Nr. w. Freitag, 20. Jänner 1888. U)?. Iahrganss. ^^V^^M» ^ .^.^^ „,.,^5^^^. Amtlicher Hheil. «>n ^' k- "Ud k. Apostolische Majestät haben mit Älltthochster Entschließung vom 14. Immer d. I. dcm ^tmlstmal. Secretär im Finanzministerium Jakob ^udrlinqer ans Anlass der von ihm erbetenen "ersttzung ln den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vleljährigen und hingebenden Dienstleistung n 5 .""b Charakter eines Sectiunsratheö taxfrei allergnadlgst zu verleihen geruht. ^^^^^^^^^______ Dunajewski m. p. Nichtamtlicher Hheil. Zur Situation. ssinss?"/!"/^ ^-^rd in Journalen, welche dem E nflusse politischer Kre.se in Russland uuterworfen sind we m Journalen, welche aus Uugeduld oder L ugw le' dl Geduld verloren haben, die bulgarische Fraac n besonderem Nachdruck cnltiviert. Man zerbN N^ ^ml.ch unnütz den Kopf über das Schick a des Co^ nlrgers oder über die schlimme Vorsehn, g de V.'l a^Vete^^ ^^' den Nachweis^ Lesern, dass d s P tersburger Cabmet gerne bereit und entschlossn °"l die bulgarische Frage nster^ ?"' ..^'' bü'ser Seite versichert man Mi-Nacht ^^' "l^ / /^ jetzt an der Neva Tag nnd d nand k« "«e Methode zu ersinnen, wie Prinz Fer-^and so rasch als möglich aus Sofia entfernt uud Seite.« ! «^"^'"^ ^'"fl"ss Russlands zu beiden werden könnte. Auf alles Grök. ^>!"'"^ "^ die Orientfrage in ihrer ganzen cert. ^ ^^ ^ie Position des Zarenreiches im Con< StundV ' '""päischc,l Großmächte - denke man zur and s.m '^^^^'^ «" u'cht- Man schrecke dort wie tal n ss7i. °/ ^' Entfesselung eiues großen continen-thun dln ^ - i""^ ""d w'rde daher das Möglichste l5z cH"^" zu erhalten. ^' und ^./« s c- ^'^ "'^ ""' diese durch Friedensliebe Politik «^^'t. ^eich allsgezeichnete Conjectural-zu i^?s peisllmst.sch drapierten Gegeuprophezeinngen dass ^"5"'' ^'' «eben sogar die Möglichkeit zu. 2eiV d'e russtsche Staatskunst in nächster Zeit. nnd Mit ^ ."'^ ".^""d der Dauer dieses Jahres, nur möckt.., ^""Wn Frage beschäftigen werde, aber wir even ,/ss ^.r^ der Täuschung warnen, dass diese auz."^ Selbstbeschränkung des Petersburger Cabintls ents^!? ""^^" W>'sen seiner traditionellen Politik ^'prmgen könnte. M..... wir auch die Möglichkeit, einer solchen zeitweiligen Beschränkung der russischen Politik zugeben, so vermögen wir noch lange nicht, au! deren Wahrscheinlichkeit zu glauben. Wir halten nämlich nach wie vor an der Ueberzrugung- f.'st. dass die festen nnd uuwandelbarcn Bestrebungen der russischen Politik auf die Erreichung der Suprematie in Europa und auf die radicalc Lösung der gesammten Orient frage bis znr Besitzergreifung von Constantinopel gerichtet sind. Hatte es jemals in einem bestimmten Moment den Anschein, als ob Russland diese beiden Z'ele nicht verfolgte, dann war dies nur ein Beweis dafür, dass zu der Zeit das Nähertreten der Weltherrschaft in Europa wie im Orient für Rusiland nn-möglich war. Die oricntalifchen Dctailfragen. wie zum B ispiel die griechische und serbische, die rumänische und bulgarische, waren — wenn sie auch die Veranlassung mehrerer Kriege gebildet haben — immer nur untergeordnete Mittel zn größerem Zweck. Wie im Jahre 1«77 die bulgarische Frage nicht der Befreiung der Aulgaren, sondern der russischen Oricntbrstrcbimgen wegen aufgeworfen wnrde. fo kaun auch in nächster Zeit die weitere Gestaltung dieser Frage nur eine untergeordnete Phase im großen Calcul der russischen Neichspolitik bilden. Dazu kommt noch erstens, dass die Entwirrung der bulgarischen Frage zu Gunsten Russ-! lands keineswegs leicht und lohnend gedacht werden kinn — und dann zweitens, dass jedes tief eingreifende active Engagement Nusslands zu beiden Seiten des Balkans die nachdrückliche und dauernde Pflege europäischer Großmachts-Interessen beinahe ausschließt. So groß also anch der Unwille in Rnsbland über die selbstverschuldeten Misserfolge in der bulgarischen Frage sein mag. und so stark auch demgemäß' dort das Ae> dürsnis entwickelt sein dürfe, die seit zwei Iahten in Sofia erlittenen Schlappen wettzumachen, so ist trotz alledem ans oben angeführten Gründen in der nächsten Zeit ein entschicdeslcs nnd erfolgreiches Anfassen d.r bulgarischen Frage von russischer Seite kaum zu erwarten. Gerade diescrtage wurde mit großem Nachdruck.' ans Petersburg die Version durch dir «Politische Corre-spondenz» lanciert, dass sich das Pctersbnrgcr Cabinet für den Fall. als Prinz Ferdinand 'bcs.itigt würde, bezüglich der anderen, aus der bulgarisch«'» Frage entspringenden Schwierigkeiten viel nachgiebiger erweisen würde. Man wünscht in Petersburg den ehemaligen Kriegsminister General Kantakuzcn als diplomatischen Vertreter nach Sofia zu entsenden und glaubt, den Intercsssn Rl.sslands und Bulgariens am besten damit zu dienen, wenn nach der Entthronung des Colmrqers ein aus allen Parteien zusammengesetztes Ministerium die Verwaltung Bulgariens übernehmen würde. Wir enthalten uns volläufig einer eingehenden Erörterung dieses Actionsplan?