ENTWICKLUNG DER BEVÖLKERUNG UND SIEDLUNGSSTRUKTUREN DER REGION PILSEN UND DER MARGINALEN GEBIETE Alena Matuskova, Doc. Dr. Lehrstuhl der Geographie Westböhmische Universität Veleslavmova 42, 306 19 Plzen, Tschechische Republik e-mail: matuskov@KGE.zcu.cz UDK: 911.37:314.18 COBISS: 1.02 Synopsis Entwicklung der Bevölkerung und Siedlungsstrukturen der Region Pilsen und der marginalen Gebiete Dieser Artikel behandelt die Bewohnerentwicklung und Entwicklung der Siedlungsstruktur des Bezirkes Pilsen in der Tschechischen Republik. Es wird sowohl auf die gegenwärtige Situation in Pilsen und seinem Ballungsgebiet als auch auf die Entwicklung in den Kleinstädten und in den peripherischen Gebieten hingewiesen. Der Artikel betrifft die Grundzüge und die Ungleichmässigkeiten der Entwicklung. Es wird auf die negativen Entwicklungstendenzen in den peripherischen Gebieten verwiesen, womit sich die staatlichen und regionalen Institutionen beschäftigen sollten. Schlüsselworte Bevölkerung, Siedlungsstrukturen, Bezirk Pilsen, Ballungsgebiet der Stadt Pilsen, periphere Gebiete Uredništvo je članek prejelo 31.10.2006 Die Entwicklung der Bevölkerung und der Siedlungsstruktur in einem bestimmten Gebiet verläuft meistens ungleichmässig. Die Kenntnis der aktuellen Lage kann zum Ausgangspunkt für die Problemlösung werden. Die Probleme hängen mit solchen Disproportionen sehr eng zusammen. Die Verteilung der Bevölkerung des Bezirkes Pilsen beeinflussten erheblich die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg. Die relativ gleichmässige Besiedlung änderte sich. Die Bevölkerung sammelte sich langfristig in Pilsen und seinem Ballungsgebiet. Dadurch entstand die Polarisation der Bevölkerungverteilung, zugleich veränderte sich auch die Siedlungsstruktur und ihre Prioritäten. Außer der beträchtlichen Konzentration der Aktivitäten fast in der Mitte des Bezirkes Pilsen enstanden die peripherischen Gebiete einerseits in den Grenzgebieten, andererseits hinter den imaginären Grenzen des Ballungsgebietes in sogenannten inneren Peripherien. Abb. 1: Die Bevölkerungsdichte im Bezirk Pilsen nach den heutigen Versorgungsgebieten der beauftragten Gemeindeämter (1930). Quelle: Retrospektivni lexikon obci ČSSR 1850 - 1970. Praha: FSÜ 1978. Abb. 2: Die Bevölkerungsdichte im Bezirk Pilsen nach den heutigen Versorgungsgebieten der beauftragten Gemeindeämter (2005). Quelle: Cesky statisticky ürad, Krajska sprava Plzen, 2006. Die Bevölkerungszahl der Stadt Pilsen wuchs bis 90. Jahre des 20. Jahrhunderts an. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre begann die Bevölkerungszahl zu sinken - zugunsten von den Gemeinden, die sich in der Nähe von Pilsen befanden. Zur Zeit kann man von den Grundmerkmalen der Bevölkerung der Kernstadt folgendes nennen: der allmähliche Bevölkerungsschwund (nach den Bevölkerungsprognosen bis auf cca 155 000 Einwohner im Jahre 2050), das Altern der Einwohner (Index des Alters ist 1,3 zum 31. 12. 2005), das Anwachsen der Bildungsstruktur (die Situation ist die beste in Pilsen - an den Hochschulen studierten 12,5% Einwohner im Jahre 2004, Bezirk Pilsen hat durchschnittlich 7,8% der an der Hoschschule studierednen Einwohner im gleichen Jahr), die Erhöhung von den Erwerbstätigen im dritten Sektor (Pilsen im Jahre 2004 ungefähr 73%), die ständig niedrigere Arbeitslosenquote (6,25 am Ende des Jahres 2005). Immerfort wächst die Zahl der Gemeinden des Ballungsgebietes, von wo aus die Einwohner täglich nach Pilsen einpendeln. Zahl der Einwohner 180,000 170,000 160,000 150,000 140,000 130,000 of>y of^ of^ J? ^ *v» *v» *v» *v» *v» *v» *v» *v» ^ ^ ^ ^ ^ > Abb. 3: Bevölkerungentwicklung in Pilsen zwischen den Jahren 1991 und 2005. Quelle: Cesky statisticky ürad, Krajska sprava Plzen, 2006. Abb. 4: Die Teile der Stadt Pilsen. Quelle: Vanek, E., 2006. Die Stadt Pilsen