poSlninL pIsLsns v xolovini. Nr.3l. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 5. (80.) Jahrgang. Organ der Gottschrer Sanrrupartn. Zrezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Zur Frage der Minderheilsrechte. Die Friedensverträge haben bekanntlich auch das Problem der nationalen Minderheiten in den einzelnen Staaten auf eine internationale Basis gestellt und den Grundsatz ausgesprochen, daß diese Minderheiten in den einzelnen Nachfolge¬ staaten dieselben Rechte genießen sollen, als das Staatsvolk und sich in ihrer nationalen Eigenart auf allen Gebieten in den Grenzen der bestehen- den Staatsgesetze unbehindert betätigen können. Als Forum zur Überwachung und zum Schutze der Rechte der nationalen Minderheiten wurde der Völkerbund bestellt. Die Aufgabe, der sieb nun der Völkerbund unterzogen hat, ist von allen nationalen Minderheiten nur zu begrüßen und es wäre wohl von dem Standpunkte dieser Min¬ derheiten nur ein gerechter Wunsch, wenn die Staaten ohne äußeren Zwang den Minderheiten ihre Rechte verbürgen und sie in der Ausübung deiselben nicht hindern würden. Leider Gottes leben wir in einem Zeitalter, in welchem man in allen Staaten das Überschäumen der nationalen Idee bemerken kann, die in ihren Endzielen be- strebt ist, einen einsprachigen Staat zu errichten und alles fremdsprachige durch Entnationalisierung und Vertreibung innerhalb der Staatsgrenzen auszurotlen. Ob dadurch dem Staate genützt wird, ist eine andere Frage, da man ja in den letzten Jahrzehnten die Erfahrung gemacht hat, daß Druck Gegendruck erzeugt und daß gerade das Nationalitätenproblem sehr oft den Anlaß zu kriegerischen Verwicklungen gegeben hat. Ein nicht genug zu verdammender Angriff auf die Rechte der nationalen Minderheiten wurde in der jüngsten Zeit von der italienischen Negierung auf die Slo¬ wenen und Kroaten in Istrien verübt. Durch den Friedensvertrag kam nämlich ein großer Teil von Kroaten und Slowenen unter dte Herrschaft von Italien, das von dem Prinzipe des sacro egoismo geleitet, auf die Sprachgrenzen keine Rücksicht genommen und einen Großteil von an¬ derssprachigen Nationen in sein Reich ausgenom- men hat. Die Präfekten von Triest und Udine haben nunmehr in einem Bescheide ausgesprochen, daß die slawischen Zeitungen nur mehr dann er- scheinen dürfen, wenn jeder Zeitungsartikel und überhaupt jede Anzeige nebst der slawischen Sprache auch die italienische Übersetzung beinhaltet. Durch diesen Bescheid, der inzwischen zurückgezogen wor- den ist, wäre dem slawischen Zeitungswesen in Italien der Todesstoß versetzt worden, was zur Folge gehabt hätte, daß das ganze öffentliche Leben der slawischen Minderheit in Istrien zu bestehen aufgehört hätte mit dem Endzwecke der Entnationalisierung derselben. Daß diese Verord¬ Donnerslag, den 1. November 1983. nung bei uns in Jugoslawien unter den Stam¬ mesbrüdern der Kroaten und Slowenen einen Entrüstungsschrei hervorgerufen hat, ist zu be- greisen und zu billigen. Auch wir Deutsche in Jugoslawien protestieren entrüstet gegen diese Ge¬ walttätigkeit der italienischen Regierung, da wir als Minderheitsvolk selbst am besten einzuschätzen wissen, wie weh es tut, wenn das Staatsvolk die Minderheiten als Staatsbürger zweiter Güte einschätzt und behandelt. Gegen die angeführte Vergewaltigung der Slowenen und Kroaten in Istrien haben auch die hiesigen slowenischen Ver¬ eine am Sonntag den 28. Oktober d. I. eine Protestversammlung im Gasthause des Herrn Beljan einberufen, die sehr gut besucht war und in welcher alle Redner in zutreffender Art und Weise gegen die Behandlung ihrer Stammesbrüder in Italien Stellung genommen haben. Auch wir Deutsche in Jugoslawien teilen den Standpunkt, der diesbezüglich von unseren slawischen Staats¬ bürgern eingenommen wird und möchten hieran nur den Wunsch knüpfen, daß unsere slawischen Staatsbürger in der Erkenntnis der Not ihrer italienischen Stammesbrüder die Folgerung ziehen sollen, daß die nationalen