Organ ber Verfassungsparlei in tirain. $h.660 Slbonnemtntl-Htbingniffe: Sanzjsbrig: Fur Saifrad) ft. 4.— Mit Post ft. s.— Haldjshrig: . „ „ 2.— . . „ 2.50 Virrleltahr,«,: . . . I.— . . . 1.25 Jut Zuftellung in’« 4?au<: !l5itrttl|SI)rig 10 (c. Samstng den 1. April Ostertage. war ein longer Winter voll Politik; dutch |h f spzonnte hindurch jog sich die Verhandlung M den Staatshaushcilt und dreimal routbe An fang @nbe der inneren Politik vom allgcmeinen f^itsvunkte aus in der Nolksvertretung besprochen. ^ also wollte, der Haile hinlanglich Gelegenheil, unsere inneren Berhaltnisse eingehend zu ST cbten. Eine Pause thut da jedermann noth, L- die Natur ausathmet im Friihlingswehen, so ■rate gerne auch der Mensch alien politischen s £ K bei Seite schieben und sich einigem unpoli-" Behagen - wenn dies Wort gestattet ist — Bvl _en Den Deutschen ist aber in Oesterreich v” 2„ful)I voller Besriedigung schon lange versagt f hgben hochstens den etwas karglichen Trost, m • Sturm und Drang noch innerlich bewahrt ^ 'bewahrt 3U t>nt,clL Etwas sreundlicher schien cno itichen und uberhaupt den liberalen und tT** ® . ..r:j.«n Elementen das Geschick zur Zeit ^ nriahrigen Ostern zu leuchtcn. Sie hatten v* ja xjnen Minister im Rathe und die Bewegung \ en Politik nahm sich einigermahen so aus, UK ,n”ebie Ansange, welche mit dem bohmischen I ® ^.xmacht wurden, sich ausbilden wollten. ^ «-aebenheiten des letzten Spatherbstes, die Schwarzenbergs und die Antwort des Grafen Fettilleton Theater. g-8 konnte fraglich sein, ob man gut that, Ik v 06en osterreichischen Dramatikers Trauer- V Die JUdin von Toledo" seiner ihm zum : f Aerlich innewohnenden Bestimmung aid Je^c '* >/ m entkleiden und es in den hellen ^skdra t)en Larm der Biihne zu bringen. pc'n . wochten roir dieses Unternehmen schlieh- aerechtfertigt erklaren, einmal roeil bei V s.instwerke feinfter Seelenmalerei, trotzdem in Vl maxime, die alte Liebe fiir die Vorherrschaft der Feudalen und ihrer Verbundeten noch immer das voranleuchtende Staatsgestirn ist. Man kann begreisen, dah eine Regierung mit allcn Kraften und Mcichten eines Gemeinwesens rechnet; datz sie sich hiiten mag, die Einen oder die Anderen abzustotzen, sich vielinehr bemuht, sie alle herein zu ziehen und, indent sie zwischen ihnen aus-gleicht und Neibungen thunlichst abschwacht, sie nutzbar zu machen versucht — was aber die Veranlassung bei uns sein kaim, alles Heil von den privilkgirten und eben deshalb von meist ruckschrittlichen Classen zu erwarten und ihnen zu Liebe die meisten Anderen hintanzusetzen, das ist nicht recht erklarlich, wenn man nicht annehmen will, dah eben eine alte Ueber-lieferung sich geltend macht, von der man sich noch immer nicht loslosen kann. Die Lehrmeinung, dah diese Kreise vor Allem die Stiitzen der Gesellschaft bilden, kann schon langst nicht mehr gelten. Alle europaischen Staaten haben schon Gegentheiliges er-fahren und sind darum davon abgekommen; nur bei uns will man dieses Vermachtnih au8 frtiheren Jahrhunderten dem Zeitgeiste zum Trotze noch immer lebenskraftig erhalten. Freilich hat sich bei uns diese Lehrmeinung den Nationalitatenstreit zum Heifers-heifer ertoren, unb die nichtdeutschen Nationalitaten flatten in unbegreifItcher Verblendung den Clerikalis- Kraft dem entnervenden Spiele ein Ende, das ihn eine Zeit lang seine hohe Aufgabe, ja seine SBtirbe vergessen lieh. Und neben dem Konig unb auch wider ihn die Judin! (Sin Naturkind im verwegensten Sinne des Wortes: fchon, eitel, wild, Iaunifch, mbuhlt, ja sogar habsiichtig, so schildcrt sie ber fonigliche Siebhaber selbst, eine Art Personification jener grotzen Gewalt, bet jeber bedeu* tenbe Menfch im Leben einmal wenigstens verfallen inuh, bcS zerstorenden und verzehrenben „ewig Weiblichen' ber heihen, Alles vergessenben unb alle Schranken tiberfpringenben Sinnlichkeit. Diese beiben Gestalten beherrschen baS ganze Drama, welches auherlich fast ben Charakter eines Dialogs und innerlich den eines Gegensatzes zwischen biefen beiben erhalt, so trefflich unb fcharf auch zmveilen die anderen Figuren ber Tragobie gezeichnet sind. Bei biefem Gegensatze cntfaltet sich aber die Handlung nicht so seht ver> moge eines Iraftigen Willens, eines groheit Ent-fchlusscs, eines fpanneuben inneren Ningens nuf Seite des Kbnigs, fonbern baS entscheidenbe Moment liegt mehr in ber allerdings uberaus feinett unb kunstvollen Motivirung eines NaturtriebeS, ber ben Konig iibet sein Wollen hinauS unb eigentlich ent« gegen seiner befferen Ueberzeugung in bie Arme ber Jiidin treibt. So lommt in ben Helben ein passiver Zug, unb eine allgewaltige Naturkrast spielt die Hauptrolle. Dieses Verhaltnitz wirb auch in ber auherlichen Handlung ber TragSbie fuhlbar: eine 3 it f e t t i o n I - *U r e i f e* Tiilspaltige Petit-Zeile k 4 Er., bet SBicberbolungen a 3 fr. — Anzeigen bi6 5 Zeilen 20 tr. Redaction. ’21 b m i tt i ft r a t i o n u. O v » t b i t i o n : Schlossergasse Nr. 3, i. Slock. 1893. , mus und Feudalismus mil Kraften aus, roelche biefen beiben langst nicht mehr innewohnen. Wenn aber Oesterreich wirklich in ungewisier Zukunft unangenehme Erfahrungen machen solite, dann werden sie haupl-fiichltch daher fontmen, datz das Reich weniger nach seinen eigenen Bedurfnissen und Nothwendigkeiten geleitet wurde, als nach den Wunschen einiger be-vorzugter Kreise, roelche sich den Anschein zu geben wissen, datz das roas, ihnen selbst fromint, dem ganzen Staatsroesen zum Vortheil gereicht, dah alfo ihre volle Befriedigung ber oberste Staatszweck sein miisse. Mit Rucksicht nuf diese Leute ist in Oesterreich feit Langem nichts geschehen, den Staat krastiger zusammenzufassen. Wie einstmals, so ist auch heute roieder Oesterreich nur mehr im Lager seiner Kriegsmachl. Auherhalb dieses Lagers fehen roir mtr eine Hand sich gegen die andere erheben. Die directen Wahlen in ben Reichsralh, die letzle energische That ber Liberalen, die Reichslheile nicht vvllig auseinandersallen zu lasfen, gilt heute noch als ein fluchwurdiges Unternehmen; selbst an Ver-suchen, diese That riickgangig zu machen, fehtt es nicht. Was fonst noch ubrig ist von einem einheil-lichen Oesterreich, das roird forlwahrend bekampft, angegriffen, zu befeiligen getrochtet. Das neueste Angrisfsobject ist der oberste Gerichtshof, der von innen heraus durch streng nationals Senate zerfprengt und von Autzen durch Abschnurungen - ein oberstet kurze einleitende Scene zeigt den edlen koniglichen Jiingling, der nut an Schlachten und an Ruhm benkt; neben ihm ein kaltes Weib, bas er zu lieben meint; „ganz Sitte" fteht sie on seiner Seite, bet „ga»z Kraft" ist. Unb sofort erfotgt ber Einlritt des diese schone, aber einformige Harmonie zer-ftorenden Clementes. Rahel, die bezaubernbe Jiidin fliichtet sich, von ben Parkroachtern verfolgt, zu des Konigs Fit hen und umklammert sie. Sie ist „ganz Angst" unb beshalb ist sie math tig. Der Funke ist in bie ©cele bes bis bahin von Liebe unbertihrten Jiinglings gefchleubert; noch [traubt er sich in seiner urfptimglichen Kraft, aber nut all« zubald sink! bet Widerstand. Aber nicht in feinet ganzen baniebetliegenben Schwachheit will uns ber Dichlet ben Konig malen, ihn nicht untergehen lafsen; seine ebte Sccle ringt sich roiedet empot unb endlich gewinnt er ben Sieg iibet sich selbst. Mit biefem tiefen Jnhalte halt nun, wie schon an« gebeutet, bie aujjere Motivirung nicht gleichen Schritt. Das leibenschastliche, aufreizenbe Gebahren ber Jiidin tin zweiten Acte, die furze, aber fchatfe Skizzirung ber Niedrigkeit im britten uud bas Auftreten der fatten Konigin, roelche bie Untreue zroar zu ftrafen, abet nicht zu begreisen weih, im vierten Acte, Alles bas ist ber zroar nothwendige, aber boch nut auherlich bleibenbe Rahmen, bet bas Bilb biefer KonigSseele umgibt. Nicht roeil die Judin fchon unb kutzroeilig ist, folgt ihr ber Konig nach, fonbern roeil ■_. ■ --/i.