Deutsche MachB -- trÄn*l ifK» «rt Euilii Mtinl «tt» tollet |«i Stil alt Z-st-Iu», ii'i H«,» HWMtliit ». -.», cittttliUtlj (I. LSO, h-Itjihri, fU , imtHiii st. ».— «Ut VotMfkatMg «KtwljUrtg I- 1 SO. talMI"! t- »•», »»»jqrt, st. 14». Cic «tnjtlw Ksman , h. 3afcnitt «» SUtif; t>ri äfITO« -»Is».-chn>»n ««d-t». IHNrtl »«orn fit, «rft. Blatt all« MwuUata* : *nwncI«.-K»i *« I«. ■■( IHUM ai. HtUctU» u»d r»»ta>stiali.» Ha»»l»I.tz I«. «p.«chst.»de» dt« «.d-cl.-r, tüfltU*. «tt »-«»ah». ka< 6au> »ad Sc.rrtaj«, u> 11-1» Wt HU» » « l»t ft«4*ttt»fl. — >«la*Mtia«ai »attasoi. — BU*»terijit« Bcrkx nicht lutäijtftnNt. — ImMw 3«ttn»»*jtn nicht Nr. 63. Cilli, Donnerstag dcn 7. August 1890. XV. Jahrgang. Moderne Ketzerrichter. Wien, S. August. Jeder, dem im Gymnasium Dogmatik vor--«vagen wurde, «rinnen sich der Beschlüsse des Tridentiner Concil», die immer in eine und die- selb« Formel ausliefen: „Siquis dixerit..... umtbema sit" d. h. „Wenn jemand dieS oder iweS sagen sollte D i e socialdemokratischen Ab, geordneten des deutschen Reichs, sehr schönen Augen würden sehr verwundert und entsetzt dareinschauen, wenn ich ihnen erzählen wollte, daß man mehr als einmal lieben kann." „Na, hat sie denn nicht selbst irgend eine Liebe gehabt?" „Ich bin der erste junge Mann gewesen, der ihr in den Weg trat; ich weiß das genau. Helene wurde sehr streng erzogen, sie hat weder andere Männer gesehen, noch Romane gelesen, hat keinen einzigen Ball als Mädchen mit-gemacht." „Höre mal, lieber Junge, ich finde daS alles sehr gefährlich. Eine erste Liebe, welche natürlich unglücklich fein muß. verlangt eigent-lich jedes Weib : hat Helene wirklich keine solche gehabt, dann —xaräerla reine! Wer steht Dir denn dafür, daß sie es nicht ebenfalls unpoetisch und ein bischen langweilig gekuuden hat, den ersten jungen Mann, der ihr in den Weg kam nnd der ihr nicht einmal nach allen Regeln die Cour gemacht hat, zu heiraten, blos weil die Eltern eS für gut befanden? Ich habe einige Studien in meinem Leben gemacht und ich sage Dir, hinter Frau Helenens dunklen Augen ahne ich eine Sturmslutl, von Schwärmerei und versteckter Leidenschaft. Nimm Dich in Acht, wenn die mal losbricht!" 2 haben an ihre Wähler eine Art Armee-hinausgegeben, um sie auf den bevorstehenden deS Socialistengesetzes vorzubereiten. Aüf den 12. October ist die Partei zum Zwecke - einer neuen Organisierung zu einem Parteitag nach Halle einberufen. sEindeutsch-französifchesBünd» n i s.j Die „Tägl. Rundsch." schreibt: In dieser politisch stillen Zeit, in welcher allerlei blaue Gedanken und ideale Träumereien eine sreunv-liche Berücksichtigung seitens der Oeffentlichkeit finden, taucht plötzlich wieder einmal der alte, schon vom Oberst Stoffel in längeren AuS-sührungen seinen Landsleuten dargelegte Gedanke eines deutsch-französischen Bündnisses von Neuem auf. Verschiedene Politiker haben vor Zeiten diese Idee als eine verheißungsvolle mit Genug-thuung begrüßt, aber sie haben sich auch zu-gleich überzeugen müssen, daß für ihre Ver-wirklichung vorläufig und wahrscheinlich noch auf lange Zeit hin gar keine Aussicht vorhanden ist, weil der französische Chauvinismus, der fein Heil in einem Bündnis mit Rußland erblickt, sie mit Entrüstung von sich weist und die besonne-neren Leute, die nicht seiner Ansicht sind, nicht den Muth finden, um ihm zu widersprechen. Die Bedingungen, unter denen die jetzigen Widersacher eines solchen Bündnisses bereit sein würden, ihren Widerstand aufzugeben, sind für Deutschland einfach unerfüllbar. Denn weder von einer Rückgabe noch auch von einer Neutrali-sierung der Reichslande kann jemals für die Deutschen ernstlich die Rede sein. Die Reichs-lande sind schlechterdings eine Blume „Rührmichnichtan" für Deutschland. Jeder Versuch, die Zugehörigkeit derselben zu Deutschland zu lockern, würde dem einhelligen Widerspruch und der ent-schiedensten Zurückweisung des deutschen Volkes begegnen. Darum haben alle Vorschläge, die auf dieser Voraussetzung beruhen, lediglich Curiositäts-wert. sD i t türkischen Z u ft ä n d e] sind wahrhaft grauenvoll, wenn man die Erfahrungen inbetracht zieht, die in den letzten Jahren an dem Räuberwesen gemacht worden sind. Es herrscht nach wie vor vollständige Verwahr-lofuna. Der vor einigen Monaten von klein-asiatischen Räubern weggeschleppte Ingenieur Gerson schildert in einem an das „Budapester Tagblatt" gerichteten Schreiben umständlich seine Erlebnisse während seiner Gefangenschaft, sowie das kleinasiatische Räuberunwesen. Die Ränber sind besser bewaffnet als die Soldaten des Sultans, sie sind im Besitz großer Geldmittel und betreiben die Wegschleppung von Reisenden gewerbsmäßig. Sie unterhalten deshalb einen gut organisierten Kundschafterdienst und zogen auch bei Gerson Erkundigungen über andere Ingenieure ein, über deren Gewohnheiten sie sich übrigens, dank ihren Kundschaftern, sehr gut unterrichtet zeigten. Aus die Vorstellung Gerfon's, daß die anawlische Bahngesellschaft, in deren .Es ist mir sehr schmeichelhaft, daß meine kleine Frau Dir so viel Stoff zum Nachdenken giebt, lieber Onkel, aber Du siehst mehr, als wirklich vorhanden ist." Damit stand Hellmuth Reilen auf, schloß seine Gedichte sorgfältig in seinen Schreibtisch