für Vaterland, Kunlt, Wissenschaft und geselliges Leben. Nedigirt von Leopold Kordesch. G^ O. Samstag dcn 20. Jänner HS^O. Von dieser Zeitschrift erscheine» wöchentlich zw, Beiträgen z. Erhalt, der Gesangschule 34 » __ » 5.» Schulgeldern für den Violinunterricht >1 »— » 6. Für Diplome und deren Stämpel . 32 >> — » 7. Vom löblichen slovenischen Vereine vom Ertrage einer L686lla . . 4 » 31^ », Summe der Einnahmen . 962 fi. 37-/4 kr. Ausgaben: I. An Passiv-Resten . . . 101 fl. 56 kr. 3. der Gesanglehrerin, Frl. ^ 2 Ge- Haderlein, für Dec. l ' " kalten 1847, i^l.18. April! 843, )> 310 » — » " »25 fl. . . . 125 fl.l l). dem Violinlehrer 185 fi.) e. des Gesellschaft - Dieners 72 » — » 3. » Vorschüssen . . . . 20 » — » 4. » verschiedene Musiker für die Mit- wirkung bei den Akademien . 122 » 55 » 5. FürInstrumcntirungs-n.Copiaturkosteu l4 » 50"/^» 6. » angekaufte Musikalien . . 8 >, — „ 7. » angekaufte Saiten . . . 13 » 54 » 8. „ das Stimmen des Pianoforte . 24 » 20 » 9. » » Übertragen » dto . 19 » 50 » 10.» Holz f. Beheitzung der Gesangschule 10 » 40 » 11. An Zins z. die Gesangschul-Localitaten 34 » — » 12. Für die Beleuchtung . . . 31 » 20 » 13. )> Heitzerlohn und Zctteltragen . 6 ,, — » 14. » Reparation der Instrumente . 2 >, 18 » 15. ,, Buchdrucker-Arbeiten . . 44 „ 16 » 16. » Annoncen in den Zeitungsblättern l9 » 45 » 17. » das Aufrichten und Abreißen des Podiums im Redouten. Saale und andere Arbeiten . . 27 » 40 » 18. » Tischler- und Tapezierer-Arbeiten 9 » — >> 19. » Beistellung von Wägen . . ? » 30 » 20. » Stämpel .... 9 » 9 » 2 l. Der Billeteurin . . . . 3 » 40 „ 22. Für verschiedene Auslagen . . 13 » 17 » Summe der Ausgaben . . 926 fi. 30^kr. Über Abzug der Ausgaben von den Einnahmen zeigt sich mit Ende December 1848 der verbliebene bare Casserest mit 36 fl. l 7 kr. Hiezu: ») die rückständigen statutenmäßigen Beitragen für 1847 mit . 28» — » b) Der zurückzuzahlende Vorschuß mit 20 » — >> dann die Activ - Capitalien sammt einem Esterhazy'schen Loose pr. 40 fi., mir . 2597 » 29'/^» und der Inventarialwerth: 9) der musikalischen Instrumente und Geräthe mir .... 837 »14 » li) der Muslkalien 5) mit . . 1500 » — » so zeigt sich der bare Activ-Stand mit Ende December 1848 . . . 5019fi. '/4kl'. ') Wurde mit den Jahren 1831 in dieser Summe ausgewiesen. n Gesellschaft zu Laibach im Solar-Jahre l848. Diese Nachweisung fordert einige Aufklärungen, welche die verehrten Gesellschaftsglieder und Freunde der Tonkunst zu würdigen ersucht werden. Der loblichste Zweck des Vereins — in der musikalischen Bildung beruhend—hatte im Laufe des Jahres einen gün-stigen Fortschritt erlangt, obschon die definitive Anstellung' eines Musiklehrers noch immer nicht bewirkt werden konnte, da leider manche, dem Vereine entzogene Mittel, dieses beinahe hundertjährige Institut einer nicht ganz gesicherten Zukunft Pleis gaben. Den beharrlich anstrengenden Bemühungen der aus besonderer Gefälligkeit und Kunstliebe indessen den Unterricht im Gesänge besorgenden Lehrerin ist es gelungen, sich im Laufe weniger Monate durch 12 Schülerinen Elemente zu sichern, welche den gewünschten Erfolg — bei einigen mit sichtlichem Fortschritt — nicht mehr bezweifeln lassen. Die Zurückziehung der meisten früher bei den Frauenchören mitwirkenden Fräuleins bedarf zum Ersäße einiger Zeit. Mit welchen Opfern Direction und Gesanglehrerin die Gelegenheit geboten, der Ausbildung entgegen zu kommen, erweisen die mehrfachen Ankündigungen in diesen Blättern zur Anschliesiung an das edle Kunstbestreben. In den Gesangübungen für Herren haben einige schon erlangte Resultate in Chor- und Soloparchien dargethan, dasi es an Gelegenheit und an der eifrigen Mitwirkung der leitenden Ausschußglieder, worunter mit dankbarer Anerkennung insbesondere die rastlose Thätigkeit des Herrn Professors Rechfeld, und die nachdrückliche Verwendung des Orchester-Directors, Herrn R. L. Ledenig, erwähnt werden muß, nicht ermangle, und das; hierin auch außer den Lehrstunden durch wiederholte Uebungen, welche die der Kunst so abholde Zeit mit manchen Beschwernissen verbindet, den billigen Erwartungen Genüge geschah. Welche Erfolge die Violinschule, ungeachtet der den Lehrer, Herrn Lei rermayer, getroffenen schweren Erkrankung bethätiget, hatte das verehrte Publikum Gelegenheit, in der jüngst im Theater ausgeführten dießfälligen musikalischen Vorstellung wahrzunehmen, wo beinahe alle Producenten, Zöglinge des Vereins, den in kurzer Zeit und mit so geringen Opfern der Betheiligten erlangten Fortschritt nachgewiesen haben, welcher, wie natürlich, stets im gesteigerten Grade sich bewahren wird. Ferner hat die Direction durch Einführung der für Rede und Gesang so nutzreichen declamacorischen Uebungen, unter der vortrefflichen Leitung des Fräulein Posinger, an welche» 30 Schülerinen und Schüler Theil nehmen, ohne daß die Vereinscasse außer der Beheitzung des Locals hie-für ein Opfer bringt, sich bestrebt, den Anforderungen nach allen Seiten möglichst entgegen zu kommen. Erhebend endlich ist der Gedanke, daß, ungeachtet aller Ungunst der Zeitverhältmsse, der altbewährte Verein in seineltt Bestände nie gewankt und seine Aufgabe: »die Tonkunst Hierlands nach Kräften zu c on serv i re n," nie aus dem Auqe verloren hat. Dieß wolle den verehrten l>. I Herren Mitgliedern noch als Aufmunterung zur ferneren Theil-nähme an einem Institute dienen, welches einen der schön-sten Zweige der Cultur zu pflegen sich als Aufgabe vorge-zeichnet har. >, Von der Direction der philharmonischen Gesellschaft-, Laibach am I. Jänner 1849. Verleger: Ignaz Alois Kleinmayr.