(PoStnina placaoa v gotorini.) Mi« Zeitung g—ffrkbefnt wSchentlick» zweimal: Donnerstag and Sonntag früh. 7 «■» «t»»o «w*»WM« «Hto «T » lilfCbo» «1 -«» II»d «»,««» end« hl der 8tn»a!n« wo»» billigst« •«M&tea mtflroiagwowmi' • • I ■ ■ • 9 * 111 • Hffly hol Jalnab oUrteRstrifl vtn 25.-, botlsätitlQ Dto 50.-, ««„jährig Dta 100.—. Wir da« «*«lomb «Kotwä«»« «rhöhu-g. - Einzel«« «»»»er» Dia i Nummer 17 Provokatton. Da« ist der Ausdruck, den wir alle schon gut kennen und der un« hinfort in der un« gegnerischen Presse öfter« al« sonst entgegengehalten werden wird. Er ist bequem und dehnbar. Er war längere Zeit nach dem Umstürze gut verwendbar, wenn ein deutsche« Wort aus der Straße gehört wurde, er kam in Anwendung, wenn irgendjemand seinen Bries versehentlich nach Marburg statt nach Maribor adres« fierte, e« war eine Provokation, wenn aus irgend-einer Wand noch einige deutsche Buchstaben ver-waschen zu lesen waren. Und e« ist in den Augen de« Mariborer Tabor selbstverständlich ein« Provo-kalion, daß die deutschen Staatsbürger diese« Lande« bei den kommenden Parlamentswahlea al« eigene Gruppe auftreten wollen. Man hätte eigentlich erwarten müssen, daß nach dem ungeheuren verbrauch von Energie, die sich während der letzten Wochen gegen unser angenommene» Mitgehen mit der slawischen Radikalen Partei rich-trtr, unser unter dem dabei eingenommenen Gesicht«, punkte der demokratischen Presse notwendigerweise al« .Verzicht" erscheinendes eigene« Auftreten als Erfolg der Gegenbewegung wäre bezeichnet worden. Da« wäre logisch gewesen, wenn man schon auf der Gegenseite die ganze erfundene Geschichte mit dem «.Kuhhandel* und seinen himmelblauen Detail« für bare Münze nahm. Denn durch unser Zurückziehen auf un« selbst wären ja die nationale Gefahr und die nationalen »Errungenschasten' beim Umstürze au« der Wahlbewegung ausgeschaltet worden. Wir haben un« mit unseren paar „fremdsprachigen" Stimmen, sür die in der Aufmachung der diversen demokratischen Blätter von der Radikalen Partei der so ungeh^erlichePrei« der Erledigung unserer Recht«. Kugo Wolf. gu seinem 20. Todestage. Von seinem Neffen. Hugo Wolf, er ist unstreitig der größte deutsche Tonlyriker der Gegenwart, war der Typu« de« nie ruhenden lkampfrS zwischen der schöpferischen, in sich beruhenden Nalur und der welllichen Sphäre, tn der fir zu wirken hatte. Uederall tritt un« in seinem Wesen stürmische, ja fieberhafte L gelöst von der Dichtung bestehen kann, sondern Dich-tung und Musik bilden ein organische«, untrennbare» Ganze« feinster Prägung. Ja diesem Sinne hat unser Meister bahnbrechend un» epochemachend gewirkt. Au« dieser urerhörten Eigenart des Wotsschen Schaffens erklärt stch die Tatsache, daß e» ihm vorbehalten war, unS den innersten WesenSgehalt unserer großen Lyriker, vor allem Mörike'S und Goethe'S zu erschließen. seiner Blamage in genau die entgegengesetzte Rich« tung, gegen unser eigene« Austreten, zu wettern. vier Jahre lang haben jwir Deutsche an der Politik nicht teilgenommen, nicht weil wir nicht woll» ten, sondern weil wir nicht konnten. In dieser Zeit hat die demokratisch« Partei nach HerzenSlust ihren Weinberg bebauen können, ohne von un«. die ste nichiSdestoweniger aus da« heftigste bekämpfte, auch nur im geringsten gestört zu werden. Wir soll-ten un» eigentlich hochgeehrt sühlen, daß sich jetzt bei unserem eisten politischen Auftreten im neuen Staate al« Frucht all dieser Befehdungen die Furcht herausstellt, unsere Vertreter würden im vertraue» der merkwürdigerweise noch immer „unwissenden* slowenischen Bauern so hoch steigen, daß diese für sie stimmen könnten. Denn da« wäre vertrauen«« fache! Niemand unter den Artikelschreibern, die im gegenwärtigen Wahlkawpfe die Federn gegen un« schärfen, wird IM Ernste behaupten wollen, daß von den deutschen „Splittern*, heute, die Gefahr einer Verdeutschung oder überhaupt eine nationale Gefahr ausgehen könnte. Es ist «in Absurdum zu behaupten, wir wollten einen Nationalkamps entfachen, indem wir un« al« da« zusammenschließen — wir kleinen Splitter — was wir sind und al« was wir ge-achtet un» befeindet werden, al« Deutsche, um