fcttcKt ic»» uwtutUtf) (L —.M, metltljdljrti n. 1.40, H-Ibjtchiig (l. I.—, |4Bj|Htig fU i— Mu «•fluecicatuK.j DKttclj^b'M Uffi, d-Idjädii» |t. SJ!0, (L (.10. ®tt «iRjtliK Kummet T It. 3«[cute a»ch Zarif; bei öftfKji Wictcthalaag«» c»Isvr«ch«»dcr tUtatt. talaärtt Bripntn Oa'ttoit für uslci Statt «C< UtrutuiKs lauac(a(itc*itio«Ti t,» 3u- «st Rullaabe« «*. Jttboctien uat 8t«lBl(tt»tl»n t»up!Vto{ 104. ©mctiftantcii 6t» KittdCtmi» täglich, alt a«4rwli«t tm G#na- «st Ktintont. »«-> it—i»Ndr '■flot- ant 1-4 US: J?o von einer Heran-jiehung der nordungarischen Slovakei und der tschechischen Gegenden Westgaliziens (der Her-zogsthümer Auschwitz und Zalor), träumen sogar wn einem slavischen Mittel-Europa der Zukunft Hrillparzers „Äynfrltu." Von den Dramen Grillparzer'S ist unseres ViffenS im Cillier Stadttheater nur .Die Ahn-Kau" aufgeführt worden. Es ist interessant, zu lisen. waS Grillparzer über ^ie Entstehungsge-sichte des Werkes, das anfänglich so verschieden Kurtheilt wurde, mittheilt. In seiner Selbstbiographie erzählt der lichter : »Ich hatte in der Geschichte eines franzö-Aschen Räubers, Jules Madrin glaub' ich, die Art seiner Gesangennehmung geleseiu Bon den Häschern verfolgt, flüchtete er in ein Herrschaft-liches schloß, wo er mit dem Kammermädchen d Liebesverhältnis unterhielt, ohne daß diese, es rechtliches Mädchen, ahnte, welch' einem Ver-«rsenen sie Kammer und Herz geöffnet hatte. 3« ihrem Zimmer wurde er gefangen. Der fische Keim in oiefem Verhältnisse, oder viel-mhr in dieser Erkennung, machte einen großen kidruck auf mich. Ebenso war mir ein Volksmärchen in die hirde gefallen, wo die letzte Enkelin eines alten iejchlechts, vermöge ihrer Aehnlichkeit mit der ili Gespenst umwandelnden Urmutter, zu den schauderhaftesten Verwechslungen Anlaß gab. Äem ihr Liebhaber einmal das Mädchen für toi Gespenst, dann wieder, besonders bei einer Mbsichtigten Entführung. daS Gespenst für das Sübchen nahni. Beide Eindrücke lagen längere jet neben einander in meinem Kopfe, beide in kset Isolierung unbrauchbar. Im Verfolg des ißlren wäre mir nie eingefallen, einen gemeinen und von der Wiederkehr jener Zeiten, da fla-vische Völkerschaften in dem Lande zwischen Ostsee und Adria theils als gastlich aufgenommene Ansiedler, theils im Kampfe gegen die zurück-gebliebene dünne germanische Bevölkerung der westwärts gezogenen Stämme sich seßtbaft gemacht haben. Aber nicht blos die Jungtschechen, sondern auch die Alttschechen huldigen demselben politi-schen Gedanken. Der Abgeordnete Tonner, welcher dem Alttschechen-Club angehört, sagte auf dem Tschechen-Eongreße am 16. September 1888, man habe zwar viel, aber noch nicht Alles erreicht, denn das tschechische Bolk müsse das mächtigste werden in Mitteleuropa und herrschend von Meer zu Meer. Von der Königskrönung zum Staatsrecht, vom StaatSrecht zur vollen großböhmischen Souveränität, das ist der Weg. den der Größen-wahn der Tschechen träumt. Ob ihnen irgend eine österreichische Regierung, ob Gras Taaffe die Mittel zur Erreichung dieses Zieles liefern wird, man weiß es nicht. Gewiß aber ist, daß die Tschechen in ihrer Hoffnung auf die Er-richtung eines tschecho-slavischen Großböhmens erheblich durch die Zugeständnisse bestärkt wurden, welche das Versöhuungsministerium seit l880 in allen Verwaltungszweigen gemacht hat, denn hiedurch ist das nationale Bewußtsein sichtlich'erhöht worden. Bestimmt ist auch daS Eine, daß daS greifbare Hervortreten dieser Bestrebungen in absehbarer Zeit die friedliche Entwickelung in Oesterreich völlig aufheben müßte und daß daS tschechische Staatsideal nur durch Vergewaltigung der Deutschen verwirk-licht werden könnte, ebenso wie die Errichtung des tschechischen Staates die Wogen des außer- Dieb und Räuber zum Heloen eines DramaS zu machen; dein, zweiten fehlte der gespenster-haften Spannung der sonstige menschliche Inhalt. Einmal des Morgens, im Bette liegend, begegnen sich beide Gedanken und ergänzen sich wechselseitig. Der Räuber fand sich durch daS Verhängnis über der Urmutter eines Geschlechtes, dem auch er angehören mußte, geadelt; die Ge-fpenstergeschichte bekam einen Inhalt. Eh ich auf-stand und mich ankleidete, war der Plan zur Ahnfrau fertig. An die Ausführung zu gehen, hinderte mich theils mein Entschluß, der drama-tischen Poesie für immer zu entsagen, theils ein Schamgefühl, einen Stoff zu behandeln, der höchstens für die Vorstadttheater geeignet schien, und mich einer Classe von Dichtern gleichzu-setzen, die ich immer verachtet hatte; obwohl ich Poesie genug in mir fühlte, die Geistergeschichte so auszustatten, daß man ein Dummkopf oder ein deutscher Gelehrter sein müsse, um viel da-gegen einwenden zu können. Diesen Stoss nun erzählte ich Schreyvogeln' (der damalige Dra-maturg des Wiener Burgtheater«), und zwar mit einer frohen Lebhaftigkeit und einer solchen bis ins Einzelnste eingehenden Folge, daß er. selbst Aeuer und Flamme, ausrief: Das Stück ist fertig, Sie brauchen es nur niederzuschreiben. Meine Einwendungen ließ er nicht gelten, und ich versprach, darüber weiter nachzudenken." Trotz der lebhaften Anregung von Seiten Schreyvogels ließ Grillparzer die Ausführung des Planes doch wieder anstehen, und es war geraume Zeit vergangen, als ihm der Drama-turg eines TageS begegnete und' schon von österreichischen Germanenthums gegen sich herauf-beschwören würde. Die Reichenberger „Deutsche Volkszeitung" macht über die Aeußeruugen des tschechischen Größenwahnes folgende Bemerkung : „Es ist eine Eigenthümlichkeit der Tschechen, Gesühle in starke Worte zn kleiden. Aber wir machen die maß-gebenden Kreise darauf aufmerksam, daß die Tscheche» ihre Gefühle auch gerne zu Thaten werden lassen, dann, wenn kein Widerstand ein-tritt. Die Tschechen waren, wie ihre Geschichte lehrt, oft unterwürfig gegen die Gewalthaber, aber sehr begehrlich in ihren Forderungen an schwache Regierungen. Darum möchten wir die Regierung darauf aufmerksam machen, daß es hoch an der Zeit wäre, den tschechischen Be-strebungen einen festen Damm entgegenzustellen." Rundschau. („Streiflichter zur Volkszählung") i ist die Ueberschrift eines lesenswerthen Leitauf-satzes der Warnsdorfer „Abwehr." dessen Ein-leitung lautet: „Läßt sich schon im Allgemeinen nicht behaupten, daß die Ergebnisse der Volks-zählung zu vorlauten Jubelhymnen einladen, zumal wenn auf diese Ergebnisse hin Schlüsse inbezug auf einen volkswirtschaftlichen Auf-schwung aufgebaut werden sollen, so sind eS noch im Besonderen Erscheinungen anderweitiger Natur, eigenthümliche Erfahrungen, welche zum Theile auch gleich den Erklärungsgrund bieten, warum bei uns in Oesterreich nichts vorwärts-gehen kann. Bei oberflächlicher Vergleichung vorläufig festgestellter Bevöllerungsziffern fällt sofort die eine Thatsache ins Auge, wie bescheiden Weitem ihm zurief: „Wie steht» mit der Ahn-frau?