64riftteUimg: ftcttatfgaftc fix. 5. ?-»»»»« *t. »i • VI t •Sin»« (tut ■«»MtUK »et e«r.B- ». 3jin-Uf< m 11—It 3)1 «na (oM4nO« »„««ini», ttgtt Srntini ki billigt f«fg<-MM lit^m ralMjai. •il Dutnrtel'-BjH uaAlal. •tf .Cotte« »•«(- olctocl t«»m Coeiäta» ade»»» »o«intta||e Rt. ss.gco Brrwaltvng: «athauigafle Nr. 5 Bititaf1tr.fi vezu»Sdi»i«g>l»gt>l: Vn* »»« M twm : FifttillSJttJ ...El* AriMUlta . . . . K « 40 •«nijWdg. . . . K ll'M »6t «tut mit ttl H»»« I wotti|ii»rt« ... r »» 6«lbj4»*i| . ... I 6.4« •aitllQrig . . . .» If.M Mrt ».«--» sich »»« B»»n jl«r«Htrn -« wo»»«'* flnfeatugt'Vciiiltta. ftngcUttcti UnnraH ««Um MI g jähen. Die Diskussion von einer öffentlichen Tribüne zur anderen, wie sie bisher zwischen den Staats-mäunern der verschiedene» Länder stattgesunden hat, war eigentlich nur eine Serie von Monologen. E» sehlte ihr vor allem die Unmittelbarkeit, Rede und Gegenrede griffe» nicht ineinander ein, die Sprecher sprachen aneinander vorbei. Andererseits war cS die Oeffentlichkeit und der Boden dieser Auseinander-fetzungen, die ihnen die Möglichkeit eines frucht-bare» FortfchreitcnS raubten. Bei allen öffentlichen Kundgebungen dieser Art wird eine Form der Beredsamkeit angewendet, die mit der Wirkung aus große Distanz und auf die Massen rechnet. Damit vergrößert man aber bewußt oder unbewußt — den Abstand vo» der gegnerischen Auffassung, erzeugt Mißverständnisse, die Wurzel fassen und nicht beseitigt werden, und erschwert den freimütigen einfachen Gedankenaustausch. Jede Kundgebung der führenden Staatsmänner wird, so wie sie statt« gefunden hat und noch ehe die zuständigen Stellen der Gegenseite daraus erwidern können, zum Gegen-stände einer leidenschaftlichen oder übertreibenden Besprechung unverantwortlicher Elemente. Aber auch die verantwortlichen Staatsmänner selbst veranlaßt die Besorgnis, die Interessen der Kriegführung durch eine ungünstige Beeinflussung der Stimmung in der Heimat zu gefährden und die eigene» letzte» Absichten vorzeitig zu verrate», zum Anschlagen hoher Töne und zum starren Festhalten an extremen Standpunkten. Soll also der Versuch unternommen werden, zu prüfen, ob für eine Verständigung, welche die Katastrophe einer selbstmörderische» Fortsetzung deS Kampfes von Europa abzuwenden geeignet ist, die Grundlagen gegeben sind, so wäre jedenfalls eine andere Methode zu wählen, die eine unmittelbare mündliche Erörterunz zwischen den Vertretern der Regierungen und nur zwischen ihnen ermöglicht. Den Gegenstand einer solchen Erörterung und gegenseitige» Veleuchtuug hätten ebenso die gegen-sätzlichen Auffassungen der einzelnen kriegführenden Staaten zu bilden, wie auch die allgemeinen Prinzi» pie», die dem Frieden und dem künftigen Verhältnis der Staaten zu einander als Basis dienen sollen und über die zunächst eine Einigung mit Aussicht auf Erfolg versucht werden kann. Sobald eine Einigung über die Grundprizi-pien erreicht wäre, müßte man im Verlaufe der Besprechungen vttsuchen, sie auf die einzelnen Friedens-fragen konkret anzuwenden und damit deren Lösung herbeizuführen. Wir möchten hoffen, daß auf Seite keine« der Kriegführenden ein Bedenken gegen einen solchen Gedankenaustausch vorliegen werde. Die Kr'egshand» lungen erführen keine Unterbrechung. Die Bespre-chungen gingen auch nur so weit, alS sie von den Teilnehmern siir aussichtbietend gehalten würden. Für die vertretenden Staaten können daraus keine Nachteile erwachsen, weit entfernt zu schaden, müßte ein solcher Gedankenaustausch für die Sache des Friedens nur von Nutzen sei». Was das erstemal nicht gelingt, kann wiederholt werde» und hat vielleicht mindestens schon zur Klärung der Auffa sfunge» beigetragen. Berge von wüsten Mißverständnissen ließen sich wegräumen, sowie neue Erkenntnisse zum Durchbruche bringen. Ströme von zurückgehaltener Menschen» freundlichkeiten würden sich löse», in deren Wärme alle» Wesentliche bestehen bliebe, dagegen manches Gegensätzliche verschwinden würde, dem heute noch eine übermäßige Bedeutung beigemessen wird. Nach unserer Ueberzeugung sind all« Kriegfüh-renden es der Menschheit schuldig, gemeinsam zu untersuchen, ob eS nicht jetzt, nach so vielen Jahren eines opferoollen, jedoch unentfch edenen Kampfes, dessen ganzer Verlauf aus Verständigung weist, möglich ist, dem schrecklichen Ringen ein Ende zu machen. Die k. und k. Regierung möchte daher den Regierungen aller kriegführenden Staaten vorfchla» gen, zu einer vertraulichen und unverbindlichen Aussprache über die Grundprinzipien eines Friedens-fchlufseS in einen Ort des neutralen Auslandes und zu einem nahen Zeitpunkte, worüber man noch Vereinbarungen zu treffen hätte, Delegierte zu entsenden, die beauftragt wären, die Auffassung ihrer Regierungen über jene Prinzipien einander bekanntzugeben, analoge Mitteilungen entgegenzu-nehmen, sowie offene und freimütige Aufklärungen über alle jene Punkte, die einer Präzisierung bedürfen, zu erbitten und zu erteilen. Die k. und k. Regierung beehrt sich, die Regie» rung von..........durch die geneigte Vermittlung Euer Exzellenz zu bitten, diese Mitteilung zur Kenntnis der Regierung von.......... bringen zu wollen. Der von der österreichlsch'uugarischen Regierung unternommene Schritt wurde mit der Bitte um Unterstützung zur Kenntnis des Heiligen Stuhles gebracht. Ferner wurden auch die Regierungen aller neutralen Staaten von dem Schritte verständigt. Die Krirgserrignissr. Im Westen greift der Feind an verschiedenen Stellen dtt neuen Front stetig an. Am 17. d. scheiterten Angriffe deS Feinde» zwischen der Ailette und Aisne. Die gegen die übrige Front geriäteten Angriffe scheiterten vor den deutschen Linien. Die Deutschen kämpfen nun überall westlich ihrer alten Seite 2 Deulsche Wacht Nummer 33 Siegsriedstellung. Der Engländer nahm seine An-griffe Hegen die deutsche Stellung vor der Siegfried-front i» Abschnitte vom Walde von Havrincourt bii zur Somme wieder auf. Zwischen Gouzeaurourt und Hargicourt wurde der Engländer abgewiesen, Epehh und Roufsy hingegen blieben in seiner Hand. Bei St. Quentin suchte der Feind die deutschen Li» nien zu durchbrechen. Die Kämpfe rodeten mit einem vollen feindlichen Mißerfolg. Die Italiener haben ihre Offensive in den venetianischen Bergen wieder ausgenommen. Raum-gewinn erzielten sie nicht. Die Schlacht dehnte