Grosses nnd allgemeines WAPPEWB1ICH herausgegeben verlegt VOll fir. <ß>ttn Citan nnn Bfeter, laircr k Inspt in Mitmberg. mehr. gel. G-esellscli. Mitglied. Besizer: Julius Herz. / 1. SIEBMACHER'S grosses und allgemeines in Verbindung* anit Mclircren neu herausgegeben unii mit Jisturisrijrii, gcittolnpclp unii jjrralfeJjrn Inii^n kglritet von Di*. Otto Titan von lief« er. VIERTEN BANDES ZWEITE ÄBTHEILSJNß s gier Jlbel ton gcrjöfltijums $ratti unii kr (SraffrijflftCH ©&rj uub (iroMska. H) NÜRNBERG. VEBLAG VON BACIEIl l/JN» HASPE. - JULIUS MERZ - 18 fi 9. 'i uc 6- tA 401S5 l REGISTER zum Adel von Krain, Görz und Gradiska. (Die erste Knill deutet die Seite des Textes, die zweite die Tafel an). Abele, 3. 1. „ 25. 22. Aichelburg, 3. 1. 25. 22. Alberti, 25. 22. Andrian-Mörburg, 3. 1. 25. 22. Andrioli, 3. 1. Ankershofen, 3. 1. Apfaltcrn, 3. 1. 2. Argento, 4. 2. Attelns, 4. 2. 25. . Auersperg, 4. 2. 25. 22. Baldacci, 5. 3. Barbara, 25. 22. Barbo-YVaxenstein, 5. 3. 25. 22. Baroiiio, 5. 3. 25. 22. Hasseiii, 5. 3. 25. 22. Billicbgriiz, 5. 3. Blagay-Ursini, 5. 3. Blümegen, 25. 22. Bonazza, 5. 3. Bonhomo, 6. 3. Bosizio, 25. 22. Brandhof, s. Meran. Brandis, 6. 4. Breckerfeld, 6. 4. Brennor, 0. 4. Brigido, 6. 4. 25. 22. Buffa, 25. 23. Campana, 25. 23. Canal, 0. 4. Canussio, 25. 23. Cassis-Farrone, 25. 23. Ceroni, 6. 4. „ 26. 23. Obotek, 6. 4. 26. 23. Codeiii, 6. 4. 26. 23. Codroippo, 26. 23. Colloredo, 6. 4. 26. 23. Collalto, 26. 23. Conti, 26. 23. Coppini, 7. 4. Coronini, 7. 5. 26. 24. Creizberg, 7. 5. Defin, 7. 6. „ 26. 24. Degrazia, 26. 24. Del Mestri, 26. 24. Dienersberg, 7. 5. Dietrichstein, 7. 5. 26. . Dinzl, 7. . Doblhol'-Dier, 27. 24. Edling, 27. 24. Eghk, 8. 5. Eger, 27. 24. Eisner, 8. 6. Englhaus, 8. 6. Enzenberg, 8. 6. Erberg, 8. 6. Erdöcly, 8. 6. Esterhazy, 27. . Fichtenau, 8. 6. Fin, s. Defin. Flamio, 27. 25. Flödnigg, 8. 6. Födransperg, 8. 6. Formentini, 27. 25. Fradeneck, 8. 6. Friss, 8. 6. CSablkofen, 9. 7. 0 aisruck, 9. 7. Gall, 9. 7. Gallenberg, 9. 7. 27. 25. Gallenfels, 9. 7. Giiiler, 9. 7. Gandin, 9. 8. Garzarolli, 27. 25. Gasparini, 9. 8. Geislern, 9. 8. Gibeiii, 27. 25. Goerzer, 27. 25. Goes, 10. 8. Gordon, 10. 8. Gorizutti, 27. 25. Grabitz, 27. 25. Grimmschütz, 10. 8. Gnschitz, 10. 8. Harsch. 28. 25. Hangwits, 10. 9. 28. 25. Ilerbenstein, 10. 9. 28. 20. Hohenwart, 10. 9. Hoyos, 28. 26. Huebenteld, 11. 9. Janetschitsch. 11. 9. Jelloescheg, s. Fichtenau. Jenko. 11. 10. Imbsen, 28. 26. Inzaghi, 11. 9. 28. 26. Jöchlinger, 11. 9. 28. 26. Juritscli, 11. 10. Juritscbitsch, 11. 10. Kahlhammer, 28. 26. Kappes, 11. 10. Khuenburg, 11. 10. 28. 26. Koch, 28. 26. v. Kolowrat-Krakowsky, 12. 10. v. Kolowrat-Krakowsky. 28. 26. v. Kolowrat-Liebsteinsky, 12. 10. König von Kronbtirg i2.10. Königsbrunn, 28. 26. Kruftt, 12. 11. Kuefstein, 12. 10. Kunstl, s. Billicbgriiz. Kuschland, 12. 11. Lamberg, 12. 11. Langwill, s. Longueville. Lanthieri, 13. 11. 28. 26. Lattermann, 13. 12. Lazanskv. 13. 12. Lazarini, 13. 11. Lengheimb, 13. 12. Lion. 13. 12. Lichtenberg - Janoschitz, 13. 12. Lichtenthurm, 13. 12. Liechtenberg, 13. 12. Locatelli, 14. 12. 29. 26. n. 27. Longueville, 14. 12. London, 14. 13. Mandorff 14. 13. Marenzi, 14. 13. 29. . Marinelli. 29. 27. v. d. Mark. 14. 13. Markowitsch. 14. 13. Mels-Colloredo, 29. 27. Meran, 14. 13. Mittrowsky. 14. 13. Monteouccoli, 14. 13. Mordax, 15. 13. Morkon, 15. 13/14.. Kayhauss, 15. 14. „ 29. 27. Nngent, 15. 14. Obritschan, 15. 14. O'Donnell, 15. 14. Orlando, 15. 14. REGISTER. Orzon, 29. 27. Ot tviifels-Gscli wind, 15. Paar, 16. . , 29. . Pace, 29. 27. Pagliaruzzi, Iii. 15. Panizoll, 29. 27. Pasqualati, 16. 15. Pergen, 16. 15. Perilli, 29. 27. Pettenegg, 16. 15. Pfleger, 16. 15. Plöckner, 29. 27. Poilstazkv, 16. 15. _ ' 29. 27. Portia, 16. . Posarelli, 16. 15. 30. 27. Premersteiii, 16. 15. Puppi, 30. 28. Rabatta, 30. 28. Radiencig, 30. 28. Raigersfeld, 16. 15. Rampl, 16. 15. Rasp, 16. 15. Rastern. 17. 16. Rauber, 17. 16. Rechbach, 17. 16. „ 30. 28. Riese. 17. 16. Richieri, 30. 28. Rindsmaul, 17. 16. 30. 28. Romiuii, 30. 28. Rosenberg, 30. 28. Rossetti, 17. 16. „ 30. . Rottenhan, 17. 16. SO. . Ruessenstein, 17. 16. «alburg, 17. 16. Schiirtt'enberg, 17. 16. Schemerl, 17. 16. Schildenfeld, 17. 17. Schmidburg, 17. 17. Sulirattenpaeh, 17. 17. Schweiger, 18. 17. Seilern, 18. 17. „ 30. 28. Sembier. 30. 28. Spaur, 18. 17. Stahremberg. 18. . 30. . Sternegg, 18. 17. Strassoldo, 18. 17. 30. 28. Struppi, 19. 18. Stubenberg, 18. 18. „ 30. 29. Stürgkli, 18. 18. 31. 2!). Stupan, 18. 18. ,. 30. 29. Suarda 19. 18. Sumerau, 19. 18. Sweerts, 19. 18. Swiuten, 19. 18. „ 31. . Szapary, 19. 18. Tacco, 31. 29. Taufferer, 19. 19. Terzi, 19. 19. r 31. 29. Tharn-Yalsassina 19. 19. Tbierry, 20. 19. Tinti, 20. 20. Toseani, 31. 30. Trautmansdorff, 20. 31. Troyer, 20. 20. IJrsenpeck, 20. 20. „ 31. 30. Vega, 20. 20. Vermatti, 20. 20. Vogtberg, 31. 30. Wagensperg, 21. 20. 31. 30. WaidmaniistorfT, 21. 20. 31. 30. Wallensperg 21. 20. Wassermann, 31. 30. Weingarten, 21. 20. Weissenwolff, 21. 20. Wiederkehr, 21. 21. Widiuan, 21. 21. Wolkensberg, 21. 21. Wrbna, 21. 21. Wurmbrand, 21. 21. «ehntner, 21. 21. Zergollern, 22. 21 Zichy, 22. 21. Zierheim, 22. 21. Zois, 22. 21. EINLEITUNG. Mit Gottes Hülfe liegt wieder eine Abtheilung des Werkes fertig vor mir. Es ist der blühende landständiscbe Adel des Herzogtums ICrain und der blühende, (ehemals landständische) Adel der vereinigten Grafschaften Görz und Gradiska. Leztern glaubte ich in diesem Werke nicht besser einschalten zu können, als in dem ich ihn dem krainerAdel als Anhang beifügte. Die geographische Lage und die Geschichte von Krain. Görz und Gradiska sprechen un« fehlbar zu Gunsten dieser Zusammenstellung. Als Quelle habe ich zu dieser Abtheilung des österreichischen Adels ausser Valvasor's „Ehre des Herzogthunis Krain-Laibach 1669^ handschriftliche Mittheilungen eines sehr geschiizten öster. Genealogen henüzt, der seine Forschungen unmittelbar in den ständischen Archiven dieser Provinzen machte und die Güte hatte mir dieselben für das Wap-pemverk niitzutheilen. Leider sind, wie mir bemerkt wurde, diese Archive weder so vollständig noch so zugänglich als man wünschen möchte, doch lässt »ich immerhin aussprechen, dass das Möglichste geschehen sei die Sammlungen zu vervollständigen. Dass immerhin noch Lücken in der Reihe der zu behandelnden Geschlechter blieben und bleiben mussten. das liegt nicht nur in der obenerwähnten Sachlage, sondern in der Natur derartiger Forschungen überhaupt. Wollte man die Herausgabe eines Adels- und Wappenwerkes an das „nonum prematur in annnm" binden, so würden in der That sehr wenige Quellen darüber erschienen sein und gewiss würden selbst diese von dein Vorwurfe der Lückenhaftigkeit und von andern Mängeln nicht freizusprechen sein. — Einen solchen Tadel darf der Herausgeber eines Adels-Werkes wenigstens von Seite Sachverständiger nicht erwarten. So schicke denn auch ich das Stamm- und Wappenbuch des Adels dieser Provinzen in die Welt nnd hoffe, dass meine Leser über dem Fehlenden das Vorhandene nicht vergessen werden. Die mir initgetheilte Matrikel des Herzogthums Krain. welchc mit dein Jahre 1446 beginnt und deren neueste Eintragung vom Jahre 1841 datirt, gibt auf den Zeitraum von nahezu 400 Jahren 467 Geschlechter. Von diesen sind 251 als sicher f bezeichnet. Es mögen aber vielleicht noch mehrere zu der Zahl der ausgestorbenen oder herabgekommenen Familien gehören, über die ein sicherer Nachweis sich nicht geben Hess, oder von denen genealogische und heraldische Notizen gänzlich fehlten. Da nun in dem nachfolgenden Huche gerade 170 Geschlechter vorgetragen sind, so mögen die noch übrigen 46 Namen auf Rechnung dieser unvermeidlichen Lückenhaftigkeit geschrieben werden. Sollte irgend eine Familie aber noch Anspruch auf Einreibung haben, so werde ich auf rechtzeitig geschehene Kundgebung nicht ermangeln das fehlende im Ergänzungsbande nachzutragen. 2 EINLEITUNG. Ungünstiger stellt sich das Verhältniss der vorgetragenen Geschlechter zu den fehlenden beim Adpl dpr vprpinigtiMi Grafschaften Gör« und Gradiska. In dpr Matrikel sind (vomJahre 1462 — 1791) iin Ganzen 287 Familien anrgpfiihrt und von diesen war ich nur 92 vorzutragpn im Stande. 107 dpr immatrikulirtpn Geschlechter sind sicliPr f, und über die noch iihrigpn 88 Familipn waren mir genaue NachrMiten schlechterdings unzugänglich. Ich wiederhole aber, was ich schon oben gesagt, dass jede Vervollständigung von kompetenter Seite mir nur willkommen sein kann. Zur Geschichte des Rittersr.-indes in Krain gehört auch die Theilnalune desselben an den Erbä intern des Landes. Der gegenwärtige Stand, rpsp. Begiz solcher Aemter ist bei den einzelnen Familien im nachfolgenden Buche vorgetragen, ich werde zur Kompletirung dasjenige voran-schicken was der Freiherr von Valvasor in seinem angezogenen \\ erke über den Ursprung dieser Erbämter und deren damalige Besczung mittheilte. Der Erbämter im Herzogthum Krain sind 11: 1) Das Erblandhofmeisteramt: Grafen von Thum seit 15. Oktober 1577. 2) 0bers terbIand-Kamm er-Amt: Grafen von Auersperg seit 1406 „Engelhard von Ausersperg 1466. Er hat das Schloss Schönbcrg gerenoviert und soll von den von Schönberg das 0. E. L. K. Amt an die Auersperg gekommen sein.11 3) Das Erblandmarscliallamt besizen die Grafen Auersperg seit circa 1450. 4) Das Erblandstallmeisteramt: Grafen Lamberg, 17. April 1566. 5) Erblandjägermeister: die Grafen Khisel 1592. 6) Erbland-Stäbelmeisteramt: Freiherrn von Egk. 7) Erblandinund8ch enk: der Fürst von Eggenberg nach dem Jahr 1518. Vor den* die v. Tschernembl. 8) Erbland-Silber-Kammer-Amt: Graf Kazianer seit 1672. 9) Erbland-Vorschneid er -Amt: Graf Sairau. 10) Erbtruchsessenamt: Herrn von Hoc hon wart seit dem XVI. Jahrhundert. 11) Erblan dfa 1 kenmeister-Amt: Freiherrn von Panizoll seit 1631. Ueber den ehemals landständischen Adel der vereinigten Grafschaften Görz und Gradiska lasse ich ein mir von kompetenter Seite mitgetheilte interessante Notiz hier wörtlich folgen: Die Adelsmalrikel von Görz und Gradiska. „Unter der Regierung der längst erloschenen Grafen von Görz herrschte seit unerdenklichen Zeiten der Gebrauch, dass sich der Provinzialadel, vermischt mit den Patriziern der. Stadt Görz, in der Halle des öffentlichen Palastes unter dem Vorsize der Grafen oder der stellvertretenden Capitäne versammelten um die wichtigen Angelegenheiten des Landes zu besprechen und zu berathen. Aus diesen wählten die. Grafen ihre Holleute und Räthe, Richter und Befehlshaber der festen Pläze, schlugen Ritter und erwählten nach Nothdurft Gesandte an auswärtige. Fürsten und Republiken. Die erste schriftliche Bestätigung über die Rechte, der Görzer Stände erthcilte Heinrich II. 1307, und diese wurde durch ein eigenes Diplom von Albert IV. 1365 bekräftigt. Diese Rechte und Privilegien gestatteten den Ständen bedeutenden Einfluss auf die Landesangelegenheiten und die Besezung der Aemter. Die Versammlungen geschahen von Seite der Patrizier der Stadt Görz durch Aufforderung ihres Vorstandes, der Provinzialadel ausser der 2 EINLEITUNG. Stadt wurde durch eigene Einladungsschreiben zusammenberufen, was die „Convocation" genannt wurde. So blieb es bis zu Kaiser Maximilian I., unter dessen Regierung wegen Verkeilung der Steuern zwischen den Patriziern und dem Landadel Zwiespalt und heftiger Streit erstand, welcher damit endete, dass die ersteren sich mit kgl. Bewilligung einem selbstgewählten Magistrate von 12 Räthen unter dem Vorsize des Gastaldo unterworfen, während der Landadel 4 Deputirte dann ebensoviel Assessoren und einen rechtserfahrenen Kanzler erwählte, die unter dem Vorsiz des Capitäns oder Statthalters im öffentlichen Palaste oder im Schlosse wöchentlich mehrmalige Sizungen hielten. Da sich indess zeigte, dass die Anzahl der Familien des Landadels durch Aussterben, Auswanderung, mitunter auch durch Verarmung sich immer mehr minderte, so wurde am 19. Februar 1569 best blossen, dass neue Familien in den Provinzial-Adel aufgenommen werden dürfen, doch soll Niemand eingereiht werden, dessen Adel nicht wenigstens durch 4 Generationen nachweisbar sei und der nicht die nöthigen Eigenschaften besize um standesgemäße leben zu können. Die Listen wurden verfasst und somit die faktisch längst bestandene Adels-matrikcl förmlich organisirt. Im Jahre 1584 wurde noch ausserdem bestimmt, dass Niemand in die Matrikel aufgenommen werden dürfe, der nicht wenigstens seit 25 Jahren in der Grafschaft Görz ansässig war. Ebenso bestimmten die ötände am (3. April 1(590 zu Gunsten der Unterthanen des Hauses Oesterreich, dass diejenigen, welche in anderen Provinzen bereits landständisch seien und die Aufnahme in Görz wünschten, von den früher erwähnten Bedingungen und Proben" frei sein, dagegen die gewöhnliche Taxe von 2000 II. erlegen sollten. Anno 1709 wurde die Bedingung eingeschaltet, dass die 4 mütterlichen Ahnen ebenso nachzuweisen seien wie bisher die vier väterlichen, und am 12. Aug. 1727 weiters, dass alle diejenigen, welche unadelige Frauen nehmen für sich und ihre Nachkommen aus der Matrikel gestrichen werden sollen. So wurden noch mehrere Yorsichtsmassn-geln getroffen nm den ständischen Verein würdig zu erhalten, leider wurden sie indess nur zu oft beiseite gesezt, thcils weil man sich durch die dringenden Bitten der Aufzunehmenden erweichen liess, theils weil man zu schwach war den Recommandationen grosser Herrn zu widerstehen, düc eine eigene Begierde gehabt zu haben scheinen, die fremdartigsten Elemente einzuschwärzen. In verschiedenen Zeiten ging dieser Unfug soweit, dass z. B. eine besondere Verordnung der Kaiserin Maria Theresia vom 7. Mai 1753 erschien, in welcher den Matrikeln aller Provinzen die Weisung crtheilt wurde, Niemanden mehr aufzunehmen, der nicht wenigstens den rittcrinässigen crbliindisehcn Adcl-stand zuvor erlangt habe. Ein weiterer Missbrauch war die überall eingerissene Gewohnheit aus blosser Servilität jedem Capitän (Landeshauptmann), so wie jedem höheren Beamten die Landinaunschaft anzubieten, obwol diese grösstenteils Ausländer ohne viel Verdienst oder Interesse um die Grafschaft waren. Einen nicht unbedeutenden Zuwachs erhielt die Adelsmatrikel von Görz durch die Vereinigung der geforsteten Grafschaft Gradiska mit demselben. Die in der Matrikel dieser Grafschaft registrirten und 1754 der Görzer einverleibten Geschlechter waren: Affabris, Allessio, Baselli, Comelli, Dionoro, Filipussi, Görzer, Michellini, Moschettini, Periboni, Romani, Sala-manca, Tacco, Toscani, Villari. Wassermann, Zattoni und Zenerio. In dieser Zeit hatte die ständische Vertretung in Görz ihren Höhepunkt. Diei jährlich zu wählende Deputirte von Görz und seit 1754 noch ein vierter von Gradiska hatten unter der Leitung des Capitäns sämmtliche Staatsgeschäfte zu besorgen. Der Herrenstand war bis 1751 nicht besonders begünstigt, in diesem Jahre wurde (6. März) bestimmt, dass einer der Adels-deputirten dem Herrenstande angehören müsse. Im Jahre 1754 wurde auf Vortrag des Landeshauptmanns Graf Harsch, den 7 Familien Degrazia. Edling. Grabiz. Radiencig, Salamanca, Suardi und Wassermann, später auch noch den Conti in Anbetracht ihres uralten Herkommens 2 EINLEITUNG. der Herrenstand zuerkannt; zugleich aber mit diesen Veränderungen wurde eine neue Kegie-rungsform eingeführt, welche den Geschäftskreis der Deputirten auf einen sehr kleinen Kreis des innern Haushalts beschränkte, und blos mehr die unwesentliche äussere Repräsentanz übrig Hess. In diesem Zustand blieb das Instilut bis es mit der Iiesezung des Landes durch die Franzosen gänzlich aufgehoben, und selbst nach der Wiederbesiznahine durch die Ocstcrreicher nicht mehr hergestellt wurde. Die ständischen Gebäude und das nicht unbedeutende ständische Vermögen werden vom Staate gegenwärtig zu anderen Zwecken verwendet." So weit der Bericht über die Görzer Matrikel. München, im Dezember 1858. von Hefner. Der ÜID1ÜIL. im HERZQ&THUM KRAIN, (Des ganzen Werkes IV. Bd., 2. Abth.) Band IV. AMb. 2. 1 .......- . . t Abele (Tafel 1.) (Freiherrn) von Lilienberg. Das älteste Diplom ("Wappen- nach andern Adels -Briet) ist für Peter Aubele (Aubel-ler) aus dem Breisgnu stammend, von K. MaximilianI. dd. Worms 5. August 1495. Atlelsbrief (nach Andern Adelserneuerung) für .lobst A. von K. Karl V. dd. Augsburg 12. Dez. 1547. Abermalige Bestätigung von K. Ferdinand III. dd. Pressburg 12. Juni 1627. Erhebung in den R-Ritterstand dd. Laxcnburg 3. November 1665 mit Ertheilung des angeheurntheten Wappens der rf c ha ebne r und des Prädikats „von Lilienberg." Freiherrnstand 1673 von K. Leopold I., Bestätigung von K. Joseph I. 1708. In einer Linie auch gegraft 1684. In Krain imma-trikulirt 1666. S t a in m w a p j> e n: In # eine s. Lilie. — Auf dem Helm dieselbe zwischen # Hörnern. — D e ck e n: #, s. Verbessertes oder vermehrtes Wappen (1547 ?): Von S. und # gelheilt mit einer Lilie in verwechselten Farben. — Aul dem Hclin die Lilie zwischen s., # Ubereckgetheilten Hörnern. — Decke n: #, s. Ein weiteres vermehrtes Wappen (.1665?) gibt Siebm. V. 24: Der Schild geviertet mit Herzschild, welcher von S. und # getheilt ist und eine Lilie in verwechselten Farben enthält. 1. und 4. von # und S. geschnellt (S c h a c h n e r), 2. und 3 von S. und R. getheilt mit einem Greif in verw. Farben (zuSchacliner?). — Zwei Helme: I. ein s., # und II. ein r., s. ge-theilter wachsender gekr. Greif, beide zusammen die Lilie des Herzschildcs haltend. — Decken: I. r., s., II. #, s. Daj freiherrliehe Wappen hat den Schild wie das vorige. Auf demselben aber drei Helme, ' von denen der 1. einen wachsenden # Adler, II. die Lilie des Herzschildes und ni. den Greif (r., s. getheilt) wachsend trägt. — Decken: I., II. #. s., HI. r., s. v Aicbelbiirg (Tafel 1.) (Freiherrn und Grafen) stammen aus Kärnthen. Kristof v. A. erhielt dd. Ins-bruck 4. Juni 1507 von K. Max I. das Lehen Aichel-burg im Gailthal und eine Adelsbestätigung mit Wap- , penvermehrung. Georg Kristof v. A. wurde nebst seinem ganzen Geschlecht von K. Ferdinand -gefreit dd. Wien 12. Febr. 1627. Die Gebrüder Wolf, Hanns und Kristof gründeten drei noch blühende Linien, von denen die des Hanns dd. Wien 1787 von K. Joseph II. den Gvafenstand erhielt. Stammwappen: Gespalten. Vorne in G. ein Mohr mit s. Schurz, drei Eicheln haltend; hinten von # und G. dreimal gespalten. — Auf dem Helm der Mohr wachsend. — Decken: g. Das freiherrliehe Wappen ist vermehrt mit einem von G und S. gevierteten Rückschild, wo in 1. und 4. ein gekr. # Greif, in 2. und 3. aber einer.Zinnenmauer mit einem Tliörthurm sich zeigt. Als Ilerz-schild das Stammwnppen. — Dazu drei Helme: der mittlere (II.) zum Stammwnppen. Der I. trägt zwischen r., s. und g., # getheilten, in den Mündungen mit r., s. und g. Federn besteckten Hörnern einen gekr. # Adler, der III. hat den r. Thurm zwischen einem s. u. r. mit Zinnen gcthciltcn Flug. — Die Decken: rechts •jj-^ rrm^ links p ^ 8« ' Das gräfliche Wappen hat einen gevierteten Schild mit Hcrzschild (Stammwappen). 1. gespalten von G. und It., vorne ein gekr. # Greif, hinten zwischen zwei s. Sehrägbalken liegend zwei s. Wecken. In 4. diese beiden Felder gegen einander verwechselt. *) 2. und 3. die r. Burg in ö. wie beim vorigen Wappen. Sieben Helme: I. einr.-gekleideterMannsrumpf mit einem g.-bordirtem #Brustlaz. auf welchem ein g. Löwe. Der Rumpf trägt eine Pickelhaube mit # Hahnfedern und ist von einem Speer schräg durchstoßen. II. (wie der III. Helm beim vorigen Wappen) und III. wie der 1. Helm ebenda. IV. zum Stnminwappen, V. zwei s. Hörner, in den Mündungen mit r. Ruderschaufeln besteckt, auch eine solche zwischen denselben. VI. eine mit Lorbeer umwundene s. Säule, und VII. der gekr. Rumpl eines Mannes (Königs) mit r. Unterkleid und hermelinverbrämtem g. Mantel. — Decken: bei I., II., III., V. und VI. r. und s.. IV. g.. und VII. b.: s. Bern.: Tyroff gibt in seinem osterr. Wappenbuch I. b. ein Wappen: Graf Aiclielburg, das mit allen vorbeigehenden keinen Zusammenhang hat, sondern der bei Siebm. III. 59 aufgeführten Familie Aiclielber-gcr angehört. I Andrian- (Tatcl 1.) Wörliurg, tirol. Uradel, Freiherrnstand seit 1692. In Krain immatrikulirt 162-1. Weitere genealogische Notizen und Wappenbeschrei-bung siehe beim ba'yr. Adel S. 25 und tirol. Adel S. 1. Aiulrfoli. (Tafel 1.) Alexander A., Inhaber des Gutes P.ottcnbtichel, erhielt in Krain 1766 den österr. Unterstand, und 1767, 27. Okt., die krainer Landmunnschaft. W a p p e n: Von G. und R. getheilt. Oben ein gekr. # Adler. unten ein g. Sparren von zwei g. Sternen be- ffeitet, unter demselben auf gr. Fuss schreitend ein s. lund mit g. Halsband. — Zwei Helme: I. der Adler, II. ein Bracke aufspringend zwischen r. Flug, dessen jeder Thcil mit dem Sparren und den zwei Sternen belegt ist. — D c c k e n : I. #, g., IL r., g. Ankernliofe». (Tafel 1.) Benedikt II off er, Gcwerke zu Steinfcld in Kärn-tlien, erhielt den Adel von K. Maria Theresia 7. Dezbr. 