^ Trübselig anwortete Grillparzer: „ES geht nicht." „Als ich ihm das sagte," berichtet der Dichter weiter, „erwidert.' Schreyvogel : Dieselbe Antwort habe ich einst Goethen gegeben, als er mich zur literarischen Thätigkeit aufmun-terte; Goethe aber meinte, man muß nur in die Hand blasen, dann geht'S schon. — Und so schieden wir von einander. Diese Worte des großen Meisters gingen mir gewaltig im Kopse herum. Sollte es — bei allem Abstand der Begabung — Andern so leicht werden, daß sie nur in die Hand zu blasen brauchte», und ich selbst brächte gar nichts zu Stande! Mein tiefstes Wesen fand sich empört. Meinen Spaziergang allein fortsetzend, dachte ich über die Ahnfrau »ach, brachte aber nichts zu Stande, als die acht oder zehn ersten Verse, die der alte Graf zu Ansang des Stückes spricht, und zwar in Trochäen, die mir meine Beschäftigung mit Eal-deron lieb gemacht hatte. Man hat mich um dieser Versart und wohl auch der sogenannten Schicksalsidee willen als einen Nachahmer von Müllner's „Schuld" be« zeichnen wollen. Eigentlich war eS aber wohl Ealderon und namentlich dessen Andacht zum Kreuze, was mir unbewußt vorschwebte, nebstdem, daß der Trochäus meinkm erwachten Musikgefühle wohl that. Aller-dingS hätte ich ohne Müllner's Vorgang wahr-scheinlich nicht gewagt, eine neue Versart auf die deutsche Bühne zu bringen. Als ich nach Hause gekommen war und zu Nacht gegessen hatte, schrieb ich ohne jede weitere 2 die Zuwachsziffern unserer Jndustrieeeutren sich ausnehmen gegenüber dem kolossalen Aufschwünge und Anwachse» der Jndustrievrte des deutschen Nachbarreiches, in dessen Innern kein nationaler Kamps lob». Wer nicht absichtlich blind sein oder sein Denkvermögen bei den Officiösen in Pacht geben ivill, dem nmfc einleuchten, das; das politische System, unter welchem Oesterreich seil einem Jahrzehnt leidet, das System rüclsichtS-losen Fiskalismus, rücksichtslose» Anspannen« der deutschen Steuerkrast zugunsten national chauvi-nister Gelüste, dazu »och die unter Taasse neu auflodernde und einen verwilderten Charakter annehmende nationale Katzbalgerei, heransbe-schworen durch den officiösen Kitzel nationalen Größenwahns, den wirtschaftlichen EntwicklnngS-gang zurückgedrängt hat, so daß. wie die Haupt-stadt selbst, deren Volkszahl nur nni l '/x Percent anwuchs, auch die Provinzen das Bild allge-meinen Stillstandes als Ergebnis einer volks-wirtschaftlich unfruchtbaren Aera darbieten. Daher fast überall, ganz wenige Orte auSge-nommen, deren glückliche Lage und innerliche Lebenskraft auch dieser Mißära gewachsen war. Enttäuschung. Mißbehagen und jenes lähmende Gefühl, das sich wie Mehlthau auf ehrliches Strebe» legt: Wir bringen es ja doch zu nichts; sind wir doch nur dazu verdammt, des nationalen GrößenwahnSDanaidenfaß vollzufchöpfen!" [Dunajewski] will also nicht Gou-verneur der österreichisch - ungarischen Bank werden — so wird neuestenS gemeldet. ES soll ein Ungar ans diese» Posten berufen werden. Gras NemeS, der Schwiegersohn des verstorbenen Vice-Gouverneurs Wodianer. (Eine Demonstration gegenDr. Wieget] fand letzten Samstag in Prag statt. Tschechische Studenten rotteten sich vor dem Wohnhause des alten Führers zusammen, schrieen ihm .Pereat" zu und schlugen ihm die Fenster ein. [I ii Ungarn] wird die praktische Durch-sührung der VerwaltungSreform voraussichtlich Schwierigkeiten begegnen und gegenüber den» organisierten Widerstände, die von den Muni* zipalisten gegen die einzubringenden Reform-vorlagen vorbereitet werden, wird es, wie sich das „N. P. I." ausdrückt, nothwendig sein, nicht nur die moralische, sondern auch die dyna-mische Wirkungsfähigkeit der Energie geltend zn machen. [ A11 ch von Seite Oesterreich -Ungarn S] steht die Anerkennung der Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien bevor. Absicht jene acht oder zehn Verse anf ein Blatt Papier und legte mich zu Bette. Da entstand nun ein sonderbarer Aufruhr und eine Fieberhitze überfiel mich. Ich wälzte mich die ganze Nacht von einer Seite aus die andere. Kaum eingeschlafen, fuhr ich wieder empor. Und bei alledem war kein Gedanke an die Ahnfrau, oder daß ich mich irgend meines Stoffes erinnert hätte. Des andern Morgens stand ich mit dem Gefühle einer herannahenden, schweren Krankheit aus, frühstückte mit meiner Mutter und ging wieder in mein Zimmer. Da fälllt mir jenes Blatt Papier mit den gestern hingeschriebene», seitdem aber rein vergessenen Versen in die Augen. Ich setze mich hin und schreibe weiter und weiter, die Gedanken und Verse kommen von selbst, ich hätte kaum schneller abschreiben können. Des nächsten Tages dieselbe Erscheinung, :» drei oder vier Tagen war der erste Act. bei-nahe olme ei» durchstrichenes Wort, fertig. Ich lief damit sogleich zu Schreyvogel, um eS ihm vorzulesen. Er war im höchste» Grade befriedigt u»d drang nur umsomehr in mich, doch ja fortzufahren. Ebenso schnell entstauben der zweite und dritte Act. Noch erinnere ich mich, daß ich an der großen Scene, wo Jaromir Berthen zur Flucht beredet, von fünf Uhr Morgens bis fünf Uhr Abends geschrieben habe, ohne Ruhepunkt und ohne etwas zu mir zu nehmen. Meine Mutter klopfte zur Zeit des Frühstücks und des MittagmahleS vergebens an die Thür. Erst Abends ging ich hervor, machte ..Deutsche Wacht" Der neu« brasilianische Gesandte für Wien, Dr. Rögis d'Oliveira. ist bereit» ernannt und wartet in Vichy die Anerkennung seiner Regierung durch das Wiener Cabinct ab. * « [Ein nationale r F e st l a 9} war der letzte Sonntag, denn an diesem Tage jährte es sich zum zwanzigste» Male, seit in« Hauptquartier der siegreichen deutsche» Heere, in Versailles, das Deutsche Reich proklamiert wurde, das seither der Freund und Verbündete der österreichisch-ungarischen Monarchie geworden ist. [Der preußische Staatshaushalt] gewährt folgeudes Bild: Die wichtigste Ein-nahmsguelle sind die Eisenbahnen, welche mehr als zwei Fünfttheile des ganzen Staatsbedarfes decken. Den Eisenbahnen folgen in der Höhe des Ertrages die Zölle und indirecten Steuern, die ziemlich drei Zehntel des Gefammtbedarfes decken. Die dritte Stelle nehmen die dlrecten Steuern ein, die nicht ganz ein Fünftel des Staatsbe-darfes decken. Die Forstverwaltung nimmt in dieser Rangordnung die fünfte Stelle ein; sie deckt Z% des Staatsbedarfes. Die Domänen-und die Berg- und Hüttenverwaltung folgen an sechster unv siebenter Stelle und tragen beide ungefähr je ein Vierzigste! zum Gefammlbedark bei. Die Lotterieverwaltnng deckt gegen Als Grundzug der Finanzverwaltung ergiebt sich, daß sie ziemlich genau die Hälfte ihres Gesammtbe-darses durch Steuern, die andere Hälfte ans ihren Betriebsverwaltungen und sonstigen nicht stenerrechtlichen Quellen deckt. [Die traurigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Montenegro ] schildert eine halbamtliche Zuschrift aus Cettinje an den .Russischen Regiernngsboten' in folgender Weise: „Die kleine Anleihe, welche der moutene-grinifche Fiuanz - Minist« in Wien zustande brachte, wurde fast gänzlich mit der Bezahlung des Getreides verbraucht, welches znr Linderung der vorjährigen Hungersnoth in Odessa angc-kaust wurde. Da sich inzwischen die Zahl der-jenigen Familien, welche unterstützt werden müssen, aus etwa 8000 erhöht hat, und die vormals nach Serbien ausgewanderten Monte-negriner fortwährend zurückströme», so ver-mehren sich die sinanciellen