LMacherOMtlmg. Nr. 7«. Prännmerationeprcii: Im Vomptoli zanz). fi. ll, haltj. fl. 5..>»s>. Yi!r dieZustellunz in« Hau» baldj.5,'lt. Olit b« Post «anzl.fi. >5' hn>bj.fi. ?.!>!>. Tomlei'smg, 2. April 3m. lolr. u. f. »r. ^ul«i>,?n<^emr^l iet^om.5"l». 1888. Amtlicher Thcil. Vcsth »om 29, Mar) 187 i^ir, l dcs N. (^. B. u. I. I8<;^) dem Mini surium ertheilte Crinächligllng, dic bestehenden dircclcn u»d iudircctcn Stcncrn und Abgaben sammt Staats ' ^»schlagen nach Maßgabe dcr gegenwärtig bestehenden ^cstcnerungSgcsctzc für die Zcit von. 1. Jänner bis ^»dc Mär; I8l' daS Jahr l^l)8 bei den bezüglichen Capiteln und Titeln festzustellenden Crcdite, zn bcstrciten, wird in Nlticher Weise auf die Monate April, Mai und Inni ^^^ ausgedehnt. Art. ^. Mit dcm Vollzuge dieses Gesetzes wird ^r Finanzministcr beauftragt. Ofen. am 2l). März 186». Auersftcrg ,». i> Taassc m- ,>. Plcncr n, i>. 'pasncr »>. ,»' Potocki »,. ,>. (Abkra »>. ,'> Herbst '». !'. Brcstcl >». i>. Bcrger ",. ,» öl: »niclnri das X. Sliicl de« Nsichsgfsc^dlnt!^ misi^gllit» u»d "'- '^'.' das Ossth vc>l» 2!>. Mär; !^«'.8 lxlltt'itnd ^ie 7^>>tchc-!u>»N dfr Ktcmn! »üd Ad^adsii, dcni» dir Vtslicimül! drs "tnal^aiiswiodsc« slir dicZnl uoin 1, April liie E»ds I>l»i l^^'^I ssillig für dir ii» Reich«, a!l,s vcnrllliü'il.Wüi.il'richl »üd ^äüdlr. (W>. X'N- Nl- 77 vo»i ^'crn des CoNllndatS zu Hilfe lonilncudc Stimme ^>e dcm lalholischcn ClcrnS selbst. Eincr dcr bedeutend-^'.' ^N'chculchvcr Ocsterreichc«. Domcapitular Dr. Josef . '"^el. chcmals Profcssov dcr Kirchengeschichtc nnd ,^ canonischcn Ncchtcs an dcr thcologischcn Vcl,ra»stall ., ^citliicril/, gegenwärtig Biccpräses dcS dortigen gcisl-^,^" Ehcgcrichtc«, bcsprill.t in dcr Wiener „Allgemeinen ^lcratm-.Zeitung" ?lr. 12. die Schrift dcs Grafen Lu. '^^li übcr ,.daS Concordat in Oesterreich." Dcr pol->!chc Graf hatte erllärt, dah eine Revision dcS Con-rdclts cbcn so nnzci bewiesen. — Venn jedoch Graf ^ubicnSli aus der '^iatur dcS Concordats ale eines Vertrages den Schluß zieheil zu dürfen glaubt, dic Aufhebung des Concordats sei nn« möglich, so muß die wissenschaftliche Kritik dicscn Schluß als ciueu Fehlschluß bc;cich»cn. Aus dein Wesen dco Concordats als eines zweiseitigen Rechtsgeschäfte« folgt nur, daß jcder ciuscitigc Bruch dcssclbcn, d. h. jcdc frci« willige Verletzung dcssclbcu von Scilc !"rS rincn odcr andcrcu Conlrahcnlcn moralisch nnd juristisch uumöglich, d. h. Snndc und llnrccht sci. Kaun denn aber ein Vertrag nicht aufgehoben nnd vernichtet wcrden ohne Verletzung von Seite der Vcr-lragschlicßcndcn? Diese Frage ist dcm Glasen Vnbiensli offenbar gar nicht in den Sinn gclommen, und überhaupt in dcm ConcordatSslrcitc besonders von einer Seite nicht nach Gebühr ins Augc gcfastt worden. Und den» noch hängt von ihrer richtigen Crwägung allein ein nn» parteiisches Urtheil in der Sache ab. Es ist ein nnbestreitbarer Rechtssatz, daß rin Vcr» trag ohne uud gcgen den Villen dcr den Vertrag Schlie» ftendcn scinc Geltung nnd seinen Rcchtöbcstand verliert und einbüßt, wcun solchc Thalsachrn eintreten, die dic Ersnlluug dcS im Vertrage Bcdnugcncn dcm cil^cn odcr anderen Theile unmöglich machen. Solchc, ciucn Vcr» trag vernichtende und aufhebende Thatsachen sind in Oesterreich bctrcffs dcS Concordats eingetreten, so daß dcr schlafseste Verstand diesen Thatsachen gcgcuübcr an^ erkennen muß, las Concordat habe hier fcinc Geltung verloren, odcr dieselbe sci wcninsllüS in Fragc nestcllt. DnS Concordat vom 1^. August l^5>5, n>ar snr ^ci! nanzcn Nmfciüg des 5tniserlhumS Ocslcrrcich ^c-schlössen nnd durch kaiserliches Patent vom i). NovelN» ber jenes IahrcS für das ganze Reich als verbinden-deS Gesetz kundgemacht worden. -- In dcn Umfang des Kaiscrthums gehörten damals noch dic Königreiche Lombardei uud Venedig; auch für dicsc Bänder hat daher das Concordat Geltung. Hat eS dicsc Geltung für die genannten Bänder noch? Ist der Nniscr von Oesler» rcich nnd scinc Regierung noch vertragsmäßig ll/bnüden, daS Concordat in der Lombardei anfrccht zn erhalten? Dcr glmcinsle Verstand verneint dicsc Fragen mit Cnt-schirdcnheil; dcnn er kcunt dic Thnlsachcu, welche dcn Rechl^beslanc> dcS ConcordatcS snr dicsc Vandcr ansgc-hol'en habcn. In dcin Abkommen von Villafranca trat der «aiser von Oesterreich die Vombaroci durch Frank» rcich an den König von Sardinien ab, nnd so war für ihn uud sciue Ncgilluna. mit dcm Verwslc jcncS Van» dcS auch allc Pflicht zur Ausrcchlhalluua, dcs Concor» datts iu demsclbcn, dic ihm unmöglich gcwordcn war, erloschen. Wie Itt!'»v das Coiuordul seinen NechtSbcsland in dcr ^ombardci verlor, so im Juli 1^<> für Vcue« dig - durch die Abtretung dieses VmltnS an dcn Kaiser dcr Franzosen. Wir crschrn daraus, das; cin Vcr< trag dcn andern aufhebt und daß daS österreichische Concordat, oaS glciä) dcu mcislcu StaatSvcrträgcn aus ..imluerdar" war geschlossen worden, scinc Gcltnng snr dcn ursprünglichcn Umsaug dcS Reiches nicht bchauptcn konnte. „Nicht anders ist die Sache in i cn u n g a r i s ch c n Bändern dcS Rcichcs; auch für dicsc Väudcr hat das Concordat seine Geltung verloren, und zwar in Folge dcr im Hahrc 1867 wicdcr inö V^bcu getretenen Vcr» fafsung UugarnS. „Wic ftcht eS cudlich um drn Rcchlözustanl) des Con-cordatlö in dcn nicht nngarijchcn Vändc^n dcr Monarchic? Cr ist, meines Crachtcns, auch in dicscn bändeln in Folgc dcr ihucn gegcbcncn Verfassung wenigstens iu Frage gestellt: dcnn es ist dcm couflilulioiicllcu Mooar« chcu bei Haltung dieser Veifassung unmöglich geworden, daS Concordat in seinem vollen Rcchtobcslandc auflecht zu haltcn nnd dic Beseitign,!