Nr. 86. Dienstag, 16. April 1907. 126. Jahrgang. Mbachei Mum PränumercliionSprels: Mit P oslvrrsc «du » g: «anzjährili U0 X, halbjühiin 15 li. Im ltontor: ganzjährig ^ «2 II, halbjährig li X. Für die Zlislellmig ins Haus „lliizjährig 2 «. — Insertionögtbühr: ssür lleii»- Inserate ! bis zu 4 Zeilen 50 l>, größere per geile l8 l>; l>cl öfteren Wieberholungc» per Zeile « K, H ^ Tic «Laibllcher Zeltung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sunn- und Feiertage. Dir Administration befindet s sich tlongrchplatz Nr. 2, die Medallion Dalmatingasse Nr. in. Sprechstunden der Redaktion von « bis 1U Uhr vor» ^ mittags. Unfranücrtc Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Den 13. April 1907 wurde in der k.!. Hof- und StaatZ-druckcrei das XXV. Stück der böhmischen, das XXX. Stück der Polnischen, das XXXIV. und XXXVI. Stück der italienischen und das XI^I. und XI^IV. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesehblattcs vom Jahre 1907 ausgegeben und versendet, Den 14. April 1907 wurde in der l. l. Hof» und Staats-druckcrci das XI.VI. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 15. April 190? wurde in der k. l. Hof- uud Staats-druckerei das XVII. Stück der böhmischen, das XIX. Stück der kroatischen, das XXV. und XXXIII. Stück der slovenischen und das XXXIV. Stück der kroatischen und sluvenischcn Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 13. April 1907 (Nr. ttä) wurde die Weitervcrbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Druckwerk: «Ludwig der Zweite», Tragödie in fünf Auf. zügen von Ferdinand Vonn. Nr. 2817 «II «ol«. vom 6. April 1907. Nr. 97 «Oas» vom 9. April 1907. «?0nüi!uik .lilwc-egkFeli I^igtü» vom 8. April 1907. Nr. 14 «IIIa87 rukrnkü» vom 6. April 1907. Das am 6, April 1097 in kroatischer Sprache in Spalato erschienene Flugblatt «Äbvnnk« pi>8mo». Nichtamtlicher Heil. Die zweite Friedenskonferenz. Aus Paris wird berichtet: Die vom Deputierten Presscns6 angekündigte Interpellation über die Weisungen, welche die französische, Regierung ihren Vertretern in der zweiten Haager Friedenskonferenz mitzugeben beabsichtigt, wird vom Minister des Äußern, Herrn Pichon, wahrscheinlich bald nach der Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten beantwortet, werden. Der sozialistische Abgeordnete wird die Regierung zweifellos zum vorbehaltlosen Anschluß an die Vorschläge der englischen Regierung, betreffend die Begrenzung der Rüstungen, auffordern. Demgegenüber ist zu betonen, daß die französische Negierung, wenn sie auch nicht gesäumt hat, den vernünftigen uud großmütigen Charakter der von Sir H. Campbcll-Vcmnerman verfolgten Bestrebungen voll anzu- erkennen, nicht der Ansicht war, daß unter den gegenwärtigen Umständen ein Vorschlag in bezeichnetem Anne zu einem praktischen Ergebnisse führen tonnte. Zu Beginn der Vorbesprechungen über diesen Gegenstand konnte sich sogar die Befürchtung aufdrängen, daß die Erörterung der Begrenzung der Rüstungen vielleicht die Gefahr eines Fehl-schlagens der Konferenz mit sich bringen würde. Die französische Diplomatie war daher nicht in der Lage, den Anschauungen des englischen Kabinetts ohne Vorbehalt beizntreten. Infolge der Zusammenkunft des Reichskanzlers Fürsten Bülow mit dein Minister Tittoni und des neuerlichen Hleinnngsaustansches zwischen den Kabinetten von Rom, Berlin, Wien, London, Madrid, Petersburg und Paris scheint sich der Stand dieser Angelegenheit ein wenig geändert zu haben. Man kann nunmehr annehmen, daß die ausgleichende Lösung, die man gegenwärtig anstrebt, zur Zeit der Veant-wortnng der Interpellation Pressens6 durch Herrn Pichon bereits erzielt sein wird. Aus der Duma. Der kritische Tag der Budgetdebatten in der russischen Duma ist, wie die „Petersburger Pol. Korrespondenz" schreibt, vorübergegangen, ohne daß ans der konflittgeschwängerten Atmosphäre der vernichtende Wetterstrahl uiederfuhr. Die vorhergegangenen Debatten allgemeinen Charakters, die fast durchgängig heftige Angriffe gegen die Finanzpolitik der Regierung enthielten, hatten eine genügende Menge Zündstoff angehäuft, und es erschien durchaus uugewiß, welcher der vorliegenden Anträge angenommen werden würde: ob das Budget einer Kommission zur Durchsicht zu überweisen (was einer Annahme im Prinzip gleichkommt) oder sofort abzulehnen sei; letztere Entscheidung hätte die Existenz der Reichsduma in Frage gestellt. Znm Schlüsse der entscheidenden Sitzung ergriff der Finanzminister das Wort; die gegen die Finanzpolitik der Regierung vorgebrachten Einwände und Vorwürfe zusammenfassend, führte Herr von Kokovcev aus, daß dieselben zum größten Teile unberechtigt seien; man könne zum Beispiel die Trunksucht des Volkes nicht dein Branntweinmonopol zuschreiben, wie das von einzelnen Rednern getan wurde, ebensowenig wie, das herrschende Steuersystem an allen Volksnöten schuld sei. Dazu unterliege ja das Budget der Prüfung der Volksvertretung, nm das veraltete durch ein neues, besseres Wirtschaftsfystem allmählich zu ersetzen. Wenn die Volksvertretung darüber klage, daß nur ein sehr beschränkter Teil des Staatshans-haltes ihrer Kontrolle unterliege, so beruhe dies einerseits auf irrtümlicher Auffassung: nicht nur !W Millionen Ausgaben und Einnahmen unterstehen, der Prüfung der Volksvertretung, wie Alexinskij nnd Berezin behaupteten, sondern etwa eine Milliarde; anderseits könne auch in den ihr gesteckten Grenzen die Neichsduma nicht wenig Einflnß auf das Budget ausüben. Es lagen schließlich vier Anträge vor: das von der Negienmg eingebrachte Budget einer' Konnnission zu überweisen, ferner je ein Antrag der Sozialdemokraten nnd Sozialrevolutionäre auf sofortige Ablehnung des Budgets und endlich der Vorschlag des Abgeordneten Kruöevan: Überweisung des Budgets an eine Kommission nnd motivierter Übergang zur Tages» ordnung. Der Präsident schlug vor, über die Anträge in der angeführten Reihenfolge abzustimmen, wa5 allgemeine Zustimmung fand. Nun forderte der Präsident