klAllNi ÄZbllIZ V nw'ß pvGls vln 1'— 70 Is^rx^UNg tr»vk«int WÜeksatttvd «i«d««nsl. ss«l. IntvMfd. ^s. ZS7V1 »0H>,>» Ve«»s^ung »». Luekckrueker«! (lal. interoed. ^k. ZV24): ^»fidor, »1usiii«vs 4. e,!sfl. r?üekporto dvilsg«». ^««»krww v«nl«n »lvkt „tum«« st I^s. 140 l^ontsg. ct«n 29. l!äak kS3v «n»«s»tO«» ». /^bam»»M»nt»-^nnakm« >» ^tidor: »iittHtisv« »»1.4 tV«nMtw»g>. Sttugtpfsii«: /^dtloion. monati. 22 vin. n»»t«N»n 2« vtn. «juevk po«t «««tl. Vin. iü? ä»» üdrio« ^u»I»«»6 m«>n»ü. W vi«. LinsitnvwMOr 1 dt» Z vi» ZNontaas Ausaabe 5«»mm«r5pros»sn t>r,«jt>>xt «eknsll unosiP a n e i L sLjubljana) zum Obmann, E l s-bacher (SaSko) zum ersten und K o ^ t a-r i e (Maribor) zum zweiten Obinannitell-vcrtrcter. Kur?^e NachrZchten LM. B e o g r a ld^ N. Mm. >^>eute ist hier der neue deutsl5>e l^cscindt^: Nrich von Hassel! eingetrofsen. Der s^esandte ^urde am Bahnhof von dem ge i'ülmten Pevsonal der dautschcn Legati^in. der deutschen Kolonie und Vertretern de? Außenministers empfangen. LM. D i'l s s e l d o r f, Mai. Der Tijsseldorscr Kriminalpolizei gelang es nach langem, fast hoffnungslosem Recherchen nach dem sogenannte» „Bam-pyr", der in der Umgebung der Tt^dt eine ganze Reihe von fr^u^lichen Lustmorden verübt hatte, diesen z» crso^sen. Tie yru-icrung erfolgte ganz zufattsiveif?. Dienstv ödchzn wurde am 14. d. M. im Krat tenber-i-M^ld von eincm unbekannten Man ne oort^cn.^altiot. diesen s^orfk^ss slssriob das Mädchcn e'ner Freundin. aber der Brief s:1'lccht cidressiert war. ko'u er in an-dt!re Hände, die ihn de? Polizei i'birgo' l?en. Die erui?rte lzernach dns D'enst Mädchen, welches beim Perhör aussagte, am l4. d. M. von einem unbekannten Manne angesprochen worden zu fein, de» sie bat, er möge sie zum Mädchenheim geleiten. Der Mann hätte si? jedoch in d!'n Krottenberg» Vald gesiilirt und ihr dort Genialt angetan. Auf Grund der Angaben di?sLs Dienstmädchens wurde ein gewisser Peter Kürten verhafte^, derselbe, in dem das Mädchen ihren Beraewastiaer erkannte. Die FeftnalM? hatte Kiirtsn offenbar iiberrascht. Nach ei» i'nn kurzen Krei^zverhör d'l?ch die Neamten der Kriminaspolijiei legte Kiirten ein umfangreiches Gestänwiis ab. kr nestand ni^t nur den am Mädchen begangenen Tilikt, sondern olle in df^ set'^ten in der ilM' gebung Diisseldorfs verzeichneten Lustmarütk. Die Diisfeldorfer .rtifend, in dieser einen Zettel zu iinden, ^ diesen Wortlaut hatte: „Cartouche !l)at Gbre gehabt, uiit l?^v. Majestät zu spre« Er konnte die silbernen Armleuchter ''l!hmen und auch Cv. Masestät Dose: denn war in seinen .fänden. ?lslein Cartml-raubte nichts von alledem — er n^nstte seinem König seinen Wnnicb erfül- Heute vormittags träte« L o u ch e u r, Tituleseu und Dr. Ma r i nk o^ v i im Ps'saiö des Aufzenministeriums zu einer gemeinsamen Konferenz zusammen, die sich mit den notwendigen Mahnahmen zur Jnkrafitsej^ung des P-^ris?r Tlbkommcns über die Regelung der Frage der Ostl^epa-rationen bksoftte. Louchcur, welcher als Bor^ sitzender der Pariser Konserenz, fein« Aufwartung bereits in Prag acr^acht hatt'?, wir^ nun iiler ^'rcgrad auch Bukarest und Bu-da>>cst besuchen, um aNe crfr)rd!riich^n ^kbritt" 'N" eh-boldiflstey ^nkraftsekung diesp^ ««tkymmens einzuleiten. Ausjeikk^ inister Dr. M a r i n k o v i überreichte Louchenr ein herrlich gebundenes lZüxcmpl^'r des bereits sanktionierten ersten Cisct'.es über d!e N<^tifizierttttg des Pariser und Haaa^r Abkoiumens. Minister iZou» chenr empfing die '^.ournnlisten und äufzerte sich befriedigend über die l^rgebniffe der Konferenz, die nur ein Penieic. niehr dafür feien, dah ^^ugsflawien den Idealen der Fi'rdenszies'tik nach wie vor treu fei. S. M. d'r 5iijttig verlieh L-zucheur den WeiiZ?n ?^dler-Orden 1. Masse, welche Aus-.^cichnuna Aukenminifter Dr. Marinkaviü ihm vnr der ?lbreise nach Buk^^rcst iiber' reichte. Äuas-Faftrordnung von und nach Maribor-Hbhf. in deitt scher und slowenischer Sprache glUtg ab 15 Mai ^S30 ^Crhsiltlich in der Verwaltung der „Maribo« rer Zeitung". — Preis 1 Dinar. Die Mi^erivlke Arisetter-Psrtei Wie die ichmere po^ilis'.he >'iir:;e, die Cn.^--land houte völlig ' .'