« dcesclbcn auf dcin Wcge dcr vcrfassungSmäßisscn Gescl-czebung hintaniuhallcn. >^a die Verleihung dicscr Vclfassung für die 5lronc ein Ac! der politischcii Nothwcndiglcil war nnd tcr Monarch fortan in Au^iibung dcs Gcscha.cbungkrcchtcö an dic Mit» willnng des Rcichsrathcö> gebunden ist, Icgt cS sich von sclbst uahc. daß die fclncre Gcltung dcs Cmnordntce für die im Rricl,srac uerlrltcnrn Vändrr n, Frage gcstlllt ist. Wie taun man dcr Krone ansinncn, zur Aufrecht-haltuug drS Concordalcs dcn tagenden Rcichsrath «uf> zulöscu, oder gar die Verfassung aufzuheben? Das hicße ihr ansinncn, diesc Reichslänocr in Revolution zu versetzen. „Dicsc von mir berührten Thatsachen und Verhält» nissc, welche dcn NcchtSbcstand dcs österreichischen Con-cordateS aufgehoben habcn odcr in Frage stellen, liegen so offen vor, lassen sich so wmig wegraisonnircn und sind so unerbittlicher Natnr, daß sie nnzwcifclhaft nach ihrem vollcu Gewichte bei dem h. Stuhle werden erkannt und gewogen werden u"d die erleuchtete Weis» hcit dcosclbcn dic Maßrcgcl treffen wird, welche ge» cigncl ist, diesen Thatsachen nnd'Verhältnissen ihrerseits die gewünschte und verdiente Ncchnung zn tragen. „Wcuu Graf VubicnSti im Falle der Aufhebung dcS ConcordatcS dcn IndiffcleulismnS, RalionaliSmnS, den ftarlaiulutarischcn Liberalismus, dic Demokratie, den Absolutismus, die Äurcaukratic und Anarchie lom» men ficht, fo kam ich in all' dicfcu Ungeheuern nur Bilder nngcgründclcr Fnrcht crlcnnen; d^nu wahrlich, an ^ndiffcrcnti^mu^, RalioiillliöinnS, halbeiu nnd qanzcill Unglauben unter dcn Katholiken Oesterreichs gab eS nnd gibt cö nnter ber Herrschaft des Concorda« teö bereits dic Hülle und Fülle; und cs heißt dcr Kirche in Oesterreich ein Armuthszcngniß ausstellen, wcu habe nicht gedacht, daß eine Petition eines Vereines Aulaß gcbc» wrrdr. in ciner so wichtigen volls« wirthschaftüchcn Fra^c bcS Nohciscnz^ll^s cinen bestimm-lcu Antrag zu slcllcu und dadurch nothwendig die Rafsi> ucure odcr die Rohciscuprodnccntcn zu schadigcn. Ick hällc gedacht, daß dic Fragc rüch'ichllich des Zollcs in Bclrcss dcr Cisrüproductiou. wic rücksichtlich dcr Productiou audcrcr Artikcl, cinc so bedeutende ist. daß sie nicht aus die Petition ciucS VcrcincS hin enl' schieden wcrdcn lönnlc. Wcil abcr dcr frühcrc Hcrr Vor« rcdncr, dcr hochvcrchrtc Herr Dr. v. Figul y, dcn eut» schcidcndcn Anlr«g auf vollständige Aufhebung dcs Zol« lcS ci>,gebracht, nnk wcil cr nns aufgefordert hat,^ dcr Pctilion dcS VercincS für volkswirtschaftlichen Fort^ schrill uuscrc Aufmerksamkeit zu schcnlc», will ich ihm folgcu und sciucu Antrag aüSsührlichcr beleuchten, nach-dcin ich glaube, daß cin so gefährlicher Antraf, in volks» Wirthschaftlichcr Richtung in di^cm hohcn Hausc noch niemals eingebracht worden ist. DaS h^hc Haus wird sich übcr daS. was ich ftor-bringen wcrdc, gcwiß bestimmt fühlen, einem dcr Haupt» zweige der österreichischen Produclirn nicht sofort dcn Untergang zu bcrcitcn. Was dic Ciseüproduction für Orstcrrcich ist, das wiro dcrjcnig'.' wissen, dcr dic sllvenländcr, Ungarn, Sicbcubürgcn »nd auch Mührcn und Aöhmcn kennt. lvu^dr i!lin' ciue Pslilni, dc> Pnfin^ n,r vc'ütwirllisclwillichs» ^l,il>'c j !i <- d u u >, j > d r n Ei i! i » !, > ^ !! f c> a ü f R o h r i s <- n , »achdi-lü drr HeliidfsB^ ini,lifts, dir Vllni'.üüci ndss^-bfn l,,>I/,^lt jill ;>'> l,c>ch hnll!'. citier „icht ,lchr Äu!!>t>ii!is; d^s'ldlN in. ildri^lüi! lni dem d!m:»,d lüil 1. Iän«n l,^;!» iix« 5'^"' «i^^^lN i.^!. !,n.'l mi» d?m ^c,l!mr,in dic v'm!stt'""ss ^t< .^l>? lw« '»') "„r ^>'lr ,lN>i,s, 'l,,. ^!. 5).")!, Cs ist fast kcin österreichisches!^and, welches nicht rück-sichtlich der Eiscnprodlictio» sacken könnte: Ich habe in derselben eine dcr wichtigsten Quellen unserer Existenz. Ja, sie ist das Mittel, uns dasjenige zu ergänzen, was uns die Landwirthschaft nicht gibt. Von unseren Alpen» liindern kann man dicS nüt Entschiedenheit behaupten — und dic Abgeordneten aus Stciermark, Kärnteu nnd Kraiu wcrdcn cS bestätigen - ^ daß, wenn die Roheisen« production stockt, der Eiscnartikel nicht gesucht wird, der ackerbauende und Wein cnltiuircndc Theil der Bevöl-tcrung seine Artikel nicht absetzen kann, daß dann Ar» muth im ganzen ^andc herrscht, und daß die verständig gcn Handelsleute in den bezüglichen Hauptstädten sagen müssen ' Wir sind keine Freihändler, denn wenn unsere Eiscnproduccnten nichts erzeugen und nichts verlaufen, so haben die Einwohner unseres VandcS nicht das Geld, um clwaS zu kaufen. Die Verhältnisse dieser Bänder sind derart, daß der Handelsmann, der ein gcborncr Freihändler ist, sich nicht zum System des Freihandels bc^ kennen kann. Ich bin überzeugt, daß in diesem hohen Hausc so gewiegte Fachmänner in der vorliegenden Frage sitzen, daß auch die Einsicht somit cinc so gereifte ist, daß ich nicht besorge, es tonnte der Antrag des Herrn Abgeordneten v. Fignly einfach angenommen werden. Aber eine Veranlassung, ins Specielle zu gehen, habe ich doch noch aus früheren Jahren. Als die hohe Regierung die Bestcucruug der Eisenprodnction aus der Form der Frohne in die Form der Montanrcincrtrags-stencr verwandelte und nur einen Maximalsatz von 5> pEt. anfstclltc, hat das hohe Abgeordnetenhaus, trotz' den, zwei warnende Stimmen dagegen gesprochen haben, die Maximalgrcnze, welche die Negierung aufgestellt hat, verworfen und die Steuer iu cinc gewöhnliche Ein» kommcnstcuer verwandelt. Dadurch ist dieselbe zu einer 7perc. und zugleich auch obligirt gcwordeu, alle Umlagen und sonstigen basten zu tragcu, ju daß sie zu einer Steuer vou 14—15 pEt. auwnchs. Dasselbe Jahr, meine Herren, hat Preußeu, welche« mit seiner Eisenindustrie in Rheinprcußcu uns auf dem Weltmärkte bereits überflügelt hat, die einzigen 2 pEt. Stcncr auf Eisenprodnctc anfgchoben! Das war die Antwort der preußischen Regierung und der preußi-scheu Volksvertretung auf unsere fiscalisäien Fürsichten. Es ist dies eine Steuer, die unerträglich geworden ist und gewiß auch zum Theile zum fast gänzliche» Untergänge der Eisenindustrie oder doch wenigstens zum Etillstandc auf 3, 4, l>, 6 Jahre beigetragen hat. Seit« her ist die Maximalgrcnzc auf 5) pEI. rcducirt wordeu U"d ich stelle bei dieser Gelegenheit die Bitte an die hohen Ministerien für VollSwirthschaft und der Finan» zcn, daß sie rücksichtlich dieser Besteuerung ihre Auf« merlsamkcit den bezüglichen ursprünglichen Gesetzen