^^-________________ Donnerstag, 20. Jänner 1910. 129. Jahrgang. OMcher Mum Pränumrrztionsprrla: Mit Vustv ' ««"zÜ'^Ie'il".. 3 i?!Nr° v"^ ^".' ?°''!iÄ!?a2 «"-IWlionnnrkiil?^ N5^! 3°^^'.3 ^ ni' ^^""'c7 ?""""' °^"'" "nlich. mit Nuönabme dcr 2°»». »ud sseicrwne. Dl>- Ad.ninistralion besinbc ' " """' "" öe'lr 12 k; bn üiteien Wicdcr w?' ,^>^'.'^ llelne Inserate ' sich MM°«,.:str°^ Nr. 2U; die Nrdaktion Wi,l°ßnPras,c Nr. ^u. Eprrchsiuudr» der MedaNion vo» « Di« !0 Uhr "ll.winiigeii pcr >jc>Ie 8K. ^ vurnnttags. Uüfrcmlicrte Brirfr lverdcn »icht niigriwmmei,, Mllnusllipll' n!cht zurückgestellt. _____ Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Hen 1«. Jänner 19IN wurde in der t. l. Hof. und Staats« druckerei das I^XXIX. nnd 1.XXX1. Stück der rumänischen, das I^XXXII. Stück der Nltyenischen, das 1.XXXV. nnd I.XXXVI. Stück der rumänischen und das I.XXXVII. Stück der kroatischen und rumänischen Ausgabe des Reichkgesetzblattes dcs Jahrganges 1W9 sowie das III. ^tück der kroatischen Aus-gäbe des Rcichsgeschblattes des Jahrganges 19l0 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 18. Iän» U uer il)1<> (Nr. 13) wurde die Weitcruerbreitung folgender Preß« U erzeugnisse verboten: U Nr. i' «Alldeutsches Tagblaw von, 13. Jänner I9IU. U ddta. Rom. 4. Jänner 1910; «I.» '1'ribulili» ddto. Rum, U 4. Ia'mifr 1910; .('orrioro «leilg, 8t>rll,» ddto. Mailand, 4, ?än> U ner 1910 (Morgenausgabe); .('arrisru llvllu l^or»,» ddto. Mai » land, 5. Jänner 19>0 Hr. 5 (Morgenan^gabe). » 3ir. 150 "I.H (^olia, llel Di^volo» vom «. Jänner 19!0. W Nr. l7 «Tagesbotc ans Mähren und Schlesien» vom l 12. Jänner 1910/ M Heute wurde das III. Stück des Landcsgesetzolattes für » 5klai» ausgegeben und versendet. ^ Dasselbe enthalt unter ' Nr, ^ die .Kundmachung des l. t. Uandespräsidiums für iitrain vom Ki, Iäuuer 1i>10, Z. <>0, betreffend die Einhcbung einer 3I9°/^igrn Umlage auf alle direkten Steuern mit Ausnahme der Pcrsonaleintommen- und Äcsoldnngcstener « den Stenergcmeinden Iafen und Vrbovo für das Jahr Nichtamtlicher Heil. Bulgarien und die Türkei. Wie aus Sofia berichtet wird, hat dic von den dortigen Mazedonier!! eingeleitete Agitation gegen dic Türkei in den ernsten politischen kreisen Bulgariens keinen Beifall gefunden und ift daher im Abflauen begriffen. Einmal ist die frühere Teilnahme dieser Kreise an der mazedonischen Sache durch die vielen, von ein» zelncn Revolutionären an bulgarischen Staatsangehöri» gen verübten Gelderpresfungen und Gewalttätigkeiten schr abgeschwächt wurden; ferner haben die Mazedonier infolge der gegenseitigen Missetaten der bulgari° schen Revolutionäre viel an Sympathien eingebüßt; schließlich erkennen die erwähnten politischen Kreise, die Gefahr einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türlei, welche leicht als HeranVfordernng gedeutet werden nnd ernste folgen nach sich ziehen tonnte. Es ist allerdings in Varna eine mazedonische Protestvrrsammlnng wegen der Anwendung des Banden» gcsehes nnd der Verhaftungen von Vnlgaren in Mazedonien abgehalten worden und für Mitte Februar ist in Sofia die Einberufung eines mazedonischen Kongresses zu demselben Zwecke geplant. Man bezweifelt jcdoch nicht, daß diese Kundgebungen in Anbetracht der korrekten Haltung der Regierung und des geringen Interesses der politischen Parteien für diese Vorgänge ohne Rückwirkungen ans die Lage zwischen Bulgarien und der Türkei bleiben werden. Militärisches aus Frankreich. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr."! Bei den lehten Armceman. üvern in Frankreich waren seitens der Mililärinten-dantnr znr Versorgung der Truppen mit frischem Fleisch einige Autobttsse der Großeu pariser Omnibusgesell. schaflen in Dienst gestellt. Ihre Ausgabe war es, das Fleisch von den Zenlralschlachlhöfen nach den durch den Gang der Manöver bezeichneten Ausgabestellen zu brin° gen. Als Resultat der Versuche hat sich ergeben, daß durch diese Wagen eine. wesentliche Beschleunigung in der FleisclMrteilung erreicht wirc, nnd daß gleichzeitig die Geschäfte der mit dem Nachtransporl des Schlachtviehs und dem Schlachten beauftragten Intendantnr-beamten nicht unwesentlich vereinfacht uud erleichtert wurdcu. Nur einen Nachteil hatten die Wagen insofern, als die Art ihrer inneren Einrichtung nicht gestaltete mehr als 150»» Kilogramm anszunelimen, wäh» rend 200« bis -Nlil) Kilogramm erwünscht wären, selbst wenn mit dieser Mehrbelastung eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit von achtzehn auf vierzehn und zwölf Kilonieter in der Stunde verbnnden sein würde. Um nun für die Zukunft zu dem gewünschten Fassungs» gehalt der Autobusse zu kommen, beabsichtigt die Heeresverwaltung, bei dem demnächst zu vereinbaren» den Abkommen mit der Omnibusgesellschast bezüglich der im Mobilmachnngsfall. von ihr zu requirierenden 8»>0 Wagen dahin zu wirken, daß diese Selbstfahrer künftig so gebaut werden, daß sich die Carosserie und die Zubehörteile abnehmen lassen, so daß dann auf das Untergestell ein neuer Wagenlasten gesetzt werden lann, von der Größe, wie er für die militärischen Ersor-dernisse notwendig erscheint. Natürlich sollen diese neuen Teile der Heeresverwaltung zu Lasten fallen, wie über° hanpt der Gefellschasl durch die an ihren Wagen vorübergehend vorzunehmenden Änderungen keine Unkosten entstehen sollen. Die Heeresverwaltung will im Mobil-machnngsfall jedem Armeekorps fünfzehn dieser Auto> busse übenoeisen, so daß jede Division deren drei und ebensoviel die nicht im Divisionsverband stehenden Trnppenteile erhallen würden. Politische Ueverstcht. Laibach, 1!). Jänner. Ein Verlranensmann des Grasen Khuen erörtert im „Neuen Wiener Tagblatl" die Mission des ncucn ungarischen Ministcrpriisidcnicn. Da er im gegenwärtigen Parlamente keinen Boden habe, wolle er zunächst mit der Schaffung einer ganz neuen Partei, einer Resormpartei, hervortreten, welche, nen im Namen und »en anch in der Anpassung an gewisse unbedingte An-sordernngen der Zeit, in allem Grnndscchlichen doch treu auf dem von Deal geschaffenen Siebennndfechziger Programm beharren soll, das vier Jahrzehnte lang bis zu >toloman Tiszas Sohne alles überwunden hat, was sich Trennungspolitik genannt und an der Gemeinsamteil gerüttelt hat. Was ihm vorschwebt, sei die Ncu-geburt des Dualismus in Formen, die den geänderten Feuilleton. Amor im Auto. Humorestr von ?-rill Ave,^,.. (Nachdruck verliuieii,) „Nein, Vetter >lurl, es wird nichts daraus!" «Aber Eousinchen, kannst du denn gar nicht glan° «-bl», daß ich dich wirtlich lieb habe?" „Papperlapapp," sagte die junge Dame, „das ist mir ein Schilack. Dn und jemand lieb haben! Hinler den Büchern kannst dn hocken, wissenschaftliche Arbeiten kannst du schreiben, aber einer modernen jungen Dame imponierst du damit nicht." „Was haben denn wissenschaftliche Arbeiten mit Liebe zu tun?" fragte der junge Mann. „Daß ich als Assistent an der Königlichen Bibliothek nicht mit den Sporen klirren und mit dem Säbel klappern kann, wie Vetter Egon, das versteht sich von selbst. Aber ihr mu. dernen Weiber habt eben nur Geschmack für das, was cuch i„ die Augen sticht." «Blödsinn," sagte die junge Dame, „purer Blöd-smn, liebwerter Vetter, .Herr Doktor und Assistent an der Königlichen Bibliothek. Das ist es nicht. Bißchen Fliltsrkram mögen wir ja wohl leiden, aber wir sehen duch auch danach, was dahinter steckt!" ..Na also!" ..Du bist ja ein ganz passabler Kerl, Vetter Kurt, aber etwas fehlt dir doch, damit ein junges Mädchen sich >!' dich verlieben kann." ..Was denn, schönste aller Cousinen?" „Ich habe dir schon gesagt," lächelte sie, „daß du em Stubenhocker bist. Und solche Männer fallen mir aus die Nerven. In dir steckt keine Kraft, keine Ur. wkchsigtcit!" I „Was willst du denn von mir? Soll ich in ich einige Male vor die Pistole stellen, oder soll ich mich wochen-lang an den See stellen, um eiueu Lebensmüden zn erwischen, der sich von mir retten läßt?" Sie lachte hell aus. „Edler Cousin, du wirst alberu! Aber ich fage dir nochmals: ans uus beiden wird kein Paar! Sieh, dort lommt ja Vetter Egon, nm mich zu eiuer Spazierfahrt mit seinem Antomobil abznholen. Nicht einmal ein Automobil lannst dn sienern! Addio, gelehrter Herr Assistent an der Königlichen Bibliothek!" Ärgerlich starrte der junge Doktor seiner schönen Cousine nach. Natürlich, murmelte er ingrimmig, ein Lentnanl, der Automobil sahre» sann, ist ihr lieber als ich unscheinbarer Mensch. Aber gern habe ich sie doch, schloß er seine tiefsinnigen Netrachtuugen. Na, warte Eonsinchen — — — Einige Wochen später ließ sich Doktor Maurer wieder bei seiner Cousine melden. „Cousinchen Ina, hast dn henle nachmittag .''