MITTEILUNGEN des Musealvereines für Krain. Jahrgang XVIII. 1905. Heft V u. VI. d if to Das Sehloßarehiv in Auersperg. Von Fr. Komatar. (Fortsetzung.) 43 1326 Juni 16 (des nasten maentags nach sand Veits tag) Auersperg. Raespei von Tschernomel und Herman von der Aynod stellen sich als Bürgen für den Herrn Herbort von Graecz den Brüdern Herrn Volker und Herrn Herbort von Oursperch als Bürgen wegen eines Gutes, das die Auersperger von jenem gekauft hatten, gelegen zu Schrietes geleich gen Oursperch über und ivegen einer Hube in der Salein ouch under dem niderm haus ze Oursperch, da weilen Oswalt oufgesezzen was. Besiegelt von den Ausstellern. Zeugen: Ortolf von Oursperch, Fridel und Hainczel sein prùder; hern Volker und hern Herborts diener von Oursperch Engelhart der Swab und Hainreich der Plumenstainer, Albrecht und Perchtolt und Oettel und Hainczel der Chrumpmaul und ander erber leut genug. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. jqb — 80 b. Anhangendes Siegel, 2. fehlt. 44 132J. Herr Herbart von Grätz verkauft an Volker von Auersperg zwei Huben im Gschieß, welche Eigentum seines Bruders Sohnes Gerlochs von Grätz waren _ Wißgrill, Schauplatz I, 234 Regest. 1 1 Da ich Wißgrill, Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Wien 1794 u. fg., erst vor kurzer Zeit in die Hand bekam, konnte ich dieses Werk bei den früheren Regesten nicht berücksichtigen, des-Mitteilungen des Musealvereines für Krain. Jahrg. XVIII, H. V u. VI. 10 45 ij2p August io (an sant Laurenczen tach) Laibach. Graf Meinhart von Ortenburg beurkundet den durch die Schiedsmänner zjistandegebrachten Vergleich mit Volker und Gerhard von Auersperg. Wir graf Meinhart von Ortenburch veriehen . . . daz wir mit wol verdachtem mute mit unsrer sùn graf Hermans und graf Meinharts gunst und gutem willen gewalt gehn habn herrn Greyfen von Reutenberch, herrn Rainher dem Schenk von Osterwicz, herrn Nyklein von Rotenpùhel, herrn Wfüfink und Friczen von Reutenberch und Hertellen von Pilchgrecz, also swaz si pei iren treun zwischen uns und herrn Völkern und herrn Herborten von Owersperch erfunden und swelh stetichait und gewisshait si zwischen uns aufsaczten, damit deu richtunge zwischen uns stet belib ebichleich, daz wir daz solten stet behalten. Dieselben habent zwischen uns gesprochen als hernach geschriben stet. Des ersten alle die haez und alle die chrig, swie die zwischen uns geschehen sint von dem tag du sich er (!) chrig erhaben hat uncz auf den heutigen tach, ez sei umb prant, umb totslak, umb vaenchnhsse oder umb rauben oder umb sweu ez sei, die süllen genzlich ab halb mögen hier diejenigen Regesten angeführt werden, von welchen Wißgrill Erwähnung tut: no 13, Wißgrill, Schauplatz I, 225 Regest; no 14, Wißgrill, Schauplatz I, 225 Regest; no 26, Wißgrill, Schauplatz I, 233 Regest mit dem falschen Tagesdatum 4. März (Samstag nach sand Mathiasen); »« 37, Wißgrill, Schauplatz I, 235 Regest mit der Anführung eines falschen Sieglers, Herzogs Heinrichs von Kärnten, und eines anders lautenden Datums, an sand Pankrazii Tag; no 40, Wißgrill, Schauplatz I, 233 Regest; no 41, Wißgrill, Schauplatz I, 234 Regest; no 42, Wißgrill, Schauplatz I, 234 Regest mit dem falschen Tagesdatum 17. Juni (ertag nach Veits Tag). Wißgrill verfaßte im ersten Bande seines Werkes eine Genealogie des Grafen- und Fürstengeschlechtes Auersperg. Er benützte nicht bloß bei dieser, sondern auch bei andern Genealogien die Originalurkunden des Auerspergischen Archives, beging aber dabei nur zu viele Lesefehler. sein. So sint die egenanten Owersperger getreten von dem dorf ze Zliunicz und habent daz aufgebn uns und unsern erbn mit leut und mit gut und mit alle dò und darzü gehört, swie daz gehaizen sei, mit allen den rechten und si darauf gehabt habent. So süllen auch paidenthalben alle gevangen genzlich ledich sein an swer umb pheninge gedingt hat und hat die verpürgt, der sol die gebn und gelten. Auch süllen wir innehabn Engelharten den Gümpöler und Perchtolten mit leib und mit gut uncz auf sant Görn tach und von sant Görn tach über ein jar. Wer aver daz sich dieselben chnecht verrichtent mit den Owerspergern in der zeit, des sfillen wir in günen. Gescheh aver des niht, daz deu zeit vergieng, so sfillen wir uns ffirpaz umb sö niht annemen und sùllen ein gemainer mann darunder sein und sfillen wir die Owersperger niht irren an leuten noch an gut, ez sei ir lehen oder ir aigen, allez daz dieselben chnecht von in habent. Swaz auch der Owersperger leut hingevarn sint auf unser oder unsrer diener gut, die süllen wir hinwider lazen varn auf ir gut mit leib und mit gut. Wer aver daz dieselben leut hinwider niht varn wolten, so süllen wir uns ir auzen und süllen sö die Owersperger oder ir gescheft suchen, swa siz vindent auf unserm gut, daran wir sö niht engen süllen und süllen in unser fürderunge darzü gebn und tün. Den ersten hantfesten und priefen, die wir und die Owersperger kegen einander habn, oder den gelübden, die emaln zwischen uns geschehen sint, die man war gemachen mach mit guter gewizzen ane schaden, also swaz daran niht volfürt ist, daz daz noch volfürt werd. Auch habn wir und unsere egenant ped sün den Owerspergern und iren vreunten, dienern und gehelfen, die in die in des chrfgs geholfen habent, von dem tag, du sich der chrlg hüb uncz auf den heutigen tach, genzlich unser huld gebn für uns, für unsere vreunt, diener und gehelfen. So süllen uns die vorgenanten Owersperger dienen mit ganczen treun an alles gevaerd wider maenichleich, an wider unsers hern von Chernden gescheft niht, swaz si von des gescheft teten, da praechen si ir treu niht an allez gevaerd und wider die grafschaft von Gorcz niht, derselben grafschaft si auch niht dienen sùllen wider uns und wider Friczen von Reutenberch und seine chind auch niht, dieweil wir an in die richtunge behalten. Auch sùllen wir in helfleich sein zu allem dem, da sie recht zu habent. Wurd aver her Greyf von Reutenberch mit in chrigent, so wellen wir wider so niht gtan habn, ob wir herrn Greyfen zu legent sein. Waer aver daz zwischen uns und den Owersperger icht gescheh, daz sùllen wir, noch si niht widertün, wir sùllen dieselben sach hern Nyklein von Rotenpuhel und Friczen von Reutenberch lazen wizzen, die sùllen erchennen auf ir treu und auf iren ait, weder tail unrecht hat, swelh pezzerung und ablegunge si darumb sprechent, die sol derselb tun, der die schult hat in einen manod darnach und si gesprochen habent. Waer aver daz her Nyklein und Fricz sich mit einander niht verainen mochten, daz zwischen in chain anstoz oder chrig wer, so sol ez gesten an herrn Greyfen von Reutenberch, der sol uberman sein, und swelhem er die schult geit und swelh pezzerunge er demselben aufsezzt, der sol deu tun und sol sei iener nemen, dem da geschehen ist. Waer aver daz derselben schidman dehains niht enwer an swes tail der stirbt, der hat gewalt ein andern ze nemen an seine stat, swem er went, der im nùcz darzü sei, der denselben gewalt hat, den iener gehabt hat, und ob des ubermans niht enwer, so habent die zwen schidman gewalt, ein andern uberman ze nemen, swen si wellent, den si went pei iren treun, der in gut darzu sei und der ein gemainer mann sei. Waer aver, daz wir oder unser vorgenant sùn den Owerspergern icht verpraechen an dem, daz hie verschriben ist, so sol uns her Veidel und Domink von Czobelsperch und Geyseiher von Stayn niht helfen weder mit rat noch mit hilf noch mit chain Sachen wider die Owersperger, dieweil derselb chrfg wert, daz habent si gelobt pei iren treun an aides stat; verpraechen aver die Owersperger an uns icht, als hie auch verschriben ist, so sol in Fricz von Reutenberch und seine sün auch niht helfen weder mit rat noch mit hilf noch mit chain andern Sachen wider uns, dieweil derselb chrfg wert. Daz habent si auch gelobt pei iren treun an aides stat . . . Zeugen: prüder Fridreich der Stainbacher comendeuer ze Laybach; und die vorgenanten sechs: her Greyf, herRainher Schenk, her Nyklein, her Wülfink, Fricz und Hertel die der sach verrichter gewesen sint und ander erber leut. Besiegelt mit den Siegeln: 1.) des Ausstellers, 2.) seines Sohnes Grafen Hermans, 3.) hern Greyfen von Reutenberch, 4.) hern Rainher des Schenken von Osterwicz, 5.) hern Nyklein von Rotenpuhel. Orig. Perg. Fünf anhangende Siegel. Richter, Die F. v. A. 658 cit. = Radies a. a. O. ij cit. — Richter, Geschichte der Stadt Laibach a. a. 0. iq8 cit. = Dimitz a. a. O. /, 213 cit. — Tangi, Die Grafen von Ortenburg 113 Regest nach der Abschrift im Archive des historischen Vereines für Krain zu Laibach. Alle diese Regesten und Citate tragen das falsche Jahresdatum 1320, nur Wißgrill, Handschrift no 374 cit. bei Tangi, Die Grafen von Ortenburg 121 führt das richtige Datum 132g, jedoch ohne Tagesbezeichnung. 46 132g Oktober 28 (an der heiligen zweliffpoten tach sand Symons und sand Judas) dez prieff ist geschriben und geben datz der maütt in ünserm chloster. Prüder Hainreich der prior und alle samnum der prüder ze der maütt sand Augustins orden verpflichten sich die Anniversaria, welche die Frate Chunegund hern Gotschaligz witib von Pleiburch dem got genad gestiftet hatte zum Seelenheile der vorgenannten Frati Chünegunden und ierr chind, die noch alle lemttich sind, und auch irez herren hern Gotschaligz sei und seinez vater und seiner müter hern Gotschaligz und fraün Elzpeten sei und auch der vorgenanten fraün fraün Chunegunden vater und müter hern Göttzen und fraùn Seiden sei den got genade, abzuhalten am Vorabende mit Vigilien und des morgens mit einer Seelmesse ; bei dieser Gelegenheit wird in der Kirche eine Bahre auf gerichtet, darauf! da ligen sol ein edel tùch, tmd um diese herum werden vier Kerzen aufgestellt. Die Jahrtäge müssen die Klosterbrüder an folgenden Tagen verrichten: den ersten an dem andern tag nach dem achtten tag dez perchtagz; den andern an dem montag nach unserr chirchwei, deu da stet an dem dritten suntag nach óstern; den dritten in dem herbst dez ander tagez nach sand Augustins tag. Und pinden ùnz auch dazu, daz man die drei jartag der prüder von cheller und von chùchen paz pephlegen sol der wortten, daz si mit fleizze und mit andacht umbe die vorgenanten sei pitten und daz die red und deu andacht also ste und unzerprochen ebich-leichen dieweil ùnser chi oster stet peleib. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Priors, 2. Konvents, 3. provincials prùder Chùnradz der ze den Zeiten maister ist gewesen über Paiern, Pehaim, Oesterreich und Chernden. Orig. Perg: Anhangendes Siegel, /., 2. fehlen. Elze, Regesten 32 no /3 Regest. — Milkowicz, Die Klöster in Krain im Archiv für österr. Geschichte, 74. Bd., 424 Regest nach dem Orig. 47 1330. Ortolf von Auersperg verkauft mit Offnia, der Witwe des Grafen Albert von Görz, Tochter Hermanns Grafen von Ortenburg, sein Gut Werde an die Grafen Ursini, Herren von Krupp. Richter, Die krainischen Aursberge in Hormayrs Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst, XII, 13g cit. — Richter, Die F. v. A. 636 cit. 48 1332 Dezember 3 (an sand Nyclaus abent) Innsbruck. Herzog Heinrich von Kärnten hebt die über seine Getreuen Wolker und Herwort prùder von Owersperch unverdienterweise verhängte Achtserklärung auf. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Das Siegel fehlt. Richter, Die F. v. A. 63g cit. == Radies a. a. O. 14 cit. 49 I3J2. Herzog Heinrich von Kärnten versetzt den Brüdern Volker und Herbard von Auersperg die Maut in Raschiza. Testamentslibell Fol. 2g a. 50 1334 August 4 (des vierden tags ingendem äugst) Görz. Gräfin Beatrix von Görz und Tirol versetzt, nachdem ihr der Getreue Herbort von Aursperch bewiesen, daß sie ihn noch nicht gänzlich mit der Satzung der drithalb hundert march, tvelche die Gräfin als Heimsteuer seiner Frau zu geben versprochen hatte, gericht hat, nach ihres Rates Rat ihre Mühle zu Hof, welche Merchel von Neydek innehat, swann si von im ledig wirt, und eine Hube zu Plissiwitz, darauf Winther sitzt. Siegler: die Ausstellerin. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. Job — 7/ b. Anhangendes Siegel. Elzei Regesten 32 no 16 Regest. — Richter, Die F. v. A. 663 cit. 51 1334 August 21 (dez suntages nach unser vrouwen tag also si ze himil für). Herwort von Gratz gibt mit Bewilligung seiner Frati, Floreysen dem Herrn Greifen von Reutenwerch drei Huben seines rechten Eigens; zzvei Huben lagen zu der Linten, auf der einen saß Lizlau, auf der andern Laure, die dritte Hube lag zu dem Kal, darauf saß Chuna Jurin witwe. Diese Huben gab Greif von Reutenberg als rechtes Eigen ouf daz gotshous hincz unser vrouwen ze der Toplicz, di gelegen ist pei Razzek. Besiegelt mit den Siegeln : i. des Ausstellers, 2. seines Bruders Mainharcz. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. 52 1334. Herbard von Auersperg versetzt um 40 Pfund guter Wiener Pfennig dendritten Teil der Maut an der Raschiza. Richter, Die F. v. A. 663 cit. 53 IJ35 März 23 (des mäntags an unser vrauen abent der chundung). Herwort von Aversperch gibt seiner Frau Ann von Rotati als Morgetigabe 200 Mark alter Agl. Pfen. und weist sie mit Zustimmung seines Bruders Völkern für diese Geldsumme auf folgeiide Güter: dacz Amanstorf ain hueb, da Geor aufgesezzen ist, und ain hueb, da Herman aufgesezzen ist, und ain hueb, da Mèrt der schfister aufgesezzen ist, und ain hueb, da Geor aufgesezzen ist, und ain hueb, da Mateschel aufgesezzen ist, und ain hueb, da Welen Tomas aufgesezzen ist, und ain hueb, da Mathey aufgesezzen ist; daz Gabunik ain hueb, da supan Marse aufgesezzen ist, und ain hueb, da Thomas der czimerman aufgesezzen ist, und ain hueb, da Mèrt der Rillicz aufgesezzen ist, und ain hueb, da Herman der czimerman gesezzen ist ; daz Mirnestori ain hueb, da Otl der aman aufgesezzen ist, und ain hueb, da Koczman aufgesezzen ist; dacz Lipnach pei sand Cancian pei Aversperch ain hueb, da Geor aufgesezzen ist; ze Aversperch under der nidern vest ain hueb und die mi\l, da weilent Oswolt aufgesezzen was, fuer ain halb march gelczs; dacz dem Zapotoch Tomas und Pere, die paid fuer ain march gelczs; daz dem Weizzoch drei hueb, auf ainer siczzet Jans der supan und auf ainer Merein und auf ainer Mathey, da gilt ye di hueb ain halb march; dacz dem Ozzellich, da Geor aufgesezzen ist, und die hueb, da weilent Wolschicz aufgesezzen was, die paid fuer ain march gelczs; in dem Tali ain hueb und ain muell und dacz dem Fuert ain hueb, da weilent Jake der schuster aufgesezzen was, die paid mitsampt der muel fuer ain march gelts; dacz dem Lazz ain hueb, da Vriczman aufgesezzen ist, die gilt vierczich phening und sand Georen frischinch oder fumf und czwainczig phening fuer den frischinch; dacz dem Zernak ain hueb, da Mert aufgesezzen ist, die gilt vierczich phening und sand Georen ain frischinch oder fumf und czwainczich phening fuer den frischinch; dacz dem Tretial ain hueb, da Stephan aufgesezzen ist, gilt vierczich phening und sand Georen ain frischinch; dacz der Mostomirn ain hueb, gilt vierczich phening und sand Georen frischinch; dacz Pliess ain hueb, da Mathey aufgesezzen ist, gilt vierczich phening und sand Georen frischinch. Siegler : /. der Aussteller, 2. sein Bruder Volker, J. sein Bruder Hans von Strazperch. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. — In der Datierting steckt ein Fehler, da im Jahre 1333 der Abend des Frauentages zu der Kündung auf einen Freitag und nicht auf einen Montag fällt. Wißgrill, Schauplatz I, 233 Regest. — Richter, Die F. v. A. 63g cit. mit dem falschen Jahresdatum 1330. 