sich, wie vorauszusehen war, auf die Bergstellungen zwischen Brenta und Asiag» au«. Zu gleicher Zeit erneuerte der Feind seine Versuche an der unteren Piave, durch Ueberraschung das östliche User zu gewinnen. Die Stadt Baku wurde von den Türken erobert. Der letzte Luftangriff auf Paris hat riesigen Sachschaden verursach! und mehrere Menschenleben gefordert. Bischöfe. Der FürstprimaS Ungarn« Dr. Csernoch hat am 16. d. in Gran die deutschen Pressevertreter empfangen. Er hat in temperamentvollen Worten da« Bündnis mit dem Deutsche» Reiche gefeiert und ausgeführt, daß man klarer und ausrichtiger als Staatssekretär Payer und Graf Buriaa si ch nicht'zur FriedenSbereitschast bekennen könne. ES stünde jedoch nicht in unserer Macht, den Friedenswillen unseren Gegnern auszuzwingen, oder, wie da» ungarische Sprichwort sagt, einem Faden nachzulaufen, der uns nicht aufnehmen will. Nur eine« vermöchten wir: Die Heuchelei der Feinde und deren Helfers» Helfern im Innern enthüllen. Welch ein prächtiger Mann, dieser ungarische Bischof, der nicht rastet, wo immer es gilt, die Stimmung feine« Volke» in diesem Titanenringen um Sein oder Nichtsein des Vaterlandes durch zündende Rede zu heben, die Geister und Herzen in diesen schwerbelastendeu Tagen durch ein Priester-liche» Wort zu stärken! Ein wahrer Hirt seines Volkes im biblischen Sinne I Ranke hat einmal auS-geführt, daß sich eine große, de» Namens würdige Nation nicht denken lasst, deren politisches Leben nicht von religiösen Ideen angeregt und erhoben würde, die sich nicht unaufhörlich damit beschäftige, dieselben auszubilden, zu einem allgemein giltigen Ausdruck und einer öffentlichen Darstellung zu brin -gen. In diesem erhabenen Sinne wird die nationale Politik religiös beseelt von FürstprimaS Dr. Cser-noch, der erst vor kurzer Zeit die Welt durch seine Zustimmung zn einer Bodenreform überrascht hat, welche auch die kirchlichen Latisundien parzellieren und den zurückkehrenden BaterlandSverteidigern als Ariegerheimstätten zur Versügung stellen will. So ist FürstprimaS Dr. Csernoch auch ein Mann der Tat. Er liebt nicht die hochklingende Rhetorik grundsätzlicher Cchönsärberei, von der Freiherr von Hussarek vor einigen Tagen mit sei-nem „spezifischen Oesterreichertum", an dem alle von außen hereingeführten ZerstörungSgedanken ab> prallen, den deutschen Gästen eine reichliche Portion aufgetischt ha». Er scheut sich nicht, von den „Fein-den im Innern' zu sprechen und eS kann keinen Augenblick zweifelhaft bleiben, auf welche Reichs-hilft« seine Worte zielen. Der KreiS dieser inneren HelserShelser der En-tente ist sehr weit und mannigfaltig, aber die Vor-stellung, daß FürstprimaS Dr. Csernoch an «ine bestimmte Sorte dieser sonderbaren Patrioten gedacht haben könnte, die wie er daS Violett oder den Purpur tragen, entbehrt nicht eiveZ pikanten ReizeS. Vielleicht schweiften seine Gedanken in das anmutige Wienerwaldtal, wo die Mönche Beinh. von Clair-vcaux dem heiligen Kreuz dienen und der Bischof Endrici von Trient sich einer unfreiwilligen Welt-abgeschiedenheit erfreut. Warum der hohe Herr so fern seinem Schloß am lachenden Gardasee weilen muß, rühmt kein Tiroler Heldenlied, denn die Staatsgewalt hat einen taktvollen Schleier über seine unrühmlichen Taten gebreitet. FürstprimaS Dr. Csernoch wag auch an jenen seltsamen Metro-politen aller Rechtgläubigen Oesterreichs gedacht haben, der nach der Rusfeninvasion seinen Priestern ««brünstige Meßgehrte für Väterchen Zar nnd feine geheiligte Familie anbefohlen hat. Der »greise Air-chensürst" wurde dafür mit Hnldbeweifen seines Amtes enthoben und — pensioniert. Immerhin: Endrici wurde ins Exil und Repta in den Ruhe-stand geschickt, der eine wie der andere jedenfalls kalt gestellt. Aber Fürstbischof Jeglic, der dem Ju> ^oslawiSmuS die nötige Weihe erteilt vnd dadurch im VorstellungSleben des slowenischen Bauers, besten ererbter österreichischer Sinn bisher solchen staatS-zerstörenden Hirngespinsten unzugänglich war, legitimiert hat, wurde nicht davongejagt, nicht einmal verwarnt, sondern sonnt sich nach wie vor im Glänze seiner nationalen Gloriole und harrt auf daS Pri-mat deS zukünftigen jugoslawischen Reiche« von Lloyd Georges Gnaden. Und der Jubel, mit dem ihm ein durch falsche Götter hypnotisierte? Volk umtost, hat einen vierten Bischof nicht schlafen lassen. Wo Beispiele nicht ab-schrecken, locken sie an. Bischof Karlin von Triest hat den dreisten Jeglic noch übertrumpft. Er hat den Hirtenbrief feine« Laibacher Kollegen öffentlich gutgeheißen, da! slowenische Volk ausgesordert, treu zu den Ideen seiner Bischose zu stehen, und die mysteriöse Andeutung gemach», daß „ein Höherer" alS er selbst „die Ideale der jugoslawischen Nation' mit der waunen Anteilnahme seine« Herzen« ver-folge. Wer der „Höhere* ist. kann feinen Gläubigen nicht unklar bleiben, denn Bischof Karlin hat mit allzudeutlicher Adsichtlichkeit hinzugefügt, daß er so-eben auS Wien von einer Unterredung mit dem apostolischen NunliuS zurückkehrt, und wenn von nun an der religiös so leicht entzündlichen Phan-taste de« slowenischen Volkes der heilige Vater als oberster Schutzpatron der jugoslawischen Agitation erscheint, darf dies nicht weiter Wunder nehmen. Damit ist das glückverheißende Kletblatt öfter-reichischer Eminenzen vollzählig und entfaltet seine Blätter von Eattaro bis Czernowitz und von Trient b!s Triest: Die dunklt österreichisch« Folie zur leuch-tenden Gestalt deS ungarischen Fürstprimas. Von ihnen ist Bischof Karlin daS lehrreichste Beispiel für die Erfolge einer lendenlahmen Staatsgewalt, weil er das glänzendste Beispiel jener vom heil. Hie-ronymuS und de« heil. ChrysostomuS empfohlenen, aber viel mißverstandenen und viel mißbrauchten „piafraus*, dcS „frommen TrugeS' darstellt. Triest kann manches ergötzliche Geschichtcheu darüber er-zählen: Wie Bischof Karlin, um die ilalienifchen Herzen für sich zu gewinnen, sein Latein mit vene-zianischer Aussprache las, ist eine harmlose Spiel-art seiner „pia fraus*. Gefährlicher war feine patriotische AugenauSwischerei. So lange die katholische Volkspartei noch die Mehrheit deS slowenischen Volkes repräsentierte, konnte er sich dem Statt-haller Hohenlohe gegenüber, dem er die Favori.ie-rung der Hribarleute vorwarf, gar nicht genug tun als Hüter des