Nl. 160. . Snmstllg, 15. Juli 1893.____________112. IllhlMg. Mbacher Zeitung. Prünumeratlonspreis: Mü Postvei sc ndu na: gaxzMrw ft, «5, balbjilhrlg fl, ? HO. Im «omptolr: ^ Die .«aibacher Zeitun». flsch»wl iäglich. m!< «««nahmt der Sonn« und Feierta«, Die «»»lnlftr»««, »°''Mhrl« fi, n . hlllbjähria st ü ÜN, ssilr die il.lstellm.a in« ban« aanMhrla fl, l. " Insertloneatbkr: Mr Z befinde» sich «°n«re,«pK,v 3tr, ». die iße>«»»°« Vahnh°,z°sst Nl, lö, Vprechstunden ier Redaction täglich von Neinc Inleraie h<« z» 4 ^ilei, 25, ll,, glühere per ^"lle n lr, 1 be, Nflsrni W!rbnl,ol»»g<'» P»'l Z>-!I<- '! lr ^ « b<« >0 Uhr vormittag«, — Unfrankierte «riefe wrrden nicht angenommen und Vlanulcripte »ich» zurüllgrslell!. Umtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Juni d I. über emen vow Minister des' kaiserlichen Hauses und dt s ^eußern erstatteten allerunterthänigstcn Vortrag die Honorar-Legationsräthe Alexander Mezey von ^zathmar und Gilbert Grafen von Hohen -wart zu Gerlach st ein zu Legationsräthen zweiter «ategorie allergnädigst zu ernennen, den Legations-^ecretären Arnold Freiherrn von Hammerstein -^esmold und Dr. Ludwig Velics vonLäszlö-salva den Titel eines Legationsrathes allergnädigst zu verleihen, ferner den mit dem Titel und Charakter emes Legations-Secretärs bekleideten Hof- und Mini-NMlllconciftisteu erster Classe Cajetan Mürey von ^apos we're zum Hof- und Ministerialsecretär und °en Honorar - Legationssecretär Paul Grafen Ester-^llzy von Galäntha - Forchtenstein zum "gatwns-Secretär allergnädigst zu ernennen geruht. Der Iustizminister hat den Gerichtsadjuncten bei "em Landesgerichte in Innsbruck Dr. Richard Jung a Staatsanwalts-Substituten mit der einstweiligen ouwelsung zu der Staatsanwaltschaft in Feldlirch '-»-Nannt. Nichtamtlicher Weil. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Landwirt-schast, Handel und Industrie. . Die «Politik» niacht über dieses vielbesprochene yemll bei Gelegenheit ihrer Besprechung der bekannten ruyerungen Bismarcks einige Nutzanwel,dnngen auf Tierreich, die wir in niehrfacher Beziehung für tref- irno halten. Bekanntlich wird der Reichthum, wenn er eine M'sse Grenze überschritten hat, zum Gegenstande viel-w?I^ Declamationen, nnd es gibt nicht gar viele Leute, ^cye in solcher Anhäufung von Besitzthum nicht ein bedenkliches UM erblickten n„« " ^lte vom Sachsenwalde ist anderer' Mei-'N «^" """n alle besser daran — so schloss ^»!, "'2"mrck ^ine Rede — wenn wir noch zehnmal mehr Millionäre hätten, als wir haben, wie es in England und Amerika der Fall ist. Es muss nothwendig Leute geben, die Geld für Luxus ausgeben können; Millionen von Existenzen leben davon. Halten wir alle zusammen, Producenten jeder Art, Industrielle, Handwerker, Landwirte und Kaufleute. Ich hoffe, Sie beherzigen diese Empfehlung.» Wie so oft, hat auch hier der greise Staatsmann den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn die einzelnen wirtschaftlichen Facwren nicht Hand in Hand gehen, wenn sie sich vielmehr gegenseitig bekriegen, so leidet nicht nur das Einzelgebiet, sondern alles zusammen. Darum bleibt es unverständlich, wenn die einzelnen Produktionszweige einander mit scheelen Augen betrachten und eifersüchtig darüber wachm, dass dem anderen nicht mehr Wohlwollen gewidmet werde, als ihm augenblicklich zutheil wird. Die Worte Bismarcks enthalten eine große Wahrheit und sind nicht bloß für Deutschland, sondern auch für uns anwendbar, wo die wirtschaftlichen Grundlehren noch vielfach unausqegohren sind nnd gern als Experimentalgebiete debütierender oder unerfahrener Staatsmänner benützt werden. Wir sind keine Agrarier, aber betrachten und beachten die gegebenen Verhältnisse, die nun einmal darnach geartet sind, dass Böhmen ein ackerbautreibendes Land ist, in welchem, trotz der hochentwickelten Industrie, die Landwirtschaft zum mindesten dieselbe, wir aber glauben, eine noch höhere Bedeutung hat, wie Handel und Industrie uud Gewerbe. Dank den traurigen Verhältnissen, die sich allmählich durch den Import amerikanischer und rnssischer Provenienzen herausgebildet und einen Druck auf die Preisgestaltung der heimischen Production ausgeübt haben, ist die einst blühende Landwirtschaft Böhmens nothleidend geworden, und dort, wo einst die Quelle