»i, X*ati* w.a>- er'che.Rl ,.».. «.nnt.« nnd r.»»nA.z -.» !.»«t H.««« »et «d.tl°«e ® 11 « il » m « r t) ",- ««« «>' *«I »—-MtJ*_»; >-50 Urti«/.a «• » J«r,Srla n. «. Wit »«ttWlü» «• NttHUn« It.».»-. ii-^l»!mg > «•«*—, »-i-l« *ummnjh. :l an» 5t c»«<-teilt» : 11—1» B$» 8«- sin», rönnen nicht brriitffi(*ti«I m«»e«. fcora SV Oechl, Hauptvlatz 4. edenerdiH abgegede» werden. Aeriherste t>ri|l * Mittwoch un» €amHaj 10 Uöt VsrmiZtag. SprechstUNde» »on tt I» Nvr B« fttnftt MTbn «uS in »« »BÄfctistfetrt Llsöann N«(«M Ntd!»int(|(l ertheilt), «christlett»»- H»upt»l-I, Rr. ». t. St»«. Spreastnnden de» mttt»»« «ll »>i»n»»m« »er Eattii- »n» ffe»ert«i>«.> »» SieclxmaU»»«» st»d Port »fr ei. — Berichte, »eren v«ri«Uer dem Redacteur »nd«^«nnt st Nr. 76 Cilli, Sonntag den 2Z. Seplember t394. XIX, Jahrgang Wir erlauben im« hiemit zum Bezüge der .D. Wcht". bezw. zur Abonnements-Erneuerung erge-benst einzuladm. Unser Blatt wird seiner bisherigen strammnalionalen und fortschrittlichen Haltung treu bleiben und alle» Wisseiiswerthe auS der Politik, dem Gemeinde- und VereinSleben. dem Gerichissaale und den Tage« - Ereignissen zur Kenntnis der geehrten Leser bringen. Lebhafter gepflegt wird insbesondere der volkSwirthschaft-liche Theil werde». Nach wie vor werden regel-mäßig erscheinen unsere Sonntagsbeilage: D i e Säbmait und die MonalSbeilage: Allge-meine Mittheilungen über Land» und HauS-wirthschaft. Die Verwaltung. Zur Hissier Hymnasialftage. (Eine Denkschrift.) Die Wintersession des Parlamentes wird die Entscheidung über daS Schicksal des Cillier Gymnasiums bringen. Wenn alle deutschen Ab-geordneien sich stramm zur nationalen Farbe be-ennen werden, dann wird diese Entscheidung zu unsern Gunsten ausfallen, dann wird der freche Persuch, einen Herd der Slavisierung mitten im deutschen Cilli zu schaffen, mißglücken. Sache der deutschen Wählerschaften ist es, ihre Abgeord-dneten zu dieser Haltung zu zwingen. Und an diese deutschen Wähler sowohl, als auch an die Abgeordneten wendet sich eine B r o ch ü r e des Vertreter« von Cilli im Reichsrathe Dr. Foregger: .Zur Cillier Gymnasialfrage", welcher eben erschienen ist. Ein kräftiger natio-naler Geist durchweht jede Zeile und das in ihr niedergelegte reichhaltige Material? gestaltet sie zu einer D e a k s ch r i s l über die Lage des Deutschthums in Südsteiermark, in Kärnten und Krain. Der Verfasser gibt folgendes Bild der Cillier Frag e: Die utraquistische Mittelschule in Cilli ist kein Bildungsbedürfnis, sie ist die jüngste einer Reihe von Maßnahmm der Staatsverwaltung, welch« Cilli gewaltsam slavisieren sollen. Sie muß vorerst die nationalen Gegensätze aus das Aeußerste verschärfen und schließlich die Slavi-sierung CilliS herbeiführen. Dieses Ende des Processes wäre nur mehr eine Frage der Zeit. Die Niederwerfung der Deutschen in diesem ihrem stärksten Bollwerk lieser» die ganze südliche Steiermark den Slovenen auS. Die administrative Abtrennung des Unterlandes von dem seit 600 Jahren der Krone HabSburgS gehörigen nngetheilten Herzogthume Steiermark. die Per-schmelzung der flovenifchen und kroatischen Land-striche einschließlich eines Theiles von Kärnten zu einem einheitlichen südslavischen Verwaltung» körper wird sohin immer nachdrücklicher begehrt werden und bei fortdauernder Politik der letzten 15 Jahre kaum hintanzuhalten sein. Was in den czechoslavischen Ländern da« mythische StaatSrecht, daS soll im Süden der Monarchie daS natürliche Recht der Völkerindividuen herbei führen; tie föderale Gestaltung des Reiches mit ihren absehbaren Folgen. Rosarum Ager. Erzählung au» der Völkerwanderung. Bon leitSbrief in die Fremde, den Namen Königin der Blume mitbekommen hatte. Den Griechen schon war sie und noch mehr den Römern im Lauf der Zeiten gänzlich unentbehrlich geworden. Auch unter den Barbaren meinten die Söhne LatiumS nicht siedeln zu können obne ihre Lieb» lingSblüthe. Da wuchsen sie nun, Stock an Stock. Strauch an Strauch die köstlich duftenden Kelche; auch au» dem Wald der Umgeg end hatten die römi- Eine gleichwertige Stärkung der Deutschen in Cilli durch irgend welche Compensation ist undenkbar. Ein RegierungSact ohne Zustimmung aller betheiligten Parteien wäre eine Verletzung »er Coalition und ein gefährliches PrecedenS. Grundsätzlich kann aber weder Cilli noch über-Haupt ein deutscher Oesterreicher einer Maßregel zustimmen, welche deutsche« Gebiet preisgibt. 