A8ß. Freitag, 16. AM 1897. Jahrgang 116. Macher Zeitung. l.^li« n ^Upreis: Mt P llstuerseliduna: «anziihri« si. l». halbjährig fi, 7Ü0. Im Lomptoir: «Ove ^,,./'' linlbjöhli« fl, b ü<>, ssür bil'Znstcllung ins Hau« ganzjährig fl, l, — InsertlonsgebUr: Für dis zu 4 Zellen Äk lr., griißere pev Zeil»' 6 tr.: bei öfteren Wirberholiülgo» P»'r Zi-Ue 3 lr. Die «Laib. gelt.» erscheint täglich, »lit Au«»ah«e der s»nn und Feiertage, Die Adwlnlftration befindet sich Coiigressplah Nr. li, die Medactlun Vahnbofgasse Nr, l». Sprechstunde!, der «edactio» von 8 bi» li Uhr vormittag» UnfranNerte Vliese werbe» nicht aügmoinmen, Mauuscripte nlcht zurllsgestellt. Amtlicher Theil. Wh^' ^ und k. Apostolische Majestät geruhten aller- ^zuordnen die Uebernahme in den Ruhestand ... °uf ihr Ansuchen: Lll^.Mbn"lschall-Lieutenants ^anz Lehmann, ""eyr-Divisionärs in Prag; der Generalmajore: ^ndÄ Sochaniewicz Edlen v. Swiplaski, ^ikNMl ' "Nfanterie - Brigade« Commandanten in ^l, und Edlen v. Au brück. Landwehr-bei h^c„ ^igade-Commandanten in Lemberg; ferner ^Nt d? "«"^sse dem genannten Feldmarschall Lieu» lllit ^°" " "rden der eisernen Krone zweiter Classe zu verleb '^'Decoration ^r ^'"^" ^^^. ^frci ^"lltrn N? ^"^ anzubefehlen, dass den beiden ge« ckfti^ Generalmajoren der Ausdruck der Allerhöchsten l"yelt bekanntgegeben werde; hü" "nennen: ^on,/Generalmajor Anton Gartner Edlen von ganten ' ^ ^' ^andwehr'Infanterie.Brigade'Com. Mg. ^" m Kralau, zum Landwehr - Divisionär in , Wb" berste: !"^ 2 Dragollovics Edlen von Drachen« !^og' 9 "nmandanten des Infanterieregiments Crz-^'»"de.li ^"ld Nr. 53, zum Landwehr-Infanterie-^ AdM°!!""ndanten in Kralau; >ll,^l Schadet Edlen von Schadeckfels, ^. ^'°«nten des Infanterieregiments Ritter v. Hold ^n in ^Ü'" Landwehr-Infanterie-Brigade. Comma«. . zli>?^zemsl, und Mntet?" Steinbrecher, Commandanten des ' ^ .Junents Freiherr von Teuchert-Kauffmann "^ in n ^"ndwehr. Infanterie < Brigade«Comman« . die"Knlwg; ?k ^l, ^vernähme des Generalmajors Ludwig b. ^li'drn l?^'"^"^n^n d?r königlich ungarischen auf sein Ansuchen in ^? bei? e anzuordnen und anzubefehlen, dass dem« '^lnh?'em Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten ti ^ An, .^nntgegeben werde; b'lli E>z.Zuckung des Generalmajors Gregor Ma« ^"edinen^Sremoslav, des Ruhestandes, in V weit " ,Il,sabeth Theresien - Militär. Stiftungs-^>.^ asse anzuordnen; dem Obersten Eduard Vordolo Edlen von Voreo, des Ruhestandes, den hiedurch freiwerdenden Militär-Stiftungsplatz dritter Classe zu verleihen; ferner zu verleihen: den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei: den Obersten: Zohann Mörk von Mörlen stein, Commar-danten der 3. Infanterie-Vrigade; Gustav Blond ein, Commandanten des In« fanterieregiments Ferdinand IV. Großherzog von Tos« cana Nr. 66; Ferdinand de Sommain, Commandanten des Infanterieregiment« Markgraf von Baden Nr. 23; Eugen Suvich von Vribir, Commandanten des Infanterieregiments Alexis Großfürst von Russland Nr. 39; Friedrich Petrini von Monteferri, Com« Mandanten des Infanterieegiments Heinrich Prinz von Preußen Nr. 20; Siegmund Klug Edlen von Klugenwald, Commandanten des Infanterieregiments Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14; Ferdinand Sluka, Commandanten des Infan« terieregiments Nr. 67; Franz Neuhaus, Commandanten des Uhlanen« regiments Nr. 13; Paul Freiherrn Baumgzrtner von Baum« g a r t e n, Commandanten des Husarenregimentl Friedrich Leopold Prinz von Preußen Nr. 2; Alois Maar inelli, Commandanten des Festungsartillerie-Regiments Kaiser Nr. 1; Clemens Freiherrn Preuschen von und zu Liebenstein, Commandanten des Uhlanenregiments Freiherr von Ramberg Nr. 8, und Alfred Edlen von Remiz, Commandanten des Husarenregiments Graf Pälffy Nr. 15; die Uebernahme des Obersten Josef Steiner Edlen v. Steinstä tten, Commandanten des 1. Regiments der Tiroler Kaiser-Jäger, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; die Uebernahme des Obersten Friedrich Edel-müller, des Armeestandes, Platzcommandanten in Krakau. auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; die Uebernahme des Oberstlieutenants Jakob Cauöig Edlen v. Krasnidol, des Armeestandes, Platzcommandanten in Trieft, auf fein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Franz'Iosef-Ordens zu verleihen; dem Haufttmann erster Classe Adalbert Grünbaum, des Armeeftandes, beim Platzcommando in Budapest, anläjslich der auf sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand, das Ritterkreuz d«s Franz Iosef.Ordens zu verleihen; dem Oberstabsarzt erster Classe Dr. Alexander Huber, Sanitätschef des 13. Corps, den Orden der eisernen Krone dritter taxfrei zu Classe verleihe»; die Uebernahme des Generalintendanten Gustav Klein, Intendanzchef des 4, Corps, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; die Uebernahme des Militär-Oberrechnungsrathes zweiter Classe Josef Leitner, des Reichs.Kriegs« Ministeriums, auf sein Ansuchen in den Ruhestand an« zuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Franz'Iosef-Ordens zu verleihen; die Uebernahme des Militär-> Reglstrators Karl Erbes, des Meichs'Kriegsmmisteriums, auf sein An» suchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Franz-Iosef.Ordens zu verleihen; zu verleihen: dem Militär. Registratur. Official erster Classe Franz Lobgesang, des 4. Corps, anlässlich der auf sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand das goldene Verdienstkreuz mit der Krone; den Militär»Obelthierärzten erster Classe: Anton Stephelbauer, des Trainregiments Nr. 1, und Josef Quatter, des Dragonerregiments Albert König von Sachfeu Nr. 3, das goldene Verdiensttreuz mit der Krone; ferner zu verleihen: das silberne Verdiensttreuz mit der Krone: dem Büchsenmacher erster Classe Laurenz Pücher, des Infanterieregiments Oskar II. Friedrich König von Schweden und von Norwegen Nr. 10; das silberne Verdienstlreuz: dem Gefreiten Olexa Nykolyszyn und dem Infanteristen Nytola Vreslawsli, des Infanterieregiments Graf Clerfayt Nr. 9, in Anerkennung ihres besonnenen und braven Verhallens gelegentlich einer Assistenzleistung;______________________________ Feuilleton. Die «gute, alte» Zeit. iA^Vo^i^t ein müßiges Beginnen zu sein, Ä ^ vormM zu schildern, welche unsere Zeit vor V"g llls ^ ?"' Wir sind eitel genug auf unsere Ttok!>r am 3?." des neunzehnten Jahrhunderts, es V^ füb-,, -be sein, Bescheidenheit zu predigen, ^n^leder , ^" uns frei von Vorwurf, wenn wir <>. D ""Wal ein Loblied auf unsere Zeit an« Vfle> Gly^n les Neo soll nicht singen und sagen ^ ,' Wir aek , '" ^lml wir unS sonst zu sonnen ^!«. zew3 "kn'en in niedere Sphären hinabzusteigen >^.Zeit ' Zle der Glanz, in dem sich das Leben ^5 et! und A' ""ch manchen hellen Strahl wirft ?ei in " ,7"nlel, w denen ein wenig Licht will« ^«H lind n?H"?er Prunk in Palästen. ^^Mrung V,,e.ne fünfzig Jahre her, dass die Vn einfH/lbst des reichsten Mannes in vielen ^ehen^r daz «^"- °ls heute die eines armen. Ae l. ^sse», 5, ^'ld vergangener Tage wieder auf->s^8innen ."en. so können wir gleich mit dem ^ !? kute'k" ^" wir es sehen. Wohl strahlte da-Mje" Nege ^./lebe Sonne am Himmelszelte, aber ?