des Wohlstandes war, klopft heute die Noth an die Pforten. Diese Thatsachen sollten die Regierung sowie die gesehgebenden und die berathenden Körperschaften stets im Auge behalten. Unsere Industrie ist mit wenigen Ausnahmen nicht auf den Export gegegründet, fondern auf den Inlandsverbrauch, und darum tritt auch hier Bismarcks Wort in sein Recht ein: Armes Gewerbe (er verstcht unter demselben auch die Landwirtschaft), arme Kaufleute! Man hat Bismarck in Deutschland einen Agrarier genannt, dem die Vorliebe für diesen Zweig der Volkswirtschaft durch sein Iunkerthum anerzogen wurde: aber der depossedierte Staatsmann hat nur erkannt, dass die Landwirtschaft nicht vernachlässigt werden darf, dass der Staat und die Gesellschaft nicht auf einem Fuße, jenem des Handels und der Industrie, stehen kann, dass die Position eine unhaltbare ist und dass die Landwirtschaft ebenfalls geschützt und gekräftigt werden muss. Dies war die Tendenz seiner Handelspolitik und die Grundidee seiner Handelsverträge, wckche in Deutschland den Kamps zwischen den Agrariern und dem Vürgerthum hervorrief, unter welchen zum Theile auch der letzte Wahlkampf geführt wurde. Die Freisinnigen klagten Bismarck und auch die ihm folgende Regierung an, dass sie das schwelgende Iunkerthum auf Kosten des Bürgerthums und des Arbeiterstandes bereichern möchten, aber nach dieser Richtung flogen sicherlich nicht Bismarcks Pfeile, er wollte die Gegen« sätze ausgleichen und auch in wirtschaftlicher Beziehung ein harmonisches Zusammenwirken erzielen. Und dahin gehen auch seine Worte, die er den Secretären der deutschen Handelskammern vor einigen Tagen ans Herz gelegt. Die Bemerkungen Bismarcks werden sowohl w Deutschland als in Oesterreich vielfach commentiert werden. __________ Befestigung des Bosporus. Constantinopel, 6. Juli. In den diplomatischen Kreisen der türkischen Hauptstadt, die für die Pforte eine uneigennützige Freundschaft hegen, bemerkt man mit lebhaftem Bedauern, dass die im Vorjahre durch die Berufung des berühmten belgischen Generals Brialmont auf die Tagesordnung gelangte Frage der Verstärkung der Bosporus-Befestigung und einer weiteren entsprechenden Sicherung Constantinopels durch Fortificationen zu Lande wieder vollständig eingeschlafen ist. Die dringende Nothwendigkeit dieser Maßregeln, wie sie in den Berichten Brialmynts dargelegt wurde, wird türkischerseits erkannt und die beachtenswerte Broschüre eines ehemaligen deutschen, jetzt in türkischen Diensten stehenden Officiers: «Darf Rnssland einen Angriff gegen den Bosporus wagen?» hat weitere Kreise hierüber zur Genüge aufgeklärt. Non den Vorschlägen Brialmonts ist bis jetzt gar nichts zur Ausführung gelangt; die wiederholten Anregungen des belgischen Generals, noch» mals nach Constantinopel zu kommen, um seine Pläne Imilleton. Phantastisches aus Amerika. Par, ^^°« A. Edison, der Zauberer von Llewelyn nkm^""b seine Werkstätte, um sich auf Monate — drMp« l""^^ ""hin -" zurückzuziehen. Die Cranks nH sH" "it ihren Forderuugen zu ersticken. Zu-ende H , c" "" elektrisches Licht schaffen, eine glüh-dass « 6", '" riesengroß und so thurmhoch aufgehängt, Sodann?°Z" «ms ^r ganzen Erdhälfte zu fehen sei. Colum? I? b" Bedauernswerte einen mechanischen Wte t^^"'": h'mdert 3"ß groß, und diese Figur wand/,, ^ö""l"al ganz allein durch die Ausstellung predig ' "^ ^"^"' ""W" tönender Stimme verstäl, »"^ H'^ des Phonographen und des Schall-Idee »,,?. ?'.bas leicht zu machen. Die verrückteste seher ?« ^" «Translator» oder mechanische Ueber-"wart" !i" ?°"stlu"ion natürlich ebenfalls von Edison wensckp«fx - We"" man diesem Uebersetzer, einem in b?«'^Mlgen Automaten, einen Nickel (5 Cents) Wscb?^ .6lbt ""d 'hm dabei eine deutsche, frauseht «- 3"c "alienische Sentenz ins Ohr sagt, so über-lische .,«^ ' .^ s°f"" mit lautet Stimme ins Eng« bar N H - "H sie überdies dem Besncher schriftlich "icht7, l k? '^ biese Erfindung auf der Ausstellung zu sein^N"' 5'"b es scheint wirklich, als ob Edison setzer i«« «^"'^ nicht fähig gewesen wäre, den Ueber-sterne >.; ii ! ö" "lsen. Die 42 elektrischen Riesen-°"l)er' apsÜn. Maaten darstellend, welche, überein-deH ErwU ' ""<" ^lMm bilden Men, sind nicht Magnet ,?l? '""t. Vesser ist sc! m, der ernorme einen mit K"/ ^ in einem eiser,.. Rohre steckend, "" Menschen gefüllten stähle."