die, welche für eine Überweisung des Vndgets an eine Kommission seien, auf, sitzen zn bleiben, die dagegen Stimmenden aufzustehen; es erhoben sich die ^ozialdemokraten und eiu unbedeutender Teil der Sozialrevolutionäre; die überwältigende Mehrheit des Hauses: die ganze Rechte, die Kadetten, Volkssozialisten, Muselmänner, das polnische Kolo blieben, sitzen. Der Präsident erklärte die Übergabe des Budgets an die Budget-Kommission für beschlossen, nnd stürmisches Beifallsklatschen auf allen Sitzen, außer bei der äußersten Linken, löste die Spannung ans. Herr Krusevan zog seinen Antrag zurück; ein allgemeines Aufatmen ging durch das Hans: die gefährliche Klippe war glücklich umschifft. Die bäuerlichen Abgeordneten verhielten sich hier wie auch schon früher ablehnend zu der radikalen Linken. Feuilleton. Im Raubritternest. Eine Sommerfahrt. Von ^««l Alinger. (Fortsetzung.) Herr und Frau Lange sahen sich verwundert an. Die Wiesen hinter ihnen setzten sich vor ihnen ohne die geringste Verändernng fort; von einem Zaun oder gar einer Mauer luar nicht.s zn sehen. Die Grenze des Schloßparks war offenbar eine uierdimcnsionale Angelegenheit. Jetzt tauchte eine langgestreckte graue Lehm-Wand auf, von fchlichtem Fachwerk durchzogen. „Ein Stall?" fragte Herr Lange. „Die Rückwand des Schlosses," erklärte Käthe. Herr und Frau Lange sahen sich abermals verwundert an. „Wohl der alte Teil?" rätselte Frau Henny. „Nein, das Schloß ist ganz neu." Man bog nm die Ecke. Von einer aus der auch hier wieder fensterlosen Mauer ausgebauten Veranda verschwanden jählings drei Gestalten. „Papa, Mama nnd Fräulein von Villerbeck," erläuterte Käthe. Nach einer nochmaligen Schwenkung befand man sich endlich anf der Frontseite des Schlosses Niedermeisel. Herr und Frau Lange sahen sich zum drittenmal verwundert an. Sie standen vor einein langen, anscheinend dachlosen Kasten, der sich ans zwei übereinander laufenden Reihen von Fensteraugen heraus über seine langweilige Existenz selbst zu entsetzen schien. „Hier hinein," forderte das Freifräulein auf. Zwischen dem Innern und dem Äußern war wenigstens eine bis ins Detail durchgeführte Harmonie unverkennbar. Auf einem Kokoslaüfer klomm man eine Stiege hinan, die offenbar weiland einem Hühnerstall zur Zierde gereicht hatte. „Ich werde den Administrator rufen," tröstete Käthe. Der bedeutende Mann erschien, und alsoglcich ergab sich seine Identität mit dem Kapitän von vorhin. Herr und Frau Lange konnten nicht umhin, sich neuerdings verwundert anzusehen. „Wir haben dm Herrschaften das schönste Zimmer reserviert," erklärte der Administrator-Kapitän. Es war das erste zur Linken. Ein muffig riechender Nanm mit Kienmöbeln. Frau Henny, vorläufig noch in Sprachlosigkeit erstarrt, legte ihren Neisemantel ab und machte den Versuch, ihn im Kleiderschrank unterzubringen. Als sie die Tür öffnete, neigte sich das genannte freiherrliche Inventarstück mit einer beunruhigenden Eile auf sie nieder. Herr Lange konnte gerade noch bci-springen, um ein Unheil zu verhüten. Äls der Administrator-Kapitän sich nach einigen beschwichtigenden Redensarten entfernt hatte, machte Frau Henny ihrem Herzen Luft: „Das ist ja ein ganz gewöhnlicher Schwindel! Hier bleib ich nicht!" , , Der Gatte, den die glänzenden Iugdausstchten noch verblendeten, wollte zum Guten reden: „Man muß es abwarten — vielleicht, daß alles andere-—" „Warten wir bis morgen," sagte Frau Henny, „heute ist es zu spät zur Flucht." Das Ehepaar machte ein wenig Toilette. Da klopfte es an die Tür. „Werists?" „Bitte, die Bedienung." Herr und Fran Lange erkannten, daß ihre Verwunderung hierorts in Permanenz erklärt war. Hatten denn in diesem merkwürdigen Schloß alle Menschen dieselbe Stimme? Richtig: vor der Tür stand in Frack uud Weiher Binde der altbekannte Administrator-Kapitän. Diesmal als Zinunerkellner. „Das Diner ist serviert." „Es liegt wenigstens Humor in dem Nein? fall," sagte Fran Henny, als sie die Stiege wieder hinunter balancierten. Beim Betreten, des „Speise« saales" — 24 Meter im Geviert — kreuzten sich ihre Schritte mit denen des Haushel-rn, der ans einem Nebenzimmer hocherhobenen Hauptes hereinstrebte. Er geruhte huldvollst dieses hocherhobene Haupt um 87 Millimeter zu neigen, und deutete sodann durch seine energische Fortbewegung an, daß eine persönliche Vorstellung ihm nicht erwünscht wäre. Genau so verhielt sich die Hansfrau. An der Tafel saßen außer diesen beiden und ihren Kindern drei spindeldürre alte Jungfern ans Königsberg, die Gefangenen von Niedermeisel, die für vier Wochen vorausbezahlt hatten nnd ihr Geld jetzt abhungern mußten. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 86. 780 16. April 1907. Politische Neberftcht. Laib ach, 14. April. Aus amtlicher serbischer Quelle wird gemeldet: Mit Bezug auf die Nachricht auswärtiger Blätter aus Sofia, daß die bulgarische Regierunci neuerdings ihre diplomatischen Vertreter angewiesen haue, sich bei den betreffenden (^roßmächteu über das serbische Bandenwesen zu be-klagen und zugleich auf die Teilnahme aktiver serbischer Offiziere an der Organisation der Banden sowie auf ein Geschenk von 100.000 Franken zu verweisen, das der Kronprinz für Bandenzwecke ge^ macht habe, wird von kompetenter Ttelle erklärt, daß weder die amtlichen serbischen kreise noch der Kronprinz auf irgend eine Neise serbische Banden in Mazedonien unterstützen nnd daß kein einziger serbischer Offizier an der Organisation von Banden sich beteilige, (^egen die Bandenorganisation anf serbischem Gebiete seien seitens der Negierung strengste Maßregeln angeordnet, die auch streuge aufgeführt werden. — Ebenso sei die .