tic IVnttfhr Wach! «fMjtint it»tn So»»>»ii 'Jiifc Doniwrftog wetjrn« toftet flammt 6« €oaisto0$brih$e ®ic Stlnul) 'ur iidi all HuRtHung tn'l moiwttiitl ft. —-55, enerreliadnz fl. 1.60 («IlitiStriq q s. ».«», »»idjühng il. !>.»> zamjivrili *.49.-, 9in)r« 3n- und ItiltanDe« nelzmen «runarn «Mjcjm. I» Sillt wolle» solche de« verwoll«« t« -teutsche» SBadii Herr» W CeAl, PnS: Millwoch und Sämling 10 U6t iPottmtUj. Lvrechüllilde» uo» 11—1* Uhr Sitmiltoj* u»> von 9—4 Uhr ffiochmirraz». flut-ktintte »erde» auch >, der SBmMtudetrt 3»l)0»n #atul$ dereilwilli»« erilieUI», S ch r i > l I e t l u »z Hanpl»!»» Nr. 4. 1. Stock, Speech kuirdes des Hcrnu»gei>ee« und »iedaitesr« ! 11—1« Uhr Bor- tmitaa» {ant Sutnakme der Sonn- »»d Fe>er»»ge.) — Mecloo«»»-»«» sin» twtoftt«. — Senate, deren Bnioffee dem Kedaeiexr undelaiinl find, könne« nicht terll tz,S aldenhofen, Umgebung Cilli, Neukirchen, Doberna (Neuhau« bei Cilli). Manche Schulen wurden, trotzdem auch sehr tüchtige und fleißige deutsche Lehrer sich beworben hatten, nach und nach von den Lehrkräften slooenisirt. z. B. Hrastnig, Trifail, Trifail-Vode. Rohitsch, Rann, RadkerSburg, Haidin, Umgebung Petlau, GamS bei Marburg. Kötsch, St.-Lorenzen a. d. R.-B. u. s. w. Na-türlich gibt es noch viele Orte, die durch Un» klugheit der deutschen BezirkSschulrälhe in die Hände der Feinde der Deulschen fielen. Ost läßt sich der deutsche BezirkSschulrath verführen. Ist in einem Orte Hoffnung vor-Handen, daß eine Stelle zur Besetzung gelangen wird, so wird der dort angestellte national-cleri» kale Lehrer sehr schnell deutsch. Die deutschen BezirkSschulrälhe glauben fest an daS Wunder und «it Begeisterung wird er in den Ternavor» schlag ausgenommen. Kaum sitzt derselbe sicher am Posten, so zeigt er seine richtige Farbe und geht mit anderen Slooenen derselben Ortschaft Hand in Hand behufs der Slovenisirung der Orischafl, de» Ortsschulralhe«, der Gemeinde u. f. w. Neugegründete nationale Vereine helfen mit, da« Deutschthum zu verdrängen. Wa« an der Slo venifierung der Familiennamen gethan wird, möge Folgende« dienen. Statt: Beide, Schwab. Reiter, Brenze. Schornstein. Zwirn, Müller. Schotter, Schiffer. Käser. Kummer jc. wird aber aus fol» gende Weife slovenisiert: Bajde, Svab, Rajtar, Brence, Sornstajn, Cfirn. Milar oder gleich Mlinar, Sotdr, Sifar, Kefar, Kurnar. Au« diefen wenigen Beispielen ersieht «an. wie echt deutschen Name» ein slov. Geprägt gegeben wird. Mit scherzhaften Tone« hinzu, „vergissest Du. Kind, die stattliche Zahl der Jahre, welche wir mit» einander getheilt" — und ihre Tochter auf die Stirn küssend — „Du bist alt genug, Hedwig, um vernünftig zu fein. Ihr reist, — ich bleibe hier — giebt e« doch für mich genug zu thun, indem ich mir eine neue Wohnung suche, den Hau«halt verkleinere und Euere Rückkehr vor-bereiten helfe." „Verstehe ich Dich recht, Mama? Du willst nicht einmal bei un« wohne», willst künftig ganz allein für Dich leben?" „Da« ist mein fester, wohlerwogener Ent-fchluß. Reden wir nicht weiter davon." „Du bist grausam. Mama, gar nicht gut, gar nicht liebevoll gegen Deine Hedwig." „Der Mann foll Dich für diesen Entlang durch seine Liebe und Zufriedenheit entschädigen. — Nun. Paul, lasse ich Ihnen da« Wo«. Sie werden Hedwig bald überzeugt haben, daß mein Starrsinn auch seine guien Seiten hat. Und Du, Kind, sieh' nicht so jammervoll drei«, Männer lieben keine traurigen Gesichter, und zu Ver-stimmungen zwischen Liebenden giebt immer nur der Dritte Anlaß — darum: 8auve qui peutl" Und mil heilerem Ausdruck in den gefurchten Zügen verließ Mama das Zimmer. „Du hast wirklich eine reizende Mama," sagte Paul warm, als sich die Thür hinter seiner Schwiegermutter geschlossen hatte, und zog Heb» wig näher an sich. „Sie hat vollkomme» recht. 2 der Zeit ersieht man keinen Ursprung der Deut-schen mehr. Der Unterricht au« dem Deutschen wird nur mehr dem Namen nach ertheilt; beschränkt auf ei» wenig mechanisch Lesenund Schreiben. Gesunder Sinn steckt sehr oft er-sreulicher Weise in den einzelnen Ortsschulräthen und Gemeinden. Viele Mühe kostete es solchen, daß ihr Wunsch erfüll! wurde bezüglich Ernen-nu»g deuischflesinnter Lehrer. Ein Lehrer, der gern mit der deutschen Partei halten möchte, wendet sich der national-clecikalen Partei zu, weil er weiß, daß er in diesem Lager schneller zum Brot komme. Au» diesem Grund« erklärt sich, daß eS sehr viel Abtrünnige gib». Lehr-Käste national-clerikaler Gesinnung werden sehr oft nach kaum 2—3jähriger Dienstzeit Ober-lehrer; eS gibt sehr viele deutschgesinnte Lehrer, die aber trotz Tüchtigkeit mit 10—^jähriger Dienstzeit aus den Oberlehrerposten harren. DaS ist daS Los d e u t s ch g e s i n n t e r Lehr-(raste in Untersttier! Die oberste Schulbehörde ist ebenfalls sehr flovenisierungSsüchtig. Auch dort ist ein eigen-thümlicheS Getriebe zu bemerken. National-fanatische Lehrpersonen werden zu den besten Posten ernannt. Wo eS schwer gehl, einem na-»ionalen Fanatiker zu einem 'ehr guien Posten zu verhelfen, wird die# aus dienstlichem Wege voll-führt. Wir wollen nur erwähnen, z. V. GamS bei Marburg, Ltmbach. Luttenberg ic. ES kommt tinem vor. daß die deutschen LandeSschulrathS-Mitglieder bei Besetzungen von Lehrstellen bei den Sitzungen schlafen. Letzlerer Zeit wurden nur naiionale Jnspecloren ernannt, denn seit letzterer Periode haben wir für Unlersteiermark nur nationale Jnspecloren erhalten. ES gibt viele tüchtige deulschgesinme Lehrpersonen i» Unlersteiermark, die äußerst gut Jnspeciorsstellen einnehmen könnten, doch ihnen ist dies nicht ge-gönnt, nachdem dies unseren Behörden nicht gefälll. Wir sind eben sehr neugierig auf die neuen Inspektoren, hiebei werden wir auf sehr große Enttäuschungen gefaßt sein müssen. Suchen deutsche Ortsschulräthe um deutschen Unierricht an. so werden die größtmöglichen Schwierig-leiten von dem Landesschulrcuhe entgegengestellt. Oft li» eS gar nicht möglich, das berechtigst« Ansuchen in Ersüllung gehen zu sehen. Sucht je-doch ein« slooenische Gemeinde um slovenischen Unterricht an, so wird derselbe gleich ohne viel Untersuchungen, Commissionen, Sitzungen :c. ge-währl. So stehen die Dinge in unserem Heimat-lande. Wenn nichi bald eine energische Rück-kehr aus dem verkehr!»» Wege ersolgt, so ist aus Rettung des Deutschlhiims in Untersteieruiark nicht mehr zu deuken. Entschließ« Dich zur Reise. Wir dringen Mama die hübschesten Sachen mit. Wir wollen si« später recht oft besuchen. Ich werd« mich schon jetzt bemühen, eine passende, hübsche, kleine Wohnung für sie zu suchen.' »Paul! Wie, Du giebst wirklich zu —" „Gewiß, mil lausend Freuden! Ich halte nur früher nicht gewagl, eine solche Möglichkeit ins Auge zu fassen, und