'liDi ist deutsch, will deutsch bleiben, da« ist sein durch Jahrhunderte festgehaltenes, sein historische« Recht. Und zwischen Nachbarvölkern gibt e« nur einen RechtStitel: daS ist der Besitz! Bis heute wurde gegen den Willen und Widerstand Cilli« dieser Besitz angegriffen und verletzt. Zum erstenmale soll eine weittragende SlavisierungSmaßregel von den Deutschen sanc-tionirt werden — daS ist die Errungenschaft der Coalition und der erste politische RegierungSact seine« Cabinete«. Diese Zumuthung ist geeigne«, die heiligsten Gefühle der Deutschen zu verletzen, umso tiefer, al« diese empfinden, daß man eine ähnliche Zumuthung den Polen oder auch selbst den oppositionellen Czechen zu machen nie gewagt hätte. Im Cabinete sitzt ein Mann, welcher auf Imponderabilien große« Gewicht legt. Sie gleichen den Atomen in der physischen Welt. Man kann sie nicht wägen, aber mit feinen Sinnen kann man ihre weltbewegende Wirkung wahrnehmen, noch bevor sie der ganzen Menschheit sichtbar geworden ist. Die Seele ist ein zarteS Ding, auch die Volksseele, und unmeßbare Berührungen schen Sclaven die Wildrosen geholt und sie ver» edelt, und manch' deutscher Dorn hatte dabei den Fremden in'» Fleisch gestochen. Aber ihren Willen hatten sie erreicht: den Weinbecher um randeten wieder die rosigen Blumen, in lustigem Gcwind schlangen sie sich von Gesim» zu Gesims und um die eintönigen Steinsäulen des Fest-saale«, und ihre Blätter deckten die binsenüber-legten Fußböden. Draußen aber, in der eine halbe Stunde von PonS Oeni entfernt liegenden Rosencolonie. dem liossrum Ager, wie «S genannt wurde, stand eine liebliche Billa. säulengetragen daS Dach, mit schönen Archittaven und Capitalen köstlich ausgestattet, mit künstlich gearbeiteten , Mosaikböden, schwellenden Polstern und prächtigen Vorhängen. Da« war da« Landhaus, daS der Frumentariu« de« städtischen Castell« seiner einzigen Tochter Perpetua gebaut hatte. Er selber kam selten au« den Mauern der Stadt, denn seine Geschäfte forderten seine Anwesenheit, der Tochter aber, die er von seinem Lavd-sitze in den Sabinerbergen mit sich geführt, und der die kalten, finstern Verschanzungeu an der Jnnbrücke sogar trübselig und unwohnlich er-schienen waren, der hatte er zu Ros^rmv Ager daS duftige, sonnige Heim gegründet; und sie wohnte nun draußen, von Faltern umflogen, von Vögeln umfungen, zwischen den blühenden Rosen, selber eine reizvolle Menschenblüthe. Neben dem Eingang in die« lachende Tu«« culum stand eine hochragend» Eypresie, mit ihrem schwärzlichen Grün von der hellen Um-gebung sich abhebend; unter ihr breitete sich, auf vier vergoldeten Stangen schaukelnd, ein weiße«, roth gerändertes Zelttuch über da« Ruhe-bett der jungen Herrin. Aus den seidenen.Kiffen lag sie, mit dem classisch schönen GesichtSschnitt, dem wellig' rabenschwarzen Haar und dem gol-denen Stirnband drinnen und mit den dunklen, sinnenden Augen dreinschauend, wie eine Gazelle des Süden«. Ob sie glücklich war in der neuen Heimat t Ob sie da« Meer und den blauen Himmel Latium« über dem silberglänzenden Schnee der rhätifchen Alpen verschmerzt hatte? Wer vermag in« Innere der Menschenbrust zu dringen? Zu-mal wenn sie jung und mit sich und ihrem eigenen Wünschen und Wollen noch unklar ist. Soviel stand fest: traurig war Perpetua nicht: ihr Herz hatte nicht« in Rom zurückgelassen, und was etwa sie an lieber Gewohnheit eingebüßt, da« war ihr durch die reizvolle Neuheit ihrer jetzigen Umgebung hinlänglich ausgewogen wor-den. Ihre alte Amme, die sie seit der Mutter frühem Tode gepflegt, hatte sie mitgebracht — sonst war sie nur an spärlichen Verkehr gewöhnt gewesen. Jetzt lag sie zumeist einsam auf ihrem Ruhebett und la« in den Schriftblättern, die der Vater ihr nicht ohne große Mühe au« Rom 2 Jkttisdje Wacht 1894 können sie in die heftigsten Schwingungen ver-setzen. Den Schmerz, den seine Seele empfindet, verzeiht daS Volk nie. Taaffe und DunajewSki konnten mit den Glovenen und anderen HilfS-truppen daS deutsche Volk brutalisiren, das war empfindlich, eS ging aber nicht ans Herz, ja daS Bewußtsein des gemeinsamen Martyriums erzeugte die edelste Regung in der Volksseele: der Schmerz hatte auch seine Wonne. Wenn aber