^onstanti-iwpeler Meldung erfunden, daß die aus Mazedo nien nach Amerika abwandernden Serben auf ihrer Durchreise durch Ni» von 5iomiteeagenten veranlaßt worden seien, sich den serbischen Banden anzuschließen. Die Äußerungen deo französischen. Ministers des Äußern Pich on über die in Berlin geplante allgemeine Weltausstellung finden beim „Nenen Wiener Tagblatt", als ein wichtiges Zeugnis der sich bessernden Beziehungen zwischen den zwei großen Nationen, sehr warme ^nstimmimg. Daß da.s Ausstellungsobjekt noch nicht feststeht, raube den sympathischen Worten Herrn Pichons, die gewiß in Teutschland lebhaften Widerhall wecken werden, nichto von ihrem großen Werte. Das sei der richtige Weg, zwischen großen Völkern Freundschaft nnd Harmonie zu sichern. Infolge des letzten Briefes des Ministerpräsidenten Stolypin an den Präsidenten der Duma, G o 1 ovin , worm auswärtigen Personen der Zutritt zu den >t^nmission5sitzungen verboten wird, wnrden gestern russische Journalisten am Eintritte in die Dnma verhindert. Diese sollen fortan nur zu Plenarsitzungen zugelassen werden. Das Vnrcan russischer Journalisten veröffentlicht einen Kollcktivprotest gegen diese Verfügung Sto-lypins. Das „Fremdcnblatt" erklärt, die von ^ord Cromer in Ägypten geleistete.Kulturarbeit lobe! ihren Schöpfer fo laut, daß man von seinen Ver-, diensten schweigen dürfe. Mit Recht sei England einig in der Mage über den schweren Verlust diese» unermüdlichen und erfolgreichen Diplomaten. Anch außerhalb Englands finden Lord Eromers Leistungen fortwährende Anerkennung. Ägypten ist unter der englischen Verwaltung ein reiches Kulturland geworden, es hat sich den hohen Nana,, den es nnter den Nferstaaten des Mittelmcercs eingenommen, wieder zurückgewonnen, nnd es repräsentiert heute im Orient ciu zukunftssicheres Stück Europa. AIs Lord Cromer nach Ägypten kam, war das Land durch Mißwirtschaft, dein Bankerott nahe, sein finanzieller Nnin schien unabwendbar. Heute hat der Wohlstand Ägyptens eine ungeahnte Blüte erreicht, das Bnoget befindet sich in musterhaftem Ordnung, lind oiev alleo ist oa5 Verdienst eine? begabten Mannes, hinter dein der opfermutM Patriotismus seines Vaterlandes stand. Tagesneuigteiten. ^ (Ein Paket mit Nadeln ver^ schluckt.) Im Bellevue-Hospital zu London ist ein 22jährigeo Mädchen, MolU Dreßler, eingeliefert worden, dessen ganzer Körper voller Nadeln ist. Tie Dreßler hat ein Paket mit etwa hundert Nadeln verschluckt und wurde darauf unter Beobachtung gestellt. Im November vorigen Jahres wnrden durch einen operativen Eingriff dreißig Nadeln nnd später dnrch eine weitere Deration nochmals zwanzig Nadeln entfernt. Nach dieser zweiten Operation behaiuptete Iran-lein Dreßlcr, sich jetzt frei von Nadeln zu fühlen, doch wurde durch eine Untersuchung mittels Röntgen-Strahlen festgestellt, daß noch mindestens vierzig bis fünfzig Nadeln in ihrem Körper sind, die zum Teil in der Nähe dor wichtigstell Organe liegen. Fräulein Drcßler weigert sich, eine weitere Operation vornehmen zn lassen, weshalb der behandelnde Arzt beabsichtigt, die Kranke für geistig zMört zu erklären, weil das Gesetz ihm dann erlaubt, die Operation ohne Einwilligung der Kranken vorzunehmen nnd so ihr Leben gegen ihren Willen zu retten. - (Das Gespenst des Portiers.) Ein eigenartiges nächtliches Abenteuer hat vor einigen Tagen der Portier eines Hauses am Boulevard Macdonald in Paris zn bestehen gehabt. Kurz vor dem Schlafengehen begab er sich noch einmal in den Hof, um ans einer Remise mehrere Werkzeuge zu holen. Es war eine finstere nnd regnerische Nacht nnd Mitternacht bereits vorüber. Da plötzlich bemerkte er eine ungefüge, schwarze Masse, die sich langsam gegen ihn vorwärts bewegte nnd seltsam unheimliche Laute ansstieß. Den Wärter des Hauses ergriff Entsetzen, und laut um Hilfe rnfend, flüchtete er auf die Straße. Mehrere Passanten und zlvci Schntzlente wnrden durch die Hilferufe alarmiert und begaben sich in den Hos, nm die geheimnisvolle Persönlichkeit festzustellen. Da man der Ansicht war, daß die Apachen wieder einmal einen Hauptcoup anofiihren wollten, hielten die Polizisten ihre Revolver schußbereit. Das Erstaunen der Angreifer war nicht goring, als sie sich im Hof einem — Stier gegenüber saben, der sich ruhig fesseln uud nach dein nächsten Tierdepot bringen ließ. Auf welche Weise das Tier auf das Grund stück gelangt war, konnte noch nicht ermittelt werden. - (Die Folge des Titels.) Herr X. wird kaiserlicher Rat. Seine Frau, die auf diesen, Titel schr stolz ist. unterrichtet das Stubenmädchen, auf telephonische Anfragen von Bekannten immer zu sagen: „Der Herr kaiserliche Rat ist nicht zugegen" oder „Die Frau kaiserliche Rat ist im Konzert und so weiter." Knrz darauf läutet der Apparat: „Halloh, könnte ich Herrn kaiserlichen Rat oder seine Frau Gemahlin sprechen?" — „Nein," antwortete das Stnlx'nmädch'en, „die kaiserliche Familie ist im Theater!" — (Varon Torresa n i f.) In Torbole ist der bekannte Schriftsteller Karl Baron Torrcham von Langenfeld und Camponero einem Herzschlage er-waen. ___________^_____^_ Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Notes Krenz. Am verflossenen Samstag fand die ordentliche ! Generalversammlung des Landes- und Frauen-Hilfs-uereines vom Roten Krenze für Krain statt. Der Prä» fident. Herr tais. Rat Johann Murnik, begrüßte die erschienenen Mitglieder und den militärischen Beirat, Herrn Oberstabsarzt Dr. Anton Weiß, und hielt sodann eine Rückschau über das abgelaufene Vereinsjahr 19M, welches das vierzigste seit der Gründung des Franenhilfsvereines für Kram n^d das vierte feit dessen Vereinigung mit dem im Jahre 1879 begründeten Landeshilfsvercine für Kram war. Der Verein war bei der am 27. Mai 1906 in Wien abgehaltenen Vnndesversanimlnng der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, durch die Delegierten i Herrn Sektionschef Lndw. Dimitz, Seine Exzellenz Herrn Viktor Freiherrn von Hein, Ihre Ex-zclle-i,; Fi-eifran von Hein und Herrn OberlandeZ-aerichtsrat Dr. Andreas Fcrjam-iö vertreten. Durch das Ableben des k. n. k. Marinearztes d. R. Herrn Anton Paichel hat der Verein eine schätzbare ärztliche Hilfskraft für den Kriegsfall verloren. Im vergangenen Jahre wnrden drei wertvolle Anerbieten znr unentgeltlichen Übernahme von Ver» wnndeten und Rekonvalescenten in die Privatpflege