-L Gerichtshos fur die Lander der Wenzelskrone oder wohl gar auch fur „Slovenien" - lebensunfahig gemacht roerden soll. Das Letztere durfte nicht so bald gelingen, aber das Erstere ist schon recht roeit ge-diehen und der Versuch Stremayr's, die Einheit der Rechtsprechung durch Einheit der Sprache wieder herzustellen, soll bereits ivieder riickgangig gemacht worden sein, obwohl es ganz unzweifelhaft ist, dah eine einheilliche Rechtsprechung in acht oder zehn Sprachen nicht moglich ist, roenn nicht wenigstens eine der Sprachen gewissermahen die oberste Controle tiber diese Art vielsprachiger Rechtsprechung ungehindert ausuben kann. Dieses Nachlassen bes allgemeinen Zusammen-schlusies zeigt sich am deutlichsten in der Sprachen-frage. Alle Welt ist daruber einig, dah die deutsche Sprache die Vermittlungssprache in Oesterreich sein mtissc. Selbst diejenigen, welche tin andere Sprache — welche? ist freilich nicht zu begreifen— an ihre Stelle setzen mochten, lassen gelten, dah es wenigstens heute noch nicht anders sein kann. Sie thun Alles, um die Stellung der deutschen Sprache in Oesterreich zu erschiittern; aber sie geben zu, dah ihr Werk heute noch nicht so meit gediehen ist, um die deutsche Sprache nicht mehr als vermittelnde anzuerkennen. Und merkwurdig - was haben wir erlebt? - Die Regierung stellte sich biefen Unlernehmungen zur Entwurzelung der deutschen Sprache nur allzu oft freundlich gegeniiber, ja sie entschied gerade in den allermeisten Fallen zu Gunsten derselben. Waritin denn das? Einfach deshalb, roeil jene errodhnten bevorzugten Parteien aus der Seite der Nichtdeutschen stehen, alle nichtdeutschen Bestrebungen sordern und unterstutzen. Der Staat muh sich diesen gegeniiber auherordentlich machtlos siihlen, dah er ihnen zu Liebe das wichtigste Element des Reiches, das deutsche, so weit zuriicksetzen konnte; dah er ihnen gegeniiber cin so wichtiges Moment der Reichseinheit, die deutsche Sprache, so weit einengen und entwurzeln lassen konnte, als es bereits thatsachlich geschehen ist. Ist bieser Staat Oesterreich wirklich so ohiv nicichtig, als es nach den Mahregeln zur Befriedigung jener Kreise in ihren selbstsuchtigeu Bestrebungen scheint? Das deutsche Volk — und mit ihm Alle, die noch an den alten Traditionen dieses Reiches festhalten — glaubt es nicht, kann es nicht glauben. Drange folgt, der urplotzlich in ihm erwacht ist, dem Drange zum Weibe, der bliihenden Sinnlichkeit; nicht roeit sie launisch und verbuhlt ist, wendet er sich von dem Madchen wieder ab, sondeni wcil seine Seele sich auf sich selbst besinnt; und nicht roeil er seinem Weibe untreu roar, suhlt er sich am Ende schulbig, sondern roeil ev sich beivuht ist, sich selbst verloren zu haben. So stellt sich der ganze drama-tische Jnhalt in der Hauptsache als das Ringen bar, in bas ber Konig mit ber unhcimlichen Naturgeivalt gerieth, die in ihm selbst sich ausbiiumte, die Ober-hand geroann und nur mit dem Opfer des eigenen Herzens roieder niebevgebeugt roerben konnte. Deshalb verliert auch der letzte Act an Jnteresse, wo Alle die Schuld edelmuthig biihcn roollen und sie doth tin Grunbe Riemand tragen will. Der Konig hat den Frieben mil sich selbst — ben einzigen, ben er zu schliehen nothig hat - schon srtiher, in jenem grohen Selbstverantwortungsmonologe vor ber Kiinigin gemacht und was sonst noch fur des Reiches Wohl zu geschehen hat, laht uns ziemlich tiihl. Die Aus-fassung dieses Grillparzer'schen Tcaueripieles diirsen ,vir im gewisien Sinne als das hervorragendste theatralische Ereignih ber abgelausenen Saison be-zeichnen, insoserne narnlich Frl. Reinhold vom Hos-burgtheater in der Titelrolle uns eine Leistung dot, ,vie wir sie gleich sesselnd und vollendct wahrend der ganzen abgelausenen Spielzeit unv ubeihaupt schon seit finer Reihe von Jahren nicht zu ver-zeichnen hatten. Darum harrt es aus in der Hoffnung, dah die Verdunkelung der Zukunst, ivie sie jctzt tiber unserem Gesichtskreise schroebt, wieder einer besseren Erkenntnih von dem Werthe und der Nothwenbigkeit bes deutschen Volkes und der deutschen Sprache fur dieses Reich Platz inachen werde. Wir harren nun schon manche Ostern vergeblich - die richtigen Ostern miissen aber enblich boch kommen. Wiener Lrief. (Schwarzenberg und seine Scute. — KarntnerischeS) 29. Miirz. J. N. — Prinz Karl Schwarzenberg hot im katholisch politischen Verein fur bas Konigreich Bohmen eine Rede gehalten. Aus derselben geht hervor, dah das ganze Bestreben der Parteien des ehemaltgen eisernen Ringes unablassig darauf gerichtet ist, die Sinke nicht ernporkomtnen, sie nicht Einsluh auf die Regierung geivinnen zu lassen. Nur von diesem Standpunkte aus betrachten sie die politischen Dinge tinb auch alle sachlichen Vorlagen in ber Reichs-vertretung. Sie sind im Grunde unzufrieben mit der Regierung und mit dem ganzen Gang ber Dinge, fie zerren voll Unwillen an ber Kette ber Zuriickhaltung, welche ihnen auferlegt ist — aber fie bezdhmen sich, halten sich zuruck, unterlafsen es, ihrer Ungeduld Ausdruck zu geben, bloh roeil sie fiirchten, sie konnten damit die Regierung zivingen, ber Linken sich weiter zu nahern. Von biefen Srwagungen ist die Rede Schwarzenbergs burchtrankt. Sie ist damit eine Rede zu Gunsten ber vorsichtigen Politik ber Linken ge-roorben. Die Sinke ihrerseits ist ebensalls genothigt, Alles zu vetmeiben, was bie Regierung in die Arme ber Rechten treiben tnuhte, ivohin ben Grasen Taaffe ohnehin seine Reigungen ziehen. Nichts ware leichter ftir die Sinke, als sich auf ben Soden einer fcharfcn Opposition zu begeben — ber Erfolg ware aber gewih nach dem Wunfche Schwarzenbergs, seiner Seute und aller Gegner der Deutschen in Oesterreich, die sich sosort zusammenschliehen und einen neuen Ring wider die Deutsche Sinke schliehen wurden. Es ist tein Geheimnih, dah die Feudalen sortgesetzt mit den Jungczechen anzukntipfcn versnchen. Schwarzenberg erzahlt ganz dramatisch, wie sich das gelegenttich seiner Roveinberrede zugetragen hat. Bcvor er noch die bekannte Rede, mit welcher er einen neuen Diese Nolle gehort ohne Frage zu den schwierigsten in der ganzen dramatischen Sitcratur und ihre gltick-liche Durchsuhrung kann nur einer grohen Ktmstlerin gelingen, wie Frl. Reinhold eine ist. Ihre Aus-sassung der Nolle war liberal! geistvoll und boch voll Ursprunglichkeit: in Spiel und Erscheinung roar sie cine bestrickende Verkorperung des so ganz eigen-artigen Wesens, welches ber Dichter hier geschaffen. Die Kiinstlerin verstanb es, all' die verschiedenen Negungen in ber Seele diefer Jiidin klar, wo es iwth that, fogar fcharf zum Ausdrucke zu bringen und dann doth wieder ben Charakter glaubhaft unb einheitlich znsammenznsasien. UebetaH fiihtte man das elemcntnre Wesen dieses ivilden NaturkindeS und man muhte sich ihm beugen auch dort, wo es alle Nucfsichten und Schranken durchbrnch, indent es der Kiinstlerin gelang, iiber die ganze Gestalt den Schimmer einer bezaubernden Natiirlichfeit unb fast kindlichen Unbefangenheit zu breiten. Neben einer folchen Jiidin roar es fiir den Darsteller des Kiinigs wahrlich keine lcichte Sache, sich zu behaupten. Dah er sich nicht in dem Dtahe in den Mitlel-punkt ber Darstelluug zu setzen vermochle, wie es den Jntentionen des Dichters und dem Ausbaue des Sttickes gemdh sein mtifjte, daraus bars ihm im vor-liegenben Falle sicherlich lein Vorwurs gemacht werden; im Gcgentheile: wir glauben Herrn Deulschinger cin grohcs Sob zu spenden, roenn wir sagen, dah er sich ncben seiner unvergtcichlichen Partnerin tiichtig behauptele, unb bie ganze ebensalls ezechischen Sanbsmannminiffer