Rum «er 15. petta». »ti 16. A»rU 1900. XI. Jahrgang. Erscheint jeden «Konnrag. V«i» für Pett-u mit Zustellung i>» Hau»: «onoilich 80 h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.80, ganzj»hria K S -. mit Paftverlendung im Inland«: Monatlich 86 h Dtertrljflhrig K 2.60, halbjährig K 5.—, ganzjährig K » fiO. — Einzelne Kümmern 20 h. Handschriften »«den nicht zurtlckgestellt. «nlündigungen billigst berechnet. — Beiträge stnd erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt wenden. -------- • --------------- itzriliger Friede, sußeLintrscht! Wir beabsichtigtet, heute da» sloveinsch, Mani> fest einer weitere» wohlwollenden Besprechung zu unterziehet,, aber die Herren Slovenen waren so schlau, «ine zweite Bombe loszulassen. Der neue .Plutzer" ist noch größer, al« der in der Borwoche und der Inhalt der .Forderungen" «och geschmackloser al« der de« .Manifest." Die .Südftkirisch, Post" vom 7. d. M. schreibt: .Los vo» Graz!" Dieser Ruf bedeutet: Administrativ« Abtrennung U»tersteiermark«, wie sie Südtirol hatte; Hwkithkilung d,S Laiide»-schvlrathe». Kr,i»ei»theil»ng und Kreistag, Ab« trennung Unt,rsiei,rmark« vom Krazer Oberge» richt und Zntheilung zu einem in Laibach zu errichtenden Oberla»de«gerichte, Zweitheilung der Landwirtschaft»«Gesellschaft, nationale Landlag»-cnrien. Der Austritt der slvvenischen Abgeordneten aus dem Grazer Landtage bedeutet di« Ausrottung diese» Programme»." Run wissen wir wa« der slovenische Bauer braucht. B«rgl«icht man aber den Jnhält der Formungen mit den vorgebrachten ^schiverden, dann fehlt sonderbarer Weis, der Wunsch nach gesonderter Finanzwirtschaft und Budgetiernng der mb MlWtzm OMMWt». M muß also doch »ich« so arg sein mit der .Benach. thkilignng der Elovenen", wenn sie es gar nicht wage», eine gesonderte Finanzwinichast anzu-streben. Die Herren sind gar nicht dumm? Da» politische Tischtusch wird feierlich zerschnitten, aber den gemeinsamen Hau»hali möchte man aufrecht erhalten, denn sonst hätte man kein Geld zur Errichtung und Erhaltung der geforderten Ämter und Jnstttutionen. Ra, für besonder» weile scheinen un» die geschätzten Slovenen nicht zu halten, sonst würden sie un» mit derartige» Vorschlagen verschone». Mein TukunftMaat. Sine soctalpolitchhe Phantasie von F. ». Q. n. Resel ist gewählt, in zehn Jahren gehört alle» un»! Diese» Zuruf konnt: «an wiederholt in jener denkwürdig«» Nacht vernehmen, als .daS Bolk von Graz" in wilder Erregung die Straßen und PlStze der Stadt füllte, um da» Wahlresul-tat der fünften Curie zu erwarte». Ein politischer Schneidergeselle wird Reichs-tagiabgeordneter und da der Mann mit der rothe» Cravatte da» ParlamentSgebäude betritt, erwartet seine thörichte Anhängerschaft bereits den Unter-gang einer vieltausendjährigen GesellschastSord-nung. Damit hätten wir eines der Haupthinder-nisse beschrieben, welche sich unserer Idee entgegenstellen, nämlich die Unreife und Gier der Masse», sowie die Unehrlichkeit großer Parteien, welche bewusSt den politischen Wahnsinn züchten und gänzlich ungewohnt sind. Dinge zu vertreten, welche außerhalb deS FractionSinteresseS liege» und der Allgemeinheit zugule kommen. Aber auch die Regierungen müssen wir zu unseren Gegner» rechnen. Bisher betrachtete man Aber auch vom politischen Standpunkte der Politik sind die Forderungen unerfüllbar und theilweise gerade»» unverschämt. So bedeutet die .administrative Trennung jlntersteiermark»" die Preisgabe der deutschen Städte und Märkte des Unterlandes. Mit Berlaub, in Steiermark gibt e» kein geschlossene» slovenische« Sprachgebiet, ei» Vergleich mit Südtirol ist daher ausgeschlossen. Die Zweithe>lu»g de« LandkSschplrathe« könnte man sich allenfalls gefallen lasten, wen» die gemilcht-sprachige» Schulen dem deutschen LandeSschul-rathe zugewiesen würden, denn die deutsche Sprache indet leider nur bei deutsch«» Lchrern die ent« prechende Pflege. Die areiie Herren sich vorstellen, können wir un« au«, malen: Ein großer Marburg«? Kreta, wo '/, Slovenen V» Deutsche tyrannifierea. \ Dir Abtrennung Untersteiermark« vom Grazer Obergerichte ist schon wegen der räum-lichen Entfernung vieler Bezirk« von Laibach uu-diSeuiierbar. ES handelt sich de» Herren eben darum. Graz zu schädigen n»d dem „weißen Laibach" ihre Sympathie zu beweisen. Die Schaffung nationaler LandtaqScurirn aber setzt die materiell« Me,chw«tigke!t beider Nationen voraus. Politisch ^l->chn>krlig sind alle vfjn^Wi 1*1 vl rfsiyv( J-OCT QHI TOv tKCu^i auf Förderung seiner wirtschaftlichen und natio-»alen Interefsen, materiell gleich find aber nur solche, welche sich nttturell gleich stehen, z. B. Deutsche nnd Italiener. Allerdings ist der windische Bauer in Steiermark dem deutsche« Land-manne gleichwertig, aber mit Berlaub, wa« ist'« mit dem Gewerbe- und KausmannSstande. mit der Intelligenz?! Der arme slovenische Bauer, er verkörpert die .slovenische Nation" und gibt den Borwaud zu all' den unsinnigen Forderungen, di, er kaum versteht und die ihm keinen Pfifferling eintragen, nämlich in sämmtlichen Staaten Europa« die stete Ber mehrnng der Bevölkerung al« ein Glück, weil damit auch da« Soldatenmaterial und der Steuereingang wächst, der Menschenüberflujs die Industrie fördert, ja kategorisch fordert. Ob nun dieser Standpunkt, die Maschine so lange zu heizen, bis sie explodiert, der richtige ist wolle» wir an einein Beispiele erproben. DaS deutsche Reich, ein Ländergebie! um 200V Ouadratmeilen kleiner als Oesterreich-Ungarn nnd großentheils unfruchtbarer Sandboden, wird von einer Bevölkerung bewohnt, welche sich von 1870 bis heute von 42 auf 60 Millionen Menschen vermehrte. Da die Landwirtschast längst außerstande ist, diese gewaltige Volksmenge zu ernähren, so muss um jeden Prei« d,r Export vo» Jndustriepro-ducten von Jahr z» Jahr erhöht w,rd,n. um die Geldmittel zum Ankaufe von Lebensrnitteln im Auslande zu gewinnen und da Deutschland al» Binnenland mit bedeutknd ungünstigeren ProdnctionS- und Transportverhält nist,» z» rechne» hat al» daS englijcbe Znselreich, muß die Concurrenzlähigkeit durch HungerlöHne ausrecht erhalten werden. Welch' sonderbares Bild! Der erste Militär-staat der Welt muß seine Bürger, um sie nicht aber um seine Noth, um seine Sorgen frägt nie-mand. Eine Ernte nach der axderen mißräih, sti» Weingarten ist zur Wüste geworden und in neuester Zeit überschwemmten gewaltige Regen-güsse weite Landstriche, so dass sich der Anbau verzögert und theilweise erneuert werde» muß. So arg wüthete da« Unwetter, dass das Vieh in den Ställen im Wasser stand uud der Land-mann gehindert war, seine Prodncte zu Markte zu trogen. Hilfe thut dringend noth, alier wäh-rend sonst in schwere» Zeiten jeder Abgeordnete mit Begierde die G,l,g,nb,it ergreift, um seine Fürsorge «u zeigen, bleiben die Slovene» dem Landtag« fern und treiben allerhand Sport, der höchsten« einige Doctoren interessiert. Auch wir find nicht mit Allem einverstanden, was js? Landtage geschieht. Wir verweise» nur auf ''den mistrabltn Betrieb bei den Lande«-bahnen, auf die noch immer unerfüllten Wünsche nach neoen Bahnverbindungen mit der Ost-Steier-mark und einer zweiten Verbindung mit Wien. Wollten die slovenische» Landtag«abgeordneteu bedenken, das« die wirtschaftlich« Existenz eine« Volkes die erst, Boraussetzung bildet zu jeder nationalen Thätigkeit, so wäre Gelegenheit genug, nicht nur für sie, sondern auch z»r gemeinsamen Arbeit aller wahre»» Botfftfmmdr Die Woche. Die Kaismeife nach Serif«. Am 5. Mai d. I. vollendet der deutsch« Kronprinz da» 18. Lebensjahr und derselbe hat damit nach dem HauSgesetze der Hohenzollern die Großjährigkeit erlangt. Wenn sich nun unser Monarch selbst zu diesem Familienfeste zu Gaste geladen hat, so bedeutet diese besondere Ehrung de« zukünftigen deutsche» «aiser« mehr al« einen verhungen zu lassen, sür die übrige MenschlM demoralisierende und degenerierend, Arbeit,» für einen Schundlohn verrichten lassen und dabei zu-sehen, wie die Unzufriedenheit lawinenartig im Lande wächst, ein Kamps aller gege» all, um das Brot jede moralische Empfindung zerstört, die Religiosität schädigt, den Sinn für Wissen-schast und Kirnst vertreibt und jene Partei sör-dert, ivelche den Staat selbst regiert und die Gütervertheiluiig auf ihre Fahne geschrieben hat. Welcher Wahnsinn aber, dort theilen zu wolle», wo eben nichts