Unverkamflich^s WerbeeKick Нагашп1?сп Bote Amtliches Organ de s Kdrntner Volksbundes und Nachrichtenblatt des Chefs der Ziyilverwaltung Erscheint am Samstag jederJWoche. / V'erlagsort Krainburg, Postfach 37. / Schriftleitung Veldes. / Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatl. RM — 50 frei Haus (einschl. RM —-lO Triigergebiihr). / Bei Postbezug vierteljahrlich RM 170 (einschl. RM —-21 Ztgsgebuhr). / Abbestellung der Zeitung nimmt nur der Verlag schriftlich entgegen und zwar bis 25. jeden Monats fiir den kommenden Monat. / Anzeigenpreis RM —'08 der einspaltige Millimeter (Siehe Preisliste). Nr. 1 Krainburg, 5. 3uli 1941 1. Jahrgang Die grosste Schlachl der Wellgeschichte Europa hat sich gegen Moskau erhoben Stuka-Angriff auf feindliche Kolonnen Der Kampf Deutschlands gegen Moskau wird taglich und stiindlich mehr zu einer gewaltigen und ungeahnten Er-hebung Europas gegen den Bolschewis-mus. Neben den Nationen, die seit Kriegsbeginn mit Deutschland eng ver-bunden sind, ist das Gefiihl der Solida-ritat mit dem Reich in diesem Ringen um die geistige und sittliche Freiheit Europas auch bei d|eh Neutralen, ja sogar in Kreisen solcher Nationen, die mit Deutschland die Klinge gekreuzt haben, entflammt. In zahlreichen Staa-ten wirft die Begeisterung fiir diesen Froihoitskampf so hohe Wogen, dass sicli Frelwilllgenverbftnde bilden, die darauf brennen, von der deutschen Hee-resleitung in don Kampf eingereiht zu werden. Neben Rumanien und Finnland, die seit dem ersten Augenblick dieses Kampfes an Deutschlands Seite stehen, haben sich die Slowakei, Ungarn und Kroatien unseren Verbanden angeschlos-sen. Nonvegische Einheiten marschieren bereits gegen Russland und in Dane-mark und Holland wachst die Bewegung zur Bildung machtiger Freiwilligen-k'orps. In Spanien ist der Zustrom zu ,den Freiwilligenkorps so gross, dass die festgesetzte Teilnehmerzahl am spani-schen Expeditionskorps voraussichtlich um mehr als das Zehnfache uberschrit-ten werden wird. Die schwedische Re-gierung gab, indem sie den Durchzug deutscher Truppen bewilligte, ihren Ge-meinschaftssinn mit dem deutschen \eg gegen den Bolschewismus deutlich zu erkennen. Die Tiirkei hat sich be-eilt eine Neutralitat zu erklaren, die einen ausgesprochen freimschaftlichen Char akter tragt. Unter Fiihrung Deutschlands hat sich Europa gegen die roten Machthaber in Moskau in Bewegung gesetzt, um einen gemeinsamen Gegner niederzuwerfen, der den von England geplanten Ver-n^chtV. T- ■' beniitzt hattyj; in Finnland, im Baltikum, im Buchen-land und in Rumanien gegen das Herz des Festlandes vorzustossen und der bereits weitgehende Vorbereitungen ge-troffen hatte, um bei einer ihm giinstig erscheinenden Gelegenheit an der Seite Englands in den Krieg einzutreten, der abendiandischen Kultur den Todesstoss zu versetzen und das ganze Festland zu bolschewisieren. Deutsche Truppen iiberall siegreich Eine Woche nach der Publikation des t uhrers, die das Signal zum Angriff der deutsclicn und verbiindeten Armeen zur wahrhaft grossten Schlacht der Welt-geschichte gab, erfuhr das deutache Volk und :nit ihm die ganze Welt die ersten nii 'tarischen Ergebnisse aus dem Oisten. Sie runden das Bild der ersten grossen Schlachten ab, wobei es sich bereits heute zeigt, dass neben dem Ein-satz der Luftwaffe, die Panzerschlachten bisher unvorstellbare Ausmasse ange-nommen haben. Die Zahl der vernichte-ten Sowjetflugzeuge mit 4107 wird erst durch die Gegeniiberstellung der eige-nen Verluste von 150 in ihrem vollen Umfang sichtbar. Die starkste Waffe der Sowjets, die Panzerwaffe, von deren 46 Panzerbrigaden 40 an dfen deutschen Grenzen aufmarschiert war en, wurde schwer getroffen. 2232 Panzer, darunter 46 der beriichtigten 52 Tonnen schwe-ren fahrenden Festungen. Sieht man sich die russischen Heeres-berichte der letzten Tage an, dann kann man die Ratlosigkeit erkennen, mit der die Sowjetmachthaber der Entwicklung gegeniiberstanden. Neben tonenden Wor-ten von gewaltigen Schlachten, die zu ihren Gunsten entchieden worden seien, begniigt an sich in Moskau mit Greuel-propaganda und mit der Bekanntgabe lacberlicher Einzelheiten, die die ,Schwa-che der deutschen Soldaten' zeigen sollten. Unsere erste Zwischenbillanz liegt bereitsvor. Und imaufhaltsam rollen unsere Tanks gegen Moskau. Die Vernichtung der^roten Armee hat UegOnneit 12 sondermeunngen des OKW. Krainburg, 30. Juni. In 12 Sondermelclungen gab am Sonntag das Oberkom-< eiando der Wehrmacht aus dem Fiihrer-Hauptquartier dem deutschen