< (Pofttuna piaoan» T goWrini.} iDier Zeitung Erscheint wöcheullich zweimal: TonnerStag «ud «»»«tag früh. Gchriftlerlung und Verwaltung: PreSernova nlica Nr. S. Telephon 21. — Ankündigungen werden i* der vernaliuna gegen Berechnung billigster Gebühren enlgegenaenommen B ez»g»preife: Für da« Inland vierteljähng £m SV —, halbjährig Din so»—, ganzjährig Tin liv—. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung — Einzelne Nummern Tin tib. Nummer ZZ | Donnerstag, den 24. März 1927. | 52. Jahrgang Repressalien. Herr Svetozar Pribii»vi6, der ebenso wie seine Partei unheilbar und unbelehrbar bei seinem im-freiheitlichen und schädlichen alten Standpunkt be-ztglich der eigenen nationalen Minderheiten verbleibt, »Szen auch inzwischen aus diesem Gebiet große Ber« Änderungen in der Welt vorgegangen sein, mag sich auch die Idee der Kulturautonomie für die slawischen Minderheiten in deutschen Ländern bereits zu Gesetz» extwürsen verdichtet haben, hat der Rede des deutschen Abgeordneten Dr. Stephan Kraft im Parlament »jeder den Grundsatz seiner Repressalienpolitik gegenübergesetzt. Der „Narodni dnevnik' in Ljubljana «immt dazu unter dem Titel ..Repressalien" folgen-dermaßen Stellung: Am Freitag redete Herr Soetozar Priböeviü n»ch über die Freiheitsliebe, am Montag vergaß er «ber schon auf alle seine schönen Worte und b«. tonte im Parlament, daß unser Staat gegenüber »uferen Minderheiten bis zum Aeußersten die Po« Iltis der Repressalien durchführen müsse. .Wir müssen die anderen Staaten zwingen, daß sie unsere Rechte respektieren*, rief Herr Pribiievnl aus und deshalb iß er für die Politik der Repressalien. E« ist nicht tragisch, wenn sich Herr Pribicevic nicht bewußt ist, daß die Politik der Repressalien i» schreiendsten Gegensatz zu den Grundsätzen der Zreiheil»liebe steht, sondern tragisch ist es, daß er sich nicht bewußt ist, wie katastrophal eine solche Politik ftr unseren Staat ist. Und das ist der Grund, daß »ir wiederum über den Irrweg der Repressalien reden, obwohl wir diese Frage schon mehr als ge-»>g klargelegt haben. Herr Pribitcviö sagt, daß er mit Repressalien die anderen Staaten zwingen werde, die Rechte un- Ium Iodestag des st»rasen Aeppetm Am 8. März 1917 ist tu einem Sanatorium zu Ttzarloltenburg Berlin et» Mann im AU« von 78 Jahren einer Lungenentzündung erlegen, der ein Muster »etstz'el dafür ist, daß Mißerfolge, Enttäuschungen, Ein satz be« ganzen vermögen» und selbst bitterer Spott «wen Tüchtigen nicht unterzukriegen vermögen, während »klbewuite Beharrlichkeit schließlich dann doch zu Erfolg flirt. 8« ist de« Ferdinand Gras Z.pp.liu, der in etnem Alt«, in welchem anbete Leute sich zur Ruhe setzen, noch den Mut fand, trotz zahlloser Hemmungen eteen ganz neuen Weg im Luftschiffbau zu gehen und trotz aller Mißerfolge seine Kraft, sein Geld und Sul, ja seinen Ruf einsetzte im Kampf gegen alle möglichen Schwieligketten nnd Vorurteile, bi» er, schon ein Siei», «dlich al» Steger au» dem harten, zähen Ringen tzervorgiuz. AIS er vor 27 Jahren, am 1. und 2. Juli 1900, zum ersten Mal ein starre» Luftschiff, da« seinen Kamen trug, zu einer kurzen, aber stolzen und sicheren Fahrt üb'r den Bodensee führte, da wurde sein Name tu allen Kulturstaaten mit unbeschräa'ter Bewunderung «nd Hochachtung genannt. Graf Zeppelin, am 8. Juli 1838 bei «onstanz geboren, war schon 63 Jahre alt, al» er, im Jahre 1891 al« Seneralleutnarit verabschiedet, an die Ber-«irkllchung de» Gedanken» ging, den Ballon, diffea beschränkte militärische Verwendbakui er auS dem deutsch.französtschen Kriege kannte, lenkbar zu machen »nd dadurch zu einem braucharen Kriei«mittel zu gestaltin. Z'ppelin ging bei der Lerkbarmachung des üuft-IflOec« neue 'Wege, all er entgegen der Meinung aller serer Minderheiten zu achten. Ein großes Wort, eine große Geste, aber ohne jeden Inhalt und ohn« jede Grundlage l Wir möchten wirklich gerne wissen, wie Herr Prib ievit die italienischen Faschisten mit Repressalien zu zwingen glaubt, die nationalen Rechte unserer Leute im Küstenland zu respektieren! Im Jahre 1920 hat man in Split die italienischen Hetzer nur «in wenig verprügelt und der ,Na-rodni dom" in Trieft ging in Flammen auf. Und mag heute wer die Italiener in Dalmatien anrühret», ihr werdet sehen, wie blutig dann unsere Leute im Küstenland die Rechnung bezahlen werden! Die Rechnung sür jede Repressalie würden nur unsere Leute im Küstenland bezahlen und nur wer unser Volk im Küstenland vernichten will, kann über Repressalien reden oder aber er ist sich des Ernste« seiner Worte nicht bewußt. Und wenn Repressalien überhaupt möglich wä ren! Mit internationalem Nkt sind die Rechte der dalmatinischen Italiener garantiert, die Rechte unserer Minderheit sind aber gar nirgends nngeschrieben als in unseren Herzen. Einmal wird auch dieS ein Ar-gument sein, aber heute