würde schon längst um Dich geworben haben, hätte ich geahnl, daß meine künftige Schwiegermutter eine so aller-liebste, einsichtsvolle, vernünftige Frau, eine solche Ausnahme unter der gesürchtelen Sippe, eine solche Perle ihres Geschlechtes sei." „Du wirst mich eifersüchtig machen, PauU' „Ich verehre diese Frau, weil ich sehe, sie hat wirklich unser Glück im Auge. Wo gab z. B., um.daS Nächstliegende Beispiel aufzugreifen, eine andere Schwiegermutter den Verlodlen so oft Gelegenheit zu völliger Aussprache, während sie sich mit einem Bruchtheil von Liebe und Zärtlichkeit begnügt?' „Die gute Mama! Sie will, daß wir uns kennen lernen, ehe das unauslösliche Jawort ge-sprachen, wie sie mir sagte, und thut dies um so lieber, als sie von Dir die beste Meinung hat, Du schlimmer Mau«!" „Deine Mutter soll sich nicht in mir irren. Vertrauen verpflichtet. Du sollst mil der lieber-zeugung in die Ehe lrelen, Dein LebenSglück einem Ehrenmanne anvertraut zu haben." Wacht- Die Sloo«nisierung wird immer vorwärts-schreiten und in einigen Decennien werden heute ganz deutsche Orte slovenisiert sein. Und unser-Kinder dürften erleben, daß Graz, Marburg, Cilli ic- slovenisirl sein werden. Gott walle eS, daß eS besser werde. Z>ie Krfolge der Reaction- —r. Es war erhebend, als zu Beginn der sechziger Jahr« di« Begeisterung für die Er-rungenschaften der glorreichen Märztage wieder erwacht«. ES lebt« noch daS freiheitbe-geisterte Geschlecht von damals, welchem nebstbei noch die traurigen Erfahrungen aus der Reac-tionSperiode der fünfziger Jahre im Gedächtnisse lag. Der Jubel über die neueinbrechende Zeit, die so viel des Guten verhieß, war allgemein; die Herzen pochlen lauter in der freudigen Hoffnung, daß die unwürdige Bevormundung deS Volkes, welche während der Reaction är.,er war, wie unler Metternich, für immer vorüber sei. Man wußte ja. daß die finsteren, sich die Herrschast über die Geiuer anmaßenden Mächte bei Solsorino oder eigentlich durch den Tag von Solforino ein nur zu gerechtes FiaSco erlitten halten. In dem Glauben, diese herrschsüchtigen, unduldsamen Feinde eines freien Volkes würden eS niemals mehr wagen. Hand a» die unver-äußerlichen Volksrechte zu legen, gicng man frohen Muthes an die Arbeit zur Schöpfung freisinniger Institutionen. Die berrrlichsten Blätter der Geschichte der sechziger Jahre weisen unter anderem die Freiheit der Press,, das Vereins-und Versammlungsrecht. vor allem aber den Glanzpunkt ^k)ie freie Schule" und auch die Gewissensfreiheit aus. Die StaatSgrundneietze. wenn auch hie und da mit einigen, gewiß ver-besserungsfähigen Mängeln behaftet, wurden ge-schaffen, um die Grundlage des BersassungSlebenS zu bilden. Sie sollten! Nämli li bei dem Eifer, im fortschrittlichen Geiste zu wirken, übersah man ganz und gar, daß sich die Anhänger der Reaction allgemach aus ihren Schlupfwinkeln hervordrängten, zuerst im Geheimen, dann sogar offen die Massen für ihre Sache zu bearbeiten und zu gewinnen suchten. Alle möglichen Hebel wurden in Bewegung gesetzt, um die Zaghasten und Leichtgläubigen einzuschüchtern, ihnen drohende Gefahren, die gar nicht bestanden, vor-zuspiegeln, wie z. B. das Märchen, die Religion sei in Gefahr. mm wolle ihnen den Glauben rauben u. s. w. Sehr dienlich kamen ihnen die Zersplittrung der Parteien zu Hilfe, besonders jener, welche den Racen- und Nationaliiätenhaß auf ihre Fahne geschrieben, und als Bundes- Hedwig fiel dem Geliebten in die Arme; si« küßten sich im Vollgefühl der Uebereinstim-mung recht von Herzen. Dann sagte Paul: „Wissen »lochte ich aber, waS Deine Mutter so weise, so liebenswürdig weise gemacht. Es mag nicht leicht sein für eine Frau und Mutter, ihr einziges geliebtes Kind, das solange ihr allein gehört«, einem Fremden zu schenken, ihren kostbaren Besitz in andere Hände übergehen zu sehen, sich selber von ihrem Kinde zu lösen, und daS alle«, ohne den Schmerz zu zeigen, der da-bei nalürgemäß ihr Herz zerreißen muß. Die verständnißvolle Auffassung ihrer Stellung mir gegenüber gewinnt der Frau meine wärmste Dankbarkeil. Man spricht so oft von der Eiser-sucht de« FrauenherzenS; von der Eifersuchl, die eine Multer empfinden muß. wenn die Tochler sich dem Geliebten vermählt, davon spricht man nie. Und dabei ist die „glückliche' Brautmutter noch verpflichte«, zu lächeln stall ihre Verein-samung beweinen zu dürsen. Wahrlich, Hedwig. eS giebt noch weibliches Heldenlhum im Alltag-leben. Komm, laß uns Deine Mutter aussuchen. Ich habe daS BedürsniS. ihr die Hand zu küssen als dankbarer Mensch und Sohn." Hand in Hand trat da« Brautpaar vor die angenehm überraschle Mama, welche in Gedanken versunken am Fenster ihre« Sitzzimmerchen ge-sessen halte und nun erstaunt auf die Eintreten» den blickte. 1*94 genösse steht ihnen jetzt noch eine enlarlete Presse zur Seite. Wer die Presse au« den sechziger und zum Theile au« den siebziger Jahren mit der heutigen vergleicht, muß schaudern über der letzteren wüsten Ton und .wehmüthig beklagen, daß mit wenigen Ausnahmen die anständige Schreibweise jener fast ganz abhanden kommen konnte. Die düsteren Folgen solch rühriger Aclion gegen die freiheitlichen Ideen zeigten sich nur zu bald in der Verstümmelung der schönen In-stitutionen aus der ersteren Zeit be# österreichischen BersassungSlebenS und in dem Fortschritte reactionärer Erfolge. ES kann auch nicht Wunder nkhmkii. daß «S so ist; das Parteigezänke läßt eben die Arbeit für das Volkswohl nicht auf» kommen und fördert nebstbei die Absichten der nie rastenden Reaction. Umschau. — (Die Wahlen in Körnten) Wie die »Freien Stimmen' ausführen, sind dte Verhältnisse in Unterkärnten geklärt, und der Deutichnationale Johann T s ch e r n i g g wird mit einer entsprechenden Siimmenzahl durch-dringen, wenn j«d«r fortschrittliche Wahlmann an y«r Urne erscheint. In O b e r k ä r n t e n wird dagegen daS Mandat für die Fortschrittspartei selbst mit größter Krastanstrengung kaum erhalten werden können. Unter den Ursachen dieser trau-rigen Erscheinung führt daS Klagenfurier Blatt u. a. die geringe Fühlung an, welche zwischen den Abgeordneten und ihren Wählern besteht, serner die Lässigkeit der Deutschsorlschrittlichen aller Parleischattirungen. Umso rühriger war der deutschconservative Verein. „Nahezu an jedem Sonntag fand irgendwo im Lande eine Ver-sammlung statt, viele Hunderte von Mitgliedern wurden angeworben, Tausende von Druckschriften, worin der Liberalismus verhöhnt und beschimpft wurde, flogen in die abgelegensten Thäler hinein, junge Geistliche zogen voll fanatischen Eifer« von Ort zu Ort. die Leute mit populären Schlag-worten aufregend, die Kanzel wurde zur politischen Rednertribüne, und als die Wahlmännerwahlen