^ li..^ drin«!/ k" wir ihr an, um auch in unsere ^«N .,lveni^ "', Die Fenster unserer Häuser waren üblich"..Wlreich. Die Scheiben dieser Fenster ^ "l'd blasig und selbst in wohlhabenden Kreisen weit entfernt von der Tadellosigkeit des Glases, durch welches heute die Aermsten der Armen ins Freie blicken. Aber was will das alles sagen gegen die Unter« schiede von einst und jetzt in der Erhellung der Nächte. Von Gasbeleuchtung in Privathänsern ließ sich zu jener Zeit noch niemand etwas träumen. In den Häusern der Reichen brannte man damals Wachs- und Walrathlerzen, deren Zahl aber auch nur bei festlichen Gelegenheilen bis zur Erzielung großer Helligkeit gesteigert wurde. Die Mittelklassen begnügten sich mit Oellampen, für deren unzureichende Leistungen das fortwährende Auftauchen neuer Constructionen charalte« ristisch ist. Als große Errungenschaft wurde es betrachtet, als neben diesen Lampen die Stearinkerze erschien und wenigstens das Talglicht überflüssig machte.. Aber ganz verschwand diese schreckliche Erfindung noch lange nicht. Die Lichtzieher waren damals noch nicht um dal Fort« bestand ihres heute ansgestorbeneu Gewerbes bekümmert. Sie behielten als große Kundschaft die ärmeren Classen der Bevölkerung, welche fortfuhren, ihre ohnehin schon dumpfen Wohnungen durch den Qualm und Gestank der Talglerzen noch ungemüthlicher zu machen. Wie manches unsterbliche Wert unserer Dichter und Tonsetzer ist nicht beim Scheine einer Talgkerze entstanden! Es erscheint uns heute kaum glaublich, dass ein Goethe bei der Niederschrift seines «Faust» deu Strom seiner Begeisterung alle fünf oder zehn Minuten eindämmen musste, um die prosaische Arbeit des «Schneuzens» seiner Kerze zu verrichten. Wenn heute selbst in der ärmlichsten Behausung das klare Licht des Petroleum-Rundbrenners auch nur das leiseste Flickern zeigt, so blickt der Inhaber des StÜbchens ärgerlich von seiner Arbeit auf. Und wie viele Leute, denen es sonst nicht zum Besten geht, halten es für unbedingt nothwendig, ihre Wohnungen durch Gasglühlicht oder, in einzelnen Gegenden, sogar durch elektrisches Licht zu erhellen. Von der Bescheidenheit unserer Väter im Licht« bedürfnisse haben wir heute meist leine Ahnung mehr, und nur, wenn wir Bildergalerien durchwandern und hier und dort auf einem alten Bilde den der Natur abgelauschte« rothen Schein einer abendlichen Scene bemerken, werden wir daran erinnert, dass es nicht immer so hell in unseren Häusern war, wie jetzt. Wenn daS alte Sprichwort wahr ist, dass der Weg zum Herzen durch den Magen gcht, dann müssen wir zugeben, dass unsere Zeit schmeichlerischer mit chren Kindern umgeht, als die strengen alten Tage. Heute bringt der ärmste Mann auf feinen Tisch, was vor fünfzig Jahren kein Reicher zu erschwingen vermochte. Wenn die guten Tage des Sommers und mit ihm das frische Obst und Gemüse verschwunden waren, dann hatte damals jede Hausflau, sie mochte nun arm oder reich sein, nur noch einen Gedanken. Wie theuer sind in diesem Jahre die Kartoffeln? Und wenn dann der Vorrath eingekauft war, dann gab es. tagaus, tagein, Kartoffeln als Beigabe zum Fleisch; bei wohlhabenderen Leuten brachten verschiedene Iubereitungsarten und im Anfang des Winters wohl auch ein gelegentlicher Kohllopf oder Rüben einige Abwechslung in dieses ewige Einerlei. Laibacher Zeitung Nr. 86. 764 16. AprilMT^ dem Officiersdiener Johann Zemina, des Infanterieregiments Reichsgraf Browne Nr. 36, in Anerkennung der mit eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung eines Knaben vom Tode drs Ertrinkens. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. April d. I. den Vorstand des Oberstjägermeisteramts Secrelär Friedrich Freiherrn Da üblebsky von Stern eck zum Hof' secretär allergniidigst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. April d. I. den Privatdocenten Dr. Gustav Jaeger zum außerordentlichen Professor der theoretischen Physik an der Universität in Wien allergnüdigst zu ernennen geruht. __________ Gautsch m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller' gnädigst dem Postenführer, Tilular-Wachtmeister Gregor Marinah, des Landes - Gendarmerie - Commando Nr. ? in Trieft, das silberne Verdienstkreuz mit der Krone zu verleihen. Der Handelsminister hat der Wahl des Albert Mendelsburg zum Präsidenten und des Albert Viech onski zum Vizepräsidenten der Handels« und Gewerbelammer in Krakau für das Jahr 1897 die Bestätigung ertheilt. Der Oberste Rechnungshof für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder hat den Rech« nungsrevidenten Dr. Guido Deperis zum Rechnungsrath ernannt. __________ Den 14. April 1697 wurde in der k. t. Hof« und Staats« druckerei das XXIII. und XXV. Stück der böhmischen Ausgabe 5«s Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die französische Kammer. Der «Pol. Corr.» schreibt man aus Pari«, 1«. April: Wie vorauszusehen war, ist die Vertagung der Kammer ohne weiteren Zwischenfall erfolgt. Die Versuche der Opposition, eine Enqurte über die Panama« Affaire zustande zu bringen, sind gescheitert, da die Majorität der Ansicht war, dass vorher das Ergebnis der im Zuge befindlichen gerichtlichen Untersuchung ab« gewartet werden soll. Wie schon bei einer früheren Gelegenheit betont wurde, lasst sich abermals ver« sichern, dass bezüglich der durch die Angaben Artons verdächtigten Abgeordneten kein Nuslieferungsverlangen gestellt werden wird, falls die Untersuchung keine wei-» teren Veweise für ihre Schuld als die bisherigen zutage fördern sollte. Auch gewinnt die Auffassung an Boden, dass die Maßregel der Aufhebung der Immunität bezüglich der bekannten vier Mitglieder des Parlaments aus Mangel an genügenden Beweisen für ihre Schuld wieder rückgängig gemacht werden dürfte. In diesem Falle ist es möglich, dass in der Kammer nach Beendigung der gerichtlichen Untersuchung der Antrag auf vollinhalt° liche Veröffentlichung der Ergebnisse derselben gestellt werden wird. Dadurch würde diese Angelegenheit eine Art moralischen Abschluss finden und die öffentliche Meinung über eine Corruptions-Affaire, welche seit so langer Zeit zu Wahlzwecken ausgenützt wird, auf« klären. Die Minister beabsichtigen, die Osterferien zur Ausarbeitung von Gesetzentwmfen zu beuützen, welche der Kammer bei ihrem Wiederzusammentritle vorgelegt werden sollen. So will der Iustizminister ein Gesehprojec» einbringen, welchem zufolge die Zufendung von Katalogen in das Haus verboten werden soll, in welchen das Erscheinen unmoralischer Bücher und obscöner Gegenstände angekündigt wird. Der Finanzminister hat die Grundzüge des Budgets für 1898 bereits ausgearbeitet. In demselben sollen jene finanziellen Reformen, welche in dem Budget des laufenden Jahres keine Aufnahme gefunden haben, figurieren. Dieselben werden gegenwärtig von der Budgetcommissiou der Kammer berathen, welche nicht geneigt zu sein scheint, die Regierungsvorschläge ohne Abänderungen an< zunehmen. So beschäftigt sich diese Commission in diesem Augenblicke mit der Frage, wie der Ausfall zu decken fei, der durch die von der Regierung vorgeschlagene theilweise Herabsetzung