und der weiteren Gesetzgebung aus der SisliruugSära widmen und daß sie in dieser Richtung, was die Montan» reinertragSsteuer betrifft, in dem hohen Hause in nächster Zeit eine Vorlage einbringen, welche die österreichische Eisenindustrie ebenso zu schützen im Staude sein wird, als die preußische Gesetzgebung die preußische Industrie. Wenn ich nun die Petition dcS Vereines sür volkswirtschaftlichen Fortschritt, welche zur Grundlage des heutigcu Antrages dient, ansehe, so finde ich auf der zweiten Seite folgenden Satz: „Der voltswirthschaftlicye Verein sagt, cS handelt sich u m die A u « n ü tzuug ciuer unseren (des Vereines) Zwecken besonders günstigen Lage deS Ei sen markte« zur Vcrwirllichuug un< sercS Principes, der Einführung unserer Grundsätze iu einem wichtigcu. wenn auch noch sehr beschränkten Gebiete. „Es ist Aussicht vorhanden, auf diesem Gcdicte, aber auch nur zunächst auf diesem Gebiete einen ^icg zu erfechten, und eS liegt in unserem Interesse, alles aufzubieten, um dem Freihandel wenigsten« diesen Triumph zu bereiten. Wenn wir über unsere anderweitigen Wünsche schweigen, so verleugnen wir unsere Grundsätze nicht, nichts hält uns ab, in gleicher Weise zu gleichen Zwecken vorzugchen." Hier. meine Herren, ist es doch klar ausgesprochen, daß e« sich darum handelt, eine große Bresche zu schießen in das System, welche« der Staat gegenwärtig beobachtet, in daS System des ZolltS, in das unumgänglich nothwendige System, wcun nnscrc Fabrication, unsere Industrie geschützt werden soll; hier ist klar ausgesprochen, daß eS sich darum handelt, stufenweise vorwärts zu gehen, daß eS sich darum haudelt, dic momentan ungünst ig c ^ agc, die m o mcn ta n c Vcr l cg cn« he it der Roheisenerzeugung auszunutzen und bei dieser Gelegenheit mit Hilfe der RaffincurS die Regierung und diePolkS -Vertretung zu drängen, d aß sie einw ill i ge, daß der Zoll auf Eisen anfgehobcn werde. Der Herr Berichterstatter, ein Fachmann erster Größe, der die Verhältnisse gründlich kennt, sagt auS-drücklich in dem Berichte: „Diese Calamität kann nicht länger als ein bis zwei Jahre danern. sie müsse vor« übergehend sein und sie wird auch vorübergehend sein." Soll also in dem Momente, als wir un« in diesen ungünstigen Verhältnissen befinden, ein Zoll aufgehoben werden, der dann nicht mehr aufgestellt werden laun. trotzdem sich dt> Verhältnisse, welche die Veranlassuug zu dieser Aufhebung gegeben hiben, vollständig geändert, vollständig behoben habeu? Die Petition sagt scrncr. wir müssen das Princip dcS Freivcrt'chrcs aufnehmen, und bezicht sich auf Eng» land nnd etwa auch auf andere ötaaten, doch mit ziemlichen Zugcstälidnisscu, daß da» Princip des Frei« Verkehrs auch die anderen Staaten noch nicht vollständig angenommen haben. ES sei mir doch gestattet, einen kleinen Rückblick auf die Geschichte der Entwicklung des Princips des freien Verkehrs und auf den heuligcu Bestand desselben in den verschiedenen Staaten zu werfen. ' Ist denn ein Staat in Europa, der den freien Verkehr vollständig znm Priueipc gemacht Hütte? Keiner, auch Ouglaud ist cS uicht, auch England hat heute noch Zoll auf solche Artikel, welche eo selbst nicht in hin» ^ länglicher Ouautität und Qualität erzeugt u»5 wo es besorgt, daß die heimische Production durch die aus' z läudischc aus den Angeln gehoben, bedrückt werden uud! ganz zu Grunde gehen tonnte. Wann ist aber England, progressiv frcihändlcrisch geworden? Räch Maßgabe, als es industriell siegreich entwickelter war als andere Staaten, > nach Maßgabe und im Verhältnisse uud in Bezug auf! jene Artllel, in welchen es alle anderen Völker überbot. ' Das ist der Grundsatz: der Freihauocl ist! tein absolut richtiges System, ist leine! absolute Wahrheit, der Frcihaudl i st vielleicht dao u atürl ich st c, ursprü » g -lichstc Princip gewesen, wo eö leine Staaten gab; der Freihandel ist aber ein Princip, welches der Staat nnr seinen Verhältnissen anpassend gegenüber anderen Staaten acceptircn oder verwerfen tan u. Wer anders handelt, opfert stch vielleicht anderen; die Opfer bringen nichts ein. Das haben wohl auch alle anderen Staaten nicht ! gethan und alle anderen Staaten sind heule noch nach Maßgabe der Verhältnisse Schutzzöllncr. Warum finden die Vertreter dieses Vereines nicht Preußen anzurathen, daß es unscru Wein zollfrei ein-führe» lassen solle; sie sollen ihren Sitz in Berlin ans« schlagen, nicht in Wien, welche von Oesterreich sagen, es sei noch nicht so entwickelt, und es werde sich erst dann entwickeln, wenn dae Freihandclsprincip angcuom« men wird; , allerdings wird sich der Hau del dabei entwickeln, aber bei diesem Handel geht dieProductio n Oesterreichs zu Grunde. Uud, meine Herren, ein großes Beispiel liefert uns doch Nordamerika. Nordamcrica dürfte deuu doch iu mancher Beziehung, namentlich in praktischer und vollswirlh« schafllichcr Beziehung alS Muster dienen. Zweimal hat man versucht, den Schutzzoll in verschiedenen Richtungen auf» zuhebeu, zweimal ist im Parlament die Stimme vou Patrioten erhoben worden, welche jagten: Was thut Ihr? Zurück zum Schutzzoll! Man hat es gethan, die lcercu Staatscasse» haben sich gefüllt und die Industrie hat sich gehoben. Das ist eiu Exempel, daß uir wenigstens die Frage sludiren und nur langsam und bedingt in das Princip des Freihandels und nur stufenweise hinein« gehen sollten, wie die anderen Staaten e« gethan haben, dcun geschcidtcr werden wir c« kaum thun, als andere Staaten es gethan haben. (Schluß folgt) 34. Sitzung >cs Herrenhaus« vom 31. März. Präsident Fürst Eollorcdo eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 40 Min. Das Abgeordnetenhaus theilt die von demselben über da« Gesetz betreffend die Geschäftsordnung gefaßten Be-schlüssc mtt. (Wird iu einer der nächsten Sitzuugeu zur ersten Lesung gelangen.) Sc. Excellenz Ministerpräsident Fürst Ane reft erg: Ich habe die Ehre dem h. Hause mitzutl)eilcn, daß das Gesetz betreffend die Fortcrhcbuna, der Steuern uud die Fortführung dcS