Führer des deutichen Volkes, wenn patriotische Männer mit Hand anlegen, um unscren Gegnern in der Slavisirung arbeit zu helfen, um ein Stück aus dem eigenen Fleische herauszureißen, wenn sie eS thun, nicht in der Verblendung deS Jahres 1867, sondern mit offenen Augen dann regt sich etwas in der Seele des Volkes, waS nimmermehr ver-gessen wird. Keine nüchterne Erwägung kann daS Absolutorium verschaffen, keine Compensation die moralische Entmuthigung ausivagen; eS sind eben Imponderabilien, welche die Volksseele be-wegen. Im Cabinete sitzt noch ein Mann, welcher seiner politischen Ueberzeugung durch den Sprachen-antrag Ausdruck gegeben, welcher sich um Sleier» mark unvergängliche Verdienste erworben hat. welcher väterliche Gefühle für dieses sein Hei-matsland in der Brust trägt. Sollte er nicht erlauscht haben, was sich in den Herzen seiner Steirer regt, sollie sich bei ihm nicht HeimatS-liebe, Kenntniß des Lande» und politische Ueber-zeugung vereinen, um mit seinem ganze» Ein» flusse vor dem unheilvollen Schritte zu warnen? Sollte der letzte Mahnruf Schmeykal« wirk-lich nur Geringschätzung verdienen und gänz-lich unbeachtet geblieben sein, daß nicht nur die Deutschen der Alpenländer, daß auch da» deutsche Volk in den Sudetenländern einhellig den ent-schiedenften Widerstand verlangt? Sollten die Abgeordneten der Linken diesem Rus ihr Ohr verschließen, sollien sie nicht wahrnehmen, daß sie sodann von ihrem Volke kaum mehr als taugliche Hüter der deutschen Interessen anerkannt werden dürften? Oder sollten die deutschen Vertrauensmänner in ihrer Zaghaftigkeit wirklich nicht erkennen, daß sie noch immer die Schlüssel zur politischen Situation in der Hand haben, daß ein Wieder-erstehen deS eisernen Ringe» gegenwärtig und kommen ließ. Freilich mochte die Lcclüre nicht immer für eine zarte Jungfrau geeignet sein, aber wa» verstand FrumentariuS ArgentinuS davon? Er that seiner vergötterten Tochter Wil-len, indem er ihr damit Unterhaltung verschaffte, wa» frug er danach, ob die gelieferte Kost dem zarten Kinde auch zuträglich war? Vielleicht auch ver-traute er dem gesunden, reinen Sinn Perpetua«, und darin hatte er rn*t unrecht. Perpetua war geblieben, waS sie in der Einsamkeit der Sabinerberge geworden: schön, gut und holdselig. Auch heute dielt sie ein Pergament in den schlanken weißen Händen; aber sie achtete nicht auf die Lebenslust athmenden Verse des Horaz. Was verstand sie von Sinnenlust und Liebe, schier andachiSvoll lauschte sie der Grasmücke, die im nächsten Busch ihr Abendlied sang. Plötz-lich hob sie den Kopf und lauschte. (An kräftiger Fußtritt hatte sie auS ihren Träumen gescheucht. Wie sie aufschaute, trat ein Jüngling hinter dem Strauchwerk hervor, von hoher kraftvoller Gestalt, die lanaen, blonden Locken um den Nacken flatternd, ei» Wolfssell um die Schultern und ein kurzes, aber breite» Messer im Gürtel. Aber Perpetua erschrak nicht ob der wilden Erscheinung. Wochenlang schon kannte sie ihn und immer war ihr der starke Manu ehrsurcht«-voll, ja schier demüthig genaht. Keinen Abend aber ließ er vorübergehen, an dem er ihr nicht wohl auf lange Zeit hinaus unmöglich ist und daß sie zur Coalition ebenso nothwendig sind» wie irgend «in anderer Factar? Sollten sie sich wirklich zu einem Harikiri bereit finden? Und soll der greise Staatsmann sich der Einsicht verschließen, daß er am wenigsten der Grundidee deS CoalitionSgedankenS untreu wer-den, daß er sein eigenstes Werk, die Coalition, nicht der Gefahr des Unterganges preisgeben darf, noch bevor sie auch nur eine einzige ihrer Aufgaben erfüllt hat? Sollte er aus der mit den Czechen gemach-ten Erfahrung nichts gelernt haben? Möge ein in reinster Absicht gesprochenes Wort noch in letzter Stunde gehört werden! Wien, September 1894. Dr. R. Foreg g er. Umschau. — (Im slovenischen Herzen) haben die Grazcr Reden der Herren Lueger und Schneider doch den richtigen Wiederhall gefunden. Be-sonders das Marburg« Slovenenorgan ist in einen wahren Freuden-VeitStanz über die .denk-würdigen" Thaten der Herren verfallen. Wir citiren: „Die Christlich-Socialen befinden sich demnach im schroffen Gegensatze zu unseren landesüblichen Deutschen ... Lueger und die anderen Mitglieder der Wiener Christlichsocialen finden keinen Geschmack an der nationalen Hetze gegen