ein und machte dann den Onkel auf einen inter-essante» Leitartikel der gestrigen Zeitung auf-merksam. Die Wendung, welche das Gespräch vor-hin genommen hatte, war ihm unbehaglich. Er hatte geheiratet, weil sein eigener Wunsch, eine Häuslichkeit zu besitzen, mit dem Wnnfch seiner Eltern, ihn eine solche gründen zu sehen, zusammentraf. Seine Frau war hübsch, seine Einrichtung elegant, seine Zukunft gesichert; er war zufrieden gewesen. Nach der Unterredung mit dem Onkel war ihm. als habe diese Zufrieden-heit einen Stoß bekommen. Der Onkel hatte zwar offenbar Unrecht mit all' feine« übertriebenen Befürchtungen und Warnungen ; aber dieselben sielen Hellmuth doch wieder ein, sobald er seine Frau ansah. Bei Tisch saß er ihr gegenüber und ertappte sich mehr als einmal dabei, daß er sie mit einer Aufmerksamkeit beobachtete, die er selbst geradezu lächerlich fand, sobald er sich ihrer bewußt ..Deuti'che Macht- Dienst er steht, nicht 1500 $ftmd Lösegeld für ihn zahlen werde, sagten die Räuber mit Ueber-zeugung: „Der Sultan wird zahlen!" In der That wurde von der türkischen Regierung die Summe von 1500 Pfund wirklich erlegt. sDie bulgarischen Bischöfe für Makedonien.) Die Serben und Russen, die etwa darauf gehofft haben, daß die Pforte sich durch die Einwirkungen von Seiten der russische» Diplomatie davon werde abschrecken lassen, die bulgarischen Bischöfe zu bewilligen, haben sich getäuscht. Der „Agence de Con-stantinople" zufolge soll die Uebergabe der Be-stallungsurkunde an die bulgarischen Bischöfe bald nach dem Beiramfeste erfolgen; es handle sich jetzt nur noch um die Ausfertigung der Ur-künden. sDer Präsident Celman von A r g e n t i n i e n] scheint die einstmalige Politik des Marschalls Mac Mahon zu befolgen: J1y suis et j'j resto. Eine Kundmachung desselben an die Argentinier athmet rührende Naivetät. Nach ihr wären nur Partnsucht und Herrsch-begier die Triebfedern des AufstandeS gewesen, während doch thatsächlich die Ursachen ganz wo anders lagen. Jedenfalls hat er — mag er sich n»n so stellen oder dies wirklich glauben — nicht Lust, vom Platz zu weichen. Wenn er der allgemeinen Strömung Trotz zu bieten wagt, so kann die Folge sehr leicht ein politischer Meuchelmord sein, denn die Erbitterung über ihn ist kolossal. Seine Finanzwirtschast hat Argentinien zum Bankerott getrieben. Alle Zahlungen sind eingestellt. Das heißt, daß die sinancielle Anarchie jetzt zum StaatSdogm« er-hoben ist. Die thörichten Menschen, die in argentinischen Papieren ihre Ersparnisse angelegt haben, werden jetzt schwer dafür büßen müssen; natürlich sind eS wieder die unwissenden kleinen Capitalien, die auf solchen Leim gegangen sind, die sachmäßigen Speculanteu werden sich bei Zeiten in Sicherheit gebracht haben. Locates und Arovinciales. Cilli, 6. August- Ker Kaiser im Stande. ES sind „Familiengefühle", welche die deutschen Steiermärker und daS Herrscherhaus miteinander verbinden, und seit diese Empsin-düngen im Jahre 1883. als der sechshundert-jährige Bund zwischen Land und Krone gefeiert wurde, in so erhebender Weise zutage traten, be. nützt der Kaiser jede sich darbietende Gelegen-beit,^ um zu seinen Steirern zu kommen. Die Eröffnung der Landesausstellung in Graz, welche am letzten Sonntag statthatte, gab neuen Anlaß zu einem solchen Besuche, und wenn sich das Land durch die Bereitwilligkeit, mit welcher es der Monarch übernahm, d,e Ausstellung unter seinen Schutz zu stellen, in hohem Grade geehrt wurde. Er ärgerte sich über sich selbst und über die Ideen des Onkels, aber er konnte doch nicht umhin, zu bemerken, daß Frau Helenens Augen wirklich sehr träumerisch aussahen und daß sie zerstreut war. „Was haft Du denn gestern Abend vor« genommen, während ich mit dem Onkel im Casino war?" fragte er sie und sah erstaunt, wie das Blut ihr bei dieser einfachen Frage in Stirn und Schläfen stieg. „Ich habe gelesen", antwortete sie mit sicht-licher Verwirrung. „Gelesen? WaS denn?" Neues Erröthen. Helene schwieg. Dann sagte sie: — »Nein, ich habe geschrieben — . an meine Freundin Margarethe." „Sooo —" Hellmuth schmeckte der Kaffee nach dem Effen heute schlecht. .Warum will sie erst gelesen und dann geschrieben haben und errathet dabei ? WaS hat sie denn gestern abends angefangen? dachte er nun bei sich. Am Abend kamen der Onkel und einige Bekannte. Frau Helene sang verschiedene Lieder. Sie hatte eine hübsche Stimme und Hellmuth 1890 fühlt, so konnte er an dem Jubel, der an ta Kaifeitzagen in der Landeshauptstadt herrschte, die innige Zuneigung schätzen, mit welcher n>;r alle an der Person des Landesfürsten hang«. Umso höher ist diese Zuneigung zu schätzen, da sie in den persönlichen Eigenschaften des Kaiser«, die uns Deutschen so überaus sympathisch sink, ihren^ unerschütterlich festen Halt hat und d« wir Steirer thatsächlich keinen andern Wunsch hegen als den. daß es im Lande so bleib« möge, wie eS seit Jahrhunderten war, mit und für das HauS Oesterreich. Der Kaiser sieht blühend au«. Er trägt die sechzig Jahre, die auf seinen Schulter» lasten, mit einer Leichtigkeit, welche uns die freudige Zuversicht gebracht hat, daß Oesterreich der eigentlichen Ursache seiner vom Auslande bewunderten Consistenz noch