Minderheiten auch Menschen sind und daß man ihnen daher ihre Eigenart belassen und als gleichberechtigte Bürger ansehen und behandeln soll. Erst wenn sich diese Erkenntnis bei allen in Betracht kommenden Fak- koren durchgedrungcn haben wird, wird man von einem Minderheitsrechte sprechen können. Bericht über die Tätigkeit des Schwä¬ bisch-deutschen Kulturbundes. (Fortsetzung.) Auf einem wichtigen Arbeitsgebiete ist dem Kulturbunde ein sehr wertvoller Mitstreiter er¬ standen: auf dem Gebiete der deutschen Schule. Was in dieser Hinsicht seit dem staatlichen Um¬ stürze getan werden mußte, hat der Kulturbund getan. Nicht nur die publizistische Vertretung unserer Schulforderungen ist von ihm ausgegan¬ gen, auch die zahlreichen Schulabordnungen und Schulmemoranden, zuletzt die der Nationalver¬ sammlung überreichte Denkschrift sind seiner An¬ regung und Führung zu danken, und ich stelle hier nur die Tatsache fest, daß die Erhaltung un¬ serer Schulbedürfnisse in der Gesetzgebung und in der Verwaltung, an unsere deutschen Abge¬ ordneten übergegangen, aber der Kulturbund ist deshalb auch in dieser Hinsicht noch lange nicht entbehrlich geworden. Im Gegenteile. Die Bun¬ desleitung hält nach wie vor treue Wacht und stellt sich dem Klub der deutschen Abgeordneten, soweit es sich um die Wahrung unserer Kultur¬ Briefe ohne Unterschrift werden «nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. güter handelt, jederzeit zur Verfügung. Wie schon einmal eine Aussprache zwischen dem BundeS- sekretär und dem Schulreferenten des Abgeord¬ netenklubs stattgesunden hat, so hoffen wir auch für alle Zukunft auf ein ersprießliche« Zusammen- arbeiten. Unsere Forderungen bleiben unverrück¬ bar: Rein deutscher Unterricht in der Unterstufe der Volksschule (1.—4. Klaffe) bei intensivem Un¬ terrichte in der serbischen Staatssprache in der Oberstufe (5. und 6. Klasse). Errichtung deutscher Lehrerbildungsanstalten, Priesterseminare, Fach- und Mittelschulen — vor allem aber Freiheit der Schulgründungen, gesetzliche Sicherung des deut¬ schen Schulwesens und nationale Selbstbestim¬ mung. Die letztere namentlich ist eine Kardinalforde- rung, die wir bei jedem sich ergebenden Anlasse in alle Winde hinauSrufen werden, bis ihr die Erfüllung wird. Unsere Schulbehörden maßen sich nämlich das Recht an, die Volkszugehörigkeit der Schulkinder auf Grund rein äußerer Merkmale selbstherrlich zu bestimmen, ohne Befragen, ja gegen den ausgesprochenen Willen der Eltern die Kinder zum Besuche slawischer Schulen zu zwingen, und dieses ganze Verfahren ist sichtlich darauf berechnet, die Zahl der deutschen Schulkinder herabzudrücken und möglichst viele deutsche Schul- klassen verschwinden zu lassen. Das ist ein Ge- wissenszwang schlimmster Art, und ich habe diesen Eingriff in die seelische Sphäre in einer Bera¬ tung der Südslawischen Völkerbundliga, die in der Belgrader Akademie der Wissenschaften statt- fand, als eine durchaus reaktionäre Maßregel bezeichnet, eines freiheitlichen und demokratischen Gemeinwesens unwürdig. Mit demselben Rechte wie die Volkszugehörigkeit könnte ja der Staat auch die Religionszugehörigkeit vorschreiben — und das Chaos wäre fertig. Es handelt sich hier um eine Forderung des modernen Kulturgewis- sens, die sich durchsetzen muß, wie sich die Frei¬ heit der religiösen Bekenntnisse durchgesetzt hat. Der Verbreitung guten deutschen Lesestoffes wurde auch in dem abgelaufenen Jahre besonderes Augenmerk zugewendet. Die Ortsgruppcnbüche- reien erfuhren eine Bereicherung um 2386 Bände, außerdem wurden Jugend- und Bildungsschriften in rund 5000 Heften in das Volk hinausgetra¬ gen, und es ist rührend zu sehen, mit welcher innigen Freude diese zerlesenen Büchlein von jung und alt immer wieder hervorgeholt werden, in denen das so lange niedergehaltene deutsche Ge¬ müt eine hoffnungsvolle Auferstehung feiert. Hier liegt eine der Bürgschaften unserer völkischen Wiedergeburt, das deutsche Buch, voran das deutsche Jugendbuch, der