gewonnen: jenes der .Herren Dr. Felix, und Julius Mnhr in Veldes für 10 Verwundete des Offiziers-nnd 5 des Mnnnschaftsstandes, dann jenes Seiner Durchlaucht des Herrn Hugo Fürsten zn Windischgrätz in Haasberg für 1s) Verwundete des Offiziers- und 30 des Mannschaftsstandes und jenes Seiner Durcl> laucht des Herrn Hermann Prinzen von Schönburg» Waldenbnrg in Schneeberg für 2 Rekonvaleszenten des Offiziers- nnd 4 des Mannschaftsstandes. Auch hat Herr Distriktsarzt Dr. Emil Klimck in Veldes die unentgeltliche Behandlnng der dort untergebrachten Verwundeten zugesagt. Ans de,m hiesigen Notstandsfilialdepot des Roten Kreuzes wurde am 3. März 19<)<> über Er» suchen der k. k. Statthaltcrei in Gvaz eine Krankenbaracke mit Abteilungswänden nnd ganzer Einrich-tnng nach Hrastnit ,;nr Unterbringung vou Typhus-kranken abgegeben nnd nach Erlöschen der Epidemie nnd duräigeführter ordnungsmäßiger Desinfektion am 25. Juli, 1906 wieder rnckübernommen. Der Verein zählte am Schlnsse des Jahres 1906 5 Ehrenmitglieder nnd 284 ordentliche Mitglieder; die zugehörigen 14 Zweigvereine zählten 685 MW glieder. Der von drei Nechnungsze'isoren überprüfte und richtig befundene Nechnnngs-Mschluß pro 1906 weist einen Verniögensstand von 121.789 X 58 b nach, wovon 47.180 X 59 b für besondere Zwecke gebunden sind. Die Einnahmen des Jahres 1906 betrugen 8126 X 18 u, darunter die Jahresbeiträge der Mitglieder mit 1186 X, die Beiträge der Zweigvereine mit 83", X 4 1», die Spenden der Krainischen Sparkasse per 1200 X und des Herrn Josef Lncknmnn per 100 X, Zinsen von Sparkasseeinlagen nnd Obligationen 4807 X 14 Ii. Die Ausgaben beZiffel-ton sich auf 3609 X 22 b, wovon auf Verwaltnngskosten 965 X 59 1,, auf Untcrstiitznngen von Invaliden und Iiwalidenswitwen 2327 X 60 u und den 30prozen° tige Beitrag an den Zentralfond 316 X 3 I, entfallen. Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Persall. (41. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Diesmal traf der erwähnte Fall wirklich zu, und wurde so der Bestimmung nach Frau Eassan die Entscheidung überlassen. Marianne hatte sich alle Müh« gegeben, die beiden Arbeiten, die ihr vorgelegt wurden, womöglich im Geiste ihres Gatten, anf das sorgfältigste zn prüfen. Die eine trug das Motto: „Erkenne dich selbst". Eine edle Gesinnnng sprach daraus, ein mitfühlendes Herg. Der Schwerpunkt luar anf die Gemeinsamkeit des Bösen in der Menschenbrnst gelegt. In jedem steckt ein Verbrecher, er braucht nur an der empfind»-lichen Stelle berührt zu werden, und er erhebt sich. Marianne schien die eigentliche Frage zn wenig berührt. Der Verfasser gab mohr eine Psychologie des Verbrechens als eine Anweisung zur Abwohr. Da wirkte die zweite Arbeit ganz anders auf sie: „Nicht Wohltat — Pflicht!" Ihre Ansführung lag im Motto schon begründet, das sie von vornchercin anHog. Sie deckte sich erschreckend mit ihrer eigenen Erfahrung. Die Wohltat war das Übel! Sie demo» ralisiert, wenn auch Twch so vorsichtig, noch so reinen HerzenZ erwiesen. Sie birgt in köstlicher Schale emen vordcrblichon 5dern. Wie alle sittlichen Probleme, so beobachtet, sich auch dieses am klarsten bei dem Kinde, da5 noch von keiner herkömmlichen vestmunt und verwirrt, die absolute Wahrheit denkt, fühlt und spricht. Sein zarter, unverdorbener Instinkt fühlt sofort das Friedliche, das Ungerechte der Wohltat heraus, es wird fchwcr heimlich in ihrem Ncich, eine unbewußte Scham verhindert es daran. Dann sezierte der Verfasser den Wohltäter selbst bis in seine feinsten Seelen fasern. Ein Ausspruch machte Marianne stutzig: „Anch ihm, dem Wohltäter, auf welch' sittliche Höhe er sich auch geschwungen haben mag, verstellt die .Schani' den Weg zur Gerechtigkeit. Sie schämen sich beide, der Empfangende und der Gebende, und ihre Hände berühren sich immer mit u^bewnkter Scheu. Wie viele der sogenannt Geretteten hat diese ,Scha!n' wieder zurückgetrieben in die Finsternis, der sie ent» NUMMM," Marianne las den Satz immer wieder. Sie hatte seine Wahrheit an sich selbst m^ähligemal erfahren, und unwillkürlich fiel ihr der Auftritt mit dem kleiden Ohnesorg und Klärchen ein — ihr „Schäme dich". Das war auch ihre „Schaln", die sie dem cchnungs. losen Kinde aufdrängen wollte. Überhaupt sprach cms der ganzen Arbeit Erlebtes, Selbstewpfundenes, gegenüber dem mehr doktrinären, wenn auch von der edelsten Bestrebung geleiteten, des „Erkenne dich selbst". Einen Angenblick dachte sie wirklich an Johannes. Sie hatte ibn zwar seit Jahren aus den Angen verloren, nicht ohne Absicht. Eine dnmpse Furcht ver» lies; sie nie vor ihm. So wollte sie wenigstens alles vermeiden, die abgerissene Verbindung wieder anzu« knüpfen. Nasch M sie sich auch jetzt wieder von diesem abenteuerlichen Gedanten los. Dem letzten Berichte ans S . . . nach, ans der Hand des Universitäts-direktors war nicht zu erwarten, dah aus dem Menschen etwas Rechtes geworden war, eher das Gegen» teil war zn befürchten. Marianne gab ihre Stimme der Arbeit mit dem Motto: „Nicht Wohltat — Pflicht." Morgen wird sie den Namen des Preisträgers erfahren. Vor zchn Jahren, als der Preis zum ersten Male znr Verteilung kam, lud sie den G^oinner ein, ihn persönlich zu empfangen und bei der Gelegenheit die Sammlung dos Stifters und die Kolonie Gnnd« lach zu besichtigen. Es tvar ein junger Gelehrter ans Wien, mit dem sie lange Zeit in höchst anregendem Briefwechsel stand, bis er vor wenigen Jahren in Ausübung seines Berufes an der Cholera starb. Damals war Klärchen im Pensionat. Sie erinnerte sich noch wobl, wie sie bedauerte, daß der geistvolle, liebenswürdige Mann nicht um zehn Jahrs später kam. — Wer weiß, wie es dann käme! Der Träger des Cassanpreises, der Gatte Klärchens! Diese Kombination hatte damals einen unendlichen Reiz für sie, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 86. 