Mr. 2V6 Mordum. MMwoch -?n 17. September lyiy sy. Zabra. «WW»RI Me Furcht Fmu?reSchS vor öem Revauchekries. Paris, 13. September. Die Abend-ölLkttr stehen unter dem Eindruck der ge str'gen Kammerrede LefevreS, in der die Ent wasfnung Deutschlands durch den Frieden? vertrag als ungenügend bezeickmet un^ ein vollständiges Verbot der Fabrikation von beschuhen jeden Kalibers erfordert wird. Der Leitartikel des „TempS" bespricht im Zusammrnhong damit die deutsche Politik in den baltischen Provinzen, wodurch daS Z isammenarbeiten zwischen Generalstab und Sozialdemokraten der preußische Militarismus wieder aukgerichtrt werde. Bei Besprechung der Kammerdebatte erklärt sich der „TempS" von der Nede Tar-dieuS, der den Vertrag verteidigte, nicht vollständig befriedigt. Bailbey schreibt im „Jntransigcan" in demselben Sinne und sagt: Ohne Kanonen gibt eS keinen Krieg. Deutschland darf keine einzige Kanone mehr Herstellen. Wenn wir dem Besiegten diese Verpflichtungen jetzt nicht auferlcgen, solange die militärische Besetzung dauert, so würde das nur beweisen, daß wir dazu nicht fähig sind. Und was nützrn uns dann alle optimistischen Formeln, mit denen sich die Herren Loucheur und Tardteu jeden Tag um die Dankbarkeit der Massen bewerben? Paris, 15. September. Herve wendet sich in der „Victoire" gegen die von Lefevre in seiner Kammerrede vertretene« Auffassung von der ungenügenden Entwaffnung Deutschlands und erklärt, daß die im Vertrag getroffenen Vorsichtsmaßregeln vollständig genügen. Hunderttausend Masche Arbeiter für Frankreich. Amsterdam, 15. September. Dem „Telegraaf" zufolge wird den „Times" aus Marschau gemeldet, daß am 6. Sep-tember zwischen der französischen und polni-schen Regierung ein Abkommen zur Entsendung von 100.000 polnischen Arbeitern nach Frankreich abgeschlossen wurde. Die polnische Regierung erhält dadurch die Möglichkeit, einen Kredit in französischem Gelds auszunehmen. Orrbandsfozialisten gegen die Abrüstung. Versailles, 16. September. Samstag trat auf dem Sozialistenkongreß Renaudel für die Pflicht der Vaterland-Verteidigung «in. Di« Abrüstung sei nicht sofort möglich, aber der Völkerbund lasse erwarten, daß Milderungen eintreten könnten. Die Sozialisten müssen im Parlament die Mehrheit erkämpfen. Zum Schlüsse betonte der Redner, daß jetzt dis Sozialisten gemeinsam den Kampf gegen die Bourgeoisie aufnehmen müßten. » Erdbeben kn Italien und Spanten. pari», 15. September. In der italienischen Provinz Siena und in der spanischen Provinz Alicante haben Samstag abends heftig« Erdstöße stattgefunden. In Siena sind Häuser eingeflürzt, wobei mehrere Einwohner getötet oder verwundet wurden. Abreise der tschechischen Delegierten aus Varls. V e r s a i l l e s, 16. September. Doktor Argmarch und Beiissch werden Frankreich im kaufe dieser Moche verlassen. Inzwischen soll der Gesandte der Tschechoslowakei in kondon Osndsky provisorisch zum Vertreter de» d-r.Lriedsiiskaukeren; ernannt. ,wKt>>M, Der MM.M Wahrheit. Gis?? mannhafte Rede Roskes. (D r a h t b e r i ch t der „M arburger Zeitun g".) Berlin, 15. September. Gestern trat in Dresden die sozialdemokrakischr Landestagung für Sachsen zusammen, dis vor allem über die Frage der Umbildung der Negierung entweder mit den Demokraten oder mit den unabhängigen Sozialdemokraten entscheiden sollte. Ncichswehrminister Naske erklärte: „Eine Regierungsumbildung unter Hinzuziehung der Unabhängigen in diesem Augenblicke sei unmöglich, da nach den Unabhängigen immer Spartakus käme. Er sei durchaus gewillt, seine militärischen Maßnahmen restlos zu decken. Wenn es hieße, das Leben ßon ein paar tausend Hohlköpfcn anfs Spiel zu fegen, irm Hunderttausende von Bürgern zu retten, dann werde er ebenso entschied:« wie seinerzeit in Berlin, Hamburg usw. handeln. Die Hoffnung auf eine Wrltreoolution sei eine Seifenblase. Das Heerwesen nach den Friedensbedingungeu einrichjen zu müssen, sei nicht sein Ideal, aber Deutschland müsse sich fügen. Ein Heer ohne Disziplin sei ein Affenspiel. Truppen mit srlbstzewählten Führern springen im Momente der Gefahr wie Glas auseinander. Wenn ich bei einer Lssiziersbesärderung die Wahl zwischen einem schlechtqnalifizierten Sozialdemokraten und einem tüchtigen, anständigen nnd ehrlichen Konservativen habe, dann befördere ich den Konservativen. Wenn die Gegenrevolution eintritt, dann ist nur die Arbeiterschaft daran schuld. Unsere Maßnahmen müssen anch den Mut zur Härte haben. Die Haltunst der NatlonMaatm. Paris, 15. September. (Funkspruch.) Der Oberst« Rat hat bis jetzt, trotzdem die für die Unterzeichnung des österreichischen Friedensvertrages gewährte Frist für Rumänien und Serbien mit dem gestrigen Tage verstrichen ist, zu dieser Sachlage noch keine Stellung genommen. Die rumänischen Friedensdelegierten wissen nicht, ob sie noch das Recht haben, als Delegierte Rumäniens aufzutreten, da sie noch immer keine Nachrichten darüber haben, ob Bcatianu demissioniert hat. Die rumänische Delegation hat den Anfang eirer von der rumänischen Negierung ab-gesandten Radiodepesche erhalten, aber bis jetzt ist es noch nicht bekannt^, ob dieselben Meisungen bezüglich der Unterzeichnung des österreichischen Vertrages enthält oder aber sich auf andere Angelegenheiten bezieht. Der Operettencouy d'Annunzios. Für Gegenaktion«« der Regierung. Basel, 15. September. Die Gesamtheit der Truppen, die d'Annunzio zur Verfügung stehen, wird auf 2000 Mann geschätzt. Die Anwerbungen waren in allen Städten Italiens erfolgt. , ' Der Ministerpräsident erklärt in einer Unterredung, er sei unter allen Umständen fest entschlossen, d'Annunzio unschädlich zu machen. d'Annunzio hat von seiner Abreise der „Ideal Nazionale" einen schwülstigen Brief geschrieben, in dem er ausführt, die Mürfel seien gefallen und er mache sich mit