al« eigen« Giuppe unseren eigenen Vertreter für da» Parlament zu wählen. Al« wir un« zu diesem Zwecke vereinigten und damit dem verzichte aus die gesürchtele und heiß bekämpfte Anlehnung an eine große slawisch« Partei unzweideutig Ausdruck verliehen, glaubten einzelne von un«, die anch in die Politik unserer Gegner Logik zu bringen versuchen, »an würde in deren Lager höchlich zufrieden fein. Keineswegs l Man hat eine rasche Wendung gemacht und neout nua unsere heutige Stellung Er, der Entdecker Mörike'S, versteht die gemüt« volle Poefie jene« berühmten schwäbischen Dichter« genau so meisterhaft zu vertonen wi« die neckisch erotisch« So-kelterte und zügelloS-glühenve Leidenschaft de« spanischen und italienischen Liederbuches. Sin« geradezu frappante Tonmalerei treffen wir in allen feinen Liedern. Da unheimlich-dämonische Leidenschaft, hier trockenen, herben Humor. Da rauscht un« duftige Elfenmustk entgegen, hier schäumt feurig strömend« Musik, da vernimmt da» lauschend« Ohr ernste, weibevolle Bußstimmung und hier schwärmerisch mystisch« Tonpoesie. Sämtlich« „Grundlöne* seiner Dichter versteht er musikalisch naturgetreu wiederzugeben. Und eben dadurch, daß er den höchsten Wert auf die innigste Bereinigung der Poefie mit der Musik l«gt und daß er, am unmittelbarst-» durch Richard Wagner beeinflußt, nur dem dichterischen Gedanken, nur der poetischen Idee lebt, also den geschaffenen Noten fast keine selbständige musikalische Bedeutung b-tmißt, unterscheidet er stch von seinen Lorgängera und da» hat ihm den beneid«»Iwertea Platz an Franz Schubert» Seite eingebracht. Da» Ergreifendste und gemeißelt wie kalter Stein find die «omposttionen der drei Michelangelo-Lieder. Eisig, voll pessimistischer Tragik klingt sein „Alles endet, wa» entsteht . . spricht herzlos von der nichtigen Eitelkeit alle» Irdischen und wirkt unheimlich erschauernd. Voll tragischer Wucht hat hier Wotf die Dichtung de» gewaltigen Renaissancedichter» musikalisch verarbeitet. Ei« bilden d«» großen Lyriker» Schwanengesang; d«nn nicht mrhr fern war die Nacht de« mit dämonischer Gewalt hereinbrechenden Wahnsinnes. Nicht mehr ver« Seite 2 CUIiec Leitung Nummer 17 Provokation. Provokation und noch Airgere« wäre es gewesen, wenn wir mit »er großen Radikalen Partei gegangen wären. Provokation und Jrredenta wäre e«, wenn wir Lust gehabt hätten, geschlossen »it den klerikalen zu gehen; denn wenn man diese staat»« feindlicher Tendenzen bezichtigt, so hätte »an un» an ihrer Seite zweifellos al« Zrredentiflen onge-sehen. Nur in zwei Fällen wären wir sür die De-mokraten keine Provokation. D«r erste ist ver. wenn wir »it ihnen gingen, und der zweite der, wenn wir, etwa den Zagreber Juden gleich, aus unsere politisch« Jndividnalität Verzicht leisten könnten. Wie armselig und verächtlich wir im Hinblick aus die ununterbrochenen Angriffe im ersteren Falle ba-stünden, die« näher au«zusühren, ist wohl über-flüssig. Und der zweite Fall? Wir haben schon In eine« u»serer letzten Leitartikel gegen eine derartige Zu« «utung protestiert. Ganz abgesehen von »er Willkür-lichen Einrangierung einer großen Zahl braver und loyaler Staatsbürger in ein stumme» passivc» Staatibürgertum zweiter Klasse, kann man denn auch nur mit einem Scheine von Ernst annehmen, daß unt die unglaubliche Zersplitterung unserer Oeffentlichkeit in zehn Parteien und Parteipartikelchen im entseruteflen zu einem .Sichaufteilenlafsen" reizen könnte? Wir können un« «it diesen Dingen, die den .wiederholt betonten Standpunkt" der Demo-kraten darstellen, leicht betrachtend beschäftigen, weil für unsere Leute davon selbstverständlich keine Rede sein kann und weil wir den demokratischen Blättern überflüssige Wiederholungen ersparen möchten. Eine andere Sache ist da« sogenannte Deutsch« tü«lertum. ES ist in der alten und neuen Zeit schon soviel darüber geschrieben worden, daß wir in einem andren Zusammenhange nicht wieder davon sprechen möchten. ES ist ein abgefchlffcne» Schlag-wort, auf daS man hierzulande scheinbar niemals verzichten kann, trotzdem man auch aus der anderen Seite genau weiß, daß in unseren Gegenden