die Slovenen ..." Wir empfehlen Herrn Dr. Lueger, wenn er einmal ins Unterland oder in andere deutschnationale Gegenden kommt, die betreffende Nummer deS SlooenenorganS als Legitimation mitzubringen. DaS wird dunn ge-nügen. Die Bemerkungen über Nationalitäten« hetze sollte die „Eüdsteierische Post" hinter die Ohren der Herren Dr. Sernec, Notar Ba§. Dr.Detko und der verschiedenen Advocatenschreiber schreiben, die sich alle redlich bemühen in Cilli gegen die ohnehin viel zu duldsamen Deutschen zu hetzen. Im Uebrigen freut unS der Aerger, welchen das Slooenenblatt über unsere Leit-artikel empfindet, vom Herzen, denn er beweist unS, daß die Hiebe gesessen haben. — (Die „Laibacher Schulzeitung") widmet dem neuernannten LandeSschulinspector für Steiermark. Herrn Wilhelm L i n h a rt, einen Nachruf, in dem sie sagt: Wir sehen in Linhart das Muster eines guten und ent-schiedenenDeutschen, eines v o r t r e s f- einen Strauß von blühenden Wildrosen gebracht hätt«. Vielleicht mochte solches Thun bei den feindlichen Gesinnungen der germanischen Urbe-wohner den römischen Eroberern gegenüber seli-sam befremdend erscheinen, das war aber also gekommen. Vor etlichen Wochen waren Sklaven, die Uosarum ager zu bepflanzen hatten, in den Wald gegangen, Wildrosenstöcke auSzugraben. Schon hatten sie eine große Menge derselben gesammelt, al« plötzlich ein Germane hinter den Baumstämmen hervorstürmte, mit kühner Hand in die aufeinandergeschichtete Beute griff und mit den dornigen Sträuchern den Römern nach den Gesichtern fuhr. Erschrocken wandten diese sich zur Flucht, er aber verfolgte sie bi« mitten in die Rofenpflanzung. Der wild einherrennenden Männer Angst-ruse hatten Perpetua von ihren Polstern ge-scheucht. Vor ihrer schlanken, zitternden Gestalt hielt der Germane an. Männer, die in seinen Besitz eingedrungen, war er zu züchtigen ge-kommen, nicht lag ihm im Sinn, eine zarte Jungfrau in Furcht zu seyen. Langsam ließ er die Hand sinken, indeß seine Blicke wie gebannt auf Perpetua hafteten. Aengstlich brachten sich di: Sklaven hinter der Villa in Sicherheit, er achtete nicht mehr aus sie. Au« dem Ausdruck seiner GesichtSzüge und Bewegungen schöpfte Perpetua Muth: „Wie lichen Menschen und gewiegten SchulmanneS. dem e» in unserem Kreise unvergessen bleiben soll. waS er. seinen per-sönlichen Vortheil hintansetzend, sür die deutsche Schule und Lehrerschaft Krain« gethan hat. Seine Berufung an diese Stell« ist unser Trost und unser Stolz.' Per Kopsenmarkt in Sachsenseld will, wie uns geschrieben wird, noch kein rechte« Lebeu bekommen. Die wenigen, bis jetzt er-schienenen Händler zeigen bisher geringe Lust von der massenhaft auf den Markt gebrachten Waare, größere Partien zu kaufen. Wie all-jährlich wird sich eben auch heuer da« Geschäft erst in den nächsten Wochen heben und so ist den Producenten eine zuwartende Haltung zu empfehlen und dieS insbesondere jenen, welche Primawaare zu verkaufen haben, die bereit« jetzt gesucht zu werden beginnt. Die Preise sind aber vorderhand noch lange nicht enlsprechend, für Hochprima wird in Sachsenseld 50 fl. ge« boten! So haben denn mehrere der größten Producenten des Sannthale» beschlossen, von dem diese« Jahr hier äußerst glänzend geratenen Hopke» vorläufig nichts abzugeben und zu warten, bis eine günstigere Situation ein-tritt. Da« S a a z e r Land wird, falls anhalteud schöne« Wetter kommt, nächste Woche seine Hopfenernte geborgen haben. Der Hopsen hat wohl durch da« regnerische kalte Wetter der letzten Zeit theilweise sein schönes Aussehen ver-loten, doch soll er dabei keineswegs an Ona» lität eingebüßt haben. Die Fälle, wo der Hopsen aus den Gärten verdorben ist, gehören zu den Seltenheiten und haben verständig« Producenten solche Hopsen gar nicht pflück«» lassen. Anfangs der Woche war in Folge der anhaltend regne-rischen Witterung die Nachfrage nach lichten und trockenen P r i m a - H o p f e n sehr stark, der Impuls kam von Nürnberg, wo sehr wenig Prima und trockene Ware aus den Markt zuge-führt wurde und die Käufer in Folge dessen dem Saazer Platz ihre Aufmerksamkeit zuwendeten. ES wurden im Bezirke in besten Lagen fl. 60—65, in mittleren fl. 52—56, im Kreise in besten Lagen fl. 60—62, in mitt-leren fl. 48—55 per 50 Kilo beim Producenten gezahlt. Stadthopsen erzielen je