vorhanden ist und die Lebensbedürfnisse mühsam dem Auslande abge-rungen werde,' müssen. Di, Auswanderung aber, theorethisch ei» natürliches Gegenmittel solcher Zustände, wird zum Stigma der Schand, sür die .kuropäische Großmacht", ivelche Deutsche (auch Oesterreich,r) dem südafrikanische» Crcolen al« Ackersclaven überläßt und zu tansenden ohne Widerspruch der unmenschlichen Behandlung ihrer Sclavenhalter und einem mörderischen Klima aufopfert. Man sieht, die Roth ist groß, alle Errungen-schaften der christlichen Cultur stehen in Gesahr und nirgends zeigen sicy nnr die geringsten An-sätze einer höheren Wcltausfassung, bei Bolk »nd Äct höfischer Couvcnitllz. Ei« beweist, das» unser Kaiser de» Zweibund al« unverrückbare Säule de« Frieden« auch de» späteren Geschlechter» er» halten will. Wenn ober am b. Mai der älteste und angesehenste Monarch de» Co»ti»ent« « Berliner Kbnigsschlosse den Toast ausbringe» wird auf den jugendlichn, Erben de« deutsche« Reiche«, dann hat dieser weltgeschichtliche Vor-gong noch eine zweite erfreuliche Bedeutung. Er ist ein unwiderleglicher Bewti», das« e« weder den Verräthnischen Einflüsterungen gewisser Ca. Datiere, noch der brutalen Unverschämtheit eine« Komaroff gelungen ist. unser Staatsschiff in die Fangarme Rußland« zu treiben. Die Wahireform i« steiermark. Landtage. Dem stnermärkischtn Landtage liegen nun zwei Wahlreformentwürse vor: Der vom Laiide«-auSschusse ausgearbeitete Gesetzentwurf anerkennt durchgehend« die directe und geheime Wahl und dehnt die Wahlberechtigung auf all» mündigen Landesbewohner au«. Die Berollgemeinung der Wahlberechtigung wird nach dem Muster der Rcichsr.>lh».Wahlordnungdurch die Einführungeiner neue n Curie erreicht. Doch wi:d in der allgemeinen Curie de« Lande«-Wahlrechte« kein Wähler der anderen weiterbestehende» Eurien wähl-berechtigt sein: sie ist die alleinige Curie, die bisher vom Wahlrechte ausgeschlossen war. Die Wahlberechtigung in dieser Curie ist an keinen CensuS gebunden, er forderlich ist lediglich außer der Eigeuberechtigung und Mün-digkeit de« Wähler« die Seßhaftigkeit. Der neuen Curie werden sieben Mandate zugetheilt; die Zahl der Mandate für Graz wird vo» vier auf sechs erhöht, ferner dem Rektor der technischen Hochschule «ine Virilstimme znge-theilt. Die alte» Curie» bleiben »och dem Vor-schlage de« Land«»autschusse« vollständig unver-Ändert. Prälat Karlon, welcher ebenfalls einen Entwurf einbrachte, fordert die Ausnahme sämmt-licher nicht fideicomniifsarischer Großgrundbesitzer in die Großgrundbesitzercurie. weiter« verlangt «r die Autscheidung der Jndustrieorte von den Landgemeinden, die Schaffung einer fünften Curie und directe Wahlen. Sämmtlich« Wahl-reformanträge habe» aber nur geringe Aussicht aus Annahme. Der Antrag Karlon wird felbstver-stündlich abgelehnt, s,i»e Durchführung würde eine clericale Mehrheit in den Landtag bringe», der Atttrag de« LandeSanSschusseS wird aber -auch nicht Gesetz werden. Elovene» und Clerieale werden sich bei der Abstimmung absentieren und da zu einer Änderung der LandtagSwahlordnung Regierungen immer nur ein Ringen nm das tägliche Brot in stet« qualvollerem Kampfe. Ich will euch ein Land geben, sprach der Herr zu MoseS und hc.t damit de» Grundsatz ausgesprochen, dass kein Volk verpflichtet iverdeu kann, in der Wüste zu verhuugern oder in Sclaverei zu verkommen und so wäre ein gute« Recht der Völker, an die Regierungen Hera »zu-treten mit der Bitte, eine» Theil ihrer bisherigen MilitärauSgabe» der besseren Sache zuzuführen. China allein wäre imstande, ein Drittheil der Gesammtbevölkerung Europa« aufzuuehme» und die Jndustrieprooucte für die ganze Erde zu erzeugen, ungeheure Gebiete fruchtbarsten Boden« liegen in Südamerika brach, kaum 500.000 Europäer ernährt da« gewaltige Indien und ist ledig» lich ein Au«beutu»g«object sür englisch« Kauf» leute, inde» die stet» wachsende Bevölkerung Cen-traleuropa« auf ihren au«gelogenen Schollen Nationalitätenhktze nnd sociale Hetzereien betreibt. Marbnrg und seine Schalen, als Vorbild für pettan. Am 12. April d. I besuchten zwei Lehrer der städt. Knabenschule die UnterrichtSanstalten der schönen Schwesterstadt Marburg. Unter der liebenswürdigen Führungde« Bürgerschul Director« die Anwesenheit von, */i der Abgeordneten erforderlich ist. kann dann die Abstimmung nicht stattfinde». E« schein* un« sehr bedauerlich, das« dem Landtage nicht ein dritter Antrag vorliegt, ivelcher mit Hinweglftfsung aller parteitactifchen Experimente lediglich die mündlich« und geheime Wohl in den Landgemeinden bestimmt. Wie lange noch soll der Bauer unter Vormundschaft gehalten werde»?! Der Krieg in Südafrika. Dcr alte Satz, das« ein Gegenstand nm so schwerer zu heben ist, je weiter er von unserem Stützpuncte entfernt ist. bewährt sich nun bei den Engländern. Alö sie vor wenig Woche» sieg-reich in Bloemfonteii, einzogen, hielten sie den Krieg für halb beenhet und heute müssen sie die Stadt befestign,, um sich gegen Überfälle zu sichern. E« ist eben keine Klnuigteit, im Innern Südafrika'S einen großen Krieg zu führen. 200.000 Mann zu ernähren und zu bekleiden, alle Verbindungslinien zu sichern und überdies offensiv vorzugehen. Zedern Europäer, der in daS Tropengebiet reiZt, ist dringend anznrathe». die Reise im Sommer zy unternehmen. Der mensch-liche Körper enthält nämlich im Sommer viel mehr Wasser al« im Winter und da« Zellenge-gewebt erträgt nur infolge seine« erhöhten Wasser-gehalte« die Hochsommertemperatur. Nun wurde die große Mehrheit der englischen Soldaten in den Monaten December und Jänner direct von England über den Äquator nach Südafrika ver-schifft. Ohne Übertreibung kann man also an-nehmen, das« mindesten« '/, krank nach Durbau kam u»d wie viele dieser armen Teufel später durch den Ei»fluß dcS Klima« u»d durch Mangel-hafte Pflege zu Gruvde gienqen, da» weiß nur die englische Heeresleitung. Roch schlechter al« den Menschen geht e« aber den Pferden und sonstigen Zugthieren.. So droht denn nach den vielen Detachierungen^ und bei dem hohen Kranken-stände der stolzen Armee de« General Robert« die Gefahr, in ein neue» Ladysmith zu gerathen, au« welchem bei de« Mangel an Zugthieren und der Größe der Vi'lferuungen keine Rettung möglich wäre. Volksversammlung. Die socialdemokratische Parte! hatte für Sonntag den 8. d. M. in K r a v a g n a'S Gast-Hau« „zur neuen Welt' eine Versammlung ei»-berufen, zu welcher Herr R i s s m a n n au« Graz al« Referent erschien und die zahlreichen An-wesenden. unter welchen wir auch Angehörige de« Bürgerstande» bemerkten, folgte» den Au«- und f.t. Stadtschul-Jnspcctor«, Hrn. Franz Frisch, wurden vorerst sämmtliche Räumlichkeiten der beiden Bürgerschulen, dann die 6 Stadt-schulen, die Kindergästen und der Kaiser Franz Ioses-Knabenhort in Augenschei» genommen. Die prächtigen neuen Schulgebäude, von denen ganz besonder« die fünlclassige MäbchenvolkSschule III und die fllnfclassige KnabenvolkSschule lll wegen ihrer alle» gegenwärtigen Anforderungen ent-sprechende» Einrichtung erwähnt werden möge», können jeder Schulgemeiode, die einen S ch u l b a u vorhat, al« Musterbau empfohlen werden; sie vereinigen zweckmäßige Anordnung mit Schön heit und sind trotzdem verhältnismäßig billig gebaut worden. Geradezu reizend ist aber die Einrichtung des neuen Kindergarten« in der Magdaleuavorstadt. Schöner dürfte Fröbel, der Vater de« Kindergartens, da» Ideal eine» solchen anch nicht vor A»gen gehabt haben. Die opfer-willige Stadt Marburg »st zu ihren muster-giltigen Schulen ebenso zu beglückwünsche», wie der sachkundige, thatkräftige Herr Inspektor F. Frisch, durch dessen Mitwirkung derartige Anstalten in» Lebe» gerufen worden sind. E» ist nur zu «dauern, das« Herr Direktor T r u » k seine Schulreise durch Deutschland und Osterreich in Brück beenden musste. Die SchuUusiände von Marburg wären seiner Feder wert gewesen. Bekannt- führunge» des Grazer Redner« mit vielem I». tereffe. Der Referent schilderte zuerst die bedrängte Lage de« Bauernstände«, welcher infolge der hohen Steuer», der Verschuldung und der Ton-currenz de« Großgrundbesitzer» zu Grunde gehe, da»» kam er aus den Gewerbestaud zu sprechen, welcher umso sicherer im Kampfe gegen die Groß, iiidustrie unterliegen müsse, da die Regierungen sich jederzeit an die Seite de« Großkapital» stellen. Die