>eit?" „Wieso, mein edler Ritter?" „Ich möchte mit dir eine Spazierfahrt im Auto machen!" „Tu? Im Auto?" „Gewiß," lächelte er überlegen, „glaubst du etwa, em simpler Totlor könnte lein Auto steuern?" „Da bin ich neugierig, Eiin» Augenblick, Vetter, ich bin gleich unten." Es dauerte nicht lange, da >land sie im schicken Aulomubilkostüm am Wagen. Wie entzückend sie aus» sieht, dachte Dollor Maurer, der in den Wochen heim» lich einen Automobillursus durchgemacht hatte, um sei. ner Cousine imponieren zu können. Langsam fuhr der Nagen durch die Stadt. Draußen angekommen, schaltete er eine größere Geschwindigkeit ein, so daß das Auto schneller nnd schneller dahinflog. Aha, sagte sich Cousine Ina, er ist doch nicht so unmännlich, wie ich dachte. Ein hübscher Kerl ist er ja, lieb habe ich ihn auch, aber ich muß ihu erst ein wenig hinterm Ofen hinwegzerren, damit er mir noch besser gefällt. „Bravo, Vetter Knrt," ries sie begeistert und tlalschle in die Hände. „Gefalle ich dir so?" fragte er. „Etwas besser schon!" „Und darf ich jetzt hoffen, daß dn einwilligst, meine — — —" „Halt, so schnell schießen oie Preußen nicht," lachte sie. Doktor Manrer beugte sich lies auf das Steuerrad herab. Es schien, als versuche er, dort etwas in Ord« »ling zn bringen. Der Wagen flog bald mit einer Schin'lligl'eit dahin,-die sich fortwährend steigerte. Selbst in den Dorsschasten mäßigte der Doktor das Tempo »icht. „Fahr' doch nicht so blödsinnig toll!" schrie sie-ihn an. Es wurde ihr unheimlich zumnte. Was hatte er vor? War er verlehl dnrch ihre spöttische Art und Weise? Oder war er gar durch ihre halbe Abweisung von Sinnen gekommen? Wahrhaftig, so mußte es sein, denn wieder raste Doktor Maurer durch ein Dorf, daß die Leute schimpfend zur Seite fprangen und nach dem Gendarm riefen. „Knrt, was hast dn?" rief sie. Ein understand!icki^o Brummen war die Antwort. Hoppla, da flog der Wagen über einen Prellstein, daß beide Insassen bald ans dem Wagen geschleudert worden wären. „Kurt, Kuri, halt doch ein, ich l,ab' dich ja auch lieb!" Wieder ein nnverstänoliches Brummen. Imme, tiefer beugte er sich über das Steuerrad. Icht war es ihr klar, er suchte den Tod, den Tod aus Verzweiflung'. Laibacher Zeitung Nr. 15.________ ___________________ 124 20. Jänner 1910. Stimmungen und Zeiten angemessen sind und, durch die Ausnahme dun inneren Ncformideeu gekräftigt und er» weitert, doch das alte Band weiterführen. Er möchte oen Siebenundsechziger Ausgleich gleichsam modernisieren, ein dualistisches Regierungs» und Parlamenlssystem stabilisieren und einem Zustande zum mindesten vor» arbeiten, da es nicht so leicht möglich werden soll, wie bisher, die Harmonie und das gegenseitige Sichtierstehen zwischen Krone und Nation immer wieder zu kritischen Phasen zu führen. König Larol hat, wie aus Bukarest geschrieben wird, anläßlich des Jahreswechsels an die Armee einen Tagesbefehl gerichtet, in dem es heißt: „Während des eben ablaufenden Jahres halten wir die Genngtnung, wahrzunehmen, in welchem Maße unser Ansehen ge-stiegen ist. Meine Ernennung zum General der Infan-terie in der k. u. k. österreichisch.ungarischen Armee, die Insignien eines Feldmarschalls, die mir durch den .Kronprinzen des Deutschen Reiches im Namen seines erlauchten Vaters überbracht wurden, sowie der Vesuch, der uns von unseren tapferen Kampfgenossen in der russischen Armee gemacht wurde, sind werwolle Veweise der Achtung, die wir bei den großen Armeen genießen. Wir können stolz sein auf diese Erfolge, die wir durch unsere Arbeit und unseren Eifer erzielten und die wir ven Jahr zu Jahr weiterzuentwickeln verpflichtet sind." In bezug auf die Nachricht, daß der Plan einer Reise des Königs Ferdinand nach Konstantinopel den Gegenstand eines amtlichen Meinungsaustausches bilden soll, wird mitgeteilt, daß die Frage eines solchen Be» suchs in der letzten Zeit weder von türkischer noch von bulgarischer Seite angeregt worden ist. Die Nachricht, daß eine Regelung der ilretafrage im Zuge sei, wonach die Türkei gemäß einem angeblichen Vorschlag der italienischen Negierung bereit wäre, Kreta gegen eine Ablösungssumme an Griechenland abzutreten, wofür der Psorte durch eine internationale Konferenz der Großmächte die Integrität des türkischen Reiches sür immerwährende Zeiten garantier! werden winde, wird nach einer Meldung aus Konstanlinopel an zu» ständiger türkischer Stelle als eine tendenziöse Erfin» dung bezeichnet. An eine ähnliche Lösung könne gar nicht gedacht werden, zumal die iungtürtische Partei in eine wie immer geartete Schmälerung des jetzigen Besitzstandes unter gar keinen Umständen einwilligen würde und entschlossen ist, jeden Zoll türkischer Erde bis zum Äußersten zu verteidigen. Nach einer Meldung aus Konslantinupel besteht an den dortigen kompetenten Stellen in nicht geringerem Maße als ill Paris der Wunsch, eine Verschleppung der auf beiden Seiten als unerläßlich erkannten Al>» grenzung zwischen Tunis und Tripolis zn vermeiden. Tic Meinungsverschiedenheit, die sich zwischen der Pforte und der französischen Regierung über die Form dieser Aktion in staatsrechtlicher Hinsicht ergeben hat, ist aller» dings bisher noch nicht ausgeglichen' man ist jedoch in Konstantinopel überzeugt, daß die Erzieluug eines Einvernehmens hierüber in nächster ^eit gelingen wird. Tagesneuigteiteu. — sEinc große Auöwandcrerfamilie.) In Fiume kam vor einigen Tagen eine aus nicht weniger als zweihundert Köpfen bestehende rumänische Familie an, um von dort nach Pern anszuwandcrn. Vom Urgroßvater bis zum wenige Tage allen Säugling waren alle Mitglieder derselben Familie. Der Urgroßvater, der Stammvater aller dieser zweihuudcrt Personen war trotz seiner 89 Jahre nicht bloß Oberhaupt, sondern auch Führer der Karawane. Es dürfte uicht oft der Fall gewesen sein, daß ein fast Neunzigjähriger seine ganze Nachkommenschaft aus der alten in die nene Welt hoff-nungsfroh hinübernimmt. — lZwei Väter hinter einem Lieliespaar.j Ans Kopenhagen wird geschrieben: Knrz vor der Jahreswende entführte ein jnnger schwedischer Ritterguts» besitzerssohn die l9jährige bildschöne Tochter eines Pro. fessurs an der Universität Upsala. Als die Flncht entdeckt wurde, sehte» die empörten Väter alle Hebel in Ve» wegung, nm der Flüchtlinge habhaft zu werden. Die Väter begaben sich zunächst im Eilzug uach Kopenhagen-hier erfuhren sie aber, daß 5ie Liebenden den Weg über Gothenburg, Aalborg nach Hamburg genommen hatten. In Hamburg, wohin die Väter mit dem nächsten Zug von Kopenhagen reisten, gelang es ihnen, mit Hilfe eines Privatdetektivs festzustellen, daß das Pmn im „Hotel Westminster" abgestiegen war- in jenem Hotel halten sich die jungen Leute besonders dadurch bemerkbar gemacht, daß sie ein Diner für Ä!0 Mark verzehrt nnd bezahlt hatten. Sie waren schon wieder über Köln nach Paris abgereist. Die väterliche Vcr» solgung wurde bis Paris fortgesetzt- dort ereilte das junge Paar anf dem Lyuner Bahnhof das Schicksal; die jnngen Lente wollten gerade in den Zug nach Vor» deaux steigen, als sie zu ihrem Entsetzen ihre Väter anf dem Perron entdeckten. Zwei Villetts erster Klaffe auf dem französischen Amcriladampfer „Earnot" waren be. reits bestellt worden- die Weiterfahrt wurde inhibiert' die junge Dame fiel in Ohnmacht' schließlich erfolgte die Versöhnung, und die beiden jungen Leute haben soeben in Begleitung und uuter Bewachung ihrer Väter Kopenhagen passiert, um von hier direkt nach der schwe» dischcn Heimat zu ziehen. — Mne Moltke.Erinnerung.j Der „Voss. Ztg." wird geschrieben: Eiu hübsches Scherzwort des großen Schweigers, das einst im intimen Kreise viel belacht wurde, dürfte noch wenig in die Öffentlichkeit gcdrun» gen sein. Bei einem der geselligen Abende im gastlichen Moltleschen Hanse, bei dem immer nach dem Essen, bei Rauchen und Plauderu, Ernst und Scherz in so wohltuender Mischung zu Worte kamen, wurde einmal die Frage über die Entstehung von Nassen und Arten nnd die Möglichkeit der Abstammung des Menschen vom Tiere erörtert und dabei auch der Unterschiede zwischen Mensch und Tier gedacht. Schließlich wurde auch der Feldmarschall, der bisher nur liefe Züge aus seiner Pfeife getan hatte, gefragt, welcher Unterschied zwischen Mensch und Tier ihm wohl am markantesten erschiene. Lakonisch und verblüffend erfolgte die Antwort: „Kein Tier raucht!" — lMillionenlegat eines Ncgers.j Ein Eingcburc» ner von Sierra Leone hat der dortigen Schulbehördc 1,2W.<1W Mark hinterlassen mit der 'Bestimmung, daß das Geld für Erziehuugszwecle verwendet werde. Es ist dies eines der ersten Beispiele dafür, daß ein Neger Afrikas eine größere Geldsumme für öffentliche Zwecke testamentarisch vermacht, zugleich ein Zeichen ^,^ Wohlstand der Bevölkerung, wenn er sich in b>es Maße natürlich anch nur ganz vereinzelt finden w , — lDic Chinesen als Gourmands.j Die in ^ so weit verbreitete Legende von der Mäßigkeit der ^ ncsen und von ihrer Abncignng gegen die Freub^N Tafel zerstört der italienische Marineleulnant ^, loni im Bulletin der italienischen geographischen ^ sellschafl. Die ärmsten Klassen sind wohl mähig ". begnügen sich mit einem in Wasser gekochten "^. oder Maisgericht, aber hier ist nnr der Zwanß -Vater der Tugend: sobald auch nur der ärmste W^ imstande ist, sich leckere Tafelfreuden zu bereiten, ^ zögert er nicht, sondern speist außerordentlich star» "' mit großem Raffinement. Und in dieser Neigung ^,, er unterstütu durch die sür europäische Bcgrisse f^". hafte Billigkeit der Lebensmittel: Fleisch, Gemüse "^ Zutaten sind so billig, daß ein Ehincse mit 30 t»s Hellern im Tage nicht nur gut, sondern sugar a", gezeichnet leben kann. Mit einem Haushaltungsgeld"., 25 I< im Monat kann der Chinese sich täglich eine^ bereiten, die der europäische Arbeiter selbst an l^' lageu sich kaum gönnen kann: Gemüse, Eier, N^ Schweinefleisch, Hammelfleisch, Reis und Tee. Die ^ richte von den bisweilen widerlichen Delikatessen ,^. Chinesen sind fast immer übertrieben; in Südchina l?'' Hundefleisch gegessen, aber es ist lein Nationalelf und die Legende, daß jeder gute Chinese täglich H^ fleisch esfen müsse, entstammt dem Reiche der M. - ^Nordamerika im Schnec.j Die Verein'^ Staaten sind vom Mlluwstonepark in Boston, von ^, kanadischen Grenze bis zum Mississippi und ArkaM wie aus Newyurk gekabelt wird, hoch mit Schnee bedc" In Chicago nnd Newyork war der Schnecfall von "", lem Wind begleitet. Bei Abgang des Kabel-Telegra^ war schon achtzehn Stunden lang ununterbrochen S^ gefallen. Tausende von Menschen in den Vororten ^ Städte sind an dem Verlassen ihrer Häuser gehiu^ In der größten Nut hat man dort, wo früher in ^ verkehrsreichsten Straßen die Millionen Verkehrs Tunnels durch Schneeberge gegraben, um die notlve. digsten Verbindungen herzustellen. Die Bevölkerung ' ohne Zeitung und ohne jegliche Post. Mehrere DaMp!