ist e« noch keines und es wird noch lange keine« sein. Nicht einmal denken dürfen wir daran, daß wir unsere Verpflichtungen gegenüber den Italienern in Dalmatien abschaffen könnten wegen deS Unrecht», das unser vielgeprüfte« Element im Küstenland erleidet. Die« könnte auch einen Krieg verursachen und die Welt würde sagen, durch unsere Schuld. Aber die Freunde der Repressalien wenden ein, daß sie nicht an Repressalien gegen Italien denken, sondern sie wollen sie nur gegen da« schwach« Oesterreich anwenden. Abgesehen davon, daß sie damit schon einbekennen, daß Repressalien eine gründ« sätzliche Debatte nicht aushalten, ist ihre Behauptung Fachleute auf die Zufammeslegbarkelt und Transport« fähigkett feine« Ballon» v rzichtete. Ja den großen, grundlegenden Fragen hat Zeppelin richtig geschaut und gefühlt. Aber wie schwer war der Kampf zur Erreichung de« Elfolge«, den er anstrebte, wie viel Spott hatte er »u ertragen I ,Hm, ein General, her durch die Luft fliegen wollte." Die Fachleute tippten auf die Stirn, Bekannte umrvten ihn, G.ld und Gut an eine au«» flchl«lo!e Sache zu fetzen, de Behörden hatten kein Interesse: aber manch etuer glaubte doch an ihn und fein« J»ee. Er follte Recht behalten I E« kamen die Meldungen von den ersten versuchen, von den Probefahrten im Herbst 1900; e« kamen die vergeblichen Mühen um Unterstützung. Eist 1905 konnte da« zweite S«iff fertig werden, daS die Erfahrungen de» ersten ausnutzte. E» kamen Stüime, die e« abtriiben und zerstörten; e« kamen die Erfolge de« „L Z 3", die zur Bestellung eine« Militärluftschiffe« führten. Di » wurde 1903 fertig; al» es nach glänzenden Fahrten über den «?p.n und durch da« Rheintal bei Echterdingen notlandete, wurde e« von einem Sewittersturm entführt und verbrannte. Den übermächtigen Raturgewalten war Z ppelin« Luftschiff zwar erlegen, aber den Widei stand dc« Bor urteil« hatte der Erbauer durch feine erfolgversprechende Leistung nun doch bestegt. Er hatte durch zähe« Schaffen und führn« Wagen da« Höchste gewonnen: d;« Ber tiauen feine« Volk«. Den Unfällen, von denen Z-ppelin« Luftschiffe auch weiterhin nicht verschont bl-iben sollen, folgte jetzt immer wieder unverdrossener W.dnovfbau, b!3 die auch sonst falsch. Denn nicht einmal gegen Oester-reich sind Repressalien möglich. Gebt euch doch nicht dem lächerlichen Glauben hin, daß ihr eS über den Karawanken nur mit Oesterreich zu tun habt! In der Mnderheileri frage habt ihr e« immer mit dem ganzen deutschen Volk zu tun und wir möchten gern wissen, wo wir diese Kraft hernehmen werden, um mit Repressalien die Deutschen zu irgendetwa« zu zwingen. Nur Gerne-große können sich solchen Gedanken hingeben! Gänzlich undurchführbar sind Repressalien, zu-gleich aber auch unmoralisch und sür das Ansehen unseres Staates äußerst schädlich. Niemand aus Erden soll uns erzählen, daß jemand da« Recht hat, den friedliche» Deutschen In der Woiwodina, der überdies unser loyaler Staatsbürger ist, zu schlagen, weil irgendein Barbar irgendwo in Kärten einen Slo-wenen geschlagen hat. Auf solche Weise holen sich wilke Völker Genugtuung, aber un?er zivilisierten Leuten ist eine solch« „Gerechtigkeit" abgeschafft. Oder werden wir vielleicht sagen, daß alle Deutschen, die unsere Staatsbürger sind, Geiseln sein sollen für daS gute Betragen fremder Staatsbürger! Au« solchen Repressalien kann nicht« andere« entstehen als immer größere Feindschaft zwischen uns und d«n Deutschen und eines schönen Tage« vielleicht »och Krieg. Und gerade heute haben wir es notwendig, von Repressalien zu reden! An allen Ecken und Enden erlebt unsere Diplomatie nur Mißerfolge und unser einziger Rückhalt ist noch die europäische Demokratie. Jetzt müssen wir auch dieser auf den Kopf schlagen und un« mit der eingebildeten Drohung von Repressalien al« wahre Reaktionäre vorstellen! Haben wir wirklich keine andere Notwendigkeit? Werden wir wirklich nicht noch erkennen, daß e« eine Leistungsfähigkeit der gewalligen Zeppelinfchen Luftor« pedo« so weit g« steigert werden konnte, daß dann, al» der große Krieg ausbrach, die meerumrauscht» Britania an den Kamen Z-ppelin mit Schrecken gemahnt wurde. Freilich durch die große Entwicklung der Steig-fähigkett der mit Brandbomben kämpfenden Flugzeug« wurde den Z ppelin-Luftfchlffen der »v»end«ng»bereich stark eingeengt. Aber die Möglichkeit weiter Fahrten mit großer B lastung war von so großer Bedeutung, daß Z ppelin, al» er noch während de« Kitge« die Augen für immer schieß, bereil« unsterbliche Berühmt-heil «langt hatte. In der ganzen Welt lebt er fort in dem Namen der Lustschiffe, die die größten, schwierigsten Fahrlkistungen erreicht haben, von Bulgarien tief hinein nach Afrika und vom Bodens« nach der uordamerika> vischen W-llstadt. Doch dankt man ihm nicht nur da» Luftschiff, da« nach ihm b.uannt ist; sein klarer Bl!ck