Begeisterung an seine Aufgabe, die unbedingt notwendig sei. Die Sozialisten reichten eine scharfgshal-tcne Interpellation ei». Ls werden internationale Verwicklungen und Konflikte mit der Besatzungsarmee der Alliierten befürchtet. Zur Unterstützung d'Annunzios sind weitere Freiwilligentruppen unterwegs, während die Regierung gleichfalls Truppen zur Unschädlichmachung derScharen d'Annunzios abschickte. Rumänien und Serbien werden unkerlchreiderr. " Paris, 15.September, „kiberte" glaubt, daß bezüglich Rumäniens und Südslawisn» eine Entspannung eingetreten sei und daß dieselben den Vertrag von St. Germain demnächst unterzeichnen werden. Die Rumänen leuken ein. Paris, 15. September. (Tel. To mp.) Dis rumänische Delegation hat pichon einen Besuch abgestättet und den Wunsch ausgedrückt, die Entente möge die nationale würde Rumäniens respektieren, so daß Nu mänien mit den Ententemächten künftig in freundschaftlichen Beziehungen leben könne. Die airfgefchsdene Autwort Rumänien!» Paris, 15. September. Der Bukarester Korrespondent des „Temps" glaubt zu wissen, daß Rumänien im Begriffe war, die Note des Obersten Rates vom 25. August dahin zu beantworten, daß es das in Ungarn requirierte Staatsgut mit Ausnahme des Eisenbahn- und anderen Materials, das den Bedürfnissen der Armee gedient habe und das mit den Waffen in der Hand erobert worden sei, der Reparationskommission zur Verfügung zu stellen bereit sei. Rumänien verlange aber, in dieser direkt vertreten zu sein. Infolge der Entsendung Llarks sei aber die Ueberreichung dieser Antwort verschoben worden. Vereinigung aller Kriegsschulden? Paris, 18. September. „Temps" meldet in seiner finanziellen Wochenübersicht, daß unter den verbündeten Mächten Verhandlungen im Zuge seiend dir eine Fusion aller eigentlichen Kriegsschulden zum Zwecke hätten. Demission des Banus. Agram, 15. September. Wir die Blätter melden, Hot der Bonus von Kroatien Dr. Palccek seine Demission eingercicht. Die Demokraten verlangen, daß die BanNswürde nach wie vor für einen ihrer Partei, reser-viert bleibe, während die Starceviclaner von einem Eintritt in die Regierung überhaupt nichts wissen wollen, wenn ihnen die Besetzung des BanuSstuhleS nicht überlassen wird. Flucht des Großfürsten Michael? . Pari», 16. September. Die „Hunianite* will wissen, daß Großfürst Michael Romano-new, der Bruder des gewesenen Zaren, aus Perm wo er gefangeugehalten wurde, geflüchtet sei. Er befinde sich gegenwärtig im Hauptquartier Koltschaks und schicke sich an, die Rolle eines Kroiiprätendeuten zu (vielen. Die Schweizer Sozialdemokratie gegen die dritte Internationale. Rom, 15. September. (Meldung der Schweizerischen Depeschenagentur.) Die Abstimmung über den Beitritt zur dritten Internationale hat bis jetzt 2865 .Stimmen für und 4614 gegen den Beitritt ergeben. Die Entscheidung mehrerer wichtiger Sektionen steht noch aus. Aber diese Einzelergebnisse werden an dem Gesamtergebnis nicht mehr viel ändern. Infolgedessen tritt die schweizerische sozialdemokratische ^artei zwar aus der zweiten Internationale aus, ohne aber zur dritten Internationale überzugehen. Die einzigen Kantone, die sich bis jetzt mit schwachen Mehrheiten für den Beitritt ausgesprochen haben, sind Zürich, BalelMM und Basel,Land, Lansing und der Friede. Eine sensationelle Eurhüllirn«. Paris, 15. September. Der „Matin." berichtet aus Ncuyork über Symptome für eine erfolgreiche Propaganda der Gegner Wilsons. Insbesondere rufen die Aussagen Bulltts vor der Senatskommission große Sensation hervor. Er behauptet, daß ihm Lansing seinerzeit erklärt habe: „Wenn der Senat und daS amerikanische Polk den Vertrag verstehen, so wird er nicht ratifi. ziert werden. Lodge wird ihn verstehen, aber! seine Haltung wird nur durch Parteipolttik! inspiriert sein. Der einzige, der das Volk erziehen kann, ist Knox." Lansing weigerte sich kategorisch, diese Behauptung, sei es zu bestätigen, sei eS zu widerlegen. Bullit hat bekanntlich seinerzeit in einem aufsehenerregenden Brief an Wilson, dem er Nichtübereinstimmung des Friedensvertrages mit den von Amerika aufgestellten Prinzipien vorwarf, seine Demission als Mitarbeiter bei der Friedenskonferenz gegeben. Demission Lansing»? Amsterdam, 16. September. Preß» büro Radio meldet au- Washington das Gerücht von der bevorstehenden Demission LansingS als Folge der Affäre Bulltt. Eln Interview mlt Erzherzog Joses. PariS, 15. September. Erzherzog Josef äußerte sich dem Bndapester Berichterstatter des „Temps" gegenüber über die ungarische Politik und über die Stellung Ungarn! zur Entente u. o. folgendermaßen: Ungarn hat immer und hat auch heute noch Sympathien für die Entente. Es hat nie gewünscht, in den Krieg gegen dir Alliierten einzutreten, aber eS war immer ein Opfer Oesterreich-und Deutschlands. Die zwei verbündeten Staaten waren die Herren über Ungarn-Schicksal (?). Ungarn muß sich auf gewisse seiner Nachbarn stützen, die ihm Rohstoffe liefern können und mit denen eS ein enges, politisches Bündnis eingehen kann. Man muß Ungarn helfen, damit es daS Bündnis mit Oesterreich und mit Deutschland entbehre» kann. Ungarn müßte sich mit denjenige» seiner Nachbarn verbünden. die dieFreun'oschaß der Entente genießen. Der FrttDe mtt VZManen und Lkngarn. Protest der Rumänen und Krischen. Paris, 15. September. ^(Tel. Loinp) Der Oberste Rat bat die Friedensbedingungen für Bulgarien fertiggestellt und den wort laut des Abkommens der rumänischer» und der griechischen Delegation unterbreitet, die Heide gegen gewisse territoriale und wirt> schaftliche Bestimmungen Linwände erhoben haben. Diese wurden den betreffenden Rommissionen übergebe», deren Gutachten dem Obersten Rat vorgelegt werde» wird. Dies dürfte in einer Konferenz geschehen, die demnächst stattfinden soll und an der auch Llovd