Schwierigkeiten des Staates von Tag zu Tag. Die geringen Barbe-stände der össeniliche» Casse» sind gänzlich auf-gebraucht, und nnr mit Aufbietung der letzten Mittel war es der Regierung inöglich, neuer-dingS weitere Getreidefendnngen in Odessa zu bestellen. Das Land sieht daher nicht ohne einen Spaziergang über die Bastei und aß zn Nacht mein Mittagmahl. Da siel plötzlich kaltes Wetter ein, und es war, als ob mir alle Gebaute» vergangen wären. Ich schlich ganz traurig zn Schreyoogel und klagte: ich hätte wohl voraus gesagt, daß es nicht gieuge. Er meinte aber, es werde schon wieder kommen. Und so geschah es auch. Nach zwei- oder dreitägiger Unterbrechung vollendete ich das Stück mit derselben Raschheit, mit der es begonnen war. In nicht mehr als fünfzehn oder sechzehn Tagen habe ich es geschrieben." Nach verschiedenen Schwierigkeiten kam der Tag der Aufführung (31. Januar 1817), welcher der Dichter mit seiner Mutter und seinem jüngsten elf- oder zwölfjährigen Bruder beiwohnte. Es ist höchst bezeichnend für ihn, was er darüber berichtet: .Die Vorstellung, «»gleich vortrefflich, »nachte au» mich den widerlichste» Eindruck: es war mir, als ob ich einen bösen Traum ver-körpcrt vor mir hätte. Ich faßte damals den Vorsatz, der Vorstellung »eines meiner Stücke mehr beiznivohnen, ein Vorsatz, den ich bis heute gehalten habe. Dic Haltung unserer Familie war höchst »vunderlich. Ich selbst rentierte, ohne es zn wisse», das ganze Stück leise mit. Meine Mutter, vom Theater ab und zu mir gewendet, sagte in einen» fort: Um GolteSwille», Franz, inäßigc dich, du wirst krank; indeß zu ihrer ander» Seite mein kleiner Bruder unausgesetzt betete, daß da« Stück gut ausfalle» möge. DaS Widerliche wurde dadurch oerinehrt, daß auf der spärlich besetzte» Bank hinter uns ein ganz gnt aussehender alter Herr saß, der .mich natür- 1891 Befürchtungen der kommenden Zeit entgegen." [Der g r u s e n i s ch e F ü r st N a ch 0 d-j i d j e,] welcher von den Behörden in Kon-stantinopel festgehalten wurde, ist nach einer Meldung der „N. Fr. Pr." in Freiheit gesetzt ivorden, nachdem es sich beranSgestellt hat, daß die Behauptung der russischen Regierung, er habe sich eineS gemeine» Verbrechens schuldig gemacht, erlogen »var. [Der In dianer krieg in Nord-ameril a] scheint zu Ende zu gehen. Viertausend Indianer haben sich in Pineridge unterworfen. [Auf den Karolinen-Insel n.] wo die Eingeborenen gegen die Spanier revoltieren, hnben die letzteren eine Katastrophe erlitten. Ein ExpeditionscorpS von 500 Mann fiel in einen von den Insurgenten gelegten Hinterhalts iwuv&e umzingelt und konnte sich nur mit einem Ver luste von 19U Man» an Todten durchschlagen. Die Eingeborenen benützten ihren Sieg sofort, plünderten di« europäischen Factoreien und Missi-onen und ermordeten 110 Europäer. Locates und Srovinciales. Cilli, 21. Jänner. ?ie tz^rissparzer-Äeier, welche am Sonntag am hiesigen Gynüiasiun» stattfand und zu welcher sich unter Anderen die Herren General KillicheS, Bezirkshauptmann Dr. Wagner. Kreisgerichtspräsident Dr. Gertfcher, StaalS.uuvalt Dr. Galle, der Leiter deS städt. del. Bezirksgerichtes Rathssecretär v. Wurmser, der Commandant deS LandwehrbataillonS Major Meier und d't Postvenvalter Dr. Sartori ein-gesunden hatten, nahm einen würdigen und er-hebenden Verlauf. Der Feier, welche in dem bei solchen Anlässen gewöhnlich benützten Saale des ErdgeschoßeS ahgehalten wurde, wohnten die Schüler des ObergymnafiumS und die Vor-zugSschüler der dritte» und der vierten Classe au. Sie »vurde vo»n Herrn Director Konönik mit einer kurzen, die Bedeutung derselben erläutern-den Ansprache eröffnet, worauf der Chor deS Gymnasiums unter der Leitung deS Herrn Professors Ploner einen Festgesang — „Mein Oesterreich," von Fiby — vortrug, der. Dank den jugendlich frischen Stimmen und de»u sorgfälti-gen Studium, deu besten Eindruck machte. Der Schüler Bylofs der vierten Classe trug sodauu GrillparzerS Gedicht „Mein Vaterland, Marz 1848" mit angenehmem Tonfall und schöner Aussprache vor, woran sich die Darstellung des drainatischen Fragments „Hannibal" schloß, in lich nicht kannte uiid, obschon ihn das Stück zu interessieren schien, sich doch nicht enthalte» konnte, ein oft iviederhohlteS : »Grell, grell !" an meinen Ohren vorbeitönen zn lassen. Es wurde viel geklatscht, aber durchaus nur an Stellen, wo die trefflichen Schauspieler ihre Glanzpunkte hatten. Als ich daher nach geendeter Vorstellung aus die Bühne ging, widersprach »ch auf's Bestimmteste der Meinung der Schauspieler, daß das Stück sehr gefallen habe." — „Woher kommt wohl," schreibt Grillparzer später einmal in seinen Beiträge» zur Selbst-biographie, „die unbeschreiblich widerliche Em-pfindung, die mich abhält, oder eS mir vielmehr unmöglich »nacht, noch einmal einer Vorstellung meiner Ahnfrau beizuivohne» ? Theilweife lassen sich »vohl Erklärungen gebe», aber ga..z vermag ich eS nicht. Ich werde in »neinen» Lebe» »ich: vergesse», »vie mir bei der ersten Vorstellung zu Muthe war. Ich venke, wenn man mir unoer-mnthet mein eigenes lebensgroßes Bild, in Wachs geformt, nach der Natur bemalt, und doch in seiner ganzen todten Starrheit vor die Augen brächte, »vürde mein Gefühl viel Aehn-liches mit jener Empfindung haben. Die Ge* stalte», die men geschaffen und halb schwebend in die Luft gestellt hat, vor sich hintreien. sich verkörpern zu sehen, den Klang ihrer Fußtritte zu hören, ist etivaS höchst Sonderbares. Die Aufführung meines Stückes hat auch offenbar mein Schanigefühl verletzt. Es ist etwas in mir, daS sagt, es sei ebenso unschicklich, das Innere nackt zu zeigen, als das Aeußere." welchem der Dichter bekanntlich die beiden Feld-Herrn Hannibal und Scipio den Frieden zwischen Karthago und Roni verhandeln lässt. Da« Fragment bestellt nur au« einer Stitnnning«-Scene zwischen Hannibal und Mago und der Hauot-Scene zwischen den Heerführern; aber so klein die Arbeit, so ist sie doch von einem großen Geiste durchwebt, und die Zuhörer wur-den umsomedr gefesselt, al« die Darstellung der Dichtung eine durchaus entsprechende war. Die Rolle de« Hannibal wurde von dem Schüler der achten Classe. Herrn Meister, deklamiert, der sich nicht allein deutlichen und gefälligen Sprechen« befleißigte, sondern sich auch mit Glück bemühte, im Geberden- und Mienenspiel die Ueberlegenheit de« Puiiier« über seinen jün-geren Gegner zum Ausdrucke zu bringen, wäh-rend der Schüler der siebenten Classe. Herr Raschka, seine Aufmerksamkeit vornehmlich der Bcranschaulichung de« lebhafteren Temperamente« Scipio'« zuwendete. Die kleine Rolle des Ma-zo wurde von dem Schüler der achten Classe, Herrn Pregl, gesprochen, der sich ans einen Theil de« Beifalles, welchen die Vorführung erntete, redli-chen Anspruch erwarb. Die Festrede hielt Herr Professor G u b o. Ausgehend von Goethe« Versen im „Epilog zu Schiller'S Glocke": „Wa« dem Mann da« Leben— Nur halb enthält, soll ganz die Nachwelt geben." entwickelte er in fast einstündiger Rede die Be-deutung Franz Grillparzer« al« Dichter über-Haupt, besonder« als Dramatiker, und als Patriot. Ein farbenprächtige« Bild