erfaßt« dt« ganze Aufgabe der Luftfahrt; aus demselben Gedanken, der ihn zum großen Stanluflsch'ff mit L^ichimetall-gerippe geleitet Halle, schöpfte er die Anregung zu einem großen Metallflugzeug für weite Str^ckcu, die zu Beginn d» Kriege« in zwei Tochtergesellschaften verwirklicht wurde. Auch hier mußte der alte ftamp: mit dem jugendlichen Feuer manchen Widerstand üSnwindev. Abcr >» gelang. Zwci bedeutende deutsche Melallstug-zeuxbauer, Dornt« und Rohlbach, find au» Z ppelin« Flugzeugwerken hervorgkgangen. So ist Z'ppelin für Deutschland «in Vorkämpfer und verdenk« der Luftfahrt überhaupt geworden — und mit R cht feiert ihn da« deutsche Volk al« etnen seiner Srcßen. Geile 2 (EiHier Zeitung »et 28 SHettung für uni nur gibt, wenn überall da« Gesetz der Demokratie herrschen w!rd. Si cht ein einzige» Argument haben wir für die Repressalien, sondern alle nach der Reihe sprechen gegen sie. Und überdies wissen wir. daß wir Repressalien überhaupt nicht durchsah«« sönnen ! »ber all da» soll nicht gellen, deshalb, weil einige Leute Napoleonchen spielen möchten! Und für diese Spielerei soll unser Volk im Küstenland die Rechnung zahlen, sollen wir da» Wohl de» ganzen Staate» in die Schanze schlagen? Fieber das deutsche Schulwesen in Jugoslawien. Au« der Rede de« Abgeordneten Dr. Stephan Kraftim Beograder Parlament am 14. März Iv27. II. Alle» die» mußte über die allgemeine Bedeutung der Frage gesagt werden, um da» Problem klarzustellen und zum besseren Verständnis der Kritik, der ich den Stand des UnterrichtSwesenS der Minderheiten und die Grundsätze der UntetrichiSpolitik unterziehe» muß. wie sie sich in den Gesetzentwürfen über die Volk«- und Mittelschulen die der frühere Untertichtsminister der Nationalversammlung vorge legt hat. zeigen. Ich weide mich dabei auch milden Bestimmungen des St. Germainer Minder-heitenschutzvertrages befassen müssen, ob-wohl wir un« in unserem Parteiprogramm und sonst in unseren Kundgebungen nicht aus diese inter-nationalen Rechlsbestimmungen und Verpflichtungen unsere« Staates berufen haben, da wir überzeugt waren, büß un» die wahren Interessen diese« Staate», der Geist der Gerechtigkeit bei der Mehrheit des Staat«volke« und die Einsicht der Regierung nicht auf diesen Weg weisen werden. Der Gesetzentwurs über die Volksschulen jedoch, der seinem Wesen nach daraus ausgeht, dem jetzigen Zustand«, wie er tatsächlich durch eine verfassungswidrige Ver-ordnuugSpwxi« und eine Politik der Re pressalien gegen die eigenen Staatsbürger geschaffen wurde, eine gesetzliche Basi» zu geben, beruft sich gerade aus diese Bestinmungen so daß man diese internationalen Rechlsbestimmungen mit der UnterrichtSpolitik den nationalen Minderheiten gegenüber vergleichen muß. Man muß den Weg, den man bisher gegangen ist, ganz klar zeigen, um zu sehen, wohin wir gekommen sind und um gemeinsam einen AuSweg suchen zu können. Räch der Gründung unseres Staate» wurde der gesamte Stand unserer privaten, konfessionellen und Gemeindeschulen der nationalen Minderheiten ver nichtet und auf Verordnung»wege verstaatlicht. Der Lehrerstand der Minderheilen wurde durch Pensionierungen, Entlassungen, da und dort durch Schaffung von politischen Jnzidenten und darauf folgende Ausweisung über die G enze gelichtet. Die Auffüllung der entstandenen, sehr fühlbaren Lücken mit Lehrern, die nach ihrer Bildung und nach ihrer Kenntnis der deutschen Sprache und Kultur, nach ihren Synpathien für da« Volk der Kinder, die ihnen anvertraut werden, zur Volks-bildungSarbeit unter der deu'fchen Minderheit berufen wären, war und ist unmöglich, solange wir nicht eine eigene Lehrer-bildungSanstalt haben. Die Lücken wurden mit Lehrern au» der Lcka. Montenegro und Serbien aufgefüllt, ohne daß man viel Rücklicht darauf nahm, ob sie der deutschen Sprache mäch'.ig waren. Was für ein Geist in der Frage der Anstellung von Lehrern an den s. g. „deutschen" Abteilungen der staatlichen Volksschulen herrsch«, ersieht man daraus, daß auch der geringe deutsche Nachwuchs, der in den letzten Jahren die serbischen staatlichen Lehrerbildung», an st alten absolvierte, trotz der drin genden Notwendigkeit und trotz der Intervention von uns Abgeordneten keine Anstellung findet. Die» gilt insbesondere für die absolvierten Lehrerinnen deutscher Volkszugehörigkeit. Nach dem Expofö de» UnterrichtSminlster» ist es auch be-greiflch, warum dem so »st. Nach seinen Worten verlassen jährlich 1000 neue Lehrer die staatlichen Lehrerbildungsanstalten, die angestellt werden müssen, ohne daß aber so viele Stellen frei sin''. Es werde» daher alte Lehrer pensioniert, um für die jungen Platz zu schaffen. Die Anstellung der jungen Lehrer erfolgt nach den Verbindungen, die sie haben. Daher gibt e» für junge deutsche Lehrer auch an den deutschen Ab teilungen keinen Platz. E» werden sich sehr bald keine