. ir. ii: ll Jl .80 I* i V» %i«• l* 11«lirtic . . fl. 1.2-11 livlttj-ftkrif? . • . fl. 2.10 j $ m*j-«hn£ . . . t>. 4.701 il* 13 TT TP AU 1E iü t ir-i /*"*"; rwim f—-j ™ fall i ü n w i Erscheint jeden Sonntag. in NcSncUo»: Nr- ^ > viaiiuscrlptt »cr>1»n ni- lif xnrlinktf** Mli'l'l, Hiisrxi'illi llr■-ntrilt kiiftriDiriiifinn II» I »mU'iiivwm Millh«lliih,"ii nicht Iwrit- li ji hl>)qtt br> cchnr«. Aii«kilnstc Ar', werden bereitwillig trllwilt Rr. 2. Pctta«, Sonntag, dcn l?. Fcbrnar 1878. 1. Jahrg. Vonnnnnales. D i t Pettauer Geme inde Vertretung biclt am Montag den 11. Februar, Nachiuittagv 3 Uhr ein* ordentliche Sitzung ab, zu welä^er unter dem Vorsitze de>7 Bürgermeisters Herrn Dr. BreSnig 12 Gemeinde-Ausschuß-Mitglieder sich einsanden. ^.>iach Verlesung und Berifizirnng deS Protokolles der lcvtcn Sibung wnr^»e zur Erledigung der die Tagesordnung bildenden Geschastsstücke geschritten und hierüber folgendes beschlossen: 1. Ucl*cr buii^ \\i ernennen, welches den Sachverhalt nach ailcn Richtungen vorznbereiten, zu prüfen und darüber I'ct der nächsten Cil»nng Bericht zu erstatte» habe. Kieler Antrag findet allseitige Annahme, nnd ti'irdda.»Con,it6 au^ den Herren Dr. BrcSnig, ^r. Ploi und Dr. Skraba gebildet. 5«. VJMncrc G»sfiidn- temporäre uud stabile Armen< unlerstütznngen werden fbriftf bewilligt, theils ab» längerer Debatte, an welcher sich auch Herr G o r i n p p l'etheiligte, beschlösse«: denselben mit Rücksicht auf ihre ersprießlichen Leistungen eine Rcinuueralion von je in der Höhe des entsprechenden MouatsgehalteS ° zn bewilligen. 7. Der Herr Bürgermeister legt sowohl die Gemeinde-als auch dieBürgerspitalSrechnungen pro 1877 vor. Herr Gemcinderath Eckl gibt in einem Übersicht lichett Expose daS Ergebnist dieser Abschlüsse bekannt ^und beantragt: <8 möge zur Prüfung dieser Rech nnngen ein dreigliederiges Comite gewählt KK'\n. Bei der hierüber mittelst Stimmzettel vorge nommenen Wahl erscheinen die Herren Dr. Ploi,. Bratschko nnd Kasper als Rechn» ngSRevu soren gewählt, worauf, da keine weiteren Gegenstände pder Anträge vorliegen, die Sitzung geschlossen wird. Wir benützen diese Gelegenl^eit, um vor Allem die Gemeinde-Rechnung pro 1877 in ihren Gruudzugen zu beleuchten, «nd die sich daran knüpfenden Eonseqnei),cn klar zulegen. (Ji macht in erster kinie einen g»ten Eindruck, d.tst im abgelaufenen Jahre in der VcrmvgeuS-Admiuistrakwn ein bedeutender Fortschritt zunt Bessern sich gellend macht. Während.srüher der Einbringung anShaftender Passiv Rückstände wenig oder gar keine Ansmerksamkeit zugewendet, »nd so ein Anwachsen derselben, dadnrch aber auch eine Störung in dcrGebahrttng directe gefördert wurde, ist im Jahre 1877 gerade das Gegentheil eingetreten. Die mit Ende 1876 aushaftcud gewesenen Activ-Rückstände von-fl. 64.488 sind im Jahre 1877 biö auf fl. 5.r».H!»S herabgeschniolzen, während die Gemeii'deschuldeu, welche Eude 1876 fl. ?6.!!Ü2 betrugen, Ende 1877 aus st ^0.6l>l) sich herabminderten. Unter diese» Schulden siguriren aber auch die für den Spitalban sowie für die Bezirksvertretung vorfchns: weise aiifgenonlmcncn Beträge von zusammen sl. -J O.OSJ die voy Seite deS Spitales in Jahre!? Annuitäten, von der BeZirkSvertretung aber innerhalb Ji Jahre refnudirt werden^ so dasi nach Abschlag dieser Beträgt die eigentliche» Gemeiitdeschuldeu nur st. 50.s>77 betragen; eine Wisset, die im!' E»tgege»haltc z» den bedeutenden Active» de^ weislich bef'hieden. Stadt Pettan kaum vom Belange ist. U l'.r das Ges.ich M Ivj der ftö'Mifihc» Brücke» > | Während früb> r bei hohe» Umlage« die Rechn»».^-i.'^'cdiei.steten um Remuneratii'nrn wird ».ich > Abschlüsse gewobuliib mit «i'l,t unbedeutenden A^nige» 'y 'T* .