decennienlang nicht wird entrathen müssen, und daß uns noch eine tüchtige Spanne Zeit von dem Augenblicke trennt, dem von vielen Seiten mit Bangen und mit berechtigter Sorge entgegengesehen wird. Aus den Worten, die der Monarch in Jschl sprach, als er die Vermälung der jüngste» Tochter seine „letzte Freude" nannte, tlaag tiefe Wehmuth. Vielleicht lag in dieser Wehmuth die Correctur für die Folgen des erschütternd» Schlages, welcher den annen Kaiser vor ändert» halb Jahren so jählings getroffen. Wie er je?l wieder dasteht, strafen seine Lebenskraft und die Fähigkeit zu warmer Antheilnahme das bleicht Haar lügen, und die Völker des Reiches dürfe» sich in dem Glücke wnnen, an dem Kaiser eine» milden und weisen Herrscher zu besitzen. Unter den Deputationen, welche vom Kaiser am Sonntag vormittag in Graz empfang« wurden, befanden sich auch diejenigen der auto-nomen Städte des Unterlandes, Cilli, Marburz und Pettau. Von Cilli waren die Herreu: Bürgermeister Dr. Neckermann, Vice - Bürgn»] meister Stiger und Gemeinderath Josef Rakufch: von Marburg die Herren: BürgermeisterNagy. Vice-Bürgermeister Schmiderer und Gemeinderach Reicheuberg; von Pettau: Bürgermeister Eckl. Vice-Bürgermeister v. Fichtenau und Gemeinde-rath Murschetz entsendet worden. Die drei De-putationen wurden um */,11 Uhr vorgelassen und hatten sich eines besonders huldvoll« Empfanges zu erfreuen. Der Kaiser sprach hiebei folgende Worte: ,.E« freut Mich sehr, daß die Herren alt Vertreter der untersteirischen Städte sich hieher-bemüht haben, um Mich zu begrüßen. Es th« Mir leib, daß eS Mir gegenwärtig an der Zot mangelt. Ihre Städte zu besuchen: allein Ich werde das nachholen." Hierauf sprach der Monarch einige Worte zu den Mitgliedern der Marburger Deputation und wendete sich sodann an Dr. Neckermann mit der Frage: „Herr Bürgermeister, wie geht ei der Stadt Cilli?" In seiner Erwiderung be» tonte Dr. Neckermann, daß Cilli wachse und hatte sie gern und oft heitere Lieder fing« hören. Aber den „Wanderer" und daS Lied vom „Stamm der Asra, die da sterben, wenn sie lieben", hatte er noch nie von ihr gehört. Ilod wie sang sie diese Lieder! Mit welchem Ver-stäudnis, mit welcher Innigkeit! Hellmuth wurde nachdenklich. Seine Frau erschien ihm heule so verändert. Wie kam sie, die aus der Kinder* stube in sein Haus getreten, aus dem Arm der zärtlichen Mutter in den seinen übergegang« war und stets nur liebe und freundlich« Em» drücke empfangen hatte, wie kam sie dazu, mit diesem Ausdrucke zu singen: „Da. wo Du nicht bist, ist das Glück? Und wie sichtlich bewegt sie war^ Ihre Augen schimmerten feucht, ihre ganze Seele schien sie in daS Lied gelegt zu haben. Dann, wie die Unterhaltung allgemeiner und lebhafter wurde, saß sie schweigend dabei, ohne sonderliche Theilnahme offenbar. An wat dachte sie? Eine Dame bat um den Titel eines ebm lebhaft besprochenen Buches. Hellmuth erhob sich, um ihr denselben zu geben. Er trat in das Nebenzimmer, das Boudoir seiner Frau, um a» ihrem Schreibtisch das Gewünschte aufzuschreiben. Das Zimmer war leer. Die rosa verschleierte Lampe wars ein geheimnisvolles Licht über d« 1890 iluht, daß die Baulust außerordentlich rege sei, daß die Stadt und ihre schöne Umgebung seit Jahren schon als Sommerfrische große Anziehungs-traft ausüben, daß die Heilkraft der Sannbäder Cilli förmlich zum Curort prädestinieren und die Stadt gegenwärtig von Fremden förmlich üterfüllt sei. Auf den Kaiser machte diese Ant» vort unseres Bürgermeisters unverkennbar einen sehr angenehmen Eindruck, und er unterbrach die Rede Dr. NeckermannS wiederholt mit den Lotten: .Ah, wirklich?" „DaS ist schön." .Das freut mich sehr." Der Kaiser war über-Haupt in trefflicher Laune und überaus leutselig. Luch die beiden anderen Mitglieder der Cillier Dqwtation. - die Herren Stiger und Josef Ra-iusch, wurden von dem Monarchen durch wieder-holte Ansprachen ausgezeichnet, welche Ehre s»äter, auf dem Rundgange durch die Ausstellung, wch zwei Ausstellern aus Cilli, den Herren Oberhütten verwalter Brunner und Juwelier Pacchiaffo, zutheil wurde, wobei der letztere in »er erfreulichen Lage war, festzustellen, daß er «utschließlich eigene Erzeugnisse exponiert habe. Die Bürgermeister Dr. Neckermann, Nagy imd Eckl wurden zu der am Sonntag in der ving zu Graz stattgehabten Hoftafel geladen. » • * Die Ankunft deS Kaisers in Graz war am Eoimtag um sechs Uhr morgens erfolgt. Schon um 4 Uhr zogen unübersehbare Menschenmassen zum Bahnhof? hin, der reich decoriert und dessen Lorhalle in einen prachtvollen Blumenzarten umgewandelt war. Bald nach 5 Uhr begann die luffahrt der Wagen mit jenen geistlichen und «lllichen Würdenträgern, denen die Ehre zu lheil ward, den Kaiser unmittelbar nach dessen Ankunft am Bahnhofe begrüßen zu dürfen. Es waren unter anderen der Minister-Präsident Eraf Taafse. Minister v. Gautfch, der Statt-Halter Freiherr v. Kübeck. der Fürstbischof von Lavant, Ober-Landesgerichts-Präsident Dr. R. ». Waser, Landeshauptmann Graf Wurmbrand, her Präsident des Ausftellungs-Comit^s, Frei-hnr o. Washington, und Ober-StaatSanwalt Dr. Leitmayer erschienen. Am Perron hatte sich ein jahlreiches Publicum eingefunden. Als der taiser dein Wagen entstieg, ertönten brausende