^ in den einzelnen Häfen können nicht anlegen, weil^ Schneeflocken jede Aussicht sperren. Am schlimmsten 1" die Villeggiaturen der Millionäre daran, die von jede Verkehr abgeschnitten sind. , — Maskierte Straßenkehrer) ist das Neueste ' Newyork. Man hat nämlich dort vor einigen Tagen I" den Gebrauch der Straßenkehrer Masten eingefü^ da eine Untersuchung ergeben hat, daß diese Leute ""' steckung von kontagiösen und Lungencrkrankungen ', höherem Maße ausgeseltt sind als irgend eine and^ Arbeiterklasse. Man'hofft, durch dieses Mittel die sc' heerungen, die durch diese Krankheiten angerichtet tt^ den, wirksam zu beschränken. Die Masken, welche ^ den Newyorker Straßenkehrern getragen werden, lA am Hnt befestigt und bedecken den unteren Teil l>? Gesichtes, den Mund und die Nasenöffnungcn schuhe^ - Auch dem Publikum hat die Newyorker PolE empfohlen, sich durch Gesichtsmasken gegen die S^> Wolken zu schützen, die unvermeidlich sino, wenn" Straßenkehrer ihren Beruf ausüben. Das würde bc ultramodernen Newyork das Bild des mittelalterliche Venedig verleihen, und einfacher wäre es, die Strap nicht trocken zu fegen, sondern vorher gehörig zu ^ sprengen. „Herrgott," stammelte sie, „und ich bin durch meine Leichtfertigkeit daran schuld. Und dabei habe ich ihn doch so lieb!" „Kurt!" rief sie ihm ins Ohr, „ich will dich ja so haben, wie du bist, uno nicht anders!"-------- Gott sei Dank, das Tempo mäßigte sich. Immer langsamer sulir der Wagen, nnd mit einer eleganten Kurve schwenkte Doktor Maurer vor ein Vergnügung?« elabllssement. Der Schweiß rann ihm von der Stirn. Ausatmend fragte er: „Was sagtest du eben?" „Kurt, ich habe dich lieb, jetzt eben in der höchsten Gefahr ist mir das klar geworden." „Ina, du hast mich also doch lieb?" jubelte der Glückliche. „Ja," stammelte sie verschämt. «Aber weshalb schriest du das denn so?" „Ich mußte dich von deinem Vorhaben abbringen." „Vorhaben? Was meinst du?" „Du hast doch eben in deiner Verzweiflung den ' Tod gesucht." «Ina, jetzt redest du Blödsiun!" „Aber weshalb fuhrst du denn so rasend?" „Weil ich vergessen hatte, wie dic kleinere Gc» schwindigkeit eingestellt wird. Und in der Aufregung schaltete ich immer noch eine größere ein." „So," sagte sie verwirrt, „dann war es also nur deine Dummheit, daß du so wahnsinnig fuhrst?" ..Ja", sagte er ehrlich. „Aber wie wird es nun mit deinem Geständnis?" „Es bleibt dabei, Kurt," entgegnctc sie, „ich habe dich immer lieb gehabt. Aber versprich mir cins —" „Und das isi?" „In deinem ganzen Leben darfst du kein Automobil mehr selbst steuern!" Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hintergrunde von G. Fischer.Vlarlgrafs. (38. Fortsetzung.) (Nachdruck verhole»,.' Erschreckt trat Heinz in die Tür und blickte, die Hand über die Augen gelegt, suchend umher. Da sah er einige Frauen um den Volontär beschäftigt, der zu« sammengesunken auf einer der Bänke am Partrande lag. Der Kopf war ihm vornüber gefallen, die Arme hingen fchlaff über die Lehnen herunter, und einer der Umstehenden hob gerade die Schußwaffe vom Boden auf, aus der sich ein schwaches Rauchwöllchen in den Lüften auflöste. Mit wenigen Schritten war Heinz bei ihm und versuchte, den Bewußtlosen auszurichten: „Herr von Uechlritz." Da kam Kathi eilig um die Hausecke her, vom Wirtschastshofe stürzte der Inspektor herbei, ihm folgte mit ihren großen, langsamen Schritten die Herrin des Hauses. „Was ist hier geschehen?" fragte sie hcrzutretend. Des Rechtsanwalts Blick streifte flüchtig ihr Ge° sicht. „Herrn von Uechtritz ist ein Unfall zugestoßen." Der Inspektor hob den Kopf des Unglücklichen: „Wo sitzt die Kugel?" Da stand Kathi schon im Kreis und wehrte den Herandrängenden. „Ich glaube, es ist der Arm, hier ist eine verbrannte Stelle — der Ärmel beginnt, sich rot zn färben. Bitte, helfen Sie mir, die Jacke auszuziehen. Lina, Verla, mein Verbandzeug," wandte sie sich an die Mädchen, die mit dem atemlosen Wonncgrausen des Un> gebildeten dcm Vorgange folgten. „Sehen Sie in meinem Koffer nach, ich habe es gewöhnlich bei mir." Man hatte den Verwundeten anf die Banl gebettet, ihn der Jacke entledigt und den Hemdärmel a"!' getrennt. „Es ist ein Schuß ins Fleisch," sagte der Inspe? sachverständig zu Heinz, „sehen Sie, die Kugel ist h'^ herein und hinten wieder heraus gegangen, seine H^" muß gezittert haben." Heinz betrachtete aufmerksam die Wunde: ,.O^ es nicht gut, wenn Sie zum Arzte schickten?" „Ich habe deu Großknecht gleich nach Arnimswa^ reiten lassen," sagte der Alte, „wenn einer schießt "" dann umfällt, ist immer ein Doktor vonnöten." c, „Kathi hatte inzwischen eine der Frauen l"A Wasser geschickt. „Hast du etwas Sublimat, Esther" wandte sie sich an die Freundin. Frau von Neuhoff gab dem Diener den AuftlA das Gewünschte herbeizuholen, zu gleicher Zeit N^ Kathi aus den Händen des Mädchens das Verbands" entgegen. , ^ ' >itte. halten Sie den Arm." Der Inspektor "" Heinz sprangen zur Hilfeleistung herbei. Die Wunde blutete noch immer stark, die TüO/ das Wasser färbte sich rot; Christoph, der auch herbe gekommen, mußte einen Stuhl holen lassen, ihm n?ur schlecht, auch Heinz fühlte, wie ihm oie Füße zitterte' Unterdessen arbeitete Kathi unverdrossen weiter ^. blassem Gesicht und zusammengebissenen Zähnen. ^^. lich war der Verband fertig; der Inspektor übern"? es, den Verwundeten nach seinem Zimmer zu tra" Portieren. , Kathi hatte die Hände in das Wasser des Spr'A bruunens getaucht, und das Blut abgewaschen. Es" schlang den Arm um ihre Taille. „Wie gut du das ^ macht hast, Baby, dafür muß ich dir einen Kuh ge^« Was nur den armen Uechtritz dazu bewogen hat, " hier solchen Skandal zu machen, nicht wahr?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 15. i ylz '--------------------- ^__________^"^ 20. Jänner 1910. verhc.ratct.j Aus Newyorl wird , des V /> ^'" Dent,cher, »ai.lells 0. Müller, der sich ' aflei n?.'^'^ "'^"^' ist '" Ean Francisco ve ^ 0 .,7s "-' ^' '"^ "'geklagt, sich fünfmal in New- '?, " ^ "''^'"^^''^"'ual in den verschiedenen ande- A s,^.,,"'^"' ^mdamerila verheiratet zu habe». ^v>... ''^ "mn großeu Unterschlaguugeu auf de ^ur gelomu.e», >.»t denen er in Verbindung gebracht »ml, >7 !?^ ^hrcrj fragt den kleinen Moritz: „Waruln Lolal- imd Provinzial-Nachlichten. Laibacher Gemcindcrat. dachc7G?«eiMraf!",^?!'^, ^^,c sich dcr L.n, '"erden m ifse ^^ '>' gute.u Zustande erhalten d^Bedin!.^ habe jedoch "hl Klassen D>r ...^^ ^""^ ^llkommen anßer Emdru/e!ner ^'^Me"^l "'^ ^eute den Pietät, die wir d!'. T len 'ld^ ^ "^'"'"' '"' Städten werden die ^redl^ s ' ^" """' ^ßeren gelegt und nberal u" de ^2/^ ^' "^ ^"""g anGräber a.lgen.esse» ,e.. der !'?!'' ?'"^"' ^aß die schcnräume durch A.lv a .. ^"'" "'ld die Zwi» "'ch die Straßen 2 Z7^7^'f"llt seien. Aber l^ü'n vieles u lvimscl^. m ^ '<' ""'"' ^"dhofe d'" B.dinqun u ' ^, ''? ''Nd "^sprechen nicht munikalion u ntwr^u^ ^'"''''^ ^ß die Konl» !''/elbstverständ ch^ d^77^ '"N müssen, sonst auch die Grabes ,^'l"cher des Friedhoses dcn Gräber.chn.nckÄ^.- ^"'^'" ""d vielfach anch Hl. Kren ^' c c,^ad.qen. Aus dem Frieds zu... s'wohl d.^ H^''^''''.m>.lkalw.len 5" 'chn'al u..d dies weise sei der V>'/? "'? dle Seitenweg. Glücklicher-k'"'n> dah b s^< 7^ ""? vvllkmnmen belegt und 'nunikat mnn '" 'btllch der Verbreiterung der Kom» ^ ntt ,^ ' '7s"'5" Fl wollen, daß die Komnn..' ''rn d Z sie 7 '^^^fe ''""' Hl. Kreuz, inso-'ane ts^ . "^ "?"^ '^ dc:n genehmigten Ban-"iedh we^wal^ ""^'^" '""de", wie auch die p" a" " '7 ö^eranlassen, daß die vorgesehene.! d'n. D?Ge^ni^" 7'".^st' ehestens ausgeführt wer» u'ch au'sp^ "'"?' ^'7 "!^e bci diesen. Aulasse 'alun ' "n^,"' l'"'"t sei, der Friedhofver» ^'edl^e d "s<^ ^"'^.^' Parkanlagen ans dem '^le.l Die A.t^^'^"""'' ol'r Verfügung zu cn^Bndm7^''^^^ n.llus d ä ,^ s?'^ ""' ^ t. k. Ministerium si.r "r dk. ba^i^ ^1 "^ "sucht, die Nedingnnqen TM'^ in ,!..''"''''? "'"s Nealgymnasiun.s der Ev'^ '" ""tragsteiler "ls Lehrer der slassisl ,' Ä >ua"ei7^ "^" """ """''"'' s"' si" d'ie't ! ch n ^?l , "^"""' Realgymnasiums ansznspre- ^ ischen'di ^l'". '"" ""lfswirtschaftliche Mmu^te ye.chcn.d.e Schanung einer solchen Anstalt. lra, ^""' ".' ^' ^^°k befürwortete den An- d< .?