der be-deutsame», düsteren ZeitoerHältnisse bildete die Einleitung, woraus mit besonderer Auswahl in specisisch'fesselnder Weise jene Moment? an« dem wenig freudigen Jugendleben und au« 'der mühevollen Beamtenlaufbahn, gewürzt mit reichen Citaten au« den Dichtungen selbst, dargestellt wurden, welche auf die Bildung des Charakter«, aus dieEntwicklung de« reichen poetischen Talente« Grillparzer« einflußnehmend waren. Der Drama-tiker muß von der kraftgenialischen ..Ahnfrau" zur antik-klassischen „Sappho", zur Trilogie „da? goldene vließ" empor, jener urgewaltigen Tra-gödie der Leidenschaft, in welcher der Dichter da« Tragische am tiefsten und konsequentesten auffaßte und durchführte. Milden der Charakteristik nach unter Grillparzer« Dramen einzig dastehenden Trauerspielen „König OttokarS, Glück und Ende" und .Ein Bruderzwist in Hab«burg" sand Professor Subo zugleich einen passenden Ueber-gang zu de« Dichter« ausgezeichnetem PatnoiiSmu«, zu dessen Reichs- und Kaisertreue. Dem alten Josefiner galt als höchstes Ideal ein freie«, einige« Oesterreich unter HabSburg« mildem Scepter. Diese« brachten seine Lieder, seine Epigramme in den stürmischen vierziger Jahren unsere« Jahrhunderte« besonder« zum Ausdrucke, und der Redner wußte diesbezügliche Stellen au« der Selbstbiographie wie auch aus den Worten des Dichter« in begeisternder Weise ein» zuflechten. ..Grillparzer« Idealismus," — so schloß Professor Gubo — „möge unS aufrichten im Dränge der Zeit, seine glühende Vaterland«» liebe unS stärken im Kampfe für die Freiheit und Macht Oesterreich«, stet« eingedenk der Worte de« Dichter«": »Treu jedem Wort, da« Mann dem Manne gad, Treu der Wahrheit, die mit uns geboren. Dem Lande treu, da« Wiege un« und Grab, Dem Kaiser treu, dem wir den Eid geschworen!" Stürmischer Beifall belohnte den Sprecher. Den Schluß de« Programmes bildete das berühmte Gedicht Grillparzer? .Radetzky," welche« von dem Schüler Vidic der »irrte» Classe feurig und begeisternd deklamiert ward. An die Grillparzer-Fcier schloß sich ein Akt. welcher auf die studierende Jugend tiefen Eindruck gemacht haben dürste, am meisten aber wohl auf denjenigen. den die Sache betraf. ES ist d>e« der Schüler der dritten Classe, Joses Dobravc, welcher im Frühling de« verflossenen Jahre« seinem Mitschüler Alfon« Sorglehner, al« dieser gelegentlich einer botanischen Excur-fwn, welche sie gemeinschaftlich nach dem Pet-schounik unternommen hatten, von einer Sand-mper gebissen wurde, durch sein von Geiste«-gegenwart und Ueberlegung zeugend,« Handeln da« Leben gerettet hat. Der Fall, über welchen ' wir seinerzeit ausführlich berichtet, lenkte die Aufmerksamkeit auf den bescheidenen, aus Na-zareih bei Praßberg stammenden Knaben, und e« wurde ihm schon im September des ver-flössen?» Jahres ein Stipendium verliehen. Herr Dwior Konkuik veranlasste weiter« den Vater des geretteten Sorglehner, für Dobravc un, die Lebens, ettungstaglia einzuschreiten, wo-durch Herr Bezirkshauptmann Dr. Wagner in die Lage kam. den, Statthalter über den Fall ausführlich und warm befürwortend zu bericht ten. Der Statthalter sprach dem jugendliche» Lebensretter in einem Dekret die belobende Anerkennung für sein Verhalten au«, und der Herr Bezirkshauptmann fügte der Verlesung dieses Dekrete« die Mittheilung an. daß da« Mimst?» rium des Innern dem Dobravc eine Belohnung von 100 fl, zuerkannt habe und daß außerdem durch Sammlung, zumeist unter den Beamten - der Bezirk«hauptmaniischaft, ein Betrag aufge-bracht wurde, um welchen für Dobravc eine Uhr angeschafft ward. Herr Dr. W a g n e r überreichte da« Sparcassabuch über luo fl. dem Director, händigte die Uhr dem Knaben ein und hielt sodann an die versammelten Schüler eine an die Thal ihre« College« anknüpfende gedan-kenreiche Ansprache, die mit ihren beweglichen Töne» den Weg zu den jugendlichen Herzen derselben sicherlich gesunden Hai. Dobravc habe in seiner Handlungsweise Mannesmuth. Geiste«-gegenwart, Entschlossenheit und vor Allem edle« Mitgefühl bekundet, und dieses letztere habe er. der S l o v e n e. dem deutschen Mitschüler gegenüber an den Tag gelegt Die Studien-genossen mögen sich die« zum Beispiele nehmen, sie mögen sich stet« als treue Kameraden und Ein« fühlen in dem Streben, brave Schüler und dereinst brave Männer zu werde», Ei»« in dem alle anderen Empfindungen beherrschenden Gefühle: Oesterreicher zu sein. Sie mögen aber auch die anderen edlen Eigenschaften üben, die dem jungen Dobravc die allgemeine Aner-kennung eingetragen, und sie brauchen vabei nicht gerade auf den Angriff von Natterngezücht auf einen Kameraden zu warten. denn das Leben bi.te in seinem gewöhnlichen Verlause schon jetzt mannigfache Gelegenheit und werde später noch überreiche Veranlassung dazu ge-währen. Diejenigen unter den Schülern, welche der Wehrpflicht genüge zu leisten haben, werden vor Anderen in die Lage kommen, im Kampfe für das Vaterland Muth. Entschlossenheit. Selbst-ausopserung, kurz des Mannes beste Tugenden zu bethätigen. Aber auch jene Anderen, welchen es nicht gegönnt sein werde, mit dem Schwerte in der Hand sich dem Dienste des Vaterlandes zu widmen, sondern die berufen sind, mit des Geistes ruhmgekrönter Wehr dereinst den Sieg de« Wahren und de« Guten zu erstreiten, mögen sie diesen hehren Beruf al« Priester, Aerzte, al« Professoren und Gelehrte ausübe«, oder mögen sie al« Richter private«, al« politische Beamte öffentliches Recht sprechen, immer und überall werden sie reichlich Gelegenheit finden, brave Männer zu sein. Die Schüler mögen neben dem von ihre», Genossen gegebenen Beispiel auch die Beispiele jeuer Heroen und Männer aus ihr empfängliche« Gemüth einwirken lassen, welche die Lehren des Christenthums, die Classiker aller Zeiten und Culturoölker und die Geschichte vor-führen, sie mögen in vollen durstigen Zügen den Geist deS Humanikmu« in sich aufnehmen, wie er in den edlen Lichtgestalte» deS Alter-thuin» vor uns tritt, mögen »on jenen Sparta-nern, die bei Tennopilae „ihrer Pflicht getreu für« Vaterland gefalle»" sind, von den Catonen der Römer, von den edlen Männern, welche im Mittelalter und in der Neuzeit segensreich ge-wirkt haben, sie mögen von ihnen lernen, das Vaterland zu lieben, das Vaterland. unser Oesterreich. Sie mögen diese Liebe, wie über-Haupt die ideale Richtung, welche sie in unserer humanistischen Lehranstalt, Dank der vortreffli-chen Leitung des Direktor«, unter der bewährten Mitwirkung ausgezeichneter Professoren sich an-zueignen in der Lage sind, sie mögen da« Str«-ben nach dem Idealen, die begeisterte Vater-landsliebe in ihren jungen Herzen immer tiefere Wurzeln schlagen lassen, sie als ihren höchsten Schatz hüten und Zeit ihres Leben« bethätigen, und hieb« möge unser Kaiser als höchste« Vor» bild stets voranleuchten. Strenge Uebung aller Mannestugenden von frühester Jugend au sei außer Anderem gewiß mit ein Gruud, daß unser Monarch von allen seinen Völkern geliebt und veredrt werde wie kein anderer Fürst. Vertrauensvoll blicke heute Jedermann im weiten Reiche, weß Stammes und weß Glaubens er auch sei, zu de« Kaiser« erhabener Majestät