Lage der Arbeiterfchast schilderle der Referent in de» düsterste» Farben. Run ließ der Redner sämmtliche politische» Parteien Revue passieren und suchte den Nachweis zu liefern, das« alle politische» Richtungen, mit Ausnahme der Socialdemokratie, nur da« Interesse Ein-zelner vertrete» und gar nicht die Absicht haben, die Nothlage der schaffenden Stände zu lindern. Der Referent entwickelte hieraus da« socialdemo-kratische Parteiprogramm und schloß mit einem Apell an die anwesende» Arbeiter, sich an der .Maifeier' möglichst zahlreich, im Verhinderung«-salle aber wenigfteu« .im Geiste' zu betheiligen. AI« Referent über den nächsten Punkt der Tagesordnung sungierte Herr Maice n> Er besprach mit ziemlich kräftigen Au«drückeu die Vor-gänge bei der Versammlung des „deutschen Hand-werkervereine«' und auch die Anwesenden schiene» i» Erregung zu gerathen, so das« die Kojeworte gegen einzelne Peltauer Bürger und de» früheren Schriftleiter unsere« Blatte» nur so im Saale herumflogen. Herr M a i c e n beantragt« nun folgende Resolution: Die Versammelten erklären: .Alle bürgerlichen Parteien in Pettau haben durch ihr Vorgehen bewiesen, das« sie den frei-heillichen Bestrebungen der Arbefter feindlich gegenüber steh«», sie erklären weiter«, das« sie sich von de» radikalen Phrasen der nationalen Parteien nicht täuschen lasten, sondern sich den Bestrebungen der internationalen Socialdemokratie anschließen und mit steige»der Kraft zu kämpfen streben: gegen die Nationalitittenhitze und für die nationale Gleichberechtigung. gegen die hohe», drückenden Abgaben, insbesondere die indirekten, gegen den Militariimu» und für den Völker-frieden, sür die Democratisierung der Vertretung«-körper, für erhöhten Arbeiterschutz und 8-stii dlge Arbeitszeit.' Diese Resolution wurde einstimmig angenommen und hierauf die Versammlung ge-schlössen. Nachdem wir »un unsere journalistische Pflicht erfüllt haben und wahrheitsgetreu über die Socialisteuversammluiig berichteten, wird »n« wohl erlaubt sei», auch unser« Meinung über einige der besprochenen Angelegenheiten zu äußer». Wir anerkeiinen die Mäßigung, deren Herr R > ss-m a n n sich befleißigte, aber wa« man bei den lich wird unsere liebe Stadt auch bald an einen Schulbau denken, da ja die Frage bezüglich der MädchenbÜrgeeschule infolge der ruhelosen That-kraft unsere« Herrn Bürgermeister« bald getö«t sein dürfte. Wie man vernimmt, beabsichtigt man. auf die Knabenschule ein zweite« Stockwerk zu baue», um daselbst die Mädchen-Volk«. und Bürgerschule unterzubringen. Die Knabenschule sollte wieder in die alte „Hanptschule" ihren traurigen Einzug halten. Nun mögen die maßgebenden Herren folgende« in Erwägung neheu. Jetzt hat die Sladt wenigste»« e i u Volks-schulgebäude, auf das sie stolz sein kann. Durch die baulichen Veränderungen dürste» sich ober MisSstände ergeben, die theilweise schon vorher- Ot werden können, theilweise aber »och im !e» Schoße dtr Zukunft lieg«». Sollte e« denn nicht möglich sein, für einen selbständige» Bau auszukommen, in dem auch der Kindergarten Platz fände? Marburg besitzt so viel Muster-anstalten, sollte Pettau da verhältnismäßig zu-rückstehen? DaS alte Schulgebäude kann in ein ZiuShau» umgewandelt werden und würde gewis» dadurch die Zinsen für ein Darlehen zu einem ordentlichtN Schulhau«baue liefern. Für alle Fälle aber möge mau die Schulbauten in Mar-bürg studiere» uud bedenken: „Nütze» mus« man den Augenblick, der einmal nur sich bietet." St. Socialist™ Mäßigung nennt, ist noch immer grob genug und so nehmen wir un» auch kein Blatt vor den Mund. 8» ist ein altes abgedroschene» Kunststück, alle anderen Parteien zu verreiben, um die eigene baun desto mehr zu loben, denn jede Partei macht Fehler, wie z. B. auch die Socialisten bei dem Kohlenstrike Und nun gar in Oesterreich, wo eigentlich Abfoluti»-mii» besteht, keine Partei wa» Rechte» ausrichtet und da» liebe Stimmvieh lediglich mit Ber-sprechungen gefüttert wird, da ist e» keine Kunst, den Gegner in'» Unrecht zu setzen. Die Unauf-richtigkeit vieler Institutionen, da» reaktionär ausgeklügelte Wahlsystem, vor allem aber die vielen Hinterthüren am SlaaiSgebüud« vergiften unser öffentliche» Leben, ohne viel Übertreibung kann man die Lüge al» die Umgangssprache der Politiker bezeichne» und wenn liberale Doktoren in Graz eine reaktionäre Wahlordnung beantragen, oder die freisinnigen Herren Socialisten die staat»-bürgerlichen Rechte Anderer so wenig achten, das» sie sogar gnverbliche Vereinsversammlungen sprengen, so ist daS eben österreichisch. Die na-tionale Idee aber kann dadurch niemal» ver» dunkelt werden, denn nicht einzelner Parteien oder Personen wegen, sonder» um seine» Selbst willen kämpft da» deutsch« Bolk für die Erhal-tung seiner historischen Rechte. Localnachrichten (Ra»i«tr»»fik»be»t to pett«»er Jtiftk-»erriir«.) Eine zahlreiche Zuhörerschaft vereinigte am S. April d. I trotz der Ungunst de» Wetter» der zweite Kammermufikabend unsere» Musik-vereink» im Saale der Musikschule; eine That-fache, die zwar sehr erfreulich ist, wenn auch für Jedermann befremdlich, der di« hiesigen Knust-und Musikfreunde kennt, bei denen im Zweifel, ob man in ei« ernster Musik gewidmete» Tonart gehen soll, die WiilcrungSverhältniffe da» ent» scheidende Wort sprechen. An der Spitze der Bor-trag»ordnung stand Franz Schubert'» ewig schöne» Es-dur Trio op. 100, welche» im vereine mit Wer Bundeischwester. dem B-vurTrio op. SS, längst zum eisernenBestandu»sere»Ka«mermusikr,peltoir» Jehört. Die Aufführung, besorgt von dem Herrn )irector Karl H S n » g e n (Slavier), Kapell-meister Herrn Echachenhofer (Bioline) und Herrn Leopold S u ch »l a n d (Cello) war ein« vortreffliche und wohl ausgeglichene. Die beiden Ecksütze, sowie da» reizvolle canonische Scherzo, welche Sätze sowohl an die Technik, wie an die Au»dauer die höchsten Anforderungen stellen, wurden außerordentlich schwungvoll gebracht, doch wäre mehr Ruhe und rhythmische Präcision im Interesse der Plastik de» Bortrage» am Platz« gewtsen. Einige Kürzungen im letzten Satze, der sonst entschieden an zu großer Au»dehnung leidet, waren unbedingt zu billigen, um die Über-müdung bei Spielern und Zuhörern hintanzu-halten. Mit Lizt'» sehr stimmungsvoller Nocturne in AS-dur au« den Liebe»träumen. sowie mit der prächtigen g-moll Ballade unsere» großen Meister» Brahm». erbrachte Herr Dir. Hä » »gen neuerlich einen glänzenden Beweis seine» gefang-vollen, uüancenreichen Anschlages, wie seiner I glatten, autgeglichenen Technik. Herr Leopold Such » land, der vor Zeiten so erfolgreich wirkend« Lehrer am hiesigen Vereine, bot mit einem Adagio von Tartini, einer Bercense von B. Godard, sowie einer Mazurka vou D. Popper, sehr willkommene Beigaben. Mochten diese Stücke auch musikalisch mindenoertig sein, (aus-genommen Tartini'S Adagio), so boten sie doch dem Ausführenden reichlich Gelegenheit, seinen edlen, warmen Ton zu entfalten, wie auch seine hoch« entwickelte Technik zu zeigen. Den Abschluss bildete des Altmeisters Josef Haydn immer frische G-dur Symphonie, zu deren Ausführung mehrere auswärtige Kunstkräfte herangezogen worden waren. Die Wiedergabe derselbe» zeigte vo» eingehendem sorgsame» Studium, welche» auch vo» dem ge-bühreiiden Erfolg begleitet war; wenn auch Herr Direktor Hänögen beim Einstudieren der — 5 — Hörner manchen Angstschweißtropsen vergossen Sben mag, führte er doch, dank seiner Energie, seine reiter zum Siege. Die hohe Stimmung de» Orchester», ^verursacht duich unsere ganz ver-alteten Bla»instrumeute. deren AuSrnerzuug und Ersetzung durch moderne, normalgestimmte, schon längst »in Gebot der Nothwendigkeit und viel wichtiger gewesen wäre, al» die weit kostspieligere Costüniierung der zwei- dreimal im Jahre au»-rückenden Eapelle). machte dq> Alang derselben sehr schrill, welcher Ubelstand durch die starke Schall-reflexiv» noch erhöbt wurde, sonst aber konnt« man vo» der wirklich überraschrnden Leistung»-sähigkeit unsere» Orchester» sehr angenehm berührt sein. Da» Publikum kargte bei den einzelnen Darbietungen keineswegs mit dem gebührenden Beifall. Der neue Bösendorkerflügel bewährte sich auch diesmal durch seinen starken und dennoch »üblen, tragenden Ton wieder vortrefflich. T. Iplötzlicher tri.) Am 13. d. M. vor-mittag» wurde in der Kanischavorsladt «in älterer Mann von einem heftige» Unwohlsein be-fallen und starb noch wenigen Minuten. Der verstorbene, welcher jebtnfal1!