George teilnebmen wird » Unterzeichnung Milte Oktober? Belinar, 16. September. >(Tel. Korr. Büro.) Der „Associated Preß" wird ans Paris gemeldet, daß der bulgarische und der ungarische Vertrag vermutlich bis Mitte Oktober unterzeichnet sei» wird, worauf üch die Friedenskonferenz vertagen und anfangs 1620 zur Regelung der türkischen und aller anderen noch schwebenden Fragen von neuem zusammentreten wird. Die Nisse ln der Entente. Belmar, 15. September. Der „Ilniied Preß" wirb aus Paris gemeldet: Die auf künstlicher Grundlage aufacbaute Eintracht Wischen den Friedensdelegierten kannte ge-,rade jo lange standhalten, als der deutsche Vertrag noch nicht unterzeichnet war. Nun ober zeigen sich Risse und Spalten in dem ganzen Gebäude der einstmaligen Freun-d-jchaften. An ihre Stelle sind nationales Mißtrauen und Neid getreten. Jede einzelne Er-iklärung eines Delegierten nmiud Gegenstand mikroskopischer Untersuchung nach Spuren von eigennützigen Beweggründen bei allen anderen Delegierten. Schuld daran tragt einerseits die Saumseligkeit der einzelnen Staaten bei der Ratifizierung des Vertrages, «anderseits aber nicht weniger die Einverleibung des Völkerbund Vertrages in den Frie-'densvcrtrag, wodurch die Angst gezüchtet wird, daß, wenn die Bestimmungen des Völlerbundvertrages schließlich doch verworfen würden, jene Staaten, welche sich nicht rechtzeitig -durch Geheimverträge, untereinander verbunden haben, vereinzelt dastehen und das Nachsehen haben werden. Daher ist in der» letzten Tagen eine überstürzte Bewegung unter vielen Delegationen wahrzuneh-' men gewesen, das in dieser Richtung versäumte so rasch als möglich nachzuholen und dadurch den Folge» des Nichtzust-andekom-menS des Völkerbundes zu entgehen. Abschied des Krlegsmjnlsters Reinhards. Berlin, 15. September. Der preußische Krieg-minister- Oberst Reinhardt wurde von seinem Posten enthoben, da dieser Posten nach Annahme der Reich-Verfassung Md Uebergang der Kommandogewalt an däS Reich erledigt ist. Oberst Reinhardt wird den Befehl über die.Rrichrwehrbefehl-stelle Preußens übernehmen. Die KohLenbersoMMg GumMS Nach r! Gin-; stalWsche N-Aersnchurg. Das Kohlenproblem beschäftigt rums gefitzt die Regierur en aller enropi »bei; Saaten, ll-berall hen'cht Manael cm Ohl-«eil die Produktion infolge von Streiks und wegen der verringerten Leistung in allen Revieren stark zurückgegangeu ist. Erst, sin letzter Zeit hat sich die Förderung in einigen Rrb'erm et» es gehoben, doch kann diese ganz unbedeutende Produftionsiunalm-e es nicht mebr Verbindern, daß im sonnncud'n Winter alle europässckni Völker die Koblen-not kn eiueui nie dagewesenen Grc.de c-p sluden werden. — Ein übersiebtlich^s Bild über die Förocroccl -istlnissc und denTehicu-bedarf in den wichtigsten Staaten Europas bieten die in den Berichten Hoovers an den Obersten Wiriichafisrat verwerteten Daten. Hiernach betrug dir Kohlenvrodulsto» Europas (ohne Rußland und Ungarn und die kleinen Staaten) im letzten Friedensjahr 1913 zirka 676 Millionen Tonnen. Hiervon entfielen auf: bci einen. Der-braucb »m» Mill. I. Mill. t Deukschöslerreich 2 25 120 Belgien.......................... 230 L6D Tschechoslowakei (inkl. Karmin) 32 0 24'5 Frankreich (inkl. Saarbecken) 58 0 76 0 Deutschland (inkl.Oberschlesien) 262-6 228b Großbrilannien................. 292-0 192 0 Polen............................ 8-0 15-0 Lolland. c ....... . 19 6 3 JnklustveJtatienS (11 Millionen Tonnen), Dänemarks (3-8 Millionen), Luxemburgs (3-8 Millionen), Norwegens (2 .3 Millionen), Schwedens (6-2 Millionen) und der Schweiz (3'5 Millionen), jedoch ohne Rußland und den Balkan, stellte sich der europäische Kohlenbedarf im Jahre 161.3 auf 614 Millionen Tonnen. Auf Grund der Produk-iionsdnten für das erste Halbjahr 1919 kommt man nun für die einzelnen Staaten rn fola-nden wahrscheinlichen Fö-derziffern pro 1916: Deulschösterreich .... 1-6Millivne» To»nen Belgien.................190 . . Tschechoslow--'i-'i .... 25-6 . . Frankreich................. 230 . D-Uschland.............!80-0 Ewl'brikann'en.........183-0 Bolen^ 6'S Die übrigen Länder . . 5-5 , „ „ Iusgesau t werden also im Jahre 1919 in Estcopa nur 443 Millionen Tonnen .Kohlen gefördert werden, das ist um 236 Missionen Tonnen oder fast 35 Prozent weniger gegenüber dem.letzten Fricdensjahre 1913 — Ein Vergleich der Produktion pro 1913 mit den Verbrcmchsziffrrn ergibt, daß in Europa in Friedenszeiten nur die Tschechoslowakei, Deutschland und Großbritannien über einen Kshlenübersckwß verfügten. Im Jahre 1919 wird die Tschechoslowakei den Friedens konsum knapp zu decken imstande sein ; Deutschland ist dagegen bei. weitem nicht mehr in der Lage, den normalen Bedarf zu fördern, und auch in Eng-land bleibt die Förderung hinter dem normalen Bedarf zurück. — WaS Deutschöster-reich anlangt, so wären insbesondere die Tschechoslowakei nud Polen leicht imstande, den dnrch die Jnlanb-förher-mg nicht gedeckten BcdarfDeutschösterrelchs aufzubringen. Denn die Kohlenförderung Tschechiens wird pro 1919 immerhin so groß sein, daß bei angemessener Einschränkung des Kohlender. brauches beträchtliche Quantitäten für die Ausfuhr erübrigt werden, und Polen wird nach der Einverleibung eines Teiles des oberschlesischen Revier- über «ine Kohlen-prodnktion verfügen, die weit über den JahreSbedarf des Lande- von 15-5 Millionen Tonnen hinnusgehen wird, zumal ja auch die galizische Stetnkohlenproduktion sehr auSdehnungssähig ist. Nie Vorgänge in Angarn. Die Spalt««« i« der LovaSzp Partei. Budapest, 15. September. (Meldung des Ung.-Tel.,Korr.