781 16. April 1907. Der Ncchnuugsabschluß wurde ohne Debatte genehmigend zur Kenntnis genommen. Bei den Ergänznngswahlcn von 3 Mitgliedern or» Ausschusses und 2 Mitgliedern des Zensoren. Kollegiums wurden folgende Herren gewählt: Fa° briksbesitzer Johann Baumgartner. Dmnpropst Johann Sajovic und Oberlandesrat Matthias Zainida zu Ausschußmitglieder l, und die Herren ^lfarbeufabritaut Adolf Ebcrl und Landesrecht nung^revident Heinrick) Lindtner zu Nechnungs-sensor en. Zum, Schlüsse sprach der Vorsitzende allen jenen, die den Vel-ein iin verflossenen Iadre in irgendeiner Weise unterstützt haben, seinen besonderen Tank ans und gab zugleich dein Wunsche Ausdruck, daß das humanitäre und patriotische Unternehmen des Noten Kreuzes, das nicht nnr für die Zukunft sorgt, sondern auch in der Gegenwart mit allen seinen Mitteln zum allgemeinen Wohl sofort einspringt, eine ausgiebigere Unterstützung fände, eine Unterstützung, die schon durch den Beitritt zum Vereine mit jährlichen 4 1( ermöglicht ist. Die Österreichische Gesellschaft vom Noten Kreuze, cie bereits Hunderttausende von Kronen für Heranbildung von Krantenpflegeperfonal opferte, mehr als 3,000.000 1< Unterstützungen, an Invalide und Angehörige von Gefallenen der Arniee spendete, deren Aufwand bei Elementarereignissen i50,l«X1 X. für Hilfsaktionen fast 900.lXX) l< betrug, lvelche auszerdem zur Hintanhaltung und Bekämpfnng von Epidemien durchschnittlich jährlich zirka 50.005) Kronen verwendet, also wie gesagt, nicht nur für die Iukmist, fondcrn ebenso sehr für die Gegenwart segensreich, und zwar in fo reklamloser ruhiger Weise Wirkt, daß sich leider eiu großer Teil der Bevölkerung über die Zwecke des Noten Krenzes noch gänzlich im unklaren befindet. Diese hervorragende Gesellschaft R sicherlich einer regeren, alle Kreise der Bevölkerung durchdringenden Berücksichtigung im vollsten Maße würdig und es ist hohe Zeit, daß bei. uns die Insti? tntion des Noten krenzes volkstümlich, ein Gemein-gut des ganzen Volkes loerde. Das Ausschußmitglied Herr Franz Dob er let wies hierailf auf die vielen Verdienste hin, die sich der Vei-einsoräsident, Herr kais. Nat Murnik, dnrch die lai,gen Jahre seiner umsichtigen Leitung erworben, und dankte ihm im Namen aller mit dem Wunsche, daß er dem Vereine noch lange erhalten bleibe. Der Präsident dankte für diese anerkennen-den Worte, die er jedoch nicht für sich allein in An-spruch nehmen könne, sondern an den gesamten Ausschuß gerichtet wissen wölk", worauf er noch der die Interessen des Vereines und des Noten Kreuzes über-Haupt hervorragend fördernden Unterstützung seitens de,s Herrn k. u. k. Oberstabsarztes Dr. W e i ß ge,-dachte und ihm den Pflichtschuldigen Dank zum Ans-drucke brachte. Wohltätigkeitsfest zugunsten der Laibacher Studenten« und Volksküche. Im großen Saale des Hotels „Unio'i". der von der Direktion der Aktiengesellschaft „Union" nnent-keltlich zur Verfügung gestellt worden war, fand vorgestern abend das angekündigte Wohltätigkeitsfest zu-Mmstcu der Laibacher Studenten- und Volksküche statt. Es wies zwar bedauerlicherweise nicht den er-hofften zahlreiche-, Besuch auf, uahm jedoch trotzdem ^nen sehr schönen Verlauf und dürfte auch, dank den zahlreich zugewendeten Spenden, von einem befriedigenden materiellen Erfolge begleitet gewesen sein. Zur Vcranstaltnng des Festes, dessen Protektorat Iran Karla S ch w arz, Gemahlin des Herrn Lan-despräsidente,, übernonunen, hatten sich den Vor-standsmitgliedern der Studenten- und Volkskiickie mit deren Obmann, Herrn Drelse, an der Spitze nachstehende Dalnen und Herren angeschlossen: Gräfin Thörin sky, Ihre Erzcllenz Dillmann von Dillmont, Fran Oberst Krziwanek ui,d 5rau Oberst v. Schinidt, Frau Oberstleutnant Vriry, Frau Major Nochel, Herr und Frau Major Soppe, Fra,u Oberstabsarzt Weiß, Frau Hauptmann Ertl, Frau Stabsarzt Baß, weiters die Fraueu Franziska Ebcrl, Marie Iane ^ i ö, Josefine M e d e n nnd Fran Skerl. Im Hintergrunde des Saales war ei^e Bühne aufgestellt luorden; überdies gnb es im Saale n,eh-rere Verkaufsbuden mit Eßlvaren, Chanipngner uud sonstigen Weiilen i'owie mit Bier, ferner eine Blumen-bnde in Form eines mit einem geN'altigen roten Schirm überdachten Tisches. Alle Buden, nm deren Aufstellung Herrn Hoflieferanten Mathian jnn. der beste Dank gebührt, erschienen mit Blumen" abwinden und Nanken sowie init elektrischen Lichtern reich und geschnuickvoll ausgeschmückt. Den Veginl, des Festes bildete die von der Mi-litärlapelle des 27. Infanterieregiments untei- Lci° tung des Herrn Kapellmeisters Christoph brillant gespielte Dvorüksche Ouvertiire: „Meiu Heim", wor. ans ein lebendes Bild „Das Noscnwnnder der HI. Elisabeth,, Landgräfin von Thüringen," durch seine herrliche Farbenharmonie, künstlerische Gruppierung und dnrch die faszinierenden Veleuchtungseffekte die Zuschauer iu Entzücken versetzte. Das Bild war vom Herrn Major Soppe nach feinem eigenen Entwürfe arrangiert und gestellt worden. Die einzelnen Personen des Bildes wurden von den Fräulein v. Na-dics uud Mihelie, von Herrn »tuö. iur. P o ° ljauec sowie von den kleinen Edith und Fanny Skerl verkörpert. Der Vorhang mußte dreimal aufgehen, bevor fich der allgemeine Beifall legte. Im sonstigen Teile des Programmes glänzten Frau M ee se und Frau S teinhar d - Ge r-hild, und zwar erstere durch den seelenrwllen Vor-trag einer Arie aus der Oper „Die Foltunger" und der Nomanze der Mignon aus der gleichnamigen Oper, wodurch sie neuerlich ihre hervorragende, durch NK'W sympathische sinnst nebst unverfälschtem Empfinden betätigte, letztere durch den Vortrag zweier Deklamationen („Unerkannte Schätze" von Kneisel und „Lied voni Bürstenbinder" von Bamw bach), die dank der sein abgestammten Wiedergabe willige nnd empfängliche Zuhörer fanden. Beide Damen mußten über stürmischem Verlangen, je eine Zugabe leisten, die ebenfalls von zündender Wn-t'nng waren; das Festkomitee ehrte sie dnrch Überreichung von je einem Vnkett mit Nx'ißen Widmungsschleifen. Erwäh'nt fei noch, daß die Klavierbegleitung von Mignons Nomanze durch Herrn Kapellmeister Chri -ftoph in seiner bekannt feinfühligen Weife