« Waggon so kräftig anziehen sollte, dass er aus einer Entfernung von 500 Meter frei durch die Luft und direct in das famose Kanonenrohr fliegen musste. Die Schießerei-projccte wurden geradezu epidemisch. «Es sei unbedingt nothwendig.» schrieb damals einer jener kühnen Erfinder, «dass der fremde Besucher wenigstens einen Eindruck empfange, der ihm deutlich zeige, dafs Amerika das erste Land der Welt sei, und dies könne nur dadurch geschehen, dass man ihn durch eine 400 Meter lange, vielfach gewundene Röhre in die Luft schieße — natürlich in einem kupfernen Waggon verpackt, der dann ins weiche, feuchte Bett der Lagune hinabfallen müsste. Aus dieser würde der Waggon dann aufgefischt und geöffnet, und der Besucher hätte dann etwas durchgemacht, was er die «sxpyi-iynoe c>5 kin Ijsß» nennen müsste. Der Nachfolger dieses großartigen Erfinders meinte, von der projectierten Röhre absehen zu müssen, er glaubte, einen ebenso großen Eindruck zn erzielen, wenn er den armen verfolgten Ausstcllungs Besucher einfach von einem 1000 Fuß hohen Thnrm ins Wasser der Lagune fallen ließ. Aber ein Dritter lachte die beiden andern aus und erfand eine Attraction, die alle andern beiweitem überbot. Seine Erfindung nannte er »lks living lwk» oder «die lebendige Scheibe». Vor der Ansstellungspforte follen nämlich 5,- bis 000.000 mechanische Scheiben aufgestellt sein, jede mit Sitz, Tisch und Schreibzeug versehen nnd auf Schienen laufcnd. Betrat man nun eine dieser Schei-ben uud warf 50 Cents in den unvermeidlichen Schlitz, so setzte sich die Scheibe in Bewegung und fuhr den Besucher durch die ganze Ausstellung — über alle Wege. durch alle Gebäude, kurz. überall hin. Vor jeder Ausstcllungsnummer sollte die wunderbare Scheibe still' halten und an den Besucher vermittels des Phono graphen eine erklärende Ansprache halten. — Und nun kam ein vierter Erfinder, lachte ganz fürchterlich über die wahnsinnigen Vorschläge der drei anderen und baute voll Stolz eine eiserne Hängebrücke zwischen Newyork und Chicago. Auf der Brücke befanden sich in Abstanden von hundert Meilen die Ausstellnngs-paläste, so dass der Besucher in Newyork nur die Eisenbahn zu besteigen brauchte und das übrige getrost dem Erfinder des Planes überlassen konnte. Auch die Frauen mischten sich mit Wort und Bild in das Getriebe der Projectenmachrrei. Der kühnste vonseiten der Frauen ausgehende Vorschlag war wohl der, aus feinstem papierdiinnem Aluminium eine riesengroße Columbia zu bauen. Durch Auspumpen sollte man die Kolossalfigur leichter machen als die Luft und sie dann wie einen Ballon 1400 Fuß emporsteigen lassen. Mrs. Hopkins in Chicago wollte ein Columbus-Gemälde von folchen Dimensionen im Freien aufgestellt wissen, dass es bei klarem Wetter 500 Meilen weit gesehen werden könne. Eine andere «Mistress» meinte, ein Spiegel, einfach ein Spiegel von dieser Größe, würde noch weit mehr Aufsehen erregen. Echt weiblich dagegen ist der Wunsch einer Mrs. Shelby in Texas, eine Universal-Gaby-Ausstellung zu veranstalten, die gewiss aus den mtferntestcn Theilen der Welt Besucher heranlocken würde. Alle diese Leute. Männer sowohl als Frauen waren die Optimisten unter den Cranks der Welt« ausstellung und bildeten die gefährlichste Classe. Sie glaubten fest l°n die Ausführbarkeit ihrer Ideen und setzten ihre ganze Kraft ein, auch andere, besonders aber die betreffenden Machthaber, für diese Ideen zu interessieren. Viel harmloser waren die pessimistischen Laidacher Zeitung Nr 160 ________________________________1374 ______________________ 15. Juli 1893 im Detail auszuarbeiten, wurden unberücksichtigt gelassen. Es ist selbstverständlich, dass General Brial-mont bei der kurzen Dauer seines Aufenthaltes in der türkischen Hauptstadt nicht in der Lage war, in die militärischen und politischen Anforderungen des Landes ihrem ganzen Umfange nach einzudringen; seine Vorschläge können sich somit naturgemäß als nicht etwas Vollendetes präsentieren. Aber sie bieten der Türkei zweifellos wertvolle Urtheile und beachtenswerte Rathschlüge des besten Festungsbaumeisters der Gegenwart, die nur entsprechend berichtigt und ergänzt zu werden brauchen, um die Grundlage für ein möglichst vollkommenes Landesbefestigungs-System