"^" ^^? ...... Freytag den 21. Iuly 1826. sKttelie. Autspitwng des Himmels"). ^)m Himmel, za, da ist es schön? Wohl schöner als in manchem Garten; Dort blüh'n im Thal und auf den Höh'n Lavendel, Nosen, Tausendschön, Und Niemand darf, wie hier, sie warten Die Wang' umschmeichelt Frühlingsluft.« DaS Ohr entzücken Nachtigallen, Die Nase schwelgt in Amdraduft, Und wer der reifen Pfirsich ruft. Dem sieht man in den Scheoß sie fallen. Dort tobt ?ein Wettersturm , kein Frost, K«in Aug' «blickt dort Noth und Mängel;, In Strömen fließt der Ncctarmost, Den Hunger stillet Götlerkost ^ Im Kreise jubeffroher Engel. Nun j«ht kann man durch Lotterie Ihn um zwölf Gulden ganz g«»inn«n i Zwar hing an Encyclopädie Und Lottospiel ich sonst noch nie; Doch jetzt muß ich mich wohl besinne»! ") Gine Villa bey Wiin. — sN dttftn wurden also ole kleinen Wan^er^ ohne Aufschub übersandt, was auch die Dame vom Haufe, die lieber ihre Freunde damit heivirchet hätte, dagegen einwenden mochte. Auf dem Spiegeltische des Gesandten also—des schonen jungen, für galanterklarten Gesandten — war ls, wo die kleinen Unheilstifter verrätherisch zwischen ihcen Bändern und Blumen hervorlächelten und glüh. ten, als—wie von einem bösen GeniuS geführt—Kos« smski angemeldet wurde, der etwas bey dem Gesandten zu suchen hatte. Erhalten uaS suchen wollen; was die« seS aber war? daß wußt« er wenige Minuten nach sei» N«M Eintritt« selbst nicht mehr, als seine Augen auf das nur allzu wohl bekannte Körbchen sielen, und es war »in wahres Glück für ihn, daß in dem Augenblicke auch Alerowitz, ein pertrauter Freund des Gesandten, ein» «rat. Auch er erkannte fei» G^chent, und die liebend würdige Heiterkeit, die ihn sonst guszeichnete, ward , «ugenblicklich getrübt; auch er überzeugte sich, so, wie Kossinski, daß der Gesandte dieß Geschenk aus den Händen der treulosen Kathinka, als ihr Begünstigter, empfangen habe; indeß mehr fein, als tieffühlend, mehr geistreich, als leidenschaftlich, empfand sr den Eindruck dieser Überzeugung nicht so fürchterlich, als je« ner. Er war zu schon, zu glücklich im Laufe seineS siegreichen Lebens gewesen, um über die Treulosigkeit «in«r einzigen kleinen Undankbaren allen Muth zu verlieren. Mit «iner liebenswürdigen Genialität wußte« seine beleidigte Eigenliebe zu übertäuben, und sich bloß d,HS Originelle, das Seltsame in diesem Zusammentreffen mit feinem Freunde vorzustellen. Vorwürfe wollte er der schönen Undankbaren nicht machen, indessen sie ein wenig fühlen zu lassen, wie un» - zart, wie entgegen der Würde ihres Geschlecht es sey , «inem Manne solche zuvorkommend« Geschenke zu ma» chen, — dieß, ««inte er, sey eine sehr erlaubte Rache. Die Gegenwart eines Dritten hinderte ihn / mit seinem Freundi frey zu sorechen; er verließ daher den Gefand« ten, mn bey Kachinka selbst nach einem naher« Auf' schwsse zu feschen. Kossinski hatte, wahrend die Freunde eimge Worte wechselten, mit funkelnden Augen an de,n Körbchen ge. hanM, und MuH und Blässe hatten wechselnd sein Gesicht überzogen. Er sah hier vor seinen Auge« ble Früchte, die er nicht ohne Aufopferung erkaufte, diese Bänder, diese Blumen, die Unterpfänder seiner Zärtlichkeit, an einen Nebenbuhler hingegeben, und sich selbst als das Opfer des schwärzesten, des schimpflichsten Ver-lachs. Noch war er unschlüssg, ob er vorher von Ka« thmka selbst Rechenschaft über diesen Vorfall, oder so» gleich auf der Stelle blutige Genugthuung von slinem Nebenbuhler foldern solle? als ihn die Dazwischenkunft mehrerer Fremden zu dem erstern bestimmte. Mir wenigen verworrenen Worten sagte er dem Ge, sandten ^inen Wunsch, eilte bann schnell hinweg, unl» stürzte, Wuch und Tod im Herzen, in das Zimmer der erschrockenen Kachmka, bey der auch Alexowih vor ive« nig Augenblicke« eingetreten war. Kosssnski bebte zurück, als erAlexowih hier sah. Die Gegenwart beyder erbitterter Liebhaber schützt« viel« leicht das Fräulein vor einer unangenehmen Scene, zu der Jeder von ihnen aufgelegt war. Der Gesandte dachte n«s, welchen di? Druiden und die ganze Nation für heilig hielten. In das südliche Frankreich brachten erst die Griechen, die sich daselbst angesiedelt hatten, die Kunst, den Acker zu bauen, zu säen und zu ernten. Doch tonnte ber Ackerbau vermöge d»r dichten Wälder, Sumpft und Moraste nicht weit verbreitet werde«. Die ersten Kornmagazine