besorgt wnrde. In den Nahmen des Konzertes fügten sich die dnrch Studierende vorgetrageneu Männerchöre „Slovanski brod" und „Utoplienka", namentlich aber das gemischte Qnartctt „Kitica" gliicklichst ein nnd brachten der sangesfreudigen Schar reiche, wohlverdiente Anerkennnng. Zum Schlüsse spielte die Militärkapelle in glänzender, bis ins kleinste Detail durchgearbeiteter Ans-führuug Pizels zweite Orchesterfuite aus „Arlesienne", worauf alsbald im Saale, a,ns dein die Sitzreihen entfernt wurden, ein fröhlich bewegtes Leben einsetzte, das, in so viele Mittelpunkte geteilt, als es Buden gab, doch harmonisch zusammenstimmte. Es wäre unbillig, au dieser Stelle nicht jener Damen zn gedenken, die bis in die vorgerückten Morgen stunden selbstlos ihres Amtes walteten und denen es in erster Neihe zu verdanken war, daß alle Verkaufsartikel abgesetzt wurden. So lag der Vlnmenverkauf in den Händen Ihrer Erzellenz der Frau Fcld-marschall-Leutnant Dill m ann von Dill m ont sowie deren Fräulein Töchter Elsa und Toska, wci° tors des Fräuleins Vera M eden; die Chainpa'gner-bude verwalteten unter der Oberleitung der Fran Eb e r l die Fräulein Iela lind Anna Poljanec, Anica Ferjane, i<', Milka P ap ex und Paula v. Nadics; die durch Speuden der Koiniteedamen reichlich besetzte Konditorei befand sich unter der Leitung der Frau Medeu, der die Fräulein ("'rne, Podlesni t und Tauber zur Seite stauden; im Büfett servierten Frau Ianc2i<; sowie die Fräulein Mira und Vera Fabian, Mizzi Lorbeer, Irma Nihar lind Grete Viditz; den Bier- und Weinschant besorgten Frau Kos und die Fräulein Erna Alnznit, Erna Ie re ti na nnd Mizzi iilei° ters die Oberste v. Schmidt und Krziwanek, die Majore Soppe, Nochel, Müllor und v. Kastl, Generalstabshauptmann Lunzer von Lindhauscu, Oberstabsarzt Weiß, Hauptinan^ Ertl, Stabsarzt Baß, endlich sehr zahlreiche Herren Offiziere aller Truppenkörper. — (Der Kaifer in Prag.) Seine Majestät der Kaiser ist gestern um 4 Uhr 7 Minuten nach. mittags unter dem Donner der auf der Bastion ge» lösten Salntfchüsse in Prag angekommen. Auf die Huldigungsansprache des Bürgermeisters Dr. G r o K erwiderte der Monarch in böhmischer Sprache: „Gerne habe Ich, eine lang gehegte Absicht ausführend, die Möglichkeit ergriffen, einen länacren Aufenthalt auf dem altehrwürdigen Hradschin zn nehmen. Ick, danke Ihnen für die herzliche Begrüßung nnd für die Ver° fichernng der Liebe nnd unverbrüchlichen Ergebenheit der Bewohner der königliclM Hauptstadt Prag. Dw selben find Mir eine Geivähr dafür, daß Mich hier die stets bewährte Liebe und Treue beider Völker dieses Landes umgeben werden." — In deutscher Sprache fuhr dann Seine Majestät der Kaiser fort: „Die bedeutenden Aufgaben, die der Verwaltung einer Großstadt gestellt sind. verlangeu das einmütige Znsammeuwirten aller ihrer Bewohner. Mögen anch hier der Friede nnd die Eintracht beider, Mein ge. liebtes Königreich Böhmen bewohnenden Stämme, begründet auf die Achtnng vor dem N«hte und die Wertfchätznng der Vorzüge des andern, den Aus» gangspnntt für eine glückliche Znkunft bilden." — Hienanf erfolgte unter lebhaften Kundgebungen der Einzng durch die prachtvoll dekorierten Straßen zmn Hradschin. (M ilitärische s.) Seine Majestät der Kaiser hat die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen der ihnen verliehenen fremden Orden und Medaillen erteilt: dem Obersten Franz Pauke r t, Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 7, für das Kommandenrkrenz des königlich rumänischen Ordens „Stern von Nnmänien", uud dem Oberwnt nant Nichard Nougen (mit WartvMbühr bo nrlaubr) des Divisionsartillerieregiments Nr. 7 für die königl. rumänische „Jubiläumsmedaille Earol I.". - Ernannt wnrden: der Oberstleutnant Robei-t Edler von Langer des Generalstabskorps, einge? teilt zur Truppen dienst l eistun g beim Infanterieregiment Nr. 7, zum Vorstand der 10. Abteilung im Neichskriegsministerinm und der Oberst Heinrich K r auß , Kommandant des Infanterieregiments Nr. 69 zum Kommandanten der 11. Infanterie-brigade. — Angeordnet wnrde die Beurlaubung des Majors Valentin Hub er des Armeestandes, beim !',. Korpskommando auf fein Ansnchen mit Wartc-gebühr sUrlanbsort Nagusa) uud die Übernahme des Generalmajors Maximilian Heyß, Komniandanten der 11. Infanteriebrigade, nach dem Ergebnis der auf fein Ansuchen erfolgten Snperarbitrierung als dienstuntanglich in den Nuheftand (Domizil Wien). — Transferiert wurdeu: die Leutnante: Christian K reuzcr des Infanterieregiments Nr. 7 und Vik^ tor Freiherr von Tinti des Infanterieregiineuts Nr. 68 gegenseitig. Karl Schöpfer des Feldjäger bataillons Nr. 7, zugeteilt der Eauitätsnbteiluug Nr. li, in den Stand derselben; der Leutuaut, in der Neserve Wilhelm Graf Wurmbrand-Stuppach voin Dragonerregiment Nr. 4 zu,M Dra^onerregiment Nr. ii. — Mit Wartegebühr wird beurlaubt der Oberleutnant Armin Kaisser des Feldjägerbataillons Nr. 29 (auf fechs Mouate, Ur» laubsort Lugos). - In deu Nnhestaud nun den vei> setzt: der Oberleutnant Josef Kappal des Infanterieregiments Nr. 47 nnd der Leutnant Otto Him -melbaner (mit Wartegebühr beurlaubt) des Dragonerregimentö Nr. 5. ^- (Ergänzungs w ahle n i n d en Lai -b a ch e r Ge,ncindcra t.) Bei der gestrigen Wahl aus dem dritten Wahlkörper wurden 872 gültige Wahlzettel abgegeben. Gewählt wurden die Kandidaten der national-fortschrittlichen Partei, nnd zwar die Herren Franz Mally mit 56«. Josef Kozak mit 500 und Johann Zirkel bach mit 542 Stim-men. Anf die sozialdemokratischen Kandidaten, und zwar auf die Herren Etbin K ristan , Dr. A. Dcr ° mota und Ivan Mlinar, entfielen !527, bezw. :;2l und )45 Stimmen. — Der dritte Wahlkorper zählt 2490 Wähler. — (V h r u n g d e s S ch u IrateZ Augustrn Wester.) Das Konferenzzimmer des I. Staats-glimnasiuinH in Laibach war vorgestern mit der lorbcergelränzten Kaiserbüste geschmückt, und es ver- Laibacher Zeitung Nr. 86. 