Zauberschlüssel zum Herzen unseres Volkes, das sich ja so willig öffnet Seite 12 2. Gotlscheer Zeitung — Nr. 31. Jahrgang V. allem Schönen und Guten und Wahren. Da dem Kulturbund« für diesen Zweck eigene Mittel nur in beschränktem Maße zur Verfügung stehen, so schulden wir doppelten Dank allen denjenigen Kreisen unseres Volkes, die dieses Unternehmen durch ein weitherziges Entgegenkommen förderten. Zwei literarische Unternehmungen des Kultur, buudes dürfen nicht unerwähnt bleiben, beide be¬ rufen, den Ruf unseres heimatlichen Deutschtums den weitesten Kreisen zu vermitteln. Das ist der Kulturbund-Kalender, welcher, unter der bewährten Leitung unseres Freundes Johann Keks in Hatz- seid, in seinen vierten Jahrgang getreten ist und, nach Inhalt und Form von Jahr zu Jahr einen steten Fortschritt aufweisend, das literarische Jahr¬ buch unseres Schwabentums werden soll. Der Kalender liegt bereits gedruckt vor und wir bitten alle Freunde des Kulturbundes, für seine weiteste Verbreitung Sorge zu tragen. Da er zu eiuem Volksbuche im besten Sinne des Worte« ausge- ftatlet werden soll, so sind jetzt schon jene, die den Beruf dazu in sich fühlen, zur Mitarbeit herzlichst eingeladeti. Nicht nur abgerundete Aufsätze, son¬ dern auch Anregungen jeder Art und Bilderma¬ terial sind willkommen und werden von der Bundeskanzlei von jetzt ab schon entgegengenom- men. Herrn Keks aber sei sür seine mühevolle und zeitraubende Arbeit vom Herzen gedankt. Von grundlegender Bedeutung ist das von Hermann Rüdiger, derzeit in Muttgart, im Auf¬ trage der Bundesleitung bereits druckreif fertig, gestellte Buch über Donauschwaben, dessen Druck¬ legung und Verbreitung erfolgen wird, sobald die dazu notwendigen Geldmittel zur Verfügung stehen. Dieses Buch soll in keinem Schwabenhause fehlen, es soll sich von Geschlecht auf Geschlecht ver¬ erben und immer wieder zur Hand genommen werden, damit jeder einzelne von uns wisse, von wannen er gekommen ist und welche Aufgaben ihm in seiner neuen Heimat und in seinem neuen Vaterlande gestellt sind. Die Schwabcnbibel, wie wir sie nennen wollen, wird aber auch die von Adam Müller-Guttenbrunn mit den Mitteln der Dichtkunst begonnene Aufklärungsarbeit durch eine Vergangenheit und Gegenwart abrundende Ge- samtdarstellung sorlsetzen und solcherart die Kennt- nis von unserem Dasein und unseren besonderen Lebensbedingungen verbreiten helfen. (Fortsetzung folgt.) Mitteilung der Verwaltung. Viele unserer geschätzten Leser sowohl im In- als auch im Auslande haben die Bezugsgebühr für das laufende Jahr noch nicht entrichtet. Diese werden höflichst ersucht, sie ehestens zu begleichen, damit in der Zusendung keine Unterbrechung ein- trete. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Herr Bürgermeister Med. ved) ist, wie wir hören, zurückgetreten und es wurde an seine Stelle Herr Tischlermeister Joh. Novak gewählt. — (Gotlscheer Leseverein.) Die dies¬ jährige ordentliche Hauptversammlung des Gott- scheer Lesevereines findet Sonntag den 4. Nov. l. I. um 3 Uhr nachmittags im Gasthause des Herrn Viktor Petsche statt. Die p. t. Mitglieder werden hiemit höflichst eingeladen, pünktlich und vollzählig zu erscheinen. Der Ausschuß. — (Trauung.) Am 24. Oktober d. I. fand ,n der Pfarrkirche zu Stara cerkev die Trauung des Herrn Dr. Ferdinand Sigmund, Advokaturs¬ kandidat in der Advokatmskanzlei des Herrn Dr. Rajh in KoLevje, Sohn des Herrn Josef Sigmund, Besitzer und Bahnhofrestaurateur in Stara cerkev, mit Frl. Elfi Kresse, Tochter des Herrn Hosrat Kresse, statt. Dem jungvermählten Paare unseren herzlichsten Glückwunsch I — (Gesellenprüfung.) Die Genossen¬ schaft der Handwerker für den Gerichtsbezirk Ko- Levje gibt bekannt, daß Sonntag den 18. No- vember 1923 eine Gesellenprüfung statifindet. Zeit und Oct werden den sich Meldenden recht- zeitig bekannt gegeben werden. Anmeldungen sind an die Genossenschastsvorstehung in Koäevje spä- testens bis 8. November zu richten. Jeder, der die