^irzu eine Veilciizc. "vr^ t»».!»», und du* Defizit einfach bar(c()cti>5H?fifc von der «3|viTl«iffc gedcckl wurde, »vährend sriiiier die Astenden der Gcincinde mit einer zähen Wuigsstinfeit gehandhab», das Auitcn Wesen in seinen t^rundziigen nnd in Bezug z» seinen ,v»'nd^ »ingeregelt geblieben ist, haben sich diese Momente je»?i erfreulich gebessert. •Tic i>ietlmnng dc\J ^Viljrefl 1877 schließt mit einem Vassa llrbcrschusse an nahe fl. IDON. Der Sparkasse wurden siir da? schuldige Capital von sl. LVODO nicht nur regelmäßig die Zinsen berichtet, sondern auch eine , Ilcinc Capital.'abstaltnng geleistet; das Armenwesen ist vl'tisl'nimcn geordnet, seine Ansprüche an die Gruber'sche und Ptl'chel sche Stiftungen vollkommen klar gestellt und uvrtvit separat.verrechnet. -Tiefe Crbitiuig^lict'c mit iveiser Sparsamkeit und »ic!*iii|cr Erfassung der Verhältnisse machten eü ebe« mög« >>«!», das: zwischen den präliminirten nnd den wirklich er« zielten Ziffer» pro 1877 sowohl in den Empfängen als auch in den Ausgaben nahmhafte Unterschiede zu Gunsten der Gemeinde eintreten- konnte,«, und wenn eS in weiterer ,volgc möglich war, die so drückeuden Gemeinde-Umlagen um ll)'/. pro IH78 zn ermäßigen, so bedarf eS keine« weiteren BetveiseS. daß in der Administration zwischen einst und jetzt ei» wesentlicher Unterschied eingetreten ist, und wir auf dieser Bahn auch für die Zukunft ein kräftiges Fortschreiten erwarten können. Möge unser Herr Bürgermeister, in dessen finden vor Allem daS Wohl nnd Wehe der Stadt Pettan ruht, in seinem ehrenhaften Streben „daS Gute zu sör-dcrn, daö schlechte aber zn beseitigen* sich nicht entmuthi-gen lassen, sondern energisch ans der eingeschlagenen Bahn »veiterschreiten. Ä» den Bewohnern der Stadt Pettan liegt eS aber, den <^emcindeiuteress«n mit voller Theilnahme zu folgen, denn nur dann können unsere Vertreter Sinn und Eifer für daS Ä'ohl der Gemeinde haben, wenn wir selbst nicht lltfUitah»t?fo6 sind, wenn wie fi^cmeinfinnist unterstützen. 4t;:r l«?halte« unS vor, at,f die einzelnen Materien der Gemeinde Viechnung wieder zurückkommen. ! I Ltmdwirthfchaftliches. Die Landwirthschaftliche ffilial» In Petlau Kiel« Donnerstag Abends im Saale der bnrgl. Schießstätle »ntee Vorsitz des Obmannes ^cren Major Paskotim bei mittelmäßigem gesucht da Stcreinsmiigliedee ihre General Versammlung ab. Herr Vorfipender tuachl ,u Punkt 1 der Tagesordnung Msljvere Miltheilnuge». die zur ftexntniji genommen werden. $vrr ?'ceeiiiftfiiffifr Piöt oceliest ja Punk« 2 der Tagesordnung die:>ie'l'nnngsgcl'ahrnng pro 1^*77; dieselbe iveist i» den Empfängen sl. H8.:iO fr., in den Ausgaben fl. 47.«b kr., daher einen ILassarest oon fl. te. nach. Der Vermögens stand beziffert sich ans: bei der Pellauer 0|>aefö||a Unterlegtet Capital fl. 810.62 kr. hei dem Ä'etnlail-Verei» anlastende ^ordernng 170.— toi b»i< rii Üaffier Herrn C*. Vanlfch au>chaste»d 52 — tiH'-s» fr znfammen fl lt><:i 27 fr- T.fit iüechnnng wird sofort van den ernannlen Herren Rech» »»n^. 'Itviiote» Peter «nd ffiletfcrro flepriift und richtig befunden, i'.» .«!» der VrreinMeitung hierüber das Absolnloruim e*theilt. • IM« Nnlrag des Herrn Pisk wird brichloffen. dem vereint-k •» t tn;< IZntlohnunfl fl.6 für dte ihm «bliegendkn ' »->1.zu ; Herr Majnr Paskotml de«»»eag«: es möge zur Vereinsamung der Nechnungsfuhrnng die gegenwärtig n»ch zwei Aichlnngen vertheilte Manipulation ,n eine einheitliche Cftel'il, sung umgewandelt und durch den Herr» Eaflier PtSt verfehui »werden. Beide Anträge werden genehmigt. Zn Punkt 3 der Tagesordnung werden die Herren Lrneft sturst und Major Paskolini als Delegirte zu der l^eneral-Ver-fammlung der steter. Landwirlhschafts Gesellschaft in ttraz t'N-stimmig gewählt und denselben über Antrag des Herr« Prlrr anempfohlen, daß