deuischeu Eltern mehr finden, die ihre Kinder werden Lehrer lernen lassen wollen, da die deutschen Lehrer auch sonst überall zurückgesetzt werden. Die Mehr zahl der deutschen Lehrer ist, obwohl sie schon vor Jahren die Prüfung au» der Staatssprache und au» der Giuppe der nationalen Gegenstände abgelegt haben, auch heute noch nicht fest angestellt. Ich glaube, daß die» nicht die Politik de» Unterrichisminister» und vielleicht auch nicht feine» unmittelbaren Vorgänger» ist, aber e» ist die» die Politik derjenigen, welche die Verwaltung im Unter richlSwesen talsächlich leiten. So ist sür un» eine traurige Lage entstanden, die unlängst der gewesene Unterrichtsminister Sveto zar Pribc'evc, der der Urheber der Re pressalien Politik gegen die Minder-h e i t e » i st, in drastischer Wcije gekennzeichnet hat. Mil Offenheit gebrauchte er in einem Gespräch über unsere Schulen die Worte: „Mansagt, daßSieJhredeutschen Volksschulen haben, aber da» ist eine Illusion, denn wa» sind da» für deutsche Schulen, in denen Sie keine deutschen Lehrer haben!* Politische Rundschau. Inland. gilt avgeölasener Jlfarm. Die größte Sensation der letzten Tage waren die Alarmnachrichten, welche da«, italienische Blatt „Giornale d' Jtalia" in der gesamten Weltpresse verbreitete. Darnach soll Jugoslawien angeblich zum Krieg gegen Italien rüsten, König Alexander präsidiere persönlich den diesbezüglichen Arbeiten de» Generalstabe», unsere Truppen stünden an der al« dänischen und italienischen Grenze, bereit zum Einfall, und wa» des UnsinnS mehr ist. Diese Nach richten wurden von der englischen Preffe breiige-treten und auch alle sonstigen führenden Blätter der Welt schrieben ernsthaft über die Wahrscheinlichkeit eine» Krieges zwischen Italien und Jugoslawien. Die italienische Regierung ließ in Beograd eine Zirkularnote überreichen, worin erklärt wurde, daß Italien im Falle eine» jugoslawischen Angriffes auf Albanien nicht neutral bleiben könne. Die gleiche Note ging auch'an die Kabinelte aller am Balkan interessierten Regierungen ab. Es ist nicht uninte-reffant, daß diese zweitägige .Kriegsgefahr* überall in Europa mehr Aufregung hervorrief als hier bei uns, die wir von unseren großen „KciegSvorbe-teilungen* keine blasse Ahnung haben. England, »a» zum Dank füt die italienische Hilfe iu ^hina vollkommen auf Seiten Italiens steh», schickte seinen Beograder Gesandten in unser Außenministerium, wo er gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen General Bodrero Warnungen anbrachte. Die osfi zielle Agentur..Avala' gab ein Communiqu6 heraus, in welchem die italienischen Meldungen als voll kommen unrichtig bezeichnet wurden; sie verfolgten den offensichtlichen Zweck, die Friedensliebe unsere» Königreiches zu diskreditieren und un» vor der ganzen Welt als die schuldigen Störenfriede zu v:r-schwärzen. Die Blätter von SamSlag und Sonntag waren voll von kriegSschwangeren Nachrichten und e» schien aller Welt, al» wolle der Faschismus seine imperialistischen Lorbeeren wirklich jetzt schon auf dieler Seite der Adria holen, als am Montag ein völliger Umschwung einttal. Die italienische Re gierung dementierte e», daß sie eine Zirkularnote dabe herumgehen lassen, die Engländer und die Italiener leugnen e» plötzlich ab, daß ihre Gesandten unser Außenministerium besucht hätten, mit einem Worte: alle», wa» zwei Tage lang die europäische Oeffentlchkeit iu höchster Aufregung gehalten und sogar unseren Dmat in Genf herabgedrückt hatte, ist nicht wahr, ist ein abgeblasener Alarm. Für diesmal scheint den Italienern au» den würdigen Antworten, die ihnen aus unserem Land gegeben wurden, die Folgerung zu «fließen, daß di« Zeit noch nicht reis sei. Man kann eben heute doch nicht mehr Krieg führen, wenn der anbete Teil nichi will; und bei un» will den Krieg niemand. Der abaeblalene Alarm ist ein polilischer Erfolg unsere« Königreiche«, der in Gestalt eine« Memorandum« an den Völkerbund noch weiter ausgenützt und ver-anke t werden soll. Ht» Aszideut im ?arka«mtt. Bei Beginn der Debatte über da« Budget de« Außenministerium« ries der Abgeordnete Wilder: „Ist Bodrero noch hier? BalagdZ'c mußte au« Rom sort! Bordrero ist al« Ehes der Spionage mit seiner Bande von Spionen natürlich noch da!" E« folgte ein ungeheurer Lärm, weshalb die Sitzung unterbrochen wurde, Ministerpräsident Uzunoviö berief sofort einen Ministerrat ein. aus dem di« Maßregelung Wilder« beschlossen würd«. Außenminister Dr. Peric, det spät« dem italienischen Gesandte» auch einen EntfchuldigungSbefuch machte, erklärte bei Wiedereröffnung der Sitzung, daß er im Namen der Regierung den Angriff de» Abgeordneten Wilder auf die Vertreter de« befreundeten Italien tief bedauere. Abg, Wilder wurde von drei Sisungeu «»«geschlossen. Der Aalkau dln Salkanvölketn! In dem Expose, da« der Außenminister Dr. Periö am 21. März