1754 mit dem Prädikat „von Ankershofen." Karl Gottlicb H. v. A. wurde 1773 zt>m Freiherrn v. Ankera-hofen erhoben, erhielt 1790 die krainerische Landstandschaft. Wappen: Geviertet von R. und B. mit s. Mittelschild. darin aur b. Kugel stehend die Glücksgöttin mit einem' fliegenden Band in den Händen, worauf die W orte Provide et l'rospere stehen. Uelier der Fortuna ein g. Auge Gottes. Im Rüekscliild hat 1. und 4. einen s. Anker, 2. und 3. eine g. Lilie. — Drei Ilclme. I. zwei b., aussen mit r. Rosen, in den Mündungen aber mit Pfauenspiegeln besteckte Hörner, II. die Figur des Herzsellildes. III. der Anker zwischen r. Flug. — Die Decken: rechts b., g., links r., s. Das frühere Wappen der v. A. siehe beim bayer Adel S. 67. Tar. 72. Apfalterii. (Tafel 1. 2.) (Freiherrn.) Ucber die eiecn! liehe Heimath dieses uradeligen Geschlechts bin ich nicht vollständig gewiss. Die einen *) Wappen der fikünithncrisilien von Eck. Die Ver»exnn|> der Fei-der eegeneinander wie hier in 1. und 4. ist heraldisch Dicht in billigen. Siehe ürnndsäze 8. 44. 1* 14 KRAINER ADEL. geben an, das Geschlecht komme schon im XI. Jahrhundert in Krain vor , die andern, und unter ihnen Wigu-läus Hundt, bezeichnen die Apfaltern als bayerischen Adel. Möglich, dass ein Zweig schon sehr frühe von Krain nach Bayern gekommen." Caspar A. war 1392 Landeshauptmann in Krain. Hanns Apfaltern hat 1394 das zweite bayr. Biindniss (landständ. Urkunde) mitge-siegelt. Wir sehen daraus mindestens, dass das Geschlecht gleichzeitig in Krain und in Bayern vorkömmt. Von eben diesem lcztgedachtcn Hanns Apfaltern scheint mir ein Siegel zu stammen, dessen Originalstempcl vor einigen Jahren im Fränkischen gefunden wurde, und das den Schild mit der Umschrift: s. hans. abfalträr. enthält. Der Schild zeigt auf einem Dreiberg einen heraldischen Baum mit lindenartigen Blättern niul dazwischen stehenden Blüthen (s. auf der Tafel die genaue Nachbildung). Das Stammwappen der Apfaltrcr ist ein blühender Apfelbaum mit gr. Blättern und r. Blüthen auf §r. Dreiberg. Das Feld findet sich in den ältesten Ab-ildungen g. und Hundt sagt davon: Ihr (der Apfaltern) Wappen: ein grücncr khoppeter (buschiger) Apfelbaum auf einem grüenen püuhcl (Berg) ihm gelben Feld mit rotten öpfelen." 8 Warum im jezigen Wappen dieses Geschlechts das Feld des Stammwappens blau gemalt wird. kann ich nicht angeben. In dieser Weise ist es sicher unrichtig und kann ein solches Vorkommen bei einem so alten Wappen gar nie als ursprünglich angenommen werden.-' Dagegen wäre es möglich, dass das Feld von der' Krai-ner Linie des Geschlechts silber statt g o 1 d geführt worden sei, und daun wäre allerdings die jezige blaue Farbe in ihrer Entstehung erklärlich. *) Es wird aber selbst im XVII. Jahrhundert das geviertete Wappen der krainerischen Apfalter noch mit goldenem Felde gefunden (s. Siebin. III. 86 und hier auf der Tafel). Das 2. und 3. Feld dieses gevierteten Schildes hat einen geflügelten Mohrenrumpf in G. — Von den zwei Helmen trägt der I. den Baum, der II. den Rumpf. — Decken: alle g. Die Landstandschaft der A. in Krain ist seit 1463 urkundlich. Ferdinand Ernst v. Apfaltern, ständischer Verordneter, Georg Sigmund und Heinrich Julius, Gebrüder erhielten den Freiherrnstand von K. Leopold dd. Wien 2. Jänner 1672. Gegenwärtig bliiht das Geschlecht noch in zwei Linien, den Nachkommen des ältesten und jüngsten der genannten drei Brüder. Die jüngere besizt in Krain gegenwärtig die Rittergüter Krupp, Kreuz, Laak und Mött-ning. Dm freiherrliche Wappen: Gevicrtet von G. und G. mit Herzschild (Stammwappen — der Apfelbaum in B.). 1. und 4. zwei # Flügel, 2. und 3. ein Mohrenrumpf (ohne Flügel, welche hier zur Vermehrung des Wappens in 1. und 4. gesezt worden sind). -Drei Helme: I. ein # Flug, IL der Apfelbaum, III. der Mohrenrumpf. — Decken: alle #. g. ircento (Tafel 2.) von Silberberg. Peter A r g e n t o, innerösterr. Re-gierungsrath, erhielt den Adelstand mit ,,von Silberberg" und am 22. Mai 1657 die Landstandscliäft in Krain. Wappen: Geviertet von S. und G. mit einem von I"p. und 8. geweckten Herzschild. 1. und 4. wach-STu , p|n r- PP-) -gekleidetes Mädchen, einen g. Thaler in der Hand haltend. 2. und 3. ein gekrönter# Adler. — Auf dem Helm die Figur von 1. und 4. — Decken: r., s. und #, g. Attem« (Tafel 2.) (Hrafcn) sind ein uradeliges friauler Geschlecht, das schon zuK. Friedrich I. Zeiten mit dem halben Marchesat Attems belehnt gewesen sein soll. Die ununterbrochene Stamm- *J Siehe „Gruuriiaie« S. 9 n. f. reihe beginnt mit Heinrich v. A., dessen einer Sohn Düring die Linie Cividalc, der andere, Kolaus aber (t 1581), die beiden in Oesterreich blühenden Linien gründete. Diese scheiden sich in die Häuser Hciligen-kreuz und Pezzenstcin. 1605 wurde die Linie Heiligenkreuz gefreit und 1630 auf dem Reichstag zu Regensburg gegraft. Das Haus Pezzensteiu erhielt 1658 den R.-Giafcnstand, ist 1803 mit Ludwig Gr. A. im Mannsstainm f. Die krnincrische Matrikel ist v. .T. 1643. Das S t a m 111 w a p p e n: Von R. und S. mit drei Spizen getheilt. *) — Auf dem Helm ein s. Brackenrumpf mit g. Halsband. — D e c k e n: r., s. Das Wappen der älteren gräflichen Linie (1630) hat den Schild geviertet mit Herzschild. Dieser zeigt in R. einen wachsenden s. Bracken mit g. Halsband (aus dem Stainmkleinod genommen). 1. und 4. in G. ein gekrönter # Doppeladler, 2. und 3. Stammwappen. — Drei Helme: I. ein Flug wie 2. und 3., II. der Doppeladler, III. der Brackenrumpf. — Decken: I. und III. r., s., II. g. Das W a p p e n der jüngeren Linie (Pezzenstein 1658): der Schild des Stammwappens, darauf zwei Helme: I. der kaiserl. Adler, II. der Bracke wachsend. — Decken: alle r., s. I^AiierKpei-it (Tafel 2.) (Fürsten und Grafen) sind ein uradeliges kr.iincr Geschlecht, das seit 1463 das Ober-Erhland-Marschallamt daselbst und in der windi-schcn Mark besizf. Von den beiden Söhnen des Engelhard v. A., Pan-k r a z und V o 1 k a r d, stammen zwei llauptlinien, die sich in mehrere Zweige getheilt haben. Der jüngste Zweig der pa n k r a z i sch c n Linie blüht gegenwärtig im fürstlichen Stand, und ist seine Genealogie und Heraldik bereits in der Abtheiliing ..hoher Adel Deutschlands- S. 7, Taf. 5. und 6. behandelt worden. Die Grafen Auersperg derselben Hauptlinie finden sich bereits aufgeführt beim preuss. Adel S. 1. Taf. 2. Ich gebe hier nun die Zusammenstellung sämmtli-cher auerspergischen Wappen (mit Ausnahme des fürstlichen), soweit solche mir bekannt geworden sind : Das S t a m m w a p p e n zeigt in R. schreitend einen g. Auerochsen. — Auf dem Helm wachsend oder als Rumpf. — D e c k e n: r., g. fein bereits i. J. 1521 vorkommendes vermehrtes Wappen zeigt einen gevierteten Schild, 1. u. 4. Stnmrn-wappen (der Ur aufspringend), 2. und 3. in S. ein # Hocker (Stuhl, ut puto Wappen der S c h ii n e r zum Stubenhart). — Dazu zwei Helme: I. der Auerochse oder Ur wachsend, II. ein s. Flug mit dem Hocker belegt. — Decken: I. r., g., II. s. = (So nach einem Siegel i. J. 1590 finde ich dasselbe Wappen, jedoch mit dem Unterschied, dass der Ochse steht und einen Ring durch die Nase hat, in einem Stammbuche mit der Unterschrift: Hörwart über Baro de Auersperg zuStrassburg 1590**). Es scheint also, da der Freiherrnbrief für die Auersperg v. J. 1573 datirt, dies schon früher geführte Wappen für eine Linie auch darin als freiherrlich beibehalten worden zu sein. Ausser diesen finde ich als freiherrlich noch folgende drei aucrspcrgischc Wappen: I. Geviertet. 1. und 4. Stammwappen (der Ur auf gr. Fuss, wie später gewöhnlich), 2. in G. ein gekr. # Adler, 3. in S. ein gekr. r. Löwe. — Zwei Helme: I. der Ochse wachsend, II. der Adler. — Decken: r, g. und #, g. II. Geviertet. 1. und 4. Stammwappen, 2. in S. ein r. Löwe, 3. in G. eine # Bank (Hocker). — Zwei Helme: I. zum Stamm wappen, II. zwei s. Horner. — Decken: r., g. und r., s. III. Geviertet. 1. und 4. wie oben, 2. und 3. in G. *) Wie Franken >. d. W. I. IM. I. Alitli. bei Ba>ern. Bei Siebm. iii. 24. riilimi Fhr. v. Attimii (Altem») dai Kolli nuten, diu Silber oben. *) Siehe ..hoher Adel" TM. Ii. **) Siehe auch beim prell». Adel Taf. 2. KRAINEll ADEL. Pin gekr. # Adler auf # Bank stehend. — Zwei H e I m o: I. Auerspera. II. ein gekr. # Adler. — Die Decken: r., g. und #, g. Ich komme nun zu den drei verschiedenen gräflichen Wappen: I. Das der p a n k r a ss i s c Ii e n Linie (^1630} hat den heim III. ireiherrl. Wappen beschriebenen Schild mit einem Herischild vermehrt, welelier in S. einen gekr. r. Löwen zeigt. — Dazu drei Helme: I. Auers- Serg, II. ein gekr. # Doppeladler. III. der Löwe des erzschildes wachsend. — Decken: I. r., g.. II.#,g. und III. r., s. II. V o 1 k a r d i s c h e Linie. Sie theilte sich in mehrere Linien, welche alle 1573 gefreit und 1673 ge-graft wurden. Die iiiteste der drei Linien, die zu St. Leonhard, ist bereits wieder erloschen. Sie führte als Wappen: den Riickscliild wie di<> pankrnzische Linie, dagegen den Her» schild b. mil a. Krone. — Dazu drei II e 1 m e, davon die beiden ersten wie bei der Sankrazisch>'ii Linie, der III. aber mit einem b. Flug, pr mit einer g. Krone, dadurch d:ei «.Federn gesteckt,' belegt ist. — Decken: bei III. b., g. Die vi'T andern blühenden Zweige der volkardi-schen Häuptlinge — die zu Altschloss Purastall, A11 - u n d N e u s c h 1 o s s P u r g s t a 11. zu W i n e r n ■und zu Wanten, führen alle das Wappen: III. Der RUckschild wie beim vorigen Wappen. Der Herz schild aber s. mit einer r. Rose. — Ebenso die beiden ersten Helme wie oben, der dritte aber trägt zwischen 8., r. übereckgetheilten Hörnern die Rose. — Decken: bei III. r., s. Baltlurri (Tafel 3.) (Freiherrn) haben 1809 die krainerische Matrikel und 1815 den Frei-herrnstand erlangt. Wappen (nach Tyroff österr. Wappb. IX. 43): In S. ein Granatapfel mit gr. Blättern und r. Samen, auf der Kapsel die Worte DEUS und DIES mit g. Buchstaben. — Freiherrnkrone. — Schildhalter: zwei Engel. Barlto- (Tafel 3.) (Grafen) Was enstein, stammen aus Venedig. Ob der 1175 bei der Dogenwahl aufgeführte Paolo Barbo und der 1204 als Gesandter der Republik in Konstantinopel vorkommende Pantaleon B. zu vorliegendem Geschlecht gehörten, vermag ich nicht zu bestimmen, da es in Venedig vier Geschlechter Harbo verschiedenen Wappens gab. Pietru Harbo bestieg 1164 als Paul II. den heiligen Stuhl. .loannes Bernardin Harbo lieuratliete die Erbtochter des in Istrien begüterten Martin M o i s e von Moisevich und kam dadurch in's Land. Haid darauf. 1547, kauften die B. von Hannsen von Weichselberg die Herrschaft W a c Ii s e n s t e i n, wovon sie noch den Beinamen führen. Um 1622 erlangte das gnnxe Geschlecht den Freiherrnstand. Es theilte sich in mehrere Linien, wovon die zu Passberg und die zu Gutteneck bereits erloschen sind, die zu K r o i s s e n b a c h aber noch blüht. Kaiser Leopold 1. erhob das Geschlecht in den Grafenstand. Wappen: In B. ein gekr. s. Löwe, über das Ganze ein g. Schrägbalken. — Auf dem Helm der Löwe, wachsend. — Decken: b., g. So, doch den Löwen ungekrönt, gibt das Wappen auch Rota in seinem Blasone Veneto "S. 10. Tyrofl" im österr. Wappenb. XX. 4. daaegen legt den Balken quer statt schräg und hat den Löwen ungekrönt. Hnr<»nio (.Tafel 3.) von Rosenthal. Anton Leopold Baroniowurde 1740 mit „Edler von Valle Rosau" (Rosenth.il) in den R.-Ritterstand erhoben. Friedrich Maximilian B. v. R., landschaltI. Phisicus etc., erhielt 1762 das krainerische Inkolat. Wappen: Gevierte!: 1. in G. ein gekr. # Adler. 2. und 3. in R. ein geharnischter Mann mit blankem Schwert, 4. in S. ein gekr. g. Löwe, drei Federn, r., g., Band IV. Abth. 2. r., haltend. — Zwei Helme: L der Adler. H. zwischen g., b. und r., s. getheilten Hörnern der Ritter wachsend. — D e c k e n: I. #, g., II. r., s. u »MMMelll (Tafel 3.) (Freiherrn) von Süssenberg stammen aus Gradiska. geadelt 27. Aug. 1647. krainerische Landniänner 1690. Freiherrn 1765. Wappen: Geviertet mit 8. Herischild. Darin zwei 1. 1. g. Kronen, die obere von einem, die untere von zwei gestürzten fliegenden # Vögeln gehalten. ImRück-schild hat 1. in G. einen gekr. # Adler. 2. in B. drei s. Knochen übereinander licaen, 3. in B. ein r.-geklei-deter Arm, ein Schwert und eine Schreibfeder haltend, 4. in R. ein gekr. g. Löwe. ~ D r e i II e 1 m e : I. der Adler. II. der Arm. III. der Löwe wachsend.— Decken: 1. #, s., II. r., g., III. b., g. Ich linde das Wappen auch in einigen Stücken verschieden, wie beim g ö r z e r Adel weiter zu sehen. Billlclijcriiz (Tafel 3.) (Freiherrn) zu Bau m kir che rs t hu r m und II i 1 z en e ck h, liiessen früher K u n s 11 und sind mit dem alten Ge-sclilechte von Billicligraz nicht zu verwechseln. Max Anton Kunstl von Baumaarten wurde 19. Februar 1668 als krainer Landstand aufgenommen und bald darauf mit dem Prädikat „von Billichgräz" in den Freiherrnstand erhoben. Wappen nach Siegeln ohne genaue Farbenangabe, und zwar: Stammwappen (Kunstl): Eine von zwei Sternen beseitete Spize, darin ein gekr. Löwe mit blankem Schwert. — Auf dem Helm der Löwe wachsend zwischen einem Flug. Frcihcrrliches Wappen: Geviertet mit eingeschobener Spize, darin drei, 1. 2, Sterne. 1. u. 4. ein gekrönter (#) Adler (inG.), 2. u. 3. ein Greif. — Zwei Helme: I. der Adler, II. der Greif wachsend. »lngay- (Tafel 3.) (Grafen) U r s i n i, sind eines Ursprungs mit den bekannten römischen Ö r s i n i. ßabo Graf U r s i n i erbaute 1249 das Schloss B 1 a g a y in Kroatien, von welchem das Geschlecht den Namen annahm. 1512 wurde dies Bcsiz-thum von den Türken zerstört, und 1547 zog sich Franz Graf Blagay (uxor Magdalena von Lamberg) nach Krain zurück, wo sein Sohn Georg 1582 zuerst dem Landlage beiwohnte. Im Besiz des Geschlechtes sind gegenwärtig die Herrschaften W eissenstein, Billichgraz und das R.-Gut H ö 1 z e n e g g. Stamm wappen: Von S. und II. schriiggetheilt, oben eine r. Rose, unten zwei s. Schrägbalken *) — Auf dem Helm die Rose. — Decken: r., s. Das gräfliche Wappen hat einen gevierteten Schild. 1. in G. ein gekr. # Bär einen Zepter haltend. 2. und 3. Stammwappen, 4. in S. ein g. Löwe einen Säbel schwingend. — Zwei Helme: I. der Bär wachsend, eine Schale (Mond?), worin eine mit r. Federn besteckte s. Kugel liegt, in den Pranken. II. Der Löwe wachsend mit einem r. Banner, in welchem ein s. Stein sich zeigt. — I) e c k e n: I. g, II. r., s. So genau nach einem Stammblatt des „Stephan Vr-sinus Gratf von Blagay". dd. Strasspurg 29. Okt. 1611. Ehen derart lindet sich das Wappen auch in der krainer Matrikel. Dagegen haben andere Abbildungen einige kleine Differenzen, wie auf dem dritten I'laz der Tafel zu sehen. y Bonazza. (Tafel 3.) Peter Paul v. B., Hauptmann zu Zcngg, wurde für sieh und seine Erben 19. Sept. 1715 in die Landmann-scliaft aufgenommen. *) Das Wnppm der rümiichrn Orsini Ist ähnlich; liehe duielbs unter rteu Wappen der Püpde. 2 6 KRAINER ADEL. Wappen: Halbgespaltrn und getheilt. Oben vorne in G. ein # Adler, hinten drei r, Schrägbalken in S.; unten in 8. auf gr Fuss zwischen er. Bäumen stehend ein n. (r.) Ochse. — Auf dem H elin ein n.^ Steinbock zwischen # Flug. — Decken: #, g. Siebm. (IV. 34) gibt fast dasselbe Wappen unter dein Namen: B o n a c i n a '— vielleicht ein Irrthum ? Bonltonio. (Tafel 3.) (Freiherrn.) Niki,'is v. B. sass 1569 im krainer Landtag, war 1587 Landes-Vizthum. 1668 und 1720 fanden Erneuerungen der Matrikel statt. Wappen: Geviertet von S. und R. mit b. Herzschild, dann zwei ineinander gewundene 2. Kleeblätter. 1. und 4. ein Schrägbalken, darin g. Stufen, 2. und 3. schräggestürzt ein blankes Schwert. — Drei Helme: I. ein i. Flug, jeder Theil mit einem gestürzten Schwert belegt, II. eine gekr. s. Taube, III. ein l'fauenbusch, davor die Kleeblätter wie ein Herzschild. — Decken: rechts #, g., links r.. g., Bern.: Die Abbildung, nach der ich vorliegendes Wappen gezeichnet, war in Farben und Figuren nicht durchaus ^kenntlich. Auf einem neueren Siegel eines Freiherrn v. B. finde ich einfach in 11. einen eckig gezogenen s. Schrägbalken. Brandliof siehe: M c r a n. Brandl«. (Tafel 4.) (Grafen.) Dies uradeligc tiroler Geschlecht, über welches beim dortigen Adel S. 3. die genealogischen Nachweise nebst Wappenbeschreibung gegeben worden sind, ist seit 1801 Ii in Krain imi auc. imiuatrikulirt. b Breckerfeld (Tafel 4.) zu Impelhofen. Wolf Konrnd B. zu I., Med. Doc-tor und Bcsizcr des R.*-Gutcs Impelhofen wurde am 15. Februar 1667 zum krainer Landinann aufgenommen. Wappen: Geviertet von Ii. und G. mit b. Herzschild, dann drei, 2. 1, g. Sterne. 1. u. 4. eine s. Taube, darüber ein g. Stern, 2. und 3. ein gekr. # Adler. — Helme: I. Die Taube mit dem Stern auf dem Kopf, II. der Adler. — Decken: g. und r., s. Brenner« (Tafel 4.) (Freiherrn.) Gallus Brenner war 1608'Regiemngsrath an der feiehrten Bank in Steiermark, 1617 Vizekanzler daselbst, oh. Kaspar, 1616 Regierungsrath auf der Ritterbank, wurde bald darauf zum" Freiherrn erhoben. Krainerische Matrikel 16-10. Wappen: Geviertet von # und R. mit b. Hcrz-schild, darin auf gr. Fuss ein dreifUssiger s. Stuhl (?). 1. und 4. auf gr. Dreiberg ein g.-gi-kleideter Mann, eine brennende Fackel haltend, 2. und 3. ein s. Einhorn. — Drei Ilelme: I. der Mann wachsend zwischen g., # übereck getheiltem Fluge, II. ein Busch b., s. Federn, III. das F.inhorn zwischen r., s. übereck getheilten Hörnern. — Decken: I. #, g.. II. b., s., III. r., s. Briffido (Tafel 4.) (Grafen) stammen aus Capua. Am 22. Sept. 1634 wurden drei Gebrüder B., gegen Nachweis, dass sie zu Capua unter die adeligen Geschlechter einregistrirt waren und noch seien, unter die Krainer Ijindleutc aufgenommen. Pom-pejus B., einer dieser Brüder, erhielt 1635 den Reichsadel, bald darauf den Ritter- und Freiherrnstand. Grafendiplom von K. Joseph II. dd. Wien 1777. Das Geschlecht ist mit I'aul Maria Graf Brigido, Freiherrn von Brczowitz etc., i. J. 1848 im Mannsstiimm erloschen. Stammwappen: In B. über s. Wasser ein g. Stern. — Auf dem Helm ein Delfln. —Decken:b.,s. Vermehrtes Wappen: In B. aufs. Wasser hintereinander schwimmend zwei Delfine. darüber ein g. Stern. — Auf dein Helm der Delfln. — Decken: b., s. Das gräfl ichc Wappen zeigt denselben Schild, doch dass die Dellinc gegen einander gekehrt sind und Wasser speien. — Drei Helme: I.und III.ein Delfin, II. ein gekr. # Doppeladler. — Decken: I. und III. b., s., II. b.. g. L t'nnal (Tafel 4.) (Grafen) von Malabaglia. Hieronimus Ludwig Canal v. Ma-labaglia, sardinischer Minister, wurde 1769 von Oester-reicli gegraft. Das Geschlecht ist im Mannsstamm -f. Wappen: Von S. und R. mit (4) Spizen geiheilt. — Auf dem Schild die Grafenkrone. — Schildhalter: Zwei Greifen. . Ceroni. (Tafel 4.) Herr Peter Anton v. C., k. k. innerösterr. Vice-IIof-kanzler wurde 31. Jänner 1727 proprio miuu in die krainer Landmannschaft rezipirt. Im selben Jahre erhielt er auch noch die steirische und kärnthnerischc. Wappen: Geviertet. 1. in S. auf gr. Berg liegend ein n. Hirsch vor einem gr. Baum. 2. und 3. in # ein g. Löwe, 4. in B. drei Federn s., r., s. — Zwei Helme: I. der I.öwe. II. die Federn zwischen zwei s. Hirschstangen. — Decken: I. g., II. b., s. Chotteeh (Tafel 4.) (Cliotek), böhmischer Adel. Wenzel Anton Fhr. v. Ch. wurde 1723 in den höhmischen und 1745 in den Reichsgrafenstand erhoben, lin Jahr 1750 erlangte das Geschlecht die krainer Landmannschaft. Wappen: Geviertet von G. und B. mit Herz-schild. Dieser ist von S., R. und It. (sie) halb gespalten und gelheilt und hat im unteren I'laze ein halbes s.Rad an die Theilung gelegt (Stammwappen). 