nach Be-schaffenheit der Ware einen Prei« von 52—58 fl. per 50 «g. beim Producenten. In den letzten Tagen, wo Saaz wieder besseres Wetter zum Trocknen bekam, hat sich die Haussirende Stim-mung abgeschwächt, trotzdem bleibt die N a ch« bist Du hergekommen uud waS haben sie Dir zu Leid gethan?" frug sie ihn. Er verstand ihre Sprache nicht, aber er wußte doch, was sie wollte, und weil er ihr nicht mit ihren Worten zu antworten vermochte, so deutete er aus die Dornzweige in seiner Hand, abmte dabei die Geberde de« Ausgrabens nach und wie« zuletzt in die Gegend seine« Waldes. Da begriff Perpetua die Ursache seine« Verdrusse« und bot ihm die Hand al« Friedens-zeichen; er aber beugte seine Stirne nieder und drückte sie einen Augenblick wider ihre Finger-spitzen, dann stob er einer flüchtigen Gemse gleich in gewaltigen Sprüngen davon. Seitdem war kein Tag vergangen, wo er nicht einen Strauß von blühenden Wildrosen der römischen Jungfrau zu Füßen gelegt hätte; ihr aber war noch nicht gelungen, ihm dafür zu danken; flüchtig wie der Wind war er allemal wieder davon geeilt, bevor sie ein passende« Wort gefunden. Heute aber mochte sie nicht wieder den Augenblick versävmen. Wie er sich niederbeugte, ihr den Blüthenstrauß vor'» Ruhebett zu legen, griff sie behend in sein flatternde« Gelock: „Haltet doch ein wenig!" (Schluß folgt) 1894 frage nach Prima-Hopfen ausrecht, während Mitteldopsen vorläufig sehr wenig be-gehn werden. Die Umsätze der letzten Woche am Saazer Platze betrogen circa 1000 Bollen. AuS Dauba wird gemeldet: Die alltäglich nieder-strömenden Regengüsse wollen gar nicht auf» hören; viele Hunderte Centner Hopfen werden noch ans den Stangen in Folge dieser fort-während schlechten Witterung zu Grunde gehen, da schon Schimmel und Rost zum Vorschein kommt und sind die Dolden stark zerfressen. Viele Producenten mußten mit der Pflücke aus-hören, da zum Trocknen kein Platz mehr vor-Handen ist. Die guten feinen Hopfen werden sehr gesucht, wogegen geringere Qualitäten wieder unter fl. 20, verdorbene Ware mit fl. 15—18 gekaust wurden, Bisher fanden alle Sorten Käufer. Aus Nürnberg: Die anhaltend regnerische und kühle Witterung ist der Einbeimsung durchaus nicht günstig, so daß die zu Markte gebrachten Erstlinge den Stempel der Unreife wie überhastete» Pflücke tragen. WaS nun daS Ergebniß betrifft, so dürfte eine Schätzung von ca. 325—330.000 Centner für Bayern Berechtigung auf annähernde Richtigkeit haben und wenn die ferneren Temperaturver« Hältnisse sich besser als seither gestalten, wird auch das Spätproduct ein gehaltreicheres und in Doldenbildung geschlosseneres werden. AuS Spalt: Bei dem trüben Wetter derVorwoche haben unsere von vielen Fremden angestaunten Häuser mit ihren hohen Giebeln und 4—r> Dachböden obereinander, welche dann noch voll Hürden sind, sich wieder recht zweckentsprechend erwiesen, weil auf denselben auch ohne Sonnenschein der Hopsen sehr schön trocknet. Alle Berichte melden über-einstimmend eine immer mehr steigende Nachfrage nach Primahopsen, den zurückzuhalten sich also sehr empfiehlt. Trotz der allenthalben ungünstigen nassen unb kalten Witterung bietet nach den Be-richten daS heurige Jahr eine überaus reiche Hopsen ernte. Aus Stadt uud Land. Cilli. 22. September. Verlobung. Herr Franz Pacchiafso jun., Sohn be» hiesigen Hosjuwelier'S, gegenwärtig in Hanau. hat sich dort mit Frl. Amalie König in Wiesbaden verlobt. Leichenbegängnis. Unter überaus reger Theilnahme aller Kreise der hiesigen Bevölkerung wurde Herr Josef K upferschmid Donnerstag zu Grabe getragen. Vor dem Trauerhause, Kalvlinen-gasse Nr. 3, hatte sich eine zahlreiche Menschen-menge emgtfunden, Die Einsegnung wurde um 5 Uhr nachmittags durch den geistlichen Rath Johann Krusic vollzogen. Unter den Anwesenden bemerkte man den Bürgermeister G. Stiger, den Vicebürgermeister I. Rakusch, General K i l l i ch e S, KreiSgerichtSpräsibenten Gert» scher, Obelstlitutencm» Mayer, viele Ge-meinderäthe :c. Der Leichenwagen war mit vielen schönen Kränzen geschmückt. Der Cillier Veteranenverein eröffnete den Zug ; dann folgte dicMusikvereinSkapelle. Dem Leichenwagen folgten die Angehörigen deS Verstorlenen und zahl-reiche Freunde desselben. Durch seine deutsche Biederkeit, seinen oft erprobten Gemeinsinn hat sich Kupferschmid Freunde