54 1335 Mai 23 (an der oufart tag). Wuschalch von Strasperch und seine Frau Agnes verkaufen Herrn Greyffen von Reutenberch und seinem Bruder Herman und allen iren vettern von Reutenberch, wie di gehaissen sein, und ouch allen Iren erben ihres rechten eigenen Erbgutes drei Huben — eine ist gelegen zu Pólan, worauf Geori gesessen ist, die andern zwei sind zu Magensdorf gelegen, auf welchen Amse und Jarne gesessen sind — um 12 Mark Agl. Pfen. Zeugen: herr Hainreich Korena von Zernomel; Wilhalm von Liechtenberch; Velreich der Troger; Velreich der Larpacher; Leupolt der Pruner und ander erber leut genùch, di dapey gebesen sint. Siegler: 1. Wüeschalch von Strasperch, 2. Hainreich von Graednik, 3. Larencz von Hophnbach. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 130 a—132 a. Drei anhangende Siegel. 55 1333 Juni 26 (des nästen mentag vor sand Peter tag nach sumenten) geben ze Laybach in der stat. Die Brüder Niklas und Dietrich von Schönberg vergleichen sich mit Volker und Herbard von Auersperg. Ich Niclau und Dietreich wir pruder von Schónberch vergehen . . . daz wir mit wol verdachtem mut und mit gutem willen ain gance sün an allez geverd gesworen und gelobt haben ewichleich stät ze behalten vor uns und unser erben und für alle unser vreuent, diener und gehelfen mit hern Volchern und hern Herborten von Awersperch und mit iren erben und iren dieneren, vreuenden und gehelfen um deu vänchnuz, da seu mich Dietreichen gevangen habent und für allen den schaden und für alle di schuld, swie daz deu ergangen ist zauf heutigen tag an der vanchnùst. Daz loben wir pei unsern treuen an aides stat für uns und unser erben und fùr alle unser vreuent, diener und gehelfen kegen den vorgenanten Awerspergern und kegen iren erben und gen allen iren dieneren, vreuent und gehelfen ewichleich nimer ze äveren mit Worten noch mit werchen und stät ze behalten. Und secen in darüber purgen für urfe um sechs hundert march agleiger phening, ob an den egenanten Awerspergern oder an den iren vorgenanten von uns oder von den unsern vorgenanten icht verprochen wird, so sint unser pürgen enphallen als vii phening: hern Herborten von Grecz haben wir in gesecet um fùnfcich march, hern Mainharten seinen pruder von fùnfcich march, dì zwen prùder von Hophenbach Laurencen und Rütleben yden um fùnfcich march, Herman von der Ainód um fùnfcich march, Niclauen von Meichau und seinen aidem Rüplein yden um fùnfcich march, den Mindorfer Erchinger um fùnfcich march, Wdczolten von dem Newen Marcht auz der Metlik um fùnfcich march, Matheigen den Kosiaker um fùnfcich march, Maincelein den Sicherberger um fùnfcich march, Ortolfen von Reutenberch um fùnfcich march. Und haben in di purgen gesecet zu cehen jaren mit so auzgenomener red, ob an den vorgenanten Awerspergern oder an den iren vorgeschriben tayl von uns egenanten Schonbergern oder von unserm vorgenanten tayl um deu egenante vänchnuz und swas da geschehen ist in den cehen jaren icht verprochen wird oder geaefert wird mit red oder mit werchen, daz d! egenanten Awersperger Herranten von Awersperch und Herman von der Ainöd bezaigen und beweren mugen, di wir paidenthaben (!) zu disen Sachen erwelt haben; an sewe si uns oder unsern egenanten tayl unrecht ervindent, daz schöllen wir nach iren Sprüchen in den nästen viercehen tagen wider tun und ablegen. Täten wir des nicht, so sint unser egenanten pörgen vervallen den egenanten Awers-pergern yederman funfcich march alter agleiger phening und schullen seu zehant darum richten an allen aufschub. Teten seu des nicht, so schullen seu mitter vart gen Laybach invaren iderman mit zwaiyen pherften in ain offen gasthaus und laysten nach inligens recht und nimer darauz chomen, unz di egenanten Awersperger der vorgenanten sechs hundert march genczleich gewert und gericht worden. Auch haben wir den egenanten Herranten und Herman des vollen gewalt geben, ob dchain auflauf oder neung zwissen uns paidenthalben oder unsern leuten oder dieneren swie daz gescheh, da schullen wir noch di unsern nichtes wider tun. Wir schullen seu ez anpringen, da schullen seu uns ain tag benemen und den volfören in denselben acht tagen, da schullen wir paidenthalben zu chomen und swaz seu uns den ervindent und sprechent, daz schullen wir stet haben; weder tayl daz widersprech und widerredt oder zu dem tag nicht chöm, der wer dem andern hundert march vervallen und hat alle seine recht verloren. Auch schullen wir di egenanten Awersperger an den leuten, di - in herr Otto von Sowinach geben hat, nicht engen. Auch loben wir seu an der hofstat vor iren turen, da deu Phister gestanden hat, nicht czengen, auch schul wir seu nicht engen an dem garten under irem turren, den seu machent hinab gegen dem weg. Auch schöl wirz nicht engen an irem pimerch als der steig verhabt, da man get in daz dorf gen Gabawicz und an der andern seiten des Weingarten, als der czauen verhabt, der da get von der chirchen in daz dort. Und schullen den purchperch ze Schonberch ainer dem andern helfen ze weren gen aller gemainchleich und schullen getreulich und vreuentleich mit ainander leben auf dem vierst: da sint drei hüben, zwo sint der Awersperger, aine ist unser, swas di gelten und pringent, dez sint zway tayl der Awersperger, ayn tayl ist unser. Auch schullen wir seu nicht engen an Ir voita, d! seu inhabent oder in noch enpholhen wlrt. Und wer daz, daz sich di vorgenante zwen unser Sprecher mit ainander nicht verainen mochten, so haben wir paidenthalben genomen ain uberman Mathein den Kosiaker; an swelhen tail er val, daz hab fürganch und wer daz, des got enwelle, daz der Sprecher ainer oder paid oder der uberman nicht enwer, so schul wir ander dazu nemen damit die sach verfuert werd als hie geschrieben ist. Und um die hofstat, da dl cisteren auf gelegen ist, di schul unser paider gemain sein und schullen paid ain cisteren da machen, dl zwissen unsern tùren ist. Und ob in den czehen jaren der vorgenant purgen dhainer sturb, so lob wir in pei unsern treuen ain andern an seiner stat cze seczen. Besiegelt von den Ausstellern. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Richter, Die F. v. A. 665 cit. = Radies a. a. O. 21 cit. 56 JJJ7 Jänner 7 (des eritags nach dem perhtag in der fünften indiction) Görz. Gräfin Beatrix von Görz und Tirol verweist für sich und ihren Sohn Grafen Johann Heinrich für den Schaden an Rossen im Betrage von 110 Mark Schil., welchen ihr Getreuer Herbort von Owersperch in ihrem Dienste in dem Kriege mit dem Patriarchen erlitten hatte, auf das ganze gelt und urbar ze Seusenberch, also daz er Herbort und sein erben nach dem zil und er gewert ist, des wir in vormalen darauf beweiset haben, des er auch unser brieve hat, denselben gelt und urbar gesucht und ungesucht nüczen niezzen und innehaben sol und uns abcziehen sol allez, daz er davon enpfeht, uncz er des vorgeschriben schaden hundert und czehen march gar und gaenczleich gewert ist und swanne daz waer, daz wir im als vii phenning geben als sich noch niht abgelöst het, so sol er uns unser vorgeschriben urbar herwider ledich lazzen. Auch haben wir im enpfolhen und gelazzen czwo unser mùl daselben, davon er ze Seusenberch und ze Schönnberch berihten sol wahter und torwaertil. Siegler: die Ausstellerin. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 72 a—72 b. Anhangendes Siegel. Wißgrill, Schauplatz I, 235. Regest mit dem falschen Tages datum 8. Jänner. — Elze, Regesten 32 no 17 Regest. — Richter, Die F. v. A. 666 cit. — Radies a. a. O. 13 cit. % 57 I337 August 8 (des ahtoden tages ingendem augusti in der fünften indicion) Mitterburg. Graf Johann von Görz und Tirol und Vogt der Gotteshäuser von Aquileia, Trient und Brixen bestätigt seinem getreuen Herrn Herbort von Owersperch und allen seinen Erben den sacz, darauf in beweiset hat unser Üben vraue und müter vraue Beatris graevin ze Görcz und ze Tyrol umb seiner wirtin vrauen Annen der Rotauerin haimsteuer und rehte in alle weis und mit allem rehte als die brief oder hantfest sprechent, die im unser vorgenante vrau und müter darüber geben hat. Besiegelt mit der boleten des Ausstellers und verhaizzen im dise Sachen zu bestaetigen mit unserm insigil, swanne wir daz gewinnen und er sein an uns gert. Zeugen: Erhärt von Eberstain, Niclau von Velds die ritter; Friczil von Eberstain und ander erber leute. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 73a—73 b. Anhangendes Siegel. Wißgrill, Schauplatz I, 233 Regest. — Elze, Regesten 32 no /8 Regest. — Richter, Die F. v. A. 666 cit. 58 1337■ Albert und Peter von Auersperg vergleichen sich wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbgutes. Wißgrill, Schauplatz I, 22 j cit. 59 1338 Jänner 26 (Montag vor Lichtmeß). Johann von Auersperg versichert seiner Frau Kyburg, Tochter Niklasen des Scheuerpeckh, ihre Heimsteuer und Morgengabe mit joo Pfund Agl. Pf en. und verschreibt ihr zur Wiederlage 6oö Pf. Wiß grill, Schauplatz I, 23 b Regest. 60 1339 März 22, Görz. Meintyrd von Auersperg empfängt von den Grafen Albrecht una Heinrich voti Görz für sich und seine männlichen Sprossen das Schloß und Gut Hopfenbach. welches früher schon Menzlin von Auersperg innegehabt, zu Lehen. Wißgrill, Schauplatz I, 22b Regest. 61 1340 Jänner 2p (dez samztages vor der liechtmesse). Hainreich von Montparis und Ulreich von Scherfenwerch stellen ihren Vetter und Bruder Wilhalm von Scherfenwerch und den Herren Dyppolden von Chaczenstain und Hainreich den Pebinger hincz Scheblein dem Juden ze Zili und hincz seinem aidem Zarachen und Scheulein ze Swainberch und Mendlein ze Gretz als Bürgen für ioo Mark Grazer Pfenning und für 31 Mark greczer; das muß ausgelöst werden ze mittervasten dez suntags. Besiegelt von den Ausstellern. Orig. Perg. Siegel: i. fehlt, 2. anhangend. 62 1341 September 12 (dez virden tages nach unser vrauen tag als si gevvorn wart). Phylippe der Püdloger weilen Hermans sun dez zwir als Übels verspricht als ein aygen man seim herren seinem Herrn Herwort von Awersperch immer Dienste zu leisten. Weiters gibt er seinem Herrn seinen Hof zu Pudlog und die daneben befindliche Mühle und den Hof gegen der mùl über auf dem püliel und die Hube, die ob dem hof gelegen ist, atif welcher Jantschecz gesessen ist. Auch verspricht der Aussteller, keine Frau ohne Einwilligung seines Herrn zìi heiraten. Besiegelt mit den Siegeln: 1.) des hern Hansen von Strazperch; 2.) Hermans von Kozyak, 3.) Friczleins des Czobratscher, 4.) Oetleins dez Kozyaker. Zeugen: her Hans von Strazperch; Herman unt Oetl von Kozyak; Friczel der Czobratscher; Nikel der Lipauzer; Oetl der Schauer; Oeswalt der Mainpacher unt ander erber leut, di dapei gewesen sint. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel, i. fehlt, j. beschädigt. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 63 1341 November 23 (des vreytags an sand Clementen tag) geschehen cze Schónberch. Fridreich von Owersperch und seine Frau Meyl verkaufen ihrem Vetter Herrn Herbort von Owersperch und seiner Frati Ann als rechtes Eigen zwei Huben um 10'/2 Mark Agl. Pf en. Eine Hube ist gelegen an der obern Lakchen, darauf Christan der Schuster gesessen ist, die andere ist gelegen an der nidern Lakchen, auf welcher einst Wetsegoy gesessen ist. Auch haben wir im aufgeben elleu die recht auf Wetse-goys chint, die auf derselben hüben geborn und gewakchsen sint. darauf vor ir vater gesezzen was, mit allem dem recht als wir seu vor in nucz und in gewer herpracht haben. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. hern Hansen von Strazperch, 3. des Bruders des Ausstellers Herrants. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel, 2. fehlt. Wißgrill, SchauplatzI, 226Regest mit demfalschenTagesdatum 24.November. — Richter, Die F. v. A. 6g6 cit. mit dem falschen Tagesdatum 20. Juni. 64 1341 ■ Wolreich von Prapratschach verkauft der Frau Leykharten, Witwe Niclasen von Igg, zwei Huben. Tes tarn entslib eil Fol. 99 b. 65 1342. Jänner io (phintztag nach dem perchttag) Wien. Herzog Albrecht II. von Österreich verleiht das „ Chamerampt ze Kernden, ze Chrayn und auf der March**, welches Heinrich und Ulrich Gralanden von Leb either ch auf gesandt hatten, Leupolten und Gr ei ffen Gebrüdern von Reuttenberch. Besiegelt war die Urkunde vom Aussteller. Elze, Regesten 32 no 79 Regest. — Richter, Die F v. A. 666 cit. — Richter, Geschichte der Stadt Laibach a. a. O. 203 cit. — Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg, III, CCCCLIV no 1322 Regest nach Richter. 66 1342 April 7 (dez nächsten suntags nach ostern). Frydreich der Schraeffel von MMwach beurkundet, daß ihm sein Oheim Hanns säligen Märkchleins sün von Vardynns eine von seinem Vater geerbte Wiese übergeben habe, welche sein seliger Vater von dem Mayer von Vyers gekauft hatte und welche auf Malach gelegen ist; diese Wiese soll er verkaufen, doch nicht unter 20 Mark. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Siegel: fehlt. Elze, Regesten 32 no 20 Regest. 67 1342 Mai 19 (an dem pfinchstag) Görz. Graf Albrecht von Görz entscheidet die Streitigkeiten zwischen Wilhelm von Pischaetz und Leopold von Reutenberg. Wir graf Albrecht ze Górcz und Tyrol vogt der gots-heuser Aglai Trienden und Brichsen tun chunt . . . daz unser getreuer Wilhalm von Pisschaetz vor unser angesprochen hat und mit dem rehten chlagt umb achczich march Aglayer erchens gutes und umb schaden, den er sein genomen het hintz Leupolden von Reutenberch an stat weilent Niclaus des Schónnberger erben, und do er Wilhalm volle tag gechlagt het, wart von paiden tailen deuselbe chlag an uns gesaczt ze berihten. Und wir nach paider tail fftrlegung und mit weiser leute rat verendten und haben gesprochen, daz vor-geschriben Niclaus erben vervallen sint ze geben und gelten dem vorgenanden Wilhalm daz erchen LXXX march und für den schaden dreizzich march Aglayer, die si im ver-gewisset solden haben ze gelten rihtichleich halb auf sand Georien tag der naest ergangen ist, die anderen halb auf sand Michelstag der schierist wirt. Und ob ir gerhab der vorgenande Leupold oder ander ieman an irer stat sich nicht vervahen wolde die gewisshait ze tun, so sùl wir auz der vorgeschriben erben urbar als verre daz vervahen mag Wilhalm dem vorgenanden als vii geltes beweisen und in gewer antwurten, da er nach dem lantsit saczes auf der Marich phand an hab und er, sein wirtin vrau Elspet und ir erben und auch swem si ireu reht gebent oder schaffent dasselb urbar mit allem rehte innehaben, nficzen und niezzen sftlen als ir aigenleich gut alle die zeit und sei die vorgeschriben erben niht gewert habent gar und gaenczleich der vorgeschriben c und x march. Und swelhes iares ie an sand Georien tag oder vor die oftgenanden erben ermanten den oftgenanden Wilhalm oder swer daz urbar von seinen wegen innehet, so ist in ir urbar ledichlich vervallen mit vollem nucze. Auch mag er Wilhalm dasselb urbar andern leuten verseczen und verchummern mit denselben rehten, swann er wil oder sein bedarf und seit im Wilhalm deu gewissleich als wir gesprochen haben von nieman widervaren ist, haben wir im seiner wirtin und ir erben und swem si ireu reht gebent oder schaffent ingeantwurt und be-staetiget ze rehten sacze mit allen rehten und pùnten die vorgeschriben sint deu gut, die hie geschriben sint und geraitent sint auf neun march geltes aglayer: des ersten in der Metlik ze Kchrazt pei der Culp siben hub besezzen und Mitteilungen des Musealvereines für Krain. Jahrg XVIII, H. V u. VI. 11 ain od; an der Lachen drei hüb besezzen; ze der Lokwicz drei besezzen hüb und ain od; dacz dem Rosanecz drei besezzen hüb ; dacz der Saczung zwo besezzen hüb und ain 5d ; in dem ampte ze Seusenberch Jaeke zer Lachen und dapei Laure under dem perg ze der Stauden ain ödeu hub; ze Ober Lippawicz zwo hub ode; ze Nider Lippawicz ain hüb òde und ain wis under der pürg, die alle des vorgeschriben Niclaus von Schónberch gewesen sint. Siegler : der Aussteller. Zeugen: Fridrich von Groppenstain; Wolvil, Heinrich, Alber von Górcz und Otto des Ausstellers Schreiber und ander leut. Orig. Perg. Das Siegel fehlt. 