österreichischen Gedanken« gegen den panslawistischen Liberalismus. Heute weht ein anderer Wind und Bischof Karlin hat ungesäumt die Raaen seine« Schiffes umgestellt, um seinem Laibacher Kollegen etwaS vom populären Wind aus den Segeln zu nehmen. DaS ist eben der Fluch der bösen Tat, daß sie sortzeu-gend Böses muß gebären. Nach der kurzsichtigen Tolerierung deS Bischose« Jeglic konnte Freiherr von Hussarek nicht« anderes erwarten, als diese nationale „Bekehrung' dcS BischosS Karlin. Er wird in rascher Folge noch mehrere Erfahrungen dieser Art machen, wenn er der verhängnisvollen Vermischung von Religion und Politik weiterhin mit verschränkten Armen zusieht. Denn daS Treiben der genannten Herren und deS tschechischen KleruS hat nichts gemein mit jener erhabenen Beseelung der Politik durch daS religiöse Erlebnis im Sinne RankeS, wosür der ungarijche FürstprimaS Dr. Cser« noch ein leuchtende» Vorbild bietet; von ihnen gilt vielmehr der alte griechische ErfahrungSsatz: Nur zu oft sind die Götter blofc Drahtpuppen ihrer Priester. Hug. Aus Stadt uni» Ztlilii. Oberst von Hohner Ehrenbürger der Ztadt Cilli. Am 20. d. fand eine außerordent-liche GemeindeauSschußsitzung statt, bei der der Bär-germeister berichtete, Herr Oberst von Hoßner deS Ins,«Reg. Nr. 87 habe bei ihm vorgesprochen und dem Bürgermeister sür die opferfreudige Haltung der Stadt Cilli und deren Bewohner gegenüber dem Regimente, insbesondere sür die werktätige Unter-stützung dcS vom Regimen»« geschaffenen Witwen-und Waisen,'ondcS und sür da? Durchhalten der Bewohnerschaft im Hinterlande, für daS vorzügliche Zusammenwirken der Bevölkerung der Stadt mit den in der Front stehenden Regimente den wärmsten Dank ausgesprochen. Zugleich habe Oberst v. Hoßner der Stadtgemeinde die Originalplakette deS Regi-mentszeicheni überreicht. Der Bürgermeister gab die Anregung, dem Infanterieregimente Nr. 87 sür dessen tapsere« Verhalten an der Front, für die ausgezeichnete Haltung deS Regimentes insbesondere während der Jfonzoschlachten, für die Beschirmung der Reich?grenzen und die damit verbundene Ve-schirmung deS Hinterlandes, welchem es dadurch er« möglich» worden sei, der friedlichen Beschäftigung nachzugehen und von den Kriegsereignisien befreit zu sein, den Dank dadurch zum Ausdruck zu brin-gen, daß dem RegimentSkommandanten Herrn Oberst von Hoßner, dem die Ehre gebühr», das Regimen» Nr. 37 zu dem der tapfersten des Reiche» erzogen zu haben, das Ehrenbürgerrecht der Stadtgemeinde Cilli zu verleihen. NegierungSrat KlemenS Prost sagte bei, daß Oberst von Hoßner sich seit Jahren alS nach Cilli heimatSzuständig fühle, stetS die Interessen der Stadt nach Möglichkeit wahre, sür da« Gedeihen das wärmste Interesse hege und führte aus, daß eS der Stadt selbst nur zur Ehre gereichen könne, wenn der Oberst des Regimentes, welches einen ErgänzungSbezirk in der Stadt Eilli habe und dem Eisernen Korps angehöre, da« Ehrenbürgerrecht erhalte. Er stellt daher den Antrag. Herrn Oberst von Hoßner da« Ehrenbürgerrecht der Stadt Cilli zu verleihen. Dieser Antrag wurde unter laute» Beisalle stimmeneinhellig angenommen. Todesfälle. Montag ist hier die Handels-angestelltenSgattin Frau Mitzi Kainer geborene Wcstermayer nach langem Leiden gestorben. — In Pletrowitsch ist DienStag Herr Schuldirektor Ernst Slanc nach kurzem Leide» seiner ihm zwei Tage im Tode vorangegangenen Gattin im Alter von 57 Jahren nachgefolgt. Ein Opfer des Krieges wurde nun auch der Cillier HanS Gras, der am 13. d. aus der Hochfläche der Sieben Gemeinden einer Blutvergif-tung erlegen ist. Seit Kriegsbeginn stand er bei einer steirischen SanitälSdioision im Felde, war wie-terholt nur mit knapper Mühe dem Tod entronnen und hatte sich infolge seiner Tapferkeit mehrere Auszeichnungen geholt. Er war ein aufrechter, für sein deutsches Volk kraftvoll begeisterter und kämp' fender junger Mann, der auch wiederholt in unserem Blatte durch KriegSgedichte feine Freund« erfreute. Seit der Gründung gehörte er auch alS Mitglied der Ortsgruppe Gaberje deS Deutschen Schuloer-eines an und nahm stets regen Anteil an dem Auf-blühen der jungen Ortsgruppe. In vergangen« Tagen hat er öfter vom Turm der evangelischen Kirche wie von unseren Höhen herab auf seinem Hörne stimmungsvolle Weifen in unser stilles Tal gesandt. Den schwergeprüften braven Eltern wendet sich aufrichtige Teilnahme an diesem bitteren Ver-lüfte zu. Todesfall. Nun langte auch aus Fürstenseld die Nachricht ein, daß im dortigen Krankenhanse der Res.-Feldwebei deS 87. Jnf.'Reg. Ludwig Karatschi« einer kurzen schweren Krankheit erlegen ist. Seit Beginn des Krieges auf den verschiedenen Kriegs-schauplätzen in Verwendung, wurde er unter anderen mit dem Eisernen Kreuze mit der Krone und mit der deutschen KriegSmedaille ausgezeichnet. Die nächste Lebensmittelkartenaus-gäbe für die B.wohner der Stadt Cilli findet nur Samstag den 28. d. statt. Diesmal erfolgt die Ausgabe für zwei Monate. Reklamationen werden nur an diesem Tage und am 1. und 2. Oktober entgegengenommen. Wer am 23. d. die LebenS-mittelkarte nicht abholt, dem wird bei der Abholung am 1. und L. Oktober eine Geldbuße von mindc-stens 10 K auferlegt und außerdem der LebenS miitelbezug sür die erste Woche für verfallen er-klärt. Nach dem 2. Oktober werden die Leben»-miltelkarten sür keine Partei ausgefolgt und eS verfällt die Karte. Ausnahmen gibt eS nur für Uclau-ber und für neueintreffende, mit dem Abmeldeschein des früheren Wohnortes »ersehene Parteien. Für die Gemeinde Cilli Umgebung findet die Ausgabe der Lebensmittelkarten am Donnerstag den 26. und Freitag den 27. d. in der LebenSmittelkanzlei des StadlamteS statt. Bezüglich der Reklamationen und des Nichtabholens gilt das gleiche wie oben. Hummer 38 DeitKdte Wacht Seit» S Leichenbegängnis. Am Donnerstag würbe der Buchbindermeister Herr Alfred Pungerscheg zu Grabe geleiiet. In Frieda», w» er beim dortigen Bezirksgerichte Vuchbinderarbeiten besorgte, entriß ihn ein rascher Tod mitten in der Arbeit seiner Familie. Die Leiche wurde nach Cilli übergeführt und am städtischen Friedhose beerdiget. Der ver» storbene war ein biederer, treudeutscher Mann, der allgemein beliebt und geachtet war. Die« kam auch beim Leichenbegängnisse zum Ausdrucke, an welchen sich Vertreter au« allen Schichten der