^. von dem man noch nicht wissen kann. wie weit er ernst zu nehmen ist und wer denselben aufnehmen nnd durchführen soll. Aber das ist uns schon heute klar, dass dieser Plan nnd alle die gnten Folgen, die ihm etwa schon heute in Petersburg zugc>chrieben wcrdrn. an dem persönlichen Widerstände des Prinzen Ferdinand sehr leicht scheitern können. Wir dürfen nicht annehmen, dass man an der Neva nach dem Missa/schicke der Mission Kaulbari besonders sanguinisch über die Thätigkeit eines Gene« rals Kantatuzen denken, und dass man von russischer Seite weiteren MlsScrfolgen in Bulgarien etwas anderes als die militärische Occupation dieses Landes nachfolgen lafsen könnte. Will man aber einen solchen zweischneidigen Gewaltst reich in Petersburg nicht — nnd wir haben alle Ursache, anzunehmen, dass man ihn fürchtet — dann kommt allen rnssiscken Actions-plä'nen in der bulgarischen Frage vorläufig nicht der Wert eines ernsten, aufrichtigen nnd auf die dauernde Erhaltung des Friedens abzielenden Projectes. sondcin nur eines dilatorischen, aus Täuschung und Zeilgewinn berechneten Mittels zu. So lange die militärische Sachlage in Congresspolen unverändert bleibt, so lange ist dll Schwerpunkt de» zu entwirrenden, den Frieden unausgesetzt bedrohenden Knotens nicht in Sofia, sondern in der allgemeinen politischen Haltung, in den mannigfaltigen Aspirationen und Beschwerden des russi-ich'n Reiches zn suchen, das instinctiu oder mit Be-wustlson irgend einem Conflicte in Europa oder im Oriente znsteuert. Wann und wo dieser Conflict eintreten wird, vermag heute wohl niemand anzugeben; base er aber durch eine secundäre Behandlung der bulgarischen Frage nicht vermieden werden kann. ist uns darum schon klar. weil nnter den hentigen Umständen keine Lösung dieser Frage auf friedlichem Wege denkbar ist, welche Rufsland voll und anf die Dauer befriedigen könnte. Politische Ueberkcht. (Die noch versammelten Landtage) schließen allmählich ihre Berathungen ab; vorgestern wurden der steirijche und böhmische Landlag geschlossen. Der steiermärkischc Landtag beauftragte noch den Landes- Feuilleton. Die letzte Liebe eines Dichters.* sab °.l. ' s""5°'slw, Po^en ,ci„rr Zrit, dcssc» W.-rlr PuMlcn'ität cch'mrn. wird nachsolnr.idc k'chM'Uaen !?'^ "äiihli. Dieser mtswmnt dcn Ms- ,, lt lmuariw ".^ ^lk',,^ Colin, wclchc dri ilM mit wcchr< s^ sich un k . 7 'V.'"l,''l"'mi dir Roll.' .'»,cc W^rin ^rsal) "'«rich Hei, '."""' D'a-'t"' rinru Z.'itssclwssen u«d ss>c.md " e l n e s, unvergleichliche Verdienste erwarb. l » Er hatte an diese verborgene und stille Existeuz nahezu vergessen, als er eines Tages sehr aufgeregt iu sein Zimmer stürzte, das er kanm vor einigen'Minuten verlassen hatte. «Ich theile Ihnen mii,» sagte er zu seiner Pflegerin, «dass ich hcnle abends weder znm Essen noch zum Schlafen nach Hanse kommen werde; ich werde ins Hotel gehen. Ich bitte Sie. in meinem Namen die Wohnung zn kündigen. Ich will leinen Tag länger in dieser hier bleiben.» Was war denn in diesen kurzen Augenblicken so Schreckliches geschehen? In dem Momentes alö Muss.t die Treppe heraufstieg, wurde er von einigen Männeru anfgehalten. die ein Clavier trugen. Ein Clavier! Großer Gott! Uud wem gehört dasselbe? Jener Dame. d^rcn Zimmer sich gerade oberhalb dls seinigrn befand. Diescs bis jetzt so stille Haus. welchek kaum txwohnt war uud in einer ungepflaslertcn Gasse, lag. durch welche nnr selten ein Wagen fuhr. sollte jetzt eine Hölle werden! Entsetzlich! Ein Clavier, auf wachem man viel« leicht sogar falsch spielen würde mid das gerade wäh« rend der poclischeu Meditationen des Dichters! Welche Marter würde das werden! Nein. das mochte er nun nnd nimmer anhören. So rasch als möglich wollte cr die Wohnnng weclMu. ,wch au demselben Tage. allso-gleich. wenu es möglich war. Fräulein Colin bemühte sich. daS große Kind zur Veruunst zu bringen, «Aber, mein Herr,, sagte sie. als si> Musset niedergeschlagen, bleich, in tiefe Entüiuthi-gung versunken, seinen Stock in der einen und stinm Hut iu der anderen Hand haltend, dasitzen sah; «ermannen Sie sich. es ist eine Thorheit von Ihnen, dergestalt vor einer Gefahr flüchten zu wollen, die sich vielleicht gar nicht verwirklichen wird. Es gibt viele Leute, welche bloß der Mode zulirbe Claviere halten und sich derselben niemals bedienen. Diese Dame ist krank nud schwach; wird sie denn anf diesem Claoiere spielen können? Wir werden sie vielleicht niemals hören. In jedem Falle wird es immer noch Zeit sein, zu übersiedeln, wann sie mit ihrem Spiele beginnen wirb. Gedulden Sie sich wenigstens einen oder zwei Tage, bis ich eine gute Wohnung gefunden habe. wenn wir diejenige wirklich verlassen müssen, wo wir uns bisher so wohl befanden.» So gelang es der guten Frau endlich, den reizbaren Kranken zu besänftigen. Er gieng fort. indem er versprach, zurückzukommen und die musikalische Explosion abzuwarten, welche von ihm ebenso gefürchtet war, wie das bloß mit Dynamit gefüllte Bomben von Seite gewisser Fürsten sein könne. Als er wiederkam, hatte Fränlein Colin nichts gehört; nicht ein einziger Ton hatte das Halls vibrieren gemacht, welches so düster war. wie gewöhnlich. Viele' Tage vergicngcn auf tnese Weise. Nichts, nichts, nichte! Plötzlich durchzittertc eine Melodie die Luft. Der Dichter erbebte, sprang auf. ergriff in Eile .s-mt und Nock uud stürzte nach der Thüre. Allein aus mimal blieb er daselbst wie an die Schwelle genagelt st. he», während sein Ohr auf jeden Ton lauschte Endlich lehrte er Kachle, ^chte. mil ^men FuMtzen Laibachcr Zeitung Nr. 16. 126 20. Immer 1888. ausschuss. gegen den Erlass des Justizministeriums wegen Zulässigkeit von Grundbuchs Eintragungen in slovenischer Sprache die B'schwerde an das Reichsgericht zu ergreifen, weil in dem Erlasse ein Eingriff in die Legislative dcs Landtages erblickt wird. Der böhmische Landtag gieng auseinander, ohne dass der Mandatsverlust der deutschen Abgeordneten ausgespro' chen worden wäre. (Im Triester Landtage) wurde vorgestern der Entwurf über die Anlegung neuer Grundbücher für Trieft verhandelt. Eine eingehende Debatte entspann sich bei § 3, welcher die Bestimmung enthält, dass das neue Grundbuch ausschließlich in italienischer Sprache zu führen sei. Beide Regierungsvertreter. Hof« rath Ritter von Riualdini und Oberlandesgerichtsrath Danelon, sprachen dagegen, indem sie dem Landtage die Competenz zur Aufnahme einer solchen Bestimmung in das Gesetz vom verfassungsmäßigen und