<- n v7V""'^ ^"' """' wichtigen Schritt be- "> d.l Au.ge„allung nnseres Minelschnl.vese». l^r ho>se, daß die Negierung sich dieser Anregung ge-genüber nicht ablehnend verhalten werde. Nci der Ab. stimmnng wnrdc der Antrag des Gemeinderatcs Doktor Pipenbachcr nnter Veifall einstimmig angenommen. In der hierauf abgehaltenen vertraulichen Sitzung wnrden mehrere Personalangelegcnheiten der Erledi» gung zugeführt. Die Hilfsbeamten Franz Rakovee und Mirko Vi5i5 wurden zn Offizianten, ferner Alois Venda, Gregor ErZ,eu, Io^sef Naber° ü i k nild ^railz Stur m , welche die festgesetzte Alters» greuze bereits überschritten haben, zu definitiven Hilfs» beam ten ernannt. In der städtischen Polizeiwache wnrden Matthias G 0 0 i c e l j, Anton 5k 0 tn i t, Franz Molina nnd Viatthias Plevel definitiv im Dienste bestätigt. Hygienische ^raqcu. l V. Die 5 abakpflang c a l s (^ e n u ß --mittel. (Fortsetzung.) Das Nikotin wnrde znersl im Jahre 1826 von Posselt und Neimann ans dell Blättern der Tabak-pflanze isoliert. (5s ist der wirksamste Bestandteil des Tabaks. Seiner physiologischen Wirkung nach ist das Nikotin unter allen Alkaloiden das gefährlichste Gift, nnd steht hinsichtlich der kleinen, zur Tötung von Menschen nnd Tieren notigen Gaben der CyaiUvasserstoff-säure am nächsten. Die tödliche Dosis beträgt bei Hun» den 1 bis 2 Tropfen, bei Kaninchen schon ^/.1 Tropfen, während kleine Vögel bereits zn Grunde gehen, wenn ihrem Schnabel ein in Nikotin getauchter Glasstab genähert wird. Iür den Menschen isl die kleinste tödliche Dosis Nikotin nach den bisher bekannt gewordenen Ver-giftnngssällen nicht genau bestimmbar' jedoch sind be-leits nach 0,003 Gramm heftige Vcrgiftnngserscheiilnn-gen beobachtet worden; Brennen im Mnnde, kratzen im Nachen und vermehrte Speichelabsonderung; vom Viagen ausgehend ein Gefühl von Wärme, die sich über die Brust und den Kopf in die Zehen- nnd Fingerspitzen verbreitet. Nachher tritt große Ausregung ans, Kopfschmerz, Schwindel, Betäubung, undeutliches Sehen und Hören, ^ichtschen, Beklommenheit, Trockenheit im Schlnnde, .^älte in den Extremitäten, Erbrechen und Sluhldrang, die Atmnng wird häusiger und beschwer» licher; die Pulsfrequenz nimmt anfangs zn, fpäter wird jedoch der Puls unregelmäßig. Die Experimentatoren, die an sich selbst diese Versuche anstellten, wnrden nach drei Viertelstunden ohnmächtig nnd verloren das Be» wnßlsein.Eine allgemeineAbgescylagenheit hielt dann noch 3 Tage an. Dasselbe Bild von Vcrgiftnngserscheinnngen kann auch durch die Tabaksbläller selbst hervorgerufen werden; denn fu wie das Nikotin von allen Applikations» stellen aus nnd selbst von der uuverlctzteu Haut resor» bierl wird, so zeigeu sich, weun ein Tabakausguß inner» lich genommen wird, sowie auch znweilen beim Tabak» ranchen nnr quantitative Unterschiede in den Erscheinungen der Tabaks» und Nikotinvergiftung. Leicht er° llärlich sind dann die Vergiftungen nach Applikation von Tabakblättern aus wunde Stclleu. " ' Der Tabak affigiert zuerst das Großhirn, nno wirkt in sehr lleiueu Gaben erregend, in größeren lähmend auf die Hirnfnnktiou. Jene Erregung ist es nnn, dnrch welche das Tabalraucheu den Menschen zu gei» stigen Arbeiten geeigneter macht und ihm den Schlaf znm Teil verscheucht. Was den Einfluß des Nikotins ans die Herzbewegung, den Vlnldrnck und das Gefäßsystem anlangt, reizen kleine Gaben Nikotin die Vagusendi. gnngen im Herzen, daher der Herzschlag anfänglich nnd vorübergehend stark verlangsamt wird. Der Blutdruck siukt im Beginne, um daun wieder zu steigen, die Tempcratnr nimmt ab, die Atmnng wird beschleunigt nnd allmählich gelähmt. Als Genußmittel kann dem Tabak nicht entgegen-gearbeitet werden; es läßt sich anch hygienisch gegen das mäßige Tabakranchen nichts einwenden. Die onrch den Tabak angeregte Darmbeweguug wirkt bei Leuten, die znr Verstopfung geneigt sind, noch güustig. Wenn aber durch Nnmäßigkeil die Grenzen der Toleranz des ^rganismns überschritten werdeu, äußeru sich die schad, lichen Folgen. Der Appetit nimmt ab, es stellen sich Magenkatarrh, chronischer Kehlkopf°, Rachenkatarrh, unregelmäßiges Herzklopfen, Gliederzittern, hypochondrische Verstimmung, Sehstöruugeu ein. In Zigarren kann verhältnismäßig stärkerer Tabak geraucht werden als aus der Pfeife, weil das sehr flüchtige und betäubende Pyridin in der Zigarre voll» ständiger verbrannt wird nnd sich nnr das schwächer wirkende ktollidin bildet, während sich ersteres bei der unvollkommeueu Verbrennnng im Pfeifenkopfe reichlicher entwickelt. Derjenige Tabak, der speziell sür oas Kauen mit ungifligen Pflanzen vermischt und besonders präpariert wird, sogenannter Kautabak, führt kaum zu anderen chronischen Vergiftnngserscheinungen uls zu einer chronischen Entzündung der Schleimhaut des Mnndec-und des Magens, dagegeu kann das Kanen der uiwer-mischten Tabakblätter nzerlen: Herrn Paul Weingarten aus Wien (Klavier), Herru Richard Heuberger ans Wien sDirigent), Fräulein Mary von Sesmont von der Laibacher Op. r (Ge-sang), Fräulein Adele von Aranyi ans Budapest (Vio° line), Frau Marlha Winlernitz-Dorda ans Wien (Ge-sang), Herrn Hermaun Ic'sse» aus Graz (Gesang) und Herrn Rudolf vou Weiß°Ostborn ans Grag (Gesang), In Anbetracht dieser Leistungen mnß man gestehen, daß die artistische Leitnng der Philharmonischen Konzerte ans der Höhe ihrer Ausgabe stand. Sie huldigte nicht nnr einem gediegene» musikalischen Geschmacke, sondern verstand es auch, die Gesellschaftskonzerte interessant und glänzend zu gestalten. Ebenfo befleißigte sich die Leilung der Kammer ».»sikabende einer geschmackvolle» Aiwrdnnng und sorgfällige» Ausführung ihrer Veranstaltungen lind ver° lieh ihnen durch die Aufführung einer Reihe von Neu-heileu uud durch die Heranziehung zahlreicher Kunst, lräfle »ene» Reiz. So gelangten nachstehende Neuheiten zur Ausführung: Eduard Griegs Sonate ^ 45 sowie dessen »»vollendetes Quartett in F-dur, Brahms Trio «',». lM, Wilhelm Kienzls Adagio op. 69 nnd Trio mit oem Motto „Leben ist Streben" nnd Georg Sch". manns Quintett op. 18. Als Gäste wirkten mit.' H"r Eduard Nornschei» aus Klage»furt (Klavier), Herr Theodor Ehristoph (Viola), Fräulein Stephanie Handl (Gesang), Herr Dr. Wilhelm Kienzl a»s Oraz (Klavier), / Laibacher Zeitung Nr. 15. 126 20. Jänner 19l^ Fräulein Edith Bock Klavier), Frau Irma Seubert »on der Laibacher Oper (Gesang), Fräulein Valentine . Karinger (Klavier), Frau Julie Mencio aus Wien (Klavier), Fräulein Hilde Mahr (Sprecherin), Frau Pauline Prochaska aus Graz (Klavier), Fran Martha Wintcrnitz-Dorda aus Wien (Gesang). Herrn Musikdirektor Joses Z ühre r als verdienst-vollen Dirigenten der Philharinonischeu Konzerte und Herrn Konzertmeister Hans G e r st n e r als hin» gebnngsvollem weiter der Kammermusikabende lvird die wärinste Anerkennung für ihre der Philharmonischen Gesellschaft geleisteten hervorragenden Dienste aus» gesprochen. Ebenso wird allen übrigen Mitwirkenden an den gesellschaftlichen Veranstaltungen der Dank ausgesprochen, so den Gästen und Solisten, den Kammermusikern, den Mitgliedern des Fraueil» und Männer» chores, dem Streicherchore und vor allen der Sänger» runde des Laibacher Deutschen Turnvereines für ihr treues Festhalleu an der philharmonischen Sache. Die Direktion gab übrigens schon im Verlaufe des ver» flussenen Jahres ihrer Anerkennung gegenüber fünf Mitgliedern des Frauen» und Männerchores für ihre mehr als süufundzwauzigjährige treue Zugehörigkeit herzlichen Ausdruck und zeichnete sie durch Verleihung der dafür gestifteten goldenen, brillnillbesetzteu Ringe aus. Es sind dies die Fräulein Caroline V o ck und Eleonore Finz sowie die Herren Karl Gebauer, Heinrich Drassal uud Josef Schmalz. Die Musikschule, die im Berichtsjahre vou 187 Zöglingen besucht war, bestätigte abermals durch die musterhaften Schülerproduktiunen ihren ehrenvollen Ruf vor der Öffeutlichkeit. Der schölle Erfolg, mit wel» chem wieder die gewesene Schülerin des Herrn Musik-direlturs Zöhrcr Fräulein Edith Vock die musikalische Staatsprüfung ill Wien ablegte, ist eiu sprechender Beweis für ihre große Leistungsfähigkeit. Eiu Drittel der Musikzögliuge war vom Uuterrichtsgelde gauz oder teilweise befreit. Da die Direktion über dieses Mas; nicht hinausgehen konnte, wandten sich einige Schüler von ihr ab, weshalb die Gesellschaft zweier provisorischer Aushilfskräfte eutraten konnte. Der pflichteifrigen Lehrerschaft der Musikschule wird für ihre erfolgreiche Tätigteil im abgelaufenen Jahre die volle Anerkennung ausgesprochen. Die Direk» tiou, die durch Übernahme der Prämienzahlnug für die nach dem Privalbeainten^Versicheruugsgesehe vcrsicher» ten Lehrkräfte ihrem Wohlwollen für die Lehrerschaft neuerlichen Ausdruck verlieh, hat die Verbesserung ihrer Bezüge in Erwägung gezogen. Nach dem gegenwärtigen Stande könnte diese Frage nur mit der gleichzeitigen Erhöhung des Schulgeldes gelöst werdeu. Dieser muß jedoch die schon geplante teilweise äußere Organisation der Schule vuraugehcn. Als überaus güustig darf auch der Stand der bei' tragenden Mitglieder bezeichnet werdeu, der sich auf 301 gegenüber 278 im Vorjahre erhöhte. Leider berief auch im vergangenen Jahre der unerbittliche Tod mel)» rere langjährige Mitglieder aus ihren Reihen- es sind die Herreil Panl Drachsler, der sciue Anhänglich-tcit durch ein Legal von 200 X besiegelte, Franz Knoblo ch Ritter von SüdfeId , Igunz Leirer, Viktor Necher und Frau Auua Suppau. Ehre ihrem Andenken! (Über Einladung des Vorsitzenden gibt die Versammlung ihrer Trauer für die Dahin-geschiedenen dnrch Erheben von den Sitzeil Ausdruck.) Was die administrative Tätigkeit der Gesellschaft anbelangt, so wurdeu im Berichtsjahre 14 Direktions» sitzuugen abgehalten nnd 217 Geschäftsslülle der Er» ledigung zugeführt. Auch nahmen die teils dnrch den Zahn der Zeit, teils durch die Sicherheitsverfügimge» des Stadtmagistrales notwendig gewordenen umfassenden uud kostspieligen Neuherstellungen in der Tonhalle, die in den abgelaufenen Ferien durchgeführt wurden, die Sorgfalt der Direktion in Auspruch. Außerdem unterhielt die Direktion mit gleichgesinnlen Musikver» einen nnd Korporationen durch den Austausch von Ve» grüßnngsschreibeu sowie ihrer Jahresberichte und Konzerlprogramme freundschaftliche!! Verkehr und ließ stch die Pflege fröhlicher Geselligkeit angelegen sein, die iil der regelmäßigen Vereinigung der Gesellschafts» Mitglieder nach den Konzerten in den Lokalitäten des Kasinos einen ungezwungeuen Ausdruck fand. — An den Festlichkeilen des fünfzigjährigen Jubiläums des Siugvereiues der Gesellschaft der Musikfreunde iu Wien sowie au