?)i!rr!cht, auch v'^rlai-fen wird — die regiere.loe Arbeiterp.i'.'tei e.lt dem schweren Zus.iinnlenkiruch il^rer Poluil entgegen. WaS di? «.'s^enc ^-einci'cligt'.'it. Konservativen, wac^ die l^rdächtig^ „Zv'.i'-'lud schaft" der Liberalen ni^bt ^rr>^!chc:^ koiiilte, haben die eigenen Parteigvi^osien nicht .»oll bracht: ein tiefer Nist droht da-? Laboiir« Partei-Stistem zu jprengeu und seinem groß artigen Ausstieg ein jiihes End? zu dcrci-ten. An dem vcrhäniinisvollen Arbeitclo« seirproblem sind die sti^l'en ^li.'^n'ervativen seinerzeit ge^ck?eitert — inuy die Arbeiterpartei daran glnub^n. Als die Arbeiterpartei .zor beinal'?: ei-neul Fahr an dic Macht kam, sa") sie 'ich vor eine gros;e und überaus schwierige Ausgabe gestellt: der Arbeitslo'sigleit >)err zu werden, die in lZngland noch in stärkerem Mäste als in vielen anderen Ländern ani Wirtschaftskörper zehrt. Der grosse Sieg der Arbeiterpartei bei den letzten Parlaments-wablen ging völlig auf Kosten des vernichtenden Mikers^o^g?, den die .^konservativen in ihrer Arbeitölo'enpolitik buchen miis;tett. Es ist in der Tat der Negieri'ng Baldivin nicht gebunden, ei»ij'/".in>if;en gesunde ^ier-hältnisse auf dem Ard.'itii-m^-rt' her^^^llst<".len. /^ie rückschrittlichen Melboden des Wirt- schasteu?, an die der Engländer infolge seiner svrichlvörtllick-'en Achtung vor jeder Tra ditioii sich hält, lial'en die besten Absichten der kc'N^ervativeu Negierung ja)rel jedoch die Reg>ierung Macdonald an d!e praktrsche Verwirklichnng der gegebenen '-^iersprechnugeu herauginti, kiat sich herauc-gesiottt, das; auch sie der ungeheuren Aui^gobe nicht gowach'.'ll ist. Sie I)at es nicht gewagt, entgegen ihrer feierlicheu Ankündigung, an den Grundlagen der Privatwirtschaft zu rütteln, sie hat also ge.vis-lermas^en sich selbst als sozialistichc Partei das zu sinken beginnende Schiis verließ, war sir O^^wald M o S l e y, Curzons Schwiegersohn; einer der Aristokraten, d:e zu der Arbeiterpartei ilbegingen. Persönlicher k^ennd von Macdonald, ein Mann von gr^szer Begabung, hat Mosley sich mit gro-s;cni Eifer der Arbcit hiug^^geben. Zusanl-m?n Uli! seinen Llollegen Thomas, Lans« bury und Vond-field ging er an die ^e-käuN'img d-er Arbeitslosigkeit heran, ge-naner an die .'^>erauöarbeitung der Pläne. Bald stellteu sich Unstiunnigkeiten ein. Ter junge Aristokrat erwies sich als der radi-tnlste unter seinen Ministcrkollegen. Er wollte zu durchgreiseuden Maßuahmen schreiien. Tie Tenkschrist, die er dem 5a-billett vorlegte, enthielt tü7me Vorschläge. So jolllcn alle Art>eiter, die das iZO. Lebensjahr erreichl habeu, pensioniert lvcr-den; die Nieseusumme von Millionen Psund sollte zur AusÜ'lliruwg öffentlicher Arbeiten mobil gemacht n>erden. Das osl ev - e nl o r a n d n m, wi« die Denkschrift in der „englischen Presse ge-nannt wird, hat zu einem scharfen KonNikt innerhalb der Negieriing geführt. Am ent-smiedensten ist gegen ZlkoÄey der Lordge« heiuisiegelbeivahrer T ) o m a s aus»etre« teu, der zligleich den eigenartigen Pesten eines „Ministers für Arbeitslosigkeit" ses nlüsite heisren^ Minister gegen ArbeitÄosig-keit) innehat. Da einer der beiden ausscheiden nuchte, und da Mardonald seinen alten 7^rennd Thmnas unl keinen Preis fallen lassen wollte, zog Sir Oswald Moslev die Folgerung. Sein Rücktritt bedeutet einen schwären schlag snr die Negiernng und einen W^ndep'inkt in dein l^)ang politischer verneint. Da sie aber den durch die soziali-! Ereigmssiernnt ilreu uloralischcn Schiskb-lch eingestanden. Und nun soll dl'Ul uioralischen Zchiss-bruch der Politische folgen? Der erste, der dem sofort viele andere gefolgt iind. Der linke ^lns^el der Arbeiterpartei, die s-'-ge-nannte Marton-l^ruvpe, die aus ihrer vosition zn der Taktik Maedonalds nnd Tl^onias schon seit lanaeui kein 'nach te, ist uunnte)r bereit, es auf einen of^'enen Kanrpf innerhasb der Labour-Partv und Wariborer Nulnmer l4k> Montasi, den ?ks. Mas Iggn. auf einen Sturz der Negierung ankommen zu lassei,. Di?onservatit>en wittern srt-s(i)en Wind. Die Liberalen, die mit der Arbeiterreqierung in vielen Punkten zu« sammcnc,ehen, nur nicht in der Arbeitslo« sensra^e, halten geheininisvolle Beratungen n'b. Die Situation ist so gespannt ivie noch nie seit der Ue-bernahme der Macht durch das .Mite K'abinett Macdonald. Im Parlament l)errscht Mewitterstiulmunfl. Wird Macdonald sicki auch diesmal noch retten können? Muß das sein? M a r i b o r, den 2(i. Mai. Samstag frilh mußte ain 5)auptplat, die unliebsame Feststellung gemaÄ)t »verden, dasj ein Auto in einein geradezu rasenden Tempo neben den ^leischständen vorbeifuhr so das? der ^iot n^it unchersprilUe und die ^uZ-gestellteu Fleischwaren beschmutzte. Wir erwarten vom Marttinspektorat. daß hier so bald als möglich Abliil^fe geschaffen wer-de. ?lngesicht§ des beengten Marktplatzes .väre es wohl angezeigt, nber den .'Haupt-platz und den Beginn der 5toro8ka cesta nur im Schritt fahren zu lassen. Am besten »vä-re es wohl, zur.