zu bilden. Die einzige Verstärkung der Bosporus-Befestigung, die mit dem Aufenthalte Brialmonts in Constantinopel in Angriff genommen wurde, ist die Verlängerung der Batterie von Madschar-Kale am rechten Flügel, die mit zwei 24-Centimeter-Krupp Geschützen armiert werden soll. Für ein Weiterarbeiten in dieser Richtung sind bedauerlicherweise keinerlei Anzeichen wahrzunehmen. Politische Ueberftcht. Der deutsche Kaiser und der Carevic. Ein Berliner Telegramm der «Kölnischen Zeitung» constatiert. dass die Zusammenkunft des Kaisers mit dem russischen Thronfolger das Gepräge der sehr guten Beziehungen trug. die gegenwärtig zwifchen der russischen und der deutschen Kaiserfamile bestehen. Dem Kaiser sei der ernste, gediegene Charakter des Carevik außerordentlich sympathisch. Der russisch-österreichische Handelsvertrag. Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Russlaud dürften bereits in den nächsten Tagen ihren Anfang nehmen. Die österreichische Regierung hat sich entschieden, Russland die Meistbegünstigung zu gewähren, wenn die russische Regierung den österreichischen Producten die Vortheile einräumt, welche Frankreich durch den gestern ins Leben getretenen Handelsvertrag erlangt hat. Wie der «Neuen freien Presse» aus Petersburg telegraphiert wird. hat der Vertreter der österreichischen Regierung die betreffende Note, worin das Anbot Oesterreichs enthalten ist, bereits dem russischen Ministerium überreicht. Man glaubt in Petersburg, dass Russland auf die Vorfchläge Oesterreichs eingchen und dass eine Verständigung auf handelspolitischem Gebiete erzielt werden dürfte. Die Schwierigkeiten, welche sich hier bieten, werden als nicht sehr groß geschildert, und man erwartet, dass der Vertrag zwischen Oesterreich und Russland in nicht ferner Zeit, vielleicht noch im heurigen Sommer oder Herbste, zustande kommen wird. Emin Pascha. Gerhard Rohlfs schreibt der «Neueu freien Presse»: Wo ist Emin Pascha augenblicklich? Wir wissen es nicht. Die zahlreichen Meldungen seiner Ermordung genügen uns nicht. Ein äußerst zuverlässiger Afrika-Reisender, Eugen Wolf, der zur Zeit für das «Berliner Tageblatt» in Uganda thätig war, dementiert die Nachricht ausdrücklich. Und wir schließen uns voll und ganz diesem Urtheile und dem des Dr. Schweinfurth an, der noch jüngst schrieb: «Emin Pascha, das obere Nilgebiet, die Congo-Reaie-rung und die britische Interessensphäre am oberen Nil sind alle sammt und sonders ein Mysterium. Daher kann man nur sagen: Etwas Gewissts weiß man nicht.» Der Khedive in Constantinopel. Der ^Standard» erklärt, der Besuch des Khedive in Constantinopel entspreche dem Brauche der Huldigung, welche der Khedive seinem Lehensherrn schuldig sei. Abbas Pascha habe sich indes nicht beeilt, diese un-erlässliche Pflicht zu erfüllen. Der Sultan habe den Khedive in correcter Weife ohne irgendwelche Uebertreibungen empfangen. Man müsse darauf gefasst sein, dass Abbas Pascha den Sultan in seinem Ehrgeize sofort zu überzeugen suchen werde, dass die Anwesenheit der Engländer in Egypten beleidigend für die Souveränität des Sultans und dass die von Christen ausgeübte Controle beleidigend für die muhamedanifche Religion sei. Der Sultan werde das in unbestimmter Weise zwar einräumen und den Abmarsch auch des letzten englischen Soldaten aus Egypten wünschen, aber der Sultan trage durchaus kein Verlangen, das englische Protectorat durch die von Abbas Pascha erstrebte Unabhängigkeit Egyptens ersetzt zu sehen. Der Sultan wolle im Gegentheile dasselbe noch befestigen. Den Engländern bleibe es überlassen, die Intriguen zu ver« eiteln. England sei mächtig genug, seine Oberherrschaft aus eigener Kraft ausrecht zu erhalten. Der Sultan beabsichtige nicht, diese Herrschaft zu schwächen. Den Gerüchten von der Möglichkeit der Abdankung des Khedive sei keine Bedeutung beizulegen. Der Khedive würde leicht ersetzt und wenig vermisst werden. Der Artikel schließt mit der Bemerkung, die ganze orientalische Frage werde in dem «laws quo bleiben. Die Wirren in Rio Grande. Zufolge einer Meldung des «New-Aork Herald» über Valparaiso wurde die Stadt Rio Grande am 11. Juli abends zu Wasser und zu Land von den Insurgenten unter General Tarawa und dem Admiral Van den Kolk angegriffen. Der Ausgang des Kampfes ist