Gesellenprüfung ablegen will, muß das Ge- such um Zulassung eigenhändig und in seiner Muttersprache schreiben; dem Gesuche ist das Lehrzeugnis beizulegen. Die Prüsungsiaxe be- trägt 25 Dinar und muß bei Überreichung des Gesuches erlegt werden. — (G e n o s s e n s ch a f t s v e r s a m m lung.) Die Handwerkergenossenschaft .hatte am 27. Ok¬ tober im Gasthause des Herrn Viktor Petsche eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die insbesondere über die Frage der Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule zu beschließen hatte. An dieser Versammlung nahm auch der größte Teil der hiesigen Kaufmannschaft teil. Über den Verlauf dieser Versammlung berichten wir Raummangels halber in der nächsten Num¬ mer unseres Blattes. — (G o t t s ch e er Kalender.) Wir bringen zur Kenntnis, daß der „Gotlscheer Kalender" im Monate November zur Herausgabe gelangt. An dem Kalender haben nur bekannte heimische Kräfte gearbeitet. Den Inhalt veröffentlichen wir in der nächsten Nummer. Obwohl dem Kalender eine schöne, übersichtliche Karte vom Gotlscheer Ge- biete beigegeben wird, ist der Preis nicht erhöht worden und beträgt 10 Dinar. — (Herr Dr. FranzOgrin) sandte uns, veranlaßt durch den in der vorigen Nummer er¬ schienenen Artikel „Die Umtaufung der Ortsnamen im Gottscheer und Reifnitzer Bezirke", eine Ab¬ schrift seiner im „Slovenski Narod" vom 30. September d. I. enthaltenen Erwiderung auf die Abhandlung des Herrn Anton Skubic mit dem Ersuchen, sie wenigstens auszugsweise in unserem Blatte wiederzugeben. Seinem Wunsche werden wir nachkommen, sobald der ins Deutsche über¬ setzte Text bei uns einlangt. — (Die Herren Gemeindesekretäre) werden eingeladen, unserem Blatte über wichtige Gemeindebeschlässe zu berichten, t>a viele Leser den Wunsch äußerten, hie und da auch Neuig¬ keiten aus der Gemeindestube zu erfahren. — (Auswanderung.) Am 24. Oktober ist der bekannte Geschäftsführer der Firma Jakob KajfeL Herr Joses äpiletiä mit seiner Familie von hier nach Amerika auf dem Dampfer „Majellic" der White Star Line ausgewandert. Am 28. Oktober ist auch Frau Aloisia Baronica mit ihren zwei Kindern aus ätalcarje ebenfalls mit der White Star Line, Dampfer „Olympic", nach den Vereinigten Staaten abgereist. — (Für die Abbrändler in Zeljne.) Unser letzter Ausweis über für die Abbrändler in Seele geleisteten Spenden ist irrtümlich un¬ richtig zusammengestellt worden und sollte derselbe richtig lauten: Außer den schon veröffentlichten Spenden sind noch folgende eingelaufen: Lorenz Hönigmann in Koäevje 1000 K, Ortschaft Nem8ka loka durch Herrn Ferdinand Jaklitsch 2200 K, Johann Samida in Pogrele 1000, Nikolaus Verderber in St. Magdalena, Steiermark, 400 li, Sühnebeitrag zu je 400 K Josef Stiene in Neu- sriesach, Matthias Tramposch in Reichenau und Helene Kusold in Reichenau. Zusammenfassend befinden sich beim Herrn Kaufmann Alois Kresse 12.850 K. — (Vorsicht beim Weiden) des Viehes auf Kleefeldern ist den Landwirten dringend ge- boten, wollen sie ihren Viehstand unversehrt er¬ halten und vor großem materiellen Schaden be¬ wahrt bleiben. Aus vielen Orten des Ländchens laufen Berichte ein, daß durch unvorsichtiges Weiden Kühe und Ochsen aufblähten und, weil keine Rettung mehr möglich war, im letzten Au¬ genblicke notgeschlachtet werden mußten. In Dolga vas z. B. büßte Sonntag den 21. Oktober Herr Alois Rebilsch aus diese Art seine beiden träch¬ tigen Kühe ein. Wie groß der dadurch verur¬ sachte Schaden ist, kann sich jeder vorstellen. Fleisch von solchen Notschlachtungen ist wenig appetitlich und wird von den guten Nachbarn nur gekauft, um dem Verlustträger einen Gefallen zu erweisen. Darum nochmals: Vorsicht! — (Violinkonzert Sancin.) Samstag den 10. November 1923 um 8 Uhr abends findet im Hotel Stadt Triest in Koäevje ein Konzert des Violinvirtuosen Karl Sancin statt. Der ge¬ nannte Herr, gegenwärtig Musikbirektor in Celje, ist uns bereits von den Konzerten des Zika-Quar¬ tettes bekannt, dessen Mitglied er war. Bein Konzerte am 10. November gelangt folgendes Programm zur Aufführung: 1. Dworak: Sonate in G dur, op. lOO (Allegro risoluto, Larghetto, Scherzo und Finale). 