Zräoumeration-Pretse: Nr. 144. Samstaq, 26. Juni 1880. Mit der Post: Äanzjähr. ft. 12, *- Morgm: Ladislaus K. Montag: Leo II, gnserlionSPreise: Eia- . spaltige Petitjeile L 4 Ir,, bei 1 X Wiederholunqen !> :! Ir, An- j »I» zeigen bi« K feilen LU kr " Taaffe - Dunajewski. Noch vor kurzem wurde die bevorstehende Reconstruction des Cabiiiets Taaffe und die böhmische Wahlreformfrage als zwei Anlässe betrachtet, bei deren Behandlung das gegenwärtige Regierungssystem aus der nebulösen Verschwommenheit seiner Politik heraustreten und das Ziel, welchem es augenscheinlich zusteuerte, mit größerer Bestimmtheit als bisher erkennen lassen werde. Taaffe liebt die Verfassungspartei nicht — das bezeigen die Auslassungen und Anfeindungen der Regierungsblätter; ebenso wenig will er sich den Nationalen zu eigen geben. Alles, was er anstrebt, ist nach osficiöser Redeweise eine starke Regierung. Aus gut deutsch kann man darunter eine Regierung verstehen, welche das Parlament nach jeder Richtung beherrscht. Um ein solches constitutio-nelles System mit absolutistischer Spitze ins Leben zu rufen, musste zuerst die Verfafsuugspartei, diese treue Hüterin des Parlamentarismus,'welche Oesterreich einst das Bürgerministerium gab, in die Minorität gebracht werden. Dadurch erwarb man sich das Wohlwollen der verschiedenen Verfassungsgegner, mit welchen man ja, wenn man sie brauchte, von Fall zu Fall handeln und markten konnte, während man ihre Opposition schon vermöge der Vielgestaltigkeit der national-clerical-feudalen Son-derinterefsen nicht zn fürchten brauchte. Um aber dem absoluten Ministerregiment, wie es Graf Taaffe beabsichtigt, eine unter allen Umständen verlässliche Stütze nach unten zu geben, sollte die Verfaffungspartei dnrch Gewinnung eines Theiles ihres alten Anhangs durch die Regierung neuerdings geschwächt und der Einfluss der Regierung auf die verschiedenen Sorten der Versassungs-gegner durch Heranziehung einzelner Parteimäw uer in das Cabinet gesichert werden. Bekanntlich ist von diesem Programme nur der zweite Theil geglückt. Nur die Nationalen, Clericalen und Feudalen sind kurzsichtig genug, einzelner Portefeuilles nnd Zugeständnisse willen die Grundlage für Taaffes ministerielle Allmacht festigen zu Helsen, während die Selbstansopferuug Stremayrs auf die Verfaffungspartei das gerade Gegentheil der augestrebten Wirkung hervorbrachte. Alles das sind bekannte Thatsachen. Wir halten aber eine Rekapitulation derselben deshalb für nothwendig, weil nur durch sie allein die Bedeutung klar wird, welche man dem gegenwärtigen Stande der Ministerkrisis beilegen muss. Wäre die gewünschte Bildung der Regiernngs-Mittel-partei geglückt, so würde Graf Taaffe nicht mehr nothwendig haben, den Versöhnungsmantel malerisch um seine Hüften zu drapieren. Bald nach rechts, bald nach links Zugeständnisse versprechend oder Drohungen anstheilend würde er mit Hilfe einer allezeit getreuen Mamelukenschar und auf den unversöhnlichen Gegensatz zwischen den liberalen und den reaktionären Elementen des Parlaments gestützt, zwar über keine sich in ihrer Zusammensetzung stets gleichbleibende Majorität, aber doch über eine Majorität von Fall zu Fall verfügen und hätte es nicht mehr nothwendig, als politische Loreley sowohl an Nationale wie auch an Ver» fassungstreue seine officiösen Verlockungen zu richten. Aber so rasch auch, Dank der Kurzsichtigkeit der vereinigten Fractionen der Rechten, der Weizen Taaffe in ^ie Blüte kam, so ist er doch noch lange nicht zum Schnitte reif und kann daher auch die Lösung der gegenwärtigen Ministerkrisis noch lange nicht jene unzweideutige Klarheit über die eigentlichen Absichten Taaffes verbreiten, von der wir am Eingänge unseres Artikels sprachen. Die erste Serie verfassungstreuer Mitglieder des Cabinets, welche Taaffe acquiriert hatte, um durch sie vielleicht doch einige naiv-vertrauensvolle oder durch Ehrgeiz geblendete Anhänger des Ver fassuiigsgedankeiis in die Laube der Mittelparte' zu locken, ist theilweise abgebraucht, wie Herr von Stremayr, oder sühlt, wie die Barone Horst und Korb, dnrüians keinen Berus in sich, dem miiiv steriellen Absolutismus als Lockvogel nnd parla^ mentarischer Stimmenfänger zu dienen. Da nun, wie wir voransgefagt, die Suche nach einem Er-^ in den Reihen der Verfassungspartei kein Resultat ergab, musste man zu nenen Combina-tionen die Zuflucht nehmen, welche theilweise nnter neuerlicher Verladung des parlamentarischen Bodens zunächst das Bestreben erkennen lassen, dass es der Regierung darum zu thnu sei, die Polen zum Kern der künstigen Mittelpartei zu machen. Der Abgeordnete Dunajewski soll nämlich dazu ausersehen sein, die Stelle Kriegsaus im Cabinet zu ersetzen. Die Feudal - Clericalen werden also in Zukunft nur mehr den