die Nationen seit Jahrhunderten im Flusse und in der Blutvermengung begriffen sind. Au« dem Namen auf die Nationalität eine« Menschen zu schließen, geht nicht an. Die Hauptprovokation unserer Liste besteht sür die Demokraten angeblich darin, daß „deulschlümlerische* Namen daraus Platz gesunden hät-ten. E» sind Namen von Männern, die w«i?und breit und von jeher und auch heute al« deutsche Männer bekannt und geachtet sind. E« wird unsere Leser in diesem Zusammenhange gewiß interessieren, daß aus der Liste, deren Führer der Herr Minister Dr. Zerjov ist und deren Interessen die demokratische Parteipresst vertritt, z. B. nachfolgende Sandsdatennamen stehen: Kare l Müller, Zoi«fR«ifner, Dr. Anton ginnt war e« ihm, fein zweite« musikalisch dramatische» Werk „Manuel Venega«" (Da« Jtinb mit der Weltkugel) zu Ende zu bringen. Daher besitzen wir hievon nur ein Fragment. Musikalisch wichtig sind für un« nur die KlavierauSzügc einiger Szenen de« ersten Akte«, da so wie bei dem prachtvollen Stücke Hugo Wolf'schen Geiste« und Temperamente«, dem „Eorrt-gidor", ebenso wie bei Schubert, der Lyriker über den Dramatiker die Oberhand behielt. Wohl vermögen seine Gestalten wirklich aufzutreten und auch der Stoff hat für eine musikalische Komödie viel Anziehende«: auch hier sind die lyrischen Momente grobarttg ziselier«, doch leidet die kurze, einfache Fabel durch ihre Breite und wenn auch die Motive genial musikalisch aufgebaut sind, liegt dennoch da« ganz? Milieu dem deutschen Empfinden ziemlich ferne. Er aber, voll glühender In-drunst und erfaßt von verzehrender Ungeduld, auch diese« Werk zu vollenden, schonte sich überhaupt nicht mehr, sondern hat 24 Stunden ohne Speise und Schlaf, von der flackernden Phantasie de« Wahnfinne« bereit« umlodert, rastlo» gearbeitet, und spielte nun, von der unwirschen Flammt d<» Irrsinne« ganz ergriffen, den entfitztrn Freunden au« dem begonneneu Werke seine • göttliche Musik vor. Nach diesem Abend, e« war der 2V. September 1897, erfolgt« sein erster Zusammen-bruch. Nach viermonatlichem Aufenthalt in der Dr. Svet-liu'schen Heilanstalt hatte sich der Kranke bereit« voll-kommen beruhigt und sogar einige Kompositionen ge- Schiffrer, Jo jef Oberstar, Franc Holz. Hacker, OgnjeSlav Fincinger. E» fällt unS nicht einmal im Traume ein, daran Kritik zu üben ; wir wollten bei dieser Gelegenheit nur zeigen, daß unser« Provokation denn doch nicht so schrecklich drückend empfunden werden kann. Wir taten e« nicht gerne, aber einmal mußte von der Provokation gesprochen w«rdtn, die darin liegt, daß wir Deutsche al« solche noch leben und bei der so wichtigen Angelegenheit der Au«wahl der Volksvertreter für da» Parlament LebenSäußerungen von un« geben. Jede Trupp: von wenigsten« hundert Wählern hat da» Rtcht zu glauben, sie könne d«n ^Kern einer Stimmenzahl für die Auswahl «ine« Vertreter« ihrer Interessen im Parlament abgeben. Ob die Interessen i«mer so rein sind wie die unseren, bleibe dahingestellt. Wir haben da« ver-fafsungSgemSße Recht, un« unter irgendeinem Ge-sichtipunkte aneinanderzuschließen. Daß wir daS unter dem unserer Sprach« tun, als Deutsche, das ist unser natürliche« Recht und unsere Pflicht und unser« Ehre. Denn unter d«» Zeichen unserer Sprache, unserer Eigenart und unserer Kultur, trachtet man un« zu schädigen und zu schwächen. Wenn irgend eine Gruppe ihren eigenen Vertreter im Hohen Hause unsere« Reiche« braucht, so sind e» wir, denn sür un« ist dort niemand eingetreten und würde nie« wand eintreten. Daß da« unsere Gegner al« Pro-vokation betrachten, nehmen wir umso leichter hin, al« »an un» gelehrt hat, daß einigen unser Dasein allein schon al» Provokation erscheint. Dem größten Sohne der Htimnl MM Gedächtnis. Am 22. Februar jährte sich zu» zwanzigsten Male der Todestag de« großen heimatlichen Ton-dichter» Hugo Wolf. Niemand kann jene« vüsteren Tage« inniger und stolzer gedenken als wir, seine engsten Landsleute. Ist doch Wolf ein geborener Windischqrazer. Schon im 13. Jahrhundert hatte sich Max Wolf, der Urgroßvater unsere« Meilter«, i» Städtchen am Fuße deS Ursulaberge« angesiedelt. Geht man die