sie im Interesse der hierortigen SVilialc !. die Abfendnng eine« Wanderlehrer». behusS Abhaltung von Dortrügrn über landwirlhschaftl. Nagen, 2. die Erwerbung eine« Stiere» jir Aufbefsermig der Viehzucht anstreben mögen. AU Punkt 4 der tagesordnuug beantragt Herr Pisf: 1. lls möge die bereit» bei der früheren Versammlung ange- . strebte landwirthschastl. Regional Ausstellung mit Hinblick auf die politischen >nd schlechten Zeilveehälliiisse noch weiter? und bis zur Besserung dieser Monenle in Lu^vn», bleiben. Dieser Antrag findet die Zustimmung der Majorität. 2. Es möge eine Fusionieuug der Weinbau- und iaudivirlh-schaft»-yiliale sobald al» möglich eintreten, damit der so gekeäftigte eite Verein seine Ausgabe ordentlich zn erfüllen in die Lage kommen kann, und pOratellgrhende zwei Vereine für hierortige Verhältnisseal» zu viel unt al» nicht lebensfähig sich erwiesen haben. Dies« Antrag wird prinzipiell aeeeptirt und wird Herr Borfitzender bei der nächsten Versammlung hierüber Bericht erstatten. ' 3. L» mögen von nun an öfter» in» Jahre Versammlungen abgehalten werden, um de« Mitgliedern Gelegenheit zu geben. Ideen-AuStnufch zu pflegen, landwirtschaftliche Tragen zu eulti-Viren, Vortrüge anzuh'rr» and ein regere» Leben a»f diesem (frbirte wach zu halten; Herr E. spürst sprich» sich im gleichen Sinne an»; es wird beschlossen, wenigsten» 4 Versammlungen jährt, abtlihalten. Herr Peter beantrag» die Ausstellung «im» itragekaften» für landwirlhschaftl. Kragen; diese» Antrag wird einstimmig aeeeptirt. TageS-Chronit. t Pettau. 16. ?eb>nar. ^ Exzeß. Der als Fxzedent bekannte Bauer A. Lollarilsch aus Wore»rtz. tvelcher eS Im Zustande der Trnnkenbeit, aus t>fst»tliche Äturleien abgesehen zu Habe« scheint, ma^te am itr-wildenen Sönutag in einer hiesige» Notartatskanzlei und dann iit einer Vtdiwkzinrdtan.zlet arge Skandal,, verlangte Schristen und Aktenstilcke/die er gar nicht zn fordern Hatte und musit,- fchllesilich In Meivahkfom genommen werden, wobe> er jedoch dergestalt ans-artfte, daß au^e>- den beiden städtischen Wachmänueru noch fünf Männer aäs dem Volte mit Hand anlegen mußten, um den Wüterich zu bändigen. Vorschußverein. Die für Tont.tag den II. d M. angeordnet gewesene Hanptversammlling de» hiesigen Vorfchnp-Vereines war wie vorauszusehen gewesen, nicht befchins,fähig, da der e« bei der ziveiten, am Samst.^z d«, 16. d. M. stattflndeudr» Versammlung, bet welcher jede Anzahl «abgebend erschcint. sein Verbleiben Hot. Männergesa ngvereln. Der hiesige Männer,zefang Verein veranstaltet am Montag den 18. d. M., Abend« >5 tldr im lllnbzimmer der bürgn» «chießställe eine Hauplversammlniig behufs Rachwahlen in den Ausschuß. Die nächste Produetiou dürfte in der Fastenzeit stattfinden. Mii fi f verein. Die hiesigen Musikfreunde dielten am » 12. d. M. unter dem Vorside des Herrn Bürgermeister« Dr. Bresnig im RathSsaale des MagislratL,ztbäud»« eine Vesprelim»» « über die Mittel imd tt^ege zur Heranbildung rin>T tüchtige» S"in|if Kapelle in Pelta« und Mrilud'ing einr^ Be»eine» Iliiterftilyung her jtiufif, theils durch Mitwiikiuig thril> d»r,»> He»d>eil,age ^i diesem Anlasse wuide a».h da» t!rträ.z,ii»! te» lehten WohItfhätigkeitS-Vc'rstcUung brlauut gegeben. DieEinu^dmc dctrug 181 fl. Die Ausgaben dagegen 81 fl. Ü7 tr, daher ein Retto-lkrlrag von fl. 3 tr. zu t^nnstrn des Mnstkfonde« ver-blieb. In Voraussicht einer bedeutenden Einnahme an» dieser mit lo anßergewohiillchen Mitteln «nd nnr b»rch die bejonem fälligkeit der Grazec Aunstfreimde möglich gewesenen Produktii'». u'iivNh frilfwr siiiiiV nolbioendige Mnsilinslrnmrnte all: (M.uitidtr, 1 Flil(\flborn, 1 vxlisou uiib J Ivoinurtctt ihn bcit Vftwg l'Oit IHH st. ««geschasst, KifKr ein Defizit von X«) fl