VoJk und ;4er Welt Bericht iiber die alle Erwartungen iibertreffenden Erfolge der deutschen Wehrmacht in der ersten Woche des Kampfes gegen die zum Ueberfall auf Mitteleuropa bereite Sowjetarmee. Neb en der Grosse dieses Erfolges wird deutlich die Gcfahr sichtlmr, in der sich Europa durch die Zusammenballung der Streitmacht der Bolschewiken an der deutschen Ostgrenze befand und die der Fiihrer im letzten Augenblick durch seinen Entschluss bannte. Ihm und dem deutschen Soldaten gil? der unausloschliche Dank des deutsches Volkes. In den 12 Sondermeldungen wurde u. a. bekanntgegeben; Zur Abwehr der drohenden Gefahr in den gewaltigen Aufmarsch der feind-aus dem 0!»ten ist die deutsche Wehr- lichen Krafte hineingestoesen. Die Ge-macht am 22. Juni, 3 Uhr friih, mitten schwader der deutschen Luftwaffe Weitere Grosser-folge d. deutschen Wehrmacht Aus dem Fiihrer-hauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Heute vor-mittag nahmen Truppen des deutschen Heeres Riga, nachdem bereits am 29. Juni welt vorausgeworfene Krafte unter Fiihrung O' - Ohf^rstfjn I,asch in raschem Vorstoss iiber Mitau kampfend in den Siidwestteil der Stadt eingedrungen waren. Aus dem Fiihrer-hauptquartier, 1. Juli. DasOberkioramando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen den Karpaten und den Pripjet - Siimpfen kampfen sich die Verbande des deutschen Heeres im Verein mit slowaki-schen Truppen in der Vrfolgung des ge-schlagenen Feindes beiderseits Lemberg vorwarts. Die zwischen Bialystok und Minsk eingeschloesenen Sowjetarmeen imter-nahmen vergeblich walirend des gan-zen Tages verzweifelte Versuche, aus der Umklammerung auszubrechen. Die vielfach in acht bis zwolf Gliedem tieft gefiihrten und von schwersten Panzem untet-stiitzten Ausbruchsversuphe des Feindes brachen unter ungewohnlich blutigen Verlusten zusammen. Weiter ostwarts wurde die Beresina erreicht. Zwischen Diinaburg und Riga ist die Diina in breiter Front erreicht und an ^erschiedenen Stellen iiberschritten worden. Auch hier scheiterten erbitter-te Gegenangriffe des Feindes. Verbande der deutschen Luftwaffe griffen mit durchschlagender Wirkung in den Erdkampf ein. Sie bombardier-ten die ostwarts Lemberg zum Teil in zwei und drei Kolonnen auf einer S tras-se nebeneinander zuriickweichenden feindlichen Kolonnen, brachten den zwischen Bialystok und Minsk einge-schlossenen Sowjettruppen schwerste Verluste bei und griffen den iiber Riga zuriickgehenden Feind im rollenden Ein-satz an. Bei diesen Operationen wurden zahlreiche Panzerwagen und hunderte von Lastkraftwagen vernichtet, feindliche Batterien zum Scheigen gebracht und Transporte zerschlagen. Besondere Erfolge erzielte die deutsche Luftwaffe am gestrigen Tage im Kampf gegen die Sowjet-Fliegertruppe. Wie bereits durch Sondermeldung be-kanntgeben, verlor der Feind am 30. Juni 280 Flugzeuge, davon allein 216 in Luftkampfen. Die Stukas, die bei den Einsiitzen unserer Wehrmacht hervorragend beteiligt sind, griffen nicht nur feindliche Festungsanlagen und Schiffe an, sondern auch die Marschwege feindlicher Kolonnen. Der Erlebnis-bericht einCS Frontzeichners. (PK, Lorenz, Scherl. /an was uns irgendwie fremd und unserer Art widerspre-chend erscheinen konnte. Die grosse Aufgabe des Karntner Volksbundes ist es nun. dieses lang verschiittete deutsche Blut wieder zu wecken und es unserem Volk zuriickzugewinnen. Unauf-horlich sind, seitdem dieses Land besiedelt wird. deutsche Menschen als Bauem, Gewerbetreibende, Kaufleute und Handwerker hier sesshaft geworden. Sie griindeten Stiidte und Dbrfer. Die Steine re-den heute noch eine deutsche Sprache. Die heute lebende Generation aber, die Nachkommen je-ner deutschen Siedler und Kolo-nisten, haben die Sprache Ihrer Vtiter verloren unci sind ihrem Volkstum entfremdet worden. Trotzdem wurdet Ihr nie als gleich-wertig von den Machthabern des vergangenen Systems anerkannt. Man pflegte Euch den Schimpfna-men die „Schwabas" zu geben und driickte damit aus. dass Ihr Deutschtiimler seid. Der Karntner Volksbund kommt um Euch zu ei- Fortsetzung von Seite 1: stiirzten sich noch in der Dammcrnng des MoTgens auf den sowjetrussischen Feind. Trotz seiner starken zahlemnas-sigen Ueberlegenheit hat sie bereits am 22. Juni die Luftherrschaft im O-sten erkampft und die sowjetrussische Luftwaffe vemichtend geschlagen. Al-lein wahrend der Kampfe in der Luft warden 322 rote Flugzeuge teiis durch Jager teils dorch Flak abgeschossen. Mit den am Boden zerstohrten Maschi-nen erhohte sich