Grafen Falkenhayn im Cabinete besitzen, dafür werden die Polen durch zwei Stimmen im Ministerrathe vertreten fein. Warum Taaffe auf diese Combination verfiel, ist unschwer zu begreifen. An politischen Sonderrechten habe» die Polen bereits so viel erschachert, dass sie diesbezüglich kaum mehr größere Anforderungen stellen könne». Was sie jetzt brauchen, sind nur die drei Dinge des Grafen Monte-cucculi: „Geld, Geld und wieder Geld." Dann sind sie zu allem zu haben, und Graf Taaffe ist nicht der Mann, der wegen einer solchen allerdings wieder nur auf Unkosten der Steuerträger zu beschaffenden Kleinigkeit auf die Durchführung seines Regierungsprogrammes verzichten wollte. Wir dürfen auch darauf gefasst sein, dass in nächster Zeit die Polen berufen sind, die Sturmböcke der Regierung gegen jede wie immer geartete Opposition abzugeben. Sie waren ja einst auch der Verfassungspartei zu Diensten, als diese in einer schwachen Stunde sich herbeiließ, die Polen durch Zugeständnisse zu gewinnen. Jetzt stehen Feuilleton. Das todte Meer. Eine Stereoskopengeschichte. Von Aueg g. (Schluss.) „Sie sehen, dass ich krank und gebrochen sei nnd dass ich nicht mehr viel malen könnte, auch wenn ich wollte, und doch rathen Sie mir, dieses eine Bild noch zu malen: dies gefällt mir und ich werde es vielleicht noch versuchen." Damit grüßte er und gieng fort. Während der diesem Zwiegespräche nächstfolgenden Abende wurde ich von dem Besuche der Stereoskopen-Ausstellung abgehalten, und als ich wieder hinkam, fand ich meinen düsteren Kameraden vor dem Palästinakasten sitzen, ohne hineinzusehen, und fand ihn so viel übler aussehend, dass ich ihn alsbald frug, wie es ihm gehe. „Gut. sehr gut", entgegnete er mit heiserer Stimme und mit fliegendem Athem, „es geht rasch vorwärts und die Hauptsache ist festgehalten." «Nicht um das Bild frug ich", war meine Antwort, „sondern um Sie selbst. Ich befürchte, ihnen schlecht gerathen zu haben; Sie sehen noch übler aus, feit Sie wieder malen." „O nein, gut gerathen", erwiderte der junge Mann mit leuchtenden Augen; „es ist gut so und ist der rechte Schluss. Wenn Sie es nicht verschmähen, eine kleine Malerstube zu betreten", fuhr er fort, „so würde es mich sehr freuen, wenn Sie das Bild ansehen würden, ehe es vollendet ist." Noch nie im Leben hatte ich mich so schmerzlich über etwas gefreut, als über diese Einladung, denn einerseits bot' sie mir, was ich in meiner Teilnahme für diesen Fremden längst gewünscht, und andererseits klang sie so traurig, indem er ja aussah, wie einer, der überhaupt nichts anders mehr zu vollenden habe auf dieser Welt, als sein eigenes armes junges Leben. Ein rauher Herbststurm empfieng uns vor dem Thore des „blauen Fuchses", und es that mir in der Seele Weh, meinen Gefährten in seinem dünnen Röckchen neben mir hergehen zu sehen. Ich zog seinen Arm unter den meinen und fühlte da erst recht, wie schwach und krank er sein musste, denn er gieng mühsam und athmete schwer. Vor einem einstöckigen Hause der Vorstadt, welches einem bekannten Blumengärtner gehörte, hielten wir an und stiegen langsam zu einer Dachstube hinan. Diese war geräumig und musste bei Tag hell und freundlich sein, weil sie ein große- breites Fenster hatte, wohl mit der Aussicht über die Gärten hin. Die Stube war auch rein und nett gehalten, aber von großer, an Dürftigkeit grenzender Einfachheit. Die etlichen schönen Statuetten, die umherstanden, und der schwere türkische Teppich, der über das Bett hingebreitet lag, hoben die übrige Bescheidenheit noch mehr hervor und ließen erkennen, dass der junge Maler nicht immer so gewohnt habe, wie jetzt. Von allen Dingen, die mich bei dem Blicke aus neue Menschen und deren Leben beschäftigen und ergreifen, ist mir das Maß von Ergebung, von Ver» zichtleistung, das ich wahrnehme, das Wichtigste. Was hast du verloren und wie legst du dir das Gebliebene zurecht? sind die ersten Fragen, die ich innerlich an die Menschen stelle, denen ich begegne, und alle, die nicht diesen Weihestempel von Resignation tragen, sind mir, wenn nicht entweder große Schönheit oder der Hauch des Genius auf ihrer Stirne ruht, gleichgiltig und langweilig. Hier nun lag alles miteinander auf dem Leben, auf der Stirne dieses einen Mannes, und hier fand meine traurige Vorliebe für die Unglücklichen ihr Genügen. sie mit der Rechtspartei und den Czechen im Kartell. Sie sind also recht wohl geeignet, im Sinne Taaffes nach rechts und links zu wirken. Aber wir glauben kaum, dass Graf Taaffe imstande sein wird, für die Dauer den Sold zu bezahlen, welchen die Polen für ihre politischen Landsknechtdienste fordern; noch weniger glanbcn wir an die Realisierung des Programmes, auf welches hin Herr v. Dunajewski in das Ministerium berufen worden sein soll. Man