Hochruf. Der Kaiser nahm die Begrüßung («Kni des Statthalters entgegen, wandte sich bann zu den anwesenden Ministern und geist-lichm Würdenträgern, empfing die Meldung deS FW. Herzog v. Württemberg und besichtigte du auf dem Perron des Bahnhofes ausgestellte Ehrencompagnie deS Regimentes König der vtlgier Nr. 27. Sodann richtete der Bürgermeister Dr. Ferd. Portugal! an den Kaiser eine Ansprache, welche »» folgt erwidert wurde: „Die «armen Worte, mit w«lchtn Mich die Lanteehauptstadt durch ihre Vertretung begrüßt, steinten, wie Ich weiß, aus so loyalen, treuen kchreibnfch. Hellmuth öffnete die darauf liegende Äappe. Ein offener Brief lag darin, von der Hand feiner Frau geschrieben. Fast absichtslos las er die Worte: „Ich wünsche, er wäre hin, ich könnte manchmal mit ihm sprechen, kr sieht die Welt und die Menschen so an wie ich, aber er weiß eS besser auSzusprechen. Meine agensten Gedanken finde ich bei ihm wieder — o, wäre er hier! Doch es ist wohl unrecht, das zu wünschen. Bin ich doch eine verheiratete Frau. >ch, Margarethe! Liebste, ich habe mir die Ehe mdttS vorgestellt, ich habe nicht geglaubt, daß «an dabei so allein, so innerlich einsam bleibm könnte. Ja, einsam, daS ist das rechte Wort —" Regungslos starrte Hellmuth auf den Brief herab, der hier abbrach. Also doch, der Onkel hatte Recht! O. diese Weiber! Sein erster Impuls war, den Brief zu zerknittern und in den Kamin zu werfen, S' ner Frau zu sagen, daß sie treulos und schlecht — aber n bezwäng den in ihm aufsteigen-dni Zorn. Er faltete den Brief zusammen und steckte ihn in feine Brusttasche. Er wollte den Ansang nicht lesen, aber er wollte, sobald die Gäste das Haus »erlassen hätten, vor feine Frau treten, wollte ihr jenen Brief geben und von ihr Rechenschaft verlangen. „De«tfch- Wacht" Herzen, daß Ich sie mit demselben aufrichtigen Dante erwidere, welche» Ich dem Semeinderathe für die Glück- und Segenswünsche schuld«, die derselbe Mir und der Kaiserin anläßlich der Vermälung Unserer Tochter Valerie dargebracht hat. Wenn Ich auch jederzeit gern» d« erscheine, wo Mich Treue und Anhänglichkeit umgeben, s» war Mir der Anlaß zu Meinem diesmaligen Besuche um so willkommener, al« Ich überzeugt bin, daß die zu eröffnende Au«-stellung Beweise liefern werde von dem rastlosen Streben de» Landes nach edlem Fortschritte und ge-deihlicher Entwickelung auf den Gebieten de» geistigen und wirtschaftlichen Leben«. Und so finde Ich viel-fachen Grund ,u der Freude, ein paar Tage in der Mitte Meiner Steirer zu »erleben und Sie erneut Meiner unwandelbaren Gewogenheit versichern zu können." Hierauf erfolgte der Einzug in die Stadt, welche im Festschmucke prangte. Die Straßen waren mit Fahnen und Flaggen geschmückt, alle Häusern decoriert, von den Zinnen des Schloß-dergeS wehten mächtige Standarten, Riesen-Obe-listen erhoben sich auf den Plätzen. Um 8 Uhr fand im Hof-Oratorium der Ho»'- und Domkirche eine von Fürstbischof Dr. Zwerger celebriene stille Messe statt, zu welcher sich der Kaiser in Begleitung des General-Adjutanten Grasen Paar begab, und um 9 Uhr begannen in der Burg die Aufwartungen, nach deren Beendigung der Monarch um 11 Uhr in die Ausstellung fuhr, wo er sich, von vieltausendstimmigen Hochrufen begleitet, in daS reservierte Zelt begab, um dort die Ansprache des Präsidenten der Ausstellung, BaronS Washington, entgegenzunehmen. Der Kaiser erwiderte diese Ansprache mit folgender Rede: „Wenn Ich die allgemeine Landesausstellung in @i«i unter Meinen besonderen Schuh genommen und gekommen bin, sie in feierlicher Weise zu er« öffnen, so geschah diel neben dem Wunsch«, Mein bei Meiner letzten Anwesenheit gegebenes Wort ein« zulösen, in d«r Ueberzeugung, daß da« Land trotz der Ungunst mancher hier in Betracht kommenden Verhältnisse Alle« aufbieten werd«, um da« vor z«hn Iahren beschlossene Unternehmen, s» weit die Kräfte reichten, zum Wohle und zur Ehre Steiermark« durchzuführen. In d«n swben im Namen deS General-Comite« der Landesausstellung und deren Aussteller an Mich gerichteten patriotischen Worten erkenne Ich nicht allein die altbewährte treue An-hänglichkeit Steiermark« an Mich und Mein Hau«, sondern sie lassen Mich von dem AusstellungSwerke Beweise dafür erwarten, wa« gemeinsame Arbeit auf geistigem und materiellem Gebiete, in schaffen«-freudiger Anwendung der Erkenntnis von ihren» mächtigen Einflüsse auf die Wohlfahrt de« Einzelnen, deS Lande« und auf da« öffentliche Leben im Allge-meinen, zu leisten vermag. Indem Ich die auch bei diesem Anlasse kundgegebenen lovalen Gesinnungen freudigen Herzen» dankbar anerkenne, erkläre ich die Landesausstellung 1890 für eröffnet." Rechenschaft? Aber war er denn nichr selbst schuldig? Hatte er sie nicht wirklich unterschätzt und sie von seinem Geistesleben ausgeschlossen wie ein unmündiges Kind? Er blickte durch die offene Thür. Da saß sie; wie blaß und edel ihr Profil sich von den dunklen Draperien der gegenüberliegenden Thür abhob ; welch' feuchten Glanz, welch sehnsüchtigen Ausdruck ihre Augen hatten! O, wie schön sie war — wie er sie liebte, nein, wie er sie haßte, die Falsche, die Treulose! Man rief nach ihm, er mußte zu der Gesellschaft zurückkehren. „WaS hast Du denn, alter