Hauptstraße deS Octe« hinab, so sieht man da« Haus, wo Franz Wolf, der Sohn Masen», die Ledere» betrieb. Ihm folgte Philipp Wolf, al» dessen vierte» Kind Hugo am 13. März 1860 zur Welt kam. Hugo hatte sieben Geschwister, von denen Gilbert und Adrienne in unserer Mitte wohnen. Schon im Jahre 1875 übersiedelte Hugo in die altberüh»te Muitkstadi Wien, um nur noch selten die Heimat zu besuchen. Dennoch gehörte ihr sein Herz bis ans Ende. Ein uralte» WeihnachtSlied au» unserer Gegend (.Ihr lieben Hirten, wir sind schon ge» waschen — unsere Gesichter sind ganz rein, — so schaffen. Dom entsetzlichen Dämon zeitweise befreit, be-gibt er sich ruhelo« auf eine Südretse, aus welcher er auch unsere Stadt berührt und einige Zeit auf dem Gute de« verewigten LandtagSabgeordaeten Moritz Stallner in Bojnik verbrachte. Sehr angegriffen zurück-gekehrt, wird er immer verstimmter und verdüsterter. Da brach der schon lange in ihm schlummernde, furcht-bare Wahn ganz plötzlich von neuem wieder lo« und verhüllte rücksichtslos den großen Lyriker mit dem düsteren Schleier der Nacht. viereinhalb Jahre hat er ununterbrochen tn diesem Zußaude gelitten; da kam am 2. Februar 1903 der erlösend« TodeSengel und befreite ihn von seinem sonnenlosen Dasein. So wurde durch daS strenge Schicksal und durch da« karge Glück au« dem mufikhungrigen kleinen Windischgrazer, der da« Ducken nie kannte und jeder-»ett auf die Ansprüche de» Leben« voll verzichtete, durch den unabänderliche» Glauben an seinen stch zum Ziele gefetzten Beruf und nur wenig belächelt von der holden Fortuna, wohl aher stet« bedrängt von niederdrückender Armut, nach vielerlei Entgleisungen, ein vom L«b«n Besiegter, aber ein Besieg« der Kunst. Sein Herzen«-blut erfüllt seine herrlichen Lieder, die Seele de« Sänger« ist durch heilige« Elend relf und süß geworden und hat un» um köstliche Kunstwerke bereichert, ihm aber, dem düsteren Sänger, unsterblichen Ruhm al« Lohn eingebracht. Karl Bollouscheg. zeiget un» da» liebe Kind — wir zahlen euch drei Taler «'schwind") bildet die Keimzelle der Partitur der „Christnacht-. Einen seiner herrlichsten Gesänge .Wohl dacht' ich oft an mein vcrgang'ne» Leben* (Michel Angelo) mit d«m triumphalen «Schluss« „Ge> nannt in Lob und Tadel bin ich heule — und daß ich da bin. wissen alle Leute' hat der Meister al« Baustein für da» ehemalige „Deutsch? Hau«- in Eelje gewidmet. Noch kur, vor seiner Erkrankung weilte er durch Monate aus dem Gute deS verewigten Landtagsabgeordneten Moritz Stallner. Heute verherrlicht sein Name d-n Ort und da« Land, wo er geboren wurde. Sie sind »it ihm und durch tha weltberühmt geworden. Leider hat Hugo Wols wie so mancher große Künstler seinen Weltruhm nicht »ehr erlebt. Nur ein kleiner erlesener Kreis, zu welchem Anton Brnckner, Gustav Mahler. Engelbert Hu»p«rdink, Felix Wnngartner, Detlev von Ltlienk-on u. a. ge-hörten, erkannte da« einzigartige, epochemachend« Genie de« jungen Südsteirer« noch vor seinem geistigen Tod« (1838). Schon 1890 rief Lilienkron in seine» Dithyrambus „An Hugo Wols": „Platz da, Ge-sindel, — Platz da! Ein junger Germanenkönig kommt — ein König der aeuea Kunst I !" Volkstümlich war Wolf» Lyrik um jene Zeit aber nur in Schwaben, der Heimat Mörike'S, dea die wundervollen Weisen unsere« Meister« au« langem Dornröschenschlaf zu einem neuen, ungeahnt retchen Leben w-chgeküßt haben. (Auf de» Mörtkidenkmal in Stuttgart ist denn auch sinnvoll ein schöne» Relief unsere» Landömanne« angebracht.) Die große musi-kaltsche Welt aber erfaßte Wolf» Kunst erst, al« er in der Irrenanstalt zu Döbling einer schauerlichen Auflösung entgegensiechte. Seither ist sein Ruh» in« Riesenhafte gestiegen. Zahllose großartige Hugo Wols. Konzerte und Fest«, Denkmäler («Stuttgart, Wien), Gedenktafeln (eine solche befind» sich auch an seinem GeburtShause in Slove.ijgradec), Hugo Wolf-Straßen und eine vielbändige wertvolle Literatur (Hauptwerk da« Buch von Ernst Decsey bei Schuster un» Liffler, Berlin) bezeugen die allgemeine Anerkennung seiner Größe. Auch unsere Stadt erlebte 1913 ein herrliche«, weithin Aussehen erregende« Wolf