behauptet, dass dieses in Form eines Memorandums abgefasste Programm in dem Gedanken gipfle, die Regierung müsse sich auf die Coalitio» der rechten Seite des Abgeordnetenhauses stützen, die extremen Elemente unter den einzelnen Fraktionen derselben lahmzulegen versuchen und insolange jedes Com-promiss mit der gemäßigten Fraction der Verfassungspartei zmückweiseii, als diese nicht zur Los-treiinung von den dentsch-nationalen Elementen der Fortschrittspartei und des Clubs der Liberalen und zum Anschluss au die Gemäßigten unter den Polen, den Czechen nnd der Rechtspartei des Abgeordnetenhauses sich entschließt. Denn es heißt doch der deutschen Gutmüthig-keit etwas gar zu viel zumnthen, wenn man von ihr verlangt, sie solle in einer Zeit, in welcher allen möglichen Nationen und Natiönchen von Amtswegen diverse Extrawürste gebraten werden, zuerst auf ihren nationalen Standpunkt verzichten, bevor sich die Regierung Taaffe-Dunajewski herablässt, mit ihnen in Verbindung zn treten. Die reichstreuen Deutschösterreicher werden auch ohne die Gunst dieser Herren bestehen, ob aber das Cabinet Taaffe-Dunajewski auch den Deutschösterreichern zum Trotze fortbesteheu wird, ist eine andere Frage, deren Beantwortung im negativen Sinne die zweite Periode des Coalitionssystems in kürzester Zeit bringen wird nnd muss. Oesterreich - Ungarn. Neben Dunajewski als Finunzminister werden nunmehr Graf Wel-sersheimb und Baron Streit mit größter Bestimmtheit als Nachfolger des Baron Horst und des Herrn v. Stremayr genannt. Für das Handelsministerium ist man gegenwärtig noch aus der Suche, und schwirren bezüglich eines Ersatzmannes für Baron Korb die abenteuerlichsten Gerüchte durch die Luft. Wie allgedeutet wurde, scheint Graf Taaffe auch auf Plener jnn. reflektiert zu haben. Doch war für den Fall, als diese Com-bination wirklich bestand, deren Erfolglosigkeit schon im vorhinein so viel als gewiss. Im Prager Landtage haben gestern die Verhandlungen über die Wahlresormvorlage begonnen. Als ich dem jungen Maler sagte: „Ehe wir Ihr Bild ansehen, müssen Sie zu Athem kommen," und ihn dabei sanft in ben Lehnstuhl drückte, sah er mich an, als wäre ich sein Bater oder sein ältester und bester Freund. Nach einer kleine» Pause sagte er mir auch: „Sie sind gut und theiliiehmend, aber Sie nehmen es zu schwer. Kennen Sie nicht das Wort des Dichters: „Ein stückweis Sterben ist das Leben, Das letzte Stück nur fällt ins Grab!" Wohl kannte und liebte ich diese Worte Grüns schon lange, aber noch nie hatte ich sie in solch' traurig richtiger Anwendung gehört. Ich trat vor die Staffelei, als hätte ich nicht verstanden, was der jnnge Maler gesagt, nnd sah mir das Bild an. Da lagen Meer und Insel und Himmel in einigen Linien und Farbenschichten angedentet, aber fast vollendet stand der Vorderg^md vor mir, der flache steinichte Strand mit dem Gerüste aus todten Baumstämmen. Da die Farbe vou Himmel und Meer so tief und kräftig angelegt war, traten die weißen Stämme noch greller und öder hervor, und die Stimmung, die in dem Bilde lag, war ebenso trostlos, als dieses selbst schön war. Bezeichnend für die Stellung, welche die Regierung zu ihrer Vorlage einnimmt, ist die Erklärung des Statthalters Baron Weber, dass die Regierung die Bewilligung derselben keineswegs als Vertrauensfrage betrachte. Sie wolle eben nur die Frage erledigt sehen, ob die Wahlordnung reformbedürftig sei. Sie schützt sich durch diese Erklärung den Czechen gegenüber vor der Nothwendigkeit einer Landtagsauflösung für den Fall einer Ablehnung ihrer Vorlage, will aber gleichwohl das Bestreben, den Wünschen der Czechen förderlich zu sein, an den Tag legen. Praktische Bedeutung kann aber dieser Regierungserklärung nicht zugesprochen werden, nachdem ja über die principielle Möglichkeit einer Wahlreform und das Wünschenswerte ihrer Durchführung im Jntereffe der Versöhnung gar kein Zweifel mehr ist und sich die Opposition der Verfaffungspartei nur gegen den Inhalt der gegenwärtigen Reformvorlage und gegen die Regierung richtet, welche sie eingebracht hat. Die czechischen Blätter wollen natürlich diesen Standpunkt nicht gelten lassen und verlegen sich nuu, nachdem gütliches Zureden nichts fruchtete, auf Drohungen. So sagt „Pokrok", dass für den Fall, als die verfassungstreue Majorität des böhmischen Landtags über das magere Surrogat der Wahlreform zur Tagesordnung übergeht, die czechische Nation den letzten Rest der Zuversicht und des Glaubens an die Versöhnlichkeit der Verfassungstreuen verlieren werde. Um nicht Oel ins Feuer zu gießen, habe man die Stimmung der czechischen Bevölkerung verschwiegen. Diese Stimmung sei erregter als je zuvor. „Pokrok" schließt mit den Worten: „Wir wünschen wahrlich nicht, dass die Geduld unseres Volkes