Slaalsaufwandes vom I. April bis Ende Juni d. I. die Allerhöchste Sanction crhal» ten hat. Graf Anton Auerspcrg überreicht Zustim« mungs« und Dankadressen auS Anlaß des Beschlusses über daS Ehegesctz. Dieselben gehen aus von einer An> zahl in München lebender Oesterrcicher, von der Stadt-gemeinde Enn«, von der Gemeinde Alpcnrcith-Äürnbcrg, von dem demokratischen Vereine und von dem voltS' wirthschaftlichcn Vereine in Wien, von der BezirkSver» tretung vou Kindbcrg in Stcicrmavl. (Die Adressen werden im Archive hinterlegt werden.) E« wird zur Tagesordnung, nämlich Fortsetzung der Generaldebatte über daS Schulgesetz ge» schritten. Ze. Excellenz Minister für Eultuö und Unterricht Ritter v. Hasner ergreift daS Wort, nm den Stande punkt der Regierung in der Schnlfrage zu kennzeichnen, und zeigt dann, daß es sich iu dem vorliegenden Gesetze weder nm die Omnipotcnz des Staates, noch auch um eine eigentliche Trennung der Schnlc von der Kirche handle. Was den Vorwurs betrifft, daß mau eine con-fessionslose Schule herstellen wolle, behält sich der Minister die weitere Ausführung für die Spccialdcbattc vor. Der Minister betont, daß eine Eommission, welche er als Präsident dcS Schulralheo seinerzeit berief und iu welcher drei Geistliche, darunter ein Schulcnoberauf-scher, waren, Gnmdsätzc ausarbeitete, welche mit den jetzt vou dein Abgcorduetcnhausc bcsä.losscncn vollkommen übereinstimmten, uud dns Ministerium Belcreoi, welches doch gewiß nicht im Rufe deS Radicalisms stand, habe denselben zngcstimmt. Anf die Frage der Studicnfouds übergehend, ucr-weist der Minister darauf, daß dieselben nie im Be» sitze der Kirche waren; die Frage sei cinc Eontrovcrsc, welche ausgetragen werden müsse; man werde aber wohl der Regierung daS Vertrauen schenken, daß ihr daö Eigenthum heilig sei. (Bravo.) Berichterstatter Graf Hartig: Nach der uinfas' senden Darstellung des Hcrru Ministers bleibe ihm wenig zu sagen übrig. Das vorliegende Gesetz sei kein eigentliches Schulgesetz. Daß dem Staate die oberste Anfsicht in Schul' sachcn zukomme, habe das Haus schon in den EtaatS-grundgcsctzcn auertauut. Damit habe man aber noch nicht die Omnipotenz des Staates geschaffen. Den Satz, daß der Staat an dcr Schnle kein Interesse habe, wic gestern ein Redner behauptete, wolle er gar nicht bekämpfe". Der Redner, der ihn aufstellte, werde ihn selbst nicht gnnz ernst nehmen. Die Familie habe allerdings daS größte Inlercfsc an der Volksschule; das werd< aber gerade im Gesetze anf das vollste berücksichtigt, denn der größte Ein' fluß wird der Gemeinde, dem Bezirke, dem ^ande zu« gewiesen, und gerade jene, welche das Recht der Familie so sehr betonen. ,ollten dieses Gesetz mit Freuden a„< nehmen. Es sei nur zu bedauern, daß die LtnatSgrund-gcsctze nicht viel früher erschienen sind; wäre dies gc' schche», wir wären wahrlich des ganzen Streites jetzt überhoben. Der nöthige Einfluß der Kirche auf die Erziehung sci durch das Gesetz nicht beirrt, und die Majorität der Eommission hätte demselben nie die Zustimmung gcgc< beu, wenn sie gefürchtet hätte, daß der Kirche durch daS Gesetz eiu Unrecht zugefügt würde. Mau lhuc Unrecht, immer von der Gefahr z» sprechen, welche die Kirche läuft, fubalb ein Gesetz erlassen wird, welches dein Staate seine Rechte vinoicirt. Die Kirche habe sich in Zeiten erhalten, wo sie vom Ttaate nicht nur nicht unterstützt, sondern geradezu aii' gcscindet wurde, am allerwenigsten habe mau aber da Grund dazu, wo, wic in diesem Gesetze, der Kirche ihr Einfluß auf die Schnlc gewahrt ist. Tich gegen das Minoritätsvotum wcudciid, zeigt der Berichterstatter, daß gar lein Gruud vorliege, das Gesetz nn den Ausschuß zurückzuverweiscn. Wcnü es der Minorität nothwendig scheine, Aenderung^ an dem Gesetze vorzunehmen. könne dies im We^ der Amcndiruug der einzelnen Paragraphs geschehe». (Bravo!) Sc. Excellenz Ministerpräsident Fürst A u e r S ' pcrg erklärt, er müßte sich an den glänzenden Beweisen von Patriotismns, welche das Hau« gegeben, versündigen, wollte er demselben die Annahme des Gesetzes noch weiter empfehlen. Da aber ein MinoritätevoluM vorliege, müsse er den Standpunkt der Regierung zu dc» beiden Anträgen präcisiren. Die Regicruug schließe fiä> dem aufgeklärten Urtheile der Majorität an und ersuche deshalb das Hans bei seiner Beschlußfassung nicht dcn griechischen Kalender, sondern den österreichischen Gc> schüftskalendcr anzuwciU'cn. Dcr Staat sci cinc große Familie und das Recht des Hauptes derselben, für die Erziehung uud dcn M' tcrricht seiner VcmdcStinder zu sorge», sci ei» nnvcl' äußerliches. Er hoffe, daß die Abstimmung weder dem Wissc» dcr Regierung, welches gestern angegriffen wurde, noch dem Strebe» derselben ein Mißtrauensvotum geben wirb (Bravo!) DaS Minoritätsuotum gelangt zur Abstimmuüs' Fürst Sanguszko glaubt, daß dasselbe erst :i^ der Spcsialdcbattc zur Abstimmung grlangcu soll. Präsident Fürst Eolloredo: Wenn die cinze>/ nen Paragraphc angenommen sind, kann das Mino^ tätSvotum nicht uichr zur Abstimmuug gclana.cn. Bei der nun folgenden Abstimmung wird daS V^' noritätSvotnm mit allen gegen III Stimmen alig^ lehnt. Es wird zur Sftccialdcbatte geschritten. tz 1 lautet n«ch den Beschlüssen dee Abgeordnetes Hauses: „Die Leitung und Aufsicht über daS gcsamml Unterrichts- nnd ErzichungSwcscn steht auss ch l i c ß l l ^ dem Staate zu und wird durch die hiczu gesetzlich ^ rufcnen Organe anSgeübt." Dagegen beantragt die Eommisjiou dcS Herrc Hauses folgende Fassung: ^ „Dic obcrstc Leitung und Aufsicht über das un richts- und Erziehungswcsen steht dem Staate zu ^ wird durch die hiczu gesetzlich berufenen Orgaue a geübt." „ef, Berichterstatter Graf Hartig verliest d:e v" sende Stelle des Berichtes. n Princip gilt, das wir angcuvmmcu haben und welches fcsl bestimmt wcrdcn muß. In der vorliegenden Fassung liegt jedoch die Präcision uicht vor, wie sie das Abgeordnetenhaus vorgenommen. Durch dic zufäl' l'gc Anwescuhcit der MajoritütS-Mitglicdcr dcr Eom> Mission nud das