^it des stärksten Marktoer-sehrs, etir>a zwischen 7 und l1 Uhr, hier jeglichen Wagen- und Autoverkehr zu untersagen, ausgenomnlen für jene Fnhru>er« ?e, die zum .^>anivtplatz Waren.bringen oder von dort abholen. C? besteht kein Zweifel, das; in dieser Fra^e Wandel gescha-fsen wer» den muß. Wie leicht kennen durch Besprit-zmig mit Strasjettkot oder durch Staubnuf-ivir^limg gesnndheitssMdliche Keime auf das ausgestellte Fleisch und sonnt auf die Menschen übertragen werden — ganz abgesehen voin ästhetischen Molnent. Ein Spaziergang an Markttagen über den L>altptplajz wird unsere Stadtväter von der Stichhältilgkeit dieser dringenden Abhilfe zur t^eni'lge iiberz^'ugen. Wenn sie das (betriebe anl Wochenuiarkt eingehend betrachten, werden auch die eingefleischten (Gegner zur (^inisicht gelan^ien, daß die Schaffung einer Marktli-alle in Maribo-r ein Hot der dringendsten Notwendigkeit ist. 12.000 Arbeitslose Likomir Koraö über Jugoslawiens W rlschaslslage Del Weinbau und feine Zukunft Tie „Tagespost" säireibt: Wie allgemoin bekannt, inacht sich seit längerer Zeit bei uns der Alziban des ?lllo-l)olgennsses, so auch ini Geimsse des Weines Iieinerkbar. diese ?^!aßrcgel vorteilha.ft ist, steht zn>ar nocl> nicht fest, denn die Regel „Massig und frei" l)at zn>oiftllos Be-deutung. l^erade verbc^teue Frilchte schmck-knl ineist am be«sten. und nläßig genossen ist t>er Edelwein fi'lr Erwachsene fast als Me-iiikament zu Nassisiziereu. Wie die Vitamine hervorgehoben werden, di'lrften auch >die Nervine. welche nach den Erfors6)ungen des Herrn Doerrer, München, ganz n'eient-lich aus d«n menschliä>en Organisnius einwirken, Bedeiutnng ljaben. Nack> der Erforschung des genannten .^'>errn soll der Ü^ein diesen wichtigen Nährstoff in enl'prechcn' den Viengen lbeinhalten. (benannter Fo-r-scher hebt aber auch die Qualitkit. Klasse und Rang des Weines hervor: und Edel-weine sollen das gri)ßte Quantum dieses Nährstoffes besitzen. In fast allen landwirt-schastliä^n ProdnktionsMeigen wird die Hebung der Qualität verfolgt. Der Konsum bemtsprucht ebsn die beste Qualität, nur dille findet den nieisten Absatz, «luä, wenn sie im Preise hö-herstcht. (5s ist daher fast unglaublich, wenn bei einem einzigen Kulturzweig auf den ininderer Ware zurückgegriffen wird. Ob die Anregungen, die ^mzil gegeben .werden, wirtlich einer dauernden Stnhnng und Hebung des Ba.u« ernstvndes dienen können, ist wohl sraglich. .^ier soll nwhl nicht env-Hut ^Verden, welches ?^?oment dabei im Werke ist, denn wer sich, ohne an die Zukunft zu denken, irre-fflhren läßt, fachmännischen udn erfahrenen Landwirten nicht glaubt, dem ist 'ben nicht zu helfen. Ein Blick in die Zukunft dürfte so manchem Divektträgerivrodu^^n-ten die Augen os'lnen, wenn er die Statistik versolat, die deutlich zeigt, daß nn^er Weinkonsunl von ^ahr zu ?>lahr im Rückgang begriffen ist. Es erschwert sich ^luch von Ichr zu Jahr der Asr'atz ^ür unn!>'re Weine, namentlich wenn die Obstnlcstgna-litA eine Steigerung erfäihrt lvas zweisel- Im Saale des Metropol-Kino fand Heu« te vormittags eine Versammlung des Allge« meinen Arbeiter-Verbandes Jugoslawiens statt, fiir die in proletarischen Kreisen griifk' tes Interesse vorherrschte. Der Saal war dicht gestillt. Hauptredner war der ekzcmali-ge Minister und einer der Führer der jn-goslawiflhen Sozialdemokratie Vitomir Zi 0-r a e. Korae beschäftigte fich in einer mehr als einstllndigen, fachlichen Rede mit der Wirt» fchaftslage in Jugoslawien mit besonderer Beriickfichtigung der steigenden Arbeitslosigkeit. Redner wies darauf hin, daß die Erwerbslosigkeit nicht nur in Jugoslowien herrsche, alfo eine regionale Erscheinung fei, vielmehr die gan,;e Welt in Beforgnis halte. 39 Millionen Menschen warten ons der Welt auf ein Stiick täglichen Brotes. Die Zahl der Erwerbslofen in Jugoslawien beziffere fich auf 12.NW. Die .