noch unbekannt, da die Regierung in Rio Grande, die im Besitze der Telegraphen-Linien sich befindet, keine Depeschen befördert. Tagesneuigkiten. — (Falsche gwanzig - Hellerstü cke.) Bevor das Publicum sich noch recht an die neuen Nickelmünzen gewöhnt und sich den Gebrauch derselben für Auge und Hand geläufig gemacht hat, tauchen bereits Falsificate der Zwanzig-Hellerstücke auf. Ein Zählkellner in einem Leopoldstädter Hotel in Wien hat eine folche falsche Münze eingenommen und beim Polizeicommissariate Leopoldstadt deponiert. Wahrscheinlich sind deren schon mehr im Umlaufe. Pas Falsificat ist daran zu erkennen, dass es leicht biegsam ist, sich fettig anfühlt und dass der punktierte Randlreis verhältnismäßig schlecht ausgeführt ist. — (Hochsommer an der Adria.) Man schreibt aus Venedig, 4. Juli: Andere Städte entvölkern sich zur Sommerszeit, Venedig wird von Tag zu Tag lebendiger, bewegter. Eine neue Jugend entsteht der alten Venezia alljährlich um «Peter und Paul» herum. Von dem Namenstage der beiden Apostelfürsten ab beginnt hier nicht allein die große Vadesaison für die Vornehmen und Reichen, welche diesen Tag als Hochsommeranfang und somit als Beginn der Seewafsercur anzusehen gewohnt sind und das Theuerste an Geschmeide, das Frischeste und ebenfalls Theuerste an Toiletten, zur Bekleidung im Wasser und zum Staat außerhalb desselben, auf die Dämme hinausführen, wo die Luft noch athembar ist und man Stunden seliger Vergessenheit im Meere hinbringen kann, auf jenem Lido, wo kein schönes Augenftaar umsonst leuchtet und leine Bijouterie einer auf der Höhe des Tagesschmackes stehenden Toilette unbemerkt bleibt. Nein, nicht bloß für das Häuflein vom Schicksal Auserwählter beginnt jetzt die Zeit des Wohllebens, auch die Aermsten, die Niedrigsten können hier zur Sommerszeit im Wasser aufathmen, ohne dass sie es nöthig hätten, sich nur vom Hause wegzufahren oder gar ein Armutszeugnis zur Erlangung von Freibädern anzusuchen. Die Lagune, welche die Wechsellaune des Meeres von Flut und Ebbe getreulich mitmacht, öffnet ihnen zu jeder Tag- und Nacht' stunde bereitwillig die Arme, und leine Municipalwache erdreistet sich, dem allgemeinen Drang nach Erquickung ihr Veto entgegenzustellen. Das unbewegliche Fest «Peter und Paul» gibt das Signal zur Eröffnung der Gratis-Universal-Schwimmschule, in welche sich ganz Venedig — sieht man vom Marcus- und anderen Plätzen ab — verwandelt. Das Auge gewöhnt sich an mangelhaste Bekleidung wie das Ohr au das Aufschlagen der Körper auf dem Wasser, deren nothdürftige Schwimmkunst den regelrechten Fuß- oder Kopfsprung zumeist ausschließt und an dessen Stelle dasjenige setzt, was am besten durch einen «Plumps» ins Wasser bezeichnet wird. Zuweilen wähnt man sich in die antike Welt Griechenlands versetzt, an< gesichts dieser orangenfarbenen jugendlichen Gestaltungen, welche sich auf den Brüstungen der Brücken und Stege gruppieren und sich auf ein gegebenes Zeichen gemeinfam ins Wasser stürzen. Fast unheimlich aber wirkt dieses Schwimmen in den Seitencanälen des Nachts, wo auch das weibliche Geschlecht am Vergnilgen theilnimmt, freilich unter der Aufsicht alter weißlöpfiger sympathischer Mütterchen, deren es im Volke hier so unzählig viele gibt, dass auf jeden Haushalt mindestens drei kommen. Man passiert, den Hut in der Hand, denn so lustwandelt bei der hohen Temperatur alle Welt gemessenen, schleichenden Schrittes, da hört man rechts und linls vom tiefgrünen Wasser herauf ein Pusten und «Pfuirufen», als ob Nilferde oder kleine Haifische da drunten in der kühlen Flut au« weitgeöffneten Nüstern Wassersäulen in die Höhe sprudelten; es sind aber nur ein paar Naturschwimmer, deren Oberleib sich marmorn aus dem dunklen Gewässer hebt. Doch nicht nur mit Vaden ergötzt sich das Volt, wenn die Sonne im Zeichen des Löwen steht, auch eine Zahl origineller, zum größten Theil nachts auf dem Wasser begangener Feste weiß es mit geringen Mitteln erheiternd und künstlerisch zu gestalten, und zwar im Wege der Association. Es gibt eine Unzahl geselliger Vereine hier, deren Statuten aus münd« licher Vereinbarung und der wöchentlichen Zahlung von einem oder zwei «Palanlen» fußen. (Palanla nennt ma" die zehn Centimes-Stücke aus Kupfer.) Die geringe Einzahlung, jahraus