reiße; denn dann könnte die Versöhnung und der Friede im Interesse des Landes und des Reiches nicht so glatt und billig erzielt werden." Frankreich. Diesertage wählt der Senat die Commission zur Benützung der Amnestie, welche gegenwärtig den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion bildet. Im Senate selbst ist Jules Simou wieder in den Vordergrund getreten, indem sich die Majorität, welche einst den Artikel 7 der Schulgesetze im Senate zu Falle brachte, sich auch in der Amnestiefrage wieder unter feiner Flagge sammelt. Was die Decrete gegen die nichtautori-sierteu Genossenschaften anbelangt, so treten deren Wirkungen bereits deutlich zutage. Mehrere Fraueuklöster sind um die behördliche Autorisation eingeschritten. Viele geistliche Genossenschaften in Südfrankreich lösen sich freiwillig auf und stellten an die Präfecten das Ersuchen, in ihren Häusern Aufseher zurücklassen zu dürfen. Die Jesuiten „Sie habeu die Photographie nicht umsonst so lange angesehen," sagte ich, als der Maler zu mir getreten war und sich an meine Schulter lehnte, „Sie haben jede Linie behalten nnd jeder dieser dürren Stämme steht genau so wie dort." „Ich habe diese Baumstämme selbst so aufgerichtet, lieber Freund," antwortete der jnnge Maler mit solch' eigenthümlichem Pathos, dass ich hätte denken müssen, er spräche im Fieber, wenn er nicht ganz ruhig hinzugesetzt hätte: „Der Photograph muss kurze Zeit nach mir dort gewesen sein." Und dann erzählte er von jenen Länder» und Meeren, vo» jenem Himmel nnd jenem Lichte, und es war, als nähme er die Farbe» zu diesen Schilderungen aus seinem eigene» Blute, denn er wurde immer bleicher und schwächer. Ich rückte ihm den Lehnstnhl vor sein Bild hin nnd beschwor ihn bei unserer still nnd rasch gereiften Freundschaft, er möge sich doch etwas Ruhe gönnen nnd die Tasse Thee trinken, welche seine Hausfrau leise hereingebracht hatte. Dann aber sandte ich diese heimlich mit meiner Karte nach einen, mir befreundeten Arzte. Als sich der junge Maler durch den Thee ein bischen gekrästigt hatte, wollte er wieder zu erzählen beginnen. Ich versicherte ihn aber, dass er wollen zwar Widerstand leisten, doch legt die Bevölkerung allenthalben große Gleichgiltigkeit an den Tag. Türkei. ES ist nunmehr unzweifelhaft, dass die von der Berliner Nachtragsconserenz gezogene griechisch-türkische Grenzlinie weit über die Zugeständnisse hinausgehen wird, welche der Berliner Congress den Griechen machte. Namentlich gilt das in Bezug auf Teffalien, während man sich in Epirus, wo Janina und Metzowo die Nordgrenze der griechischen Erwerbungen markieren sollen, an die im dreizehnten Protokoll des Berliner Vertrages gegebenen Andeutungen hält. Die Pforte scheint wenigstens vorläufig zum bösen Spiel gute Miene machen zu wollen. Wir schließen das aus der Meldung, nach welcher der Gouverneur in Janina befahl, die im Süden von Epirus gelegenen Staatsgüter schleunigst zu verkaufen. Auch der Scheik-ul-Jslam hat die Muftis von Tefsalien und Epirus aufgefordert, eine Liste der in ihren Provinzen befindlichen Moscheengüter zu unterbreiten. Während aber die Pforte wenigstens zum Scheine alle Vorbereitungen zum Auszug trifft, haben die Albanesen in Epirus an die Bevollmächtigten der Berliner Nachtragsconserenz nachfolgendes Telegramm gerichtet: „Alle Alba-nesen appellieren im Namen der Menschlichkeit neuerdings an den Gerechtigkeitssinn der großen Mächte, dieselben bittend, wohl erwägen zu »vollen die Gefahr, die ihnen aus der Annexion auch des kleinsten Theiles ihres Vaterlandes durch die Fremden erwächst, und ihre Nationalität sowie die Integrität ihres Vaterlandes zu schützen; sonst würden sie gezwungen sein, eher alle mit den Waffen in der Hand zu sterbeu in der Verthei -digung ihrer natürlichen und heiligen Rechte, als dass sie sich den Fremden überliefern lassen." Ob dieser Protest gegen die Pläne und Absichten der Mächte aus der freien Entschließung der Bewohner von Janina und der übrigen zur Abtretung bestimmten albanesischen Gebiete von Epirus hervorgegangen ist, oder ob die Pforte dabei ihre Hand im Spiele hat, wird erst die Zukunft lehren. Immerhin kann man sich darauf gefasst mache«, dass die Lösung der griechischtürkischen Grenzfrage mit den Beschlüssen am grünen Tische noch durchaus nicht abgethan ist. Es existiert auch bereits ein angeblich von Gladstone ausgearbei-teter Plan Mr den Fall, als die Durchführung der Conferenzbeschlüffe auf Schwierigkeiten stoßen würde. Dieser Plan, dessen Autheuticität allerdings noch sehr ,n Zweifel steht, besagt: „Griechenland besetzt das ihm angewiesene Territorium mir im weiteren Freundesverkehr noch viel von seinen Reisen uud von seiner ganzen Laufbahn erzählen werde, er möge mir jetzt nur sagen, ob er unter diesem