zum Budget seine« Ministerium« im Parlament hielt, erklärte er, daß Jugoslawien nach det Parole „Der Balkan den Balkanvölkern!" immer bemüht wat, die Konsolidietung det albanischen Verhältnisse zu begünstigen, an denen e« al« Nach-barstaal nicht uninteressiert sein könne. Am Schluß seiner Rede, in weichet die freundschaftlichen Beziehungen unsere« Lande» zu allen Staaten festgestellt wurden, forderte Dr. Petiö die ganze Welt feietllch auf, sich im Wege einer Enquete von Mililärfach leuten und anderen an Ort und Stelle davon z» überzeugrn, daß der Stand unserer Nrtionalvertei diguug normal sei und daß die Nachrichten über unsere Vorbereitungen zu einem Einfall in Albanie« unwahr und tendeu.iZ» feien, zu dem Zweck verbreitet, um I igoslawien die Schuld unterschieben ja könne«, fall« es in Albanien zu Unruhen kommen sollte. Ausahanträge zum Ainanzges-tz. Da bei un» die Gesetzgebung bekanntlich nur sehr flau vor sich geht, so »st da» alljährliche Fi-nanzgefetz daS Sammelbecken von GefctzeSdestimmu»-gen über alle möglichen Gebiete de» staatlichen und »victschaftlichen Leben». So soll mittelst de» neuen Finanzgesetzes ein staatlicher EcsparungSauSschuß gegründet werden, der wesentliche Rechte de« Parlaments übertragen bekommt; ferner wird der Fi-nanzminister bevollmächtigt, daß er im Be oidnuug«» wege neue Bestimmungen für die Zusammenstellung und Durchführung de« Staatsbudgets erlassen kan» Gegen diese Amendement» richtete sich der volle Widerstand der Opposiiion. weil sie nach ihrer Meinung verfassungswidrig seien. Bsonder« durch den l.tz?rwähnlen Artikel deS Finanzgesetzes würde der Finanzminister da» Recht bekommen, nicht nur ein Gesetz, sondern alle Gesetze verändern zu könne». Interessieren wild eS, daß von den 20 °/0 lgen Bon« nur diejenigen unter 1000 K, die auf Namen lauten, bei Steuerzahlungen entgegengenommen werden sollen. Es sind »ach der Mitteilung des Finanz. Ministers ungefähr 290 Mil von solchen Bo nS unter 10)0 K und 70 Millionen über lüOO ff unter der Bevölkerung. Ein weiterer Zusatzantrag zum Artikel 180 dc« Finanzgesetzes bevollmächtigt den Finanzminister, eine innere langfristige Anleihe b>« zum Maximalbetrag von 500 Millionen Din auszuschreiben. Ein anderer setzt die Höchstzahl der vollständige« Gymnasien im Staate mit 80 fest, bettn Standotte )er Ministetrat bestimme! witd. Die üb:i,gen voll-ständigen Gymnasien werden aus 4 Klassen herab-gesetzt werden. Die neuen Einschränkungen der Gymnasien werden schon mil de» Schuljahr 1927/23 platzgreijen. In Slowenien werden einige Ober-gymnasien abgebaut und Untergymnasien ganz aufgelassen werben. Ausland. gesamte deutsche Fresse für Jugs-flawieu. Die hiesigen Blätter konstatieren mit Befiie-l>igung, daß gelegentlich der abgelaufenen Gefahr eines Konfliki« mit Italien die gesamte deutsche Presse im Reich und in Oesterreich ihren Einfluß ofort zugunsten unsere« Staate« eingesetzt hat. Vielleicht werden auch die Verbohrten in Slowenien allmählich zur Einficht gelangen, daß ihr nationale« Interesse darin liegt, mit dem deulschen Volke auf reundichaftlichem Fuß zu leben, nicht aber Taaz-unterhaltungen der hiesigen deulschen Minderheit mit — Bomben zu bekämpfen. Hinnahme von Schanghai. Am 21. März sind die Truppe» der Kantoa-regierung in die Ehinesenstadt von Schanghai ei»« Wutnnri 23 Eltlier Zeitung e* u > marschier«. Der Gennal der Nordtruppen Pi schu-tschen hat sich für die Kantonregienm^ erklärt. Die flüchtenden Nordtruppen plünderten die Chinesen-stadt, wo eine vollkommene Schreckensherrschaft bestand, weil die regulären Truppen Kantons bis Montag noch nicht in der Stadt waren. Die Einnahme vollzog sich, indem die Bevölkerung zu den Kanlonefen überging und innerhalb einer Stunde die ganze Stadt mit deren Fahnen schmückte. Die Versuche, in die internationalen Niederlassungen einzudringen, wurden abgeschlagen. Dabei wurde 14 Europäer und über 200 Chinesen getöiet. Aus Stadt und Land. Mit einer Reih« von herrlichen Sonnen-ta^en hat der Frühling seinen Einzug gehalten. Die 40 Märtyrer haben aus ihren .LoStag" für di«S mal verzichtet; wahrscheinlich haben sie di: 40 Tage Regenwetter auf den April verschoben, der feine Launen freilich auch ohne sie bewähren wird. Vorläufig freut sich alles des tiefblauen Himmels und des wunderbaren FrühlingSfoimenschemc«, der die Grillen und Krankheiten de« W nter« siegreich aus den hellen Zimmern vertreibt. Die Keif, im chänke und Si'h-«einhallen b«fiid fähr 600.000 £in Defizit auf. Wcil di« Ma burger Gastwirte kittn Vertreter im G meinderat haben, wollen die Herren Gm^inderLte diese» Dstzit auf d.» Wein wälzen und außer der j tzigen 100Hl»tgen U mlage auf die staatliche Birzehrungtsteuer not be>oi-dirS 1 Dinar p o Liier Wein eirh b>n. waS nahezu 700 % an Gemein beumlagen auf die staatlich« Lerz heunga-ste»er bedeuten würde. Ist