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Fortan steht kein deutsches Aemeinwefen vereinsamt und auf sich ollein angewiesen da, wenn eS gilt, pcrvakischen Ansturm idzuweifen, das ganze Deutschtum des Unter! nudeS mobilisiert in solchem Äugenblicke mb sendet HilfSttuppeu, wie dies am 13. Scp-iimber dieses JahreS in so hcrzerfreuender Weise in Pcttau geschah. Darin liegt die schwerwie-zcndc Bedeutung deS Tages. Das Verdienst, diese Einigkeit in den Zltihen der teutschen Untersteirer angebahnt zu ^den, hat sich der Deutsche B o l k S r a t iiir Untersteiermark erworben. Ihm haben wir it zu danken, daß die Einigkeit der Untersteirer uf der S ü d m a r k t a g u n g zu Billach in so erhebender uud eindrucksvoller Weise zu Tage trat und seinem Wirke» ist es auch zuzuschreiten, dc,ß sich am 13. September in der Drau-ß-dt Pcttauer, Marburger, Cillier, Gonobitzer, Leibnitzer, Friedauer, ?uttenberger und die in Graz studierende Zuzend des Unterlandes brüderlich zn einer Ph^lcuis zusammengeschlossen haben. Die Slovenen sind zu ihrer alten Taktik in Einbrüche in die deutsche« Städte und Kärkie zurückgekehrt, Nachdem sie in den Neun- Das Brevier. Eigentlich hieß er Herr von LnSnar, aber die Smder nannten ihn nur den Klavicronkel. Wenn wir W abends beim Tee mit der Zigarre saßen und ji Politisieren anfingen, dann kamen sie von den töiderzimmcrn herüber und kletterten an dem grau-wrigen. hageren Mann empor und streichelten und zupften und bettelten so lange, bis er ausstund hp sich an das Klavier setzte. Da ging dann die l'nit an. Zuerst kam allerlei Singsang: Opernarie», fii Mendelsohnsches Lied, Volkslieder, alles bunt durcheinander; aber eS klang ganz hübsch von den «tiiien Kinderstimmcheu. Wenn die junge Brnt sich die etwas gezwungene -ittsamkeitt vom Leibe gesungen hatte, kamen die !ärze dran: Walzer, Polka, Galopp — das war baun ein Drehen und Schleifen, Springen und jauchzen, daß man das eigene Wort nicht verstand, wm, eine halbe oder dreiviertel Stunde hielt mans im Not aus, aber dann Hopste die Mama energisch «ihre Tasse und rieft „Kinder, es ist Schlafens« p!" Da klappte er den Klavierdeckel zn uud idjcb die lärmende Kinderschar sanft zur Türe taun«. Und er nahm den Hirt, machte eine stumme kerbeuginig und zog sich leise zurück in den Gar-lliPaviUon neben dem Schlößchen, in dem er nun schon seit Jahren als ständiger Gast hanste. Ich wußte nicht recht, was ich ans dem langen, ugettn, schweigsamen Gesellen machen sollte, als «h bei Herren von Fastenroith zum erstenmale als Sisi weilte. Ich lobte sein «lavierspiel. „Ja wohl," sprach die Frau- vom Hanse, „und to* Merkwürdigste dabei ist, daß er keine Noten zigerjahren Jahr für Jahr von den Cilliern mit blutigen Köpfen heimgeschickt worden waren, hatten sie diese Taktik fallen gelassen, um nun von neuem wieder mit erneuter Angriffslust einzusetzen. Am Sonntag wollten sie in Pettau mit der Hauptversammlung des Cyrill» und MethudvercincS, das ist deS slovenischen Schul« Vereines, p »radieren und die heimische Bcvöl« kerung unter ihren Terror b.ugen, am 27. lassen sie dieser Herausforderung eilt Sokol-fest folgen und für das Frühjahr rüsten sie schon heute abermals für Cilli zu einem großen Einbruch. In Laibach ist es schon heute Stadt-gespräch, daß man für das Cillier Hetzfest 5000 Rothemden aufbringen will. Die Pettauer hatten in Aufrufe» der deut-fchen Presse die Deutschen der übrigen unter» steirischen Städte uud Märkte um Beistand in ihrem Abwehrkauipfe gegen die slovenischen Ein-diinglinge, die in einer Stärke von 1000 Mann ang^faot waren, ersucht. Dieser Aufruf tat eine wunderbare Wirkung. Aus allen Städten und Märkten des Unterlandes und auch aus Graz kamen sie. Am Bormittage war der deutsche Zuzug noch nicht so stark, da waren e« Haupt-sächlich Cillier, die zur Hilfeleistung erschienen waren; am Nachmittag aber, als in vielen Drahtungen das gefahrvolle der Lage dargetan wurde, kamen auch die Marburger in hellen Scharen und auch ans Cilli trafen zu den vielen bereits in der Stadt Weilenden, noch 35 Mann kennt. Sie würden ihn sehr in Verlegenheit bringen, wenn Sie ihm auch nur das einfachste A inderstückcheu auslegen wollten." „Er ist eben in seiner Jugend ein etwas be-qnemer Herr gewesen," bemerkte der Herr des Hauses. Was nicht einmal sehr zn verwundern ist Sein Vater war reich und er das einzige Kind, das seine Mutter in srühester Kindheit verloren hatte. Der alte LuSnar war so recht, was man einen Krautjunker nennt. Jagen nud wieder jagen, Kartenspielen und Zechen, das war das Um und Aus seiner GntSbesitzerherrlichkeit. Er glaubte genug getan zu haben, wenn er dem Kinde eine teure, unfähige Gouvernante hielt und dreimal in der Woche einen noch teueren Klavierlehrer ans der Stadt kommen ließ. Das kleine verwöhnte Bürschchen fand es angenehmer, sich von seinem Meister eine Stunde lang vorspielen zu lassen, anstatt sich selbst mit dein Klavierspiel zn plagen. Zum Unglück fand der heranwachsende Knabe geuug gewissenlose Lehrer, die ihm in gleicher Weise zn Gesallen waren. Darum ist er zeitlebens kein besonderer Gelehrter geworden. Er sand sich unfähig, im Kreise besser gebildeten Standesgenossen mitzureden nnd mitzutun uud das hat ihn frühzeitig zu einem düsteren, schweigsamen Mann gemacht. „Das wäre ja," siel Herr von Fasteiirvith ein, „kein so großes Unglück geivesen — wir haben, Gott seis geklagt, unter unserem Adel junge Leute genug, die noch weniger wissen, wie er — wenn er nur auch nach dein Tode seines Vaters wirklich der Erbe eines großen Vermögens geblieben wäre. Aber dem Alten zerrann sein Vermögen unter den Fingern nnd als er starb, reichte der Rest gerade hin, um seinen indeß über die Knaben-jähre hinaus erwachsenen Sohn für einige Jahr^ Verstärkung, ferner Friedauer, Luttenberger und Hochfchüler aus Graz ein. Zu den ersten Zu« sammenstößen am Sonntag kam es, als die Cilli« eintrafen. Mit ihrem Zuge waren uäm-lich auch Sloveucn aus Cilli und Laibach an» gelangt, die bereits während der Fahrt durch unablässiges Schwenken slovenischer Fahnen pro-voziert hatten, und zwar hatten sich hiebei be» sonders die slovenischen Domen der Reisegesell-schast hervorgetan. Am Bahnhose setzte es die ersten Keilereien ab, unter ohrenbetäubendem Heil« und Ziviogeschrei und den schrillen Pfiffen von sogenannten Sirenen. Die Slovenen wur-den in eine Seitengasse abgedrängt. Die Wach-leute warfen sich zwischen die Streitenden und verhüteten das Aergste. Doch konnte es nicht verhindert werden, d.iß auf beiden Seiten ein-zelne blutig geschlagen wurden. Bei diesen Zu-sammenstößen schlugen sich die anwesenden So-zialdemokraten auf Seite der Slovenen und nahmen gegen ihre deutschen Landsleute eine drohende Haltung ein. In der Stadt befand sich ein großes Wacheaufgebot. Außer der Pettauer Stadtwache wäre» Sicherheitswach-Männer ans Graz, Marburg, Cilli, Billach und Klagenfurt tStig. Ihr Dirnst war sehr hart. Die Tinteneier, die zuweilen niederhagelten, suchten sich auch unter ihnen ihre Opfer. Am heftigsten tobte der Kampf, und von einem solchen muß angesichts der erbittert auf-einander Eindringenden gesprochen werden, am vor Not zn schützen. Später kam er zu einer Tante, die ebenfalls nicht viel besaß, ihm aber doch über das Aergste hinweghelfen konnte, während er sich durch lange Jahre vergeblich bemühte, irgendeine Stelle zu erlangen und auszufüllen. Das Ende vom Liede war, daß er endlich nach dein Tode seiner Tante daraus angewiesen war, abwechselnd einige Monate bei den bekannte» Gutsbesitzern der Um-gegend als Gast zu wohnen, bis er endlich bei uns blieb." „So genießt er eigentlich ein unverdientes Gnadenbrot bei Ihnen?" „O nein, sagen Sie das nicht," fiel die Frau vom Hause ein, „man hat den bescheidenen Mann überall gerne gesehen und ich bin sehr zufrieden damit, daß er sich bei uns wohl fühlt. Schon sein Klavierspiel — er spielt alles, was er einmal ge-hört hat, sofort nach nnd fei es das Schwerste — macht ihn zu einem angenehmen Gast — und über-dies ist er die Bescheidenheit selbst. Glauben Sie, er würde jemanden von unserer Dienerschaft in An-spnich nehmen? So sehr wir uns dagegen sträubten, er bestand darauf, sein Zimmer selbst in Ordnung zn halten, ja sogar sich seine Schuhe und Kleider selbst zu putze« —" „Jawohl, er ist ein verrückter Kerl bei all seiner Elirenhastigkeit nnd Gutmütigkeit," lachte Herr von Fastenroith, „denken Sie nur. da hab ich neu-lich entdeckt, daß er die Marotte hat, eisrig in einem alten, zcrlescnen Brevier zu beten. Ich bin überzeugt, der alte närrische Bursche versteht kein Wort Latein, aber das hindert ihn nicht, zu gewissen Stunden des Tages von der schönste» Gesellschaft fortzugehen, sich in seiner Einsiedelei im Park niederzusetzen und in der alten Scharteke eine Stunde lang herumzu-blättern. Wenn er sich satt geblättert hat, kommt er dann wieder, setzt sich ans Klavier und spielt Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 75 Nochmittag vor dem Bahnhofe und am Abend vor dem Hotel Osterbergcr und dem Narodni