forberte, hielt, suchtt er sich mit ben Jungczechen, offenbar zu einem gt‘ meinsameit Vorgehen in bieser Sache, ins Einvtt' nehmen zu setzen. Schwarzenberg sprach, bevor er seini Nebe hielt, mit Dr. Herolb, ber ihm ungescihr gt-antioortet haben durfte: „Sehr schon von Jhne», mein Prinz." Darauf nun tieh Schwarzenberg seim Nebe los, unb es evfolgte bie Antwort bes Grafe« Taaffe, welche bie Sinke ausbringen muhte unb i» ber That nusgebracht hat. Das schien nun Schwik' zenberg die richtige Stimmung bei ben Jungczechr« zu machen, um mit ihnen zu einem Ziele zu gelangeit Die Feudalen hatten eine nationale Forderung gestelft Gras Taaffe war darauf eingegangen und hatte ii( Sinke vor ben Kopf geftohen, diese im Ausruhr u«i KampfeSstimmung gegen die Regierung — sollt« unter solchen Uinstanden die Jungczechen noch immfl hartherzig bleiben? Und so erzahlt denn Schwarze»b berg, bah er nun abmnnls zu Herold gegangcn i<| unb ihn barnus ausmerksam gemacht Habe, wie jef ber Augenblick gelommen set, vas Verhaltnih zwisch!" ben beiben Parteien der Jungczechen unb ber Feudal« zu bessern. Unb Schwarzenberg erzahlt weiter: Herolb zuckte bie Achseln unb ging weiter. Dah >4 ihm nicht nachgelaufen bin, ist boch begreiflich-Nun, es will scheinen, dah Schwarzenberg dem Dr. Herold hinlanglich nachgelaufen ist. Das geht ^ seiner Erzahlung hervor, ist auch in, Uebtigen nich» Neues. Die Frage ist nur, inwieweit bie $6* herzigkeit Herolds vielleicht auch bun Grasen TaW beknnnt gemacht wurde, unb inwieweit bas aus dW spcitere Nebe, mit welcher er ber Sinken gegcniik1 roieder abwiejelte, etiua von einigem Einsluh gerocfen-Schwarzenberg wenigstens bchauptet jctzt, dah 8 Abtehnung bes Dispositionssonds butch die 3unp czechen, welche Abtehnung ja nur eine roeitereFW ber ablehnenden Haltung ber Jungczechen gegenuoei ben Annaherungsversuchen bes Prinzen Schivatzen berg unb seittej: Partei gewescn ist, ben Grasen Xaoff' zu ben Vethaitdlungen tiber das Negierungsprogranu" gebrangt Habe. „Dhne jene bekannte Abstimmu»S tiber ben Dispositionssonbs", sagt jctzt Schwarzes berg, „ware es zu einem Negicrnngsprograntme ii ^ Auch bie ubrigen Mitwitke nben bolen durchw amtehntbare, zum Thcilc fogar gute Seistungm, bah nichts storenD in den hoheit unb seltenen e eingriss, ben uns bieser Abend bot- - .,!n trat auherBettt noch am Abend vorher als bie jult9 unter ben „ beiben Sconoren" in betn gleichnaM Linbauschen Sustspiel auf. Ueber vas selbst ist nicht all^uviet zu sagen. Offenbar nur tibergeheitb bachte ber Vetsasser on Goethe s » ^ bei ticntnnung seines neuen Stiickes, 1° » clwa als bas Liebespaar ini ersten Act baran ' bas rasch ein Gcsprach tiber jenes Wetk uNpro ' als sich ein Dritter zu seinem Heimlich’) Gefluster brdngt. Das Sicbespaar erwetsl „ biefe Aussiticht, zu ber es in «rL[ iji greisen muh, als illegitim: ber weibttch^ ^ ^ bie saltsain bekannte „u»verstanbene Fvau ; mannliche ber kitum minber bekannte junji» AtlachS. Er bilbct sich cin, sic zti lie ben/ u ^ obgli'ich ein halbeS Jahr im House vtxW eintnnl, bah sie cine hetanroacbsenbe . £xtcnb, Unb biefe stellt sich, aus ber Pension 1 'reit€fl» zur rechtcu Zeit cin, um bie Mutter <*Uf eine Annaherung ber beiden Parteien eingegangen 'daien. Lielleicht verhalt sich das nut so in ber Tinbildungskrast des Prinzen Schwarzenberg, bah er ifceI die Politik bes Grafen Taaffe versugen zu totmen meint. Emes ist nach ber jiingsten Nebe ^chwcirzenbergs gewih: die Jungczcchen find keine ^»rtei mit rvelcher ber feubale Grvhgrundbesitz im Wblidfe auf bie duhere Politik ober auf anbere Kgrammpuntte nicht geneigt ware, sich zu cerbunben. ^tin* Schwarzenberg nennt bas Programm bet ^eqierung cine „Denkschrift" unb setzt in Ueber-ridstimmung damit fest, bas Programm bebeute fur Vunb seine Partei „nur Etwas pro praeterito, Hjxi 0f,et pro futuro", es Habe nur einen ^trospectiven Charaklet. Man sieht, Schwarzenberg auch diehmal roieber bas feierlich cetfunbete ^aierungsprogramm, welchem auch bie Genehmigung Krone zutheil rourbe, moglichst in seiner Be- Wun« herabzubriicken. Ganz im Einklang bamit Wcfit sich Schwarzenberg gegen bie Festhaltung bež »ttotionolcn Besitzstanbes" unb gegen bie nationale ^k,irksabgrenzung aus. Das Princip bes „nationalen VfiftftanbeS" erscheint ihm „gesahrlich", ein ©runb ^ h bie Politik ber Deutsche« Linkcn, welche auf ^filegung dieses Besitzstanbes abzielt, als bie richtige ^ erkennen. . . . . . . k tr0ffen witb, roirb von ber slovenischen Vffe als ein Angriff auf bie Gesetze unb bie ♦Jr n" Rechte ber Nation bezeichnet, unb bieselbe l6e!,tflr«6 auch nicht, zum offenen Wiberstanbe gegen ^Rekorden zu hctzen. Es rourbe schon oft unb flat L . bah unter ber einheimischcn slovenischen ^eif?run« ein Wunsch nach slovenischer Amtirung besteht, ja baf! ^tztere con berfelben gestirchtet Vfe Leil ber slovenische Bauer ber neucn slove= v5*' Schriftsprache viel unbehilflicher als bem gegeniibersteht. A lie fogennnnten Wiinsche -nischen Bevolkerung ftnb nur biejenigen einer £ ' Iefcpartei, bercn Mitgliebcr nicht bie Jnteressen ^°Nolkes, sonbern eigene, hochst egoistische im Sluge m Es sollte abet bie Bevolkerung boch auch "*t roerben, welche Kosten bie Ausfiihtung ber vrrr thatenburstigen Verehrer von aHerlei un-^ , i n Streichen abzuhalten. Er verliebt sich im i.9 Le Tochtcr unb ist mit ihr eigentlich schon V m _ glct im Neinen unb alleS Jllegitirne ^ ^ Dramatische bamit beenbet. In ben beiben Vf r Nven Acten haben bie Persons« eigentlich ^chfolge t^un t aber es gibt noch immer tiii Siillt unb gute Scenen unb man hort sie V KkmUdung zu Enbe. Frl. Neinholb spielte % ■ hiefem Stiicke uberaus geroimtenb; sie roar V rrl^tiebfter Backsisch unb jeigte sich als Naive V • echten Art, bie roeit entfernt von allem V K* unb Conventioncllcn butch erquictenbe unb sonnige Heitetkeit, roie immer, roenn sie V r s bie Zuborer gefangen nimmt unb mitten V-I fptubelnben Nntttrlichfeit bie ruhrenbften ft finbet. Die ousgejeichnete Wiener •« fanb selbstverstcinblich an beiben Abenben C,* Lit Beifall in Fiille; zumal in ber ..Jiibin ^fchenP ^ u enthusiaSmirte sie bie Zuhotet \ i^adezu, Sten. Jolebo^^ gnt^dfn jhxxr Meistetleistung war eigentlich fchabe, bah bie Spielzeit W t biefer Botstellung schloh, benn bie beiben Vl1, T'Lhen Abenbe - an einem rourbe „PrfcioJa" 8t 1 unb ant anbern fanb eine Akabemie zum beS ChotperfonaleS ftatt, nachbem bie ge-v!"Overnauffiihrung im letzten Moment unmoglich Hinw vv ^ _ Men nur mahigen Genuh; hjebei \ mentlich zu bebauetn, bah bas Chotbenesice hetzetischen Besttebungcn vetutfachen rourbe. Die slovenisch-cletikalen Blatter, welche immer com unter« briidten Bauernstande sprechen, ber seine Steuerlast nicht mehr ertrogen kann, roetche ben Bauer befonbers roegen seiner Seistungcn fur bie ©chute bcbauern, bieselben fcheuen sich nicht, bem Volke burch Ber-mehrung ber Amtirungskosten neue Lasten aufzuburben. Es ist boch fiar, bah bas Amtsperfonale uberatl cermehrt roerben miihte, benn bie Uebersetzungen nehmen viel Zeit in Anspruch. Als ein Beispiel, in roelchet Weise bie Arbeit ber Beamten burch Er-fiillung slovenischer Wiinsche verlangsarnt (mithin auch oertfjeuert) rourbe, fei gerabe eine Mittheilnng bcs Karntner slocenischen Blattes angefiihrt. Wir leseu bafelbst: „Gin Stammesgenosse aus Krain macht un§ ben Botrourf, bah roir bei ben Avtessen bie Post beutfch fchreiben. Abet was wollen wit? Die Abressaten roerben Ieichter bieh ertrogen, als roenn sie ben Brief nicht rechtjeitig erhalten. In Klagenfurt sinb bie Pofibeamten tauter Deutsche. Es ist begreiflich, bah sie nicht wissen, roie bie einjetnen Postamter (Drte) slovenisch heihen; roenn roir baher ben Drt slocenisch aufschreiben roiirben, so iviihten sie nicht, roohin