der Grundsteuer herbeigeführt werden würde. Die Commission erklärt sich nur zum Theile mit jenen Steuervorschlägen einverstanden, welche die Regierung behufs Deckung des erwähnten «usfalls gemacht hat, und es wird Aufgabe der Kammer sein, die Entscheidung in dieser Meinungsverschiedenheit zwischen Regierung und Budget-Com« mission zu treffen. Voraussichtlich wird die Regierung nach dieser Richtung viele Schwierigkeiten zu überwinden haben. Politische Uebersicht. Laib ach, 15. April, Wie der Präsident in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses vor den Osterferien bereits angekündigt hat, wird zunächst die Verhandlung über die Dringlichkeitsanträge fortgesetzt werden. Es sind dies ein Antrag der Abgeordneten Dr. Ruß und Genossen, betreffend die Aufhebung des Colpor-tageverbotS, und ein Antrag der Abgeordneten Dr. ''^ großes Interesse wie den orientalischen Ereignen ^ Verhältnisse zwischen England und Tran'" ^ zu. Der Umstand, dass General Wolfe ley l'A ^ Südafrika begeben hat, um den Oberbefehl uor^ im Caplande stehenden britischen Truppen iU ^ nehmen und dass ein Geschwader von zehn ^H schiffen sich auf dem Wege nach der Delagoa" befindet, wird viel erörtert. General Wolseley Y"^ mehreren Wochen auf Befragen erklärt, dass i" ^„ Kriege gegen Transvaal zwanzigtaufend M^<6 M? würden, während andere Beurtheiler das ^ ^ für nöthig erachten; neueren Meldungen M^ ^» 37.000 Mann nach Südafrika gebracht " ^ Hoffentlich lassen sich übrigens die gespan""'' ^ ziehungen wieder mildern; auf beiden Selten > ^ guter Wille dazu vorhanden zu sein; die Lage > ^ alle Europäer in Südafrika dadurch compllcle", ^ die Negerstämme sich in Gährung befinden, " .^ portugiesischen Gebiete. Ein besonders schwerer " ^ für die Burenrepublik wäre die Besetzung " ^ portugiesischen Händen befindlichen DelagoM, ^ Hafens für Transvaal, durch die Englanve^ ^ werden die immer wieder auftretenden ^AA . ^ einer Abtretung der Bucht an England besM stritten. .s,st i» Ein mit den vaticanischen Kre«! ^^ Fühlung stehender Correspondent schreibt a"° «l/ unterm 12. d. M.: In den politischen K«l g)F Passus dieses Schreibens, in welchem der heHU Vergangenheit und ihre persönlichen severs ^ verleugnen. Es ist vielleicht kein Zufall, o",zD päpstliche Schreiben mit dem Wiederaufleben ^^ Clericalismus im Schoße der französische",^ zusammenfällt. Die Debatten und Beschlusse, z ^M in der bezeichneten Kammer die Enquete ^jg"' der Wahl des Abbö Gayraud in Brests ^ haben im Vatican einen peinlichen ^"^,,,O^ gerufen, da sie gezeigt haben, dass die lv" i^ der Curie behufs Herbeiführung des rellgM' H^ in Frankreich von den leitenden Männern o nicht immer nach Gebür gewürdigt werden»^^ Z>as Oeheinrnis von Oloonrber- Roman von U. Vonan Dohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung von Max Kleinschmidt. (Schluss.) Der Gutsherr von Branlsome kam wiederhergestellt aus Italien zurück, und wir mussten deshalb wieder nach Edinburgh ziehen. Es war uns das nur angenehm, denn die jttngsterlebten Ereignisse hatten unser ländliches Stilleben umwölkt und es mit qualvollen Erinnerungen umgeben. Außerdem war ein höchst angesehener und einträglicher Posten an der Universitätsbibliothek vacant und durch die Freundlichkeit des verstorbenen Sir Alexander Grant meinem Vater angeboten worden. Wie sich denken lässt, verlor er keine Znt, einen ihm so zusagenden Posten anzunehmen. Auf diese Weise kamen wir als viel wichtigere Leute nach Edinburgh zurück, als wie wir es verlassen hatten. Nun — da ich dies schreibe — bin ich seit einigen Monaten mit meiner lieben Gabriele ver« heiratet, und Esther wird am dreümdzwauzigsten dieses MmMK Frau Heatherstone werden. Falls sie Mordaunt a7wH..'?1tt ?"" wird. wie seine Schwester es mir Unsch^ ^Hen" "" "'s beide als recht glückliche richt^^e^d^ d»1^^ Zeugenaussagen war m letzter Lmie der. mit meinen persönlichen Verhältnissen zu paradieren. Mich leitete im Gegentheil einzig die Absicht, eine authentische Erzählung von höchst merkwürdigen Ereignissen zu schaffen. Und das habe ich gethan, ohne etwas zu übertreiben oder auszulassen, in der Darlegung und Wiedergabe aller der Geschehnisse, welche die Ursache des Verschwindens des Rufus Smith und des Generals John Beitier Heatherstone bilden. Nur ein Punkt ist mir unklar geblieben. Weshalb die Chelas Ghoolab Shahs ihre Opfer nach dem einsamen Cree»Loche geschleppt haben, anstatt ihnen in Cloomber das Leben zu nehmen, ist, ich gestehe es, ein Geheimnis für mich. Wenn wir un« aber mit mystischen Gesetzen befassen, müssen wir unsere gänzliche Unwissenheit in solchen Sachen in Betracht ziehen. Wussten wir mehr davon, so könnten wir vielleicht einsehen, dass ein Zusammenhang bestand zwischen jenem fauligen Morast und dem Frevel, den die beiden Schuldigen begangen hatlen, und dass buddhistisch^r Ritus und ihre Sitten erforderten, dass gerade durch solch einen Tod das Verbrechen gesühnt wurde. Viel' leicht auch wollten die Buddhisten ihre Opfer in einen sichern Tod führen, ohne selbst Hand an sie legen zu müssen; jedenfalls gelang ihnen ihr R'chewerl nur zu wohl. Die Hölle selbst tonnte ihre Opfer nicht sicherer halten als das Cree> gedenken und wie er bei meinem Ant"» ges ^ meiner dunklen Gesichtsfarbe, die Natur « M" l hat, erschrak. Jetzt weiß ich ja den traU"^M^ weshalb er dunkle Gesichter, Landstreicher " ^ ^ so sehr fürchtete. Er that das, weil er " ^ in welcher Gestalt seine Verfolger ihn ere^ ^ und weil die gehasste Glocke zu allen ö H^f I .5 könnte. Sein oft davon unterbrochener "A i^/ ihn zu feinen nächtlichen Wanderungen, "" hgtte,'./ die er zeitweilig in jedem Zimmer brennen ^ 0^ unzweifelhaft dazu da, seine Einbildung" jssei<^' zu hindern, ihm die Dunkelheit mit Scyn ^ ^ Art zu bevölkern. Alle feine extravagan" ^, ^ maßregeln aber waren, wie er '"^ltat >^ Schreiben felbst erklärte, einzig das ^' thü"',/ fieberhaften Eifers, wenigstens etwas s.^ ei"' nicht etwa der Gedanke, dass er seinem Ve," ^ könnte. j,,sz ts^F Die Wissenschaft wird nun sage", f"^ B" / wie die orientalischen Mystiker sie zu be^v AF, gar nicht gibt. Ich, John Fotherg" ^ »^KcherIeitung Nr. 86. 76b 16. Npnl 1897. ,t ^ "ner aus Belgrad zugehenden Meldung s ^c'^""le Cenlralcomit^ unter dem Vorsitze h Mesenen Regenten Riftic beschlossen, einen elnrak '" Parteitag für den 29. April nach iH ? kMzuberufen. Den einzigen Verathungsgegen« ttbien ^"teitags soll die Haltung bilden, welche »nwli' .^^ ^ Ansicht der Liberalen, gegenüber den >tte atwnen °"f der Valkanchalbinsel einzunehmen k Nu^' weiteren wird von dort gemeldet, dass tütn?NM' we der gewesene Regent General i Cab' . und der gewesene Minister des Innern ^""et Avakumovic, Herr Ribaratz, beim Könige >tua»i„ ^'Nkm Zusammenhange mit der politischen 2 ^°"den. ^ll>ut!a «"" ^ «PC.» aus London zugehenden ^inlin » zwischen den Cabinetten ein eifriger Nt," Austausch über das im Falle des Ausbruchs Nsui echisch'türkischen Krieges oder der 'ttblll»«^5^""9 Macedoniens zu beobachtende ^Iduna c""" b" «P. C.. aus Athen zugehenden ^nni« ^ ^ griechische Ministerpräsident D e-e ^ ^ über den augenblicklichen Stand der durch euhttun " 3 rage hervorgerufenen Krise folgende > Unaef? ^^"" haben: Die griechische Regierung. MlVl ^ste Herr Delyannis, befasse sich nicht < V °"t der Kreta-Frage, die durch die Kre-'itichte entschieden werden wird, indem sie die ^n 3^ Erfüllung ihrer Forderungen zwingen ^lnehr c ^.usmerksamteit der Regierung richte sich "^den N ^'^ ^^"^' betreffend die Griechenland ^e rts< ^ Vertrag zugewiesene Grenzlinie, auf " der m"^ "nen unbestreitbaren Anspruch besitze, l'hener ,^ ^.