ohne Zahl er-worden, die trauernd den Verlust mitempfinden, welcher feine Familie getroffen hat. ES war ein edler Mensch, der da, begleitet von der wahr-haften Trauer jener, die ihn kannten, zu Grabe getragen wurde! Mufikvereiu Cilli. Die P. T. Eltern, deren Kinder die Musikschule besuchen, werben im Interesse des Unterrichtserfolges ersucht. Uebelstände, die den Unterricht betreffen, der Direktion des MusikvereineS zur Kenntnis zu bringen. Die Direktion hat den besten Willen, daS Gedeihen der Musikschule zu fördern; doch bedarf sie hiezu der Unterstützung der P. T. Eltern. DaS vom Cillier Schützen Club veranstaltete Freischießen wird morgen, Sonntag, geschlossen werden. Um 6 Uhr abends soll dann die Bestvertheilung erfolgen. „Deutsche Macht" Gegen den Hopsenrüsselkaser Ein bedeutender Hopfenproducent des SannthaleS schreibt uns: Betreff« der in Ihrem Blatte ge-schilderten verderblichen Wirksamkeit deS Hopfen-rüffelkäferS habe ich Ihnen mitzutheilen, daß ich auS meinen sehr stark mit dem Käfer infiS« cirten Feldern voriges Jahr Setzlinge ausheben ließ, die in anderes Erdreich verpflanzt, heuer von dem Jnfect vollkommen verschont blieben. UebrigenS lieferten meine im Jahre 1832 an-gelegten vom Käfer vollkommen infiScierten älteren Pflanzungen heuer eine überreich« Ernte (die dreifache deS Vorjahres). Es scheint mir als ob der von mir angewandten Holz-aschendüngung (Buchenasche) dieser zün-stige Erfolg zuzuschreiben sei. DaS Aufhäufen der Asche um den Setzling ist gar nicht mühsam und scheint radical zu wirken. Soeben lasse ich aus meinen Feldern näher« Untersuchungen in dieser Richtung vornehmen. Nach Abschluß der-selben werde ich mir erlauben, den Lesen der „Deutschen Wacht" darüber Bericht zu erstatten. Ein wüthender Hund. Heute Vor-mittags trieb sich in d«r Grazer Vorstadt «in anscheinend wüthender Hund umher und ver-ursachte großen Schrecken. Er biß auch fünf Hunde, welche alle sofort dem Wafenmeister übergeben wurden. Es gelang trotz aller An-strengungen der Wachleute und der Passanten nicht. daS wüthende Thier unschädlich zu machen und entrann dasselbe auf die Straße gegen Tüffer. Von Seite des Stadiamtes wird, wie wir vernehmen, sofort eine Verordnung betreffs Durchführung «iner Hundec^ntumaz erlassen werden. Ein geftohlener Wagen. DemMathia« Urlaub, Grundbesitzer aus T f ch e p e l, Bezirk Franz. wurde am 20. d. M. Abends sein vor dem Wirthshaus des Mathias M a t-s ch i n unbeaufsichtigt zurückgelassener, mit einem Eisenschimmel bespannter Wagen gestohlen. Aus demselben befanden sich mehrere Kotzen, ein Plaid und der lichte Ueberrock eines Kaplans. DeS DiebstahlS verdächtig erscheint ein gewisser PotraSki aus Hurn in Kroatien. ES wurde festgestellt, daß ein Mann mit dem gestohlenen Wagen um 9 Uhr Abends Sachsenseld passierte. Das Skelett im Hofe. Am 12. ds. Mts. war der Grundbesitzer Franz M a i e r in Polule damit beschäftigt, hinter seinem Hause eine Kalkgrube zu graben. Er war aber kaum einige Schuh tief gedrungen, als er auf Knochen stieß und es kam beim Graben ein mensch-j j ch e S Skelett zu Tage. Der Grundbesitzer sandte seinen unheimlichen Fund dem Gemeindamie der Umgebung Cilli ein. welche durch Dr. Prem-schak das Skelett untersuchen ließ. Dieser con-statirte, baß dasselbe von einer jüngeren Frauens-person stamme und mindestens 20 Jahre in der Erde begraben war. Das Gebiß des Skeletts war »och wohlerhalten. — DaS Haus des Maier soll früher einem Manne gehört haben, über den bedenkliche Gerüchte im Umlaufe waren und den man zu Allem sähig hielt. Schadenfeuer. In LeSkowetz bei der Gemeinde BischosSdorf brannte Freitag Nachts die Keusche des dortigen Inwohners Opelt vollständig ab. Der Besitzer konnte blos das nackte Leben retten. Für die anderen Häuser des Ortes bestand keine Gefahr, da die abge-brannte Keusche vollkommen vereinzelt stand. Der lebhafte Feuerschein wurde am Nachthimmel weithin gesehen und erweckte irrige Gerüchte von einem großen Schadenfeuer. Jahr- und Viehmärkte in Steier rnarf Am 29. September: Graz, Getreide«, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Krauimarkt am Lendplatz«. — Franz, I. u. V. — Gleinstetten. Bez. Arnfels, I. u. V. — Grafendors, Bez. Hartberg, I. — Großlobming, Bez. Knittelfeld. I. u. V. — Kapfenberg, I. u. V. — St. Kathrein am