Bevölkerung beteiligten. Die Freiwillige Feuerwehr, deren lang jährige« Mitglied der Verstorbene war, rückte voll zihlig auS, ebenso eine starke Abordnung de« Eil» Her MilitärvtteranenvntintS. Ein Bläserqüartett spielte, alS der Sarg in die Erde versenkt wurde, das ergreifende Lied „Es ist bestimmt in Gotte« Rat" von Mendelfohn Bartholdy. Evangelische Gemeinde. Morgen findet um 10 Uhr vormittag« in der evang. Ehristuskirche ein öffentlicher Gottesdienst statt. — Für eine in schwere Not geratene Witwe mit ihren Lindern spendete ein Ungenannter 200 K und ein anderer sür den Krieg«fchatz 15, für die Gemeinde 20 ». Herzlichen Dank den treuen Freunden. Deutscher Gewerbebund. Für da« ver storbene langjährige Mitglied Herrn Buchbindermei> ster Alfred Pungerscheg spendete der Deutsche Ge werbebund in Cilli statt eine« Kranze« dem Deut> schen LehrlingSheim einen Betrag von 50 St. Waisenhaus Lehrlingsheim. Herr Karl Pertinaisch spendete dem Waisenhause 1000 K und Herr Johann Mastnak 50 K. An Stelle eine« Kranzes überwies Herr Johann Jelle«z sür die verstorbene Frau Friedrich FleischhauerSgattin. 30 K. Die Freiwillige Feuerwehr an Stelle eine« Kranze« für Alfred Pungerscheg für da« LehrlingSheim 25 K. Deutscher Gewerbebund Tilli. Am SamStag den 81. d. halb 8 Uhr abend« findet im Großgasthofe .Deutsche« Hau«" die gründende Versammlung der Deutschen Gewerbekafse Cilli, Gcnos> senschaft mit beschränkter Haftung, mit folgender Tagesordnung statt: 1. Besprechung de« Wesen« der Genossenschaft im allgemeinen und der zu gründen« den Genossenschaft im besonderen; 2. Beschlußfassung über die Gründung einer Kreditkasse; 3. Feststellung der Firma der Genossenschaft: 4. Verlesung de« Entwürfe« de« GenofsenschaflSvertrageS; 5. Ent< gegennahme der schriftlichen Beitrittserklärungen; 6. Wahl deS AuffichtSrateS (auf Grund deS ange nommenen GenoffenschaftSvertragtS); 7. Wahl de« Vorstandes (auf Grund de« angenommenen Genof« fenschast«»ertrage«); 8. Anschluß an einen genossen« schaftlichen Verband; 9. Allgemeine Anträgt. — Am folgenden Tage Sonntag den 22. d. pünktlich 2 Uhr nachmittag« wird im Deutschen Hause die vom verband der BezirkSverbände und Gewerbegenosfen« schaften im Handel«kammerfprengel Graz einberufene Gewerbetogung sür Untersteitrmark stattfinden. Für dit Gewerbetreibenden ergibt sich die dringende Not-wendigkeit, über jene wichtigen Angelegenheiten recht« zeitig informiert zu werden, die sür den Gewerbe« stand jetzt von besonderer Wichtigkeit sind. Es handelt sich um Fragen von einschneidender Wichtigkeit, die in«besonder« die Uebergang«zeit betreffen, wes« halb auf einen zahlreichen Besuch sicher gerechnet werde« darf. Bei dieser Versammlung wird Herr Reich«ra>«adge»rdntter August Einspinner über die Zukunft unsere« Grwtrbestande« sprechen. Bei der ersten Versammlung am SamZtag wird übtr dit Gründung der Deutschen Gewerbekasse Landtag«, abgeordneter Herr Anton Kreb« au« Graz da« Re> ferat führen. Deutsche Gewerbetreibende des Unter« lande« erscheint zahlreich zu diesen Versammlungen, damit da« Interesse de« Gewerbestande« sür seine Schicksalsfragen bewiesen wird. Deutscher Lchuloerein. Der furchtbare Krieg hat insbesondere ,on den Deutschen schwere Opfer ges«rdert Tausende und Abertausende deut-scher Volksgenossen mußten auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen. Unsere Krieger draußen, die so »iel schwere« mitmachen mußte, könne» mit vollem Rechte von un« Zurückgebliebenen verlangen, daß wir während ihrer Abwesenheit da« deutsche Volk«, gut in der Heimat schützen und wahren. Wie drin« gend notwendig die« ist, wissen alle, welche die letz te» Vorgänge in Oesterreich mit offenen Augen ver-folgten. Unsere nationalen Gegner arbeiten mit allen Mitteln für die Stärkung ihre« BolkStum« und wir muffen daher unsere ganze» Kräfte einsetzen, um dem steten Vordringen unserer Gegner Einhalt zu gebieten. Der Deutsche Echulverein hat nunmehr «it einer regen VersammlungStätigkeit begonnen, um durch seine Redner die Volksgenossen auf die große Gefahr, die uns Deutschen droht, aufmerksam zu machen und bei unseren Mitglitdern die Erkennt, ni« der Notwendigkeit der deutschen Schutzarbeit zu vertiefen. Au« diesem Grunde hält deshalb der Wanderlehrer Herr Gustav Willscher am Montag abends 8 Uhr im Speisesaale de« Deutschen Hause« einen Vortrag über „Der Deutsche Schulverein und der Krieg", wozu die Männer« und Frauenort« gruppe in Cilli die Mitglieder wie auch Freunde nnd Gönner herzlichst zum Besuche einladen. Rauchwaren - Abgabe. In Abänderung der Verlautbarungen vom 2. und 22. Zuli wird verfügt, daß der Verschleiß der Ladenkundenmengen in den Städten nnd geschlossenen Orten Dienstags und Samstag« von halb 1 Uhr mittag« an bis zur »ollständigen Erschöpfung der sür den betreffen den Tag verfügten Menge von Rauchwaren zu er-folgt« hat. Schulbeginn an der Mädchenvolks-schule. Der Unterricht an der städtischen Mädchen volt«schule in der Karolinengasse wird Dienstag den 24. d. mit einem SchulgoiteSdieuste um 8 Uhr eröffnet, worauf die Zuteilung in die Klaffen erfolgt. Die Mädchen der beiden ersten und der beiden zweiten Klaffen werden wie im Vorjahre wöchentlich dreimal vor- und dreimal nachmittags von 8 Uhr, bezw. 1 Uhr an unterrichtet. Die anderen Klaffen haben Unterricht wie zur Friedenszeit, nämlich Mitl woch und SamStag nachmittags frei. Der nachmit tägige Unterricht beginnt für diese Klaffen um 8 Uhr, nicht um 1 Uhr. Konzert der Kammersängerin Fräu lein Gertrud« Förstel. Am 25. d. abends 8 Uhr findet im hiesigen Stadttheaier da« Konzert der Kammersängerin Gertrud« Firstel von der Wiener Hosoper statt. Die Begleitung hat die Kla viervirtuosin Lifftz Hammerl Übernommen. Gertrud« Förstel genießt mit Recht «inen Weltruf. Berühmt ist sie namentlich durch ihre unvergleichliche Leistung der großen Mahlerftzmphonie geworden. Für Cilli bedeutet da« Auftreten dieser Künstlerin ein ganz ungewöhnliches Ereignis. Ueber Fräulein Liffy Ham merl liegt rine ganze Reihe geradezu begeisterter Besprechungen vor. Diese Künstlerin erfreut sich namenilich in Deutschland eine« hervorragenden Ru-feS. Kein Zweifel, daß sie sich auch unsere Herzen erobern wird. Der Kartenvorverkauf findet bei Frau E. Deisinger, Karolinengasse 3 (I. Stock) von 1 bis 2 Uhr mittags und von 6—8 Uhr