°Bur.) Der Klub der Lovaszy-Partei hielt heute abends eine Sitzung ab, die äußerst lärmend verlief. In der Partei war bekanntlich die Absicht aufge-taucht, die Parte! aufzulösen und .in die be-kannte'liberale Partei einzutreten, welche den Namen »Nationalpartel* erhalten-sollte. Ein bedeutender Teil des Ausschusses der Unab-hängigksttSpartei widersetzte sich jedoch dieser Absicht und berief eine Sitzung ein, in welcher die Einberufer eine Resolution beantragten, welche gegen die sich auf-Grund-,lage der eInternationale organisierenden 'Kräfte in'der energischesten Weise Stellung nehmen soll. Die Anhänger LovaSzys faßten diesen Antrag als gegen die Person ihres Führers gerichtet auf und machten einen Derartigen Skandal, daß die Sitzung des Ausschusses ohne Beschluß sich anflöste. Zwischen dem- Vorsitzenden Aladar Ballas und dem gewesenen Abgeordneten Ernst Letay-kam eSzu, einer Affäre, die eine ritterliche ^Fortsetzung haben wird. Die Anhänger Lovaszys wollen die gegen sie gerichtete Bewegung jetzt in d-r Weise vereiteln, daß sie jene Parteimitglieder, we'che unlängst zugunsten des Anschlusses an den christlichen Block gestimmt haben, aus der Partei ausschließen wollen. Kurze Nachrichten. Sech» Pferde oder vier Hochschulprofessoren. vorgestern sind 22 deutsche Hochschulprofessoren ans Tzernowitz, darunter auch der bisherige Rektor, Professor Doktor Pomcranz, in Wien eingetroffeu. Sie haben die Hauptstadt der Bukowina für immer verlassen. Die ruinänische Negierung hatte seinerzeit alle Mitglieder des Lehrkörpers der Tzernowiher Hochschule aufgefordert, Isis längstens 15. September einen Nachweis zu erbringen, daß sie gewillt und fähig seien, den Unterricht in der Universität in rumänischer Sprache zu erteilen, widrigenfalls sie gezwungen würden, von ihrem Amte zu scheiden. Die erwähnten 22 Herren sind nun dieser Aufforderung nicht nachgekommen. Sie legten die Reise von Tzernowitz nach Wien, die fünf Tage in Anspruch nahm,, unter großen Strapazen zurück, da ihnen nur D ich wagen — vier Herren ein Waggon — zur Verfügung gestellt worden waren. Um sich die Situation etwas erträglicher zu gestalten^ hatten sie sich die wagen sozusagen möbliert, indem sie Kanapees, polstMühle usw. mit sich führten. Koltfchak» Hser- umzingelt Rotter-dam, 15. September. Nach einer Ukeldung aus Uloskau ist Koltschaks Heer vom Süden aus umzingelt. Es wurden 12.000 Gefangen« gemacht. Eine Abordnung hat um Frieden gebeten. Er« Ksttkordat für: Polen. Paris, 14. September. „Action Francaise" meldet aus Nom, daß der Abschluß eines Konkordats zwischen Polen und dein Heiligen Stuhl bevorstehe. Die latente Bon einem hohen jugoslawischen M» amten erhalten wir folgende Zeilen: Wie voransznfchen, war mit der Bildung des Kabinetts unter dem Präsidium des Herrn Ljuba Davtdovic die Regierungskrise nicht abgeschlossen, nur hinauSgcschobcu. Um die Schwierigkeiten zu begreifen, welche der Bildung einer arbeitsfähigen Regierung sich entgegenstellen, sei folgende Betrach tu n g v o rausgesch ickt: Als nach dein Zusammenbruche der österreichisch-ungarischen Monarchie die Kroaten und Slowenen sich an das Brudervolk der Serben anschlossen, um mit diesen zusammen einen neuen Staat zu begründen, da mag es manchen überrascht haben, daß die neue Schöpfung nicht den Namen „Firgvflavia" sondern der „SHS.-Staat", das heiß) der Staat der Serben, Kroaten und Slowenen erhielt. Für die Sache mag es ganz gleichgültig sein, wenn nur einer oder gar alle drei Stamme sich gegen deg einigenden Namen „Jugoslavia" aussprachen; das Faktum allein genügt, daß schon in der Bezeichnung des Staates keiner der Stämme auf seine nationale Individualität Verzicht leisten wollte. Im Gegensatz zu dieser Willensäußerung hat die uirter der Führung Sv. Pribice-vics stehende Partei der Demokraten sich auf den Standpunkt gestellt, im SHS.-Staat gäbe es nur ein -Volk, ohne jedoch diesem Volke einen Namen zu geben. Den Grundstock der Dciuokratenpartei bilden die Mitglieder der seinerzeit ln Kroatien ani Ruder gestandenen kroatisch-serbischen Koalition, die durch Zuläufer wesentlich verstärkt, -sich sowohl durch ihre Stärke, wie durch die starke Hand ihres, das Ministerium -des Innern innehabcnden Führers in der Nationalvertretung einen überwiegenden Einfluß zu sichern wußte. An und für sich ist ja der Standpunkt.-cing völlige Verschmelzung der drei Stämme Die Hand. Roman von Reinhold Ort mann, l. Verstimmt durch die peinlichen Eindrücke, die ein eben zum ersten Male gesehenes, uu-erguickliches Theaterstück in ihm hintcrlnssen, betrat der "Privatdo.zent Erich Roggenbach das große, elegante Kaffeehaus im Berliner Westen, wo er seit vierzehn Tagen allabendlich die Zeitungen zu durchstiegen pflegte. Die Kellner behandelten den vornehmen', freundlichen Herrn, der mit dem Trinkgeld ^richt kargte, bereits als Stammgast und sorgten, -daß ihm der von Anfang an bevorzugte Platz an einem der Ecktische reserviert blieb. Daß er diese Vergürrstigung mit einem anderen rcgcimäßigeu Besucher des Kaffeehauses zu teilen hatte, war von Dr. Roggen-bach bisher nicht als eine Störung in smncr Abcndlektüre empfunden worden; denn er Hätte sich keinen bescheideneren und schweigsameren Gesellschafter wünschen können, als es dieser hagere, granhärtige Tischnachbar war. An dein ersten Abend, der sic zufällig hier ziHainnlengesiährl, hatten sie ein paar gleichgültige Worte gewechselt und seither hätteu sie sich beim Kommen unst Gehen Höf-Ach gegrüßt wie Leute, -die.ohne einander zu mißfallen, doch wenig Verlangen nach der Anknüpfung näherer Bekanntschaft fühlen. Als ein guter Beobachter hatte Erich Roggenbach die äußere Erscheinung des Mannes sozusagen unt dem ersten Blick in all ihre» Besorcherheiteu erfaßt, und er Inar labest .»