der Gastrvtitestand w'rtlich dazu da, daß er frohnen und roboten und fit Tag und Nacht dafür plagen soll, damit er der Gemeinte, w nn ihr da« G.ld fehlte, die Dcfizite bezahlt?! Ji de»» anderen UingrbungS^emeindea sagen st«: Schon recht daß die S'adt^emeinde Maribor eine hohe Umlage aus den Wein legt, so werden die Bürger in di» Umgebung und in unsere UmgedungSgisthäuser und Weinichänke billig n W in trinken kommen und w r werden bei d m größeren A^Sichavt gerade sovi l V.r» dienen wie die Marburger Gemeinde. Die Siad'z:» meind: kö inte daiübir nachd nken und kaufmännifch«r vorgehen, tie Marburger Gastwirte (mit AuScmhae von ein paar Honlreren und Weinichänkein) zihlen heute alle drauf weil ste P.rsoiial hab.n müssen, weil ste he'zcn müssen, Reinlichkeit eihalten, Schanklax n mid Pruschalierungen zchl» müssen us«. Die Koa-kurrenz der AuSichänke und der Dalmatiner W ine vnmiachen ein äußeist traurige« L.ld de« Gastwirte stände», wa» der U «stand be-seist, daß im Iahe 1926 46 Gastwirte ihr Gewerbe aufgegeben und andere ihr Glück veiwchi haben, die nach ein paar Monalla ihr Gewerbe wieder anderen überließen weil ste daS ganze Geld, da« ste halt.n, verloren. kann aber nicht jeder frin Geweibe im Stich lass.n, weil er nicht weiß wohin und weil er kein andere« Geweibe hat, dethalb zahlt er lieb r drauf. Wenn die» nur noch einige Zeit fo weiter gcht, fallen wir all« der <9: meinde auf den Hals. — Im Zriammenhang mit dieser durchaus berechtigten «lag« — glauben doch alle Gemeinten da« sicherst« Mittel iür die AuttüUung iheer leeien Kcff-n in der alleinigen Belastung d-S zugrunde geh nden Gastgewerbistande« zu baden, wiheenv andirr und tinträglichere Gewerbe tn Ruhe gelassen werden l — muß mitgeteilt werden, daß der Ma,burger Gr» meinderat tn seiner S tzung vom 17. Mä>z beschlossen hat, den schwarzen W tn mit 2 £in pro Liier, w-na die« j doch nicht genehmigt werden soute, jeden WUa ohne Ar.? ahme mit 1 Dm pro Liter zu d> steuern. Auch die B st-uerung de« Bier« wurde um 20 Para pro Liter erhöht. Jagdv,rfteiq«rung. Die BzirkShaupt-mannscyaft Eelj« verlautbart: Am 6. Aprrl 1927 find«! in BianSko (Gemeindeamt) am AmlSiage de« Bezirkehaupimann« von Celje um 11 Uhr die öffentliche Versteigerung der Armemdejagd der Ge- meinde Moinik im ungefähren Ausmaß von 375 lr» für eine Pachtperiode von fünf Jahren vom 1. April 1927 bi« 31. März 1932 statt. Der Ausrufung«-preis beträgt 750 Di». Die Bieter müsse« Mit, glieder de« Slowenischen Jagdvereines sein. Die übrigen LizitaiionSbedingungen können bei der Be« zirkshauptmannschaft in Celje während der Amtsstunden e »gesehen werden. Pol«ze»na«l»rtcdten. vom 16. März: 3 Anzeigen wegen Uebertreten« der Straßen polizei-ordnunz. — Am 15. März verunglückte in der Fabrik Westen der Arbeiter Martin Regoriek, geboren 18. Oktober 1697 m Ljubecno und dorthin zuständig. Durch eine Maschine wurden ihm zwei Finger der rechten Hand ziemlich v.rletzt. Der verunglückte wurde in da« Spital gebracht, wo er verblieb. — Verhaftet. wurde der ledige Arbeiter bei der Firma Kalan Josip Plinik, geboren 1893 in Podfreda bei Br,j et, zuständig in die Gemeinde Seife Umgebung, wegen Veruntreuung von 240 Din, die er von einer Partei für zugeführte« Heizmaterial in Empfang genommen, später aber der Kasse nicht abgeliefert hatte. Weil er die Tat nicht gestehen will und ter Verdacht besteht, daß er falfche Angaben gemacht hat, wurde er dem Bezirksgericht übergeben. — vom 17. März: 2 Anzeigen wegen ttebertretens der S:radenpolizeiordnung. 1 Anzeige wegen UcberfchreiienS der Polizeistunde. — vom 18. März: 1 Anzeige wegrn Betrunkenheit und Exzeß. — Am 16. März um unzefähr 6 Uhr 40 abend« rollten die Brüder Biklor und Josip Srabotojak, der erstere 16, der zweite 9 Jahre alt, beide wohnhaft in Polule N-. 38, in Augenblick, al« da» Auto de» Fabrikanten Alex Podvinec aus Radeöe vorbeifuhr, einen ungefähr 50 bis 60 Kilo schweren Sltin vom Berg auf die Straße, der zu fällig mitten auf der Straße liegen blieb, ohne daß ihn der Chauffeur erblickte, so daß er in den Stein hineinfuhr und das Au'o so beschädigte, daß es feinen Weg n chi fortsetzen konnte. Der Schaden am Auto wird auf 5000 Dinar geschätzt. Die Knaben gestehen ihre Tat ein; ste wurden dem Gericht an-gezeigt. .... Lchreibmasckinen und Schreibmaschinen sind zweierlei. Und wenn man Ihnen tausendmal daS Gegenteil sagt - lassen Sie sich dadurch nicht verblüffen. Prüfen Sie zu Ihrer eigenen Beruhigung alle Ma-ichinen die es gibt, so eingehend wie rs Ihnen möglich ist, und dann wählen Sie. — Gewiß, wer die Wahl hat, hat die Qual. Aber trotzdem. Quälen Sie sich lieber einige Stunden mii der Wahl, als jahrelang mit einer Maschine, die Sie nicht befriedigt. Wollen Sie sich allerdings Wahl und Qual sparen, so können Sie mit derselben Ruhe, al« hätlen Sie alle Maschinen