Junge, Du siehst ja ganz elend aus?" fragte der Onkel später beim Abschied. Hellmuth versuchte zulächeln; er versicherte, vollkommen wohl zu sein, aber das Herz that ihm weh dabei. Endlich war er allein mit seiner Frau. Er rang nach Athem, nach Fassung. „Helene!" kam eS endlich mühsam und heiser über seine zuckenden Lippen. Sie wandte ihm die großen, dunklen Augen fragend zu. „Helene, es muß klar zwischen uns werden ; ich weiß, daß Tu einen andern liebst; sei wenigstens offen und wahr — ich habe diesen Brief 3 Sodann begann der Rundgang durch die Ausstellung, und zwar in der Jndustriehalle, wo der Kaiser lange bei den Expositionen der Kunst-in duftrie verweilte und unseren Mitbürger Pacchiaffo besonders auszeichnete. ES wurden dann noch der Jagd-Pavillon, die Fischerei - Ausstellung, und die AusstellungspavillonS deS Lande« Steter« mark und der Stadt Graz besichtigt. Vom Ausstellungiplatze fuhr der Kaiser zur Herz Jefu - Kirche, dann »um Taubstummen-Institut, und hieraus zum Festschießen, wo er zwei Schüße abgab, die ausgezeichnete Treffer waren. Um 6 Uhr abends fand daS Hofdiner statt; nach demselben brachte der Grazer Männergefangverein dem Kaiser eine Serenade dar, sür welche der Monarch dem Vorstande deS Vereines persönlich dankte, und um 9 Uhr abends wurde eine Rundfahrt durch die festlich be-leuchtete Stadt gemacht. Besonders schön nahmen sich die zahlreichen Gasfackeln, ferner ein die Mur herabtreibendes beleuchtetes und mit Feuer-werkSkörpern versehenes Floß auS; weiters riefen die Beleuchtung der Brücken, sodann ein Brillant-Feuerwerk, daS den Namenszug des Kaisers darstellte, sowie ein beim Auersperg-brunnen abgebranntes Feuerwerk großen Effect hervor. Während der Kaiser aus der Kettenbrücke weilte, wurde auch auf dem Gipfel des Schloß-berges «in prachtvolle» Feuerwerk abgebrannt. Am Montag fand um 7 Uhr früh eine Truppen-Revue statt, im Laufe des Vormittage» stattete der Kaiser der Gemahlin des Statt» halterS einen Besuch ab, fuhr hieraus in das RathhauS, und dann in das Landhaus. Um zwei Uhr fand die Grundsteinlegung des neuen Landesmuseums statt, wonach der Monarch mehrere Anstalten und noch einmal die AuS- stellung besuchte, wo er sehr lange verweilte. • • • Im neuen Landesmuseum erwiderte der Kaiser die Ansprache deS Landeshauptmannes mit folgenden Worten: „Die heutige Feier giebt neuerlich Zeugnis. wir Steiermark und seine Vertretung da« Andenken an Meine« erlauchten können'« verlieren, wir bleiben dennoch in der Majorität und den Andern macht e« eine Freude!" denkt sich so mancher Fortschritt«-mann und bleibt zu Hause, statt seine Pflicht zu thun." [Bergbau in den Tauern.[ Dank der Initiative de« Abgeordneten Dr. St««-wender, welcher bekanntlich im Abgeordnete»-hause sehr warm für die Wiederaufnahme des Bergbaues in den Tauern eintrat uud unter anderem die massenhafteÄuSwanderung der er-werblosen armen Möllthaler hiefür geltend mach«, werden in diesen« Jahre die Stollen zu Groß-fragant, aus denen in früheren Zeiten reichlich Gold gewonnen wurde, wieder erschlossen. I» Radlgraben ist man bereit« rührig an da Arbeit. * * * [vier Knechte de « Reininghailser Bierdepot« in Cilli,] welche «in Bierirj angebohrt hatten und demselben Bier entnahm«, wurden verhaftet. fBerbrüht.j Bor mehreren Tagen neOtt die Bäuerin Marie Bregar in Hodoschach ein Wasser auf ihren Herd. Da« zweijährige M5dche» der Bäuerin zog während der Abwesenheit der Mm» den Topf an d«n Rand de« Herdes, der Topf kititt um, und die Kleine wurde mit siedendheißem Waffa ü>«rgossrn, wodurch si« derart «rbriiht wurde, »q si« nach z»«i Tagen starb. [Ertrunken.] Am 29. v. Ml«, ertrank n Friedau der Finanz - Aufseher U t s ch n i g z fcra Baden i» der Drau. Er wollte vom rechtsseitige» Ufer, nach dem er herübergeschwommen, wieder nach dem linken zurückkehren, verschwand aber mitten:m Flusse in den Wellen. — Gestern ertrank in Ku?le»-dors der dreijährige Aloi« Klinz, der ohne Zlufiicht gelassen war, in einer Lach«. [De« an Schoier begangenen Mordet verdächtig^ «nrde, wie man au« Arnoldste« meldet, der Krämer U l h i n g, ein enragierter Ir Hänger Einspiele?'«, dtm Lande«gerichte Klagurfmt «ingeliefert. « # * [Für dieHinterbliebenenSchoier'» in Arnold ftetn] sind un« ferner zugekommen; »Bon einem Arnold steinet au« der deutschen Schule'.........I fl. von A. S..........1 „ . J.W..........1 . 1890 D-ntsch- Wacht- 5 ,8.®.........— 50 h. U Hrasmigg........1 st. ■ 3- • • • • • • • • 1 » ton kr in der letzten Nummer «u»-fuscefene Betrag von . . . . . 13 „ 4Qfr. macht zusammen . . . 16 , 90fr. Dir schließen hiemit die Sammlung ab und ffcw den Betrag von 18 fl. 90 kr. im Wege de» D^nneisteramte» zu Arnoldstein seiner Bestim-pi. [ [Sem Cillter Stadtverschöne rung -t!iii u» e r.) Vorsitzender Herr LGR. R e i t t e r ; kvulicher Ankläger Herr St. A. Dr. G a l l 6. la Hadernsammler und Eierhändler Thomas Aplenz iifc: am 14. Juni l. I. beim HandeUmarnte trau in St. George» a. d. S.