^upturfache der Erwerbslofigkeit in unferem Staate sei die permanente Wirtfchaftskrife. Die bnnernro-duktion der Industrie und des Gewerbes ste he die immer mehr und mehr verminderte Kaufkraft bezw. der Konfnm qegeniiber. Die Erwerbslosigkeit in Jugoslawien liefie sich beseitigen durch intensive f?xploitier"^a der LM. Z agreb, 25. Mai. natürlichen Schätze des Landes. Jugofla-Wien besitze 15 Millionen Kubikmeter Holz auf dem Ttamm und die besten Kohlenbergwerke. Aber während in de» Städten im Winter die Leute frieren, miisien die Berg« arbeitet noch Frankreich und Westfalen aus wandern. Die vorjährige große Ernte dien te dazu, daß sich am Export ausländifches ttiipital bereicherte. Mazedonien fei wie ge. schaffen fiir Baumwollplantagen. Trotzdem wurde im Porjal^re laut Ausweis der Na-tisnalbank um mehr als 1.5 Milliarden Dinar Baummolle zu Textilsakrikationszwek-ken einaeführt. An Eisen fei. trotzdem Ingo flawien die besten Erze besitze, im Borjahre um illN Millionen Dinar importiert worden. Redner kritisierte die .Zinskuftpoliti? der ju^ i^oslawi^tl^?!' Banken nnd erging sich fodann in einer scharfen .Kritik des Kommunismus, den die snoiossawischz «irbe'^erfchaft ablehne. Einige mit den Kommunisten fqmpathisie-rende Zwischenrnser wnrden aus dem Saale aefi'brt nnd nerbaftet. .^nm -rklär- te sich jl^oraö für eine evoluiionäre, nicht re-voll'tionäre (?teklnn<'nabni«' der Arbeiter-fchaft ?n de» Lebensfrftgcn des Proletariats im Staate. Das erste Bild von der Srdbebenkotaflropbe in HlnterwKien die vor ivenigeu Wotl)eu ganze Städte iu Schutthaufen verwandelte und Huuderte von Menschen in den Tod riß. Von den grauenhaften Vemiüstungen, die das Erdbeben in Nangovn angerichtet hat, gibt unsere Aufnahme ein erschütterndes Bild. Sin Mlttageffen bei Veter dem Großen In welch primitiver Weise n"6) vor wenigen Jahrhun-derten selbst in höii-schcn Kreisen die Mahl^ten eingenommen wurden, geht nuS einem Orj-ginal-Cäirciben des üanoniknS von Lütlick), Lauuago, an den Minister nnd Staatssekretär voil Köln hervor, da!» vc>ni Jahre 1717 datiert ist uild wir na6) der Originalhairdschrift folgen lassen. Am Freitag kani ich nach Spa, wo der Zar sich gerade desaild und in einem Zelte wohnte. Ich nahm nur die Freiheit, ihm ein Becken voll Kirschen und Feigen aus los geschehen uiuß, soll der Obstabsah in obstreichen Jahren entsprechend getätigt iverden. Diese Zeilen sollen nur als Warnung dienen, daß nicht ^?nacn unt Direkt-trägerreben lvpflanzt n>erden, die sich fl'ir Edelreben nicht eignen, wohl aber für andere Kulturen. Wo Direktträger in Kultur genommen werden, ist sicherlich auf passende Sorten weitest Rücklicht '-u nebnien. Noe und cihne .s>a!sbini>e, ivir übrigen saßen längs um den Tisch hin, aber wohl einen g>uten Fuß davon ab. Zwei Soldaten vou der Garnison trugen jeder eine Schüssel auf, in welcher platterdings gar nichts war, ailßer daß am Rande irdene Mpfchcn voll Bouillon waren, in deren jedem ein Stück Fleisch lag. Jeder nahm seinen Napf und stellte ihn vor seinen Teller hin. Dadurch entstand aber, die Entfernung vom Tische selber hinzugenommen, eine selche Weitläufigkeit und Unbeholfenheit, daß man, um einen Löffel voll Suv«pe herauszu-holett, den Arm soweit ausrecken mußte, als ^venn Ulan rapieren wollte, .^atte man seine Bouillon aus und verlange noch inohr, so sprach Ulan ochne Umstände dem Napf dei Nachbars zu, wie Seine Majestät selber, der mit denl Löffel in den Napf des Kanz lers fuhr. Der Galeeren-Hldmiral schien ga, keiuen Appetit zu haben; denn er amüsierte sich daran, an den N^eln zu kauen. Nun kam ein Kerl, der sechs Bouteillen Wein auf die Tafel stellte und gleich eine Handvoll Würfel hinkollerte. Der Zar nahm eine davon, schenkte jeöem Gast ein Älae davon ein. Mein Platz war gleich neben dem Kanzler. Als dieser gewaHr wurde, dah ich das Fleisch ohne Salz aß. denn leider stand nur ein einziges Salzfäßchen auf dem Tische, und zwar ganz oben neben deil die Bouteillen nicht ordentlich zugepfropft wurden. Als man von der Take! aufstand, u>ar das Tischtuch ül>er nnd i'lber mit Fett und Weiil getränkt. Nun kam da? zweite Ess?n. Einem Soldaten, der eben zufällig vor der K^üche vorbeigexiangen war. hatte nmn ut abzutun, so scl^ttelte er bei dem Ein« tritt mit denl Kopf, damit er selber ldei Hut!) herunterfiele. Abcr der Zar gab ihm ein Zeichen, er Ml>ge nur kommen wie