der sechzigjährigen Vestandfeier des Eillier Männergesangsvereincs nahm die Gesellschaft durch Mitglieder der Direktion, bezw. des Männerchores einen ehrenvollen Anteil. Der Gesellschastsdircklor erklärte schließlich: Wie alljährlich, erfreute sich die Philharmonische Gesellschaft auch im vergangenen Jahre mehrfacher kleinerer Spenden von Geld und Musikalieu oder von bemerkens» wcrten Raritäten. Ebeuso erfuhr die Gesellschaft seitens der deutsche!, Presse iu Laibach, Graz uud auderwärts die wohlwollendste Förderung ihrer Interessen. Allen geehrten Spendern uud insbesondere dem ausgezeich» neten Knnslberichterstatter Herrn Julius Ohm Ritter von I a n u sch o ws ty, dessen Feder den gesellschaft-lichen Veranstaltungen bleibenden Wert verleiht, sei hieiuit der wärmste Dank ansgesprochcn. Mit dem Aus^ drucke des aufrichtigsten Dankes wende ich mich serner an jene wohlwollenden Gönner, welche die Philharmo» »ischc Gesellschaft im abgelaufenen Vereinsjahre durch beträchtliche Subventionen unterstützt haben, es sind dies die hochsinnige f. f. Regierung, die ihre Subveutiou für das Jahr 1909 in hochherziger Weise von 3000 anf 4000 Iv erhöht hat, uud die löbliche Sladlgemeinde. Leider muß auch an dieser Stelle ausgesprocheu werdeu, daß es kaum eiuen Musikvereiu von ähnlicher Beden» tung auf der weilen Welt geben wird, der im ganzen von den hiezu berufenen Fakturen so »venig snbventio» ilierl wird, als »vie die berühmte Philharmonische Gesellschaft in Laibach. So weist der Subvenlionentonlo des vergangeueu Jahres den Betrag vou rund 4400 X ans! Dieser Mangel offenbart sich in krasser Weise in der letzten Iahresrechnnng, die mit einem Vermögens» abgange vou 6142 X 15 l, abschließt. Wenn dagegen in dcm Berichtsjahre die Subvention der Krainischeu Sparkasse nicht unverschuldetcrweise ausgefallen wäre - - bekanntlich stellte diese infolge des gegen sie iu Szeuc gesetzten Runs vorläufig alle Subventionen ein — und wenn das Land der Philharmonischen Gesellschaft Ge» rcchtigkeit widerfahren ließe — die Landessubvention wurde feit 5>cm Jahre 1905 nicht mehr gewährt — dann wäre, ungeachtet des ungünstigen Iahresergebnisses einiger Soll- nnd Haben-Posten, das Gleichgewicht im Jahresabschlüsse aufrechterhalten worden. Wir dürfen uus der Wahrheit nicht verschließen, daß die fiuau. zielle Fundierung den Lebensuerv eines jeden Kuusl» institutes bedeutet. Und darum muß es die wichtigste Sorge der küufligeu Direktion bilden, der Philharmo. nischen Gesellschaft diese notwendige Lebensbedingung zu sichern. Diese Ertemnnis soll nns mit neuer Tat. kraft und Schasfensfrende erfüllen. Denn die Philhar» monische Gesellschaft steht mächtig da- sie verfügt über eiil wohleingerichletes Konzerlinstitnt, über eine an» erkannt gute Schule, und ihr Milgliederstaud ist so hoch wie schon seit Jahren nicht. Darnm dürfen wir n,it Znversicht in die Zukunft blicken. Heute aber schließe ich mit der Bitte, alle lieben Freunde uud Gönner mögen unserer altehrwürdigen Philharmonischen Gesell» schasl ihre freundliche Gesinnung »nd alte Auhäuglich» keil bewahren! Gesellschaslskassier Herr Emil R a u d h a r t i n » g e r trug sodann den Rechenschaftsbericht sür das Vereinsjahr' 1908/1909 vor. Die Gesellschaft verzeichnete: Ail reinen Ausgaben 27.657 l< 86 !>, an reinen Ein» imhmeu 21.715 X 71 I», somit eine Veruiögensver» Minderung von 6142 X 15 K. Die Kassagebaruug be» trügl^ an Einnahmen 60.903 X 23 li, an Ausgaben 60.604 X 99 ii- Narrest 298 X 24 !,. Das reine Ge-s.Ilschaftsvermögeu beträgt mit Schluß des Vercius» jahres 102.854 X 90 l,.' Den, verdienten Vereinslassicr wurde der Dank votiert und die bisherigen Rechnungsprüfer, die Herren Dr. V o k und E. Laiblin, wurden m,t Akklamation wiedergewählt. — Das Resultat der Wahlen in die Gesellschafts-direktion wurde bereits Verlautbart. — lVom Iustizdienste.) Wie man uns alls Wien meldet, hat Seine Exzellenz der Iustizministcr versetzt: die Vezirksrichter uud Gerichtsvorsteher Dr. Jakob Doljan in Seisenberg nach Adelsberg und Anton Meja<^ iii Nassensnß'nach Reifnitz, ferner zu Ve-zirlsrichlern und Gerichtsvorstehern ernannt: die Richter Dr. Valentin Fleri n in Tschernembl für.Seisenberg, Josef Tekav5,5 in Grußlaschitz für Nassenfuß und Dr. Josef Dijnk in St. Marein bei Erlachsteiu sür Tressen. — lMilitärisches.j Der Oberst Ignaz Troll» m a u,l, Kommandant des Landwehrinfanterieregi-menls Wien Nr. l, wurde znm Kommandanten der 43. Landwchriufanteriebrigade ernannt, bei Nber» kompletlführung im genannten Regimeule. Transferiert werden: der Hauptmann im Status der Ofsi» ziere iu Lolalanstellungen Leopold G i l l i ch des Land» wehrinsanterieregiments Laibach Nr. 27 als Magazins-offizier znm Landsturmbezirlskommando Nr. 27 in Laibach, bei Überkompletlführling iu, genannten Regi-meute; der Militär»Untertierarzt Josef Matne vom Dragouerregiment Nr. 5 zum Feldkanoueuregimenl Nr. 39. — Iu deu Ruhestaud werdeu übernommen: der mit Wartegebühr beurlaubte Oberstleutnant Oskar S ch i e f e r des Infanterieregiments Nr. 97 unter Ver» leihung des Titels und Charakters eines Obersten mit Nachsicht der Taxe sowie des Militärverdienstkreuzcs «Domizil Wieu); der Major Josef Krippuer des Armeestandes, beim 12. Korpskummando (Militärver-dienstkreuz,- Domizil Laibach); der Oberleutnant Emil Graf vou K ü n i g I Freiherr von E h r e n bürg lmit Warlegebühr beurlaubt) des Infauterieregimeuts Nr. 47 (Domizil Iunsbrnck). — In den Präsenzstand werden übersetzt: der Regierungsrat Dr. Maximilian Haager (mit Wanegebnhr beurlaubt — Urlnubsort Liuz) des Garuisousspitals Nr. 8 iu Laibach bei Traus» fericruug zum Garnisousspital Nr. 4 iu Linz- der mit Wartegcbühr beurlaubte (Urlaubsorl RudolM^ Leutilaut Josef Arch des Feldjägerbataillons ^'. — Mit Wartegebühr wird beurlaubt der Le«^ Maxiulilial» Wolfgang des Infanteriereg>^ Nr. 87 lauf eiil Jahr, Urlaubsort Innsbruck). ^ — lDurchzugstostvergütnng im Jahre l9i^1^,, k. k. Ministerium für Landesverteidigung hat dic ^, gülung, »velche für die der Mannschaft vom W^ ablvärts an, Dnrchzng vom Ouartierträger zu , abreichende Mittagsko'st zu leisleil ist, mit 'Zust'N"A des t. u. k. Reichskriegsmiuisteriums für das Ia^,«^ wie folgt festgesetzt: in Krain: sür Laibach mi< ^ für alle übrigen Orte mit 50 li; im Küstenlandes Trieft mit 66 l>, für alle übrigen Orte mit 63 ^ — iIngenicur . Offizierskorps der Land»" Seine Majestät der Kaiser hat genehmigt, baß Beamlenlategorie der Landwehrbauingenieure ^ Ii,ge!lieur»Osfizierskorps der Laudivehr l!ingewl>.", werde. Die Adjnstiernng dieser Offiziere ist gleich^ der beim Geniestab kommandierten Ofsizere des k-Heeres, jedoch »lit weißen Knöpfen. ^ — jDie Ausfolgung der Schulzeugnissc.) I" ^ blick auf die iil letzter' Zeit wiederholt auftrete^ Schülerselbstmorde muß ein Minislerialerlaß übe^ Ansfolgnng der Semestral» ui,d ^ahreszeugnisse ^, konime» geheißen »verdei,. Es wird darin zwal, ^, Direttionen der Mittelschulen mitgeteilt, daß es be^, bisher üblichen Art der nnmiltelbaren Ausfolgn»^ Zcugilisse durch die Klasseilvorstäilde zu verbleibe''. doch ist es den Lehrkräften anheimgestellt, in AusnA fälle», bei bedenklichen Wahrnehmungen oder auH,^, ausgesprochenen Wunsch der Eltern der Schüler,^ Haupt aber, wenn es besondere Umstände erheisch^ Art der Zumittluug der Zeugnisse nach eigenes messen zn ändern. In dem Ministerialerlasse wi^"^ ner daralls hingewiesen, daß die Lehrkräfte bei <. vöseil nnd krankhaft veranlagten Schülern auch!A während des Schuljahres durch wohlwollende MA Illiig uud dllrch rechtzeitige Verständigung des 6>l Hauses über die schlechten Untcrrichlsersolge unübe^ Schritte der Schüler verhüten sollen. Auch solll^ bei der Zeugnisverleiluug die Gelegeuheit ergreife^, die Schüler, welche keinen guteil UlllerrichtserW verzeichnen haben, aufklärend, beruhigend lind l^l einzlUvirlen. ,> " lslus dem Volkoschuldienstc.j Der k. k. VH fchulrat ill Gurkseld hat an Stelle der lrankheitsy^ beurlanbleu Lehrerin Fräulein Marie T o m e i»^ herige Snpplentin iu St. Georgel, unter dew ^ berge Fräulein Leopoldine Ab ram zur Supp^ an der Volksschule iu Heiligen Kreuz bei Turn Ü>^ stein bestellt. — Der k. k. Landesschulrat für Kra'^ dem Lehrer iu Rakitua Herrn Franz Lonv i c ä^l ler des Herrn ^Ilegieruugsrales Realschuldireltol^ ))indols Iunolviez in Laibach, hat sich mit Herrn »'' nieur Ludwig A ubell iu Wien vermählt. ^ "* lNestattnng.j Gestern nachmittags fand ß ehrender Teilnahine das Leichenbegängnis des "A geschiedenen Beamteu i. N. der Krainischen Sp,/ Herrn Alois Dz imski statt. Der Verblichene M eiue hervorragende Rolle im deulscheu Vereis c Laibachs, um das er sich große Verdienste erwal >' war viele Jahre Obmann der MännerorlsgrNp^ Deutschen Schulvereiues, Vorstaudsinitglied des F schen Turnvereines, der ihn zu seinem Ehrenw'-^ erilanllte u. a. m. Eine rege Tätigkeit entwickelt^ Dzimski, der stets ein pslichtgetrener Beanllcl ^< auch als Verwalter der von der Krainischen ^<^ erbaute» Arbeiterhäuser. Deu Sarg schmückten za^ prächtige Vlumenlränze, und es gaben dem ^ geschiedenen das letzte Geleite: der'Beamlenlörp^ Krainischen Sparkasse mit ihrem Präsidenten ^V O. Na mberg uud Amlsdireltor Glittet/^ Schoeppl, Abordnungen des Deutscheu Turnve > lmit Fahne), des deutscheu Schulvereines sowie " Vereine, deren Mitglied der Verstorbene war- , Üaibchaer Zeitung Nr. 15. 127 ---------------------------- ^^^________ 20. Jänner 1910. b.r« > M?"^""^" ^" """" Dechanten in 3ldcl-i° " d M t^'". 7^ ans Adelsberg: Mittwoch, den 'arins'/. ' °"' hochwurd.ge Herr Matthias E r - 'N eme formvollendete, ergreifend ^.