judiciellen Standpunkte absprachen. Die Abgeordneten Dr. Piccoli, Dr. Venezian, Luzattu und Burgstaller sprachen dafür, während Abgeordneter Nadergoj dagegen sprach. Die Debatte wurde sodann abgebrochen. (Confession elle Schule.) Zu der Ankündigung des Prinzen Liechtenstein über die bevorstehende Einbringung des Antrages auf Einführung der con-feisionelien Schule liegt in den «Tiroler Stimmen» die Meldung vor, dass dieser Antrag bereits im Vorjahre der Conferenz der österreichischen Bischöfe mit» getheilt nnd von dieser gebilligt worden sei. (Böhmen.) Der böhmische Landesschulrath führte die Sonderung der deutschen und czechischen Lehrkräfte dcs Landes derart durch, dass die deutschen nnd czechischen Lehrer nicht mehr wie bisher gemeinsam ihre Landesconferenzen abhalten, sondern vom nächsten Jahre ab getrennt an verschiedenen Orten lagen werden. Für dieses Jahr wurde die betreffende Conferenz ganz aufgehoben. (Der Kärntner Landtag) hat den Vor« anschlag des Landesfondes für 1888 mit einem Erfordernisse von 974 600 st., einer Gesammtbedeckunq von 204 098 fl. nnd einem Abgänge von 770 502 fl. genehmigt und beschlossen, den durch die Eingänge der Landes-Brantwein-Auflage und des 20proc. Verzehrungs« steuer-Zuschlages unbedeckt bleibenden Betrag von li08 520 fl. durch eiue 44proc. Landesumlage auf die directen Steuern aufzubringen. (Ungar n.) Der Ministerpräsident Tisza wiid die zwei im Abgeordnetenhaxse bezüqlich der äußern politischen Lage g.stellten Interpellationen vielleicht schon Ende dieser oder im Laufe der nächsten Woche cumulativ beantworten. Der Ministerpräsident wird. um die Budgetberathung uach Möglichkeit abzukürzen, auf die bisherigen Bemerkungen oppositioneller Redner heute antworten und bei dieser Gelegenheit anch über die Verfügungen, welche er bezüglich der Durchführung des im vorigen Jahre votierten Zweiunddreißig Mil^ lionen-Cassen-Dotierungs-Gesetzes bisher getroffen hat, sich äußern. (Zur Lage.) Eine Londoner Korrespondenz des «Pester Lloyd» sührt aus, Russland sei trotz aller großartigen Maßnahmen des letzten Jahres militärisch noch nicht bereit. Die russische Kriegiuerwaltuug ist zu der Erkenntnis gekommen, dass sie noch nicht so weit ist, um mit Aussicht auf Erfolg den Kampf mit einem Nachbar, geschweige denn mit der vereinigten Macht der Tripelallianz aufzunehmen. Wie viele Monate oder gar Jahre Russland »och brauchen wird, um die voll- ständige militärische Vereitschaft herzustellen, darüber gehen die Urtheile der Fachmänner auseinander, aber dessen fühlt man sich sicher, dass Russland, ehe dieses Ziel erreicht ist, nicht zum Schlage ausholen wird. Was England betrifft, so könne dasselbe für die Dauer nicht in»! Russensreunde zu bekehren sein, und in dem Augenblicke, in welchem die Russen Miene machen, die bulgarische Freiheit zu vernichten oder den Vormarsch gegen Constantinopel anzutreten, werden die Sympa» thien ganz Englands und noch mehr als die bloßen Sympathien, sich voll und ganz jenen Kräften zuwenden, die einem solchen Vorhaben Russlands sich entgegenstellen werden. (Die Wehrcommission des deutschen Reichstages) genehmigte einstimmig die gruud-legei>d fames Lernen — meint der große Meister der Philo- sophie — oder peinliches Grübeln, wenn es eine Frau darin auch weit genug bringen sollte, vertilgen die Vorzüge, die ihrem Geschlechte eigenthümlich sind, und können daher dieselbe wohl zum Gegenstande einer allgemeinen Bewunderung machen, alier sie werden auch zugleich die Reize schwächen, wodurch sie ihre große Gewalt über uns Männer ausübt. Eine Frau, die den Kopf so voll Griechisch hat, wie die Ucbersetzerin Dacier, oder über die Mechanik gründliche Streitigkeiten führt, wie die Marquise, Ch astetet, mag nur immerhin noch einen Bart dazu haben. Denn dieser würde vielleicht die Miene des Tiefsinus, um welche es ihnen zu thun ist, noch deutlicher ausdrücken. Tie Schönen sollten sich in der Geschichte deu Kopf nicht mit Schlachten und in der Erdbeschreibung nicht mit Festungen ausfüllen, sie dürfen so wenig nach Schießftulver riechen, als die Männer nach Bisam. Der Gegenstand und die Seele der Wissenschaften der Frauen soll bloß der Mensch und zunächst der Mann sein. Ihre Weisheit soll im Empfinden, nicht im Vcr-nünftelu bestehen. Sie werden daher zum Beispiel von dem Weltgebäude nur so viel zu kennen nöthig haben, als erforderlich ist, den Anblick des Himmels an einem schönen Abend ihnen rührend zu machen. Durchs Gefühl soll die Frau glücklich sein und — glücklich machen! — (Selbstmorde in Wien.) Aus Wien werden uns heute zwei Selbstmorde gemeldet. Zerrüttete Vermögensuerhältnisse veranlassten den pensionierten k. k. General-Intendanten Fuchs die Waffe gegen die eigene ! Vrust abzuschießen. — Der k. k. Fregatten-Capitiin Hugo > De schauer, Vorstand der ersten Abtheilung der I, Ge< schäfts-Gruppe in der Marine-Section des Reichs-Kriegs-ministeriums wurde vorgestern im Prater mit durchschossener Äl-ust todt aufgefunden. Als Motiv des Selbstmordes wird Nervenzerrüttung und die Furcht vor deM in seiner Familie erblichen Wahnsinn bezeichnet. — (Das Tischtücher- und Servietten-Gesetz in Oesterreich,) Victor Tissot ist wieder einmal «ausgekommen» nnd hat die Gelegenheit benutzt, diesmal in Galizien jene durch ihre Gründlichke t nnd Schärfe hervorstechenden Beobachtungen zu sammeln, die seit jeher den Anspruch dieses Schriftstellers auf das öffentliche Lächeln begründen. In dem Pariser Journal «Le Parti National» veröffentlicht Herr Tissut soeben den interessanten und lehrreichen Bericht über seine Er< lebnisse und Wahrnehmungen in der Stadt Krakau. Nach' dem er die socialen und ethuographischen Verhältnisse daselbst eingehend