zu vollziehen waren, brachten die Priester alle ihre wohlvorbereiteten Getreuen mit, und diese hatten nur die ih»en verabreichten gedruckten Zettel abzugeben.' Gegenüber dem Vorwurf, welchen einige Wiener Blätter gegen di-Deuisch-naiionalen Käcnlen« erhoben haben, daß diese daS Schulgesetz verletzen wollen, citiren die „Freun Stimmen' die kürzlich von einem Deulschnaiio-nalen in einer Wählerversammlung einem Cle-rikalen gegenüber abgegebene Erklärung, „daß seine Partei strikte verlange, daß die gegenwär- .Wie, Ihr kommt zu m>; ? Erinnert Ihr Euch so schnell Eurer alten Mama?' ..Wir haben inzwischen nur von Ihnen gesprochen, theure Mama.' „Kinder, Kinder! WaS soll ich davon hallen ? Wußtet Ihr kein besseres Thema? Wollt Ihr mich soppen, oder —" „Nein. Mama!' Hedwig ließ sich zu den Füßen der älteren Frau nieder und sah mit ge-rühriem Blick zu ihr aus. Ich will Dir folgen, indem ich Paul nachgebe — wir reisen." .Recht so, Töchterchen. Meinen Segen habt Ihr.' . „Ader Sie haben noch nicht unsere» Dank, verehrte Frau." Paul sank an Hedwig'S Seite auf daS Knie. „Warum nicht gar. Kinder! stehen wie rasch auf. Herr Schwiegersohn. Man knie, doch nur vor der Auserwählten seine» HerzenS in jenem entscheidenden Augenblicke, wo — ", sie wollte den angeschlagenen heiteren Ton ge-waltsam festhalten, aber die Stimme versagte ihr. und ihre mild blickenden, sanften Augen füllten sich mit Thränen. „Man sollte nur vor Müttern knien, vor solchen Müttern, wie unS eine in Ihnen geworden ist.' sprach Paul bewegt und faßte die Hand d.r Weinenden. „Wir kamen, Jhiteii zu danken für Ihre große, einsichtsvolle, opserfreudige Liebe." Er küßte beide Hände der Schwicger-mutter. erhob stch dann, zog ein paar Sesseln 1894 tige Schule in Ruhe gelassen werden müsse". Die .Freien Stimmen' belonen mil Recht, daß die Kärntner jetzt Frieden unter allen national« svrischrittlichen Elementen brauchen, und ver-langen, daß alle Versuche unterbleiben, die Lide-ralen gegen die Nationalen auszuspielen. — (Ein allgemeiner Gewerbe-t a g) wurde dieser Tage gelegentlich der Landes-auSstellung in Lemberg abgehallen und am 14. d. geschlossen. Die aus dem Wiener Gewerbe-tage im Jahre 1890 beschlossenen Resolutionen, betreffend die theilweise Abänderung der Gewerbeordnung, wurden erneuert und daS Präsidium aufgefordert. auf daS Zustande-kommen eineS ReichSgejetzeS über obligatorische Krankenversicherung und AlterS-Versorgung der Gewerbetreiben-den, sowiederenFamilien Hinzuwirte». DaS Präsidium wurde weiter aufgefordert, eine Peiition um Organisierung selbständiger Gewerbekammern und um Ernennung fachmäßig ausgebildeter Inspektoren für daS Kleingewerbe an die Regierung zu richten und sich an den ReichSralh. die Dele» gaiionen und c>as Ministerium mit der Bitte um Decentralisirung deS Armee-Lie-ferungSwesenS zu Gunsten der einzelnen Kronlänber zu wenden. Schließlich wurde auch eine Resoluiion angenommen, welche eine ge-rechlere Veriheilung der Lasteil durch eine ent-fprechende Reform der Erwerb- und Einkommensteuer ols nothwendig be-zeichnet. Ueber den Antrag Schneider'S-Wien wurde beschlossen, «ine Deputation an Se. Maj. den Kaiser zu entsenden, welche Allerhöchstdem-selben eine mil hunderttausend Unterschriften versehene Petition zu üb.rreichen Hai. — (Unsere coalierten .Freunde!") Der Besuch der schlefifchen Polen in Lemberg gestaltete sich mehr zu einem politischen Er-eignisse. das kaum ohne Folgen bleiben dürfte. ReichSrathSabgeorvr.eler Dr. RoSzkowSki be-lonle in ein in Trinkspruche, der bei einem den Schlesien! gegebenen Bankette geHallen worden ist. daß die Angelegenheit der Errichtung eines polnischen Gymnasium» in Schlesien dem reichSräthlichen Polen-Club ernstlich am Herzen liege, und daß die galizischen Polen die Eröffnung dieses Gymnasiums zu einem Gegenbesuche benützen werden. Dazu bemerkt die .Wimer Allgemeine Zeitung", die umsoweniger „deutschiiaiionaler Conspirationen" geziehen werden kann, als sie in derselben Nummer einen recht bösartigen Artikel gegen die nationalen ReichSrathScandida-turen veröffentlicht, FolgenteS: „Die Linke herbei und zog Hedwig an seine Seite. „Hedwig und ich erkennen die Überlegenheit Ihrer Weis-heit und beugen uns derselben. Nun aber thun Sie da« Letzt«, Ihre Güte zu krönen, und theilen Sie uns daS Geheimnis derf'lben mit. damit meine Frau seinerzeit Ihrem bewundernSwerthen Beispiel zu folgen vermag." Mama hatte sich bereits wieder gesaßt. „Das bin ich Euch nun fast schuldig ge-worden,' antwortete sie lächelnd, „nachdem Ihr in der Aufwallung Eurer jungen Herzen mir so überschwenglich gehuldigt. Aber, lieb« Kinder, die Auflösung d»s«s seltenen Räthsel, wie mein galanter Schwiegersohn sich auszudrücken be-liebte, ist sehr einfach und nicht# weniger, als gehe-mnißvoll. Ich will sie Euch geben, aber auch Ihr müßt mir geloben, die Bedingung zu erfüllen, welche ich nachträglich aussprechen werde — seid Ihr einverstanden, Kinder?' .Wir geloben eS bedingungslos. Mama.' „Nun seht, man lernl immer nur auS eigener Erfahrung und wird nur durch Ersah-rung klug. Meine Ehe ist keine glückliche ge-worden, obschon alle Voraussetzungen einer solchen vorhanden waren — vor solchem Unglück möchte ich meine Hedwig. Ihre Hedwig, lieber Paul, bewahrt sehen." .Unsere Hedwig. Mama — verzeihen Si« die Unterbrechung.' „Ich brachl« meinem Manne ein warmeS, junges, vertrauensvolles, zärtliches und liebe«- „Deutsche Wachthat eS jetzt nicht mehr mit dem slovenischen Gymnasium in Cilli allein, sondern auch schon mit eimm polnischen in Teschen und vielleicht bald mit einem tschechischen in Troppau zu thun. ES lebe der nationale Besitzstand!" Aus Stadt und as Sommers,st des WustKvereins, welches am Sonntag, des regnerischen Wetters halber nicht abgehalten werden konnte, findet am Sonntag den 26. August auf dem Lrercierplatze mit dem früheren Programme statt. Mufitverein Cilli. Verfolgt von der Ungunst der Witterung ist daS Sommerfest zu Wasser geworden und vermochte die Verlegung in die Casinolocaliläten. trotz der großen Opfer-Willigkeit der Cillier Damen und der Comitö-Mitglieder, keineswegs den Verlust auszugleichen. Am Sonntag, den 2t>. August, findet das S o m m e r f e st bei jeder Witterung statt. Sollte die Witterung günstig sein, so wird auch daS Feuerwerk abgebrannt. Entree für Sonntag wird von Tombolakartenbesitzern keines eingehoben. Das Nähere besagen di« Placat«. DaS bunte Treibe» in d«n Casinosälen am 19. August AbendS lieferte den Beweis, daß die Cillier, wo es gilt, einem gemeinnützigen Unternehmen bei-zuspringen, sich immer gerne brauchen lassen. AIS Beispiel führen wir nur an, daß die Damen deSBlumrniempelS «inen Betrag von 143 fl. 51 