1. und 4. ein gekr. # Doppeladler, 2. und 3. cm g. Bär. — Drei ilelme: I. der Doppeladler, II. ein Busch r., s. Federn, 3. der Bär wachsend. — Decken: rechts b., », links r., s. # S c h i 1 d h a ] t e r: zwei Bären. y Codeiii (Tafel 4.) (Freiherrn) von Fahncnfcld. Andreas C od e 11 i kam unterK. Ferdinand I. aus Italien nach Görz. Seine Söhne Paul und Dominicus erhielten 1654 eine Bestätigung ihres Adels und Wappens mit dein Prädikat ..von Codellis-berg", der leztgenannte Sohn aber von K. Leopold I. 1688 den Ritterstand mit ,.von Sterngreif und Fahnen-feldt", sowie 1698 das krainer lnkolat. Dessen Sohn Augustin C. v. Fahncnfcld wurde wegen seiner ausscr-gewöhnlichen Leistungen — er gab neben vielen andern Stiftungen z. B. allein zur Errichtung eines Bisthums in Görz die Summe von 110.000 Gulden aus eigenem Säckel — 1749 von M. Theresia in den Freiherrnstand erhoben. Er starb noch ins selben Jahr zu Laibach. Wappen: Geviertet von G. und B. mit s. Herz-schild, darin auf gr. Dreiberg eine gekr. n. (r.) Eulo sizt. 1. und 4. ein geharnischter Arm mit einem r. Fähnlein, 2. und 3. über gr. Dreiberg drei g. Ballen, über jedem ein s. Stern. — D r e i H e 1 m c: I. ein 2. Greif, ein b. Schildlein mit drei. 2. 1, s. Sternlein haltend, II. die Eule*), III. der Arm mit der Fahne. —Decken: I. g., II. r., s. i/Colloredo- (Tafel 4.) (Grafen) W a 11 s e e , eine Linie des bekannten friaul'shcn Geschlechts Colloredo. Krainer Landmannschaft v. J. 1793. Wappen: In # ein s. Balken.—Drei Ilelme: I. wachsend ein # Eber, II. ein Flug wie der Schild, III. wachsend ein s.-gekleideter Junge, Pft'il und Bogen haltend. — Decken: #. s. *J TyrnlTXI. 22 hit nur iwci Helme, zwilchcn drucn die Eulo au dem Oberraud de» Schild« ilit. 17 KRAINER ADEL. Coppiill. (Tal.'l 4.) Herr Franzcsko de Coppini, I'rotomedikus zu Lai-bacli. erhielt auf Ansuchen die krainer Landmannswürde 4. Februar 168t. W a p p e n: In B. zwei g. Becher, in welchen sich gegenüber zwei gekrönte s. Hähne mit Drachenschwän-zen sizen. — Auf dein H e 1 m ein solcher Becher mit dem Thier. — Decken: b., g. und b., s. (.alias g. und r., s.) l'oronini (Tafel 5.) (Grafen) von Krön borg. Die Abstammung von dem f fränkischen Herren-Geschlecht der Kronenberg, von denen einer nach Italien gekommen und dort den Namen in C o r o n i n i verändert haben soll, ist sehr zu bezweifeln. obwol dem freiherrliehen Wappen vorliegenden Geschlechts der nlie kronenberg'sche Ilelm beigesezt wurde. Gewiss ist, dass Ziprian C o r o n i n i 19. April 1548 eine Adels- und Wappenbestätigung mit dem Prädikat ,.von Kronberg" erhielt. Der Urenkel dieses Zi-prinn, Rudolf, erlangte 1634 von 1\. Ferdinand III. eine Wappenvermehrung und den Ffeiherrnstand, und dessen Sohn Vinzenz 1687 den R.-Grafensiand. Das Geschlecht hat viele bedeutende Staatsmänner, Gelehrte und Militärs nachzuweisen. Die eine der drei gräflichen Linien, die zu Kronberg. erhielt nach Aussterben der Grafen C o b e n z 1 1810 das Erblandmundsehenkenamt in Krain. Die beiden anderen Linien blühen in Görz. Das freiherrliehe Wappen hat einen von 5. und G. gevierteten Schild mii r. Herzschild, darin über gr. Dreiberg eine g. Krone. 1. und 4. ein r. Löwe, einen Büschel Aehren (alias eine Fackel) haltend, 2. und 3. ein sekr. # Doppeladler. — Zwei Hei m e: I. die Figur des Herzsehildes, II. ein Flug von R. und (b., s.) Eisenhütlein übereck getheilt. *) — Decken: I.- r., g., II. r., s. Das gräfliche Wappen hat den Schild wie das freiherrliche, nur statt der offenen (alten Königs-) Krone eine moderne Spangenkrone. — Der I. Helm trägt den Berg mit der Kümgskrone, der II. wachsend einen r. Löwen mit einer g. Krone in den Franken. — Die Decken: r., g. und r., s. Bern.: Bei Tyrofl' II. 69 hat das gräfl. Coroninische Wappen keine Helme, sondern einen hermelingefütterten, königlich gekrönten Wappenmantel. (reizlierg. (Tafel 5.) Herr Franz v. Creizberg wurde, weil er das k. k. Gestüte zu Lipiza bei dem feindlichen Einfall der Franzosen auf seine Herrschaft Adelsberg sal virt hatte, als krainer Landmann aufgenommen 6. Juni 1705. Wappen: Geviertet von B. und S. mit r. Herz- L.'IJ - _ ____1 —1____n.ii *_'.i1i.i>iiT\iiiiiI I.m IT k'pAIIK lll'_ uiiii p. rill wuuri manu iiiii " " ~— 1. der Ileiger vor einem Busch r., s. Federn, II. der wilde Mann wachsend vor einem Busch g. Federn. — Decken: I. #, g., II. r., s. De flu (Tafel 6.) (Freiherrn) (Deffin und De Fin). Patrizier von Bergamo, erhielten das Inkolat in Krain 1639. Adelsbestätigung 1606. Wappenvcrmehrung 1626, Freiherrn 1643. W a p p e n: Geviertet von # und R. mit gekröntem Herzsehild und eingeschobener b. Spize, darin ein s. Anker. Im g. Herzschild ein gekr. # Doppeladler. 1. und 4. ein g. Löwe, ein gr. Kleeblatt haltend, 2. und 3. ein s. Balken von drei, 2. 1, s. Lilien beseitet. — Drei Helme: 1. der Löwe wachsend, II. der Doppeladler, III. ein Pfauenbuscli. — Decken: rechts g., links r., s. *} Alt krouciilif-rg-ich» Kleinod dei Fliigi-Ulamincs. Dienersberg (Tafel 5.) (Freiherrn) hiessen ursprünglich Diener und sollen Ende XVI. ■Jahrhunderts aus Deutschland nach Krain gekommen sein. Erzheizog Karl erhob dd. Gratz 19. .luli" 1587 den Ritter Hanns Diener, Burggrafen zu Laibach, in den Adelsland unter Verbesserung des Wappens. Hanns Georg ei langte 1631 das krainer Inkolat. Kaiser Ferdinand II. erhob das Geschlecht mit „von Dieners berg" in den R-Ritterstand. und K..Jöseph II. 1766 in den Freiherrnstand. Früheres Wappen: Geviertet von G. und II. mit g. Herzschild, darin der kaiserl. Doppeladler, l.und 4. ein b. Schrägbalken. 2. ein s. Windhund mit g. Halsband, 3. ein s. ltoss wachsend. — Zwei Helme: I. ein # Adler, II. der Windhund. — Decken: g. und r. s. Das freiherrliehe Wappen hat den Schild wie oben, nur dass das Iloss in 3. ganz (nicht wachsend) ist. — Dagegen drei Helme, wovon der I. das Ross, der HI. den Windhund, der II. aber den kaiserl. Adler trägt. — Decken:)], und g., # und g. und r. und s. Dietrich.«« ein (Tafel 5.) (Fürsten und Grafen) sind ein uradeliges kärnliiner Gcschlccht, das 1506 von K. Max 1. mit dem Erblandmundschenkenamt daselbst belehnt und 1514 in den Freiherrnstand erhoben worden ist. Schon zu Anfang des XVI. Jahrhunderts trennte sich das Geschlecht in zwei Hauptlinien, die Weixel-städt-Rabensteiuische und die Hollenburg-Finkenstei-nische. Erstere blüht noch in zwei 1631 und 1652 ge-graften Zweigen, leztere ist in einem Zweige 1825 bereits erloschen, in einem andern gräflich seit 1600 und fürstlich seit 1622. Krainer Landntannschaft v. J. 1548. (Wappen der Fürsten Dietrichstein siehe in der Abtheilung „hoher Adel.") Stammwappen: Von G. und R. schräggetheilt mit zwei voneinandergekehrten s. Winzer- oder Gartenmessern in g. Heften. — Kleinod: ein # Federbusch, davor die zwei Messer. — Decken: r.. g. Das freiherrliehe Wappen hat einen gevierteten Schild: 1. Dietrichstein, 2. Osterwitz (?) — in # ein s. Sparren —, 3. Finkenstein (?) — in S. ein # Vogelfuss, 4. Peltau oder Hollenburg (?) — in G. eine # Schlange. — Zwei Helme: I. Dietrichstein, II.Osterwitz (ein Flug wie Feld 2.). — Decken: r., g. und Das gräfliche Wappen der sieirischen Linie (1652) hat den ebenbeseliriebenen Schild, dazu aber vier Helme: I. Dietrichstein, II. der Voselfuss, in. Osterwifz, IV. Pettau oder Hollenburg — die Schlange vor einem g. Federbusch. — Decken: I. r., g., II. und m. #, g.. IV. #. a. Das gräfliche W a ppe n der kärnthner Linie (1631) hat den Schild geviertet mit Herzschild (Slamm-wappen). 1. der Vogelftiss, 2. in R. ein s. Kreuz (Ro-tlial). 3. der Sparren und 4. die Schlanze. — Fünf Helme: I. ein # Flug mit s. Sparren. II. die Vogelkralle, III. zum Siammwappen, IV. ein s. Kreuz zwischen r. Flug (zu Feld?), und V. die # Schlange vor dem g. Federbusch. — Decken: In den dazu gehörigen Fcldfarben. Bern.: Helm I. und V. lindet man zuweilen neben den Schild gestellt. Dinzl von Aligerburg. Dies Geschlecht, das 1679 die krainer Landmannichan erlangte, soll noch in Krain blühen. Ich habe genealogische Nolizen und Wappenbeschreibung der Dinzl unler dem t tiroler Adel beigebracht, da sie siehern Nachrichten zufolge wenigstens in jenem Lande (Tirol) 1728 erloschen sind. In Ermanglung zuverlässiger Angaben über den Fortbestand des Geschlechts in Krain lasse ich es vorderhand hiebei bewenden. 2 * 8 KRAINER ADEL. EgHli (.Tafel ä.) (Freiherrn) und Hungcrshach, lsrainer Uradel. Heinrich von Egkh hatte um 1450 Margret die Erbtochter des Geschlechts von Hnngerbach zur Ehe, deren Namen und Wappen i. J. 1502 der Sohn Georg v. E. von K. Max I. nebst dem Erblandstahelmeisteramt in Krain erhielt. Freiherrn 1560. Eine 1695 in den R.-Grafcnstand erhobene Linie ist 1760 wieder erloschen. Wappen: Gespalten, vorne in # ein s. ßalken, hinten von # und S. geschacht. — Kleinod: wachsend ein g.-gewaffneter. s. geschachter Greif. — Die D c c k c ri: #, s. Vermehrtes Wappen 1502: Geviertet von Egkh und 11 u n ge r s b a cn , von S. und Ii. gespalten mit einem aufwärts gekehrten Mond in verwechselten Farben. — Zwei Helme: I. zum Stammwappen, II. zu Hungenbach: ein Flug wie 2. und 3. — Decken: In ihren Feldtarben. Freiherrliches Wappen: Geviertet mit Hcrzschild (Egkh). 1. und 4. Hungersbach, 2. und 3. in S. ein gekr. b. Wolf (| v. Reichen h u r;:). — Drei Helme: L Egkh, II. Hungersbach, III. der Wolf si-zend. D e c k e n : I. s, II. r., s., III. b., s. Eigner (Tafel 6.) (Freiherm) stammen aus Schlesien, wo noch ein Zweig derselben ansässig ist. Friedrich v. E. trat 173C in öslerr. Kriegsdienste. wurde als Freiherr anerkannt. Sein Sohn Franz, Besizer von Strobelhof in Krain, erwarb das Inkolat daselbst 26. November 1601. Wappen: In S. aus gr. Berg wachsend ein b.-ge-kleideter Mann mit g. Müze mit r. Feder bestcckt, mit beiden Händen einen gr. Fisch haltend. Vor dem Mann auf dem Dreiberg stehend ein # Wagenrad. — Auf dein Helm der Mann wachsend (ohne Dreiberg und Rad). — Decken: b., s. Englham*. (Tafel 6.) (Grafen.) Die Engelhauser sind krainer Adel. In der Matrikel kommen sie zuerst 1591 vor. Erneuerungen erhielten Erasmus E. 1635 und Johann Ignaz E. 1675. Bald darnach kam der Freiherrnstand und 1709 der Gra-fenstand an das Geschlecht. Stammwappen: In ß. wachsend ein g.-geklei-deter, r.-geflügelter Engel, einen g. Zepter mit einem Stern obenauf haltend. — Auf de'm Helm die Schildesfigur. — Decken: b., g. und r.. s. Gräfliches Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein s.-gckleideter, r.-geflügelter Engel, eine s. Kolbe mit g. Stern obenauf haltend. — Drei Helme: I. zwischen s., r. übereck getheilten Hörnern drei Federn b., g., b., II. der Engel wachsend, III. zwischen g.,b. übereck getheilten Hörnern drei r.,'s..r. Federn.—Decken: rechts b., g., link.- r., s. Eitzenberg;. (Tafel 6.) Ueber dies Geschlecht linden sich auslührlichc Nachrichten nebst den Wappenbcschreibungen beim tiroler Adel S. 5. In Krain erhielten die Grafen E. 1792 das Inkolat. Erber*. (Tafel 6.) (Freiherrn.) Veit E r b e r, Bürger, des Raths zu Laihach, erlangte 1567 von K. Max II. einen Wappenbrief; sein UrenkM Leonhard Erber dd. Wien 27. Mai 1668 den Adel mit „v o n E r b e r g." Dessen Söhne erhielten dd. Laxenburg 16. Juni 1714 den Freiherrnstand mit „von Lusthai und Osterb erg." Krainer Landstandschaft 1685 und 1700. Joseph Augustin Frhr. v. E. war Erzieher Sr. Maj. Kaiser Ferdinand I. Das Geschlecht ist in neuester Zeit im Mannsstamm erloschen. Wappen: Geviertet von G. und R. mit # Herzschild, darin auf g. Dreiberg ein gekr. # Adler, 2. und 3. auf gr. Dreiberg ein flüchtiger s. Hirsch. — Zwei Helme: 1. der Adler, II. drei Federn g., r. — Decken: #, g. und r., g. Erdödj' (.Tafel 6.) (Grafen) sollen mit der ältesten Familie Ungarns, den l'alfy, Eines Stammes sein, wie sie denn auch deren Wappen im Herzschild führen. Peter Erdödy, Graf von Ebcran und Moslovina, Freiherr von Kaisersberg, wurde am 10. April 1587 in Krain immatrikulirt, ebenso 1601 Graf Thomas. Wappen (nach Tyroff I. 100): Geviertet von R. und B. mit Herzschild. Dieser hat in B. aus halbem s. Rad im Fuss hervorwachsend einen g. Hirsch tl'alfy). Im Rückschild I. ein gekr. s. Adler, 2. und 3. zwei s. Balken, dazwischen zwei g. Sterne, 4. eine s. Mauer mit Thurm. — Grafenkrone. Eielitenau. (Tafel 6.) Herr Georg Jellonscheg, lidler von Fichtenau, wurde 19. Juli 1792 in den crhl. Ritterstnnd erhoben und erhielt 19. Sept. 1795 die krainer Land-mannschatt. Wappen: Geviertet von B. und S. I. und 4. auf s. Dreiberg eine Korngarbe, darüber sechs g. Steine. 2. und 3. drei gr. Fichten auf gr. Dreiberg. — Zwei Helme: I. zwischen # Flug eine g. Garbe, II. eine gr. Fichte zwischen s., gr. übereck getheilten Hörnern. Decken: I. b., g.. II. gr., s. de Ein siehe: Dcfin. Elodnlrc (Tafel 6.) hiessen früher von Pcrnburg. Herr Hanns v. P., Besizer der Herrschaft Fl öd n ig in Krain. wurde Landmann daselbst 3. Jänner 1679. Später wurde er mit Aenderung des Namens und Wappenvermehrung in den Freiherrnstand erhoben. Wappen: Geviertet von G. und B. mit r. Hcrzschild, darin auf gr. Dreiberg ein s. Thurm. 1. und 4. ein gekr. # Adler, 2. und 3. ein s. Bär, mit einer s. Kugel in den Tazen. — Zwei Helme: I. der Adler, II. der Bär. gekrönt. — Decken: #, g. und b., e. (alias b., g.) Y l'»dran»i»er$c. (Tafel 6.) Gregor F öd ran v. Födransperg wurde 1778 in den Rittersland erhoben und erlangte 15. Juni 1791 die krainer Matrikel. Wapp e n : Von G. und R. geviertet. 1. und 4. ein halber # Adler aus dem Spalt kommend. 2. und 3. ein g. Posthorn. — Zwei Helme: I. ein Flug r., g. und <;., # getheilt, 11. drei Federn g. — Decken: beiderseits r., g. Eradeneek. (Tafel 6.) Franz von Fradeneck, k. k. Hofrath, erhielt 1817 den Rittersland und wurde 1824 Landmann in Krain. W a p p e n : Unter g. mit drei # (?) Rosen belegtem Haupte von S. und R. gespalten mit einem von drei Wecken begleiteten Sparren, alles in verwechselten Farben. — Zwei Helme: 1. ein # Adler wachsend, IL drei Federn r., s. — Decken: #, g. und r., s. FriNM (Tafel 6.) erhielten 1688 die krainer Landmannschaft. Dem Wappen nach scheinen sie mit dem jezt gräflichen Geschlechte in Oesterreich gar nicht verwandt zu sein. Wappen: In G. ein Ungeheuer, dessen Obertheil der eines Weihes, der Untcrthcil der eines # Löwen ist. — Auf dem llclm der Obertheil wachsend. — Decken: #, g. KRAINER ADEL. 9 Gahlkofen, (Tafel 7.) (Grafen und Herrn) auch Gabolkhovon, bayrischer Uradel, der schon sehr frühe auch in Steiermark erscheint. In zwei Linien gräflich 1715 und 1718. In Krain landständisch 1665. Stammwappen: In lt. geschrägt zwei s.Gabeln (Ofcngabeln). — Kl e i n o d: Dieselben in einem Fluge. (Die bayrischen Gablkorer führten zuweilen blos eine Gabel im Schild.) Vermehrtes Wappen: Geviertet von G. und # mit Herzschild (Stammwappen). 1. und 4. ein # Bracke, 2. und 3. drei s. Lindenblätter an einem Stiel. Zwei Helme: I. zum Stammwappen, n. der Bracke wachsend zwischen g. Flug. --- Decken: r., g. u. g. Das gräfliche Wappen hat den Schild zweimal gespalten und zweimal getheilt. 1. und 9. in G. wachsend ein # Bracke mit g. Halsband. 2. und 8. in # aus gr. Drcibcrg drei b. Kosen an gr. Stengeln, 3. und 7. in S. ein r. (alias pp.) Uwe, 4. in B. ein g. Anker, 5. Stammwappen und 6. in B. zwei s. Schrägbalken. Bern.: Die Felder 1., 9., 2., 8. sind offenbar Abänderungen von den Feldern des Kückschildes im vorigen Wappen. Fünf Keime: I. und V. der Löwe wachsend und gekrönt, II. zum Slammwappcn, III. ein b. Federbusch, davor der g. Anker, IV. der Bracke wachsend zwischen g. Flug. — Decken: rechts g., links r., s. J Galaruck, (Tafel 7.) (Grafen) eteirischer Uradel, jezt frcihcrrlich und gräflich. Krainer Inkolat 1601. Stammwappen: Von B. und S. gespalten mit zwei, aussen mit je drei Rosen besteckten Hörnern in verwechselten Farben. — Auf dem Helm zwei Ilörner wie im Schild. — Decken: b., s. Das frcihcrrliche Wappen blieb unverändert. Das gräfliche Wappen hat einen gevierteten Rttckschild mit eingeschobenem Pfahl, auf welchem ein gekr. Herzschild (Siammwappen) ruht. Im Rückschild ist 1. wieder das Stammwappen, 2. gespalten von B. und S., vorne drei s. Schrägbalken, hinten ein #Löwe, 3. in B. drei s. Schrägbalken, 4. r. 'mit drei aus g. Dreiberg wachsenden g. (irriger.) Lindcnblättern. Der Pfahl ist getheilt, und hat oben das eben beschriebene Feld 4, unten aber in S. einen # Löwen.*) — Vier Helme: I. zum Stammwappen, II. ein Flug wie Feld 4., III. ein ^-gestülpter s. llut, gekrönt und mit #, s. Federn bc-Bteckt, IV. drei s., # Federn. (Helm II., III. und IV. izu Lindegg.) — Decken: I. b., s., II. r.,g., III.b.,8., jv. #, «all (Tafel 7.) (Freiherrn) von Gallenstein, krainer Uradel, besassen 1388 das Schloss Gallenstein bei Laibach. Hanns Gall im Landschaftsbriefe 1463. Drei Galle waren 1529 beim Entsaz von Wien. Adam Seifried und Herbert erhielten 14. Juli 1650, das übrige Gcsclilccht aber 1666 den Frei-herrnstand. Stamm wappen (nach einem Siegel 1408): In R. ein halbes s. Einhorn. Item auf dem llclm. Noch im selben Jahrhundert kommt das Einham ganz and gekrönt mit g. Waffen im Schild und auf dem Helm wachsend vor. F r e i h c r r 1 i c h e s Wappen: Geviertet von S. und R. mit Herzschild (Stammwappen). 1. und 4. ein Skr. r. Löwe, 2. und 3. drei s. Staffeln vor einem gr. reiberg, vor dem eine s. Meerkaze mit einer g. Kette I Feld 5, 3, 4, «owie die beiden Plätte des Pfahle« sind das Wappen der abgestorbenen stcii-ischen Herrn vnu Llndegg, doch in eiuer Zusammenstellung, wie sie weder historisch noch neraldisch richtig genannt werden keim, da im Lindegg'schen Wappen das Feld mit den Blutern und das gespaltene Feld mit den Schräg-bnlken und dem Liiwen eigentlich einen gevierteten Schild bilden. Uebrigcn« ist die Wiederholung des Gaisruck'schen Wappens in l. ganz uninotivirt. Band IV. Abth. 2. um den Leib aufspringt. (Der Rückschild ist das Wap- Enn der t von Lembach.) — Drei Helme: I.aer öwe, II. das Einhorn, HL die Meerkaze, alle wachsend. — Deckcn: alle r., s. Gailenberg, (Tafel 7.) eines der ältesten krainer Geschlechter, sollen mit den von Scliarffenberg eines Stammes sein. Niklas Galle n berge i(f 1391) hatte zwei Söhne, von denen die Linie des Albert zu Ostnrberg erloschen ist, die andere des Egidius noch blüht. Jobst G. erscheint im Landschaftsbriefe 1463. Georg Sigmund erhielt den R.-Grafcnstand von K. Leopold I. Das Geschlecht erhielt nach Absterben der von K h i s e 1 das Erblandjägermeisteramt in Krain. W a p p e n (Stammwappen) blieb immer unverändert) : In R. eine s. Spize. — K1 e i n o d: ein Flug wie der Schild. — Decken: r., s. CiallenfelM. (Tafel 7.) (Freiherrn.) Herr Hanns Jakob von G. erhielt 2. März 1656 die krainer Landmannschaft. Das Gcschlecht wurde bald darauf gefreit. Stammwappen: In B. eine gr. Spize, gegen welche zwei s. Einhörner aufspringen. In der Spize ein s. Fels. - Zwei Helme: I. ein Busch s. Federn. IL ein # Adler. Freiherrliches Wappen: In R. auf gr. Dreiberg ein s. Fels, gegen welchen zwei s. Einhörner aufspringen. — D r c i H e 1 m e: I. ein Busch b., s., b., r., g., b. Federn, IL eine r.,s. gestreifte Fahne. III. eine ebensolche Fahne, vor derselben drei # Adler. — Decken: alle r., s. J Galler (Tafel 7.) (Grafen) (Gäller), steirischer Uradel. 1722 in Krain imma-trikulirt. Wappen: In # ein g. Schrägbalken. — Kleinod: Ein Flug wie der Schild. — Decken: #, g. <- Gandln (Tafel 8.) von Lilienstern. Jakob und Hanns Andreas G. v. L. wurden auf dem Landtage zu Laibach 6. Mai 1647 zu Landleuten aufgenommen. Wappen: Geviertet von S. und #. 