die Zahl der vernich-teten Flugzeuge der eowjetrussischen Luftwaffe bis zum Abend des 22. Juni auf 1811 Maschinen. — Das Oberkom-mando der Wehrmacht gab weiter be-kannt, dass bereits am ersten Tag das deutsche Osthecr die starken Grenzbe-festigungen oes Feindes dorchbrochen und dass die russische Festung Grodno nach harten Kampfen genommen wurde. Am 23. Juni abends betrug die Ge-samtzahl der vemichteten russischen ' iuszeuge berets 2582. Am nachsten ,Тз'^ fiel die Festung Brest - Litowsk, Wilna und Kowno. Unsere Panzerwaffe vernichtete innerhalb von vier Tagen 1200 Panzerltampfwagen. Die Luftwaffe zerstorte weitere 97. — Die im baltischen Baum operieren-den deutschen Truppen erreichten in kiihnem Vorstoes bereits am 26. Juni dSe Stadt Diinaburg;. Die deutsche Kriegsmarine hatte unterdessen prach-tige Erfolge gegen die sowjetrussische Kriegsmarine erfochten. Drei Zerstorer und drei Unterseeboote sowie ein Tor-pedoboot warden versenkt, der Kreu-zer »Maxim Gorki« schwer beschadigt. — Nordlich von Kowno fiihrte die Panzerwaffe am 26. Juni eine gewaltige Panzerschlacht zu Ende. Mehrere Divi-sionen wurden eingeschlossen und ver-nichtet. Ueber 200 sowjetrussische Pan-zerkampfwagen, danmter 29 schwerster Art, mehr als 150 Geschiitze, sowie hunderte von Kraftfahrzeugen fielen in unsere Hand. Westiich von Lemberg l)ezwangen deutsche Truppen in helden-haften Kampfen starkste und neuzeit-lichste Befestigungen und drangen siegreich gegen Lemberg л-ог. — im Zuge der vorwartsschreitenden Opera-tionen sind im Raum ostwarts Bialy-stok nnnmehr zwei sowjetrussische Ar-meen von alien Seiten eingeschlossen. Trotz tagelangen verzweifelten Durch-bruchsversuchen zieht sich der Ring der clcutschen Armeen um sie von Stunde ■eu Stunde enger. In wenigen Tagen werden die sowjetischen Armeen entwe-der kapitulieren oder vemiciitet sein. Damit wird das Schicltsal jener zalil-reichen Sowjetdi\isionen, die bestimmt war en, den Zentralstoss gegen Deutsch-land zu fiHiien', beeiegeit sein. Ab-schiiessend gab das Oberliommando der Wehrtnacht beltannt, diass bereits in den ersten Tagen mehr als 40.000 Ge-fangene in unsere Hand gefallen seien. Ueber 600 Geschutze wurden als bis-herige Beute gezahlt. 2233 Panzer-liampfwagen, danmter 46 schwerste Panzer von je 22 Tonnen Gewicht sind teils vemichtet, teils erbeutet. Dazu kommen gewaltige Mengen von Pamzer-abwehr- und Fliegerabwehrgeschiitzen, sowie Maschinengewehre, Gewehre, Kraftfahrzeuge usw. Diese Zahlen er-hohen sich stiindlich. Die deutsche Luftwaffe hat der sowjetrussischen, die in diesem Krieg bisher vemichtendste Niederfeig© zugiefiigt. 4107 russische Flugzeuge wurden bisher vemichtet. Unsere Luftwaffe hat hingegen nur 150 Flugzeuge verloren. In der letzten Son-deormeldung, g)ab das OKW bekannt, dass unsere Truppen I^emberg und Li-bau genommen haben. Eine Entscheidung von weltgeschichtlichen Ausmassen icb 5774 Panzerkampfwagen und 2330 Geschutze erbeutet oder vemichtet - 4725 Sowietflugzeuge verloren - Ueber 160.000 Gefangene - Riesige Yerluste der Bolschewisten Aus' dem Fiihrerhauptquartier, 2. Juli. orkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mehr und mehr 1st zu iibersehen, dass die Vemichtungs-schlacht ostwarts Bialystok eine Ent-HcHeiđunK von weltKescliloKtliclieii Адш-massen gebracht hat. Ein unvorstellba-res Chaos 1st iiber die Sowjetarmeen hereingebrochen, d^e hier als Stosskeil bereitgestellt waren, um Deutschland in den Biicken zu fallen und die Brand-fackel des Bolschewismus nach Europa hineinzutragen. Noch Wochen konnen vergehen, bis biuter der Front' unserer kuhn nach Osten verstossenden Angriffsverbande die imermessliche Zahl an Oefangenen, Rriegsgerat und sonstiger Beute gesam-melt und im einzelnen festgestellt wird. Das BUd von der Grosse der hier wie an den iibrigen Frontabschnitten ge-schlagenen Schlachten ergibt sich da-raus, dass fur die Zeit vom 22. Juni bis zum 1. Juli schon jetzt: 5774 Panzerkampfwagen, 2330 Geschiitze und Flakgeechiiize, 4 Fanzer-ziige und unzahlbare Mengen von Maschinen und Gewehren als erbeutet oder vernichtet gemeldet worden sind. Die sowjetrussische Luftwaffe hat im selben Zciirpum 4725 Flugzeuge verloren, davon ^S92 im Luftkainpf, 112 durch Flakabschuss imd 3221 am Boden ver-nichtet. len belaufen sich auf mehr als 160.000. Bel der Hartnackigkeit der sowjetrussischen Verteldigung und den erbitterten Ausbruchsversuchen iibersteigen die blatigen Verluste dee Feindes die Zahl MMtior O aшмaifMBMilb.