bereinigte Ortsgruppen liciibcich u. Schi[chkci= ® Schönau des Deutfchen Schuluereins. ® Vorfragsordnung beim Sdiuluereinsfette Samstag, den ll,mai, abends um 8 Uhr in der Slashalle des Kafinos unter gefl. Illitwirkung des Liaibacher Deutrchen Salon«Orchefters und des Deutrchen ITlännergefang* uerems „Vorwärts“, UnterfchiTchka=Liaibach. 1. Aus eigener Kraft, marfch pon üheo Rupprecht. 2. Ein blankes Wort, ITlännerchor uon Adolf Kirchl. 3. König Wein, Liuftipiel'Einleitung von B. 3. Schneider. 4. Der deutiche Wald, [Ilännerchor uon 3. Pembaur. 5. Zigeunerliebe, Walzer nach ITlotiuen der romantifchen Operette „Zigeunerliebe" uon F. Lehar. 6. Deine treuen flugenfterne ieh' ich nimmermehr, Ehor uon Bans Baityr. 7. Der Specht, Ehor uon Bans Baityr. 8. a) Rococo, ülorceau gracieux ä la Sauotte von W. Hletter. b) Schönau, mein Paradies, liied von fl. Kutichera. 9. Kabarettlieder, gelungen uon fierrn Emerich Iiang. 10. Faichingskinder, Walzer uon E. m. Ziehrer. 11. Beimat, Beimat, ewig liebe! Ehor von fl. Deyss. 12. ITlein' Ltiebite trägt ein braunes Kleid! Ehor uon P. Franke. 13. Unter dem Siegesbanner, [Tlarich uon Franz v. Blon. 0&*! 0 Gin blankes Wort. tHännerdior v. Adolf Kircfil. (Gedicht v. Konrad Eflel.) 6s dröhnt ein Wort uon erz'nem Klang Zum Rheine und zum Belt, Zur niemel fchallt es ftark und frank, Binaus in alle Welt. Das Wort, das unfern ITluf entzündet Und das dem Feind Perderben kündet, Sin Recke fprach’s, ein wackrer Beld: Wir Deuffchen fürchten Soft, Aber fonft nichts in der Welf. Aus Wolken, die [ich fchwarz geballt, Zuckf’s wie ein greller Blitz Und fegt mit Sturmwinds Allgewalt Fort Bohn und Aberwitz. Uns hebf's das Berz zu kühnem Wagen, Es fühlt der Feind (ich Fchon gefchlagen, Wenn ihm das Wort enfgegengellt: [: Wir Deuffchen fürchten Soff :] Der Kanzler rief’s, das Polk ftimmf’ ein, Sanz Deutfchland ift Sin mann. Die Fauft bewehrt, die Abfichf rein, Bält Übermut im Bann. Und rollten doch die Kugeln fliegen, Wohlan, wir find gewohnt zu liegen; Wer auch [ich uns enfgegenffellt — [: Wir Deutrehen fürchten 6otf:] O c Der deuffche Wald. ITlännerchor von Sofef Pembaur. (Worte von Dr. UHdor müller.) Auf, und ftimmf an in hoher Weif' Das liied uom deuffchen Wald, Dafj fein Ruhm und feiner Schönheit Preis Durch Öft’reichs Saue fchallt. Deutfche Eichen find ein herrlich Bolz, 3hr Stamm an Bläffern reich, Bei! wie fchmücken fich die Sieger ffofz, Dem frilchen liorber gleich. 3hre Kronen find ein fchirmend’ Baus Für Armins ganz Sefchfecht, Und wir rufen’s in die Welf hinaus, Für deutfehes Wort und Recht. Drum, folang noch deuffche Eichen fteh’n, Seid, Brüder, unuerzagt, Wenn wir feff und treu zufammengehn, Kein Feind zu nahen wagt. Rufen wir es laut mit Berz und ITlund: Die Deuffchen fchüfjet 0off, Bier die Band zum fetten Bruderbund Setreu bis in den Cod! O O Deine treuen flugenfterne feh’ ich nimmermehr. mfirrnerdior »on Bons Bnlfijr. Wo den Wald der Wildbach fchneidef, fteht ein’ mühl auf freiem