Hauenstein, Bez. Vorau, I. u. V. — St. L o r e n z e n am Drauselde, Bez. Pettau. V. — Mahrenberg, I. u. V. — Miesen-bach. Bez. Birkseld, I. — Mooskirchen, Bez. VoitSberg, Kräm. u. V. — Mureck, I. u. V. — Passail, Bez. Weiz, I. — Peilen stein, 3 Bez. Drachenburg. I. u. V. — PölS, Bez. Judenburg. I. — Predlitz, Bez. Murau, V. — Riegersburg, Bez. Filbdach, I. u. V. — Rottenmann, I. u. V. — St. Ruprecht an der Raab, Bez. Weiz, I. u. V. — Schäffern, Bez. Friedberg, I. — Sekkau, Bez. Knittelfelv, I. u. V. — Schönstein, I. u. V. — Uebelbach, Bez. Froh »leiten, I. u. V. — VoitSberg, I. u. V. — Wernfee, Bez. Luttenberg, I. u. V. — Wildon. I. u. V. — Am 30. September: Gröbming, Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Am 1. Öctober: Ardning, Bez. Liezen. I., Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Arnfels, I. u. V. — Aflenz. I. — Doll. Bez. Tüffer, I. u. V. — Gonobitz, I. u. V. — Hirsch« egg. Bez. VoitSberg. I. u. V. — Jlz. B«z. Fürstenfeld, Hopfenmarkt. — Krieglach. I. u. V. — Marburg, V. — Neuberg, Bez. Mürzzufchlaa, I. u. V. — Ranten, Bez. Murau, I. u. V. — WalterSdorf, Bez. Hartberg, I. u. V. — Am 2. October: Fürstenfeld, Wochenmarkt für Getreide und andere landwirthschastliche Producie. — RadkerSburg, V. — Am 3. October: Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden« und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Krautmarkt am Lendplatze. — St. Peter, Bez. Leoben, V. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 4. October: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — G a i r a ch, Bez. Tüffer, I. u. V. — Lankowitz, Bez. VoitSberg, I. u. V. — St. Leonharb in Windisch-Büheln, I. u. V. — Ran n. Bez. Penau, Schweinemarkt. — Sachsenseld, Bez. Cilli, I. u. V. — Schwanberg. Bez. VoitSberg, I. u. V. — Am 5. October: Graz. Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — 21 r titsch, Bez. Rann, I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 6. October: Graz. Getreide-. Heu-, Stroh«, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Krautmarkt am Lendplage. — St. Lorenjen in Windisch-Büheln, Bez. Pettau. V. — St. Margarethen, Bez. Neumarkr, V. — St. Michael, Bez. Leoben, I. u. V. — Oberkostreinitz, Bez. Rohitsch, I. u. V. — Pischätz, Bez. Rann, I. u. V. — PölS, Bez. Judenburg. V. — Tilmitsch. Bez. Leibnitz, I. u. V. — Am 7. September: Halbenrain, Bez. RadkerSburg. I. u. V. — Mautern, I. — Am 8. September: Ausiee. I. u. V. — Friedberg. I. u. V. — St. Helena, Bez. St. Marein, I. u. V. — Knittelfeld. bedeutender V. — Liezen. I.». Pferde- und Schlachtvieh-markt. — Schönberg, Bez. Oberwölz, V. — Stainz. I. u. V. Pfarrer und Gratis Bier Der Pfarrer von G ö r i a ch , erzählen die „Freien Stimmen', ist das Muster eineS echten Seelsorgers. Er agitir» anläßlich der LandtagSwahl in einer sehr sonderbaren Weise, indem er aus die Felder in die Türkenäcker läuft und die Leute zur Wahlurne treibt. AIS man ihn bat. er möge ein in seiner Pfarre gestorbenes Kind beerdigen, verwies er die Eltern an seinen Ver« treter . . . Für so etwaS hat der Herr eben keine Zeit. Ein anderes deutsches Kärntner Blan. weiß erbauliche Dinge von der „Klein-arbeit- der vereinigten Slavo-Clericalen mitzutheilen, die vorzugsweise darin besteht, den Wählern GratiSbier in Hülle und Fülle zur Verfügung zu stellen. Etwas vom lieben Viehsalz. Ein Grundbesitzer in Unterkärnten merkte, daß sein Vieh vom vielgerühmten Viehsalz nichts genießen wollte. Da er zugleich Jagdbesitzer ist, machte er den Versuch. daS Viehsalz einmal zu einer „Sulz«' für das Rehwild zu verwenden. Er hatte aber die Rechnung ohne die — Rehe gemacht ! Während sie früher dem Sulzenplaye zustrebten, meiden sie jetzt die Stelle, wie die ge-brannten Kinder das Feuer, und der Besitzer soll geschworen haben, nie mehr Versuche anzustellen! — Fabelhaste Umständlichkeiten macht eS, daS sogenannte Viehsalz, „denaturiteS" — für den Menschen ungenießbar gemachtes — WirthschaftS-salz zu erlangen, und dann will eS oft daS Vieh nicht einmal fressen. Lange Jahre ist um da» berüchtigte Viehsalz im Abgeordnetenhause ge« kämpft worden, die Regierung hat einst sogar Preise ausgeschrieben auf ein Mittel, welches ge» 4 wohnliches Salz für den menschlichen Genuß un-brauchbar und dem Vieh doch nicht ungenieß-bar mache; der Preis