bet Brief zu schicken fei. ©in solches Buch aber haben sie auch nicht, wo bie Postamter beutfch unb slovenisch unb umgefehrt aufgezahlt roaren. Dieh ist ein Hauptfehler, bah ein fetches Buch nicht existirt, aus welchem ouch ber beutfche Beamte fiir jebe Post leicht etfohrcn rourbe, roie sie slovenisch unb beutfch heiht. Die slovenischen Abgeorbneten soden com Hanbelsministet oertangen, bah er ein solches Buch herausgibt mit einem ftooenifch-beutfchen unb beutsch-ftooenifchen Namensvetzeichnih alter Postanftalten, Eisenbahn- unb Telegtaphenstationen in slovenischen Sonbern, unb es foUen biefe Bucher unentgeltlich an a lie Posibcatitte in biefen Lanbern oertheilt roerben. Dann erst kann man berlangen, bah bie Postbeamten bie slovenischen Namen lennen. So lange bieh nicht ber Fall ist, so lange ist es eine oergebene Arbeit, mit bem Kopf in bie Wanb zu rennen unb bie Postbeamten unnothiger Weise zu seckiren." Wit konnen uns lebhaft bie Nafchheit in ber Poftmani pulation corftetlen, roenn jeber Beamte ein topo gtaphisches Lexikon bei ber Hanb haben miihte, urn zu etfahren, roohin bie slovenischen Cottesponbenzen unb bie einjelnen Nummern bes „ Mit" zu gehen nicht so gut besucht roat, als es im Jnteresse bet Betheiligten zu rounschen unb verbient gewesen roare. Zum Schlusse etUbrigt uns noch ein Wort uber bie gefammte abgeloufene Saifon. Im Grohen unb Ganzen kann bas Urtheil ttotz mancher Fehler unb Mangel in, Einzelnen nur giinslig tauten. Das Operettenpersonate einschliehlich bes Chors unb DrcheslerS burfte als ein uortreffticheS bezeichnet roerben; bas Ensemble im Schau- unb Lustspiete roar zroat nicht fchtecht, mehrere Krdfte roaren fogar fehr tuchtig, jeboch im Stnfange roaren einzelne Fiichet nut mangelhaft befetzt. In ber Seitung bes Unter-nehmens beroahrte sich Herr Ftinke als ein tuchtiger, erfahtenet unb vetstanbnihvollet Director, ber seine nicht immer IcichteAufgabe in ber anertennensroertheften Weise lofte, als ein Director, mit bem bas Publikum burchaus zufrieben sein konnte unb auch zufrieben roar, roie am beutlichften ber Besuch bes Theaters bewies, ber bie ganze Spielzeit hinburch ein so reger blieb, roie roir uns eines gleichen in einer corauS-gegangenen Saifon taunt erinnern. Einen nicht zu unterfchdtzenben Antheil an bem zahlreichen Besuch hatte ohne Zroeifel bet neue Bau, ber sich als ein ebenfo elegantes roie behaglichcs Schaufpielhaus beroahrte, bas zu befuchen in jebem Betracht ein aSergntigen roat. Al8 eine hochst etfreuliche Thatfache mochten roir noch vetzeichnen, bah neben bet Dperette es insbesonbete bie classischen Stiicke unb anbere Stiicke ernfleren JnhalteS roaren, bie sich ber grohten Theilnahme bes Publifums erfreuten, inbeh haben. Wer Hat bie Kosten bes angefuhtten Lexikons zu tragen ? Wiirbe biefer Betrag fiir etwas Anberes uetroenbet roerben: armer Steuertrager, roie rotirbest Du in ben slovenisch-cletikalen Slattern bemitleibet roerben ! PolMsche il)od)emlbcr|td)t. Etzherzog Rainer roirb ben Kaiser bei ber filbernen H ochzeit bes italienifchen KonigSpaareS certreten. Die Sanbtage rourben zu vetfchiebenen Tenninen zwischen bem 8. unb 24. b. M. e i n-betufen um bis gegen Psingsten beisammen zu bleiben. Bei ber am 24. v. M. in Wien obgehaltenen Befprechung ber Sanbeshauptleute unb Sanbmarfchalle einigte man sich iiber sol-genbe Punfte: D i e regelinahige E in be- tu fun g ber Sanbtage jut 2Iufrechthaltung einer geregelten Finanzroirthschaft fei btingenb ge-boten. Anfangs December follen bie Sanbtage zu einer fechS- bis siebenroochentlichen Session ein-berufen roerben. Ueber fpecielten Wunsch follen bie Sanbtage zu einer Session nach Dftern zufammen-treten. Jebem Sanbtage foll biefe Resolution jut Beschluhfassung vorgelegt roerben. — Wie man hieraus ersieht, ist bie erzielte Einigung nut eine ziemlich bebingte, ba ohne Zroeifel jebes Jaht ein Theil ber Sanbtage im December unb ber anbere nach Djlern tagen rotrb. Det bohmische SanbeSfchulrath hat ben Reichenberger Bezirksschu lrath be« auftragt, mit ber bortigen qechifchen Schule auS-fchliehlich in cjechifcher Sprache zu oertehren. Dieser Etlah ertegt begreifticher Weise gtohes Auffehen unb man fragt sich, ob eine Nothigung bazu cot* liegt; benn man roirb boch annehmen konnen, bah roenigftens bet Seiter einer czechifchen ©chute in einer beutfchen Stabt roie Reichenberg so ciel eon ber beutfchen Sprache oerfteht, um mntliche Zu-fchtiften tesen zu konnen. Ober sollte bies nicht ber Fall sein? Es ist cerrounberlich, roie bei solcher ©achlage bie Czechen tibet Unterbruckung Hagen, konnen, abet auch begreiflich, bah bie Deutsch-bohmen gegenroartig eine Organisation anftreben, bas Suftfpiel — ungeachtet in biefem roie in alien Genres heuer bet Natur ber ©ache nach an No= vitatcn fein Mangel roar — sich eines roeniget leb= hasten Zuspruches erfreute; wit gtauben aber, basi bei guter Auswahl unb forgfaltiger Jnfcenirung sich auch in biefer Richtung noch beffere Etfolge erzielen laffen unb begrithen zugleich mit Befriebigung, bah Director Ftinke fiinftig bem Betnehmen nach auf muftfalifchem Gebiete auch bie leichtere Oper pflegen will, ein Borhaben, bas un3 vom Stanbpunkte beS guten Geschmacks roie nicht tninber bes ©efchaftS ganz gercchtfertigt erscheint, ba bie Zeit bet unein-gejchtanften Opcrettenherrschaft erfichtlich ooruber ist. Eine Eigenthiimlichkeit ber abgelaufenen Spielzeit roar es, bah bas Publikum zu ben vetfchiebenen Dat* stellern in eine Art perfontichen BerhattniffeS trat unb fiir Einzelne fehr lebhaft Partei nahtn. Jnso-ferne hiebei bas Jntereffe besfetben an ben theatra* lifchen ©cfchehnifsen uberhaupt zum Ausbrucke Jam, mochte biefe Erfcheinung als keine unetfreuliche begrttht roerben, allein bie Eifahrung jeigte, bah hieburch manchmat etroas „ungezogene Sieblinge bet Grazien" herangebilbet rourben, mit benen bie Seitung beS Unternehmens bann h-iusig genug ihte fchroere Noth hatte. Alles in Allem jeboch biirfen roir gerechter Weise fagen: roir haben eine sehre getungene unb genuhreiche Theatersaison hinter uns unb zubem bie berechtigte Hoffnung, bah eine noch beffere becorfteht. durch welche die Wiederholung solcherFallc verhindert werden foil. Jm ungari schen Abgeordnetenhause erklarte der Justizminister, dah der Gesetzentwurf uber die einheitliche Regelung desEherechtes, der sich auf alle Staatsburger des Landes erstrecken solle, voraussichtlich bis Ende des Jahres vorgelegt werden wurde. Ministerprasident Dr. Wekerle und Minister Hieronymi waren Ende vorigen Monats in Wien. Dr. Wekerle conferirte mit dem Bankgouverneur und spater mit dem Minister Kalnoky. Die un-garischen Minister wurden nachmittags vom Kaiser empfangen und erstatteten einen Vortrag; Dr. Wekerle conferirte dann mit Dr. Steinbach uber die weiteren Schritte der Valuta-Negulirung. Der franzosischeSenat wahltean Stelle Ferry's Challemel-Lacour zum Prasidenten. Lesseps und Blondin haben gestern das Cassations-gesuch gegen das Urttjeit int Corruptionsprozeh unter-zeichnet. B a i h a u t hat bisher kein Cafsationsgesuch eingereicht. Die Panama-Commission beginnt sich auszulosen. Der Prasident und einige Mitglieder haben ihr Mandat niedergelegt, roeil der Ausschuh nicht die Macht Habe, etwas auszmichten. Exminister B a i h a u t wurde in das Stras-haus von Etampes ubersuhrt und in Einzelhaft gebracht. Er muhte Straflingskleider anlegen. Der Correspondent des „Berliner Tagblattes", Herr Brand es, wurde aus Paris a u s> gewiesen. Seine Frau und Kinder wurden bei ihrer Abreise beschimpft und sogar mit Steinen beworsen. Gladstone empsing cine Deputation der Handelskammer von Belfast und der Jndustriellen von Ulster, welche die Homerule-Bill als fur Jrland verderblich erklarte. Gladstone