jahrein, von einer vielköpfigen Menge geleistet, beschafft die erforderlichen Mittel, eine Barke zu mieten, sie mit grünem Laub und farbigen Ballons zu schmücken, ein Dutzend Strohstühle und einen Tisch darein zu stellen. So wird bei Vino no»tl-lmo, l^Imitu, mit irgend einem «(^»n^analiLo» (Zubiss von Fisch, Fleisch oder Käse) bei den Klängen einer Man< doline, verschiedener junger sangesfreudiger Kehlen und viel gutem Willen, sich zu unterhalten, ein herrliches Nachtfest insceniert. Wir von unserem Standpunkte aus können dem hinzufügen, dass wir den Bädern in Venedig mit ihrer Lagunenlust und ihrer übermäßigen Anzahl von Cranks und diejenigen, welche versuchten, aus der Stimmung der Zeit für sich irgendwie Capital zu schlagen. Die Pessimisten lassen sich mit Stillschweigen übergehen, es sind Leute vom Schlage jenes Mannes, welcher damals eine «Protestschrift» veröffentlichte, in welcher die folgenden Sätze glänzten: «Columbus war nichts als ein egoistischer, grausamer, dummer Abenteurer, eine Art Seeräuber, der überdies Amerika gar nicht entdeckt hat. Dies that ein Mann Namens O'Connor, der, nebenbei gesagt, einer meiner Urgroßväter gewesen ist. Wer weiß, ob Columbus überhaupt jemals gelebt hat! Dass aber O'Connor gelebt hat, das bezeuge ich durch meine Existenz.» ^- Das genügt wohl! Und nun noch einen schnellen Blick auf die dritte Classe, diejenige der «praktischen Cranks», die während des Weltausstellungskampfes blühte, wie nie vorher. Nehmen wir als charakteristisches Beispiel diesmal einen Geistlichen, der seiner Zeit dem Ausstellungscomite' seine Dienste anbot. Er nannte sich «Colby Moses» und war seiner Selbstschilderung zufolge «ein Buchbinder von Profession, ein Künstler aus Neigung und ein Priester durch seinen Glauben». Er sei fähig, schrieb er, zu gleicher Zeit zu predigen, einen Jig zu tanzen und die Cuucerüna zu spielen. Leider fand diefer Ehrwürdige trine Anstellung. Auch der uächste, welcher die Ehre haben M. diest Betrachtungen zu schließen, fand emen Erfolg, trotzdem er mit großer Schlauheit zuwerke g« gebt füuf Dollars. Ich werde meine Auftraggeber, die Stadtältesten Chicago's, zu überreden suchen, mit dieser Summe zufrieden zu sein.» Der Mayor legte die linle Hand auf einen elektrischen Knopf und schrieb weiter. «Nun denn, sagen wir zwei Dollars. Nein? Well, einen — können Sie auch das nicht? Ich will 50 Cents nehmen und eine Quittung für 10 Dollars geben, um das Geschäft zu erledigen. Was! Noch nicht f Nun denn, hier ist mein letztes Wort: gebt 25 Cents---------»In diesem Moment ertönte die elel- irische Klingel, ein stämmiger Polizist that ein. fasste den Gesandten Chicago's auf eine bezeichnende Hand' bewegung des Bürgermeisters unsanft beim Kragen und schob ihn zur Thür hinaus. Im Thürrahmen entspann sich ein kleiner Kampf, der Gesandte drehte sich um und rief mit Donnerstimme: «Ich will verdaMlw sein, wenn wir jetzt nachgeben. Chicago wird die Au^ stellung abhalten und wenn Newyork sich auf den Kop> stellt. Aber noch ein letztes Wort: für 10 Cents ^ he? Nein? Dann für 5 — ich---------» Hier schloss sich die Thür, ein verworrenes Poltern und Fluche" erscholl, und alles ward wieder still. Der Gesandte mal gegangen (worden):-------------------- Die kleine Episode klingt wie ein Scherz, allein sie ist buchstäblich wahr. Uebrigens behielt der «^ sandte» recht. Wenige Tage später fiel im Congr^ die Wahl auf Chicago. Nun traten in kurzen Zwische"' räumen die sämmtlichen Comite's und Behörden del kommenden Weltausstellung zusammen und trugen d"s Crank- und Promoterthum schnell zu Grabe. Laibllcher Zeitung Nr. 160. 1375 15 »„lt iggg nächtlichen Blutsaugern weitaus unsere guten Felsufer des Strandes von Nbbazia vorziehen, wo der Park zugleich vollständige Schattentunnels birgt, durch welche hindurch dle Sonne nicht den Boden erreicht. Auch Pirano oder Arkvenice würden wir als Aufenthalt um diese Zeit -üenedig weit vorziehen. — (ErzherzogFerdinand in Neu markt.) ! Specialcommission zur Prüfung der Gesetze über d" Rechte der Ausländer hinsichtlich ihres Grundeig^ thums gebildet werden. Angekommene Fremde. Am 12. Juli. . Hotel Stadt Wien. Hoffmann, Ingenieur; Felonja, WA Karftlus. Schweighofer u. Hochmuth, Kslte.; Schneider, »"'. ; Reis.. Wien. — Iasbiy, Verwalter; v. Alborl, LieutenA