^r Grenzlinie gelegenen Theile Macedoniens t^Nun ^'^lhische Negierung vorläufig nicht für W ly.^ 1^ Nothwendigkeit greifen, um eine mög» M hrrw hende Conflagration auf der Valkan-Halb- tzine^zurufen. ^"lge ^. ^n Kopenhagen eingetroffenen Meldung ^"Pl ^ "" Tagesbefthl des griechischen k 2en ,„?^" den eigenmächtigen Angriff der Frei« 3^n? droht strenge Bestrafung an. Mehrere M, ^^"den als Theilnehmer am Angriffe ver-li! ^.^egramm setzt hinzu, dass die Torpedo--I3 ""d b tt"^" ^^^ ^ar zum Gefecht iu Oreno ^^°Mndig unter Dampf gehalten werde. Tagesueuigleiten. "!° ^lde ^^"adigung.) Durch kaiserlichen Gnaden-l!t^ z«»n '>'""" Gerichtshof in Poz-ga wegen Gatten-'ll, "ll>n /°de verurtheilten Nnna Abrii die Todes-hl»! ^tzeh^, ^ie erhielt, wie telegraphiert wird, nun tt',' ihre^ V^ge Ketlerstrafe zugemlssen. Anna Abric ^unlen "' der sie fortgesetzt misshandelte, als h^ ^- ,c? 'v", mit einer Axt erschlagen. V^der ^°ulftehen der Schulkinder.) bt!,^ l,e,n? ^^ "" Schlaf lann die Gesundheit des ^. "en Ki 5 ^ besonders hohem Maße ist dies >^" vieliack zu lur»e >tcit schlaft«, ergibt Us. kann u^Uen, dass die Wissenschaft im Irrthum Al Maft^ "us«. Denn was ist Wissenschaft? V? 3em Meinungsübereinstimmung von z^, !!e nu"k". und wir wissen aus der Geschichte, ^lik en «^^ langsam eine neue Wahrheit an-V^isch?^ bequemt. Die Wissenschaft wies ^t^Nt u^ch' dass ein eisernes Schiff nicht Kreuzen,x"" Dampfer nicht den atlantischen ^MeHlbnnte. ^ V stiindi Mephistopheles', so ist der modernen V^"lchas ^W"t has «sttts verneinen». Wenn ^'.an di/^Men schassen will, muss sie auf-'^en tt> ^nd ^ '^lbarteit ihrer eigenen Methoden zu Ze i>" 7^."" «ugen nach Osten gerichtet, wo alle Me? ewe A" "°^ 'h"n Ursprung nahmen, wird M»U),'dle. ^^chule von Philosophen und Weisen ^ dil^^n d^^rm Methoden arbeitend, in allen k ^k taus^I Erkenntnis ihr, der modernen Weis-^8?>^ Jahre voran sind. ^ d ^ ^ä2?^er Geist überhaupt imstande ist, 3 ^Äte^ der Schöpfung zu ergründen! Denn b bl i^ltr«uVluss zu geben über der Weltzeit ^ '3. die c>"s Anfang und Ende? Ungelöst ist ^ ^l! nil>^ ^' MF eure^hl Dinge zwischen Himmel und d ^ Zu?"!^Veit sich träumen lässt-, sagt * ^^kz""j. blesen Dingen gehört das Mysterium, '""'s v^"^° tragischen Abschluss fand -""" Eloomber-Hall. schon ein Vergleich mit der Gewohnheit des Schlafens zur Schulzeit und wahrend der Ferien. E« ist interessant, was die «Vreslauer Zeitung» diesbezüglich berichtet: Velanntlich tritt hier zu Ostern in den Schulen der Sommerlectionsplan in Kraft, und da ift es an manchen Anstalten Sitte, den Unterricht eine Stunde früher als im Winter, nämlich um ? Uhr morgens, zu beginnen. Da» gegen lässt sich nichts sagen; jewch ist dieser Anfang bei Kindern im Alter von sechs bis sieben Jahren auf leinen Fall zu empfehlen, schon deshalb nicht, weil solche Kleinen um 6 Uhr früh nur schwer munter und wach zu bekommen find, was so manche Mutter aus Erfahrung bestätigen könnte. Dazu kommt noch, dass zu den Folgen einer derartigen Einschränkung des Schlafes in dem bezeichneten Alter in der Schule Unaufmellfamleit, Unluft, Schlaffheit u. s. w. gehören. Als Vewei« für die Wahrheit obiger Vehauptung sei ein im vorigen Gommer in einer unteren Classe einer städtischen Mädchen» schule vorgekommener Fall angeführt. Der Lehrer der betreffenden Classe — ein erfahrener und gewissenhafter Mann — konnte sich lange den Umstand nicht erklären, W2lum feine im Alter von sechil Jahren stehenden Kleinen an der erften Unteriichtsstunde nur selten mit völlig befriedigendem Erfolge theilnahmen. Eines Tages kam er nun auf den originellen Einsall, zu folgendem Experi« menle zu greifen. Eine Viertelstunde nach dem Veginne des Unterrichts fagte er zu dec kleinen Schar: «Kinder, ihr braucht jetzt nicht auspassen; machl's euch so be-quem wie möglich, und schlaft auch, wenn ihr wollt!» Eine lautlose Stille trat ein. Und siehe da! Als er nach etwa einer Vieltelstunde den Unterricht fortsetzen wollte, stellte es sich heraus, das« von 48 Kindern 36, also drei Viertel der Class?, schliefen. Nun wurde es ihm klar, weshcüb die Kleinen dem Unterrichte nicht so folgten, wie er es g-wilnscht; sie hatten nicht aus-geschlafenl In l^ngland beginnt der Schulunterricht in den letzten Classen erst um 9 Uhr. Wie wäre es, lvenn die Leiter der Schulanstalten diese Sitte durch» wegs auch bei uns einführten? Sie würben sicherlich auf Dank von Seite vieler Mütter und Kleinen zu rechnen haben. — (Die Iahl der Selbstmorde in Europa), welche als solche nachzuweisen sind, beläuft fich jährlich auf ungefähr 60.000. Die Zahl der Todten, bei denen Selbstmord nur angmommen wird, ohne dass es möglich wäre, dies direct nachzuweisen, belauft fich un« gefähr auf das Doppelte. Unter den 60000 Selbst-Mördern befinden sich etwa 2000 den Kinderschuhen noch nicht entwachsene Knaben und Mädchen. Das immer wiederlehrende Motiv, welches namentlich im nördlichen Europa die meisten Menschen in den Tod treibt, ist die Trunksucht. — (Die löniglicheArmeria lnVladrid), diese herrlich?, vielleicht einzig in der Welt dastehende Sammlung von Waffen und Rüstungen, wird um ein neues historisches Schaustück, nämlich da« Zelt Franz I., das in der Schlacht von Pavla den Spaniern in die Hände fiel, bereichert werden. Von außen von starkem Segeltuch, ist es i« Innern im persischen Stil gehalten, womit freilich nicht gesagt sein foll, dass das Zelt thatsächlich orientalischen Ursprungs ist; im XVI. Jahr« Hunderte war dieser «sarazenische Stil» eben Mode. Das Zelt wurde seinerzeit von seinen Besitzern, den Marquese« dal V»fto und de Pescara, dem König Vlphon« XII. zum Geschenke gemacht, der es wegen seines schlechten Zustands in der Gobelinsabril zu restaurieren besaht. Andere dringende Arbeiten verhinderten damals die Ausführung des Auftrag«. D« Degen Franz 1. ift von Napoleon I. im Anfange dcs Jahrhunderts nach Frank« reich zurückgeschafft worden; die spanische Presse gibt daher der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Iclt als ehren« volles Zeugnis heimatlichen Waffenruhm« vor eine« ähnlichen Schicksal bewahrt bleiben möge. — (Der verunglückte Erslnder des «Tutator».) Aus Verlin wird gemeldet: Dem Ingenieur Szpor aus Kralau, der Montag bei der Vorführung seine« Retlunasapparat« abstürzte, geht es verhältnismäßig gut. Seine Verletzungen haben sich al« nicht lebensgefährlich herausgestellt. — Der vom Ingenieur Szpor conftruierte Apparat bezweckt, mittelst einer sinn« reichen Vremsoorrichlung. die an einem Teile angebracht ist, Dachdccker, Telegravhenarbeiler, Feuerwehrleute, kurz alle, die in gefährlicher Höh? ihre Arbeit