1. und 4. ein r. Rad, 2. und 3. ein g. Greif, drei s. Lilien an gr. Stielen haltend. — Zwei Helme: I. der Greif wie im Schild, wachsend, H. ein b. Flug, darin drei g. Sterne übereinander. — Decken: r., s. und #, g. v. GaNjparinl. (Tafel 8.) Herr Sigmund v. G. wurde 2. Mai 1761 und Herr Bernhard v. G., Besizer des Gutes Mannsburg, 15. Okt. 1828 für sich und seine erblichen Nachkommen imiuatrikulirt. Nach v. Megcrlc's Adelslexikon wurde Johann Stephan Gasperini. Wechselncgotiant unti des innern Raths zu Krain 1743 mit „Edler von" in den Kitlerstand erhoben. Wappen: Geviertet von # und K. 1. und 4. ein g. Greif mit blankem Schwert, 2. und 3. von zwei s. Sternen beseitet ein s. Schrägbalken, welcher mit einem g. Stab, um welchcn zwei gr. Schlangen gewunden sind, belegt ist. — Zwei Helme: I. der Greif wachsend, II. zwischen g., # und r., s. getliciltcn Hörnern ein 9. Einhorn wachsend. — Decken: I. #, g., II. r., s. • u Gelslern. (Tafel 8.) (Freiherrn.) Johann Georg Geistern, k. k. Kichtcr zu Znaim, ■wurde geadelt von K. M. Theresia dd. Wien 24. April 1766, erlangte 1769 den Kitterstand und seine Söhne 1810 die Freiherrnwürde. Krainer Landmannschaft 1824. Wappen: Geviertet von G. und K. 1. und 4. ein gekr. halber # Adler aus dem Spalt kommend, 2. und 3. leer; über den ganzen Schild von hinten nach vorne 3 10 KRAIN] «in mit drei b. Lilien belegter s. Schrägbalken.—Drei Helme: I. zwei Homer g., # und r., s. setheilt, II. ein gekr. # Doppeladler, III. drei b., s.. r. Federn. — Decken: #. e. und b.,s. — Schildhalter: zwei "Widder. Goe« (Tafel 8.) (Grafen) (GoSss), kamen aus den Niederlanden nach Kärnthen, erhielten 1. .Jan. 1638 von K. Ferdinand III. den FreU herrn- und 1693 von K. Leopold I. den IL-Grafenstand. In Krain landständisch 1824. Wappen: Geviertet von B. und S. mit g. Herz-jchild. darin der kaiserl. Adler mit den Buchstaben F. II. (Ferdinand II.; vielleicht war von diesem Kaiser, der 1637 starb, die Erhebung bereits ausgesprochen, aber erst von seinem Nachfolger vollzogen ?) auf der Brust. 1. und 4. eine eekr. g. riiule. 2. und 3. ein gekr. s. Löwe. — Drei Helme: I. die Säule, II. der Doppeladler, III. der Löwe wachsend. — Decken: I. b., g., IL #, g., HI. r., s. . v Gordon, (Tafel 8.) (Freiherrn) ■chottischer Uradel. Ein Zweig kam zu Zeiten des 30-jährigen Krieges nach Deutschland, und Glieder desselben finden sich darauf in Diensten verschiedener Potentaten. — Johann G., Festungskommandant von Eger, nahm entschiedenen Antheil an der Ermordung des Herzogs von Friedland. Jakob v. G., Freiherr, erhielt 1362 für lieh und seine Erben das Inkolat von Krain. Siehe d. Geschlecht auch beim sächs. Adel S. 29. Taf. 31. A. a. 0. ist auch das Wappen der Gordon von 11 n n 11 e y gegeben: g.-bordirt, in B. ein #, s.-geschachter Balken, von drei, 2. 1, g. Uärenköpfen beseitet. So nach Angaben der dortigen Familie. In des •ehottischen Herolds, David Lindesay's, Wappenbuch v. J. 1542, finde ich aber das Wappen Gordonn Earl of Huntley so: Geviertet von B. und G. 1. drei 2, 1, g. Schweinsköpfe (Gordon), 2. drei, 2. 1, r. Löwenköpfe. 3. innerhalb einer r. Lilienbordur drei r. Monde (Setoun) und 4. fünf in den Schrägen gestellte s. Rosen (Frasscir). Ebenso ist daselbst das "Wappen Lord Gordown: b. mit drei g. Schweinsköpfcn. Es scheint also sicher, dass die Schildesfiguren keine Bären-, sondern Schweins-köpfe sein sollen. Die Grafen Gordon von Sutherland führten eben diesem Buche nach: Geviertet von R. und B. i. und 4. drei, 2. 1, g. Sterne (.Sutherland), 2. und 3. Gordon, doch hier nur ein Schweinskopf, statt dreier wie gewöhnlich. Zwar nicht als hiehergehörend, aber zur Berichtigung allcnfallsi>rer Zweifel habe ich die Wappen der Gordon v. Huntley und v. Sutherland in die Tafel aufgenommen. (irimmwhütz, (Tafel 8.) (Freiherrn) ein uraltes krainer Geschlecht, aus welchem Valmtin 1238 Köni» Ottokar's von Böhmen Oberhofmeister, Wolf "'«mund 1446 K. Friedrich III. Feldhauptmann gegen die Türken war. Die Gebrüder Georg Karl und Georg Adam auf Schönstein, Wartenstein und Pöllendorff wurden dd. Ebersdorf 11. Oktober 1701 in den Freiherrnstand erhoben. Die Nachkommenschaft des ersteren blüht noch heutzutage. Stamm wappen: In S. eine r. Wiege (Kinder-Dettstelle), auf der ein Zeisig sizt. •— Auf dem Helm ein Flug in Farben und Figuren des Schildes. — Die Decken: r., s. . Die? Wappen gibt TyrofT XIX. 37 auch als das freiherrliche. Ich finde jedoch noch ein vermehrtes Wappen, welches im Schild einen Mohren zeigt, der in der einen Hand einen Pfeil, mit der andern die Wiege nf seinem Kopf stehend hält. — Kleinod und Decken wie oben. R ADEL. «Uschi«* (Tafel 8.) (Gussitsch). Anton v. G. erscheint 18. Dez. 1571 anf dem krainer Landtage. Die Brüder und Vettern Franz Karl, Hanns Sigmund und Jobst Ferdinand v. G. erhielten 1701 von K. Leopold I. den Freiherrnstand. Stammwappen: In R. auf b. Wasser schwimmend eine s. Ente, zu beiden Seiten derselben aus dem Wasser wachsend eine gekr. gr. Eidechse, beide durch eine g. Kette am Halse zusammengehalten. — Auf dem Helm ein Busch #, r., g. Federn. — Decken: r., s. Das freiherrliehe Wappen hat den Schild wie oben, nur dass das Wasser «., die Ente gekrönt ist und die ungekrönten Eidechsen in der Mitte der Kette noch eine g. Krone haben. — Dazu zwei Helme: 1. die Ente wie im Schild, IL ein s. Thurm oder Haus mit Fenstern, aus welchen fünf Federn r., g., s., b. hervorkommen. — Decken: r., s. und b.. s. Tyroff XXL 25. gibt einige Abweichungen in Far-ben und Darstellung im freiherrlichen Wappen, wie auf der Tafel zu sehen. Haugwltz. (Tafel 9.) (Grafen.) Von diesem uradeligcn meissnischen Geschlechte ist ein Zweig der 1779 gegraften Linie seit 1750 landstän-disch in Krain. Wappen: In R. ein g.-gcwaffneter # Widderkopf. — Drei Helme: I. und III. wachsend ein # Widder, II. ein gekr. # Adler. — Decken: alle#,r. Weitere Notizen und Wappen dieses Geschlechts finden sich bereits beim sächs., preuss., bayr. und mecklenburgischen Adel. Herberstein, (Tafel 9.) stcirischcr Uradel, Freiherrn 1537, Erbkämmerer und Erb-truchscssen in Kärnlhen 1542. Grafendiplome aus den Jahren 1652, 1657, 1710. In Krain landsländisch seit 1507. Wappen *): Gespalten und zweimal getheilt mit gekröntem Herzschild, der in R. eine s. Schleife enthält (Stamm wappen). 1. und 4. in # mit g. Lindenblättern besätem Felde ein s. Wolf (Neuberg), 2. und 5. gespalten von R. und IL, vorne ein g. Kastell (Kastilien), hinten ein s. Balken (Oesterreich), 3. und 6. in R. ein g. Pferdekummet (Guttenhaag). — Fünf Helme: I. der s. Wolf wachsend zwischen # mit g. Blättern besätem Fluge, II. ein gekr. geharnischter Mann wachsend, in der Rechten ein blankes Schwert, in der Linken vier g. Zepter haltend. IH. wachsend das Bild eines röm. Kaisers, IV. ebenso das eines Moskowiters, in der einen Hand drei Pfeile, in der andern einen Bogen haltend, V. das Kummet oben mit # Federn besteckt. — Decken: I. #, s., alle übrigen r., s. Hohenwart, (Tafel 9.) (Grafen) krainerischer Uradel, bereits im XIV. Jahrhundert in hohem Wesen, und mit dem Erblruchsessenaint in diesem l.and und in der windischen Mark bekleidet. Ihre Abstammung von den t bayer. Grafen Hohenwart ist ebenso uncrweislich als überflüssig, da das Alter der krainerischen Hohenwarter keiner solchen Nachhülfe bedarr. Erhard H. wurde 1453 bei dem Römerzug K. Friedrich III. auf der Tiberbrücke zum Ritter geschlagen. Die Hohenwartcr sind seit uralten Zeiten in zwei Linien getheilt gewesen, welche verschiedenes Wappen führten, und zwar die f Linie' zu Furcht und Mcssen-bach: in G. zwei # Flügel (später quadrirt mit einem b. Thurm in S. Wappen der bayer. Hohenwart), die andere vorliegende: zwei # Steinbockshöruer in G, Dass diese Figuren ursprünglich zwei Beile gewesen sein sollen, wird durch eine mir vorliegende Abbildung eines Siegels des Hanns Hohenwarter v. J. 1437, wenn anders die Zeichnung selbst genau ist. bestätigt. Ich •) Nach Tyroff Ssterr. Waldenbuch III. 70, abweichend von dem beim bayr. Adel Tafel t und prenss. Adel Talel 13 L'K'benen Warnten. Ausführlichere Notizen und ältere Wauin-n des Geschlechts werde ich unter den ateiriachuu Adi-1 teibiingca. KRAINER ADEL. habe desshalb diese Abbildung auf der Tafel wiedergegeben. Schon zu Ende des XV. Jahrhunderts fahrte die Gerlachstein'sche Linie ihr Stammwappen — die Bockshörner — geviertet mit einem r. Feld, in welchem eine verdeckte s. Schüssel (wegen des Erbtruchsessenamtes). — Dazu zwei Helme: 1. zum Stammwappen: die# Hörner, dazwischen ein Busch g. Federn, II. die verdeckte s. Schüssel. — D e c k e n: I. #, g., II. r., s. Nachdem diese Linie von K. Maria" Theresia 1767 den Grafenstand erworben hatte, wurde auch das Wap- Sen vermehrt mit einem Hcrzschild und zwei neuen elmen. Dieser Herzschild zeigt in S. auf r.Dreiberg einen b. Thurm (Wappen der t bayrischen Grafen Hohenwart) und dazu gehörig als Kleinod auf dem II. Helm einen s. Schwanenrumpf. am Rücken mit r. Federballen besteckt. Der I. Helm hat das Kleinod mit den Bockshörnern, der III. ein s. Doppelbeil an g.-be-schlagenem # Stabe, oben mit #. s. Federn besteckt, und IV. die DoppelschfliseL — Decken: I. und II. #, g., IIL und IVT r., s. Huchenfeld. (Tafel 9.) Joseph Philipp Hueber, des innern Raths zu Laibach, wurde 1749 mit „von Huchenfeld" geadelt und 1771 in den Ritterstand erhoben. Dieser Ignaz von H. war auf dem Landtage zu Laibach 9. August 1766 in die krainer Matrikel aufgenommen. Wappen: Geviertet. l. von S. und R. getheilt; oben schreitend ein n. Bracke mit g. Halsband, unten zwei g. Balken, 2. und 3. wachsend ein b.-gekleideter Mann, auf einem HUfthorn blasend, 4. in B. ein s. Wolf. — Zwei Helme: I. zwischen g., r. übereck getheilten Hörnern ein s. Wolf, II. der Mann wie im Schild. — Decken: r., g. und g. (b., g.?) JanetKrtiltseh (Tafel 9.) (Freiherrn) auf Adlersheimb. Herr Joh. Anton Janetschitsch wurde 1716 mit „auf Adlersheim" geadelt und 1743 in die krainer Landstandschaft aufgenommen. Im selben Jahre wurde Joseph v. J. in den Freiherrnstand erhoben. Wappen: Geviertet. 1. und 4. gespalten von S. und R., vorne ein halber # Adler am Spalt, hinten aut gr. Dreiberg ein s. Thurm, 2. und 3. in B. ein s. Hirsch. — Drei Helme: I. zwischen g.,r. übereck getheilten Hörnern ein geharnischter Arm mit blankem Schwert, II. ein s. Thurm zwischen r. Flug, III. der Hirsch wachsend. — Decken: I. s., II. r., s., III. b., s. JellonftcheK siehe Fichtenau. Jenko (Tafel 10.) von Jenkensfeld. .loliann Paul Jen ko, Mauth-einnehmer zu Rudolfswerth, wurde 1762 geadelt, 1773 als Besizer der Herrschaft Neudcgg in Krain in den Ritterstand erhoben, und im selben Jahr noch in die krainer Landmannschaft aufgenommen. Wappen: In R. gegeneinander aufspringend zwei gekr. s. Löwen mit blanken Schwertern. — Zwei Helme: I. der gekr. s. Löwe wachsend mit einem gr. Zweig in der Pranke. II. ein s., r. Flug. Decken: r., 6. Inzaghi (Tafel 9.) (Grafen) erhielten die krainer Matrikel i. J. 1681. Wappen: Von G., R., S. und G. getheilt. Oben zwischen zwei b. Lilien ein # Doppeladler. Im zweiten I'laz ein s., im 3. ein r., im 4. ein # Löwe. — Grafenkrone. Jöchlinxer (Tafel 9.) (Freiherrn) von St Johannstein, steirischer Adel. In Krain iandständisch 1637. 11 Stammwappen (nach Siebm. IIL85): Geviertet von B. und R. 1. und 4. ein gekr. g. Adler, 2. und 3. ein s. Balken, vor demselben aus gr. Dreiberg drei e. Aehren. — Auf dem H e 1 m der Adler. — Decken: b., g. und r., s. Freiherrliches Wappen: Geviertet von R. und R. mit s. Herzschild, in welchem eine g. Krone, und über derselben, von einem Arm gehalten, ein Fürstenhut. 1. und 4. eine s. Lilie durch eine g. Krone ge-steckt, 2. und 3. ein s. Balken, davor aus gr. Dreiberg durch eine g. Krone gesteckt drei g. Aehren. — Auf dem Helm ein # Federbusch. — D e c k e n: r., s. JTurltaeh (Tafel 10.) (Freiherrn) von Strugg, stammen aus Ungarn. Silvester J. erlangte von K. Max II. dd. Wien 9. Juli 1569 die Bestätigung des Adels und den Ritterstand. Sein Sohn Karl erkaufte Strugg und Altguttenberg in Krain. Sein Enkel Karl heurathetc die Erbtochter der Fhr. Raub er und erhielt dabei auch das Wappen der Mutter seiner Gemahlin der Fhr. v. Schnitzcnbaum. Er wurde 1595 Landmann in Krain. Sein Sohn Jakob erwarb 1634 4. Mai den Freiherrnstand. Stammwappen: Von G. und B. getheilt mit einem n. Hirsch (sollte wol besser in verwechselten Farben sein). — Auf dem Helm ein g. Hirsch wachsend. Decken: b., g. Freihcrrlichcs Wappen: Geviertet mit Herzschild. Dieser ist gespalten, vorne Stammwappen, hinten in R. ein gr.-gekfeideter Mannsrumpf mit # Hut, der mit Pfauenspiegeln besteckt ist. — Im Hauptschild 1. in R. ein s. Einhorn. 2. in R. wachsend ein gekr. gr. Panther, 3. gespalten von R. und S. mit zwei # Mooskolben an gr. Stengeln, 4. in R. wachsend ein gezäumtes s. Ross. - Vier Helme: I. das Einhorn, II. zum Stammwappen, III. der Rumpf wie im Herzschild. IV. der Panther wachsend. — Decken: alle r., s. Bern.: Alle Felder und Helme, ausser denen de* Stammwappens, sind Thcile des v. Schnitzenbaum-sehen Wappens. Jurltgehltgch (Tafel 10.) (Freiherrn) von G ü n s, ein altes krainer Geschlecht, aus welchem Niklas v. J. 1535 Landeshauptmann daselbst war. Wappen: Durch ein s. Kreuz geviertet. 1. und 4. in B. eine s. Zinnenmauer mit Thurm, 2. und 3. getheilt von G. und oben ein Rabe, unten ein g. Skorpion. — Zwei Helme: I. ein s. Thurm, II. ein # Fedcr-buscli mit dem Skorpion belegt. — Decken: b., s. und #, g. Haiipiiü (Tafel 10.) (Kapus) von Pichlstein. Karl Jos. K. v. P., Landessekretär, erhielt die krainer Matrikel 1713. Spätere Eintragungen von 1738 und 1795. Wappen: Geviertet von G. und B. 1. nnd 4. ein b.-gekleiaeter Mann mit r. Müze. in der Rechten einen Bergmannshammer schwingend, 2. und 3. auf s. Dreiberg ein gr. Baum. — Kleinod: der Mann wachsend. — Decken: b., g. und gr., s. Hhuenburg (Tafel 10.) (Grafen) ( K li e n b u r g l, kärntner Uradel, erhielten 1600 den österreichischen und 1612 den Reichs-Frciherrnstand und 1665 den R.-Grafcnstand. Kraincrische Landleute seit 1400. S t a m m w a p p e n: Von R. und S. gespalten mit einer Scheibe in verwechselten Farben. — Auf dem II e 1 m die s., r., gespaltene Scheibe mit # Hahnfedern besteckt. — Decken: r., s. Bereits 1468 nahmen die v. K. das von mütterlicher Seite ererbte Wappen der v. S t c y e r s b c r g in ihren gevierteten Schild auf und führen denselben seit jener Zeit gleichmiissig fort: Geviertet. 1. und 4. S t a m m w a p p e n, 2. und 3. 3* 12 KRAINER ADEL. von # und S. getheilt*), mit einem Thürbeschläg(Ortband) in verwechselten Farben (v. Steyersberg). — Zwei Helme: I. Kuenburg, II. Steycrsbere — ein Fing in Farbe und Figur des dazu gehörigen Feldes.— Decken: r., s. und s. Kolowrat- (Tafel 10.) (Grafen) Krakowsky. Die Kolowrat sind böhmischer Uradel, der sich nach seinen Stammhäusern Krackow und Liebstein frühzeitig in zwei Linien theilte, welche die Beinamen Krakowsky, i. e. „von Krakow" und Liebsteinsky, i. e. „von Liebstein" führen. Von der ersteren Linie, welche sich wieder in zwei Aeste gespalten hat, hat der eine im vorigen Jahrhundert durch Erbheurat das Wappen der Fhrn. v. Ugezd erworben, der andere aber das alte Stammwappen allein beibehalten. „ , ,. , Die Linie Krakowsky ist seit 1791 landstandisch in Krain. Sie besizt Freiherrnbrief v. J. 1590, R.-Grafcn-stand v. J. 1671. „ . Wappen: Gespalten. Vorne in B. ein s., r. gespaltener Adler mit g. Krone um den Hals und g. Klec-blattsichel (Stamm wappen), hinten von # und G. schräg getheilt mit einem Einhorn in verwechselten Farben (Ugezd). — Zwei Helme: I. ein Flug r., s. mit g. Kleeblattsichel belegt (zum Stammwappen). IL ein gekr. # Doppeladler mit dem österr. Schildlein auf der Brust (zu Ugezd). — Decken: I. r., s., IL g. Kolowrat. (Tafel 10.) (Grafen) Liebsteinsky, wie bereits angeführt, gleichen Stammes mit den vorigen, sind rcichsgräflich geworden 1660, ungarische Magnaten 1688, in Krain landständisch 1832. Diese Linie soll auf dem Erlöschen stehen. Wappen: In B. ein gekr., s., r. gespaltener Adler mit g. Kleeblattsichel, auf der Brust das österr. Schildlein mit dem Erzherzogshut gekrönt, tragend. — K1 e i n o d: ein s., r. Flug, dessen r. Thcil das Schildlein, wie auf der Brust des Adlers, trägt. Einer andern konvenablern Darstellung nach steht das Schildlcin zwischen dem Flug. — D e c k c n: r., s. Bern.: Dem gotha'schen Grafenkalender zufolge ist auch bei dieser Linie der Adler nicht gekrönt, sondern trägt die Krone um den Hals. Vorliegende Darstellung ist nach dem österr. Wappenbuch. Heinig (Tafel 10.) (Freiherrn) von Kronburg. Der Staatsrath und St. Stefans-Ordensritter Anton K. v. K. erhielt 1765 den Freiherrnstand und im selben Jahr die krainer Landmannschaft. Wappen: Unter einem mit drei g. Kronen belegten r. Schildeshaupt in B. ein eckig gezogener Balken, s.,r.,s., darüber gelegt ein s. Anker, welcher oben von zwei g. Sternen beseitet ist. — D r e i H e 1 m e: I. die drei Kronen übereinander, II. drei gestürzte s. Anker, HI. ein b. Flug mit dem eckig gezogenen Balken belegt, der oben und unten von einem g. Stern beseitet ist. — Decken: rechts b., g., links r., s. — Schildhalter: zwei g. Greife. Kruft*. (Tafel 11.) (Freiherrn.) Andreas Adolf v. K., k. k. Hofrath, erhielt 1790 den Freiherrnstand. Krainerische Landmannschaft 1824. Wappen: In G. innerhalb gekerbter r. Bordur, welche wieder von einer #, g. gestückten Einfassung umgeben ist, zwei verschränkte r.-gekleidetc Arme. — Drei Helme: I. ein s. Löwe, III. ein s. Windspiel wachsend, II. die Arme. — Decken: I. und III. #, *) Ks ist beraldiseh futsch, wenn man im grill. Kuenbnrg'schen Schilde das Wappen der t. Steyersberg in 2. von # nnd S. und in 3. umgekehrt Ton S. nnd # getheilt malt. (Siehe .Grund-«Xic- S. M.) g., n. r., g. — Schildhalter: ein s. Windspiel und ein s. Löwe. — Wahlspruch: Fortitudine,constantia et fidelitatc. Kuefftotaln (Tafel 10.) (Grafen) (Kuffstein), österr. Adel, Reichsgrafen 1709. Krainer Landleute 1737. Stammwappen: In R. auf g. Dreiberg ein gekr. Mohr, ein blankes Schwcrt haltend. — Auf dem Helm derselbe zwischen r., s. übereck gcthciltem Flug. — Decken: r., s. Gräfliches Wappen: Geviertet mit Hcrzschild (Stammwappen). 1. und 4. in # eine g. (alias s.) Rose. 2. und 3. von Ii. und S. getheilt mit einer gestürzten g, Triangel. — Drei Helme: I. ein gr. Palmbaum, II. zum Stammwappen. III. ein Türkenbund r. und s., mit # Beiherbusch. —Decken: rechts r., s„ links #, g. Kunatl von Paunigarten s.: Billichgraz, Kuttclftland (Tafel 11.) (Freiherrn) von Mosthai. Kaspar v. Kuslan (sie) wurde 1647 zum Krainer Landmann aufgenommen. Im J. 1780 erhielt Johann Jos. v. Kuschland Edler von Mosthai den Freiherrnstand. Wappen: Geviertet mit r., s. gespaltenem Hcrzschild. darin ein ltoss in verwechselten Farben. 1. u. 4. von # und G. dreimal getheilt, 2. und 3. in B. ein g. Basilisk oder Lindwurm. — Zwei Helme: I. der Basilisk, II. ein Pfau mit offenem Rad. — Decken; I. b., g., H. g. I. flug ait den geschachteu », Scbrügbalken belegt. R ADEL. |5 ObrltgehMt (Tafel 14.) (Freiherrn) seit 1571 in Krain landständisch. Ob dermalen noch dortselbst blühend, ist mir nicht bekannt. W a p p e n: Von G. und # getheilt mit einem auffliegenden s. Geier (alias Schwan), der einen Hasen in den Krallen hält.—Auf demHelm die Schildesfiguren. — Decken: g. B » Hone« (Tafel 14.) (Grafen) irländischer Adel, kamen von dort in spanische nnd im vorigen Jahrhundert auch in österreichische Dienste, wo sie 1763 eine Anerkennung der Grafenwürde erhieltm, Seit 1808 landständisch in Krain. Max Graf 0. erhielt wegen seiner herzhaften und ?iifopleruden Abwehr des meuchlerischen Mordversuches auf S. M. den Kaiser Franz Joseph von Oesterreich (18. Febr. 1853) eine Wappenvermehrung durch Diplom vom 28. Juli 1853. *) Das Stammwappen (nach Tyr. V. 25) hat ei-nen von G. und R. schräggevicrteten Schild, welcher (wie ich glaube erst seit dem vorigen Jahrhundert) mit einem b.-gekleidcten Arm, der ein s. Kreuz hält, belegt ist. — Dieser Arm wiederholt sich auf dem Helm mit r., g. Decken. — Schild halt er: ein g. Löwe und ein # Stier. — Wahlspruch: In hoc signo vinces. Das 1853 vermehrte Wappen hat den Schild Sespallen. Vorne in G. der kaiserl. österr. Adler mit dem sterr. Hauswappen auf der Brust, in dessen s. Balken die Buchstaben f. j. (.Franz Joseph) stehen; hinten das Stammwappen, doch so, dass der Arm g. in dem vordem r. Plaz ist und ein r. Kreuz hält. — Auf dem Helm mit #, g. und r., g. Decken zwei verschränkte Arme, davon der eine ein r. Herz, der andere ein Fism-menschwert hält. — Schildhalter und Wahlspruch wie oben. Orlando. (Tafel 14.) Simon Orlando, dessen Vorfahren in Dalmaticn und namentlich in Florenz zu den angesehenen Lculcn gehörten, während er selbst dem Baus Oesterreich schon bei 40 Jahre gedient hatte, erhielt von K. Karl VI. den Adel dd. Wien 6. Februar 1715 und 1716 die krainer Landstandschaft. Wappen: In G. ein b. Schrägbalken. in welchem ein geharnischter Arm mit einem stählernen Schild. — Aul dem Ilel m ein Flug in Farben und Figuren des Schildes. — Decken: rechts r., s., links b., g. OltenfelR- (Tafel 14.) (Freiherrn) G seh wind, hiessen vordem Otto. Johann Sigmund Otto erhielt 20. Juli 1653 den R.