Plafj, hinter blumgefchmückfem Fenffer fteht darin ein liebffer Scha^. Bat die Augen rot uom Weinen, hat den rüund fo herb uom Weh, tagte heute zu dem Einen, den fie lieb hat, ffill .rade!» Als der Burfch war forfgezogen, ffüfferf’ heifs fie fränenTchwer: Deine treuen Augenfferne feh’ ich nimmer* mehr. Boch am Berghang liegt ein Felsblock ganz umfäumf uon weichem üloos. Dorf fitjf träumend nun ein Wandrer, ftütjt die Bände auf den Schofj. Sehnend fchweift fein Blick, der trübe, über Schluchten, Wald und Böh’n, ach, er kann die traute fllühfe aus der Ferne nimmer feh’n. Flur des Abendglöckleins [läuten trägt der Ltiebften Wort ihm her: Deine freuen Augenfferne feh’ ich nimmer* mehr. Viele 3ahre lind vergangen und der Burfch’ kehrt wieder heim; frohen ITlufs hält er im Arme nun lein altes miitferlein. Ilach der ITlühle dort im Walde lenkt er eilend [einen Schritt, wohl, die mühl’ [teht in der Balde, doch [ein Schatjerl find’t er nit. nun die Sonn’ ift untergangen, tönt’s uom Friedhof Tchluchzend her: Deine freuen flugentferne feh' ich nimmer* mehr. o O Der Specht. ITlannerchor von Bnns Battijr. Was klingt denn dort vom Buchenhain So laut poch! poch! poch! poch? So fragt ein junges mägdelein; ühr mütterchen jedoch Belehrend zu der Kleinen [prichf: ‘iITlerk dir den Burfchen fchlechf. Poch, poch, das macht nur ganz allein Der böfe Specfif.v Zur Rofe ift das Kind erblüht, 3m niaien ffrahlf der Bain, Da klingt es plötjlich poch! poch! Ans kleine Fenfferlein Was war denn das? Die mutter fpricht’s Und rückt die Brill' zurecht. ■iflch! liebes, gutes ITlüfferl du, Das war der Specht.^ o o fceimcit, Beimaf, ewig liebe! ITlännerchor von S. Deyfj. in der fonnbeglänzfen Ruh! Beimaf, Beimaf, ewig liebe, o nur einzig fchön bitf du! Schnellen Zuges flog die Schwalbe fernhin übers blaue Uleer, brachte uon der trauten Beimaf uiele liebe Srüfje her. Und in nächten fchlummerlofen tönt es mir nun immerzu: Beimaf, ewig liebe, o nur einzig fchön bift du! Borch, iit das nicht Slockenfchallen je^t im letzten Sonnenftrahl? 3[t's mir doch, als [äh' ich ferne eine Bütte dort im Cal. Fern uon blühenden Sefilden fchwebt ein Friedenshauch mir zu: Beimat, ewig liebe, o nur einzig fchön bift du! Q o mein Liiebfte trägt ein braunes Kleid! mannerchor von Paul Franke. mein' üieblfe trägt ein braunes Kleid! Dazu ein weites ülieder Und wem fie’s einmal angetan, Der läfjf uon ihr nicht wieder. £in Kränzlein Tchmückef ihr das Baar Pon grünen Bopfenranken Und ihre Beimat ift fürwahr 3n Bayern oder Franken. [Rein’ liiebfte ift das braune Bier, 3ch half auf gute Sitten Und achte, dafj das ITlieder ihr nicht gar zu ausgefdinitten. mit ihren braunen flugelein Sar freundlich tut [ie winken, Sie [oll mir ganz zu eigen fein: Sfofjf an und lafjt uns trinken! Deine Wälder hör ich raufchen und uernehme Vogellauf, o du Beimat wunderfüfje, ach, wie bi[f du mir fo traut. Röslein blühen dort am Bage •g, Buchdruckerei 3g. v. Kleinmaijr & Fed. Bamberg, Iiaibach. 1451 12