er wäre. Dies zweite Gericht bestand aus ztvei Kal« berkculen und vier jungen >^ühneru. Se. Majestät nahm das größte davon mit der .Hand ans der Schüssel, rieb es sich prüfend unter die Nase und, nachdem er mir durch einen Wink zu verstellen gegeben, daß cr ce kö-stlich finde, war er so gnädig, es auf mei' nen Teller zu werfen. Die Schüssel ward übrigens von einem Ende dcs Tisches zuni anideren geschoben, ohne daß daniit ein Un gli!ck arriviert wäre, was eigentlich au>.5 garnicht inöglich war, da außer ihr garnicht'. weiter sich auf den: Tische befand, und dit Z Fettrin^ auf dem Tischtuck>e die Passagc^ ziemlich erleichterte. Das Dessert bestand aus diesem Telle? mit BiScuitö aus Sv^v welchen: man sich endlicki wn der Ta-fel ee)o>b. Der Zar ging an ein Fenster; hier fan^ er ein paar Lichtschereu. mit denen er, so voll Talg und ansgerostct sie a"ch waren fich die Nägel putzte. Glücklicherweise nvir die ^jeit da, ünln Brevier zu lesen, und so kam ich mit guter Manier davon. Akontag, 2«. Viai. Lj u bljana 12.30 Uhr: Schallpial-tenmusik. — Nachmittclgskonzert. 13.30: Französisch. — Englisch. -- 20- Kammermusik. — 21: Konzert. — Bes g r a d 17.30: Nachmitla^ökonzert. -lv.30: Französisch. — 20.80: Prager bertragung. — 22.15: At»endmusik. Wien 15.30: Nacki.uitlugslonzert. — 20 Arien- und Liederabend. — 20-30: Präge-Uebertragung. — Anirl)ließend: Abend^oi^ zert. — B r e S 1 u '.»l'^endmusik. -20.25: Neue Runkt'untinusik — B r ü n 0 I8.A1: Deutsäie Ssnvung^ — Z0.05: Buii' tcr Abend. — S t u l - ? a c t 2l- Muii von I)eute. — Frankfurt 19.05: Eu«?' lisch. — 19.30: Marcu'es u. E. SclMiii Hörspiel „Flaiibert vcr dein itaatvunwall' — 23.05: Heitere Scljüitpiallen — B e r-l i n 10: Verdis Op-lr .,Aida"^ Äuschlit' ßcnd: Tauzulusik. — L a u genb e r i 17.30: Vespcrionzett. — Z0.I5: Spanii^/l Unter'^albung. - ^'0.-15. Abendmusik. Auschließend: Konz.'u il'ertia^ung^ P r u 18.35: Deutsche Sendung. — 2l)."0: -Konzert. — Mailand 17' Orchesterkonzert 21: Opernübertragun.v - .^^"nzert — M ü u 6) e n 1725. 'l.'ecverkonZtirt 18: Konzertstunde. — Abeii^ bei Münchener — 2! >> l?leine Lwnimernius'k. - n d a p c 19: Violinkonzert. -- '2 t'): -chillvlat^c!'.^ kon^zert. -Warschau .'0.15: Abcn^'' kon.zerl. — 23: To.'- Monwfl, den N. Mts H Ein Tag der Turner Imposanter Derlauf des großen Sokol Schauturnens M a r i b o r, 25. Mai. Die hohen Ziele der Sokol-Tunicrschaft lzcute i.in großen ^s-chauturnen des Vt'rciiR.'6 „Matica-rMribor" ihren Wiider^ l)nrl. In bunder Ncrchemanderfobge von frap pallten gymnaMchen Uebungei: wurde der Weg zur körperlichen Ertüchtigung in voll-cndester Weise gezeigt. Die imposante BeranMtung libd eine Retordanzahl von Zuschauern auf den Som merturnplatz ein, der dicsm?chwuch>''> als Akteure sah, lenkten wohl jedev Aulse atlf sich. Akit spieleich leichter ^?^>ütheit lösten sie ihre schniere Aufgabe unter der Leitung der bekannten Turnwarts M a n s uud Lapa s n e. (Geradezu verblüffend niirkto sodann der Auftritt der M tt st e r r i e g e, der Stolz der hoinü-schon Turngenlein^, die init inehreren ei^-akten Uebungo,, am Barren aufnvirtvt?. Sech'^ an der Za!hl — V e n u t i, A r-n n ?, P r l u: o ?! i o r u p, L a-p a i n e nnld K t lt f e l j — stelle:, sie ^oute zweisellos eine Vrtraslafse dnr, die »lit den Aeltiiueistern Kinkels und P r i n? o 7- i i' an der Spi^, wohl in der ganzen Welt keine ihresgleichen finden durfte. Ilut^r F^ichrung von Frl. Noidn i h e r und Frl. Mira P i p a n folgten hierauf udehrere recht anmutige Freiübunsjen der stattlichen Danleuriege, die nut ^rof;or (^Genauigkeit inld l'iel luusikalischem l^iefühl recht schwierisie Aulfgaben löste. Als ein N''ci't nützliches «ud cillfeitiges Spiel rechtfertigte N'ieder der Bolley-^Ball seinen Ruf. Die folgenden Freiübungen der Damen-riege unter Leitung von Frl. Mira P i-pan N'irkt'c'n insbesondere ob ihrer anmutigen wie e.riqiuellen Zusammenstellung sowie rhytt>iii>?s'"u Wirkung überaus eindrucksvoll. <^)Ieich wie ziiver gestalteten sich die Ue-bungen der Meisterri^ anl Reck zu eine'u besonderen Ereignis der ganzen Veranstal- ein/sck Li» ei der Sache. To liek er auch ^>ahlreichc Ehancen unausgenützt. Die Decker waren überaus brav, recht gut be währte sich A o l i u a r an der Teite. — Herreuriege niit überaus wuchtigen Freiübungen unter Leitung des !