-B. Eier verkauft iü» er überzählte eben vor dem Geschäftslocale den «xiicmmencn Betrag von 8 fl. 40 kr., als sich k 19 Jahre alte, zu Niedermenna geborene Knecht Dobnik zu ihm gesellte und ihm später uf dem Heimwege da« Geleite gab. Unterwegs ver-fertt Dobnik dem Aplenz um einen Gulden einen JW. Aplenz gab das noch übrig gebliebene Geld, kW? eine Schachtel in diesen Rock und legte den Jtof in seinen Rückenkorb. Die Beiden giengen veiler mid vor ihnen schritt der Inwohner Tine Scjut einher. Al« die drei in den Wald zu Bresje fur.m, sprang Dobnik plötzlich auf Aplenz zu, er-iche ch« an der Brust, warf ihn zu Boden, stieß »it «einem Messer gegen den Unterleib desselben, atm er rief: „Gib Geld her, sonst stoße ich Dir W Messer in den Bauch," nahm au« dem Rücken-lnt den Rock sammt dem Gelde und der Schachtel ■ w aitfloh. Der Angeklagte leugnete zwar sehr «ichieden, doch gelang e» ihm nicht, die Ge-ichnnnen «on seiner Unschuld zu überzeugen. Sie kjiWtn die Schuldfrage und der Gericht»bof ver-über Dobnik, der wegen Diebstahlt« und »qni Veruntreuung schon abgestraft worden war, ta fcrferftrafe in der Dauer von zehn Jahren. — [Die Luftkeufche.j Der 64 Jahre to, wnoilwete Auszügler Anton Röschen au« Gf. Matti», Bezirk Windischgraz, hatte nach seinem Snider Sturz Im Jahre 1885 eine sogenannte Luft-lvlche ge«rht, daS ist ein kleine», auf fremdem vnuide stehende» Wohnhaus. Er hatte die Keusch«, tie m der Realität der Ursula Grobelnig stand, ki der Assecuranzgesellschaft „Riunione Adriatica di kirona" auf 300 fl. gegen Brandschäden versichert. Al der Nacht zum 20. Mai l. I. brannte die Luft-Kirche ab und auf Roschen fiel der Verdacht der ' inMezung. DaS Motiv der That war nach der Saflag« die Gewinnung der Assecuranzsumme. Roschen dckaimte, daß ihm der Besitz seiner Keusche unleidlich «N»rden war, weil der Bertrag, demgemäß ihm tat Recht zustand, seine Luftkeusche auf dem Grunde kx Ursula Grobelnig stehen zu haben, bereit» am 24. April d. I. abgelaufen und er nun ' . war, entweder die Keusche um den Schätz«*. > otr sich niedriger herau«gestellt hatte, al« die Affecuranz» s»mme war, der Grobolnig zu überlasten oder da« Häu«chen abzutragen. Eine Brandlegung gab er nicht zu, wohl aber gestand er, daß er in der Nacht zum 25. Mai die Keusche aufgesucht habe, um einig« Fensterfchtiben zu holen. Dort angelangt, habe er jedoch da« HauS gar nicht betreten und sich au« Müdigkeit auf einen Kehrichthaufen gesetzt. Er habe sich da mit einem Feuerschwamm seine Pfeife anzünden w»llen, der brennende Schwamm fei ihm «b«r entfallen, und da er ihn trotz längeren Suchen» nicht wieder finden konnte, habe er den verstreuten Haufen wieder zusammengekehrt und dann da» Hau« verlassen. So mochte der Brand entstanden sein. Der Verdacht, daß er den Brand gelegt habe, fand jedoch eine Bestärkung in dem Umstand«, daß er zur Agne» Breznik gesagt hatte, e» wäre ihm ange-nehm, wen» seine Keusche abbrennen würde; ja er soll sogar a» dieselbe da» Ansuchen gestellt haben, fi« selbst möge die Keusche in Brand stecken; und den Gendarmen Jakob Cruöiö und Franz Sasl gegenüber hatte er die absichtlich« Jnbrandsteckung offen gestanden. Da der Wahrspruch der Geschworenen auf schuldig wegen de» Verbrechen« de« Betrüge« durch Brandlegung am eigenen Gute lautete, ver-hängte der Gerichtshof über Anton Roschen vier-monattgen Kerker. — 5. August. ^Veruntreuung im Amt«.] Vorsitzender Herr L. - G. -R. Rattek, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Schwentner, Vertheidiger Herr Dr. Langer. Der 55 Jahre alte Grundbesitzer Josef K o l a r wurde in Stoperzen am 9. Mai 1886 zum Borsteher dieser Gemeinde gewählt und er verblieb al« solcher bi« 4. Mai 1889 im Amte. Sein Nachfolger erstattete am 8. October v. I. dem Bez!rk«-Au»schuße in Pettau die Anzeige, daß die am 4. Mai mit Josef Kolar abgeschlossene Gemeinderechnung einen Casfarest von 700 fl. er« geben habe, welcher von Kolar nicht abgeführt worden sei, und di« Untersuchung legte dar, daß Kolar von den ihm anvertrauten Geldern mindesten« 568 fl. 95 kr. für sich verwendet habe. Er gab die» auch zu, indem er erklärte, daß er von einer für Schul-bauzwecke in Empfang genommenen Summe von 227 fl. den Betrag von 27 fl. für sich selbst, je 100 fl. aber al« Darlehen für Johann Gaischek und Anton Eid«rfchek in die Gemeinderechnung eingestellt habe. Thatsächlich erhielt Johann Gaischek nur 50 fl., «eitere 50 fl. jedoch Peter Kodritsch für di« Besorgung gemeindeämtlicher Schreibgeschäfte, während Kolar den Betrag von 22 fl. für Schul-bauzwecke, den Cassarest von 1888 per 343 fl. 86 kr. aber für sich verwendete. Der Angeklagte gestand, daß er schon im Jahre 1887 begonnen habe, i» dieser Art zu manipulieren, führte jedoch zu feiner Entschuldigung an, daß sein Gebahren stet» un-contreliert blieb, und daß er übrigens auch nicht die Absicht gehabt habe, die Gemeinde zu schädigen, da er in der Lag« sei, da» Geld jederzeit ersetzen zu können, und da auch sein Besitzthum hafte. Von den Geschworencn beantworteten sieben die Schuld-frage mit „Nein", fünf mit „Ja*, und Kolar wurde demnach freigesprochen. — [WegenFalschmünzereis hatte sich hierauf vor denselben Funktionären der fünfundvierzig Jahre alte Winzer Josef K r a i n z au« Desternik zu v«rantworten, der auf dem am 23. April d. I. in Pettau abgehaltenen Jahrmarkt den Versuch ge» macht hatte, ein falsche» Zehnkreuzerstück in Umlauf zu setzen, dabei betreten und von der Polizei zur Stadtbehörde