« leidend war, da in feinem Besitze allerlei Medicinschachteln vorgefunden wurden, wurde al» der Grundbesitzer Patriz Simoniö an» Werbofzeu agnosciert. Di« Leiche wurde in di« städtisch« Todtenkammer übertragen, die Effecten befinden sich bei der SicherheitSbe-hörd« in Ausbewahrung. (Der GemeillSroiirkehkr von £rtiu»r|) Herr Auto» Potoönik übersendet un» folgende Berichtigung: .ES ist ganz unwahr, das» ich al» Gemeindevorsteher in Lmovetz irgend Jemanb in» Loch gesteckt habe, das» ich rücksichtslos Jeden in» Loch steck, der sein«» Rausch nicht an der richtigen Stelle gekauft hat. Ich bin nicht Bürgermeister, sondern nur Gemeindevor-sicher. Al» solcher bin ich bi»h«r nicht in der Lage gewesen, Leute eiusperre» zu dürfen." Leider zwingt UN» der H IS de» Pr.'ß^che» diese Be-richtigung abzudrucken, aber wir hoffen, dem Herrn in Hinkunst die Lust zu vertrkiben, sein« ®*ifkeprob.ictr in der .Pn tauer Zeitung" zu veröffentlichen. Ist e» wahr öder nicht Herr Gemeindevorsteher, das» Sie dem „.iton Skos welcher lediglich »ur auf d«i Straße .gezucherzt" hatte, mit Genossen überfielen, in ein Hau» schleppt?», dort gewaltsam festhielten und dabei höchst unpassend behandelten? Warum habe» Sie weiter» den Genieindesecretär entlasse»? Geschah die» nicht öffentlich und in d«r ungehörigsten Form, lediglich darum, weil er sich «in«» armen Scherenschleifer» angenommen hatte, welchen Sie. Herr Gemeindevorstand, ahn« jede Veranlassung seine Dokumente weguahyie» und einsperren lass«» wollten. Ist e» endlich wahr oder unwahr, das» Sie nächtlicher Weise mit Gcnossc» herum-schliche», um die Gäste be» Herrn Blodnik bei der geringsten Ruhestörung sofort «inzufang«»? Dies« Fragen beantworten Sie un». vielleicht er-zählen wir dann uoch «ine andere Geschichte au» Le»kowetz l (Ane tfiktmth) kommen immer interessanter« Nachrichten. Wie un» mitgetheilt wird, haben zivei Hauptsaiseur» de« Co»sumver«ine». darunter I der Herr Geschäftsführer. bereit» b«i anderen Consnmv«r«inen Schiffbrnch gelitten. E» entspricht der .GefchästSauffafluna" dieser Herren, das» bereits bei der Eröffnungsfeier des Consum-vereine» 7 Fasse!» Bier auf RegiineiitSunkosten ver-trunken wurden. Na. viel Glück zur ersten Bilanz! (Trakostjaa nicht verkauft.) Die GutSoer-wallung vou Trakostjan ersucht un«, festzustellen, das» die non anderen Blättern veröffentlichte Nachricht eine« verkaufe« dieser Herrschaft an Freiherrn von S e«s r i« d auf irrigen Informationen beruht. (Ctwui vom Sismarck.) Drei Landleute lasen jüngst gemeinsam einen Artikel de« „Slo-venski gospödar ', in welchem gewaltig gegen Biimarck loSgezogen wurde. AIS sie »u» zu jener Stelle kamen, wo BiSmarck als größter Feind de» österreichischen Volke» bezeichnet wurde. da fragte einer: .Ja wer ist denn der BiSmorck?* und da die andere» auch leinen Bescheid wus»ten. schrie er in hellem Zorn: .verfluchte Lügner', die Zeitung»schreiber; BiSmarck soll unser Feind sei» und wir kennen ihn gar nicht." (pa»«r»»« 3*ler«ali#*al.) Da» Panorama International, BiSmarckgass- 8, zeigt un» die», mal al» Wiederholung die besonder» interessante Serie Wien-Pari«. AI» ganz besonder» sehen»-wert können wir die FrohnleichiminS-Prvclision mit Sr. Majestät b«m Kaiser uiib nahezu sämmtlichen Erzherzogen, hervorheben. Wer noch nicht Gelegenheit hatt«, Wie» zu besuchen, kann «» hier im Panorama International auf fehr bequeme Art sehen, bie S«ne ist jedoch nur auf eine» Tag wiederholt zu besichtigen, vo» Mo»-tag an kommt al» Wieb«rholu»g Rußland, Petersburg. Moskau mit den ttrönungsfeierlich-keiien und Dienstag ist nochmals al» «ndgiltigrr Schluss Italien ausgestellt. Wir können ganz besonders den Besuch dieser Serie empfehlen. berg K 20 —; Stadtgemeinde St. Veit a. d. Glan K tO—; Bathelt, Familie. «. I., Fabri-fönten, Bielitz K 40 — ; Dr. Arthur Hirbaum, Frauenarzt, Graz K 5 — ; .Ungenannt' K100*—; Herming ©., Gymnasial-Oberlehrer Torgau i. Sachsen K 1184; Tischgesellschaft b. Illich i. ^»ittklseld. gesanimelt vom SteneramtS-Kontrollor Grün K 14 08; Hosmann AloiS, Prosessor. Leoben 5 —; Gemeinde Mettmach K 2—; Dr. Gustav Trapper, Zahnarzt. Graz « 10 —; Schimmel & Eoinp., Bodenbach a. E. K 20'—; Gemeinde Tregist K 6—; KottnlinSky Adalbert, Graf von, k. f. Kämmerer. Besitzer der Herr-schaften Neudau, Odermayerhosen und Unter» mayerhosen ii 200—; „Ungenannt". Graz K 200—; Kunst» und Walzmühle Esseg K 20—; Osen-Pester Dampsmühle, Budapest K 20—: „Ungenannt" Graz K 20—; Gemeinde Pörtschaq am See K 20 — ; Wiesenbnrg Adolf. Fabrikant, Wien li 20—; Felmayer & (Somp., Fabrikant. Wien K &•—; Hille & Wünsche. Fabrikanten. Wim K 20—; Rathleituer & Sohn. Tuchfabrikant, Graz li 10—; Mautner A Sohn, Fabrikant, Wien K 10 — : Ulrich Hultenbuud i Graz 25 — ; Bleichsteiner Ant. Dr. ined, UniverfitätS-Prosefsor. Graz K 100 —; Markt» gemeinde Trosaiach K 20 —. zusammen K 972319. (äiinalia.) Wir machen unsere Leser auf-merksam, das» da? in neuester Zeit in den Handel gebrachte Knnstdüngemittel „Aiiimalin" lediglich auS Kupfervitriol, Salpeter, Soda, Gips und Kalk besteht und daher in der von dem Erfinder onev^sohlenen Lösung nicht die geringste Wirkung haben kann. Da übrigens der PieiS per Kilo 76 kr., der wahre Wert aber nur 17 kr. ist. stellt sich die Erfindung als gewöhnlicher Schwindel heraus. (Ihirrquälerei.) Am 9. d. M. nachmittags erregte ei« Fleischergehilfe am Glaci« unlieb» sameS Aufsehe». Er trieb ein Kalb zum Schlacht-Hause und sein Hund bisS das arme Thier wieder« holt, so dass dasselbe vor Schmerz blöckte. Diese« örgerniSerregende Treiben wurde trotz Proteste« einiger Passanten de» ganzen Weg fortgesetzt. E« ist nur zu loben, das« dieser Borgang der Sicher» heitSdehörde angezeigt wurde, derartige Roheiten gegen hilflose Geschöpfe verdienen eine Bestrafung. (Ein Seuchenherd.) Bei jedem Regen wird da» Spülwasser de« Kranken- und Siechenhause« von zwei Mann durch ein offene» Gerinne in de» Straßencanal gepumpt. Run arbeitet dieser Apparat gar bereits seit einer Woche. Abgesehen, dass sich das Land vertragsmäßig verpflichtet hat, die Excremente des Krankenhauses per Exhanstor zu entleeren, scheint u»S dieser Borgang höchst sanitätSwidrig. Die stinkende Jauche vernnreinigt den offenen Eanal und die ohnedies sumpfige Wiese beim Bahnhöfe und welche Masse von Bacillen dabei auSgesöet werden, da» wissen die Herren im Krankenhause am besten. Also, nicht nur. wie wir jederzeit lobend anerkennen, die Kranken gut veipflegen, sonder» auch aus die Gesunden Rücksicht nehme»! Auswärtige Neuigkeiten. (^nfuahme in dir k. u.k. Iafanterie ladettea-schulr in Straß, Steiermark.) Mit dem Beginne de» Schuljahres 1900/1901 (20. September) werde» in den l. Jahrgang 30 bi» 50 Studierende ver Gymnasien und Realschulen al» Zöglinge ans» genommen. Exemplare der Eoncurs-Ausfchreibung. dann der Borichrist über die Aufnahme vou Aspirant?» in die k. u k. Ladettenschnlen, sind von der k. k. Hof- und SlaatSdruckerei oder von der Hofbuchhandlung L W. Seidel u. Sohn in Wien (Graden 13) zu beziehe«. Auszüge au« der AusnahmS'Borschrist sind bei der hiesigen A»stalt um den Betrag vo» 40 Heller erhältlich und ist da» Eommando gerne bereit, anfragenden Personen einschlägige Auskünfte mündlich oder schriftlich zu ertheile«. (Erstes AlPeagaatarafest )» Pfingsten i» <5r«j.) Im Nebelmonde v. I. ha» der Turn» rath des Alpengaue« beschlossen, zu Pfingsten d. I. da« erste Gauturnsest zu veranstalten. Graz wurde darum in« Auge gesas«. um e« einer möglichst großen Anzahl tur«frre erscheinen werden, so b«-greift man die Spannung, mit der man hier diesem SensationSproceffe entgegensteht. Männer-Gesang-Verein. Hofmaun » Valbfräuleiu. Die Aufführung diese« Werke«, welche durch de« Pettauer Mäuner-Gesang-Berein und seinen Damenchore beim nächsten Eoncerte statlsindel. veranlasst un« über diese Dichtung einige Worte zu schreiben. Da» .Waldfräultin' ist ei» Märchen nach Zedlitz, umgearbeitet von Büchner. Heinrich Hos-mann vertonte diese« Märchen für Ehor, Soli und Orchester. Der Männer-Gesang-Berein wird diese« Werk allerdings nur mit Klavier Begleitung zu Gehör bringe», da sich der Orchester Begleitung in Bezug auf Kosten der Studien zu große Hindernisse in den Weg setzten. Der