- Д#ж"<»#Амжк«мтАжж ижп «lii ТИ1<911гТсиз11«т. Sender Kowno deutsch Soldaten. singen die Lieder der Nation Von Kriegsberichter Giinther Kaufmann Am dritten Tag nach Beginn des deutschen Vormarsches ins sowjetrussische Gebiet ergriff eine deutsche Vo-rausabteilung B^itz vt>n der. litapischen Stadt Kowno. In den Abendstimden bietet sich ein ma-lerisches Bild. Es setzten viele Paddel-boote, die man am Ufer fand, Dampfer und Flosse iiber den breiten, schnell dahinflissenden Strom. Die Pontons sind schon zur 8telle, und im Schutz der herannahenden Nacht entsteht schon die neue deutsche Briicke iiber den alten ehrwUrdigen Strom. Im Radio Kowno sind PK-Manner in den friihen Abendstunden schon an der Arbeit Ein am Ufer liegendes Paddel-boot hat sie rasch zu ihrer wichtigen Einsatzstelle gefiihrt. Genau um 21 Uhr bringt der Sender Kowno seine erste deutsche Sendung. Es sind Ansprachen ner Gemeinschaft zu formen und Euch einzufiigen in die grosse Gemeinschaft. die Adolf Hitler schuf und die das Fundament der ord-nenden Kraft darstellt. die Euro-pa heute ein neues Gesicht ver-leiht. Der Karntner Volksbund sucht den VVeg zu Euren Herzen. Er wird wieder zum Klingen bringen die Stimme Eures deutschen Blutes. Der Karntner Volksbund wird in Zukunft Euer ganzes Leben um-fussen. Er wird der politische Wil-lenstrager in Eurer Heimat sein und in ihm habt Ihr nun Gelegenheit mitzugestalten und mitzu-schaffen. Die Aufgaben und der Wirkungskreis des Karntner Volksbundes werden so vielgesial-tig sein, dass die Mitarbeit eines jeden einzelnen gebraucht wird. Die grosse Aufgaben, die das So-zialamt in den Betrieben und die das Amt Volkswohlfahrt zu erfiil-len haben werden, sind ebenso not-wendig, wie der Dienst in den Wehrmannschaften, in denen der Wehrtuchtige ein schones Betati-gungsfeld finden wird. Die Frauen haben vor allem in der Frauen-gruppe mit ihren mannigfachen Aufgaben ausreichende Gelegenheit zur Mitarbeit und die mann-liche Jugend wird in der Jugend-gruppe ahnlich wie in der Staats-jugend des Grossdeutschen. Reiches zusammengefasst. Von den Sauglingen angefangen-die in der Hilfsstelle „Mutter und Kind" ihre erste Betreuung erhal-ten und iiber die Kindergarten und die Jugendgruppen wird der Mensch im Karntner Volksbund erfasst und wachst hinein in die grosse unzerreissbare Gemeinschaft. die das oberste Ziel unserer Erziehung ist. an die Soldaten der Ostarmee, kurze Berichte iiber den Verlauf der Kampfe, die zur Inbesitznahme von Kowno fiihr-ten, flammende Ansprachen, weiter zu marschldren, bis allep zusammenfallt; was im Zeichen des bolschewistischen Unstems noch sein Leben fristet. Deutsche Landser, dreckig und ermiidet von den Anstrengungen des Tages, aus den Kolonnen, die die Stadt durchdringen, heraufgeholt, singen voller Inbrunst die Lieder der Nation. Niemals wird sie je-mand ergreifender vemehmen oder er-griffener singen. Die erste deutsche Sendung ist be-endet. Aber draussen auf den Vt>r-marschstrafisen wurden die Sendungen abgehort, bricht Jubel aus, wenn Offizie-re und ihre MsLnner um das Radiogerat eines PKW yersammelt stehen. Kowno heiset ihr Ziel. Jetzt wedss man es: Feindfrei! Was in den Waldem noch marodierend Widerstand leistet, wird er-bittert vemichtet, Gefangenenzahjen schwillen an. Die Aetherwellen lahmen mit ihrer Nachricht den Widerstand und befliigeln den Angriffsgeist der herannahenden und sich nordlich und sudlich entwickelnden Truppen. Die Bewohner von Kowno jubeln den deutschen Soldaten aus iibervollGm Herzen zu. Wir spiiren, dass wir wirklich als Befreier empfangen werden. Die alte Stadt an deir Memel offnet ihr dank-bar es, iibervolles Herz. Es schien, als ob an diesem Tag nicbt nur dem Bolschewismus, siondem auch dem von Versailles her genahrten irrsinnigen Gros-senwahn einer kleinen Schicht dieses Volkes die letzte Stunde geschlagen hat. Die Tafel, in Bronze eingelassen in das Gemauer der altesten Kirche Kow-nos, die das litauische Reich des Ko-nigs Witold von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer zeigt und eine albeme Fordenmg an die Zukunft darstellt, scheint mit der Wirklichkeit ebenfalls auf dem Kriegsfuss zu stehen. Samstag den 5. Juli 1941 K Л R Л \V Л N K E X - B O T E Nr. 1. — Seite 3 mi Endlos waren die Kolonnen unserer riilimreichen deii Osteii zogcn. Welirmecht, die gegen Siegreich Ziehen unsere Trnppen dnrch brennende Sfndte mif den mssischen Strasscn gegen Moskaii. Aus alter Welt Die Kampfe um Syrian warden- er-bittert waitergefiihrt. Bei Damaskus hofften die Englandar nach dam