Hinzutreten dcr MiunritätS-Mitglieder 'st dieser Passus zu Stande gelommcu. Was ift die ^ligiöS'siltlichc Erziehung? (äs isl eil, immenses Gc» "'tt, tinc Handhabe, welche zu Mißbrauchen führen lauu, ^c wir cdeu zu ocrhmdcru hadcn. Dlirch Auuahuic bieses Passus führen Sie daS, was Sie cliumlircu wollten, duvch ein Seiteupföncheu wieder ein. Ich wevdc Mir erlaudeu, einen «Intrag auf Wcglassung dieser Worte zu stclleil. Wcnu ich sie aus dcm Gcsctzc hinausgeworfen scheu will, so will ich sie durchaus nicht auS dem Bildungsgänge der Iugcud hinausgeworfen wissen. Da-gegen würde sich die Familie erheben, für die rcligwS-sittliche Erziehung hat zunächst die Familie zu sorgen. Den Namen Gottes lernt das Kind zucrst von der Multcr. UcbrigeuS hat auch die Kirche noch da< wci> tcstc Ocbiet, iu dieser Bcziehuug zu wirtcu. Redner stellt schließlich dcu Autrag auf dic Herstellung dcr ur< lprüuglichcn Fassung des Abgeordnetenhauses. (Wird suing uuterstützt.) Freiherr v. H o ck. Ich sliulme vor aUcin deu Mo-^"^ bei, wclchc den Grafen Ä u crsperg zur Lt.llung '/!^s Antrages bestimmten. Alleiu so wahr sie auch '/' Mügcli, so wahr ist es auch, daß der Antrag sciu ""'el übcrschicßt und zu wcit gcht. . Dic gcsammtc religiös' sittliche Erziehung bildrt ^u dcu größtcil Theil des Unterrichtes, und dcr Staat ,^l darauf uicht verzichte». Allciu auch die Religions' ^cnosscns^aft lauu sich auf dcu RcligiuuSuulcriicht ^ui nicht bcfchrüulcn, foll sie mit Erfolg wirleu lou« . ", u»t> erlaube nur daher dcu Autrag zu stellen, statt Worte „religiöS.stttliche Erzichuug' dic Worte: '^ klilUosc Ucbuugcu" zu sctzcu. (Der Antrag ist stark unterstützt.) ^ Der Antrag dcr Commission, resp. dcS Frh. von ."^. wird nach längerer Debatte mit großer Majorität ""genommen. § 3, wclchcr lautet.- „ . „Die vom Staatc, vou ciucm ^audc odcr vou Ge-^'"dcu gauz odcr theilwcisc gegründeten odcr erhaltenen . ^Ulleu nud ErzichuugSaustaltc» sind allen Slaatsbür-^' °hnc Unterschied des GlaubeuSbekcuutuisseS zu> lltta?^ '" ^^ "l)ll der Commission bcautragteu Fassung «>enomlncn. d^ y'3» Aliuca 2 des ^ 4 stellt Fürst 2 auguszto ltiii'^^rungs.Autrag: Dicsclbcn löuneu dic Zurr« i>i ^'.ll ^r Rechte ciucr öffentlichen Austalt nur dl.uu ll>„, ^luch uchmcu, wenn sic sich dem Gcsctzc für daS l>i^"chtswcscn unterwerfen und allcn gesetzliche» Be» »vi^""lM, filr die Erwerbung dicscr Rechte entsprochen "i'lst Iablouowsly unterstützt diesen Antrag. UulerrichlSmiuistcr H a « u c r erklärt sich da stalten für bestimmte Glaubensgenossen ist Mitgliedern ciucr andercu Religious. Gesellschaft durch das Gesetz nicht untersagt, beantragt Fürst Iabla uovst i dcn Zusatz, „kann jedoch zwangsweise nicht verfugt wcrdeu." Frh. v. ^ichtcufels hält deu Zusatz für über« flüssig, nachdem das Gesetz llar genug sei. Nachdem auch der Berichterstatter sich in diesem Sinne gcäußcrl, wird dcr Zusah abgclchut und dcr Pa ragrafth uuvcrändcrt augeuommcu. l^ 6 spricht von der Zugänglichtcit dcr Lehrämter. Graf GlciSpach beantragt einige nur stylislischc Aenderungen im Eiullaugc mil dcr Fassung dcr Staats» grundgesetzc. UntcrrichtSminister HaSucr erklärt sich mit den» selben einverstanden. Der Berichterstatter Graf Hartig schließt fich dcm Vorreducr au und empfiehlt ebenfalls die Acndcruu« gcu deS Grafcn Gleis pach. Bci dcr Abstimmung wird tz 0 mit deu beautraglcn Aenderungen des Grascu GleiSpach angenommeu. tz 7 handelt vou den ^ehr» büchern. Dr. Zclinta hält dic durch dic Commission ab« gcäudcrlc Fassuug uicht llar geuug, iudem mau folgeru lönnte, daß Art. V dcS ConeordatcS dadurch nicht aus» gehoben sci. Es tönnlc dauu das Ordinariat Einsprache gegen die iu dcu Gymuasicn gebrauchten Lehrbücher cr» hcbcn, um so mehr, als die Wissenschaft dort mit dcn Oogmeu dcr Kirchc uicht iuimcr iu, Einllangc stchc. Er beantragt daher folgende Fassung: ..Dic Lehrbücher für dcu Gebrauch il. den ^olls« uud Mittclschulcu, sowie iu dcu ^ehrerbildllNgS.Austallcu bcdürfcu uur dcr Gcuchmiguug der durch dicscs Gesetz zur Leituug und Beaufsichtigung dcs Uutcrrichtswcscus berufeucu Orgauc." Freiherr v. H o ck protesliil dagegcu, daß die Dog. mcu dcr Kirche der Wissenschaft widersprechen, erklärt sich jedoch für dcu Aulrag Zcliula's. Fürst EzartoriSly uimint sciueu frühcreu Au» trag auf Erschuug des Wortes Mittelschule durch „Gymnasien" wieder aus. Bci der Abslimmuug wird der Paragraph mit dcr Acudcruuq Zcliula's angeuommcu. Der Antrag E z a r« toriSty 's abgelehnt. ß 8 wird in dcr Fassung dcr Eommiisiou ange» uommcu. Zu tf 9 beantragt Glas Fünslirchen, daß, da dic oberste rcitunu auch der Fachschulcn uicht dcm Uulcrrichto^iil^slcrium zugewicscu welocu lönuc, sialt „Uillclrichisuiiiilstclium" zu sctzcu: „deu betreff^,' deu Ä,>tiu!stcrieu." )tachdcm sich dic Miuister AucrSpcrg und Hafner dagegen erklärt, wird der Aulrag des Grafen Füuf» tirchcu abgelehnt, der üommissionsantrau dagrgcu an» genommen. tz 10 handelt von dcu ^eituugs» uud Aussichts» Behörden. Fürst EzartorySti bcautragt die Aufnahme auch ! dcr Gymuasieu unter die aufgezählten Auslulleu. Dieser Antrag wird jedoch abgelehnt lind 8 1<> in der vou der Commission bcaulrassleu Fasiuug nugcuumiucn. ! tz 11 wild ohuc Dcballc augeuounucu, cbcuso ^ 12. Bei ^ !A, über dic Durchfuhruug dieser gruudsätzlichcn 'Bestimmungen, beantragt Fürst Iablvuowsty die ^lnuahmc dcS uo»u Abgcorductcuhausc bcschlosseucu Tcflcc'. (Wiro vou dcr Rcchtcu uulcrslützt.) DaS Hauo cilllnl sich bc> dcr Abslliuuiuug dagegen uud für die vou dcr Eommissiou bclkblc Fassung. i Dic §H 14 uud 1^ wcrdeu uuvcräudcrl uach deui Borschlagc dcr Eommission augcuomu>eu, cbcuso dcr Tilcl des Gesetzes. Aus Aulrag dcS Berichterstatters erfolgt zugleich die dritte ^csuuss dcs Gcsrtzcö. Schluß dcr Sitzuug uach 4 Uhr. )lächslc Sitzung Freitag. ^ 8ii. Sitzung dcs AbgeordnclclllMscö ! vom!i0. März. (Schluß.) , Vei § 7 des Gesetzes über die Gcschäftsorduuug, wclcher vou dcm Rechte der Minister und Ehcss dcr Cenlralstcllcu haudclt, iu dcm Hause sowohl wie iu dcu