2. s) Bach: Air. b) D'Ambrosio: Serenade. 3. Fibich: Poem.— Pause. — 4. Grieg: Sonate in G dur, op. 13 (Lento dvloroso, Allegretto tranquillo, Allegro animato). 5. Pugnani: Präludium in Allegro. 6. Smetana: Aus der Heimat. Am Klavier begleitet den Künstler seine Gattin Frau Mira Sancin. Das Künstlerpaar hat be¬ reits in mehreren Städten Jugoslawiens große Erjolge errungen, insbesondere auch am 4. Ok- tober d. I. in Celje. Wir bringen an dieser Stefie einen Auszug aus der Kritik der „Cillier Zeitung" über diese künstlerische Darbietung. „. . . Das erlesene Publikum, welches erfahrungsgemäß nicht so leicht zufrieden zu stellen ist, war diesmal hoch- befriedigt und spendete einen Beifall, so warm, ja begeistert, wie wir ihn in unserer Stadt nur ganz selten vernommen haben. Das Künstlerpaar kann sich aus diese stürmische Anerkennung seiner Lei¬ stung wahrhaftig etwas einbilden. Schon die ent¬ zückende „Sonaiine" von Dvorak löste eine woh- lige Stimmung aus. Ein fein abgetönles Merkchen, die denkbar geeignetste Einkeilung zu einem seinen Kammerkonzert. Wundervoll klar und stilrein wurde es uns diesmal dargeboten. In bezwin¬ gender Friedlichkeit klang Bachs berühmte „Air" auf der G Seite. Die darauffolgende „Serenade" von Ambrosio gab Herrn Musikdirektor Sancin Gelegenheit, zu zeigen, daß er ein Meister in der Wiedergabe eleganter graziöser Musik ist . . . Der zweite Teil des Konzertes bot dem Künstler Ge¬ legenheit, sich als Beherrscher aller technischen Kunststücke zu zeigen. Doppelgriffe, Pizzikate, Fla- geolettöne fließen schlackenrein und mühelos aus seiner Hand, immer aber ist ihm die stilreine vor¬ nehme Wiedergabe des Kunstwerkes oberstes Ge¬ bot und Ziel... An dieser Stelle sei der Be- gleiterin am Klavier und im Leben Frau Mira Sancin ein besonderer Lorbeerkranz dargereicht. Es herrscht nur eine Stimme, daß sich Herr Sancin eine anpassungsfähigere, vornehmere und sauberere Begleitung nicht wünschen kann, als die seiner Lebensgefährtin. Da gibt's kein Drein¬ schlagen, wohl aber ein ausdrucksvolles Hervor¬ treten, wo es das Kunstwerk selbst verlangt. Keine Note fällt unter das Klavier, alles technische Bei- werk klingt wie ziseliert . . ." Es steht der musikliebenden Gottscheer Bevöl¬ kerung wieder einmal ein genußreicher Konzert- abend bevor. Der Vorverkauf von Eintrittskarten (zu 25, 20, 15 und 10 Din) wird ab 7. November d. I. in der Kanzlei des Advokaten Dr. Rajh statt¬ finden. — (Die deutsche Reparationsfrage) und das neutrale Ausland. Auf Einladung der demokratischen Studentenvereinigung in Kopen- Hagen hielt der schwedische Nationalökonom Pro- fessor Cassel einen Vortrag über die deutsche Ent- Jahrgang V. Gottfcheer Zeitung — Nr. 31. Seite 123. schädigungsfrage. Prof. Cassel zeichnete in seinen Aussührungen in schwärzesten Farben die Zukunft unseres Weltteiles und leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: „In diesen Tagen wird eines der verhängnisvollsten Kapitel der Geschichte ge¬ schrieben, nämlich das Kapitel über den Unter¬ gang Deutschlands. Das Merkwürdigste an die¬ sem Ereignis ist, daß niemand von den Zuschauern sehen und verstehen kann, was vor sich geht." Er schilderte dann eingehend die einzelnen Ab- schnitte der französischen Enischädigungspolitik und legte dar, wie dies allmählich den allgemeinen wirtschaftlichen Notstand in Europa hervorgerufen habe. Der Lebensstandard des deutschen Volkes sei auf einen so tiefen Stand gebracht worden, wie man ihn vor dem Kriege für ein weißes kul¬ tiviertes Volk für undenkbar gehalten würde. Deutschland könne mit vollem Recht sagen, daß es durch die französische Politik in weit höherem Grade zerstört worden sei als es die französischen Provinzen jemals gewesen seien. Deutschlands Ausfuhr sei jetzt auf 4 Milliarden zurückgegaugen, die