68 1342. ln einem Kaufbrief Herrn Dietrichs von Schönberg wird Jörig Glowitzer erwähnt. Wißgrill, Schauplatz III, S38 cit. 69 1343 April 23 (an sand Gòra tag). Oertolf und Fridel prüder von Awersperch und Trauta Herrants tochter von Awersperch verkaufen Lewen dem Chrainer ze Reyfnicz und seiner Frau Chünegunden einen Zehent von io 1/2 Huben zu Guetenveld in der gegent ze Mukendorf um io Mark Agl. Pfen. und schulten seu den zehent von uns ze lehen haben unz daz seu in ouzpringent von graff Fridreychen von Czyli von dem er ze lehen ist, swenn seu in danne ouzpringent, so schüllen wir in die lehenschaft oufgeben mit allen den rechten und nüczen und wir in ze lehen gehabt haben. Besiegelt mit den Siegeln: I. Ortolfs, 2. Fridels von Auersperg und ich vorgenante Trauta verpint mich under di payde insigel alle die gelubd staet ze haben, die ouf disem prief geschriben stent. Orig. Perg. Siegel: 2. fehlt. Elze, Regesten 32 no 21 Regest. — Richter, Die F. v. A. 636 cit. 70 1343 Juni i8 (des mittchen vor sand Johans tag ze sunewenden) Orienegg. Die Grafen Otto und Friedrich von Ortenburg beendigen durch Vergleich die Streitigkeiten zwischen ihnen und den Auerspergeru. Wir Ott und Fridreich grafen von Ortenburch vergehen für uns, für unser brüder und erben und tun chunt . . . daz wir willichleich und mit wolbedachtem mut gangen sein hinder die edlen unserm libem sweher und vater graf Fridreichen von Cili, Schench Rainhern von Osterwitz und hern Otten von Himelberg umb alle chrieg, stözz, auflauf, schaden und vordrung, ez sey umb leut oder umb gut, umb lehen oder umb aygen, wie daz genant sey, die wir haben und auch gehabt haben untz auf disen heutigen tag gen den edlen leuten hern Völkern und hern Herbortn brüdern von Owersperg und irn erben. Waz si sprechent, daz lobn wir und haben daz gelobt staet ze haben bey unsern treun an aydes stat. Des ersten habent si gesprochen zwischen uns ain gantze sün und unsern dyener paydenthalben an allez geverd. Darnach habent si gesprochen umb daz gelt, daz wir den vorgenantn brüdern von Owersperg an behabt haben vor hern Chùnratn saelign von Oufenstain, da wir gut ge-wizzen und brief umb gehabt haben, des da gewesen ist zway tausent und hundert march Agleyer phenning und zwen tödsleg zwayer erber dyener, daz si und ir erben des gentzleich ledich sein sullen und darumb daz si uns dasselb gelt und auch den grozzen schaden, den wir sein genomen haben, abgesprochen und genomen habent. Habent si die sprüch gesprochen, die hernach geschriben stent, des ersten habent si gesprochen mit unser payder güten willen und wizzen, daz alle ansprach und vordrung ab sein süllen, die si gehabt habent umb den purkperg ze Ortnek und umb die güter ze Stodrositz und zem Prftklein gelegn und umb daz dorf ze 11* Weychsel und umb alle die gùter, die wir enther in nutz und in gewer praht haben untz auf disen heutign tach, wie die genant sein, und sullen auch die vorgenanten brüder von Owersperg und ir erben furbazz dehain ansprach darnach haben und sullen uns daz dorf Weychsel für sich inanturten in unser gewalt mit leut und mit gut und die brief, die si darüber habent. Aber umb die zehent ze Reyfnitz glegn, die vor dem vorgenanten unserm sweher und vater graf Fridreichen von Cili ze lehen sint, da habent si nicht über gesprochen, da geschehe umb waz reht sey. Umb den Melczen habent si gesprochen, daz si in an seinen tayl der vest ze Owersperg nicht engen sullen noch beswaern und er da hat, waz sein brief sagent. So habent si auch gesprochen umb Erensten von Polan, waz vordrung si hincz in gehabt habent und er auch hincz in umb alle sache wie die genant sein, daz die paydenthalben gar und gaentzleich ab sein sullen. Und der Gumpeler und seine chint sullen unser sein und sullen die Owersperger und ir erben dehain ansprach furbazz nah im haben. Aber umb des Gumpeler gut, da si noch gesprochen habent, da sullen alle taeg umb ab sein, habent si furbazz zu den gut icht ze sprechen, daz suchen mit einem rehten vor dem herren und si ze lehen sint oder swa siz ze reht und pilleich suchen shllen. Und waz die Owersperger ge-chlagt habent ze andern unsern dyener umb gut und umb ander dinch wie daz genant sey, daz die taeg alle ab sein sullen, habent si furbazz hintz in icht ze sprechen, daz suchen mit einem rehten vor dem siz pilleich suchen sullen. Und umb die gut, die si von unsern dyener innehabent, habent si gesprochen, daz alle tag darumb ab sein sùllen, habent si hintz in furbazz icht ze sprechen, daz vordem mit einem rehten, wa si ez pilleich vordem sullen. So habent si auch gesprochen, waz wir irr pauern innehaben und auch gehabt haben untz auf disen heutign tach, daz die unser sein sullen und uns peleyben und in auch hinwider waz si unsrr pauern innehabent. Waz aber unsrr dyener irr pauern innehabent oder si unserr dyener pauern, da sol ainer dem andern ain reht umb tün zwischen Ortnek und Owersperg. Auch umb die pymerk, die in chriegn sint gewesen zwischen den egenanten Owerspergern und dem Harrer habent si gesprochen, daz man die beschaun sol und darzü nemen fünf der eltisten man, die darumb gesezzen sint, waz die darumbe sagent bey irn treun, daz sullen si paydenthalben staet haben und sol daz beschehen zwischen hinen und dem nehsten sand Jacobs tag im neun. Aber umb die lehenschaft und den von Saltzburch und von den von Stuwerch sprechent si ist, daz wir brief darumbe haben, so sullen siz von uns emphahen ze lehen, waz si derselben lehenschaft innehabent und sullen uns daz geschribens geben. Vergaezzen aber si ichtes an der lehenschaft, daz sullen wir hintz in umbe suchen als reht sey. Oder ob es ander yemant innehat, daz sullen wir auch hin suchen als reht sey. Umb daz pymerk ze Valchenberch habent si gesprochen, waz si brief von dem herczogn darumbe habent oder von dem von Valchenberch, da sullen si pey peleyben. Ist aber anders ding icht in dem chrieg, daz sullen der eltisten fumf man darumb gesezzen erchennen bey irn treun und wem si ez zu sagent und sprechent, daz sullen wir paydenthalben staet haben. Umb daz pymerk ze Los habent si gesprochen ist, daz die Owersperger brief von dem patriarg und urchund darumbe habent, so peleyben also dapey. Waer daz icht chrieg darunder waer, so sullen wir paydenthalben der eltisten fùmf man darumb gesezzen darzü nemen und die sullen erchennen bey irn treun daz und wem ez danne die züsagent, daz hab paydenthalben furganch. Umb die maut ze Los sprechent si, daz die Owersperger davon nicht mauten sullen, waz si in ir haus fürent, dieweyl wirs innehaben. Aber umb daz güt, daz si in Loser gericht habent, habent si gesprochen, waz si brief darumbe habent von dem patriarg wie unser richter darauf richten sol auf dem güt, daz pleyb also staet. Umb die maut ze Raeschnicz habent si gesprochen, daz wir daz paydenthalben auztragn sullen vor dem herczogn und wie wir ez auztragn, daz hab furganch. Si habent auch gesprochen, daz uns die egenanten Owersperger dienen sullen yederman selb dritt in dem land ze Chrain und auf dem Charst uncz an die Isnicz und auf der March oder in Kernden von unsern vesten, wa daz ist, über drey rast in unserr chost. Waer daz si selb nicht varen mochten, so sol ir yegleicher drey dyener dahin senten und sullen uns des dinsts gebunden sein von dem nehsten sand Michelstag der chumt über ain gantzs jar. Waer aber daz wir ir auz dem land bedorften ze dinst, da sullen wir in umbe tun als andern unsern dyener. Waer auch daz in den vorgenanten Sprüchen ichts vergezzen waer ane gevaerd, da habent die vorgenanten Sprecher gewalt über ze sprechen zwischen hinen und den nehsten sand Michels tag, welher tayl die Sprecher daz anbringnt. Und waer daz die egenanten Owersperger in unserm dinst icht schaden naemen, den si beczaign mochten, den sullen wir in von unsern genaden erstatten und ergetzen als andern unsern dyener. Besiegelt mit den Siegeln : i. des Grafen Otto, 2. Friedrichs von Orlenburg, j., p, 5. der drei Sprecher. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 8ob—8gb. — Fünf anhangende Siegel. Wiß grill, Schauplatz I, 235 Regest ; II, 81 cit. — Elze, Regesten 39 no 22 Regest. — Richter, Die F. v. A. 636 cit. — Radies a. a. 0. 18 fg. cit. nach Elze. — Elze, Gottschee 3 cit. 71 I3U Juni ip (am samztag nach sand Veides tag). Graf Albrecht von Görz und Tirol verleiht Maerten dem Zteyzlabicz zu rechtem Lehen eine Hube zu Reisco, auf welcher Czerne gesessen ist, für 12 Mark Agl., darumb wir ainen vollen von im gechauft haben. Siegler: der A?issteiler. Zeugen: des Ausstellers Getreue Herbort von Grecz, Hainreich von Czernomel die ritter ; Ulreich richter ze dem Newenmarcht und andere erbere leut. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 147 b—148 a. Siegel: fehlt. 72 1345 Jänner io (dez mentagz nach dem prehenten tag) Laibach. Charel Otten sun von Löz dem got genad beurkundet, daß ihm Herr Greif von Reutenberch ioo Mark, welche diesem sein Vater geliehen hatte, rückerstattet hat und sagt ledig ihn, dessen Erben und desseti Bürgen Herrn Volkaern von Awersperch, Herrn Ortolfen von Reutenberch und Leupolten von Reutenberch. Besiegelt mit den Siegeln: i.) des Ausstellers Herrn, Grafen Otten von Ortenburch, 2.) seines enn dez Phaeflein, 3.) seines Oheims Herrn Geyseiher dez Poschen. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. Elze, Regesten 40 n° 23 Regest. 73 1345 August24 (des mittachens an sand Bartholomes tach). Hans von Strazperch und seine Frau Alhait stellen ihren Bruder Herworten von Owersperch zugleich mit Heinrichen von Montparis, Jórien und Hartneyden von Schaerphenwerch, Wilhalmen von Schaerphenwerch und Fridreichen von Reuten-werch als Bürgen hintz Schaeblein, Chadgym und Slömlein den Juden um ioo Mk. alter Agl. Pfen. und um 35 Mark Agl. Pfen. auf den nasten perchtag der schirist chumpt. Nach diesem Termine soll in jeder Woche für eine Mark Agl. vier Agl. Pfen. an Interesse gezahlt werden. Weiters versprechen die Aussteller ihren Bruder Herworten von Owersperch an dem obengenannten Tage von der Bürgschaft zu befreien. Besiegelt mit den Siegeln: 1.) Hansen von Strazperch, 2.) Perchtolts von Reutenwerch. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. ijo a—iji b. Siegel: 1. fehlt, 2. anhangenct. 74 1345. Herbard von Auersperg leistet für seinen Bruder Herand von Auersperg und seine Schwester Alhaid, welche mit Hansen von Straßberg vermählt war, für eine Summe Geldes Bürgschaft. Wißgrill, Schauplatz /, 2JS Regest. 75 1346 Dezember 10 (dez nasten suntags nach sand Nyclas tag). Hainreich in dem Michelpach und seine Frati Percht verkaufen ihrem Oheim Rfigeren in dem Michelpach und seiner Frau Elzspetten mit Hand ihres Herrn Chunrats dez Planchenbarter einen von diesem zu Lehen herrührenden Acker zu Hausdorf um neun guidein florin, di di wag habent. Besiegelt mit dem Siegel: des Ausstellers Herrn, Chunrats des Planchenbarter. Orig. Perg. Siegel: fehlt. Ehe, Regesten 40 no 24 Regest. 76 1347 September 21 (an sand Matheus tag). Ortof von Awersperch und alleu Frideleins erben verkaufen eine Hube zu dem miterm Lypowiz, auf welcher Geddrut und ihre Kinder gesessen sind, an Dietreych von Schonberch um 8 Mark Agl. Pf en. unter der Bedingung, daß die Kinder Frideleins von Awersperch diese Huben tim den gleichen Betrag von phingest die nu sicherist chüftig werdent über ein yar von Dietreych von Schonberch zurückkaufen werden können. Zeugen: Mainhart der richter; Hanczel der Oggorel; Hans Vicary der ze den zeyten was und ander erber leut. Siegler: der Atissteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. Wißgrill, Schauplatz 1, 227 Regest. — Ehe, Regesten 40 no 25 Regest. — Richter, Die F. v. A. 636 cit. ?nit dem falschen Jahresdatum 1377. 77 1348 Oktober 41 (an allerhayligen abend des vreitags) Laibach. Herdegn von Pettau marschalch in Steyer und zù den Zeiten haubtman ze Chrayn verleiht seinen Dienern Wulfingn und Hermann den Pólann zu rechtem Lehen eine Hube in Braetzlae, auf welcher Michel gesessen ist und die eine halbe Mark greczer geltes dient, und eine Hube auf dem Gagolt, wo Wùlfinch sitzt und welche 40 Pfen. greczer dient. Siegler : der Aussteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. 78 1348. Die römische Pönitenziarie erlaubt Johann von Auersperg, daß er sich einen eigenen Beichtvater hallen darf. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 79 I34P April 2 (dez phinstages vor dem plüm ostertak). Nikel der Hak und seine Mutter Elle und seine Schwester Reichtz verkaufen mit Einwilligung ihrer Herrn Herwortz und Volkleins von Awersperg, des Herrn Hainreichs von lg und des Herrn Otten von lg dem Herman von der Aynod ihren halben Hof zu Prunn und Herman Mathes sun von Prunn und eine Wiese in Drag; diese Wiese soll Herman von der Aynod vor tails abmähen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des hern Herwortz und 2. Volkels von Awersperg, 3. hern Hainreichs von lg, 4. hern Otten von lg. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel, 4. fehlt. Ehe, Regesten 48 no 26 Regest. 80 134p Mai 14 (datum apud Arnoldstein Aquilegensis diocesis II idus mah pontificatus domini Clementis papae VI anno septimo). Guido miseratione divina tituli sanctae Ceciliae presbyter cardinalis apostolicae sedis legatus dilectis in Christo n. archidiacono sancti Michaelis in Mangospurga et n. sanctae Mariae in Horland ac n. sancti Petri in Rotmastof (!) Aquilegensis diocesis plebanis ecclesiarum salutem in domino. Der genannte apostolische Legat willfährt der Bitte der Gertrudis natae Wolfhardi de Sneperth puellae um Aufnahtne in das Kloster sancti Georgii monialium de Michelstet ordinis praedi-catorum. Besiegelt war die Urkunde vom Aussteller. Kopialbuch Fol. 102 b—103 a. Bei?n Namen Sneperth fügte der Kopist als Erklärung hinzu: legen dum Aursperg. Indorsat lautete: Die brief alle sein vor nichte, das ein Aurspergerin zu .... Nun ist vorden. Milkovicz, Die Klöster iti Krain 421 cit. 81 134p. Herbard und Volker kaufen eine halbe Hube zu Brunn. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 82 1349. Ulrich von Fürtneck verpfändet Wilhelm Gail zu Liebeck 12 Huben zu Nassenfuß. Wißgrill, Schauplatz III, 208 Regest. 83 1330 August 3 (an sand Oswaldes tag) Seisenberg. Hainczel vom Graben und seine Frau Margret und Nikel vom Graben und seine Frau Perhte verkaufen mit Hand ihres Herrn dem Dietreichen von Schónberch drei Huben zu Vorst — auf der einen ist gesessen Juri, auf der andern Herman, die dritte ist öde — um 13 Mark Agl. Pfen. Siegler: 1. Nikiein vom Graben, 2. Mainhart der rihter ze' Seuzenberch. Zeugen: Friczel der Czobrascher; Friczl der Meychawer; Kärel von Treven und ander erber leut vil. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 48 no 27 Regest. 84 1330 August 27 (Freitag nach st. Bartholomäi) Völkermarkt. Herzog Albrecht II. von Österreich erteilt den gegen benachbarte Hörige klagenden Auerspergern den Rechtsbescheid, daß die Leute, die bei den Wäldern gesessen sind, in den Auerspergischen Wäldern Brenn- und Zimmerholz, so viel sie dessen zu ihrer eigenen Notdurft bedürfen, nehmen, aber weder verkaufen, noch ihren Herren geben dürfen und dafür von jeder Hube jährlich zwei Hühner und einen Laibacher Kaufmes Habers an die Auersperger geben sollen. Besiegelt war die Urkunde vom Aussteller. Vidimiert vom Abt Ulrich von Sittich und Kaspar Meltz, Verweser in Krain, am 24. März 1478. Testamentslibell Fol. 48 a. — Richter, Die F. v. A. 666 cit. — Richter, Die Geschichte der Stadt Laibach, a. a. O. 203 cit. — Elze, Regesten 48 no 28 Regest. — Elze, Die Absta?nmung der Gotschewer in den Mitteilungen des Musealvereines für Krain, XL LT, 103 Regest. — Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg, III, CCCCLXXIII no 1323 Regest nach Richter. 85 1330 Oktober 16 (an sand Gallen tag). Tybalt von Gerlochstayn verkauft mit Hand seiner Erben zwei Huben seines Gretes in dem Auschetzen tal, auf welchen Herman und Marein gesessen sind, und einen Weingarten daselbst als rechtes Eigen dem ehrbaren Mann Ditrechen von Schen-berch um 15 Mark Agl. Pf en. Besiegelt mit den Siegeln : 1. des Ausstellers, 2. seines Vetters Nichillens von Gerlochstayn. Orig. Berg. Zwei anhangende Siegel. 