AuSschüsscu zu clschciueu, beantragt Abg. Dr. ^co. nardi in dicscr Beziehung uicht nur das Recht der ' Minister, soudcru auch die Pflicht derselben auszudrül. ! lcu, über die Einladung iu dcu Ausschüssen zu clscheiucu " uud daher deu :l. Absatz dicseS Paragrapheu iu folgen, der Weife zu formulireu - ..Dcn Ministern uud EhcfS ' dcr Eculralstcllcn liegt dic Pflicht ob, dcn au sic crgan- ' gcncn Einladungen culwcdcr persönlich oder durch ab» geordnete Slcllvcrlrclcr nachzutommcu." Nachdem Minister Dl. Borger den Ausschuß-aulrag befürwortet, wird dcr § 7 nach dcm Aueschuß. autrage cmgcncmmcu. ^ Der geänderte i> 11 wird ohne Drbaltc augeuom» men. Bei ^ 12 beantragt Abg. Greutcr ;u bestimmen, daß statt der Unterschriften vou 2<» Mitgliedern zur Einbringung ciucr Iutcrpcllatioi! dic Uutcrschrifteu von 15 Mitgliedern gcuügcuo seiu solle», mio begründet diesen Antrag damit, daß die Festsetzung vo» 20 Mitgliedern sür cinc Iulerpellatiou noch aus dcr Zeit dcr Februar» Verfassung hcrrüh'.e., uach welcher d.,o HnuS 34i', Viit» glicdcr zähle» sollte: es isl im Iutcrcssc dcr Billigkeit gelcgcu. durch ciuc solche Vcstimmung auch oer Mino> rität sozusagen noch das Wort für cinc Interpellation offcu zu halteu. Es wird hierauf tz 12 mit dieser Aeuderung ange» nommcn. Dcr geändcrle tj 15, uud cbeuso Titel uud Eingang des Gesetzes werden ohne Debatte angcnom» mcu uub hierauf das Gesetz auch in ^l. Vesuug cndgül» tig zuin Beschluß crhobeu. )iachdcm hierauf Gerichtcrstattcr Dr. Dienst! den Bericht über die Revision dcr Gcschäftsordnuug selbst verlesen, wird zur Specialdebattc der diessälligen AuSschußanträgc geschritten. i? 1 wird hierauf iu dcr vom Ausschusse vorgc« schlageucu Fassuug angenommen, ebenso die geänderten Paragravhe 4, 5>, k, 18, 20, 21, 20, 2tt, :j3, 47, 5)1 und 5i7. Bei if 60, zu welchem der Ausschuß folgende Bestimmungen als drittes und viertes Alinea vorgeschlagen hatte: „Ob an die Bcautwurtuug der Iulllpellalioli oder dcrcu Ablchnuua, sich cinc sofortige Besprechung des Ge» gcustandes derselben auschließcu darf, entscheidet das Haus über eiucu darauf gcslellteu Aulrag ohne vorauSgchuiidc Debatte. Die Stellung eincö AutragcS bci dieser Besprechung ist unzulässig. Es blcibt abcr jcdcm Aiitgliedc dcS Hauses über« lasscu, deu Gegenstand iu Form ci:ies AutrageS weiter zu verfolgen", beantragt Sc. Ezeellcuz Hiiuister Dr. Bergcr, deu lctztcu Satz dieses Alinea auf folgeude Weife zu fassen: „Gs bleibt aber jedem Mitglkdc des Hauses über» lassen, dcn Gegenstand iu Form ciucö selbständigen de, gcschäflSolduiiugsiuähigcn Behaudluug uultl'liegeudeu A,,' tragcS weiter zu vcrfolgcn." «Wird zahlreich uuleislützt.) Dcr Bcrichtelslalicr verzichtet aus das Wort, woraus zur Abstimmung sicschllllcu und i; l)0 mit drm Al-audcru»gSautrage dcS Ministers Dr. Bergcr augcnom» mcu wird. Dic felgcudcu ijß 00. 08 und 0!» dcs Ausschuß, cutwurse« wcrdcn ohne Debatte augeuomiueu. Das Gesetz wird hierauf auch iu driller Lesung augeuonlmeu. Da dic Tagesordnung erschöpft ist, wird hieraus die Sitzuuc, um ! Uhr -^') Miu. geschlossen, Nachslc Sitzung morgen 10 Uhr. TagcSoldnuug: 1. Eiste Lesung dcr heule eiuge» brachten Regierungsvorlage. 2. Ergänzung'wahl flir den Eolieursaueschuh. 3. Zweite Lesung der Concurs» ordnuug, eveutucll 4. Zwcilc Vesuug deS Grsctzc« über inlcrcoufessioutlle Verhältnisse. Oesterreich. Pest, 30. Niärz. (In derhculigcu Unter- hauSsitzuug) theilte tcr Piäsldcnl mit, cS sei vom Präsidenten dcs croalischcn ^andlagcS die Ausrage ein- gelaufcu, w,iuu dic Rcguicolardepulationen Eroalicus uud UugaruS wegen Regcluug dcs staatsrechtlichen ^ci- hältuisscö dcldcr Väuder zusnmmeulrcleu löuucu. Die ^Wahl zur ?luesil!lu»g der iu der uugarischru Rcguieo« , lardcplltaliou eutslaudeucu Vückcu wird übel iuvrgcu slalt» finden. Nach slumrlduug der Eiuläufe wurden folgende iGcsctzcnlwürsc vorgelegt: Ueber ocu Zeitpunkt, oou ^welcheul die Gültigkeit dcr Gesetze beginnt; übcr die Äugelegcuheilcu dcr giicch,sch oriculalischcn ilirche; über Haudclö' uud Gcwerbclammeru; übcr die Gwhwardciu« Esscgger Eiseulnihu uud Baiuuyavar^Billuuyer Flügel. bahu, fo wie Zalauy-Agraiucr :'.ud Havatucr-Mislolezer Buh» und Wtilnbau der liugarischeu Nordbahn. Dau» refcrirtc das Fuuszehncr.Fiuanzcomit^ übcr dcn Gesetz« cutwurs bezüglich der Rcslitutiou dcr BelzchvuügSslcucr bei Ausfuhr von Zucker uud Ep'rituoseu. Caacsueuiutieilen. ^ — ((3 i 1, c czcchischc A > b c i l : r >^. r s c>,« m ^ ,lu!ig) Ucbei Aujlui ein«« CoM!l<>, rciK cix.n lz,cbiich,,, N>bl!tklvell!li i" Nisn i,i>> L.len ills ,i w!ll. iaüd llhlen Soi'ntnss in Slchihcil!^ d>i Wicn >mc' lzsckisch,.' ?I,beilt>v,t. l.numlui.g ll^ll. Nie , !jl'll rs Tpccialzwll! dl'i zu sen,, die cz'cdijede Eplc,chl. li.,,,, ld.uisl, Eclwh, nn dir Müller daheim dcn (5zschlN >>' tli ^scmrs mil^g.brn, zn jchu^». wl?I)old tic VrlbantllMssfl! au^'^Il hlich i» cz'cki'ch,'! ^plach^ gejiih.l »viidlx joU->l. U'bligoiö l,'srs>,n Arbnlc, mit den riuts^sü Vllidli« ^<"'l '" Haut» geh."» lvolltN, um rao 5tM,i,s^n> Z>,l i" "" ''^" W„ Ä>l',,ll.^,.,n l'^.ch".,. ut>.'^!'^ t., ^.sch »t- t.r Vsiscimmlu,^ mil dsl l5,llö,",'^ ^olj <> t,.