762 16. April 1907. sammelte sich davor vormittags um 10 Uhr der ge scrmte Lehrkörper, um dem. bisherigem Kollegen, den' anläßlich semes Übertrittes in den dauernden Ruhe, stand von Seiner Majestät durch die Verleihung dei Tit-els eines k. k. Schulrates ausgezeickmechen Professoi A. Westvr, ohne dessen liebenswürdige Persönlich keit umn sich die Anstalt gar nicht vol-zustellen vermochte, die Glückwünsche darzubringen und sich zu-gleich von ihm zu verabschieden. Die intinie Ver-anstaltilllg beehrte auch der Landesschnlinspektor Herr Franz Hubad durch seine Anwesenheit. - Den Ge fühlen der Versammelten gab der Direktor Herr And«as Seuekoviö in einer herzlichen, an dic Professorei: und den Gefeierten gerichteten Ansprache sehr beredten Ausdruck. Der Redner gab zunächst eine»r Überblick über den Lebenslauf des scheidendel, 5tollegen. Wir heben daraus — es ist nicht der Verlauf einer abgezirkelten Karriere — die Hauptpunkte hervor: Im Jahre 1857 bezog der kleine Augnstin das Laibacher Gymnasium, nach dessen Absolvierimg er sich im Iahn 1805 an die Universität »ach Wien begab, um im Jahre 1870 die Lehramtsprüfung abzulegen. Das Probejahr führte ihn acr bekannte Komponist graziöser Salonstücke, ist mit einvm Ständchen vei-treten, das, wie alle Werke dieses Musikers, sich durch weiche, einprägsame Melodik und aparte Harmonik kennzeichnet. Viue Hul^ digung an den Frühling stellt das anmutige Lied von Zimmer: Frühlingsmärchen dar. I,u Volkston sind die beiden Lieder des Frankfurter Komponisten Fritz Vaselt gehalten: „Einen wohl hab' ich gern" und »Und wenn mein Schatz ein Teufel wär'". Die klassische Epoche wird durch einen Veethovenschen Allegro-Satz aus der achten Sinfonie vertreten, über den der Meister eine wahre Fülle von Frohsinn und L^ust ausgeschüttet hat, und durch zw?i weniger bekannte, eigenartige Kompositionen von Boieldieu. — (Eine amerikanische Oper.) Wie ans Newyork gemeldet wird, ist Hammerstein, der Direktor des Manhattan-Opera-House, eifrig daMit beschäftigt, sich für die nächste Saison eine eigene große Originuloper zu sichern. Er hat mit dein Kom^ ponisten Viktor Herbert einen Vertrag abgeschlossen, demzufolge ihm dieser für den nächsten Winter eine neue große amerikanische Oper liefern, soll. Für den Text zu dieser Musik hat Hammerstcin ein Honorar von 1000 Dollars ausgefetzt: es ist wahrscheinlich, daß der bekannte Dramatiker David Belasco das Libretto schreiben wird. Telegramme les l. l. 5eleMhen.VmchMtnz-Vumus. Toka^, 15. April. Die Theiß ist m stetigem Steigen begriffen. Von den am Flusse liegent'en Ortschaften sind mehrere überflutet. Die Gemeinden Tisza°Dada u^d Tisza-Lok sind gefährdet. Die Ortschaft Ncckamaz steht unter Wasser. Die Einwohner konnten sich beizeiten anf die Tokajer Anhöhen flücht ten. Klein°Tokaj und die tiefliegenden Totajer Weinberge stehen unter Wasser. Velgrad, 15. April. Die Nachricht, dah König Peter noch iin Laufe des Frühjahrs dem italienischen Königshause einen Besuch abstatten werde, der im Sommer erwidert lverden würde, wird an maßgebender Swlle als unbegründet bezeichnet. Rom, 15. April. Der Papst hielt heute ciu geheimes Konsistoriuni ab, in dem die neuen Kardinäle ernannt wurden. Am Schlüsse ergriff der Papst das Wort zu einer Ansprache, worin er sich insbesondere mit dei, Kämpfen beschäftigte, welche die Kirche ge° genwärtig in Fraut'reich zu bestehen habe, was um so schmerzlicher sei, als der Papst die edle französische Nation liebe, deren Leiden und Freuden auch die feinigen seieiu Mit offenkundigem Sophismus suchen die Männer der Negierung in Frankreich die Glatze und die Verfassung des Landes mit den: von ihnen genen dic Religion geführten Kineg in Em° klang zu bringen, um dann den Papst zu beschuldigen, daß er die volkstümliche Negierungsform bekäuupfe, die wir doch, sagt der Papst, tatsächlich angenommen und immer geachtet haben. Der Papst werde in der Erfüllung seiner heiligen Pflicht, zum Wohle des von ihm so geliebten Volkes zu Wirten, nicht innehalten. Dem Haß werden wir Liebe, dein Irrtum Wahrheit, dem, Unrecht und den Schmähungen Verzeihung entgegensetzen, indem wir zu Gott beten, daß die Feinde der Religion aufhören mögen, sie zu verfolgen. Wenn dann die Kirche ihre Freiheit wieder erlangt haben wird, werden alle jene, die nicht nur Katholiken, sondern auch Freunde der Zivilisation und der Sitte sind, mit uns zum allgemeinen Wohlc und zum Heil ihres Vaterlandes arbeiten. Verstorbene. Am 12. April. Anna Zhuber Edle v. Olrog, Private, 53 I,, Rümerstraße 24, ^.pnplyxiü. «srvdn. — Franz Ursit, Privatier, 84 I., Floriansgasse 30, Lungenentzündung. Im Iioilspitale. Am 12. April. Agnes Hromec. Taglöhnerin. 58 I., Herzentartung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 w. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. <. 2U. N. 7224 79 NO. schwach Regen " 9U. Ab. 7226 70 windstill bewölkt 16.1 7U. F. I 721-6 > 6 5 . j » > 9 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7 2°, Nor-male 8 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. MM,MWck" ?« leine» lräuleiu mit llu^onolimom Xuüyru, v«Ieds8 ßut koclit, «vlir nräiiuu^Z-liobynci uuü roiulied i»t (1433) 3-2 Mu8ebt als llauslräuleiu >var<1«n untor „ttlsoill. 21" postl. Illarlri InVvr orbston. Die diesjährige Hauptversammlung her WlltlmlWM „Mnlllll" findet Mittwoch den 17. April inr Iatznzi5N5ner des Aasino statt. (1450) T>ic Mitglieder sämtlicher deutscher Vereine find willkommen. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. April 1907. Die notierten Kurse verstehen sick in Kronenwahrunss. Die »?otie>-un sämtlicher Aktie» unb der „Diversen Lose" «ersteht stch per Stuck. Held Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: konv. steuerfrei, Klonen (Alai.Nou.) per Nasse . , 9«-«'> u» 8c btlto (Iün,.Iull) per Kasse 9850 98 ?< < 2 °/„ ö. W. Noten (Febr,.Au8,) Per Kasse.....100 05 1<« 2l ^'»°/, ». W. Silber (Upril'ON.' Per «äffe......icu - iu« :i< «»<)« Gtaat«l°se 50« fl, 4 °/, l5i 50 15» 5< '«««er .. ioo sl. 4°/, !iu»öo z!