dom. Km Nachmittag führte ein gewisser BrinÜiö, der zwei geladene Revolver bei sich trug, eine aufregende Szene herbei. Er mengte sich mit einem weißb!auroten Abzeichen unter die Deut-schen und schlug mit der Waffe sofort an, als er aufgefordert wurde, dc>S Abzr.chcn zu entfernen. Die SicherheitSwache, die mit ihm rang, um ihn am Abfeuern zu verhindern, konnte seiner nur nach erbittertem Ringen Herr werden. Noch bei der Abfahrt der Zitge kam eS zu Schlägereien, die bis in die AmtSrLume der Bahn fortgesetzt wurden, ja sich sogar bis in die Waggons fortpflanzten, so daß die Notleine gezogen und der Zug zum Stillstand gebracht werden mußte. Ja, der Kampf griff selbst auf die Station Pragerhof über, wo ein flove-nischer Revolverheld, namens Sagadin, ent-wafsnet werden mußte. Am Bahnhofe in Pettau war die Sachlage eine derartige, daß die Wache vom Leder ziehen mußte. Schreiber dieses war selbst Zeuge, wie ein Slovene einem Deutschen zwei so heftige Hiebe über den Kopf versetzte, daß der Stock zersplitterte. Einige äußerst krüs-tige Denkzettel wurden Hofrat P l o j verabreicht und wer weiß, wohin die Volksjustiz gegeu ihn geführt hätte, wenn ihn nicht Bürgermeister Ornig unter seine schützenden Fittiche genommen hätte — die Erbitterung der LolkSmeng', die in ihm mit Recht den eigentlichen Urheber der Herausforderung erblickte, war eine maßlose. Am Nachmittag fand im „Deutschen Heim" eine Protestversammlung statt, a» der mehr als 1000 Personen teilnahmen. Der Saal im deutschen Vereinshause war samt der Gallcrie überfüllt, so daß viele uicht mehr Platz fanden. Dr. v. Plachki begrüßte den ReichSratSabge-orduete« Vinzeuz Mali k, die deutschen Gäste auS Graz, Marburg, Cilli, besonders die „Marko-Teutouia" und den Vertreter der „Südmark" Wanderlehrer Heger. Zum Vorsitzenden wurde Bizebürgermeister I. S t e u d t e gewählt. Er begrüßte im Namen der Stadt Pettau die An-wesenden. Schriftleiter Linhart sprach über dos Deutschtum im Unterlande und knüpfte dabei lustig darauf los, was man von ihm will. Aber natürlich alles mit dem finstersten Gesicht und ohne auch nur „Muh" zu sagen." Es war spät geworden und der Weg nach der Stadt weit. Man wußte mir die Notwendigkeit, über Nacht zu bleiben, so liebenswürdig darzustellen, daß ich schließlich einwilligte. Nur mit dem Raume haperte es in dem kleine» Schlößchen ein wenig. Es blieb nichts übrig, als in dem Gartenpavillon, wo der alte Lusnar hauste, in einem der beiden Zimmer ein Bett aufzuschlagen. Aus dem Lande macht man nicht viel Umstände und ein einsichts-voller Gast begnügt sich leicht. Also wurde ich der Nachbar des Klavieronkets. Ich hatte es nicht zu bereuen, denn ich sollte davon noch eine große Ueberraschnng haben. Die Sommernacht war schön, es lockte, noch ein Weilchen im Park zu spazieren. LuSnars Fenster waren noch hell erleuchtet. Weiß der Himmel, wie es kain — Nengierde war nie mein Laster — aber der Mann sing an, meine Teilnahnie zu erwecken, darum beging ich die Indiskretion, mich an sein Fenster zu schleichen nnd in seine Stube hineiuzu-sehen. Richtig, da saß er u»d blätterte in einem alten Bnche. Aha! Das bewußte Brevier. Er las nicht — natürlich, er verstand ja nicht Latein. Aber wie ich genauer hinsah, bemerkte ich etwas Merkwürdiges. — Zwischen den Blättern deS Bnches lagen andere Blätter — blane und grüne. Er ließ sie liebkosend durch die Finger gleite», von Zeit zu Heit nahm er eins heraus nnd hielt es gegen das Licht. Jetzt konnte ich es ganz deutlich sehen. Ich tränte meinen an die Ereignisse des Tages an. Das große deutsche Bolk werde dem Anstürme deS Gegners, eines brutalen und rohen Gegners, der mit klerikalen Mitteln arbeitet, nicht unterliegen. Der Kampf richte sich aber nicht gegen die flovenische Bauernschaft. Es sei noch nicht lange her, daß die Bauern die Kenntnis der deutschen Sprache sich aneigneten, noch nicht lange her, daß die slovenischen Bauern deutsche Kultur anstrebten Die breite Bolksmasse verdiene also den Haß nicht. Mit fortschrittlichen Stajerc» Bauern kämpfen Deutsche gegen die slovenischen Hetzer. Die fortschrittliche» Bauern sehen, daß sie m't den Deutschen gehen müssen, uud sie halten mit ihnen. Aber man versucht, die Ba»ern von gegnerischer Seite mit dem panslavistischeu Chauvinismus zu vergiften. Im Zeichen des katholischen Fanatismus werde der panslavistische Gedanke eingepflanzt. Die Regierung lernt jetzt die Folgen des PanslaviömuS in Bosnien, der Herzegovina, Dalmatien und Kroatien kennen. Im Süden herrscht die Jrredenta nnd der Pan-slavismuS und doch unterstützt die Regierung den Dr. Ploj und nicht das Deutschtum. Dieses habe keine Stütz», aber seine unbezwingbare Kraft werde auch in dies?!» Kampfe siegen. (Stürmischer, langdauernder Beifall.) Dr. v. Plachki, der mit Heilrufen begiüßt wurde, besprach die Stellungnahme der Deutschen zur Wahlreform und brachte nachstehende Ent-fchließung ein, die einstimmige Annahme fand: „Die am deutschen Volkstage in Pettau versammelten Deutschen auö ganz Steiermark sprechen sich gegen die Wahlreform und gegen den vorliegenden Entwurf der Wahlreform insoweit derselbe aus ZeituugSnnchnchten bekannt ist, aus und fordern die dentfchfreiheitlichen Abgeordneten auf, nur einer solchen Wahlreform zuzustimmen, welche eine Stärkung der deutsch-freiheitlichen Parteien im Landtage zur Folge haben kann." Dr. Plachki teilte dann mit, daß der Ob-mann deS Deutschen VolkSratrS, Dr. Delpin (lebhafte Heilrufe), und Landtagsabgeordneter Wastian am Erscheinen verhindert sind. Seine Schlußworte, in denen er die neuerstandene Augen nicht. Das waren ja Geldnöten! Uud ganz bedeutende auch noch, das erkannte ich an der Größe. Mir schwindelte! Ei» Blatt hm das audere nahm er heraus, es ging an die Hunderte — das ivar ja ei» ganzes Vermögen! Das war also der arme Man», der sich nicht scheute, ein Gnadenbrot anzunehmen Jahre hindurch. Ein ganz gemeiner, schäbiger Filz! Ich machte eine ungeduldige Bewegung und stieß aus Fenster au. Er schrak zusammen, ivarf rasch das Buch in ein eisernes ttästche», verschloß dieses nnd schob eS hastig unter das Bett. Dann blies er das Licht aus. * Ich war noch oft zu Gaste bei Fastenroiths, aber wenn mir etwas den Aufenthalt verleidete, so war es der alte Lnsnar. Ich konnte den Mann nicht mehr so recht leiden, er war mir verächtlich. Er schien es zu merken, denn als ich eines Abends wieder in dem Garteupavillo» nächtigte, trat er plötzlich bei mir ein. „Ich störe doch nicht?" „Bitte —" rntgegiiete ich kühl. „Sie habe» etwas gegen mich," sing er in seiner ruhigen Weise ohne viel Umschweife au. „Mir liegt aber an Ihrer Wertschätzung schon deshalb, weil ich sehe, wie freundlich Ihnen die Fastenroiths gesinnt sind. Also bitte, sagen Sie eS gerade heraus, was Sie gegen mich haben!" Und ich sagte es ihm. Ganz nackt und dürr, in den herbsten Worten nnd machte kein Hehl daraus, daß er mir damals sehr erbärmlich vor-gekommen sei und daß ich auch heule noch nicht >wüßte, was ich aus seinem Verhalten machen sollte. Gemeinbürgschast der deutschen Untersteirer feierte, gingen in lauten BeifallSbezcugungen unter. Reichsratsabgeordneter Malik, mit ent losen Heilrufen begrüßt, behandelte, wiederhol! vou Beifall unterbrochen, die Ereignisse itf TageS. Er besprach die Bestrebungen der vn-schiedeiien österreichischen Nationen, betonte die Bedeutung der nationalen Frage und führte weiter auS: Die Herausforderungen der Slaven übersteigen die Grenzen der Geduld des deutsche-Volkes (Bergreichensteiu, Schüttenhofen, Tetst». Troppau und Pettau) Pettau, jahrhundertelAiz deutsch, stramm vertreten, habe dem deutsche« Volkstum unermeßliche Dienste geleistet. Aber auch hier wagen e« die Slaven, einzudringen. Der heutige Tag werde ihnen aber eine Lehi-sein, sie werden nicht wieder wagen, Pettau an-zugreifen und herauszufordern. (Heil!) Kern aber, fo werde man sie noch besser abwehre»! (Heil!) Abg. Malik griff nun den Abg Doktn Ploj wegen seiner Prozeßafsäre und wegen vn-teiischer V iteilung von Notstandsgeldern in schärfster Weise an. Er habe auch die o« Ornig und ihm (Redner) angeregte Draurezr-lieruug sich zu eigen machen wollen. Er lifjj sich die schon ausgearbeiteten Pläne geben und wolle sich im steirischen Landtage mit fretnta Federn schmückcn, das sei „politischer Schwindel'. (Pfui Rufe.) Redner besprach hierauf noch die BesiedlungSsrage und dankte für den heute neuer lich bewiesenen Opfermut und schloß mit de« Rufe: „Heil Alldeutschland!" (Brausender fall.) Vorsitzender Steudte begrüßte den inzwischen erschienenen Bürgermeister Ornig, dem ftürnufa zugejubelt wurde. Dr. v. Plachki beantragte schließlich, ein« TemonstrationSbummel zum Kaiser Josef-Tenk »>al zu veranstalte», ein Gedanke, der sofort iu die Tat umgesetzt wurde. Unter völkischen Gesängen zog die Menge zum Denkmal, in entblößte» Hauptes nationale Lieder gefuiizen wurden. Er hörte mich still an. senkte das Haupt und ei« Träne schimmerte in seinem Angc. „Ich kann cs Ihnen nicht verargen. Ich ruis es sogar dulden, daß Sie anch ferner