rrjniliit, welche» man durch ^ranstaltnng weiterer Prodiiktlonen der l Knani UNmitjiTimde nnd durch (MriliibrrtwIlrAflc decken will. Zn dir|em Vkhust wurde rln Aufruf an dir kunstsinnigen Vewoh »er fisll.rn» zum 'JVIt»it'lr In diesen Vereint vom Stapel gelassen. lln|n Herr Vstrflouie'st'r initriflil^t Irl'hiift diese« lliilrriirf)iiirn. jjirii IMiisin.lMil '••«.IfilUliif, welch«' rl»df .1 '{V)>)tel|'iillr mit Vrlriichtiiiifl» nnd bk M-mnle UaifrrOiimliue (ilt g>of,e« Circhrllrv Im Hikrltyf l>on I I jl. zmn i^rfchritft ge>n»icht. ',\str b . H » n d e i» a r k t n. Laut einer Äundmachung der hiesigen Ctadtgemein>»e sind die Hupdemaiken für da» Jahr >878 dit zum l. März beim Gemeinde Amte gegen Erlog von 2 fl. 10 fr. zn lösen. Alle nach dem obtqochneten Tag« ohne Marke herum-lausenden Hände werden durch den Wasenmeister abgefangen werden. i Feuilleton. Pettauer Genre»Dildcr. II. IIII-H W»i», ImillKilMntarilm, VfcvUrrrr*. (Ttlo r«tf.M(iebe»gklä»dcn ergreift kann« jemals hestlger da» Meiis^nGeiniith als eben je(>t, wo des Winter» rauhe eisige Macht da» tt^esilde mit seiner kalten Decke nmhiillend. dein Keime im Erdenschoosze eiu kategorisches Halt gebiethkt. Der (^danke schweift »»»villkiirlich in jene schönen Tagen >i»ruck, tie uuS erst entschwmiden —um wiedevznkehren. Zwischen der Vergangenheit und Zukunft baut sich eine «^edanki-ndriicke, deren Gegenstand meisten« jener ist, welcher hierorts fast die Hauptsache bildet. Wer wird da nicht den Kamen „Wein" anSrufeii. > Ja wohl, „llönig ^,'rin" Ist e», dessen vnllnr hier zumeist der Hanptgegrnsiand der Äonveisation ist, allein feit neuerer Zeit l"l't ma» selbst dies?« Thema nicht, nachdem sogar die altberilhmlrn ,'kalknUrheillgen nicht mrhr verläsilich sind. Mag auch am Pin-zen'.ilag dir Tonne scheinen, so scheel sich doch?>iemand darum, wah,end in früher«» Zeiten dicser Sonnenschein sogar Einfluß ans die Weiitpretfe anSgellbt haben soll. ^>e i?ii'gnostica die dem 1878 er sckwn jeht gestellt werden, lanlrn '»emlich ^i>»st!g. Der 15l»e loht da» gesunde, nlfe Holz, ee» lie in«. Spatlierlste vollzogenen Vorartoiten ». f. w. >:»> > ' > >,-»? stthen ja die ^-er in sein gutem Slrwiiirf ; 1H48, j •• > -t'.H iiMir» sehr gute WeiiiM« ; U'ivd wrbl der IH78''»nng ,'hue - ,der Wittsr nng. Ein kleines ^rnslchen im Mai, "» .,»l..rlic»0kr A?tge„ w.ilwend der Bllltbezei», stellt alle Voiubj. n'tii'i!,,, zn Schande». 7ag.^n fraten sich alle Jene, wei-l>e„ Wind und Metter l - > „ U(l"il drillen frünni; wir meinen die J'.» „ st w e in-'l' f du < entrii. linier -.tadt^n ist zum gröf-len i^lilcke »«» ;ntr tiMvr miilVHlgiötifben, allein es beif.» ein w.ichsameK i Augechesibeu, d.imil diese personisieirle ^hnl>'t,r>-a ii si ni-f i , „ bei uup einnisiet! es wäre Iaminellchide um nnscr gnt«> '1,'enomni'! \ propnn Phnloxkira! Dieser Wan-Wan ksch.iitigt s Ihm feit Vgngsm die Grmilther. llheniiker nnd t^clchrie yclnvfh. n „ !> ver.zcl^nS den >sops um die groste Prämie der Akademie der h'ii'K» schast^i zn Paris, welche auf ein Mittel zur griiudliclien Vertilgn» | dieses ,^ns«te» gesell ist, zu verdienen. W« darg>'th.iu ist, vrrsl.inzt sich diesem Thlerchen durch Import mit fremden Neben. Wnm nnlere Ylllni u»ch regierten, fiiiiie flswift keine Phijloifrrn in . l'rtnl^ bf ii ii dtise <5r|KVliiirii(r, die inmi mit brr UMr bereit», in sihr nnschädlicher Form al» — Machettenknops keuuen, über fehleres ab r steht uns ein interessanter Vortrag iii unikiem landwirthschaftlichen Elnb i» AnSsicht. Die stille Fajuiizeit wird zu derlei Bklrachtnngen ganz geeignet erscheine». . In unser» landwirthschaftlichen Plandereiin Halle» wir beinahe ganz anfS Earncoallsire» vergessen. Da» Fenerwehrkrünzche» hat bereit» die R,v»k p^issirt »nd — wir dürfen sage», allseitig hoch befriedigt. Ein elegantes Pub-(lfm*. anSgezelchnet gute Musik, süperbe .