entwickelt sich vor allem am Rande der Stadt, wo sich die bedeutendsten Plätze befinden. Die _ „Rezidenzurbanisierung" ist im Rahmen der Stadt zum Beispiel in Malesice, Cernice, Ujezd sichtbar - es geht um die Orte, die bis vor kurzem die selbstständigen Gemeinden waren und in denen sich mehrere Freiflächen befanden. Die Bebauung (sgn. Villa der Häuser) verläuft im nordlichen Stadtrand und wird auch für Zukunft geplant (Stadtviertel Vinice). Hier kann man bis 1400 Wohnungen bauen. Der Aufbau der Familienhäuser ist sehr oft in die kleineren Lokalitäten zerstreut. Es geht um den individuellen Aufbau, „Developerprojekte" und manchmal auch um den Aufbau der neuen Wohnungshäuser oder verschiedener Anbauten, die allmählich die Siedlung ändern. Die Hypermarkete und Einkaufszentren konzentrieren sich in die Komplexe, die in der Nähe von den Autobahnen und den aus Pilsen führenden Kommunikationswegen gebaut werden. In Pilsen ist auch die Konzentration der Unternehmertätigkeiten in die Industriezonen wichtig. Die größte von ihnen - Borska pole (125 ha) in Bory - ist schon ganz besetzt (Betriebe wie zum Beispiel Macushita...). Es entwickelt sich aber der Netzaufbau in Borska pole - Nord (66 ha), wo die Projekte der sgn. leichten Produktion sollen realisiert werden. Es wird geplant, zwischen Borska pole und dem sich entwickelnden Areal der Westböhmischen Univarsität 2 Areale zu eröffnen - „Zeleny trojuhelnik (das grüne Dreieck) Süd und Nord." Hier soll außer des Wohnungbaues, der Großgaragen und der Folgeeinrichtungen auch ein Ausstellungsgelände entstehen. Eine große Industriezone ensteht auch in Litice-Radobycice (217 ha). Zu den neuen Projekten gehört der Aufbau der neuen Miethallen im Rahmen der Revitalisierung „brownfield" des Betriebes SkodaWerke (Abb. 5). Es werden auch die Kasarnen in Slovany, Bory und andersorst revitalisiert. Zur Zeit wird Programm der Lokalisation der strategischen Dienste vorbereitet. Dieses soll die Stütze ersetzen, die der Vorbereitung und dem Marketing der Flächen für die Herstellung und Montage der Komponenten gewidmet wurde. Dabei wurden die Investitionen vor allem aus den Diensten mit dem hohen Mehrwert gewonnen. Dadurch soll sich das Tempo der ökonomischen Entwicklung erhöhen und der Restrukturalisation der Ökonomik helfen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Gründung des technisch-wirtschaftlichen Parks Pilsen in der Lokalität, die an die Industriezone Pilsen schließt. Hier soll eines der high tech Zentren der Stadt Pilsen entstehen (das technische Zentrum). Das zweite Zentrum (im Bereich der Medizin) soll in Lochotin eröffnet werden. Es wird auch das Zentrum der Stadt Pilsen geändert, und zwar zugunsten der progressiven Dienste und der luxuriösen Geschäfte. Abb. 5: Revitalisierung der alten Industriegebieten - die neuen Miethallen im Rahmen der Revitalisierung „brownfield" des Betriebes SkodaWerke. Quelle: eigene Foto. Der Prozess der Suburbanisierung begann sich mehr im Rahmen der kommerziellen Suburbanisierung seit der Ende des 20. Jahrhunderts zu entwickeln - zuerst am Rande der Stadt Pilsen und in ihrem Hinterland, später innerhalb des Ballungsgebietes - vor allem längs der Autobahn D5. Das Pilsner Ballungsgebiet (nach der Regionallen Entwicklungsagentur in Pilsen) umfasst 187 Gemeinden in folgenden Bezirken: PilsenStadt, Pilsen - Nord, Pilsen - Süd und Rokycany. Zum 2004 leben hier mehr als 321 000 Einwohner (91,2% Einwohner aus den Bezirken Pilsen-Stadt, Pilsen - Nord, Pilsen - Süd und Rokycany). Das Ballungsgebiet nimmt eine Fläche von 1 961,1 km2 ein (63,7% von der Gesamtfläche der obenerwähnten Bezirke). Die Bevölkerungsdichte im Ballungsgebiet ist 163,7 Einwohner pro Quadratkilometer. Vor allem in dieses Raum ziehen die Bewohner aus der Kernstadt um. Auf den Zuwachs der Bevölkerungszahl und der bewohnten Haüser