so schieb von mir denken, denn ich kann Ihnen vorlaniiz daS Rätsel nicht lösen. Aber mn Sie mir doch da einen Gefallen nnd sagen sie mir, was wu Ihnen von mir erzählt hat." Es war nichts Schlechtes, ivas man von iw gesprochen hatte, im Gegenteil, es ließ feist Handlungsweise nur noch undankbarer erscheinen, darum erzählte ich es ohneweiterS mit einem f j wissen gransamen Behagen — eS sollte il>m ei« Strafe sein. Aber wie ich zu der Stelle kam, m man ihn wegen seiner Armut bedauert hatte, da fiel er mir hastig ins Wort: „Was wissen die? Gar nichts wissen sie M miteinander. Armut, Unbildung — sie denken die nur daran, waS für eine klägliche Rolle man aÄ armer Teusel unter den adeligen Bauern spiel!, weil man nicht mit ihnen saufen und form I spielen kann. WaS verstehen die von echtem, rieten I Herz leid! Was wissen die, wie einem zu Mute ii I wenn man ein Weib liebt und ihr nicht nri» I dars im Bewußtsein des eigenen Unwertes! &S I wissen die, was es heißt zn sehen, wie ein antem. I weil er zu glänzen iveiß, daS Weib, das er fe I heimführt — während man doch sieht, daß e« s I Not und Verderben rennt, weil der Glänzende es I Windbeutel ist! Was wissen die . . Hier unterbrach er sich plötzlich und sank a I sich zusammen. Dann richtete er sich mühsam viet« I ans und schlich mit traurigem Blick aus ta Zimmer. Rummer 75 Politische Rundschau. Aus dem Landtage. Abg. Ornig berichtet namens bes Lanbeskul-wrausschusses über den Aiitiüg der Abg. stiger, Ornig und Genossen, betreffend der Regulierung ber Wasserläuse in den Bezirken W i n d i s ch Feistritz und Pettau ES wird beschlossen: Der Lanbesausschuß wird beauftragt. die »öligen Erhebungen zu pflegen, um fest zustelln,, in welcher Krise und mit welchem ungefähren Kostenoufwande eine entsprechende Meliouerung deS bezeichnete» Gedielt« vorgenommen werden kann. Abg Doklor H r a s o v e c beschwert sich in einer Anfrage an den LandeSauSschuß über die Verweigerung einer End» »lnlion an den slovenischen Alpenvertin und wegen mimgelhailer Verdolmetschung der sloveinjchen Sprache in der Landes-Jrrenanstalt in F e l d h o i. Der ^lwiesausschl»! legt das vo-'ihm beschaffie Steuerbaten Material für eine LaudtagS-vahlreform vor. Das Material ist mit einem ilnztheueren Arbeitsauswande zusammengetragen und »dtrsichllich angeordnet worden, eine Arbeit, die noch in keinem ttronlande in dieser Ausführlichkeit vor-genommen wurde. Betreffend die Einführung des labakbaueS in Sieieimark hat das Finanzmisteriui» «itqeleilt, daß es nicht in der Lage ist, dem Ansuche» »m Bewilligung einschlägiger Kullui versuche in Zteieiwark zu entsprechen, weil für die Landbevölkerung tataue eher Nachteile als Vorteile erwachsen könnten, zur die Haiibwerker-Ausstellung in Giaz beantragt dir LandeSausschuß, außer den. Beitrage aus dem Gewrrbesölderungskiedit von tiOOOK weitere 6000 K in bewilligen. Ein neuer tschechischer Vorstoß in Wien. Einem Wiener ^eilungsunternehmen wurde dieser Tage eine tschechische Klage, die beim Präger Handelsgerichte anhängig gemacht worden war. bind) das Wiener Exekuiionsgericht zugestellt. Damit ist ein Versuch gemacht, auch den Wiener Gerichts-iprengkl für die tschechische GerichtSiprache vorzubereiten. Ter beklagte Wiener Piozeßteil hat die Zu-fiellunq abgewiesen und damit getan, was an ihm lag. Die Lache selbst ist aber mit der Abweisung der Klage eurch eine Partei »ich! abgetan. Hier aus) »oii Amtswegen eingeschritten werden. DaS Wiener ExekulionSgericht. durch das die Klage lies und das die Zustellung der tschechischen Klage in Bi<» versucht hatte, wird dringendst zn belehren sein bag i» Wien als landesübliche Sprache und erst recht als Amtssprache nur bis beutsche gilt. Die volilische» Parteien aber habe» bie Pflicht, gerade dies«» Fall aufzugreifen und mit aller Entschieden-hck und Rücksichtslosigkeit zu versolgen, denn mehr beim wo anders gilt hier der Satz: Den Anfängen «id« steht! )ch war auf ferner Fahrt im Auslande bc< griffen, da kam mir ein Brief aus der Heimat. Die Mtter schrieb: .... Alle Welt spricht bei uuS vou dem jdhnt Glnckswechsel bei FastenroithS. Mau munkelte schon lange, daß es mit ihnen sehr schlimm bestellt sei, aber erst die letzen Tage enthüllten das ganze Unheil. EineS Morgens — am Donnerstag werden e» acht Tage — fand man Fastenroith tot im Bette, fr hatte sich eint Kugel durch den Kops geschossen, weil er ruiniert war. Er hatte mit unsäglichem Leichtsinn und Unverstand sich iit Spekulationen ein« fassen, denen er nicht gewachsen ivar und stand Plötzlich vor seinem Ruin. Es solle« auch einige schmutzige Franeuzimmergeschichten dabei im Spiel sein, aber ich weiß nicht, wie viel man davon gUntben kann. Aber das Merkwürdigste kommt »wti. Als die arme Frau unter der Last des Nu> Flicks zusammenbrach, stand plötzlich der alte Lnsnar neben ihr, drückte ihr sein altes Brevier in die Öimd und sprach: „Da lese» Sie, das gibt Trost." sie glaubte zuerst, er sei verrückt geworden, aber il« er das Buch austat, sah sie eine Menge Geldes darin. Man spricht von achtzigtausend. Ich weiß nicht, was sie daraus erwiederte. Es stellte sich aber tyrau», daß er dieses Geld von seiner Taute, die aui Geiz dcn Schein der Armut erweckt hatte, ge-erbt Hai, und daß auch er den Schein der Armut auf-ncht hielt, weil er sich als den Verwalter eines Vermögens betrachtete, daS er ihr, die er feit IvMrnt geliebt hatte, für eine Zukunft, _ welche er, sihuffichtiger als die anderen, voraussah, ausbe» Bahrte. Um der Kinder willen hat sie doch nach-geben müssen . . • " __A. Dorda. Deulsche ^acht Aus Stuhl und Land. Oderlandesgerichtspräfident Doktor Gertscher 1°. Oberlanbesgerichtsprästbent Dr Abalbert Geitscher ist am 13. d. M. nachmittag »ach kurzer Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben Dr. Abalbert Gertscher war vor etwa zwei Wochen an Lungenentzündung schwer erkrankt. Die Lungenentzündung hatte zwar einen normale» Verlauf genommen, doch konnte ber Kranke bie folgende hochgradige Herzschwäche nicht überstehen. Dr. Abalbert Gertscher war im Jahre 1840 geboren unb staub über 40 Jahre im Zustizdiensie. Er war Bezirksrichtcr in Marburg. StautSanwali u»b KreiS-gerichtSprüsibent in Cilli uub OberlanbeSgerichtsrat in Laibach; bann wirkte er alS Oberstaatsanwalt in Trieft, worauf er als Ministerialrat in bas Justiz-Ministerium berufen würbe. Nach kurzer Tätigkeit als Generalabvokat wmbe er im Jahre 1898 zum Oberlanbesgerichlspiäsibeiiten in .^a>a ernannt. Er war Ritter des Kranz Joses OrbenS, bcs Orbens ber Eiiernen Krone britter Klasse unb bis Leopold-OrbenS unb bekeibtte seit 1900 bie Würbe eineS Geheime» Rates Sei» Name würbe seinerzeit auch in Mittisterkombinationen gezogen. Mit Dr. Gertscher ist ei» vorzüglicher Jurist geschieden unb einer der schwinignen Posten im Ju»izbie»l>e verwaist. — OberlanbesgerichtSpräsibent Dr. Gertscher hat bei ber Bürgerschaft unserer Stabt ein unvergängliches, ehrenvolles Gebenken Hinlerlofsen. War es boch bieser Mann, welcher in bie höchsten Grabe ber Beamten-lausbahn vorgerückt ist, welcher mit mannhaften Worten bem ibealen Kampfe ber Bürgeischast CilliS um die angestammte deuifche Scholle uub um bas Volkstum begeisterten BeisaU zollte unb bie Bürget Cillis aufmunterte, in bem Kampfe auszuharren unb ben alten beutschen Boden niemals ben Gegner» preiszugeben. Diese golbenen Worte werben in unserer Erinnerung n mmer verlöschen unb wenn wir bem schwersten völkischen Anstürme in ben Wogen bes Kampfes mit unserer ganzen Kraft Wiberstand leisten, bann werben es die Manen Abalbert Genschers, bcs genialen Juristen, bes ausgezeichneten deutschen Beamten fein, bie uns neue »rast einflößen unb baS Bewußtsein ebelster Pflichterfüllung in uns wachrufen werben. vom Turnverein. Der Ruf zu ben Fahnen entführt heuer bem Turnvereine vier wackere Turngenossen u. zw. sinb es bie Herren Lessiak, Riegersperger, Topolschek uub Tschepp, die bemüssigt sinb. in ben bunten Rock zu schlüpfen Ihnen zu Ehren sanb im Turmzimmer Jus Deutsche» Hauses eine Abschiebsseier sta t, in welcher bei Obmann Herr LanbesbürgerschuUehrer A i st r i ch an jeben einzeln herzliche Abschiebsworte richtete. Die Herren Stürz er unb Justin ver-schönten be» Abend durch Zilhervorlräge unb lustige Gsianzekn, Herr Riegersperger burch beu Vortrag launiger Rosegger Geschichten Schriftleiter Walter sprach über bie Befreiungskriege unb Ernst Monz Arnbt. Zu bem liedeifrohen Geschlechte ber Turner geHirt es baß bas völkische Lieb im ernsten unb ber Runbgesang im heiteren Teile ben Abeub würzten. Abschiedsfeier. Die Ortsgruppe Cilli b e s Reichsverbanbes .Anke r" veranstaltete Sonntag nachmittag unter zahlreicher Beteiligung von Mitglieder» unb Gästen aus An-laß beS Abschiebes bes frühere» verbienstvollen Ob-manneS Franz Sakouschegg eine« Ausflug aus ben Schloßberg. Räch Besichtigung ber Burg-ruine vereinigte man sich in ber Gastwirtschaft „zum Burgwart zu einer gemütliche» Zusammenkunft, an ber auch liebwerte Gäste aus Laibach unb Trieft, viele Frauen unb Mädchen, sowie Mitglieber