Trieft. — Herzog, kfm., Nrlinn. — Prefsfreund, Pr'H.' Graz. — Mitui. Privat, u. Albrecht, Privat, f. Tochter, 3"" fürt. — Pradalin u. Vepina, Udine. ..,, . Hotel Elefant. Dr. Schwarz, Advocat; von Genzii, f. TW, und Fanny und Theresia Matschnig, Agram. — Nesc, N, Reis.; Oesterreichcr und .herzog, Wien. — Piriasitz, Priv»"' s. Frau, u. Lachenbacher, s. Frau, Trieft. — Porenta, Pf"", Stofti«. — Norstnar. Pfarrer. St. Peter. — Weiß, Ka''I" s. Frau, Szegcdin. — Sonnenberg Czalathurn. — Lind'" K'fm.. Fichtenberg. ^ Hotel Siidbllhnhof. Burja, Kraxen. — Ivanetiö. Lehrer, A bovec. — Rang. Beamter, s. Frau, Prag, — Ttergar, ">" St. Ruprecht. — Weiftet. Vlrch. — Sewer j. Frau, Wien- ^ Gasthos Kaiser von Oesterreich. Teran, Lehrer, Heil. Berg-Iugovic, Gurlfelb. — Rovaro-Vrigg, Student, Verstorbene. Den 13. Juli. Maria Vidmar, Inwohnerin, ^,H Schwarzdorf 42, Altersschwäche. — Zorla Subic, Schuldirectl" Tochter, 3 I., Herrengasse 1, Rhachitis. ^,h' Den 14. Iuli. Karl Pobtrajsel, Schüler, 10 I., Sch'" stiittgasse 11, allgem. Wassersucht. Laibllchtr Zcttunn Nr 160 1377 ______________ 15.Juli 1893. Wek»l«l»gischc Vcxlmchtnngen in L»ib»ch. ? Ü. Mg7 ?2S'1 '14 4 N. schwach bewiiltt .^. . l4.2.N. 727-5 190 SO. schwach bewollt ^' 9 »Ab. 727 7 15-4 SO. schwach bewilllt '"^"' Vewöllt, starlc Negengnsie, nachmittags fernes Gewitter. -^ Das TagesNlittcl der Temperatur 111 3°, nm 2 ?" nnter dem Normale. Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Vambcr g. lIndnstrielle VtablissemeniS in Nnlaarien.) Man ^l derzeit in Bulgarien folgende l'edeutendrre industrielle Eta-dllssements! :j2 Dampsniiihlrn, 24grosir, solid gebaute Miihlen, ^' Aierbrauereien, 24 SpiritnSbrenncrcien, 12 Wollläniniereien, ^ Vedcrfabrilen. lii Sl'dawasscrfalirilen, l l«lasfal'ril. 28 Dru> nereirn, 1!« Tabalfabrilen, 2 Teppichfaln ilen. 2 M^belfabrileil und IM» Webstiililr. Man beinerlt z» diesen Ziffern in einem aus Sophia nus ziigetommencn Äericlile: Lie heimifchc Industrie macht eben solche fortschritte wie der Handel. U'enn anch die ^mrich!!',,^,, der Etablissements sich mehr anf da? den hiesigen -umMtnissen entsprechende Mas, beschriinlen »nd vorläufig mehr oer ^xaleonsiül! als der Erporl den Motor für dir Entfaltung a», diesen, Gebiete bildet. 'Trotzdem gibl ei« bereits einige Er ^«Mlssr, die im Auslande einen gnlen Marlt finden, darnnler "le)l. welches naä, der Türlei, mid Eordnanieder. N'elches nach "Merreich.Ungarn versendet wird. in solchen Qnnnlitä'tcn. dass ^"l'll> «r^ßere Geldbeträge ins Land einströmen. Die Hans' '"°u,a) , s,s ^"«lischer Wuude>rbalsam. Dieses uralte, bewährteste, ' Ne »ud dabei billigste Universal.Volls.. Hans nud Heil. l,.,ss ,?.^"' ^"^ "lle Leiden loinntt in nenester Zeit wisder znr Sck... '""!^ Vezugsgnelle bei Äd, Thierr»>. Apotheke «M» "liii^engel. in Pregrada bei Nohitsch.Sanerbrnnn. (^l-ll^l) l,^z «^^ Secreiiäi de« staliziichen Vodencredit Pfand» «,s'°les. Der gallische Äoden Ereditverein. dessen 4'/,prmen!igr ^anodnffe eben jeht dem Umtanschc in ^proerntige Ti!res nuler« Men werden, erlheilt Darlehen in Pfandbriefen nnr ans die erste 'dVä?, ^»tswertes von landtäflichen stlülrrn. Den Hl,pothelen sf«^""'^ ^'^1^'" keinerlei Passiven vorangehen. Rnstieal nud >l°on,ch^. besitz sind von der Velehuung aufgeschlossen. Außer rr !)l)po,hrkar,schen Sicherheit nnd jener, welche dnrch das Ver< Mn des Noden^reditvercines gegeben wird. besteht noch die m>.. °°",astnng aller dem Vereine beigetrelencu Gntseigsnlhümsr. "N Ende December 1«!)2 betrng die Snnnne der anshaftendrn ^?"khcn fl. »2,89!).74lj nnd dagegen der Wert der verpfändeten ^Utersl. 208,010.492. Es entfällt den.gemäs; anf je fl. 100 der -Pfandbriefe eine hl,pothelarische Deckung vo» sl. 25! ^3, Die» ! lue w,rd durch eine Solidarhaftung sämmllicher dem Vereine ^M^etener Grundrigenthiimer ergänzt. Nachdem es sich nm die ball ^rofMnndbesihes handelt, so repräsentiert diese Soüdar li, ^ '^ ^^^ Snprrgarantie, welche im Inlande nicht ihresgleichen nd ^"^ bm f'N's^ig Jahren des Bestandes der Anstalt ist ^ iwtz vorgekommener politischer nnd wirtschaftlicher Krisen '!,") nicht einmal der Fall eingetreten, dass es nöthig gewesen ^"". jene Solidarhaftung in Anspruch zn nehmen. Der g'ili^ische ^«t>en°Cveditverrin genießt das Privilegium, sich bei der Ein< ",'Mng von Zinsen uud Niick^ahlungsraten der politischen E^e< der^ Bewährte Heilcjuelle für Harn- ^^555^^ -^ und Magenleidende und Giclitiker. Als Erfrischungsgetränk durch höchsten Kohlensäuregehalt hervorragend. Reiches natürliches MouS'-eux. O"c_ra,r_sta,lt Sauerbrunn-Radein. j Trink- und Badecur (Eisen- und \ Sauerbrunnbäder), hydropathische , Curen, Massage etc. Prospecte gratis und franco. 