geschildert und mehrere Spalten Heuer-keit um sich verbreitet, kommt er unter andern: auf die Delicatcssenläden der Stadt zu sprechen, und hiebei macht l er wörtlich folgende Bemerkung: «Statt der Serviette l erhalten wir hier ein viereckiges Stück Seidenpapicr. Das l Gesetz erlaubt in Oesterreich nur deu Hotels und wirk' ! lichen Nestaurauoneu das Auflegen von Tischtüchern und Servietten.» Man wird in Oesterreich sehr erstaunt sein, von der Existenz eines Gesetzes zu hören, das den Leuten die Art und Weise vorschreibt, auf die sie sich de« Mund abwischen dürfen —. (Auflösung einer Ortsgruppe) des italienischen Schuluereines. Wie das Triester Amtsblatt meldet, hat die küstenländische Statthalterei die Orts' gruppe «Pirano» dcs italienischen Schulvereines «I's" I'ati-lÄ» aufgelöst. — («Mit dem Kotzen gefangen.») In de" -Hatszeger Bergen in Ungarn wurden an, 1l). b. M. die Insassen eines Schlittens von Wölfen angegriffen. Die , Pferde, welche schon früher Zeichen von Unruhe gaben, giengen beim Anblicke der Bestien mit dem Schlitte" kaum das Parket berührend, in den Salon zurück und setzte sich. aufs tiefste ergriffen, nieder, indem er seinen Hut auf den Boden stellte und die Stirne auf den Knauf seines Stockes stützte. Gleichzeitig gab er Frau» lein Colin ein Zeichen, auch ihrerseits Plah zu uehmen und zuzuhören. «Das ist erhaben!» rief er. «Ein wenig traurig.» erwiderte die treue Pflegerin. «Nein, das ist sehr schön!» Und ohne sich zu regen, verharrte er eine volle Stunde unter diesem wohlthuenden Regen krystallheller Töne, welche auf seine gedankenvolle Stirne niederrieselten, indem sie ihn gleichzeitig erfrischten und berauschten. Guttinger, ein liebenswürdiger Dichter und mit Musset innig befreundet, überraschte ihn in dieser Ekstase. Er war selbst ein guter Musiker und erkannte, nachdem die letzten Klänge verhallt waren, den «Erl» könig» von Schubert. Musset schien verklärt. «Wenn sie oft so spielt.» murmelte er. «so werde ich nicht mehr ausgehen.» Und in der That gieng er nur mehr selten aus, da er fürchtete, dass die begeisterte Künstlerin, welche ihre Seele auf diesem herrlichen Instrumente aushauchte, während seiner Abwesenheit spielen könne. Mehrere Monate schwanden so dahin, nnd der Dichter wartete immer darauf, dass diese neue Muse seine Seele erheitern möge. Wenn das Clavier zu singen begann, entsank die Feder seinen Händen. Hie und da war auch Guttinger zugegen, der seinen Enthusiasmus für die wundervolle Interpretation der herr^ lichsten Meister d^r Melodie theilte. Er nannte ihm die Titel der Musikstücke, allein was liegt an dem Namen dessen, was unmittelbar vom Himmel kommt? Musset wollte diejenige nicht persönlich kennen lernen, welche er sich als ein seraphisches Wesen vorzustellen liebte, dessen Seele in, Einklänge mit der seinigen vibrierte. Es war das eine himmlische Ver» einigung der Musik und der Poesie. Diese mystische Leidenschaft hatte ungefähr eiu halbes Jahr gedauert, als der immer kranker werdende Dichter plötzlich das Gehör verlor. In demselben Augenblicke verstummte auch das Piano, als ob die Muse gefühlt hätte, dass man sie nicht mehr hören könne. Fräulein Colin, welche jeden Tag mehr von der Sorge um ihren bedauernswerten Freund in An« spruch genommeu war und die bloß an ihn dachte, vergaß vollständig an die «Stimme von oben». Viele schmerzerfüllte Wochen kamen und giengen; Alfred de Mnsset wurde bettlägerig, und sein Brnder Paul hatte große Mühe, ihm. den er nicht mehr hören konnt,', einige Worte zn entlocken. Er verließ den Platz am Bette fast nicht m«hr, in welchem der Dichter wie gelähmt lag. Allein zwei Tage vor seinem Tode sah er, wie ein Strahl himmlischer Frende über dieses bleiche Antlitz flog und. den Fingcr auf den Mund legend, flüstert ihm der Dichter zu: «Horch! sie spielt!» Und den Athem anhaltend, folgte er im Geiste einem Rhythmus, der nur von ihm gehört wurde, einer idealen Symphonic. Ach, feine Ohren, welche irdifchem Geräusch längst verschlossen waren, hätten keinen mensa> lichen, keinen wirklichen Ton mehr zu erfassen ver< möcht! «Hörst dn,» sagte er hie und da zu seined Bruder, der es auf seinen bereits von den Schatten des Todes verschleierten Zügen wie einen Strahl des Himmels leuchten sah. «das ist sie! Wie schön, wie göttlich!, Sage mir ihren Namen; ich will ihn j^ wissen. Paul befragte Fräulein Colin; aNein diese kannte den Namen nicht, um welchen sie sich nie ae-kümmert hatte. Da wurde der Kranke unruhig, nnd in wachsend^ Ungeduld hauchte er: «Ihren Namrn! . . . Ihr w^' mir ihn verbergen, aber ich muss ihn wissen. Ihre» Namen, ihren Namen!» Und aufs neue vernnhm ^ die geisterhafte Melodie, und seiue Auge» glänzten, ">^ ! die Verklärung der Seligen lag auf s.incm Angesicht Dann erwachte er ans diesen, Traume und Hauchs l mit fiebeihaft erregter Stimme: «Nun. theilt mir dos ihren Namei, mit!» Da sandte Panl die Pflegerin zum Portier hina^ um fich nach der geheimnisvollen Virtuosi,, zu erk»^ digen. Und da erfuhr Fräulein Colin, dass dieses Fräulein von Artigo geheißen habe uud dass sie ^ selben Zeit gestorben war. als Musset taub Ml^ und das Piano verstummte. Paul hatte große Mühe, diefen Namen. S'^ für Tilbe, in das Ohr des Dichters dringen zu lasst"' allein er verstand denselben, denn er wiederholte ^ mehrmals wie im Traume. Das war der letzte Fraue" l name, der den Lippen des Dichters entschwebte. I .___Lailinlw Zeitung Nr. 16. 