^' ^ " ',' "der Kirchengemeinde den ne> en See2'.> ^ 'wllte und in gewählte.l W.rle ...tt H."' ""' ^gen,eltlges Enlgegenkomn.en und E wovmln? "" Ml)- Das zahlreiche andächtiq/P.h f ,^'''" ""p° schämte bclwohute, begrünte reu^ . ^ '- ^'' ^'"' Zeit vermißte Oraelklana mn s^ ^' ^" '"^ langer "clchcm H.rr Tä,? > c ," ^ .^"" ^"' Kirche, ans l'^r Weise den ^irche^s^itite''"''' ^ hielt "n «Narod.li Don^' ? "/^^""'les .Merkur" Mmmlunq ab, ',n we ck r 1 "^entllche Generalver» "on Mitglied rn l nd Gäi^ "'" .«sehnliche Anzahl Vorsitzende, Herr ProfenÄ ^. ^'"?"d"l hatte. Der d'c Anwesenden m/d^.^ ^'sscntlich besteht der Ä , -< "'^ ^"tigleitsberichl. laws. Sein ^veck >oaV "i? "" ^'"l dc's Vor-?,"' fwn^sisch Sv^s^.^^'? """ Unterricht in llch'n Verkehres, ^n ' ^reinsinten-^ladt.qemeinde und ^ Äl, m' ^"" ""s, ebenso der '" kostenlose UbeHn ^'rqer.ne.ster H ribar für Nachen Lyzeum ans ^>. l ^^"^lokales '" Dlreftor die r A,^ ^ ^'H" ^""'b' «nch de.n ^alpresse und d" ' " '-^ ^ Macher, endlich der '"dann zur Perl' . ^ ? "^"'"usanschllM'. ^. Tem Mrerin^ ^^g Frachten Verlchle'^ Schrift! ^'".n ^en.uär ia 6. Mi/s"^''b'u,''l "ir, das; der >chenschaflsbcri l ' d^. ^'^'^".>'blt. Ans dem " " tnil nslat ?l- s ^" ^"^' H"r Dr. P e» ^'samtei.lna m^al.f'"83?^.n, '"l' '^h die "Mn auf 6I< ,v- ! ^- . '?"' G,>,amlansqaben hin» 'chuß v 13 < ?' ls"^"' l" daß sich ein Kassaüber» 5'n Ans chnss, d^ Äi ,^!"""' ^"urde vo.n abtreten-N'uen N - Ablolnlorinm erteilt. - In den ""7Pw K^^'^'u ge.vählt: Zu.u Aorten den ^"Men N D/^'"^ "U. Ausschl,ß„li.gliederu die und Fräu"i. 3^ ?- ' ° " V '' ^'"u ^.'i i' hlbaner "" Pr° s ' ,n D/N'^" ^chn""^Prnfern die Her-"'ch bcrV Pw essor V s'^ " ' ^"^ I " q. Nachdem d''" Dank m s.N i^ ^ den' abtretenden Ansschnssc schlössen. ^'^7^''' wnrde die Versammlnnq ql. b'Utunq, wubei ^,^ ^!' ""^ 5!'" gemütliche Unter» !'wnzös,ch^^ 3orjan6i^ ein bcqleitunq zu ^ ''"'7''^ ^^ unter Klavier-">ch mehre, Dek m^' brachte nnd nnter anderem vorqetracjen wurden "' '" französischer Sprache iuhnma, m°d"3^ ^' V""n zur Ans- Turnverein ,Sokol " i> > l ^^'^''''^ "' °en U" halb 9 Mir in ^., l .^""'ach halt hente abends gänzlich renWi n V!^ nauz „wdernes Bild- sie ist b'i.de? Martins ,!'1/'^^'^ sich aber'anc' "etterunq des Va nm '.' ' ^? ''^^"' "^ der Er- geändert. Es Platz nnd die G^.'ss'^'llch'r Gebäude, die den A"ch der öde Weg, d , , .^ ""' "."l^ verschönern. ^'"' Spzu'rssänger nun ^ r/^ ^''. Nihrt, ^'«t sich ^o dehnt sich die Stadt in '"^. s""''dlicher dar! ^tdiennsrenndlich,^meh.^^^^ ^de^^""i!,d^,^K der Entsu,npsu.tgsaflim. "fanden seit ^eldwc^, der auer über das alte /"^ ^ ä"'" lauft zwei parallellaufende Mx>i M.>. ^?"/' Flußbett b" berrits zum qenann en Weä, ^' b"l>' Erdwällc, März wllen' die Wäll enHrt H''' ^"' M,,,,! h'cdurch bereits einen ^eil des alt. Ä /s '"^ werden WWOV x. — ^Nachrichten au^ (Yottschec.j Man schreibt uns ans Vottschee: Das städtische, im Jahre I8W eröffnete Schlachthans wurde anl I. Jänner d. I. geschwssen. Die Gebrechen der aanzen Anlage hatten zu ihrer Ve-seitignng jV' grusze Geldiuittel erfordert, daß sich die Stadt Gottschee außerstande sah, dafür die nötige Ve-deckung auszubringen, bezw. die, Verzinsung zn gewährleisten nnd es daher vurzlig, das Gebände für andere Zwecke zu verwenden. Einen wesentlichen Teil der Schnld an der Auflassung tragen die Fleischhauer, die sich den Anordnungen der Anssichtsorgane widersetzten, während den letzteren keine Mittel zii Gebole standen, die Einhaltung der Vorschriften zu erzwingen. Das Ge° bände samt dem geränmigen Vorgarten soll vorläufig zur Unterbringung der städtischen Stiere benützt nnd den Tieren Gelegenheit geboten werden, sich im Freien bewegen zn können, was bisher ganz nuterbleiben 'mußte. — Die Verwaltung der Trifailer Kohlengewerk' schaft, die Wasser aus der städtischen Wasserleitung be-zieht, machte wiederholt auf den geringen Drnck anf» merksam, der sich zeigte nnd in keinem Einllanq mit der Höhe des Sammelbeckens stand. Herr Betriebs» leitetA. Schwarz! ließ sich nnn die Mühe nicht verdrießen, der Sache auf deu Grund zu gehen nnd den Bohrstrang an einer Stelle zn öffnen, die einen besonders geringen Druck zcisste. Zn seiner größten Über-raschnng fand er darin ein Paar Kindersonuenschirme, alte Schuhe, große Steine nnd Vretterstücte, so daß er sich das Hindernis wohl zn erklären vermochte. Das Bubenstück sonnte nur während des Banes geschehen sein, als sich, vielleicht mittags oder abends, die Arbeiter von der Nohrlegnng entfernten, ohne fpäter mehr nach-zuschauen. Beim Eintritt günstigerer Jahreszeit soll der ganze Nohrstrang untersucht werden, denn Herr Schwarz! meint, das sei noch lange nicht alles nnd wei» tere geheimnisvolle Fnnde stünden gewiß noch bevor. — Die angekündigte Reihe Vorträge am Gottschecr Staalsgymnasium eröffnete am 15. Jänner Herr Prufefsor I. Fezzi, der elektrische Entladungen in verdünnten Gasen znm Gegenstände ge» wählt hatte. Die dnrchwegs gelungenen, anziehendeil Versuche wurden mit Erklärungen nnlersii'cht, so weit heute diese sonderbaren Vorgänge überhanpt eine Deu° tung zulassen, und boten zusammen mit diesen ein überaus anregendes Bild der Ergebnisse der neueren For« schung auf einem der geheimnisvollsten Gebiete. Die wunderbaren Wirkungen der Mntgenslrahleu, die rätselhaften Kräfte des Radiums wurden zur Sprache gebracht und fesselten aufs angenehmste die zahlreich erschienenen Herren nnd Damen, die Herrn Professor Fezzi am Schlüsse mit lautem Veisall auszeichneten. — Das dem ehemaligen, gegenwärtig in Graz im Nnhe-slande lebenden Äiolnr Herrn Dr^ Emil Burger gehörige Haus in Goltschee, worin sich dermalen das k.' k. Postamt befindet, ist durch Kanf an den Advokaten .^errn Dr. Franz G o l f übergegangen, der mit seiner Kanzlei ill das erste Stockwerk übersiedeln will, während ill den ebenerdigen Lokalitäten die Post weiter verbleibt. " Mn Äellercinbrccher.1 Seit einiger Zeit macht sich in unserer Stadt ein Kellereinbrechcr bemerkbar, der in Kürze drei Einbrüche verübt hat, ohne daß es der Polizei gelnngen wäre, seiner habhaft zu werden. Alls den Kel'lerränmen des Hanfes Nr. 9 an der Blei-Weisstraße wurden kürzlich dem Hauseigentümer Anton Krisper sieben Flaschen Dalmatiner Wein, ferner eine lebende Ente gestohlen. Die Diebsbente trug der Dieb in einem der Hansmeislerin gehörigen Emkanfstorbe nnd in einem Sacke davon. Der Tater wird als ein 35 bis 45 Jahre alter, mittelgroßer, grau und bäuerisch gekleideter schwacher Mann beschrieben, der eine Mütze nnd eine stark benagelte Neschuhnng trug. " ^lrbeilertransportc.j Vom Südbahnhofe sind nach Amerika 6 Kramer, NX) Kroaten nnd 9») Maze-donicr, nach Bux 8« nnd nach Villach 36 Kroaten abgegangen. * ^Verloren.) Ein goldenes Keltenarmband, cm goldener Ohrring mit blauem Stein, ein Geldtäschchen mit einer Zehnlronennote nnd ein goldener Ohrring. " sGefnnden.) Ein Kinoerpclzkragen. — ^Wetterbericht.) Der Luftdruck ift über ganz Enropa wieder iutensiv gefalleil; nnr der Süden und der Südwesten zeigen höheren Lnfldrnck, der keilförmig in die Alpengebiele eiuzndringen sncht. Der größte Teil des Kontinents wird von einer mächtigeil, gegen Nußland vordringenden Depression beherrscht.'Die'Vegleiterschei. nungen der hochentwickelten Zyklone sind heftige Stürme uud enorme Niederschlage, die gesleru von den meisten Stationen gemeldet wnrden. Ans den Alpen ist der Schnee stellenweise über ein Meter hoch gefallen. In den nördlichen Alpenländern schneit nnd regnet es nnnnler» brochen seil zwei Tagen. In Laibach ist rnhiges, ver» änderliches nnd mildes Weller vorherrschend. Die Tcm> peralur sinkt wieder langsam. Hcnle in der Früh wnr-den 2,1 Grad Eelsius abgelesen. Der Luftdruck steigt seit gestern mittags, doch liegt er noch immer lies unter dein Normale. Die Veobachtungsstatiouen meldeten gestern früh folgende Temperaturen: Laibach 5,2, Klagensnrt — 1,5, Görz 4,0, Trieft 5,2, Pola 9,8, Abbaziä 10,2, Agram 11,2, Sarajevo 6,9, Graz 3,5, Wien 2.2 lNegeu), Ischl 1,0 sSchneesallj, Prag 2,8, Berlin 1,9, Parls 6,9 liegen), Nizza 13,7, Neapel 12,l, Palermo 13,8, Petersburg —0,1; die Höhenstatiunen: Obir -6,0, Suunblick —10,7, Säntis —4,6 lSchneeslurm), Semmering —0,4 sSchneefall). Die nächste Zeit dürfte uns veränderliches, vorerst noch mildes Wetter mit Neigung zu Niederschlägen bringen. Theater, Nullst und Literatur. " ^Deutsche Bühne.) Gestern fand der Ehrenabend des Spielleiters nnd Schauspielers Herrn Carlo Felda statt, der dem verdienstvollen Künstler die volle Anerkennnng eines zahlreich erschienenen Pnblikums in der schmeichelhaften Gestalt von herzlichem Veifalle, wiederholten Hervorrnsen, Vlnuienspenden nnd anderen sinnigen Widmnngen brachte. Herr Felda hat sich nicht nur um die verständnisinnige, sorgsame nnd geschmack-volle Inszenesetzung aller Prosawerle verdient gemacht, sondern auch eiue erstauuliche Vielseitigkeit als Künstler entwickelt, die bei den klaffende» Lücken, die das Schau» spielensemble answeist, von nicht zn unterschätzendem Werte war. Herr Felda spielte nicht nnr in Prosa» werten in allen möglichen Fächern, vom tragischen Vater bis znm jugendlichen Bonvivanl alles nnd jedes, sondern stellte auch in der Operette als Sänger, und soweit sich seine Sangestnnst auf Barilonpartien be» scl/ränkte, mit Erfolg seinen Mann. — Zur Auffüh» rnng gelangte die Neuhcit „Der Skandal" von Henry Bataille. Das aufregende Pariser Nonlevardstück, das Sensation auf Sensation häuft, ist das Werk eines tüch-tigen lind pflffigen Routiniers, der mit äußereu und inileren