86 1350 Oktober 20 (des nasten mittichen nach sand Luchas tag). Wilhallem von Särfenberch und Herbort von Awers-perch beurkunden, daß sie Fraduczen und Eliasen den Juden 36 Mark Agl. Pf en. auf den nasten sand Jörigen tag der nu chumt schulden. Sollte bis zu dieser Frist die Schuld nicht getilgt zverden, so muß man jede Woche für eine Mark Agl. drei Agl. Pf en. an Interesse entrichten. Siegler: die beiden Aussteller. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Durch Einschnitt kassiert. 87 1350. Heinrich von Igg verkauft Herbard von Auersperg einen Meierhof zu Igg. Testamentslibell Fol. 104 a. 88 135°- Heinrich von Auersperg schenkt dem Kloster Sittich eine Hube in Tragotsch und eine Wiese bei Videm. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 89 1351 Mai 3 (an des heilign chroutzes tag in dem mayn) gehn zdem Neuwenmarcht in der Metlik. Graf Albrecht von Görz und Tirol verleiht seinem Getreuen Andren von Gretz als Lohn für geleistete Dienste eine Mühle an der Cropp niderhalb des Ciemser mul zu rechtem Lehen Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. Elze, Regesten 48 no 2 g Regest. 90 1351 Mai 31 (an sand Chanczians tag). Anna Dietrechs witbeu von lg dem got genade und ihr Sohn Erasem verkaufen mit Hand ihrer Erben i'f Hube ihres Gutes zu Morblach gelegen tze lg in der Gegen — auf einer Hube ist gesessen Maren, auf der halben Huben sind gesessen Marse und Marchwart — dem ehrbarn Mann Hansen dem Chrumbach und seiner Frau Ysalden um 23 Mark Agl. Pf en. Diese Pf Hube wurde Annen zur Morgengabe von ihrem Mann gegeben. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Perken von Laibach, 2. Seifrides von sand Peter, 3. Hänslens des Schreiber ze Laibach. Orig. Perg. Die Siegel fehlen. 91 1351 Novetnber 1 (an allerheiligen tag). Graf Otto von Ortenburg setzt Hansen von Stegwerch zu Bürgen hintz Moschen und Chadgim den Juden für300 Mark guter Agl. Pfen. und 70 Mark Agl. auf sand Michels tag der schirist chumt. Siegler: der Aussteller. Orig. Pap. Rückwärts aufgedrücktes Siegel. 92 ijgi Dezember 6 (an sand Nichlains tag). Frau Sopfey von Schónberch und ihr Sohn Ulrich daselbens verkaufen mit Hand ihrer Erben von ihrem Gute den vierten Teil der Mühle, die da zü dem Rebers unter dem dorff an der Gurk leit, und den halben Zehent ihres Teils zu Vorpeksch in dem dorff als rechtes Eigen dem Bruder der Frau Sopfey Dyetreichen von Schónberch um 8 Mark Agl. Pf en. Besiegelt mit den Siegeln: i.) der Ausstellerin Bruders Leupoldes von Reutenberch, 2.) deren Vetters herrn Ortolfs von Reutenberch. Orig. Perg. Anhaiigendes Siegel, 2. fehlt. 93 ijg2 März 22 (des naesten phinztags nach mittervasten) Friesach. Hainreich der Haeüzz und seine Frau . . . verkaufen ihres rechten eigenen Gutes eine halbe Hube an dem Grillenperg, auf welcher Nycla . . . gesessen ist und die alle jar jaerleichen auf sand Georgen tag ein halb march frischer pfenning und fünf pfenning dient, dem ehrbaren Mann Rügern purger ze Frxsach und seiner Frau Kathreyn um g Mark Agl. Pf en. Besiegelt mit den Siegeln: 1.) des Ausstellers, 2.) erbern mannes Otten des Harnberger. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Für die beiden Namen ist der Raum freigelassen. 94 1352 Mai 12. Auf Ersuchen Herbards und Volkers von Auersperg geschah die Einweihung der Gertrudenkirche zu Eisch durch Protiva, Bischof von Zengg und Generalvikar des Patriarchen Niklas. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 95 1332 Juni 24. (an sand Johans tag). Herbot Avrsperger und Jacob der Reuntenberger beiir-kunden, daß beide den J7iden Moschen und Chatsim I21f Mark guter Agl. Pf. auf sand Jorgen tag der schirist chumt schulden. Sollte die Schuld bis zu dem bezeichnete?i Termin nicht getilgt werden, so sind jede Woche für eine Mark Agl. vier Agl. zu zahlen. Siegler: die beiden Aussteller. Orig. Perg. Siegel: /. beschädigt, 2. fehlt. Durch Einschnitt kassiert. Unter der Plika befindet sich ein Inhaltsvermerk in hebräischer Schrift. Elze, Regesten 48 no 30 Regest. 96 1332 Dezember 2g (des nasten suntages vor weinachten). Perchtolt der Gradeser beurkundet, daß er seiner Frau Agnesen, Perchtolts tochter von Chestenpach, als Morgengabe 27 Mark Agl. Pf en. gegeben habe und verweist sie für diesen Betrag auf seinen Hof zu Grades. Besiegelt mit den Siegeln: 1.) Perken von Laibach, 2.) Vitalisen des Porger. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 48 no 31 Regest. 97 1353 Februar 13 (des nähsten mitchens so man di vier tag gevast hat in der vasten). Chünrat der Gail und seine Erben verkaufen Nyclauen von Gerlochstain, seiner Frau und seinen Erben alle Rechte auf das purksäss, daz gelegen ist ze Stain an der nidern vest, welches des seligen Herrn Nyclaus von Rotempühel und seiner Frau Alhaiten gewesen ist, weiter ein Viertel einer Mühle, vier Acker und drei Mark Agl. Pf en. für die Burghut von dem Gericht zu Stain um 16 Mark Agl. Pf en. Siegler: 'der Aussteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. Wißgrill, Schauplatz III, 208 Regest ?nii den falschen Empfängern, den Auerspergern. — Elze, Regesten 48 n 32 Regest. 98 1353 März 12 (an sand Gregörigen tag in der vasten). Herbort von Awrsperch beurkundet, daß er Herrn Fridrechen von Czobelsperch als Bürge gesetzt hat hintz Eisaken und hintz Fradutzen und hintz Eliasen den Juden für go Mark Agl. Pf en. auf den nasten sand Michels tag der nu chumt und für go Mark Agl. Pf en. auf den nasten weinacht tag der nu wirt und um go Mark Agl. Pfen. tze weren von dem nasten sand Jörigen tag der nu wirt über ain jar ; weiters gelobt der Aussteller, den Bürgen für jeden Verlust, der ihm aiis dieser Bürgschaft entstehen sollte, schadlos zu halten. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Siegel fehlt. Durch Einschnitt kassiert. Elze, Regesten 48 no 33 Regest. 99 13g3 April 22 (dez naesten maentagez vór sand Jorgen tag). Tomas von Ron beurkundet, daß ihm Herr Volker von Awersperch und seine Brüder einen halben Hof in der Saelein, eine Hube niderthalb dez dorfz und eine halbe Mühle daselbst unter der Bedingimg verliehen haben, daß er ihnen treue Dienste erweise. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. Perken von Laybach, 3. Vitalis von Laybach. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. Richter, Die F. v. A. 666 cit. 100 1333 Juni 2p (an sand Peters tag). Haintzel der Weniger und seine Frau Elspet von lg verkaufen mit Hand ihrer Erben als rechtes Eigen eine Hube ihres Gutes zu lg in dem dorf pei sand Michel, auf welcher Louko gesessen ist, dem ehrbarn Mann Hansen dem Chrumbach und seiner Frau Ysalden um io Mark Agl. Pfen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Hansen von Stegberch, 2. Wolrechs des Gütenauer, 3. Nichillens des Harrer. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel, 3. fehlt. Elze, Regesten 4g no 33 Regest. 101 1353 Dezember J (an sand Ambrosen tach). Perchne von Nuzdorff, seine Frau Magret und ihr Sohn H. versetzen den Hof zu niderem Nuzdorff, auf welchem sie selbst auffgesezzen sein gewesen cze den czeiten, dem Herrn Steffan dem chapplan cze Reutenberch, seinem Bruder Niklen dem Raewel und allen ihren Geschwistern um io Mark Agl. Pf en. Dieser Hof kann in den nächsten fünf Jahren, jedesmal am sand Jorgen tach, ausgelöst werden. Besiegelt mit den Siegeln: i. des Ausstellers und Empfängers edlen Herrn, Hermans von Reutenberch, 2. dessen edlen Frau Aendlen. Orig. Perg. Anhängendes Siegel, 2. fehlt. — Nach H. beim Namen des Sohnes folgt eine Lücke. Elze, Regesten 4c) no 34. Regest. 102 1354 April 15 (des erichtags nach dem heiligen ostertag). Abt Peter von Sittich und der Konvent geloben, nachdem ihnen Francisca, Witwe Dietreichs von Schonberkch, vier Hubert, von denen zwei zu Darnleitten und zwei zu Hartmansdorff gelegen sind, für die Begehung eines Jahrstages gegeben hatte, denselben alljährlich zum Seelenheile ihres seligen Gemahls und dessen verstorbenen Mutter Lucen abzuhalten. An demselben jarstag so schol der apt oder wer an seiner stat ist den herrn und den pruedern ze Sitich geben von demselben guet ain erleichen dinst für vierczig phenning chäs und ayr und ain halb march agleyer phenning umb visch und wein als gewonleich ist zu ain dinst das diseiben herren und prueder got fur ir sell pitten. Weiters geloben der Abt und der Konvent, vor dem Katharinenaltar ein ewiges Licht brennen zu lassen, da die vorgenanten frauen Lunce (!) und ir sun Dietreich von Schonberkch pivilt sint, das wir peleuchten schullen. Besiegelt war die Urkunde mit den Siegeln: i. des Abtes 2. Konvents. Kopie des XV. Jahrhunderts. Elze, Regesten 4g no j6 Regest nach der Kopie. 103 1354 September 2p (an sande Michels tag). Leupolt von Reutenberch beurkundet, daß ihm sein Schwager Herr Hertneid von Chreich als Heimsteuer für dessen Tochter, des Ausstellers Frau, Elspeten 24.0 Mark Agl. gegeben hat, und verweist seine Frau zum Pfände für diese Summe auf folgende Güter : auf den Teil zu Reutenberch an dem haus, der seines seligen Vetters Herrn Greiffen gewesen ist, und was an dem pttchperch und under dem haus dazu gehört, auf die Hofstatt zu Landestrost in der stat, auf die pastuben (!) daselbs in der stat, auf 7 Huben vor der stat ze Weriantstorff, auf seinen Teil des Urbars zu Arich, welches sein und seiner Vettern Pfand ist, auf seinen Zehent in der Pfarre zu sand Ruprecht pey Kreilau, auf fünf Huben zu Rates und auf drei Huben zu Stermitz, auf einer ist gesessen Jarne, auf der andern suppan Maert, auf der dritten Weichart Den Zehent in der Pfarre zu sand Ruprecht pey Kreilaù, die fünf Huben zu Rates und die drei Huben zu Stermitz wurden der Frau Elspeten zum Pfände für die Morgengabe überlassen, welche ihr der Aussteller im Betrage von ißo Mark Agl. gebeii sollte. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. seiner Vetter hern Jacobs, 3. hern Perchtolds. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. — Das Tagesdatum ist gleichzeitig mit anderer Tinte geschrieben. 104 1355 Mai 14 (an der hiligen aufertat). Soefey von Soenenberch und ihr Sohn Ulreich und dessen Frau Angnez verkaufen ihren Teil zu Soenenberch an dem Turen, den Teil bei dem Turen, den Teil des Herrn Otten, welcher zwischen des Auersperger Turen und meinz (= der Soefey) hern tail gelegen ist, und den Teil, der under meinez hern tail von Gòrcz gelegen ist, der aver unserez enz hern Ditreichz gewesen ist, mit allen Rechten und auch die Gärten und den Forst, die um den purperch gelegen sint, ihrem Vetter Mitteilungen des Musealvereines für Kiain. Jahrg. XVIII, H. V. u. VI. 12 Ditreichen von Soenenberch und seiner Frau Franczesgen um 55 Mark Agl. Pfen. Siegler: 1. Soefey von Soenenberch, 2. ihr Sohn Ulreich. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 4g no 3 y Regest. 105 /555 September 25 (an fritag vor sand Michels tag) Graz. Herzog Albrecht II. von Österreich beurkundet, daß der Getreue Leuppolt von Reutenberg seine Frau Elspeten für ihre Morgen-gabe auf folgende Güter, welche Lehen des Herzogs sind, mit dessen Hand venviesen hat: auf drei Huben zu Gol und auf den Zehend zu Salowitsch, Gritsch, Tal, Gesiezz, Altendorf und Grissinperg mit weyn und mit getraid . . . und daz ouch allz für acht mark gelts gerait ist. Siegler: der Aussteller. Am untern Rande unter der Plika steht in feinerer Schrift : dux. Orig. Perg. Kopialbuch Fol, 140 b—141a. Anhangendes Siegel beschädigt. Elze, Regesten 4g no 38 Regest. 106 -TJ55 September 21 (dez naesten suntags vor sand Michels tach). Herman von Reutnberch und seine Frau Aendel versetzen ihres Gutes einen Hof zu Chosyach nahen pei Stralekk gelegen, auf welchem Mikke gesesseti ist, und ihren Teil des Zehents zu Laupach in dem grünt gelegen pei Trewen an Nikilen von Werd und seine Frati um u Mark guter Agl. Pfen. Das alles kann vom sand Michels tachk der nü schierist chfimpt in vier Jahren aus gelo st werden. Besiegelt mit den Sie geht: 1. Hermans von Reutenberch, 2. Nikilens ab dem Graben. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 4g no 3g Regest. 107 135<5 Jänner 7 (des nasten phintztag nach dem perch- tag)- Hans von Awersperch und sein Bruder Georg setzen den Herrn Grafen Otten von Ortenburch und Herrn Fridreichen von Zobelsperch als Bürgen hincz Moschen und Chadsim den Juden von Cili für 100 Mark guter Agl. Pfen., von welchem Betrage 30 Mark auf sand Jacobs tag im snit der schirst chumt und 30 Mark von dem nächsten sand Georn tag der schirst chumt über ain jar zu bezahlen sein werden. Besiegelt von den Ausstellern. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. — Durch Einschnitt kassiert. Ehe, Regesten jo no 4.0 Regest. — Richter, Die F. v. A. 6j6 cit. 108 1336 Jänner 2p (des nasten vreitags vor unser vrauen tag der liechtmessch). Anna Witwe des Herrn Herborts von Awrsperch und ihr Sohn Hans von Awrsperch beurkunden, daß sie Eisaken dem Juden 8 guldeyn, di gut sint und ir gantze wag habent, bis zum nächsten sand Jacobs tag der nu chumt schuldeil. Nach dieser Zeit muß, wenn die Schuld bis dahin nicht getilgt wird, jede Woche für je einen Gulden ein Agl. Pfen. gezahlt werden. Besiegelt von den Ausstellern. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel, 2. beschädigt. — Durch Einschnitt kassiert. 109 Um 1336. Verzeichnis der Beträge, welche ein dahingegangencr Auersperger dem Juden Fraduczen /z7r Wilhellm den Schaerfen-berger gezahlt hat. Zuerst gab der Auersperger dem Juden dez suntagez in den viertagen in der vasten io Mark; dann fiihi'te sein Sohn Wilhelm dez samcztagez in den chotemern dem Juden 251/2 Mark; dez suntagez vor sand Gedräuten tag gab der Auersperger selber diesem drei Mark; an dem 12* palmtag wurden dem Juden iyj2 Mark zurückerstattet, vvelche des Auerspergers Bauer Märin getragen und welche des Auers-pergers Sohn Vólchel dem Juden gegeben hat; dez suntages vor sand Gorgen tag sandte der verstorbene Auersperger dem Juden pp Mark Pfen. pei dem alten Gorgen von Pieczpüchel, diese Summe gab dem Juden des Auerspergers Sohn Vólchel. Orig. Pap. Elze, Regesten 54 no 6g Regest. Das nichtdatierte Verzeichnis hat eine Witwe zur Verfasserin, denn sie nennt ihren Gemahl als den seligen Herrn. Da das Verzeichnis aus der Mitte des 14. Jahrhunderts herrührt, wie man aus dem Schriftcharakter erkennt, kann man Anna von Rottau, Gemahlin Herbards von Auersperg, als diejenige anführen, welche die obigen Vermerke aufzeichnete. Diese wurden wahrscheinlich sogleich nach Herbards von Auersperg Tode angelegt, der zwischen IJSS und T35^ erfolgen mußte, denn in dem erstgenannten Jahre wird noch Herbard von Auersperg als Aussteller angeführt (= no g8), während im Jahre 1336 schon seine Witwe ei?ie Urkunde ausstellt /== no 108). 110 1337 März 18 (an sampcztag vor Letare). Hainreich der Obinger von Wazzerburch beurkundet, daß Herr Dyppolt der Chatzenstainer mit ihm teilnimmt an der Pfandschaft auf das preuampt ze München und auf der steur ze Pfaffenhoven, die der Aussteller von seinem Herrn Markgrafen Ludweigen von Prandenburch erhalten hat, im Betrage von fftmf und viertzich pfunt sechs schilling der langen und zwaintzick pfenning allez Mancher pfenning, und beauftragt den Chatzenstainer mit ihm zusammen diese Summe mit dem Wechsel einzunehmen. Siegler : der Aussteller. Orig. Perg. Anhang ende s Siegel. 111 1357 Mai 18 (an dem aufvart tag). Perchne von lg beurkundet, daß ihm Herr Volker von Awersperch und sein Bruder einen halben Hof zu Stay unter der Bedingung übertragen haben, daß er seinem Herrn und dessen Erben und Brüdern dienstlich sein solle, als pilleich ain ieder chnecht seinem herren dien schol. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Hansen des Chrumbach, 2. Hänsleins dez Schreiber von Laybach. