'^ V88 Samstag am Ri>ic, täglich, und tossct sammt dc» Vcila^en im Comptoir g,,„zjährc, l! ff., halbjährig 5ft, ^>» lr., mit Krruil'and im Comptoir gan, jähr, >i >2 ff., l,a ll'jä bri,, 6 ss, Fi,r dic Znstcllun., in'ö Haus sind h al l'j ä l, ri >, :!0 fr. mehr zu entrichten. M i t dl r P °ss p ort o-jrei ss'anijährig, «ntc,, Kr>>,zba»d »nd gedruckter Adresse 15, ss,, hall'jähriss 7 ff, 3!» fr, — In sera tion S,,el'ü h r für eine Spalt,nz,ile oder dm Raum derselben, für n«-Maliqe Einschalt»»«, 3 fr,, für zn'cimaliqe 4 kr., fiir dre>,„n!iqe 5 fr, E. M, Inserate l'i>5 ^2 Zeilen soffen > ff, für 3 Mal, 50 lr, sür 2 Mal und 40 lr. fiir l Mal einjüschaltl». Z» diesen Gebühren ist „ach dem „vro^i^rischrn We,etze vom <>.'November >l<5l> ft,r Inscration?üä,!!«e!" noch ll> fr. für eine jedesmalige Vinschaltung hinzu zu rechnen. Hmllicher 3HM ^Jentc wird ausgegeben und versendet: das La»' des-Rcgicrnngsblatt für das Hcrzogthum Krain. Zweiter Theil. Vlll. Stück. VI. Jahrgang 1854. Dasselbe enthält unter Nr. 20. Erlaß der k. k. Landcö-Nrgierimg für Krain vom 26. Oktober 1834, womit die Zensur jeuer Aiznci-Ncchuungcn rcgulirt wird, welche von Fon< dc» und Anstalten, die dem Ministerium des In-ucru unterstehen, aber vom Staate nicht dotirt sind, bezahlt werden. Nc. 21. Erlaß der k. k. Landes-Negicrnng.für Krain vom 1?. November 1864, betreffend die öffentliche Anheftnng der Iahrmarkt-Standgelder-Tarifc, und Vcrsehnng der Einhcbcr mit beglaubigten Tarifs-ausfcrtigungcn. Laibach am 16. Dezember 1834. Vom k. k. Nedaktions-Vurean des Landcs'Negiernngs-Vlattes.für Krain. RÄMnitslchl'r Theil. 33om südöstlichen Kriegsschauplätze. Die „C. Z. C.« meldet: . Die Nachrichten aus der Moldau, welche bis zum 1. Dezember reichen, stehen »och immer im direkte Widersprüche mit der letzt Hieher gelangten tclcgraphi-scheu Depesche, welche das Zurückgebe» Omer Pascha's über die Donau meldet. So melden Briefe aus Ga> lacz, daß starke einzelne Korps türkischer Truppen den Scrcth an mehreren Pnnkte» gleichzeitig überschreiten und im vollen Anmärsche gegen Fokscha» begriffen sind. Unter den als russisch gesinnt bekannten moldnu'schcu Bojaren werden massenhafte Verbaftnngcu und Orts-Verweisungen vorgenommen, auch ein erst kürzlich in Galacz angesiedelter cngl. Unterthan wnrde von dieser Maßregel betroffen. FML. Graf Coronini ist am 29. November von Iassy nach Bukarest gereist, wo er mit Omcr Pascha zusammenzukommen gedachte. Dagegen ist von einem >m Depot der Alliirten zn Varna angestellten franzö» slschcn Intendanten ein Schreiben hicrhcrgclaugt, welches bestimmte Andeutungen über sehr umfassende Vorbereitungen enthält, die in dem dortigen Hafen zur Verschiffung eines großen Armeekorps gemacht werden, das demnächst dort eintreffen würde. Fast alle Trans-ponschiffe, welche die verbündete Armee im Monate September nach der Krim überführten, seieu im Mo-n>mt im Hafen vou Varna versammelt nud zur Aufnahme von Truppen in Stand gesetzt worden. Ueber den Ort, wo die Truppen wieder au's Land steigen werden, enthält das Schreiben keine näheren Angaben. j Nach einer telcgr. Depesche ans Paris, datirt von Vatum 30. Okt„ ist von den Kaukasicrn eine russische Eskorte, welche 800 türk. Gefangene über den Don führcu ftllte, überfallen, aufgerieben, und die Gefangenen befreit worden. Fürst Mentschikoff hat am 26. November sein Gencralquarticr zu Vaktschi-Sarai aufgeschlagen. General Livrandi hat an der Spitze von 20.000 Mann seine Vorposten bis gegen Valaklawa vorgeschoben, °hnc jedoch etwas besonders gegen die Verbündeten "orzunchmcn. Die gänzlich impraktikabel gewordenen Straßen ^ Innern der Krim erschweren die Verproviantirnng der russischen Armee immer mehr. Die Alliirtcn bereite» sich zu einem großen Schlag vor. Der „Henri IV.", welcher während des Sturmes am 14. November absichtlich auf den Strand getrieben hat, ist voll' ständig gerettet. Die Hälfte seiner Kauonen sind bereits zur Verstärkung des Belagerungsgeschützes traus« portirt wordcu- j Der „Ocstcrr. Soldatcufrcuud" schreibt: „Wie schou uuterm 26. v. Mts, aus Bukarest berichtet wurde, konnte das augebliche Vorrücke» des Scroars Omer Pascha gegen den Pruth zn, nur ein demonstratives sein, denn die Krim mußte unter allen Verhältnissen das Objekt seiner Bewegungen bleiben. Diesem wird jetzt — wenn auch spät -— Rechnung gciragcn und 20.000 Maun, auf Varna dirigirt, eilen in foreirten