empor, in ihr die Verkörperung de« StaatSge-danken« erkennend, die Schutzwehr de« Rechte«, den Hort deS Friedens. — Redner schloß mit einem dreifachen Hoch aus den Kaiser, in da« die Anwesenden begeistert einstimmten, worauf der Schülerchor die VolkShymue anstimmte. Eine kurze Dankrede de« Herrn Direktor« Konvnik an den Herrn BezirkShaupunano bildete den Schluß der Feier. fP e r s o n a l n a ch r.i ch t e n.j Die Finanz-Lande«-Direktion hat die Steueramts-Praktikantea Karl W e s s e l y, Jakob Tobias und Rudolf U l m, dann den Rechnn,,gS-Unterofficier erster Classe Josef AnZel und den Gendarmerie-Poften-sichrer Titular - Wachtmeister Matthias Won-drasek zu SteueramtS-Adjuncten ernannt. sTode«sall.j Heute um 12 Uhr Mitternacht starb hier Frau Therese Kreitzberger, die siebzigjährige Gattin de« Herrn Kreitzberger, Compagnon« der bekannten Firma Schmidl und Companie. Da« Leichenbegängnis findet morgen. Donnerstag, um 3 Uhr nachmittag vom Trauer-hause, Hauptplatz Nr. 20. aus statt. R. i. p. [Der Deutsche Verein in Cillij hielt letzten Samstag im Gasthof „zum Erz-herzog Johann" unter dem Vorsitze des Ob-manne«, Herrn Dr. S a j o w i c, seine Haupt-Versammlung ab. Nachdem der Vorsitzende den Vertreter der Regierung. Herrn Commissän T a x. vorgestellt hatte, berichtete er über die Thätig-seit de« Vereines im abgelaufenen Jahre, die sich auf die Wahlen in der Gemeinde Umgebung Cilli, aus die Gründung der Ortsgruppe Cilli de« Vereine« „Südmark", auf die Landtagswahl und die Volkszählung erstreckt habe, und ge» dachte zum Schluß« seiner Rede des dahinge-schiedenen wackeren Vereinsmitgliede« Franz Zangger, dessen Andenken durch Erheben von den Sitzen geehn wurde. Herr Rasch er-stattete den Cassabericht, zu dessen Prüfung die Herren P a l l o « und S t i g e r gewählt wur» den. Die hierauf vorgenommene Wahl des Ausschusses ergab folgendes Resultat: Obmann Herr Dr. Sajooic; Ausschußmitglieder die Herren Mathe«, Dr. Neckermann, Pallos, Julius Rakusch, Rasch und Ehrlich. Nach Besprechung mehrerer Ver-einSangelegenheiten und nachdem Herr Dr. Schurbi der alten und der nenen Vereinsleitung ein Prosit dargebracht, wurde die Versammlang geschlossen. [Der Cillier Militär-Bequar-tierun gSvereinj hielt am Sonntag im Gasthos „zum Löwen" unter dem Vorsitze de» Obmannes, Herrn S t i g e r, feine diesjährige Hauptversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende das Protokoll der letzten Versammlung ,erlese» hatte, erstattete er den Rechenschaftsbericht, wel-chem wir folgende Zahlen entnehmen: Einnahmen: «asiarest...........fl. 470*59 Mitgliederdeiträge......... 1981*45 Militär-Ouartiergelder......„ 1559*49 Erlö« für alte« Ctroh....... 02*43 An Zinsen........... 31*77 fl. 41U5-73 Ausgaben: Bettenstroh......fl. 180*— Erhaltung d<« Gebäude» . „ lt4L *40 tlsfecuran»....... 9*04 Capital - Rückzahlung und Zinsen....... 1080*-- Reinigung der Zimmer und Slrohsäcke....." 31*74 Ergänzung de< Inventar« und Reparaturen . . „ 44*50 Kohle und Hol, ..... 236*14 Fakinage u. Remuneration „ 6*40 Kaminfeger...... 6*— 4 MehrungSräumung . . . „ 67 4V Annoncen und Drucksorten m 2 > 40 Abnützung der B«ttsort»n 79*76 An Carl Teppei , f. ein Grund-stück ... . 650*— Umschreibung«- gebühr . . , 8'25 Für Pläne . „ 9"50 Dit Durchsih rung im Grundbuche u. Verträge . fl. 43-92 fl. 71167 fl. 2870.45 Eass-rest... ff. 1235*28 Herr Stiger erläuterte die einzelnen AuS-gaben sehr eingehend und bemerkte unter An-derem. daß sich im abgelaufenen Jahre die Einquartierung aus 49.960 Mann und Tage belies, gegen 36.886 im Jahre 1889 und 27.236 im Jahr, 1888. Aller Voraussicht nach werde sich diese Zahl in Zukunft noch heben, und es sei anzunehmen, daß die Schuld an die städtische Sparkasse. welche gegenwärtig noch 15.500 fl. betrage, in absehbarer Zeit — vielleicht in zehn Jahren — zum größten Theile abgetragen sein werde. Der sür da« angekauft« Grundstück des Herrn Teppei gezahlte Preis zeige, wi? sehr sich der Werth der Bauplätze in Cilli während der letzten Jahre vermehrt habe: im Jahre 1884 seien der verstorbenen Frau Wokaun für einen günstiger gelegenen Bauplatz im Ausmaße von 800^° 640 fl. bezahlt worden, und im ver-> gaugenen Jahre wurden Herr» Teppei für 420Q* Grundes 650 fl. gegeben. Im Ganzen habe der Grundbesitz nun etwa 1200Q0. Herr Stiger erwähnte auch. daß in diesem Jahre aller Wahrscheinlichkeit nach in der Nähe »on Cilli eine Truppen-Concentrie-ruug stattfinden und daß der Verein hiedurch in größerem Maßstabe inanspruch genommen sein werde ; zum Schluß« forderte der Vorsitzende die Versammlung zur Wahl zweier Rechnuugs-revisoren aus, als welche die Herren H o i n i g und Weber auSersehen wurden. — Die hieraus vollzogen« Bildung des Ausschusses ergab die Wiederwahl der Herren Bobisut. N e g r i. RadakovitS, Julius Rakusch und E t i g e r. Herr Stiger erkläne, die Wahl — trotzdem er schon wiederholt geäußert, daß er von ver Leitung deS Vereines zurücktreten werd« — in Rücksicht darauf, daß der Verein an einem Wendepunkt angelangt und daß die Angelegenheit deS Grundankaufe« noch zu orb-nen sei. anzunehmen, was mit Beifall zur Kennt-niS genommen wurde. Auch die anderen Mit-glieder erklärten sich mit ihrer Wiederwahl einverstanden. — Herr Radakovits stellte iodann den Antrag. eS wolle beschlossen werde«, daß neue Mitglieder auch ohn« Beitrittsgebür ausgenommen werden können, daß dieselben aber auch keinen Anspruch aus daS Vereinsvermögen haben sollen. An diesen Antrag knüste sich eine lebhafte Debatte, welche von den Herren Zim-niak. Julius Rakusch, Negri und Weber bestritten wurde und in welche auch der Vorsitzende wiederholt eingriff. Herr Negri sprach die Ansicht auS, der Antrag erheische • eine Abänderung der Statuten und müsse der nächsten Generalversammlung zur Beschlußfassung vorgelegt werden. Nach dem Ergebnisse der Debatte sah sich Herr RadakovitS veran-laßt, seinem Antrage den Zusatz anzufügen, daß neue Mitglieder nur dann als ordentliche Mit-glieder aufzunehmen seien, wenn sie eine nach deni Vermögensstande deS Vereines percentuell zu berechnende BeitrittSgebühr leisten. Die An-träge de« Herrn RadakovitS wurden angenommen. Unter allgemeiner Zuftin.mung beantragte zum Schluß? Herr Wo gg. dem Ausschuß? den Dank sür die vorzügliche Verwaltung durch Erheben von den Sitzen abzustatten, was unter besonderer Auer-kennung der Verdienste der Herren Stiger uud RadakovitS auch geschah. sDasErgebniS der Ergänzungs-wählen für die Grazer Handels-und Gewerbe - Kamme rf ist folgendes : In die Handels - Section wurden gewählt aus der Wahlkategorie a) die Herr?»: Otto Kroath und Franz Plentl: aus der Wahlkaiegoric 1») „Deutsch- W«cht- die Herren Karl Traun und Josef Liebl; aus der Wahlkategorie c) Herr I. C. Fischer; und au» der Wahlkategorie ä) die Herren Johann Grubitsch und Franz Ktoiber. — In die Gewerbe - Sedion wurden gewählt auS der Wahlkategorie a) die Herren Ludwig Kranz. Dr. Anton Wunder, Cajetan Pachuer uud Gustav Guttman: auS der Wahlkategorie b) die Herren Leopold Bude, Josef Konrad, Ernst Wendl und Robert Steiner; auS der Wahl-kategorie c) die Herren