>-il,u.g ,chl„lie. Tic Mi!gli.dll r>? Wi,»rl ?l,d.ile"^!?!lbill>l!n^«u.!li'ö, die 552 sich in großer Anzahl eingefunden hatten, um eine Spaltung unter den AlbeitelN zu hintertreiben, erhoben lauten Protest gegen dieses Verfahren - selbst ein grohcr Theil del Czechen gab seiner Mißbilligung entschiedenen Ausdruck und verlangte stürmisch, datz tine Tcvatte eröffnet uno auch den anwesen» den Deutschen dadurch die Möglichkeit geboten werbe, ihre Ansichten geltend zu macheu, dah das Comite von dem Ve> schlusie abgebe, blos in czcchischel Sprache verhandeln zu lassen. Der Tumult nahm immer mehr zu, als sich der Vorsitzende diesem Verlangen nicht fugen wollte, u»b ver» anlahte endlich oen anwesenden Regieiungsvertreter zur Schließung der Versammlung. Diele Versammlung fand ein llei« ne« Nachspiel in einel vorwiegend von polnischen und czechi-schen Arbeitern besuchten Clubversammlung, die Abenos stattfand und auf welcher nach langer, stürmischer Debatte beschlossen wurde, am nächsten Sonntag einen Arbeiterlag ab' zuhalte», auf welchem die NalionalitHten'Fragc ausgeliagen werden soll. — (Ueber die Elcesse in Bai ern). deren ein Telegramm erwähnt«, bringt die „N. A. Ztg." solgen» den ausführlichen Veticht: Traun ft ein, 25. März. Die zur heutigen Conlrolvtlsammlung für Traunstein hithcl be» oroerlen Leute zogen schon in der Frühe unter lautem Ge» schrei und gegenseitigem Klopfen an die Gehslöcle in ter S:adt ein und sammelten sich vor dem Rathhause. Ihr zweite« Lebenszeichen war, dah sie den eben zum bezirlsg«. richllich'N Eitzungssaale gehende» Gindarmeiie'Bligarier mil Schnredallen bombardillc,,. Gleich darauf ging der Spel< lal.I im Ralhbause selbst loö. Uotlr dem Ruf«: „Wil schwören nichl dem preuhischen KdniZ. wir »ollen leine Preußen werden," drangen sit auf den wie eine Mauer feststes nden Commandanten, Major Neull), tin. Verged» lich elmahntü» d^rsclbc und der im Dienst anw>se»oe Äe< zi,ls>imt«assfffol zur Nuhe. Umsonst. Tie Burschen jchlu. gen zunächst den Ofen und etliche Vnreau'Reauisiten zujam« men, woraus der t. Bezi>t«amtmann Wiesend herbtig-lufe» wurde, der loiorl in Unison« erschi«n, ter <3,ur nichts, sondern gerade jetzt gil'g e» crst recht lo«. 3Mi,re und Veamle wurdl» gc< wallsam fortgetrieben, hieraus alle VureaU'Localilaten füim« lick ^molirl: lein Ofen. tcin Tijch, lein Stuhl, leine Thiue. lein Lliegengtländer dlieb ganz, alles wurde voll« ständig ze,stört. Inzwischen wurde aus der Straße Gene» :almarsch geschlagen, leider vergeblich, sowohl sür die Tu> multuanlen, als für dic Vülgelwehr. Litztei« verdient voU« bilven nichts zu mache» und muhten unv,riichteteht ihr Nathhaus einer Äui»s gleicht. Nach gutem Ver« nehmen ist aus telegraphischem Wege Militär aus München requirilt. Die so gröblich verletzte öffentliche Autorität er» heischt unumgänglich, daß diesem Ansuchen zur Wiedtlhtr. slellung der Ruhe, O.dnung und öffentlichen Sicherheit enl« sprochen weide, um so mehr als auch im bsnachdarlen Trostberg ähnliche Auftritte gestern vorgelommen sind. Der dem Ralhhal.S zugcfiigte Schaden wild eher mehr, al« dloS 1000 st, betragen, sür welchen emntuel! die heimatög«mein. den der helreffcnden Auflührer einzustehen haben. — (Unsere Zeit) ist wirtlich aller Poesie vollstün' dig bar! Jetzt soll sogar oer vielbesungene ^oreleyfelsen, oie Zierde ee« Rheins, dem Nützlichl,it»pliinip zum Opfer fallen u»v als Sleindluch fiii den Liseobahnbau velwellhel wcr> ten. „Ich wri« nicht, was soll das bedeuten." — (Das Inde Polen«.) Der rusilsche Ula«, wel-Her dem Königreich Polen das Leben«lichl au^blüst, exthillt gleichzeitig die nöthigen Auifuhlungsoeroldnungcn, aus den,» hervorgeht, dah künftig in dem Lande ebenso tyrannisch ge> willhschaflet werden soll, alt je zuvor. In diesem Ulai ist der Name des Königreiches Polen nur gewisjermassen al« Adjectiv erwähnt, um die „IN Gouvernements" zu bezeich« nen, welchr den „andcrcn Gouvc,n«ments" des „übrig«« Reiches" gleichgestellt sind. Dem Statthalter, welcher al« Lande«'Verwaltung«ch, neueö Co» mit«) zu wäbl.'n und cndl'ch auch übcr die vom h. Landet-aueschusse proponirlcn Aedingungrn hinsichtlich b^r Theater-leilung zu oe>handcln. -' (Nachruf.) ivcslcrn fand hier da« Leicht" begängnih des vorgestern vclslorbenen Obcirealschulpiofesjors Heiln Mathiaö Hainz, Äitglicdcö des Museal» uno des philbalmonischen Vereines unter Velheiliguiig der Schuljugend, des Lehrkörpers uno vieler Fr,unde des durch seine Eigenschaften alö Pliualmann und Lehrer hochgeachteten Mannes stall. Der Mänxcrchor der philhatmonischcn Gesellschaft war mit seiner Fahnc erschienen und sang vor dem Tranerhause und am Grabe Trauerchöre. — (Vom Theater.) Di, gestlige Aufführung d,r „Vallnacht" war eine durchweg recht gelung-ne. Frl. Morsla wurde bei ihrem W'.eoerelfcheinen nach längerer Krar.theit vom Publicum mit jene» Sympathie begrüßt, welche die tüchtige Sängnin so sehr verdient. Et fehlt uns an Raum, um in ras Detail einzugehen. Wir können nur sagen, dah all« unsere e«sten Oesangsträjt,, die Herren Ander (Gustao). Mellu» (Äeutelholm). Rosenberg (Warling), Podhortly (Christian), und die Damen Mol «la (Melaim), und F>l. Anger (Aoveison) sich wacker hielten unv lh?ilw?ise mil H,r deileren Offenbach'ichcn Muse in die nun bald stillen Räume locken. CasinoAnzeige. Heute Donnerstag, oen xi. April, Nachmittags präcise ü Uhr, findet der fünfte populärwissenschaftliche Vorttag statt. Herr Prof. Valentin Konschegg: „Die ManMMN und ihre Organisation." (Eingesendet. Das berühmte Flor en ti n e r O.u a rtel l unter der Fühlung Jean Beckers spielt in diesen Tagen in unserer Nachbarstadt Graz: da die Leistungen di.se« Quartetts be> lanntlich als die fchünsten und vollendetsten gepliefen werden, die man in der Gezcnwarl überhaupt zu hören bekommen tann, so entspräche es gewiß den sehnsüchtigsten Wünschen der hiesigen zahlreichen Musikfreunde, da« Floren» tiner Quaitelt, mindestens zu ciner Production, auch für unsere EtaN zu gewinnen. Vielleicht wäre ei am zweckmäßigsten, wenn die philharmonische Gesellschaft die Sache in tie Hand nähme i jedenfalls mühte ohne Verzug gehandelt weiden, da die Herren aus Florenz auch in Graz sich nur sehr turze Zeit aushalten. H. Neueste M- Genf, /i2. März. Die versuchte Verständigung zwischen den Meistern und Arbeitern ist gescheitert. Die Uhrmacher, Bijouterie- uud Spleldoseu-Arbeiter hcwen ihre Arbciteu eingestellt. Man hegt weitere Befürchtungen. Die Garnison wurde verstärkt. Paris, 61. März. Die „Patrie" meldet, daß Depeschen aus Rom vom gestrigen Tage Beunruhigung über das Befiudcn dcs Papstes erweckten. — Eine Depesche aus Grenoble berichtet: Gestern wurde die Ruhe durch 300 junge ^eute einen Augenblick gestört, welche vor der Präfectur, dcr bischöflicheu Residenz und den Iesuiteu die Marseillaise sangen. Indeß zerstreuten sich jedoch bald die Versammelten freiwillig. — Die „Patrie" dcmcntirt entschieden den Rücktritt des Unter» richlSministcr« Duru y. Telegraphische ÄUechsclcourse. o«m 1. April, f>perc. Metalliaue« 50.70. — 5>perc. Metallique« mit Mai- und November-Zinsen57.65. — 5perc.National Änleheil02.75. .. I«6t)el VtaatSanlevm «2 20. - Vnnlcctisn 705. — TreditacUen I8Y.70.