Märsche» dahin. Omer Pascha wird am 13, d. dort erwartet, um der Einschiffung beizuwohnen. Vou Varua begibt er sich nach Konstanünopel und dann nach Schnmla, dem Hauptquartier der unter seiucm Kommando stehenden türlisch-europäischen Armee. Ferik Mahmud Pascha erhält das Kommando der Elpcditiousarmec. Das Erscheinen -dieser osmauischen Truppen auf taurischcm Vodcn würde nicht ohne Bedeutung für die weitere Kriegführung dortselbst sein, wenn anders die Alliir> ten ihre Winterquartiere vor Sevastopol aufschlagen sollten, was uns' jedoch nach Vrirfsi, ans Valaklawa und Koustantiuopcl nicht wahrscheinlich erscheint, Uebri» gcns versichert man, daß die 20,000 Türken bei Eupa> toria landen dürften, nm von dortans Pcrekop zn bedrohe» nnd die russische Armee für ihren Rückzug besorgt zu machen. Vor drei Monaten würde diese Uutcruehmuug die weittragendsten Erfolge gehabt ha> ben, weil Perekop der Schlüssclpunkt der Halbinsel ist. Zur Stunde legen wir weniger Gewicht ans diese Hilfe, dcuu Perckop habe» die Russen keinen Moment ans dem Gesichte verloren. Wenn sich übrigens direkte Mittheilungen aus der Krim vom 1. d. bcstä. tigcn, nach welchen das cigentliebc Ziel der Alliirten — die Bezwingung Scbastovols —'nunmehr aufge» geben wurde und ein neuer Fcldzug in Aussicht steht, so bliebe das Resultat der türkischen Verstärkung ciu problematisches. Man schreibt uns nämlich, daß die Belagerung thcilwcisc aufgehoben wnrde, und daß die Engländer, trotz der grundlosen Wege, eifrig bemüht siud, die Mehrzahl ihrer Belagerungsgeschütze nach Balaklawa zu schaffen, welcher Ort im großartigsten Maßstabe verschanzt wordcu ist. Trügen nicht alle Anzeichen, so dürften die Alliirtcn Odessa zum Winterquartier bestimmt haben, wenigstens war am 2. d. in dieser Handelsstadt bekannt geworden, daß die Verbündeten dort landen werden. Wie dem auch sein möge, die gehofftcn Errungenschaften in der Krim blieben hintl^ den gehegten Erwartungen und die Stellung, wclc^c Fürst Mcntschikoff am 1. d. M. eingenommen hatte, zeigt die geringen Forlschritte der Belagerer. Der Fürst hatte an jenem Tage sein Hauptquartier in Tschorguna; G. i.'. Liprandi, einst' wciligcr Kommandant des 4, Infantcrickorpö — G. d. I, Ostcn-Sackcn, an Danncubergs Stelle mit dem Kommaudo betraut, wird in der Krim erwartet — steht nach wie vor auf den Anhöhen von Kadikoi, seine Avantgarde vom G. L. Zsabokritzky, die Arriere-gardc vom G. Fürst Gortschakoff, Bruder des Gen. cn c!u>!' befehligt, während G. L. Nyzhoff mit der Kavallerie bei Inkermann lagert. Die zur Verstär» kung für Scbastopol bestimmte Division des G, L. Popoff steht bei Mekcusia. Um Sevastopol selbst hc sich bis zum 3. d. M. nichts von Belang ereignet. Laiback, 13. Dezember X. — Heute feiert die Laibacher Diözese — da Hcrzogthum Krain — das fünzigjährigc Priester-Ii bila'um des hochwnrdigsten Obcrhirte», Se. fürstd schöfiichcn Gnaden. Exzellenz Anton Al„iS 2vol< Dieser festliche Tag vereinigte die herzlichsten Wünsch für das Wohl des geistlichen Obcrhirteu, Alles beeilj sich, demselben in würdevoller Weise Ausdruck zu gebei Er selbst ertheilte in seiner Hauskapelle an dcmselbe Altare, wo er am 13. Dez. 1804 die Priesterweihe c, halten hatte, dieselbe an den Alumnus Primus Peterli,, Am Altare des Höchsten in der hiesigen Domkirch wurde das Mcrheiligste zur Anbetung aufgestellt, beiü feierlichen Gottesdienste stiegen heiße Gebete für da, Wohl des greisen Fürsten zum Throne des Geber alles Guten. Um 10 Uhr Vormittags überreicht die hochwürdigc Geistlichkeit ibrc Glückwünsche ' un! die dießfälligc Adresse. Um 11 Uhr versammelte» B sämmtliche Autoritäten der l. k. Behörden, die ständift Verordneten, der Stadtmagistrat mit dem Gemcindc rathe, der Lehrkörper, die Handelskammer, denen sie! angesehene Bürger der Stadt anschlösse», im große! Saale der fürstbischöfliche» Reside»;. Die Vcrsamm lnua, verfügte sich sonach unter Vortritt des Hochgc I'm-»?» Herrn l. k. Statthalters Gustav Grafen r Chorinsly nach dem Empfangssaalc des hoch würdigsten Fürstbilchofcs. Hier trug der Herr k. k Statthalter iu beredten Worten dic Wüuschc des gc sammtcn Landes zn dem heutigen Feste vor, mit überreichte die mit beiläufig 6N0N Unterschriften vcr sehene Beglückwüuschuugsadrcssc. Nach den mit sichlli' eher Rührung gesprochenen Dankesworten des hoch würdigsten Fürsten, ergriff der Bürgermeister de, Stadt Laibach, Hr. Dr. M. Bürger, das