Einfuhr betrage 6 Milliarden Goldmark. Im nächsten Jahre werde Deutschland gezwungen sein, trotz der schon bestehenden Not die Einfuhr um 2 Milliarden herabzusetzen. Dieses werde aber eine Hungerkatastrophe in Deutschland zur Folge haben, wie die Welt ^le noch nie gesehen habe. Wenn auch große internationale Hilfsaktionen veranstaltet werden sollten, würden diese nur wenig bedeuten. Vollkommen unverständlich sei die Haltung Englands. Man könne diese sich nur mit einem Ohnmachtsgefühl gegenüber Frank- reich erklären. Trotz Deutschlands gegenwärtiger Zahlungsunfähigkeit halte Frankreich an seinen Forderungen fest. Aus der Haltung Frankreichs gehe klar hervor, daß es ihm weniger an Ent- schädigungen gelegen sei als daran, Deutschland für immer in einem polnischen und wirtschaftlichen Schwächezustand zu halten. Bei der Beurteilung der gegenwärtigen Lage sei man oft geneigt ge¬ wesen, die Menschen in deutschfreundliche und cntentefreundliche Parteien einzuteilen. Worauf es jetzt in erster Reihe ankomme, sei nicht, Partei zu ergreifen, sondern ein Mensch zu sein. Höerpockstein. (G l o ck e n w e lhe.) Das Jahr 1923 steht für die Mösler Pfarre im Zeichen der Glockenweihen. Im heurigen Jahre sind ge¬ weiht worden: am 31. März in der Pfarrkirche zwei Glocken, am 2. April in Spodnji Mozelj eine Glocke, am 6. Mai in Reintal zwei Glocken, am 23. September in Verdreng zwei Glocken, am 30. September in Dürnbach eine Glocke und nun zuletzt am 14. Oktober in Oberpockstein eine Glocke. Die Kapelle Oberpockstein hat zu ihrer Wohltäterin besonders die Familie Jonke Nr. 4. Durch das Bemühen des hier gebürtigen Altbür¬ germeisters Matthias Jonke ist die Kapelle erbaut worden. Die im Jahre 1917 weggenommene bronzene Glocke war ein Geschenk des Herrn Jo- sef Jonke in Edgewater, Colorado, Amerika, und die jetzige gußstählerne hat wieder dieser in edler Gesinnung gespendet, was der Herr Pfarrer in der Festpredigt besonders dankend hervorhob. Die Glocke wurde zu Ehren der Mutter Gottes, der Hilfe der Christen, geweiht und wird als Ave Maria-Glocke Freude, Trost und Segen in die Herzen der Oberpocksteiner läuten, die in stiller Abgeschiedenheit von dem großen Weltgetriebe an der äußersten Peripherie der Pfarre, zweieinhalb Stunden voin Pfarrorte Mozelj entfernt, in flei¬ ßiger Arbeit und gläubiger Gottergebenheit ihre Lebenslage zubringen. Starilog. (Den Bund fürs Leben) haben am 1g. Oktober in der hiesigen Pfarrkirche Herr Matthias Kren aus Malagora und Frl. Sophie Kikel aus Starilog geschlossen. Die zahlreichen Hochzeilsgäste versammelten sich in der Veranda des Herrn Haberle, wo die Hochzeit in urgemüt- licher, echt gottscheeischer Weise stattfand. Viel Glück aus den Lebensweg I Polom. (Billichfang.) Auch hier wurde die Jagd nach Billichen eifrig betrieben und warf den Fängern manch hübsches Sümmchen ab. Den Rekord hat wohl „Hanschelsch Rudolf" geschlagen, der für die Billichfelle über 9000 K eingenom¬ men hat. Dann käme wohl der alte erfahrene Billichjäger, der „Geiger", der manche Nacht beim Billichseuer verträumte, oder manch schnurrig Geschichtlein vom Billichmandle und der großen Waldeule erzählte, während die Erdäpfel in der roten Glut brieten. — (Nach Amerika) ist am 15. Oktober Herr Ignaz Lorenz abgereist. Er ist ein gebür¬ tiger Deutschböhme, seine Frau aber eine Eben- tAerin. Herr Lorenz wußte sich durch sein humor¬ volles Wesen und sein korrektes Benehmen die Sympathie aller zu erwerben und wir werden ihn schwer missen. Als früherer Hotelier in Gries bei Bozen war er weil in der Welt herumgekommen, spricht mehrere Sprachen, und so hoffen und wünschen wir, es möge ihm vergönnt sein, im Dollurlande ein besseres Fortkommen zu finden, als auf unserem armen Karstboden. Morovec. (Unglücksfall.) Bei dem hiesigen Straßenbau ereignete sich am 22. d. M. ein schreck¬ licher Unglückssall. In der Nähe der Ortschaft wurden zur Pflasterung Felsen gesprengt. Die Ladung ging nicht los und ein Arbeiter