abend« statt. Der pettauer Gemeinderat hat in seiner am 18. d. stattgefundenen Sitzung beschlossen, die der Stadtgemeinde gehörenden Gründe der Realität AdelSberg im Ausmaße von 26 000 Geviertmetern als Bauplatz für das in Pettau zu errichtende Waisen« und ErziehungShaui für die Kinder gefallener Steirer-krieger zu spenden. Die Stadtgemeinde, welche schon s» oft Opfer sür das allgemeine Wohl gebracht und sich immer in den Dienst der Humanität stellte, hat auch diesmal ihrem patriotischen Empfinden durch diese großzügige Spende — im Werte von weit über einer Viertel Million Kronen — Rechnung getragen. Gleichzeitig wurde vom Ausschuß der Pettauer Gemeindespartaffe beschlossen, den Bausond sür das Waisen- und Erziehungshau« 100.000 K. zuzusthren. Beide Spenden wurden dem Andenken steirischer Krieger zu Ehren gewidmet, damit deren Kinder in einem zu erbauenden Waisen- und Erziehungshause i« Pettau erzogen und versorg« werden können. Bei dieser Gelegenheit dankt die Stadtgemeinde wärmsten« dem Herrn Major >. R. Heinrich Stepniczka, der sich in selbstloser Weise, au« Liebe für feine Mitmenschen in den Dienst dieser Sache gestellt hat und deffen rastloser Arbeit da« Entstehen dieses schönen Werkes zu verdanken ist. Er war und ist die treibende Kraft und bildet auch die Gewähr dafür, daß diese» Werk echt christlicher Nächstenliebe raschesten« erstehen wird. Hüttenschluh in den Karawanken. In den beide» Schutzhäusern des AlpenvereinSgauev „Karawanken", der Klagenfurterhütte und dem Ur-fuladerghause, wurde die Bewirtschaftung mit Sonn-tag den 15. d. eingeitellt. Eß- und Trinkvorräte, sowie Brennholz bleibt nicht zurück AuS Sicher« heitSgrbnden wird von nun an die Betteinrichl«ng und da« Kochgeschirr zu Tal geschafft, so daß diese Hütten vvu nun an sür Winterbejucher nicht zu-gänzlich sind. AuS diesem Grund wird außer der Wirtschaft«;«! auch der Hüttenschlüssel nicht auS» »'folgt. Woche,,spielplan der städtischen Licht-spielbühne. Heute und morgen werden folgende Bilder zur Vorführung gebracht: Schlacht zwischen AiSne und Marne, Film deS Bild- und Film» amte«; das dreiaktige Schauspiel „Da« tote Schiff" mit Waldemar Pshlander und das Lustspiel „Albert kriegt sie doch". — Montag den 23. und Dienstag den 24. d. gelangen interessante FilmS zur Auffüh-rung und zwar als Einleitung „Im Flugzeug vom Bodensee bis zu den bayrischen KinigSschlöffern'. Als ernste Vorführung wurde „Erloschene Augen" gewählt und behandelt die Tragödie eines blindtn KindtS. — Donnerstag den 26., Freitag den 27. und SamStag den 23. d. bringt die Spielleitung erstklassige Bilder zur Vorführung. Herrliche Na-turaufnahmen v?n der Adriaküstt werden anziehend erscheinen; diesen folgt ein Stuart WebbS-Film au« der Serie 1918—19 „Der rätselhafte Blick", ein Detektiodrama von äußerst spannender Handlung. Soldatenbegräbnisfe. In den letzten Tagen wurden nachfolgend« Soldaten, welche in den hiesigen Spitälern gestorben sind, am städtischen Helden-Friedhofe beerdigt: am 16. d.: Ldst.-Arb. Jakob Grilc; am 18. d.: Ldst.-Jnf. Jakob Pa-perSnik; am 20. d. Jnf. Vii^enz Janezie. Die überholte südslawische Dekla ration. Die südslawische Deklaration vom 30. Mai 1917 ließ mit ihrer Forderung nach Errichtung eines großsüdslawische» Staate« immer noch die Möglichkeit offen, daß dieser Gedanke im Rahmen der österreichisch, ungarischen Monarchie gestaltet werden sollte. Die fortschreitende jugoslawische Pro-paganda »ill jedoch »on dieser Möglichkeit nicht« mehr wissen. Ein Theologicprofessor in Laibach, Dr. Uscenik, hat soeben eine Schrift „Jugoslawia" veröffentlicht, in der er fchr nachdrücklich sür die schltunige Errichtung dts groß südslawischen Staates, jedoch innerhalb der Grenzender Monarchie, eintritt. Er ist deshalb das Ziel heftiger Angriffe. Da» „GlaS Srba Hrvata i Slovenaca" erklärt, daß die Auffasiung Dr. Ufcenlk« nicht mehr den modernen Zeiten entspreche und das Organ drr Starcevic-Partei bezeichnn die Schrift al« „servil und von unerlaubt österreichischer Tendenz". Die Entente und der jugoslawische Staat. Der „Wiener Deutschen Korrespondenz" wird aus Genf gemeldet: Am 15. d. M. tritt in PanS die Ententekonferenz zusammen, die sich auch mit der Abänderung der Londoner Verträge beschäf-tigen wird. In diesen Verträgen sind auch die territorialen SriegSziele der tinzelnen Geschäfts-teilhabe? festgesetzt worden. Die geplanten Abän-derungen beziehen sich fast ausschließlich aus die Verteilung der Beute au« österreichisch ungarischem Besitze, deren Löwenanteil sich Italien ausbedungen hatte. Da Clemenceau sich in den letz'en Monaten „entschlossen' hat, Oesterreich-Ungarn entgültig aufzuteilen, und zwar zugunsten einer tschechoslowakischen und einer jugoslawischen Republik, ergab sich die Notwendigkeit de« Verzicht« Italien« auf den größten Teil der erhofften Beute zugunsten de« jugoslawischen Staate«. Sonnino wollte diese Notwendigkeit nicht anerkennen, rr berief sich auf den Londoner Vertrag, fand sich aber bald innerhalb der Entente vereinsamt, die gegen ihn in dem ihr ergebenen Teil der italienischen Preffe einen heftigen Feldzug eröffnete, dem Sonnino, wie e» scheint, auch deren« erlegen ist. Er nimmt an den derzeitigen Pariser Beratungen nicht teil, er hat es Italien auch erspart, selbst an sich das Harikiri zu vollziehen und selbst die Revision der Londoner Verträge zugunsten der Südslawen zu beantragen, wie Clemenceau es verlangt hatte, um dem italienijchen Verzichte eine größere Weihe zu vtrleihtn, allein die Verträge werde« abgeändert werden. Die italienischen Soldat«,» werden dann zwar nicht mehr wissen wofür sie kämpfen, allein sie werden Trost darin finden müssen, daß Italic« seinen heiligsten Aspirationen zugunsten der Süd-slawen entsagt hat, die ja auch bereit« da« Frianl für sich in Anspruch nehmen. Im Oktober soll dann ein großer „Nalionalitätenkouzreß" in Pari« statt-finden, auf dem der neue jugoslawische Staat errichtet und von den Ententemächten feierlich aner-kannt werden w'rd. Mit welchem Köder Bischof Jeglic Krebsen geht. Wie man von meist gut unterrichteter Seite au« Agram mitteilt, hat der Erz-bischvf Jeglic der römischen Kurie Hoffnung gemach», daß es ihm »ach Errichtung de« südslawischen Reiche« gelingen werde, die serbischen Orthodoxe« auf dem Wege einer Union der