Nor-den durchzubrechan, wurdan jedoch von den Franzosan erfolgreich zuriick-gaschlagen. Eine grossere Anzahl ungarischer Flugzeuge bombardierte in Vergaltung der Angriffe sowjatischer Flieger mili-tarische Ziele auf sowjetrussischam Ge-biet mit gutem Erfolg. Wie die Nachrichtanzantrale dar fin-nischen Regiarung bekanntgibt, sind Beit Beginn des Krieges mit Russlajid iiber finnischem Gebiet insgesamt 35 faindlicha Flugzeuge abgeschossen wordan. Die spanische Bodenabwehr beschoss kurzlich in Algarciras anglische Flugzeuge, die planmassige Verletzungen des epanischen Hoheitsrachtes ausfiihrten. Daraufhin eroffnata die englischa Flak yon Gibraltar das Feuar und baschoes die spanischen Flakstallungen. Die spanische Regiarung hat wagan diaser Vor-falla scharfstans Protest erhoban. Der Konig von Kroatian, Harzog von Spoleto, hat im Quirinal aine Abord-nung der kroatischen Polizei empfan-gan, die gegenwartig zu Studianzwek-kan in Rom wailt. 30.000 Bulgaren aus Griechisch-Ma-zedonian, die in den latzten Jahren von den griechischan Behorden in das Inner© das Landas und auf die griechischan Insaln verbannt und dort inter-niert worden waren, wurdan von den deutschen Besatzungsbehordan befrait. Daa Amt des rumanischen Aussanmi-nisters, das bishar von Staatsfiihrer Antcftescu ausgeiibt wurde, iat durch ein De^etgesetz an den Stellvertreten-den Mmisterprasidanten Prof. Michael Antonescu iibergagangan. Der austral ischa Handelsminister Page erklarte, Australien warda im 3. Knagsjahr nurmehr ein Fiinftal des im ersten Jahr vorhandenen Schiffsraumas besitzen. Die Australier mussten daher ihra Diat andern, um dan Absatz der nichtaxportierten Lebensmittal in dar Heimat zu fordam. Die Bewohner der besetzten Gebiete Kflrntens und Krains haben sich nahezu hundertprozentigzu Adolf Hitler bekannt. Die Aufrufe, die seit dem 10. Juni in den besetzten Gebieten Kamtens und Krains zu sehen waren und die Manner und Frauen aufforderten, dem »Kamt-ner Volksbund«, der einzigen politischen Organisation beizutreten und so ihrer Verbundenheit mit dem Deutschen Reich Ausdruck zu verleihen, sind nicht unge-hort geblieben. War schon die Erf as-sung aller Volksdeutschen und der dem Deutschen Reich Wohlgesinnten im Miesstal ein voller Erfolg, so konnte man in den drei Bezirken Krainburg, Radmannsdorf und Stein schon nach we-nigen Tagen feststellen, dass auch hier teilweise ein himdertprozentiger Erfolg zustandekommen werde. In vielen Orten hatten sich schon nach wenigen Tagen €dle Manner und Frauen, die uberhaupt in Frage kommen, zum Bei-tritt gemeldet. Am 30. Juni fand nun die Aufnahme-aktion ihren Abschluss. Die Ergebnisse die aus den einzelnen Bezirken gemeldet werden, sind der beste Beweis fiir das Vertrauen zu Deutschland und zu seinem Fiihrer. Ergebnisse mit 100 Pro-zent sind keine Seltenheit und selbst in Industriegebieten, wo sich die serbische Hetzarbeit gegen Deutschland am mei-Bten auswirkte, wurden Ergebnisse mit weit iiber 90 Prozent gemeldet. Die Bewohner der besetzten Gebiete Kamtens und Krains haben damit be-wiesen, dass sie den Willen haben mit-zuhelfen bei dem Neuaufbau dieses Landes und dariiber hinaus bei dem Neuaufbau Europas. Anm. der Schriftleitung: In der slowenischen Ausgabe verttffentlichen wir die Ergebnisse aus den einzelnen Gemeinden. Zum erstenmal kommt der „Karawanken-Bote" zu Euch. Er soli nicht nur Nochrichtenubermitiler, sondern auch Beroter und Freund sein. Nehmt ihn ois soichen auf! Der Bundes-FOhrer des Kflrtner iVoIksbundes Wilhelm Schick Gauamtsleiter Der letzte deutsche Bombenangriff auf die Hafenanlagen von Alexandria hat den Auszug der Bevolkerung aus der Statdt noch welter beachleunigt. Ungezahlte Fliichtlinge verlassen die Stadt mit Sondeiteiiglen in der Rich-tung Oberagypten. In Bagdad rechneten die Araber mit der jiidischen Bevolkerung ab, die den Einmarsch der englischen Truppen offen unterstiitzt hatte. Es sollen da-bei 300 Juden geto tet und etwa 1500 verletzt worden sein. Aus der Heimat BEZIRK RADMANNSDORF Assling. — Verkehrsunfalle. Die 99 - jahrige Auszugerin Franziska Ogris stiirzte auf der Strasse so un-glUcklich, dass sie sich einen Bruch des linken Oberarmes zuzog. — Der 32-jah-rige Ing. Julius Kaerlek stiirzte mit seinem Fahrrad auf der Fahrt von Lai-bach nach Veldes, wobei er einen Bruch des rechten SchlUsselbeines erlitt. Beide Verletzte wurden in das Krankenhaus Assling aufgenommen. Radmannsdorf. — StrengesVor-gehen gegen Preistreiber. — Dass die Preise wahrend des Krieges nicht mehr