geprüft, „unbesehen' Continental kaufen. Sie erkaufen sich damit jahrzehntelange Freude. Kleine Ikaöhrtchten au» Slowenien. W'e bekannt, wurde der 43-jährige Besitzer Karl öeierko au« Janjekov vrh bei Petta am 10. d. M. vom Schwurgerichte in Maribor wegen an seiner Frau verübten Morde« zum Tode durch den Strang verurteilt, öeierko, der nach der Urteilsverkündung seine Unschuld beteuert hatte, gestand Drei Tage darauf den Mord ein; er hofft, auf diese Weise die Begnadigung zu erreichen. — Der Mar burger Gesangskünstler un? Schauspieler Herr Paul Rast-berger wurde gelegentlich seiner 25 jährigen Künstler-jubiläum« mit dem Orden d;« S'. Sava IV. Klasse abgezeichnet. — In Celje bestehen zur Zeit 105 Vereine, u. zw. 35 Fach und Standes, 16 Kultur-, 15 VnterNützung- und Wohltäiigkeit«-, 14 Sport-> 6 gemeinnützige-, 5 nationrle, 4 Gesang«, und 4 Musikvereine. Im ganzen gibt es 93 männliche und 7 weibliche VereinSpräsidenten sowie 86 männliche und 19 weibliche VereinSiekre äre. Darunter gibi e« mehrere dreifache Obmänner und zweifache S-kreiäre, zwei Personen sind sogar vierfache Obmänn r und zweifache Sekreläre. Außer diesen Vereinen bestehen in Celje noch eine ansehnliche Anzahl von Parteien. Klub» und Kreisen. Celje zählt 7000 Einwohner; demnach entfällt aus je 70 Personen ein Verein und aus je 10 Personen ein Ausschußmitglted. Die Tätigkeil der Mehrzahl der hiesigen Vereine besteht allerding« nur in der Abhaltung der Jahresversammlungen. „ITO" die bssts Zahnpaste. Kurze Nachrichten. Nach der amtlichen Statistik de« Jastizmini-strrium« betrug di« Z-Hl der Sträflinge in den ver-schiedenen Strafanstalten dc« Staate« im vergangene» Jahre insgesamt 7744; davon entfi len auf Serben: Bugräder Strafanstalt 383. Pozirevac 1247 Nilch 873 und Skoplji 894, Kroatien und Slavonien: Min sieht es diesem Manne an er hat den Palma Absatz dran Strafanstalt In L poglava 1129, M trosiß 873, Ilt SrabiSka 671, Slowenen: Strafanstalt H Marburg 591, Bosnien und Hnz^gowina: Strafanstalt tn Z?nlca 778 Weiler« bestehen zwei weibliche Straf-anstauen: in Z »greb, die 162 Frauen und in Begunje b.i Ljubljina, di« 54 Frauen behirbergie. — Au« Gründen der Sparsamkeit wird da« Poflmiaisterht« am 1. April einen umfangreichen Abbau de» nieder«» Postp:rfonal« im ganzen Staate vornehmen. — Die Tibakhauptverkage werden h.'uer wieder im Weg der' ?ff nilichen Liziiaiion v:rg ben werden. — In Sara-' fewo ist d.r frühere Führer der serbischen NaiioNa- ' listen, d'r Grcßkaufman« Gligortj! J-ftano« i, Schwiegervater de« Minister» Dr. Sitkit und de« jagoslawi» -fchen Gesandten in Pari« Dr. Spilajkovi«! gestorben; während de« tkriege« wurde er zum Tode verurteilt, dann aber zum Kerker begnadigt, au« dem ihn der Umsturz befreite; al« Alterspräsident hatte er da« erste jugoslawische Parlament eröffnet. — Ja Beograd ist man einer großen SpionageaffZre z t Gunsten Italien« und Ungarn« auf die Spur gekommen; die Einzelheiten sind noch nicht bekannt. — I« Justizministerium wird roch im Lauf« diese« Monat« ei» großer Uka« über di« Versetzung von GnichtSbeamten in -«roaiien und in Slowenien herauSgegehen werde«. — Da» Pariser Blatt ,Soir' befaßt sich in einem Ailitel über die Spannung am Balkan mit der Möglichkeit, daß Jugoslawien von Italien und Ungarn einglkletst werd«; da« Blatt stellt fest, daß die. Rüstungen I'alten« immer größer wüiden. — vor seiner Abreis« au« Senf besucht« Dr. Stresemann bett" tschtch«slowakilch«n Staa!«Präsidenten Masaiyk, mil dem er (ine länger« Au« prach« üb.r di« politisch«» Pro-blem« tn Mittel- und Ostiuropa abhielt; Präsident M-sa:yt hat seine Reise nach Marseille fortgesetzt, von wo er nach E.hpien übet letzte. — Die Sönige von Spanten und Belgien lagen an der G:ipp« dar» nieder ; bei Aövig Alfonko war Lungenentzündung hin»»» getreten. — Da« Handelsministerium hat der Radt»-station B.ograd die Konzesston für die Errichtung einer Rundfunkftat on erteilt; an diesem U iternehme» ist auch deutsches Kapital beteiligt. — Unter dem Nrmr» .Crece dt Saoeja" organisierte sich in Italien vor kurzem in OtfizierSkrtisen «in« geheim« Gesellschaft die eS sich zur Aufgabe stellte, dt: Dyiasti« für de» Fall zu schützen, daß Mussolini daran denken sollte, ste zu stürze». Bon dieser geheimen v rqindung erführe» die Faschisten und gerieten dadurch i» nicht gering« Aufregung. Mussolini li ß der Polizei vollkomme» freie Hand in dieser Angelegenheit und beauftragie st«, di« Mitglieder der Gesellschaft ausfindig zu machen und zu v-rha'ien, waS der Polizei bi° j tzt aber nicht gelungen ist. — Die Bestimmungen über die Zulassung zum U t»?,stlät«studium ohre Rcif«zeu«ni» vsm 11. Iunt 1924 wtiden von dem preußischen KultuSmiitsttr Dr. B cker nunmehr auch ans dir preußischen technischen Hochschulen ausgedehnt werden. Die Bestimmungen gelten, nachbem ste vor einiger Z-it auf bie