erwiderte, die Homerule-Bill wiirve im Gegentheile die Hilssquellen Jrlands vermehren. Ferner empfing Gladstone eine Abordnung von Londoner Banquiers und Kausleuten, welche gegen die Homerule-Bill vom englischen Standpunkte aus Beschwerde erhoben. Gladstone erwiderte. er an-erkenne die Bedeutung der Deputation, konne aber deren Bedenken nicht theilen und musse erklaren, dab dieselben im allgemeinen mit den Anschauungen deS Nationalgefuhles im Widerspruche stehen- tHod)rii-(£hroiiik. In der letzten Septemb.'r-Woche soll in Innsbruck die Enthullung des Hoser-Denk-m als stattfindcn, bei welcher Feierlichkeit der Kaiser anwefvnb sein wird. Der 31 Jahre alte, wegen Morbes bereits in it siebenjahrigem Gesangnih bestraft gewesene Luigi B e r a r d i wars auf ben im Wagen sahrenden Konig von Italicn eine mit Erde ge-ftillte Papier bate. Bei seiner Verhastung erklarte ber mit Bander,, in den papstlichen Farben geschmuckte Berardi, dah er nut Gott und die Regierung des Papstes tespectirc. Es wurde sest-gestellt, dah Berardi an religiose,!, Wahnsinn leide. Dr. Adolf Fischhof. desien schwere Er-krankung wir in der letzten Rummer meldcten, ist g e st o r b e n und seine Seiche am 28. v. auf dem Central-.Friedhofe in Wien beigesetzt worden, auf welchem ihm die Stadlgemeinde ein Ehrengrab be-willigte. Am Grabe sprach name»s der liberalen Partei ber Abg. Such. Die Brunner Gemeindevertretung hat ben Prasidenten bes AbgeorbnetcnhauseS, Freiherr,, v. Chlumecky zum Ehren burger ernonnt. Der Sillier Turnverein, welcher 46 aus-iibenbe u«d 52 EHremnitglieber zahlt, wahlte an Stelle des Hern, N»kusch. welcher sein Amt nieder-legte, Herrn Dr. Kowatschi'sch zum Sprechwart. Der Turnverein besteht seit 31 Jahren und 30 Jahre leitet Herr Tisch die Uebungen in bemjelben. In Krakau steht ein groher Zollver-untreuungsproceh bevor. In sammtlicheii Hanblungen in Kramirs, Strathon unb in ber Grottgasse wurden zollamtliche Revisionen vorge-nommen und grotze Mengen von auslcindischen, an-geblich geschwcirzten Seiden-Wollstoffen, Goldwaaren und anbere Gegenstcinde mit Beschlag belegt. Mehrere Personen sinb bereits verhastet. Das Agio bei Zollzahlungen ist fur ben Monal April auf 21 Percent sestgesetzt. Der Cavallerie-General Ebelsheim-Gyulai ist ant 27. Marz in Bubapest gest or ben. Das Leichenbegangnih sand am 29. Marz unter grohen militcirischcn Ehren statt. Der Verstorbene war 1826 in Carlsruhe geboren und trat 1842 in die osterreichische Annee, in deren Reihen er sich bei den verschiedenen Waffenthaten hervorragend aus-zeichnete. Als Husaren-Oberst erhielt er bei Solferino das Nitterkreuz des Maria Theresien-Ordens, 1866 wurde er Feldmarschall-Lieutenant, 1874 comman-dirender General in Ungarn, wo er, der Reichs-deutsche, sich immer inehr magyarisirtc unb seinem eigenen Namen ben seines (Sonnets, bes FZM. Gyulai, beisetzte. Er war einet bet volksthumlichsten unb beliebtesten Generate- Furst Bismarck feiert heute seinen 78. Gcburtstag. Herbert Bismarck sprach kurz-lich in Abbazia bie Hoffnung aus, dah sein Bater noch im Lause dieses Jahres das Parabies bes Quarnero, Abbazia, besuchen werbe. Aus Monte Carlo wirb gemelbet: Die Selbstmorbe solgen einnnber mit erschreckender Raschheit- In ben letzten sechs Tagen sinb beren sieben vorgekommen. Gestern haben sich ein junget Deutschcr, angeblich aus Wien, unb ein Franzose, Jules Gerard, ber 800.000 Francs verloren hatte, erschossen. Ein bei M arjetlle niebergegangener S u f t-ballon ist infolge bet Unvorsichtigkeit eiiies Ranchers, ber ein noch brennenbes Ziindholz weg° geworsen hat, explo d irt. Zwanzig Personen wurden mehr oder taeniger start vcrletzt. In HerentholS bei Antwerpen sand in einer Dynainilsabrik eine fitrchterliche Explosion statt. Die Fabrik wurde vollstandig zer-stijrt. Drei Arbeiter wurden getodtet, vict lebens-gefahrlich vetletzt. In Rotdarnerika wiithete ein furchtbarer Wirbelwind, welcher in ber Stadt Memphis bebeutenbe Vetheetungen anrichtete unb im Mississippi-thal bie ©tabte Tunica unb Cleveland fast ganz zerstorte. In Pav illy (Scinc-Jnfetieute) statb eine Frau Dubose im Alter von 110 Jahren, bie eine Nachkommcnschaft von mehr als 300 Personen hinterlaht. Local- und proviitt-llachnchten. — (Personal nachrichte n). Der Zollamts-verwalter Alois Biber in Pola wurbe in gleichet Eigenschast unb ber eines Vorftanbes bes Haupt-zollamtes ,mch Laibach tibersetzt. Herr Ferbinand Eger wurbe zum AuScultanten fiir Krain crnannt. —- Mit bet RechtSwirksamkeit vom 1. Juli 1893 routben nachsolgenbe Mittelschulprosessoten in bie achte Nangsclasse bcsorbert, unb zwar: an be,n Staatsobergymnasium in Laibach die Ptofessoten Augustin Wester und Julius Wall net, der Professor am Staatsuntergyinnasium in Laibach, Martin Karlin, die Ptofessoten an der ©taats-obetrealschule in Laibach, Clemens P t o f t und Ft. Levee, endlich der Professor am Staatsunter-gymnasium in Gottjchee, Josef Dbergfoll. — Dem in dem Sonnen- und Regenschirin-Fabriks-geschafte des L. Mikusch in Laibach bediensteten Wetkfuhret Jakob N u wurde in Anertennung seiner vieljahrigen, einem und demfelben Gewctbs- unternehmm zugemenbeten treuen unb belobten SerufS-thatigkeit btis silberne Verdi'enstkreuz verliehen. -■ Der Bezirksrichtcr in Trcffen, Ludwig Goli a, wurde zum Landesgerichtsrath beim KteisgetW Rudolfswerth crnannt. — (Der krainifche Landtag) geM zu denjenigen, bie zu ber beoorstehenden Fruhlmgi' session einbetufen werden; derselbe wird gemSfc kaiserlichen Patentes vom 26. Marz am 20. April zusammentteten. — (E n q u e t e.) Am 28. v. M. sand beim Landes-Ausschusse in Betteff ber zu etrichtenben ktainischen Landes Taubstummen* uub Blindenanstalt cine (Snquete statt, bei ber eine gtohe Reihe bicf* Angelegenheit beriihrender Fragen einer cingehendvl Erorterung unterzogen wurben. Den Vorsitz siihrte Lanbešhauptmann Detela, als Referent fimgitti Dr. Schaffer. Seitens ber Regierung wohntea ber Enquete bei: Hvfrath Baron Hein, Landes' fanitatsreferent Dr. Keesbacher, RegictungstathMer!, Bezirkshauptmann Marquis Gonzani, Lanbesingeniem Hrasky unb Landcsschulinspcctor Schuhmann; fcitenl des Landes auher den Genannten Landtagsabgeocbnetet Klun unb sammtliche Mitglieber bes Lanbes-Au§> schusses, seitens ber Gemeinbe Dr. State. 8U Fachinanner waren zur Enqucte gelaben wvrden: Director Helletsgruber bes Blindeninstituts in Linz, Director Zeytinger ber Lanbestaubstummenanstalt 1» Kraz, Lehrer Rubesch von bet Lanbestaubstummw' anstalt in Gotz unb Dberlehrer Sp itzct aus Gottschee. — (Dra in a t i schct Vo r tragSabend.) Der Herr J. R e u in a n n veranstaltet am 2. April im kleinen ©aale der Tonhalle einen dtamatische" Votttagsabend. — (Das Fonbconcett ber philhar-inonifchen G e f elt f ch a f t), welches sich kme! aubetorbentlichen Besuches erfreute, erzielte einen glcinzenden Erfolg mit ber ausgezeichneten Aus' fiihrungbeS grohartigen Oratoriums „Pa ulus" voa Mendelssohn, desien Musik von hinreitzendet drama-iischet Schlagkrast, desien lytische Partien von jaufetr* vollet Melodik find. Leidet wurbe bie Aussuhrunz dutch bie oollstanbige Jnbisponittheit bes Hofop«n-sangets v. Reichenbetg einigermatzenbeeintrachtigt, wahrenb dagegen die ubrigen Solisten, Frau Kulp Kord in, Frl. v. Schrey und Herr Kirchner, ein vorzuglicher Oratoricnsangcr, ihre Ausgade tn riihmeswertheftet Weise losten. Chot und Orchester, erfterer bei hundert Kehlcn stark, leisteten deSgleichen Votziigliches, so dah Herrn Musikdirector 8^hrer' welcher das Wetk mit ber grohten Ausopsetunj stubirte, nicht genug Lob gefpenbet roetben kann. — (Vetein zur Herstellung D»» Arbeiter w oh nun gen in Laibach.) ben 24. v. M. sanb im Sitzungssaalc bet ktainischen Spatcasse die diehjahrige Hauptversainmlung diesc von