Wort in, Namen der Stadtgemcindc. iu deren Mitte der greisl Fürst ben größten Theil seines Lebens verlebt, nnt überreichte als Zeichen der Verehrung cincn lmistreiä gearbeiteten goldenen Kelch im Namen der Stadt, zur Erinnerung an den heutigen Tag. Später überreichte noch die Direktion des historischen Vereinci für Krain, ihren Direktor Anton Fnihcrrn von Codclli an der Spitze — da dieser Verein Sc. f, b. Gnaden unter seine Mitglieder zu zählen die Ehre l,at — die Veglückwünschungsadresse. Die feierliche Sekundi; wirb nächsten Sonntag in der Domlirche um 10 Uhr zclcbrirt werden, bei welcher Gelegenheit der vom hochw. Hrn. Je ran ans Asrika gebrachte Negcrknabe ^ c»» «f Xr »in« kj getauft und gesinnt werden, wie auch das heilig« Abendmahl empfangen wird. Seine fürstbischöfiichcn Gnaden wurden am 14 Juni nand I. am 6. September 1844 oie Würde eines k. k. wirklichen geheimen Rathes; von Sr, k. k. apost. Majestät Franz Josef, unser»' g^c."vätt,g gor. reich vegiereuden Kaiser, am ?. I"U 1««« das Co. mendeurkreuz des Franz ^'0"^. bc. Gelegen-heit der Vcrmä.nna Sr. Majestät am 24. Apnl 1834 aö Ritterkreuz dcr eiserucn Krone I. Kla,,e; - nnd ««»« gestern lief von Sr. Erzell, dem Herrn Kultus.Minlster an denHerrn Statthai, tei die telegraphische Nachricht ein, daß Sc. k. k. apost, Majestät dem hochgefeier» ten Fürsten, ans Anlaß des heutigen Fe« stes, das Großlreuz des k, k, Leopold-Or< dens verliehe» haben. Ausgezeichnet uou dem allergnädigsteu Mouar-chc», hochgeachtet und geliebt von dem ganzen Lande, feiert der Allucrehrtc ein erhebendes Fest, welches zum ersten Male in Laibachs Mauern begangen wird, indem keiner uon den uorausgcgaugcnen 23 geistlichen Oberhirtcn hierorts die Sckundiz gefeiert hat. Wir fügen zum Schlüsse uur den Wunsch bei, der heute und alle Tage aus tausend und aber tausend treucu Herzen zum Himmel emporsteigt: Möge der Herr der Welten noch uielc Jahre das theure Leben bewahren zum Wohlc der treuergebenen, Ihm uon Go,tt aw vertrauten Hcerde! — , Oesterreich. Wien, 13, Dezember, Dem Vernehmen nach werden bei der bevorstehenden Organisirung der politischen Vchorden die> städtischen Kassen aufgelöst, und deren Geschäfte den Lmideshauptkasscn zugetheilt, — Da die hier studirendcn cgyvtischcn Zöglinge sich bereits in ihre Heimat begeben haben, um dort in Kriegsdienste zu treten, hat die cgyptischc Regie» rung beschlossen, andere Zöglinge hichcr zu schicken. Als die Zeit ihres Eintreffens werden die Ferien 1888 bezeichnet. — Nach Mittheilung der k. k. östcrv. Agentie in Iassy hat sich die Rinderpest in verheerender Weise über alle Distrikte der Moldau verbreitet. — Die bedeutenden Lieferungen in Pelz- und Wollwarcn,, welche das Wiener Haus Wcik?rsheim für die englische Armee eingegangen ist, hat nicht verfehlt, auf den Handel und die Industrie in diesen Erzeugnissen sehr günstig einzuwirken und sind namentlich in der Hanna Pelze sehr uorthcilhaft verwerthet worden. — Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna haben zur Vollendung dcs ncucrbautcn weiblichen Schul« und Erziehungoinstituts der annen Schulschwestcm in der Stadt Einsicdl den, Betrag von 400 fi. z>, wirmeu geruht, — Der Schneivcrjunge, welcher im Monate September d. I. den Dominikaner > Ordenspriester Herrn Dr. Kabcs in Prag mörderisch angefallen hat, um ihn zu berauben, ist zu sechsjährigem schweren Kerker ucrunhcilt worccn. Wien. Die k. «Wiener Ztg." veröffentlicht l Folgendes: Kund m a ch u n g. Am 12. Dezember I, I. sind in Wien 13 Personen an der Brechruhr erkrankt, 9 genesen und 6 gestorben. In Behandlung befinden sich noch 114 Kranke. Seit dem Ausbruchc der Epidemie sind 8038 Personen erkrankt, 3328 genesen und 1893 gestorben. Wien am 13, Dezember 1884. Deutschland. Man schreibt den ,,H. N." aus Preußen: ,,Es ist ministerieller Seits zur weiteren Kriegsbereitschaft der Armee der Vefehl ertheilt worden, für jedes der neun Artillerie-Regimenter,noch eine scchs-Pfündigc Batterie zn acht Geschähen neu zu orgauisi-ren, wobei also im Ganzen eine Vermehrung von 72 Geschützen für die gcsammtc Artillerie dcs preußische» Heeres eintritt, Außerdem sind Anordnungen getroffen worden, zu 80pftindigen und 28pfündigen Vom-benkanouen die zugehörigen Laffettcn anfertigen zu lassen. Ferner ist der Offizier-Etat der Munitions' Kolonnen pro Armeekorps nm eine Licntenantöstelle vergrößert worden, was bei den 9 