hoher geschraubt werden diirfen, scheint elnigen unvemiinftigen Menschen noch immer unbekannt zu sein. Einer dieser Unbelehrbaren, der Bauer Lukan aus Leibniz, verkaufte Buchenscheideholz zu viel hoheren Prei-sen als angeordnet. Er wurde mit einer Geldstrafe von 300 RM belegt. BEZIRK STEIN Um Verwechslungen vorzubeugen, wurde der hiesige Stadtbaimhof auf dem Namen Stein-Feistritz umbenannt. Der Bahnhof erhielt durch eine griind-liche Neugestaltung ein viel schoneres A us sehen. — Ueber Anordnung des Politischen Kommissar wurde in der Gra-benstrasse ein den Verkehr behindem-des Hauseck abgetragen und dadurch die Verkehrsmoglichkeit bedeutend ver-^^Gssert. —Durch einen grosszUgigen Umbau wird das kleine den Anforde-rungen nicht entsprechende Schwimm-bad in kurzer 25eit zu einem modemen Strandbad ausgebaut werden. — Ein starkes elektrisches Pumpwerk, das schon im Beu begriffen ist, wird die Versorgung der Bevolkerung mit Trink-wasser sichem. BEZIRK KRAINBURG Krainburg. Vor kurzem fand hier die Eroffnung des neuen Strandbades statt. Der Biirgermeister von Krainburg — Dr. Markgraf — konnte unter den Anwesenden auch den Politischen Kommissar — Dr. S k a 1 k a — begriissen. Das Bad erfreut sich besten Besuches. Neumarktl. Derzeit werden durch die NSV rund 2000 Personen und 60 Per-sonen aus den umliegenden Gemeinden mit Lebensmitteln betreut. Neumarktl. In letzter Zeit wurden im Madcheo-HeLm der hieaigen Spinnered mehrere Diebstahle durchgefiihrt. Nun konnte die Arbeiterin Helene Barle dabei ertappt werden, als sie mehrere LeinentUch.r, die sie sich im Heim an-geeignet hatte, zu ihrer Schwester nach Leak bringen wollte. Die Helene Barle gestand schon friiher Diebstahle began-nen zu haben und wurde verhaftet. n Unabsehbare Sabotage und Spionage Der in der Rede des Reichsaussemniiiisters angekiindigte Bericht des Reichs-ministers des Innem und des Reichsflihrers SS, iiber die gegen Deutschland gerichtete Wiihlarbeit der UdSSR unterscheidet sich von einem Kriminairoman nur dadurch, dass er keine Dichtung, sondern bittere Wahrheit darstellt. An Hand von einigen wenigen aus der Fiilie des vorliegenden Materials herausge-griffenen Beispielen zeigt er die unz&hligen Verbrechen auf, die in Deutschland selbst, in den von Deutschland besetzen Gebieten und in seinen Randstaaten von den Agenten Sowjetrusslands und deren Werkzeugen angezettelt und zum Teil auch zur AusfUhrung gebracht warden. Diesen interesanten Darstellungen entnebmcn wir die nachstehenden aufschlussreichen EInzelheiten: Die zersetzende Tatigkeit der Kom-munistischen Internationale bis zum Abschluss des deutschsbwjetrussischen Konsultativ- und Nicht&ngriffspaktes vom 23. August 1939 gegeniiber d|n Achsenmachten, insbesondere gegen das nationalsozialistisclie Deutschland, ist allgemein bekannt. Die Hoffnung, Sowjetrussland wiirde sich nach Abschluss dieses Paktes ent-sprechend den Vertragsabmachungen loyal verhalten und die Wiihlarbeit gegen das Reich einstellen, envies sich als triigerisch. Im Gegenteil: Kommunisti-sche Zersetzung, Sabotage- und Terror-versuche und ausserste Forzierung des militarischen, wirtschaftlichen und politischen Nachrichtendienstes waren die unverriickbaren Ziele der sowjetrussi-schen Machthaber. Daa einzige, was man geandert hatte, war die Methode, die durch stets neue Formen und raffinierte Tamungen der Abwehr dauernd neue Aufgaben stellte, Wuhlarbeit in ^anz Earopa Mit einem intensiven Aufwand an Menschen und Geld wurde gerade wahrend des Krieges die Wiihlarbeit der Komintem gesteigert. Ganz Europa wurde mit Aufrufen und Weisungen der einzelnen Lander-sektionen iiberschiittet, mit dem Ziel, die Anhanger der kommunistischen Ideologie zu angestrengtester und aus-daueoidster Zersetzimgsarbeit gegen den »imperialistischen Krieg Deut-schlands« anzufeuem, nicht zuletzt, um durch diese Steigerung der Aktivitat die fiir die Sowjetunion vermuteten nach-teiligen Wirkungen des Paktebschlusses mit Deutschland auszugleichen. Seite 4. — Nr. 1. KARAWANKEN-BOTE Samstag den 5. Juli 1941 £in Beispiel aus der illegalen Zersctzungstaktik. Zur Arbeit gegen das Reich wurden ehemalige deutsche kommunistische Spitzenfunktionare, die in langjahriger Ausbildung in. Mcskau imd in anderen Stadten Europas geschult waren, be-viirzugt benutzt. Sie wurden erstmalig im Jahre J 939 in das Reich eingo-schleust. Einem der Gerissensten gelang es, in umfassender Wcise mit den von friiher her bekanntcn Genossen in Berlin In Verblndung zu kommen und in