Fest, welche« allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird. „Um gute Musik zu hören, muß man in« Unterland fahren" schrieb damals di« „Grajcr Tagespost". Tempi pasaati ...Ein tragikomische» Gegenstück zu »l«,cm Feste ist die Tatsache, daß »ie Hugo Wols-Straße in Eelj«>, der engsten Heimat de» Meister», balo nach dem Umstürze umgetauft wurde, wohl nur insolg« einer Verwechslung Hugo Wols» mit dem seiner-zeitigen deutschböhmiscyen Politiker K. H. Wolf. Trotz dieser heiteren „Löschung" werden Hugo Wolf» Liever heute in allen Weltsprachen gesungen, e« gibt keinen seinen Liederabend ohne ihn und wenn die größten Tondichter genannt werden, wird sein Name mnge-nannt. Aus dem ureigenen Gebiet unsere« großen LandSmann.S, der musikalischen Ly ik, gibt e» überhaupt nur zwei, die ihm gleichkommen: Franz Schubert und Robert Schumann, denen sich Hugo Wols al» Vollender und Bahnbrecher zugleich anreiht. Die neuest« musikalisch« Lyrik — ganz insbesondere auch die slowenisch« — ist ohne Wols nicht denkbar. W i r Deutschen in diese» Lande a?er sind, indem wir feines Heimgange» vor zwanzig Jahren gedenken, stolz auf die hell leuchtende Tatsache, daßwirArmea, denen echte Herkunft, EigenkuUur, ja die DafeiuSberechtigung so oft abge« sprachen wird, der Heimat ihren größ-ten Sohn, der Welt einen der größten Künstler aller Zeiten und Völker ge-geben haben. Politische Rundschau Zntand. Dem Gesetz der Trägheit folgend. Di« demokratisch« Presse hat sich während vier Wochen so sehr in den Gedanken eine« Mitgehen» der deutschen Wähler »it den Radikalen verbissen, daß sie sich auch jetzt noch nicht so ohneweiter« da-von losmachen kann. So schreibt der Ljabljanaer Jutro noch am 25. Februar d. I.? „Die Situation zwischen den Radikalen und den Deutschen Hinsicht-lich eine» Zusammengehen» bei den kommenden Wahlen ist solgende: Bei den letzten Verhandlungen «it dea Radikalen, die in Beograd statt-fanden, haben die Deutschen die For-derung gestellt, daß die Radikalen ihre Bedingungen, die der Jutro schon veröffentlicht hat, bi» IS. März erfüllen. Sie trauen den Radikalen nicht sehr, de«. halb wollen sie Garantien haben, daß ihre For« Nummer 17 derunge» wirNich erfüllt werden. Zum Zeichen dieses M-ßtrauen« gaben die Deutschen die Parole au«, daß alle Deutschen kompakt für dea deutschen San didaien, fall« man sie aber erfüllt, für die Radi-kalen stimmen. In dieser Situation haben gewisse radikal« Politiker einen besonderen Druck ausgeübt, um die Regierung in den Verhandlungen mit Oesterreich, besonder« aber in der Angelegenheit der Zurückgabe der liquidierten deutschnationalen An-stallen, zur Nachgiebigkeit zu veranlassen. Die Ra-ditalen fahren mil der Verlockung der Deutschen ununterbrochen fort." — Der Zwcck derartiger Be-richte ist ziemlich durchsichtig. Ersten« kann man sich auf demokratischer Seite nur sehr schwer ent-schließen, aus die Belastung der Radikalen Partei durch den deutsch-radikalen Kuhhandel zu verzich-en, und zweitens soll die deutsch: Einheitsfront in« Wanken gebracht und Unsicherheit erzeugt werden. Daß die Deutschen in der Woiwodina niemals von ihre« granitenen Willen abgewichen sind, sich durch eigene Männer im Parlamente vertreten zu lassen, diesen U»ftand brauchen wir wohl nicht neuerdings zu betonen; was un« Deutsche im steirischen Wahl-kreis zur Ausitellung einer eigenen Liste bewogen hat, die« sollte nun doch schon Freund un» Femd klar sein. Heiter und eigentlich sehr ehrend sür unser« Führung ist die politisch naive Annahme, daß e« in ihrer Macht gelegen wäre, unsere Wähler noch zwei Tage vor der Wahl, am 16. März, vom ei^e-Tien Wege herum auf den radikalen Weg zu reißen. Disziplin haben wir Deutsche zwar, weil wir st? be-sonder« in unserer gegenwärtigen Lage haben müssen, aber Schachfiguren sind unsere Wähler denn doch nicht. Um allen derartig irreführenden Berichten der demokratiichcn Presse in Hinkunft den Boden zu ent-ziehen, erklären wir unteren Wählern, daß dieser Bericht ungefähr so zutrifft, wie der de« Ljubljauaer Jutro, daß die Herren Dr. Ocosel und NaSko in Beograd waren, daß Dc. Neuner in Eelje und Ma ribor war und daß vor