Zelte am Todten Meere gemalt habe. Da strömte noch einmal glühende Farbe in die bleichen Wangen des jungen Mannes; seine Augen glänzten, und wie im Triumphe rief er aus: „Ja, mein Freund, damals habe ich gemalt, wie nie vorher, und damals war das Meer nicht todt. Ich saß zu den Füßen des schönsten Weibes der Erde und glaubte an das Glück und an die Liebe!" Da war sie wieder, die alte Geschichte. „Ou est Irr kömme? Wo ist daS Weib?" sagt der Franzose, wenn er von einem Unglücke hört, nnd ewig wird er recht behalten. Wieder ein schönes, zukunftsreiches Leben vernichtet durch die Liebe, zugrunde gerichtet durch ein Weib! Sie war reich und mächtig gewesen, die schöne Tochter Albions, und leicht war es ihr geworden, den jungen, begeisterten Künstler an sich zu fesseln, um diese Reise »och schöner nnd inhaltsreicher zu gestalten, als sie es sonst gewesen wäre. Dann aber war's zu Ende; für sie die Lust, für ihn dex Trauni. während die Flotten England» und Frankreichs an den griechischen Küsten zur Verhütung des Bombardements der griechischen Küstenstädte durch türkische Schiffe kreuzen. Falls die Pforte die Albanesen aufzuwiegeln gedächte, würde Oesterreich zur provisorischen Besetzung Salonichis schreiten. Sollte jedoch die Vermittlung der Mächte von der Türkei unbedingt zurückgewiesen werden und diese bewaffneten Widerstand zu leisten gedenken, so würden sie die Mächte ihrem Schicksale überlassen. Oesterreich verbliebe in Salonichi, Frankreich würde Rhodos, England die wichtigsten Punkte Kleinasiens besetzen. Deutschland würde für den Verlust seines Einflusses im Mittelmeere mit der Insel Borneo entschädigt, nach deren Besitz es strebt, Italien der Besitz der Bai von Assab mit allen Inseln zuerkannt." Dass wir es hier mit einem völligen Thei. lungsprojecte zu thun haben, welches die Pforte allmählich dem Lose Polens in die Arme führen müsste, brauchen wir nicht zu erwähnen. Lange kann übrigens der Zersetzungsprocess auf der Balkan-Halbinsel nicht mehr dauern, es sei denn, dass, was allerdings unwahrscheinlich ist, die türkische Regierung durch eine gründliche Reform die Hoffnungen ihrer Gegner vereitelt, unter welchen ins-besondere das neue Fürstenthum Bulgarien eine hervorragende Stellung einnimmt. Alle Anzeichen deuten nämlich darauf hin, dass die großbulgarische Partei den Zeitpunkt für günstig erachtet, die An-nexion Ostrumeliens vorzubereiten. So hat erst jüngst die neu gegründete bulgarische Staatsbank der ostrumelischeu Regierung ein Darlehen gewährt, über dessen politische Bedeutung sich das Wiener „Frenidenblatt" in nachstehender Weise äußert: „Die bulgarische Freigebigkeit scheint uns vor allem deshalb interessant, weil sie zeigt, was von den Versicherungen der Bulgaren zu halten, dass sie nur aus Geldmangel so langsam mit der Demolierung der Donaufestungen fort-schreiten. Wenn man in Sophia so viel überflüssiges Geld hat, dann thäte man wahrlich gilt, bevor man das Geld zu Agitationszwecken in Ost-rumelien verausgabt, dasselbe zur Bezahlung des Tributs an die Pforte und zur Erfüllung der Verpflichtungen gegen Europa zu verwenden." Vermischtes. — 96,000 Gulden in Verlnst ge- rat hen. Divsertage wurde seitens einer Firma in Wien der Post ein Brief zur Beförderung übergebe», welcher nach Belgien bestimmt und dessen Es gibt zartgebildete Nature», die solch' Erwachen nicht vertrage», und Künstlernaturen sind mitunter solche. Der junge deutsche Maler war zusammen- gebrochen ; mit seinem Glücke und seinem Glauben war auch seine Arbeitskraft, sein Lebensmuth geschwunden. Er verarmte und darbte; er gieng mit Bewusstsein zugrunde und lag jetzt sterbend auf dem Arme eines Fremden. „Urtheilen Sie nicht hart über die schöne Frau," schloss er bittend seine Erzählung; „die Welt nud die Gewohnheit waren stärker als sie; sie konnte nicht verzichten, nm das Weib eines Armen zu werden, und ich hätte es anch nicht angenommen." Damit belog er sich in seiner letzten Stunde; er glaubte es, weil er es glauben wollte; es passte so zu ihm. Noch ehe der Arzt emtraf, war der jnnge Maler in meinem Arm verschieden. Ich werde sein Grab pflegen, wie das eines Bruders, und das unvollendete Bild ist mir das wertvollste Stück meines kleinen Besitzes. Tausende von Menschen werden noch auf jene Glasphotographie des todten Meeres sehen, aber keinem von ihnen allen wird sie so das Bild des Todes sein, wie mir. Inhalt mit 300 fl. deklariert war. Diese Angabe erwieS sich indes durch einen für den Absender sehr fatalen Zwischenfall als eine falsche. Auf der Tour zwischen Köln und dem belgischen Bestimmungsorte gerieth nämlich die erwähnte Wertsendung in Verlust, ohne dass die amtlichen Erhebungen bisher festgestellt hätten, ob an diesem Verschwinden eine verbrecherische Handlung