« dem.Sctstuisa-^lWmen, .einen ge- bildeten, aber in bescheidenen Verhältnissen lebenden Mann vor sich zu haben, der vielleicht ein uwnig Sonderling und Menschenfeind war. Was ihn auf solche Vermutung gebracht, waren das kluge, faltige Gesicht des Mannes mit der unter schweren Lidern eigentümlich müde und traurig blickenden Augen, seine zwar anständige, aber keineswegs elegante Kleidung und die Beharrlichkeit, mit der er anderthalb oder zwei Stunden lang regungslost in seiner Sofaecke kauerte, ohne jemals eine Zeitung zu verlangen oder ein Bedürfnis nach Unterhaltung zu offenbaren. Man hätte ja glauben können, dass das wech-selvolle Kaffeehausleben mit einer Fülle interessanter Großstadt - Erscheinungen ihm Unterhaltung genug sei; aber in der Art. wie er ihm zusah, war so viel Gleichgültigkeit und Gedanlenlosigke-it, daß man in -diesem verwitterten, . wie von harten Schicksalen gezeichneten -Mäuuerkopse unmöglich irgendnnckche Teilnahme für die Menschen und die Vorgänge um ihn her vermuten konnte. Wie bisher noch immer, saß er auch heute schon an seinem Platze, als Erich Roggenbach sich an der Schmalseite des länglichen Marmvrtischchens niedersteß. Ein freundliches „Guten Abend!" und eine leichte Ber-iieigung hüben -mrd drüben, dann schien der gcnwhiitc Zustand ' schweigsame» Beieinanders usiederhergesteltt. Aber -der junge Dok-,kor sollte an diesem Abeud eine kleine Neber-raschuug erleben; denn als er zugleich mit seinem Zigarretteneiui unabsichtlich auch den TheErzettcl vom heurigen Abend aas der' -Tasche zog, frMe join TiMgMar plötzlich. indem er auf -den fettgedruckten Titel deutete: - „Hstben Sie das Stück gesehen, mein tz>-rr? — Großartig, nicht wahr?" Noggenb-ach war in einiger Verlegenheit, Leun er fühlte sich wenig aufgelegt, seine abweichende Meinung einem wildfremden Menschen gegenüber zu vertreten. Zögernd nur erwiderte er: „Vielleicht ist ^ es das Werk eines sehr goistreicheu Mannes. Aber die starken, »ran möchte sa-st sagen: gehässigen Uebcrtreibuu-gcu in der Charakterschilderung der weiblichen Hauptfigur lasset', doch keine rechte Freude an all den geistvollen Einzcl-Heitcn aufkommen." lieber das faltige Gesicht des ändern huschte es wie der Schatten eines ironischen Lächelns. „Entschuldigen Sic, inein Herr — Sie sind noch jung, vielleicht dreißig Jahre oder wenig darüber, und Sie. sehen nicht aus, als ob das Lehen Sie schon sonderlich churt mitgenommen hätte. Da ist es am Ende verständlich, wenn Sie von gehässigen kleber-treibungen des Verfassers reden. Ich scnze Ihnen:'der Mann ist der feinste Beobachter und der beste Frarieuken-ner, den ich jemals von der Bühne -herab habe reden hören. Die Titel-Heldin Liefe- Stückes -- das ist daS weibliche (Geschlecht, wie eS leibt und lebt — mit all seiner brutale,» Selbstsucht, seiner angeborenen Grausamkeit, seiner -unersättlichen Gier nach Genuß und nach Befriedigung seiner tausend törichten Eitelkeiten. Mail sollte allen jungen Männern dieses Thöbterstün Vorspielen allen, für die e-noch Zeih ist, sich vor dem Dämon Weib zu rglteu.* ' ' " ' ' Der 'Klle, gleichgültige Mensch schien mit einem Male wie verwandelt. In seinen müden Augen hatte sich ein seltsames Feuer entzündet, und eine tiefe Erregung machte die mageren Finger erzittern, die auf dem Rande des Tisches lagen. So unsinnig Erich Roggenbach seine Morte bednnken wollten, so begann -der sonderbare Mensch- ihn doch zu interessieren. „Ich glaube kaum, daß mau sich von solcher Lektion einen nennenswerten Erfolg versprechen dürfte", sagte er lächelnd. „Die -jungen Männer würden gleich mir den Verfasser sür einen sehr parteiischen Richter halten, und sie würden nicht für einen einzigen Augenblick in der Zuversicht erschüttert werden, auf ihrem Lebenswege ein weiblcheS Wesen anzutreffen, das sich zu seinem Vorteil von dem hier gezeielchetcn Zerrbil-dc unterscheidet." , „Möglich, daß Sie recht haben. ES lernt eben jeder nur -aus seinen eigenen traurigen Erfahrungen, und die Narrheit der Männer bleibt imincr dieselbe. Ein hübsches Gesicht, ein süßes Lächeln -und ein paar schmachtende Augen sind mehr als ausreichend, auch des» Gescheitesten den Verstand zu verwirren. Dm Schlange, zwischen den Blumen entdecken sie immer erst, nachdem sie ihre Giftzähne gespürt haben." „Danken Sie dem Himmel, meiu Herr-daß -vir keine weiblick)en Zuhörer lchve ^ Ein so fanatischer Frauenhasser wurde da wahrscheinlich böse Dinger zn Horen bero E Der Granbärtige lich ein knurren-dc-grimmiges Lachän pernehmen. In ein Volk herbcizuführcn, als politisches Ziel genommen, gewiß kein Unglück, im iGegenteil, die Idee ist schön und deshalb in ihrer Wirkung eher werbend als abstoßend und auf die Erziehung des Nachwuchses basiert, mit Klugheit, TM und Rücksicht verfolgt, der ferneren Zukunft archcim-ftestellt, kann ihr die Aussicht aus Erfolg kaum abgesprochen werden. Doch Geduld ist nicht Ne Lache dieser " wie sie sich selbst nennt: „staatsbildcuden" Partei, vielmehr scheint sie sich das „Bist "» nicht willig, so brauch' ich Gewalt" zum Leitmotiv ihres Handelns erkoren zu habe». Beweis dafür, daß anders deutsudc und arbeitende Personell rücksichtslos verfolgt, Parteien aber durch Majorisieruiig vergewaltigt werden sollten — ein taktischer Fehler, der umsomehr ins Gewicht fällt, als die die Regierung ausübende Nationalver-tuckung »och nicht als Maudalar de? Volkes ""gesprochen uwrden kann. Also nicht das Parteiprogramm »der dessen politrstbe Ziele sind die Erreger des 'Anstoßes, sondern die von der Demokratcnparle! befolgte Stnrm-laktik trieb fast alle anderen Parteien, insbesondere die radikale und die Partei des „Narodni ksilb" in die Opposition, und es scheint, daß keine von diesen beiden wichtigsten Parteien mit den Demokraten zu arbei Ag bestrebt ist. Zur Stnrintaktil der Demokraten gehört «nch die überstürzte, keinerlei historisch? Ent-. .... - .. ^ und Bon dieser Vereinbarung wurde der Kaiser verständigt, der zustimmte. Baroneß Vecera fuhr noch am selben dlbeiw mit ihrem Bruder und dem Grasen HvhoS nach Meier--ling, der Kronprinz