ausüben, vor einem Sturze in die Tiefe zu bewahren. Um seinen Apparat vorzuführen, befestigte Ingenieur Szpor das eine Ende des Seiles an einem Gürtel um den Leib, das andere Ende wurde an einem Fenster dcs zweiten Stockes angebracht. Eine Rollvorrichtung, die den Sturz mindern soll, lief am Seile. Es war ein aufregender Anblick, den jungen Mann beherzt in die Tiese springen zu sehen. Der erste Sprung gelang vorzüglich, der zweite, dritte und vierte gleichfalls. Jedesmal trat die Vremsvorrichlung am Seile in Function, so dass Szpor nur wenige Fuß fiel und dann in Schwebe hängen blieb. Der fünste Sprung war verhängnisvoll. Da« Seil ris« und Szpor stürzte mit dem Kopfe zuerst auf da« Pflaster, wo er bewufsllos liegen blieb. Szpor ist ein Kind unbemittelter Eltern und halle seine letzten Mittel zur Vetwertuna seiner Erfindung verwendet. — (Die Vlütenfarbe der Hortensie.) Dass Hortensien, in bestimmte Voden verpflanzt, statt der rothen Vlüten nunmehr blaue erzeugen, ist seit langem bekannt. Welcher Art aber die chemische Wirkung sei, welcher Körper in der Erde die Vlaufärbung hervorbringe, musste bisher trotz vieler darüber geäußerter Ansichten al« ein ungelöstes Räthsel bezeichnet werden. Der Verfasser de« citierten Artikels findet nun, dass nur Alaun, schwefelfaure Thonerde und Eisenvitriol die rothe Farbe der Hortensienblüte in die blaue umzuwandeln vermögen und erklärt dies folgendermaßen: Der Farbstoff der Horlenfienblüte ift nach den Reactionen, die er gibt, zweifellos ein Antholyan. Dementsprechend färben fich rothe Hortensienblüten in Nmnwnialoämpsen grün, in Salzsäuredämpsen noch mehr roth. Dringt nun in den roth gefärbten Zellfaft eines der drei vorhin genannten Salze ein, so bildet fich aus dem rothen Antholyan eine blaue Verbindung, der die blaue Vlüte ihre Farbe verdankt. Man lann dies direct nachweifen, indem man zu srifchen Schnitten rother Vlütenblätter Nlaun oder Eisenvitriol in verdünnter Lösung hinzusetzt. — (Auf Kreta.) Ueber da« Leben der fremden Truppen auf Kreta schreibt man dem Ar«eeblalte Folgendes: Was da« Zusammenleben der Truppen der verschiedenen Mächte in Kanea anbelangt, so sind daselbst die denkbar besten Beziehungen zu verzeichnen. Gesprächsstoff sind für die Angekommenen zumeist da« Benehmen, die Diensteinlheiluna, das Aussehen und der wirklich be-wundernswerte Vleichmuth und die Ausdauer der tür-lischen Truppen. Sie find schlecht bekleidet, viele ohne Schuhe, haben schon viele Monate leinen Sold erhalten und find trotzdem bei ihren primitiven Mahlzeiten und Zerstreuungen stet« guter Dinge. Manche stehen zehn Stunden auf Posten, ehe sie abgelöst werden, und verblüfft sehen unsere Soldaten da« gemüthliche Treiben der türkischen Officiere und Unterofficiere. Natürlich geben die Gebürenbezüge zu Bergleichen Nnlass, und namentlich die vorzügliche Naturaloerpstsgung der Engländer findet allgemeine Anerkennung. Desgleichen ihre Krankenpflege. Hat doch die hiesige Compagnie zwei Doctoren und vier Krankenwärter zugetheilt. Während die anderen Truppen aus den Ortsvorrath und auf die Schiffe der eigenen Flotte zur Verprovianlierung angewiesen sind, werden die vom Stassordshire-Regimente durch die anlaufenden Post-dampser versorgt. Betreffs der Vebüren sind die Deutschen und Engländer obenan, schwächer sind die Franzosen und Italiener (namentlich letztere) bestellt. Local- und Provmzial'Nachrichten. * (Char fr ei tag) Ue ganze Christenheit begeht den Gedenktag der Kreuzigung des Weltheiland«, der durch seine Auferstehung allen, die an ihn und feine Lehre glauben, die Verheißung des ewigen Leben« verbürgt hat. Der Charsreitag foll un« aber mehr al« jeder andere Tag daran mahnen, Einlehr bei un« selbst zu hallen und sorgsam zu prüfen, ob wir der Liebe wert find, die Christus durch seinen Kreuztod besiegelt hat. Und leine Religion hat wie die christliche eine so tiese G>'-walt über die Gemüther, weil sie die innersten Bedürfnisse der Menschheit erfüllt, weil sie wie leine andere mit solch innerem Dränge nach Verwirklichung ihrer Vrund-sätze in der Führung de« Lebens verlangt. Dem Gründonnerstag, der dem Gedächtnis der Einsetzung de« heiligen Abendmahl« geweiht ift, folgt der bedeutendste Tag, der Charfrcitag. Der tiese Ernst der Charsreitags'Stim« mung und die freudige Erhebung, welche die Ofterbot-schaft wirkt, find für den gläubigen Christen untrennbar voneinander. Und an dem heutigen Tage, an geweihter Stätte, findet selbst der Zweifler den Glauben wieder. In düsterer Pracht sind alle Kirchen Laibachs in finniger Frömmigkeit geschmückt, Tausende m,d Tausende betreten demüthig das Gotteshaus, um bei der Grabes« statte des Heilands, in stillem Gebet versunlen, sich ernsten Netrachtungen über die Vergänglichkeit irdischen Sein« und der freudigen Hoffnung auf eine größere Daseinsberechtigung nach dem Staube hinzugeben. — (Marltverlegung.) Wie un« mitgetheilt wirb. hat die k. l. Landesregierung nach Einvernehmung der Handels- und Oewerbelammer über das diessällige Ansuchen der Gemeinde Mosel, Vezirl Gotlschee, bewilligt, das« der kommende Jahr- und Viehmarlt in Mosel, welcher ordnungsmäßig auf dm 26. April d. I. fall?« würd?, behufs Vermeidung der Collision mit dem auf den gleichen Tag lallenden Jahr- und Vtehmarlt in Reifnih, am 24. April d. I. abgehalten werde. —o. — (Neuerungen auf den Linien der l. l. Staats bahnen.) Nebft der WiedereinjutMNg der dritten Classe bei den Schnellzügen auf den Linien dcr l. k. Staatsbahnen wirb «och eine weitere Neuerung vorbereitet, nämlich die elektrische Beleuchtung der Waggons. E« erhalten die Salonwagen und Halbsalonwagcn je 8 Glühlampen K 12 und 3 Glühlampen ^ 6 Normalkerzen. Die Intercommunication«»^««, erhalten j: 4 Glühlampen n 12 und 2 Glühlampen n 6 Normal-lerzen, und schließlich die Oepäctswaggons je 1 Glüh. lampe ^ 12 und 3 Glühlampen ^ 6 Normalkerzen. Es «ag von Intertsse fein, an dieser Stelle die Zusammensetzung der Schnellzüge in anderen Ländern len««n zu Laibacher Zeitung Nr. 86. 766 16. April MT^. lernen. In Deutschland führen die Schnellzüge im allgemeinen schon seit vielen Jahren alle drei Classen; auch in Russland, in der Schweiz, in Verdien, Rumänien und Vgyftten laufen Wagen erster, zweiter und dritter Classe in den Vchnellzügen; die Schnellzüge Frankreichs, Velgiens, Italien« und Holland« bestehen vorwiegend nur aus Wagen erster und zweiter Classe, die drille läuft nur aus einigen Vahncn dieser Länder und auch da nicht in allen Schnellzügen. Die neueren Schnellzüge der wichtigeren Vahnen England« nehmen nur Reisende erster und dritter Classe aus; die zweite Classe ist fast au» allen Schnellzügen verbannt. In Spanien sind die Passagiere dritter Classe auf die gewöhnlichen, langsam fahrenden Züge angewiesen; auf den Eisenbahnen der Vereinigten Staaten Nordamerika« sehen fich die Schnellzüge in Rückficht auf die langen Strecken, welche fle durchfahren, ausschließlich aus Restauration«-, Salon» und Schlafwagen zusammen, die in der Regel von der Pullmann« oder Wagner-Compagnie beigestellt werben. Die Eisenbahnen Canadas führen ebenfalls zumeist Schlaf« und Vpeifewagen, daneben