beS Deutschvölkischen GehilsenverbanbeS teilnahmen Herr Gottfried Grabt sprach herzliche Abschieds-worte an Herrn S a k o n s ch e g g. welcher gerührt bankie unb keinem Bedauern AuSbruck gab, von bem ihm so lieb geworbene» Cilli scheiden zn müsse». E> »sie unb heitere teutsche Lieber wechselten mit T"i»kiprüche» unb dald trat auch das Tanzvergnügen in seine Rechte, bem bis in bie späten Abenbstunben gehulbigt würbe. Verband deutscher Hochschiiler Cillis. Samstag, dcn 19. d. M. '/,9 Uhr Abends findet im Deutsche» Hause ein Verbandsabend im größeren Stile statt, in dessen lieiterem Teil Licht-bilder vou Wilhelm Busch zur Vorführung ge-lange» solle». Die Verbandsmitglieder werden aus diese Veranstaltung ganz besonders aufmerksam ge-macht und hofft die Verbandsleitung insbesondere auch auf einen zahlreichen Besuch seitens der Alten Herren. teeite 3 Wutschreie der slovenischen Presse. In ber slovenischen Presse werbe» bie beutschen Untersteirer. bie sich bes Einbruches in ein deutsches Gemeinwesen widersetzten, mit folgenben unflätigen Schimpfname» belegt: Die Mordbrenner unb Straßenränder von Pettau, „diese Banditen," blefe Wilben heulten wie wilbe Bestien, bas beutsche Gesiudel, bie beutsche Gaunerbanbe, biefe Fakinage. In diesen Chorus stimmt auch ber Grazer Ärbeiterwille ein, ber von „deutschnationalen Dieben" spricht An bieser Stelle müssen zwei freche Berläumbungen ber slovenischen uub sozialdemokratischen Presse mit Ent-schiebenheit zurückgewiesen werbe». Es wirb i» ben gesiiliiungsverwanbten Lügenwischen behauptet, baß bie Deutsche» am Bahnhose in Pettau slovenische Wallfahrer bebroht u»b mißhaubelt hätte» Das ist eine Infame Lüge. Jeder der Teilnehmer an ber Demonstlalion wider »reche Friedensstörer kann mit seinem Eid bestätigen, daß den Wallfahrer» auch nicht ein H^ur gekrümmt würbe, baß im Gegenteil sogar jeder feinbselige Ruf hintang,hallen wurde. Völlig unbelästigt konnten die friedlichen Leute ihre» Weg fortsetzen. Die gleich insame Lüge der windischen Hetzpresse unb bes Arbeitswille, baß bie beutsehen Demonst,anten Diebstähle verübt hätten, bebarf keiner Wiberlegnng, sie läßt aber erkennen, mit was für Gesinnungslumpen man es hier zu tun hat. Schlimme Wendinnen. Revanche für Pettau! Das hiesige Friaulsche Wenbenblatt wiest sich mit ber sensationellen Nachricht in bie Brust, baß vier hiesige slavisch gesinnte Amazonen beschlossen haben, bie Cillier Kaufleute zn ruinieren. Der Kriegsfall begann erfreulicherweise bamii, baß sie ihren bisherigen Lie tränten ihre Schulben bezahlten, unter tiiiem aber auch uueibiltlich, grimmen Grolle? voll, den Abbruch ihrer bisherigen Geschäslsverbin-buugen ankünbigten uub bie Vernichtung ber Cillier beschworen. Hitzig Blut: eine Bischofläckerin, zwei von Sachsenselb, unb bann eine aus Polule. Zwei bavou beskuszen ihr schrecklich Schicksal einen beut-scheu Vater zu habe» mit Wehmut, zum Trost unb Ausgleich hat eine von ihnen einen Gatten, der bem Schoße einer beutschen Mutter entsproß, unb was eine anbere belangt — sie könnte ihre Kriegslust schicklich — weise bezähmen. Nicht immer war sie beut-scher Hanbelsbeflifsener bitlere F.inbin. beren Metier nicht zu allen Zeiten abholb Früh lernte sie bobei schon was ein Wechselbrief ist usw. Diese, wie bas Friaulsche sagt, mustergillige» Fraue« erfreuen sich sonst ob hohen Mutes in ihren Kreisen ber aller-lebhaftesten Simpathien nicht. Im übrige» weiden sie ihre Toilcttenbedür'nisse nunmehr ob patriotischen Beginnens wohl am Kirchplatz oder bei der Firma Franza Zakotnik decken. Svoji k svojiio! Witbumir — Die deutsche Wählerschaft Marburgs gegen die Landtagswahlreform. Montag abeubS fand in Marburg eine vom dortigen deutschen Vereine einberufene Versammlung ber beutschen Lanbtagswähler statt. In berselben sprach Sladiamtsvorstand Dr. Otto Ambroschitsch über die Lanbtagswahlresorm. Er wieS darauf hin, baß man seinerzeit bie Befürchtung ausgesprochen habe, k-aß eine Lanbtagswahlresorm, bie ja boch nur im Einvernehmen mit unseren politischen unb natio-»alen Gegnern zustanbekominen könne, unmöglich so gestaltet werben könne, baß barans nicht unsere Gegner Vorteile zögen. Der Rebner stellte nun bei Erörterung ber von ber slovenische» Presse mitgeteilet« Einzelheiten ber geplanten LanblagSwahlre-sorm-Vorlage sest, baß diese Befürchtungen schon heule in Erfüllung gegangen seien unb baß man also vom beutschen nationalen Stanbpuukle nur ein Gegner ber Reform sei» könne. Wir haben im Lanbe nur unseren Besitzstanb zu erhallen unb zu sicher» unb in biesem Rahmen politische unb wirt-schaftliche Arbeit zu leisten. Alles anbere ist nicht unsere Sache Besonbers eingehend befaßte sich ber Rebner mit ber Znerkennung eineS Lanbesansschuß-manbates an bie Slovenen, welches baburch angebahnt werbe, baß man ber Lanbgemcinbenkurie zwei Laubesausschußbeisitzer-Manbate zuweise unb zwar getrennt in ber Weise, baß das eine Mandat dem nördlichen (klerikalen), das andere Mandal dem süb-lichen Teile des Landes (also den Windischen) zu-falle. Tamit sei nicht nur den Windischen eine Virilstimme im obersten Verwaltungskörpcr bes Laubes gesichert, sonbern es werbe baburch auch bie Zweiteilung bcs Laubes von ben Deutschen selbst anerkannt. In ber Versammlung spiach auch Lehrer Gassarek, welcher sich inSdesonbere gegen bie etwaige Erhöhung bes Census waubte unb seiner Verwunberung barüber Ausbruck gab, baß bie beutschen freiheitlichen Abgeorbneten ben Wünschen ber beutschen Untersteirer in Bezug auf bie Wahlreform Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 75 (ein Gehör schenken. Landtagsabgeordneter Wastian geißelte dit TeilnahmSlosigkeit der Marburger Deutschen, die aus dem überaus schwachen Besuche der Versammlung hervorleuchtete und wies in der überzeugendsten Weise nach, daß bei einer solchen TeilnahmSlosigkeit die Siege der tätigen Sozial-demokratie ganz selbstverständlich seien Schließlich wurde nachstehende von Dr Oskar O r o s eßl be-autragte Einschließung angenommen: „Die heutige Versammlung deutscher Landtagswähler der Stadt Marburg spricht sich mit aller Entschiedenheit gegen jede Wahlreform aus, duich die der Besitzstand unserer völkischen und polnischen Gegner gestärkt werden könnte, und verwahrt sich insbesondere gegen die Vermehrung der Landesaus'chußmandate in der Kurie der Landgemeinden in dem Sinne, daß ein Mandat dem nördlichen uud ein Mandat dem südlichen Teile der «leiermark zugewiesen wird, wodurch den Slo Venen gesetzlich ei» eigenes Laudesausschußmandal eingeräumt und eine gesetzlich anerkannte Zerteilung des Landes durchgeführt würde. Unter einem ver» wahrt sich die Versammlung gegen die Zuerkennung eineS Mandates an die Slovenen iu der Kurie der Städte uud Märkte. Der LandtagSabgeordnete der Stadt Ma.burg wird ausgesordert, sofort in die Opposition zu gehen, sobald eine Gefährdung der deutschsreiheillichen Mehrheit des Landtages droht. Sokolfeier in Cilli. Am 20. t>. M. soll Cilli abermals eine freche pervakische HerauSfor« dcrung über sich ergehen lassen. In Stadt und Land wird seitens der ivindifchen Hetzadvokaten eifrig für einen massenhaften Besuch des Cillier Sokolfestes agitiert. Die Losung ist: „Rache für Pettau." In welch ausreizendem Tone die sloveni« sche Presse für den Besuch dieses Hetzfestes wirbt, ist aus folgender Notiz des Narodni List ersichtlich: D i e S v l o l f e i e r in C i l l i, die am 20. d. M. abends in sämtlichen oberen Räumen des Narodni Doms stattfinden wird, hat unsere deutschen Mit-bürger furchtbar erschreckt. Im Geiste sehen sie schon Tausende von Rothemden. Der Mut ist ihnen in die Hosen gesunken, als sie auch nur im Geiste tschechische Sokolisten vorübermaschieren sahen. . . . Wie werden diese Leute erst winseln vor der slovenischen Gefahr, wenn im Frühjahr bei der feierlichen Eröffnung deS Sokvlski Doms die Stadt von dem Schritt der Sokolscharen er-zittern wird. Slovenen rechtfertigt die Angst der C r l l i e r D e u t s ch t Ü ni l e r durch eine Massenbeteiligung an der Sokol-feier am 20. d. M." Werktätige deutsche Begeisterung ge-weckt durch slovenische Herausforderung. Herr Justizrat Schwabe iu Pettau trat als Gründer der Südmark mit folgender Widmung bei: „Anläßlich der Frechheit, mit der ein Haufen deutsch-uud kulturfeindlicher Fanatiker heute den Frieden der deutschen Stadt Pettau zu stören versucht hat zeichne ich hiemit als Gründerbeitrag für die Süd--mark 100 ct. Zustizrat Schwabe." Slovenisierungstätigkeit im Drautale. Der Marburger Zeitung wird geschrieben: Hier wurde durch eine» gewisse» Misko S t i e b l e r eine slove--nische Borschußkoffe gegründet, die der slovenisch liberalen „Zridrirtn» xveza" in Cilli untersteht Der Zweck dieser Sassen ist, die Slovenen aus Kosten der Deutschen wirtschaftlich zu stärken, um letztere aus ihrem Besitzstände an der Sprachgrenze zu ver-dränge». Wegen frecher Provokation an die Luft gesetzt. Kam ein Bursche mit dem echt slovenischen Namen A n d e r w a l d in ei» hiesiges Kaffeehaus, nicht bloß um die in feinem Schädel tobenden Geister des Alkohols mit einem „kleinen Schwarzen" niederzuschlagen, sondern auch um zu provozieren. Seinem Verlange» „ein-, kara" zu dringen, konnte nicht entsprochen weiden, da man in einem deutschen «äffe, hause solch' rauhe Natur-laute nicht zu verstehen braucht, man hätte es denn mit einem Jtinde des flache» LandeS zu tun. Uud so wuide er immer frecher und frecher und begann zu schimpfe«, waS aber nicht lange dauerte, den» allsogleich sah er »ich zur Abkühlung in die frische Nachtlust versetzt. Unfall durch eine Dynamitpatrone. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich jüngst in Cilli durch jugendliche Unbedachtsamkeit. Zwei Söhne des hiesigen Wagnermeisters Jakob Wusste fanden auf der Straße die Messinghülse einer kleinen Dynamitpatrone. Es waren dies der Gymnasiast Emil Wusser, ltt Jahre all und der Bürger-schüler Anton Wusser, im 14. Lebensjahre stehend. In der leeren Hülse scheint noch ein ziemlich beträcht-licher Zündsatz vorhanden gewesen zu sein, denn alS die Knaben sie zur Entzündung brachten, erfolgte eine derart heftige Explosion, daß die Hülfe in viele Stück« gerissen wurde und die in der nächsten Nähe befindlichen Knaben dadurch schwere Verletzungen erlitten. So kam der Gymnasiast um sein rechtes Auge, dem Bürger schüler wurde der Daumen an der rechten Hand verletzt, der Zeigefinger fast gespalten, außerdem trug er noch Verletzungen am Halse und an der Oberlippe davon. Ansänglich merkten die Knaben nicht einmal die Schwere ihrer Verletzungen uud liefen noch zur Sann, sich vom Blute zu reinigen und getraute» sich eist viel später nach Haule, wo sie sehr strenge gehalten sind; sie mußten zur Heilung ihrer Wunde» in Spitalspflege abge-gebe» werden. Der ichwe»geprüften Familie Wnsstr biingt man allfeitS regste Teilnahme entgegen Emil Wnsser hatte im Männer dieses Jahres das Unglück, sich beim Turnen dcn Arm zu brechen; kaum war der ctnochenbruch geheilt, brach er sich den Arm zum L eitenmale au anderer Stelle. Gerichtsadjunkt Jemljie von Frie-dau. DaS Dienstmädchen deS Oberlehrers Zeder in Frieda» entwendete dem Dienstgeber 20 K und entfloh in ihre Heimat. Sie war noch nicht weit ge-kommen, als die Gendarmerie sie festnahm und dem Geiichte einlieferte. Schon tagsdarauf fand die Ver-Handlung vor dem Adjunkten Johann Zemljic statt. Trotzdem die Frau des Oberlehrers die slovenische Sprache nicht versteht und das beklagte Dienst mädchen besser Deutsch als Slovenisch versteht, führte der Richter die Verhandlung slovenisch durch Iu Friedau harscht darüber lebhafte Erregung. Eine Spende für den Deutschen Schulverein aus Konstantinopel. Vor kurzem erhielt der Deutsche Schulverein von einem Herr» Antoni in Konstanlinopel 16 K — als Ertrag einer gut deutschen Tarockpartie aus türkischem Boden. Die Entwicklung des deuschen Volks-schulwesens in Oesterreich. Im Jahre >87» betrug der Anteil der deutschen Volksschule» an ber Gesamtzahl der östcrrcichnchen 44.4 v H. im Jahre 1905 dagegen uur mehr 40. l v. H., was eine» Rückgang von 4.3 v. H. bedeutet Im Jahr-zent 1895 — 1005 machte derselbe allein 18 v. H. aus wovon 1.3 v. H. auf die Zeit von 1900 — 190f> entfallen Es macht sich also in letzter Zeit bereits ein kleiner Umschwung zu Gunsten des er-wachten Deutschtums geltend, während gerade siüher Dui-Ji die nationale Schulpolitik der »ichtdeutschen Völkerschaften die deutschen Schulen teils verdrängt, teils in ihrer Entwicklung gehemmt wurden. Vom Finanzdienste. Versetzt wurden: die Respiziciilen Hasel vou Ran» nach Marburg Alexander Maleg von Leil'nitz nach Ltein'eld (bei Graz). der Titular-Respizient Anton Pkeifser von Graz II nach Leibuitz, die Oberamsther Anton Fabian von Marburg nach St. Leonhard (Steier-mark). Josei Pauscher von Cilli nach St Martin bei Erlachstein und Josef Pogorenc von St Leo»-hard (Steiermark» nach Cilli. Eine neue Truppenverschiedung nach dem Süden. Wie dem Grazer Tagblatt mitgeteilt wird, wird im Jahre 1909 die Verlegung des Therisienstädter Pionnierdalaitlons in eine neue Donau Garnison oder »ach Marburg a. d. Drau ersolgeu. Sowohl das zweite als auch daS dritte Korpekommando sind beauftragt die Vorkehrungen zmn Baue einer Pionnierkaserne in einer geeignete» (tzarnison zu treffe», bezw. hierüber dem Reichs-kriegsmiiiisterium zu berichten. Don der Südbahn. Wie uus das Be-triebs-Juspeklorat der k. k. priv. Südbahn-Äesell-schast iu Graz mitteilt, hat anläßlich der Manüver in Ungarn die könig ung Staatsbahn die Ein stellung der Uebernahme von Zivilfrachtgüter» aller Arl mit Ausnahme vou lebenden Tiere« und leicht verderblichen Gütern, noch und üb:r die Stationen der Strecke» Czelldömölk—Stuhlweißenburg, Stuhl* weißenburg—Sarbogard. Stuhlweißenburg Paks, ZutaS-Raab, JutaS —Ung. Weißbrunn und JutaS —Domdovar in der Zeit vom 18. bis 21. Sep-tember I. I. verfügt Im gleichen Umfange wird der Zivilfrachtgulverkehr in der ungarischen Süd-bahnftrecke Ofenpest—Südbahnhof—Zak^ny vom 17 bis 21. September l. K. eingestellt ES können daher Frachtgüter nach oder über die bezeichneten Strecken von den österreichischen Aii'chlußstationen der Südbahn vom 14. bis inkl. 20. September nicht wcilerdesördert werden und wird daher die Aufnahme solcher Güter in den übrigen Südbahn-stotionen während dieser Zeilperiode sistiert. Die steirische Lehrerschaft und der Landtag. In der Ausschußsitzung des deutsch-steirische» Lehrerverbandts am 12. d. wurde einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Die deutsche Lehrerschaft Steiermarks hat aus den Mitteilung», über die geplanten Arbeiten deS Landtages mit tiefstem Bedauern ersehen, dnß eine Regelung der Bezüge der Volks- und Bürgerschullehrer »der-mals nicht beabsichtigt ist. Die Dringlichkeit, Not-wcndigkeit und Billigkeit einer Gleichst, llung dn Lehrerdezüge mit denen der Staatsbeamten von der XI.-VIII. Rangsklasse wurde doch schon wieder-holt durch die nnwiderleglichsten Beweisgründe dar-gelegt. Zahlreiche Abgeordnete, ein großer Teil der Bevölkerung und die Schulbehörden haben diele» Verlangen der Lehrer als gerecht anerkannt. Die Bezüge aller in öffentlichen Diensten stehenden Per-fönen wurden mit Rücksicht auf die Teueru»gsv?r-Hältnisse erhöht und eS wurden die hiefür nötigen Mittel leicht aufgebracht. Darum ist es eine unser-diente und verbitternde Härte, daß das Land gerade nur sür den Volkslehrerstand kein Geld hm. Unier solchen Umständen muß im Lehrerstande die Berufs-freudigkeit schwinden und Hoffnungslosigkeit Platz geeiien, denn die Lehrerschaft wird förmlich dazu ze-drängt, den ernsten Willen der maßgebenden Per-sonen trotz der Betonung ihrer freiheitlich«« Gesinnung staik zu bezweifeln Brieffiegelmarken von Steiermark. Da die vom Landesverband für Fremdenverkehr m Steiermark seinerzeit herausgegebenen mit steirische» Ansichten (Sraz, Tragöß. Gesäuseeingang Riegers-burg. Erzberg. Oistrica) gefchmückleu und mit ctiun zum Besuche unseres Landes einladenden Text ver^ sehen?» Siegelmarken infolge der ledhaften Nach-frage vollständig vergri'sen waren, hat der Verband eine zweite Auslage herstellen lassen. Dit Marke» weiden an Behiideit, Körperschaften. Geschäsishä»'« u»d Private, die Brisschasitn ins Ausla.id sende», zur Verwendung abgegeben Für di nächste Nr»' aufläge vou Siegelmarken sind ganz neue Wirkung?-volle Ansichten in Aussicht genommen. Ein Verzeichnis deutscher Ortsname« in Oesterreich-Ungarn bat die «emeindeH»-noverland des Deulschbuildes herausgegeben. sie bietet uns dadurch eine ausgezeichnet« Hil't in unterem Kampfe gegen die Entdeutschung Oesterreichs, indem sie jedermann e,möglich», ohne Zeitverlust den Kern-den Namen irgend .ines Oiies durch den alle» deutschen zu ersetzen, den ja jeder Deutsche in sein« briefliche» uud Geschäftsverkehr einzig und allrm brauchen sollte. Das Verzeichnis ist vo» einer w stauullchen Vollständigkeit und enthält selbst ga», kliine Orte in ganz Oesterreich und Ungarn, iofer» sül sie ein deutscher Rame voibanden ist. Es ver» dient wiiklich die allerweileste Verbreitung, zumal da es kostenlos durch die Deutschbu»dgemeindeH öffentlich! jene Verordnungen be* Landesveiteidigungsininisterulms, welche die Äa'inr. ü!