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 50 no 41 Regest. 112 1357 Juli 24. (am nasten mentag nah sand Margreten tag)- Graf Otto von Ortenbuig, Haubimann in Krain und auf der Mark, beurkundet, daß ihm die Brüder Gotfrid und Hans die Graedniker folgende Lehensgüter, von ihm hen-ührend, zurückerstattet haben: eine Hube zu Dobraù, auf welcher Juri gesessen ist; eine Hube zu Pirch, wo Male sitzt; zivei Huben zu Lórichendorff, auf einer sitzt Steffan, auf der andern Clemen ; vier Huben in dem dorf datz der nidern Scheümtz, auf einer sitzt Maerin, auf der zzveiten ein anderer Maerin, auf der dritten Winther, auf der vierten Jarne; drei Huben auf der obern Schehnitz, auf einer sitzt Mike, auf der zweiten Fride, auf der dritten Haine. Diese Güter überträgt nun Graf Otto von Ortenburg auf Bitte der vorgenannten Grldniker dem ehrbarn Mami Leupolten von Reutenberch als Lehen. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. 113 1358 Februar 22 (an sand Peters tag der chumt in der vasten). Nykel der Teynacher und seine Frau Gyburch versetzen mit Einwilligung ihrer Lehensherrn ihren halben Kornzehent, der gelegen ist under Hophenbach datz payden Gerklaun und datz dem Weyer und datz Zägoritz, in den vier dorffern, an Henslein von Gybel um ff Mark Grätzer guter und gaeber oder di münz di zu den zeiten in dem land gib und gaeb ist und d! für als vii Graetzer gezeucht. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des hern Jacobs, 2. hern Perchtolts von Reutenberch, von welchen der genannte Zehent zu Lehen ist. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. 114 1358 März p (dez suntags vor mittervasten). Alber der Melez von Awersperch verkauft Völkern und Hansen von Awersperch und ihren Brüdern und Erben seinen Teil und alle Rechte, Forderungen und Ansprüche auf die Feste Awersperch um 80 Mark Agl. Pfen. Denn alain um die wapen von Awersperch waz seu darum hereze mir cze sprechen habent oder ich hincz in, daz schol ainer dem andern verantworten als recht ist, ausgenomenleich aller der gùter, die am land ligent, der ich cze disen czeiten in nucz und in gewer gesessen pin, die sint mein und schol ich und mein erben von in und von iern erben von dez chaufs wegen ungeirret daran beieiben. Auch verczeich ich mich und mein erben, daz wir um den tail cze Awersperch und recht, vördrung und ansprach, die wir da gehabt haben . . . den eegenanten Awerspergern nicht mer czi\ sprechen schfilen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. edelen herrn graf Otten von Ortenburch, 3. herrn Perchtolts von Reutenberch, 4. Seyfrids von sand Peter cze den czeiten vieztum in Chrain. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. 152 b — ij;j a. Zwei anhangende Siegel, I., 2. fehlt. Ehe, Regesten 30 no 42 Regest. — Wißgrill, Schauplatz I, 227 cit. — Richter, Die F. v. A. 666 cit. 115 1338 April /7 (an erchtag vor sand Georgen tag). Fridreich von Greiffenstain bestätigt für sich und für seine Vetter Chfinraden, Alpharden und Hainrichen, daß alle Streitigkeiten, welche zwischen diesen und dem ehrbarn festen Ritter Herrn Rudolfen von Chatzenstain und dessen Bruders Dyppoltz säligen von Chatzenstain Erben bestanden, in der Weise ausgetragen wurden, daß die erstem keine Forderung haben auf die Feste Haselberch und auf die Güter, die die andern imiegehabt hatten ; wann er (Rudolf von Chatzenstain) uns die vest Haselberch und allez daz, daz darzü gehört alz er ez innegehabt hat wider eingeantbürt hat und auch allez daz bestät und volfüret gen uns hat, daz erber laut ritter und chnecht zwischen unser getädingt und erfunden habent; und ich Fridreich von Greiffenstain sag den obgenanten hern Rudolfen von Chatzenstain und all sein erben und all seins obgenanten prüders erben und all ir payder freunt, gesellen und diener fürbaz ewichlich ledig und los für mich und für mein obgenanten vetern und für all unser erben und auch für all unser freunt, gesellen und diener. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Anhangendes Siegel beschädigt. Elze, Regesten go no Regest. 116 1358 Mai 4 (an sand Florians tag). Die Brüder Grafen Ott und Rüdolf von Ortenburch stellen ihren getreuen, lieben, ehrbarn Mann Hansen von Steg-berch, den Flerrn Hainreich von Weysbriach, den Herrn Mainhard von Sternberch, den Herrn Fridreichen von Zobels-perch, Seyfriden von sand Peter zü den Zeiten vicztum ze Laibach und Niclein den Sumereker als Bürgen hincz Moschen und Chatgim den Juden für 1000 Mark guter Agl. Pfen. zahlbar am nächsten Georgentag. Siegler: Otto von Ortenburg. Orig. Perg. Anhangendes Siegel. Elze, Regesten go no 4g Regest. — Elze, Gotschee 7 cit. — Elze, Die Abstammung der Gotschewer 106 cit. 117 1338 funi 13 (des nasten mittichens vor sand Veyts tag). Die Brüder Chollmann, Rüdolff und Wilhallem von Schärffenberch verweisen Hansen von Owersperch und dessen Brüder auf den sacz zu Nazzenfüzz und auf ihre ganze Habe, weil der Vater der Aussteller Herr Hertneid den Vater des Auerspergers Herrn Herborten säligen hincz den Juden gen Laybach als Bürge gestellt hat, und versprechen die Schuld bis zum nächsten Georgentag zu tilgen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Chollmans von Schärffenberch, 2. des hern W&schalchs von Strazzperch, 3. Wilhallms von Schärffenberch. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. 118 1358 August 12 (des nasten suntags nach sand Lauren- czen tag). Hermann von Pihchgre.cz und seine Frau Säld verkaufen mit Hand ihrer Erben ihre vischwaid, di halbe seg zu Cleczach in dem Lustal gelegen, wo Märt gesessen ist, Nikilein von Gerlochstain und seiner Frau Salden um 77 Mark Vened. Schil. Auch versprechen die Aussteller den Verkauf dieser Fischwaid mit Hand ihrer Herrn, der Herzoge von Österreich, von welchen die Fisch waid zu Lehen herriihrt, innerhalb eines Jahres, wann si des bedurffent, zu machen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Hermanns von Pilichgrecz, 2. Hainreichs des Gallen, 3. Nikilens von Reutenberch. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. Ehe, Regesten jo no 44 Regest. 119 1338 September /7 (an sand Lamprechts tag). Volreich der Täuferser und Matheis von Pleib&rch stellen zu Bürgen Herrn Rùdolfen von Chatzenstain, Herrn Volrichen vom Tftrn, Otten den Fleminch und Fridreichen den Chindenberger hincz Moschen und Chadgin den Juden für 134. guter guidein dy di wag wol habent bis zum nächsten Georgentag. Besiegelt von den Ausstellern. Orig. Perg. Anhangendes Siegel, i. fehlt. 120 /JjfP Jänner 23 (an sand Pauls becherung tag). Ulreich von gotes gnaden abt des gotshaus ze Obern-burch, der Prior Nycla und der Konvent beurkunden, daß der ehrbare Ritter Herr Rùdolff von Chatzenstain tmd seine Nachkommen, welche Chatzenstain innehaben, mit ihnen wegen einer Messe übereingekommen sind, welche immerwährend tagtäglich verrichtet werden sollte in sand Mertens Kapelle zu Obernburch in dem mùnster, in welchem des vorgenannten Herrn Rudolfs Vatter, Mutter und Ahnen liegen. Für die Verrichtung der Messe empfingen die Aussteller 70 Mark Gräzer Pfen. und wiesen deshalb Rudolf von Chatzenstain auf den Zehent des Gotteshauses zu sand Gyligen in dem Schelachtal. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Abtes, 2. Konvents. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. Elze, Regesten 50 no 46 Regest. = Orožen, Das Benediktinerstift Oberburg, iss Regest. 121 133p April f (an sand Ambrosen tach). Hainreich von dem Paumgarten und seine Frau Wendel versetzen eine Hube zu Nuzdorff, auf welcher Widetz und Petter gesessen sind, dem Herrn Steffan dem chapplan zu Reuten-berch und dessen Bruder Niklen dem Raewel für 3 Mark Agl. Pfen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers hern Leupolts von Reutenberch, von dein jene Hube zu Lehen herrührt, 2. hern Perchtolts von Reutenberch. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel, 2. beschädigt. 122 135p Juni 3 (des mitichens vor pfingsten). Seifrid der Chroph von Tutzental und seine F?-au Katrei beurkunden, daß die genannte Frau Katrei Verzicht geleistet hat ihren Brüdern Hansen, Jorgen, Wilhalmen, Völkern und Herborten von Awrsperch auf alle Güter, zvelche die genannten Brüder innehaben, wan sie die Frau gar und gentzleich gericht und hindan getailt habent. Wenn jedoch die Brüder der genannten Frau ohne Erben sterben, so falle derselben ihr rechtlicher Teil zu. Besiegelt mit den Siegeln: 1. Seifrids von Tutzental, 2. hern Fridreichs von Zobelsperch, 3. Seifritz von sant Peter ze den Zeiten vitztüm in Chrain. Orig. Perg. Kopialbuch Fol. iojb—104a. Drei anhangende Siegel, 3. beschädigt. Richter, Die F. v. A. 6g6 cit. 123 1359 Juni 29 (an sand Peters tag). Herman von Reutenberch und seine Frau verkaufen mit Einwilligung ihrer Vetter der Herrn Perchtolts und Rudolfs von Reutenberch ihrem Vetter Leupolten von Reutenberch und dessen Frau eine Wiese bei Stralek um 4 Mark Pfen. Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. hern Perchtolts von Reutenberch, 3. hern Hainreichs von Sicherstain. Orig. Perg. Drei anhangende Siegel. Ehe, Regesten gi n° 47 Regest. 124 1339 November 29 (an sant Andres abent des hailigen zwelfpoten). Zyprian von Vilanders beurkundet, daß er von seinem Schwager Herrn Dyepold von Katzenstain 300 Mark Perner Meraner mfmsse empfangen habe, welche dieser seiner Tochter Elspeten, des Ausstellers Frau, zur Heimsteuer gegeben hat und die an der Losung zu Runkenstain gefallen sind. Weiters gibt der Aussteller seiner Frau mit Einwilligung seines Vormundes Perchtolds von Gufidaun zur Morgengabe 300 Mark Perner Meraner intuisse."Zwvz Pfände für die Heimsteuer und Morgengabe im Betrage von 800 Mark setzt der Aussteller seiner Frau mit Einwilligung des Vormundes seine Feste Runkenstain und alle Güter und Urbar in der Art, ob ich (der Aitssteller) vör ir (vor seiner Frau) sturbe an elich erben, so sol si dieselben fest und was dazue gehört, innehaben und niessen ruebiclich ungeengt und ungeirret von allen meinen erben und von maeniclich als lang und all dieweil und si oder ir erben der obgenanten achthundert mark ir haimstiur und morgengab von meinen erben gar und gaenzlich bericht und gewert wirt und sol ir an denselben achthundert marken die vergangen nùtze wie die genant waern nicht abgen noch abgeslagen werden. Es waer dann ob ich sturbe und elich erben pey ir liess, so sullen ir zwayhundert mark Perner abgen an den obgenanten achthundert marken und ob dieselben mein elich erben stürben vor die obgenant Elspet mein hausfraü der sechshundert mark ausgericht waer, so sullen di die zwohundert mark wider angevallen und sullen dann mein erben die obgenanten Elspeten mein hausfrauen oder ir erben der achthundert mark gaenczlich ausrichten als vörbenant ist. Besiegelt mit den Siegeln: i. des Ausstellers, 3. seines Vormundes Perch-tolds von Gufidaun. Orig. Perg. Zwei anhangende Siegel. 125 Um ijßp. Urich (!) vonReutenberch beurkundet, ff«/?afeAuersperger ingehabt habent den kirchtag ze sand Cónczian, als ver und ich gedenchen mag. Das bekräftigt er, dan nu hieczund der junge graf Fridreich von Ortenburch dar in ingriffen hat. Besiegelt mit dem Siegel des Ausstellers Vetters Rfidolfs von Reutenberch, vand ich mein insigel pei mir nicht gehabt han. Orig. Pap., verblaßt. Nichtdatiert. Rückwärts auf gedrücktes Siegel vom ungefärbten Wachs abgefallen. — Indorsati Kirichtag sant Kancian. 126 (= n« ß) Um ijßo. Herzog Albrecht IL voti Österreich gibt den Auerspergern eine Übertragung der Urkunde n° ß vom Latein ins Deutsche. Siegler: der Aussteller. Orig. Perg. Vorne auf gedrücktes Wappensiegel beschädigt. (Sava, Die Siegel der österreichischen Regenten, Fig. 18.) (Fortsetzung folgt.) Fig. 1. Steinkistengrab. Fig. 2. Ziegelgrab. Fig. 3. Amphorengrab. Das römische Gräberfeld an der Wiener Strasse in Laibach. Von Dr. Kd. Nowotny, k. k. Konservator. Mit Abbildungen. Die zu verschiedenen Zeiten in der Umgebung des ehemaligen Krankenhausgartens in Laibach* gemachten Funde (Gräber auf dem Mühleisenschen Grundstück, Sarkophage beim Café Europa, zuletzt beim Bau des neuen Gerichtsgebäudes der Bleisarg mit dem jetzt im Museum Rudolfinum befindlichen Goldschmuck) veranlaßten die k. k. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale, als sie die Kunde von der bevorstehenden Parzellierung dieser Gründe erhielt, Ende Oktober 1904 den Verfasser mit Vorerhebungen und Einleitung von Grabungen zu beauftragen. Dank dem höchst bereitwilligenEntgegenkommen des dermaligenBesitzers, Herrn Josef von Gomp, und dem regen Interesse, welches das zu früh verewigte Mitglied des Landesausschusses Dr. Schaffer und der Herr Landeshauptmann v. Detela der Sache entgegenbrachten, konnte bereits am 7. November 1904 mit der Arbeit begonnen werden, deren Hauptlast, wie ausdrücklich hervor- * Die Gegend hieß noch im 18. Jahrhundert in Haidenschaft in der Vorstadt gegen St. Christoph. gehoben zu werden verdient, bis zur Ernennung des Herrn Kustos Dr. W. Šmid auf den bewährten Schultern des Musealassistenten Herrn F. Schulz ruhte, während der Verfasser über ausdrücklichen ihm gewordenen amtlichen Auftrag die Oberleitung behielt. Im Sommer und Herbst dieses Jahres lösten Herrn Schulz auch in der unmittelbaren Führung der Grabungsarbeiten teils der Berichterstatter, teils Herr Kustos Dr. Šmid ab. Die zunächst quer über den ganzen zur Verfügung stehenden Platz (d. h. den nördlich von der projektierten Querstraße gelegenen Teil der v. Gorupschen Gründe) gezogenen drei Versuchsgräben stellten es außer Zweifel, daß über den ganzen Raum sich ein römisches Gräberfeld erstrecke und daß die Gräber schon mit der ersten Kaiserzeit beginnen. Schon bei dieser Gelegenheit wurden, obgleich die in je 10m Abstand voneinander gezogenen Versuchsgräben nur 1 m breit waren, 33 Gräber aufgedeckt, teilweise mit wertvollem Inhalt. Hierauf wurde sofort mit der systematischen Durchforschung begonnen, indem behufs genauer Aufnahme der Gräber Vierecke von bestimmter Größe nacheinander abgesteckt und vollständig durchgraben wurden. Als Basis diente die Achse der projektierten Querstraße einerseits, die Grenze gegen die Wiener Straße anderseits. Das günstige Herbstwetter des Vorjahres ermöglichte es, bis Ende November 1904 zu arbeiten. Dann wurde die Arbeit erst wieder Mitte April dieses Jahres aufgenommen und mit notwendigen Unterbrechungen bis Ende Juni fortgeführt, dies alles auf Kosten des für das Laibacher Museum bestehenden Grabungsfonds. Hiebei wurden — abgesehen von den Versuchsgräben — bei 600 m2 durchgraben ; der gewachsene (Schotter-) Boden wurde hier an seiner tiefsten, westlichsten Stelle bei — l'40m erreicht, die tiefste Grabsohle lag etwas über —l'50m. Nach Erschöpfung der Geldmittel griff die Zentralkommission durch Gewährung einer Subvention von 200 K ein und so konnte nun vom 24. Juli bis 5. August und vom 10. bis 26. Oktober d. J. eine neue, östlich von der früheren gelegene Fläche von 585 m2 aufgedeckt werden, wobei diesmal, entsprechend der gegen Osten zu auffallend geringen Tiefenlage der Gräber (Humusschicht nur ungefähr 0-50m, Sohle der tiefsten Gräber selten über — 0'80m) meist nur bis auf 1 m Tiefe gegraben zu werden brauchte. Von den südlich der projektierten Querstraße gelegenen Gründen konnte bisher nur der an der SW.