aber auch Wagen erster und zweiter Classe in ihren Schnellzügen. Die egyptischen Vahnen besitzen leine besonderen Wagen, sondern verwenden die neueren Wagen aller drei Classen für die Schnellzüge. In Indien, in >en englischen Colonien und in Australien finden fich in den Schnellzügen Schlafwagen, Pullman-Wagen und Wagen erster, zweiter und dritter Classe nach der amerikanischen Type; bem«rlenswert erscheint es, das» auf der Eisenbahn von Queensland sell einiger Zeit auch ein Schlafwagen zweiter Classe versuchsweise in die Schnellzüge eingereiht wird. — (Aus Krainburg) geht uns über die derzeitigen Oesundheitstzerhältnlfse i« dortigen politischen Vezirle die Nachricht zu, das« von den in der Stadt Krainburg selbst dann in mehreren Ortschaften der benachbarten Gemeinden Prebassel, Hrastje, St. Georgen und Winllern «n Keuchhusten erkrankten 195 Kindern bisher 144 genesen und 5 gestorben find, mithin sich die Zahl der Kranken nur noch auf 34 beliwst. Die Diphtheritl«, welche in der Stadt Krainburg und in Oberlanler in zahlreichen Füllen auftrat, trug dennoch leinen epidemifchen Charakter an sich, da fich die Erkrankungen da und dort in glößeren Intervallen ereigneten. Vei der Mehrzahl der Erkrankten wurde die Serum» behandlung eingeleitet, und find von 19 Diphtheritis» lranlen und mit diefe« Heilmittel behandelten nur zwei gestorben, bei welchen die ärztliche Hilfe zu spät angerufen wurde. Die Vevöllerung, namentlich jene «u« den den Domicilorten der Aerzte näher gelegenen Ortschaften, sucht im Vertrauen auf die neue Vehandlungsmelhode zumeist schon rechtzeitig ärztliche Hilfe, während aus den entlegenen Gegenden die Anzeigen über solche Erlranlungs-ftille größtentheil« verspätet einlaufen, wobei allerdlng« des olleren auch der Kostenpunkt in Betracht lommt. Andere Infectionslranlheiten find in der letzteren Zeit bortbezirls nicht aufgetreten und war der Gesundheitszustand der Vevöllerung im allgemeinen lein ungünstiger. —0. — (Der Kartenbries mit Rückantwort) ist die neueste Etfinbung auf postalischem Gebiete. Es hat fich im internationalen Postverlehr als ein Uebel» stand herausgestellt, das« der ausländische Vriesschreiber dem inländischen Ndressalen nicht jederzeit da« Porto für eine briefliche Rückantwort beilügen kann. Tiefem Uebelftande wollte man bereits «il der Einführung eine« einheitlichen Weltpostwerlzeichen« abhelfen, eine Idee, die sich aber bisher nicht als ausführbar erwie«. Als Ersah sollen die Kartenbriese mit Rückantwort dienen, die im wesentlichen auf demfelben Principe beruhen, wie ble bereits eingeführten und wohlbewährten Postkarten mit Rückantwort. Der ttartenbries mit Rückantwort besteht aus zwei zufammenhängenben Kartenbriefen, von denen der innen liegende, für die Rückantwort bestimmte, umso-viel kleiner ist, wie der perforierte Rand des äußeren betlägt. Aus dem äußeren soll die Marke rechts, auf dem inneren links angebracht und von außen durch eine quadratische Oeffnung des äußeren Karlenbriefs fichtbar sein. Der Erfinder diese» verbesserten Kartenbries« ist der Buchhändler Merridew in Voulogne-sur-Mer. - (Venus.) Gestern verlor der Westhimmel seinen schönsten Schmuck: die herrlich strahlende V-nus. Den ganzen Winter hindurch prangte sie als Abendftern mit immer wachsendem Glänze, der am 21. März dieses Iichres seine größte Intensität erreichte. Von diesem Tage ab verringerte fich die Lichlphase der Venus sehr rasch, so dass sie schließlich eine zarte Slchelaestalt im Fernrohre repräsentierte. Vei ihrer tückläufigen Bewegung drang sie nun in den Zwlsch?nraum Sonne-Erde und ist demzufolge unsichtbar. Nm 23. d. M. passiert sie die Uinle Sonne «Tcde bei einer kürzesten Distanz von letzterer lm Netrage v»n 0 29 Erbbahnradien oder 44 Millionen Kttumeier. U« dirsem Tage ist sie «N-u-Venus», eine aber erst um die Mitte d»e Monat« Mai. M^I fie dann vor der Sonne im Often aufgehen. tr»,t «d« ihren Lichtschmuck nicht auf der rechten, sondern aus d,« linken Seite in Form einer zarten Sichel, ähnlich unserem Monde, wenn sein letzte« Viertel zu Ende geht. * (Aus dem Polizelrapporte.) Vom13.aul den 14. d. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Herumstreifen«, eine wegen unerlaubter Rücklehr, eine wegen Vettelns und eine wegen Verbrechens des Betrugs. — Johann Cherfovani, Han» delsagent in Görz, wurde unter dem Verdachte verHaftel, die Dienftmagd Katharina Pirc in Görz um den Betrag von 300 Gulden betrogen zu haben, indem er ihr dieses Geld unter der falschen Vorspiegelung, dass er si^ heiraten werde und 300 fl. als Caution venöthig», um die ihm angeblich verliehene Stelle als Vcrzehiu»gssteuer-agent anzutreten, herauslockte. Er vergeudete aber das Geld durch verschwenderische Ausgaben. Chersovanl erwirkte fich in Görz einen Auslandlvass und wollte sich durch Flucht in das Ausland der ftrafgerichtlichen Verfolgung entziehin. Er wurde jedoch am 14. d. M. früh von dem ftädtifchen Detectlv Nplenc in der Wienerftraße ver-haftet. —r. * (Veruntreuung.) Am ?. d. M. ist die Vrief-botln Ngnes Iima aus Millerdorf, nachdem st« Gelder, die ihr von mehreren Parteien behufs Ausfolgung in die Eparcasse, im Gesammtbetrage von 500 fl. anvertraut worden waren, veruntreut hatte, aus ihrem Wohnorte verschwunden. Die Pefraudantin hat fich dem Gerichte selbst gestellt. —r. — (Roman-Feuilleton.) In der morgigen Nummer der «Lalbacher Zeitung» beginnt eine reizende Erzählung von Quida, die von G. Vllmar trefflich bearbeitet ist. Wir erlauben uns, die geehrten Leser hieraus besonder» aufmerlsam zu machen. Bergwerksverhältnisse in Oesterreich. I. Das «Statistische Jahrbuch des l. k. Ackerbau» Ministerium« für 1895» veröffentlicht als zweiten Theil über den Vergwerlsbetrieb Oesterreich« im Jahre 1695 eine Fülle von Daten über die Bergwerlsverhältnisse (mit Ausnahme der Vergwerls-Production), die Naphtha« Statistik und die Schlagweller-Statistil. Wir entnehmen dem Hefte Folgendes: Bezüglich der räumlichen Ausdehnung des Bergbaues wird mitgetheilt, das« in ganz Oesterreich mit Schluss bs Jahre» 1895 40.069 (—2470 oder 5 81 pCt.) Freischürfe bestanden. Eine Zunahme erfolgte in Böhmen um 638, in Salzburg um 192, in Mähren um 86, in der Bukowina um 110, in Kärnten um 55, in Tirol um 59, in Vörz und Gradlsca um 6 und in Galizlen um 16? Fceifchürfe. Eine «lbnahme erfolgte in Nieder-Oesterreich um 216, in Ober»Oifierreich um 1062, in Schlesien um 7, in Steiermarl um 180, in Krain um 1366, in Trieft, Stadtgebiet, u« 26, in Dalmatien um 894 und in Istrien um 232 Freifchürfe. Von den 40.069 Frei» schürfen fielen auf Gold« und Silbererze 1335, auf Eifenerze 1959, auf Mlnerallohlen 30.885 und auf andere Mineralien 5890. Die verliehene Nergwerlsmaß'N-Fläche betrug Ende 1695 in ganz Oesterreich 170.703 9 H:ltar (-j- 15 4 Hektar oder 001 pCt). Nach den einzelnen Kronländern erfolgte eine Zunahme der Bergwerlsmaßen-Fläche in Böhmen um 1113 Hektar, in Nieder Üfterrelch um 18 1 Hektar, in Salzburg um 4 5 Hektar, in Schlesien um 122 8 Hektar, in Tirol um 36 1 Hektar, in Vörz und Oradisla um 361 Hektar und in Galizien um 29 1 Hektar, dagegen eine