systema-tischer Arbeit in Berliner Grossbetrie-ben, in denen wehrwichtige Arbeit durchgefiihrt wurde, erneut kommunistische Betriebszellen aufzuziehen. Der eindeutig verfolgte Zweck dieser Unternehmung war sowohl die Beleg-schaft zu zersetzen als sie zur Sabotage anzuleiten und dabei gleichzeitig Bc-triebsspionage auszuiiben. Der scliwedi-sche Reichstagsabgeordnete Linderoth hatte eine Organisation ausgebaut, die die Schulung kommunistischer Spitzenfunktionare zur Aufgabe hatte. Er ar-beitete iiber eine inzwischen in Jiam-burg fest eingebaute Kurierstelle iiber Kopenhagen, Stockholm nach Moskau mit dem Ziel, gegen Erhalt von Geld-niitteln und Weisimgen iiber den wich-tigsten Fabrikations- und Produktions-stand neuartigster Waffen in Deut-schland zu berichten. Die Organisation stellte auch nebenbei laufend zersetzen-de Fhigblatter her. Da die fortlaufende Beobachtung durch den Umfang der Organisation nicht mehr in der Lage war, tatsach-licho Schaden zu verhindern, erfolgte Ende Mai 1941 rechtzeitig der Zugriff und die Festsetzung samtlicher Betei-ligten. Bolschewistische Tatigkeit im besetzten Frankreich. Besonderes Augenmerk hat die Ko-mintern der franzosisch-kommunisti-schen Paitei geschenkt, zumal Frankreich schon nach Ansicht Lenina das bolschewistische Bollwerk Westeuropas werden solite. Auch hier sind Beweiee vorhanden, dass die Kommxmisten in Frankreich von den diplomatischen Vertretungen der Sowjet-Union in jeder Form mit Geld und Propagandamitteln ausgestattet wurden. In Norwegen ist es ebenfalls die Sowjetgesandtschaft in Oslo, die den Mittelpunkt der kommunistischen Zer-setzungspropaganda darstellt. In Holland, Belgien, im ehemaligen Jugosla-wien ist es die gleiche Arbeitsmethode, die gegen das Reich zum Einsatz ge-bracht wurde. Wichtig hervorzuheben bleibt die im-nier wieder festzustellende Erkeimtnis, dass das Verhalten der Sowjetunion ge-geniiber dem Reich und den von ihm besetzten Gebieten unaufrichtig und die Zersetzungsarbeit der Komintern seit 1940 fieberhaft zugenommen hat. Aus der Tatigkeit der kommunistischen Terrorgruppen. Auf die Tatigkeit der iiber ganz Europe verbreiteten kommunistischen Terrorgruppen sind fortlaufend Sabotage-anschlage auf insgesamt 16 deutsche, S italienische und 2 japanische Schiffe zuriickzufiihren, die in 2 Fallen zum Totalverlust wertvoilster Schiffe ge-fiihrt haben. Auf das Konto der kommunistischen Sabotagegruppen in Danemark sind z. B. die Auschlage auf den deutschen Frachtdampfer »Phila« im Hafen von Konigsberg zuriickzufiihren. Wie sehr der Bolschewismus auch im Reich selbst eine Tatigkeit zu entfalten versuchte, geht aus der Tatsache her-vor, dass seit Marz 1941 Feststellungen in Oberschlesien und im Generalgouver-nem^t durch die Sicherh^^tspolizei (SD.) getroffen werden konnten, wo-nach als Leiter polnischer Sabotage-und Terrororganisationen in vermehr-tem Umfange kommunistische Elemente eingesetzt worden sind. Deutsche Umsiedler unter dem Terror der GPU-Agentur. Als durch den deutsch - russischen Grenzvertrag vom 29. September 1939 Russland die Friichte des deutschen Sieges iiber Polen durch einen erheblichen Gebietszuwachs auch fiir sich verbuchen konnte, hat es die Aufrichtung der deutsch-russischen Interessengrenze da-zu -benutzt, die erstmalig wieder in Er-scheinung getretene Landesberiihrung mit dem Grossdeutschen Reiche zum Einfallstor fiir zahllose Spionageagen-ten im Gebiet seines Nichtangriffspart-ners auszubauen. Die grossziigige Aktion des F'uhreh4 zur Heimfiihrung der auf russischem Territoifum lebenden Volksdeutschen vvurde in schmahlicher Weise zu oben-genannten Zwecken ausgenutzt. Deutsche Umsiedler wurden von der GPU vorgeladen, stundenlang verhort und es wurde ihnen angedroht, dass sie von der UmHletlelunp; апакеасМоакеп wUraeii. vvenn sie sich dem Ansinnen der GPU — fiir Russland Spionage zu betreiben — nicht gefiigig zeigten. So solite z. B. Frau Maria Baumann aus Tschernowitz Spionage in Prag betreiben. Sie iibergab jedoch nach ihrer Anltimft in Deutsch-land Material und Unterlagen, die sie von der GPU erhalten hatte, den deutschen Behorden. Die Anfiihrung von Einzel-Beispielen konnte auf hunderte von Fallen ausgedehnt werden, da es feststeht, das die GPU nach vorsichti-ger Schatzung an etwa 50 % aller deutschen Umsiedler herangetreten ist, ШП sie durch erpresserische DrOhungen und riesenhafte Geldversprechungen zur Mitarbeit zu zwingen. In 6 Fallen be- steht der Verdacht, dass die GPU Volks-deutsche gemordet hat, um deren Fa-piere