-Ecke gelegene Bauplatz des Herrn Deghenghi dank dem so liebenswürdigen und nachahmenswerten Entgegenkommen des Besitzers noch vor seiner Verbauung durch Herrn Schulz durchforscht werden. Die Ergebnisse sind schon jetzt höchst erfreulich, sowohl hinsichtlich der Bereicherung des Landesmuseums Rudolfinum, an das selbstverständlich sämtliche Funde abgegeben werden, als auch durch Gewinnung von Material zur Lösung wissenschaftlicher Fragen. In letzterer Beziehung haben wir hier zum erstenmal in Österreich eine nicht so bald wiederkehrende Gelegenheit, ein größeres zusammenhängendes Stück eines römischen Friedhofs genau und planmäßig zu durchforschen, die verschiedenen Arten der Bestattung und ihre relative Häufigkeit, das Verhältnis der einzelnen Arten zueinander, namentlich aber das der Skelettgräber zu den Brandgräbern festzustellen. Selbstverständlich werden die Schlüsse um so zuverlässiger sein, je mehr Material vorliegt, und schon deshalb allein muß die Durchforschung des ganzen noch erreichbaren Gebietes als eine wissenschaftliche Notwendigkeit bezeichnet werden. Jeder Sachkundige weiß, welchen Wert in kulturhistorischer Hinsicht und für die Entwicklungsgeschichte gewisser Gefäß-und Gerätformen die planmäßige Aufdeckung des römischen und spätrömisch-germanischen Gräberfeldes von Andernach durch K. Koenen für die Rheinlande und die des römischen Militärfriedhofs bei Regensburg durch Pfarrer Dahlem für die Donaugegend erlangt haben. Für Österreich, speziell für die als Grenzland zwischen Italien und Noricum so wichtige Stätte von Emona, sollen nun diese Ausgrabungen eine ähnliche richtunggebende Bedeutung erlangen. Schon jetzt ist höchst bemerkenswert die relative Mannigfaltigkeit der Bestattungsformen innerhalb der Gattung der Brandgräber, die zunächst wohl ihren Grund in größerem oder geringerem Wohlstand, oft aber auch in persönlichen Anschauungen und Familienüberlieferungen gehabt haben dürfte. Sicher ist wohl das letztere für die den Brandgräbern gegenüberstehende Bestattung der unverbrannten Leichen, bei der sich aber auch wieder Unterschiede in der Ausstattung, dann aber auch in der Lage der Leichen finden. Auf unserem Gräberfeld überwiegt, wie zu erwarten, das Brandgrab. Seine häufigste Form ist das Ziegelgrab : eine aus 5 bis 6 (je nachdem eine Bodenplatte vorhanden ist oder fehlt) Dachfalzziegeln (à 60 X 44 cm) zusammengesetzte würfelförmige Kiste, in welcher dann die den Leichenbrand bergende Urne und die übrigen als Beigaben üblichen Gefäße stehen. (Fig. 2.)* Im allgemeinen machen diese Gräber einen ärmlichen Eindruck, viele wurden auch schon beraubt vorgefunden, was bei der geringen Tiefenlage auf einem ehemals auch zum Landbau verwendeten Boden nicht wundernehmen darf. Ziemlich auf derselben, wenn man so sagen darf, sozialen Stufe stehen die viel selteneren Amphorengräber. Es wurde eine, wohl bereits schadhaft gewordene, große Amphora (die bekannten, unten spitz zulaufenden, oben mit hohem Hals und diesem parallelen langen schmalen Henkeln versehenen Vorratsgefäße für Wein, Öl und Getreide) um billiges Geld erstanden, dann der obere Teil abgesägt — * Herr Major Karl von Kasti hat uns durch Zeichnung einiger Gräber zu Dank verpflichtet; deren Reproduktion mußte hier leider aus technischen Gründen unterbleiben. einige unserer Stücke zeigen ganz deutlich die Sägespuren — und dieser pickelhaubenähnliche Unterteil dann umgekehrt, wie eine Glocke über den entweder auf dem bloßen Boden oder auf einer Ziegelplatte eng zusammengestellten Grabinhalt gestülpt, manchmal sogar an die Bodenplatte angemörtelt. Gewöhnlich fand darin nur Platz die Urne mit dem Leichenbrande selbst, ein oder zwei schmale viereckige Glasflaschen und eine schief gestellte Schale oder ein Napf. Wurde auch der so häufige Tonkrug beigegeben, so mußte dieser seinen Platz außerhalb der Amphora erhalten: er wurde dann mit einem an die Amphorawand anschließenden Steinmantel umgeben. (Fig.3, bei welcher bloß der Steinmantel zu ergänzen ist.) Eine höchst praktische, aber nur mittelst einer langen und schmalen Amphora zu bewerkstelligende Bestattungsart war die, daß man in eine solche nur des Halses beraubte, mit der Spitze nach unten gerichtete Amphora nacheinander, wie in einen modernen Speiseschalen-Einsatz die Näpfe, Schalen, den Krug und zuletzt die mit einem Teller zugedeckte Urne hineinsetzte und eine Ziegelplatte darüber legte. Nicht selten findet sich der Grabinhalt ohne gegenwärtig wahrnehmbare äußere Umhüllung, höchstens manchmal mit einem Steinmantel umgeben — Freigrab. Auffallend regelmäßige Form des in den Schotterboden eingesenkten schwarzen «Erdsackes», ebensolche Anordnung der Gegenstände oder gar Fund von Nägeln, etwa mit anhaftenden Holzspuren, erlauben den Schluß auf ein ehemals vorhandenes Holzkästchen als Hülle. Daran werden wir namentlich auch zu denken haben, wenn, wie dies gerade bei den tiefer gelegenen unter diesen Freigräbern nicht selten der Fall ist, die Gegenstände auffallend gut erhalten und von größerem Werte sind. Gerade unsere schönsten unten zu besprechenden Glasgefäße stammen aus solchen Gräbern. Oft aber hat ein solches Freigrab gewiß schon von Anfang an nur in einer in die Erde gegrabenen Vertiefung bestanden, in die dann die Aschenurne und die Beigaben einfach versenkt wurden. Ja manchmal scheint sogar die Urne durch ein bloß die kalzinierten Knochen zusammenfassendes Tüchlein ersetzt worden zu sein, wir finden dann bloß ein Häuflein Brandschicht mit den im Leichenbrand zerschmolzenen oder sonst zerstörten Gefäßresten. Mitunter freilich scheint es, daß neben den sorgfältig gesammelten und in einer Urne geborgenen eigentlichen Knochenresten auch noch aus Pietät die übrigen Verbrennungsreste gesammelt und dann entweder separat oder an derselben Stelle in die Erde geborgen wurden; mindestens in einem Falle bewies das überzeugend der Augenschein: Hier war die zur Aufnahme der Urne und der Beigaben bestimmte Steinkiste mitten in die —- aber nach keiner Richtung über 1 m breite ■—■ Brandgi'ube hineingesetzt worden. Diese letzterwähnte Form, das Steinkistengrab, wurde bisher noch selten angetroffen. Es hat fast immer (das eben angeführte Beispiel macht gerade eine Ausnahme) eine tiefe Lage, die Grabhülle ist hier entweder ein rundes mit Falzdeckel versehenes Steingefäß oder eine würfelförmige durch eine einfache Platte zugedeckteSteinkiste. (Fig. 1.) Der Inhalt ist begreiflicherweise meist besser erhalten als in anderen Gräbern. Die Knochenreste befinden sich regelmäßig in einer schönen kugeligen Glasurne, die manchmal auch noch wie eine Hydria mit Seitenhenkeln versehen ist und einen langgestielten Deckel hat. (Fig. 4.) Nur einmal bisher wurde — bei Ziegelplattenboden — der Ersatz der Wandziegel durch wirkliche Ziegehunmauerung beobachtet; das längliche (beraubt Vorgefundene) Grab war wahrscheinlich für zwei Urnen bestimmt. Wegen des musealen Wertes und in kulturhistorischer Hinsicht erregen natürlich das größte Interesse die Grabbeigaben. Mitteilungen des Musealvereines für Krain. Jahrg. XVIII, H. V. u. VI. Ihre Anzahl ist sehr verschieden, sie steigt in reicheren Gräbern bis auf 15, vereinzelt auch noch höher. Nicht minder variiert die Art der Beigaben. Vielfach beschränken sie sich freilich auf einen gewissen Normalbestand: Krug, Glasflasche, Teller, Schale (resp. Napf oder Becher, beides manchmal auch aus Glas), Lampe und gläsernes Baisamarium (die fälschlich so genannten «Tränenfläschchen»). Nicht selten sind aber diese Gegenstände in mehreren Exemplaren vertreten, so fanden sich z. B. nebeneinander drei Krüge von verschiedener Größe und Form; auch die meist viereckigen, manchmal auch die lange Dütenform von Franzbranntweinflaschen oder die von Kölnerwasserflacons zeigenden Glasflaschen kommen oft paarweise vor. Gewöhnlich ist dies der Fall bei Näpfen oder Trinkschalen, die nach dem Muster ihrer metallenen Vorbilder (Hildesheimer Fund!) als «Satz», d. h. so gearbeitet sind, daß ein etwas kleineres Stück gerade in das andere hineinpaßt. Oft werden die Teller und Schalen wirklich Speisen zur Wegzehrung enthalten haben, Tierknöchelchen wenigstens finden sich vielfach darin. Die Krüge sind meist aus gewöhnlichem roten, selten aus feinerem weiß gefärbten Ton, fast immer aber von ebenso praktischer wie gefälliger Form. Das Material der besseren Tonschalen, -Näpfe und aller Teller ist die Terra sigillata, jene an Kauf- und Gebrauchswert etwa unserem gewöhnlichen Porzellan gleichkommende spezifisch römische Töpferware von korallenroter Farbe, und zwar wurde bisher nur deren (für die Provinz) ältere, weichere Art gefunden. Das Profil ist ein sehr feines, durchaus noch an die metallischen Vorbilder erinnernd, wie dies namentlich bei den Tellern in die Augen fällt: senkrechte, niedere Wand, oben und unten durch einen ganz schmalen Wulst betont, flacher Boden, hoher scharfprofilierter, wie abgedreht aussehender Fuß. Auf die Außenfläche der Wand sind oft die bekannten brillenförmigen Ornamente und Masken aufgesetzt. Von derselben Art sind viele der Näpfe, bei denen auch oft Barbotineschmuck vorkommt (d. h. mit dem Malhorn aufgetragene einfache Reliefornamente, Lotosblätter u. dgl.). Der Fabrikstempel in der Mitte des Bodens zeigt meist als Umrandung das Gewerbezeichen, die Fußsohle. Beachtenswert ist die große Verschiedenheit der Namen, die für diese Ware auf Import hindeutet; doch fanden sich, was natürlich für die Datierung der betreffenden Gräber wichtig ist, mehrfach schon dieselben Namen und auch dieselben Stempelformen auf Gefäßen aus verschiedenen Gräbern. Metallgegenstände sind seltener, so kleine Schöpfkellen (simpula) aus Bronze (mehrfach ersetzt durch gläserne); dann runde Metallspiegel aus einer stark silberhaltigen Legierung, einmal auch ein zierliches Näpfchen aus. reinem Silber. Armringe aus Bronze sind nicht selten, aber immer sehr einfach. Eine wichtige Rolle spielen die Gewandnadeln, die Fibeln, da ihre Form bekanntlich in Ermanglung anderer Anzeichen eine Datierung innerhalb gewisser Grenzen zuläßt. Das wichtigste Mittel zur Datierung, die Münzen, sind zwar oft vorhanden, aber, wie auch andere Fundplätze bezeugen, durchaus nicht Regel. Die durch sie datierten Formen der Grabbeigaben müssen dann zu Schlüssen auf die Zeit der nicht durch Münzen bestimmten Gräber verhelfen. Von vereinzelt vorkommenden Beigaben seien genannt: ein paar beinerne Würfel (aus einem Kindergrab), Schnüre aus Glasperlen, elfenbeinerne Salbenbüchschen, Haarnadeln u. dgl., selbst Pilgermuscheln fanden sich. Unter den gewonnenen -musealen Schaustücken nehmen vorläufig die erste Stelle ein die Glasgefäße. Von der gewöhnlichen Ware abgesehen seien hier einige Flaschen und Krüge, ferner glatte und gerippte Becher von zwar gewöhnlichem (gelb- oder blau-grünem) Material, aber sehr eleganter Form erwähnt, dann aber einige Prachtstücke, die auf Tafel III 13* nach einem Aquarell, das wir der Künstlerhand des Fräuleins Elsa von Kasti verdanken, reproduziert sind. Das eine ist ein zwar in vielen Trümmern gefundener, aber durch Herrn Schulz kunstgerecht wieder hergestellter Krug aus dunkelgelbem Glas mit weißgesprenkeltem Bauche, daneben sieht man einen vollständig unversehrt ausgehobenen kleinen Krater aus dunkelblauem Glase mit weißen, gelben und roten Tupfen in Millefiori-technik, endlich — das wertvollste Stück — die dicke, flache Schale aus einem Achat oder Onyx nachahmenden Glasfluß in rosa, kirschrot und weiß. Eine besondere Stellung nehmen die Skelettgräber ein. Einige wenige fanden sich ganz vereinzelt mitten zwischen den Brandgräbern, die Mehrzahl aber bildete eine Gruppe für sich, die nur an den Rändern hie und da von Brandgräbern durchsetzt ist. Die bei dieser Gattung, wie bekannt, so wichtige Oi'ientierung ist hier durchaus keine einheitliche, es kommen alle Lagen vor, doch ist die mit der Blickrichtung nach Nordost die weitaus vorherrschende. Die Tiefenlage war meist eine auffallend geringe, durchschnittlich kaum 70 cm unter der heutigen Oberfläche; nur bei einigen wenigen reichte sie bis T10 m hinab. Die Skelette lagen entweder ohne wahrnehmbare Hülle im Schotter oder in der Erde, oder es ist in einigen Fällen durch Nägel, deren Lage und anhaftende Holzreste die Existenz eines Holzsarges sehr wahrscheinlich gemacht. Mehrmals zeigte sich — einmal vielleicht in Verbindung mit einem hölzernen Sarg — die Leiche allseits von einer viereckigen, etwa fußdicken Umwallung aus großen Geschiebesteinen umgeben. Einmal lag eine Leiche im Schoß der anderen, ein andermal sogar drei Leichen übereinander im selben Grab. Beigaben waren bei dieser Gräberart spärlich vorhanden. Meist beschränken sie sich auf eine Lampe und ein oder das andere Gefäß. Wohl aber finden sich Gegenstände, die am Leibe getragen wurden, so Ringe (darunter ein goldener aus dem Grundstück Deghenghi), Fibeln, bescheidene Armreifen, Gürtelschnallen und -Beschläge, ein am Gürtel getragenes Messerchen und einmal in der Gürtelgegend der Inhalt eines Geldbeutels — 50 Münzen (Kleinbronzen Konstantin des Grossen, seiner Söhne Konstantin II, Konstantins II. und Crispus, seiner Frau Fausta und Münzen auf die Städte Constantinopolis und Roni). Darnach läßt sich die Zeit dieses Grabes zwischen 330 und 333, spätestens 337 n.Chr. fixieren. Der im Munde der Leiche gefundene Toten-Obolus dagegen ist ein Denar des Antoninus Pius(!) und von zwei um den Hals getragenen Münzen erwies sich die eine als Billondenar der Plautilla (Frau des Caracalla). Dieses Grab ist unzweifelhaft das jüngste unter den bisher aufgedeckten Skelettgräbern; die älteste Münze, die sich in einem, übrigens durch die zahlreichen Beigaben von den andern sich unterscheidenden Skelettgrab fand, ist aus augusteischer Zeit, doch mahnt der Befund des soeben beschriebenen Grabes, in welchem eine fast um 200 Jahre ältere Münze als Obolus verwendet worden war, zur Vorsicht bei solchen Datierungen. Klarheit in das Verhältnis der Skelettgräber zu den Brandgräbern können erst weitere Aufdeckungen bringen. Von diesen wird auch Näheres über die — vielleicht in sozialer Hinsicht bedeutungsvolle — Gruppenbildung auf diesem Gräberfelde zu erwarten sein, von der sich schon jetzt Spuren (so auch von Wegen) zeigten, und aus der vielleicht sogar topographische und lokalhistorische Aufschlüsse zu gewinnen sein werden. Vor allem aber, und dies sei zum Schlüsse noch einmal betont, bedürfen wir eines möglichst reichhaltigen Materials für typologische Untersuchungen, da das Studium und die Darstellung der Entwicklung der Gefäßformen und anderer Gebrauchsgeräte eine, wie oben bereits angedeutet, für Österreich erst zu lösende Aufgabe ist und da an einem Punkte von der geographischen Bedeutung Laibachs von solchen Untersuchungen auch noch ein Gewinn für die Erkenntnis der alten Verkehrswege und Handelsbeziehungen erwartet werden darf. Fig. 4. Zweihenkelige Glasurne. Neue Wege der Karstforsehung. Eine Zusammenstellung von Dr. Walter Šmid. Stoiser, Die ältesten Nachrichten und Ansichten über den Zirknitzer See und andere Karsterscheinungen im 32. Jahresbericht der k. k. Staatsoberrealschule in Graz, 1904. — Cvijić, Das Karstphänomen, Geogr. Abh-von Penck, V, 3, Wien 1896. — Grund, Die Karsthydrographie, ebenda VII, 3, 1903. — Penck, Über das Karstphänomen, ein Vortrag im Verein zur Verbreitung naturwiss. Kenntnisse, Wien 1903. Das letzte Jahrzehnt brachte mehrere gediegene Arbeiten über die Erscheinungen des Karstes, die durch Aufstellung neuer Gesichtspunkte die bisherige Anschauung über den Karst, die auch heute noch in Krain häufig vertreten wird, in ein wesentlich anderes Licht rückten. Das Resultat der wissenschaftlichen Forschung ist auch für die Praxis von Bedeutung; die Versuche, die Kesseltäler des Karstes zu entwässern, dürften durch sie die richtige Wertung erhalten. Die älteren Ansichten über die Ursachen der Karsterscheinungen legt uns Stoiser in seiner trefflichen Zusammenstellung dar, der sich die in der Literatur am meisten behandelte Erscheinung des Zirknitzer Sees zum Vorwurf seiner Arbeit gewählt hat. Nach seinen Forschungen war der Zirknitzer See bis zum 16. Jahrhundert unbekannt; Strabos Lugea palus, die man lange dafür gehalten, ist nach Mommsen (CIL V 75) das Laibacher Moor. Erst mit der Mitte des 16. Jahrhunderts setzen die Nachrichten über den See ein; Georg Wernher und Wolfgang Lazius erwähnen ihn