Abnahme in Mähren um 103 1 Hektar, in Eteiermarl um 54 1 Hektar, in Kärnten und in Krain um je 18 Hklar und in Dalmatlen um 1444 Hektar. Nach den Gruppen der vorbehaltenen Mineralien kamen an Grubenmaßen beim Bergbau auf Minerallohlen 263 5 Hektar und bel jenem auf andere Mineralien 4 4 Hektar in Zuwachs, wogegen an Gruben« und Tagmaßen beim Bergbau auf Eisensteine 252 5 Hektar in Abfall kamen. Von der gesammten verliehenen Verwerlsmahen» Fläche entfielen aus Gold« und Silbererze wie im Vor» jähre 2390 9 Hektar, auf Eisensteine 15 360 6 Hektar, auf Minerallohlen 138.089 3 Hektar und auf andere Mineralien 14.843 1 Heltar. «us Glubenmahe entfielen 167.867 8 Heltar und aus Tagmaße 2816 1 Hektar. Von dem gesummten Maß?nbefihe entfielen 5643 - 3 Hektar (-s- 1'3 Hektar) aus da» Nerar, während sich die übrige Fläche per 165.060-6 Heltar auf 1432 (— 7) Privat» Äergwerlsbesitzer vertheilt?, so das« auf einen derselben im Durchschnitt eine Fläche von 115-3 Hektar (-j-0'6 H.ltar) entfiel. In Oesterreich bestanden an Eisenbahnen bei den Vergbauen 2,703.829 Meter in der Grube und 810 564 Meter ober Tag. An Holzbahnen bestanden 95.153 Mter in der Grube und 2873 Meter ober Tag. Zur Förderung und Wasserhebung bestanden 1258 (-s- 15) Dampfmaschinen mit 78.444 (-^- 966) Pferde» lläften. Weiter wurden 793 (-s- 112) Dampfmaschinen mit 22.494 (-j- 6325) Pferdelräften, welche zum Betriebe von Ventilatoren, Aufbereitung«», Luslcompressions« und anderen Hllfsmaschinen dienten, und bel den Hütten-werle« 73 (-^ 1) Veblüse.Dampsmaschinen mit zusammen Ib.b22 (^ 1238) Pferdellästen ausgewiesen. Im bezeichneten Jahre standen 559 (— 32) A, bau-Unternehmungen und 83 (—8) Hlllten«"^ nehmungen im Betriebe. Beim Vergbaue w 117.177 (-j- 1594), beim Hüttenbelriebe 8312 (-^ . Arbeiter, sonach beim Bergbau- und HU""'"!" zusammen 125.489 (> 1757) Personen, und« 113.172 (^ 1582) Männer, 6815 (— 160) üv" , 5495 (-j- 334) jugendliche Arbeiter und 7 (^ Kinder beschäftigt. Bei den Salinen waren 8421 P"" (— 1439) beschäftigt, und zwar 6566 Männer, ^ Weiber. 495 jugendliche Albelter und 293 (^ Kinder. Illn»lo» »»or». , h In der Stadtpfarrkirche St. 3" ^ amCharsamstag den 17. April u« " ^. abends Auferstehungsfest: Osterhymne von ^ belt Führer; ^aiiwm «r^o von Leopold V^^gü D6UIN luuäamu3 und licking, coeli lastHrs von Foerster. ^«< Am Ostersonntag den 18. «»"'! ^e tislcalamt um 9 Uhr: Instrumentals, Nr. 6 von W. G. Horal; Graduate von G- 3 " Ossertorium von A. Foerster. <^l AmOftermontagden 19. NprllH oA «^ um halb 10 Uhr: Vierte M.sse von M"riz ^ z. Graduate von G. I. Iangl; Offertorium von 3' Stehle. Neueste Nachrichten. Vorgänge im Grient. (Original-Telegramme.) ^<» M Wien, 15. April. Die «Pol. Corr.» w^ Meldung eines gestrigen Wiener Blattes, das« ^ ^. rath Vraun in Korfu angekommen fei und je ^ Wesenheit daselbst mit der politischen ^ae " ^ bindung gebracht werde, für unbegründet, da ^!,. ^l' Vraun während der letzten Woche Wien "ly lassen hat. ..„te ^ Athen, 15. April. Die Kammer v""" ^l militärifchen Credite in erster Lefung. 3« dec" ^ beantwortete Ministerpräsident Delyanms ewe , „geü und erklärte, dafs der Beginn von Velha""^' zwischen Griechenland und der Türkei, betrefsen" ^. durch eine vollkommen officiöse Vermittels hajj gefunden habe. Er bestritt in entschiedener M'^ irgend eine Macht es versucht hätte, eine dU" ständigung zu verhindern. ^ ,,r«^' Athen, 15. April. Der englische Pa"^Mi" ist in Phaleron eingelaufen. Der Beschluss °"H'^" die Garnison von Samos trotz des dies, " ^ Vertrags zu verstärken, ruft unter der VeM"" Insel lebhafte Bewegung hervor. .-b^ Kanea, 15. April. (Meldung der Age"^ " ^ Die österreichisch«ungarischen Torpedoboote "^n^ «Staar» und «Krähe» verfolgten auf einer A ^e"' fahrt zwischen Selyno und Kissamo griechl'A s.lge< welche die Blockade durchbrechen wollten. D>e A' M an der Küste gaben Flintenschüsse auf die ">'" idH ungarifchen Schisse ab, welche das Feuer ^F In der Nähe von Kanea kam es zwiM". ^ und Türken zu einem ernsten Kampfe, lie» ^il sieben Personen verwundet und zwei Persone wurden. . Die,.«, Kanea. 15. April. (Havas.Meldu'M ^s ^ mirale nahmen heute um 2 Uhr nachmittag»^ i„te Waffenplatz in Kanea eine Revue über ^ ve nationalen Truppen ab. Die Musikkapelle' schirdenen Flotten spielten die Nationalhy"" ,^ ". K a n?a,15.Npril, 11 Uhr 25 V>H mittags. (Meldung der Ageuce Havas.) D»e ^M schen wechselten mit den österreich'scye" ^!, Flintenschüsse. Um Herakleon herum nn" lämpft. OM?'^ Sofia, 15, April. Die lenkt die Aufmerksamkeit auf einen "" eiil^Z «Mir., welcher ausführt, dass in Vulga^ ^s ^ gonismus gegen Rumänien bestehe, lvelcy ^^ ^ Recht besitze, sich zu rüsten, wie dies H^sHl dunklen politischen Lage in Europa auch """.zchie^ü' thun. Das officiöse Blatt erklärt '" "gB"^ Weise, die bulgarische Regierung hege mllw über keinerlei üble Gesinnung. Telegram«"- ^ üH Wien. 15. April. (Orig.-Tel.) Unter "ßF"^ Ceremomel fand heute in der Hofburg lile"n „^e an zwölf Greifen statt. An den Grew' da '/ fromme Handlung nicht vollzogen wor" ^t, Majestät die Kaiserin zur geit im ?"0" ^F'. t^ wurden auch die alten Frauen reichlich ^ OM ^' Wien, 15. April. (Orig.-Tel.) ^a0'<^ Handelsministeriums an sämmtliche Ha"^» ^ il. .^ denselben auf Grund eiuer Mittheilung ^ ^^' nisteriums des Aeußern bekannt, dass ^a^ ^ seitens der Regierung der Vereinigten ^. ^ erlassen wurde. Zucker und andere 2»""^" , dem bisherigen Zolltarife verzollt, um" Z -H^cher Zeitung Nr. 86. 767 16, April 1897. ^lchw «« r""d Vorbehalt der Nachzahlung, zu Muckst < Me die Waren abgestempelt oder Muster h'ttte ok l" ""ben. Vor dem 1. April 1897 contra-c>u«a^« schwimmende Waren werden hievon jedoch snowmen. ^fttt W^- April. (Orig.-Tel.) Der russische Bot. lM ?>. ^l Kapnist ist heute für beiläufig eine Woche ^"ersburg abgereist. °"tti^ "' ^. April. (Orig-Tel.) Wie dem «Local-Nen.'/^ Wonshofm berichtet wird, ist im Be-°'Nlletrp. ^^"ers Kneipp eine erfreuliche Vesserung dNd»n Die b'sher bestandene Gefahr ist über-Wt»,. , "" die völlige Genesung des Erkrankten in ^u erwarten. einget".?'"lle, ^. April. (Orig.Tel.) Die aus Tonking s!ijhe ln?/? glätter berichten über einige Zusammen^ 'Siphon "Zubern. Zufolge einem dem Journal ^tilan^ °"^ Nangkol zugegangenen Bericht ist ein Xln f«s ^2 Kanonenboot in Bangkok angekommen, ^tidiai^ ^'^ amerikanischen Eonsul widerfahrene ^ttila, ?S Genugthuung zu fordern. Ein anderes 6lv>sü^! n Kriegsschiff wird erwaltet. Ein weiterer ^lcher ' c.. "sab sich mit dem deutschen Gesandten. ^Polii' 9 mit einem Siamesen zusammenstieß, von bürde?c^"haftet «no in brutaler Weise misshandelt ^tetiir „ em "'"^e auch der englische Gesandtschafts-traben °"^uiert. Das Seeräuberunwefen und der ei ^"ub nehmen in Bangkot überHand. Im Innern utsche ft- ^"^^ tiefgehende Unordnung. Das ^illln "^schiff «Panther» kreuzt im Golfe von blühe?^^ 15. April. (Olig.«Tel.) Seit dem Aus->^^ " Pestepidemie ereigenten sich bisher ins- gesammt 11.333 Erkrankungen und 9493 Todesfälle. Die Sterblichkeit beträgt pro Woche 970. Athen, 15. April. (Or!g.