/,°/s 88 4U 88 ßl Gistnb»hn.Slllal»schvll>. «lllchlllbuugt». fi. . . , 4«/„ — — —--Hranz Iosef°«al,n in Silbe, (old. Nt.) . . , b'/."/, l2U'üO I84'5s ">al. »an Lubwlg-Ullhn (div Stücke) Krone» . . 4°/„ 9« 6b Li» e? nudolfbahn i» Kronenwährung, steuerfr. (dlv. St.) . 4"/„ W öb 9» «i "orarlbergti Äahn, steuerfrei, 40« Kronen . . . 4°/, 98 5N 89 i>c i« llll»l»schulo«tlschrelbnnllln 'i,«ste»P,ltl »lln,b»t,n.zlk»l«, tlisabelI).B, 8»« fl. KVt. ü'/,"^ von 400 Kronen ... 465 iib 467 i!ü detto Linz.Uubweie L«U fl. ü. W. E. 5'/.«/» - . . , 453 ü» 4«(, Veld «8are Po« Swat« zur Zahlung üb«. nommlne Eisenbahn > Ptlarltilt». ßbligationtu. Äö>,m. Westbahu. !tm. 1895, 4 Kronen 4°/„ .... 99'2« U'N'Ll' Llisabcthbalin «an unb 3N(X» Ät. 4 ab io"/„......11«L!> li? tit, Elilabethbahn 400 und liouo M, 4"/n........»1? ifranz Josef-Uahn Em. 1884 (biv. St.) Eilb, 4°/u . . 98SN «9 9s Galizische Karl Ludwig. Nahn ldiv. St.) Sllb. 4"/„ . . 9860 9U-60 Ung.-gallz. Nal,!! Lna fl. S, 5°/^ llO zn K, 5< Vurarlberger Bahn Vm. »884 ldiv. St.) Eilb. 4°/. . . 98 85 99 «5 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/« ung. Goldrente per Kasse . iiü 55 li^'75 4"/^ detto per Ultimo nu 55 1l2'?5 4"/u »ng, Me»te in Kronen- »ähr. stfrei per Kas>e . . 94 5U 94-?l> 4"/„ detto per Ultimo 94 t« L4 ?< 3'/,°/» detto per Kasse . 8» Kb 83 75 Ung, Prämien.«»!, ll ioo sl. . 198 - 2«u -detto il 50 fl. . iW — 200 - Iheih-Neg^Lose 4°/» .... 148 — 15»'— >°/„ ungar. Gruudelltl.-Oblig. «4^5 95'2!> 4"/« lroat. u, slav. Grundentl.- 0bUg........95-45 -'- Nndere öffentliche Nnleyeu. «°«n. Lande«.«nl. (dio.) 4«/„ . 9U'8b 94-«5 Boin. ^ herceg, Eisenb. -LandeK» «nlehe» (dlv.) 4 >/,"/„ . . 99-«b t!0 U9 <» detto (19«0) .... 99 0b 100-.,.' detto Int!.-«.) 1902 . 98-/0 99 7» Mrseba» Anlehen verlosb. 5"/^ 99 Anl I«»9 Gold .... «"/„ 119-40 120 l« Vulg. Staat«. Hypothekar «Inl 1892......6°/»' 120-90 ILl'lw Geld Ware Pfandbriefe ,c. Älldr»ll.,aNss.üst. in50IHl.4»/n 9»'»N 99 1U Bölim. Hl!pol!,clenba»t vrrl, 4"/u 9925 1(ii>2<> ^rntral.Bud.l«rd. Ät., vstrrr., 45 I. verl. 4 >/,"/» . . . »01-5« 102 »< Mnlral Äot>..Kred.Äl., «sterr.. 65I. Verl. 4«/u 99tl> 10« 10 ttred. Iuft.Fsterr., f. Verl.'Unt. u.üffcntI.Ärb.Kc,t.^v>.4°/^ 98-10 S9-— Uanbesb. d. Kün. Galizien und Ludom. 57»/, I. r,«lz. 4°/« 97'25 9» 2n Mähr. Hypotheienb. verl. 4°/« 985U 89 f><> N.>üsterr.Lanbe«.Hup..Anst,4°/u 99 10 lUO,« delto ilill. 2"/x Pr. verl. 3'/,°/° «175 9275 dctto K.'Schulosch, verl. 3>/,°/° 9i5l> 92 5« detto «eil, 4«/« 99 — 1U0 - Ostrrr..u!lnar. Van! 50 jHhr. verl. 4°/u ü. W..... 89 »5 100 3b dctto 4"/» Kr..... 89l>0 iuu-l«u Nparl. 1. öst., 60 I. verl. 4°/« 101— 1N2 - GiseubahN'Prioritäts« Obligationen. /ferdiulli!ds'Äioidl>ahn — —-— Östrrr. Nordwestb. WO fl. L, , 104-3L 105-8! Ltaatsbahn 500 Fr..... 410ül, — — Httdbahn o. 2°/u Jänner.Juli 500 Fr. (per Et.) , . . 304 5« 80« .<,<» Südbahn 5 b°/u..... 122 95 123 95 Diverse Lose (per Stück). Ptlz!n,Ucht z»se. °/o «obenlredit.ilose Nin. 188« 2L8 - 278- dett» Em. »889 27850 Ä88 5<^ 5"/u Donau'Ncnulierungs-Lose 10« fl. ü. W..... 248— 2b8'- 2erb.Pr«m..»lnl. v.100Fr.2°/° ««-— i(,ü b» Bn«erzw»llcht lost. Äudap..Vasilila (Dombau) 5 fl. 2lv"0 28^>! Nreditlose 10" fl...... 487-— 447'— Llan,'Uose 40 fl. K. M. . . 140-.. 14»^ Osener Losr 40 fl..... 1?8— i^u- Palfft,.Losr 40 fl. K. M, . . 170- 18<1 - Noten Kreuz, öst. Ges. v,, 10 fl. 4575 4?75 !«oten Krenz, una. Ves. v., 5 sl. 2? l« 29i„ Nudolf.Lose I« fl...... «1-— 71- Zalin.Lose 4o fl. K. M. . . 188-— ,»« - Veld Ware liirl. E.»B..Nnl, Piäm.>c>blig. 400 Fr. per Kasse . . . 18125 I8l»'i5 detto per M. ... »81- i>>2- Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 483-- 49Z' -Gew.'Schd. 3°/„Präm..Schuldt>. d. Bobenlr.>«lnsl. Gm. 1889 s«-— «6>- Aktien. Gian»p«rt.Initrnkh«nngln. «nssiss.Tepl. Eiscnb. 500 sl, 24«» — 2495'- Bülim. Ätocoliai,» 150 sl, . »4,»'— »>>«-- Ä>! T. per Ultimo ««<> 50 6«? 50 Südb. 20« fl. Sillier per Ultimo 14» 75 »4475 Südnurbdeutsche Verbiuduugsb, 2UU fl. KM...... 404- 404 5o Tramway»Ges., neue Wiener, PrioriliM.Mtien 10« fl, . —— —--Ungar, Westbahn (Naab.Graz) 200 fl. T....... 402-50 405'— Wr, «olalb..«ltien.Ves. 20« fl. i9o — <9u -^ »onlen. «nnlo.Osterr. Ullnl, 120 N. . . 8U? 8« 808 9« Vanlvercln, Wiener, per Kasse — — — detto per Ultimo . . . 54740 n48-4<> N°drnir..A»st, östrrr.,20Nfl.S. '056— I0ö0-- Zentr,.V°b,.Kiedb. »st., 200 fl. 55»— b55'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, in« sl., per Kasse —-— - - delt« per Ultimo ««430 s«5'bO Kreditbank allg. nng,, 2«>0 fl. . 777— 778- Deposttenbllnl, ally., 200 s>. . 461— 4ü5 -ü Nronen . . . 57? - 5U0-Giro» und Nassenverein, Wiener, 2UU sl........ 460-- 465 — Hypothclenbanl, österreichische, 200 sl, 30o/u E..... 288- 288- liandcrbanl, östrrr,, 2«o fl, per K°sse....... -- --- dclto per Ultimo .... 4485« 44» 50 „Merlllr", Wechielst. .NNIcn. «esellschaft, 200 fl. . . . «34— ««« — Geld War« Österr.'ung, Vanl 1400 «ronen 1779 - l?88 — Unionbanl 200 fl...... K67-25 568 25 Verlehrsbanl, allg, i4« fl. , 340— 34« — Indnftrte.zlnlllNlhmnngen. «aun.es,, allss, österr,, 10N fl. , »24-— 128 — VrüzerKohlenbcrgb.'Oes.ioufl, 718— 724'— LiIc!il>lll,nw,.Vcihg,, erste, iu,> sl. l!>6'bc! ^,^-— „Elvl'inühl^, Papiers, u. V..G, 202— 2>>4-— ^leltr..Ges., allg.«stcrr.,2uo fl. 4!«4— 48« — detto Murany. Salgo.Tarjaner «tisenw, 100 fl..... b5»'KU K58'Ü!> Lalgo.Tarj. Steinlohlen »00 sl, 580— b»4 — ..Schloglmühl". Papiers,,2«9fl, 355-- 865 — „Echobnica", «,»G. s. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 54?-— Ü53-— „Steyrermühl", Papierfabrik Mid V..V...... 452-50 456 — Irifailer KohIenw.»V. 70 sl. , 270- 273 ü« lull. Tabllkregie.Ges. 20« Fr. per Kasse . —-— —-— detto per Ultimo 416 — 41?-— Waffenf..Ves., üsterr.. i» Wien. 100 fl........ 541'— Ü45-— WagaVN'tieihanstalt, allgem.. 'S0 iiibelNulen ... .! 2i?1" 2 52' » .ouKeuien.Ä^ÄÄn.Autien, ,1, JT. «. IMf»y4BÄ- i Privat - Depots (Safe - Deposits) Looeu etc., »eviiteu und Vnluteu. |J| Ba.33.lc- -vi.l3.ca. 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