Munitions-Kolon. neu der prenß, Armee eine Krciruug von 9 Offiziers-stellcn erforderlich macht." Berlin, N. Dezember, Der wirkliche geheime Rath Aleranrcr v. Humboldt, erhielt die Erlaubniß zur Anlegung des ihm uon dem Präsidenten der Republik Mexiko verliehenen Großkreuzca des Ordens von Guadeloupe. Zu der großen Industrie ° Ausstellung in Pcnitz sind im Ganzen aus Prenßen 1412 Amneloungcn ein- gegangen und zwar ans der Provinz Preußen 1 l, aus Posen 14. aus Pommern 26, aus Sachsen 70, aus Schlesien 110, ans Brandenburg 278, ans Wcstpha-len 288 und aus der Nhcinprooiuz 648. Die Bethci-liguug stellt sich daher in der That etwa auf das Doppelte derjenigen, welche sich im Jahre 1881 für die Londoner Industrie-Ausstellung kund gab. — Für die Kunstausstellung in Paris sind ans dem preußischen Staate 98 Künstler angemeldet worden. Die Anmel-düngen erfolgten bei den königlichen Kunstakademien. Es sind bei der l. Akademie der Künste zu Verlin die Anmeldungen von 24 Malern, 13 Bildhauern; 2 Anmeldungen von Architektnrwcrkcn und 9 Anmeldungen von Kupferstiche», Grauen» und Mcdaillccur-Arbcitcn, zusammen 49, eingegangen. Bei der Kunstakademie zu Düsseldorf haben 4? Maler, und bei der Kunstakademie in Königsberg 2 Maler ihre Vctheilnng an-gcmeloct. Diese Künstler werden im Ganzen 124 Gemäloc, 3? Skulpturwcrke, 2 Architekturwerfe, 14 14 Kupferstiche und 2 Sammlungen von Graueur-und Medailleur-Werken ausstellen. F r a n k f u r t a, M., 10. Dez. Die Bundesver-sammlnng schritt gestern in außerordentlicher Sitzung zur Schlußabstinmmng über den von den vereinigte» Ausschüssen für die oricntalischcn und militärischen Angelegenheiten gestellten Antrag auf Annahme des von den beiden deutschen Großmächten vereinbarten Zusatzarti-kcls zu dem Vertrage vom 20. April, Der Ausschuß» nntrag wurde zum Vnndcsbeschlnsse erhoben. Die Annahme würde mit voller Stimmeneinhelligleit erfolgt sein, wenn nicht die Stimme der beiden Meck» lcnburg eine gesonderte Stellung genommen hätte. Dieselben ließen nämlich dnreh ihren Gesandten erklären, daß sie nicht gegen den Ansschnßantrag stimmen, aber aus diesem Grunde sich der Abstim« mung über denselben enthalten wollten; es stützt sich oiesc Erklärung anf das Votum, welches die beiden Mecklenburg seiner Zeit bei der Abstimmung über die Annahme des April-Vertrages selbst abgcgc-beu hatten, als welchen sie für über dcu Zweck und die Fundamcntalgcsctzc dcs Bundes hinausgehend erachteten. Alle übrigen VundcsgUedcr stimmten unbedingt für die Annahme dcs Ausschus'antvagö, — Von Seiten Prciißens wnrdc ein Antrag eingebracht anf Erlaß cincs Vundesgcsetzes für Aufhebung nud Verbot dcr Spielbanken, Preußen erkennt zwar die Schwierigkeiten an, welche sich für den Vollzug cincs solchen Bundeögcscßcö bcsondcrs bezüglich derjenigen Spielbanken darbieten würden, welche noch für eine längere Reihe von Jahren uon dcu betreffenden Landesregierungen konzcssionirt seien; es hält jedoch da> für, daß diesc Schwierigkeiten sich wohl überwinocn lassen würde», und weist in diesem Betreffe anf das uon ihm selbst gegebene Beispiel, anf die unlängst verfügte Aufhebung dcr Spielbank in Aachen hin. Die Bundcrvcrsaminlnng beschloß, in ihrer nächsten Sitzung eine ans drei Mitgliedern zu biloeudc Kommission zn ernennen, welche diesen Antrag Preußens zu prüfen nud zn begutachten haben würde. — Es wurde von dcr Bundesversammlung ferner der Beschluß gefaßt, an sämmtliche Bundesrcgicrnngcu das Gesuch um Anwendung des Art. 2 dcr deutschen Wechselordnung, so wie die Einladung zn richten, daß sic der Bundesversammlung Vorschläge mittheilen möchten, welche die Herbeiführung völliger Gleichförmigkeit des Wcchsclrcchtcs in sämmtlichen Bundes-staatcu bezwecken würden. Die seiner Zeit uon der deutschen Nationalversammlung ausgegangene Wechselordnung wurde bekanntlich bis jetzt uicht uou allen Vuudesstaatcn, von mehreren nur zum Theil in An-wcnduug gebracht. — Von den übrige» Ocgenstän-den, welche in der gestrigen Sitzung der Bundesversammlung »och vorkamen, verdient cincr besonderen Erwähnung - eine Eingabe dcr Direktion des germanische» Museums i» Nürnberg, worin nm eine regelmäßige materielle Unterstützung von Seiten der Bunvesstaatcn für möglichste Förderung und Hebung oicses nationalen Untcrnehmcns nachgesucht wird. Es wuroc dicsc Eingabe an den Ncklamationsausschuß behufs dcr Berichterstattung überwiesen. B r a n n s chwcig, 