oder ein anderer Umstand Schuld trage. Die von dem Verluste ihrer Sendung verständigte Wiener Firma rückte nach dieser unangenehmen Botschaft mit dem Geständnisse heraus, dass der bewusste Brief nicht 300 fl., sondern einen Betrag von 96,000 fl. enthalten habe. So befremdend dies auch erscheinen mag, steht eine solche Declaration weit unter dem wirklichen Inhalte von Wertsendungen keineswegs vereinzelt da. Vielmehr hat es sich zu einer förmlichen Usance herausgebildet behufs Ersparung der höheren Portosätze Wertsendungen weit unter dem wahren Inhalte zu declarieren. Noch allgemeiner ist die Gepflogenheit in Deutschland, und weisen die von dort hier einlangenden Wertsendungen in den seltensten Fällen eine 600 Mark übersteigende Inhaltsangabe auf. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Festschießen.) Sonntag, Montag und Dienstag findet auf dem hiesigen Hauptschießstande ein Festschießen zu Ehren des Landespräsidenten Winkler statt. Die Festlichkeit beginnt Sonntag nachmittags mit einem Diner im Hotel „Europa", nach welchem das Festschießen eröffnet und bis Dienstag fortgesetzt wird. Am Tage der Eröffnung des Schießens wird auf der Schießstätte von 5 Uhr nachmittags angefangen die Militärkapelle des k. k. Linien-Jnfanterieregiments Nr. 49 Baron Hess con-certieren, wobei nachfolgende Piecen zur Ausführung gelangen: 1.) Ouverture zur Oper: „Die Zigeunerin" von Balse; 2.) „Wein, Weib und Gesang", Walzer von Joh. Strauß; 3.) Cavatine aus der Oper: „Chi dura vince" von Ricci; 4.) „Post-zng-Polka zum Caroussel 1880" von Zimmermann; 5.) „Der Nonne letztes Gebet", Tongemälde von Millier; 6.) „La Brabaiitzonne (belgische Volkshymne) von Campeiihout; 7.) dritter Act aus der Oper: „Tannhänser" von R. Wagner; 8.) Sla-vische Ouverture von Titl; 9.) „Du und Du", Walzer von Joh. Strauß; 10.) Reminiscenzen aus der Oper: „Jl Trovatore" von Verdi; 11.) „Musikalische Broschüre", Potpourri v. Massak; 12.) „Kaiser-Franz-Josef-Marsch" von Beer. — Montag nnd Dienstag abends wird die Musikkapelle des Infanterieregiments Baron Hess im Casinogarten concertieren. — (Falsche Banknote») Am 19. d. M wurde der Hausierer Martin Lakner, gebürtig aus Arschische der Gemeinde Landstraß, wegen wissentlicher Verausgabe von Zehngnlden-Noten durch die Landstraßer Gendarmerie verhaftet und dem Gerichte zur weiteren Amtshandlung übergeben. Wie man vernimmt, sollen in vielen nnterkrainischen Ortschaften an der Grenze Kroaziens gefälschte Banknoten kursieren. — (Verkauf der HrastniggerGrnben.) Betreffs der Verhandlungen der Trifailer Gewerkschaft mit dem Wiener Kohlenindustrieverein über den Ankauf der Hrastnigger Gruben wird uns mit-getheilt, dass der Ankauf der Gruben perfect geworden ist. Außerdem befindet sich die Gewerkschaft Trifail wegen Ankauf der Gewerkschast Sagor am Savestrome in Unterhandlung. Sollten diese, wie erwartet wird, zu einem günstigen Resultat führen, so hat die Trifailer Gewerkschast ihre beiden wichtigsten Concurrenten in Mittel- und Südsteiermark beseitigt und dürfte nun als Besitzerin eines der größten Montancomplexe den so bedeutenden Verkehr der steirischen Kohlen nach Italien allein in ihrer Hand concentrieren. — (Widersetzliche Holzdiebe.) Der „Laib. Ztg." wird anS Dol im Ternowaner Walde geschrieben: „Als am 19. Juni d. I. der Forstwart A K. sein Revier durchstreifte, traf er auf einen Burschen, der sich eben mit dem Fortschaffen deS von ihm gestohlenen Holzes beschäftigte, worauf der Forstwart ihn aufforderte, ihm zu folgen. Als beide nun eine Strecke des WegeS zurückgelegt hatten, wurde der Forstwart Plötzlich von drei Strolchen atta-quiert und zur Freilassung des gefangenen Holzdiebes aufgefordert. Der so überfallene Forstbeamte setzte sich zur Wehre und zog, obwohl ihn die Strolche an beiden Armen festhielten, seinen Revolver, doch in demselben Augenblicke erfasste einer der Strolche den Hammer des Revolvers und hielt denselben so fest, dass es dem Angegriffenen unmöglich war, loszudrücken. Nun entspann sich ein Ringen, bei welchem der Forstwart, noch ein junger handfester Mann, mit einem Stoß alle drei Angreifer zu Boden warf, wobei er von den sich an ihn festklammernden Strolchen selbst zu Boden gezogen wurde. Um sich nun wieder aufraffen zu können, ließ er seinen Revolver, den einer der Angreifer noch immer festhielt, aus und setzte unbewaffnet seinen Weg weiter fort, bis er einem zweiten Forstbeamten begegnete, dem er den Vorfall mittheilte, worauf beide sofort zurückkehrten, um die Uebelthäter, von denen einer ein berüchtigter Holzdieb ist, zu eruieren, was ihnen momentan zwar nicht gelang, aber der vom Vorfälle sogleich verständigten Gendarmerie hoffentlich bald möglich sein wird." * * * Aus Luttenberg, 22. Juni, wird der Grazer „Tagespost" geschrieben: Gestern wurde in unserer Nähe, eine Stunde von hier, im ungarischen Grenzdorfe Ratz-Kanischa ein schreckliches Verbreche» begangen. Zwei Bauern, Nachbarn, die stets in bester Harmonie gelebt, giengen nachmittags nach Tschaka-thurn; der eine, Namens Zupanec, versehen mit einer Barschaft von 160 fl., dem Erlöse eines tagsvorher verkauften Pferdes, um dort eine Zahlung zu leisten, der andere, Namens Hajdenak, angeblich, um für eine dringende Schuld ein weiteres Zuwarten zu erwirken. Beide Familienväter übernachteten auf einem Heuboden, und als Zupanec schlief, ergriff Hajdenak ein großes Taschenmesser, ermordete damit seinen Freund und Nachbar, beraubte ihn des Geldes und gieng damit nach Tscha-kathurn, wo er. früh morgens angekommen, feine Schuld bezahlte und mit dem Reste verschiedene Ankäufe machte. Auf dem Heimwege besuchte der Mörder noch einige Gasthäuser und kam spät nach Hause, wo er sich sofort zu Bette begab. Inzwischen wurde der Raubmord entdeckt und unverzüglich eine Patrouille von Panduren unter Führung eines Gerichtsbeamten nach Ratz-Kanischa entsendet, um den Verbrecher in Haft zu nehmen. Dort um Mitternacht angekommen, begab sich dieselbe in das HauS des Gesuchten, und während die Panduren beschäftigt waren, den Mörder zu fesseln, wusste sich derselbe, obwohl im Bette liegend, ein Rasiermesser zu verschaffen und schnitt sich damit den Bauch auf. Die Verletzung ist eine sehr gefährliche. * Aus Giirz, 2b. Juni, wird telegraphiert: Gestern hat unter allgemeiner Theilnahme das 25jährige Bischofsjubiläum des Fürst - Erzbischofs Gollmayr stattgefundeu. Abends vorher gab es im Circolo Cattolico eine musikalisch - deklamatorische Abendunterhaltung, welcher der Erzbischof beiwohnte. Gestern um 9 Uhr vormittags fand ein Pontifical-anit statt, dem die Bischöfe von Parenzo, von Laibach, die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, sowie zahlreiche andere Gäste beiwohnten. Dann war Empfang der Gratulanten, der Honoratioren der Stadt, des Clerus, welcher eine Adresse und einen Kelch überreichte. Ein Handschreiben des Kaisers ist zur Freude des Jubilars eingelangt. Von 2 bis 4 Uhr fand ein Diner zu 34 Gedecken, welchem die Spitzen aller Behörden anwohnten, statt; man brachte Toaste auf den Papst, den Kaiser und den Jubilar auS. Witterung. Laibach, 26. Juni. Morgens ziemlich heiter, gegen 11 Uhr Gewitter aus Süden mit Regen, nach 2 Uhr Gewitter ans Westen, hes tiger W. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 15 8°, nachmittags 2 Uhr 21 1° 6. (1879 20 0°, 1878 -s- 22 0° 6 ) Barometer im Fallen, 732 20 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 15 8°, um 3 0° unter dem Normale. Gedenktafel über die am 30. Juni 1880 staitfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Povse'sche Real., Pleterje, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Ko?evar'sche Real., Legenje, BG. Gurkseld. — 1. Feilb., Stefanki?'sche Real., Kostreiniz, BG. Littai. — 1. Feilb, Femc'fche Real., Bisjigerm, BG. Littai. — 1. Feilb , Mandl'fche Real., Klane, BG. Littai — I. Feilb., Milak'sche Real., Belibreg, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Brodnik'sche Real., Stra^a, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Mlakar'schc Real., RoviKe, BG. Gurkseld. - 3. Feilb., Sterlekar'fche Real., PleZe, BG. Laibach. — 1. Feilb., Po-lak'sche Real., St Georgen, BG. Laibach. — 1. Feilb., Krizman'sche Real., Unterschleiniz, BG. Laibach. — I. Feilb., Steh'schc Real., Kleinratfchna, BG. Laibach. — 1. Feilb., Cimerman'sche Real. Jgglack, BG. Laibach. — 1. Feilb., Razpotnik'fche Real., Jslak, BG. Littai. — 1. Feilb., Sto-par'fche Real., Seebach, BG. Krainburg. — 1. Feilb, Lo-kajner'sche Real., Haselbach, BG. Gurkseld. — 1. Feilb., Pintar'sche Real, Dom^ale, BG. Stein. Wiener Börse vom 25. Juni. fchulä. Papierrente 73 45 Silberrente 7415 Voldrente.............. 88 60 Staatslose, 1854. . . 122 50 ^ 1860 ... 133 25 ^ 1860 zu 100 fl. 133 60 ^ 1864. . . 173 — Obkigatioae«. Galizien............ Siebenbürgen ... Lemeser Banat . . Ungarn............... Aaäire öffentki<-< Hakeken. Donan-Regul.-Lose. Ung. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . Hetiea v. Baaken. Eredi^.anstalt s.H.u 73 55 74 25 88 70 123 -133 60 134— 173 25 98 20 95— 94 50 95 — 112 2 114 75 119 70 281 25 829 168 — 158 573 — 574 190 — 190 50 2510 z 2513 169 25! 169 75 279 25 279 50 167 50 16-< — 696 - 697 Nordwestbahn . . . Rudolf-Bahn . . . StaatSbahn .... Südbahn............. Ung. Nordostbahn . Pfandbriefe. Bodencredita,»statt in Gold........... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodencredit- Priorilätr-Obkitz. Elisabethbahn, i.En». Kerd.