dichterisch« Zuhält de« »Waldfräulem»" ist kurz folgender: Aus dem wellfernen Zauberschlosse im Herr-lichen Spessarlioald ist da« Waldsräuleiu, ein Grasenkiud. da» seine Eltern srüh verlor, unter der sorgende» Obhut der Feen in ungetrübtestem Glücke zur schönen Jungfrau herangereift. »Bald wird, Dn süße« Sngrlbild. Ei» Mann Dich seh'n" — fünden ihr die Feen, die daran die Warnung kuüpsten, de» Blick bewacht zu halten, damit sie nicht bittere Rolh durch die Liebe erfahre. In der Jungfrau Brust ist aber ein heiße» Sehnen entfacht, das sie hinauStreibt in den morgenfrifcheii stillen Waid, zu sinnen, wann der Ba»» gebrochen werde, da sie von der Hand der Fee» den ihr bestimmte» Mann empfange» soll und ob er jung und schön. Wohl sind ihr Männer, alt und hässlich, Knechte und Köhler, begegnet; sie konnten die rechte» nicht sei». Da schallen Hifthorntöne durch den Wald und au« dem Gehölz tritt ein junger, schöner Ritter, Günther von Mö«pelbru»n. Bald haben beider Herzen I sich gesunde» »nd erster Liebe ganze Seligkeit , senkt sich auf sie herab. Da ziehen auf lichtem Strahlen wo gen hoch in den' Wolke» die Feen ' vorüber; ihr streliqeriister Blick scheucht da« Waldsräulriu au« de» Armen Günther'« uud in wilder Flucht enlschwiildet st« ihm hinter Busch »nd Hecken. Günther rüstet sich nun. auf Abenteuer in die weite Well hinan« zu ziehen und die eut-schwundene Geliebte zu suchen. Auch da« Wald-sräulein ist von Ort zu Ort gepilgert, doch „ihn, den sie suchte, fand sie nicht'. £chi)ii droht sie den Leiden zu erliege», da naht mit Besang und Hörnerklang ei» Zug von Rittern und Edeifraueu: Günther und Waldfräalei» finden und erkennen sich wieder und find nun für immer in Liebe vereint: „ftu» hin zu meiner Bätrr Schloss, Dort foOft mejn Weib D» werden; Die treuyte Mutter harret Dein Und aflefc Glück auf itbea." Hofmann hat durch die Vertonung dieser herrlichen Sage seinen Ruf bewälirt. Die Chöre der Cantate sind vo» sefselnder Schönheit, die Sopran- n»d Bariton-Soli'» sind anmuthig. so das» die romattische Waldgeschichte au» dem Spessart al« natürliche fata morgana vor den Augen der Zuhöret erscheint. Wir sehen mit großer Spannung der Wieder-be dies»« Werle» durch den Männer-Gesang-erein entgegen. Dem rührigen Vereine gebührt hiefür der wohlverdiente Dank. _X Humoristische Wochenschau. Lieber Gott, beschütze «ich vor stilistische» Böcke», sinnstörenden Druckfehlern und Berichtigungen, so lautet da» Stoßgebet sür neugebackene Zeitungsschreiber. Dreimal wird jeder Bürsten-adzug durchstudiert, jede« Jvünktlein wird aus den richtigen Fleck gesetzt, endlich ist die Zeitung fertig, triumphierend nimmt man da« erste Exem-plar zur Hand, da — psui Teufel — ans der ersten Seite ei» ungeheurer Lapsus, ein Dolchstoß gegfci die Lehren der Grammatik. Seit einer Woche ^ehe ich sämmtlichen Herren Lehrern ängst-lich an«, dem Wege, doch der Mensch enlgeht seinem Schicksale nicht. Kommt da mein Sohn mit einer ungeheuren Strafaufgabe au» der Schule. Al» strenger Erzieher nehme ich ihn in'« Gebet, da kommt'« herau«: Der Herr Lehrer fragte ihn. welch« Borworte den vierten Fall re-gieren und der Ejel hat e» auch nicht gewußt. So müsse» die Söhne sür die Sünden ihrer Bäter leide». Da ich un» schon beim Kapilel Todsünden di», muß ich jener Missethäter Er-wähnung thun, welche am letzte» Vergnügung«, abend« im BereinShaufe nicht tanzen wollten. Ich geniere mich nicht, den Herren in« Gesicht zu sagen, das», wer e« angesichts der Peliauer jungen Damenwelt über'« Herz bringen kann, zu mockeu, überhaupt kein Herz hat. Die Herren mögen sich i» Acht nehme», Amorl ist ei» bos-haster Bursch«, aber kein Erbarmen dann meine Dame» mit solchen Unmenschen, sondern auch auf die feurigste Liebeserklärung citiere» sie Göthe: von Deinem Her,kII sprich nur nicht, Ein alter lederner Beutel, Der steht Dir besser zu Gesicht. Zum Glück ist die wahre Liebe in Pettau nicht selten und e« ist rührend zu sehe», wie alle Nachmittage zwei, oft drei Liebespaare in dem Gassel bei der O«waldikirche herumpromenieren. Die Gasse hat leider keine» Name», wa« bei Bestellungen zu Weitläufigkeiten sührt, man könnte sie mit Rucksicht ans die Nähe de» Volks-gartenteiche» Backfischallee' nennen. ES ist jammerschade, das» unsere jnnge Damenwelt nicht Gelegenheit hatte, den Ausführungen de» So-cialisten R > ß ni a n n über die Stellung der Frau im „Zuku»st»staate" in der „neuen Wett" anzuhören Da« Recht aus Rendezvous wurde dort feierlich proklamierte wobei der Redner be-merkte, das« auch diese Versammlungen beim Ge-»offen Maicen abgehalten werd«» sollen; wir möchten ober dringend abrathen, den» wo sich der clericale ttriegerverein und die rolhen Socialisten versammeln, dort gedeiht die echte, wahre Liebe nicht. Herr M a i c e n scheint überdies ein sehr gestreuqer Hau«herr zu sein, weil er so oft .mit de» Parteien wechselt.' Run hatte ich e« ober an der Zeit, schon mit Rücksicht aus die Feiertag, nicht weiter Bo«heitcn abzutheilen, sondern ich wünsch« allen Lesern und lieben«, würdigen Leserinnen diese« Blatte» frohe Feier-tage. Fröhliche Stunden nnd ein qutt« Paper! seieu Ihnen vom Hcrzeu gegönnt, Pir vergessen Sie nicht, auf ihre geschätzte Gesundheit zu achten und sich dadurch al« treue Abonnenten der .Pettauer Zeitung' zu erhalten, auf viele, viele Jahre I Ml« M A»kMn»ttt,l ß»d bet»«,«ich schldlich. Man verwendet daher da» ohn» störende RebeMvirlung unmerkllch milde abfahrende Mittel «eiche» auch die Ber-danung nicht «tariert, sondern dieselbe anregt nnd triftig», den Dr Rosa» Balsam für den Magen au« der Apotheke de« B. Fragner in Prag, «krhültlich auch in den hiesigen Apotheken. Für alle Haftende sind Kaiser's B r u s t-B o n b o n s| aus» dringendste zu empfehle». O/IQA notariell beglaubigte Zeiignissll liefern den besten Bewei» alt] unübertroffen bei Anstea, Heiserkeit» «*- tarrh nnd Verschlei>,««s. Paket ä 10 und 20 kr. bei H. Molitor^ Apotheker in Pettau. Daa berühmte Oberstabsarzt u. Phy-sikus Dr. G. Schmirtt'sche G eh ö r-O e1 beseitigt temporäre Taubheit, Ohrenfluss, Ohrensausen u. 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Im &Mthefe das Harrn Oiterbarftr atwnda 7 ühr abgehalten wird. £!^SThlu"s,h^k."Vder. k»"">>»l7»'»»'>>,»>»»» i» ,11, »«n «0 PrnctM itimmb«rcchlirftrr Ntiflkvltt rrlurdtrlich. komm« cm« hrtchloMOkifC V.rummlunf nicht »uu»iui«, tu ein« n*u« VcfummUuag ura 1 ITh» Matt, wilch* ohn« Rück.«-hl aal die Zahl ,ltr Krtdiienencn (>lt<(t Bt nchlime feaien kenn Tagesordnung: 1. verincicrung des Protokolles dcrGrcmialvcrsammlungvum 29. December 1899. 2 Beschlusssassung betreffs der Sonntagsruhe. 3. Beschliisslasaung bezuglich dea Offnen» und Sperrens der Geschäfte das ganze Jahr hindurch. 4. Anfällige Antrage. Anträge einzelner Mitglieder sind 3 Tage vur der Grcmial-Versammlung dem Vorstande des Gremium» schriftlich zu Übergeben. A. Muohitaoh, Victor Sohulfink, _Vorstand. Danksagung. Für die uns anläßlich des Hinscheidens unserer herzensguten, innigstgeliebten, unvergeßlichen Gattin, be^w. Mutter, ausgedrückte Theilnahme, sprechen wir Allen unseren besten Dank aus, hauptsächlich Sr. Hochwürden dem L)errn Propste für die uns sehr ehrenden, tröstenden Besuche, dem hochgeachteten Herrn Dr. I). Mttzler für die liebevolle" ärztliche Behandlung und der hochgeschätzten J*.imüic «Cirfb Hof für den uns in den schweren Tagen mütterlich geleisteten Beistand. Familie Knoppek. pettau am April cioo. ^Jfercantil - (gouoerts •fr-» mit /irmadruck »-4^ von kl. 2.— per mille an, liefert die SiichdrillKkrn W. ßlnitlsr, pettau. 1 Annoncen I 'fr all« In- und ausländischen Journale, Fachzeitschriften, Kalender etc. besorgt am besten und billigsten das im besten | Rufe seit 36 Jahren bestehende erste österr. Annoncen-Bureau von A. Oppelik's Nachfolger Anton Oppelik, WIEN, L, Qriinangergasse 12. kaatater ZlKn|i' an« K>lt*l*r K>Ulog, lowt« lo*tMtk«nelili|« (raiii. — 7 — Kürschner6Buciersctiau 254 ungf un. Yorrdthig in der Buchhandlung W. BLANKE in Pettau. 