land-wir» itafiltcheu, tierärztlichen und forstlich n Hochschul«», die Han elsbochschulen und pädagogisch«» Aka»,mie» au»g hat worden sind, nunmehr sür alle preußische» w'sienschafiltchr» Hochschulen. — LouiS Anbrieux, bei lange Jih'e hindurch Abgeordneter und sogar et»« Z it lang Panier Pollzeipeäf.kt war, hat am 12. Mär, tn der Soibonne fein Doktorcxrm«n in der Phil» sophie abget gt; Ind ieur war in der vorrigen «aminer der älteste Abgeordnete; er ist heute 84 Irhre alt; unzweifelhaft der älteste französische Student I — Der französische Kolontallchrtftsteller Miran richtete eine» Seite 4 Cillter Zeitung N»»mer 23 •t«« «lief an Pot-cerö. in welchem er die Tatsache Her»«rhtb«, bat infolge der kolonialen Unfähigkeit ber U»«,ose« in den LS Jahren franMscher Herrschaft t» Äquatorialen Afrika hie einheimische Bevölkerung«, tisfer von acht auf »wei Millionen zurückgegangen ist: w adsehiarer Zeit mu» mit dem «Sn,Iicheu «er-schwinden der NcgerftSmme in den fran,östschen Best»«»,en gerechnet werd.'n. SS handelt st» dab-i weviger um da« «u«fter»en — diese StSmme find im Gegenteil sehr fruchtbar — sondern um die unab-Klfige Abwanderung in die benachbarten, von anderen «ropüischen Mächten »irwaltete» Gebiete: der offi »t»se Schriftsteller Pterr« Mille selber muhte zugeben, daß seit Beginn de« «liege« nicht weniger al« fünf Millionen Eingeborene da« sranjSfische Territorium in Afrika verlaffen haben! Kino. Stadtkin». »In der Lüge ist Rettung f. sechs ««^erordentlich unterhaltsame Akte über den Mann, »er Unwillkürlich die Wahrheit sagt. den Haupt-uücn die Lieblinge de« «in»Publikum« Hany Liedtke, Mattz Christian«, Imogen Robertson und Georg Alexander. SrMlung von einem Mann, der infolge «wer Kopfverletzung rSckfichI«lo« die Wahrheit ,u frechen begann und damit eine ganze Reihe »on Skandalen hervorrief; nach vorgenommener Operation wurde er wieder ein „normaler* Mensch, der stch an da« Lügen gewöhnte. Vorstellungen am Donnerstag um 8.15, am Freitag (Feiertag) um halb 3, 4, Ü und 18.15 Uhr, am SamStag um 8 Uhr 15. Boranzeige; Faust. Sport. Meist,, schaftssplel Athletik: Sioötanj 14 : 0 (9 : 0). Diese» Meisterschaftsspiel konnte Athletik mit großer Tordifferenz gewinnen, öoitanj hat eine bedeutende Formverbefserung im Verhältnis zur Herbflsaison erreicht. Ihre besten Leute sind die Verteidigung und der Tormann. Sturm und Halfreihe kämpften mit großer Aufopferung jedoch mangelt ihnen die nötige Spielerfahrung. Bei Athletik war der Sturm sehr schußfreudig und wurde vom H nterspiel immer wieder mit guten Paßbällen versorg». Wegen der guten Balltechnik und Plazierung war der Gegner trotzt Aufopferung machtlo». Diese« durchweg« faire Spiel wurde vom Schiedsrichter Herrn Wagner gut geleitet. — Al« Vorspiel trafen sich die beiden Reserven von Athletik und toportni klub Celje. Sprortni klub blieb 5:1 Siege'. Athletik stellte sast durchwegs Leute ein, die noch keine öffentlichen Wettspiele durchgemacht haben. Einige von diesen Leuten zeigten ganz gute Anlagen, waren aber in ihrer Gesamtheit der kombinierten ^junnjchaft de« Sporini klub Celje gegenüber zu Pokalspiel. Athletik: Sport«i klub Celje. Am Feiertag, dem 25. März, tragen diese beiden Mannschaften ihr Pokalspiel au«. Da sich alle übrigen Mannschaften des «reise« Celje bei de» Spiele um den BerbandSpokal nicht beteiligen, so tragen diese beiden Mannschaften daS einzige Spiel darum au«. Der Sieger «uS diesem Spiel spielt am 3. April in Celje gegen den Siegn de« Kreise« Maribor das Semifinale. Dieses Spiel findet um 7,4 Uhr am Platze der Athletik statt. , Stand der Meisterschaft d«» Kreise« Celje. Verein s # V « 2| s« Z s, - ? St~ »SW fSt «e«e» e » Athletik 4 4 — — 43 3 s S. K. Celje 3 1 — 2 5 9 2 ' Red Star 8 1 — 2 5 13 2 Äoitanj 4 1 — 3 3 3t » Red Star ninrmt an der Meisterschaft nicht mehr teil. zu der am Samstag, den 2. April 1927 um 2 Uhr nachm. In der Genossenschaftskanzlei stattfindenden Vollversammlung des Pettauer Vorschuss-Vereines, reg. Gen. m. u. H. Zur Beschlussfähigkeit der Versammlung ist die Anwesenheit von min-deatens einem Drittel der gesamten Mitglieder erforderlich. Kommt eine hwehlussfahige Versammlung nicht zustande, so findet 1 Stunde später, das ist um 3 Uhr am selben Orte eins statt, welche ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder becchiussfähig ist. Tagesordnung: 1. Verlesung der Verhandlungsschrift der Vollversammlung vom 27. März 1926. 2. Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1926 und Bericht des Auf-sichtsrates über die Prüfung desselben. 3. Antrag auf Genehmigung des Rechnungsabschlusses und auf Verwendung des Gebarungsüberschusses. 4. Festsetzung des Zinsfusaes für Darleheu und Einlagen. i. Allfälliges. Ptaj, am 8. März 1927. Karl Lima. Kontrollor. Paul Pirich, Obmann. 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