^rrn a-e n s. Die groß^Mige Veranstaltung, deren ober st« Leitung in t^n Händen des nnerniüdUch tätigen Durnwartes Herrn Ianko D e k l e-v a lag, wurde in mustergiltiger Ordnung und beispiellos rascher Abwicklung des reich hialtigen Programmes durchgeführt. In recht gefälliger Weise besorgte die Sokolka-pelle unter Leitung d^'s Fachlehrers Herrn ö u s t e r » i e die Begleitunig zu den einzelnen Uebungen. M u r s k a S o b o t a, 2ii. A!ai. der N e ni e c siegreich, niähreud im Dainen-doppel Frl. Erszi Jonas uivd Frl. C i ul-p e r ul a n die Oberhand behielten. Au6i im gemischten Doppel siegten Frl. Jona? und N e u? e c Janos. 7e»ßi«i5-a«7iKki. aller ^rr in Lli'iljter Sportt-IisstiL „Svo-boda" rackerte sich erhrlich ab, doch niangelte es der Ma-nnschast^ an Routine und technische>nl Äönnen. Auswärtige Spiele Celj«: AthleTl^er—d'elje 4:1 nach zweiinal 15) Minuten Verlangi.'rung, da das Tpiel 1:1 au>>ging. Peograd: l^rasik'-ar- Ieidinsttno ?:l. Aagreb: Concordia—Ensenbahner :i:0 (V^radjanski-^okol 2:1. Sofia: Slavia—Levski l:0. Wien: Rapid -Sportklub .Hakoah— Admira 4:1. Prag: SllUiia—Teplitz 4:1; <"echie-Karliu —Kladno 6:2. Budapest: Ujpest—Attila 4:l; ^erencva-ro<^ -.?. Bezirk 2:1. „ttdellseih Dennerstag, den 29. d. M. fFsiert'ag) Nachmittagspartie nach So. Iuris an der -Pesnica. Abfa^hrt mu 14 Uhr. E-^ geht auch um sialb lü Uhr ein Autobus, loenn genügend Teiliiehiner ohne Räder sich uu'lden. Anmeldung bis Dienstaa mittag? lni Obmann Restmirateur 5>albwidl. IMariborer .^eitung^ Nunimer Nk). gen uud kalte Speijeu ausschließlich zun Konsum im Lokal verabreicht werden, köu« nen von 7 bis 21 Uhr oifeu bleiben, ^alls jvdoch der Ausschank in Betrieben, in de:ien Waren auch fiir den Üonsuul außerhalb de-: Lokals verabreicht werden, vorgewomuieu wird, gelten für sie dit in den 1 bez-v. 2 enthaltenen Vorschriften über die Ladeu' sperre. 8 13. Ausschänke von alkoholfreien t^^etränken, ölffentliche .^iüchen und Milchlrühsrückstuben könuen ittl Sommer von 5 bis 22 und iiu Winter vcn bis 21 Uhr geöffnet stin. ^ 14. Banken, Sparkassen und Bersichcruugsan' stalten dürfen ganzjährig von 8 bis Ili und von 15 bis Uhr geöffnet sein, falls js>)>)ch für den- einzelnen Ztveig oder Unte' nch^ lnning der nnllnterbrochene Betrieb alb 8 bis 14 Uhr. § l5. Kanzleieil von Industrieunteruehuluuaen, Großhandlungen o)ne Detailverkauf, schäftöstelleu und Magazine vcn Agentur u. Uonnuissionögeschäslen iow'.< Warenuerinnd-stelleil können gai,zjährig von 8 bis 1'i unt von l5 l,j.? 18^ ununterbr»>cheuem triel, von halb 8 bis Ii Uhr geö's'net hlei-ben. 8 16. Rollfuhr» sowie Unternehnningen zum V>ausiercr: 2. sur .'^ucl<.rbäctereien, ?alls ne luit d-'n pinlülili« g'.^^en Weristätten verbuu.dv'n sind: i'ir die übrigen Betriel,e: a> an Jahr- u. Me-n-alei-uiärkten, Ii) iin Wochenn?ärkten, höchstens dreiulal in der Woche, e) am !?ar-samstag und Psinqstsanlstag sowie am Ä.'il? nachtsa'bend, d) au? (Gründonnerstag in? Bota, e) mit tö^cnehini--gung der en'tiu,stan;Iichen Ber>r>altun.^s^>c-börde, uvun sich die Notn'endicikeit er-^e^'i^'n s?llte, eine Beschädigung der Waren >urck» atmosv'häriich<' Ein'si-sse zu verhindern. iFortsetzung lolat.) Aus ali^WkN Vorgehen der Behörden gege,, die Zauberer im Swaziland. Die südafrikanischen Behörden gehen ge« gi.nw>irl!g sehr Ickiarf gegei^ die Zauberer im Slvazilande vor. die sich dort bicchi'r noch eines bedeutendeu Einflusses erfreuten Die Ausübung einer solchen Tätigkeit wird geahndet. Zauber-Doktoreir haben inmier unter den Swazis einen großen Einfluß ge-tiabt uud auch behalten, nachdem ihre Macht bei >en Zulus und anderen Stäunnen längs' geb'.:?ck'en war. 7>s)rc (^eivalt reichte w weit duß alle ihre Befehle, selbi't Mord uud ät)n-liche Lerbr^cheu ^.hne NZ-iderrede ausgeführt »vurd-zn. Afrikanische Zauberer vereinigten in ihre'. Person die Funktionen, eines Prie-sters uud eines Arztes, '.»or allem aber auch oie des Zaubercs. ses ^^ellsehers, der alle Fragen beant^vorteu kann. Eine ihrer wich-tigsteu Aufgaben ist auch, sür die Frucht« barkeit der Felder zü sorgen. Ein iohr be» kanntes und bi'^ in die neueste Zeit l^eini-lich ausgeübtes Bersabren isr das Vergraben von srisr'ien Flcischteileu einer soeben ermordeten Person. Dnrch diese Tat, die Ulan als Mut'i (Zauberei) bezeichnet, soll der Ertrag der auf diese Weise bel^andelten Felder l>edeutcud erhöht werden. Eine große Ein.lahme erzielen die Zauberer auch au? dem Ermitteln von heiinlichen Feinden, die einem ihrer .^mdeu Unheil angezaubert ha« ben. Sie machen dann die in Frage koin-:nende Person dur.t; „Riechen" ausfindig und teilen sie ihrem Klienten nnt. Auf die> se Äeisi: nx'rden natürli6) ganz Unschuld'^« der Verbrechen beschuldigt, die sie nie in ihrem Leben begangen haben, ivas dann wieder Mord und Todschlag zur Folge hat^ Ts isr daber s