kr. der Cassa ablieferten. Ueber die sonstigen Er-irägnisse läßt sich heute noch nichts Bestimmte» sagen. Hoffen wir, daß die Witterung daS Unter-nehmen, welches große Opfer fordert, zum Schlüsse doch begünstigt. Das Fest-Concert am 18. August war von einer sehr gewählten Gesellschaft besucht, und di« Leistung«« der Musiko«reinScap«llk, die durch Dilettanten verstärkt war. boten einen wahren Kunstgenuß. DaS Publikum kargte auch nicht mit großem Beifall. Bei solchen Leistungen kann die Capelle in Graz nur Anerkennung finden. Ein flovenischer Agitator. Die Slooenen stellen sich bekanntlich mit frömmeln-dem, unschuldigem Augenaufschlag nach oben immer als die Verfolgten, als die zu Kurzbe-handelten in Steiermark dar. Sehen wir nur einmal zu. wie sie eS aber in Wirklichkeit treiben. Unlängst haben wir von einem Lehrer aus Et. Levnhard in W. 8. berichten müssen, welcher gegen die deutschen Aufschriften in dieser Gemeinde eine fanatische Hetze eröffnete, ohne da- bedürftiges Herz entgegen. Er verdiente es. Seine Neigung zu mir überbot alle meine Er-Wartungen. Wir waren Beide vom besten Willen beseelt und trotzdem —', die Sprecherin erhob sich, ihre Brust athmete schwer umer der Last erdrückender Erinnerungen. Auch Paul und Hedwig hatten sich erhoben, ihre Lippen hingen erwartungsvoll an ken Lippen der Mutter. „Trotzdem sind wir zu keinem vollen Glück-lichsein gekommen. Ich will und darf keine Anklage auSsprechen. Die zärtliche Wohlmeinung, Anhänglichkeit und Besorgniß meiner nächsten Angehörigen ließ uns nie allein, trat ewig störend, hemmend, entfremdend zwischen Mann und Frau. Damit ist Alles geiagt; verlangt nicht, daß ich diesem traurigen Bekenntniß noch ein Wort hinzufüge. ES ist viel an unserem Glück gesündigt worden — aus einem Zuviel von guten Absichten. In eine Ehe taugt kein Einfluß von anderer Seite. Darum, Kinder, lebt Euch allein, duldet in Eurem Bunde — wie Ihr mir vorausgelobt — keinen Dritten, nicht im Haß. noch weniger in der Liebe, eS sei denn —" und ein wunderschöne» Lächeln voll WehmutS uno Rührung verklärte die Züge der alten Frau — „dieses Dritte wäre ein Kind, womit der Himmel Eure Ehe segnen möge — Amen." «V. H.«Z." 3 rin gehindert werden zu können, heute haben wir einen weiteren eklatanten Fall, von der Frechheit eine« Slovenen zeugend, nachjuirage«. Am 29. Juli sän? bekanntlich in Meilenstein daS EchulvereinSfest der Ortsgruppe Hochenegg-Weitenstein statt. Die Vorbereitungen waren sehr gut getroffen und wer mit Fröhlichen fröh« lich sein wollte, dem war der Zutritt zum Fest-platze nicht verweigert. Um dem aber Eintrag zu thun, veranstaltete der bekannte slowenische Agitator Johann Vivod in Oberdol-titsch, ohne Bewilligung der Behörden an demselben Tage in der Grotte zu H u d a l u k n a eine Versammlung, in welcher politische Reden gehalten und auch Sprengun-gen in der Grotte vorgenommen wurden. Auch ein Entree zu 40 und 20 kr. wurde eingehoben. Da sieht man in diesen Uebergriffen der Slovenen gegen Behörden und Gesetz, wie sie unterdrückt sind. Hopfenbericht über die Geschäft«« laqe und den Stand der Hopfen-pflanze in Saaz. Aus S a a z, 18. Aug. wird uns geschrieben: Anschließend an meine letzten berichtlichen Mittheilungen vom 8. d. M. beehre ich mich Ihnen anzuzeigen, baß sich auch seit dieser Zeit guter Absatz für Steirifche Früh« Hopfen gefunden hat und war die Frage immer eine derartig lebhafte, daß alles Anlangende, wenn von guter Beschaffenheit, sofort um fl. 88 bis fl. 90 per 50 Kilo verkaust werdm konnte. Da« in meinem letzten Bericht Gefagie übrr d.« Alldauer dieser günstigen Verkauisoerhällnissfkann ich h«ut« nur wi«d«rholen, denn sowohl hier in Saaz, wo di« Ernt« in den allernächsten Tagen be-ginnt, alS auch von auSwäriS wird nur Gute» üb«r die bevorstehende Ernt« berichtet. Ueber die künftige Preisgestaltung von Späthopfen so-wohl SteiermarkS als anderer Productionsplätze läßt sich heule noch nicht» Bestimmtes jagen, da für diese Sorte Hopsen, die doch erst in einiger Zeit zum V'rfaüf kommt, der GefammtauSiall der allgemeinen Hopjenernte bestimmend ist. Die in der letzten Ze>t vorherrschende kühle und nasse Witterung scheint sich heute zum Besseren wenden zu wollen, was zum Ausreisen der Frucht wohl wünschenSwerth ist. Trauung Am 18. d. fand in der Filialkirche Maria in Pletrovitfch nächst Cilli die Trauung des FinanzrechnungSofficialS Herrn AloiS S p e r l mit Fräuletn Anna P i n n, HausbesitzerSlochler in Graz. statt. Gin verbotener Erwerb der Kellner und Kellnerinnen. Da« Finanzministerium hat vor einigen Tagen an dir sämmtlichen Ge« säll«-Obergerichte und Gefälls-Bezirksgerichte einen Erlaß gerichtet, dess.n Spitze sich vor« wiegend gegen die Gepflogenheit der Kellner und Kellnerinnen, den Gästen felbstgesertigu Cigaretten in den Lokalen anzubieten, wendet. Dieser Erlaß räumt dem Käufer de« Cigaretten« tadak« nur da« Recht ein, au» den zu seinem eigenen Verbrauche au» den ärarischen Nieder-lagen bezogenen Cigarettentabak entweder selbst Cigaretten anzufertigen oder auch, wenn e« ihm beliebt, fei e», daß er selbst hiezu nicht die nöthige Muße oder Geschicklichkei» hat, sich die Cigaretten von einer anderen Person gegen oder ohne Entschädigung verfertigen zu lassen. Die Verfertigung von Cigaretten für andere Per-fönen darf aber — soll sie ungestraft bleiben — nach der Zoll- und StaatSmonopolS-Ordnung nur fallweise erfolgen, nicht aber gewerbS« mäßig, da» heißt nicht al» Geschäft betrieben werden. Im letzteren Falle ist nicht nur der Unternehmer der gewerbsmäßigen Cigar-reuen-Erzeugunp, nach der ,m § 315 G.-St.-G. vorgesehenen GesällSübertretung strafbar, sondern auch derjenige, welcher den Cigarettentabak zum Zwecke der gewerbsmäßigen Anseitigung von Cigaretten übergeben hat. Nach dem Erlasse macht sich weiter» jeder Cigaretten-Erzeuger, der den zu den Cigaretten verwendeten Tabak au» den ärarischen Niederlagen, da» heißt auS den Tabaklrafiken bezogen hat und die hierau» verfertigten Cigaretten veräußert, ohne Unterschied, ob er die Cigaretten-Erzeugung ge-werbSmäßig betreibt oder nicht, der schweren 4 Gefällsübertrttung, der verbotswidrigen Veräuße-rung von MonvpolS-Gegenständen nach tz 316 G.-St.-G. schuldig. Erfolgt dabei die Cigaretten-Erzeugung noch dazu gewerbsmäßig, fo ist dieser Umstand wegen vorliegender Concurrenz der Ge-fällSdelicte bei der Strafbemessung al» ein er-schwerender zu betrachten. Weiter« macht sich auch der Erwerber von solchen selbstgeser« ligun Ciparellni der schweren GefällS-übertrelung durch verbotswidrige Er-Werbung von Monopolsgegenständen alS Thäter schuldig. Nach diesem Erlasse verfällt also nicht bloS ein Kellner oder eine Kellnerin, welche solche Cigaretten dem Gaste verkaufen, der Strenge deS GefällS-StrafgefetzeS. fondern auch der ahnungslose G a st, der solche verbotene Ciga-retten kauft und raucht. Jahr- unv Viebmärkte in Steier-mark. Am 23. August: Graz, Hornoiehmarkt nächst dem Schlachthause. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Am 24. August: Graz. Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Arnfels, I. u. V. — St. Barthlmä bei Hirschegg. Bez. VottSberg, V. — Birkseld, I. u. V. — ernitz, Bez. Umgeb. Graz, I. — GamS, Bez. tainz, I. u. V. — Knittelfeld. bedeutender B. — Landl. Bez. St. Gallen, I. — Mureck. I. u. V. — St. Nikolai. Bez. Gröbming, I. — Polstrau. Bez. Friedrau. I. u. B. — Rohitsch, I. u. 33. — Sinabelkirchen. Bez. Gleisdorf, I. u. V. — Teuffenbach, Bez. Neumarkt, I. u. V. — Tüffer. I. u. V. — VoitSberg, I. u. V. — Windisch-Feistritz, I. u. V. — Wöllan. Bez. Schönstein. I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 25. August: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh', Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dieirich-steinplatz«. — Predlitz. Bez. Murau, V. — Am 26. August: Lausen, Bez. Oberburg. I. — Rann, Bez. Pettau, I. u. V. — Am 27. August: DonnerSbach. Bez. Jrvning. I. u. V. — Jlz, Bez. Fürstenfeld, Hopsenmarkt. — Sibika, Bez' St. Martin, I. u. V. — Am 23. August' St. Johann am Aigen, Bez. Fehring, I. — Heiligen Dreisaltigkeit in Windisch-Büheln. Bez. St. Leonhard, B. — Fiirstenstld, I. u. V. u. Pserdemarkt. — St. Johann bei Herberstein, . u. V. — Oberzeiring, I. u. V. — Siainz, . u. V. — Vorau, I. — Witschein, Bez. Marburg, I. — Heimschuh, Bez. Leibnitz, V. Eine Frage für Juristen. Einen Beitrag zur Geschichte des famosen § >1 d<« PreßgrsetzeS, bei unS des § 19. liefert auf Grund eigener Ersahrung die Berliner „Volks-zeitung". Der Thaibestand ist kurz folgender: Im October v. I. hatte die Ober-Postdirection in Aachen dem genannten Blatte eine Berichtigung eingesandt. Weil diese Berichtigung den Raum der zu berichtigenden Notiz weit überschritt, so hatte die Zeitung sür dieses Mehr, entsprechend dem dritten Absatz de» Preßgesetzes, welcher lautet: „Die Aufnahme erfolgt kostenfrei, soweit nicht die Entgegnung den Raum der zu berichti-genden Mittheilung überschreitet; sür die über dieses Maß hinausgehenden Zeilen sind die üblichen EinrückungSgebuhren zu entrichten", die üblichen EinrückungSgebühren verlangt und die JnserationSgebühren «»geklagt. Hiergegen hat aber daS LandeSgericht in Aachen erkannt, daß der Abdruck deS ganzen BerichtigungSschreibenS der Ober-Postdirection durchaus nicht nothwendig gewesen sei. Ware die zu berichtigende Mittheilung aus der Berichtigung der Ober-Postdirection in „sachgemäßer" Weise herausgenommen worden, so Hütte die Berichtigung keinen größeren Raum beansprucht, alS die verichligte Notiz. Nun steht aber im § II deS Preßgesetze« ausdrücklich: .Der verantwortliche Redacteur einer periodische» Druckschrift ist verpflichte«, eine Berichtigung der in letzterer Nummer mitgetheilten Thatsachen auf Verlangen einer beteiligten öffentlichen Behörde oder Privatperson ohne Einschaltungen oder Weg-lassungen aufzunehmen u. f. w." Mit nicht unberechtigter Ironie mein« die ..Voss. Ztg ", man könnte einen Prei« auf die Beantwortung dcr Frage aussetzen, wie man .ohne Weg lass» n gen' doch so viel auS einer Berichtigung heraus-nehmen kann, da,! sie den Raum der berichtigten Notiz nicht überschreitet. ..Deutsche Macht" Mädchen-Lyceum in Graj. Diese seit dem Jahre 1873 bestehend», erste und älteste öffentliche Mustermittelschule sür die weibliche Jugend in Oesterreich genießt eine jährliche StaaiSsubomtion von 7006 fl. Im abgelaufenen Schuljahre lehrten an der Anstalt eils Prostssoren uno vier ebenfall« für StaatS-Mittelfchulen approbierte Lehrer, beziehungsweise Lehrerinnen. Dem Director und den zwei rangältesten Professoren wurden in Anerkennung ihrer hervorragenden unterrichtlichen und erziehlichen Thätig« keit. sowie ihreS fachmännische» Wissens von Er. Majestät dem Kaiser und vom steiermärkischen LandeSschulrathe hohe Auszeichnungen, einem derselben eine außerordentliche Professur an der Grazer Universität verliehen. DaS Grazer Mädchen-Lyceum vermittelt seinen Schülerinnen ein reiches theoretische« und praktische« Wissen wie e« heute jede gebildete Frau der besseren und gebildeten Stände unerläßlich bedarf. Von den in den sechs Jahrgängen wöchentlich er-«heilten 144 Lehrstunden entfallen auf deutsche, französische und englische Sprache und Literatur 55, auf ^Religion, Geschichte und Geographie 29, auf die Naturwissenschasien 43 und auf Zeichnen. Turnen und Singen, welche ebenfalls zu den obligaten Lehrgegenständen gehören, 23 Stunden. In den obersten Jahrgängen ist die Vertrags-sprach« in den genannten Fremdsprachen die Französische, bezithungSweise englische und eignen sich die Schülerinnen eine gewandte Umgangs-spräche in dieser Richtung an. Durch die au»-gezeichneten, gesundheitlichen Einrichtungen dieser Schule wird aber auch der körperlichen Ent-Wicklung der Mädchen in vollem Maße Rechnung getragen. Da» Unterrichtsergebniß des am 5. Juli geschlossenen Schuljahres 1893/94 war. wie immer, ein sehr günstige«, indem 33% der Schülerinnen ein VorzugSzeugniS. 61% ein solches erster Classe erhielten. Die Einschreibung für das Schuljahr 1894/95 findet am 15. und 16. September vormittag« in der DirectionS-kanzlei, Sackstrabe 18, II. Stock statt. DaS Minimal-EintrittSalter in den ersten und niedersten Jahrgang ist da« vollendete 10. Lebensjahr, da» Schulgeld monatlich 6 fl. Der Unterricht in den obligaten Fächern wird nur vormittag» von 8—12 Uhr. jener in den Handarbeiten nach-mittags ertheilt. Alle weiteren gewünschten Aus-schlüsse bietet der veröffentlichte Jahresbericht, welchen die Lycealdirection über briefliches Ver-langen kostenfrei zusendet. Neubau. An der Grazer Straße, bei der neuen Landwehrkaserne, ist ein vom Baumeister Herrn Wilhelm Higersperger jun. ausgeführter stylvoller Neubau entstanden, welcher Herrn T s ch e r n o s ch e g g in Gaberje gehört. Thierfeucken in Steiermark Es ist herrschend: Rothlaus der Schweine in der Stadtgemeinde Graz, des politischen Bezirke« Siadt Graz. Erloschen i st: (Räude.) (Krätze) bei Pferden in der Gemeinde Partin des Bezirke« Marburg. R o t h l a u f der Schweine in der Gemeinde Sauerbrunn de« Be-zirkes Pettau. Bei Eholeragefahr kann man be-kanrnlich in Bezug auf die Beschaffenheit de« zum Tunkn venützten Wassers nicht vorsichtig genug sein. Unter allen Umstände» empfehlen«-werth ist jedoch ein reiner, natürlicher Sauerbrunn, wie z. B. M a t t o n i'« G i e ß h ü b l e r e« ist, welcher sich fchon in wiederholten Fällen, während verschiedener Epidemien als ein vorbeugendes Mittel vortresflich bewährte und von Seiten der Aerzte in dieser Hinsicht besonders geschätzt wird. Gonobitz 17. August. sEig.