«tilche, rzrellenle Weine; — Herz wa» verlangst du noch mehr! St. Florian hielt wacker Wacht, denn e» brach kein Feuer an», welche« mittelst Wasser zum Lösche^ gewesen wäre. Die FenerwehrmSnner konnten sonnt ganz jifritde,. frin und waren ?S anch^ denn die Iktzlen Paare beschien auf iihrem vtiickznge schon die Sonne. So vergißt der Mensch im Jntzel de« PergniigenS ans die Bitterkeiten des Leben». Die Freude ist allgemein. Wer daran etwa zweifelt, der stelle sich an einem Montage nach 12 Uhr ans den Florianiplay wenn die m der Mi» mTrlten Kirche fstt» Leben Verbnndene« ihren Heimweg oder.^>ei»i-fahrt antrete». Daist de» Janchzen» nnd Jnbelna kein Ende. Ach! wen» e« nur immer so bliebe. Nachtrag. ' Ihre Excellenz Nrau Gräfin Marie Auersperg.linl zur Vründnng der Musikgesellschaft den Betrag von 20 {!. zu spenden geruht.___ Wochen-narttS-Preife im Pettan am Ib. stebeuar Welpe» per Hktltr. 8.Ö0. ttor» 0 30. Gerste 5.30. Hasei ^nbiriiv 6.20. Hirfe 5.80. H aide» 7.—. ßrdäpfrt 2.10. Hirse-brei per Liter —.13. Fisole» per tk.,r. 8.—. Linsen — Erbst» —.28. Weitzengrie» —.28. Zwetschke» —.30. Zwiei'.l —;10. Mundmehl —.24. Semmelmehl —.20. Polenlamckl —.12. Rindschmalz 1.12. Schweinschmalz —.80. Speck frisch —.64 Speck geräuchert —.80. Schmeer —.61. Bnller - U". Eier 1 Stück 2 tr. .if.'J<->r~_ ir^n M Z," . K> | Anzeige. j Ich erlaube mir dem vererthen Pudlilitiit . m eine mit den modernsten nnd geschmackvollstrn Modellen «nd Monogramnien persel/en« Vorilru/ltkrei in Pettan, Holzplnh, Müdchrnschnlc bestens zn empfehlen. Hochachtung^iv'kl Antoniu Kcü.iti. >e. l.l -------------- >1 «f r* -!ya V. t . ! ■'/. /'i s v» , ;V V ♦ ,/ 'Ä » 'A d i f,i > J 'S ß ... 5 ,vV - . i . Dio neunugericbteU SB© HOlMOKEll» rG' ich zu meiner SPEGEREIH Ä.NDLU1T& mrli »inr 15 r o d S> ü c k o r c ! orriolitrt und eröffnet habe, und mit vor-srliirdenem Gebflcko dienen kann. InsbeMondere worde ich mich bestreben, meine geehrten Kunden mit dein allgemein gesuchten rollten Kornhfod lfs.li iis zufrieden zu stellen. # Holzstiften g nach nnierlk«(iiiNcliciii Hysitcm in nllen Nummern, bei 'i Vltii» fs Pettau. Muster ans Verlangen gratis und franco. s & s V> V. jy h r> r> Hochachtend A. «Huren. .:!! .. -- 2750 Klgr. 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Al« wa» damit fertig war und Äirsti abgeräumt hatte, näherte sie sich "-' der dem Tisch, an welchem Oll« und Lasse noch sasien und tn..»r«ich vor sich hinblickten. verschränkte die Arme über der Brust und sagt«: „Ihr fitzt wirklich da. al« ob die Sünden der ganzen Welt auf Luch lasteten. Ware ich nicht eine so vernünftige grau, so wäre ich schon längst ärgerlich über Such geworden. Seht ihr denn nicht eiu. wie unrecht e« ist, hnumzugehen «nd so auszuschauen. wie Ihr thut, »'ültttud der gut« Gott u»s soviel gegeben hat, wofür Wir ihm dankbar sein müssen — Gesundheit. Arbeit und Auskomme« ? So isl eS aber i wer s«r heute Brod hat, will noch mehr habe«. Ich aber bin e« nun dach überdrüssig, Such so »ngenügsam zu sehen und dechalb »iuf» e« damit ein Ende nehmen." Lasse blickte auf. , „Da« könnt ihr nicht erzwingen. Mutter." sagte er. „Ich bin ni^t gesinnt wie Ihr, »nd Ihr seid nicht gesinnt wie ich. Webstvhl nnd Pflug smd Ding», denen ick) keine» Geschmack abge-wiune« kann." « „ltud deßhalb sollst D» auch fort; dat hab« ich «ir fest »orge»i„umen." unterbrach ihn di« Mutter. „Ich soll fort?" rief Lass«. „Ihr wollt mich wohl in di« CtnM schicken und in die Lehr» geben. Da geh Ich ab«r nicht hin, dcun frijt Ihr Mutler. ich hab auch meinen Wlllen." Kiisti hörte weiter nicht auf die ießten Wort«, sondern nuv'jle dem Guhu vorstellig, daß st» ihm Lesen, Schreiben und Rechnen lernen lassen, damit einmal etwas Andere« av« ihm würde, al« au« seiniin Bater. der niemals sich mit so «twa« brschüsligt hatte, sondern unabänderlich in seinen Webstuhl fitzen geblieben fei. Nun hätte e« sich so gesügi. daß Kiisti eine Lehrling«-stelle bei einem Handelsmann bekommen könnte. E« sei aber nicht i» B»ra«> sondern er sollte mich Aling > » > ■ »in w i 1 m ■■ ■ ■ 17. Fedrnar 1878. 