im Pilsner Ballungsgebiet zwischen zwei letzten Zensen weisen die Abb. 6 und 7 hin, der Abb. 8 zeigt die Entwicklung der Wanderungsbewegung (Saldo der Migration) in den Bezirken des Pilsner Ballungsgebietes. Die Arbeit findet man vor allem in Pilsen und darum wächst die Zahl der Einpendler. Zugleich vergrössert sich der Raum, von wo aus die Leute nach Pilsen fahren (siehe Abb. 9 und 10). Abb. 6: Index des Einwohnerzahlwechsels 2001/1991. Quelle: Sobotova, J., 2006. Abb. 7: Index des Wechsels der ständig bewohnten Wohnungen 2001/1991. Quelle: Sobotova, J., 2006. okres Pzeñ - mésto - - - ■ okres Pzeñ - jih okres Pzeñ - sever — — okres Rokycany Abb. 8: Saldo der Migration in den Bezirken des Ballungsgebietes im Jahren 1991 -2004. __ Quelle: Cesky statisticky ürad, Krajska sprava Plzen, 2006. Abb. 9: Der Anteil der Einpendler in die Stadt Pilsen von der Gesamtzahl der Beschäftigten im Jahre 1991 (in %). Quelle: Bastova, M., Krejci, T., Tonev, P., Tousek, V., 2005. Abb. 10: Der Anteil der Einpendler in die Stadt Pilsen von der Gesamtzahl der Beschäftigten im Jahre 2001 (in %). Quelle: Bastova, M., Krejci, T., Tonev, P., Tousek, V., 2005. Zu einem der Gründe, neue Wohnungen im Hinterland der Stand Pilsen zu bauen, gehört der niedrigere Preis der Bauplätze (siehe die Tab. 1). Der Kaufpreis der Bauplätzen in den Kleinstädten ist ungefähr zehnmal niedriger als in der Stadt Pilsen. Dabei ist die Verkehrserreichbarkeit aus diesen Kleinstädten sehr gut und die Wohnqualität in den neuen Häusern scheint viel besser zu sein als in den Paneeltafelhäusern. Tab. 1: Kaufpreise und durschnitliche Fläche der Bauparzelle im Jahre 2004. Kreis und Gemeinde nach Bevölkerungszahl Durschnittliche Fläche der Bauparzelle in m2 Schätzungspreis in Kc Kaufpreis in Kč Pilsen - Stadt 278 1.421 1.661 Pilsen - Süd bis 199 Einwohner 637 115 161 2.000 - 9.999 Einwohner 426 215 260 Pilsen - Nord bis 199 Einwohner 609 87 120 2.000 - 9.999 Einwohner 571 172 231 Rokycany bis 199 Einwohner 557 117 165 2.000 - 9.999 Einwohner 569 77 123 über 9.999 Einwohner 255 672 682 Quelle: Cesky statisticky úrad, Krajská správa Plzen, 2006. Die kommerzielle Suburbanisierung tritt im Aufbau der Handlungseinrichtungen, der Einrichtungen für die Dienste, der Lagerstätten, der Betriebsräume (Werkstätten), der Transporteinrichtungen (Anlage für Treibstoffe, logistische Einrichtungen) auf. Die gebauten Bauwerke der kommerziellen Suburbanisierung erfordern große Flächen, sie hängen auch mit der Annexion der landwirtschaftlichen Flächen und mit dem Verkehr (Transportbeanspruchung) zusammen. Die größten Entwicklungsplätze befinden sich im nordlichen Teil des Ballungsgebietes bei Line, wo früher ein Militärglughafen war. Im Ballungsgebiet gibt es jedoch eine Menge an die prosperierenden Industriezonen, große kommerziellen Zonen entstanden zum Beispiel östlich von Pilsen (bei der Stadt Rokycany). Die anderen Teile des Bezirkes Pilsen entwickeln sich sehr ungleichmässig. Eine positive Entwicklung lässt sich bei den Kleinstädten nachweisen. Vor allem die Städte mit 2 -5 000 Einwohner verzeichnen zwischen 1991 und 2001 Zuwachs von Einwohner um 3% (Generel des Bezirkes Pilsen). Kleinstädte haben die relativ günstigen Wohnungsbedingungen, niedrigere Lebenshaltungskosten, meistens qualitativ bessere Lebensbedingungen (im Vergleich mit Pilsen). In letzter Zeit enstand hier eine Vielzahl von den Industriezonen und Arbeitsmöglichkeiten. Es gibt hier auch gute Voraussetzungen für die Entwicklung des Reisenverkehrs, die man aktiv ausnutzen versucht. Abb. 11: Beispiel der kommerziellen Suburbanisierung in der Nähe der Stadt Rokycany bei der Autobahn D5 - neue Firma ProVell. Quelle: eigene Foto. Abb. 12: Zentrum der Stadt Stribro mit dem Rennaisancerathaus. Quelle: eigene Foto. Abb. 13: Zentrum des etnographischen Gebietes Chodsko - die Stadt Domazlice. Quelle: eigene Foto. Zu den peripherischen Gebieten (mit der niedrigeren Bevölkerungsdichte, dem relativ höheren Anteil der Dorfbevölkerung, dem niedrigeren Bildungsniveau, den wenigeren Arbeitsmöglichkeiten und den meistens schlecht bezahlten Berufen, der oft höheren Beschäftigung im primären Sektor, der höheren Arbeitslosigkeit, den unausreichenden Diensten und der schlechten Verkehrsanbindung, der geringeren Qualität des Wohnungsbestandes) zählt man zum Beispiel Tachovsko, Radnicko, Kralovicko, Nepomucko, ... Es handelt sich jedoch um die Gebiete mit einem relativ gut erhaltenem Lebensraum, mit dem guten Potential für den Fremdenverkehr, mit der Bodenproduktion (auch ökologische Bodenproduktion). Als ein großes Problem zeigte sich in der Vergangenheit die Einwohnerstabilität. Die Forschungen im Rahmen des Projektes „Peripherie", an denen die Westböhmische Universität Pilsen, Karls-Universität Prag und Universität J.E. Purkyne in ilstf nad Labem teilnahmen, bewiesen, dass auch in diesen Gebieten die Einwohnerzahl stabil ist und dass man keine markanten Bewegungen erwarten kann. Zu einem der bedeutendsten Merkmalen im Bereich der Funktionen von Siedlungen gehört die Umwandlung von der Wohn- und Produktionsfunktion zur Erholungsfunktion. Im Jahre 2002 entstand das Entwicklungsprogramm des Bezirkes Pilsen, in welchem die Gebiete mit einer unterschiedlichen demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung unterschieden werden (siehe Abb. 14). Zugleich werden auch die Entwicklungsstrategien vorgeworfen (im Bereich des Humanskapitals, des Umweltschutzes, der Wirtschaftsentwicklung usw.) Im ganzen gesehen vertiefen sich jedoch die Disproportionen in der Entwicklung sowohl der Bewohner als auch der Wirtschaftsstrukturen innerhalb des Bezirkes Pilsen. Abb. 14: Die Gebiete mit einer unterschiedlichen demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Pilsnerkreis. Quelle: Kozel, M., 2006. Tab. 2: Statt des Schlusses - die Bewertung der Situation in der Tabelle: Übersicht der gegenwärtigen Entwicklung der Einwohnerzahl und der Wirtschafts- und Siedlungsstrukturen im Bezirk Pilsen Gebiet Zustand in der Entwicklung der Einwohnerzahl Entwicklung der Wirtschafts- und Siedlungsstrukturen Pilsen - Stadt - + Pilsner Ballungsgebiet (ohne Kernstadt) + + Kleinstädte + + Peripherische Gebiete - - Bemerkung: + pozitive Entwicklung, - negative Entwicklung Die Tabelle verzeichnet die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen und ist nur schematisch. Natürlich kann man auch in einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung mancher Gebiete einige negative Zügen entdecken (zum Beispiel im Hinblick auf den Lebensraum). Umgekehrt ist es auch möglich, gute Bedingungen für das Wohnen oder für die Rekreation in einem wirtschaftlich stagnierenden Gebiet zu finden. Deshalb ist es notwendig, die Problematik der Bewertung und der nachfolgenden Massnahmen sehr achtsam zu lösen. 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Sobotova, J. 2006: Urbanizačni procesy v Plzenske aglomeraci. Plzen, ZČU. Bachelorarbeit. Vanek, E. 2006: Die Stadtbezirke der Stadt Pilsen. [on line] Magistrat der Stadt Pilsen. [cit. 30.10.2006]. http://info.plzen-city.cz/article.asp?sec=574. RAZVOJ DEMOGRAFSKIH IN URBANIH STRUKTUR V PLZNU IN OKOLICI Povzetek Razvoj prebivalstva in naselij v regiji Plzen je neenakomeren. Medtem ko število prebivalcev v mestnem jedru pada, je mogoče zaznati večanje števila novih stanovanj in gospodarsko rast na novih industrijskih območjih v okolici mesta. Zaradi suburbanizacije se število prebivalcev viša v robnih območjih aglomeracije Plzen, predvsem ob cestnih povezavah. Kljub splošni demografski in gospodarski rasti regije Plzen se pojavljajo marginalna območja z neugodnimi demografskimi in ekonomskimi trendi.