einiger Zeit fünf Delegaten au« Slowenien im deutschen Hauplwahlausschug in Neusatz mitberieten. Die« war alle« blanke Erfindung und genau so veihält e« sich «>t der Geschichte vom 16. Mä,z. Wir geben unseren Wählern sür die Dauer der ganzen Wahlkampagne den sichersten Maßstab für alle Kombinationen in der slowenischen Presse damit in die Hand, indem wir erklären, daß unsere Taktik nur in diesem unseren Blatte veilißl ch und richtig dargestellt wird. Sie lautet: eigener, freier und ehrlicher Wrg! Der Versuch, unsere Wahlyolitik «it den außenpolitischen Verhandlungen mit Oesterreich in Zusammenhang zu bringen, um unS mit einem gemachten Odium zu belasten, ist, gelinde gesagt, eine Geschmacklosigkeit und eine Herab-setzang der ju^oslawiichen Juterejsensührung »n der internationalen Außenpolitik. volles Einverständnis zwischen Oesterreich und Jugoslawien. Da« Beograder Außcnministerrum hat am 24. Februar ein Communiqu6 erlassen, demzufolge in den Verhandlungen zwischen den österreichischen und jugoslawischen Konferenzteilnehmern über alle Fragen ein volle« Uebereinkomme» erzielt wurde. Hinsort würden sich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten noch herzlicher gestalten. Unterfertigt wurden 4 Konventionen, und zwar; 1. Abschaffung deS Sequesters; \2. Regelung der Zahlungen; 3. die Uebergabe der Aktien der bos« nisch.herzegowinischen Unternehmungen an Jugo-flawien; 4. Verlegung der Sitze von 'Aktiengefell-fchaften nach Jugoslawien. Der Inhalt der ersten Konvention ist in der Hauptsache folgender: Da« Sequester über daS Vermögen österreichischer Staat«-bürgn in Jugoslawien und jugoslawischer in Oesterreich wird beiderseitig aufgehoben und den Eigen-tümern die volle VersuguiigSsrnheit über ihren Besitz zurückgegeben. Wertpapiere, Depot« und ander« Ver-mögenSteile werden ohne jede Taxe und ohne Ge-bührenzahlungen au« dem einen in den anderen Staat übertrafen. Alle Obligationen von Borkriegs . schulden im Betrag« von 68 Millionen Borkriegs krönen, die Eigentum von jugoslawischen StaaS-bürgern sind, werden der StaatSschuldendirekiion in Beograd zum Zwecke der Abstempelung überliefert. In der Frage der Entschädigung, die von den Eigen-tümern der Jequeftrieiten Besitze verlangt wird, einigte man sich dahin, daß weder von dem einen noch von dem anderen Teil« diese Frage berücksich tigt werde. Den geschädigten Sequestrierten wird das Recht zugestanden, im Gerichtswege die durch die Sequester verursachten Schäden einzuklagen. Die« gilt jedoch nur von jenen, di« im Sinne da? Frieden» von St. Germain unter Sequester sielen. Für die in österreichischen Bankhäusern lombardierten Obli- fiilUet Zeitung gationen der KriegSanleihen jugoslawischer Staats-bürgn wird die Relation 100 ö. K zu 100 Kriegs« krönen festgesetzt; es wird also, wenn die jetzigen Nachrichten richtig sind, das bei einer österreichischen Bank aufgenommene Darlehen für KriegSanleihen in österreichischen Kronen zurückgezahlt werden müssen. Dasür bekommt man die KriegSanleihestücke heraus und muß dann hoffentlich nicht zu lange warten, bi« unser Staat deren Verzinsung und Rückzahlung in sein ZahlungSversprechen übernimmt. Die zweite Konvention — e« ist die über die Vorkriegsschulden österreichischer bczw. jugoslawischer Staatsbürger — setzt die Relation 100 österreichische Vorkriegskronen zu 32 Jugokronen fest. Da der Justizminister auf sein Telegramm, das er diesbezüglich nach Ljuvljana sandle, eine sehr unklare und allgemeine Antwort bekam, wurde in Beograd angenommen, daß die slowenischen Erwerbskreise die Verantwortlichkeit für die Lösung dieser Frage aus die königliche Regierung wälzen wollten. Dieser Konvention wurde mit Rücksicht darauf, daß auch die Interessen von Privat-Personen berührt werden, die Klausel angehängt, daß sie noch der Genehmigung des Parlaments bedürfe. Durch die dritte Konvention, betreffend die bosnisch-herzegowinischm Unternehmungen, erhält unsere Regierung alle Aktien der aus österreichischem Kapital errichteten Unternehmungen tn Bosnien und in der Herzegowina in ihren Besitz. Unsere Regierung be-kommt 8000 Aktien der Steinbeiß-Werke, 