Widersprüchen, mit verblüffenden Gegensätzen die Nerveil bis zum Zerreißen auspannt nnd durch wirksame, anch vor brutalen Effekten nicht zurück» schreckende Steigerungen den Zuschauer in atemlose Spannnng versetzt. Erst beim Nückwärtsschaueu kommen, die Aedelikeu, das Abwägen der Wahrscheinlichkeit oder Unwahrscheinlichleit, erst dann, wenn das aufregende Spiel der Scheinwelt vorüber ist, klaffen dem Zn-schaner die gewaltigen psychologischen Lücken entgegen, welche die Gewandtheit des Anlors geschickt übcrsponnen hat. Wir müssen nns ans diese knrze Eharallerisiernng des Stückes beschränken, dessen äußerer Erfolg um sv »lehr zn schätzen war, als die Ausführung nnter mangel» hafler Vorbereitung nnd ungenügender Besetzung litt. Der erste Akt, in welchem der Souffleur die Hauptrolle spielte, blieb zum Teile unverständlich und wirkte nebst der veruuglllckleu Liebes- nnd Erpressungsszcne befremdend. Wir haben wiederholt rühmend betont, daß der Wert der Schanspielvorslellnngen dieser Saison nicht in den Einzelleistnnge.l, sondern in ihrer Abrundung nnd Glätte und der gew i s se n h a f t e n V o r b e r e i° t n n g liegt, nnd wir wollen daher hoffen, daß die gestrige Anfführnng nnr eine Ansnahme bleiben wird, dliiil die Liebenswürdigteil des Publikums wurde durch den ersten Akt auf eine fatale Probe gestellt. Auf der vollen Höhe seiner Ansgabc stand nnr Herr Fclda, welcher den betrogenen Gatten mit natürlicher Schlicht» heil, ohne Übertreibung in dem leidenschaftlichen Schmerze und dem Willen furchtbaren Grimms charak» terisierte, der dann müder, weisheilsvoller Resignation weicht. Zur interesscmlen Gestaltnng der Ehebrecherin nnd ihres Verführers fehlte beiden Darftellern der sinnliche Reiz der änßeren Erscheinnng lind die Glut der Sprache. Fräulein B ella n bewährte sich jedoch als denkende, routinierte Künstlerin, welche die Gefühle der Gattin nnd Mutter in zarten Abtönnngen zu zeich» nen wnßle nnd in ihrem Schmerzensergnß überzeugend wirkte. Herrn Hohe nan lag die Nulle nicht; er war als Verführer, der Passionen erwecken soll, unglaub» würdig. Ausgenommen Herrn N i ch t c r, der den Parisot mit guter Wirlnng spielte, sielen die übrigen Darsteller nur durch die mangelhafte Kenntnis ihrer Rollen auf. — Das Theater war ausgezeichnet besucht. Die Vorstellung beehrte Herr Landespräsident Baron Schwarz mit seiner Anwesenheit. ^. — sAus der deutschen Theatertanzlei.j Wegen Un° päßlichteit des Fräuleins Ida Rnschitzta mnßle die für Freitag, den 21. d. M., angekündigte Aufführung der Operette „Der Rastelbinder" verschoben werden. Zur Aufführung gelangt an diesem Tage der ungemein Instige Schwant ,^Die Welt ohne Männer" von Julins Horst nnd Alexander Engel. Am Wiener Raimnudlheater erzielte das amüsante Werk dnrchschlagenden Lachersolq und trägt so recht der Faschingsstimmnng Rechnung. — Die Proben znr Premiere „Der Graf von Luxemburg" von Franz Lehär siud im vollsten Gange. Grschaftsu'itllm,. — lIviso.j Die Heercsverwaltnng lanfl nach kauf» männischer Usance für Görz 3500 Meterzentner und für Pola 950 Meterzentner Hen. Die bezüglichen Sicherstellllngsverhandlnngen finden im Jänner 1910 bei den betreffenden Mililärverpflegsmagazinen statt, nnd zwar: in Görz am 31. Jänner nnd' in Pula am I. Februar l. I. Die gestempelten Verkanfsanträge. haben bis längstens 9 Uhr vormittags bei den bezeich, nettn Perhandlungsstellen einzulangen, bei welchen auch die näheren Bedingungen aus den dort zur Einsicht» nähme aufliegenden vollinhaltlichen Einkanfsavisos nnd Usanceheslen entnommen werden können. ^ lAnhnngi.qe Zahlunqseinstellun.qen.1 Unter die» >em Titel erscheint demnächst im Verlage der Tages» zeiluug „Wiener Handelsblall" Mien,' IX., Maria Therestenslraße 3) eine Broschüre, welche für die Ge-schaslswelt von Interesse sein dürfte. Ihren Inhalt bildet nämlich ein alphabelifches Verzeichnis der im verflossenen Jahre von den österreichisch - uugarischen Kreditorenvereinen, Exportvereinen, Handelskammern nnd Konslllalen gemeldeten Zahlnngseiilstellnugen, ucbst den für die beteiligten Glänbiger wichtigen Anqalnn. Abonnenten des Blattes erhalten diese Broschüre, welche über Tausende von Insolvenzfällen alle erreichbaren Auskünfte erteilt, kostenfrei: für Nichtabonnenten be-trägt der Preis 2 li. ßaibadjcr Bettung 9k. 15. 128 20. garnier 1910_^.. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Kroncnrcutcttnnlcihe. Wien, 20. Jänner. Dic „Klivrcspund^n^ Wilhclul" ii.cldcl: Die none ^icrpruzciltiql,' iist^rrcichischl' ,^ir^Nl'n-r^ntcnanlcihc von 140 Millionen KvlNU'n ist fast gmiz placiert. Der Vcrlanf dinftc l'^rcits in den nächsten Taa,cn beendet ^'in. Oiuc kroatische katholische Union. Sarajevo, 19. Jänner. Gestern nachmittags wnrdc cine win Erzbischof Stabler einliernfene Znsanlinen-llinst der Vertrauensmänner Bosniens und der Herce-^ovina abgehalten, nm die Gründung einer troalischen lathulischen Union zu beschließen. Den Vorsih führte Wechbischus Sari5, der in seiner Vegrüßungsansprache rin stürmisch altlamiertes Hoch a»s den Baiser und ^lunig ssranz Josef abbrachte. Die Versannnlnng nahm die im Sinne des Stan-eou-schen Proqranllnes vom ^ahrc 1894 ausgeführten Statuten an, woraus das Ägitatiunskomilee' und der Wahlausschuß ge>vählt »our. den. Die Wahlen in Gnssland. London, 19. Iällner. (3 Uhr 47 Min.) Seil den letzten Meldnngen wnrdcn ein Unionist und zehn Nationalisten ohne Gegenkandidaten gewählt, serner noch zwe, Nationalisten in Cork (5ily nach einenl Wahltampfe »>,ter den Nationalisten selbst. Gin Brand im Parlament in Konstantinopcl. ttonstautinopel, 19. Jänner. In, Palais Tschir-aaan, in de,n das Parlament untergebracht ist, ist Feuer ansgebrochen, das bis znr Stunde noch nicht bewältigt ^. werden konnte. ^«^r Konstantinopcl, 19. Jänner. Der Brand im Palais MrfW^ Tschiragan ist aus eine ^plosion im Heizapparate in ^MM>> den Räumen des Senates zurüclzusühreu. Infolge des WvHD heftigen Windes griffen die Flammen rasch um fich MWff und breiteten sich auf das gan-e Gebäude aus. Die MlM Sitzuugssäle der Kammer und des Senates sind voll» UG^ ständig vernichtet. Der Thronsaal steht in Flammen. HMD» Drei Elektrizitätsarbeiter wurden verletzt. Die Fener- ^F"»» wehr ist unnnterbrochen tätig. ztonstantiuopel, !9. Jänner. Das Parlaments» gebäude, welches allgemeiu als Seheuslviirdigtelt galt, ist vollständig niedergebrannt. (5s sind blos; Mauerresle vorhanden. GegelNvärtig sieht mail noch leine Flammen emporzüngeln. Das Feuer wurde um 11 Uhr bemerkt, die Feuerwehr erschien um 12 Uhr am Vraudorte, tonnte aber infolge des heftigen Südwindes das Feuer nicht bewältigen. Von der gesamten Einrichtung, worunter sich zahlreiche Kunslschätzc befanden, wurde nur wenig gerettet. Auch die Parlamentsakten fielen meisteuteils dem Brande zum Opfer. Infolge des heutigen griechischen Feiertages fand keine Sitzung statt und es befanden sich nur sehr wenige Lenle im Ge° bände. Dieses war nicht versichert. Der Schaden wird aus w,m»<>.crschwcmlttnna.en in der Schweiz. Äeru, 19. Jänner. Insolge der in den letzlen Tagen uiedergegangenen heftigen Regengüsse sind an verschiedenen Orten der Kantone Waadt, Wallis und Neuen bürg, sowie im Nerner Jura Flüsse und Bäche aus den Ufern getreten und haben erheblichen Schaden angerichtet. Durch Erdrutschnngen wurden vielfache Verkehrsstörungen hervorgerufen. Luftschiffahrt. ^os Angeles, 19. Jänner. Der Aviatiker Paul-ha» führte gestern einen llberlandslug von 45 Meilen aus. Er startete mit dem Winde und lehrte gegen den Wind auf den Startplatz zurück. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Blutarmut. Behobou Sie diese hartnäckige Krankheit mit SCOTTS EMULSION, ehe sie zu weit gegangen ist. Wer SCOTTS EMULSION zum ersteu Male uimmt, wird überrascht sein, wie schnell die Wangen wieder rosig und voll werden und wio rasch sich neuer Mut und frische Lebenslust bemerkbar machen. Ausschließlich die reinsten Bestandteile kommen in (3217,4-3 Scotts Emulsion zur Verwendung und durch das eigcn- « artige SCOTT'sche Zubereitungsverfiihren werden diese zu einer wohlschmeckenden und leichtverdaulichen Emulsion verarbeitet. — Dies ist das Geheimnis der unzähligen Erfolge, die mit SCOTTS EMULSION weit und breit erzielt werden, wo diese gegen ßlutanmit genommen wird. SCOTTS EMULSION hat sich mit Recht den Ruf einer unüber-Echt nur mit diuacr trofiliclion Mustcremulsion erworben. M.irfco ¦ dem Fischer -alstiuranHozoichön PpgjjJ ^ QTfQIH3If 1 QSChB Z K SQ ti. dosSCUTTschenVcr- fahrcns! In allen Apotheken käuilich. AngekonlNlcne Fremde. Hotel Elefant. Am 17. Jänner. Dr. Iamscl, Aduowt, Liltai. — Dr. Rizzola, Advokat, Trieft. Wittschuig Verwalter, Meutz. , — Semelrock, Schlossermeister. St. Leonhard. - Schollm^, Forst, und Vomäncndirektor, Schnceberg, — Tibilett«, Kft>' Frld'irchen. — Äasch. «sm., Inussbliuzlau. — üappold. lkl»"^ Cilli, — Löwensteiu. Kfm., Zala Egcrszcg. — Hilmelzcr, M' Audcll, Prokurist, s. Fran lmd Tochler. Graz. — Pilger, «ll^ Hauer, Aqranl. — Iunowih, k. i>. l. Hcmptmaim, Flume. "7 Fels, Epsteiil. s. Vrudcr, Gorner, Wagner, Höfe!, Flaut""' Pollak, «norr, Hiicber. Riftper. Czennak, Kflte.; Hoffma«^ Redakteur; Patzl. Steiner, Vertreter, Wien. Am 18. Jänner. Fischer, Vaumeistcr, Frieda« , Krzivanet, l. u. k. Obcrstens Gattin nnd Tochter; Sarg. Pl^ Loco. — Gilly, k. k. Offizial, Weixclburg. - Lippmaun, M, Prczid. — T>r. Lieoers, Priv., Graz. — Epstein, Äcrnar°^ iitflte., Trieft. - Walonig. Kfm.. Littai. ~ Treu, Nsm,, Pil"' liammer. — Druslouic, Nfm,, s. Fran, Nann. — Giuerti, Nw/' Trieft. - Teufel, l, l. Offizier; Oeirinsser. Bohdalek, FA Hipper, Hauser, Löwcnstrin. Lantrrstein, Ryba»z, GüntY"' Wimmer, Ksite,, Wien. ____. Verstorbene. Am 19. Jänner. Johann Zaorlsma, Ardeiter, 5? 