>u>,gtn im 11. und 1^ Dienstjahre auflassen, üie Verordnung besagt im wesentlichen: Mit Ausinijm des Landwehr-JnsaillerieregirmentS Nr. 4 und «er beide» Landesschützenregimenier sind alle im Zahre 1909 Waffen üdungspflichtige» der Landwehr-^q-trappen von Mitte Juni bis Mitte Juli und oon Mille August bis Mitte September zur W.ffe» Übung einzuberuieu.' Die im 11. und 12. Die«ß> jähre stehende nichta'tive Mannschaft ist dazu »ch heranzuziehe». Jeder Waffenübungspflichtige kau die Zeit angeben, zu der ihm die Ernberufunz ans besonderen Gründen seiner Erwerbsverhältnisje «■ wünschenswerteste» ist Insbesondere sind » Wünsche der Waffenübuiigspflichtigen aus der Landwirtschaft möglichst zu deiücksichligen Anmeldung dieser Zeilen habe» die Wafsenüdunzß-pstichligk» bei den Gemeindevorstehern ihres Ailfk«-haUsortes bis spätestens Dezember 190S zu Zuziehen. Während der Ernteuilaube ist keine l'ianu» schasi einzu>erusen Windisch-Feistritz. (Einschreid»i> an der deutschen Schul«. — Spende» auSweis. — Spende.) i on welcher A«t> wendigkeit der Ban einer deutschen Schule für u.i'm Stadt war, beweist die heute vorgenommene Si» Nummer 75 ZZrutsche Wacht Seite b sihreidung. bei bei vo» der Stadt nicht we»iger yls 150 Kinder, gleich 82 Piozeut der Gesamtzahl der eingeschulten Schulkinder, und von der Umgebung 101 Echulkind ausgenommen wurden, «in jihr er-kwlicheS Leichen für dir hiesigen verhillnisse und ei, ^inqe-zeig. wieviel die von der Gegenpartei her-ausgegebene» Flugblätter diesen zum Nutze» waren. $w einer weitere» Au »ahm« mußte mau voiläufig Zb'and iichme«, da die zwar großen nnd herrlichen Ztiumlichkeiien mit dieser Schuln zahl vollkommen teseht sein werden. Inniger Düi t gibührl dem zielbewußten Wirten der Sladlgoilindcvertretung die dem deutschen Ortsschulrate. — f er Spendeu-MweiS deS deutschen Schulhausba. sondcs weist bis ZI. August sollende Beiliäge aus: Schulverei» 3000U «. allgemeine Spenden 13,003, Hinsenzu Mcht 209, Weh> schatzmarken 704, zusammen 43.910 K. bet erübriget betrag zur Anschaffung von !chr- und Lernmitteln nicht hinreicht, ergeht nochmals m die mit unS fühlende Außenwelt die Bitte, durch Lpende» und Bestellung von Schulhausbaumarken k» Abgang wettzumachen. Spenden wie Schulhaus-iaomarke» sind an den deutschen SchulauSschuß Vi richten — Frau Anna Kiempusch übergab zufolge iei edlen Wunsches ihres vor wenigen Tage» ver-ftsrbenfii Gatten dem deutschen Schulhausbaufonde tei> namhaften Betrag von 50 ». Diele schöne Spende verdient volle Anerkennung und die deutsche fugend wird das Andenken des treuen und schlichten Jo'kigenosstn ;u wahre» wissen Möge dieser edle €yciit>er viele Nachahmer finden. Heil! Windisch-Feistritz. (Vom deutschen ßtalhiuSbauso nd.) Zugunsten deS deutsche» KtiUhzusbausondeS sind wiederum icbön ausgeUstietc Ltulbau birunrarkc» eischienen. welche von der Leitung tei LchulhsuSbaueS ,u zwei Hel'er per Stück abgegeben wrten m b wollen Befieltun en an die Leitung erfolge». Windisch - Feistritz. (A u «s t u g der Pettauer «nteiianer.j Dienstag den p. d M. »riernabmen Petlauer und einig« Maiburger Handels-voi» Voein« Ä»ker (.1 an de» Zahl) «lixn lutfliiz nach Windilch Feiflriv, wo sie von ihr«» tellezen erwartet wurde». Im Hotel Neuhold begrüßt« sie Herr M. P a d e r i t s ch, Adi«ilungSlc't:r der Firma ?. Stijtr und Sohn auf« herzlichste und brachte ihnen »> Bunied e-tgege», lab sie die Stunden, die sie bier tp.tlcn »e»;«» a»g«n.hm vcrbnngcn, worauf ins Gaft-tau« be« Herrn Joglitich gega- gen wurde, wo sich eine funii.tc «»zahl von Flauen, Mädchen und Herren ' figcfunlien halte. Die Herren M. ZcleSe n, Karl Mörth und Jubarz halten sich in vorzüglicher keile j« einem Ditetanienllio zusammengetau während sich Fräulein Schwärzt au? Graz Herr Müller md Hnr Zilherlehrcr P o h t auS Pcllau als ein Zilheiierzeti «ntpupplen. ÄoupletS und lmijihe Voiiräge einzelner Pcltauer Herren sowie -m^e Lieder der Sängerriege des deutschen Turnvereines tiuj;u viel zur U> lerhallung bei. Daß die herrliche RuÄ auib die tanzlustige Welt von ihren Lift.» zog, ist istM kein Wunder. Durch diese» Ausflug haben die M»»er Ha»delsang^stevien, die sich ganz belonder? t«rct ihr stramme» Zusammenhalten auszeichnen, recht iciUIich die Anhänglichkeit an ihre auswärtigen Kollegen tenneie». Heil ihnen! Hrastnigg. (Bon der Hetze gegen die deutsche Schule) Man schreibt uns aus jyafüiijjg : Heute NachlS wurden hier Plakate, iu denen gezen die deutsche Schule gehetzt iviid, in großen Aeigen, an alle» mögl cheu und unmögliche» Orten «iszeilebt; hiezu erlaube ich mir zur Erläuterung »er Sachlage Folgendt» zu bemerken: „Die Hrastnigger Schulvnhälliiisje waren feine »zeit, wie j« aUtetomu war, so bat) es auch die ganze Bevölkerung deschistigte, derarlige, daß die ältern der »inder sich scheuten, ihr« Kinder nicht nur nichts leinen, sondern sogar > och aufhetzen und verderben st lassen Dem mußte abgeholfen werden; es wurde labet mitei oulen Mühen eine beut'che Schule er-lichtli, um dcn armen Kindern einril gedeihlichen Unterricht ;u bieten und sie in die Lage zu ver-ii?er, rinmcl ein leichteret Brot sich vcidienen zu limni. Lh»e Agilalion zu enlfolicn, war der An-bcang zu deiselbeu io g>o>!. daß viele Kinder abge-t'.ititit werden mußleu uud daß Heuer eine dritte tilosse neu geschaffen werden mußte. Der gem ine imb hinterlistige Gegner natürlich, Halle feit Kiefer Üt&nbtuig keine iichige Stunde mehr uud mit den t^ieelfv;:i nicdeitiächiigilen Mitteln, deren eineS wieder tauigePlakaiau'N.^lei ist ist erdiefer deutschen Hk an teil Leib gerückl, einer Schnle, die sich t'-i keiner Politik ve aßt, in nichls hineingemischt hol. 'ciiberu deren Hochs > es Ziel nur das erziehliche >»» bildende Moment war. Die Krone bei diesen Umtrieben gegen die deutsche Schule ge-M »iedcrum unserem allgeliebteu, von seinen slovenischen Bauern bestgehaßtesten Pascha Ros; der. selbe hatte in der Gemeindesitzung den Antrag gestellt daß in der Hrastnigger flovenifchen Schule vom Schuljahre 1903/9 an der deutsche Unterricht in nicht unbeträchtlichem Maße gehandhadt werden soll und dieser Antrag drang auch duich, Wir wunoern uns sehr über dieses Vorgehen des gefallenen Mannes und dieS umso mehr, weil iu den übrigen Schule» der Gemeinde Trifail der alte Unterricht bleibt! Die Herren wollen unS Konkurrenz mache», fönst weiter nichts um dann wieder, wenn fie Herrn der Lage weiden sollten, den deuiichen Unterricht gänzlich aus-zuuierzen, wie fie es schon getan haben. Sir ver-stehe» eS gut unter dem Mautel der Nachgiebigk.it zu arbeiten, die Herren Roe> und Genossen! I Uebri-gens »eilen wir unserem Pascha auch mit. daß wir von den unangenehmen Zustünden, die nach feiner AuSfage tiiigerisse» sei» sollen, uichiS verspüren; im Gegenteil, seit die deutsche Schule hier steht, sühlen wir uns sehr wohl, was auch ein Bauer, der ein echter Slovene ist, des öfteren gesagt hat. Wir hoffen auch, daß die Leute sich nicht durch solche ge= meine Mittel weiden abschrecken lasse», den Weg, aus dem auS ihren Kindern einmal eiwas Besseres gemacht wird, auch weiterhin zu gehen; wen» es Girnpel gibt, die diesem süßlichem, falschem Getute folge», solle» sie auf den Leim gehsen. Vermischtes. (Ein >uärchenhaft klingendeS Aben» teuer erlebte ein Beamter der Zentral-Asiatische»« Eisenbahn namens Nurusow, als er kürzlich eines Tages in die Umgebung von Aschabad ritt, um für sei» Herbarium Pflanzen zu suchen. ES war ein glühend heißer Tag. Sei» Pferd stürzte infolge Hivschlages zusammen, nnd dem jungen Manne ge-lang es mir mit Mühe, sich zm Nach! einem SaUenlager zu näher». Doch wollte er nicht die Gastfreundschaft der «»bekannten Sarten in Anspruch nehmen, nnd schlief im Schutze der Mauer eines der äußersten Häuser ein. Russe, Russe,^ weckte ihn eine leise sanfte Stimme. Im Halbdunkel der Nacht sah er eine Sartin über sich gebengt, die ihn in gebrochenem Russisch vor ber kalten Nacht warnte und ihn mit sich zog. In einem reichen Sarten« Hanfe fand sich der junge Mann wieder, in derGe-sellschaft von fünf schönen Sartiuneu, die nicht wie üblich ihre Gesichter verhüllten, sondern im Gegenteil ihm ihr äußerliches Gefalle» anSdrücken wollten. Doch dem müden, hungrigen Russen war nach derlei Zeitvertreib nicht zu Mute. Da wurde ihm reichliches Essen nnd Triiike» vorgesetzt, daß er sich stärken konnte. Dann tvnrde sein Bet! bereitet und ihm erklärten die Sartinue», daß ihr Mann alt fei; er müsse ihnen jetzt die Zeit vertreiben. So lebte er eine Woche lang bei den schönen Sartinnen. Eine von ihnen namens Fatima wurde von starker Liebe zn ihm erfaßt; er wollte das benutzen nnd sich mit ihrer Hilfe befreie». Sie konnte auf die Dauer feinem Flehen uicht widerstehen und willigte in eine geineinfame Flucht. In einer Nacht ver« ließen sie leise das Hans und bestiege» ein bereit-gehaltenes Pferd. Doch im selben^ Augenblick er-schien eine der anderen Sartinueu, die sich mit einem funkelnden Dolch ans dcn Russen stürzte. Aber Fatima warf sich schützend vor ihn nnd sank getroffen zu Boden. Der Gefangene sprengte hinan» in die Freiheit, die er der loten Fatima zu ver-bauken hatte. (Ein tobsüchtiger Bär bei Hagen-b e ck.) Eine aufregende Szene ereignete sich ut der Hagenbeckscha» in Berlin während einer Morgen-probe. Unter der soeben ans Grönland neu einge-troffenen Sendung von Eisbären befand sich auch ein sogenannter j.Ueberjähriger," also ein großer Bär von etwa anderthalb Jahren, der in einer feste» Kiste verpackt, zum erstenmal wieder „in Frei-heit" gesetzt werden sollte. Nachdem Willi Hagen-deck alle nötigen Vorkehrungen getroffen halte uub sich selbst n»d seine Bändiger mit mächtigen Gabeln bewaffnet hatte, wurden zunächst acht gezähmte Eis-bäre» in die Bahn gelassen. Die Tiere erhoben sich sogleich ans ihren mächtigen Hinterprauken nnd um-kreisten die Kiste schnaufend nnd schnüffelnd. Ans der Kiste scholl ein grollendes Brüllen. Auf ein Kommando HagenbeckS