selbst sollte am nächsten Tage mit seinem Oberfthofmvister, dem -Grasen BourbelleS, Nachkommen, Am omirchsen Jännertage s-u-hr der »Fiaker Bvatsisch Len Kvonprirrzen gegen Meierling. Es herrschte heftiges Schneetreiben, so daß sich der Kronprinz entschließe» uuißte, ans halb"!» Wege den -Besohl zur Umkehr zu geben, da die Pferde nicht nrehr we-itw? konnten. Er war kann: einige hundert Schritte zurückgesahreu, als ihn ein Schlitten eimholte. Es »rar die Baroneß Vecera, welch« ihm entigegengefahren war. Er stieg zu ihr in den Schlitte», der nun nach Mok-rling znrNclkehrK. Ziemlich einsilbig und sin gedrückter Stimmung verbrachte »die Gesellschaft -den Mond-, gegen zwölf Uhr zogen sich der Kronprinz und die Baroneß in ihre. Gemächer zurück. Was sich nun zwischen Mitternacht und sieben Uhr truh abgespielt hat, kan» kein Me,sich wissen. Alles spricht stdoch dafür, daß die Becern Lea Kronprinzen erschossen und dann sich selbst getötet habe. . ' Der Zadrau« zur Aufbahrung m Men war ei» nn§chs>rver, doch hat keiner den twen Kronprinzen gesehen, da -der Kata-M derart hoch war. daß selbst die Totenwache haltenden Gardisten, gewiß sehr große Männer, daS Gesicht nicht wahrnahmcn konnten. Wicklung berüclsich^stmde Verwaltung sangen'Staates, die oft mißverstanden zu Parteizwrcken MW'rcmchl, allenthalben in breiten Schichten große Unzufriedenheit her-vorckerufen hat. Dazu die Hartnackigkeil, mit welcher bück- Partei ilche Position auch im Laufe der kein Ende nehmenden Krist' zu verteidigen sucht, hat die Lage so sehr zuaespiht, daß die Regien,rrgskriie l-'ichk in eine Smats-tris- a»earten kau». So konnte die starke Hand Pribice-v i c s» der ein gelehriger Schüler de-.-Grafen Tisza sei» soll, jenes unglückseligen Poti tikers, d r als Führer der alles mn,or»le-renden lllrb.siisparlei sowohl in -Ungern wie in der ehemaligen Monarchie soviel Unglück augestiflet bat. auch in dem/ junge,k L-Hrr-Htaat ' verhängnisvoll- Frücht-? zur Reife bringen. -st L- Das Drama vonMlüerNng. Im alten OestL-M'eich wurde über Pen Tod des Kronprinzen Rudoli gepeimnis-volleS Dunkel -bewahrt. Keine Zeile durste bat-nber geschrieben und gedruckt werden. Nachstehend geben wir eine» im „Prager TaMatt" erschienene» Aussatz/ der sich init dieser Frage befaßt, wieder: Kronprinz Rudolf lernte Baroneß Ve-eera bei der Gräfin Kinsln kennen und luüvfte »ocki am selbe» Abend ein Liebesverhältnis mit ihr an. Im, Anfang unter-icki.-d sich dieses nicht von feinen früheren Lie.iions, erst später wurde es ernsthafter. Der Kaiser, dem dies hintcrbracht wurde, ließ -es geschehen. Nicht so die Kronprinzessin, welche sich dagegen verwahrte und sich sogar einmal zu eine,» kleine» Skandal verleitet, ließ. Der Kronprinz benützte bei seinen Fahrten zur Baroneß Vecera nie die hof-eguipage, sondern stets den Wiener Fiaker Vratfisch. Eines Nachts fuhr nun die Kronprinzessin in der Hofcginpage vor die Wohnung der Pecera. ließ den Hofwagen dort warten und fuhr selbst im Fiaker des Bratfisch in die .Hofburg zurück. Dieser Vorgang wurde jedoch vom Kaiser als ungehörig gerügt Von dieser Zeit an" wurde das Verhältnis zwischen dem Kronprinzen und seiner Gatlin ein derart gespanntes, daß der Kronprinz sich mit 'dem Plane einer Ehe scheid-»»« trug. Ru» louuut das eigentliche Motiv der Ilmiödie. Der Kronprinz wendete sich direkt an den Papst mit der Bitte um Ungültigkeitserklärung seiner Ehe, die nach feinen Begriffen keine Ehe war, da er nur aus Stoatsraijon eine ihm ganz gleichgültige Frau geehelicht, diese Gleichgültigkeit sich aber im Lause der Zeit in die größte Abneigung verwandelt hatte. Der Papst sandte dieses Schreiben an Kaiser Franz Josef mit den, Ersuchen, dem Kronprinzen die Erledigung znkommen zu lassen, welche der Papst im vorhinein akzeptiere. Den Kronprinzen selbst verständigt,' er, sich die Antwort beim Kaiser zu holen. Wegen dieser Antwort kam fs nun zu einer der heftigsten Szei*m zwilchen Kaiser und Krouvrinz. Sieger blieb der Kaiser, dem der Kronprinz das Ber-Iprechc,, gab, nicht nur jede Scheidungs-Mcht fallen zu lassen, sondern auch das ^whältms mit der Baroneß Vecera zu wstm. Noch am selben Tage teilte der Kron-htsiiiz der Vecera das Resultat seiner Be-siprechuug mit den, Kaiser mit. Baroneß Ve-«vva war sassuuqslos. Dem Krvnpvinzen steckt es, sic W beruhigen, doch mußte er ihr »ms Venvrechen ' geben, einen Mjckiieds mit ihr in Msierling zu verbringe», Kino. SltndMrM. Nur noch heute und morgen gelangt das Aufsehen-erregende Aulturfilmwerk „Die chyLnen derNku-st" zur Vorführung, dem allabendlich dig^zahlreich erscheinenden jedes einzelnen Hauses und jeder einzelnen Wohnung erfolgen und bei diesem Anlasse festgestellt werde», ob die Bewohnerzahl, im Einklang mit der Ausdehnung der Wohnung steht und ob die örtliche» Verhältnisse eine teilweise Inanspruchnahme 'z>,lassen. Eleich-zeitig wird auch erhoben werden, welche runobssucher vollste Anerikennung und »„--Wohnungen noch von Flüchtlingen oder eingeschränktes Lob "über das Gesehene zollen. ? nbevhaupt Nichtoeutschösterreichern beseht Das hochspannende Sittsnjch auspiel, welches!sind.. Auf diese Art wird cs auch möglich in vollkommen einwandfreier Weise. . Mausende -der Masse l cm en eingehakten w-oiben ist. Gleichzeitig wird die Möglichkeit geboten sein, sich zu vergewissern, von großem erzieherischen wert ist und Auf. ('in,' Närung über das scheußliche verbrechen des! G^uMen, ob die mit 20. d. M. > NILdchenhandelsgibt^-sollnismand versäumen. - ^breisefrijt auch tailaani», von -llch^, -,ckeb-n. Ga wird l» Betracht kommenden Pw-Z sich anzusohen. Ls wird nochinals darauf! hingewiessn, daß die Lrinäßigunaskcutcn gegen! Aufzahlung bei den 18 (tt) Uhr-Vorstsllungen j op tatsächlich, wie es allgemein heißt, H»n Giligkeit habe». — Ab Freitag gelangt das j,verte von Wohnungen, deren Bewohner in prachtfilinwerk „Die.Lieblingsfran des Maharadscha", mit dom bodeutondstsn Film künstlor Gunnar Tolnäs in der Nolle des Maharadscha, zur Vorführung. 