8. Dezember. In eincr geheimen Sitzung dcr Landtags-Abgeordneten wnrdc heute au Se. Hoheit dcu Herzog cine Adresse auf die Eröffnungsrede berathen und uon dcr Versammlung genehmigt. Es heißt iu derselben: „An dem gewaltige» Kampfe, welcher zwischen dem Westen und Osten entbrannt ist, wird Deutschland, mitten zwischen die streitenden Parteien gestcll!, nicht ohne Gefährdung der wichtigsten materiellen, wic sciner geistigen uud sittlichen Interessen, seincr Machtstellung uud Sclbststäudigkeit i» der ihm eigen» thümlichc» staatliche» Entwickclimg unentschieden u»d unthätig sein können. Wir vertrauen, daß Eu. Hoheit uud Höchstihrc Regierung auf der Seite dcs aner-kaimtc» Rechtes stchcn werden, in dessen Verfolgimss der mächtigste deutsche Großstaat voraugegangc» ist, überzeugt, daß uur auf diesem Wege die wahre» Intcresscn Deutschlands gewahrt werden können. ,Gmi werden wir bereit sein, dazu Eu. Hoh. unsere anfrichticM und hingcbendstc Mitwirkung zu leihen." Am Schluß der Sitzung verkündigte der Präsident dcr Versammlung die Vertagung dcs Landtags bis znm 13. Februar k. I, Frankreich. Paris, 9. Dczcmbcr, „Pays" veröffentlicht folgenden Brief des Abb'i Vcrtrand, Almoscnicr am Bord dcs im schwarzen Mccrc gestrandctcn Linienschiffs „Henri lV." : An der Küstc von Enpatoria, 18. November, Mei» guter Vater! Unser schönes, so elegant uud prächtig ansgcrM' les Schiff hat am 14. November, Abends l! Uhr, Schiffbrnch gelitte». Um 7 Uhr Morgens erhob sich der Sturm, uud trotz unserer Sorgfalt, unserer Tlw' tigkeit, nnserer Energie mußte es dcr Heftigkeit dcö-selbcu crliegcu. Wir lagcu seit unserer Ankunft in VN' Bucht uou Eupatoria au zwei Ankern, denn uw» fühlte, daß der Winter sich näherte, und es war sst-rathen, sich gegen die schlechte Witterung vorzusehen! als der Windstoß begann, ließ dcr Befehlshaber »och cinen Ankcr und sodann einen vierte» werfen, W>l glaubten widerstehen zn könne», aber leider war dci« nicht also, Dcni „Henri lV.« erging cs bald, wic mehreren anderen Schiffen, die von Stunde zn Stnndc dcr Küste mit unwiderstehlicher Gewalt zugctriebc« wurde». Welch ciu Anblick! Das Mccr war wüthend»'^ brüllte; die Stöße, die es dem Schiffe versetzte, u^' ursachtc» ei» do»ueräh»Iichcs Getöse. Allc Möbc> siogeu mit der Schnelligkeit einer Eisenbahn von ci»c^ Bord zum andern; dcukc dir! ich war nach dcm Fu"^ stückc bci dcm Kommandanten g'cblicbc», er war a»s dcr Dünette, um alle Mauövcrs zu kommandircn, p^^' lich, cö war 11 Uhr, fingcn alle Möbel, Tische, D>< vans, Lchnstühle, Bänke, Stühle ic. ic, an zu <""'" uud zu tauzcu, und ich lief mit, rechts und um^ einen Spiegel hier, eine» Spiegel dort fest haltc»^ wnrdc umgcworfe» und warf nm, ich war toll, E>^ lich, gcgc» Mittag, war Alles festgclcgt,'und ich "'' holte mich ivicdcr. Noch leisteten wir Widerstand; "l" glcich zwci unserer Ketten gebrochen waren, so hiett^ doch die andern zwei noch aus und dcr Wind fi»g ""' sich zn lcgen. Das Gcstadc, an welchem bereits c»' Dutzend Handelsschiffe gestrandet la.gcn, bot cinen "' betrübeudcu Anblick dar. Wir sollten leider ei» gle^ trauriges Schicksal crlcbc». Gegc» li'/z Uhr sctztcu wir, dcr Hcrr Komm""' daut und ich, u»s z» Tische ^ plötzlich läßt sich "" Stoß verspüre», der Kommandant hält mittcn i,n O^" inne, ein Matrose tritt hcrcin: „Kommandant, die beiden letzte» Ketten si»d c» zwcigcgangcn." Die beide» Kcttcn sind entzweigegangen'? "^ "' das ist iinmöglich! Er steigt a»f die Düncüe, die c kaum 8 Minuten vorher verlassen hatte. Es war » zn wahr, das Schiff trieb dcr Küste zn. Das M^"'" zn wüthend uud der Wind zu heftig, um dcr >V ^ uung Raum zu gebcu, vermittelst Segel die "n''"" ^, erreichen z» können; man mußte sich fugcu- .^,^ nichts anderes übrig als nach eüiem Puuktc der zu stciicr», wo der Sand vorherrschte. ^^^, n^ >c»!pfa»d ein Jeder in Erwartung dcs crsten ^> >gegc» das Land! «»»» Wild das Schiff nicht bcrsten? Werde» die Mäste» "icht cutzwcigchcu? Wird cs sich nicht auf dic Scitc lessen? Welch furchtbare Erwartung! Endlich tritt der N'ste, zweite Stoß „, s, w, ein »nd das Schiff steht. Wir ware» gestrandet! In welcher Entfernung vom Ufer! Es war Nacht, wir wußten es nicht; das Wettn war stets abscheulich. Welche Stöße, welche Nacht! Endlich graut der Tag. Wir waren 200 Meter vom Strande und das schiff hatte nicht einen Tropfen Wasser in seinem Nnnmc. Einige Schritte von nus entfernt war eiu