römischen Koche zuzu-führen. Ein Gedankt, den fchon vor ihm der ver-storbene Dr. Krek zur Beruhigung ftiner kirchlichen Behörden wiedeiholt behandelt hat. — Ob wohl die Aussichten wirklich so günstig sind ? von den Krainer Realschulen. Noch einer Meldung de« „Slov. Nar." ha, die Regierung den Direktor der Staat«realschule in Laibach Karl Cora und den Direktor der StaatSrealschule in Jdria Dr. Karl Loncar von der Leitung dieser Anstalten enthoben. Zum Leiter der Anstalt in feite 4 Lettische Wachj Stummer 33 Laibach ist Professor Swoboda, zu jenem der Anstalt in Jdria Professor Dr. Eadej bestellt worden. DaS slowenische Blatt sieht in diesen selbstverständlichen Veränderungen Ergebnisse de« „deutsche» Kurse»" der Regierung. Verlängerung der Mieterschutz»«? ordnung. Wie au» Wien gemeldet wird, wird die Mieterschutzverordnung, deren Wirksamkeit am 31. Dezember abläuft, verlängert werden. An eine Aufgabe de» Mieterschutzes wird nicht gedacht. Um aber den teilweise gerechtfertigte« Wünschen der Hausherren entgegenzukommen, wird in Hinkunft die Vornahme von MietzinSsteigerun;en innerhalb bestimmter Grenzen gestattet werden. Bekämpfung des Schleichhandels mit Getreide und Mehl. Da« Kriegiministerium hat den Militärkommando neuerlich eingeschärft, daß alle gesetzlichen Verordnungen betreffend Brot-frucht und Mehl selbstverständlich auch von fäntt-lichen Militärpersonen strengsten« einzuhalten sind und daß Zuwiderhandelnde, insbesondere aber Mi-litärpersonen, die sich unbefugter Rechtsgeschäfte mit Getreide «der Mehl (Schleichhandel usw.) schul-dig machen, unnachsichllich bestrast werden. Eigenverforgung der Verbraucher mit Kartoffel. DaS Amt sür Volksernährung trägt sich mit der Absicht, die Eigenversorgung der Verbrauche, mit Kartoffel bis zu einem festzusetzen-den HichstauSmaße unter gewissen Voraussetzungen unmittelbar beim Erzeuger zu gestatten. Die dieS-bezüglichen näheren Bestimmungen «erden demnächst veröffentlicht werden. Das Amt sür VolkSernährung hat jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß die bal-dige, ausreichende Versorgung der Verbraucher mit Kartoffeln für die ganze VerbrauchSzeit auf staatlichem Wege gesichert sein wird, weshalb ei vor der Beschaffung größerer Kartoffelmengen im gegen-wältige« Zeitpunkte, besonders im Wege de« Schleich-Handels zu übertrieben hohen Preisen warnt, als die Kartofscl derzeit noch nicht ausgereift sind und raschem Verderben unterliegen. Termine zur Einzahlung der direkten Steuern. Im vierten Vierteljahre 1918 sind die direkten Steuern in Steiermark an folgenden Tagen fällig und zahlbar: Bon der Grundsteuer, Hau»-klasfensteuer, sowie von der beigen Steuer vom Zinserträge der au» dem Titel der Bausührung ganz oder teilweise zinSsteuerjreien Gebäude die 10. Monatsrate am 31. Oktober, die I I. Monatsrate am 30. No»ember, die 12. Monatsrate am 31. Dezember, von der allgemeinen Erwerbsteuer und Erwerbsteuer der rechnungSpflichtigen Unternehmungen : die vierte BierteljahrSraie am 1. Oktober. Bon der Rentensteuer und Einkommensteuer, soweit diese Steuern nicht feiten» der die steuer-Pflichtigen Bezüge auszahlenden Personen oder Kassen sür Rechnung de« Staatsschatzes in Abzug zu bringen sind, die 2. HalbjahrSrale am 1. Dezember. Diebereien. Dieser Tage wurde in das Lichtbildnergeschäft deS Wilhelm Pick am Wokaun-platz eingebrochen und daraus photographische Werk-zeuge im Gesamtwerte von 1500 K gestohlen. Vom Täter fehlt jede Spur. — Dem Kaufmanne Franz Mozetic aus Dornberg bei Laibach wurde im Zuge auf der Fahrt zwischen Tüffer und Steinbrück feine Brieftasche mit einem Geldinhalte von 2700 K ent> wendet. — Dem Besitzer Eduard Rak in Wöllan wurde au« seiner Säge ein Treibriemen im Wert« von 5000 K gestohlen. Der Täter konnte bi» jetzt nicht ermittelt werden. Diebftähle. Dem Kaufmanne Hermann KrauSz aus Graz wurde, als er in SteinbrSck in den Nachtschnellzug einstieg, seine Briestasche mit dem Inhalte von 15.000 K und mehreren Schrift-stücken von einem unbekannten Täter entwendet Der Bahnhof»portier fand die leere Brieftasche am nächsten Tage. — Der Besitzerin Anna BergleS in Savodna wurden au« einem versperten Zimmer 4000 K und dem Kanonikus Dr. Leopold Gregore« in Neukirchen 2 Paar Pferdegeschirre und 2 Wagen-fpritzleder von unbekannten Tätern gestohlen. Ein Militärlaftenauto in einen Ur-lauberzug hineingefahren. Am 12. d. um halb 3 Uhr nachmittags fuhr, wie aus Rann be-richtet wird, da« Lastenauto deS Minenwerferfchieß-Platzes von Gurkfeld in der Nähe deS Bahnhöfe« bei der Uebersetzung in den Urlauberzug hinein. Da« Auto ging vollständig in Trümmer, der Ehauf« feur, ein vormeister, dann ein Feldwebel nnd ein Schuljunge wurden zu einer formlosen Masse zer-fleischt, zwei Soldaten nicht unerheblich »erletzt, während ein Soldat mit dem bloßen Schrecken davonkam. Unbeaufsichtigte Kinder. Da« 2jährige Kind der Eheleute Slropnik au« Dornbüchel ver- unglückte dadurch tätlich, daß e« in eine mit Wasser gefüllte Kalkgrub« fiel und darin ertrank. Während da« Kind verunglückte, war besten Vater am Dach-boden mit Dreschen beschäftiget, während die Mut-ter am Felde arbeitete. Al« sie nach Haufe kam. fand sie da« Kind als Leiche in der Kalkgrube. — Kürzlich wurde da» unbeaufsichtigte Kind deS Bergknappen Potokar au» Retje bei Tüffer von einer Zugslokomotive überfahren und fo schwer verletzt, daß e» noch am gleichen Tage im Spiiale in Laibach, wohin e» gebracht wurde, starb. Gegen die unacht-samen Eltern dieser verunglückten Kinder wurde die Strafanzeige erstattet. Sicherstellung von Kunstdünger. Kalk nnd Kohle für das Kronland Steier-mark. Mit Ministerialverordnung vom 26. April 1913 würd« bis «uf weiteres die Verteilung de» Kunstdünger« in der Weise geregelt, daß die vor-handenen Kunstdüngermengen nach einem Schlüssel aus die einzelnen Kronländer ausgeteilt und inner-halb deS Landes von der betreffenden landwirtschast-lichen Hauptkirperschast den Verbrauchern zugewie-s«n wcrdin. Trotzdem nun bereits wiederholt in der Tagespresse uud in den landwirtschaftlichen Fach-zeitungen auf diese Neuregelung und die Tatsache hingewiesen wurde, daß die Kunstdüngerverteilung nicht mchr vom Ackerbaumiuisterium erfolgt, langen noch immer zahlreiche Gesuche um Zuweisung von Kunstdünger beim Ackerbauministerium ein. — Es