hatten die Gallier. Früher waren die Römer mit dem Getreidebau bekannt; größtentheils wurdeWeitzen erbaut, aber die Kunst, Brot daraus zu backen, blieb ihnen einigeZett unbekannt. Man aß die Körner entweder frisch oder geröstet. Endlich kam Einer auf den Gedanken, di« Korner in Mörsern zu zerstoßen; seine Erfindung er« hielt Beyfall, und ward lange Z?it üblich. Zu Cäsars Zeiten aber gab es schon überall Handmühlen. Die Windmühlen verdanken wir den Kreuzzügen, wo sie die Christen bey den Sarazenen sahen, Die Wassermüh' len sind von spaterer Erfindung. Die Kunst, Mehl zu bereiten, führte auch di« Kunst, Brot zu backen herbey. Anfanglich dien« ein rundgeschnittenes Smck Brot b,n Gasten statt einet TeNers. Mehrere Jahrhunderte wahrte dieser Gebrauch und wird noch in der KsönungsZeschicht« Ludwigs des XII. zu Ekde des fünfzehnten Jahrhunderts «rwöhnt. Die meisten Früchte erhielt Europa durch die Krie» ge der Römer in Asien und Afrika. Lltcullus, ein r3« mischet Feldherr, brachte von seinen asiatischen Feldzü« gen, ungefähr hundert Jahre vorder christlichen Zeit« rechnung, die ersten Kirschen nach Europa. Die Römer bekamen aus Armenien die Aprikosen, die sie wie-der nach Frankreich einführten. Persien lieferte die Pfirsiche. Die Pflaumen wmden erst zu? Zeit der Krenzzüge aus Syrien zu uns gebracht. Medien und Syrien gab die ersten Citronen, Sardes in Lydien dle Kastanien, Griechenland die Mandeln und Feigen, und dem Königreich« Pontus, dem Vaterlande des großen MythridattS, verdanken wir die Nüsse. Der Ohlbaum kam aus Griechenland nach Italien und er« zeugte späterhin die Olivenwäloer in Languedoc und in der Provence. Unter den Gewürzen ist das Salz daS älteste und unentbehrlichste. Bis zum 14. Jahrhundert konnte Jedermann damit handeln. Philipp der Lange und Phi« lipp von Valois legten eine germge Auflage baraufz aber nach der ungiückllchtn Schlacht bey Poitiers und der Gefangenschaft des Königs Johann, nahm fein Sohn Carl, um die Ranzion seines Vaters zu bezah« len, seine Zuflucht zu der Salztaxe, die «inen ansehn» Men Theil derCinkänft« der französisch«» Krone aus, machte. Heinrich der II. behielt sich den Salzhande! Hanz allein vor, und endlich folgten späterhin alle eu< rypäjschen Fürsten seinem Beyspiele. Die Stelle des Zuckeri vertrat ehemahlt der Ho, «ig. Die Nömer bannten zwar den Zucker; sie «rhiel« t» „ , ------- Mond - Regenbogen. Am »5. d. M. Abends nach zo Uhr gewahrte m^n hier zu Laibach die seltene Erscheinung eines vollen Regenbogens am nächtlichen Horizonte. Nachmittags vsn ^ bis 5 Uhr überzog unser« Gegend ein Gewit» l«r mit starkem / langentbehrten Regen, welch«« sich zwischen^ 9 und »c» Nhr Abends ziemlich h«ftig wiederhohlte. Der Mond zeigte sich hierauf im hei, t,rn Lichte und g-eg«n Nord-Ost biloet« sich ein R« genbogen, dessen nordwesilichet E«de gegen Groß: Gsl. lenberg, das südöstliche ab«r beym Golöuzberg d!« ^ Erd« j" berühren schien. Die prismalischen Farben zeigten sich zwar nicht so lebhaft, aber in benlelben Abstufungen wie beym Sonnenschein, und das Mt? t«or verschwand allmählich g«g,n halb »K,llHr. ' Wer sucht, findet oft, was er l nicht sucht. Am 25. Februar Mittags ging zu Paris ein Eiticas« , sirungsdiener eines HandlungshauseH über den Pont» Royal mit einem Sack, der ungefähr H000 Fr. enthielt. Um auszuruhen, lehnt er sich a«, die Brüstung; abel der Sack entgleitet ihm und fallt in den Fluß, der an dieser Stelle sehr.tief ist. Taucher finden sich ein, um das Geld aus der Tiefe herailszuhohlen ; aber der erste Gegenstand, den sie heraufbringen, ist ein kleiner ei« serner Kasten, den sie öffnen und voll van Louiöd'ors mit der Iahrzahl ,764 sinden. Es befanden sich un», gefähr »2,000 Fr. in dem Kästchen, die ^e unter sich theilten. Der Sack wurde auch wieder herausgefischt und dem Handlinigsdiener zugestellt, welcher mit eini. gen Fünffrankenstücken den Tauchern feine Dankbarkeit bezeigen wollte. Diese lehnten jedoch die Belohnung großmüthig ab, und nöthigten ihn, einige der Gold. stücke anMthmen,, bi» ihnen der Zufall verschaff» hatt«, Aegvpttns neuester litH« »on wirb arabisch und italienisch, damit auch dleFra«, len,,deren, Zahl sich beständig in Ägypten vermehrt, «z l«sen, w,d di« darin «Malten«,! Artikel auch auß«». halb verbreiten können.. G.«,druckt. b«H I gn az Alvye.Et>len von Klei n m ayr,