schlugen zwei Kutscher mit Aexten die starken Bohlen der einen Seitenwand IvS nnd sprangen schnell zur Seite. Wie der leib-haftige Satan schoß der Bär, ein stattlicher Bnrsche. aus seinem unfreiwilligen Kerker, in dem er etwa 8 Wochen lang während der Reife zugebracht hatte, hervor. Er fuhr wie ein Wilder auf die Kameradeii los, die scheu zurückwichen. Die großen gutmütigen Bären „Eäfar" nnd „Oskar" gaben ihm wohlge-zielte Hiebe, die ihn kopfüber rollen ließen. Wie rasend fuhr das Tier dann auf den auf der Kiste stehenden Tierbändiger los. Als er mich hier ein böfes Willkommen fand, raste er gegen das Gitter. Ueberall trafen ihn Hiebe aus die Tatzen, bis er sich scheinbar beruhigte. Jetzt sollte ihm eine Trage über den Kopf geworfen werden; da erwacht« die ganze Wildheit des starken TiereS. Er jagte die ganze Gesellschaft der Bändiger vor sich her, die mit eisernen Gabeln bewaffne!, sich nui ihn stürzten. Plötzlich kam einer der Bändiger, Herr Möller, zu Fall. Im Augenblick stürzte sich der weiße Bär aus ihn, verletzte ihn jedoch nnr leicht, da sogleich Gabeln nnd Stangen, eiserne Gütertüren nnd dergleichen in Menge ans ihn flogen. Nach langem, aufregenden Kampfe gelang es endlich, den Bären hinter Schloß und Riegel zn bringen, indem man ihn mit Gittern umgab und zum Eingänge znrück« drängte. (Die Empfindungen eines Ge häng-ten.) Einen wohl einzigartigen Bericht über die Empfiudnngr», die man beim Erhängt werden hat. gibt Pfarrer I. T. Manne im „Spare Moments". „Ich wurde im nordamerikanifchen Bürgerkrieg als ein Spion der Konföderierten in Fort Baraneas aufgehängt und brachte bei diesem peinlichen Erleb-nifse volle vier Minuten körperlich und geistig zwi-fchen Himmel und Erde zn. Dann schnitt mich ein amerikanischer Offizier ab. da er mich für den falschen Mann hielt, wobei er recht hatte. Meine erste Empfindung, als mir das Brett unter den Füßen weggestoßen wurde, war, daß i» mir ei» Danipfkefsel nahe vor dem Platzen fein müsse. Jede Ader nnd jedes Blutgefäß in mir schien so drückend voll, daß das Blut mit Gewalt einen Ausweg finden mußte. Im ganzen Nervensystem hatte ich ein überaus schmerzhaftes prickelndes Ge-fühl, wie ich es nie wieder vorher nnd später em-psnnden hatte. Es solgte die Empfindung einer Explosion, gerade, als ob ein plötzlicher Balkan« auSbrnch stattgefnndeu habe. Das schien mir einige Erleichterungen zn verschaffen, und den Schmerzen folgte ein äußerst angenehmes Gefühl, daS ich sehr gerne noch einmal durchmachen möchte, konnte man anders als durch den Tod dazu gelangen. Hiemit gleichzeitig erschien mir ein milchweißes Licht vor den Auge»; dann hatte ich im Mnnde einen Geschmack von so durchdringender Süßigkeit, wie ich ihn nie vorher geschmeckt habe. Und dann fühlte ich, daß ich mich bewegte, wobei ich wußte, daß alles andere hinter mir zurückblieb; ich hörte die süßeste Musik nnd eS schien, daß Übertausend Harfen in jeder einzelnen Stimme erklangen von Myriaden von Singstimmen begleitet. Das Gefühl, als ich wieder zum Leben zurückkam, nachdem man mich abgeschnitten hatte, war wieder so schmerzhaft, wie beim ersten Stadium des Erhängtwerdens, es war buchstäblich eine Martnr. Jeder einzelne Nerv schien der Sitz eines besonderen Schmerzes zu sein, und tu der Nase und den Fingern tobten wahn-sinnige Schmerze». Nach einer halben Stunde waren alle Schmerze» vorbei, aber um alle Schätze Indien« möchte ich diese» Erlebnis uicht wiederholen." - Gewerbliches. Steh- und S i tz g e l d. Es kann die Rück« halNing ei»es mehrtägige» Lobnbetrages. sogenanntes ..Stehgeld", das erst beim Austritt aus der Arbeit auSgefolgt wird, vereinbart werden. Ohne solche Verabredung ist der Gewerbeinhaber jedoch nicht be-rechtigt, einen Teil als ,S!ehgeld' zur Sicherstellung etwaiger Ersatzansprüche zurückzubehalten. Der Lohn' des Arbeiters darf nicht wegen Berdachtes einer strasbaren Handlung zur Sicherung der Ent-schädigungsausprüche zurückbehalten werden. Die Elnhebung des sogenannten „Sitzgeldes" als Betrag zur Werkstättenregie durch dcn Arbeitgeber kann nnr im Einverständnisse beider Teile stattfinden. Aber ein Arbeiter, der das Arbeitsverhältnis trotz des Abzuges durch längere Zeit sortsetzt, ohne vom Künd'gungsrecht Gebrauch zu machen, ist als mit der Lohnverkürzung einverstanden anzusehen. Zuriickbehaltung des Arbeitsbuches verpslichtet den Schadenersatz, auch ohne daß ein entstandener Schaden nachge« wiesen ist. Der Kläger war beim Beklagten als Kutscher mit einem Lohn von 25 K wöchentlich be-dienstet. Am 3. Juni wurde der Kläger entlassen. Der Beklagte verweigerte dem Kläger das Arbeitsbuch und wies ihn an den Schaffer. Dieser aber sagte, Seite K Dfirfsd)* zvaöst Nummer >5 er solle sich das Bnch von der Polizei holen. Tat-sächlich aber hatte, wie der Schafser dann als Zeuge vor Gericht angab, die Polizei das Buch gar nicht angenommen. Der Kläger verlangte die Ausfolgnng des Arbeitsbuches und für die Zeit vom 4. Juni bis zu dieser AuSsolgnna eine Entschädigung von 2 K täglich. Da ihm das Buch bei der ersten Tagsatzung eingehändigt wurde, schränkte er das Klagebegehren aus den Betrag von 36 K ein. Das Gewerbegericht in Wien hat nun der * läge stattgegeben, da erwiesenermaßen der Beklagte mit der Änsfolgnng des Arbeitsbuches im Verzug war und deshalb dem Kläger gegenüber ersatzpflichtig er-scheint, da anzunehmen ist, daß der Kläger als Schwerkutsch er in dieser Zeit in Wien mit dem Arbeitsbuch sofort eine Arbeit bekommen hätte. Herichtssaal Soldat und Adventist — zugleich. Der Musketier Gottlieb Leglatis vom 28. Jnfanterie-Regiment in Rendsburg, der zur Gemeinschaft der Adventisten gehört nnd gemäß deren Glanbensregeln beharrlich jede Dienst- nnd Arbeitsverrichtung an Samstagen verweigert, ist deshalb wiederholt mit Arrest und dann auch kriegsgerichtlich mit Gefängnis bestraft morden, zu« letzt im Frühling dieses Jahres mit einem Jahr Gefängnis ivegen fortgesetzten Ungehorsams. Gegen diese Strafe hat Z. Berufung beim Oberkriegsge-richte eingelegt. Dieses ordnete feine Untersuchung auf etwaige geistige Mängel an, eS hat sich jedoch in dieser Hinsicht keinerlei Notwendigkeil heraus-gestellt. Die Verhandlung vor dem Oberkriegsgericht wurde zn einer regelrechten theologischen Erörterung, indem der Vorsitzende seine Reihe von Bibelstellen ins Tressen führte, um den Angeklagten davon zn überzeugen, daß er nach göttlicher Borschrist der Obrigkeit Gehorsam schulde und so weiter. Der Musketier ist aber ebensowenig um Cchristzeuguisse verlegen, die er für sich ansgelegt, nni schließlich zn erklären, er müsse nach wie vor an Samstagen die Arbeit verweigern, denn Gott wolle, daß man ihm mehr gehorche als den Menschen; er sei bereit alles dafür zn erdulden, wenn er nnr dereinst vor Gott gerechtfertigt dastehe Seine Vorgesetzten gaben ihm sonst das beste Zeugnis. Das Hain-burger Gericht erkannte aus acht Monate Gefängnis und rechnete zwei Monate der Untersuchungshaft an. indem es ausführte, zugegeben müsse werden, daß der Angeklagte ein anständiger Mensch sei nnd aus ehrenhaften Beweggründen gehandelt habe. Wenn es so weiter geht, wird Z. wohl als aller Mann aus dem bunte» Rock hcrauskomineu. Im Zuhörerraum wareu viele Adventisten, die die Haltung des Mannes beifällig vermerkten. Kennen S>e Pa'.icnlen oft die so notwendige Nachtruhe rauben, haben de» Oesteren ihr» Ursache von dejekte" Zähnen Durch eine rationelle Mundslege, Putzen der kiähne vor dem Schlafengehen mit einem sorgfältig bereiteten Zahnputzmittel wie es j, B Sarg'S Kalod-m darstellt, kann man die Bildung kranker Zäh>>« vermeiden und auf diese Weise sich vor den Folgeerscheinungen der-selben schätzen Im Kurorte itsch-Sauerbrunn ist das Gemischtwarengeschäft samt Magazine des verstorbenen Herrn M. Löschnigg ohne Warenlager zu verpachten. Reflektanten wollen sich bei Ingenieur Herrn Ludwig Miglitsch in Sauerbrunn bis Ende dieses Monates melden. Pagliano Sirup. Für die Güte des Pagliano-Sirup mit der bellblaucn Fab>itsmarkc Girolamo Pagliaro spricht die Tatsache, tab sich diese Spezialität als das beste B'uireininungswittel Pagliano-Sirup flüssig, in Pulver oder in CachetS ieit dem ^a.re 188« ,n>t Erfolg in vielen lausenden Familien e>»g>iudrt und besten« bewäbrl bat. Ein an ärztliche Verfchreibung mild wir kendes Adiülttmitlil. beseit gt Harileibi,kelt und üble Folgen, wie Blutandrang nach dem Kopse usw. befördert den Etoffwlchsel und »irkt blutreinigend räch verichieveuen Arien Flechten, ^aul»iuSschlägll>l sür ai e, die an Ver^auungs« beschweiden und anderen üblen Folgen «in.r sitzenden Lebenswege leiden. Pag iano Sirup wird in geeigneten Fällen vo» Aerzicn gerne verordnet, und sind die Original-Altes:? und Tant!chi<>iben bei der ^irma Girolamo Pagl-ano in Flo>e»z stets ersichtlich Viele ät»l ich? Gutachten aus letzter Zeii d'enen als Bit.