127 20. Jänner 1838. durch, die Wölfe aber stürmten hinterdrein. Der eine Ä« ' "" ?""sser Vela Muzsnay, schoss auf die "w fe und traf einen derfelbcn. Der zweite Insasse des Schlittens warf einen Kotzen in den Schnee, worauf das A"A ^"^ haltmachte, um das grobe Gewebe in stücke zu zerreißen. Mittlerweile war der Schlitten glücklich m das Thal gelangt, dessen Bewohner hierauf, mit Heugabeln bewaffnet, gegen die Bestien auszogen. ^ (Nenvcnuto Busoni.) Wie man uns aus wraz schreibt, veranstaltete diesertage der Clavieruirtuose ^ecrucc.o Beuvenuto Vusoni im dortigen Riltcrsaale em ^lavlerconeert, wobei er Vach-üisM Orgelphantasie "'w Fuge in tt-mol! sowie Comftositionen von Mozart, "ttder Beethoven und eine Imftrovifation mit großer Technik vortrug. — (Statistik der amerikanischen Ka« lyo ,ken.) Vor hundert Iah,en, 1787, war die Zahl der sicher 25, jetzt 7658; damals gab es keinen H'öce anbischof, jetzt 12 Erzbischöfe und lii Bischt: damals betrug die katholische Bevölkerung kaum Wtt<>0, M «Millionen; damals gab es kein Priesterseminar, M gibt es deren 3« und 88 Collcgien; damals leine Alaoem,e, M 503; damals keine tatholifche Pfarrschule, jetzt 26l^7 mit nahezu «00 000 Schülern. — (Äallon für Kriegszwecke.) Aus London wird berichtet: Es verlautet, eine Londoner Firma habe von der russischen Regierung den Anftrag erhalten, eine größere Anzahl von Ballons für Kriegszwecke zu liefern. I der e.nzelne Ballon soll li Mann zu tragen imstande Sterlin. f.!^^" ""en Zugehörigleiten 500 Pfund w vm A."/ ^?" ^°°°"' "erden aus einer Znberei-icker .2s. !'^ °"^",'2t und sind durchaus feuer- stchen soll '^' ^""""« "us verdünnter Luft be- diae ^,.^" ^7"^ '^ bringe die Milch, gnä-a . 5^^^ ^er ich habe heute kein Klein- od.. - «O, Sie können das ja morgen mitbezahlen. - U ^. '? "'!." "b'r bis morgen sterben sollte?. ^ '"a, da üegt auch nichts d'ran.» Äcal- und Promnzial-Nachlichten. Krainischer Kandtag. (Schluss der 14. Sitzung.) stumm?.^/^"" referierte über die Holzapfel'sche Taub-Mmmenst.f „„g. welche bereits ein Capital von 220 359 st. Nück ^ ehrliches Erträgnis von U500 st. hat, n ovon stumme M)^""'^^'ll"' ^^chlusse 3000 sl. für taub-will . "b Sie nicht stets in der Gesellschaft dcs ^rafeu den ,ch hasse?. daz 'f"""la cs ist nicht liebenswürdig von Ihim,, zusprechen, dmn der Graf ist mm, Vetter!» Sprecht d "^"' '^' ""tcrbrach Pamela die Sidonie stand überrascht. ich ,,i^?"^^ eutgrgmte sie befremdend, «wie solllc Mich?. Is' er nicht über die Maßen gütig gegen Ug!eit^,""^>ch!e höhnisch auf, wendete sich mit Hes-a" mid entfernt sich mit raschen Schritten. «Man milfs sie sich selbst iiwlafscn,. sagte sich Sidonie. «In ihrer gegenwärtia/n Stimmung hätte alle Ueberredimgskünst keinerlei Resultat!» Und mit diesen Worten verließ sie langsam das Haus nnd gieng an den Strand hinab, wo Eugene de Monlevie sich bald zn ihr gesellte. «Ich könnte todt und begraben sein, so wenig kümmert sie sich jetzt nm mich.» dachte Pamela voll Bitterkeit, beide beobachtend. «Sie liebt den Grafen, das sagt alles — alles!» Am zweiten Tage nach Eugene de Montövie's Ankunft sprach dieser von der wildromantischen Schönheit einzelner Partien an der Küste der Bretagne. «Natürlich hast du längst die 5nv6 (^ 1u 80^0 cl'clilsi- besucht?» wendete sich Eugene halb fragend an Sidonie. «Nein! Pamela hat mir einzelne lohnende Partien der Umgegend gezeigt, aber keine, die diesen Na. men trng.» entgegnete Sidonie. gleichzeitig einen fragenden Blick auf Pamela werfend. «Es ist eine gefährliche Partie,, erwiderte diefe in kurzem, ausweichendem Tone. «Ah. die <^av6 6k In ^01^ ^onsci- musst du sehen!» rief der Graf lebhaft, Pamela's Einwendung gar keiner Beachlnng würdigend. «Es ist einer der merkwürdigsten Punkte der Gegend. Die Höhle an sich schon ist der Mühe wert, gesehen zn werden; die Hauptmerkwurdigkl.it derselben abrr besteht in einer immensen, brunnenartigen Vertiefung, welche sich darin befindl't. Ich weiß nicht, ob es allgemein bekannt ist; unbedingt aber steht >s fest, dass jene Höhle irgend eine Verbindung mit dem Meere hat, denn wenn die Flut steigt, so vernimmt man in derselben ein Rauschen und Wogen, und ich bin gewiss, dass das Wasser nach und nach so hoch steigt, dass die ganze Höhle davon erfüllt ist; jedenfalls würde ich nicht wünschen, dass du dir die l^ol^ cl tinlvi- ansiehst, ohne dass ich dabei bin!» «Wollen wir den Ausflug heute unternehmen, Eugene?» «Sehr gern, doch es gilt vor allem, genau zu wissen, wie es mit der Flut steht!» ^ «Pamela kann es dir sicher sagen; sie wird uns die beste Führerin sein!» Das Antlitz des Mädchens verfinsterte sich. «Ich sage Ihnen, ein Besuch der lioi^ 6 enlsr ist zu gefährlich; ich werde mein Leben nicht dabei auf's Spiel setzen.» «Ihr Leben! Was ist dein Leben?» rief Madame de Verdier spöttisch. «Hat man je Aehnliches vernommen? Wird die See etwa dich verschlingen, wenn sie den anderen nichts anthut? Du wirst gehen, ich befehle es, und das genüge dir!» «In der That. hochgeehrtes Fräulein, wir wären der Verzweiflung anheimgefallen, wenn Sie uns Ihre Gesellschaft verweigern würden!» rief der Graf in spottender Ergebenheit. Pamela warf ihm unter ihren buschigen Brauen hervor einen vernichtenden Blick zu. «Wünschen Sie, dass ich mit von der Partie se,/» fragte sie, sich Sidonie zuwendend. «Wenn es nicht gefährlich ist, )a, Pamela!» «Es ist keinerlei Gefahr dabei, wenn wit unl vor der Flut inacht nehmen!» Pamela trat ans Fenster und blickte hinaus. «Wenn es denn überhaupt unternommen werden soll, so ist es am besten, wenn es gleich geschieht,» sprach sic in ihrer gewohnten, kurzen Weise. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 16. 