-^ Üondan N545. — silber l1>'<. — K.t. Ducat«, 5.47'/,. Handel und ^olliswirtljschastliches. — Von der Leitung des indischen Felleisens llberNrin« bisi ist schon öfter die Rede gewesen, und man schien sogar zu hoffen, baß die indische Post ilbrr dc>: Brenner nno dnvck Bnicru gehen werde. Di.' Iütnftclialioi!?,! Teiücnza'ö und Vrinil'Ni's habc» den ilal. Miiiislev drr üft>n!lick,sn Albcite», Hrn. ltantelli, veranlaßt, sich übcr dirse Ali^lesscichcit bcslillin,t anö^nsprecheü. (5»gla«d halte geliufft, dasi zum Üebergaiili «der den Moiit-Hcni« sich da? Sljslein Fell bewähren werde, mid hätte dann den Weg llln'r Bniidisi n^wähl!. Da aber dics nicht möglich ist, sa hat üliglcmd den Verli^g nlit der PcninsiiliN'-Company für die i'el« tilüss der iüdischrn Post ilber Marseille ad^cschlossen, init dem Vorbi-Hall, dasz (iüssland Vlinbisi N'iihl?» tö»ne, n,c,i,i e« ,h»< gee gntt crscheinr. d. h. nach Vollendung drt> Vionl^Csnis^Tiinncls. ^on der titling dcs indischcn Fslllisen« ilber den Brenner ist also diirchan« nicht die Rcoe. Nudolf^werth, 30. Miirz. Die Durchschnitt« Preise stell« ten sich aus dcm hsuti^en illiarlts, wie folgt: - — .^^ -< Wcizcn p,^r Mchn, 0 l<> Butter pr. Pfnnd . — 48 Korn „ 4 — Eier ftv. Stück . . - N Oerstc ,. 3 1',» Milch pr, Maß . - l<> Hafcr „ 1 W Niudfleiich pr, Pfd, - 24 5^allifllichl „ 5 — Kalbfleisch ., — 24 Heiden .. 3 2<» Schweinefleisch „ - ^ Hirse „ 3 20 Schöpsenfleisch „ — — Kutnruh „ 3 N» Hahndcl pr. Stilct — - Erdäpfel „ 1 l»0, Tanben .. - 20 l'inseu „ 4 45 Hen pr, Rentner . 1 40 Erbsen „ 4 «0 Stroh „ . l -^ Fisolen „ 4 W Holz, hurte?, pr. Klst. <'> -- Rindsschmal; pr, Pfd, — ^ 45> — weiche«, „ — ' -" Schweineschmalz „ 40 , Wein. rnlher, pr, Eimer 6 -- Specl, fnsch, „ .-____ weißer .. 5 ^ -^ Tpeck, gcränchert, Pfd. — 85 > Allstekomlnelie Fremde. ^^ Am ,".l. März. Ttadt ^ien. Die hcrren: v. Vclia^hel. Inspector, u^n Wien. — «Hasparini, von Trieft, — <3!c>mpjel, .ssanfm., von Gottsch«, Elefant. Die H-rren: Ierman, Henschastsdes., von Kaljensteni. — MilUer, uon Gerlin. — Zoerljnga, Apolheter. von Vlaz. — - Michel, uon Brood. — Novy, Reis., nnd Meyner, KausM, von Wien. -. Frau iUalenöii, von Feiftriz, Hlaiscr von Oesterreich, Her, Inilic. von St. Marlin^^ VuttoziehllNss vom >. April. _______Trieft: 10 40 77 62 3«._______ ,5 -i W ^ " ^ !^s «'il"M"3^"^1^ wmdssi'll z.Hälfte v'env' 3l 2 „ N. 327.5« -j- i>.5 TO. schwach halbheiter ^ 0.^ 10 „ Nb. 328.„l -<- 4.<. O. schwach ssrüßth. bew/ « Ü. Mss. 327.« > 0 ' willdllill heiter '/.. 2 „ N. 327.,v -s-10« windstill th.dllnnliew. 0.^ t0 „ Äb. 32?.»!, - «,? wmdstill ^ sternenhell An beiden Tagen Morqen« Reif Rnhige Lxst, SolU''ü' mit schwacher Acwültnng. Wollcnzng ans NO. langsam. - ^!, 1 April Nachmiltag etwaö Huhelirauch vom beginnenden !lll°o> brcnnen. Da« TagcOnillcl der Temperatur blieb an beiden T"2' nm 0.6' nntcr den« Normale. ^ Verantwortlicher Nldaclenr: Ignaz v. Kleinmay^-^ Nnl'l'l'nk^t'il'lHt Wien, 31. März Die Börlc war bei a/ruigcm Vertehr gut gestimmt nnd mehrfache Erholungen erfolgten auf dcm Effectenmarlle, indeß Devisen und Valnttn s«le abschwächten. Ocld flüssig. Veffentliche Tchuld. X. des Staate« (für 1U.— «öllbcr^Anlehcn uon 16^4 . . 70... 70.50 Silberanl. 18«at.-Nill.mit I^n.- 5»i.80 detto mit Mai-Coup. « 5 „ 57.60 5?.«>.. detto.....,. 4j" 5050 51,-. Mit Vcrlos. v. I. 1839 . 17150 172.5«' 1854 . , . 75.- >5.25 I ," ^ I 1«6Uzu500fi. ^>. - 8^10 ^ ^ „ 18<)0 ,. 100,. 9l.- ^150 " " I .. 1864 ..100« 85.10 «520 «omo'Nentensch, ,u 42 I>. »uzt. 19.5l> 20.-Domaiuen bperc. in Silber 103.50 104.— Eeld Waare 8. der Kronländer (sür 100 fi.) Or.-Entl.-Oblig. «iedcrostcrreich . ,u 5°/« 85.5« «6 ö0 Oberüfterreich . ,. 5 „ U6.50 «7.- Salzburg .... « 5 .. 87.50 85.50 BUHmen .... « 5 .. V1.50 9^t.50 Mähren .... „ b ,< "!<-- 90.— Schlrfren...... 5 „ 87.50 t<8 5s) Sttlermarl ..... 5 ,. «8,50 89.5" Ungarn.......5 „ 71. - 71.50 Temeser - Banal . . ,. 5 ,. 70.— 70.50 Crnatlcn und Slavonien „ 5 ,. 70.25 7l>.75 Galizien......5 „ 63.75 64.25 Siebenbürgen ... « 5 ,< 66.25 66.75 «lttoviua ...... 5 „ 34.- ^l,.'.0 Ung. m. d. P.-L, 1867 ,, 5 ,. 68.50 68.75 Tem.V,m.d.V.-T. 1867,, 5 „ 68. 6«.^5 Acticn ipr. Stltcl), Nationlllbllul ^ohne Dividende) 703.— 70.) — KF?rd.-Nordv.zu1000fi. o. W. 173<'.- 1735 Kredit-Anstalt zu 200 fl. o. W, 189.50 18i« 60 N.ü EScom.-Ges.,l'500fi.ö.W. 5>85... .^87.— S.:E.-G.zu200si.5t»Fr, !is»l — 25120 Kais. «Llis. Bahn zu 200 si. <5M. 139.5" 140. -Slld.-tlordo.Ver.-B.200 „ ,. 139.- l»9.25 Gelb Waare SUd,St.-,l.-ven.u.,.-i.E.200fl. 1?0,2<> 1?0.<>0 Gal. Harl-i!l!d.-V,,,. 20» si. LM, 204.2.') 204.50 Bühm. Westbahu zu 200 si. . 146.50 147.- Oest.Don.-Dampfsch,-Ocs. ^ ^ 489.— 491.— Oeslcrreich. i!loyd in Triest Z " 2<»8.— 210.— Wien.Dampfm.-Actg,5sX)fl.ü.N, 448.— 452.— Pester Kettenbrücke .... 383.— 3«5 — Anglo-Austria-Vllul zu 20» si. !18.- 118.^5 Lcmbcrg Tzercrnowitzer Acticn . 177.— l?7.'.0 Pfandbriefe (sllr IM si.) National- ^ bank auf > verlosbar zu 5'/. .'3,10 93 30 (5. M. 1 Naüonalb.ausü.W verlo«v.5„ <>6.70 «8.90 Uug. Bod.-Cred..Anst. zu 5'/,,. '.^'.25 90.75 Ällg. oft. VodtN-Hredit-Nnstalt verlosbar zu 5'/. in Silber 98.— ^'8 50 Uose (pr. Stück.) Lred.'A.f.H.u.G.z. IWsi.o.N. 131.70 l»l.9" Don.-Dmpfsch-G.z.1lX)fl.6.20 -^t> Hamburg, fiir Il>» Marl Banlo «5> 40 ^50 London filr 10 Pf. Sterling . l l.'< l' ^^<,0 Paris für 1l)0 Franls . . . 45.«" ^ «"'ouvs der Geldsorten W «" .„":"' K. Münz.Duc°l,u 5 si. 46z lr. " ^ Z4i " Napoleonsd'or . . 9 „ 24 ,. '/ " 49 " Russ. Imperial» . 9 .. 48 ,. '' " 70 " VereinSthaler . . 1 .. 69z » ^ ' Zb " Silber . . 113 „ -> "^ " ., «rainische GrundeullaNung«' ^ligat»«"««' vatnotirung: 86^ Veld. lj?i «" ^