-Ber.s (Slo-vtnischt Agitation) Im Anschlüsse an den Bericht im letzten Blatte auS St. Leonhard in W.-B. sei bemerkt, daß der im erwähnten Be-richte genannte Lehrer Kovacik vom deutschen BezirkSschulrälhe Gonobitz in den Ternavorschlag zur Besetzung der Obertehrerstelle in Gonobitz aufgenommen war. Genannter Lehrer war für die Ernennung dieser Stelle im Markte Gono-big so sicher, daß Herr Lehrer Kovatii schon UebersiedlungSgedanken im Kopfe hatte. Im Falle Erhalte»« dieser Stelle wären es den deutschen Schildern im noch deutschen Markte Gono- 1P91 bitz schlecht ergangen. Die slovtnisch-fanaiiichen Lehrer deS Bezirkes Gonobitz wäre wieder durch ein erhabenes Mitglied bereichert worden. Neben-bei sei auch bemerkt, welche Ternavorschläge deutschgesinnte BezirkSschulrälhe machen. Deuisch aesinnte Lehrer werden nicht beachtet bei Ternavorschläge, trotz sehr guter Qual>fication. Dieser Nachruf sei den Gonobizern zum Trost, auch anderen deutschen BezirkSschulrälhe» der grünen (in nationaler Hinsicht) Uniersleier-mark zugerufen. Eine weitere diesbezügliche AuS-einanderfetzung ist nicht nothwendig. Aremdentiste der Stadt Hilli vom 21. August 1894. Hotel Erzherzog Johann: Herr Fran» Trollmann, Privat s. Gemahlin, Graz; Emil Stecher. Privat s. Tochter, Trieft; Carl Sikora, Director der t. österr. Lande»-Acker-, Obst- und Weinbauschule s. Familie, Feld»berg (Ried-Oesterr.); Wilhelm Seltner, Ingenieur, Prag; Jgnaz Eldmanu. Kaufmann, Breelau; Carl Beyer, Reisender, Wien; Michael Goschmann. Reisender, Tetschen; Otto Zorzini, k. u. k. Lieutenant der Landwehr. RadkerSburg; Frau Rosa AdamuS, Schreinin, Montprei»; Josef Cathrein, Kaufmann, EZln; Atla«, Reisender. Wien. Hütet Koscher (Wregg). Herr Heinrich Pirker, k. k. Professor f. Gemahlin, Laibach; Frau Marianne Grubitsch, Kaufmann»-gattin s. Familie, Graz; Arthur Faniette Popasovitz, Kaufmann s. Gemahlin, Bielitz; G. Koll«nz, Hotelier, Rann; Eugen Müller, f. u. f. ArliÜerie-Lber-lieutenant, Klagenfurt; Franz Kleinschustei, f. f. ZollamtS-Eontrolor, Trieft; Frau Obendorfer, Privat, Pola; Josef Schitnik, Handelsmann, Laibach; Heinrich Dittmar. Kaufmann. Ratlenow; Kicke Knefc, f. ung. Oberlicutenant, Ogolin; Peter Eirc, Lehrer, MannSburg; Ferdinand Cze»ky, Reifender, Graz; M Affhäuser, Reisender. München; Georg Bösel. Verwalter des f. f. Tel Korrespondenz-Bureau s. Gemahlin, Wien; Frl. Magdalena Kreuch, Sasthau»besitzer»»ochtcr, St. Martin bei W.-Graz: Jobann Doppler, Kanzlist. Graz; O»car Gentilsner, Director dcr Eredit-Anstalt, Triest ; August Tschepper. Reisender, Wien; Frau Badistto, Beamten»-Gattin s. Tante und Tochter, Budapest; Herr Adolf Beanai, Commlssionär, Triest; Hermann Wiesthüler, f. u. f. Lieutenant. Marburg; Franz Kopetzky. Tischler. Wien; Richard Zisel, Kaufmann. Ob.-Pulgau; Ludwig Deutsch, Reisender, Graz; Johann Ebrecht, Jngenier. Graz; Emerich Schäfler, Reisender, Graz: Georg Nicolich, Mediziner, Triest; August Gire», Beamter der Kl» Od. Bahn. Budapest; August Wachl, Tischler. Wien; Johann Sima, Oekonom, Pettau. Hotel Stern (Georg Lemeschj. Herr EarlÄerrach, Reisender, Wien; Carl Rich«rd Hafner, Geschäftsmann. Brück; Seimald, f. u. f. Hauptminn f. Gemahlin, Pola; Franz Sekli, Reisender, Tolmein; Julius Strobl, Aposfiteur der Donau. Giaz; Frau Maria Jegl, Grundbefitzerin, Pettau. Hotel Strauß. Herr Egidiu» Krainz, Reatitätenbesitzer, Greuth; Valentin Stönek, GasthauSt'esttzer. Sagor: Jakob Plol, Advocat, Pettau ; Rudolf Kolin, Geschift»-reisender, öchlan; Franz Schu'chnig, Kaufmann, Fautsch; Johann Lprudnik. Wöllan : Aloi» Rittweger, Reisender. Wien; Johann F. Jurmann, GutSver-walter, Truowec, Krap -Teplitz Bad. G a st h o f zu», Mohren. Herr Victor Stibil. Realitäteienbest^er s. Gemahlin, Studenitz; Frl. Luise Edle von Bebal, Lehrerin, Marburg; Franz Slaviner. Eommi«, Pettau ; Frau Emilie v. Riedlmayer, Private, Graz: Gast Hof Stadt Graz. Herr Josef Rojko, Student, Kölsch bei Marburg: Johann Sencarer, Eommi«, Oberburg; Stefan Rojetzk. Spitzenhändler s. Gemahlin, Soler Comitat Ungarn; Johann Tocaj, Privat. Laibach. Gasthof zum rothen Igel. Herr Grach, Oberlehrer, Ponigl; Edmund Jen», Reisender. Hamburg; Aloi» Gutlinann, 1HS4 -- Tischlermeister, Rohitsch; E manuel Lechner, technischer Beamte, Warasdin; Martin Stegenschek, Sattler und Lackirer, Leoben; Ädolf Heisig, Reisender, Hamburg. In den Privatwohnunzen. Frl. Joseftne Rulter, Kaufmann» - Tochter, Vippach Krain, Theatrrgasse Nr. 7 ; Antoni« G. Jvancich. capt. mercantitc, Triest, Srilergasse Nr. 2 ; I. Planegger, f f. No'ar s. Familie, Wien. Hcrrengasse Nr. 3V: Anton Wudich, Bergbeamte in P. Bodernberg s. Gemahlin, Laibacherstraße Nr. 6; Frau Th«lesta Partosch, k. k. Steuereinnehmer«-Sattin, Triest. Ktrchptatz Nr. 3 ; Marie v. Fladung. geb. von Schwarzenfeld. LandesgerichtrathS-Gatlin s. Familie, Mirburg, Schulgasse Nr. 18 ;lMarianne Huber. Private s. Schwester, Wien, Hauplplatz Nr. 5; Charlotte Albrecht, Kausmanns-Gattin s. Familie. Hauptplatz Nr. ü; Herr Paul Ritter von Hostinek, f. u. f. Generalmajor s Gemahlin, Graz, Haupt» platz Nr. 10.'; Frau Filippine Grab«, Private Wien, Htrrengasse Nr. 9. Cilli, am 21. August 1894. kf* 1 1 | bei Welten. Spielen 1 UPslPlllsPt 3« cuiCÄ"« UUUUliJlUL Ve Vere.w'^'J Hine Geschichte der Keimat. Ein Eharacterbild auS den Kärntnerbergen von Ferd. victsr Äutischcr. N«ch«li«d »rr<»ljt. Und wenn der Taumel der Unterhaltung und Tollheit vorüber war — ohne der Vroni — da bereute er es bitter, warum denn gerade er eS zu keinem grünenden Zweige hatte bringen können. „Warum?" Er weiß es nicht. Warum! O * „Wiar'S wahr i« sag' i! 