«Tel.) Meldung der «Agence Havas».) Kriegsminister Oberst Metaxas erhielt gestern einen Brief, welcher anscheinend eine ge« ringe Menge eines Sprengstoffes enthielt. Anfangs dachte man an ein anarchistisches Attentat, die Untersuchung ergab jedoch, dass es sich um einen harmlosen Bubenstreich handelte. Man misst hier der Sache keinerlei Bedeutung bei. Algier, 15. April. (Orig.-Tel.) Infolge eines durch die maroccanischen Stämme hervorgerufenen Grenzconflicts, der die Entsendung von zwei Schwadronen und französischer Jäger nothwendig machte, soll der Sultan die Rif>Bewohner mobilisiert haben, die nun vorrücken. Man befürchtet, dass die Unruhen die Intervention der französischen Truppen nothwendig machen dürften. Angekommene Fremde. Hotel Lloyd. Am 12, und 13, April. Nr. Stuhec, Pettau, — Olando, Assent; Manzin, Kfm., Trieft. — Gruden, Holzhänbler, Sudra« schih. — Demsar, Realiliitcnbesiher. Salilog. — Mral, Pfarrer, Nallas. — Iatodsohn, Reisender!; Ruhnn, Monteur, Wien. — Kuhar. Maschinist: Prscc, t. t. Polizeicommislär, Graz. — Cha-lajauac, Weinhändler, Istrien. — Hocevar, Hausierer, Nesseldorf. Winter, Private, Frohnleiten. — Mayer, Professor, Gottschee. — Dr. Engellnaier, Arzt, Pilsen. — Staral, l. u. l. Cadet'Osficiers-Stellvertreter, Klagenfurt. — Lina und Vetty Klemencic, Leh rerinnen, Rudolfswert. — Zalolar, Lehrerin, Watsch. — Eriavec, Beanlter, Usova. — Racslay, Künstler, samint Töchter, Vnda-pest. — Hnber. Nürgerschullehrer, Iudenburg. — Widmar, l^ l. Wachtmeister, Vosnien. Verstorbene. Nm 13. April. Anna Masal, Amtsbieners«Gattin, 47 I., Petersstraße 53, Encephalitis. Am 14. April. Maria Hlebj, Zimmermannsgattin, 63 I., Wienerstraße 22, Wassersncht. — Giovanni Lazzari, Knecht, 61 I., Lattermannsallee, starb Plötzlich am Herzschlaa.. — Fraucisca Pcllan, Private, 72 I., Maria.Thercsien'Straße 9, Marasmus. — Wilibald Merhar, Landwehrfelbwebelssohn, 9 Mon., Polanastraßc 17, Keuchhusten. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. <. ^WN. ?3e 5 21 2 NO.'iWßtg ! halb bewölts "'' 9 » Nb. 737-6 12 0 SW. schwach ! Regen 16. >7U.Mg. > 739 6> 8-4 ^ OSO. schwach ! bewöllt 9 7 DaS Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13-8", um 4 1« über dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: Julius Oh«-I»nuschow«ll, Mtter von Minedrad Melusine- Mond- und Zahnwasser wirkt ausgezeichnet gegen Zahnschmerzen und Zahnfäule und beseitigt den üblen Geruch aus dem Munde. Eine Flasche 50 kr. (250) 14 Einziges Depot Apotheke „zur Mariahilf', M. Leustek in Laibach, Resselstrasse Nr. 1 neben der Fleischhauerbrücke. Course an der Wiener Börse vom 13. April 1897. ««« ^ oMene« 5°^«^ „ "lb.t »^I"N" «uguft 10^, 9U INi-lv -^dbr,^ ,^«>"st- 18»—l»U.. >t^ . 'Wr200»r. «o» «««te z»r Z«U«»« v»l»Vltto«e«. al«, 1!» bto d»v. p«r Ultimo .... 1»l 90 lll» l« dto. Rente W Kionenw^r,, 4°/„ fieuersrel ftti »00 Kronen Nom. »9«K »»bl» 4°/» dto. dw. per Ultimi . , »»'»0 9»'!,l» bto.Bt.«.«l,Golb l0«fi..4'/,'.° llN'üo l«5- dto. dto. Vllber 100 st., 4'/,-/» i0»'8« 10«>4« dt°. Etaclt««vbl<«. (Un^,, VNb) l». I, 187S, b°/«..... 1«,— l»1- blo. 11,» 75 bto. dto. K bust, e,W, i0 1l» bU Grnndentl.«Gbltgalion»» (für 100 fi, «M.). 4°/, lroatische und slavonische . 9?'50 98'— 4°/, ungarische (100 fi, «.W.) , 9? 5« 98 50 And«, öss«ntl. Anl,h,n. D°n°uMt,,'Aost »«/„.... 1»Sl>l! 1«? 50 bto, .«»leiht 1878 . . 108' 109-. ««leben der Stadt <««rz, . . 11»-50 —-— «nleyen d, Stadtgems (Ellber oder «old).... 127'50 1L8 — Prämien «nl. b. Vtadtam. Wlen l«4 — 1«b — HerltbaU'«nleheu, verlosb. »<"« 100 »l 100 75 4»,,, <»1?!,W« liandt^Nlllslie!, l»S?l» 99 »5 «eld «°r, ßs«ndbri«ft (für 100 fi.). Vodcr. »Ng.est.lnlzoI.v«!^ »9'«« 100 80 bto. Vr»m.'TchN>v.»«/, l.«m, n? 10 118 - bto. dt«. 3°/<>, II. G«. 11? »5 118— N,'esterr,2ande»'Hyp.<«nst.4°/« »9 8l> 10080 c?eft.°ung, Vanl verl. 4»/« . . 100 10 loi — bto. bto. 50Mr. ,, 4«/, . , 10010 !01 — Tp»rcasse,l.«ft,,»«I. ü>/,°/, »l, 10» 50 — — Ifi<,r . «?b 7 »5 «Ilbitlllse lUO st...... !«Ul 50 »05 ^ «NnryamPssch,10"ll«M. 14S— 15«'— Vsener Lose 40 fi...... «3— »4 — Plllffy'Uose 4<, fi. «M. . . . 58 ?l> 59 75 Uotben»rruz,Oest.»es. »., lUfi. 1S'4V »010 «othenlrreuz, Uün.Ves.v, 5fi. 10 50 1110 «Ubolph-Lose 1« st..... «5 " »7' Ealm<»-L°le 40 fi, «Vl, . 73 — 74' - Waldfteln-Üole »0 fi, «M. . . «0-. «3 - »ewlilstsch, d, »v«Pr»5chulbV. b, «odencitdttansialt,».««. . 15 25 1« 2l> dto. bt«, II. ««. 1889. . . »5 — «?'— 8a W»re (p,i stll«). «n«l°-0tst.»»nl »00 fi. «0-/, ». Ibl »5 lb« «5 Vanlverein, Wien«, 100 fi. . «4« 5N »4? — Ä°dcr.'«»ft.,0tft.,»00fl,T.4<>°« 43l. - 437 — «rbt..«nft, f, Hollb. u, «, 1N0 fi. — — — — bt«. dto, per Ultimo Veptbr. 34? 40 347 90 «rebltbanl, «lll«. un,., »oo fl. . 3»l — 383 — Ptpoftttnbanl, «llg,, »00 fl. . ««0 — «1 — ««compt^Ves., Nb«ft,, 500 st. ?3!» — ?4U - »iro0 l?li 50 Atllln oon KlanHpo?!» Pnt»rn»hmnntz»n (per TttUl). «ulfts'Tepl. «isenb. 30« fi. . . 1S95 1?«l» VNH«. «orbbahn 15« fl. . . «Sl — ««> l^> vuschtiebrabec W. 5»0 fi. »Vl. 15?» 157S dt°, dt«. (Ilt. L)»00fl, . 54» —544 — Donau»Dampfschiffahrt» »Ges., Oefterr., 500 fi. «M. . . . 4«, - 4S3 -Dui'V°dtnbllcher«..».»00st.O. «U»5 «I il5 Ftrdlnllno»'««rbb. 10U0st.«M. 541!» »4>l» Lemb,' lzernow-Iassy ° Visenb,» »lsellschaft »0« st, O, . . . »88 5s »89-U) «loyd, 0eft„ Tritst, 500 fi. «Vl. 3«il — 3»4 -vefteri. storbwestb. »00 st. V. . »5!>'»»» »t»«'5O dt«. dto. Mt, U) »l«1 fi. tz?. »b»l»0 «l.9'60 Prag'Duler »isenb, 150 fi.V. . 8» 50 90 5« Gtllat«else»oahn «0« st. tz. . . 33? «5 3l»?'5U Gübbahu »00 st. E.....?4'Ud ?k»5 Vüdnordd. Verb..U. »00 fi. «Vi. »1» - »13 -lra»«ay'«es.,!»l..i?0fl.».«. «8-.. 4«i - dw. ««.188?.»«»«. . . —-— — — Held Äa« T««»»v<««1., «eueVt., Vri^ rit«t».«ctitn 100 fi. . . . in» - los. Un« Hall), llisfnb. »NO st. Vilber »N8 60 »09— Ung.WtlioMaao-VrazMM.V. »09 - »10 — M,!>« U<,c»lbahneu^»r<.<««8 50 MontaN'Vesellsch., Oeft.» alpine 79 »0 80 3u Praae« «ileN'Ind.'Ges. »0« fl. »»l. — »40 - V«lllo-Tarj. Vtetnlohlen »0 l. b»0 — 5S» >- „Gchl««l«ü«",P«pltrs., »00 l. »1« — 2l4— „Vtevrenn/', Papiers, u. «.-». l»<> — is?-- Trisaile« »oblen».»«es. 70 fi. 1K5 7t, 156 75 «ass«ns..«.,0«st.ln Wien, 100 l. »«» — »64 -W»gH«n>Üelhanfi., All«., in Pest, 80«......... 510-—51b'- »r. Vau8e!ell8 »0-Fr«,c««Et2' I fiC&m se Je dovolila in H' C 2B C lna ceni'ev zemljifiö C L 1897° ' Noi«enj na dan \ i. ^ Ok . 1 niai'cSniQ sodišèe v Radoljici (1320) 3—3 St. 4657. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Klanèarja, posestnika iz Vel. Mlaèevega proti Jakobu Ladkar, Heleni in Mariji Semlak, oziroma njih nepoznanim pravnim naslednikom zaradi pripoznanja zastaranja pri zemljišèih vložna št. 153 ad Sliv-nica zavarovanih lerjatev de praes. 2. marca 1897, §1ev. 4657, slednjim postavil gosp. Jakob Bazja iz Pod-gorice skrbnikom na ein in da se je za Hkrajäano razpravo doloèil dan na 11. maja 189 7, dopoldne ob 9. uri, pri tera sodišèu. G. kr. za in. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dDä 2. marca 1897. (1659) Nr. 3291. Erinnerung. Voi, k. t. Landesgerichte Laibach wird den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der angeblich vor 10 Jahren in Laibach verstorbenen Maria Kusar geb. Vilfan erinnert, es