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Entweder war dieser Mensch wahnsinnig, oder er hatte dieses eiitsrtzliche Verbrechen in einem seiner Anfälle begangen, die allein die Wissen schaft beurteilen kann, oder er war endlich verstockteste nnd ansgeseimteste Verbrecher. Der Kommissar schwankte zwischen diese» drei Bermutuuge», uud die Thatsache» ivare» so merkwürdige, daß er sich der letzteren znneigie Indesse» ist es ebenso geschickt wie großmütig, die Verbrecher glauben zu lasse», daß mau sie für unschuldig hält. Man flößt ihueu aus diese Weise Bertrquen ein, und sie liefern sich leichter ans. .Es komtnt m'r vor, als seien Sie gar nicht der Schuldige.' erklärte der Kommissar. .Da der Schlüssel in der Thür stak, so hätte sich jemand in das Zimmer schleichen können." Jsidore erfaßte diese» Rettungsanker. den man ihm absichtlich hinwars. nicht, sondern versetzte: .Ja. aber war der Schlüssel wirklich in der Thür in dem Augenblick, als daS Berti rechen zur Aiisführung gelangte? Da ich mich au uichts erinnere, was de» Mord anbelangt, kann ich da nicht dir Lampe aiiSgeblaseu und de» Schlüssel »cch außen gesteckt haben? Bielleicht habe ich sogar geglaubt, die Shiir beim. Schlafengehen verschlossen zu haben, »ndl habe es dotl, nicht gethan? Ach, irii ke»ne mich nicht mehr ans," fiihr er mit erschreckender Naivetät, de» Kommissar starr anblickend, fort. „Da» ist etwas anderes!" sagte dieser. .Habe» Sie eine» persönliche» Feind?" .Ich wüßte nicht!" .Und hatte Ihre Frau Feinde?" .So viel ich weiß, nein!" .Und haben Sie nie an ihr eine gewisse Unruhe bemerkt, ir-gend eine düstere Ahnnng?" .Ah!" verletzte Jsidore, .doch! Sie hatte Abneigung davor, nach Paris zn komme», Zwei- oder dreimal hat sie oline an-schrillende» Grund an meinem Arm gezittert. Ich glaubte, sie hätte jemanden gesehen, der ihr Furcht einflößte, doch sie meinte, das wäre nicht der Fall gewesen." .Nun, sehen «ie wohl! Doch verlieren «ie den Mut »icht. Inzwischen verhafte ich Sie; dann mnß ich Sie dem Opfer gegeit-überstellen," Der Kommissar ließ eine» seiner Bramtrn herauskommen, der Jsidore bewachte. Gleichzeitig ließ er eine» Arzt kommen, nnd bat densrlbe», sich mit ihm »ach drin Hotel zn begeben, wo der Mord begangen worden. Der Arzt erschien bald nnd man begab sich nach dem Hotel. Es war kanm siebr» Uhr, »»d die Bcsitzrri» des Hotels schlief »och. Ma» weckte sie, sagte ihr. sie solle sich ruhig verhalte», und stieg zu Albertinens Zimmer hinauf. Der Arzt untersuchte die Wunde und sagte: .Der Stoß ist mit wilder Energie nnd mit sicherer Hand geführt worden, übrigens ist es ein sehr seltener Stoß, den» die Klinge ist gerade ins Herz ge-gedrungen, und der Tod mnß ans der Stelle eingetreten sein." Der Kommissar beobachtete jsidore verstohlen, während er dem Arzte zithörte. Der jnngc Gatte weinte. Als er sich seiner toten Fran gegenüber iah, beschäftigte er sich nur mit seinem Schmerze. .Glanbe» Sie," fragte der ttvmmissar mit halblauter Stimme, „daß der Gatte sie. wie er behauptet, erstochen hat?" .Das wäre seltsam, aber nicht unmöglich. Es giebt sogar Fälle, in denen der Zvmnambnle nicht die geringste Erinnerung bewahrt. Doch der Somnambule handelt niemal« blindlings. Er gehorcht stets einer vorgefaßten Idee nnd thut schließlich »nr, was er thun will. Wen» dieser Mann seine Frau liebte, so ist es »icht wahrscheinlich, daß eine krankhaste Eingebnng diese An-»eignng in welligen Augenblicken vernichten konnte. Behalten Sie ihn !» Hast. Wen» der Geisteszustand heute abend seine normale Thätigkeit wieder ansnimnit, werden wir genau Bescheid wissen " »Wieso, was wird sich dann ereignen?" 4 58 „Hören Sie mich an! Ob dieser Man» einen Anfall vo» Somnambulismus gehabt oder nicht, heute abend wird er gauz be-stimmt eine» habe», oder doch weniasteiis eine gleichbedeutende Sinnestäuschung. Die Eiubildiingskraft ist zn überreizt, als daß es anders fein fümite. Aus dem, was wir ihn thu» sehen, kö»»e» wir dann mit Sicherheit daraus schließe», was er heilte »acht ge> thau Hot." Während der Polizist Jsidore bewachte, zog der Kommissar bei der Besitzerin des Hotel» Erknndignngen ein. Kein Geräusch, das Argwohn hätte erwecke» könne», war im Hanse vernommen worden. Der Portier hatte einer ziemlich große» Anzahl von Leute» geöffnet; doch daS war in einem von Stu-deuten bewohnten Hotel nichts besonders Aussäl-liges. Der Kommissar legte daS Zimmer unter Siegel »i«d kündigte an, der Leichnam würde am nächsten Tage nm neun Uhr morgens abgeholt werden. Jsidore erzählte dem Richter, dem er vorge-führt wurde, dasselbe, wa» er de»i Kommissar mitgeteilt hatte, Der ganze Tag verging für ihn in abwechselnder Er-schlassnng nnd abwech-selnde» Weiukrämpfeu. Als die Nacht herein-brach, brachte der Wär-ter ei» Licht, das rr auf einen Tisch stellte, dann verließ er das Zimmer. Wie schon flüchtig er-wähnt, spielte sich die Scene in dem Hotelzim-Hier ab, in dem man Jsidore zum Zwecke des von dem Arzte vorge-schlage»?» Experiments belassen hatte. Jsidore, der in seinem große» Strohsessel beim Kami» sitzen geblieben war, machte keine Anstalten, sich zur Ruhe z» begebe». Das Bett, das im Schat-ten stand, schien ihm gro-ßeö Entsetzen einznflöße», de»» vo» Zeit zu Zeit warf er scheue Blicke da-rauf. Die Stünde» verflösse», »nd er kämpfte »och immer gegen den Schlummer an. Gegen Mitternacht aber schlief er ein. doch sei» Gesicht tmg de» Stemvel der Angst »nd des Schreckens. Der Arzt und der Poli-zeikvinmissarbet rächtet,» ihn. ohne daß er sie sah. durch ei» in der Wand des Nebenzimmer» ange> |________ brachte« Guckloch. Räch einstiindigem Schlummer erhob er sich schiverfällig und wandte sich schwankende» Schrittes der Kommode zn, wo er anscheinend eine Waffe aus der Scheide zog. Er gehorchte augenscheinlich einer ge-bieten,chen Macht, die stärker war. al» sei» Wille. Vo» der Kom-mode ging er zum Bett und erhob de» Arm. um zuzustoßen: doch in demselben Augenblick wich er znrück, stieß eine» Schrei des Entsetzens, der Entrüstung und Empörung aus, der die Zeugen die,er Scene anss tiefste erschütterte und fiel leblos auf de» Boden. T" Polizeikommissar »nd der Arzt hoben ihn auf »nd bemühte» sich, ihn ins Lebe» znriickznrnfen. Jsidore hatte einen heftigen Fieberanfall. »nd zwei Männer konnte» ih» mir mit Mühe bändigen. ü? acht auf! t« ist Vstern! Die terchen steigen. An di« allen Herzen pocht e» so eigen. In den jungen flammt'» auf wie der grüne Brand, Ten der Märzwind enifachl an der!välder-wand. .Und?" fragte der Kommissar de» Arzt, .der Mann hat in der Nacht keine» Aufall vo» Somnambulismus gehabt, den» er halte seine Frau dann ebensowenig getötet, wie er sie jetzt getötet hat. Daß er fie aber mit kaltem Blute getötet hat. das glaube td> noch weniger. Man kann die Verzweiflung und de» Schmerz »icht in dieser Welse erheucheln, ma» stößt eine» solchen Schrei »icht auS, wie wir ihn eben gehört haben, wenn man nur Ko mödie spielt; man simuliert nicht eine solche Sinnestäuschung, nnd vor allem bekommt ma» keine» derartige» Anfall, wenn mau sie nur erheuchelt hat. Alles, was er sagt, ist meiner Meinung nach wahr, luu nicht da« Verbreche», dessen er sich anklagt. Ter Mord ist an seiner Seite begangen worden, aber von anderer Hand, nicht vou der feinen.' .Sie holten ihn also für unschuldig?' „3°!" .Ich auch; wer ist aber der Schuldige?' .Ja, mein lieber Kom-missar,' sagte der Arzt lachend, .das zu ent-decken, ist Ihre Sache!' 2. Der Polizeikommissar hieß Herr Gestrai. Er war ein Mann von vier-zig Jahren mit wohl-wollendem und äußerst feinem Gesicht. Er war übrigens sozusagen mir vorübergehend bei der Polizei. Lange Zeit hatte er im Ministerium des Innern eine Stellung bekleidet; als dieser Posten aber eingegangen war, hatte man ihm als Ue-bergangsstatio» eine andere Funktion, die eines Polizeikommissars Über-tragen. Er hatte die-selbe ohne Widerwillen, ja sogar mit Tank an> genommen. Herr Gestrai war einer jener scharfe»» Geister, die stets nach dem Unbekannte» forschen. DaS Geheimnisvolle hatte für ihn den Reiz eines Prob-lemS; doch er verfolgte es weniger als Forscher wie als Künstler nnd Träumer; doch war die-serTräumer.dersichmehr an die Gefühle als an die Thatsachen hielt, elnAna-lytiker ersten Ranges. Die Ausübung seiner neuen Thätigkeit halte Herrn Gestrai zuerst eine gewisse Enttäuschung be-reitet, und erst die An-gelegenheit JsidoreS be-schäftigte feinen scharfe» .... , Geist aus das angelegrnt- l'chste. Er war von der llnschnld deS jungen Mannes vollständig überzeugt. Wen» aber Jsidore »»schuldig war, wer war da»» der Morder? Hc.r Gestral schlief nicht mehr und betrachtete die Frage von allen Seiten. Jsidore hatte keinen Feind; ei» Tiebstahl war auch nicht vollführt worden, obwohl in der Nähe des Dolches eine ziemlich bedentende Summe lag; folglich war der Mord ein Rache-akr gegen Madame Renonf. Es rächte sich aber so nur jemand a "er jungen Frau, der von ihr grausam abgewiesen war. Die Beiurchtnnge», die Albertiue hinsichtlich der Pariser Reise gehegt, das Entsetze», das sie zwei- oder dreimal am Arme ihres Gatten empfunden, denteten genugsam darauf hin, daß sie sich bedroht Rächt i 5t>stcht aus! k» ist kein eillcs frohlocke»! Ls ist heilige Wahrheit; die Torfkirche»» g locken Aufen sich'« zu über sprossende Saat. Tah c» Astern wird, daft der Hrühllng naht! — > Aeixwnd. in Jedenfalls war das Verbreche» »icht von einem iuiiflcit >V nc ausgeführt worden. Ei» Liebhaber vv» zwanzig Jahre» ivvhl, vo» der Leidenschaft hingerisie», sei»e Geliebte i» de» n eitteo Rivalen töte»; aber da»» tütet er auch de» Rivale», D, er habt ihn als de» Räuber seines Glückes. .Hier aber lag di .all anders. Der Mörder hatte sich geräuschlos, mit vor-t>. .1» eingefchli.