zuerst, bringen aber auch schon den Reichtum der Sagen und übertriebenen Erzählungen, die sich im Volke gebildet hatten, mit. Den ersten Erklärungsversuch der seltsamen Erscheinungen gab Athanasius Kircher S. J., der die wassererfüllten Hohlräume im Innern der Erde als die Hauptentstehungsursache der Quellen und aller aus der Erde hervorbrechenden Gewässer ansah. Die unterirdischen Seen, von denen ein Syphon auf das Seebett hinausreicht, werden im Frühjahr durch Regen und Schneeschmelze so hoch angefüllt, daß sie durch Heberwirkung bis auf den Grund ausgeleert werden müßten. In gleicher Weise enthalten Wahrheit und Dichtung die betreffenden Abschnitte über den See in den Werken Schönlebens und Valvasors. Die ausführlichste Arbeit, noch vollkommen in den alten Bahnen sich bewegend, besitzen wir von Franz Anton von Steinberg, der, in der Nähe des Sees begütert, durch 15 jährige Beobachtungen und Tiefenlotungen genaue Kenntnis des Sees erlangt hat (1775). Als Ursache des Zirknitzer Phänomens nimmt er eine heberartige Zirkulation des Wassers zwischen dem See und den unterirdischen Wasserbehältern an. Balthasar Hacquet, der Bahnbrecher in der Geologie Krains, war der erste, der die Poljennatur des Zirknitzer Sees erkannt und richtig gedeutet hat. Ihm schließen sich an in harmonischer Weiterführung seines Gedankens Cvijić und Grund in ihren Arbeiten. Während Cvijić eine systematische Monographie des Karstes geschrieben und eine Klassifikation desselben gegeben hat, beschränkte sich Grund mehr auf die Behandlung einer einzigen Erscheinung, der Wasserzirkulation im Karste. Der Vortrag Pencks ist im wesentlichen ein Resumé der Ergebnisse der Arbeiten seiner beiden Schüler. Entgegen den Ansichten älterer Forscher, nach denen der Fluß die Ursache aller hydrographischen Vorgänge im Karste sein sollte, weisen Cvijić und vor allem Grund dem Grundwasser den rechten Platz in der Karsthydrographie an. Die Ursache aller hydrographischen Erscheinungen im Karste ist die Quelle, beziehungsweise das Karstwasser. Dieses bildet zwar einen Bestandteil des Grundwassers, Grund versteht jedoch darunter die unterirdisch zum Abfluß gelangenden, über dem stagnierenden Grundwasser zirkulierenden atmosphärischen Niederschläge, welche an den Klüften des Kalkes in die Tiefe sickern, bis sie die Fläche des stagnierenden Grundwassers erreichen, die durch den Meeresspiegel bedingt ist. Die Entwässerung im Kalke geschieht nicht, wie in undurchlässigem Boden, oberflächlich, sondern durch das Abrinnen in der Senkrechten. Irgend eine Fuge im Kalksteine bietet den Oberflächenwässern einen Abzug und indem sie regelmäßig von ihnen benutzt wird, wird sie von ihnen, da sie sich im löslichen Gesteine befindet, ausgeweitet und in Schlote oder trichterförmige Vertiefungen (Dohnen) verwandelt. Die spärlichen, gewöhnlich rot gefärbten Lösungsrückstände werden in ihnen zusammengeschwemmt. Diese Roterde, terra rossa, bildet den einzigen Ackerboden der verkarsteten Fläche; die Dohnen sind fruchtbare Oasen in einer Steinwüste. Eine Folge der fortwährenden Verkarstung ist die Bildung der Ponore (ponikve, Katavothren, Flußschwinden) und Höhlen. Sobald die Flüsse den undurchlässigen Boden verlassen und den Kalk betreten, wird das Wasser von den Spalten des Gesteins aufgeschluckt, die Flüsse drechseln ein Schlundloch und fließen in Spalten weiter, die sich zu Höhlen erweitern. Ein besonders deutliches Beispiel derartigen Verschwindens der Flüsse ist der Laibachfluß, der als Poik entspringt, bei Adelsberg im Kreidekalk verschwindet und bei Planina auf Triasdolomit als Unz in der Kleinhäuslergrotte wieder zutage tritt. Zwischen beiden Orten erstreckt sich ein wahres Geflecht von Höhlen. Die tiefstgelegenen werden von der Poik durchmessen, welche in ihnen einen Zufluß, die vom Zirknitzer See kommende Zirknitz, erhält; die höheren Höhlenstücke werden nur zeitweilig bei Hochwasser oder gar nicht von der Poik erreicht; sie sind Kanäle, die benutzt wurden, als die Talbildung unterhalb Planina noch nicht so weit entwickelt war wie heute. Die berühmte Adelsberger Grotte gehört zu ihnen. Nicht mehr betreten vom rinnenden Wasser, ist sie nunmehr lediglich der Schauplatz der Tätigkeit des Sickerwassers, das durch die feinen Spältchen und Klüftchen des Höhlendaches hindurchwandert, unterwegs Kalk löst und diesen wieder ausscheidet, wenn es vom Höhlendache herab- tropft. So sind die Tropfsteingebilde entstanden, die den Ruhm Adelsbergs bilden. Einige tote, d. h. vom Wasser nicht mehr durchströmte Höhlengänge scheinen durch Einsturzmauern abgeschlossen zu werden, denen oberflächlich große Löcher entsprechen. (Penck.) Solche Löcher entstehen notwendigerweise, da das Höhlendach im Laufe der Zeit durch Abbröckeln kleiner Teile schwächer und schwächer wird und schließlich einstürzen muß. Ganze Reihen von Einstürzen werden nach längerer Zeit an der Oberfläche den unterirdischen Flußlauf bezeichnen. Er wird durch sie schließlich bloßgelegt werden, wie es mit dem Rakbache zwischen dem Zirknitzer See und der Gegend von Planina geschehen ist; das Höhlendach wird mehr und mehr auf einzelne natürliche Brücken beschränkt werden, wie sich eine solche bei St. Kanzian im Walde bei Haasberg in ähnlicher Weise über dem Rakbach wölbt wie bei St. Kanzian bei Divača1 zwischen den beiden großen Löchern über die Reka; endlich werden auch sie verschwinden und der Höhlenfluß wird schließlich ein gewöhnlicher Fluß werden; seine Höhle wird sich in ein Tal verwandelt haben. (Penck.) Außer den unterirdischen Flußläufen weist der Karst noch eine andere Eigentümlichkeit auf, die periodisch inun-dierten Karstwannen, Poljen genannt, von denen der Zirknitzer See der bekannteste ist. Wie schon erwähnt, zirkuliert 1 Es ist eigentümlich, daß die Kirchen in der Nähe der Karstflüsse oder über natürlichen Brücken im Karste dem hl. Kanzian geweiht sind. Hr. Prof. Dr. Jos. Gruden teilte mir folgende, wie es scheint, richtige Vermutung mit: Der hl. Kanzian wurde nach der Legende in der Nähe des Timavus bei einem kataraktartigen Flusse ad aquas gradatas enthauptet. In diesem Umstande lag die Anregung, Kirchen, die in der Nähe solcher Naturerscheinungen errichtet wurden, diesem Aquilejer Heiligen zu weihen. Da nun dieses Phänomen in Krain häufig ist, glaubte man allmählich, ganz Krain sei von Höhlen durchsetzt. Darin dürfte auch die Erklärung dafür liegen, daß die Stadtpfarrkirche von Krainburg dem hl. Kanzian geweiht ist. (Kankerkatarakte.) nach Grund über dem stagnierenden Grundwasser das Karstwasser, das wir das fließende Grundwasser des Karstes nennen können. Der Spiegel des Karstwassers ist infolge der Niederschläge, von denen es beständig gespeist wird, schwankend. Die Karstländer weisen ein starkes sommerliches Minimum und ein herbstliches Maximum des Niederschlages auf. Im Winter lassen die Niederschläge etwas nach, worauf im Frühjahr ein neuerliches, sekundäres Maximum auftritt; außer dem gesteigerten Niederschlag bekommt das Karstwasser noch das Wasser der Schneeschmelze. Darum zeigt das Karstwasser zwei Hochstände im Frühjahr und Herbst und zwei Tiefstände im Winter und Sommer. Die jahreszeitliche Karstwasserschwankung ist sehr intensiv; mit ihrer Hilfe lassen sich die Überschwemmungen der Poljen befriedigend erklären. Pc io di sehe Quelle 0.K W. Oberes Karstwaaserniveau. Sjo Periodischer Set (£, pferenmeren.de Quelle U.K.W. Unteres • * " <51 SckhmdläcKer. Überschwemmung der Karstpoljen. Der Boden der Poljen liegt innerhalb der Schwankungen des Karstwasserspiegels. Während des Tiefstandes zirkuliert das Karstwasser unter dem unteren Karstwasserspiegel; das Polje ist trocken oder nur mit geringen Wasserflächen bedeckt, die von etwaigen im Gebiete des unteren Karstwasserniveaus entspringenden perennierenden Karstquellen gespeist werden. Wenn im Frühling nach erfolgter Schneeschmelze und im Herbst nach Eintritt des Herbstregens infolge des in den Klüften einsickernden Wassers der Karstwasserspiegel steigt, quellen aus den Ponoren (Schlundlöchern, Schloten) Wasser empor und füllen in kurzer Zeit das Becken, bis das obere Karstwasserniveau erreicht wird. Mit dem Sinken des Karst- Wassers fällt auch der Seespiegel, das Wasser verschwindet wieder in den Ponoren; weite Strecken, die früher unter Wasser standen, werden wieder trocken. (Abb.1) Da die Ponore beim Zufluß und Abfluß des Wassers eine so große Rolle spielen, glaubte man lange Zeit, daß man durch das Freihalten derselben die Überschwemmungen verhüten oder durch Verstopfen das Ablaufen des Wassers verhindern könne. Allein beides hat sich nicht bewährt. Durch die Reinigung haben die Ponore allerdings an Aufnahmefähigkeit zugenommen, die Überschwemmungen hörten aber deswegen nicht auf. Anderseits ist auch das Verstopfen der Ponore vergebens, denn sie sind ja nicht die Ursache der Überschwemmung. Die Versuche einer derartigen Meliorationstechnik im Karste sind daher aussichtslos. Wir stehen dieser Naturerscheinung machtlos gegenüber. Wollte man ein inundiertes Polje trockenlegen, so müßte man unterirdische Hohlräume künstlich schaffen, oder zu bereits bestehenden den Zugang eröffnen, in die das steigende Karstwasser abgeleitet werden könnte. Diese Aufgabe aber scheitert, abgesehen von nachteiligen begleitenden Folgen (Vernichtung der Karstquellen) vor allem an der Kostspieligkeit des Unternehmens. Eine Änderung des Karstcharakters ist erst in unabsehbarer Zeit zu erwarten. Je mehr die Verkarstung eines Gebietes fortschreitet, desto stärker ist auch die Entfaltung der Kräfte, die sie zerstören. Je tiefer die offenen Karstklüfte, desto leichter können sich von ihren Wandungen Bruchstücke loslösen, die sie verschütten; je tiefer die Dohnen, desto mehr Angriffspunkte bieten sie den Atmosphärilien, die sie abböschen und die Roterde an ihrem Boden zusammenschwemmen. Schließlich wird sich ein Zeitpunkt einstellen, in dem sich 1 Die Abbildung verdanken wir dem liebenswürdigen Entgegenkommen des Vereins zur Verbreitung naturwiss. Kenntnisse in Wien. die Fortbildung und Zerstörung die Wage halten; dann wird das Karstphänomen seine großartigste Entwicklung erreicht haben. Die Weiterentwicklung führt zu seiner Zerstörung. Im Laufe langer Zeiträume wird das Kalkgebirge immer niedriger, seine Oberfläche nähert sich allmählich dem Karstwasserniveau. Die Verkarstung wird unbedeutender, die Dolinen seichter. Dazu kommt, daß kein Kalk chemisch vollkommen rein ist; ein jeder enthält wenigstens Spuren unlöslicher Materialien, welche Zurückbleiben, wenn der Kalk weggeätzt wird. Sie werden um so mehr in den Dolinen zusammengeschwemmt, je länger der Vorgang der Verkarstung andauert, und kleiden sie mehr und mehr aus; sie bleiben endlich auch auf dem Lande liegen und hüllen die hier entstandenen Karstformen ein. So bringt sich die Verkarstung schließlich selbst um. Das südliche Istrien ist eine solche erlöschende Karstlandschaft. Sie ist fast ganz mit terra rossa bedeckt, die Dolinen sind verflacht, dann und wann ist ihre für Wasser undurchlässige Lehmausfüllung so stark, daß sie kleine Teiche trägt. (Penck.) Kleine Mitteilungen. Die «neue Türkenhilfordnung» für Krain vom Jahre 1557. Von Dr. Friedrich Ahn. Im Jahre 1556 erschienen, wie Dimitz, Gesch. Krains, I., S. 189, berichtet, Gesandte von Steiermark, Kärnten, Krain und von der Grafschaft Görz auf dem Reichstage zu Regensburg, um Hilfe gegen die Türken zu erbitten. Als Abgesandter von Krain fungierte Anton von Thurn und zum Kreuz. Dimitz weiß von einem Erfolge dieser Gesandtschaft weiter nichts zu erzählen. Am 8. Februar 1557* bewilligte der Landtag . in Laibach eine neue.Türkenhilfordnung für Krain, welche noch in demselben Jahre bei Hans Singriener in Wien im Druck erschien. Wegen der Seltenheit dieses Büchleins — ich kenne nur das eine mir zur Verfügung stehende Exemplar der k. k. Hofbibliothek in Wien — lasse ich nachstehend die bibliographische Beschreibung desselben in aller Kürze folgen. Bl. ra Titel: [91] ©toe SJjürdljenlilff örbnung in Efjrain. Bl. i b leer. Bl. 2 a. [mit der Signatur 21 if] : [91], ©toe Xürfljenljilff önnb 2lnlag I ©o ein U ©Sentante ©rfatne Sannbt* fdjafft beS fjiirfienti|untb§ n Erain [omBt ber eingelegten öerrfdjafften. SSin» bifdjen ffllard), il SUiefltng ! t)fterreic^ I önb Earft. . . Bl. 4 a lmit der Signatur 21///// : [Q] SEetn e§ foil Bon aller Ilainer Seinbat [0 jnt Sanbe Ber» II fauft tniert I Bon ber ehe jtoen [djttmrh trening I SSon ber II mittern I atn [cfytBartsen gening 1. . . Bl. j a : [25] Đn allen liodjen Smedjern bie Ober Sünbifd) Bnb ©djoj1 II titecfjer geen 1 [oll ber oerffjattffer Bon ainem gulben ffjauff» i gelt Bier fljreüger geben. II Bl. 6 a, Z. 18ff: SSIctum im Sannbtag ju li Satjbad) ben ađ)ten tag februari]. 2lmto ic. jm ©tibenunb fitnff» 11 |igi[ten. II ©Sebrudt ju Sötentt in Đfterreiđ) I bttrđ) II öanfen ©tyngrtener. II 1557. il 4°, goth. Type, 6 nicht numerierte Blätter mit der Signatur 21// bis 21/////, mit Kustoden, ohne Blattzahl, bis zu 37 Zeilen, mit 46 Initialen im Text. Erwähnt finden wir dieses Büchlein bei Kertbeny, Bibliographie der ungar. nation, und internationalen Literatur, I., S. 161 und S. 634, und Denis, Wiens Buchdruckergeschichte bis 1560. Nr. 567. * Für Steiermark war bereits am 1. Dezember 1556 in Graz eine «üftetoe Drbnttg, t)ilf Bnnb anlag . . . tnieber ... ben Slürddjen» bewilligt worden. Verzeichnis der Mitglieder des « Museal Vereines für Krain im Jahre 1905. A. Ehrenmitglied : Anton Globočnik, Edler v. Sorodolski, k. k. Regierungsrat i. R. in Wien. B. Korrespondierende Mitglieder: Dr. Matthias Wretschko, Ritter, k. k. Hofrat in Wien. Dr. Arnold Ln sch in, Ritter v. Ebengreuth, k. k. Hofrat und Universitätsprofessor in Graz. C. Ordentliche Mitglieder: Apfaltrern Otto, Freiherr von, k. u. k. wirkl. Kämmerer, Mitglied des Herrenhauses usw., Schloß Kreuz bei Stein, f 5 Apih Josef, Professor an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Klagen-furt. Arko Michael, Dechant und Landtagsabgeordneter in Idria. Avsec Franz, Pfarrer in St. Georgen am Kumberge. Ažman Johann, Pfarrer in Gör jach bei Veldes. Bamberg Ottomar, Buchhändler in Laibach. 10 Barlè Johann, Archivar und Protokollist der erzbischöflichen Kanzlei in Agram. Binder Josefjulius, Dr., k. k. Realschulprofessor in Laibach. Bizjan Johann, Dechant in Mo-räutsch. Bock Emil, Dr., Primararzt und Sanitätsrat in Laibach. Bohinjec Peter, Pfarrer zu Sankt Kanzian in Unterkrain. Bonač Johann, Buchbinder in Lai- 15 bach. Cirheimb Alfons, Edl. v. Hopfenbach, Freih. auf Guettenau, k. u. k. Oberst a. D. in Marburg. Debevec Josef, Dr., k. k. Gymnasialprofessor in Krainburg. Dekleva Johann, Grundbesitzer in Vrem-Britof. Detela Otto, Edler von, Landeshauptmann von Krain und Gutsbesitzer, Laibach. D o len ec Josef, Dr., Professor der 20 Theologie in Laibach. Dostal Josef, fürstbischöflicher Sekretär in Laibach. Flis Johann, Generalvikar und Kanonikus in Laibach. Foderi Johann, Bäckermeister in Laibach. Gantar Lorenz, Dechant in Oberlaibach. 25 Gi o nt ini Rafael, Buchhändler in Laibach. Grasselli Peter, Verzehrungssteuerdirektor und Landesausschußbeisitzer in Laibach. Gratzy Oskar, Dr., Edler von Wardengg, k. k. Realschulprofessor in Wien. Gregorič Vinko, Dr., Primararzt in Laibach. Gruden Josef, Dr., Theologieprofessor in Laibach. 30 Hein Viktor, Baron, wirk!, k. u. k. geheimer Rat, Sektionschef imk.k. Ministerium des Inneren in Wien. Hieng Ernst, Kaufmann in Laibach. Hi ersehe Franz, Pfarrer in Ratschach bei Steinbrück. Hi ersehe Konst., Dr., Distriktsarzt in Eisnern. Hribar Ivan, Bürgermeister von Laibach. 35 Hubad Franz, k. k. Landesschulinspektor in Laibach. Jan esch Joh., Privatier in Laibach. Janežič Ivan, Dr., Theologieprofessor in Laibach. Jarc Anton, Professor am fürstbischöflichen Konvikt in St. Veit bei Laibach. Jeglič Anton Bonaventura, Dr., Fürstbischof von Laibach. 