128 20 Jänner 1888. — (Andreas Einspieler.) Vorgestern Nachmittag hat in Klagenfurt die Beerdigung des hochw. Herrn Monsignore Andreas Einspieler unter großer Betheiligung der Bevölkerung und zahlreicher Deputationen auch aus den Nachbarprooinzen stattgefunden. Mit dem nun Verewigten, schreibt die «Klagenfurter Zeitung», ist eine markante politische Persönlichkeit unseres Landes dahingegangen. Am 13. November 1813 in Swetschach geboren und am 6. August 1837 zum Priester geweiht, trat er später in den Staatsdienst und war lange Jahre hindurch Katechet an der k. k. Oberrealschule in Klagen» fürt. Seit Jahren lebte er hier in Pension. Frühzeitig betheiligte er sich am politischen Leben und wurde in der Folge der ausgesprochene Führer des slovenischen Voltsstammes in Kärnten. Auf alle Weise, namentlich durch die eifrigste Pflege literarischer Bestrebungen, war er bemüht, die Bildungsstufen seiner Stammesgenossen auf eine Höhe zu bringen, die den politischen Forderungen entsprechen sollte, welche er im Namen derselben vertrat. Die besonderen Verhältnisse dieses Kronlandes brachten es mit sich, dass das Vollbringen nur sehr theilweise seinem Willen entsprach, und dass er bei seinen politischen und nationalen Gegnern in den Ruf eines Störers des Friedens im Lande kam. Nun, da er selbst in den ewigen Frieden eingegangen, wird wohl auch von seinen Gegnern anerkannt werden, dass die Reinheit und Ehrenhaftigkeit seines Charakters, dieGüte seines Herzens — wovon zahlreiche, im Verborgenen geübte Wohlthaten ein sprechendes Zeugnis sind — und sein nimmer müder Eifer in der Erfüllung dessen, was er als pflichtgemäß erkannte, ihn als Mensch und Priester in hohem Maße achtungswert gemacht haben. — (Laibacher Deutscher Turnverein.) Auf Anfuchen des Bauernball-Ausschusses hat der Turnrath demselben die k. l. Regiments-Musilkapelle zur Abhaltung des Vauernballes am 1. Februar l. I. überlassen und wird als Ersah für das ausfallende Turner> tränzchen am Faschingsdienstage, den 14. Februar, einen Familienabend mit heiterem Programm und darauf folgendem Kränzchen in der Glashalle des Casino veranstalten. — Die Hauptversammlung des Vereines findet Mittwoch, den 25 d. M., um 8 Uhr abends in der Glashalle des Casino mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Jahresbericht; 2.) Neuwahl des Turnrathes; 3.) allfällige Anträge der Mitglieder. — (Stipendien für Candidaten des Mittelschul-Lehramtes.) Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat an sämmtliche Länderchefs einen Erlass gerichtet, durch welchen denselben die Entscheidung über Ansuchen wegen Belassung von Candidaten für das Mittelschullehramt im Genusse eines Stipendiums auf Ein Jahr über die ordnungsmäßige Studiendauer zum Behufe der Ablegung der Lehramtsprüfung nach Anhörung des betreffenden Professorencolleginms jener Hochschule, an welcher der Candidat das letzte Studiensemester zugebracht, im eigenen Wirtungskreise für den Fall überlassen wird, als diese Belassung weder der Eigenschaft des Stipendiums noch der klaren Absicht des Stifters zuwiderläuft. — (Aus dem lrainischen Landtage.) In der gestrigen Sitzung des krainischen Landtages brachten Abg. Dr. Pollukar und Genossen eine Interpellation an das Präsidium des Landtages ein, ob ihm 1.) der telegraphische Bericht der Grazer «Tagespost» über die Aeußerung des Landespräsidenten von Kärnten über das Laibacher Zwangsarbeitshaus bekannt ist und 2.), welche Schritte beabsichtigt dasselbe zu thun, um den authentischen Text dieser Aeußerung zu erfahren, beziehungsweise die unbegründeten Anwürfe auf den guten Ruf diefer Landesanstalt zurückzuweisen? Infolge dieser Interpellation wandte sich gestern der krain. Landesausschuss telegraphisch an den Landeshauptmann von Kärnten mit dem Ersuchen um Mittheilung darüber, ob Landespräsident Baron Schmidt in der That die ihm von der «Tagespost» in den Mund gelegten Worte gesprochen habe. Die vom Abgeordneten Dr. Mosch«! gestellten Anträge, betreffs Eon-vertierung der Grundlaslenablösungs'Schuld wurden ein^ stimmig angenommen und dem Antragsteller der Dank des Hauses votiert. — Die nächste Sitzung findet morgen statt. — (Pcrsonalnachricht.) Landeshauptmann Graf Thurn ist seit einigen Tagen unwohl. In der gestrigen Sitzung des krainischen Landtages führte Abgeordneter Grasselli das Präsidium. — (Localb ahnen in Friaul.) Man schreibt uns aus Trieft: Der Großindustrielle Eugen Freiherr v. Ritte r-Zahony in Görz beabsichtigt die Anlegung eines als Dampftramway geführten Localcisenbahnnehes in Friaul und hat behufs Erlangung der behördlichen Bewilligung zur Vornahme der technischen Vorarbeiten die erforderlichen Schritte bereits eingeleitet. Das ftrojec-tierte Dampftramwaynetz umfasst nachbenannte Linien, und zwar: 1.) Ceruignano-Scodovaca-Vicentina^Paperiano-Pieris-Begliano-Ronchi; 2.) Aquileja - Villa Vicentina-Ruda-Perteole-Cavenzano-Campolongo-Topogliano-Versa« Romans-Bruma-Farra-Villanova-Podgora-Strazig, Görz-Südbahnhof Görz; 3.) Romans-Fratta-Mariano-Cormous; 4.) eventuelle Linie: von Versa direct über Pratta nach Cormons oder 5.) über die südlich der Eisenbahnbrücke des Isonzo gelegene Fähre nach Görz. — (Todesfälle) Der in Laibach als Haupt mann vielseitig bekannte Major Adalbert Panusch des Corps.Nrtillerie-Regiments Nr. li ist am 16 d. M. früh infolge eines Schlaganfalles in Ribnicze bei Kaschau gestorben. — Am 17. d. M. ist in Laibach die Bezirks-richters-Witwe Frau Francisca Kriznar, Mutter des hochw, Herrn Domftfarrers Friedrich Kriznar, im Alter von N6 Jahren gestorben und wurde gestern unter großer Theilnahme der städtischen Bevölkerung zu Grabe getragen. — (Unfall auf dem Wörther see.) Es vergeht selten ein Winter ohne Unfälle auf der Eisfläche des Wörthersees; das Vergnügen dieses Sports wird jedenfalls wesentlich beeinträchtigt, wenn es nöthig ist. sich mit Wurfleine >nd Eispikel auszurüsten, um dort im Nothfalle sich selbst und anderen helfen zu können. Am Sonntag fuhr der