9' Nadetzkystraße II. — Franz Kolail, lkeuschlerssohn, 9 M«' Schichstättssussc Ib. Vteteorologischc Beobachtungen in Laibach Scehöhe 306^ <». Mittl. Luftdruck 78«! 0 mm. Z M D D .... ^N^U 9 u. Ab.^ 72^6 z 3 1 SO. schwach l heiter___ ^0.1 7 U.F. ,725 2 i 2-< windstill ^ Regen j ^'^ Das Tagesimttel der gestrigen Temperatur beträgt 5 2' Normale -2 4°. Seismische Berichte und Bcubachtuugc» der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebände der k. k. Staats Oberrealfchule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; Östl. Länge von Greenwich !4«3l'.Z Bodennnruhe: Starl^ zunehmend. * Die A ode il »„rn he ,uirc> in lolNl'xdei! Llciltsgrade,! Nalfist'U^ ^»zschlnne bis z» 1 Wilü»»'^,- ^chr schwncl,., l>o» l bis ^ M!Nim^" «lchiuach», lw» !i bis 4 Ml!ll,»!>!cl>l «m.iiiig slail». vun 4 bis 7 MiNimc>>^ «llarl», vu» 7 bis ,o Willioir!«!, «sel>>, slarl» 4li,d über 1U ^iillimeler «aick^ «den'lich ftnrl.. — «ANqe»»'i„e Äode»!!»r»l>!'» bedeu«^ sslsich^iü,, <,!,s!«<"'°' >s!n>I>'» Uxruln' a» nl!,,, V>'»t,<"> Vine österreichische Spezialität Magenleidenden eniftsi^hlt sich dcr Gelirmich der echten «Molls Teidlih' Pulver» als eines altbewährten Hausmittels uon den Mage" träftigendcr und die Verdannngc'tätigieu nachhaltig steigernd^ Wirknng. Eine Schachtel X 2, Täglicher Versand gegen Post' nach',ahme durch Apothrler ?l. Moll, k. n, l, Hofliefcrntt'' Wien 1., Tnchlauven l<. In den Apotheken der Provinz »^ lange man ausdrücklich M olls Präparat mit dessen Schuh' marke iuid Unterschrift. ^35bß) ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 19. Jänner 1910. DIo iwlin'ini Klinse verstehe» sich i» Kroilc^wahrx,!«, Die Nolierimn snniUicher Ältie» imd der «Diverkn Lose« verstellt sich per stück. > Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. ^ , Einheitliche Ne»!e: ! i"/^ lonuer. sl> ucrsrei, M'»»en (Mai-Nou) per Kasje . . 9ü'l" l>5 W detto (Iäüil.-Iuli) per .«nssc !»5 l0 9b 20 l 2"/„ ö. W Note» (Febr.-Aug.) p«r Kasse......»»»!i 9»'15 l'2°/„s, W. Silber (April-Olt.'! per Kasse......!>«»!. l10 !5 lA'.Oer Staatölose 5)N0 sl. l"/„ i?27ü l?0"/b ,8l!«er .. »«(» fl. 4"/° L"<>'- 254'— ,8«4er ,, '»!» fl. . ,jiM' !»»2'- lgßler ., 5N fl. , .38U- l-Z^ .., DllM.-Pfandbr, :l liiU sl, 5'V° !2»0'5U^9l 5» Staatsschuld der im Meichsratc vertretenen ztönigreiche und Länder. Ocsterr. Guldrente steüerfr. ,Gvld per Kasse .... -»"/» «7- l17ü<) Oes'err. Ne„te in Nruneuwsshr. steuerfrei, per Nasse . 1'/« 9b l0 «5 20 detl!) per Ultimo . , 4"/„ g.^lv U5'»0 Oest, Investitimis-Rrnte, steurr- frei. ,'lr. pcr Nasse »'/,"/« «5^2l> 85 Hb Mscnbah». 2taalösch>!ldvrrschrr>lm«aeu. Elilnbelh!i'al)» i G., steoersrei zu l<»,///n !1U-Lb l80'Lü OaUzilche Karl lliidwigs'ahii (div. St.) Kiliueu, . 4"/« !»4 »u 9ä'8<> lliuduIf'Valil!, i» Krunenwähr. steuerirei, (biu. Kt.) 4"/« 9»»5 85'8!> Porarlbfssser Bay», steuclsrei, i^on u»d 20W Krmieli p^„^ !'s, !«^ üSU) ^u Etlüitsschlllbuerschrci' buxac» abncslcl»pcla„».Attlr,i. Elisabeth-ValM, ^<>n il, K.-M, ^ 5',,"/„ l»uü ^00 Kronen , 42475 4bS 75 d<>ltu i!i!!z Ä»dweis ^0« sl. ü. W, ü! Silber, 5>/^/„' .^2«'- 425-de)tu Salzburg lirol MU fl., 5. W. >» Silber. K"/« . .!»1ß—421--,1,cml!taI-Bah» 2l>0 und 2000 Krone». 4"/».....,9'—!l9li - Gelb Ware Vom Slaatc,;ur Zal>lU'.'U0 U<)'j! Elisabell, Val)» uoo u. ÜUU0 ?)i. 4 ab <0«/y......1l!!'50 117 5U Elisabeth-Aahil 400 n. 200« M. 4"/„........l15'b0 llL'bU Ferbliiandö-Nurdblil)!! Em.l88L 97'25 9» 25 deltu E,n, ll!04 9S 40 !»?,!« straliz Iuseph-Val», Ein. 188« (div. St.». Silber, 4"/„ . 9U'U5 l»7 08 Galizische Karl Ludwin-Äahu !dit>. S«,). Silber, 4"/„ . 9550 9<',-f>« ,U»n, Oaliz,!lw!,„ 2N0 sl, S. 5° „ lol, — 1W'-> deüo WN «. 5«Nl> li 3>//'/<, 87-40 8k^jÜ Vorarlberner Bay,, Em. 188^ (div. St.), Silber. 4"/» . 95l5 9« l5 Staatsschuld der Länder der ungarische« Krone. 4"/o »Hg. Ooldrente per Nasse , 11405, N4'8.', 4"/y oettu per Ultimo 111 05 114 !i5 4"/« uug, Ne»!e i» Kruüeüwälir,,, steuerfrei, per Kasse , , > 92'35> 92 55, 4"/,. detto per Ullimu! 92Ü5 !«21>l, 3>/,"/„ delto pei Kasse . - 82'2f> 82' !5, Uül,, Piümieliauleihe a 100 fl, 215'7.^22I'/5 bell» tl 50 sl. 215-7« ü2> 75 Theis,,-:iiel,-Loie 4°/„. . , . 15U-40 KiLtO '»"/„ mi«, Oriind 'tl.-Oblia., , 93«5 94 «L 4",„ lroat, u. slcli. Oruudeiitl, Oblisslltivile» . , , . V4 - 95-- Andere öffcntl. Anlehen. Vuön. La»desa»Iel,c» (dw,'! 4»/« S3'-- 94- Voön, »>'cea. Cisenb,-Landes- ?inlehe» (diu,^ 4>/,"/<> . , »9 5b 100^>n 5"/„ Tonn» lNen-Anlehru 1878 ,02 85 — - Wiener Verl>I,rsa»lel,e!i 4°/n - 95 25 9« «5 deltu 1Ü00 4"/„ !»5 5>l> »<;:',<> A»lel,cn der Stadt Wien , . ^loi'U' 10^l»> del!» (S. »der O.) i874!i2U-s>» 12I Ü0 delto (!8»N.....V1''> 94 15 dcttu ^Ga«! U. I, 1898 . 8540 U« 4l> detio iVlellr) v, I 1«N<1 85,«5, >>L «5, detto «Inv A. > v, I 190? ! 97' 5. N« »>5> dclio li. I, 19U8 . ! 95-2N !'«! 2« Vörienba» Ai!lelj,'nuer!oHb, 4"/„ 956« 9« l>" Nüjsiich!- L!c!lil,-1<> 1lHs,U dct!» per UNimo 5"/,,!i01 1« 101S0 Äuln.Slaatil-HüpotlielaranIeyenj ! 1892......S"/.,'!i2?!i'>!1Üi; 25 ^ Geld Ware Nula,. Staats-Goldanleihe l!!0? ,, 100 »lruneü , , l>,/Vn '.>2'50, 94 50 Pfandbriefe usw. ! Vudeiilredit, allss. östrrr,, in 5N Ial),e,i uerlosbar . 4°/« 95'— 9« — Äühm. H»potl»ele»b„ lierl. 4"/„ 97 — 97ll> Zeiilral,-Ä/^°/<> 1 9V 50 9750 drltt'mll. ^'"/nVr.verl. ^"/s.! «7'75> «875 det!u.^,.Lchi!ldsch.vcrl,Z>/."/<>! »5'50^ 88->0 delto verl.....4"/„ 96'25! 97'25 Oesterr,-!!,!«, Aanl. 50 Jahre Verl., 4"/,, ö, W . .' 98'5N 9950 dctlo 4"/« KroiienW. . . lw'?«! 9.,7„ Spart,, c5rsteöst,,uuI, verl.4"/« 99'ic'l00 10 Eisenbahn-Prioritäts-Ollligationen. ! Oesterr, Nlirdwcsibal»! 200 sl. E. l04'50 l>'5 50 Staatsbai,!! 500 Fr.....3.^.» Ü7» 25' 279 3'» 5"/n Nona» Uc^ul.-^ujc 100 fl. 27U'?5 82 75 ScrbPräm-AnI.p, i00Fr.2"/> 10450 110 50 Unverzinsliche Lose. Vüdap, Aasilila (Dombau, 5 fl. 2N^'5 ü" ^5, Nredillose !0U sl......528 — 588 - CiarxLose iu ft. K.-M. . . 245 — ?55- Ole»e> Lose 40 sl......238' - -'- Palst», Luie 40 sl, K.-W. . . 838- -'-»iu!r!! Nrenz, öst, Ges. v,. 10 fl. s>4NN 68 90 Noten Nreuz, »»ss. We,'. U,, 5 fl. 87 90> 4l W Rnduls L,)se 10 fl......70' -! ?« - Salm ^uje 40 sl, K.-M, . . 28U'-!!-<"0 -Türt. C..V,-Anl,.Pra!li,-Oblia,. ! > Geld Ware Wiener Komm.-Lose v, 1.1874 545'— 555'-Wcw.-Lch. d. 8"/<> Pram. Lchnld. I d, Bodenlr.-Uiisl. Em. 1889 >>8 —^ 102 - Attien. ^ Trnnöportxntcruchmungen. ! Aussig, Trplidcr Eiseüb. 500 sl. 2185 ^2215 — Völünischr N rdbnh» 150 fl. , 4<»5-- 4»<>'1( V»sch!iel)rader Eilb.5N0f!,K.-M. LL3N — 2l. I!) ^u« si. per Ult. 9«5 — 971 -Tu!M!l-Ta!npsinb.4!>«Nr. l>12— 617-Ferdinandii^ordd. 1000 fl. KM. 5430-5450 — Kajchan - Oderberacr Eiienbahn 200 st C....... 360'.. 361 - i^emb. Vzern.- Iassy - liisenbahn- GcseIIicI>ait, ^0» st. S. . 555 — 557 2' LlDiid, ijs'err., 400 .nronen . . 555' - 557'5(, Ocslerr. ^md!uestbahn,2!!0fl.S. 4N0— 4Ui — dellu(lil, l!)^NU fl.S. p. Ult. > 4'0 ' 4U1',">5 Pra^Dlixer Eisruh, iou sl.abn.st,! ^2« 50 22? 5>0 Stnnb. 200 si.S. per Ml.! ?üss-75'! 757 7^ Südbahn ^^<»f,. S. per Ullimu^ I26'10! 12?!! Slidnmddeittsche Vcrbindunaeb-! j 200,1 ,«..W..... 4V0'- 405- Transvurt>,ese!lschas!. iuternat., Ä. <".. 200 slrone» . . . 95-— 115 — Uüssar, Westbahu (3taab-Graz) 200 jl, S....... 404— 407 — Wiener Lolalb. Alt.-Oes. LI>0 fl. 220'— 2«0'- Banlcu. ! ^ i,>l,!sslu Ocslerr. Vanl, 12« sl. ., 315 50 .'!lU'50 Vanluerein, Wiener, per Kasse ^ - '^ -'- detto pcr Ultimo! 547 25 5l«25 Vobensr..?l!lst,,alla.ust.,«o»ztr. 115.',— 1161 -Zeütr.-Bud, «redbi,.üst. ^00sl j 573' > 57^ Kreditanstalt für Handel und- Gew,, 320 Kr., per Kafsr .! (.72 50 673 5>0 delio per U!ti,nu! <>7,'<-5N! Ü74-5N «redilbaiik, nnq, aNli,, 20» Kr. 7«N k>0^ 790'5<> Topusilenbans, all« . 200 sl. . 4!!8'—j ^71'-liolo,»l)>e - Gesellschaft, nieder-! , üstrirrichische, !N0 nrunen ^ Lls— 8^9». Giro- u, Kasjeüv,. Wr., 20» si. ^ 4N6'— 470-Hliputlielenbl., üst,, 200 Kr, !>"/„> 338'— :jg3' Unionbanl, bühmische, 100 fl. . L5350! 25j'5" Vertehrübanl, allg,, 140 fl. . ^ «5!,- , ! 3^,7 - G. 19il - !9?^ ,l «Elbemühl», Papierfabril u«d lz Verl. Gesellschaft. 100 f!, . 1«? 5« l»3 ^ ? Elcllr Gel,, allg. üslerr,, ^ ? Mo»ta».<,'!es., öst alpine. lNofl 755 50 ?5<>^' 5> »Puldi Hütte», Tienelniiüstahl- ° F. Vllt.-OrseNschalt. 200 fl. 5N — h^ ' Prnner Eiseüiiidustrieliesellschast 200 fl........ 2654 8«,"' Äima-Mnranu-Lalgu-Tarjauer ^, Visenw. 1>»?s!..... 6N<> Lb ««? ^ Sal«» Tarj. Eteinlulile,! 100 sl. S3«— ^« ^ >3ch!os>elmnhl', Papiers., 200 jl. — — -^^ »Schudniza», A.-O, sür Pclrol,- Industrie. 5>ü« zirone» . . 551— bf»«^ " »Ste>irevihl >, Papierfabril u. ;!i NerlaMeseNschaft . . . 452— ^b? ^ Trisailer NoI)Ie>lw. Ges. 70 fl. 300— :><>" Tüit. Tabalreaieaes. 200 Fr, per Nasse........ - — dello per Ultimo «66 - :, d Vassenf..sljes.. üsterr. «>0 sl. . 712'- ?! , Wiener Baugesellichait. 100 sl. 182— ,^ -' Wiencrbcrger Zieaelf.-Alt.-Ocs, ?»»'— 7' ' Devise«. ^ Kurzc Eichte» n»d Tchecks. ! «msteida!,!.......!i9? ^ Ntalienijchc Vanlplähe . . . 95»2i >b«' London........ 24045 8<0?^ Pari«......... ')5'-,8« »b?^, Et. Peleröbüll,......l 254-12'25b'>^ Zürich nnd Basel.....! !)5>'35 sisi" Valntc«. ^ Vnlate»........ 11 Zd li^' 20 sfranlenStüclc..... 1910 l» ^ 2UMarl Stücke......^ ^»-l» «^ b/ Teiltjche Nieichebanlnuie,! . . 5 !I7'50 ll?'A Italiruilche «anllwtcn ... ül.'io sb ^ Nubrl-Ätule».......! 2 f>4 ^'" W von Nenten, r»ln»il«l,^l«l«:ss,, r»>>l«,pitäton, > Klltien, ^.«««n «to., l>«vl»VN «nil Valuten.