wird ausmerksam gemacht, daß die Gesuche der er-wähnten Art an das Ackerbauministerium, da ihnen nicht willfahrt werden kann, villig zwecklos sind und eine abgesonderte Erledigung in Hinkunst nicht finden können. Schaubühnr. Schönherr« „Weibiteufcl". Das Urmotiv der MenfchheitStragik durchklingt dieses Drama, das der Dichter grob, klotzig und schonungslos vor nns erstehen läßt. DaS Weib, ;u Ansang noch die sanftmütige, liebende Genossin des ManneS, wird zur katzensalschen grausamen Bestie durch da» gewissenlose Spiel, da» die Männer mit seinen heiligsten Gefühlen und Empfindungen treiben, um ihrem kalten Egoi»muS zu dienen. Dies ist der Hauptfaktor, der den Versuch ausschließt, Schönherr mit diesem Stück neben Etnndberg zu stellen, den bedingungslosen Weiberhasser, der nur und nur das Verachtenswert« im Weibe sieht. Die Männer stacheln erst all die bösen Instinkte aus, die in ihm schlummern und ihm selbst noch fremd gewesen: „Mir hat nie ein Mensch was Uebels nachsagen können. Da kannst überall fragen. Aber jetzt bin ich eine ganz andere. Und die kenn ich selber bei Haut und Haar noch «it." In diesem Kampf der Geschlechter unterliegt der Mann: .Ihr Manderln. Geht euch jetz der Grausen an? Zuerst habt ihr mich aufgehackt bis auf den Grund; und jetzt möchlS ihr mich wieder zudrehn, wie einen Wafferhahn. Aber mich fangt'S ihr nimmer ein. Jetzt habt ihr mich aufgezwirbelt; und jetzt bin ich da." Das Weib triumphiert: .Ihr Mannsteufel. Euch ist man noch über!" Schönherr hat diesen Stoff mit einer schöpferischen Kraft und Wahrhaftigkeit gestaltet, wie nur ein echter Dichter «s vermag. Seine Gestalten sind keine stilisierten Theaterbauern, sind bodenständig, Fleisch und Blut bis inS Letzte. Auch die Sprache ist e«. Sie wird nie geschwätzig, bleibt stet« abso-luter Gedankenausdruck. Jedes Wort Gewicht und Klang. Und ist durchtränkt von Andeutungen und Sinnbildern. DaS Weib näht dem Jäger den zeris-senen Aermel ganz: sie fädelt die Sache ein. Der Mann hat einen Fisch gefangen: .Je größer, destö lieber beißen sie." Und gegen dieses Werk, das man ruhig als eine« der bedeutendsten unserer neuen deutsch österreichischen Literatur ansehen darf, wurde von klerikaler Seite so maßlos gehetzt und gewettert, bis Ihm da und dort tatsächlich die Bühne verwei-gert wurde. Ja der Erzbischos von München konnte «S sich nicht versagen, selbst von der Kanzel herab den schwergekränkten SittlichkeitSapostel zu spielen, um nur ja »ich! die günstige Gelegenheit zu verfäu-men, iu dem schöngesärbten Mäntelchen paradierender Moral zu glänzen. Schließlich führen derartige pathetische Entrüstungsausbrüche doch nur zu dem Erfolg, daß immer weitere Kreise zu diesem Meister-drama eines wahren Dichter« hingelenkt werden. Der Eindruck der hiesigen Aufführung war kein ganz stimmungSreiner. Hauptsächlich infolge des unzulänglichen äußeren Rahmens. Die Stube müßte weit sparsamer im Raum sein, auch viel niedriger, überhaupt stilechler. Derartigen feineren Regieeffekten ist die hiesige Bühneneinrichlung eben nicht ;ugäng> lich. Die Darstellung war, im Ganzen genommen, glänzend. Frau Otto-Lindemer in ihrer, in jeder Hinsicht anstrengenden Rolle (sie kommt nicht eine Minute von der Bühne weg), macht die Gestalt des zur Bestie aufgepeitfchten Weibe« sehr glaubhaft, »vaS umso höher zu werten ist, da sie eigentlich nicht die strotzende Krastgestalt ist, die d:m Dichter vorschwebte. Herr Kainz als Mann hat eine vor-treffliche Maske und eine sein durchdachte Dar-ftellungSweise. Der schlürfende Schritt, die klanglose Stimme und das heisere hüstelnde Lachen verleihen der Figur deS „bluatschwachen ManderlS" einen ans Unheimliche streifenden Zug. Ausgezeichnet in Auftreten und Spiel ist der bärenstarke Kraftlakel deS Herrn Wagner. Wuchtig in den elementaren Zornes- und Schmerzausbrtchen, hervorragend durch die starke Herausarbeitung deS Niederbruches dieser Vollnaiur und durch den glänzend beherschten wurzelechten bayrischen Dialekt. Wenn der Beifall im allgemeinen trotzdem nicht so stark war, wie ihn diese» Werk und feine Darsteller verdient haben würden, so ist letzten Ende» wohl daS Publikum schuld, das sich selbst um ein Stück Wirkung brachte. Es schien den Weibsteufel zum Schwank umdlchten zu wollen und lachte und unterhielt sich wie beim „Böhm' in Amerika". Dabei würde man diesmal zu Unrecht die Ausrede der „verständnislosen Galerie" gebrauchen, denn auch Parkett und Logen beteitigten sich an den allgemeinen HeilerkeitSauSfällen. Wir wollen darüber schweigen und an einen Ausnahms-fall glauben. __H D. Schwurgrrichl. Ein Ochsendieb. Der 21jährige BesitzerSsohn Anton Bradac aub Zupelevec stahl in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai au» dem unverfperrten Stalle der Be-sitzerin Agnes Radanovic in Kapellen zwei Zug-ochsen samt Kette und Peitsche und trieb dieselben über die Grenze nach Kroatien. Die Ochsen hatten einen Wert von 5000 K. Der Beschuldigte suchte den Verdacht dadurch von sich abzulenken, daß er einen gefälschten Efpreßbries an da« Gendarmerie-kommando in Kapellen durch eine dritte Person leitete, wonach er am 13. Mai bei der Superarbi-trierung in Cilli gewesen wäre. Al» ihm dieser Alibibewe!« gänzlich mißlang, bequemte er sich zu einem Geständnisie. Er wurde zu 15 Monaten schweren Kerker mit Verschärfungen verurteilt. Diebstahl. Die 44jährige Inwohnerin Maria Zdolsek aus Zagaj ist beschuldigt, der im gleichen Hause woh-nenden AgneS Vrecko aus deren »ersparter Woh-nung Kleider und Wäsche im Werte von 2700 K gestohlen zu haben. Die Beschuldigte ist geständig und wird zu einer Kerkerstrafe von acht Monaten »erurteilt. Freisprüche. Der Besitzer Johann Krivec aus Marinza hatte sich wegen Verbrechens der Notzucht, begangen an einem 13jährigen Mädchen, zu verantworten. Er wurde freigesprochen. — Die 27jährige Dienstmagd Antonie Jnkret aus Eilli stand unter dem Verdachte, ihrer Dienstgeberin, der Gastwirtin Maria Stante in Sawodna auS einem Reisekorbt eine Geldtasche mit 3000 K Inhalt entwendet zu haben. Der ver» dacht war umso begründeter, da ein Fremder schwer-lich zum Reisekorb gelangen konnte. Da ein Beweis nicht mit voller Klarheit erbracht werden konnte, verneinten die Geschworenen die Schuldsrage, we»-halb ein Freispruch erfolgte. — Ebenso wurde die 