-Nordb. r. Silber Franz-Ioseph-Bahn. Galrz.K-Ludwigb.l.E Oest. Nordwest-B.chn Siebenbürger Bahn StaatSbahn 1. «Sni. Südbahn k 3 Proc. ^5 - . Privalkofe. kreditlose Rudolslose D«ois«n. l'r'ndon .... H-käsort-a. D»caten............ 20 Francs .... 100 d. Reichsmark Silber............. Geld 168 50 162 75 282-50 83 148'— 75 180 25 1825 l,7'15 5 54 9-34 S750 Ware 169 — 163— 83 25 148 50 116 75 102 — 102 60 101 75 98 50 104 7S 101-25 105— 101'— 8440 174 50 124 25 108 — 180 75 18-50 117 L5 5-55 9 34»/» S7-60 Da« Frauenjournak „Nie Modenrilkli" beginnt mit 1. Juli ein neues Ouartat, und empfiehlt sich zur Ueberuahme vou Abonnements mit Zusicherung exacter nnd schnellster Zusendung achtungsvollst Jg. v.Kleimnayr L Fed. Bambergs Wuchhcrrrdcung. Präuumerationspreis: Für Laibach mit Zu stellung ins Hans 75 kr.; nach answärts mit frankierter Postversendung 1 fl. pro Quartal. (228) eigenes Erzeugnis, und (76) 34 Zm'kN- ». " c solid nnd billig bei K. I. Kamcrnn, Hauptplap. — Preiscourant franco. W" Einladung znr Betheiligung! Wir haben ein großeS 0ont,remins-0Lnsortium in «luZtt. Glüdrrnle > gebildet (Speculstio» a 1a an welchem jeder mann mit beliebigem Antheile participieren kann. Für je Nominal 1000 ft. ungar. Goldrente erachten wir leine Deckung von circa 40 fl. in Barem oder Wertpapieren für ansreichend; an Provision nnd Cour-' tage berechnen wir bloß je 50 kr. für 1000 ft. > (weitere Spesen laufen bei dieser Spekulation nicht > auf). Jeder Antheil wird separat abgewickelt. Nähere > Auskünfte nebst ausführlicher Motivierung dieser j Spccnlationsrichtnng, deren Chancen, Einleitungslund Abschlnsszeit enthält der Leitartikel „Ungarische > Goldrente" in Nr. 5 der „Leitha", Zeitschrift für I volkswirtschaftliche Interessen, welche nebst wnnschens-I werten Auskünften - franco nnd gratis j zngesendct wird. (186) 10—9 Aufträge für die k. k. Börse "Wß M- in allen Specnlationsarten > prompt und discret bei mäßigsten Provisionsmisähen; Details bereitwillig. >Kl»Maii8 „LÄilia", Mit», Kmümsllulk I. exx)0üc»! AngekommeueFremde am 25. Jnni. Hotel Stadt Wie». Kirn-baner, k. k. Berghauptmauu, Klagenfurt. — Brenner, Geßler und Herzfeld, Kaus-leute, Wien. — Macerata, Kfm., Triest. — Hauser, Kausm., Pola. — Knifie, Ksni., Montpreis. — Tem-scherz, Reis., Paffau. — Ullmann, Kfm, München. Hotel Elephant. Waldmann, Privat, und Castelli, Kfm., Triest. — Kulka, Kausm., Wien. — Kleinlercher, Strohhntfabrikant, Donr jale. — Guldenprein, Bischoflack. Hotel Europa. Lowl,, Ge-treidehändlec, Sissek. — Walland C und Walland A., Weinhändler, Gonobitz HlniversaLbiöLrotHek liir «lie Jugenil. Bis jetzt erschienen: Nr. 1. Robinson Crusoi?. Nach dem echten Robinson des Defoö 12 kr. Telegraphischer Cnrsbericht am 26. Juni. Papie»Rcnte 73 60. — Silber-Rente 74 40. — Gold-Rente 88 50.— 1860er StaatS-Anlehen 133 75. - Bank-actien 828. — Creditactien 282'—. — London 117 25. — Silber — —. — K. k. Münzdncaten 5 56. — 28-Francs-Stücke 9 34. — 100 Reichsmark 57 60. Bei (168) 8-4 C. 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Lese cs jeder, der an den schrecklichen Folgen dieses Lasters leidet, seine aufrichtigen Belehrungen retten jährlich Taufende vom sicheren Tode. Zn beziehen durch S. ?ö»iokss Schulbuchhandlung in Leipzig sowie durch jede Buchhandlung in Laibach. (166) 10-6 bearbeitet von G. Meusch. Mit zwei Abbildungen . . Nr. 2/4. Robinson der Jüngere. Ein Lesebnch für Kinder von I. H. Campe. Mit vier Abbildungen.................. 36 - Nr 56. Swift, Gullivers Reisen. Bearbeitet von Fr. Werner. Mit vier Abbildungen.................... »4 . Nr. 7/8. Luise Pichler, Des Dorfes Rose oder Aus schwere, Zeit ^ Erzählung für die reifere Jugend. Mit drei Abbildungen 24 - Nr. 9/12. W. Hauffs Märchen. Mit fünf Abbildungen . . 48 . Nr.13/I4. G. K. Pfeffel, Ausgewählte Fabeln und Gedichte. Mit drei Abbildungen............................. 24 . Nr. 15. Ottilie Wildcrmuth, Kleine Geschichten. Mit zwei Abbildungen .......................................................12 - Nr. 16/18. Cooper, Der rothe Freibeuter. Bearbeitet von E. Trautmann. Mit vier Abbildungen..................................' . 36 . Zahlreiche weitere Bändchen befinden jich in Vorbereitung; säinmtliche Werke sind von bewahrten Pädagoge» nnd Ingendschriftstellern ansgewählt und bearbeitet. Die Ausstattung ist eine gediegene und geschmackvolle. der Preis derselben von einer bis jetzt'nicht dagewesenen Billigkeit. Jg. v. Kleininayr 1 Anlehen -er Stadt Laibach. X Zweite Ziehung am 2. Juli 188V, ! I Kaupttrsffer 20,000 L. Griginat-Kose L fi. 84 pr. Stück und Ratenscheine oder Bezugsscheine ;u 3 fl. Anzahlung und weiteren vier Theilzahlungen L 5 fl. sind zu haben in der MMWllkk iler Umm. Gscomliie-OeseMafi, Rathausplatz Nr. 19. (144) 10-9 Druck von Ig. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Dr. Hans KrauS. exx