näherte sich, um nachzuseheu, wo die Ursache des Versagens liege. In diesem Augenblicke krachte es fürchter¬ lich und der arme Kroate lag blutüberströmt und bewußtlos am Boden. Die herbeigeeilten Arbeiter und Ortsbewohner leisteten ihm die erste Hilfe. Die linke Hand, die Oberschenkel und die Stirne sind schwer beschädigt. Der Verwundete wurde sofort in das Spital in KoLevje überführt. Plese. (Diebstahl.) Der hiesigen Keusch- lerin Emilie Oswald Nr. 8 wurde am 16. v. M. aus der verschlossenen Keusche in ihrer Abwesen¬ heit vier Dollar, ein neuer Anzug und eine Zieh¬ harmonika ihres Sohnes gestohlen. Das Haus¬ tor wurde mit einem Nachschlüssel geöffnet und wieder geschlossen. Oberhalb der Straße im Ge¬ büsche wurden ein Paar abgetragene braune Män¬ nerhalbschuhe gefunden, die wahrscheinlich der Einbrecher zurückgelassen hat. Ein ähnlicher Vor¬ fall ereignete sich vor kurzem auch bei Georg Michitsch in Jnnlauf 15. Nach den Dieben wird gefahndet. Anterwetzenbach. (Sterbefall.) Am 13. Oktober starb hier der Besitzerssohn Alois Loser nach dreitägigem Krankenlager in seinem 15. Le¬ bensjahre. Pröfe. (Trauungen.) Am 22. Oktober wurde Herr Johann Wittine aus KoLevska reka mit Fräulein Lena Stampfe! getraut. — Am 15. Oktober schlossen in der hiesigen Filialkirche Herr Josef Schager, Postbeamter in Ljubljana, mit Fräulein Maria KalLiL, Besitzerstochter, den Bund fürs Leben. Glück den beiden jungen Ehepaaren I Poljane. (Kleine Nachrichten.) In der hiesigen Weingegend ist die Lese mittelmäßig aus- gefallen. Da jedoch die Witterung im heurigen Herbste sehr prächtig war und die Trauben gut ausreifen konnten, ist anzunehmen, daß der Wein der Qualität nach besser als im Vorjahre sein wird. — Ende September ist die 18 jährige Klara Thelian aus Krapflern nach Cleveland m Ame¬ rika ausgewandert. — Herr Rudolf Wuchte und Frau aus Krapflern, die im Monate Juli aus Cleveland auf Besuch hier ankamen, sind Ende September wieder nach Amerika abgereist. Wäh- rend ihres zweimonatigen Aufenthaltes in der alten Heimat erfreuten sie sich allgemeiner Be¬ liebtheit. Prvovec. (Trauung.) Sonntag den 21. Oktober wurden in der hiesigen Filialkirche Herr Adolf Vavken, Beamter auf dem Kohlenwerke, und Fräulein Regina Högler, Besitzerslvchter, getraut. Unsere Glückwünsche. äalka vas. (Nach Amerika) abgereist ist am 23. Oktober Besitzer Herr Herbst samt Frau. Nach langer Abwesenheit waren beide im Vor¬ jahre aus Cleveland heimgekehrt und glaubten ihre übrige Lebenszeit in der alten Heimat zu verbringen und sich der Landwirtschaft zu wid¬ men. Jedoch die Verhältnisse sind heute derartige, daß sie es vorzogen, nochmals ins Dollarland zu reisen. Jnnlauf. (Bilchfang.) Der Bilchfang stand bei uns Heuer in höchster Blüte. Klein und groß war auf den Beinen, um den Siebenschläfern nachzujagen. Jeden Morgen sah man die Bilch- jäger mit vollen Säcken heimwärts ziehen. Ein Bauernbursche behauptet mit Recht, daß ein starker Mann zu schleppen hätte, wollte er alle Bilch- selle von Jnnlauf aus einmal davontragen. Höerwetzenöach. (Bären.) Unweit von un¬ serer Ortschaft gegen Sternbach treibt sich eine Bärin mit drei munteren Jungen umher. Ein Bilchfänger, der sie sah, mußte nach seiner Heim- kehr sofort die Unterwäsche wechseln. Klagenfurt. (E h r u n g eines Schulman- ncs.) Die große Frühjahrszusammenkunft der Gottfcheer in Kärnten zu Pfingsten in Rosegg, an der auch oü le Landsleute des übrigen Öster¬ reich teilnahmen, war, wie schon berichtet wurde, mit einer schlichten, aber herzlichen Ehrung des in Klagenfurt im Ruhestande lebenden seinerzeitigen Professors und Direktors am Gymnasium zu Ko- Levje, des Herrn Regicrungsrates Peter Wols- egger, verbunden. Die große Zahl seiner ehe¬ maligen Schüler hatte schon lange den innigen Wunsch geäußert, ihrer tiefgefühlten Dankbarkeit dem geliebten Lehrer und verehrten Freunde ge¬ genüber auch äußerlich Ausdruck zu verleihen, und sich dahin geeinigt, ihm die Stadt und Stätte seiner ein ganzes Menschenalter umfassen¬ den Wirkungszeit in einem von Künstlerhand ge¬ schaffenen Gemälde zu verehren. Der in Salz¬ burg schaffende Gottfcheer Maler Michael Ruppe, ebenfalls ein Schüler Wolseggers, wurde ge¬ wonnen und er schuf ein prachtvolles Ölgemälde großen Stils, 128:80 cm, die Stadt Gottschee von der Berglehne aus gesehen. Wer Ruppes feinsinnige, jeder unbescheidenen Aufdringlichkeit Vo11emxersli11e8 Kktienkapitsl K 12,000.000. 