1. Jahrgang. und träume van Deinen elenden Gold, dann brauchst Du a» da« Llead nicht zu denken." Oll« sah feine Arau mit einem schüchterne« Blick an, machte abe» weiter kein« Einwendungen. sondern schlich sich z« Bett. Acht läge später wa»d«rte Lass« fort von der Heimath sei-»er Kindheit «nd begab sich »ach Kling«««. Hier sollte er feim (tatriue al« Laufjunge i» einem kolontalivaarengeschäst" tejtnuen. TU Tage gingen, «achdem Lass« da« väterliche Hau« der-lassen, ihren gewöhnlichen Gang. Olle webte vom frühen Morgen bi« zum späten Abend, ftirsti besorgte Hau« und Hof mit Ordnung und Sparsamkeit und die kleine Leva wuch« heran «nd gedieh. So vergingen sechs Jahre. Il« diese um waren, machte Lasse seinen ersten Besuch in >ath. (jr war M ein ganz stattlicher Herr geworden. Im?, M»jj>tt wie eiu'Stnher «nd geberdete sich wie ein richtiger Comploirlöive. In seinen Leben«»erhältnisst> hatt« sich aber auch viel vträndett. Zn AtingSas war er nicht länger geblieben, al« ei« Iahe, dann hittte er sich, ohne seinen Eltern »twa« davon mitzutheilen, nach der'Hauptstadt begeben. Hier servirte er unfangS ia Loden uns kam dafan in « Comptoir. We«halb «r jcht wieder hie Heimath besuchte, wäre schwer zu sagen gewesen. Au« Liebe zn seinen Eltern geschah cS nicht, denn sein Benehmen gegen dirs» war. ebenso wie gegen seine Schwester, kalt und steif. Sein Verweilen in dem niedrigen Hau« war kein lange«, denn er blieb blo» einen Tag. ES verging nnn wieder ein Jahr, ohne daß die gewohnte Ordnung in Byttorp durch irgend etwa« unterbrochen worden wäre. Die Glocken der Kirche in BoraS läuteten zur Hochmesse. Ein junger Mann von keckem Au«sehen nnd kräftigen Körperbau verlieh die Stadt und «ahm den Weg nach nördlicher Richtnng. Er waitdcrte di» Anhöhe hinaus nach dem armsellgeu Meljüst und al» er Ote Einhegung desselben erreicht hatte, blieb er stehen und warf einen forschenden Blick um sich. Tße goldenen Strahlen der Angustsoniie beleuchteten die Landschan, der Wind spielte im Laub der Bäume und da» lau-scheudeOhr hörte da« Rauschen de« WiskastromcS. Jede,? lärmende Geräusch von der Stadt her war verstummt, alle« Getöse. waS die Mensch»n verursachen, war fern und e« sah au«, al« ob Alle sich in den lnnpel de« Herrn begeben hätten, um hier in stiller Andacht den indischen Tand, niedrige Gewinnsucht und kleinlichen LgoilniuS zu vergtssen nnd da« Herz zu Gott zn erheben. Al» der jnnge Wanderer keine anderen lebenden Wesen enl-deckte, nl« zwei weidtude Kühe, öffnete er dos ?sörtchen uud trat in die Umhegung hinein. Mit zögernden Schritten näherte er sich dem Fenster, welche» i«: den Garten ging, und lugte vorsichtig hinein. Wir eelanben «n» seinem Beispiel zu folgen. Dir Stnbe war schön gesäubert und gepupt. Der Kamin war weiß gelünscht «nd mit La«b v«rziert; der srischgcschäucrle Husi-boden war mit Tannenrei« bestreut u«d frische« Laub umgab Bilder und Wanduhr. Anwesend in der Stnbe war blo« Olle. Er sah am Tisch mit dem Wftcken nach dem Neuster gewendet. durch welche» der jnnge Mann neugirrjge Blicke warf. Bor ihm auf dem Ttsch« lag ei" Hanfe» Silber- und Paznergeld. welche«,er sortlrte und zählte. Nach der Langsamkeit zu urtheilen, womit tt da« Geld hin- und herlegte. schien e« ihm groheS Ber-gnügen zu machen, e» zwischen seinen hageren Singern Izcruntju wcnd«^ Den Au«druck seine« «Besicht« konnte man inzwischen nicht s-ßln. (vortseßnng folgt.) j SSiifwif. , j Vtu Mr »rrrbrten tVirnhiifr »fr Ziiisti 1'duit! W>» «»tl«vcmciu bekannt. liegen unsere iuu(ilnli|d>cn Zustände jif» u»l VI j u». < > l}v'i ;u!» bahnt eine Gefelhch^ft VW Musikj»»u»d>.h zm Aitignbe {teilte, diese* MistV »>o möglich zu, !'