Adslf Stowafser, Anton Massatti und Michael Altziebler; aus der Wahlkategorie 6) die Herren Franz Mosdorfer, Karl Echerbaum und Konrad Wratiutfchitsch; und aus der Wahlkategorie e) (Bergbau) die Herren Ernst RathauSky, Emerich R. v. Miller, Eduard Candolini und Josef Rochlitzer. sCillier M u f i k v e r e iit.] Morgen. Donnerstag den 22. d. MtS., findet um 8 Uhr abends im Hotel „Erzherzog Johann" die Haupt-versainmlung statt. Tagesordnung: 1. JahreS-bericht, 2. Cassabericht, 3. Neuwahl der Ver-einSleitung und der Rechnungsrevisoren, 4. All-fällige Anträae. Sollte die erste Versammlung nicht beschlußfähig sein, so wird sofort die zweite abgehalten werden, welche bei jeder Mitglieder-zahl beschlußfähig ist. Das Interesse an diesem für die Stadt so nothwendigen und b?deutsamen Vereine läßt eine sehr rege Betheiligung er-warten. f A u s d e m R e ch t S l e b e n. j Im Jahre 1886 haben die Ehegatten Anton und Therese Stropnik die von fremden Grundstücken allseitig umschlossene Wiesenparzelle Nr. 347 der Steuergemeiude Dornbüchel käuflich erworben und, wie es ihre Besitzesvorgänger gethan, das auf derselben gewachiene Heu und Grummet über die dem Georg und der Margarete Krainz gehörige Nachbarparzelle Nr. 334 der obbezeichneten St?u?rgem«ind« aus die unweit g?l?gene Gemeinde-straße verführt. Plötzlich fiel eS den l?tzt?r?n bei, gegen die Ehegatten Stropnik mit der Klage auf Anerkennung der Freiheit der Parzelle Nr. 334 von der Dienstbarkeil de» Fahrweges auszulreteu, mit welcher Klage sie in erste, und dritter Instanz obsiegten (die zweite Instanz hatte der Einwendung der Geklagten auf Er-sitzung der Servitut des Fahrweges stattgegeben und daS Klagebegehren abgewiesen), und nun haben die sachsälligen Geklagten zwar eine Wiese, für welche si? alle Lasten und Abgaben trag?» «tüfsen, aber seine Zufuhr zu derselben, und sind bereits seit Jahr und Tag gezwungen, zu-zusehen, wie das Gras aus derselben wächst und in die Halnte schießt und — verdorrt. Nachdem nänilich dem österreichischen Privatrechte die römisch-rechtliche Institution des Nothweges un-bekannt ist, aus politischem Wege aber keine Abhilfe geschaffen werde» kann, da einerseits die Zulässigkeit einer Enteignung mangels eines öffentlichen Interesses nicht vorliegt, andrerseits daS Forstaesetz, w?lch?« nur zur Bringung von Forstproducten eine Art von Nothw?g gestattet, aus Fälle, wie der vorli?g?nde, keine An-wendung sindkl. kaun den Eigenthümern der enclavierten Wiese auf keinerlei Weis? geholfen werd?«. Es besteht allerdings ein Reichsgesetz, durch welches derartige Unzukömmlichkeiten be-seitiget werden können, nämlich das sogenannte Comniassationsgesetz vom 7. Juni 1883 Nr. 92 R.-G.-Bl.; allein dieses bedarf zu seiner Gil-tigkeit in den einzeln?« Kronländern der Ein-führung durch die LandeSgefeygebunp. und ein derartiges Landesgesey ist für Steiermark bisher noch nicht erflo^en. Vielleicht genügen diese Zeilen, um unsere Abgeordneten aus eine em-psindliche Lücke in der Gesetzgebung aufmerksam zu machen und die entsprechenden Schritte zu deren Beseitigung vorzukehren. sDer VerwaltungSrath deS l. allgemeinen österreichischen Be-amten- Vereine*] hat aus den Zinsen des allgemeinen Fondes 5000 fl. zu Stipendien, beziehungsweise zu Beiträgen für den Curge-brauch an mittellose, kranke Vereinsmitglieder bestimmt. Die Slipendi-u werden nur an solche Mitglieder verliehen, welche bereits vor dem 1. Jänner 1888 dem Vereine angehörten. Dem Gesuche nach bestimmtem Formulare sind bei-zuschließen: das neueste Anstellungsdecret, die lit'l Mitgliedskarte und das ärztlich« Zeugnis. Die Gesuche sind bis 15. März l. I. durch den LocalauSschuß an die Ceittralleitung in Wien einzugeben. sSchneezerwehungen] haben gestern die directe Verbindung mit Wien unterbrochen. Auch der Verkehr mit Ungarn und mit Kroatien musste neuerdings eingestellt werden. sLawinen.j Man schreibt uns auS Laufein „Am 16. d. M. gieng vom Gebirg« ein« Schnee-lawine nieder, welche das Wirtschaftsgebäude eines Bauers rasiert« und ihm eine Kuh, eine Ziege und ein Schwein tödtet«. Am nächstfol-gendeu Tag« war?« zwei Kn«chte d?S von der Pfarrkirche etwa drei Wegstunden entfernt?-GebirkSbauerS vulgo Remschak ausgegangen, um — eS war Samstag — einen Weg zum Thale auszuschaufeln, damit die Leute am kom-menden Morgen sollten zur Kirche gehen können. Die beiden Männer — der Eine hieß Max Zager, der Andere Johann Kaker — hatten etwa eine halbe Stunde lang gearbeitet, als sich über ihnen plötzlich eine Lawine loslöste und sie über steile Abgründe in die Tiefe stürzte. Die Leiche deS einen der getödteten Knechte fand man noch am SamStag. jene deS anderen wurde am Sonntag-Morgen ausgegraben. An beiden Leichen wäre» äußere Verletzungen, von kleinen Hautabschürfungen abgesehen. nicht wahrzu-nehmen. Die verunglückten Knechte waren aus-gedieute Soldaten, von Kraft strotzende Männer, uud beide waren ledig. Am DicnStag wurden sie unter ungemein zahlreicher Betheiligung seitens de? hiesigen Bevölkerung zu Grabe getragen." [An Volksschule« in Steter« m a r f { wurden angestellt: als Lehrer: Fr«n; W i tz m a n n in Reifnigg uud Thomas K u n -st i c in Heilenstein: als Lehrerinnen: Mathilde Dertina an der Mädchen-Bürgerschule in Marburg und Therese H o r e S an der Volks-schule in MooSkirchen; als Unterlehrer: Julius Flis in St. Lorenzen bei Wissel und als Unterlehrerin : Emma P e n e ck e an der Mädchenschule in Brück. sDer Theater - und Casinooer-ein in Marburgs hält nächsten Freitag seine General-Versammlung ab. Wie wir dem uns eingesendeten Jahresbericht entnehmen, be-läuft sich das Vermögen de« Vereines aus 166.740 fl.; doch stehen demselben Passiven im Gesammlbetrage 72.968 Gulden gegenüber, so daß daS Reinverntögen 83.771 fl. beträgt. Der Cassa-Conto bilanciert mit 15.632 fl. sDie Einwohnerzahl von Marburg] dürste sich, wie die Mbg. Ztg. mit-theilt, nach dem Ergebnisse der Volkszählung einschließlich des Militärs ans 19.900 stellen.— In Fried^u wurden 1001 Bewohner gezählt gegen 731 im Jahre 1880. Bon den 1001 Bewohnern Friedaus haben sich 731 zur deutschen Umgangssprache bekannt. sDaß di« Ortsgruppe Marburg des Germane nbundeS] sich des beste« Gedeihens und eines immer größer werdenden MitgliederkreiseS zu erfreuen hat. zeigt« di« zahlreich besuchte Jahresversammlung, welche am 16. d. M. bei Hönigmann in Marburg abge-halten wurde. Aus dem Jahresberichte deS Cd-manne«, Herrn Dr. Eduard Glautfchnigg, fei kurz mitgetheilt, daß der Verband Marburg im abgelaufen?» Jahre «ine Hauptversammlung hatte, serner regelmäßig monatlich und wöchentlich gesellige Abende veranstaltete und im Oktober eine Fahrt nach Pragerhos unternahm, wozu auch an die Ortsgruppe P?nau ein? Einladung ergieng. Eine Hauptaufgabe des Vereines bestehe darin, andere deutsche Vereine Marburgs und alle Unterhaltungen, die von Deutschen ausgehen, moralisch ui unterstützen, um auf solche Weife dem Germanenbunde immer mehr Ansehen und Geltung zu verschaffen. Ein besonderes Augen-merk sei in dieser Beziehung auf den Marburg« Turnverein zu richten, damit er nicht von frem den