chonierte einmal einenl Agenten der Feuerversicherung: „Ich inöchte mein Haus versichern! !>tanu ich das telelphonisch macheu?" „Jawohl, ich schicke Ihnen meineil Unter Vertreter bin," versicherte der Agent. „Das luuß aber glsich aeuracht lverden/' rief Ierome uaiv, „denn daS 5)atts br-^nnt schon!" Ueber die Moaßen aufgeregt. Die Schauspielerin Maaßen am Berliner Schauspielhaus brachte es, als sie ihr Eil-gageme^lt 18W antrat, bald so iveit, daß sie ihre Vorgängerin in der Gunst des Publikums und der Intendanz bal,d verdrängt hatte. Diese Demoiselle Beier, geriet eines Tages, als ihr eiile zugesagte Rolle durch die Maaßen fortgeuvmmen wurde, in großen Zorn uud erklärte, am gleichen Abend nicht amtveten zu können. Der Theaterarzt, der sie aufsuchte und ihre Kmnkheit bestätigen sollte, ir>ar uicht nur ein Kemier der Frauenseele, sondern auch gutmütig geniug, sein Attest wie folgt auszustellen: „Ä?moiselle Beier hat sich so über die Maaßen aufgeregt, daß sie heute unmöglich auftreten kann . . Auch Einstein kennt Witze. Als sich Flettuer schon mit der Idee sci^ nes Rvtorschrfses tvug, stieß er auf eil^ theoretische Schwierigkeit, die ihnr viel O-ual bereitete. Eiumal traf es sich, daß er in einer Gesellschaft lnlt Einstein zlisain-nlenkam, und so nah>n er sich ein Herz, diesen zu iuterpelliereil. „Herr Professor/' sagte er, „ich hätte eine Auifgabe für Sie. Ein Schiff hat eine Läng:: von 5() Metern, eine Breite von „Ich >r>eiß, iä) weiß," nnterbricht lhn Einstein, „wie alt i-st der Kaipitän? Zivei- uuddreißig Jahre, ich ha'be ibn gefragt." --- Neue Vorschriften über die Kabenwerre (Fortsetzung.) § 11. Der Berkauf und das Hausieren auf Ttra-si»^n und in 5^l>lsern nach 18 Uhr ist unler-sagt. AuSliahlNsv.x!lse ist bis 22 U^hr der Bergauf von Zeitullgl'u, Revuen und Zeitschrif-teu, gerösteten K^astanieu, alkoholfreien (betränken, Alva und (Gefrorenen! (Fruchteis), frischem und getrocknetem Obst sou'ie ge>:>ch teil Würsten gestattet. In ösfelltlichen Lokalen dürsen bis 24 Uhr Zeitungen, Revuen 'Uid Zeitschriften verkauft tverden, KoLeijer Artikel, Bluineu, verarbcitetes «und frislhes Ovst dagegen, solange die öffeutlichen Loklile offen bleiben. 8 12. FrühstückSstllben. Wein- und Brannt'.vein-schenkeil ui'd übnhaupt Betriebe, in dn WZ0. Lartottavunker k Romlln von Elisabeth Ney. t^«l»rllt>lt bv ^«rtlii seucktvznlksr, N»II« (Kziilel. Hinter ihr verklang ein höhnisches Auf« lachLN, ans dcnl doch Unsicherheit nnd 5ch'i!d b-ewußtsein mitschwanc^en. Darauf erschizll sein Ruf nach Mizzi, die ihni das ^^rijhslm^ auftragen sollte. Carlntta ging i'lber den Vergrncten dahin, und ließ sich endlich ermattet auf einer Banf nieder. Tie ^^onnenhij^e und dic seel)en vorailize-j^angene Erregung brachten sie einen: nsnen 'il'hnnlachtsanfall nahe. Mit c^eschlossenen Augen, den schönen Kopf milde in beide.'^^ände gestutzt, versuch« ie sic ihre La^e zn j'lberd<'nken. Wie Fieber brannte das Vlnt ihren !?ldern, und heiße Schauer durchrannen ih« ^en Körper. Die Last, dic sie auf sich genonlllien s)att<'. .vor zu schir>er für sie gewordcn und drahte sie zu erdrücken. Der (bedanke erhaupt numehmen? Carlottas.^'»erz klvpfte bei diesem l>)l!dan-ken beinahe ängstlich. Was war ans ihr in der letzten ,^eit geworden? Vo war ihr ?tolz, ihr Zelbstbewnsttsein «^ebliebd? Fi'irchtete sie sich ani (5nde gar vor deui Manne, den sie zu lieben glanbte? Und liebte sie .'oannes Fürit denn ük'?rbanpt noch, oder war das t^-efslbl. das bei dem Wicdersehen an sen^em Pfingsttag in ihr so gewaltig anikeimte, aar nicbt ^ie?