32jährige Maria Perusic auS St. Peter in Kroatien, welche beschuldigt war, der Grundbesitzerin Maria Rozmann in Altendorf einen Geldbetrag von 304L Kronen gestohlen zu haben, freigesprochen. Schrifttum. Philipps Bücherei bringt in jedem ihrer in zwangloser Reihenfolge erscheinende Bände inte-ressanten, reichhaltigen u»d guten Lesestoff. Bon Band zu Band steigt die Zahl der Freunde dieser heimischen Sammlung, von der soeben Band 20 „Margaret" »on Mia FuchS und 11 andere Novellen erschien. Besonders im Felde sind die fchmuk-ken, aus gutem Papier leserlich gedruckten Bücher, stets willkommen. Die Bände der Philipp» Bücherei sind dnrch alle Buchhandlungen oder vom Verlag Jakob Philipp, Wie» 6., Barnabitengaffe 7, gegen Voreinsendung de» Betrages von 2 K und 20 h für Versandspesen, auch in Briefmarken, für einen Band zu beziehen. Nummer 38 Deutsche Wacht Seite 5 Himbeeren, Heidelbeeren in grösseren Quantitäten zu kaufen gesuchte Altbachs Konservenfabrik in Wien, VI., Gumpen-dorferetrasse Nr. 109. — Telegrammadresse: Sigaltbach, Wien. Allgemeiner (registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) GRAZ, Kaiserfeldgasse Nr, 19-21 (Vereinshäuser) - (Gegründet 1883) - gewährt Überallhin an jedermann Darlehen gegen Bürgschaft oder andere Sicherstellang. W echselkredite an Handel- und Gewerbetreibende. Langfristige Rangierungs-Darlehen an Staats- und Landesbeamte usw., Offiziere und Pensionisten. Höchstmöglichste Wertpapier - Belehnung bei besonderer Berücksichtigung der Kriegsanleihen. Spareinlagen werden von jedermann und in jeder Höhe rentensteuerfrei gegen gute Verzinsung Übernommen. Mitgliederausnahme täglich. — Drucknorten umsonst und portofrei über Yerlangen. Hür die uns entgegen gebrachte Teilnahme anläßlich der Krankheit und des hinscheidens unserer Herjensguten Gattin, Alutter, öchwester, ZNuhme und Base, der Frau Mtzi Aainer geb. IVestermayer sowie für die vielen Blumen- und Uranjspenden und das letzte Geleite unserer lieben Toten, sagen wir auf diesem Wege, außerstande jedem einzelnen persönlich zu danken, allen Freunden und Bekannten innigsten Dank. Familien Rainer u. IVesterinazzer und sämtliche Verwandten WCHXl Sdl TA 111111^ Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Reichhaltige« Lager in Tlolinen, Gitarren, Zithern, Mandollnen, Wund- und Zieh-Harmonikas, Viollnk&sten nnd dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Yiolin- und Zilhersaiten Vorzuglicher Obstmost zu haben bei Viktor Zany in Gilli im eigenen Ilaase (gegenüber der Landwehrkaaerne). A uSweiS üb« die im städt. Schlachthause m der Woche vom 9. bis 15. September 1918 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischer» Bralichilsch P«n Friedrich Johann Iunaer Ludwig . Kosiar Ludwig . . Plevlschak Franz . Reb«uschegg Franz . Sawodnig flnbrta* Sellat Franz . . . Suppan Johann . Sw eNt Han» . . . Zany Viktor . . . § ff. u. t. GarnisonSjchlächlerei ÄaftwiUt....... tyripaie •«•»•••» 19 6«tod|(uit||ca 3 « <3 K | B « | W a •e «o 14 ttb oo I e •3 « _n =5 «5 Eingeführtes Fleisch tn Silogramm Z § | » g £ I •** Ü S. S? ■5 *5 ■& .a « öj Iß '0 «5 I 606 K Bestempfohlener r und MusiJanstrumenten-::: Reparateur G. F. Jurasek LAIBACH Wolfgasse Nr. 12 Bei Bedarf genügt eine Postkarte. Visitkarten Vereinsbuchdruckerei Ce/eja. Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. Grosses Lager in Grosses rä«l«*s% PiaHH'iidei*, Waffenräder Alielnirrhansl «lleliiTerkaus! Grosse Reparaturwerkstätte. Singei-Silmiascliinen. Anton N0gSr, Mechaniker, Cilli, Herrengasse 2 sämtliche Bestandteile, LmtschiÄuche. Milntel, Siittel, Pedale, Laternen, Ketteii, Lager, Freilanfnabea, Altö Fahrräder Pumpen. Schlüssel, Ventilachlfcache, Grille. Uremsgumuii, Lenkstangen, Glockeu, werden eingetauscht Gummilösung, Ho»wnha.iter. Qel, Kngeia s. » w. Elektrische Taschenlampen und Batterien. 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Französische Sprachlehre und Konversation; wöchentlich 2 Stunden.........monatlich K 12.— 3. Französische Literaturgeschichte und Konversation; wöchentlich 2 Stunden........monatlich K 15.— Anmeldungen am 23. September von 12—1 Uhr mittags nnd von 4—5 Uhr nachmittags Sanngasse Nr. 5, 1. Stock links. .jeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeg Gasthaus zur Kahnfahrt :: Sonntag den 22. September 1918 :: Garten-Konzert ausgeführt von der beliebten Tamburaschenkapelle Beginn 4 Uhr nachmittags :: Eintritt für die Person 1 K Hiezu macht »eine ergebenste Eiolndung Franz Knes, Gastwirt. S Schmerxerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tiefbetrübende Nachricht, da», ihr vielgeliebter, unrergessücher Sohn, beziehungsweise Bruder und Gatte, Herr Cudroig Koratschin Beamter der Puchwerke und Res.-Feldwebel Im Inf.-Reg. 87. Besitzer des Eisernen Verdienstkreuzes mit der Krone, der Deutschen Kriegsmedaille etc. ain 18. September um '/t10 llhr abends im Krankenhaus in Fürstonfeld nach kurzem, schwerem Leiden im 30. Lebensjahre plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegfingnis findet am Samstag den 21. September um 4 Uhr nachmittags Tom Krankenhause in Fürstenfeld aus statt. Die heilige Seelenmesse wird um Montag den 23. September um fi Uhr früh in der Pfarrkirche St. Andri in Graz gelesen. Cilli, am 20. September 1918. Michael Koratschin, Vater. Johanna Koratsehln, Mutter. Gustav, Viktor, BrQder. Mltzi, Dora, Ella, Emmi. Schwestern. Mizzi Koratschin, geb. Mehlmaler, Gattin. M ■ M f .: ■ * MM p ■: '■ • f ' ;• Don namenlosem Schmerze erfüll! geben die Unterzeichneten Hiermit die betrübende Nachricht, daß unser lieber unvergeßlicher Sohn, beziehungsweise Bruder und Schwager, Herr Hans Graf Nechnungsnnteron!;ier der Tiv. San. Not. Nr. 6. Vesiver mehrerer AnSjeichnungeu in treuer Pflichterfüllung für Kaiser und Keid? am 15. September im Feldspital Nr. ^006 im 28. Lebensjahre einer kurzen schweren Krankheit erlegen ist. Die Beerdigung fand auf dem INiliiärsriedhofe des Feld spitalstandortes am südwestlichen Kriegsschauplätze statt. <£ i 11 i, am \7. September 19\8. vUttiauc und Andreas fika, m Josef Waiden, «chivager. Geschwister. VJJiMt Alainen u'tv Wraf. August. Angela SiNi, ,|of(f.@t(t( Wraf schristleilung, Verwaltung. Trtick und Verla;: BereinSbuchdruckerei «Ceteja" in Cilli. — Verantwortliche Leiter: Äuido Eqidlo.