dent genannten Institute butch bie munificen« Spenbe von 50.000 fl. ins Leben gernsenen uni (chon seit circa uiet Jahren in schr ,vol)UhStiger Weise witkenben Vereines statt. Der urn bie ©run-bung besfelben bekanntlich hochoerbiente und se> Anbeginn an bessen Spitze stthenbe VereinSobmann, Herr Josef Luckmann, crftattete den naW vollzcihlig erschienenen Mitgliedern cingeljendeit iiber die Vercinsthatigkeit im abgeloufenen 3°’. unb speciell iiber ben sinanziellen Stand, der « durchiuegs seht etsteuliches Bild von bet IDa9rjj®j humane,t Witksamkeit des Vcteines etbtachte. bekaiint, Hat dctselbe bisher vict Hauset Mit N <*9, Wohnungen erbaut; es geniejjen so,nit f*on JC1,.,, Jahren 32 hiesige Arbeiterfamilien die »0 fchoner, gesundet und gleichzeitig sehr - nungen, wie sic uin den gleichen Pte,s Y , nicht annahernd beschasft werden konnten, «^ speciell an Wohnungen (leinetcr Kategorte ein bis zwei Zimmer,, nebst Zugehor — " sehr grojjen Mangel leidet. Demzufolge v (tucfj die Verzinsung. welche das in ben Hausern investirte Capital bent Vereine abroirft, nur eine tefcr bescheibene unb belauft sich auf circa 2'5%, ttcfebem die Hauser deceit noch die gesetzliche joge« lwnnte „Steuerfreiheit" besitzen. Mit dem Momente -es Aufhorens beS letzteren wirb dicser Procentsatz lelbstverstanvlich noch urn ein Erhebliches sinken. •jjaA ben Bestimmungen ber Statuten sind die ein-»ehenben Miethzinse bekanntlich zu capitalisiren unb je nad) Moglichkeit zur Erbauung neuet Arbeiter-i-urer ju verroenden. Diesen Fall nun erachtet ber herein heuer zum erffenmale fur gegeben, da sich iie onaefammelten Ertragnisie lout ber vorgelegten te.. oom 31. December v. I. bereits auf circa ^800 fl- belaufen. Demzufolge fatzte berfelbe iiber & des Ausschusscs baher einftimmig ben Be- t*Iu& biesen Betrag zuziiglich des Miethzinsertrag-Mes des taufenben Jahres zur Errichtung eineS fc ften Causes zu verwenden unb ben Bau desselben hZlrttialid) in Angriff zu nehmen. Hiezu bewegt uor Allem auch bie Rucksicht barnuf, bah bie a". ber Wohnungsbewerber fur bie Vereinshanser vT cy0br zu Jahr im Zunehmen ist, so bah eS bem iuStoufje immer fchroerer wirb, sich ber zahlreichen, ’rgf.,. beriicksichtigungswurbigen Competenten zu t! hren. Mit ber SSergebung ber Bauarbeiten unb ^Entscheibung ber iibrigen hiebei in Betracht zu iif, den Details rourbe ber Ausschuh im eigenen fo- ? naskreise betraut. Nur in principictler Hinsicht iialid) seiner inneren Wohnungsbimensionen K neTau L Sinne bed im Jahre 1892 erflof-is Meichs". beziehungSweise Landesgesetzes hinsicht-|j”e" r cQt Arbciterwohnhauser in Aussicht geftetlten ^..JLaunftigungen zu erbauen fei, um bem Ver> biedurch die Moglichkeit offen zu lassen, ivenig-K ftir seine roeiteren Neubauten diese gesetzlich •|tn8fiiDulirten' ubrigens sehr stark vcrctausulirten, J* mjtunter taunt erfiillbcire Bebiitgungen 2» - ael'b!n unter allseitiger Zustiinmung nusgefprochen Vbe. /gjeue Funde.) AuS St. Marein bei ft 7' itb u»s in Erganzung unseres Berichtes nriaeit Nummer noch mitgetheilt, bafj neue & r aufgebeit morbcn sinb, beren Funbe k? mbereinflimmung mit ben Watscher Funben tope w ut xxhaltener Broncehelm mit zroei ft10'"’ mie ein solcher in Watsch gefunden wurde, "immeN/ roi ferner Pfeile, eine Axt unb ein Gurtelstuck, roie man ein ahnliches bereits ftiiher fchon in St. Marein ausgrub, kamen bei eiitem tnannlichen Gerippe zum Vorschein. Bei einer roeiblichen Seiche welche, was felten vorzukommen pflegt, in einent Holzsarge bei-gesetzt war, fanben sich Bronceringe und als weiterer Schmuck eifeme Kiigelchen, ferner eine Nadel aus Horn. Anher biesen oorrbinifchen ©rabftatten wurbeii noch ©raber aus romifcher Zeit aufgebeckt. Es wirb sich cmpfehlen, auch in anberen, St. Marein ge« nannten Drten Nachgrabungen zu veranstalten, benn bie Vermuthung fpricht bafur, batz sich in biefer OrtSbezeichnung, bie offenbar mit ben uerfchieDenen „Materia" genannten Drten einer Wurzel entftammt, ber alte Name ber miitterlichen heibnifchen ©ottheit ber Jllyrier erhalten hat. Aus biefem Umftanbe erklart sich auch bie Uebereinftimntung mit ben Watscher Funben. — (2a i bather B i cy c le - C l u b.) Bei ber am 24. v. M. stattgehabten Vollverfammlnng des Laibacher Bicycle-Clubs wurden in Erledigung ber Tagesordnung nach »orhergegangenen Berichten ein= zelner Mitglicber beS abtretenben Ausschusses fol-genbe Herren mit nahezu Stimmeneinheit in ben Ausschuh bed Clubs wieber-, beziehungsweise neu-gewahlt: zum Dbmann Herr Dr. O. Gcatzy, zum Obmannstelloertreter Joses Moto, I. Fahrwart A. C. Achtfchin jun., II. Fahrwart Stefan Hitzl, I. Schriftwart Alexanber Sušič, II. Schriftwart Otto Fischer, Sackelwart Rudolf Bayer, sowie zu Rechnungspriifern bie Herren Friebrich Hoffmann unb Adolf Schivara. Nach Begriihung des gewahlten Ausfchusies unb Crlebigung ber roeiteren Tages-orbnung schloh ber Vorsitzenbe in bereits vorgeruckter Stunbe bie Betsammlung. — (2lp o t h eke r g r e m i unt.) Bei ber am 23. Marz in Anroesenheit bes Negierungsoertreters, Negierungsrathes unb Lanbes - ©anitatsreferenten Dr. Keesbacher, oorgenommenen Wahl ber Vorstanbs-mitgliebet bes frainifchen Apothekergremiums rourbe folgenbes Ergebnih erzielt: Zum erfteit ©rcmial-oorfteher rourbe Josef Svoboda, zum Mitvorsteher lib. v. Trnk6czy, zum ©remtnlcnssier Gabriel Piccoli, sammtlich Apotheker in Laibach, geroahlt. — (Die krainische Sparcasse) hat zur Linberung bes Nothstandes in Jnnerkrain 3000 fl. gefpenbet unb ber Lanbesregierung jut Verfugung geftellt. — (Verein „Siib m ar k".) Die Orts-gruppe Laibach roirb Mittrooch ben 5. April unt Halb 9 Uhr Abenbs im Jaha. Zimmer bes Casino-vereines ihre biehjahrigc Hauptversammlung abhaltcn. — (F els sturz.) Aus Sittai melbet bie „Tagespost" : Zroischeit ber Save unb ber ©egenb von Motaulsch ragt ber Berg Muronz auf. Auf Einer seiner fiiblichen Tertassen liegt bad zur Pfarre St. Helena an ber Save gehorige Dorfchen Klopze. Dort sturzte biefer Tage ein grohes Felsstiick, bad sich obeit coin Berghange losloste, unter furchtbarcm ©ektache nieber unb brachte einer Jnsassin bes Ortes bcbeuteitbed Unheil. Der Fels fchlug namlich bie Wanbung bes paused, in welchem sich bie Erivahnte mit brei Kinbern befanb, vollstanbig ein unb ver-roanbelte einen Theil ber Wohnftiitte in Schutt. Ein Kinb rourbe getobtet, bie beiben anberen vom Schutt begraben, beren Mutter aber ant Kopfe beschdbigt. Diese konnte jeboch noch bie Berfchiitteten vom Er-fticken retten, unb aid bieh zur Noth geschehen roar, kamen auch (chon bie Nach&ardleute zu Hilfe. — (il it ber h i c f i g e n geroerblichen Fachschule) roirb oom 7. Juli bis zum Schluh der Wandetlehrer fiir BoUenbungsarbeiten an Er-zeugnifftn ber Holzinbiistrie, Herr Benedict Kolbl, untcrrichten. — (Neue ©tempe I mar ten.) Bom 1. Juni b. I. an rocrbcn neue Steinpelntarken in Berschleih gebracht. Die jetzigen Stempelmaikeu roerben mit 31. Juli ganzlich autzer Berschleih gesetzt; bie bis bahtn unoerroenbet gebliebenen Stempelmarken roerben bid 31. August bei ben Stentpelmagazindamtern mv entgeltlich gegen neue ausgewechselt. — (Die Influenza) herrscht inWeihenfels unb Umgebung. Fast tein Haus ist ohne Kranken unb in manchetn liegt bie ganze Familie barnieber. Zum Gluck ist bie Krankheit leichteren Grades als 1891. — (Die neuen Kronen) fallen am 1. Juli in ben bffentlichen SSerfehr to mm en, nachbem bie gegenroartig noch umlaufenben Viertelgulbenstucke eingezogen fetn roerben, benn bie Kronen, welche einen Werth von 50 tr. haben, sinb ben frtihcten 25 Kreuzerstucken taufchenb ahnlich. Die neuen Broncemiinzen burften im nachsten Monat zur 2IuS» gabe gelangen, da von biesen bereits 20 Millionen Zroei- unb Eiu-Hellerstucke gepragt sinb. Auch bie Nickelmunzen burften balb ausgegeben roerben. — (H u n b e - C o n t u m az.) Im Gottfcheer Bezirk rourbe in ben Gemeinben Vibem, Pobgora unb Kanpolje bie Hunbe-Contumaz nerhangt. — (93 e r g n ii g u it g d z ti g e.) Zu ben Dster-feiertagen oeranstaltet ©. Schrbkl's Neifebureau Sonberziige mit 50 Percent Ermahigung von Laibach nach Wien, Bubapest, Triest, Fiume und Benedig. Giltigkeitsbauer ber Tour^ unb Netour-karten 14 Tage. Naheres auf ben Strahennnschlagen. Constitutioncller Verein. ®ct AttSschuh beehrt sich die §crreii Mitglieder z»r its-, znžl. trSieral-VersammlnnE einzuladen. wclche Freitag ben 7. April 1893, Abends 8 U()t, im Clubziminer dcr Caelno-Kcstauratlon ftattfinbet. Tagesordnungr 1. ©efefjafts- unb Cassabericht. 