«,en, hatte mit sicherem Arm zugestoße» »nd war > ischeinlich so zu Werke gegailge», daß er alle Verdachtsgriinde i, ),»S Hanpt des Gatten gelenkt, um sie vo» dem seinigen zn . nie». Da» war die kaltblütige Berechnung einer seige», hab« r, lie» Seele, deralle I c( >een der Straf« ' ii reit, dir er für sich l a»fs ge«aueste ^ mirt hatte. Crr Mörder war tr 'I auch kaum ein jiiiM« Man»; es war rl'c ein Bewerber, der ii i» seinen Hoff-tu, ien und Wünschen Irijgen findet. Die-in Verbrecher, den dn Morscher schon mit seinen geistige» Augen so!■ mußte häßlich uud imiflieiitbar sein und eir.c sitzende Lebens-l»«ifc sichren. Als der Polizeikom-u»nar nun mit diesen Z,bluffen zu Ende ge-laugt war, begab er sich zu seinem direkten Vorgesetzten, nm ihm über die letzten Bor» fällt Bericht zn erstatten und ihn von sei-neu Vermutungen in Mauttiiis zu setze». Irr Vorgesetzte hörte ih.t mit Interesse an. denn er hatte großes X »tränenzn ihm. Als d' i »omniifiar ihn da-her um einen mehr- i «gen Urlaub bat, »Nil sich einzig und l! lein mit der in Frage fu icnden Aiigelege»-hiit zu beschäftige», willigte er ihm den-selben sofort, »»dHerr ^>'iral sollte nur ei-" i feiner Lollegen er« ' lini, der Abnahme d't -iegel von Alber-it.tcii« Zimmer beizn- ii tuen mit» das Be» i ünl* der unglück-e» Fra» zn leiten. !er Polizeikomniis- ine begab sich zu sei->' ii »ollegen. teilte ii .u die Sachlage mit, i 5 bat ihn, den Ihat-ru aufS neue zu in- ii .ieren, damit keine - 'iir, mit» sei sie noch ' imbedentend, verlo-i n ginge; dann ging i"1 »ach Hause, verkleidete sich, stülvte den Hut über die Augen, ' 'Ina den Neberzieherkragen in die Höhe nnd wandte sich Jsidores ' itcl zu. Während er dorthin ging, stellte er Betrachtungen au. ii jedem Verbrecher lebt eine gewisse Neugier, die übrigens ganz uürlich ist. Wenn er unter Leuten lebt, die ihn ebenso wie das vfer kennen, so richtet ihn diese Neugier häusig zu Grunde, iimchmal veranlaßt ihn der Wunsch, etwaige Spuren abzulenken, i kompromittierenden Bemerkungen. Er enthüllt gewisse Einzel» l eiten, die jedermann entgangen waren? er ist zu gut unterrichtet, 1 ier er ist es nicht gelingend. In einer großen Stadt, z. B. in Paris, braucht er «icht in der Nähe des Lpfers gelebt zn haben. Die meisten Leute keime» ih» »icht; die VvrsichtSuiaßregel», die er z» ergreifen hat, werden geringer. Wenn er klug ist, braucht er nur sei» bis-heriges Leben fortzusetzen. Trotzdem treibt ihn ein eigentümliches Gefühl, sich dem Schauplatz des Verbrechens zu näher». cs°n>- Mkitbihn filr Fc«er?gtfahr «in einem amcrilinischtn Zchiillianse. «Mit Te^t.) <£r wird abgesetzt! n einem Sommertagk des Jahres 1816 wandelte eil» Herr ungednldig vor dem PostHause vo» PresingeS hin »nd her. Jetzt sah er »ach der Uhr, dann ungeduldig die Landstraße entlang, endlich rief er dem a« der Thür lehnenden Postmeister zu: „Wie lauge soll ich denn hier noch auf die Genfer Post warten?" »Oh. die wird schon noch kommen," meinte derAngcredete gemäch-lich, .sie hat ja erst drei Stunden Verspätung, Herr de ia Rive." Herr de la Rive brummte einige undeutliche Worte, da ericholl Hufgeklapper nndPeitscheuknall, und langsam rollte der Genfer Postwagen an. Schnell sprang Herr de la Rive andenKut-schknschlag, riß ihn auf nnd hob einen noch nicht zehnjährigen jinaben in einem ro-ten Jäckchen heraus. .Nun, »nein kleiner Herr. >vie bef..." „Herr de la Rive," unterbrach ih» derA»-^mmliiig, „der Post-meister von Genf muß abgefetzt werden!" „Abgesetzt?" fragte der so Angeredete ver> blufft, „toarumbenn?" .Er hat mir abscheuliche Pferde vorspannen lassen, sehen Sie nur! Er muß abgesetzt werden, ich ver-lauge eS!" .Aber," rief Herr de laRive, .ich habe nicht die Macht, einen Post-meister abzusetzen, da »nüssen Sie sich an de» erste» S»»dikiiS wen-den, der allein .. „Gut," antwortete derttnabc,.verschaffen Sie mir eine Audienz beim erstenShndikuS!" .Ich werde Sie beim ersten Svndikus, meinem alten Freunde Schniidtineyer, sofort anmelden." „Thun Sie das, mei-neu Dankes können Sie versichert sein." Dann begaben sich beide i» die Wohnung des Herrn de la Rive. »vo letzterer eine» Brief a» den S»»dik»iS schrieb und ihn» be» Besuch eines kleinen, belilstigenden ÜerlchenS in Aussicht stellte. Schinidtnieiier ging auf de» Scherz ei» n»»d bestellte den kleinen Beschwerdeführer auf den nächsten Morgen zu sich. Pünktlich erschien der Knabe, »nachte drei tiefe Verbengunge» mit) erwartete die Anrede des Syndikus. „Was habe» Sie vorzu-bringen?" fragte dieser, indem er sich bemühte, ernsthaft zu bleiben. »Ich beschwere mich über de» Postmeister von Gens, der mir schlechte Mähren vor den Wagen gespannt hat, so daß ich mit bedeutender Verspätung hier eintraf." (tadeitiaU» HJrti' da» V«»bierfuii iüiu lu'ii einem uuigeii ouMH'iiitirt worden. liiu Lirl'iua imu vHhimig fahren ■oiil. ihui ber Leidenschait hingerii'i'u, seine i*)cllcl»tc in den eine» Diiimleu löten: aber Dann tJtct er mich den "iiualeii, Iwrit ilut al:- den ?Häitber iciirc:- (»Hiiife». .vier alu'v lag !l ander». Irr Mörder hatte »ul> arriinichli»», mit Vi»r-uiigeichlichen, hotte mit sicherem Vlrtu iNfleütiiftvit und war .iifiniirf) so zn Werfe flfgiuiiu», da» er nllc VerbiHbt»griiutii' Huui't de» Watten gelenkt, um »k tun dem irinige» zu .ii. ?a» war die kaltblütige Berechnung einer feige«, >>aü ! Seele, deralle it der Stras-.t, die er für sich ans« genaueste ut hatte. Mörder war mich rannt eilt Man»: e» umr 11 Bewerber, dcr - seine» Hosf-^ uud Wünicheu 1 ■ st fiiibet. Tie-; v iluetlier, deu r scher ichvn mit geistige» Augen tniite liätilich und ttibar sei» und inende Lebeu»-iiilireu. der Polizeikvm» ü nnu mit diese» njjdi Ml Ende ge« ,t war. begab er n seinem direkten lefcuteti, um ihm die legten Vorgericht zu erftat» »d il)» vo» sei* Vermutungen !» t»i» ,vt fetfe». Vorgesevte hörte mit Interesse an, er hatte großes i anen zn ihm AI» »utrnissar ih» da um eine» mehr en llvlaitb bat, »ich einzig »nd u mit bei in Frage i\'tt Angelegen >» beschäftigen, ili'lte er ilmi den n sofort, und .Herr il sollte nur ei hier Mi»liegen er •. der Vibnabme - iegel von Alber «{immer beiz» I nnd da» Ve ■■■} ber »»glück i Frau Mt leiten. ! Polizeikvmmii »gab sich ,u sei »tollege», teilte die Sachlage mit, hat ihn, den 3 hat' an»» neue zu in 'ereu, damit keine ir. »ud sei sie noch nihedfiiteitb, vetlo ginge: 'dann ging ad» Haufe, verkleidete sich, stnivte den .v>ut über die Augen, i-1 den Ueber/,ieherkrage» in die H >I>e und wandle »ich jsidore-.' ei z». Während er dorthin ging, »teilte er Vitnniiiniig'. i an. jedem Verbrecher lebt eine geit'isie Neugiei. die übrige» iirticl) ist. Wenn er unter Leuten lebt die ihn el-eihi» n»fe da» »er kennen, so richtet ihn du ie Nnigier li'iniig -» niide '»chnial veranlaszt ihn de» Wunich. etwaige Spure» abzulenken, fomproiuittierende» Ve»ierk»ngen. (kr entlnillt gewiiie Einzel ie», die jedermann entgangen waren: er i»> ',» g»t »»ternchiet, er er ist e» nicht gelingend, ,"\n einer arm"., ii Stni»t, z. V in Pari», nicht er nicht i» der Viiilie de» Cpier» gelebt jii haben, lie meisten (Mltitfcrttm für Fn»cr^flrf«h' «n einem Leute IVniie» iljn uiiin : die Voineht»ma»regelu. die er zu ergreisen hat, werden gelinge, "Wenn er klng ist, l>nutchi er nur 