-Ritterstand mit dem Prädikat „v o n Ottcnfcls." Er hatte eincGschwind von P o c k s t c i n zur Frau. Sein Sohn Wolf Jakob er-langte die krainer Landmannschaft 1696. Sein Enkel Wolf Franz wurde 1710 Freiherr und 1719 von Johenn Martin Frhrn. von Gschwind, k. k. Feldmarschall, dem Lezten seines Geschlechts, adoptirt, mit der Bedingung, Kamen und Wappen davon anzunehmen. Stammwappen (Otto, 1643): In R. ein Geharnischter, in der Rechten einen g. Lilienzepter haltend. — Auf dem Helm wachsend. Frcihcrrliches Wappen (1710): Geviertet von R. und G. mit Herzschild (Stammwappen). 1. u. 4. ein s. Schrägbalken, 2. und 3. auf n. Fels ein dreithür-miges s. SrluoEs (Anspielung »ur den Namen). — Drei Helme: I. zum Stammwappen, II. das Schloss wie im Schild. HI. drei Federn r., s. — Decken: g., r., g. und r., s. Freiherrlich Ottenfels-Gschwind'sches Wappen (1719): Der Schild wie oben, nur dass der Herzschild gespalten ist, vorne das Ottenfels'schc Stamm- •) Nach dem golh. Grafenalmanach erhielt er zugleich aberaaW (?) eine Anerkennung des grill. Standet. 4' 16 KRAINER ADFL. wappen, hinten aber das der G s e h w i n d (in G. ein halber # Bär mit g. Halsband und abhängender g. Kette) zeigt. Dazu noch ein IV. Helm, welcher den Bären wachsend zeigt. — Decken: rechts g., links r., s. Paar, (Fürsten) in Krain landständisch seit 1621. Weiteres siehe in der Abtheilung „hoher Adel" dieses Werkes. Pagliaruzzl (Tafel 15.) von Kieselstein. Natalis R. v.P, Dr. Med., wurde als Besizer der Herrschaft Kieselstein bei Krain-burg 9. April 1808 als Landmann aufgenommen. "Wappen: In B. ein g. Balken, unter demselben von gr. Dreiberg auffliegend eine s. Taube mit einem gr. Zweig im Schnabel. — Zwei Heimo: I. ein # Adler wachsend, n. drei Federn #, g., b. — Decken: alle b., g. Paxqualati (Tafel 15.) (Freiherrn) von Osterberg. Jos. Benedikt P.. Dr. Med., aus Triest, erhielt 10." Mai 1777 von K. M. Theresia den Adel und 9. Februar 1784 von K. Joseph den Ritterstand mit „von Osterberg." Am 19. September 1795 wurde er wegen besonderer Verdienste um die krainer Landstiinde unter diese aufgenommen und durch Diplom vom 12. Februar 1798 in den erbländischen Freiherrnstand erhoben, namentlich wegen seiner ausgezeichneten Leistungen in den Spitälern. halt er: zwei #, g. getheilte Greifen. Pergen (Tafel 15.) (Grafen) stammen zunächst aus Oesterreich, wo sie 1663 eine Adelsbestätigung mit Ritterdiplom, 1693 den Freiherrn-und 1699 den Grafenstand (Reichsgrafen 1710) erhielten. 1681 in Krain zu Landlcuten aufgenommen. Wappen: Geviertet vonG. und 1. und 4. ein Sskr. # Adler, 2. und 3. Uber s. Dreiberg ein g. Stern, uf dem Helm der Adler. — D e c k e n: #, g. und s. Pettenegg (Tafel 15.) (Freiherrn) (Pöttcnegh), hicssen früher Pottikh, wurden 1602 geadelt, 1655 in den Ritterstand mit „von Potten-egg" erhoben. 1689 krainer Landleute. 1854 Freiherrn. Wappen: Durch einen mit drei s.Sternen belegten b. Scnrägbalken (dem Diplom gemäss von hinten nach vorne gehend) von # und G. getheilt. Oben eine g. Krone, unten auf gr. Dreiberg ein gekr. # Löwe. — Zwei Helme: I. vier Banner s., r., g., II. zwischen r., s. und g., # getheilten Hörnern ein g. Zepter durch, eine g. Krone gesteckt. — Decken: I. r., s., II. g- Pfleger (Tafel 15.) von Werthenau. Anton Pfleger, k. k. Staatsrath, wurde 1806 mit „von Werthenau" in den Ritterstand erhoben und 15. September 1808 proprio motu zum Krainer Landstand ernannt. * Wappen: Gespalten von # undG. Vorne ein g. Greif, hinten ein mit drei g. Rosen belegter b. Schrägbalken. — Zwei Helme: L der Greif wachsend, II. ein # Flug. — Decken: I. #, g., II. b., g. Podatazky- (Tafel 15.) (Grafen) Lichtenstein, böhmisch-mährischer Uradel, Freiherrn 1630, Grafen 1714, krainer Inkolat 1756. Vereinigung von Namen und Wappen der t Grafen v. Lichtenstein 1762. Wappen: Geviertet von b. und R. mit b. Herzschild, dann eine gestürzte s. Spize (Lichtenstein). 1. und 4. ein g. Löwe, 2. und 3. ein s. Hirschgeweih. (Stammwappen). — Drei Helme: I. das Geweih, IL aus b., s. Fächer oder Schirmbrett ein Busch b., s. Federn (zu Lichtenstein), in. der Löwe wachsend. — Decken: in ihren Feldesfarben. Portin, (Fürsten) in Krain landständisch seit 1605, siehe in der Abtheilung „hoher Adel." PoMarellt (Tafel 15.) (Freiherrn) von Ebcnfeld. Joseph P. wurde 1601 krainer Landstand. K. Leopold ertheilte dd. Laxenburg 31. Mai 1680 den Biüdern Valerius und Anton v. P. den Freiherrnstand. Wappen: Geviertet von R. und G. 1. ein s. Balken, 2. ein b. Zelt*) mit einem g. Stern belegt und von zwei b. Sternen begleitet, 3. eine s. Spize von zwei b. Sternen beseitet; in der Spize sizt auf gr. Dreiberg eine gekr. Eule, 4. ein s. Windspiel. — Zwei Helme: I. die Eule sizend zwischen s., r. und g., b. getheilten Hörnern, n. das Windspiel wachsend. — Decken: 1. r., s., H. b., g. Premersteln. (Tafel 15.) Die Gebrüder Franz und Andreas v. P. wurden 26. November 1794 als krainer Landleutc aufgenommen. Wappen: Geviertet. 1. und 4. unter b., mit drei g. Sternen belegtem Haupte in S. auf gr. Dreiberg ein g: Weinstock, 2. und 3. in R auf s. Kugel stehend die lücksgöttin. — Zwei Helme: I. ein g. Stern zwischen s., b. übereck getheiltem Fluge, II. zwischen s.t r. übereck getheilten Hörnern liegend ein g. Mond. — Decken: b., s. und r., s. Kaigerttfeld. (Tafel 15.) (Freiherrn.) Sebastian v. R., ständischer Buchhalter, wurde 18. Merz 1701 zum Landmann aufgenommen. Franz v. It., Repräsentationsrath zu Laibach, wurde 1747 Freiherr. Das Geschlecht soll im Mannsstamm erloschen sein. Wappen: Geviertet von G. und R. mit gekr. b. Herzschild, darin ein s. Raiger. 1. und 4. ein # Adler, 2. und 3. zwei geschrägte s. Pfeile. — Drei Helme. L ein Raigerbusch auf r. Kugel zwischen g., # übereck getheiltem Fluge, II. der Raiger, HL die Pfeile zwischen r., s. geweckten Hörnern. — Decken: In ihren Feld-färben. Ranipl. (Tafel 15.) (Freiherrn.) Die Freiherrn Jakob und Georg v. R. erhielten 17. Dez. 1711 die krainer Landstandschaft. Ob das Geschlecht noch blühend, ist mir unbewusst. Wappen (nach Valvassor, ohne Farbenangabe): Geviertet mit Hcrzschild, in welchem ein von einem Pfeil durclistossencr Apfel. 1. und 4. ein Mann mit einer Fahne, 2. und 3. ein gekr. Löwe mit einem Bündel Pfeile. — Drei Helme: I. der Mann, m. der Löwe, beide wachsend, II. ein Doppeladler. BaNp, (Tafel 15.) (Grafen) kärntner Uradel, 1512 landständisch in Krain. Grafen 1708. Stammwappen: In G. zwei r.-geklcideteArme. — Auf dem Helm dieselben, dazwischen ein g. Köcher mit # Federn gefüllt. - Decken: r., g. Das gräfliche Wappen hat, wesshalb (?) die Feldfarbe verändert in B. und zwischen die [Arme im Schild eine s. Säule mit b., g., r. Federn besfeckt, gestellt. Dieselbe zeigt sich auch auf dem Helme zwischen den Armen. *) War vielleicht ursprünglich liloi eine Spiie? KRAINER ADEL. i7 Raxtern. (Tafel 15. (Freiherrn.) Leopold Zacharias v. Rastern, landschaftlicher Buchhalter wurde 1743 als krain. Landniann aufgenommen. Michael Eustachius v. Ii. erhielt nebst seinen Neffen Maria Leopold 17*7 den Freihcrrnstaud. Wappen: Geviertet von G. und B. mit # Hcrzschild, darin ein s. Fels. 1. u. 4. ein # Adler, 2. u. 3. auf «r. Hoden ein n. Fels auf weichein ein Manu mit g. Jacke, r. Beinkleidern und weissen Strümpfen, in der einen Hand einen .Stab haltend, sizt (rastet). — Drei Helme: I. der Adler, II. drei ij., s. Federn, III. der Mann wachsend. — Decken: #. g.. s., b., g. Bei Tyroff XVI. 32. findet sich das Wappen in einigen Stücken abweichend, wie auf der Tafel. Rauber. (Tafel 16.) (Freiherrn) kärnlner Uradel, Freiherrn 1516. Krainer Inkolat 1581. Wappen: Geviertet von S. und I!. 1. und -1. ein halber # (alias r.) Ochse mit Bing durch die Nase (.Stamm w a p p e n ), 2. lind 3. in 15. ein #. s. geschachter Schrägbiilken. — Drei Helme: I. der Ochse wachsend, II. wachsend ein Engel auf einer Posaune blasend, III. ein Flug zu 3. ur.d 3. — Decken: s. und r. s. Weitere Wappen dieses Geschlechts s. beim kiirut-ner Adel. Kerlihaeli (Tafel 16.) i Freiherrn) von Siederndorf stammen aus Kirnten. Karl R. und sein Bruder Mathias wuiden geadelt 31. Mai 1622. Des ersten Sohn Karl v. lt. erlangte durch Heurath mit Margaret von W e i d e g g das Gut M e d e r n d o r f und erlangte 3. Oktober 1654 den Ritterstand, wurde 1665 krainer Lnndniiitin. Freiherrnstand vom 23. Juni 170). Wappen: Geviertet mit Hcrzschild, dieser ist von S. und # gespalten mit einer Spize in verwechselten Farlx-n. 1. und 4. in lt. eine s. Spize. 2. und 3. durch einen s. Schräpiluss von G. und # getheilt. davor ein aufspringender n. Rehbock. — Drei Ilelme: L ein doppelter Flug, der vordere Theil in Farben und Tliei-lung von 1. und 4.. der hintere wie 2. und 3. II. zwischen s.. # übereck gelheilten Hörnern ein Kleeblatt, III. zwischen gr. Laubzweigen der Rehbock wachsend. — Decken: I. g., II. s.. III. r., s. Kieme (Freiherrn) - S t a 11 b n rg, krainer Inkolat 1798. Oesterreichische Freiherrn mit Annahme des Namens und Wappens der t v. S t a 11 b u r g 1846. Wappenbeschreibung und weitere Notizen siehe beim Frankfurter Adel, S. 6. Tutel 4. KiKdMiiiHul. (Tafel 16.) (Grafen i steiriseher Uradel. Freiherrn 1622. Grafen 1665. Wappen: Geviertet von S. und B. mit g. Hcrzschild. darin ein # lliir mit g. Halsband (Berneck). 1. ein # Ochscnriimpf mit Ring durch die Nase (Stamm-wappen), 4. ein ebensolcher aber r.. 2. und 3. drei. 2.1. g. Kronen ( F r a u Ii e i in"). — 1) r e i H e 1 ui e : I. der III. der r. Ochsenrumpf. II. ein # Bär sizend zwischen b. mit den drei Kioncn belegtem Fluge. — Decken: rechts s., links r., s. Weitere Nachrichtcii und Wappen von diesem Ge-schlcchtc siehe beim stcirischen Adel. HoMeMI, (Tafel 16.) (Freiherrn) krainer Landleute seit 1655. W a p p e n (nach Valvasor, ohne Farbenangabe): Geviertet mit Herzschild. Dieser hat von einem Felsen aufspringend ein Iiuss. 1. und 4. ein gekrönter Doppeladler. 2. getheilt, oben ein Löwe mit einem Stab, unten drei Rosen, 3. getheilt, oben eine Eule, unten ein Löwe. Kleinode: unbekannt. Band IV. Abtli. 2. Kottenhan. (Grafen) bekannter fränkischer Uradel, Freiherrn 1771, R.-Grafen 1774. krainerische Landleute 1734. Wappen beschrcibung siehe beim bayer. Adel S. 19. KueMWeiiMtein. (Tafel 16.) (Freiherrn.) ltuess von, kärntn<>r Uradel, Freiherrn durch K. Ferdinand II. dd. Kegensburg 21. Oktober 1630. Krainer La nd ma n nscha II 1631. Wappen: Geviertet vtm G. und # mit g. Hcrzschild, darinn ein Mohrcnrumpl. 1. und 4. ein # Flügel, l. und 3. ein g. Mond aufwärts, darüber ein g. Stern. — Zwei Helme: I. ein wachsender Mohr einen g. Bogen und g. Pfeile halten-!, II. ein # Federbusch mit dem Stern und Mond hrlr,ri. — Dockcns Nalburg, (Grafen.) österreichischer Uradel. Freilicrrn 160K. Grafen 1665. Krainer Inkolat 1701. W a p p e n beschreibung siehe beim bayer. Adel S. 19. Weitere Notizen und Wappen beim österr. Adel. Srliitrirenberic, (Tafel 16.) (Grafen) steiriseher Uradel, Ii.-Gra(cn 1717. Krainer Landsleute 1556. Wappen: In B. eine g. Krone. — Auf dem Helm ein Pfaucnbusch. — Decken: b., g. Neliemerl (Tnlel 16.) von Leitenhach. Joseph Seil. Hofkommissionsrath wurde 1811 mit „von I.eitenbach" in denliilterstand erhoben und 18. Oktober 1824 als krainer Landmann aufgenommen. W a p p e ii: Gespalten und halb getheilt von G., 6. und B. Vorne eine s. Ehrensänle i mit Inschrift). hinten oben zwei g. Korngarben geschrägt, unten zwei g, Boote übereinander, in deren oberen ein s. Anker liegt. — Zwei Helme: 1. ein # Adler wachsend, II. drei b., s. Federn. — D e c k e n: b.. g. und b. s. Keliildenreld (Tafel 17.) Johannes Schiller, Postmeister zu Loitsch in Krain, wurde 1745 mit „von S c hfl de n fe 1 d" geadelt. Auton Leopold v. Seh., krainer Landschaltssekre-tär wurde 1770 in den Ititlcrsiand erhoben und erhielt 18. Oktober 1774. die Landstand»chaft. Wappen: Gevieitcl. 1. und 4. von Itoili und Gr. getheilt mit einen s. Schild, 2. und 3. in G. drei b. Sparren. — Zwei Heime: L ein Busch r.. s. Federn, II. der Schild zwischen r., gr. gcthfiltcu Hörnern. — Decken: r., s. und h.. g. Mrluiiiilhurs (Tafel 17.) ((Freiherrn) erhielten die krainer Landstandsclian 1R22. W a p p e n : In # eine s. Gürtelschnalle. — Auf dem Helm ein #-gcstiilp|cr niederer s. Hut. nu« dem ein gr. Aplelbaum (ursprünglich vielleicht ein l'lauen-busch?) hcrvorwächst. — Decken: #, s. — Schildhalter: Zwei Geharnischte mit Lanzen. Mrlirntteiipneh, (Tafel 17.) (Grafen) steierischer Uradel. krainer Inkolat 1624. S I a in m w a |i p e n: Iii # ein s. Schrägfluss (Räch), oben ein g. Stern, unten ein g. Ast mit einen Blatt. — Aul dem II e I in der Stern zwischen G., # übereck geseilten Hörnern. — Decken: #, g. Nach Absterben der steierischen Freiherrn von der Dörr (1583) nahmen die Sc.hratteiipach deren Wappen zu dem ihrigen an und erhielten auch den Freiherrnstand. " _ Diess f r e i h'e r rI i c h e Wappen hat den Schild geviertet mit Herzschild ( S t a m m w a p p e n ). Der 5 18 KRAINER ADEL. Rücksohild ist das Wappen der v. d. Dörr: 1. und'4. in R. ein s. Fäustling, 2. um! 3. in S. ein hinteres oberes r. Fr'eivirtel. — Drei Helme: I. ein r. Flug, jeder Theil mit dem Handschuh belest, II. zum Stamm wappen. III. zwei Hörner r., s. übereck getheilt.— Decken: 'n ihren Feldfarben. Das «räfliehe Wappen ist bedeutend verändert und fast unkenntlich im Vergleich zu den älteren Wappen des Geschlechtes. Es hat l nach Tyroff VI. 67) einen getheilten und zweimal gespaltenen Schild mit Mittelschild (Stamm wappen) doch stitt des Scliräg-fiugses einen Schrägbalken. 1. gespalten von G. u. S., vorne ein halber # Adler, hinten fünf r. Schrägbalken. 2. in R. zwei s. Hände (Handschuhe), 3. von # und G. siebenmal getheilt, mit einem s. Schrägbalken überlegt, 4. in S. ein gr. l.orberkranz. 5. in S. ein schwebendes # Ordenskreuz und 6. in R. ein g. Löwe. — Vier Helme: I. ein r. Flug. II. zum Stammwappen. III. drei s. Federn. IV.'ein auffliegender # Vogel. — Decken: I. und IV. r., s., II. und III. g. Ich glaube annehmen zu dürfen, dass in dieser Darstellung manches Irrige mitunter gelaufen sei, und werde beim steirischen Adel diess weiter erörtern. Sehwelser (Tafel 17.) (Freiherrn) von Lerchenfeld. Johann Schweiger, Kaiser Karl V. Hofdiener, erlangte von diesem 1540 einen Wappenbrief, Blasius Schw. aber 26. September 1571 den Rcichsadcl. Kaiser Ferdinand III. bestätigte Anselm 1623 und Kaiser Leopold I. erhob das Geschlecht 4. März 1659 mit ..von Lerchenfeld" in den erhlänilischen Ritterstand. Krainer Landsleute 1647, Freiherrn 1764. Vermehrtes Wappen (1659): Geviertet mit Herzsciiild. Dieser hat in G. von gr. Dreiberg auffliegend eine n. Lerche. 1. und 4. voii G. und tfc. 2. und 3. von S. und II. schräggetheilt (so dass die Theilungs-linien einen Schrägen im Schild bilden). I. und 4. wachsend ein wilder Manu laubbekränzt und beschürzt, die Finger der rechten Hand in den Mund geführt, 2. und 3. ans gr. Dreiberg wachsend eine r. Rose mit gr. Stiel und Blättern. — Zwei Helme: 1. die Lerche zwischen g.. # geviertetem Fluge, 31. die Rose zwischen r.. s. übereck getheilten Hörnern. — Decken: #, g. und r., s. Das freiherrli che Wappen hat den Schild wie oben*) dazu noch einen dritten (II.) Helm, der den wilden Mann wachsend zeigt. — Decken: rechts #. g.. links r., s. Meilern (Tafel 17.) (Grafen) lind A spang. sollen ans Nürnberg stammen, wurden Reichsritter 16«l. R.-Freiherrn 1693 und R.-Grafen 1713. Krainer Inkölat 1714. Wappen: Geviertet von G. und lt. mit gekrönten b. Herzschild. darin ein g. Löwe. 1. und 4. ein ft Adler, 2. und 3. zwei geschrägte s. Schwerter. Grafenkrone. — S e Ii i I d h .111 e r: ein Adler und ein g. Löwe. Weiteres über diess Geschlecht siehe beim mährischen Adel. Spaor, (.Grafen) tiroler Uradel. in Krain landständisch seit 1599. Weitere Notizen und Wappeilbeschreibung siehe, beim tiroler Adel S. *6. StrnsMeldo. (Tafel 17.) (Grafen) «örzer Uradel. Grafen lt>B4. Krainer Landsleute 1640. Wappen: Geviertet von G. u. G. mit einem g., # fünfmal gelheilten Herzschild (S t a in m w a p e n ). #1 Tyroff XXI. 51. hat Hie Felder I. und t. pegen 2. und 3. verwechselt, die Unsen b I a n, und in dem Feld und 3. das # ohrn, das G. uiiten, ebenso die Lerche nicht aiiflliegt-nri, sondern liiend. Ich kann nicht behaupten, welche Darstellung des freiherrl. Wappens die richtigere sei. 1. ein gekrönter # Doppeladler, 2. und 3. ein Mohren-rumpf, 4. ein Busch s. Str.-iussenfcdern. — Vier Helme: I. und IV. eine wachsende Mohrin mit beiden Händen einen Zettel haltend, welche Uber die beiden andern Helme hinweggeht und den Wahlspruch: INTIMA CANDENT, enthält, II. der Doppeladler, III. der Federhusch wie im Schild. — Decken: alle #, g. Weitere Nachrichten und Wappen siehe beim gör-z e r Adel. Mteriieiur. (Tafel 17.) (Freiherrn) gefreit 1790 (?), krainer Landmannschan 1824. Wappen: Gespalten von G. und IL Vorne ein # Schrägbalken mit drei g. Sterne bclegl, hinten auf gr. Fuss ein Geharnischter mit gesenkter Lanze. — Drei H e I m e: I. zwischen s., r. u. #, g. getheilten Hörnern ein geharnischter Arm mit Schwer!,' II. ein gekrönter # Adler, III. ein gekrönter g. Löwe mit einem g. Stern in den Pranken wachsend. — Decken: rechts #, g., links r., s. Stahremlierr, (Fürsten) kommen als krainer Landsleute seit 1463 vor. Weiteres über diess Geschlecht siehe in der Abtheilung „hoher Adel". Stuhenherg. (Tafel 18.) (Grafen.) steirischer Uradel, krainer Landleute seit 1696. Wappen: In # ein gestürzter s. Anker, durch dessen Oflir ein g. Tau (alias Ilaarzopf) gezogen ist. — Kleinod: ein Busch s., #Federn. — Decken: #,s. Weitere Notizen und Wappen von diesem Geschlecht siehe beim steirischen Adel. Miirgkli (Tafel 18.) (Grafen) von Planckenwertli. steirischer Uradel, Freiherrn 1638. R.-Grafen 1711 (und 1721?). Wappen: Geviertet. 1. und 4. getheilt von # und G., ilarinn auf gr. Drcihcrg auffliegend ein Storch in verwechselten Farben, im Schnabel einen g. Ring hallend, 2. und 3. in Hermelin ein r. Pfahl (f Planckenwertli*) — Drei Helme: I. ein r. Stab zwischen zwei Hermelin-Hörnern, II. der Storch wie im Schild, III. drei Federn s., r. — Decken: rechts g., links i., 8. Das freiherrli e. he Wappen hat (nach Siebm. III. 43.) Feld 1. und 4. von G. und # (stall umgekehrt wie oben) getheill, auch nur zwei Helme (II. u. III. von oben).' Von diesen beiden Darstellungen gänzlich abweichend ist ein Wappen das Ernestus Sturgkh aPlanckhen-warth dem Sigismund von folhcim anno 1576 ins Stammbuch malen liess. Es ist hier sowol das Stammwappen mit dem Storch, als das plankenwartsche von den späteftn Abbildungen wesentlich verschieden, wie der Vergleich zeigt. gtupan, tTafel 18.) (Freiherrli) von Ehren siein. geadelte. 1650, Freiherrn 1765. Krainer Matrikel 1750. Früheres (ritterliches) Wappen: Geviertet von ß. und G. mit Herzsciiild. Dieser ist getheilt, oben in Ii. ein schreitender gekrönter s. Löwe, unten in S. drei Ii. Pfähle. 1. und 4.