^'. il'ndern nur avof^es heiliges Erbarmen allein ge« lvci'en? » WWW»» ^'ariol'^-l D'tuler ül'^'r die !t>itl und rei-« bar ^eniacht "'atte und somit den Mann, der sich für ein neues grosses Werk au sie anlehnen, au<' ihr ?chö)''en '.vollte. al.'isti's',. enttäuschte nnd in seiner Arbeit eher stö» rend als fördernd wirlte? .si'onnte dies der Fall sein? Tie nulßte sich selbst zngest"''''i' das; sic sich ihre Verletttf>eit durch sein plötzliches Z-urückziehen nlieben. So aber war er ihren .Hän den entglitten, nm in den Armen einer an« teeren Vlonde Steffi. So und noch schliuuner klagte sich tiarlot« ta Dnnker in dieser ?tnnde an. Unerbittlich erniecirigte sie sich vor sich seligst. Erst allinählich wurde sie dann ruhiger, lind fchliesilich reifte in ihr der Entsä)lus;, .Hannes Fürst noch in dieser Stunde aufzu« suchen, unl eine Aussprach.? s)erbeizuführen. (5r mußte erfahren, daß sie von ihul ein Kind ernxlrte. Ein Kind! Carlotta erschauerte bei diesem Gedallkon. und wieder spürte sie den heißen, zuckenden Schmerz im Leibe. Wie sollte sie mit diesem .Glinde vor ihrem Bater bestehen, vor ihrem Vater, der erklärt hatte, sie sei sein Kind nicht mehr, wenil ije .Hannes Fürst gehöre?! Carlotta Dunker erhob sich nnd eilte j-tzt fast hastig den Weq zum Hause zurück. Unter der Tür begegnete ihr dic Mizzi Hochlehner, die erstaunt auf die verweinten Augen ihrer Herrin blickte. „Ist der Herr in seinem Arbeitszimmer?" fragte Carlotta nervös. „Nein, gnädige Frau! Ter.Herr gin^ vor kurzer Zeit wiei^r fort. Ich mußte ihni den R^uckfack packen, da er hinüber in dic Berge wollte. Er trug mir auf, der gnädigen Fran auszurichten, daß er eine Woche fortbleiben würde," lautete die Antwort. Carlotta hörte sich die Worte des Rädchens mit fest zusammengepreßten Lippen an. Ihr st!esicht war wie aus Stein gemeißelt, als sie ohne Entgegnung ins Haus trat. Der Tag verging: er !r>ar endlos lang. Carlctka verbrachte ihn im kühlen, fest verk^ängten Ziuimer. in einem Sessel sitzend und trübe und teilnahmslos vor sich hin« blickend. Allmählich kam die Nacht herauf. Mizzi fchlich ängstlich auf den Zehenspitzen durch das .Hans und spähte immer wie- der verstohlen durch die Tür, ob die gnädi-ge Frau immer no6) so schrecklich elend unt' stumm dasitze. Ganz ansst wurde es dem jungen Ding und schließlich brachte sie eiri Tablett mi< Tee und kleinen buchen ins Ziunner, ihr»' Herrin zitternd zum Essen bittend. Da erwachte Carlotta Dnnker aus ihrer Erstarrung, nnd für einen Monient hnscht« ein gerührtes Lächeln über ihre bleichen Zu. gc.. Daukbar schlürfte ste nun das aroulail-schc, heiße (Getränk, das ihren trotz der drau Ken herrschenden Hitze eiskalten l^liederv köstlich wohltat. Mizzi stand ltill dabei und 'ah, wie sich alluiählich ein zartes Rot über die Wangen ihrer .Herrin ansbr?itete. Sie füllte behend die Tasse zum zweiten Male Mld eilte dann wieder davon an ihre Arbeit. Bald erscholl nach alter l^wohnheit ein fröhliches Lied durch das Haus. Mizzi sang wie eine kleine Lerche, denn ihre .Herrin aßx und wenn der Mensch wieder essen kann, so ist er auch gesund. So glaubte da« jilnge Ding, und somit war sie frohen Mu« tes. Die drückende Atmosphäre des vergange« nen heißen Tages vermochte hier oben in den Bergen selbst die Nacht nicht crbzuknh. len. Carlotta Dunker lag wach, von schweren Gedanken gequält, auf ihrem Lager und fand keinen Schlaf. Deutlich erinnerte sie sich dabei an jene Nacht, in der fie mit sich gekämpft hatte, ob sie .Hannes Fürsts Ruf folgen sollte. Noch greifbarer aber stand ganz plötzlich der damalige Traum wieder vor ihr und glitt wie eine Vision vor ihr vorüber. Sie sah die Nrücke, über die sie, von .H'an« nes Fürst llmschlungen, geschritten »var, nnd filhlte wieder deutlich, daß er sich von ihr löste und davonging, sie aber siel in eine uir« endliche Tiefe und erwachte im Arm Erik Ravenows. Erik Ravenow! Kieiner ^n:eei«er Photoamateure! Garant, frische Platto'N, Ortoch., 1 Duiz ^6 Din, 9X12 26 Din. Emwick luug meinen Kunden gratis — .vockiglan^.maschine. — Foto-Zentrale Vlasic. 7111 Schon lange erhalten Photoamateure Platten tiXil z» 18 Din. VX12 zu Dinar aufm. Ausarbeitung in 4 bis stunden. Fotometior, Gosposka 3y. 12595 Neues Haus zu vcrkciufen. 2 Zimuier, !^üche und Vorziminer Preis .'i5,.0t)N Din. Franz Zu!» dariö, TezenSka ccsta. Pobr(?^se. 72344 Neues Zweifamilienhaus zu l'crkauscn. Nötiges s?apital Tin. 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Zämtiieke Lorten von '^elkvvaren iür I13U5- ilnä I^eibwäseke. 50Z9 z.. »«AKMSIK y ces'r^ » Lkekredsliteur untl tür clie veriiul'^^ui>I.Ii: l1clc> l