'kannst mir'« glaub'n!' sprach eines Tage« der Holzhauer» Lippl zu seinem Freunde, dem alien Lehnhofer. „Wann s>''s nun verweis'» ließet!" „Derweis'n — freilich laß« sich'S der-weifn — i hab' ihn doch selber g'seg'n, wie er schon a paar Tag sich um an Hof herumschleicht. „War a Zeit sür eahm — später is leicht schon z'spai!" „Und hat recht, daß er si' bei Zeit'» a wenk umschaut!" „Schon z'weg'n der Weib'Sleut'!" „Und n Gredl!" „Halt ja !" Und sein Freund der Lehn» hoser gieng mit seinem Weibe die Straße ent-lang nach seinem Belitzihum. Es war ein alter, reicher Hosbesitzer, bei dem Tonl sein Broi ver-diente und ter den ledigen Burschen ourch seinen Fleiß und seine Ausdauer lieb gewonnen hatte. Alle« freute den Alt> n im Leben, nur sem Weib nicht. Ein altes, häßliches Mütterchen und da-bei grob und herrisch. Obwohl einige Spanne kleiner als er, wußte sie durch verschiedene Mittel denselben im Zaune zu hallen und nach ihrem eigenen Gutdünken zu dressieren. Als si« jetzt an der Kirche vorbeigiengen, da gieng der Nachbar des Lehnhofer die Straße herab, man nannte ihn allgemein den Protzen» baun, seiner Großthuerei wegen. „Kimm Alte, geh'n mer a wenk auf d' Seit'«." sagte Lehnhofer. Der Proyenbauer stolziert den »amligen Weg als mir — und du woaßt. daß i 'n nia hab leid'n mög'n. I bin fei' Todfeind. „Kannst eahmS denn no nit veizeig'n. daß er m> vor a 40 Jahrln hat fttz'n lass'» 1" „No, dös vazeig i eahm nia und neamma, daß er Di hat sitz'» laff'n — funst hätt i Di j« nit kriagl." „Bauer!" lief gereizt fein Weib. „Nq, no, ma wird do no was red'n därf'n!" fügte er wie begütigend hinzu. Svanji" Jedermann soll sich zur Zeit der Cholera-gesahr über daS Wesen der Cholera, die Mittel ihrer Abwehr und die lMhördlichen Vorschriften genau unterrichten; er fttrd hieraus die Beruhigung schöpfen, daß eS einen Schutz g e g e n d i e C h o l e r a gibt und daß bis zu einem gewissen Grade auch jeder Einzelne durch ein vernünftiges Verhalten sich selbst vor Erkrankung schützen kann. Man achte vor Allem auf eintretende Verdauungsstörungen, Stuhlver-stopfungen und namentlich auf Diarrhöe». D i« gesunde Verdauung muß durch mäßige Lebensweise, Vermeidung schwer verdaulicher Speisen und anderer aus die Verdauung nach» theilig wirkender Schädlichkeiten, durch Verhütung von Magenerkältunaen sowie jeder Erkältung überhaupt e,halten werden. Die gesunde Ver-dauunz wird durch die bekannten Mariazeller Mageniropsen deS Apotheker« C. Brady, welche eine anregende und kräftigend« Wirkung auf den Magen auSübrn, außerordentlich aeiördert. Die Mariazeller Magentropsen haben sich bei Ver» dauungSstörungen und Beklemmungen stet« be-währt und zählen seit vielen Jahren zu den beliebtesten Hausmitteln der Familie alS erste Hilfe bei plötzlichen Erkrankungen. Erhältlich in den Apotheken in Fläschchen (diese müssen mit der Unterschrift C. Brady versehen sein) nebst Gebrauchsanweisung & 40 kr. und 70 kr. is« „Freilich — aber a wenkerl anderster. Hinterdrein kann mer leicht sag'n no, no, s» wia der Bauer, der Sunntag« auf sein Feld gangen is um nach d' Krautköpf z'schau'n. Und aus oamal a Hagelwetter niedergangen i«. Dann hat er g'fluacht und den Herrgott verschimpfiert. Aus dö« 'nauf hat'« blitzt und donnert und der Bauer g'sagt: „No, no, ma wird s,' doch selber schimpfen können!" Al« der Protzen baun die Straße passiert, betraten dieselbe die Beiden wieder und giengen ihrem Hose zu. Der Tonl war frisch bei der Arbeit und lustig. Seit einigen Tagen war mit ihm eine merkliche Veränderung vorgegangen. Ohne daß er e« wollte, hatten sich die Ereignisse der letzten Monate ganz und gar au« seinem Gedächtnisse geschlichen und die Vroni kam ihm nur al« ein verblassendes Phantom längst entschwundener Herrlichkeit vor. Wieso e« gekommen war, daß sein io eingezogenes Leben eine so rasche Wen-dung erfuhr. oaS konnte er wohl begreifen, schwieg jedoch aus wohlgemeinten Gründen, die feiner Zukunft sonst nachtheilig zu erscheinen dünkten. Alles Vergangene hatte er vergessen, um nur mehr sür die Zukunit zu leben. Während den, er so aus dem Hofe des Bauers seine täglichen Arbeiten verrichtete, halte eS sich drinnen in der Scheune gerührt. Lustiges Trillern und Jodeln klang heraus und der Tonl konnte es nicht über sich bringen, ein Lied au« der Fremde zum Ge-hör zu dringen: As der Alm drob'n da steht a Hau?, Und fchaut so liab ins Thal hinau«; Da denk i'S mir in meinem Sinn Ei. du vabannte Sennerin. Du steirische Gredl Du liegst mir im Sinn Und du liegst mir im Herzl Ganz überwärt« d'rin. Deandl. di liab i, Aus di gieb i Acht; Und du hast a Guraschi Und a Schneid da da Nacht. I liab di so fest Wia da Bam seine Aest; Wia da Himm'l di Stern A so hab' i di gern. Und da trat sie schon singend, mit dem Gebetbuch in der Hand, au« der Scheune und schritt au? ihn zu: Ü feinst« id4 zliutts Restaurant von Cilli. Vorzügliche Küche und Keller. |l : Rendez-vons der Fremden und Einheimischen Andenken an Cilli in Edel weiss-Arrangements in größter Auswahl in der Buch- und Papierhandlung Joh. Rakoach, Cilli, Hanptplatz 5. „Grttaß Gott, Toni!" sagte er. „Heunt schon so fruah?" „Ja. Tonl zurMess'. — Willst mit geh'nl" „Hab z' thuan am Hof!* „So lass' halt bleib'n — heunt i« Sunnta!" Sie saßen im GotteSraume nebeneinander, beteten miteinander, lachten, scherzten und draußen im Freien, gesichert vor den Augen der Uebrigen, hatten sie sich geküßt. Aber nicht zum erstenmale. Dann fragte di« L«ni — die Todter de« Hofbesitzer«: „Tonl, hast mich wirklich gern !" „Recht liab, Leni, mein' Seel' recht liab!" „Hast eine And're auch schon amal gern g'habt P" „Bestimmt kann i dö« nit sag'n — aber i moan, e« ist nur so vorbeigehend g'west. — A Bikanntschaft auf der Straß'n!" „Du, du Schlanke! — mir scheint — bei die is bei Verstellung a ganz unnöthi. Aber je Heller und klarer »' Wassert, desto tiaser t«, Toni!" „Alle aber auch nit!" „Moanst'?* „Ja freilich. Schau, dein« Aeugerln san gwiß bell und klar, ober nit tiaf, obwohlst recht tiaf in mein Herzerl schau'n kannst, um auf solche Gedank'n z' kommen. „Na, sonst, Tonl!" — „Ader Leni!" » » » Ter Bauer hatte im Herbste seine Ein» willigung gegeben und die ersten Worte au« Pfarrers Munde von der Kanzel herab sind gesprochen morden. Noch zwei Wochen und dann? Froh, wi nie zuvor war der Tonl und zukünsiige Schwiegersohn de« reichen Hofbesitzer«. Nun sollten die Sorgen und Drangsalen der Wirthschaft aus den Jüngeren übergehen, der sie jedoch wohl stark ertragen würde. Bisher gieng Alles gut. bis eine« Tage« eine fremde Person in den Ort zog und nach dem Burschen fragte. Er gieng am Abende hinau« an den WaldeSrand, um für Morgen die zu schlagenden Bäume zu zeichnen. Fast war er mit seiner Arbeit schon fertig geworden und trat den Rück» weg wieder an, al« eine Gestalt au« dem Schatten der Waldbäume hervortrat und vor ihm Halt machte. Erstaunt blieb der Tonl stehen und blickte auf. „Vroni!" rang e« sich verzweiflungsooll über seine Lippen. „Tonl!" tönte es zurück. Alles Vergangene war wieder aufgedeckt. ! (Schluß folgt.» ,D-«tfch- Macht' 1894 Ltsdtgomeinde CILLI Übernimmt tarcasae wahrune resp, ins S ll- (ES Cassenscheine und Einlagsbücher vun Sparcassen und anderen Credit-Instituten Staats- imfl Banknoten Goldmünzen gegen eine massige Depdt-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtelocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. Die MPkrectloit. AI« NolMMlcIlcn der 0«l«vr.>MiiK. B»nli übernimmt die Sparcasse der Stadtgcmeindu CiUi auch alle bankfähigen WrcH*«! *ar Uebermittluug an die Bankfiliale Gre». - «i». 