- aul s. Wasser schwimmend ein s. Schwan mit g. Stern im Schnabel, 2. und 3. ein halber gekrönter # Adler am Spalt. — Zwei 11 e I in k : I. ein gekrönter # Adler. IL der Löwe des Ilerzsehildes und ein s. Schlangenhals (Schwanenhals?) beide wachsend. — Decken: g. und b.. s. Das freihcrr Iiche Wappen hat den Schild wie oben, mit der Ausnahme, dass in 1. und 4. der g. *) Diess Wappen soll K. Ferdinand I. den Stiirgkhen verliehen haben. KRAINER ADEL. 19 Stern über dem Schwan schwebt, und Feld 2. u. 3. s. (nicht g. ist.) — Drei Helme: I. ein s. Schwan mit g. Stern auf dem Kopf, II. ein gekrönter # Adler, III. ein gekrönter s. Löwe wachsend. — Decken: #, s. und b., s. — Schildhalter: zwei s. Löwen. Sirup Iii. (.Tafel 18.) (Freiherrn.) Vinzenz v. St., Obrister i. d. A. und Hofrath wurde 1779 in den FrcihcrriiMand erhoben und 18. Juni 1790 krainer Landmann. Wappen: In R. zwei s. Schräghalken, zwischen denen ein geharnischter Arm, ein Schwert haltend, um das sich eiiie Schlange windet. — Drei Helme: I. der Arm wie im Schild, II. ein Husch r., s. Federn, UI. ein r.Flügel mit zwei s.Schrägbalken. — Decken: r., s. Süstedt« (Tafel 18.) (Grafen) (Suardi), stammen aus dem Bergamesischen. standen seit dein Anfang des XVI. im görzischen Patriziat und erlangten im Jahre 1592 das krainerische Inkulat, Grafen 1774. Wappen: unter g. mit einem gekrönten # Adler belegten Haupte, geviertet von S. uiid G. (alias B. ?) mit r. Herzschild, darin ein vonG. u. S. gestfikter Löwe. 1. und 4. aus gr. Duden ein n. Baum an dem zwei Gemsen oder Böcke aufspringen, 2. und 3. ein wilder Mann auf einem Horn blasend. — Vier Helme: 1.der wilde Mann wachsend mit einem Zettel in der Hand, auf welchem das Wort KFMO »teilt, II. sieben r. Fähnlein an g. gebänderten Lanzen, III. ein s. Kreuz, IV. ein Gcmshock wachsend zwischen # Flug. — Decken: alle g. — Schild halt er: ein g. und ein s. I.öwe. Bein.: Das Wappen hat auffallende Aehnlichkeit mit dem der Frcih. von C a z a n (s. tirol. Adel S. 4. Taf. 3.) Su inerti ii. (Tafel 18.) (Freiherrn) Uradel; Anton Theodor v. S., Holknmmerrath und Vogt zu Alten - Sumcrau erhielt den Reichsfreihcrrnstand 1745, und Ausdehnung desselben anf seine Bruderskinder 1765. In Krain landsliindisch 1808. W a p p e n : In G. eine # Hirschstange. — Zwei Helme: I. die Schildesfigur. II. ein s. Brackenrumpf mit # Halsband. — Decken: I. g., II. #, s. — Schildhalter: zwei s. Bracken. SweertH (Tafel 18.) (Grafen) von Spore k. Die S w e e r I s sollen aus Brüssel stammen, ursprünglich R eist geheissen und wegen einer lleurath den Namen Sweerts angenommen haben. Sie wurden Freiherrn 1653, böhm. Landleute 1654, Grafen Swerts-Sporck 1718 in Folge der Adoption eines Freiherrn v. Swerts durch einen Graten v. Sporck. Krainer Inkolat 1819. Wappen: Geviertet mit gekrönten I». Herzschild, darinn ein Türkenkopf. 1. und 4. durch einen b. Balken von G. und S. getheilt; oben wachsend ein r. Löwe, unten ein b. Stern, 2. und 3. von G. und R. mit Spizen gespalten. — F ü n f H e 1 m e: I. ein Pfauenbusch, II. der r. Löwe wie im Schild. III. ein gekrönter # Doppeladler, IV. wachsend ein r.-gekleideter Türke mit einem Zepter in der Hand. V. zwischen r. Flug ein geharnischter Arm mit Schwert. — Decken: r.. s. und r., g. Bern.: Mittelschild, llelni I.. III. und der Ann bei V. aus dem Wappen Sporck (s. d. beim böhmischen Adel). Swieten. (Tafel 18.) (Freiherrn) Kaiserl. Freiherrndiplom für Gerard van Swieten k. k. Leibmedikus dd. Wien 19. Mai 1753. Krainer Landmannschaft 1767. Wappen: In R. drei, 2. 1, gestürzte s. Geigen. Freiherrnkrone. — Schildhaltcr: zwei s. Windspiele mit r. Halsbändern. Szaiiary, (Tafel 18.) (Grafen) • v o n M u r ay-Sz om b a t h . ungarischer Uradel, Grafen 1722. krainer Landlcute 1790. Wappen: In B. auf gr. Dreiberg eine. g. Krone, aus der eine s.-gekleidete Jungfrau hervorwächst, welche in der Rechten ein blankes Schwert, in der Linken drei s. Rosen an ihrem Stiele hält. Sic wird recht« von einen s. Mond, links von einen g. Stern beseitet. — Helme unbekannt. Tauirerer. (Tafel 19.) (Freiherrn.) M. von T. erhielt 22. Mai 1649 die krainer Land-standschaft Die Familie ist bald darnach gefreit worden. S t a in m w a p p e n : Geviertet von B." und R. 1, und 4. an s. Felsen aufspringend ein s. Steinbock, 2. und 3. Drei. 2. 1, g. Ballen oder Dotter. — Auf dem Helm der Bock zwischen s.. b. und g., r. getheiltcm Fluge. — Decken: b., s. unii r., g. Das f r e i Ii e r r 1 i c Ii e W a p p e n hat obigen Schild noch mit einem k. s. getheilten Herz schild und einem zweiten (L) Helm vermehrt, welcher einen b., s., b. gespaltenen gekrönten Hut mit b., s. Federn bestcckt trägt. Bern.: Ilcreschild und Helm 1. sind das Wappen der -f bayr. T a u I f e r von S i n c h in g, und wurden wegen präsumtiver Abstammung beigesezt. Ter*5. (Tafel 19.) (Freiherrn i stammen aus Görz. Oktavhin v. Terzi, Getieraleinneh-mcr. erhielt 19 Merz 16-12 die krainer Landmannschaft. Wappen: Getheilt: oben in G. ein # Doppeladler, unten von R.. S. und # halb gespalten und getheilt. — Auf dein Helm der Adler. — Decken: #, g., und r.. s. Bern.: Siehm. V. 16. gibt oben einen gekrönten einfachen Adler; der Doppeladler wird wol Wappenverbesserung bei Erhebung in den Freiherrnstand gewesen sein. Tliiim-ValNiiiKNiiia (Tafel 19.) (Grafen) stammen von Paganii* de la Torre (t 1241) Statu halter zu Mailand. Seine drei Söhne stifteten eben so viele Linien, von denen jedoch nur die von Salvinus gegründete noch blüht, und sich in vier Zweige gespalten hat, welche sämmilich den Titel ..Grafen 'l'hurn-Valsassina-C'omo-Vereilli, Freiherrn zum hl. Kreuz, Erb-laiidhofmcistcr in Krain und der windischen Mark, Erb-lnndinarsehällc in Görz-' führen. Die einzelnen Zweige sind: zu B1 c i b u r g in Kärnten, zu IIatmannsdorf in Krain, zu Plauckcn-stein, grazer Anthcils. in Steiermark und PI a n c k t n-stein, Zill i er Antheils, in Steiermark und Krain. Die im Mannslamm f Linien sind : Th ur n - Hofer-Valsassina, R. - Freiherrn 1525, R. - Grafen 1530. Sie besasien liniim und St. Johann in Krain, auch Cor-mono Spessa etc. in Görz. — und die Thum, der Schweizer Linie. welche 1676 das Krbmarschallamt des Hochstifts St. Gallen. |702 die reichsritterschaftliche Matrikel in Schwaben und 16. Merz 1718 die R.-Grafenwiirde erhielten. Vorliegende Linien besizen das Krbhofmeisteramt in Krain seit 1525 u. das Krbmarschallaiut in Görz seit 1660.*) Dm fürstliche uiid gräfliche llirns dpr Thum und Tal st», du gewöhnlich nls cinr eigene Linie nhcnstchenden Geschlechtes an. seliihrt wird, ist neueren genauen Forschungen nach paiil reij Schieden und weit jünger» Ursprung« all da» Haus Thum und V a I s n s s i,u a Es werden diese Erhebungen noch besliuiftj, Thatsm'heii. rfass nirlii nur die Stnmniw appeu beider ueKliiexii-ler gründlich verschieden sind, sondern auch dass. währen« aie Thuru zu Aiilang des XVI. Jahrhunderts schon in hobem adelicnen 3* 20 KRAINER A. Das Stammwappen der Thum (Valsassina) zeigt in S. einen r. Thurm, hinter welchem zwei b. Zepter oder Gleven geschrägt sind. Auf dem Helm der Thurm allein. — Decken: r., s. B. Das vermehrte Wappen hat einen gevierteten Schild. 1. und 4. Staminwanpen, 2. und 3. in G. ein gekrönter r. Löwe wegen Valsassina. —Zwei Helme: I. Thum, IL Valsassina (der Löwe sizend).— Decken: r., s. und r., g. C. Ein weiteres als gräflich bezeichnetes Wap- Sen hat den Schild wie vorbeschrieben und zwischen en beiden Helmen noch einen dritten, welcher einen gekrönten s. (nicht # Adler) trägt. D. Das Wappen der Grafen Thurn Freiherrn zum hl. Kreuz ist nach der krainer Matrikel: Geviertet mit eingeschobener r. Spize darinn ein s. Einhorn. 1. in B. geschrägt zwei g. Lilien-Zepter darunter eine g. Lilie, 2. in S. ein r. Ziiiiienthurm. 3. gespalten von R. und S., vorne ein halber s. Adler am Spalt, hinten ein r. Kreuz (heil. Kreuz), 4. in G. ein gekrönter r. Löwe.— Fünf Helme: I. das Einhorn wachsend. II. auf g. Schilf sizend eine s. Taube mit einen Zettel im Schnabel, darauf das Wort TP.ANQVILITAS steht, III. ein r. Thurm auf dessen Zinnen ein Fürstenhut ruht, IV. ein gekrönter s. Adler. V. ein gekrönter r. Löwe wachsend. — Decken: alle r., s. E. Ein anderes gräfliches Wappen, hat den Schild geviertet mit Herzschild. Dieser ist B. und hat zwei ausgerissene und geschrägte g. Lilien, darunter eine Lilie. 1. in S. der r. Thurm, 2. in S. eine Taube mit einen Oelzweig im Schnabel, 3. Valsassina und 4. hl. Kreuz. — Vier H e 1 in e: I. die Taube wie itn Schild, II. der Thurm, III. der Löwe sizend, IV. ein s. Adler. — Decken: r., s. F. Das Wappen der Thurn-Hofer-Valsas-a i n a hat den Schild halb gespalten und getheilt, vorne in 13. zwei geschrägte ausgerissene g. Lilien, hinten in 8. ein r. Thurm, darauf ein Fürstenhut, unten in G. ein r. Löwe (ich linde in einer Abbildung auch den Löwen s. in lt. Das Feld soll aber wol Valsassina darstellen?) — Auf dein Helm eine s. Taube mit dem Wahlspruch „Tranquilitf— auf einem Zettel. — Decken: r., s. G. Das Wappen, welches (dem gräfl. Taschenbuch zufolge) die jezt blühenden gräflicheu Linien führen, ist fast ganz so wie dasjenige, das Siebmaclier schon im .fahre 1601 gab. Der Schild geviertet: I. in S. ein r. Thurm, 2. in B. zwei geschrägte g. Zepter (alias ausgerissene Lilien), darunter eine g. Lilie, 3. in G. ein gekrönter r. Löwe, und 4. gespalten von R. und S., vorne ein halber s. Adler am Spall, hinten ein r. Kreuz. — Helme wie oben bei E. beschrieben. — W a h I s p r u c h : ..Tranquilitf1." Hienach wären die Angaben, welche über diess Geschlecht beim bayr. Adel S. 12. Tal. 15. und tirol. Adel S. 17. Tat. 19. gemacht worden sind, zu berichtigen. Thlerry (Tafel 19.) (Freiherrm) (T hy e ri). Joh. Bapt. Ritter v. Th., Bcsizer der Herrschalt Cosina wurde 14. Sept. 17*5. als krainer Landmann aufgenommen. Das Geschlecht ist 1792 in den österr. Freiherrnstand erhoben worden. Wappen (nach Tyroll'XV. 06. i: unter b. mit drei s. Sternen belegten Schildcshnupte in G. ein r. Sparren, darunter ein r. Löwe., derselbe wachsend auf dem Helm! — Decken: b., s. und r., g. In dem mir mitgetheilien krainer Maimscripte ist das Wappen Tliiery gänzlich verschieden von dem vorstehenden : Geviertet von G. und II. 1. und 4. ein n. Hirsch, 2. und 3. ein s. Ross. - Zwei Ilel in e: I. der Hirsch, II. das Ross, beide wachsend. Decken: b., g. Es ist kein Zweifel, dass eines der beiden Wappen Weseu und Herrenitande sich befunden, die T.inis in Tirol noch «ehr unbedeutende Stellungen einnahmen. wie denu x. Ii. zu elmi jener Zeit eiu Tassis Zöllner zu Cnluiiiiini, ein anderer l'osthai-ter zu Clausen war. ADEL. das unrichtige sei, ich wage es aber im Augenblick nicht zu entscheiden, welches. Tliitl. (Tafel 20.) (Freiherrn.) Wappen- (und Adels-?) Brief 1507, Patrizier von Venedig 1600*), ösier. Freiherrnstand 1725. Krainer Landmannschaft 1701. Wappen: Geviertet mit g. Ilcrzschild, darinn eine r. Rose mit gr. Stiel und Blättern. I. und 4. in S. ein Bekrönter # Adler. 2. und 3. schräggeviertet von S. und B. A. und D. drei r. Pfähle. B. und C. eine g. Lilie. — Zwei Hei m e : 1. der Adler wachsend. II. zwischen S. mit r. Pfühlen belegten Flug wachsend ein # Löwe mit g. Lilie in den Pranken. — Decken: I. #, s., Tran« iiiisiiiistlorfr, (Fürsten) krainer Landleute seit 1640. Weiteres siehe in der \b-theilung „hoher Adel" Trojer. (Grafen) geadelt 1546, Freiherrn 1660. Grafen 1696. Krainerische Landleute 1687. Weitere Notizen und Wappenbeschreibung siehe beim titoler Adel S. 18. (.'rttenpeclt (Tafel 20.) tGrafen) - M a s s i m o. Die U r s e n p e e. k waren ein altes bayer. Herrengeschlecht das später nach Steiermark sich wendete, dort 1596 (1579?) das Erblandstabelmeisteramt, 1601 den Freiherrn- und 1632 den Grafenstand erlangte. Der lezte Graf U., Kristof, adoptirte seinen Schwester-sohn, Alexander Marquis von Massimo, welcher Namen und Wappen der alten Ursenpeck annahm. Diese neuen Ursenpee.kh-Massimo, erhielten die R.-Gra-fcnwiirdo 1698. W a p p e n: Geviertet mit s. Ilcrzschild. darinn ein gekrönter r. Löwe (Massimo). 1. und 4. von # und G. getheilt (Ursenpeck), 2. und 3. in R. geschrägt zwei s. Zepter. — Zwei Helme: I. ein s. Rad zwi-schen g., # übereck getheilten Hörnern, welche vor einen g übereckgetheillen Fluge stehen, IL drei s.-ge-stülpte r. Hütlein aufeinander gelegt, das oberste mit r., s. Federn besteckt. — Decken: #. g., und r., s. Ves». (Tafel 20.) (Freiherrn.) Georg Vega, Major des Bombardierkorps und Ritter des Maria-Theresia Ordens (Herausgeber der berühmten Vega'sehen Logarithmen) wurde den Statuten des Ordens gemäss i. J. IsOO in den Freiherrnstand erhoben und erhielt 26. November 1801 das krainer Inkolat. Wappen: In 11.eine brennende Bombe. Auf dem Helm zwei geschrägte Fahnen, die eine abwechselnd s., b., r. gestreift, die andere gr.'mit g. Mond, und einen Mond oben an der Fahnenstange. — Decken: r., ■». Bei Tyroff XV. 68 ruhl der Schild auf zwei Kanonen nebst Lavetten. Vermntti. (Tafel 20.) (Freiherrn.) Johann Anton Vermalt]', Ritter von Vermers-felil, Oberlandessekretarius wurde 31. Jan. 1727 zum krainer Landmann aufgenommen. Alois V. v. V. k. k. Truchsess und Bergric.hter zu Laibach erhielt 1817 den Freiherrn st and. Wappen: In It. ein mit drei s. Sternen belegter b. Schrägbalken, ober und unter demselben eine aul-fliegende s. Gans. — Zwei Helme: I. ein g., # und r., s. getheilter Flug, II.die Gans stehend. — Decken: b, s. und r., S. *) So nach Angabe des freiherrl. Taschenbuchs, hei Ktita U79ti) finde ich die Tihti nicht nuler dem venctiiiiiischeu Adel. \ KRAINER ADEL. 21 lVRKeiigperg, (Tafel 20.) (Grafen) hiessen früher Wagen und stammen aus Krain. Kri-stof Wagen -wurde mit _ K. Friedrich in der Burg zu Wien belagert und erhielt einen Wappenvermehrungs-brief 1463. Joh. Sigmund Wagen von Wagens-p erg erhielt, 1559, ein anderer Zweig 1639 den Frei-hcrriistand. Grafendiploinu 1625 und 1659. Stamm wappen: In R. drei s. Sicheln mit g. Heften hintereinander. Auf dem 11 e 1 m dieselben. — Decken: r., s. Das vermehrte Wappen (1463 ? j hat den Schild gespalten. Vorne Stanimwappcn. hinten in S. ein r. Adler (Lichtenberg, Walthasar YV. hatte um 1450 Veronika v. Lichtenberg zur Ehe.) — Zwei Helme: I. die Sicheln, IL der Adler. Decken: r., s. Bern.: Ich linde auf einem Stiunmblnit Sigismunds Wagn von Wagnsperg v. J. 1:"i93 den Schild wie hier, dagegen auf einem sulchen des Erasmus Wagn v. J. 1602, im Schild den Adler vorne, und ebenso die Ilelme verwechselt. Das gräfliche Wappen hat den Schild geviertet von S. und S. mit Hcrzschild (vermehrtes Wappen). 1. und 4. ein halbes r. Rosh (t l'etsclmch), 2. und 3. eitie Hundskoppel *j mit g. Ketten (alias Schnüren) f Pausach. - Drei Helme: 1. der lichtenbergische Adler (eigentlich r. Geier), II. ein Fürstenhut dahinter zwei s. 1< ahnen. III. zwischen s. Flug wachsend ein r. Ross. — Decken: Alle r„ s. Ii e in.: Das Staininkleinod der W. fehlt hier ganz. — Den Rückschild und drei Helme (das Kleinod" von III. dort auf zwei Ilelme vertheilt) tührten schon die t Herren von Peitsch ach. Auf dem initiieren Helm hatten sie aber die Kaiserkrone und zwei l>. Fähnlein mit g. Kreuzen, welche zu dem Hcrzschiid ihres Wappens gehörten. Vergl. Sicbui. 1. 38. Wn Sil MBU HM** t MI* II' (Freiherrn) (Waidniannsdorf), geadelt 1560, Freiherrn 1650. krainer Inkolat 1743. W a p p e n b e s c h r e i b u n g siehe beim baver. Adel S. 62. Wallem«perg. (Tafel 20.) .lohann Josef v. W., Laiidschalts-Sckretarius zu Laibach, erhielt das Inkolat 3. September 1711. Wappen: Geviertet. 1. und 4. in S. ein r. Adler, 2. und 3. von G. und R. mit Spizen sehräggetheilt. Auf dem llelm der Adler.— Decken: r., g. und r., s. Bern.: Für die Richtigkeit der Farben kann ich nicht bürgen, da solche in dem mir vorliegenden Original nicht deutlich ausgesprochen waren. Weingarten. (Tafel 20.) (Freilierrn) wurden in der Person des Landesgouverneurs und Präsidenten der Münde Freilierrn von W., am 14. September 1841 landstämiisch in Krain. Wappen: In S. ein von drei, 2. 1, gr. Kleeblättern beseiteter r. liaiken, darinn liegend eine g. Traube mit gr. Blättern. — Drei Helme: 1. ein s. Anker zwischen # Flug, II. wachsend ein r.-gekleideter Mann mit einer Traube in der Hand, III. ein Merkurstab zwischen r. Flug. — Decken: r., s. und r., g. Weimenwolir (Talel 20.) (Grafen) hicsscn früher U nc n a d. David Freiherr v. U112n.nl, k. k. llofkamtucrpräsidcut wurde 1646 mit „von Weissen wo 11" in den R.-Grafcnstand erhoben. Krainer Matrikel 1552. Wappen: Geviertet von 11. und 1». 1. ein«. Wolf, 2. und 3. ein« g. Ziniicnmaucr, 4. zwei voneinanderge- kehrte mit g. Leinen zusammengekoppclte s. Bracken. — Drei Helme: I. der Wolf sizend. II. vor b., g. übereck getheiltem Fluge ein s. und ein r. Horn. III. die beiden Hunde nebeneinander sizend. — Decken: I. und III. r., s., II. b., g. Wiederkehr (Tafel 21.) (Widerkeer), zu Widerspach. HansJakob W. zu W., wurde auf dem Landtage 1683 als krainer Landstand aufgenurnmen. W a p p e n : Geviertet von R. und G. mit einem s. gel heilten Herzschild, darinn ein Widder in verwechselten Farben (Wappen der schweizerischen Widerkeer, von denen die vorstellenden abstammen sollen). 1. und 4. ein s. Einhorn, 2. und 3. ein # Widder. — Zwei llel m e: I. der s. Widder, II. das Einhorn wachsend. — Decken: g. und r., s. Widinann- (Tafel 21.) (Freilierrn) ( W i d 11111 a 1111 j, desselben Stammes und Wappens wie die bayer. Adel S. 64. Tat 8s. aufgeführten Freilierrn dieses Namens. Krainer Landleute 1731. HolkenxlierK (.Tafel 21.) (Freiherrn) sonst 0 b 1 a ck. Markus Oblak. Stadtrichter zu Bisrhof-lak 111 Krain, erlangte von K. Leopold den erbländ. Adel mit Prädikat „von Wolkensperg" dd. Wien 4. Juli lört«. Sein Enkel Franz erhielt 14. August 1753 den Frcihcrrnstund und dessen Sohn Rudolf I». Oktob. 17^9 das Obersterblandküchenmeisteramt iu Krain. Stammwappen: In B. auf s. Felsen lauernd ein s. G'-nise *j item auf dem Helm.— Decken: b., s. FreihorrlicIics \V appen: Geviertet von G. und lt. mit Herzschild (.Stammwappen). 1. und 4. ein gekrönter # Adler, 2. und 3. ein s. Schrägbalken mit einem r. Stern belegt. — Drei Helme: I. der Adler, II. die Gemse, III. ein Flug zu •<. und 3. — Decken: I. g., II. b., s., III. r., s. Wi lma (Tafel 21.) (Grafen) und Freudcnthal, böhmischer Adel, Grafen 1642. in Krain landständisch 1808. Wappen: (Wierzbna): In 11. ein g. Balken von sechs 3. 3. 2. Lilien beseitet. — Auf dein Helm eine s. Säule durch die ein Pfeil gestossen ist. — Decken: b., g. — Sc hiidh alter: zwei g. Greifen. Wurmbrand, (Tafel 21.) (Grafen) steierischer Uradel, Freilierrn 151». R.-Grafen 1701. Krainer Landlente 1799. Wappen: Geviertet mit s. Hcrzschild. darinn ein feuerspeiender # Undwuim. tili jeziger Durstcllungs-weise hat der Wurm einen r. Feuerbrand im Rachen Stammwappen ). I. und 4. von R. und S. dreimal gespalten*•). 2. und 3. in R. eine Kazc. — Drei Helme: 1. ein Flug zu 1. und 4., II. die Figur des Herzschilds. III. eine sizende s. Kazc. — Decken: 1. und III. r., s„ II. #. s. Bein.: Der Rückschild und die beiden äusseren Helme zusammen das Wappen der t steier. von Zell i 11 g e n. Xelintner, (Tafel 21.) iGraf'en) steierischer Adel, Grafen 1719, krainer Landlente 163s. Wappen: Geviertet mit gekröntem Herzschild. Dieser ist von G. und # geviertet und hat a. und d. ein # Kleeblatt, b. und c. einen g. Stern (Stamin- *> Diese wird im gralt. Tasriionbuburh als ..einer. Kirehent'aliiie vnn iwri Lü/fii zwischen »riehen eine g. Kette hcrabhAngt" beschrieben. Die Pausacb rührten aber sicher die tiuudskoppel, doch zuweilen Gold in Rutii. Rand IV. Abth. 2. *) Nach Kinigen sollen um den Berg noch „Wolken schweben-- wahr-seheilllivh um das Wappen ganz und ü.u >preclieid zu machen. **) Den neueren Uesrhreibiiiigeii und Zeil-Inningen nach, sollen die r. Streifen mit je drei goldgefaßten Kdrl-.tciueii. die Streiten aber mit Schuppen belegt sein. Ks ist jedu. Ii ausser allem /»eile!. lins» diese Verzierungen, welche impiüiuiich eine blosse Da-niasziruiig ier Pttize vorstellten, aueti jerr iioch nnwu-nflich seien. 1 22 KRAINER ADEL. wappen). 1. und 4. schräggethcilt, oben in # ein g. Windspiel, unten von B. und G. fünfmal getheilt, 2. und 3. in R. ein s. Löwe. — Vier Helme: 1. ein offener Flug g., #, der vordere Theil mit einem # Kleeblatt, der hintere mit einen g. Stern belegt. II. das Windspiel wachsend, IIL der Löwe wachsend, IV. ein Pfauenbusch. — Decken: #, g. und r., s. Zergollern. (Tafel 21.) Franz und Wilhelm v. Z. wurden auf dem Landtage zu Laibach IL Febr. 1690 zu Landleuten aufgenommen. Wappen: Geviertet von G. und B. mit r. Herz-schild, darinn eine g. Sonne. 