fiir den unauffalligen Agenten-schmuggel ins Reich zu benutzen. Der Fall des Backermeisters Pakulat Der Backermeister Wietold Pakulat aus Mariampol im Litauischen, der Mit-glied des Deutschen Kulturbundes in Litauen war und im Reich — vor allem in Berlin — Verwandte besass, wurde eines Tages nach Kono vor die GPU zi-tiert. Hier drohte man ihin, einen Spio-nageprozess gegen ihn anzustrengen. Die Tatsache, dass er Angehoriger des Kulturbundes war und zwecks Besuch seines Bruders im Memel einige Male von Litauen nach Deutschland gegan-gen war, war der GPU genug, gegen ihn ein Polizeiverfahren wegen Spionage einzuleiten. Dem verangstigten Manne versprach man Straffreiheit nur dann, wenn er sich bereit erklare, unter der Maske eines volksdeutschen Fliichtlings nach Berlin umzusiedeln und dort nach be-stimmten Weisungen fiir Russland zu arbeiten. Unter Zuriicklassung von Frau und Kind, die als Geiseln in den Handen der GPU blieben, wurde er ins Reich geschickt. Trotz dieser Gefahren fiir seine Familie hat auch dieser Volks-deutsche seine Pflicht erkannt und sich mit der Sicherheitspolizei (SD) in Ver-bindung gesetzt. So gelang es, in dem den Russen unbekannt gebliebenen Ge-genspiel alle ihre Absichten zu durch-kreuzen und ihre Tatigkeit von Anfang an unter Kontrolle zu hal ten. In Berlin wurde Kapulat durch einen Mittelsmann der GPU aus der russischen Botschaft mit laufenden Weisungen und Befehlen versehen. Er musste hier eine Wohnung mieten in die die GPU eine grosse Schwarzsen-denanlage einbaute. Er musste welter Hotel »Alte Poste« Krainburg Fiihrendes Hotel, alt- b^kannft* Ktiche, nebst aiisgesuc/i-ter Weine. Um zahlreichen Besitch bittet FRAN Z LIEBER Hotelier. Gummistem pel Siegeltnarken Emailsehilder liefert rasch und sauber ST. VE IT a. d. Sawe auf russischen Befehl em kleines Hotel mit Bierlokal iibernehmen, um dessen Raume als Quartir fiir durchreisende russische Agenten und Kuriere bereit-zustellen. Er bekam fortlaufend Auf-trage, sich an Spezialarbeiter der Rii-stungsindustrie heranzumachen, um Verratsmaterial zu erlangen. Grenzzwischenfalle am laufenden Band. Abschliessend muss noch darauf hin-gewiesen werden, dass seitens der Sow-jets fortlaufend, aber seit Februar 1941 gesteigert, Grenzzwischenfalle hervor-gerufen werden, die auf der deutschen Grenzbevolkenmg im Osten wle e,in Alpdruck liegen. Erschiessungen deut-scher Staatsangehoriger und fortlaufende Abgabe von Schiissen von russi-scher Seite auf deutsches Hoheitsgebiet wechseln in nichtabreissender Kette mit-einander ab. Die- gesamte, gegen das nationalso-zialistische Deutschland gerichtete Tatigkeit der Sowjetunion zeigt an den aus der BMille der Materials herausge-griffenen namentlich angefiirten Bei-spielen, in welchem Umfange illegale Zersetzung, Sabotage, Terror und kriegs-vorbereitende Spionage in militarischer, wirtschaftlicher und p&litischer Hin-sicht betrieben wurde. Diese feindliche Bestrebungen haben nach dem Abschluss des Konsultativ-und Nichtangriffspaktes vom 23. August 1939 sich nicht; vermindert, sondem sind im Gegenteil in Umfang und Starke gesteigert worden. Zeifungs -Ausfrager in alien Orten gesucht Amneldungen: Karawankeii-Bote Kvaiiiburtj. Postfach 37 4NTEX« Textilindustrie - Gesellschaft m. b. H. KRAIKBURG Baumwollspinnerei, Weiss-, und Bunf-Weberei, Farberei, Bleiclie, RauKerei, Ausrustung und FilmdrucU Abteilung Schule Grfassung der s^udierenden Jusend in den besefzien Karn^ens und Krains Alle Schuler und ScLuleriniien von hoheren LeKranstalten (Gymnasium, Real-gymnasium, Lebrer=und LeKrerinnenbil= dungsanstalć) die im besetzten Gebiet Karntens und Kr ains ihren Wobnsitz haben, meld en sick bis zum 20. 7. 1941 mit einer Abschrift des letzten Schulzeugnisses bei den Schulbeauftragten der politischen Kommissare in Krainburg, Radmannsdorf, Stein, Laak und Littai. Fiir die Scbuler und Schulerinnen des bisherigen Realgymnasiums in Krainburg gilt diese Anordnung nicbt. Der Zeitpunkt der Erfassung dieser Studen= ten wird recbtzeitig durcb besondere Ver-lautbarung noch bekanntgegeben werden- Dr. Koschier e. h. Riemen und technische Lederartikel kauft man bei KNOCH A. G. - KRAINBURG An die Bevolkerung von Krain! Heute erscheint zum erstenmale der iCARAWAMItEN BOTE als Wochenzeitung, die voriaufig noch ko-stenlos abgegeben wird. In der nachsten Nummer geben wir die Bestellmoglichkeiten bekannt Wir wunschen dem i.Karawanken - Boten" gute Aufnahme in alien Kreisen der Bevolkerung! Krainburg, den 5. Juli 1941. Der Verlag.