Elementen überwuchert und auch in der Zu-kunft national so tüchtig geleitet werde wie bisher. — Dem Cassenberichle zufolge zählte der Verein am Ende. deS Jahres 1390 43 Mit-glieder, pie einen Beitrag von 16 fl. 80 kr. leisteten. An Spenden. Überzahlungen bei der Entrichtung von Mitgliederbeiträgen, Versteige- 1891 S „1 tnU+t 5 rungeit u. s. w. liefen 6 fl. 57 kr. ei». Die Gesammteinnahme beziffert sich somit juf 23 fl. 37 kr. An die Bundesleitung wurden abgeführt 6 fl. 20 fr.; für verschiedene Anschaffungen wurden ausgelegt 4 fl. 60 kr. Die Gefammt ausgaben betragen daher 10 fl. 30 kr., wonach am Ende des Jahre« 1890 ein Eassareft von 12 fl. 57 kr. verbleibt. — In den Ausschuß wurden für das Jahr 1S91 gewählt die Herren Dr. Eduard Glautfchnigg. I. Lobis, R. Marefch. A. Serpp, I. Gasser und F. Wiltfchke. Sodann wurde beschlossen, daß über die Aufnahn,e neuer Mitglieder künftighin der Ausschuß allem, n. z. ohne Angabe von Gründen seines Beschlusses zu entscheiden habe; endlich wurde der Beschluß gefaßt, auch in diesem Vereinsjahre die wöchentlichen geselligen Zusammenkünfte nach Thunlich-teil beizubehalten, in nächster Zeit einen größeren, würdigen Festabend zu veranstalten und hiezu die deutschen Vereine, insbesondere den Turn,-den Männergesangverein und den deutsche» Sprechverein einzuladen. Die Vorbereitungen zu diesem Festabende wurden dem VereinsauSschufse überlassen. f Ä e g ü n st i g t e Wehrpflichtige.] Die Gemeinde - Vorstände wurde» angewiesen, alle in die Gemeinde zuständigen Jünglinge, welche rücksichtlich der Erfüllung ihrer Wehr-Pflicht eine Begünstigung genießen, aufzufordern, len Fortbestand der diese Begünstigungen begründenden Verhältnisse für das Stcllungsjahr 1801 rechtzeitig, und zwar spätestens bis zu nachstehenden Terminen nachzuweisen, nämlich: Familien-Erhalter bis Ende dieses Monates. Candidaten des geistlichen Standes, Lehrer und Lehramts - Candidaten. Besitzer ererbter Landwirtschaften bis Ende Juni. Jene in einer Begünstigung der Wehrpflicht Stehenden, welche obigen Termin nicht einhalte», werde» der Be Hünftigung unnachsichtlich verlustig erklärt werden. [Di e Ge n e r al v ers a m in l n ng der steierm. Landwirtschasts-Gesell-schaff findet am 3. und 4. Februar i» Graz statt. >V e t er i n ä rp ol ij«il iches.j Nachdem, amtlichen Nachrichten zufolge, die Lungenseuche im Eomitate Preßburg vollkomnien erloschen ist. wurden von der steierm. Statthalter« die dieseni Comnate gegenüber angeordneten Veterinär-polizeilichen Maßregeln außer Kraft gesetzt. Die Einfuhr von Schlachtrindern ans dem Comitate Preßburg ist daher unter den gesetzlichen Be-dingungen wieder geiiattet. sThierseuchenj herrschen gegenwärtig in Steiermark: Maul und Klauenseuche in Aschbach des Bezirkes Brück a. d. M.; Räudin VerHolle des Bezirkes Cilli. Eisenerz des Leobener und Hörberg des Ranner Bezirke». I.S lovenski Narod". von der Kanzel herab b e k ä m p s«. ] Letzten Sonntag wurde — wie wir dem „ Slaven«" einnehme» — von den Kanzeln der Laibacher Pfarrkirchen zu St. Jacob, zu St. Peter und der Franziskanerkirche folgender Stteitbries gegen das „liberale" slooenische Tagblatt verlesen: .Tbeure Psarrinsasst»! Der heilige Bater sandle an alle Bischöse und Gläubige ein Rund-schreiben, welche« die Aufforderung enthielt, sich an den Weihnacht»fe>eN-gcn der vielen Millionen armer Neger zu erinnern und ihnen mit milden Gaben zur Befreiung au» barter Bedrückung und Unglauben zu verhelfen. Wie eS anderswo geschehe» ist, habt auch Ihr die Bitte de« heiligen Baier« freudig er-füllt und gerne Eure Spenden in schöner Absicht aus den Altar gelegt. Die erlötlen Neger iverden Euch dafür Dank wissen und Gott wird Euch die milden Gaben der Barmherzigkeit ersetzen. Da« ' süße Bewußtsein diese« guten Werkt« wurde Euch jedoch durch boshafte Schreibereien des Laibacher Zeilungsblattes „SlovenSki Narod" verbittert, welche, von Euch beschämend al« von Frömmlern und Frömmlerinen sprach, die neugierig hingegangen seien, i'm den gesegneten Schwarten zu schauen'). Nach unserem Preßgesetze kann Euer Seelenhirte nicht« thun, um Euch für diese Beschimpfung Genugtbung zu schaffen ; da aber die Beleidigung' eine öffentliche •) E» war nämlick ein d?m Regersiainme angr-holender lailioliicher < wurde litzten SamStag Dr. F«rdinand Pitiort gewählt. ^ . * [Der unliebsame Vorfall.) der sich letzten Sonntag am hiesigen k. k. Gymnasium bei der in, Anschluß an die Grrllparzerfeier stattgehabten Auszeichnung eine« Schüler« der Lehranstalt ereignet hat. bildet gegenwärtig ven Gegenstand ein-gehendster Untersuchung von Seite der Directio«. Wir werden über da« Resultat derselben seinerzeit berichten. — Kurz vor Schluß de« Blatte« er-fahren wir. daß die Untersuchung bereit« abgeschlossen ist. und e« steht demnach der Besprechung de« Bor-falle« nicht« mehr im Wege- Es handelt sich um Folgende«: Ein Schüler der dritten Classe, dessen Namen wir aus Rücksicht sür de» ehrenwerten Vater desselben verschweigen wollen, zog während der Grillparzer-Feic, au« der Tasche dc« an einen, Rechen hängenden lieberrocke« de« Herrn Bezirk«-Hauptmannt» da« Sparcassebuch, welche« späier dem Dobravc überreicht wurde, steckte e« zu sich und drückte sich damit in den Hintergrund ve« Saale«. Nach langen, vergeblichen Suchen, durch ivelches die Feier in peinlichster Weise unterbrochen worden war, fand man da« Buch endlich be» dem betreffenden Schüler vor, und man war sich sofort klar, das, er e» ent-wtndet habe. Er gab die« in der Untersuchung nach längeren Leugnen auch zu. konnte jedoch nicht über-wiest» werden, daß er von dem Werte dc» entwendeten Gute« eine klare Vorstellung hatte. In der Eon-ferenz, in welcher über den Fall berathen wurde, ließen die Herren Professoren die unglaublich sreche That al« Diebstahl gelten, und e« wurde bt'chlqssen. bti dtin Lande«schulrath die Excludierung de« Schüler» »on den Gvmqasieu SleiermarkS zu beantragen. Vom Eillier Gymnasium wurde er sofort au«geichlofse» und gestern seinem Vater übergeben. Theater. Kunst. Literatur. * Nächsten Freitag soll, wie man uns be-richtet, am Cillier Stadttheater Rosegger's vier-actiges Volksschauspi?l „Am Ta<»e des Gerichtes" gegeben werden. Wotkswirtschaft. . s I n s o l v e n z. ] Di« Manufacturwaren-Firma Heinrich R e i ch e n b e r g in Marburg hat mit einem Paffivenstande von 180.000 fl. ihre Zahlungen eingestellt. Hievon entfallen auf Warenschulden 130.000 fl., auf Geldschulden 50.000 fl. Zumeist betheiligt erscheint der Wiener Platz. sDer Ertrag der Berzebrungs-st euer] betrug im Jahre 1889 in den im R.'ichsrathe vertretenen Ländern 97,434.458 fl.; eS entfällt demnach auf einen Bewohner 4 fl. 35 kr. Nach den einzelnen Ländern war de? Ertrag nachsteh?nder: Böhmen 41,142.065 fl., Niederösterreich 20,481.715, Mähren 14,135.123. Galizien 8.261.525 fl., Schlesien 3,313.256 fl.. Steiermark 3,012.256, Oberöfterreich 2,129.303, Küstenland 1,146.145 fl., Tirol mit Voralberg 1,048.982 fl., Bukowina 619.299 fl., Salz-bürg 645.221 fl., Kärnten 520.248 fl., Krain 515,311 fl. und Dalmatie» 280.383 fl.; auf einen Bewohner entfallen in Niederösterreich fl. 8 1, in Böhuien fl. 7 39, in Mähren fl. 6-57, tu Schlesien fl. 5 86, in Oderösterreich fl. 2-73, in Salzburg fl. 3 5, in der Steiermark fl. 239, im Küstenlande fl. 1*67, in Kärnten fl. 1*45, in Galizien fl. 1-31, in Krain fl. 1*04, in der Bukowina fl. ! und in Dalmatien bloß 59 kr. ES participiert demnach an der VerzehrnngS-steuer.