gestellt worden war, wo man bei ihm noch weitere neun Stück Zehnkreuzer« und zwei Stück Zwanzigkreuzer-Falstficate vorfand. Die in feiner Wohnung vorgenommene Hausdurchsuchung hatte eine au» Blech und Holz angefertigte Matrize, eine Pfanne, in welcher sich noch Reste von Blei fanden, und ein gefälschte» Siegel der Gemeinde Kitzenberg zutage gefördert. Während der Untersuchung ver-antwortete er sich dahin, daß er die Falsifikate al» Spielmann bei Tanzunterhaltungen eingenommen, daß durch Zufall eine Vermengung der Falsificate mit echter Münze stattgefunden, und daß er au« Versehen in Pettau eine Wurst mit einem falschen Zehnkreuzerstück bezahlt habe. Nachdem er noch an-dere Ausflüchte versucht hatte, gestand er endlich ein, daß er die Matrize selbst angefertigt und mit derselben durch Bleizuß die Falfisicate erzeugt habe. Die Anklage legte dem Krainz außer der Falsch- münzerei auch noch zur Last, daß er sich bei seiner Verhaftung den falschen Namen Josef Ziegler beige-legt habe. Der Angeklagte wurde von den Geschwo-renen schuldig erkannt und vom Gerichtshofe in Be-rücksichtigung d«r von der Vertheidigung geltend gemachten MilderungSgtünde mit nur achtmonatigem schweren Kerker bestraft. Juntes. [K a i f e r i n 61 i f a 6 e t hj ist am SamStag zum Besuche ihrer Schwester in Feldasing an» gekommen, kehrt von dort am 10. d. Mts. wieder nach Jschl zurück und tritt am 20. d. Mts. die Reise nach Holland an. sKaiser W i I h 11 m] hat am 2. d. Mts. von WilhelmShafen auS die Reife nach England angetreten und auf der Fahrt Ostende berührt, wo er vom König der Belgier begrüßt wurde. Die Ankunft auf der Insel Wight erfolgt« am Montag. [Fürst Ferdinand von Bulgariens hat auf der Rückreise nach Sophia dieser Tage Wien passiert. • « * [Au« dem Württemberger Unterland] erzählt man folgende g'spasfize Geschichte. Ein Bäuerlein fährt zw«ispännig zur Station und trinkt sich nach de« Tage« Mühen einen „orderet-lichtn" an. Da«n wird d«r Bauer auf seinen Wagen gehoben u»d fährt tapfer der Heimat zu. BoShaft« Hände hatten aber vorher den Gestellnagel entfernt und bald löste sich der Norderwagen lo». Die Pferde traben damit lustig weiter: da» Bäuerlein aber schläft in der stehen gebliebenen hinteren Wage»-Hälfte ruhig den Schlaf de» Gerechten weiter, bi» e« von Vorübergehenden geweckt wird. Da reibt er sich die Augen, schüttelt den Kopf und thut den salomonischen Spruch: »Entweder bin i'«, oder i bin'« »et. Bin i'«, so han i meine Gäul verlor«, hin i'» net, dann han i a Wägele g'funda." [Zerstreut.] Professor: Ah, sieh' da, lieber Freund, freut mich, Sie nach so langer Abwesenheit wieder zu sehen, . . . wa» macht Ihre lieb« Frau Gemalin? — Freund: Ich bin unverheiratet, Herr Professor. — Professor: Ach so — richtig — ich glauhte doch ganz bestimmt--aber was ich sagen wollte: wie lange sind Sie denn schon unver-heiratet? [E i n e E n t h ü l l u n g.j Auf dem Programm« zu einer Fahnenweihe des Militärvereines zu Schön« brunn-Falkenbach liest man u. A.: „Uebergabe der Fahne durch die Fkstjungfrauen und Enthüllung der-selben". Die biederen Veteranen «erden sich wohl mit der Enthüllung der Fahne begnügen. [Sparsam.^ Ein reicher GetzbalS heiratete zum Erstaunen aller seiner Bekannten seine Köchin. Nach dem Grunde gefragt, antwortete er: .Gehet-ratet hätte ich sonst doch. So erspare ich mir jetzt di« Kosten für meine Frau und den Lohn für die Köchin". [Gefährliche» ««fühl.] Braut: .Ich weiß nicht, e» ist ein eigentümliche» Gefühl, wenn man so recht verliebt ist; die ganze Welt steht Einem sympathisch gegenüber!' — Bräutigam: „Gewiß, ich sag' Dir, ich könnte alle Mädchen küsse»!" sFrühreif.] Lehrer: „Sag' mal, Karl, hat der Mensch einen freien Wille»? — Schüler: ,S« lange er nicht verheiratet ist!" Ztntersteirische Aäder. [Curliste der Lande»-Curanstalt Neuhaus vom 30. Juli.] Eduard Markulinich, k. k. Ober - Bauverwalter i. R., Gemahlin, Pola. Julie Kleiner, Hausbesitzerin, Villach. Mathilde Schwarz, Med.-Dr».« Gemahlin, Kind, Fünskirchen. Eugenik Blau, KaufmannSgattin, Elementine Weiß, Beamten»gattin, Agram. Irma Dietzgen, Kaufmann»« gattin, Töchterchen, Neusatz. Josefine Braun, Sauf-mannsgattin, Caroline Pamer, Gasthofbesitzerin, Therese Weber, BäckermeisterSgattin, Köflach. Dr. Ed. Schmidt, k. k. Commerzienrath, Gemahlin, Wien. Cecile Martin, Private, zwei Kind«rn, Wien. Johann Kirchmaver, Privat, Wien. Rosalie Gräsin Corti alle catene, k. u. k. Feldmarschall-Lieutenanttwitwe, Tochter, Graz. Marie Mose», KaufmannSgattin, Kind, Reka gornja in Eroatien. Jguaz Sieher, k. kroat. Sectionsrath, Azram. Auguste Maurer, .D-«tfch- Wacht^ 18 -» CtaatSanwaltlwitwe, @raj, Frl. Pauline v. Kaltea-egger, Wien. Kalman Keller, Kaufmann, Gemahlin, Kind, Budapest. Georg Äeorzievit«, Kaufmann, Gemahlin, Neusatz. Helene Simie, Finanz-Director«-gattin, Anna Perock, Private, Agram. Emma Kauf» mann. Private, Melanie Schwarz, HoljhändlerSgattin, drei Kindern, KindSmädchen, Agram. Beui Naschitz, Kaufmanntgattin, Tochter. Agram. Friedrich SchSn-»ichen, Schiffsbau-Techniker, Trieft. Albert Schenk, HoljhLndler, Wien. Adam Rosenberg, Musik-Professor, Groß-Kanizsa. Sidonic Haussner, Steuer-JnspectorS-»itwe, T»chler, Graj. Siegmund Witz, Großhändler, Nürnberg. Bictor Rech, t. u. k. Marine-Ingenieur, Gemahlin, Pols. M. Ziegler, Kaufmann, kroatisch-Kreutz. Maria Knilly, NotarSgattw, Kindberg. Katharina Telezar, Beamtenöwitwe, Justine Uhernik, Advicatentwitwe, Agram. Marcel Hirschler, Privatier, Budapest. Carl Rom, k. u. t. Major a. D., Se-mahlin, Graj. Jmre Ollop, Beamter der k. ung. allgem. Versicherung« - Gesellschaft, Groß^Kanizfa. Marie Obendorfer, Fleischhauertgattin, Pola. Dr. Jgaaz Hajo«, Advoeat und Lieutenant in d«r Reserve, Zala»Egertjeg. Paula von Branko, Er» ziehenn, Marie Ziegler, Med.