2. Neuwahl des Auischuffe« unb ber RechiimigS-Revisoren. 3. Bericht dcS Comity's be8 Strain. SchulpfennigS. 4. Alliallige Antrage ber Mitglieder. Divacca-Laaker und Loibl-Bahn. (Fortsktzung.) „Die Herstellung einer unabhangtgen moglichst kurjen Eifenbahnoerbindung zroischen bent Seehafen von Triest unb bent inbuftrieretchen Notden Defter« reichs ist sowohl butch die Jnteressen ber Stadt Triest, aid burch bie volkdroirthschastlichen Jnteressen ber Westhalfte bed ofterreichifchen KaiferftaateS ge-boten. Aid solche kitrjefte Nerbinbung erkennt bie Versammlung eine vorerst zu erbauenbe Eisenbahn von Divacca nach Laak unb iiber die Kararoanken nach K lagenf urt." Das Einverstandnih mit biefem einftimmig ge* fahten Beschlusse bocumentirten bie auftraggebenben CanbeSoertretungen unb Korperfchaften, zu roelchen gehoren: Der Lanbedaudfchuh von Jstrien, bet Stabt Triest, von Karnten, Strain, Dberbfterreich, ferner bie SSertreter ber Hanbelskammern von Laibach, Klagenfurt, Linz, fammtliche bbhmifchen Hanbeld-kantntern mit Audnahme ber burch ein Mihverstanb-nis ferngebliebenen Neichenberger Hammer, burch ben SQeitritt zu einer gcmeinfchaftlichen Petition an bie hohe Negierung, welche ich im Fruhjahre 1891 Seiner Excellenz bent Herrn Hanbelsminister zu iiberrcichen bie Ehre hatte. Der bbhmische Lanbes-ausschuh zur Theilnahme ctngelaben, erflarte, dah cr allerbingd bie Wichtigkeit biefer Slngelegenheit burchaud nicht cerkenne, jeboch nicht in ber Sage set, binbenbe Erklarungen abzugeben, ehe er t>om hohen Lanbtage eine Weisung erhalten Habe. Mitt-lerrocile roar diese Eisenbahnfrcige ©egenftanb ber Btrhanblung im bbhmifchen Lanbtage, roelcher in seiner letzten Session nachfolgenbeit Befchluh gefaht hat (lieSt): „Der Landtag spricht seine Ueberzeugung aus, datz cine Erganzung der von Bohmen nach Triest fiihrenden Staatsbahnlinien durch die Herstellung der Strecke Divacca — Laak und ihrer nordlichen Forsetzung uber die Karawanken bis Klagenfurt fiir den Handel und die Production Oesterreichs, ins-besondere Bohmrns, und fur den Hafen von Triest cine dringende Nothwendigkeit ist." Durch diesen, die gemeinschastliche Petition er-ganzenden Beschluh des bohmischen Landtages ist die Jnteressengemeinschaft von Bohmen, Oberoster-reich, Karnten, Krain und der reichsunmittelbaren Stadt Triest in dieser einheitlichen Bestrebung docu-mentirt. Jch mochte hier Verwahrung eingelegt haben, wenn von Seite des verehrten Herrn Nertreters der Stadt Salzburg Karnten berusen wurde als ein in bet Tauernbahnsrage zunachst betheiligtes Land. Jch muh mit Bestimmtheit erklaren, dah der karntnerische Landtag ftch entschieden gegen diese Bahn ausgesprochen hat. (Abgeordneter Dr. Stein-ivender: Die Majoritat!) Ja, einen oder den an-dern wird es immer geben, der verschiedener Meinung ist (Sehr richtig!) Und roenrt der Herr Abgeordnete Dr. Steinwender nicht pars pro toto nehmen will, so kann ich ihm rundweg erklaren, datz die von ihm vertretene Anschauung uber seinen Wahl-bezirk nicht wesentlich hinausreicht. (Abgeordneter Dr. Steinwender: Oho! — Abgeordneter Dr. Nuh: Sehr gut! — Abgeordneter ©Hon: Jch vertrete auch einen Wahlbezirk! — Abgeordneter Dr. L u-eger: Der ©Hon ist auch sein Gegner, also auch in der eigenen Partei!) Das kann er als Vertreter von Ferlach nicht sein, wenigstens nicht laut. (Hei-lerkeit. — Abgeordneter Dr. Lueger: Ja, da muj$ man vorsichtig sein; nur gleich beim Schops nehmen! — Abgeordneter ©Hon: Jch vertrete sieben Bezirke!), Von den verschiedenenTauernbahnprvjecten, welche neun Varianten ausweisen, lain dasjenige bei der Handelskammer von Triest zur Gel-tung, welches von der Station Sachsenburg der SUdbahnlinie Marburg—FtanzenSseste ausgeht und iiber Mallnitz den Tauern in einer Hohe von 1227 Meter durch einen 8400 Meter langen Tunnel mit einem Kostenauswande von 28 Millionen iiber-schreitet und iiber ©astein die Station Schwarzach erreichen sell. Bei Besiirwortung dieser Tauernbahn wird zunachst von den Herren Abgeordneten aus Triest vor-zugsweise aus die Concurrenz von Venedig und Fiume hingewiesen. Vom allgemeinen Gesichtspunkte aus hat aber die Triester Handeskammer insbesondere hervorgehoben, wie die Lage von Triest am Adria-tischen Meere als Wasserstrahe zwischen dem Suez-canale und als nachster Weg von Europa nach Asien, Afrika und Australien geradezu herausfordert, die mittlerweile an Jtalien, die Schweiz, Frankreich und Deutschland verloren gegangenen Handelepositionen wieder zurtick zu erobern. Es wird dabei von Seite der Handelskammer hingewiesen, bah der Handel nur den kurzesten und billigsten Weg suche und daher die zu wahlende Trace geeignet sein soll, nicht nur den Handels-centren des Jnlandes, sondern auch den wichtigsten deS Auslandes die nachste Nahe zu bieten. ©egentrber diesen allgemeinen Gesichtspunkten mochte ich mit doth erlauben, darauf ausmerksam zu machen, welche Wandlungen ftch seit bet Eroff-nung beS Suezcanals nicht nur in Oesterreich, son« betn in ollen continentalen Staaten vollzogen haben. Dcr DuaiismuS in Oesterreich ist bei unS seither tine lvirthschaftlich sehr siihlbare Thatsache geworben. ES Itifjt ftch nicht leugnen, bah bie Sammlung ber Kraste zu einheitlichen Zielen in Ungarn einen un-fleohnten Aufschwung hetoorgerufen hat, wahrenb unsere Reichshalste, durch nativnale und untet Urn-ft&nden auch ganz tibctslufiige politische Parteien zersplittcrt, Jahr fur Jahr den gemeinschastlichen Auswand schwerer tragt. Und diesem in zwei wirth-schastliche Lager getheilten Oesterreich muthet die Triester Handelskammer zu, den Kamps mit jenen Staaten aufzunehmen, welche, von Haus aus auf nationaler Grundlage geeinigt, ihre vereinten Mittel den als gemeinschaftliches Bedursnih im vorhinein erkannten Zielen zuwenden tonnen und ihre mit Muhe und auch nicht ohne grofje Opser errungene Position gewih nicht preisgeben werden, odet die, wie die Schweiz, so hetangereift find, bah die Er-kenntnth ber einheitlichen wirthschastlichen Ziele den Anstoh zu engerent politischen Anschlusse bildet, was leider bei uns heute noch nicht ber Fall ist. Mein es barf auch nicht tiberfehen werden, welchen Einfluh die Wirthschaftspolitik der Vereinigten nordamerikanischen Staaten auf die iibrigen Staaten EuropaS und damit auch auf Oesterreich ausubt. Jndcm die einzelnen Staaten ihre nationals Arbeit schiitzen, wissen fie auch ihre Verkehrspolitik so eitv zurichten, dah hiedurch ber eigenen Probuction unb ben eigenen Transportanstalten die entsprechende Forderung zutheil wird, und ich muh hier meine Besorgnih aussprechen, dah insbesonbere mit halben Mitteln ergrissene Vcrsuche bie gegenroartig vielleicht noch leiblichen Vetkehrsbeziehungen von Triest zu Siiddeutschland weiter auszudehnen, moglicherwetse auf Gegenmahregeln treffen fonnten, welche umso empfindlichet den Triester Platz treffen miihten, als diese weit ausgreifende Unternehmungslust einer-seits jeder realen Grundlage entbehrt, anderseits Opfer heischt, welche besser unserer eigenen