- Böhmen mit 42'8, Niederösterreich mit 21-6. Mähren mit 14'6, Galizien mit 8*2, Schlesien mit 2 5, Steiermark mit 2 4, Ober-österreich mit 2-2, das Küstenland mit 1'3, Tirol mit Vorarlberg mit 1-3. Bukowina mit 0'62, Salzburg mit 0-63, Kärnten mit 0-58, Krain mit 0*51 und Dalmatien mit nur 0-29 Percenten. Kaus- und Landwirtöfchaft. [Den Pferdebesitzern] kann e« bei der herrschenden Kälte nicht warm genug empfohlen »erden, ihre Kutscher und Knechte darauf aufmerfam zu machen, daß die Pferdegtbifse vorerst an einem warmen Orte aufzubewahren sind, ehe sie angeschnallt werden, denn durch die Berührung der Zunge mit dem kalten Eise» müsse» die Thiere oft große Schmerzen »»«stehen, da die Haut an dem Metall hängen bleibt und abgerissen wird, so daß die armen Thiere dann am Fressen gehindert werden. Durch eine geringe Mühe »erden dem Thiere die Schmerzen erspart. Auntes. [Die Kaiserin] begibt sich heute zum Besuche ihrer Mutter nach München. lErzHerzog Franz Ferdinand d' E st e] begibt sich anfangs Februar zum Be-suche der russischen Kaisersamili« nach Petersburg. [Der Hader im Hause Obreno-witsch.) Man meldet aus Belgrad, daß sich der Regent General Belimarkovitfch nach Pari» zum König Milan begeben werde, um im N.imen der Regentschaft wegen der Schaffung eines Hausgesetzes der Dynastie Obrenowüsch zu unte-handeln. Königin Natalie wird in diesen« Falle erklären, daß sie sich als nicht zur königlichen Familie gehörig betrachte, um sich nicht den Bestimmungen deS Hausgesetzes sügen zu müssen. In der Umgebung der Königin wird versichert, daß die russische Regierung derselben den Rath ertheilt hätte, sür einige Zeit Serbien zu ver-lassen. E» heißt, daß dieser in vertraulicher Form unternommene Schritt auf Ansuchen der serbischen Regierung erfolgt sei. Königin Natalie hat eine ablehnende Antwort ertheilt. ch • [Der türkische Botschafter in Wien, Saadullah Pascha,] ist am Sonntag an den Folgen eines durch Einathmen von Leuchtgas am vorangegangenen Mittwoch verübten Selbstmordversuches gestorben. An dem Botschafter war schon seit Langem eine Gemüthsdepression bemerkbar, welche durch trübe Familien-Ereignisse hervorgerufen worden. Die in Konstaiitinopel weilende Gemalin 3aa= dullah Paschas ist schtvtr leidend »nd auch feine Liedlingstochter ist von einer Nervenkrankheit btfallen. sD e r P a p stj soll die Absicht haben, ColumbuS, den Entdecker Amerika«, heiligzusprechen. Zu diesem Zwecke hat Leo XIII. eine Art PletXzit unter den katholischen Bischösen rornehmen lassen. Bi« jetzt haben sich über 700 Bischöfe für die Heiligsprechung de« ColumbuS ausgesprochen. sÄ e g e n die Ä n u t ej ist in Rußland eine Bewegung im Zuge. Tie Zemstwe» von Twer und Mn EmolenSk beschlossen Resolutionen, in welchen die Abschaffung der körperlichen Züchtigung ver-langt wird. lEin Gegenstück zum Fall LutzkiZ wird von einem Bukarest« Blatt wie folgt erzähl«: Während de» russisch - türkischen Kriege« wurde ein Emigrant, der in Rußland politisch kompromittiert war und schon seit Jahren in Rumänien lebte, wo er geheiratet hatte, durch eine falsche Depesche nach dem Bahnhöfe in Reni gelockt, welche« damal« noch rumänische« Territorium war. In Reni wurde er von russischen Gendarmen festgenommen und nach einer nord-russischen Festung verschickt. Die Intervention der rumä» nischen Regierung blieb erfolglos. E« gelang dem Jnter-nierten, au« dem Gefängnisse zu entkommen, die Ostsee zu erreichen, »on wo er in einer Fischerbarke nach Ecandinavien fuhr und sodann nach Rumänien turückkehrte, w» er noch heute lebt. Er hatte acht Monate im russischen Gefängni« verbracht, ch ch » II n einerGesellschast, anwelcher Uhland t h e i l n a b m,j kam da« Gespräch auf ein Gedicht von Platen, da« den Au«druck „be-diademt" enthält. Uhland tadelte da« als „a ganz wüescht'« Wort", während einer seiner Freund« Platen eifrig in Schutz nahm. Al« später auf dem Heimweg dieser Freund einigemale stolperte, meinte Ubland trocken: „Du bischt wohl bediaduselt?" >AuS der Schule.) Lehrer: »Die Binde-Wörter: obgleich, obzwar, obwohl, wiewohl sind also in ihrer Anwendung gleichbedeutend; Fritz, mache mir einen Satz mit dem Bindewort wiewohl." — Fritz: „Der Geizhal« hungerte, wiewohl er viel Geld hatte." — Lehrer: »Gut: Karlchm weißt Du auch einen?" — Karlchen: „O, wie w»hl ist mir am «bend!" [Unter Dienstboten.] Stubenmädchen (jurn Lakaien) .Sehen Sie 'mal, Johann, aus der Visitenkarte, welche die Gnädige eben bekommen hat, steht p. f.; wa» soll da« heißen?" — Lakai: „Wahrscheinlich: persönlich verhindert." IDa hat e r R e ch I.] Lehrer (einem Schüler die Subtraktion einübend): .Denke Dir als», ich gebe Dir sechzehn Kirschen, und Du issest erst neun davon und dann sieben; hast Du dann noch etwa«?" — Schüler ' „Ja.* —Lehrer: „So? Wa« denn." — Schüler: „Die Kitschkerne!" 1<5 i n Zechbruder) taumelte nacht« durch die Straßen. — „Hat zwei geschlagen!" rief der Wächter. — .Fällt keinem Menschen ein. Ein'« hat'« geschlagen! Ganz genau gehört! E« hat sogar zweimal Ein« geschlagen." (Auch ein Standpunkt.^ A.: Wa« ist denn eigentlich ein classische« Stück? — B.: Classische Stücke sind solche, sür welche man keine Tantiemen zu zahlen braucht! [Classische Reflexion.) Student (nach dem Commers): „Wie muß e« erst Faust zu Muthe gewesen sein, al« ihn „der Menschheit ganzer Jammer anfaßte." sEin Kunstfreund.) „Sie schwärmen doch auch für'« Theater?" — „Gewiß I Weil meine Alte so oft hineingeht." [B o « h « f t.) „Du, Frauchen, seh' Ich so anständig au«?" — ..TSuschend!" 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Nach dem Tode desselben hat der Vertreter dieser Anstalt in Laihach, Herr Guido Zeschko allsogleich den versicherten Betrag ansb'tahlt. Oeffentlicb spreche ich denselben meinen besten Dank ans, und empfehle Jodermann wärmsten» den Abschluss einer Versicherung bei dieser soliden Anstalt, wodurch man seiner Familie die Zukunft sichert, Markt Tiiffer, 15. Jänner 1891. 64-1 Johanna Ptnter. Der Trifailer Sängerbund sucht znr I!e*or;iiTasse-hiiii(liiiiiflinii){. Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, in'e Depot: Staats- und Banknoten, Gold- «ad Silbermünzen, Wertpapiere des In- und Auslandes, Cassenscheine und Einlagsbücher von Sparcassen und anderen Creditinstituten gegen eine mässige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtsiocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. nie MHrectkon. AIn .MrhrnMellen der SMerr.-iing. Bank übernimmt die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen Weehirl xor Ucbcrmittiung an 3ie Bankfiliale Ora *. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit E. Druck nnd Verlag der Firma Johuji Baku.seh in Cilli |Heraasgeb«r and veraotwortlicherRedacteor A. Ehrlich.