8ickerkeitsrück- Isxen li 2,000.000. ÜVvi'IrsnIilkanIc koösvjv geväbrt Knerlile unter kulantesten Lsäinxungen, übernimmt Lpsneinlsgen obne 2insver1ust unä rabit sie über Verlangen sofort aus, übernimmt LinIsgSN gegSN Kündigung ru köck8ter Verrin8lln§, übernimmt Lvkevk, LsnKsNWeiiSUIHgvN USV rur LinlösunA, kauft VsluKvN aller 8taaten, beson- äer» üoIÜSil* ru äen böobsten Ia§eskursen. Seite 124. Gottscheer Zeitung — Nr. 31. Jahrgang V. fremde Kunstauffassung kennt, wird den freund¬ lichen Ton, der über dem Ganzen ruht, in dem naturgetreuen Bilde mit Heller Freude bewun¬ dern, ein schönes Stück Heimatlichkeit von einem lebhaft und warm fühlenden heimatlichen Herzen empfunden und in sichtbare Form umgesetzt, ein Prachtgemälde in des Wortes edelster Bedeutung. Nach des Künstlers Anweisung wurde auch der Rahmen bestellt, ein hübscher, einfach gehaltener Rembrandt, der die Plastik des Bildes nur um so vorteilhafter hervorhebt. Ein ebenso einfach geschnittener Messingleisten trägt die schlichte Wid- mung: „Dem verehrten Lehrer und Freunde. Die Gottscheer Schüler." Am 1. Oktober erfolgte die Überreichung. Herr Prof. Peter Jonke verwies auf die Anhänglichkeit der Schüler an den ge- liebten und gefeierten Lehrer und den Anlaß der Ehrung und überbrachte die herzlichsten Grüße und Wünsche der Gottscheer Schülerschaft. Die sinnige Gabe und Aufmerksamkeit bereitete den» Herrn Regierungsrate sichtliche Freude. Ec lehnte zwar bescheiden seine Verdienste um Schule und Schüler sowie um die Stadt und die Erforschung ihrer Geschichte ab, diesmal aber wußten es seine Schüler besser und so bat er denn die erschienenen Herren — es waren auch die Herren Juwelier Adolf Tomilsch und Pros. Karl Miklitsch in der Abordnung —, allen, die seiner so liebe¬ voll gedenken, die herzlichsten Grüße auszurichten und seinen wärinsten Dank zu vermitteln. (Schluß folgt.) Landwirtschaftliches. Aerjüngungsregek«. Durch die Verjüngung der Obstbäume soll eine bessere Ernährung des Baumes und der ein¬ zelnen Kronenteile erreicht werden. Der Saftlauf ist kürzer, die Früchte bilden sich näher der Erde, der Ast erhält mehr Krümmungen und Verzwei¬ gungen, was wieder Saftstockungen zur Folge hat, so daß sich nach dem Verjüngen eine reiche regelmäßige Fruchtbarkeit einzustellen pflegt. Ge- w'öhnlich werden die Bäume im Winter, zur Zeit der völligen Saftruhe verjüngt. Noch besser ist der Spätherbst zum Verjüngen geeignet, da der Baum ja dann noch genug Reservestoffe aufspei- chern kann, wodurch ein starker Austrieb im nächsten Jahre erfolgt. Besonders empfehlenswert ist das Verjüngen darum gleich nach der Ernte. Kirschen lassen sich überhaupt nur im Herbst verjüngen, da im Frühjahr der Saft so zeitig steigt, daß Beschädigungen des Baumes sich nicht vermeiden lassen. Nur sehr alte Bäume sind vor dem Ver- mit angewärmtem Teer, Baumwachs oder Ölfarbe zu bestreichen. Im zweiten Jahre nach der Ver¬ jüngung muß der Baum nochmals nachgesehen werden. Es muß das zu dicht stehende Holz ent¬ fernt werden; nur die kräftigsten Zweige bleiben stehen, wenn sie gleichzeitig die beste Fortsetzung des Astes bilden. Sie werden, um das Wachstum anzuregen, um die Hälfte zuriickgenommen. Verantwortlicher Schriktleiter E. Erker — r>-ra>isoek-r and K-rleaer „G ttscheer Bauernvarter" Buchdrucker-, fantiček in lkollfw- U>:i . I. ... und alle anderen Pelzfelle kaust jedes Quantum und -„s ganze Jahr hindurch D. Zdrav iä, Leder- und Pelzwarengeschäft, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 10—4 Zparkatte «er 5is