1. und 4. ein halber # Adler am Spalt, 2. und 3. eine auffliegende gekrönte g. Eule. — Zwei Helme: I. ein # Adler, II. zwischen e., b. und #, g. getlieiltem Fluge ein s. Kreuz. — Decken: #, und b., s. Ein anderes Wappen dieses Geschlechts ist (nach Siebm. ni. 199) in der Tafel gleichfalls aufgenommen. Zielt y. (Tafel 21.) (Grafen) ungarischer Adel, Grafen 1620, krainer Landleuic 1808. In B. aus g. Krone zwei s. Hirschstangen zwischen denen ein s. Kreuz schwebt. — Grafenkrone. Zier heim, (Tafel 21.) (Freiherrn) hiessen früher Ziria n (Cyrian). Joh. Georg Cyrian wurde 9. Februar 1662 zum krainer Landinann aufgenommen. Franz Leopold von C. erhielt 1685 den erb-lUndischen Freiheiinstand mit dem Prädikat „von Zier-licim". Das Stammgut ist llopfenbach. Wappen: In B. eine r. Spize, darinn auf gr, Dreiberg ein g. Hufeisen und zwei g. Pfeile gestürzt. Rechts der Spize ein g. Löwe, links drei, 2. 1, g. Stern. — Drei Helme: I. ein lt., g. gevierteter Flug, II. ein g. Löwe wachsend, III. ein Busch b., g. Federn. — Decken: b., g. Zoia tTafel 21.) (Freiherrn) von Edelstein. Herr Michel Angel vonZoys erhielt 8. Februar 1752 die krainer Landmannschaft und wurde 1760 mit dem Prädikat „von Edelstein" in den erbländisehen Freiherrnstand erhohen. Wappen: Geviertet von G. und # mit r. Herzschild, darinn ein s. Löwe der ein g. Körbchen mit Edelsteinen gefüllt hält. 1. und 4. ein halber # Adler am Spalt, 2. und 3. ein s. Schild, davor geschrägt eine g. l.an/.e und ein blankes Sehwert. — Drei Helme: I. die Figur von 2. und 3., II. der Löwe des Herzschil-des wachsend, III. ein Flug s., — Decken: rechts g., links r., s. Alt HA IG: Der ßj&®lHjäSrii)i3 Ä ID iß IL der vereinigten Grafschaften GÖRZ und G R A D I S X A. ' Abele. (Freiherru) eingetragen 27. Mai 1667. Weiteres siehe oben heim krainer Adel. Aiehelburg, (Grafen) landst'ändiseh 1. Mai 1791». Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe beim krainer Adel. Alber«I (Tafel 22.) landsländisch 28 Februar 165». Wappen: Von s. und H. getheilt mit einem an n. Räume aufspringenden g. I.öwen, der in der einen Pranke einen r. Aplel hält. — Aul dem Helm der Löwe wachsend, in der einen Pranke den Apfel, in der andern einen gr. Zweig haltend. — Decken: b., g. und b., s. / Andrian, (Freiherrn) eingetragen 29. September 1769. Weiteres siehe beim tiroler, krainer und bayer. Adel. Altem», (Grafen) landständisch am 25. Merz 1513. Genealogische Notiz und Wappenbeschreibiing beim krainer Adel. Auei'MberiE, (Fürsten) eingetragen 28. März 1696. Weiteres beim hohen Adel. 1/ Harham (Talel 22.) landständisch 12. Merz 1565. Wappen (nach Siebm. IV. 34): Getheilt von G. und B. Oben wachsend ein # Adler, unten drei, 2. 1, s. Ballen, rechts von einem g. Arzneifläschrlien, links von einen aufrechlgestellten Schwert beseitet (Anspielung auf den Namen, resp. die hl. Barbara). — Auf dem Helm ein # Flug. — Decken: #, g. Harbo (Gralem landständisch 2. Juni 1628. Mehrere» siehe oben heim krainer Adel. V Baron io eingetragen 25. August 1764. Genealogische Notiz und Blasonirung des Wappens siehe beim krainer Adel. Ba*elli- ( Freiherrn) stammen aus Gradiska, 1754 mit den anderen Geschlechtern dieser Grafschaft in Görz aufgenommen. Siehe weiters oben beim krainer Adel. Das Wappen ist hier etwas verschieden gegeben. V Klümeiern. «Tafel 22.) (Grafen.) Hcrman Jodok B., Reichshofrath erhielt 1720 den R.-Fri'iherrn- und dessen Sohn Heinrich Kajetan Frhr. v. B., Landeshauptmann in Mähren 175H den erbländi-schen österreichischen und 1761 mit seinen Brüdern Hcrrman Hannibal und J. Kristof Heinrich den It.-tira-fenstand. Band IV. Abth. 2. Am 2. März 1764 wurde das Geschlecht landständisch in Görz. Die gräfliche Linie ist im Maniissiamm f. W ii ]> p e n: Geviertet von lt. und S. mit g. Herzschild. darinn aus gr. Biihel wachsend ein Strauch mit fünf r. Rosen. 1.' und 4. ein gekrönter g. Löwe, 2. und 3. drei. 2. 1, r. Rosen. — Vier Helme: I. der Löwe des Schildes wachsend mit dem Rosenstrauch in der Pranke, IL ein gekrönter # Adler, III. die Figur des Herzschildes, IV. zwei r., s. übereck gctheilte, aussen mit je drei r. Rosen besteckte Hörner, dazwischen eine Schreibfeder und ein Schwer! gekreuzt.— Decken rechts b.. g. (sie), links r., s. Bortixio (Tafel 22.) landständisch 5. Juli 1735. Wappen: Geviertet von # und S. mit r. Herzschild, darinn vor s. Schrägbalken ein Geharnischter mit blankem Schwert steht. 1. und 4. auf gr. Dreiberg ein s. Thurm. 2. und 3. zwei r. Schriigbalken. — Auf dem 11 e 1 m der Ritter. — Decken: s. und r., s. < Brifcido (Grafen) eingetragen 2. Juni 1628. Im Mannstainui f. Weiteres »iehe oben beim krainer Adel. UBuira. (Tafel 23.) (Freiherrn) Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe beim tiroler Adel S. 3. Das Wappen auf der Tafel ist nach Tyroff XXI. 14. und weicht in einigtn Stücken von dem a.a.O. Taf. 3. gegebenen ab. \ C'ampana. (Tafel 23.) (Freiherrn) landständisch 7. Juni 1537. W uppen: In B. von gr. Dreiberg aulsteigend ein n. Bär in dessen Haupt ein s. Beil geschlagen ist. — Kleinod: der Bär wachsend. - Decken: b.. *. So in dem llanusciipt der Gürzer Matrikel. Siebm. XII. Supl. 12. gibt ein ganz anderes Wappen t'nm-pana, mit drei Glocken, scheint mir eher hieher za gehören. < CaiiHHHlo (Tafel 23.) eingetragen 6. September 1541. W a p p e n: In S. unter r. Haupt ein # Pfuhl. — Auf dem II e 1 m wachsend ein # Steinbock. — Decken: s. CaMMlN-Faraone. (Tafel 23.) Antonio F a r a o n e C u s s i s d' E g i 11 o aus Cairo stammend, erhielt 1784 den ösierr. Grafenstand mit dem Namen Cassjt-Pharaone (Faraone). Die bedeutenden Bedungen, welche er in Görz und Gradiska ankaufte bewogen die Stände ihm auf sein Ansuchen (23. Dez. 1787) die Matrikel zu verleihen. W a p p e n; Durch einen mit drei g. Sternen belegten b. Balken getheilt. Oben in G. ein # Doppeladler, unten von IL und S. gespalten vorne ein schwebendes g. Kreuz, hinten eine Staffelpiramide (Anspielung auf dt n Namen). — Drei Helme: I. das Kreuz zwischen b.. jedersciis mit einen g. Slern belegten Flug, IL der 7 26 GÖRZER ADEL. Doppeladler, EIL die Piramide zwischen s., b. und getheilten Hörnern. — Decken: rechts r.. g., links R., Ceronl, landstiimlisch 12. August 1727. Wappenbeschreibung siehe beim krainer Adel. C'liutek 1 (Choteck), böhmische Freiherrn 1556. ibidem (ir.i-fen 1723. Reichssrafen 1745. In Görz landstiindise.h 1750. Wappenbeschreibuiig beim krainer Adel. , Codelli. (Freiherrn) erhielten die görzer Landstandschaft 29. Februar 1744. Weiteres beim krainer Adel. t 4'0«lroi|ij>«. (Tafel 23.) (Grafen) ein görzer Geschlecht. Iandstiindiscli seit 1741. Grafen circa 1700. Ut puto im Mannstamm t- Wappen: Von # und S. gespalten mit einen achtstrahligcii Stern in verwechselten Farben. — Kleinod: der Stern wie iin Schild. — Decken: #. s. < Collalto, i Tafel 23.) (Fürsten und Grafen) stammen aus Treviso iin Venedischen. Patrizier von Venedig 1306. Grafen von SanSalvadore 1610. Görzer 1 .andiente 17. Okt. 1621. Oesterr. Fürsten nach dem Hecht der Erstgeburt 22. Nov. 1822. Wappen: Von # und S. geviertet. — Drei Helme: I. ein gekrönter r. Adler zwischen zwei geharnischten Armen, II. eine gekrönte nackte Jungfrau *) wachsend, in der Beeilten eine Kirche, in der Linken einen Helm mit s. Federn haltend. III. ein ^-gekleideter Arm um den sich eine Schlange die ein Kind verschlingt, windet. — Decken: alle s. Das fürstliche Wappen sowie Anderes siehe beim hohen Adel. • "Colloredo (Fürsten und Grafen) sind seit 1501 Iandstiindiscli in Görz. Freiherrn 1588. Reichsgrafen 1624. In einer Linie reiehsfiirstlich 1763. W appen beschreibuiig siehe beim kralner Adel. Das lürsllich (J.-Mannsfeld'sche Wappen beim hohen Adel. ' Conti. (Tafel 23.) (Freiherrn) landständisch seit 5. März 1544 Sollen schon sehr frühe in der Würde der Grenzgrafen erscheinen und davon ihren Namen Conti haben. Dem Geschlechte wurde circa 1754 der llerrenstand i.e. die Freiherrnwflrde von der Görzer Laudleuieii zuerkannt. **) Wappen: Schräggetheilt. Oben in II. aus der Theiluug wachsend drei gr. Oclzweige, unten von S. u. 11. fünfmal schräg gegengeiheilt. ***) — Kleinod: unbekannt. Coronlmft (Grafen.) Görzer Landleute, 27. Januar 1604. Ausführlicheres siehe beim krainer Adel. Ich bemerke noch, dass nach dem gräflichen Taschenbuch die Familie ein ,.Privilegium von 1631" be-sizt, das ihr erlaubt einen Hennelinmantel mit Fflrsten-hut ums Wappen zu lühren. Item, dass die Schildhalter zwei r. Löwen seien, und als Wahlspruch der Hexameter: „Regia serta notantsolidos virtutis honores'-erscheinen. #) Dieselbe lwt bei Tyroff II. (V,. drei Gesichter. **) l)ie hei v. Megerle II. S. 49 »iifgeliihrten, 171)9 Refi-eiten Mutilans und Deeius Conti scheinen demnach nicht hierher zu qeh&ren. Zur Vermeidung von Missverstiindiiisseii bemerke ich hier, dass ich „schräg gegen getheilt" bezeichnen will, das» die Schrägen des untern Plazes gerade in eiitgcgengesezter Richtung gehen «Ii Sehrügtheiliiiig des Schilil»*, dass also wenn die obere schrllgliiiks die untere achragrechts, oder unigekehrt, sich erweisst. Defin, , (Freiherrn) Görzer Inkolat 28. Februar 1659. Weitere Notizen und Blasonirung des Wappens siehe beim krainer Adel. »egriiSRla, (Tafel 24.) (Freiherrn) stammen ursprünglich aus Venedig. lJeter de Gratia wurde 1163 zum Patrizier von Görz aufgenommen. Sein Bruder Anton war Abt zu Admont. Sie machten sich in Gradiska ansässig und kamen mit dieser Grafschaft in die vereinigte Matrikel, lt-Adelstand 1532, Freiherrn 1803. Wappen nach der Matrikel: Iii G. ein # Adler. Unier demselben liegend eine (ieisel (Büsseriustriiment wie es die Flagellanten führten). Auf dem Helm der Adler zwischen g.. # getheilten Hörnern. — Decken: #. g. Das Wappen bei Tyroll" (XXI. 17.) unterscheidet sich von dem ebengenaiiiiien wesentlich dadurch, dass der Adler (hier gekrönt) eine Wage in der rechten Kralle hält, welche auf der einen Sehale einen Gcwicht-stein. auf der andern eine Kette trägt. Die Geisel fehlt ganz. Der Adler auf dem Helm ist auch gekrönt und steht zwischen g., # übereck getheilten Hörnern. /-Del Hewtiä. (Tafel 24.) (Grafen und Freiherrn) stammen ans Florenz und sollen ursprünglich Pnzzi geheissen, von einen ihrer Ahnen aber, der sehr gelehrt war uud insgemein .,il Maestro" genannt wurde, den veränderten Namen angenommen haben. Der erste dieses Geschlechts in Görz ist Stefan del Maestro 1486. Von seinen Söhneil stiftete Bernardin. genannt Cosolo, die griiüiclie und Johann die freiherrliehe Linie, beide in Görz blühend. Bernardin erhielt von K. Ferdinand I. dd. Zuaim f. Sept. 1543 den lieichsadel, sein Sohn Bernardin den R.-Ritterstand von Erzherzog Karl dd. Graz, 27. .Juli 158-1 mit der Wappenverbesserung eines „gekrönten Helms" den Freiherrnstand mit dem Prädiknt ..von Schönberg" erlangten dd. Eberstorf 27. September 1631 die Brüder Lukas. Johann und Baptist. Josef Franz Frhr. v. I). erhielt 24. Oktober 1774 von Kaiser Josef den R.-Gralcnstand. Das S t a m m w n p p e n zeigt in S. einen aufspringenden # Bock. Auf dem Helm wachsend. Dnsgriirliehe Wappen hat einen gevierteten Schild mit llerzsckild i Wappen von 1584). I. u. -1. in G. ein gekrönter # Adler, 2. u. 3. in B. zwei g. Pfähle. — Vier 11 e 1 in e: l. der Adler. II. zwei Horner 5.. b. über Eck getheilt, III. drei Federn s., # und IV. Kleinod von 1584. — Decken: I. g., II. b., g.. III. s., IV., r. s. — Schildhalter: zwei "s. Greifen. So linde ich das Wappen im Manuscript der Görzer Matrikel. Im genealogischen Taschenbuch der grällichen Häuser und diesem nach bei TyrofF XXI. 74. hat jedoch das verbesserte Wappen von 15-13 und 1681 den Bock in einem s. Schrägbalken in r. Feld, und auf dein ge-krönleri Helm wachsend, zwischen r., s. übereck getheiltem Flug. I las frei herrliche W appen: Geviertet mit Herzschild. Dieser hat in G. einen gekrönten # Adler. 1.11. 4. in It. wachsend ein s.-gekleideter gekrönter Mann mit einem Zepter in der Rechten. 2. 11. 3. das ursprüngliche Siammwappcu, doch der Bock von gr. Dreiberg aufspringend. Die Helme zu diesem Wnppcn sind mir nicht bekannt. »Ifti-icliNlelii, (Fürsten.) Görzer Landleute II. Juni 1683. Weiteres beim hohen Adel. GÖRZER lloliellto f-IMer, (Tafel 24.) (Freiherrn.) Anton II oll er, Ritter von Dobelhof, k. k-Höfrath und Erbe des 1756 f Holraih« Kail Joseph von Üier wurde inil Vereinigung von Stamm nnd Wappen des Leitern 1772 in den Freiherrnstand erhoben. Die Görzer Matrikel ist vom 22. September 1763. Die II oll er erhielten 1582 einen Wappenbrief und 1692 den Adel mit .,von Doblliof." W a p p e n- Geviertet mit Herzschild und unten eingeschobener S p i z e. welche in S. zwei geschrägte r. Aeste enthält. Der Herzschild hat in G. einen geklönten # Adler mit zwei verschlungenen g. ( zwi-srhen denen die Zahl vi steht (Carolus VI.) auf der Brust. Im Herzschid ist 1, u. 4. von S. u. B. getheilt, beide haben unten drei. 2. 1., Goldmünzen, oben hat 1. auf gr. Fuss einen gr. Baum. 4. schwebend einen Mohrenkopf mit s. Stirnbinde, 2. hat innerhalb gekerbter g. Bordur in Ii. einen aufspringenden n. Tiger, 3 in Ii. ein halbes s. Einhorn. — Drei Helme: 1. der Tiger wachsend zwischen r.. g. getheilten in den Mündungen mit gr. Kleeblättern besteckten Hörnern. H. der Adler wie im Herzschild, III. ein b. Flug mit s. Balken der von drei, 2. 1., g. Münzen beseitet ist; im Balken die geschrägten r. Aeste. — Decken: 1. r., s., 11. g.. III. b., g. — Schild halt er: rechts ein Löwe, links ein Greif. W ahlspruch: A Deo et Cae»are. <- Edlen«, (Tafel 24.) ibrafeil.) Görzer Landinannschaft. 2ti. Februar 1501. Sollen im Mannsstamm y sein. W ap p e n: Geviertet. I. u. 4. von G. u. # schriig-getheilt mit einer schräg gegengelegten Angel in verwechselten Farben, 2. u. 3. ein r. Schrägbalken, darüber eine # Vogelkralle, unter dem Schrägbalkcn vier Flügel (Stamm wappen). — Zwei Helme: I. ein gekrönter g. Löwe wachsend, IL ein # Flügel. — Decken: .-.lle #, g- l E«er, (Tafel 24.) (Freiherrn) erhielten das Inkolat von Görz 7. August 1772. Friedrich von E. k. k. Staatsrath wurde 17lJ6 Freiheit-. Wappen: Getheilt. Oben in B. aus den Oberecken wachsend zwei nackte Arme, sieben g. Aehren in den .,treuen Händen" haltend ; unten von S. u. R. gespalten mit einer Lilie in vet wechselten Faiben (Frei-herrukrone). — Schildhaltcr: zwei # Winde mit Halsbändern. W ahlspruch: Consiauier vigil (are). Eerteehazr, (Fürsten.) Görzer Landleute 30. Oktober 1781. Weiteres beim hohen Adel. Flamio. (Tafel 25.) Görzer Patrizier. Wappen: In B. über gr. Dreiberg zwei gegeneinander ansteigende gekrönte s. Löwen, welche mit den Vorderprankcn eine Vase, daraus Flammen schlagen, mit den innern Hinterpranken aber (horrlbile dictu) zwei Schwerter gekreuzt halten. — Auf dem Helm die Vase, dahinter auf Biegendem Zettel die Worte: Alta petit. — Decken: b., s. wForinentini, i Tafel 25.) l Freiherrn) zu Tolmain und Biglia, stammen aus Friaul, wo sie das Fürschneiderami1 beim Patriarchen von Aquileia bekleideten. Diei Brüder F. wurden vom K. Kail dd. Prag 3. August 1350 mit Lehen begabt, 1.157 aber in den Adelstand erhoben. 1623, 1. September verlangten die F. von K. Ferdinand 11. den R.-Freiherrnstand, mit dem Prädikat v. 1. und B. In Görz landsländisch seit 1541. ADEL. 27 Stammwappen: Gespalten von S. und lt. Vorne übereinander schreitend drei Ferkel, hinten ein s. Balken. — Auf dem Helm eine geflügelte Vogelkrallc in Farben und Theilung der hinteren Schildeshälfte. — Decken: s. Im ständischen Archiv in Görz ist das Wappen der Freiherrn von F. in der Art eingetragen, wie auf der Tafel zu sehen, i. e. geviertet. 1. u. 4. Stammwappen, 2. u. 3. gespalten, in jedem Plaz ein Horn (die Farben nicht angegeben, jedenfalls aber verwechselt). Ilelme fehlen a. a. 0. gleichfalls. Ebendaselbst lindut sich auch das Wappen des Deutsch-Ordenskommthui zu Grosssonntag Franz v. F. 1591. Dasselbe ist geviertet von dein Deutschorden» - und dem Stammwappen, und hat ausserdem noch einen Herzschild welcher in B. einen Mann (Herkules) xeigt, der einem I.öwen den Rachen aufeeisst. Auf dem Schild stehen zwei Helme: I. ein Schinnbrett mit dem Dcutschoidenskreuz, II. zum Stammwappen, Unnenberg, (Grafen.) fiörzer Liindleute 3. August 1737. Genealogische Notiz und Wappenbesc.hreibung beim Krainer Adel. - Uarxarolll, (Tafel 25.) I Freiherrn.) Am 28. Februar 1659 wurde Elias v. G. nebst seinen Neffen in die Görzer Matrikel aufgenommen. Im Jahre 1724 ward Anton v. G. in den Rittcrstand erhoben. Das adeliche Wappen gibt Siebinacher IV. 71. derart: Geviertet von S. und B. 1. u. 4. auf gr. Fuss ein nackter Knabe, einen fliegenden Zettel über sich haltend. 2. u. 3. von einem Dreiberg auffliegend eine Eule von drei. t. 2.. g. Sternen beseitet. - Auf dem llclm die Eule zwischen einem g. und b. Horn. — Decken: h., s. und b., g. Die Familie ist später gel reit worden. Das trciherr-lichc Wappen ist mir nicht bekannt. «. CSlbelll. (Tafel 25.i Görzer Landleute 28. Februar 1659. W a p p e n : lu B. über gr. Dreiberg ein g. Komet von zwei Sternen beseitet. — Auf dein Helm der Komet. — Deck en: b., g. . 6orizza11l, (Tafel 25.) (Freiherrn) ein görzer Geschlecht, das ursprünglich au= Venedig stammen soll. Geadelt 13. November 1513. (trirzer Landleute 12. März 1681. Freiherrn 24. Juni |700. Wappen: Geviertet von G. und B. mit r. Herzschild darin ein nackter Mohr ein blankes Schwert haltend. 1. u. 4. ein gekrönter # Doppeladler, 2. u. 3. ein gekrönter g. Greif. — Drei Helme: I. ein ±t Hug, II. der Möhr wachsend. — Decken: recht» g., links b., g. ■ Mner. (Tafel 25.) Uradel au» Gradiska, 1754 mit diesem in die Görzer Landschaft gekommen. Wappen: Geviertet von S. u. G. 1. u. 4. ein r. Greif, 2. u. 3. ein # Ochsenkopf mit einem Riug durch die Nase. - Zwei llel m e: der Ochsenkopf zwischen s.. r. ii. g.. # getheilten Hörnern, das vordere mit g» -ff» das hintere mit r.. s. gespaltenen Fähnlein in der Mündung besteckt, II. der Greif gekrönt. — D e c k e n: r., s. u. #. g. I CSrablx, (Tafel 25.) (Freiherrn) ( G r a b i z i o ). Der Stammvater ist Georg von Grabitz der unter K. Maximilian ge.en die Venediger kämpfte. Geor" und Lucas erhielten 1562 von K. Ferdinand und 1580'von K. Rudolf Adelsbenätigungen und Privilegien. Der Freiherlnstand wurde dem Geschlecht bei Vereinigung di r Grafschaft Görz und Gradisca von den Standen zuerkannt. 28 GÖRZER ADEL. Wappen: Gespalten von G. und B.. vorne ans r. Dreiberg wachsend ein #-gekleideter laubbekränzter Mann, der einen Stengel mit b. Bliimlein in der Rechten hält. Hinten übereinander drei g. Sterne. — Auf dem Helm der Mann wachsend wie im Schild, doch in der Linken noch einen g. Stern haltend. — Decken: #. g. und b., g. llitr»cli, (Tafel 25.) (Grafen.) 1714 erhielt Ferdinand Amadeus Frltr. v. H. den IL-Grafenstand. 1754, 13. August wurde das Geschlecht in Görz landständisch. Wappen: Geviertet von S. und B. mit g. Herzsciiild darinn ein # Adler. I. auf gr. Dreiherg eine "ekrönte b. Säule an der ein r. Löwe aufspringt, 2. ein g. Ast mit zwei gr. Blättern, 3. auf gr. Fuss eine drei-Ühürmige s. Burg mit Fähnlein geziert, 4. auf gr. Dreiberg ein springender r. Hirsch. — Drei Helme: I. ein s. Thurm, auf den Zinnen ein s., # getheiltes Fähnlein, II. der Adler gekrönt, III. der Hirsch wachsend. — Deck e n: rechts b., s.. links r., s. — Schildhalter: zwei Ritter, der rechts hat einen Plauenschweif auf dem Helm, eine g.. # gestreifte Fahne in der Hand und eine solche Feldbinde und Schürze, der links hat dieselben Stücke s., r. gestreift und eine s., r. Flug auf dem Helm. llaiiKivItx. (Grafen. Görzer Matrikel vom 25. August 1750. Weiteres siehe oben beim krainer Adel. . 11er I»eri*1 ein, (Grälen.) Landständisch in Görz 12. August 1687. Weitere Nachrichten beim krainer Adel. Iloyo*, (Grafen) spanischer Adel mit K. Karl V. nach Deutschland resp. Oestreich gekommen. Adelsbestätigung 1545, Freiherrn 1449, Reichsgrafen 1674. Ii. Görz landständisch 19. Februar 1569. W a p p e n beschreibung beim preuss. Adel S. 13. Iiiibxfti. (Tafel 26.) (Freiherrn) stammen aus dem Westphälisclien. Johann Theodor v. I., k. k. Hofrath und des Vliess - Ordens Kanzler erwarb grosse Güter in Schlesien, Mähren und Görz und erhielt im lezteren Lande am 19! April 1728 die Matrikel. Der Freiherrnstand dieses (in neuerer Zeit im Mannsstamm t) Geschlechtes ist von K. Karl VI. dd. 3. Februar 1721. Wappen: Geviertet von B. u. S. mit r. Herzschild, darin unter kaiserlicher Krone tlie g. Chiffre C. VI (Carolin, VI.). An diesem Schild hängt an g. Kelle ein kleineres Schildchen, das in S. das r. burgundische Kreuz enthält. Im llauplschild hat 1. drei s. Rosen nebeneinander, oben und unten von je drei liegenden s. -Schindeln beseitet, 2. ein r. Ordenskreuz mit s. Herzschild belegt, darin ein abgerissener n. Baumstamm, 3. ein r. Krebs mit s. linse am Rücken. 