türkisches Linicnschiff um 11 Uhr Abends, 3 Stunden nnch uns auf eine Sandbank geratheu und hatte sich a»f die Seite gelegt. Diese armen Lcntc hingen an lhreu Masten und Stricken, da sie anf ihrem Verdeck, bas srihss yo„, Mcer überschwemmt war, nicht mehr bleibe» konnte». Endlich wurde es, Gott sei Dank, »ach einer in ^engsten zugebrachten Nacht, Tag, nud wir waren so nahe am Lande, daß mau sich leicht retten konnte, wenn nicht abermals große Zwischenfällc eintraten. Glücklicherweise ist miser Schiff ganz neu nud erst seit >' Jahre» i» See. Wir we'rde» uns Alle rette» und "»ch miser gauzes Material wird gerettet werden, nur sind wir an ci»cr feindlichen Küste' die am Morgen herbcigeeilte» Kosakeu wurden mit Kauouenschüsstu empfange»; sie werden nicht sobald wiederkomme», Won» uur Sebastopol genommen wäre! Vielleicht bleiben wir hier, bis das Schiff wieder fiolt gemacht ist. Es ist so gut und so schön, daß es Schade wäre, es aufzugeben, Jetzt haben wir nichts inebr zu fürchten, Großbritannien. London, l>. Dezember. Man meldet die Grün-bn»g ei»er Gesellschaft, die zum Zwecke hat, zwischen Tonning u»d Lovestoft eiuen unterseeischen Telegraphen herzustellen, Vou Tonuing wÜM dieser Telegraph mit Rendsburg i» Verbindung gebracht werde», nud somit ein Tclegraphcnnetz zu Staude komnien, das .Vondon, Hamburg, Kopeuhagcn und Stockholm umschließe» würde. Der Schraubendampfer „Charity" ist vorgestern >»it 700 Manu nach Valaklawa abgesegelt. Spanien. Man schreibt ans Madrid, !!. Dezember: Die Demokraten habe» sich aufs Aeußtrfte bemüht, hier eiue Schilderhebmig zu bewirke». Im Kmistrcitcrzirkus (Paulszirkuö geuanut) hielten sie Zusammcnküufte, worin Manifestationen, u. A. eine Promenade »ach dem Cortesgebände, mit klingendem Spiel voran, ver° abredet wurden. Allein sowohl der Gouverneur vo» Madrid, als auch der Cortcspräsidcut führten alsbald ciuc sehr energische Sprache, was die Unternehmer der Manifestationen abgeschreckt zu habe» scheint; jeuer ließ erklären, daß bei». Herannahen von Zusammcn-rottuugcu au das Cortcsgebände Fencr gegeben werden solle, dieser ebenfalls, daß die Wache schießen würde, wenn mehr als drei Personen zum Ucberbrin-gcu von Pctitioueu erschienen. Der Tag verlief ruhig; am Abend brachten dic Demokraten in einigen cntle> gmeu Stadtvierteln Vivats auf die Republik aus. Dänemark. Kopenhagen, ß. Dezember, Das neue Ka> . l'iuet, hinsichtlich dessen unzählige Gerüchte der unglaublichste» u»d einander widerstreitende» Konwinationc» die Stadt durchkreuze», ist »och nicht gebildet und es ist sehr möglich,, schreibt „Dagbl.", daß das Resultat der Persuche, die in den lctztc» Tagen gemacht worden, l,m die abgegangenen Minister zu remplaziren, noch einige Zeit anf sich warten lassen werde. Gestern Abend, fügt das Platt hinzn. waren einige der Mä»< »er, dem, Hilfe Se. Maj, der König gewünscht hat, zu einer Konferenz versammelt (die Nameu "dieser Männer werden nicht weiter bezeichnet); und wenn auch uoch eiuigc Tage, darüber hingehen sollte.:, bevor die, Zusammensetzung des ncneu Ministeriums offiziell l'ttannt gemacht würde, so kann man doch davon über-^ugt sein, daß die Gerüchte, das abgegangene Mini« strrinm werde ganz oder theilweise wieder znrückkehren, durchaus unbegründet sind. Schweden. Stockbolm, -">, Dezember. Im Eingänge der Rede, die Se, Majestät der König heute bei dcm feierlichen Schlüsse des Reichstages hielt, sagte er unter Anderem: „Die innere sowohl wie die äußere Stellung des Vaterlandes flößt Vertrauen, uud Achtung ein." Und an einer andern Stelle jener Redc heißt es: „Euer Beschluß über dic Vewilligung der nöthigen Mittel zur Vcrtbcidigung beweist Eure hellsehende Auffassung der unerläßlichen Ansprüche des Vaterlandes in dieser Vcziehnng, Durch Eure Zustimmung zu Meiuem Vorschlage über die Veslimmung der Summen, welche zu uuvorhcrgeschcncn Ausgaben zurückgelegt werden sollen, bin Ich in den Stand gesetzt worden, die Maßregeln wahrzunehmen, welche von den Umständen, die vor der Hand nicht berechnet werden können, möglicher Weise veranlaßt werden dürften. Ich schätze Euer Vertraue» uud keuue dic Verpflichtungen, die es mir auferlegt." Türkei. Mittheilungen der „Prciip. Corrcspo»5c»z" ans K o n st a n t i n opcl vom 30. November, entnehmen wir: Der Herzog von Eambrioge ist mit seinem Ad-jutauteu in cincm Gasthofc, uicht im englischen Gc-fandtschaflshotcl, abgestiegen, welches noch in letzter Zeit prächtig znm Empfange des Prinzen mit einem Anfwande von 10,000 Pf. St, eingerichtet war, Rußland. In Privatmittheilungen der ,,Pr, Corresp," ans Nussisch-Litth nucn vom .'