1-53 bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Giro-Conto [ H u > 31. 11982. 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D. 11. wird kund« gemacht, es sei die executive Feilbietung des Ferdinand Gattin ger'schen CoucnrS-Waarenlagers im GesanimtfchätzwertHe per 8310 fl. 14 kr. in den auS den LicitationSbedingnissen in Ber-bindung mit dem Invenwr«' und SchätznngSprotocolle ersichtlichen 50 Partien bewilliget worden und werden zur Bornahme dieser Amtshandlung 2 Tagsatzungen auf den 3. und 17» September l I jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr, und Nachmittag« von 3 bis 6 Uhr im Ferdinand G a 11 in ger'schen Gefchäftslocale in Marburg, Burgplatz Nr. 8, mit dem Beisatze anberaumt, daß die Waaren bei der ersten Feilbietung nur um oder über den Schätzwerts bei der zweiten aber auch unter dem Schätzwerthe werden veräußert werden. Nach den LicitationSbedingnissen ist insbesondere jeder Ersteher verpflichtet, den Meistboth sofort baar zu Händen deS LicitationScommissär« zn erlegen und die erstandenen Waaren binnen längstens 3 Tagen forzufchaffen. Die LicitationSbedingnisse und daS Inventur« ° und Schätzung«-protocoll können sowohl Hiergerichts während der gewöhnlichen Amts« stunden al« auch beim Herrn Concursmasseverwalter Dr. Franz X. K r e n n eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Marburg l. D. lt., am 6. August 1894. Der k. f. Landesgerichtsrath: 7)3-8 |>r. Zsoyu. Z. 6252. Kundmachung. Die Kantine in der neuen Landwehr-Kaserne in Cilli gelangt hiemit zur Ausschreibung und muß mit 1. October l. I. bezogen und in Betrieb gesetzt werden. Bewerber können die Bedingungen beim gefertigten Stadtamte während der vorgeschriebenen Amtsstunden einsehen. Gesuche sind bis 1. September 1. I., mittags 12 Uhr, hier-amt« ',n überreichen. Stab tarnt Cilli, am 19. August 1894. Der Bürgermeister: Stiger. 746 1894 „Deutsche Wacht' Offert Ausschreibung zur Lieferung der Steinkohle für den Bedarf der Stadtgemeinde Cilli im Winter 1894/95. Bedarf ungefähr 1500 Metercentner. Offerenten wollen ihre mit 50 Kreuzer gestempelten Offerte bis längstens I. September 1894, mittags 12 Uhr, beim Einreichungsprotocolle des StadtamteS ein« bringen. Stadtamt Cilli, am 20. August 1894. Der Bürgermeister: 74» TttAtk. Städt. Mädchen-Lyceum in Graz, öffentliche >Iittel»chule (mit dem Rechte der Reciprocität m. d. S.aata-Mlttelaohalen n. h. Mln.-Erl v. 9. Juni 1886, Z. 10.208) Einschreibung neuer Schälerinnen f. d. Schul ahr 1804/95 am 15. u. 16. September vorm. — Minimulalter t. Eintritte in die niedersten dar A Jnlir-gknm« du* vollendete 10. Lebensjahr. — Aufnahmspröfnng am 17. u. 18. September. — Schulgeld in 10 Monat-raten ä 6 fl. — l'nterrleht in deu oblig. Lehrgegenständen (Religiniislehre, deutsche, franx und englische Sprach« and Literatur; Geographie, Geschichte, Naturgeschichte, Mathematik, Physik, Chemis, Ilaushaltungskunde, Zeichen, Turnen, Sing-n mir vnrmittei;* von tf —12 Uhr, in den Handrbcitrn nachmittags. — Für Schülerinnen von auswärts Adressen vorti-fflicher Kost orte bei sehr achtbaren Panilien zur Auswahl. — Weitere Aufschlüsse über diese Anstalt bietet der Jahresbericht, welchen auf Verlangen zusendet und nach Bedarf auch durch briefl. Mittheilungen ergänzt der 747—2 Director I» Krlwtof. Michael Altziebler Thonwaren-Erzeuger in Cilli empfiehlt sein Lager aller Surten von ♦ THONÖFEN *- zu billigsten Preisen. Bedienung prompt. Karbolineum,:"'5 >5xa.-v3.3a., a.n.strieilfertig-, liefert d.e erst! steiermärk. Harz-Destillation Wacensert-FaüJik Paali£am Bureau: Biirgergasse 3. Graz BQrgergaste 3. Bei einer älteren Dame werden Kostmädchen in gute Verpflegung und Aufsicht genommen. Auskunft Herreogas*e ti, 1. Stock, Fräul Leite rmajer. 732—3 Ortnei Tlaf/azin im Stallner'sehen Hause Nr. 24 ist ab 1. October d. J. zu vermiethen. Näheres bei Eggersdorfer. 73ti—6 Montag < bends ward'- i » l'ürke auf der Bank, nächst dem Gla*liausc, ein werthvoller Daraen-Begenscliirm. mit langem Elfenbeiugriss und Goldknauf, verloren. Der Finder w rd ersucht, denselben Schulgasse 23, I. Stock, gegen Belohnung von fl fli-gung genommen daselbst steht ein Ciavier zur Benützung und würden dieselben eventuell uucli bei ihren Studien Nachhilfe durch einen im Hausj befindlichem Iu-trurtor erhalte,. Anfrage in der Verwaltung des Blittes. 710-J „yentsche Wacht" «O»G»O«O»O»^»G !8S4 * 3X/£"u.si2rT7"©rein. Cilli VBvHW Sonntags, den 26. August 1894 findeil am Sommerfest-Platze VORSTELLUNGEN 2 GROSSE des tircni Leopold« Htiltt. Um 4 Uhr nachmittag : KINDERVORSTELLUNG. Kinder zahlen die Halste der Preise. Um 7.8 Uhr: GROSSE GALA-VORSTELLUNG. Die übrigen SoLaubuden sind geöffnet. Für Restauration beim Cirous ist gesorgt. 3_ ^la-tz 50 1er., 2. ZEPlsitz 30 Irr., 3. ^latas lO Isr. Am kleinen Exercierplatze findet die grosse VOLKS-TOMBOLA statt. Concert der Musikvereinskapelle. Beginn 2 Uhr. ■ Eröffnung: sämmtlicher Schaubudcn, IteKtauralion, Circus etc. ■ Abends: GROSSES FEUERWERK, abgebrannt vom Pyrotechniker Herrn CUNO aus Graz. — Tombolakartenverkauf am Platze bis 7,5 Uhr. Tombotariehung: 5 Uhr abends. — Entree lO kr. 7« Tombolalcartenbesiteer huben freies Kntr6e. rfcV.I Daniel Rakusch Eisenhandlung en gros & en detail in Cilli ?«rtlaud- und Voman L,mknte Ktniiörüitn. ^nfaif», JUflla*«) Aaulchitnk« (alte Nahnschieue»), Kr«»erse». Stuccatvrmattk», AanSkschläge, SparherdveSandthette, ISolMändig, Äüch-»-Si.,.i4ta«gk», Drunnnlpvmpeu, Ärunnenröhrea, Druaneu-N«sta»dtheite. ZSerKjeug« uud Mdarfsartit«! sät »n» Bahn und Strahenöau ^tis»tf»ch«. und Klichs «In Mrt. Ziitiltcht, »kiköseche. $afMU £i\nb(t4t. 440-40 n 2 O Zahnarzt Ludw. Heksch aus Wien, derzeit Hotel „Erzherzog Johann" in Oilli 75»—2 beehrt sich anzuleiten, dass er die Ordination in Cilli Dienstag, den 28. d. M., nachmittag, schliesst. Herrengasse 28, 1. Stock, werden K o h t k n a b e n »ufgenommen. 748-2 Vermietungen: 1 bestehend ans 3 Zimmern und KQche summt Zug«hör zn vermieten. Nlheres bei Zamparutti. 752 Hauptplatz Nr. 4, I. Stock, gassen-leitig, mit 1. September billig zu vergeben. Eine hübsche Villa In Pettau, elegant gebaut und reizende Lage (noch 11 Jahre steuerfrei), wird ans einen kleinen Landbesitz getauscht oder auf Katen verkauft. Gell. Anträge' unter _R. B. 8- postlagernd Pettau a. d. Drau. 7 Im Hause Nr. 17 in der Rathaus-gawse ist ein gaasenseitiges Quartier, bestehend aus drei Zimmern. KQche, Speis« und Holzlag?, vom 1. November 1894 an zu vermieten. Anzufragen daselbst im enten Stocke. 750—3 Drei Wohnungen sind zu vermieten. Eine mit einem Zimmer und Küche, zwei mit je zwei Zimmern. KQche und Zugebsir. 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