'ein bi-:--lierige» Leben soiizuiege». Trovdeni treibt ihn ein eigentümliche» GefiiHl, sich dem Schauplag de» Verbrechens zu nähern. > t g. i»i>»i <£r wird abacfelit! AR» einem Sümmeitagf de» Safire» 1*10 wandelte ein .Herr ungeduldig vor dein PostHanke vvu Prestnge» hin »nd her. Ör#t sah er »ach der llljr, dann nngrdnldig die Laiidstrasze entlang. endlich rief er dem an der Thür lehnende» Postmeister zn: „Wie lange soll ich denn hier noch ans die Genfer Post warten?" „Ch, die wirb schon noch kommen," meinte derAngeredete gemach (ich, „sie hat ja erst drei Stunden Verspätung, Herr de la Rive." Herr de la Rive brummte einige un-deutliche Worte. da erscholl Husgeflavper »:>dPeitsche»fnall.n»d langsam rollte der Genfer Postwagen an. Schnell sprang Herr de la ttiive a» den Mut« scheu ichlag. riß ihn auf »uP hob einen noch nicht zehnjährigen Mnobeu in einem roten Jäckchen heran», „".'inu, mein kleiner Herr, wie bet. . ." „Herr de la Rive," unterbrach ihn ber Au-ri'mmling, „der Postmeister von Genf »ins! abgeii'vt werben!" „Abgeseilt?" fragte der w Angeredete ver bliint, .warum denn?" „lir hat mir ab icheulirfie Pferde vor wannen lasse», sehen Sie nur! Er mit« ad gesevt werden, ich ver lange e»!" „Aher," rief Herr de laRive, „ich hübe nicht die Macht, einen Post meiner ab.»sehen, da müsieit Sie sich a» den erneu Snitdifu» wen den. der allein . . ." ..Gnt." antworteie der» »abe. .verschalte» -ie mir eine Audienz beim ersten Stmdiku»!" .»^ch werde Sie beim ersten Smidikn». nn i nein alten Frennde Sriunidtmeiier, ioint aitntrlbru." „TIniu Sie da», tnei ntiirrifaiiiitfiric 2d«ult|rtu»e. (Wit lerl.) um Jause» kölllteil Sie versichert sein." Tan» begaben sich beide in die Wohnung be> Herr» de la >Kiui\ wo letzterer einen Pries a» de» Snndiku» schrieb »»d ihm de» Veinib ei»/, kleinen, belustigenden Merlchen» in An»itcht stellte. Schmidt»!'»er ging ans den Scherz ein und bestellte den kleinen Veschwrrdesührer aus den nächsten Morgen zu »ich. Pnuküich erichieii der Mimbe, machte drei tiefe Verbengnnge» i und erwartete die Anrede de» S»»dikiis. .Aas haben Sie vor;» bringen?" fragte dieier, indem er sich bemühte, ernsthaft tu bleiben. „,uh beschwere mich über den Vritnirifter von Genf, der mi schlechte Mähre» vor den Wagen gespannt hat, so da»: id» mit be faltender Verspätung hier eintrat." 60 + «.!.»-« einzig «ah» ist doch da» «-tlfystem. nur tn der voll« hätt ma» sich gesund.» ? i .Taxi begreife ich nicht, warum e» »och !» viele kranke Z»w,> ou» d«r kaiserlich«» Krone und ließ die Stell« beileibe« mit eine, Goibplaile ergänzen, woraus der «am» Jtutufot» »ingegraben »01 Schwerlich dürft« «in sürstiicher Dank je sinnreicher an»gedrbtt Word«« sein. E, 0 diese Schwiegersöhne. .Sester« hatte Ich die »hre. Zh« Fra« Schwiegeemama k»«n»n zu Im,«» — eint äußerst sreurt. lich« Xame " — ,Ta machten Sie ihr« Bekanntschaft gewiß d» einem Photographen, während sie sich abn«hm»n lieft." -» CH*« Bittor Hugo Anektote La» kleine Hotel, welche« viltn Hugo in Pari« bewohnte, war nicht sein Slgentum: «» hatt« nid. leicht einen Wert von IUO.OOO Franc« uud war von der Prinjeir,» von Vu&ifliifln erbaut worden. Viktor Hugo, welcher einen jrojd «bfcheu vor Umzügen hatt«, hatt« daran gedacht. e» ihr adzuka»>>, ader dies« hatt» 7S0,VV0 Franc» dafür verlangt. — Siebenhniiden fünfzigtausend Franc«!" rief Viktor Hugo. -- .Ta« ist |a gar nicht,-sagte d!« Prinzeffin, .bedenke» Sie doch, diese« kleine Hotel da», di« Ehre, v»n Viktor Hugo bewohnt zn werd«»— .Ja, gnädig Frau," versetzte der Tichter, ich bin aber »icht reich g«nug, ei» Hau« zu kanfen, da» Viktor Hiigo bewohnt hat." Zt tmtinnuylyes .Öabc» Sie fitiru Zritflcii fiir das Aussehe» dleb«n zu Grunde gingen, um diel« Srk«nntni« immer w«it«r zu verbreiten und thatkräftige» Singreisen z« veranlassen. So hat Ic: Spe-ciellen der fürchterliche Brand be» Ringtheolrr« in Wien, »er Hundert« von Cvfftn forderte, den Anstoß gegeben zn de« modernen F«u«r-Schi>tzvorrichtungrn der Theater. Einleuchtend ist, baß auch in Schulen, besonder» wenn diese nur einen Au«gang habe«, bei ein«« plötzliche» Branb« die Gefahr einer Panik unter den ilngstlichen und erschreckten »Indern besteht. An« diesem Gedanken berau» ist in Loni«vilI« Nordamerika» die Einrichtung, welch« unser Bild wiedergiedt, entstanden. Sin hoher, eiferner llhlinder, in den an» allen Stock-werken Singänge führen, enthält «in« «endel.Gleitbahn, auf der bei ,1«>,«r». gekahr «in Sind nach dem andern hj»untergl«il«n kann. Xtt Mitt,,«schl,f »er .Qlcincn. C« ist «in« («teer weit trr-breitet« G«woh»h«it. di« linder, »«Ich« nachmittag» schlaf«« I»U.,. unau»g«kl«ib»t in» Bellchen zu leg«» Man ist In der Regel zu fr> nueiu, um da» Sind an», und anzusehen »nd di« «nlt»r weiß nlit>t. i_ welch«« Unrecht si« an ihr«m Likbling b«g«ht, wenn st« da« «,,,-ziehen unterläßt. Ganz ermattet vom Schwitz«« wacht da« Sie», aus. welch«» in feinen Kleidern zu Veit gebracht wurde. Anstatt erfrischt und kräftig z« sein, ist e» schlecht aufgelegt nnd «ninuli» Sind die Bünder und Sndpse nicht gelbst oder doch gelockert tocc den. so sind die Brust und Uuterleib»organe wahrend de» Schlafe« g«pre„-an ihrer freien Bewegung gehindert unb da« «temhalen «nd die verdau,,»« find erschwert. Merke dir de«hald, liebe Hau»srau, daß die Sleine« nur itiii Hemd oder Schlafrdckchen angethan. Ihre Schläfchen hallen sollen. a»«en ist der Stand, der ihnen besonder» schädlich ist, weil er di« i«inen Ati«u»g»organ« ber BliNi« verstopft. Ra« sollte die letzteren also täglich vom Staub reinige«, und sich dazu eine« ganz weichen Pinsel« ober eiier Hasenpfote beblenen. mit weichn, man den Fein» entferne« kann, ohne den Pflanzen zn schaden. Freilich ist d>„ tägliche Abständen eine« großen Blumentische« anch eine große Müh«, ad«r et lohnt «« durch doppelt reich«« Griin«» und Blühe», und «» giebt k«in«n sih,-n«r«n Zimmerschmuck al» «tn«n wohlgepfiegleu und gut gehaltene« Blnnienliict, Z» tief gepflnnjt» Set,,wiebeln schießen leicht i« Samen uud geb?,, keinen Srtrag. Tie gwiebelchen dürfen nur so tief stehen, daß die Sv>*« noch an» der Srd« schaut Z»' Reinigung von Glacehandschuhe« denutzt man gewöhnlich Benz»-dessen Geruch indessen vielen Personen zuwider ist. Sin zweckmäßige» Bc> sahren ist folgende«: .Man macht eine starte Anslisung von Seife in heiße Milch, der mau ans ein halbe« Liter ein geschlagen»« Sibvtter einrührt. T,e Handschuhe w»rd»n übet die Hand gezogen und mit d«r StifcnlOfung. der man etwa« Ülelher oder Salmiakgeist z«s«tzk« kaun, mittelst eine« feinen, wollenen Läppchen« sanft abgerieben. Dann hängt man sie im Schall«« zum Trocknen ans. W«iß« Handschuh« v«rli«r«n nicht« an ihr«r Farbe durch dlcic» Verfahren n»b da« Leder wirb rein und bleibt weich. Im RedaktionStnreat». Reoakteur: .Unter der heutigen Sorrespon. drnz ist hier diese Schneldeerechnung für Sie eingetroffen, der Man« bittet d>lnge«d um Begleichung ' — Shefrddakteur: .Schreiben Sie dem Mann Bedauern, von Ihrem Mannskript keinen Gebrauch machen zu kdnne« , folgt de«halb einliegend zurück." («ine denkwürdige fltuwort Karl V. Sin Hbsling entdeckte »arl V. den Crt, wo ei« aufrührerischer Edelmann sich verborge« hatte. — .tu würdest d«ss«r thun,- sagte ihn «ntrüftrt d«r Sais«r. ,ju ihm zu gehen und ihm aiijugeb«», wo ich mich b«ftnd«, al« mir zu sagen, wo er sich aufhält." St. Ainnreiche Belohnung. Bekanntlich wußte nicht leicht ein Monarch mit mehr Zartheit, t,„lle P>rtcidigii„g de< Bateilnude» w.ltireud de« ^eld 2ilbenlog»griph. Bin mit dem Bach tu Schwadenland, In Hessen ml» »er Burg bekannt. Q»»»ratnitf«l. ?>l»er ritsel. Tie Buchstaben de» nedenlle»enl>en Oua »rate« st»d I« zu ord-nen. da» die enlspr«. chenden wogerechlen und senkrechten Reih- en gleichlautende «irter eraede». »ie ni en gleichlautende lirler ergebe ' (Bittet Mit I) «in Werk i) «, nen mich. I) lllncn Scher«. zeichnen: «uilosung lolflt In nfleMter Rummcr. ®e» Arithmogrlphf: »etgrack, KKotial, Lantannr Linderfof, istde«, Mo, donne», »attichq«. Oden«. Wetfur. ANotf. — Beilinzona-hranenlel». tlnflifnngcn au« voriger Hummer: te» üogootivh»: Brei. Bier. — »er «datade: ga-ddund. ^----"-hl^ lletjro^, Ekorial, Laulonnr Linderhof "" Alte Hechte n«e»eli«llen. Berantwüllttch» Rednktimi v»n ?»nst Blelslet. aedruck« »nd tiera^taeaeix» da» »icliiee «> Vieilser >» £uiitiiirL