ästigung de, Tatsache, dah die viiiolamo Paqliano Präp irate m t Erfolg angewendet werden Zuschiiften sind zu licht,» a» ! Prof. Hnolamo Pagliano in Florenz «Abt >94» vü» Pandolfini. Haupt-depoi: k. k Hotapoitkte Wizg in EM, in Marlt Tüffer bei And. Eisbacher, in Robilst iei Joses Berlisg. in Sl. Maiein bei Erlachftein bei Ich LSschnigg, in Lausen bei Franz lav. Petek, in Fra-i, fcci Fianz Oftet eihälilick. psrkett und Linoleum rleguit, ilutnl OTKI wMchtar. a> Mit nur di« »eit li'Ot glimm J be «t>le ,,Cirine"-Oelwachs wichse. VerHraarh eiitfuc' uni ipariaui. Zu haix-n in f*ri>!o« hell v» dunketirell. in C1IH bei Auioint d« Tom». Ht barg H. B lUrb«t Leibntti L. Fessirr, l'elinu M >relly« Witw-. A)lelo«rM;j» J. l.orcBt A so., E(ter l./R. Meine Herren, das war keine Kleinigbü! Denken Sie nur, ich hatte mich lotal Dentin; ttt er mir Felsensch,offen, unter mir ei» Abzro» von hundert Meiern und keine MSgiichleit. m oder :ü«kwär s zu kommen. Zwanzig Ltunde» ist ich so aushalten miissen und e« war nur ein 9.4 datz ich eine Schachtel Fays ech!e Sodener Miül»ll> PasliiltN >n der Tas^e hatte, ohne die ich f w Tour uiiteinehme. Die haben mich n'cht im» im Daist bewahrt, denen danke hl-'s vor alle», toifeÜ obue schwere E.kältung davongekommen ?iqt echie Soderer mub man aus jede Hochwur sil-nehmen Man kauft s.e für K 1.25 p.r s^adat in allen Ipotliekfii, Hr<»irorl«>n und Jl liierulwuMerliundluiiKrii. (St OMtrrrrich-rnjt»rn: W. Tb. l)iil»it Wien IV I, Wl»i« Ätiigaffc IT. m >• it f i WO Steckenpferd Bay-Run Bestes aller Kopfwässer. m m mmi Gothaer Lebensversicherungsbank iiut' (ü<-gi'nM<*iti|fl(oit. Bestand an eigentlichen Lebvnsrcraicbertinffen Ober 1115 Miil. I<, Uifbi r unbezahlte Vericherun^snnnnen...........'.!)) , „ H sewftltrte Dividenden...... . •! -7 „ Olr «lein hohen Ifeherxrhsiiiiie liwtiimrti itnver hftml I« »» ^>rHl<'l>pr>iititCMitFltii«erii xaiicul -. i'iiverfiillbarkeit »»fort. 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Geneigte Anträge unter Preiaaneabe wollen gefl. in der Verwaltung dieses Blattes unter Chiffre „A Z 14597" hinterlegt werde», 14597 Der Waschtag jetzt ein Vergnügen! Persil Modernes Waschmittel Vollkommen unschädlich! Kein Chlor! Einmaliges Kochen — blendend weisse Wäsche! Köln Reihen u. Büraten! Kein Wosohbrott! Spart Arbeit, Zeit und Geld! Einmal verwendet, immer gebraucht! 14252 Alleiniger Ert*'Ug"r in Oesterr.-Cng. üottlieb V o i t h, Wien. III/,. Vom Bezirksausschüsse Tüffer gelangt die Herstellung einer Strassenhebung und einer Ufermauer in km 0—1.0 der Bezirk^strasse zweiter Klasse. Bahnhof Trifail—Ort 'irifail (ober der Zementdörre) mit einem Kostenaufwand von 6845 Kronen zur Vergebung. Die Pläne und die Kostenvoranschläge unddieBanbedingnisse können täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags in der Bezirksvertretungskanzlei eingesehen werden. Die Vergebung de* Baues erfolgt am Samstag den 19. September vormittag 11 Uhr i. d. Bezirksvertretungs-kanzlei in Tüffer an den Meist-bietendpn, wobei von jadem B> werber ein 10% Vadium zu erlegen ist. Bezirksausschuss Tüffer am 9 September 1908. Der Obmann: Dr. A. Mravlng SIIGHII Nähmaschinen kaufe man nur in unseren Läden, welche »Imtlich an diesem Schild erkennbar sind. 13999 Man lasse sicli nicht durch Ankündigungen verleiten, welche den Zweck verfolgen, unter Anspielung auf den Kamen SINGER gebrauchte Maschinen oder solche and. r r Herkunft an den Mann in bringen, denn unsere Nähmaschinen werden nicht an Wiederverkauf er abgegeben, sondern direkt von uns an das Publikum verkauft. SlROUft Co. Nähmaschinen Akt. Ges. Cilli, Batinhofgasse Nr. 8. Z- 40.790 II. 5565 Aus den Landes-Obstbaumschulen in Gleisdorf, Brück a. M. und Cilli gelangen im Herbste 1908, beziehungsweise Frühjahre 1909 nachverzeichnete Aepfel- und Birnbäume, zusammen rund 68.518 Stück, an Iteiennärkische Grundbesitzer zur Abgabe. Hievon werden drei Vierte! zum ermäßigten Preis von 70 Holler per Stück an bäuerliche Grundbesitzer und ein Viertel an nichtbänerliche Besitzer zum Marktpreise von I K 20 h per Stück ausschliesslich der Verpackungs- und Zufuhrkosten zur Bahn abgegeben. Die Bestellungen sind beim Landes-Ansschusse einzubringen uud haben gegebenenfalls die Bestätigung des Gemeindeamtes darüber, dass der Besteller bäuerlicher Grundbesitzer in der Gemeinde ist, zu enthalten. Sollten die Bäume für die Herbstpflanzung 1908 benötigt werden, so ist dies im Gesuch ausdrücklich zu bemerken und muss die Bestellung bis 15. Oktober 1903 erfolgen. Die Gesuche werden, so lange der Vorrat reicht, sowohl für die Herbst- als auch für die Fiöhjabrspflanzung sofort nach dem Erscheinen dieser Kund-nacliung entgegengenommen und nach dem Zeitpunkte des Einlangens erledigt. Mehr als 120 Stück werden an einen Besitzer nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogenen Bäume auf eigenem Grund und Boden zu pflanzen. Die Bäume werden nur gegen Barzahlung abgegeben. Sollte die eine oder andere Sorte schon vergriffen lein, so wird als Ersatz eine andere gleichwertige Sorte zugewiesen und steht es dem Besteller frei, die Ersatz-Mrte zu beziehen oder nicht. Wird auf die Ersatzsorte nicht reflektiert, so ist dieselbe umgehend abzubestellen. Die Bäume sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehme», oder, wenn sie per Bahn ge-sendet werden sollen, sofort nach Erhalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort an die Baumschulleitung zu richten. Spätere Beschwerden werden nicht mehr berücksichtigt. V e r % e i c h ii i s der aus den Laudes-Obstbaumschulen in der Pflanzungsperiode 1903/9 zur Abgabe gelangenden Obstbäume: » In flatrlHilorf I») fit Itrurk Tl. e) In V» »I J'Poit- 1 % 8 . •g je - -Z 1 *'• J M 1 M •o E B * | * M B Ä Ii |* 2 t N 1 v n 9 5 5 ß P Jl 1 N .. ].£A|»f«'Isor«<>ii i Masehanzker, stoirischer........ 4?. 40 585 _ 70 . — — '.810 1312 — 1 3 Bnhnapfel, prui-er rheinischer...... 3585 210 - 2800 — - 2590 U50 — J Gravensteiner........... . «5 5 47 {f.* 0 — H»0 — — — 4 1*0 50 40 810 — 120 470 125 112 1 ö Kardinal, geflammter.......... 415 55 15 1500 — 23" 750 319 — 1 * Astrachan, weisser .......... 2 5 10 — 180 — !"0 90 52 r 7 1120 20 35 IOO — — 500 G80 7i» » BibstouR-P^pping........... 45 10 15 ISO'« 8'» l'H 650 429 — 9 Anunaf-K'inetti'........... 95 80 170 —. _ — 2 16 450 155 1 l'l Kanada- Reinette........... 635 tJO 445 1 — — — • 1417 1153 1 >8 11 Damaaon-Beinctte........... 230 40 II — — — 630 1554 — IS Coi4 Oiangen-Beiriette......... 30 — — — — — I 87 — — I 13 Bellcfleur, gelber........... 215 55 173 — — — 842 140 180 14 Kronprinz Kudols........... 370 35 10 — — — — — — 16 London-Pepping........... 285 55 180 — — — 181 185 10L 16 f-ch'mer von Boosloop......... 135 — — — — 58 — — n Iiaglcr G ab............. ! 80 195 — 230 20 — — 50 — i 18 Holiapfel, rot gestreift......... 025 45 — 11ÖO — — — — — 1 Mostapsel Hatiber>cher......... , 1330 115 — — — — 9(10 — — CUampagner-B-?iuette.......... 1 _ — — — — —■ 40 10d I !> Liebtenwaldcr Wadisapfel........ _ — — — — — 987 109 K völliger Kantapfel.......... — —- — 550 20 130 — — U — — — 1000 20 110 — — — I 1 Goldp-rmUne............ — — — 501 300 100 — — — Liudsberger Beinette......... — — — 1200 200 20 — — » Uelbc äoinmer Boiuette........ — — 550 — — — — — 17 Primen ap'el............. — — — e3o 25 — — — — | 26 Boter Herbstkalrili.......... II. ]Hriit»ii«or<«»ii 110 1 250 55 225 600 — 120 79 87 534 2 Forelleubirne............ 145 25 15 — — — — — 56 8 90 25 100 800 — 350 38 42 369 4 Hardenpouts Winter Butterbirne...... 155 20 — — — — 163 74 10 1 1 * Joseiine von Mecheln......... !.0 10 — — — — — — — # Siegel« Butterbirne.......... 130 25 35 418 7 Olivier de Serrea........... 50 — 60 « Pastorer birne............ 50 15 bO v Saltburgvrbii .............. 90 5 — — i . — — — — — 10 Sterkniutin» Butterbirne........ 95 10 — — — — — — II 11 Winter-Dechartsbirue......... 195 20 75 — — — — — — 1Z 210 60 2500 — — 131'1 — — 13 Hirsclibirnc............. 85 25 — r.To — — — — — 14 — — — 550 — 50 183 45 473 II >5 _ — — 800 — 140 2on 40 107 16 Williams Christenbime......... — — — ::0 — (30 — — — 17 — — — 425 — 1f»0 — — 151 1 IS Rnuimelterbirnc........... — — — — — — 250 — — 1» — 176 — — 20 — — 1 125 Zii>b mitten . . 15620 1665 ! 1781 {21345 «45 ! 189J 14857 j 7853 | 2H92 j Vom steierm. Landes-Ausschusse. Studenten Lehrerin Seite 8 Deutsche Macht Nummer 75 ■■■■■■■■■■ Jinlässlich eines Gesuches der Qrazer Jubiläums-Herbstmesse erlaubt sich "Endesgefertigte, einstige Cillierin, ihr in nächster JYähe der Jndustriehaüe befindliche Restaurant, J(losterwiesgasse, Scke Jjrockmanngasse 58, mit vorzüglicher Xfiche und allerbesten Getränken, bestens zu empfehlen. Um recht freundlichen Zuspruch aller lieben Cillier bittet ergebenst &etty 3irn9ast> geborene Sc^re,^er' !»»»»»»«»»»»»»»»«»» ■mmmmmmmmmm Eine Frau bittet um einen für leichte Arbeit. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 14620 Stattlich geprüfte Mjeh verUt englischen Unterricht. Nachzufragen: Kathausgasse Nr. 19 II. Stock. 11600 Gründlichen Violin - Unterricht erteilt gegen müssiges Honorar Hugo Le Gourtois, Cilli, Herrengasse 26. 2 Fenster gassenseitig, separierter Eingang, ist zu vermieten. 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