2840 Aktien deS Eisenwerkes Zenica, 4300 Aktien der Zuckerfabrik Uwra, 1500 Aktien des Eisenwerkes in Vare« und 150 Aktien deS Bergwerkes BoSnia. Da» Gebäude unserer Gesandtschast in Wien, Seilerstätte, geht in da» Eigentum unserer R gierung über. Alle diese Werte werden gegen eine Entschädigung von 10 Mil-lionen Dinar abg«trrt«n. Die vierte Konvention setzt sest, daß d e Sitze der Jndustrieunternehmungen, deren Betriebe sich in Jugoslawien befinden, im Laus« von sechs Moi.aten gebührenfrei h.eher zu übertragen sind. Die Frage der Aushebung des Sequester« über alle in Jugoslawien sich befindlichen Besitze des Deutschen Schulvereines, der Südmark, de« deutsch-österreichischen Alpenvereines wurde uicht erledigt. Darüber werden die Verhandlungen fortgesetzt werden. Der Grenzverkehr an der österreichisch, steirischen Grenze wurde im Sinne der Beschlüsse ver seiner-zeittgen internationalen VerkehrSkonserenz in Graz gelöst. Da« österreichische Gesandtschaftögebäude in Beograd und die KonsulatSgcbäude in Eetinje und Skoplje wurden an Oesterreich zurückgegeben. Das slowenische Schulwesen in Körnten. Wie der Mariborer Tabor meldet, wurde ge» legentlich deS Besuche» dcö österreichischen Staat« kanzler« Dr. Seipet in Beograd zwischen diesem, dem Justizminister Markoo'i, dem österreichischen Außen-minister Dr. Grünb«>g«r und de« jugoslawischen Außenminister Dr. Ninc l eine Konferenz über die Frage des Schutze« der jugoslawischen Minderheiten in Kärnten «'.'gehalten. Dr. Ninf f machie die Vertreter der österreichischen Regierung aufmerksa«, »aß in Kärnten die Frage deS MinderheitSschulwesenS noch immer nicht g-löst sei und daß die österreichische Regierung slowenisch- Schulen nicht in de« AuS-maße eröffne al« bei un« deutsche Schulen bestünden, obwohl es bei uns weniger Deutsch« gäbe als in Kärnten Jugoslawen. (Diese Annahme dürft« sich wohl nur auf Slowenien beziehen, denn in ganz Jugoslawien gibt es bekanntlich weit ülBr eine halb« Million deutscher Staatsbürger. Anm. der Red.) Dr. Ninc.ö legte Dr. Sepel eine Sammlung sta-tistischer Daten vor. Dr. Seipcl hört« den Aus-führungen unsere« Außenministers aufmerksam zu und entgegnete, er sei bisher der Meinung gewesen, daß die Frage deS MinderheitSschulwesenS in Kärnten nicht so brennend sei. weil die Daten, die ihm daS eigene Unter» ichlS«in«sterium vorgelegt habe, sich mit . d-n Daten unserer Regierung nicht deckten. Dr. Seiprl versprach, daß er nach seiner Heimkehr nach Wien die Frage de« slowenischen Schulwesen« in Kärnten i« Ministerrate aufwerfen und «ine günstig« Lösung zu erreiche,, trachten werde. Die Rumänen stimmen für die Deutschen. AuS Kreisen der Banater Ru«än«n wird be-richtet, daß die Ru«jnen in der Woiwodina bei den kommenden Wahlen für di« deutschen Listen stimmen «erden. Es wird angenommen, daß auch ein Groß-teil der ungarischen Wähler ihr« Stimmen sür di« Par!«i der Deutschen abgeben werden, die al» w«it-au> größte Minderheitengruppe schließlich auch be-rufen ist, die gemeinsamen Jateitssrn der nationalen Minderheiten unsere« Staate» im künftigen Parlamente zu vertreten. Seite 3 r3T^H=Jr=/r=Jr=Jr=Jr=Jr=Jr=Jr=ir=Jr=Jr=jr=ir=ipi Zigeunertest im Hotel Union J Von Donnerstag, 1. März, an findet im g Hotel Union tägUch Zigeunerkonzert [j]i [jj, statt. — Eintritt frei. \tl[=*'r=^F='n=Jr=JC=Jr=>C='r="=^r=ir=ir=Jr=iTz=Jf3äi Ah» ÄliM und idiit). Die Frist zur vorlag« der Ein-kommensteuerbekenntntsse geh« mit Ende Februar l. I. zu Ende. Besondere Aufforderungen erhalten bloß jene Steu«rpfl>chtigeu, die erst End« 1922 in die Steuerpflicht eingetreten sind, d. h. durch Eröffnung von Geschäften oder Betrieben oder auS anderen Gründen Einkünft« erreich» haben, die, auf «in Jahr berechnet, da» Steuerminimum von 10.000 K erreichen, fall» die Steuerpfl cht nicht durch Uebe«siedlung »ach Slowenien oder durch Erhöhung der Dienstbezüge auf da« der Einkommensteuer unterliegende Maß entstanden ist. Alle anderen Steuer» Pflichtigen müssen die Einbekenntniffe ohne weitere Aujsoroerung bi« zum 23. l. M. vorlegen. Wer die« nicht tut, dem werden die Steuern auf Grund der amtlich