>!>> !'<>> linft v'löi^th pic Wnuibuug einer städtische» MufiffopeUe mit \\iüu{ifiiuii|| btt t'orh.indene,» mufikalifchen Htöflc anzubahnen. ,lu ftirlfiti IWlmfr aidiieue« *>ov Allein nothwe»idig mehrere V'UiAmjiJ uuuiilf iH'ii Metall und Holz. b«r"ed.r «juv nirtii ober m setze untergeordneter CiWÜM uevtrcleiz war. anzuschaffen. In Al'iichl auf bis Aoftrnbrftrcitnu^ vertraut» die Kesellschaft aus da« IicuiiNUk Cuijjfijciijöuuucii der LevölkeruttA und hat sich hieun nicht getäuscht. Da« WciuetHöguifi der am 2. d. M. ju Stande gebrachten musikalischen und theatralischen Auffühning reichte au», mehr al« die Hälsie der aufgewendeten Anschasfung«kosten zu decken, den viel! derselbe» hofft die^Gesellschost durch Veranstaltung einer oder zweier musikalischei» Soirten noch im Lause diese« basching« hereinbringen zu können Run aber tritt da« unabivei«lichc Nednesniß Hera», (inen fluitb znr Anschliff»«,! i»om Musikalien »nd zur Vestreitnng der oflrn für du Mnsilpr^ben zn schallen. VT»ie West lischest rechnet a»ch in di.sen> Pnnlie aus da« Wohlivollrn der Bevölkerung und seht dotierlUitjs» i» Umlaut', üo» denen der Eine dazu dienn» soll, dir Manien derjeniqen ausznnehmen, welche sich an der Ereirung de« Mniiksondr« a!« Gründer znr Zeichnung eine« Vetrage« von 10 fl. Kerbe,lajl'n woiirn. der zweite <^brr bestimmt ist. di« Zeichnungen der>en,„r>, .,usi„iikbmen. welche gesonnen sind, sich an der Erhol-tung de« Mnjitionde« mit eine^ Einschreibegebühr pr. I fl. und »>»<»» moiiiillichtit Beitrage pr. flO fr. zn betheiligeu. ?ii» JuUrfsse einer Kunst, welch« mehr al« jed« andere geschage» ist, n»f da« menschliche Herz und Gemnth zu wirken, erfleht bu »ml o» die verehrten Vrwohner der Stadt Pettau o>« ' srcunMiche v>uladnng, sich an der Subskription recht zahlreich zu bethe,I,^»n. ^!ach Schluß der Snbseription werden sämmtliche Subseri-benten zu einer eonstituireude» Bersammiung eingeladeL werden, in welcher sohin über dl« Modalitäten eine« zu £«ünb(i*rbr„ar J87H. Im Nauit« der Pettauer Musikfreund»: Tr. 6»,l 331»0 u l fl, Äittor Schulsi»k. Franz W l b m»X. Eingesendet. 6sich in Pettan eine Gesellschaft von Herren .yti »iniie» gesnuden, d.ren Mitglieder sich gegenseitig von der vi'I»er g' >'s.i,ichliilx» Hrtflichkeil'sorm, beim Gruße de» Hut zn liisle», fiili'iiiV» nnd „ntereinchider eine weniger veläftigende Form der Einrnt »zeign «g anwenden. Die Mitglieder der <^>cklschaft erkennen einander an einem einfache», nuauskalllgt» «bzelchen a„S weissem Metall, U'cldjr» vorne a»i Hnti ^noe getrchge» Ivird. Wir. die Mitglieder dieser «Gesellschaft, griisjen durch eine leichte Perneigung nnd eine» lehren — nicht stramm-inililSri. schen — Griff an die Hntkröin^^ In der Mimik de-i GrnfieS. der Berlxugmig und dem für-zeren oder längeren verharre» der Hand an der Hntkräinpe lass»» fiel» »lindestenS eben so viel, Gradationen der AchtmigSbezeignng a,«»driieten. al>! mit teiu mehr oder minder tiefen Heradziehen deS gc>«sletrn Hntes. Wir »lachen uns auch an^drtietlich die größte Höflichkeit In« i'cipen »nd vrwidern dea (ftrnsje-Z znr Pflicht; wir vermelden Irtvii» eine Hostichleitabezeignng, deren Erwiderung dein. Eiiipfän-^>r uudeqtieni ist. < ic Abzeichen fstr die Mitglieder N"i t^es>kisch>ikt sind gegen i i '»?.() Jr. per Stiles und Einzeichming bc<* NamenÄ n»d c 't i t in den» PeriausÄgewölbe des Herrn Ignatz Spritzen ui ! >ii«, < v Wli'o für dlie verkemsten Abzeichen ist der hiesigen >>el .. 