!. d. M, wird gemeldet, daß neuerdings Kuriere durch Tetschen gekommen seien, welche angeblich an alle vou dcu russische» Ostseeprouinzeu nach dcm Königreich Polen hin in Marsch befindlichen Truppe» dcu Vcfchl zum Still, stehe» überbrächten. Dagegen wollte man andcrcr-scits dort wissen, daß gleich nach Neujahr, falls die schwebenden Unterhandlungen erfolglos blcibcn sollten, im russischeu Reich cine cibrruiallg!' Neki'utlruna., und zwar von je X! auf ! Köpfc, vorgenommen werden nnd sich über das ganze Land erstrecken solle, was nach oberflächlicher Berechnung 1 Million Soldaten ergeben würde. Ggyftten. Aus A l c r a udri a v. 7. wird dem „Osscrvatorc triestino" gemeldet, daß der Vieckönig die Kanalisirnug des Isthmus von Suez Herrn v. Lesseps übertragen hat; es sei jedoch nicht gewiß, ob ihm persönlich oder als Vertreter eincr Ncgierung. Herr Lcsscps wartet in Eairo die Rückkehr Said Pascha's aus der Wüstc ab, um die näheren Vcstimmnngcn festzusetzen, (Trieft. Ztg.) Amerika. Die Gerüchte über dic Einvcrleibnng der Sand» wichö-Inscln in dic Vereinigten Staaten hatte» den englischen Gcueralkousul veranlaßt, bei dem König selbst cinc dießfällige Anfrage zu stellen. Wir finden in der „San Francisco Times" einen Rechenschaftsbericht über die Rcdc, welche der Gcucralkonsul iu eincr am 18. September im Palast von Honolulu nntcr dem Vorsitze des Kömgs statt» gchabtcn Vcrsammlnng der Prinzen nnd Chefs gehalten hat. Nachdem cr das Gerücht erwähnt hatte, sagte er: „Ich bitte den König im Namen meiuer Regierung, sich zu erinnern, daß jeder Versuch zur Ein-verleibung der Sandwichsinseln i» die Vereinigle» Staaten ciuc Verletzung dcr bestehenden Verträge sein würdc und von dcr cuglischcn Regierung uicht mit Glcichgiltigkcit bctrachtct wn'den könne. Ich muß überdieß noch bemerken, daß cinem König nicht das Recht zusteht, seiu Königreich zu vcräußcrn, oder sich übcr dicscn Gegenstand ohne Mitwirkung seines Volkes in Unterhandlungen einzulassen. Ich kann nicht glauben, daß der König mit einem solchen Projekte umgehen könne, ohne dic cnglischc Regierung zuvor davon i» Kenutuiß gesetzt z» haben." Dcr Generalkonsul verlas hierauf eiue Denl» schrift, iu welcher cr erinnert, daß dic Verfassung dcr Vercinigtcn Staaten die Sklaverei gcstattc, daß alle farbigen dort vcrlanft werden könnten, daß der König nnd die Prinzen ihren Rang verlieren wür> deu, nnd daß überdieß in den von den Vereinigten Staatcn ncucrworl'cmn Läuderu dic größtc Uuord nnng berrsche. „In den englischen Kolonie»", fügtc cr hinzu, „gibt cs keine Sklaven, wohl aber Vor-nchme, England wünscht nicht dic Einverleibung der Sandwichsinscln in scinc Kolonicn, aber diese Ein-vcrlcibung würdc jener in die Vereinigten Staaten vorzuziehcu seiu." Die Autwort des Königs ist iu dem offiziele» Organ der Regierung dcm «Polynesian" in folgenden Ausdrücken veröffentlicht worden: ,,Im vorigen Monate hat der Generalkonsul Ihrer großbritaunischcn Majestät dcm König in seinem Prioatkonscil und im Namcu dcr cuglischen Ncgierung eine ausführliche mündliche Mittheilung gemacht, die am 6. d. M. angehört wurde. Dcr Generalkonsul war vou dcm Dolmetsch, Herr» Robertson, bcglcitet. Zu Ende dcr Audienz, die 1'^, Stunde gedauert hatte, erwiederte der König: Ich habe vernommen, was sie mir im Namen Ihrer Regierung gesagt haben. Ich bin nicht ganz sicher. Alles richtig aufgefaßt z» habe»; aber ich werde darüber »achdcnkcu und mein Gedächtniß dabei ;» Hilfe uchmcu. Ich würde es vorgezogen haben, wenn Alles, was meinc Sonveraineta't und das Interesse der Chefs und des Volkcs bctrifft, mir schrift» lich mitgetheilt worden wäre, um Irrthümern und Mißvcrständnisscn uorzubcugcn, in dic sic oder ich verfallen köuntcn." Neneste^Post Wien, II». Dez. Die ratifizirten Allianzver» träge vom 2, Dezember sind gestern Früh aus Paris und London hier eingelangt. Graf Iau court. At» tach« der hicsigeu französischen Gesandtschaft, war Seitens des Hofes dcr Tuilcricu und ein cngl. Ka> biucts - Kurier Seitens des Hofes von St. Iamcs dcr Ucbcrbriugcr dcr betreffenden Aktenstücke, worauf sodann förmlichcr Austausch der Ratifikation gestern Mittags stattgcfnndcn hat. Sicherem Vernehmen uach soll gegenwärtig