40 Jenko Ludwig, Pfarrer in Heiligengeist bei Gurkfeld. J e r e t i n Martin, k. k. Bezirkssekretär in Littai. Jerman Johann, Bäckermeister in Gurkfeld. Ilešič Franz, Dr., Professor an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach. Jugovič Franja, Leiterin der Mädchenschule in Krainburg. Juno wicz Rud., Dr., Schulrat und 45 Realschuldirektor in Laibach. Kadivec Antonie, Hausbesitzerinin Laibach. Kalan Andr., Kanonikus in Laibach. Karlin Andreas, Dr., Kanonikus in Laibach. Kenda Robert, Dr., Gymnasialprofessor in Laibach. Klinar Anton, Landesbaurat in 50 Laibach. Koblar Anton, Dechant in Krainburg. Kollmann Franz, Präsident der Mestna hranilnica in Laibach. Komatar Franz, k. k. Gymnasialprofessor in Krainburg. Kos Franz, Dr., Professor an der k.k.Lehrerbildungsanstalt in Görz. KosIer Josef, Dr., Hausbesitzer 55 in Laibach. Krisch Johann, Förster in Altenburg bei Praßberg. Kušar Franz, Pfarrer in Mannsburg. Ladstätter Chrysanth, Fabriksbesitzer in Domžale. Lanthieri a Paratico Karl, Graf, k. u. k. Oberleutnant a. D. und Herrschaftsbesitzer in Wippach. Lavtižar Josef, Pfarrer in Ra- 60 tschach bei Weißenfels. Lederhas Ludwig, k. k. Gymnasialprofessor in Laibach. Lésar Josef, Dr., Direktor des fürstbischöfl. Seminars und Mitglied des k.k.Landesschulrates in Laibach. Levee Franz, k. k. Landesschulinspektor in Laibach. Levičnik Albert, k. k. Landesgerichtspräsident in Laibach. 65 Liechtenberg Leop., Frh., Lan-deshauptmannstellvertr., Herrschaftsbesitzer in Habbach. Luckmann Anton, Fabriksbesitzer in Laibach. Luckmann Josef, Präsident der Krainischen Sparkasse in Laibach. Luckmann Karl, Präsident der Krainischen Industriegesellschaft, Landtagsabgeordneter in Sava bei Aßling. Majdič Peter, Dampfmühlenbesitzer in Jarše bei Mannsburg. 70 Malenšek Martin, Pfarrer bei St. Peter in Laibach, f Man tuani Josef, Dr., k. k. Adjunkt in der Hotbibliothek zu Wien. Mejač Andreas, Grundbesitzer und Landtagsabgeordneter in Komenda bei Stein. Mer ve c Johann, Pfarrer in Sankt Ruprecht in Unterkrain. M i r o v i ć Milan , Leiter der Bierbrauerei Gebr. Kosler in Unter-Šiška. 75 Modic Franz, Grundbesitzer in Lahovo bei Nova Vas. Mrkun Ant., Exposit in Präwald. Murnik Ivan, kaiserlicher Rat in Laibach. Novak Michael, k. k. Bezirksrichter in Senosetsch. Obergföll Josef, k. k. Gymnasialprofessor in Gottschee. 80 Oblak Johann, Pfarrer in Veldes. Orožen Franz, Professor an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach. Mitteilungen des Musealvereines für Krain Paj k Milan, k.k.Realschulprofessor in Laibach. P a u 1 i n Alfons, k. k. Gymnasialprofessor in Laibach. Pavlin Franz, k. k. Oberingenieur in Laibach. Pečnik Barthol., Gräberforscher 85 in Laibach. Perušek Raimund, k. k. Gymnasialprofessor in Laibach, Pfeifer Josef, Landesrat in Laibach. Pintar Lukas, Skriptor an der Studienbibliothek in Laibach. PI an tan Ivan, k. k. Notar und Reichsratsabgeordneter in Laibach. Pleteršnik Max, k. k. Gymnasial- 90 professor i. R. in Laibach. Poč Martin, Pfarrer in Komenda bei Stein. Podboj Johann, geistl. Rat und Pfarrer in Töplitz bei Rudolfswert. Podkrajšek Franz, Südbahnoffizial in Laibach. Pokorn Franz Ser., Pfarrer in Ober-Besnica bei Krainburg. PovšeFr., Landtags- u. Reichsrats- 95 abgeordneter, Mitgl. des Landesausschusses in Laibach. Prossinagg Robert, Dr., praktischer Arzt in Laibach. Račič Josef, Dr., k. k. Hofrat und Finanzprokurator in Laibach. Radies Peter, Edler v., Historiograph in Laibach. Rahne Ivan, k. k. Notar in Egg bei Podpeč. Ramo veš Bartholomäus, Pfarrer 100 in Poljane bei Bischoflak. Jalirg. XVIII, H. V. u. VI. 14 Robida Ivan, städtischer Polizeikommissär in Laibach. Rohrmann Josef, k. k. Notar in Zirknitz. Rohr mann Viktor, Kaufmann in Laibach. Rozman Josef, Stadtkooperator in Klagenfurt. 105 Ruprecht Johann, Apotheker in Treffen in Unterkrain. Sajovic Johann, Kanonikus in Laibach. Schmidinger Karl, Dr., k.k.Notar in Laibach. Schoeppl Anton, Dr., Ritter von Sonnwaiden, Direktor der Krai-nischen Sparkasse und Landtagsabgeordneter in Laibach. Schulz Ferdinand, Musealadjunkt in Laibach. 110 Schwegel Josef, Freiherr von, k. u. k. Geheimrat usw. in Görjach bei Veldes. Senekovič Andreas, Direktor des l. Staatsgymnasiums in Laibach. Sila Matthias, Dechant in Tomaj bei Sessana. Sinkovič Karl, k. k. Gymnasialprofessor in Laibach. Sitar Valentin, Kooperator in Sankt Marein bei Laibach. 115 Smičiklas Thaddäus, k. Universitätsprofessor u. Präsident dersüd-slavischen Akademie in Agram. Smrekar Josef, Kanonikus in Laibach. Souvan Ferd., Großhdl. in Laibach. Starè Josef, Dr., Adjunkt der k. k. Finanzprokuratur in Laibach. Steska Viktor, fürstbischöflicher Sekretär in Laibach. Stör Frz., Dr., Advokat und Guts- 120 besitzer in Tüchern bei Cilli. Strnad Adalbert, k. k. Inspektor der Tabakregie in Sedlec bei Kuttenberg. Stroj Alois, Spiritual im fürstbischöflichen Seminar in Laibach. Svetec Lukas, k.k. Notar in Littai. Svetina Ivan, Dr., k. k. Gymnasialprofessor in Laibach. Svoboda Heinrich, Dr., Realschul- 125 professor in Laibach. Svoboda Karl, k.k.Bergrat inldria. Šašelj Johann, Pfarrer in Adlešiči bei Tschernembl. Šavnik Karl, kaiserlicher Rat und Bürgermeister in Krainburg. Šiška Josef, fürstbischöflicher Kanzler in Laibach. Šmid Walter, Dr., Kustos des 130 Landesmuseums in Laibach. Šorli Ivan, k. k. Bezirkshauptmann in Pisino. ŠtrekeljKarl.Dr., k.k. Universitätsprofessor in Graz. Štrukelj Ivan, Pfarrer in Ober-Tuchein. Šubic Ivan, Direktor der k. k. kunstgewerblich. Fachschule in Laibach. Šuman Josef, k.k. Hofrat in Laibach. 135 Tavčar Ivan,Dr., Advokat, Reichsratsabgeordneter und Mitglied des Landesausschusses in Laibach. Tolazzi Thomas, Grundbesitzer in Loitsch. Trček Michael, Dechant in Sankt Marein bei Laibach. Valenta Alois, Dr., Edler von Marchthurn, k. k. Regierungsrat und Professor i. R. in Laibach. 140 Vavpotič Iv., Dr., Oberbezirksarzt in Rudolfswert. Velkovrh Ivan, k. k. Oberleutnant i. R. und Gemeinderat in Laibach. Vidmar Josef, Pfarrer in Sairach. Vok Franz, Dr., k. k. Notar in Laibach. Vončina Ivan, Magistratsdirektor in Laibach. 145 Vrhovnik Ivan, Pfarrer in der Tirnau (Laibach). Wurzbach Alfons, Freiherr von, Gutsbesitzer, Landtagsabgeordneter in Laibach. Zabukovec Joh., Pfarrer in Aßling. Zamejic Andreas, Domdechant in Laibach. Zeschko Albert, Kaufmann in Laibach. 150 Zupan Ivan, Pfarrverwalter in Hrenowitz bei Adelsberg. Zupan Thomas, Monsignore, k. k. Professor i. R. usw. in Laibach. Žakelj Friedrich, k. k. Schulrat in Laibach. Žitnik Ignaz, Dr., Reichsratsabgeordneter in Laibach. Žlogar Anton, Dechant in St.Martin bei Littai. Žmavc Jakob, Dr., k. k. Gymnasial- 155 professor in Laibach. Karthäuserstift Pletriach. Zisterzienserstift Sittich. K.k. Kaiser Franz Josef-Gymnasium in Krainburg. K. k. I. Staatsgymnasium in Laibach. K. k. II. Staatsgymnasium in Laibach. 160 K. k. Staatsoberrealschule in Laibach. K. k. Staatsobergymnasium in Rudolfswert. K. k. Kommunaloberrealschule in Idria. K. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg. K. k. Universitätsbibliothek in Graz. 165 Die Zöglinge des fürstbischöflichen Seminars in Laibach. Bezirkslehrerbibliothek in Laibach (Stadt). Bezirkslehrerbibliothek in Laibach (Umgebung). Bezirkslehrerbibliothek in Gurkfeld. Bezirkslehrerbibliothek in Krain- 170 bürg. Bezirkslehrerbibliothek in Loitsch. Bezirkslehrerbibliothek in Rad- 172 mannsdorf. D. Abonnent der «Mitteilungen des Musealvereines». Rieger Simon, Fabriksdirektor in Ober-Ferlach. E. Abonnenten der «Izvestja Muzejskega društva». A re è Raimund, k. k. Postkassier in Laibach. Boncelj Franz, Pfarrer in Dražgoše bei Eisnern. Čebašek Ivan, Pfarrer in Trata bei Poljane in Oberkrain. Kadunec Franz, Pfarrer in Kraxen bei Lukovica. Kajdiž Thomas, Kanonikus in 5 Laibach. Kavčič Karl, k. k. Postpraktikant in Görz. Košmelj Johann, Pfarrer inVigaun bei Radmannsdorf. Krek Gregor, Dr., k. k. Hotrat und Universitätsprof. i. R. in Laibach, f Lekše Franz, Pfarrer zu Leutsch im Sanntale. 10 Lesjak Anton, Pfarrer zu St.Bar-thelmä in Unterkrain. Mauring Ivan, Dr., Pfarrer in Brunndorf. Napotnik Michael, Dr., Fürstbischof von Lavant in Marburg. Porenta Franz, Pfarrer in Križe bei Neumarktl. Rozman Johann, Prälat und Stadtpfarrer in Laibach. 15 Schiffrer Gustav, Pfarrer in Franzdorf. Sedej Franz, Dr., Kanonikus in Görz. Sket Jakob, Dr., k. k. Gymnasialprofessor in Klagenfurt. Škrabec Stanislaus, P. O. S. F., Professor in KostanjevicabeiGörz. Šubelj Ivo, Dr., k. k. Ministerial-sekretär in Wien. Treiber Franz, Kanonikus und 20 Pfarrer inSt. Ruprecht bei Völkermarkt. Valenčič Ivan, Grundbesitzer in Trnovo bei Illyrisch-Feistritz. «Bralno društvo» in Eisnern. «Čitalnica» in Cilli. » » Görz. » » Krainburg. 25 » » Laibach. » » Rudolfswert. K.k. Lehrerbildungsanstalt in Capo-distria. Bibliothek des fürstbischöflichen 29 Seminars in Marburg. Wissenschaftliche Korporationen und Vereine, mit denen der „Musealverein für Krain“ in Verbindung steht und die Publikationen austauscht. Aachen: Aarau : Agram : Altenburg : Ansbach : Baireuth : Bamberg : Basel : Belgrad : Geschichtsverein. Historische Gesellschaft des Kantons Aargau. Jugoslavenska akademija znanosti i umjetnosti. Hrvatsko arheološko društvo. Hrvatsko naravoslovno društvo. Kr. hrv.- slav.- dalm.-zemaljski arkiv (« Vjestnik»). Geschichts- und altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes. Historischer Verein für Mittelfranken. Historischer Verein für Oberfranken. Historischer Verein. Historische und antiquarische Gesellschaft. Muzej srbske zemlje. Berlin : Bon n : Braunschweig : Bregenz : Breslau : Brünn : Budapest : Chemnitz : Darmstadt : Dorpat : Dresden : Eisleben : Erfurt : Fiume : Frankfurt a. M. : Freiburg i. Br.: Friedrichshafen: Görlitz : Göttingen : Graz : Kgl. Akademie der Wissenschaften. Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Historischer Verein von Brandenburg. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. Naturhistorischer Verein. Niederrhein. Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde. Verein für Naturwissenschaften. Museum-Verein für Vorarlberg. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. Deutscher Verein für die Geschichte Mährens und Schlesiens. Moravska musejni společnost. Naturforschender Verein. Magyar Jogtorténeti Emlékek. Magyar Tudomänos Akadémia. Kgl. ungarische geologische Gesellschaft. Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Histor. Verein für das Großherzogtum Hessen. Gelehrte Estnische Gesellschaft. Isis, naturwissenschaftliche Gesellschaft. Kgl. sächsischer Altertumsverein. Verein für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld. Kgl. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. Verein für die Geschichte und Altertumskunde. Naturwissenschaftlicher Klub. Römisch-germanische Kommission des kais. archäologischen Instituts. Verein für Geschichte und Altertumskunde. Senckenbergische naturforschende Gesellschaft. Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-Altertums- und Volkskunde. Verein für Geschichte des Bodensees. Naturforschende Gesellschaft. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften Kgl. Akademie der Wissenschaften. K. k. Gartenbaugesellschaft. Historischer Verein für Steiermark. Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. Greifswald : Halle a. S.: Hamburg : Hannover : Helsingfors : Hermannstadt : Innsbruck : Kasan : Kiel : Knin : Königsberg : Krakau : Kristiania : Laibach : Landshut : Leipzig : Lemberg : Marburg (Steiermark): Moskau: München : Nürnberg : Odessa : Parenzo : St. Petersburg : Posen : Pommersche Jahrbücher. K. Leop.-Carol. Akademie der Naturforscher. Verein für hamburgische Geschichte. Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Historischer Verein für Niedersachsen. Finsk Museum. Verein für siebenbürgische Landeskunde. Siebenbürgischer Verein für Naturwissenschaften. Museum Ferdinandeum. Naturwissenschaftlich-medizinischer Verein. K. k. Statthaltereiarchiv. Universität. Gesellschaft für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Geschichte. Hrvatsko starinarsko društvo («Starohrvatska Prosvjeta»). Altertumsgesellschaft «Prussia». Akademia umiejetnošci. Norsk Tolkemuseum. Slovenska Matica. Historischer Verein für Niederbaiern. Naturwissenschaftlicher Verein. Kgl. sächsische Gesellschaft der Wissenschaften. Naukovo tovarištvo imeni Ševčenka. Towarzystwo historyczno («Kwartalnik history czny»). Towarzystwo ludoznawcze («Lud»). Zgodovinsko društvo. Société impériale des Naturalistes. Imperatorskoje arheologičeskoje obščestvo. Altertumsverein. Historischer Verein für Oberbaiern. Germanisches Nationalmuseum. Naturhistorische Gesellschaft. Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg. Novorosijskoje obščestvo estestvoispitatelej. Società istriana di storia. Imperatorskaja akademija nauk. Slavjanskoje blagotvoriteljnoje obščestvo (im Austausche für die «Izvestja».) Historische Gesellschaft für die Provinz Posen. Prag : Raigern : Regensburg : Riga: Rom : Rovereto : Salzburg : Schwerin : Spalato : Stettin : Stockholm : T emesvär: Trient: Triest: Wernigerode : Wien: Kral, češka společnost näuk. Museum krälovstvi ceského. Společnost pfatel starožitnosti česk^ch. Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen. Naorodopisnä společnost českoslovanska (im Austausche für die «Izvestja»), Véstnik slovanskych starožitnosti (desgleichen). Česk^ časopis historickjf (desgleichen.) Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner-und Zisterzienserorden. Histor. Verein für die Oberpfalz und Regensburg. Naturwissenschaftlicher Verein. Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Rußlands. Istituto austriaco di studi storici. Museo civico. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Museum Carolino-Augusteum. Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Arheološki muzej («Bulletino di archeologia e storia dalmata»), Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde. Kongl. Vitterh. Historie och Antiquitets Akademien. Nordiska Museet. Südungarischer naturwissenschaftlicher Verein. Museo comunale. Museo civico di antichità. Società Adriatica di scienze naturali. Harzverein für Geschichte. K. u. k. Hofmuseum. K. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und histor. Denkmale. K. k. statistische Zentralkommission. K. k. geologische Reichsanstalt. K. k. Kriegsarchiv (Abteilung f. Kriegsgeschichte). K. k. geographische Gesellschaft. Heraldischer Verein «Adler». Verein für Landeskunde in Niederösterreich. 3 3 Wien : iesbaden : ürzburg : Zürich : Altertumsverein. Numismatische Gesellschaft. Wissenschaftlicher Klub. Gesellschaft für Geschichte des Protestantismus in Österreich. Archäologisches Institut. Deutscher und Österreichischer Alpenverein. Nassauischer Verein für Altertumskunde. Histor. Verein für Unterfranken u. Aschaffenburg. Antiquarische Gesellschaft. Naturforschende Gesellschaft. i Druck von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Das Landesmuseum Rudolfinum in Laibach hat von den Mitteilungen des historischen Vereines für Krain folgende Jahrgänge in mehreren Exemplaren abzugeben : Jahrgang 1859, i860, 1861, 1862, 1863, 1865, 1866, 1867, 1868. Die Jahrgänge 1854 und 1855 sind nur noch in einzelnen Exemplaren vorhanden. Der Preis des Jahrganges beträgt 2 K. Ferner sind noch vorrätig: Marci Pohlini, Bibliotheca Carnioliae, à 2 K. Klun, Denkbuch der Untertanstreue in Krain, 1853, à i K; Denkbuch der Anwesenheit Ihrer k. k. Majestäten Ferdinand I. und Maria Anna in Krain und Kärnten im September 1844, à 1 K. Jahresheft des Vereines des Krainischen Landesmuseums 1856, 1858, 1862. Alle 3 Jahrg. zusammen 4 K. Der Musealverein für Krain hat abzugeben: Mitteilungen des Musealvereines, Jahrg. 1 —18. Izvestja muz. društva, Jahrg. 1 —14. Mitteilungen 8. Jahrg. fehlt. Preis des Jahrganges 2 K.