4. zehn, 4, 3, 2, 1, s. Rosen. — Drei Helme: I. sieben Federn r., s„ b., s., b., s., r.. die mittlere mit dem Krebs belegt, II. das burgundische Kreuz von der g. Ketie des Vliessordens umgeben. III. der Baumstamm zwischen einem mit Pfuueu-spiegeln beiderseits besteckten # Horn und einer s. Fahne auf der sich der Baumstamm wiederholt. — Decken: I. u. III. b., s., II. r., s. — Schi I d Ii a II er: zwei g. Löwen. IllZHjClli, (Graten.) Görzer Latidlcule 4. September 1686. Wappen-beschreibung beim krainer Adel. Jfielilinger, (Tafel 26.) (Freiherrn) von Joe Ii enstein. (alias von St. Johannstein > sieirisches Geschlecht dessen Adelstand mit Wappenvermehrung 16. Mai 1590 bestätigt wurde. Freiherrn 1634. Görzer Landleute 12. Febr. 1683. Das frciherrlichc (resp. schon 1590 vermehrte) Wappen gebe ich hier nach einem Slammblatte des Silvester JSchlinger, Paris 1647. Derselbe führt in seiner Unterschrift das freiherrlic.be Prädikat nicht. Das Wappen unterscheidet sich von dem jezt üblichen dadurch, dass (wie mir scheint richtiger) der Herzschild # statt s. ist, und dass beide Kronen frei übereinander schweben. KnEilliammer (Tafel 26.) von Raunach. Franz Xav. K. war 1694 Regierungs-Rath vom gelehrten Stand in Krain. Circa antuim 1700 wurde er in den Rittersland erhoben. 5. Juli 1728 erhielt das Geschlecht die Görzer Laudslandsc.halll. Wappen: Geviertet von R. und # mit s. Herzschild, darinn wachsend ein geharnischter Mann mit einem Hammer in der Rechten. 1.und4. ein gekr. Slrauss mit einem Ei in der Kralle, 2. und 3. auf gr. Dreiberg ein g. Löwe. — Auf dem Helm ein gekrönter # Adler. — Decken: #, g. Kurls. (Tafel 26. (Freiherrn.) Ignaz v. K., k. k. Hofrath und Kabinetssekreliir erhielt im Jahre 1748 den Freiherrnstand. Konrad v. K., k. k. Rath und Oberkriegskommissär wurde 1710 in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Welcher dieser beiden der Erwerber der görzer Matrikel war (27. April 1745) ist mir z. Z. nicht bekannt. Das Wappen einer freiherrlichen Familie v. Koch findet sich bei TyrolT XI. 48. Geviertet von R. und B. mit llerzschild uiid unten eingeschobener g. Spize in welcher ein s. Anker. Der Herzschild ist von IL untl # getheilt, oben ein g. Stern, unten drei, 2. 1. g. Ballen. Im Hauptschild hat 1. und 4. ein schwebendes s. Ordenskreuz. 2. und 3. auf gr. Dreiberg sizend eine s. Taube. — Drei Helme: I. das Kreuz, II. der Stern zwischen # Flug, III. die Taube auf dem Dreiberg. — Decken: I. r., g., II. g., III. b., s. Holowrat, (Grafen) görzer Landslandschalt 14 Mai 1790. Wappenbeschrei-bung und weitere Notizen beim krainer Adel. Königsiliriinn (Tafel 26.) (Freiherrn.) hicssen früher Primbscli. wurden geadelt 1612, in den Ritlerstand mit dem Prädikat v. Königsbrunn erhoben 1684, Freiherrn mit llinwcglassung des Stammnamens 1715. Hiirzer Landb-ute 1781. Ausführliche Notizen beim steicrischcn Adel. Wappen: Geviertet von G. und R. 1. und 4. ein gekrönter Falke sizenrl, 2. und 3. zwei s. Schrägbalken. " — Zwei Helme: I. ein # Flügel mit g. Krone belegt. II. der Falke. — Decken: #, g. und r., s. ftiieubtirg (Grafen) (Khuenburg), Görzer Landleute seit den 17. Okt. 1463. Weiteres beim krainer Adel. Ijanlliiery (Grafen) kamen aus Beisamo nach Görz wo sie 17. Sept. 1527 in die Landiafel aufgenomi...... wurden. Weitere Notizen und Wappen beschreibung beim krainer Adel. B e m.: Siebm. gibt das freiherrliche Wappen zweimal, einmal I. 28 unter dem richligen untl das »ndere-mal III. 41 unter dem irrigen Namen Freiherrn v. Dörnberg. GÖRZER ADEL. 29 liocatelll. (Tafel 26.) (Freiherrn.) Ein Zweig des oben beim krainer Adel aufgeführten gräflichen Geschlechtes. Freiherrn von Eulenburg und Schönfcld 1647. Görzer Landleutc 28. Februar 1659. Daselbst noch zu Cormons u. a. gesessen. Das Stamm wappen zeigt in S. auf gr. Dreiberg sizend eine Eule, tiber der drei g. Sterne nebeneinander schweben. — Auf dem Helm die Eulo zwischen g. Hörnern. — Decken: g., s. — So nach einer Angabe der krainer Matrikel. Das freiherrliche Wappen gibt die görzer Matrikel so: Geviertet. 1. in S. auf gr. Dreiberg eine gekrönte Eule von zwei g. Sternen beseitet, 2. und 3. in # drei g. Schrägbalken, 4. in R. ein gekrönter g. Greif mit einer Hellpartu in den Krallen. — Zwei Helme: I. die Eule, II. der Greif. — Decken: g. und r., s. Hein.: Es gibt in Oestreich noch eine freiherrliche Familie Locatclli, welche sich gleicher Abstammung mit den bergamesischen resp. görzischen Locaielli rühmt. Das Wappen ist auch ähnlich (die Eule im b. Feld als Herzschild) allein dieStamnireihe des lezteren Geschlechts wird von Kundigen nicht auf die 1647 gefreiten Andreas und Anton v. L. sondern auf den 1702 in den Freiherrnstand erhobenen k. k. Kammerdiener Job. Baptist v. Locatclli zurückgeführt. So viel aus vorliegenden Notizen salvo meliori. Jlnreml. (Freiherrn.) Görzer Landlente 18. Jan. 17u7. Genealogische No-liz und Wappenbeschreiliiing beim krainer Adel. Da ich jedoch, wie n. a. 0. die Farben des Wappens nicht durchweg sicher kenne, habe ich vorgezogen die Widcrholung der Abbildung desselben vorderhand zu unterlassen. ülnrlnelH. tTafel 27.) Franz Leopold M., Oberamts-Gegeuhaendler zu Laybach wurde im Jahre 17112 in den liitterstand erhoben und erhielt 1737 die görzer Matrikel. Wappen: Durch einen r. Balken von B. und B. getheilt. Oben drei g. Bäume, unten drei s. Sterne, darunter ein # Adler. — Aul dem H e 1 m der Adler! — Decken: b., g. lind b., s. IHels-Colloredo iTalel 27.) ((Grafen) sind aus der weikardischen Ilatiptlinic des Hauses Colloredo entsprossen und bilden tlie sogenannte rudol-linisclic Linie. R u d o 11, der Sohn Ferdinands und Bruder llironimus (der Stiller der fürstlichen Linie) erhielt 1701 durch Erbihcilung das Marquisat Santa Sophia in Friaul. Sein Sohn Fabius erheura-thctc 1728 auch das Marquisai Recanati. Seine Nachkommen haben abermals zwei Linien gestiftet, von denen die ältere sich ,.Grafen Mels-Colloredo, Freilierrn von Wallsee, Marchesi von St. Sofia und Recanati", die jüngere „Grafen Colloredo Vicomtcs von Mels und Marquis von Stn. Sofia und Recanati" nennt. Beide blühen in Görz und Udine. Das Wappen ist im Schild gleich dem der f Grafen Mels und nur dem Hcrzschild ist durch .'Spaltung in die vordere Hälfte das Wappen Colloredo einverleibt. Wappen: Geviertet mit gespaltenen Herzschild, vorne in # ein mit # Doppeladler belegter s. Balken (Colloredo) hinten in G. drei b. Pfähle. Im Biickschild 1. in 1!.' ein s. Schrägen mit fünf g. Sonnen belegt, 2. und 3. G. in ein gekröntes bärtiges Mannshanpt, 4. in B. talias S.) eine g. Garbe. Gralenkronc. B e m.: Die alten Grafen 51 e 1führten eine Melusine auf'dem Helm mit r., s. und b., g. Decken. — Tyroff XVII. 9. gibt ein Wappen Mels C. das blos den Hcrzschild hat in der hintern Hälfte aber wie ich glaube irrig von G. und B. fünfmal getheilt. Band IV. Abth. 2. \aj liiiUHs, (Grafen) landständisch in Götz seit 1499. Wappenbeschreibung und genealog. Notizen beim krainer Adel. Orzon (Tafel 27.) sind 1563 in Görz landständisch geworden. Heinrich Andreas Freiherr von 0. wurde 1721 gegraft. Wappen: Getheilt von # und S., oben s. Pfahl, unten eine # Spize. — Auf dem II e I m wachsend ein ±f. s. gespaltener Mann mit einer Haue Uber der Schulter. — Decken: #, s. Bein.: Die Grafen Orzon führen den Schild manchmal auch so. dass in S. zwei # Oberecken und eine ±fc Spize sich zeigen. Paar, (Fürsten) landständiseh in Görz 1605. Wappen und genealogische Koiiz heim hohen Adel. I*:»ce Tafel (.27.) (Grafen) — F r i e d e n h e r g, ein altes Patriziergeschlecht von Gra-disi a. Karl Maria vuii P. tliat sich in kaiscrl. Kriegsdiensten hervor und wurde mit seinem Bruder Johann Andreas 10. Dezember 1675 in den Freiherrnstand erhoben und 1690 gegraft. 1737 3. September wurde das Geschlecht lnntlsiändisch in Görz. Da beide Brüder kinderlos starben ging mit kaiscrl. Bewilligung die Grafenwürde auf Bcrnardiu Pace, der Linie zu Udine, über, von welchem die in Gör« lebenden Pace herstammen. Wappen: Gespalten von II. und G. Vorne übereinander drei s. Tauben mii Oelzweigen in den Schnäbeln i S t am m w a pp e n ) hinten ein gekrönter # Doppeladler. Drei Helme: I. ein # Elug, II. eine Taube wie im Schild, III. vier Federn s., r.. g., — Decken: I. und III. #, g., IL r.. s. — Schild Ii alter: zwei s. Einhörner. Panizoll. (Tafel 27.) (Freilierrn) landsltiiidisch in Görz 22. August 1591. Das Geschlecht ist glaublich im Mannstamin ?. Wappen: Gespalten von G. nnd B. Vorne ein # Doppeladler, hinten auf s. Dreiberg zwei gr. Trauben über denen zwei goldene Sterne. — Freiherrnkrone. Perilli. (Tafel 27.) Joachim Perilli wurde 1765 görzer I.andmanii und 1770 in den K.-Bilierstand erhoben. Wappen: Getheilt von S. und #. Oben ein Ii Felsberg von einer g. Sonne und einen g. Mund beseitet. unten ein g. Stern. — Auf dem Helm die Sonne. — Decken: #, s. (?) IMnekner. (Tafel 27.) I Freilierrn.) Die. P. wurden 6. April 1695 Landleute in Görz. Franz Joseph von P.. Hofkriegsrath wurde 1758 in den Freiherrnstand pi hohen Wappen: Geviertet von # und S. mit r. Herzschild, darin drei, 1. 2. s. Lilien. I. und 4. ein g. Greif mit gr. Lorbeerkranz in den Krallen, 2. und 3. ein yblöckendea Schaf*' aufspringend. — Drei Helme: I. tler Greif wachsend. 11. vier Federn g.. #. s., r., III. das Schaf wachsend mit einer s. Lilie zwischen den Läufen. — Decken: rechts g., links r.. s. I'oilutnlzki * (Grafen I -Licht enstein, görzer Landleute 16. Februar 1756. Weiteres beim krainer Adel. 8 30 GÖRZER ADEL. Pos»« pellt. (Freiherrn.) Görzer Landleute 28. Febr. 1659. Gencal. Notiz und Wappeiibesehreibung lu-ini krainer Adel liier füge ich ausserdem noch das S t a in m w a p-p e n bei. Puppi. (Tafel 28.) (Grafen.) llieronimus und Flaminius Puppi wurden 1703 in den erbländischen Grafenstand erhoben. Wappen: Geviertet mit gekrönten Ilcrzschild. Dieser ist von #. S., G. und R. schräg geviertet. Im RUckseliild hat 1. und 4. in G. einen # Doppeladler, 2. und 3. ist von R. und S. schräggc.vicriet. — Drei Helme: I. ein nakter Knabe einen Zettel haltend, darauf die Worte: Tam Intus Quam Foris, II. der Doppeladler gekrönt, III. ein g. Löwe wachsend. — Decken: g. und r.. s. KnhMlIn. (Tafel 28.) (Gralen) stammen aus dem Floreininischen. Mit Johann Alexander R., 1450. beginnt die Stannnreihe. Sein Urenkel Anton war Hauptmann zu Gradiska und Gesandter in Venedia. Das Grafendiploin ist dd. Ebersdorf 8. Okt. 1634 liii die Brüder Anton und Michael V.R.. Freiherrn von Dürnberg und Canal. Das Geschlecht ist im Manu-stauim Wappen: In einer mit 4 g. Ochsenköpfen belegten r. Bordur, vorn G. nnd S. geviertet mit s. llerzschild, darin zwei r. Flügel gegeneinander (."tam in -wappen) 1. und 4. ein # Doppeladler. 2. und 3. ein r. bedeckter Klirren (Pulverwagen) schr&ggcstuilt. Grafenkrone. Kndietieijc. (Tafel 28.) (Freflierrn) stammen aus Bosnien. Peter R. wurde durch die Türken aus seinen Besizungen vertrieben, lloh zum kaiserl. Heer nnd wohnte der Belagerung vun Canissa bei. 1601 erlheilte ihm Erzherzog Ferdinand eine Anerkennung seines Adels. Er liel iin Zweikampf mit einem De-gratiaund da er kinderlos war gingen seine Güler in Görz an seinen Bruder Michael R. über. Derselbe erlangte auch 30. Nov. die Landstiindschalt daselbst. Er diente der Republik Venedig als Helelilshaber und wurde 1617 in Venedig meuchlings ermordet. Sein Sohn Paul wurde hei Higlia von Räubern erschlagen, hinier-liess aber Zwillingssöhne, die das Geschlecht in zwei Linien fortgepflanzt haben. Das Freiherrndiplom ist von K. Maria Theresia dd. Wien 29. Aug. 1761. Wappen: Geviertet von B. und S. mit g. Heizschild, darinn ein # Adler. I. und 4. ein s. Flügel, 2. und 3 ein r. Schrägbalken. — Drei Helme: I. und III. ein s.Einhorn wachsend, II. der Adler. — Decken: L und III. b., s.. II. g. KerlilMCli. (Freiherrn) " görzer Lnndleute 16S9. Genealog. Notiz und Wappen-beschreiliung beim krainer Adel. Kieliieri. (Tafel 28.) (Grafen) görzer Landleute 22. August 1612. W a p p e n : Geviertet von R. und S. 1. und 4. ein g. Adler, 2. und 3. ein gr. Lorbeerkranz. — Zwei Helme: I. wachsend, eine g.-gekleidete Jungfrau gr. Lorbeerzweige haltend, II. ein gr. Zederbaum. — Decken: r., g. und gr., s. Kiiid«ninut. (Gralen) lanrlstiiiidisch in Görz 27. Mai 1667. Weiteres beim krainer Adel. Koinwiii (Tafel 28.) kamen 1754 mit den übrigen Geschlechtern von Gra-diska in die Görzer Matrikel. Stamm wappen: Von S. und R. gespalten mit gr. Kleeblatt das mit einer r., s. gespaltenen vierblättrigen Rose belegt ist. — Kleinod: zwischen einem s., r. jederseits mit der Schildesligur belegten Flug ein Busch r., s. Federn. — Decken: r., s. Vermehrtes W app e n : Geviertet mit Ilcrzschild (Stammwappen) 1. in R. ein s. Balken mit zwei «. Sternen belegt, 2. in G. ein # Löwe mit b. Sehrlig-balken, darauf drei s. Lilien überlegt, 3. in # eine g. Sonne. 4. in 11. eine s. Gans. — Auf dem Helm ein gekrönter # Adler. — Decken: #. g. und r., s. Konenherg. (Fürsten) in Görz landständisch 30. Okt. 1781. Weiteres beim hohen Adel. Roaeltl, l Freiherrn) stammen ans Triest. Iii Görz landständisch 12. April 1613. Das Wappen ist beim krainer Adel gegeben, und da mir die Farben desselben seither noch nicht bekannt geworden, hier nochmals abzubilden unterlassen. Roltenhnii, (Gralen) görzer Landleute 21. Sept. 1795. Weiteres beim krainer Adel. Keilern. (Gralen. In Görz landständisch 27. Juni 1707. Wappenbe- * Schreibung beim krainer Adel. Sembter iTafel 28.) iFreiherrn) SSeinler) sollen von dem Nürnberger Rathsgeschlechte er Semler stummen, und soll zunächst Ambrosius S. aus Nürnberg nach Görz gekommen sein. Er erlangte 27. April 1627 die Landslandschaft in Görz. Kaiser Leopold I. erhob den Sohn des Vorigen, Johann Andreas in den Freiherrnstand. W a p p e Ii: Von G. und R. geviertet mil g. Herz-schild, darinn ein gekrönter # Alfter. 1. und 4. eiu # Einhorn, 2. und 3. ein g. Löwe. — Zwei Helme: I. das Einhorn wachsend zwischen g.. # iihereck gelheilten Flug, IL der Löwe wachsend zwischen s., r. und r., s. getheilten Hörnern — Decken: I. g., II. r.. s. Bern.: Es ist mir neben diesem auch ein anderes freihcrrl. sembler'sches mitgeilieilt worden, das in allen Stücken mit Ausnahme des Herzschildes mit obigem übereinstimmt. Der Herjsrhild hat in R. eine fünf-blätlrigc s. Rose. — Die Nürnberger Semmier führten in Ii. vier in Krcuzfurm zusammengestellte weisse Semmeln. im Görzer ständischen Archiv lindet sich auch ein Siegel Sembier, das im Schild einen mil drei Steinen belegten Schrägbnlkcn. aut den. Helm aber einen geflügelten Miinnsruinpf zeigt. X (ti Ii r e im liei'B. (.Fürsten.) Görzer Landleute, 1. Mai 1790. Mehreres beim hohen Adel. Ntrawaldo, (Gralen.) seil 1163 landständisch in (!örz. Genealog. Noiiz und Wappeiibesehreibung beim kriiimr Adel. Ntnheiilierc, s. Görz imtnalrikulirl 17. April 1685. Weiteres beim krainer Adel. MI iippim (Freihenn) (Stupau), am IL Juli 1749. Weiteres beim krainer Adel. 31 GÖRZER ADEL. Mtürjtkh, (Grafen) landständUch in Görz, 18. Mai 1685. Genealogische Notiz und Blasonirung des Wappens beim krainer Adel. Swieten. (Freiherrn.) Giirzer Landleute. 32. Sept. 1767. Wappen beim krainer Adel. Tneeo. (Talel 29.) (.Freiherrn) stammen aus Gradiska und kamen 1754 mit diesem an Görz. .Toll. Andrsas T., 1608. ist der nächste Ahnherr des v. K. Leopold I. in den Freiherrnstand erhobenen Bartholomen T. W a p p e n : Geviertet von G. und # mit r. Herzschild. darinn auf gr. Dreiberg eine s. Taube sizt, von drei a. Sternen überstrahlt. I. und 4. wachsend ein geharnischter Mann mit r. Fahne in der Linken, 2. und 3. drei. 2. 1. s. Sterne. — Drei Helme: T. ein gr. Dreiberg darauf drei sc. Sterne. II. der Mann wie im Schild, III. die Taube auf dem Dreiberg. — Decken: r., g. und s- Bern.: Für die Riehtigkeit der Farben, welche Iii dem mir mitgethciltcn Wappen nicht deutlich genug angesehen waren, kann ich nicht einstehen. Teral. (Freiherrn) 1620 in Görz immatrikulirt. Weiteres beim krainer Adel. Togranl (Tafel 29.) stammen aus Gradiska, kamen bei der Vereinigung 1754 in die Görzer Matrikel. Das mir mitgetheilte Wappen ist ähnlich dem das Siebm. IV. 182. al» Tossani gibt: In # auf s. Berg ein n. Baum an dem ein gekrönter g. Löwe aufspringt. — Auf dem Helm der Löwe wachsend, in der einen Franke eine r., in der andern eine s. Rose mit gr. Stiel haltend. — Decken: #, g. Trms« nimiMtorir, (Fürsten) landständisch in Görz 23. Nov. 1803. Weiteres beim hohen Adel. Urseiiiieekli. (Grafen) in Görz landständisch 13. Mai 1579. Weiteres beim krainer Adel. Vogtherg. (Tafel 29.) (Freiherrn.) Johann Seifried v. Vogtberg (iisterr. Adel), l'ost-direktor in Görz wurde, von K. Maria Theresia dd. Wien 11. Sept. 1766 gefreit und erhielt 16. August 1773 die görzer Matrikel. Stamm wappen: In B. eine s. Spize. darinn ein r. Adler einen gr. Kranz iin Schnabel haltend zu den Seiten der Spize ein g. Greif und ein g. Löwe gegeneinander gekehrt, beide zusammen einen gr. Kranz hallend. - Auf dem Helm zwischen b., g. mehrmals sc.hriiggcbändertcn Flug der Adler. — Decken: b., g. und r., s. Frei herrlich es W a p p e n: Geviertet von B. und S. mit dem österr. Herzschild, aul dessen Balken der Buchstabe Ii *i 1. und 4. auf gr. Dreibeig ein g. Greif einen gr. Kranz haltend. 2. und 3. ein r. Adler mit einem solchen Kranz im Schnabel. — Drei Helme: I. der Adler III. der Greif wie iin Schild, II. zwischen g., b. Flug auf gr. Dreiberg ein g. Stern. — Decken: rechts b., g., links r., s. Wu sc e n* |»e r g. (Grafen.) Kürzer Landleute, 28. Febr. 1659. tienealog. Notiz und Wappciiheschrcihung beim Rrainer Adel. IVnldnianHturir. (Freiherrn.) Görzer Landleute, 22. Juni 1743. Genealog. Notiz und Wappenbcschreibung beim krainer, tiroler und bayerischen Adel. WnMHierniann (Tafel 29.) kommen schon im XV. Jahrhundert als görzer l'atrizier vor. Nobilis Georgius Ii a s e r in a n tertis 1129. Im XVI. Jahrhundert zogen sie nach Gradiska und kamen 1754 bei der Vereinigung wieder nach Görz, wo sie im Herrensland anerkannt wurden. Wappen: In G. ein s.Wasser im Fuss, darin stehend ein laubbekränzter uutl beschürzter wilder Mann, in jeder Hand einen b. Fisch haltend. — Auf dem Helm eiu Flug # mit g. Balken, deren jeder mit einem bl. Fisch belegt. — Decken: g. 1.) Bedeutet wol Leopold.) vielleicht Ritterotaiidsitiplnin von diesem Kaiser, denn die Ertlieilunj- der Freiherrn»Erde erfolgte sicher durch Maria Thereaia fliehe auch Ncgcrle v. Muhl-teld I. 92. C^pp Ig BdW* ABELE (STW:) KRAINEK-ADEL. ABELE 1665 Infi. ABELE. 15+1 • - s - • • . • ■ ■: • , - " . T ■ ■ BäJVl. arge5t0. A KRAINER ADEL. APIALTBElf:IHR) Tafl KRAINER-ADEL laß. BAIDARr IJHR.'i BARUO^iGBP | i: BiBBOjAND,) Taft BKECKEREUD KRAINER'ADEL BRANDIS Bd.JFz KRAINER-ADEL. coromsi ep* 6 dl fl/)/'" teS&j» 2'a/r KRAINER" ADEL. JULIV.% miHlllLll MULL. Tnf.t;. KliS^iilv 'Phrj ENGEl-HAUS ktwj ERIIKRfr (¥kr) IWl HACS (fit) B RDÖinr (G e.) FiriCTESA.tr fjlalkxiick Mlv.x. KRAINER-ADEL. Taft GA1U.H0FUK (Stw.) qajsrbck(W) GAT.1.E STSKRfr (6f) GÄtl/GB. (Gf.) CA IjIIKX KI-JLS Bd.Fi. KRA1NERADEL. MW*. JENKO KRAINER-ADEL .lüBITSCH. TaflC? jüBracmsci BAjei KBATET KRA1NER-ADEL. LAMBEB&JSTW.) Taf/l BJ-IFz. LATTERMAM.iFaH v KRAINER -ADEL Taf/Z, LODDOH JTHB. BUKKOWrrSCE.! 1.890.) d.MAKCK [FHÄ.j MARKO' iovrsia KRAINER-ADEL. ■ BAJYl KRAINER-ADEL p-SKOMllHEj PAGLIAÜEZZI EEKGES IGT.] IEITEMEi FILCGER. PQSAEELLI (IHR RAICEBSrELD IPHgV ... r-i ■ ca1 PODSTAZKY RA SP [GT.] RAMPUFER.) KRAINER 'ADEL. F14..IV.2. K RAIN ER. ADEL Tal /6. Bd.IVZ KRAINER-ADEL. Taf:n. SCILMIDBVHG (Flir.) «CHILDENPELD. ÜCJLRATTEXT AC H I.Stw.l Bdjr*. 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