1 Direction in Bad Radein (Steler mark). 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N?^ »7 45 "/, bt° /^/"""fl Nom.' . ' 100- lW W . 'Z '',f"w,Ne...rs,cbiv, ^o Vorall^ ' ^"" "^ "°m. v?'4ü »8'4^ ^« dt° l> 3.. ^^ ^ '<><> ll. «°m. lO0 - ln« 20 Z« « "'" «l, f, lilx, ssr, «°m. »7 45 W4.>. <, fi,u.W. ««l'bet^s °""°«" «k HH ««° u. »oou M. Veld Ware Elllabsu M. i!N<» M, 4"/<,...... l2ü'l»n ,«,^5« ssrnnz Nn!sph Ä, Em, l««4 4"/„ !»» — 9'»»'« Oalizischc Har! Lxdwin Vahl> st. S. 4"/„ . «?'»<> N» »>, Norarlbslssel «ah». Emlss. l»»4, 4"/»,(div,St,) S,.f. lNNfi.N. UX-7U «!'7l> U»n, Ooldrcnir 4"/„ .... 115 »k> 11« <» d"/„.... —'— —'— b!o, Ne»!e ttronrnwähr,, 4"/«, str»er<>«l0!!cnNo!N, 94«.'> !»5 0ü d!i,.Lt,!l,«!.Goldl<'»fI,.4'/,"/<, in,"?.'. ,ü/,"/l, 101 »" inx 3„ bto, Vtaats Oblig. (Un„, Obslb) v. I. 1«7N. 5»/„ . . 1L'-— I»I l»<> dto.4>/,°/nEchanlregal«ldl.-l2b1, 100 ftt. I0l üb bt°, Urb.-«bl,-vbl, k"/.. . . —-— — — dto. Priim,°«lnl. k ina fl.o. W, 148 5<>l<9 5<» dto, bto, k 5N si, «. 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I«»'5» ..- Vlioritälo'Gbligalionen (siir 100 st,). ssrldiüanbe Nordual," ltm.18«6 100 !.>> ,ol lü Oeslerr iliordwestbal,', . , . 109-45 110 45 2 X5> zeo« «5 Lübbahn k 3°/«..... 15«'.<>,.^Ü„ Una "aalt,, Vayn , . . , 1O8 i«»^ 4n/"unterlrawsr «ahnen . . S8 ba »9 — Diverse Los« (per Ntnll), V„daprN VaslÜlll (Domba») , g-- - 9 st, , , - - . l»?'5<> 19» - Llan, Lole 40 fl, ÜlM, . . - 58 4« 59- 4«/„D°!>a» Dompflch'Wfi.C«. '41'- 11«-- Osener Lojr 40 st, ' ' > ^8-. «,-. > Pal«» «l'se 40 st, llM, . , - 58" 5:»-- N°!h.-„ Kreuz, m,^ Gel, v.. 5 fl. 1»-- is 5 > Nndolpy Lole 10 st..... "» »" »^ »<' Et'OenMllole^O fi,«lM, . «'?«» ««,75 Walkst, i» Lu!e 80 st, CM, , .---------- »' Wlndilcharäv Lose liO st, CM, . - —- ?»'-Vew, Nchd,»"<,PrHm, Echnld». d, Vodenrrebilanst.l. Vm 21— »«'— dto, II, ltm, 1889 . . . , »8— 82 — Laivacher Lose...... »»'»5 «4 - ßank-Allitn (per Ctncl), Anglo Orst, Vanl 200 fl. «0"/,«, 1505» 15, Vanlverein, Wien« 10« st. . 1«1 ?u,i»z »0 > «elb Ware Bobruer, Nnst,,«sl,»00fi,3,4<>«/„ 4li'»' 4»»-- Crd», «üstf, Hand, », . ISOfi, »»7 « »5? 7s. Cledübaiil, Mg. unss,, 200 fl,. 4,z»-vz 41!,».'» Drpositenbaiil, Älla.,, Ä»0 fl. . »»« 50 ,»4 - ''llft'ld ^,»m, Äaliii liOO fi, Silb, — ^ ^11 Nussi» IN'! EU!-"!' »00 st, , - <7«? «??? Vßlini ", ll st. . . „09- »10 ,l , fl . . 37« 50 8?!'^> Nuschtil! .'Oft, IM. »10 1120 l,,v. III ii! 200 fi, , —'— — — Donau Dampfschiffahrt ' Vts. Oesterr 5>^>!> st I^M, . . . 392— 8«! 5!» D,au (5 ,12lX!fl,B. —'— —'— D»,.V,>. ! 200st.L. —'- —'- sser'dinn' "»„fi^PZ. «»»0 L89U GalizNaü ^»dw, Ä,! 2NN fi, E, . —-— — — Prä« Dnxer ltiwib, 150 fl, Lilb. »3 40 »<2« Cieuenbürner (tisenoahn, erste. ! —'— — — Ltallt«eisr„l'ahn »W fi, K, . ____ ... . Ludbai,!, 2«»!, fl, Silber , . . .'.. —'.. Tüdnnrbb. Vrrb.-V, 2oo fl, IM. iz»8 5 l?Y «ü Trllmw»y-V^.,Wr,.,70fi,».W, «»«. ,»«_ „ «».»«?, »00 st. --. — — »elb «kn» Iramway K,s,, neue wr.Prio« rität« «etirn 10« st, ... 95- W — Uil«, gal, 200 st Bilder »03 75 »0«' -U»„ WrstlisRaab «raz)200fi.E. !»0, ... ,0«!>0 Wiener Localbahnfn ^ «let. ° Ves «»'— »4 — Zndulllie-Hllien (pcr Gtü«t). «aunes , Mlla Oest,. 10« fi, l"» lv4 -On>,»„, „t, Gtahl.Inb, <„ , , , , «»'— ?l' - »!,,„! ,, erste. 80 fi, »>4 - ?»'- - <,lü^,!,i,l!l ', Pnl'iers, u. «..«, 4X' - 49^- ',. Nüssrr « <»4 5U MoiülliiHsselllch. «fieri,>»lpwe b»?i> 54 i»b Pra„« »sni^nb «es »00 fl, 4«.', - - 4«« - - Val»°-I»rj Sleinlohlen «0 st. <'»,—««« — „Vchlvnlmühl", Papiers, »00 st, »04— - ..Vtryrerm". Papirrs. u, V.'G. 151— 5» — Irifailer «ublenw-Ves, 70 fi, 154 - 155 - Wassens. V,.0est,«n W!en,100fi. »84 — »88 . Wagnon Leihanft, «llg. in Pest, 80 st........ 14« —I»i-.. wr. Vaunescllschast 100 st. . . »»« — «7 — Menerbelg«ijie<,tl'«ttlen°«e1, »?» — »?» - Deviftn. 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