Schmied von Winklern von Pörtfchach nach Maria-Wörth, traf in der Mitte des Sees auf einen nur schwach übereisten, zwei Meter breiten Sprung der Eisdecke, brach ein und, obwohl er ein sehr kräftiger Mann ist, wäre er doch nicht imstande gewesen, sich selbst herauszuarbeiten; da kam ihm Herr Dr. v. F., der schon auf weite Entfernung die Hilferufe gehört hatte, zur Rettung herbei und schleuderte ihm die Wurfleine zu. Der muthige Retter eilte tollkühn in rasender Eile über unbetanle, noch unbefahrene Flächen zur Einbruchsstelle, und traf dort glücklich noch zur rechten Zeit ein; der Schmied war bereits halb erstarrt. — (Stand der Blattern.) Nach authentischen Informationen sind am 16. Jänner von an Blattern Erkrankten in Behandlung verblieben 33 Männer, 37 Weiber und 42 Kinder, zusammen 112 Personen. In der Zeit vom 16. bis 17. Jänner sind zugewachsen: 2 Männer, 6 Weiber und 2 Kinder, zusammen 1l) Personen. Von diesen ist einer gestorben; es verblieben daher in Behandlung 35 Männer, 43 Weiber und 44 Kinder, zusammen 122 Blatternkranke. — (Selbstmordversuch.) Aus Gottschee schreibt man uns: Am vergangenen Samstag versuchte der beim hiesigen Advocate« Gottfried Brunner in Verwendung stehende Diurnist Friedrich Sandri, sich mit einer Phosphorlösung, die er sich aus Zündhölzchenlüpfen selbst bereitete, zu vergiften. Da der Genannte von seinem Schritte in einem Briefe seinem Chef Mittheilung machte, tonnte ihm noch rechtzeitig Hilfe gebracht werden, und dürfte Sandri in kurzer Zeit wieder hergestellt fein. Familienzerwürfnisse dürften den jungen Mann zu dem Schritte veranlafst haben. — (Wieder ein Unglücks fall.) Am vergangenen Montage wurde in Weiße nfels ein Acrg-knappe Namens Pepodi von einem 62jährigen Manne erstochen. Der Tod soll schon nach wenigen Minuten eingetreten sein. Die Sache soll sich, wie an der Unglücksstelle anwesende Arbeiter erzählten, fulgenderart verhalten haben. Die in einem Wirtshause zechenden Burschen, in deren Gesellschaft sich auch der bejahrte Missethäter befand, hänselten und hetzten letzteren, so dass dieser in einen Zornesausvruch gerieth und in diesem die Unglücksthat vollbrachte. — (Postdiebstahl.) Auf dem Wege von Fiume nach Vuccari wurde aus der Postcariole ein Beutel mit einem Betrage von 5776 fl. gestohlen. Die leichtfertige Manipulation der expedierenden Organe soll den Diebstahl ermöglicht haben. Die Untersuchung wurde eingeleitet. Der Beutel mit dem Gelde ist spurlos verschwunden. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Pest, 19. Jänner. Im Abgeordnetenhause erklärle Tisza, dass er den österreichischen Vorgängen gegenüber den bisherigen Standpunkt der vollsten Neutralität festhalte, denn gerade die Einmengung würde zum Um-stnrze des Dualismus führen. Berlin, 19. Jänner. Die «Kölnische Zeitung» be« richtet von hier, der militärische Nachtrags-Etat werde nicht 100, sondern 200 Millionen betragen. Straßburg, 19. Jänner. Der Instrumentenmacher Carl Streissguth wurde gestern abends auf dem hiesigem Bahnhöfe bei der Rückkehr aus seiner Geschäftsfiliale in Nancy verhaftet. Nom, 19. Jänner. Der Papst empfieng heute die Deputation des Deutschen-Ritterordens, welche Namens des Erzherzogs.Großmeisters und des Ordens die Glückwünsche und das Iubiläumgeschenk überbrachte. Samstag wird der Erzbijchof von Cöln erwartet, welcher im nächsten Col,sistorium zum Cardinal ernannt werden soll. Paris, 19. Jänner. Der Richter Athalm und dcr Anwalt der Republik, Bernard, nahmen heute bei Wilson in der Avenue de Jena eine Hausdurchsuchung vor, welche den ganzen Nachmittag in Anspruch nahm. Sofia, 19. Jänner. Die Wasserweihc-Procession fand in Gegenwart des Fürsten unter großem Andränge des Publicums statt; nach der religiösen Ceremonie defilierte ein Theil der Garnison vor dem Fürsten. Minister Ttojlou ist heute in Fumiliell-Angelea/lcheitcn nach Constantinopel abgereist. Der Fürst, welcher Freitag ^ sich nach Philipftopel begibt, wird vier Wochen aus- ^ bleibcn und verschiedene Garnisonen inspicieren. London, 19. Jänner. Die «Times» melden aus Sofia: Das griechische Schiff «Georgios», welches Na< bokovs Freibeuterbande nach Burgas führte, wurde in den türkischen Gewässern gekapert und die Mannschaft eingekerkert. Angekommene Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Stadt Wicu. Löwy, Mileus. Schadlrl, Liebmann. Popper, Morowih, Aihyner, Kaufleute, Wicu. Kohn, Kaufmann, Graz. — Demschrr Anna, Private, Eisnern. — Hornischel, Bezirlsrichtcr. Ccrvignano. Hotel Elefant. Adler, General'Dircctor, Wien. — Lobowilsch, Ledcrhündler, Wien. — Klub, Engel, Kaufleute, Wien. --Eichhelter, Oberlientenant, Dernis. -- Greisch Cmoline, Cilli. - Turk Aloisia, Kaufmanns-Galtiu, s. Sohn, Suchen, — Arsrlin. Lehrer, Duplach. — Vlazcg, Militlll-UnIeliuteN' dant, Trieft. — Kern, Kaufmann, Trieft. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Zlebnil, Gresuil, Privatiers, Niez. Verstorbene. Deni 8. Jänner. Nothburga Telavc, 47 I., Hradetzly-dorf 4, Blattern. - Theresia Nitcnc, Arbeiterö-Tochter, 5 Monate, Pulanastraße 18, Fraisen. / Den 19. Jänner. Rudolf Kovai, Student, 15 I. Po- / lanastrafje 17, Blattern. — Johann Pecel, Schnciders.Sohn, li Monate, Kreuzgasse 4, Vlattern. — Karl Eifert, Galanterie» ! buchbinder, 55 I, Alter Marlc 2, Entartung dcr Unterleibsorgane. — Vlas Maront, k. l. pens. Straßcnmeister, 70 I., Vurgstall-gasse 16, pleuritisches Exsudat. Im Spitale: Den 1 8. Iänner. Josef Perme, Arbeiter, 60 I., Gt-hirnblutnna,. Lottozichmlg vom 18. Jänner. Praq: 51 8 25 «A 7ii. Meteorologische Beobachtungen in ^ailmch. ß 5" 5Z" 3Z Mnd «»ficht ,I5Z i3 "?3 L^lH «^, des Himmel« ^': ,: ""Nl7Mg7 7M35^^N4' O, schwach ! Nebel ' "^ 19. 