'ii „erwehr gewidmet. ---------- i E gentbum Druck und Vei i i ®ii»e Nacht ans dem Leben eines jungen Arztes. Humorevk» au« drm Illirischen üderseht. l. JJ?r» Heilkimde an« vollem Herzen »egebe», beendete V)h!is«i!v seine Studieuboh«; rühmlich überstand er darauf )»me Rigoroscn, und erlangt» al« Lohn seiner Anstrengung die medizinische Doeior-wurde. Daß Boh»«iaw auch die dem praktischen Arzte im Leben sich darbietende» Priifimgen mit 'Aufzeichnung btttehen iverdc. konnte Jedermann leicht beurtheile», der scmc r«ine Liebe ,ue Menschheit tannt». Tin junaer, praktischer Arzt ist ivahehastig da« unglücklichste Geschöpf! Er fühlt in sich den göttliche« B«rus; er fühlt bei aller l nvollko«mc»h»it seiner Wissenschast. daß sein Geist dennoch nicht ganz leer sei! — ein feuriger Trieb übersprudelt in ihm. er will thätig in da« Lebt» treten, er hat den besten Wille» überall zu helfen, zu heilen; er hat Zutrauen zu sich, ihm fehlt aber daü Zutrauen Anderer. Dje Leute wollen nur von erfahrene» Aerzten fuurl. oder auch txrfutirt werden, und erwägen nicht, daß man, »m Erfahrungen zn sauimetu. auch Gelegenheiten hiezn erhalten müsse. Mancher junge Arzt ivuhll in allen und neuen He,lsch»,sl»n und medizinisch»» Journalen b,« zum kchnmächligweiden htrnm, »nd ach«et ängstlich auf jede« (Ä»räusch. da« vielleicht eine» bei ihm Hilfe Äichcnden verkündet; »ach langem und eitlem Warten stellt ee sich ztim ften'Ier und nimmt ivahr. wie durch eine Seliicksal»-tncke Arzt n ich Arzt, einer link«, der Andere recht» hineilt, oder wie eine, v:richtige kutsche den von Sütluua gesegneten, wüedigen Herrsch^ über Leben !'nd Tod am Fenster vorbei entführt. 3jcr Arme drnkt in diesem Augenblicke gar nicht an die her»,icheO Honorare seiner ^ollegeu, auch nicht an d>'« Ansehe», d'.lse» sie al» Leibärzte hoher Zerren und Damen geniebe»; im Gegentheile beneidet er sie um den aru«eu Zaglöhn«, zu welchem sie unwirsch und verdrießlich in den vierten Stock hinan klettern, und denkt sich: ..Mit welcher yreude würde ich zehnmal im Tage zu ihm fliehen, wenn er mich nur gerufen hätte!" So gieng e» auch unsern Lohu«iaw. Schon vie, Woche« war »r »in fertiger Doetor, vier Wochen war schon an sei.'ee Thür ein blecherne» Täselchen mit goldener Ausschrift angeschlagen, vier Wochen waren verflossen, seit er unter seinen Fenster einen hell-glänzenden Griff mit Drath »nd Glocke befestigen lir% ; und doch wollt» sich bisher keine lebende Seele weder an» Tage um da« über der Thür praugeude Täselche», noch in der Nacht um die blinkende Handhabe bekümmern Die zehnte Abendstunde de« ueunundzivanzigsten Tage« feiner Doetonvtrde hatte geschlagen; verdrießlich wälzte sich Äoh»«la,v ans dem ?3ette, luährnd auf einem Tischchen eine Schrift „von der Geduld" und «ine „von der Erfahrung" lag, in welchen er abwechselnd ia». — Cir sann nach, wie lange er »och selbst der Geduldbedürfe, eher er für die ,,Erfahrung" reis genug snn werde; eidlich aber warf er die „Geduld" sammt der ..Erfahrung" aus die €kite, schloß die Augen, und wollte fest einschlafen. Eitz aufgeregter Sinn ist aber nicht der Seeund stiller Ruh». Endlich g»rj»ht tr doch in einen Halbschlummer. — d« — ist e« Wahrheit oder Wahl» ? die« zu überlegen, dlilb ihn» keine Zeit — da hörte er läuten! Mit einem Sprunge war er au« dem Pette. stand mit'dem zweiten schon am Fenster, und rieh diese« mit einer solchen Heftigkeit ans. daß etwelche Scheiben klirrend läng« der Mauer aus die Straße hinab ReißauS nahmen. (vortsehnng solgt) GeftHt t'Mt eine größere AAyhmm-?, ans mindestens ü—i» Zimntern bestehend. Ein HattS z«t pachten wird benorzn-zt. Näheres die Administration. v. I. Schön,Pettau.