Production unb unseren eigenen Transportanstalten zu-gute kamen. Jch kann nicht umhin, auf bie wenngleich kurze Behanblung, welche die Frage der Felmbahn gestern von Seite Seiner Excellenz des Herrn Handels-ministcrs erfahren hat, zuruckzukommen. Diese ab-ablehnende Haltung sollte denn doch in Triest zum Nachdenken ntahnen, um ftch die Consequenzen gegenroartig zu halten, welche daraus hervorgehen, wenn man einen Handelsplatz nur durch Wegkurzungen fur ben Transitverkehr in bie Hohe brtngen will. Man ntoge fich vor Augen fiihren, was das be-deutet, Ivenn das Deutsche Reich einmal den kurzesten Weg von Kempten nach Jmst hetgestellt hat, was daS fur Triest zu bedeuten hat in Derbindung mit der in Ausficht stehenden Valsuganabahn, dann wird fich auch die Vetbindnng Belluno—Ampezzo nicht auf-halten Iaffen unb bann verruckt ftch auch bie Lime, welche nach Benebig fiihrt, viel tneht nach Often, als es heute fchon ber Fall ist. Nun muh ich aber-tttals zuriickkommen auf bie Ausfuhrungen des verehrten Herrn Nertreters fiir ben Stadtebezirk Lillach. Wenn Sie bie Wegkiirzungen, welche berselbe geehtte Herr aus ber Tauernbahn stir Triest bebucirt hat, versolgt haben, so wirb Jhnen Eines nicht entgangen sein: bah dicfe sammtlichen Wegkiirzungen ftch nur auf ©renzftationen beziehen, unb zwat inclusive Eger. Unb wie bet Dialog beti geehrten Herrn Abgeord-neten fiir ViHach mit betn geehrten Hetrn Bericht-erftatter ergebcn hat, htitten wit eigentlich bariibet zu streiten, ob es ein ©liict ist, bah wit in Defter* teich erzeugle Waaten von Eger aus mit ganzlicher Bcseitigung bes inlanbischen Bahnnetzes roieber nach Salzburg fiihren, urn sic bie furze Strecke iiber die Tauern durchlausen zu lassen, daS heiht so viel wie einen Vorspanndienst fiir ftcntdc Bahnen zu iiben, bet uns sehr theuer zu stehen fame. (Zustimmung.) ________stb»ng folQt.) __________________ Uom Ducherlisch. „Dcr Stein bee Weisen", von bent »n« bas 6 . be-sonder« rcich mtsnefialltlt Hefl zugekonimen ift, cnihalt die«-mal cine mahre Mnsler-Collcetivn von Aussiihcn, so die lech-»ischcn: Ban der Locomotive. Weinsvrit und$rcftcrbrnmiliucin, Luftheizung, $l)ctmofiiultn, sodami die liaturroiffenfdinftlidjen: die „grohe Klull," (von 9t. Fall'), ..Singonde Kische", Line ucit ciiibctflc Ei»bol>le, ftrperimeiitellc Darslellnng ber magiik-tifdjcn Lurveii, bet JDelfofer u. s. to. Auherdem wird ein Apparat fiic Zimmrrgymnastik vorgefuhrt tmb die Haufigkeit der Erdbeben durch intcreffaitte Diagrainine etlanfert. Eiit ueucS amerikanischeS Torpedogeschiip, Strandlinien auf den Faroern, ftruhliiigssturm, cin Motiv aus den Cordilleren und Amateur-Photograplne vervellslandijieii den Jnhalt des mit 38 Abbilduugeit ausgestatieten Hefles. „Der Sleiu der Weisen" (A. Hartleben's Verlag, Wieu) erscheiut zweiuial im Monit zuiu Vreise von 30 kr pro Heft. Detitscktiationale Marchen fiir die politisckeKinder-flube. Vo» Karl Priill. Preis 60 ft. Serlaa des Dreedener WochenblatleS. Das Biich biclef cine nit gen el) me Pediite un> ist selir licit ansgefiattet. Oesterreichische Blatter fiir Stenograph!«. Co»nin>sioiis-Vcrla>i Don Moritz PcrlcS, Wieu, Seilcrgasie 4, Jalirlich 2 ft. DaS Miirzhefl ift crfdjicnen Criminal - Telegrnimne bro „gnibnrtirv Mochenlilntt". S. Wien, 31. Mlirz. Die neue Scheidemiinze wird nut crftcit April hcrausgegebeu nub zwar in vicrzil, Millionen Stiick. Pari s, 31. Miirz. Die meiste Anssicht hat ein Cabinet Burdean oder Develle. Dcr Kricgs-minister L viz ill on und der Marineminiptr N i e n n i e r solicit ihre Porteseuilles behalten. Nerstorbene in Luibnch. 91 m 22. Marz, Maria Jagcr, Iinvohneriii. 71 J., Polana-platz 5, Luiigcueulzutiduiig. '21 m 23. Mcir^ Lorenz 9ll|lin Besitzer. 37 9., fiarlftiibitt' strahe 17. Lebereirrliose. — Valeulin Dfoliš, 3nrool)tict. 68 3.. AllerSschivache. Am 24. Miirz Agues eiobcc, Magd. 64 3 . Tvrnamr ©affc 9. Banchlrebs. 'Xin 25. Marz. Johann Osredkar, Seiler. 26 3-. Sitb' is>al 11, Sciiifrafi der Wirbelfaule. — Anna Oltra, Strbeiter#*-Tochler, I I. 4 Schichslatigasse 11, Tuberenlose. •— Maria Osredkar, AnssclicrS-Tochler, 7 M.. Polanadiinim 50, Stroinpfbiiften. — Barbara LnLiiar, Imvolineriii. 83 3., Tuberenlose. Q 91 m 26. Miirz. Maria Vanino, EchleiserS-Tochler, 4 »v 8 I. jVloriaugflaffe 15, giittflcnliibcreiilofe. _________ Emlailiing. Mil 1. April l. J. beginiit ein neueS Abonn*"-meiit anf das Fllibcher Pod)mbl«tt“. Die P. T. auSwiiriigeii Herren Abonnenlen werden zur Einsenduiig der Nbonnemeittsgebiihr Iiieinit hofltchst kin- geladen. Administration des „fnibfld)rr Wochenblatt", f3864) Laibach, Schlossergasse 3. M« reln»t®i IUi^H»eber lestes Tiscli- mil EririseliipEetraot, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. 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Deni Interview roctibeu wir cine besonberS ciftige Pflege zu. bnrch die vielen zustimmenden Zu-schriflen a,,S der Mitte mifcrer Abonnenlen in niiserer Ueberzeugung beftarft. dah e§ deni Publikum erwunscht ist, in jedem einzelnen Falle nicht bios nnsere eigene Stellnug. sonbern anch bie Meinnng ber Jnteressenten zu erfaliren. Das Fenilleton der ,.Dentschen Zeitnng" bringt Beilrage ber beliebiesten dentschen Schriftsteller. Wir nennen von den Letztereu bios: P. K. Rosegger. Ludwig Gangl>ofer, Bineenz Chiavncei, Hermann Balir, Adolf Pichler, Marie con Ekner-Lschenbach, Ola Hansson, 3. $. SBibmnnn, Hans Hopfcn, Maximilian Schmibt, Baron Roberts, ft. von Kapff-Essenther, Sofie von Khnenberg, Heinrich Noe, Freiherr von Molile, Dr M. fianbau, Engen Gnglia, Abani Mullcr-Gutienbrunu, HanS Grasberger, Tbevdor Helm, ftranz V’odtigl, O. Tanu-Bernler, Dr. fi. Fl. Meibner, OScar Bulle, I C. i'ocftion, 3o[). Leonbarbt, Heinrich ©eibel, O. Neumaiin-Hofer, Karl Spitleler, Ebuarb Zetiche, Dr. B ®Z 11113. Eugen Meichel, Dr, Hans Semper, Karl 3a It torn u. 111. A. llcbcr Theater, Musik unb bildende Knust bringen wir stanbige Berichte. Dnrch Corresponbenzen a»S Berlin, Paris, Madrid, Brnffel, Rom und Kopenhagen find wir in der Lage, tin gelreues unb vollstandigeS Bilb ber nioberneii ciilhirellcit Cnlwicklmig in Cnropa 311 geben, Der Humor ist fcrnerhin bn ch bie brastischen, originellen unb utroiidjfigen SonntagS-Planbereieii ber Mrau Sopherl, welche Ifingft cine lypische Figur bes Wiener Volkslebens ist, unb butrf) die satyrischen Wochen-gloffen von Mepherl vertreten. Jnserate finben dnrch die „De»lsche 3tilling" in alien, namentlich in den industriellen 1111b Faiuilien-kreisen wirksamste Verbreitnng, Die ..Deutsche Seining", welche taglich als Morgen- unb AbsnbanSgabe erscheinl, bielel ihren Lesern folgcubc, von fachliichtigen Personlichkeilen rebigirle Aachblatter: ..Bilerotur-Seiiung", »Fachblatt bet Erstn-bungcu". ..vaiidwirlhschaftS-Zeitiing", „@iirlcn-3ntung", „Jagd-Zeiln»g", „Sch»l-Zeitu»g", „@auget'3eilnng", ..Toutisteii-Zeilung", ..Turner-Zeitnng". „Mititar-Zeitung", „'Bcamtcn-3eitung", ..Fraueu-Zcilung". — lleberbies jebeii Sonnlag eiiic illnstrirte Nnterhaltuugs-Beilage: Sonntrrgsblrttt drr „Drntschen Zettnng". Ein besonderer Vortheil bietet fid) den Abonnenten der ,,Dentfdien Zeitnng" dnrd) die mit dem Deznge des Blattes kostenlos verbnndeiie U ufall-Verslclier II n g cine Einrid)tnng, dnrdi welche jeder Abonnent diefes Blattes bei der ,,Internationale« llnfall-Nerftdicrnngs-Gesellsdiaft" fur tie Daner deS Abonncmeiits mit SQCS- lOOO 11- gegen die korperlicben Sdiadensfolgen von llnfallen verfidiert ist. Die 4lbonnementspreise ber »Dentschen Seilnng" Sum Abholen fl. 4.50, in’s HauS zugestellt fl 5,40. Fiir Wien mnliget Post entfprcchcnbein Snfdilag. (Fiir DeulfchUiub sinb vierteljahrig Fur das Inland Mil taglich ein* mnliget Poflttcrfcnbung fl. 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