-Dr«. Witwe, Wien. PedrinellaGenser, Private, Köflach. Johann Maticeviö, StationSches, Gemahlin, Bosnisch - Brod. Johanna Krusstö, Stubenmädchen, Trieft. JuliuS v. Skublic«, Gutsbesitzer, Söröjd in Ungarn. Louis« Herzmann, Fabrikantcn«iochter, Cilli. Justine SeredinSkp, Kauf-mannstochter, Leibnitz. Paul Fuchs, Beamter im k. l. Finanz-Ministerium, Gemahlin, Wien. Antonie Rodic, Stubenmädchen, Marburg. Franz Stanzig und F. Digruber, Schauspieler, Wien. A. Neufeld, Schauspielerin, Stubenmädchen, Carlsbad. Dimetrio Giorgiadi, Kaufmann, Trieft. Jofef Ber,einer. I. u. f. Oberst i. R., Gemahlin, Wien. B. Prettner, Private, drei Kindern, Schwester, Alexandrien. Hugo Riha, Realitäten-Besitzer, Wien. Johann Hupfer, Agent, Wien. Henriette Fischer, KaufmannSgattin, Banjaluka. Emilie Hausenbüchel, Institut« - Inhaberin, Richte, Emmp Hausenbüchel, Cilli. Jfabella Sjivö de Luny, Feldmarschall - LieutenantSgemahlin, zwei Töchtern, GünS, Elise von Demto Lechlznzkv, Guttbesttzein, TemeSvar. Felix von Lenk, Gutsbesitzer, Schloß Arch. Pilipp Deutsch, Holjhändler, Enkel, Agram. Amalie lCur- und Fremden-Liste des Kaiser Franz Jofeph-Bad TQffer.) EmilieJeuniker.HandelSmankSgattin, Laibach. Johann Thomann, erzherzoglicher Kammerdiener mit Begleiter, Wien. Ignaz Kristian, k. k. Hofhutfabrikant, Gaudenz« dorf bei Wien. AloiS Dudik, Gemahlin, Tochter, Trieft. Tberefe Schnablegger, Private, Nichte, Klagenkurt. Raimund Port, Ingenieur, Gemahlin, Spalato. Katharina Louife Lindner, Hausbesitzerin, Dienerin, Graz. Anna Khern, KaufmannSgattin, Eiffek. Josefine Battistoni Private, Trieft. Richard Jung, Privat, Wien. Caroline Reiß, Kaufmann»-gattin, Töchtern. Trieft. Alexander Kraisovi6, Apotheker, Bukovar. Ludwig Leitn«, Sohn, Berlin. Ferdinand Moro, Direktor des Subbahn-Walzwerkes, Gemahlin, Kindern, Kindsfrau, Graz. Emilie Baronin Bassili, GutSbeßtzerin.Görz. Anton Starzyske, k. k. Rechnung«-Resident i. P., Bozen. Clementine von Fichtenau, Private^ Graz. Anton KrauS, Gemahlin, Tochter, Lübeck. R. Hauschild, Privatier, Sohn, Enkel, Galizien. Andrea« Frenke, Privat, Wien. Sigmund Mandel, Kaufmann, Gemahlin, Trieft. Johann Gottschamel, Privat, Sohn, Graz. Rosine Duranti, Privatiere, Tochter, Görz. Florian PreleSnik, Pfarrer, Neuthal, Krain. I. Köhler, Rentier, Gemahlin, Braunau. Jofef Brufsich, pens. Pfarrer, Nichte Maria Toneich, Trieft. Marie von Scarpa geb. von Wurmb, Private Fiume. JuliuS Müller, Rentier, Bonn. I. Neu-mayer, Kaufmann, Wien. Echmalzhofer, Private u. Leopoldine HoluZek, Private, Nichte Marie Schall«, Wien. Therese Sabunschegg, Private, Schönigg. Dr. A. Betlheim, Advocat, Agram. dei >»tten, Spielen und Teatiuiientoii de* StadtveM«h«'i-nernng» - Vereine» Cilli. i l'cr^a iii eilt papier nun Verbinden von Dunstobst, bei Johann Rakusch, Cilli. k-ch 50 « fskrlcsrtsn uv« (Atm tR Jrujfüfr WajOfIc«rfai*eitoi viilta» zrsalich« wsk (11*™ »trfAUcit muf jrt« ts flirt vetkrtt, «U «Wen e»u»««rtc »rrlrkeittit jtmiifll »a» l(t tu letkr RUf4< (mlitgtnten Cfkt*a4l«aari{aa| aujabnn Itmeitt sei», das ditsrld« >„ in 8»'- tielfaiS noflä'eakmt. Man achte A DIUÜTPllien. daher «as«big« Cchatmattr aakaaf tu • Unterschrift de» Apotheker« C vrak», Cirmilrt. — ?re>» k Schachtel SO Kr., Kellen a « Schachtel» t. 1.—. 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I und nöthigensalls an den folgenden Tagen, jedes-mal von 9 bis 12 Uhr vor» und von 2 bis 6 Uhr nachmittags im Tischler'schen Verkaufs-gewölbe iv Rietz mit dem Beisatze angeordnet, daß bei der ersten Feilbietung die Fahrnisse nur um oder über dem Schätzwerthe, bei der zweiten aber auch unter demselben an den Meistbietenden gegen baaren Erlag bc« Meistbotes hintangegeben werden. A. k. Bezirksgericht Lberburg. am IG. Juli 1890. Ter l. f. Bejirksiichtcr: 631-1_Rotschedl. sllmiit7Qr I/qco iCuargeln) liefert boä 5Äilo-IVdOC ^i|te( Nachnahme ohne weit. Spesen zufl. 2.4<>H. Kaspare?, Ruines, Mähren. Cnpplf frisch geräucherten. liefert 5 Kilo gegen Nach-nahm« ohne weisere Spesen um fl. 3.50 H. Kanparek in Fnlnek, Mahren. gegenüber dem Bahnhofe, sind vom 15. Joli an im II. n. HI. Stock mehrere schCne mCbL Zimmer nebst Bedienung an Sommers: äste zu vermieten. Anfrage im II. Stock. 553—1 Leiii- und Erzißtiuip-Instilnt Emilie IVaussenbiichl. Wieder-ErufFnung der Schule am 15. Mep-tember Anmeldungen, ob brieflich oder mündlich, können täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zugesendet. Die Vorsteherin: 552—« Emilie Haussenbüchl. Zwei WoltiiusiKeii mit je t nrd 3 Zimmer sammt Zugehiir Rind im Matzenauer'schen flaute, (»iselasirasse Nr. 20 im I. Stocke, vom 1. September an durch J. Plantz in Cilli zu vergeben.