keine neue Sommation an Rußland gerichtet werden. — Ol'schon cs uach den lctztcn Nachrichten aus der Krim den Anschein hat, daß bcldc feindliche Armccn cinc längcrc Waffenruhe beobachten wolle», so verlautet doch ans dem russischen Lager das Ge> rücht, daß dic Nnsscn für deu bevorstchcndcn Niko» laustag (deu tt. Dezember altcn Styls, dcr dcm 18. Dczember unseres Kalenders entspricht) einen Haupt' schlag, gegen die Verbündeten anszuführcu bcabsich' tigtcu. Telegraphische Depeschen. " Paris, 14. Dczember. Dcr gestrige „Mo> nitcnr" berichtet aus Sebastopol v. 7. d. Mts.: Zahlreiche Vcrstärkuugcn für die Alliirten sind cingf' troffen. Man beobachtet cinc großc Bc,uegung zwi' schcn dcr Stadt und der nördlichen Scitc dcr Vucht. Dic Eiuschlicßnng dcs Plaßcs, ist beinahe vollständig. Ncncstc lcvantinischc Post. 'Dieselbe brachte Nachrichten ans Konsta». tinopcl u. 4. d. Ans Sebastopol nichts weseut lichcs Neues. Dic Velagcrungstruppcn arbeiteten eifrig an dcr Hcrstcllnng von Varakcn für die Winterl>c> quartirnug. Von den angcmcldetcn Vcrstälkungc» passirtcn uorgcstcru gcgen 2000 Engländer auf zwei großen Transportdampfern den Bosporus. Se. Hol», der Herzog vom Cambridge hütctc noch das Bl-tt. Nachrichtcn aus Trapezunt vom 27. v. M. zu Folge, sollte das türkische Lager vou Tschunicktsu nach Va-tum verlegt werden. Ein Kavallcriestabsoffizier wnrde ans Madras erwartet, angel'lich in Angclcgenhcit dcr crwartcteu Scudung cincs indo > britischen HM' korps von Bagdad hcr. Man mcldet ans Smyrna vom 6. d. M., daß die Post anf dcr Straße nach Kassaba cincu Ucbcrfall crlitt. Die negcn dic Räuber ausgesendeten albancsischen Truppe" ,<'aten ihnen die Vcutc,ab uud tödteten fm'f dcrscll'cu. Die Cholera war zu Smyrna erloschen. Ans Athen vom « d. M, wird gcmcldet, dasi die Cholera in stct,gcr Abnahme sich befand. «ftIH Jur hohen Feier des knnkzigj Übrigen ^rieSterjnliilünms Seiner Exzellenz lies Hochmütigsten Herrn Heml Fürstbischof von Laibach, Sr. k. k. apost. Majestät wirklicher geheimer Rath, Großkreuz des kaiserl. österr. Leopold-Ordens, Ritter des kaiserl. österr. Ordens der eisernen Krone I. Klasse, Comendeur des kaiserl. österr. Franz-Josef-Ordens :c. :c. am 15. Dezember 185^. ^3^rtönc wieder, mcinc traute Leier, Doch nicht zur Wehmuth, nicht im Tranerton; Ertöne fröhlich zu der Jubelfeier, Und preis der Heimat hocherhab'ncn Sohn. Ja, preise Ihn, der sich durch Gottes Gnade So hoch als Priester uud als Staatsmann schwang. Und Würden, Ehr' und Nuhm aus Seinen» Pfade, Als des Verdienstes höchsten Preis errang. Doch preis Ihn l'öhcr noch im Inbclliedc, Weil Gr den Armen stets ein Vater war; Ihn lohne einst dafür dcr cw'ge Friede, Ihn segne Gott zur Stund' und immerdar! Und ewig leben soll Sein Angedenken, Weil Er die Wissenschaft nnd Kunst beschützt. Weil <3r sie weise will;nm Guten lenken. In Seiner Großmuth fürstlich unterstützt. Die flücht'ge Zeit hat pfeilschnell fünfzig Jahre, Seit Or in Gott geweiht, dahin gerafft, Doch, daß Ihn Gott noch lange uns bewahre, Ja, dieß verbürgt uns Seine Manueskraft; Dieß flch'n die Schäflcin Seiner treuen Hcerdc, Mit Inbrunst stehen sie an diesem Tag, Daß <3r dereinst entrückt dcr Muttererde, Im Jenseits ihrer noch gedenken mag. n. c. Mr ol stoletja v casa reki prevalilo So je, lines preblagi! prcd teboj ; Važno pomonljivih lot stovilo V boji za pravice svtt obsloj. Dolal si ta èas, Sin doinacije! Mašnik, Skof za kranjske prid skosije. Vidil mlad duhovcn vojsk bojiše, Tujiga posilnika napad, Derzno sogali roko v svotise, Vidil si, — pronasal rad, nerad. Skofu Tvojiinu in Tobi znane Sekah) je to obeina rane. — Malo lot od Krajne loèen drage So povcrncš v lcp.ši slavi .spot, Vladat Škof ovcico vèrne, drago; Bil si lubljon ljubljcno sprcjot. S svetiin strabam palco v roko vzamos ; Z miliin sorcam ljubljcnc olijamcs. — In prclcklo je prcmodrc vladc, Oh, pronaglo! pomlad tiido.sol; Pömladi vcsel«, polne nado , Corkov kras in vere rast njili sled. Tvojih stvarb dobrolnih brcz sti'vila No bo Krajna nikdar pozabila. Mnog-o si nabral zaslug za voro, Cesar Tvoj jib nad Toboj casti, In Ncbo z darov obilno moro, To s castilo slarosljo slavi. Tvojo bo inie na vok živclo, Krcpko v Aloizjovsi cvctelo. ßlagor Tob', Castiti! pol slololja Jo proteklo Tobi dragiga ;' Lispa Tvojga blagiga pocolja Jo obilno vanj vplolcniga. ' Slava! kliccrno Tj scrcno vdani; — • Dolgo, Bog, Anlona naiit obrani!