'MtMMMk- Md Lages-Ms-W««. LsdtttttiS. Am 10. September wurde d« evangelisch?» Krenzklrche in Graz Herr Wilhelm Sieber, Prkvatbeomter, mit F.äulem Steffi Löschnlgg Ms Marburg getränt. Den Trcmakt vollzog Herr Piorrer V esp ermann, welcher an die Ncullerinählten eine innige, zu Herzen gehende Ansprüche hielt. Beistände waren Herr Johann Widvwitfch für den Bräutigam und -Herr Josef Porsche für die Braut. Torersgdi. Am 15. September starb »er Herr Hin mich Höchtl, technischer Beamter, im 26. Lebensjahre. Das Leichen-begängnis find-'.t Donnerstag den 17. September um 17 Uhr von der Leichenhalle des kirchlichen FriHchofes in Poberfch statt. N»n der «r«zsr Unsverfttät. Das Rekiomt teckt mit: Mit Rücksicht auf die voraussichtliche» VcheizungsschwiLrigkelten im lommenden Winter werden die Vorlesungen schon anfangs Oktober beginnen. Die Ist. blption bcniunt am 23. September. Die Studierenden werden ersucht, ihre Rückkehr ans der KrstgSgefangenschaft dem Rektorate Mzuzekgrn. zugunsten der Mmburger reiwiNigrn Fmerwebr und deren Rettung», -chteilurg. Am 25. September findet in Marburg ein Bstimentag zugunsten der Malvuräcr sreswilliaen Feuerwehr und deren Nrttllng?abiestu»g statt. Es ergeht an die gesamte Damenwelt Marburg« das Ersuchen, sich an dem Verkauf der Blumen zu bctei-IwM. Anmeldun«cn entweder schriftlich an Herrn Heinz -Scheidbach, Kaiser.Wrlheln.platz Nr. 9, ^3. Stick, oder mündlich von 11 dis 12 Uhr und -wischen 16 bis 17 (4 bis 5 Uhr) in der Schreibstube der freiwilligen Feuer, wehr, Kärninerstraße 12. Die LtadtbuchhaltKttg tt«d Lt»d^. kaffe Huben vom 22. d. M. angefangen ihre Awtsstanden von 8 bis 14 Uhr. Für den PartUcnverkehr in beiden Aemtern wurde die Zeit von 8 bis 13 Uhr festgesetzt. TnvalidertvevsaWMlrmg tu Gt«rn lal. Die Bersamnilung, die am 14. Sep tember in Sterntal stattfand, war zahlreich besucht. Herr Kostomaj aus Clkti erbst nrte sie, erMrte den Anwesenden das Programm des JnvalidenbundeS (Cilli) und die bisherigen Erfolge. Redner empfahl die größte Vorsicht der Invaliden bei den be vorstehenden Wahlen, bei denen die Jnva liden trachten müssen, daß sie in jeder Gemeindevertretung einen Vertreter erhalten, weil das der einzige Weg wäre, uns unsere Rechte zu eMmpfrn. An der Wechselrede beteiligten sich einige der Anwesenden, dir die Notwendigkeit der Schaffung der Jnva lidenorgantsation betonten. Alk Vertreter für Sterntal in der Zentrale wurde der Invalide Terfolja gewählt. Die Apotheke in vteiburg ist nun wieder seSffnet. Wahrenher-er Nochrichte«. Zn den gegen Deutschösterreich gelegenen Gemeinden sind einige Ruhrfälle zu verzeichnen. Das Gebiet , ist bereits l^htzsdlich^ ah-vfp««t. wahrscheinlich ist, daß die Rfankheit-, aus dem Nachbarstaate eintzeschleppt" wurde, wo Rtchr.ehcnfqlis^ftark smlfizrl. .... Letzte AschMtm Die VrheMWMM - Zn WZm. Wien, 16. Sept. In -den letzten zwei Monaten hat der Wiener AkbeitÄojenst-and einen kleinen Rückgang erfahren. Er stellte sich wie folgt Lar: Montag den 28. Jnli 119.336, Montag den 11. 'August 113.170,. Montag den 26. August 111.297 und Dienstag den 9. September 108.181. Seit den lebten Julitagen ist also die Zahl der Arbeitslosen um 11'. 155 gesunken. Man führt diese Erscheinung ans die Erhöhung des Bedarfes an 'Arbeitern in der Metallindustrie zurück. Im tädtischeu ArLeiterfürsorgeawt war die Zahl der Arbeitslosen in de» oben an-aegeüenen Tagen folgende: 4t! .345, 44.543, 45.458 und 44.016. Das heißt auch in der Zahl Ungelernter ist eine Senkung ciu-getreten. Gmemwufnahme MmMcher WohnLMgm und GeseNMr Zn Wkm. In der ersten Oktoberhülfte wird vom tädtischeu Wohnungsamr eine allgemeine 'Aufnahme sämtlicher Wiener Wohnungen und Geschästslokale durchgef-ührt werden, um einen endgültigen Ueberblick über die anforderbaren Räumlichkeiten zu erlangen. Diese Arbeit soll von Kommissionen geleitet werden, an denen auch die. A rbe i t errät e 'Anteil haben werden. Es ist die Bildung von etwa 200 Kommissionen in 'Aussicht genommen, -so daß die gesamte Arbeit bei der Gesnmtzahl von rund 40.000 Häusern in verhältnismäßig kurzer Frist bewältigt sein kann. Es wird eine Begehung die Tschechoslowakei übergesicdelt sind, nur noch als Möbeldepot diene». Ebenso werdc-n Lei diesem Anlässe die leerstehenden Ge« > schäftslcnale auf ihre Eignung zur Verwendung als Wohnväume geprüft' werden und -schließlich soll die Geueralbegehnng auch be-Bglich - der Amtsräpme und deren teilweiser Entbehrlichkeit 'Ausschluß bieten. 'Auch Doppel-wvhnungen, insbesondere die B i l-len im Wiener Gemeind-egMete, werden bei dieser Gelegenheit erfaßt werden. Die Vorbereitungen für die ganze Aktion liegen in der .Hand des WoGningsamteS und sind bereits in voller» Zuge. Verstorbene in Marburg. 10. Seplember: Menhardt Georg, Tischlermeist«'. 