2 . N. 749-1A — 9 0 SW. schwach! heiter 0.00 9 » Ab. j 749 83 _Hl) TW. schwach, heiter Morgens Nebel, Höhenreif, dann heiter, sehr lalt. Das Tagesmittel der Temperatur —12,1°, um 10,1° unter dem Nol< l male.____________________ > Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ! W Schmerzeifilllten Herzens geben wir allen Ver^ W W wandten, ssreundeu und Aelaimten die betrübende W « Nachricht kund, dass unser geliebter Gatte, bezic. W ^ hungsweisc Vater, Schwiegcr- nnd Groftuater, Herr W » Blasius Marout > W pensionierter l. l. Straßenmeifter uud Äealitäten- W ^^ bcsihcr W ^ heute um 6 Uhr abends nach langem, schmerzvollem W Leiden, versehe» mit dcn heiligen Sterbesacramenten, W ^ im 70. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. W Das Leichenbegängnis findet Samstag, ben W ^ 21. Jänner, um 4 Uhr nachmittags uom Trauer« W M hause Nurgstallgasse Nr. 16 aus statt. » « Die heil. Seelenmessen werden in den Kirchen W ^ dcr !>?. ssranciscaner und der WW. Ursulinerinnen W ^ gelesen werden. W ^ Der theure Verblichene wird dem frommen An« > « denken und Gebete rmpfohlen. W W Laibach am 20. Jänner 1888. > ^ Marianne Maroni geb. Potoönll, Gattin ^ ^ Allgustin, Franz und Ianlo Marout, Sühne. W W - Iosefine Marout vereheliche Ücpi« nnd > W Minla Marout, Tüchter Johann Üepin, W W Schwiegersohn. — Minna Marout gcb. berne, W W Schwirgrrtochter. — Minla Üepin, Enselin. > M 5leg2ntno vei»ne ln 1 ligtlm ol,s«Icom «ta- !H M lie^o ii «njli., neveian« l «lll. 20 Its. I^ j ,Hl lg. v. llleinmil^ li sell. kiMl-g m! 129 Course an der Wiener Börse vom 1!>. Jänner 1888. n^ dm. offcellen (lursb°te Gcld ! Warc Etaats'Alllclicll. Silb^rrenl,'....... uus.o «o 70 I85<« 4"/,, StaatOlose 25« sl. ,.N'- ,32 l«s>oc'> 5"/,, Fllnslel 10» „ i«u?s, .,., 25 >»«4er Slaateioje . 100 „ i«<- ,,5 — OeNerr, Nolcnrcnt»,-, steuersiel »320 93^5 llnss. Golbreulc 4"/,, . . . . <)l!<,a 9710 „ l!isc»b,-U»l.i!iUfl,ö,W.S, I485U l<» s<« „ Oslbah» P>io!!täten , , ft!!«l» «»-<>, „ Elaal.'.Ol'l, (!l»a Ostb,) ,2< 5» 125 5<) „ Präm,-Aul, i», 100 si, ö,W, ,iu75l>u^s> U.yeih-»tcg,l"/„ iuo sl, . 122 25 122 ?s>^ Grlmtltutl.Olilissatioucll (i>!l ll,<» sl, l_iM,> c>"/„ böhmijchi,' ..... !<>N'5. l>"<> ssaliziscl»: ..... IUY 70 l,,1-!!N ^V,< mährüchc ..... I«7.!i5 —- 5"/« nicberoslcireicbische . , nu.s, ,,>> ?s, i>"/„ odcrclflcircichisch»! . , . —'— - ' 5"/« s!!<,',c...... ic,L.— — - L"/,, lrc>at>sch>: »nb slavonische 101.— — — b"/n siebcnl'illgisch»: .... 104.— 1O4'7.' Grid Ware s>"/<> Tcmescr Nanat .... li)< iu — — s>"/u ungarisch!.'...... »23-75 ll»4bc> Andere üffcntl. Anlehen. Donau-Nrff.^Vosc 5"/„ iuo fl. . li»'— n»'7b bto. Änlcihe >«7«. fteüersrci 104 - lu<-7u Nnlthen b, Sladncinde Wicn l<>3'50 10425 Aiilche» b, Elabtgemrinbc Wicn (Silber und Gold> ....—.. —>— Plämicn Anld.StaNgcm, Wien 1^8 25 12» 75 Pfandbriesc (s«r iu<> jl,) Vodcncr. allg. ostcrr. 4"/,. wold . il« 25 >'.' Orsl.Hyprl^lciil'.,»! ioj, 5'/,//,, l»',-—1«, — Oest,-unss. H! nns vell, 4>/2'7„ - - '02 — >02'5O bto. „ 4"/„ , . »l» 5l> 10« - dto, „ 4"/u . . 9»'5l! lou — Ung, allss, Vodcncrcdit-jNclirnges. i» Pcst im I, i«ü!» vril, 5>'/,"/u — — " ^ Prioritats-Obliglltionen (fllr luu s>.) Llisablth.Wcfibahii ,. Emission - — — — sscrbi>,a»d«°Norbi>al>n in Silber U!»'0l> ion — i>ra!!z/,'7° - b«'-^ !»»50 Qcsllrv, Vlordwcftbah» , . . 105 2« N!5Lu Sicbenbürgcr ...... —'—! - ^ ! Gclb ! Ware Staalsbahn I. Emission . . l?« 5u!l»»'5<) SUdbahn i^ »"/„..... I4L ^. I<7 ^. ,, ö 5»/„..... N« — ,«SOü Ung,-gnliz, Vahn..... 9« — 9UL0 Diverse Lose lpcr SlOcl). Ereditlost inu sl..... 17« »0 >?? 4<> «ilarv'l'osc «» f,..... 4^.^ ^,5,, <"/„ Tlonnü^Danipfsch, inn sl, !,«.»(> i,?s>0 ^.nbachcrPlämic»-NnIel>,20fl, 21— 22 — Oscncr Li>sc 40 ,1. , li<1'.. 5,1 - Palsf«-l'osc 4u sl..... 47-75 <« 2s, No!bcnK,cuz, ils Vosc ,U sl..... il, 5« >,u — Ealm Volc sck,i»atz,^ose 2„ sl, , , 47-25. — — Älml-Acticn (vcr Cliicf), Änglo»Ocst?rr, Banl 2<>u sl. . »«50 lO<>'^ Banlvcrci«, Wicucr, 10N sl . 8< - ^4 5« »dncr,-?!nst,.ös!,i!uufl,S.w Licbitl«!!,!, «llss. Uüg, 2U0 sl, 27,— 27^25, Tcposi!cnb>,ul. «U«. 200 sl, . ,ni-!> «tecomhlc G,. Nicdcil>sl,5<,0sl, s.15 - 525— Hvpotbclc»b,,i,'sl.2—^ -.— Westbahn 2<»u fl, , , , 28l.-— 2»« — Nuschtichraber !iisl>, 5ou sl, EVl. 7«0'—,?e» — sül, K» 2«u sl, . ,,!-,-- «I« — Donau . Dampljchiffahl«« - <»«s. Oeftcrr, 500 s>, EM, , , . 341'—34» — T!rau.e,d>nand<>-Noldl>, in/>n s! EM. »440 2<50 Fra,>z«l'scs ^„I>, ' "i'l>cr -'— —- - ^>!nfl,lche!,.!va> G. ,.-—.-. Gali, ,'t.nl ','li^ ^l. 193'— 1»3,50 (^l!-,- ll> ,^ j! W __.__ ^ ^ «.'! !l)U fl. .---------------- ,«^l! Ä„»fl, S, —-— —- - lV'Nl^'iii ^!Nl!o>ri^ ,!asi>,'Lisen^ ' blil!!! G,scllschasl 2U0 sl, ö, W, ll»8-50 2U«-— i'lovd, l'sl'üiiss,,Trieft 5«>» sl,2Vl, 44«-— 450- Oesterr, Nordweftb, 200 fl, Silb, Il.3 50 154 — dlc>, (lit, Ii) 20» fl, Silbei- , 180 75 1UI »5 Praq-Düscr Lücnb, 150sl, Eilb. ,810! 17-50 Nüdl'ls Bäh» 2U0 fl. Tübcr . i,8l_ 17«._ Siebcnbltrgrr Lisenb, 20« fl, . —>— — — Staal«cise»bab,n 2u0 sl °, W, . 3l2,7b 2l»-i0 Eübbahn 200 sl. Gilber , . , »3 — »l-50 Tiib.i>lelbd.slbc>bn X0U sl, Silber 15» - ! 154 — Ung,Wcftb,c«aab.Graz)v,»»fl S, ,54 75 lü5-,li Industrie-Actien (per Stück), !en< »nb Ctabl'Ind, in Wien 10« fl. , —-— — — c>l>i,rr,.i,'eihg I, «0 «, l", Papiers, u, ii'.-G, '«— ««.ko Hll'ulan-Wcscllsch,. ösl»,rr,«alp!N« 2? c>e 2«-— Vragrr «i'scn» ^Ind ^ Gcs, 200 sl. 2l« — »17 — kalao.larj liisenraff, 100 f!, , lü» — !»!-— Waffcns'V.Oeft,inW lUOsl, , »b4 — »« — Devisen. Deutsche Plätze «« ?7^ «» « London , , , 1l«,!»0 I«, 40 P»ri«......... !.« ,7» b0» Valuten. Ducalen........ 5 »7 b»» W Franc«>«Slücke..... l00» 100« Silber......... —-— —,— Deutsche Rcich»b»«l,wlcn , . ««»l»»'»» Italieniichc Vanino'.en