festgestellten Daten vorgeschrieben. Wer die Bekenntnisse nicht rechtzeitig vorlegen kann, mag beim zuständigen Steueramte da« stewpelfreie Gesuch um Verlängerung deS Termines vorlegen und darin die Gründe anführen, die e« ihm unmöglich machten, in der gegebenen Frist der gesetzlichen Pflicht zu ge« uügen. Neue 1000 Dinarnoten. Da« Deutsch« Volk«blalt schreibt: Ende März oder ansang« April w-rden neue 1000 Dinarnoten in Verkehr gesetzt, wogegen die j tzt umlaufenden zurückgezogen werden. Die Umtaufchfrist soll sehr kurz bemessen sein, so daß die Besitzer solcher Noten schon jetzt ausmerksa» gemacht werden, sich «it dem U«tausch zur gege» denen Zeit zu beeilen. Etne falsche 1000 Dinarnote wurde in Eelje beschlagnah««; da der Verdacht besteht, daß noch ander« Falsifikat« im Verkehre sind, so werden unsere Leser zur Achtsamkeit ermahnt. Auszeichnung. Der König hat dem Groß-grundbksitzerssohne Vinzenz Glatz in Krcovina bei Ptuj die goldene Medaille für bürgerliche Verdienste verliehen. Herr Glatz hatte am 15. Jänner drei durch da« Eis eingebrochene Kinder unter eigner Leben«« gefahr vom Tode dc« Ertrinken« gerettet. EoangeitsSer Gottesdienst tn Ptuj. Sonntag, den 4. März, findet um halb ll Uhr vormittag« in Ucbiingszimmer des Männergesangverein«» (LereinShau«, 1. St.) ein evangelischer Gottesdienst statt. Im Anschlüsse daran wird Herr Psarrer Baron über die Beschlüsse der Gemeindeverfa«mlung Mit» «eilung machen, weShalb di« Anwesenheit derjenigen, die an der Gemeindeversammlung nicht teilnahmen, wünschenswert wäre. Das kostenlose staatliche Ambula-torium im allgemeinen Krankenhause in Eelje teilt mit, daß gemäß einer Entscheidung de» Gesundheit»-amteS in Ljubljma di« ärztliche Untersuchung dc» in öffentlichen Lokalen angestellten weiblichen Personal« zeitweilig eingestellt wird. ES werden nur Personen untersuch', die sich freiwillig zur Visite melden. Die erste Geschworenen!« sston beim KreiSgericht« Eelje wird nachfolgende Fälle ver-handeln: am 5. März Karol Bevc, Mord; 6. März Ivan Guhadolcan und Matija Lapornik. Tod schlag; 7. März Janez Bizjak. Mord, Janez Pilih, Mord; 3. März Valentin Herd, Todschlag, Martm Petan, Todschlag. Die Demokraten im steirischen Wahlkreis bemühen sich in fieberhafter Voreiligkeit, au« jeder Erscheinung im öffentlichen Leben, sei e» auf dem Gebiete der inneren oder der äußeren Politik, Kapital sür ihre Parteizwccke zu schlagen. So lesen wir im Mariborer Tabor vom DienSlag, daß Herr Ministerpräsident Paiic nicht nur da« Uebereinkom«en über die Sequester, da« er zwei Jahre unnotwendiger-weise hingezogen hab«, damit die radikalen Minister Millionen für ihren Wahlfond zusammenraffen, aus Rechnung der nationalen „Errungenschaften" der Slowenen unterschrieben habe, sondern e« sei auch der vertrag über di« Zurückgab« der SchulvereinS-schulen unterschrieben worden. Wie der Sloven»ki Narod meldet, hat Bundeskanzler Dr. Se'pel auf feiner Durchreife in Graz erklärt, daß die Frage der Schulvereinsoermögcn nicht erledigt wurde. E» ist kaum anzunehmen, daß Dr. Seipel gelogen hat, u« den Demokraten in Maribor die nötige nationale „Stimmung" bereiten zu helfen. Mit ihren „Ent» hüllungen" verfolgt sie ein besondere« Pech! Seite 4 (Stifter Zeitung Nummer 17 Zu kleiner Familie (Matter and Sohn) in Bjelovar wird besseres Stubenmädchen welches auch nähen kann gesucht. Anträge an Ebenspanger d. dBjelovar. Haushälterin und Stubenmädchen werden aufs Land gesucht. Die Wirtschafterin soll perfekt kochen, in der Fflhrung des Haushaltes and der Geflügelzucht bewandert sein. Das Stubenmädchen soll auch servieren können. Näheres in der Verwaltung des Blattes. 29647 Fräulein mit Handels- oder Bsirgerschulbil-dung, der slowenischen und deutschen Sprache mächtig, wird fflr die Nach-roittagSHtunden zu 2 Mädchen zur Nachhilfe b. Lernen gesucht Adresse in der Verwltung des Blattes. 28640 Kinderfräulein m g. und 4 jIhrigen Kindern wird gerächt. Offerte mit ZeogniMbechriften, Ge-hiltsanspruch, Photographie und Angabe dea Antrittes an Emil ÖelikoTliS, Oaijek I., Onndoli£«va ulica S. 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