61 Jahre. Mellinaerstiaße. Peretk Lev-vold. Schneiderslnnd, 8 Jahre, Lendgajjc. Moser Bober!, OberwaffenmeisterskiNd, 6 Monate, Keizhausgasse. ErrrgeZSKKek. OdfteEchs f»a«zSsiichr Lehrkurfe In der Domschule beginnen am 1. Oktober Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Anfänger 3 Stunden wöchentlich, 30 Kr. monatlich: Fortgeschrittene 2 Stunden wöchentlich, 20 K. monatlich. Anmeldungen in der Verwaltung des „Marburger Zeitung". Kursleiterin: Margarete Lucheschitz. Lehrerin (1915 auö Frankreich zurückxekehrl). Die Stunde der ersten Besprechung wird in der Zeitung bekamltgegebeu werden. Jnfektisnzkrankhsiten. Wochrna» 8 -weis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen) vom 16. September: Typhus: verblieben 9, zugewachsen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 9. — Ruhr: verblieben S, zngewachseu 4. geheilt 0, gestm« bcn 0, verbleiben 13. er von jungem kinderlosen Ehepaar, wenn möglich mir Kochgelegenheit ofort gejucht. Zuschriften unter Joachim Lichtwitz an Bw. 1S442 MO«»- (eines Lckweins-k'sri li-üok aiiis-olimzt, llllo ll. 36-— (eines Lervöl friocli e>»x---.l,itsr ll. M-— (eines Laelc-, Koek-, Rrot- u.I4oi6enrnsk! Ia. ?o1enlL u. Wei-2en»rie1Z Is. Roll^erste u.IiirLe-brein Is. Reis unä Is. ILaKee, roll u. r;ebr. 1s. ^ssl2(LLk(se, offen u. pucketiert Is. Xaffeemiscllun§ Is. k'eigenlcaffse unci 2!ckoris Is. 81izvovvit2 u. klurn Is. I'es, Vanille unä Lsekpulvsr la. Xer2sn, Petroleum unä 2ünäsr Is. Lern-, Qenrsen- l>. ecllte frsnr:. Wa8cllr-sovvie loiletteseffen Is. Lelcinkerernen unä sLmtliclls Oewürrie, Asnr unä ZestoLen verLs»tt diilistst Lpk^rsi-' «0 prima ZIZWSMltr 50'/, Proz. verkauft Josef Nadai, Weingroßhandlung MarSk-Sovota (Miirafzvnibat). 15438 Infolge übergroßer Nachfrage nach WMÄMUr gibt die gefertigte Gutsverwaltung bekannt/daß neue Brennholz-Bestellungen erst nach l. November wieder übernommen fwer» den können. 15435 Reiser'fche GutSvcrwaltnng, PiSer«. pLpierr größeres Quantum hat billigst abzugebcn »SMm! kkSüil. S«! Atisrssetuvtielas, IVIsgsn-irssekvv«r«tsn u. VsetsII cksr XrLkts ist sin sltsr sin v/aiirer l.vdsn»«««i«sr. es vsrssnÄst rwvl «sivlltsr-klssvksn krsnko »smt XIst« um SO Xronvn. Qutsdssitrsr, SeialoS QollltsLt' dsi Sonodltr, Stsisrmark. Kaufe jedes Quantum in»«««»! zu den besten Preisen. Mcllingerstratze L8. Für KupseEe! Kupferbleche Kupfer-Spritzen Kupfer-Wasserfchisfe alt, zahle ich 1b Aronen per Pilogra-nin. 15331 ft!. Wsiss, Sofienplatz 1. lll8r.nZMrsv.sLe k Wulein aus gutem Lfause, welches ! sich im Empfang ausbilden möchte, wird aufgenoninien. -Atelier Nlakart, Marburg, jb.errrnMc 27. , Der Besitzer des Guteil Magaras loko Bkarburg möge sich w» gen Heu- und Strohlieferunj unter „A. B." in der vsrw des Blattes melden. 1Ü4K Aepftl! Die Alfred Fürst zu Wiudisch GrLtz'iche HerrfchaftS - Direkti», Rovitsch. Sü»steierm«rk hat au, Heuer per fofsrt tadellose Prim Tafel- und Tisch-A epsel in v», zkglicher Qualität, je nach Wunß in kleinerer oder größerer Men, zu Tagespreisen abzugebcn. W-rschtedenes «E'"' «nter. bürgerlicher Kostplatz für zwei jituaere Studenten zu v-r-geben. An?usragen, Biktrmghof-nasse in '.. S'ock. rechts, 1'. 5 Sämtlich- Vn iSarbeite« sowie Strümpft. zum lstnstrick-n über-nimmt Maichinstrickerei KrvgerS Nachfl. Waly Oman, Shulgaffe 4 IV-dieg-ner slow. Sprachnnter-richt „egen franzöi. Unterricht „der Konversation gesucht, Antr. uut ,Gegenseitig' an Bw. 18398 Gtzmnastaipeofyssor erteilt Privatunterricht in Latein, Griechisch. Deutsch, Slowenisch, Ansr. in der Ler«. 15302 Jüngerer «oststudent wird a-if-ge-inmen. Anfr. Berw. 15152 Kostherren oder Fräulein werden auf Kost genommen. Anfrage in der Berw. 15388 Üebersetzunpen ouS dem Slowenischen od. Ungarischen ins Deutsch« werde:: übernommen. Anfr. Verkv. Guter Kcftplatz bei deutscher Lehrcrsamilie zu vergeben für Mittelschüler ans gutem Haus«. Rnsr. «erw._________________ l51SÜ Uebersicdlnug «ach Villach. Familien,, welche im Laufe die-e« Monate» nach Villach überfiedeln, mögen zwecks Mitnahme einiger Gepäcksfiücke ihre Adresse unter „Billach" in Verw. hinterlegen. Französischer Unterricht, Gram-matik und Kouvers. rrteilt nach wie vor Frl. E. Wenedikter, BiS-marckstratzc 5, 1. St. 15111 Fast neues Flitgrttior» ist gegen eine ganze Violine umzutauschen. Anfrage Kartschowin 163,1.Stock link»._________________________«214 -Lehr «ttnstt-e Gelegenheit.' Maturant «uS Triest erteilt Un-lerricht in der slowenischen und italienischen Sprache, ferner Instruktionen an die Schüler der Bolks- und Bürgerschulen od. des Untergymnasium Gesl- Antr. unt. .Trust" an die Berw. 8211 Deutscher Privatunterricht über den ganzen Lehrstoff der 1. Gym.-Klasse wird für talentierten Knaben gesucht. Zuschr. erbeten unter .Tüchtig' an die Berw. 15439 4LL«7M.'.rüO>P.Si.'»'»> <^>« MMMten Dringend sucht Häuser, Villen, mittelgroße Besitzungen. Jede Art Von Verkäufe» wird ehesten» durchgeführt. Diskretion zugesichert Keiae Borspeseu. 15108 Siealititenbüro ,Rapid-, Marbg, Herrengaffe ÄS. Mehrere ueugebaute 2 Stock hohe Wohnhäuser, sennseitiz, haus-und gemeindeumlagenfrei, sind von 100.01V K. an zu »erkaufen, Auf. Mozartstraße SS._____________15^85 Verkauf und Tauf von Nr«, litäteu oller Art auf streng reeller Grundlage durch Krzizrks Witwe, Marburg, Burggasse S, 1. Stock. 15221 tSafthauSrealttät bei Cilli, Wohnhaus, stockhock, elektrisch, Wasserleitung, besonder» graße Küche mit schönem Sparherd, große Wirtschaftsgebäude. Stal-lungen in Beton, anschließend arrondierter ertragreich. Grund, Wald, geeignet als Gasthaus mit Fremdenzimmer odrrland-wirljchastl. Besitz. 822S HauS, nahe Schule Marburgs, mit 5 Wohnungen, Garten um SS 000 K. Schöne« elegantes TauschzinSjauS und Billen in Graz GeschästSablösung ohne Betriebs -kavital -iealitSlenbüro ,Rapid', Marbg, Herrengaffe 28. 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Dies wird mit dem Beifügen allgemein veröffentlich!, daß in die Pacht- und vsrsteigerungsbedingungen täglich während der Amtsstunden bei der Bezirkshauptmannschatt Einsicht genommen werden kann. Vezirkshauptmannschaft Marburg, am S. Sept. 1919 15409 i MulaLct m. p- Dem Kausmanne A. Sok, Tegekthofsstraße 81 wurde in der Nacht von 15. auf den 16. Seplember eine fall neue, weihe Wagenplache in der Länge 360X2^ gestohlen. 15545 Für Vor Ankauf einer solchen Plache wird gewarnt. M die Zustandebringung der Plache wird sehr gut entlohn^ Lsimtlioks ganz und gemählen stets vorrätig bei Rsünl bllolllngsrslr»«» 2S > Vorzüglicher »»v.. sehr preiswert, in Flascht-zu haben bei Z. Käufer, . 4. BrrarrtworÜtLv: SLriitleUeL t. Gsl»-. -«. Druck mW Verlag v»-. «euttl» sLuvW,