wurde nicht errungen. Die Geschichte des Viehsalze« ist ein Krähwinkler-stück ersten Range? in der Geschichte österreichisch-staatlicher Wirthschaftsverwaltung. Gemeinderathswahlen. Gonvbitz, 22. September. Gestern und vorgestern fanden hier die Gemeinderathswahlen für den dritten und zweiten Wahlkörper statt, bei denen die Candidaten des vereinigten deutschen Wablcomit»-« gewählt wurden. Die Windischen enthielten sich der Wahl, da sie die vollkommene Aussichtslosigkeit einer etwaigen Agitation er-kannt hatten. Die Scheidung der Marktgemeinde Gonoditz von den Gemeinden der Umgebung, welche wir G^nobitzer dem kräftigen Wicken des Notar« Dr. Kummer zu danken hab- n, hat wenigstens unseren kerndeutschen Markt vor Sla-visirung bewahrt. Die Gemeinden der Um-gebung freilich sind alle den mit deu verschiedenen Pfarrern verbündeten Slovenen in die Hände gefallen, doch ließe sich auch da bei nur einiger» maßen energischen zielbewußten und opserwilliaen Vorgehen Viele« erreichen. Herr Pfarrer Voh, der sonst seiner Deutfchkeindlichkeit durch stramme Patronisirung der Slovenen bei den Wahlen zum Ausdruck brachte, unterhielt sich diesmal in seinem Garten mit Aepfelpflücken. Gewählt wur-den im drillen Wahlkörper: Franz St o w a t f ch, BezirkS-Genossenschaft-Vorstand, 72 Stimmen, Carl Walland, Hausbesitzer. 70 Stimmen, Simon Otschko, Hausbesitzer, 70 Stimmn und Dr. Simonitsch, Arzt, 50 Stimmen. Al« Ersatzmänner wurden gewählt: Jofet W r e> f o n i g g , Schlossermetster und Michael St o U Iarilfch. Grundbesitzer. Im zweiten Wahl-körper wurden gewählt: Dr. L e d e r e r, Joh. Wesenscheyg, Franz Werbnigy und Gottfried Hasenbichel. Al« Erfalimänner: Raim. Druschkowitfch und Carl S u t t e r. Weitenftein. Am 18. d. M. veranstaltete der hiesig? national-clnicale Leseverein zu Gunsten der Suppen-Anstalt der flovenischen Schulkinder im Garten deS Herrn Kolar eine Unterhaltung, verbunden mit einer Tombola. Die Honneur« machten der Pfarrer und feine 5tavläne. sowie seine Köchin (I) und ein national-clericaler Mediciner mit seinem Herrn Papa. Erschienen waren einige Schleppträger des Pfarrers und Kirchenpröpste, sowie einige Bauern, das Gros bildeten Mägde und Knechte. Von den besseren bäuerltchen Besitzern war Niemand erschienen. Nach der Tombola ließen sich die Chorsängerinnen hören, und in den Zwischenpausen feierte ein Bauer, der bereits in den NachmittagSstunden in den Straßen WeitensteinS mi: dem Gleichgewichte z» kämpfen gehabt hatte, die Vorzüge deS Pfarrer«. Leider unterstützten die Tombola durch Beste auch einige sich son.st stets deutsch g e b erd e n de B e w o h n e r aus dem Markte und DorseWeitenstein. Besonders reichlich dotirte die Tombola der hiesige Handelsmann und Gast-Hausbesitzer T.. der auch feine Familie dahin sandte. Dagegen betheiligte sich derselbe am letzten S ch u l v e r e i n « s e st e nicht, um ja nicht in Ungnade beim Herrn Pfarrer zu fallen. Merkwürdiger Weife sieht dieser Herr aber sehr gerne die deutschen Fremden und die deutschen Weitensteiner in seinem Gastlocale und bewirbt sich auffallend um den Zuspruch derfel« den. Handelt es sich aber um eine deutsche Sache, so zieht er sich jedesmal zurück. Die Deutschen mögen sich dieß zur Richtschnur nehmen. ES ist überhaupt höchst bedauernswerth. daß Deutsche nicht einmal einsehen, daß sie durch derartige Unterstützungen der Slovenen und ihrer clericalen Protectoren der deutschen Sache bedeutenden Schaden zufügen. Nur so fort, und wir Weiten-steinn werden bald da« traurige Schicksal anderer untersttierischer Märkte, die sich jetzt in natio-nal-clericalen Händen befinden, theilen. Schließ-lich möchten wir bemerken, daß e« den h i e-sigen s l o v e n i s cd e n Vereinen bereit« zweimal gestattet wurde, Tom-bola« abzuhalten, während die hiesige Ortsgruppe des deutschen „Deutsche Macht" Schulvereins bei zwei Festen, wo dieselbe für Schulzwecke eine Tombola arran-giren wollte, in zwölfter Stunde abgewiesen wurde. Wir fragen: Wo bleibt da: Gleiches Recht für Alle! Die Licitation der Logen am Laibacher LandeStheater hat Heuer ein dem erkens werthe c- Ergebnis gehabt. Das deutsche Theaterpublikum, welche« von den slovenifchen Machthabern mit wachsender Impertinenz und von der radicalen slovenifchen Presse al« im LandeStheater geduldet behandelt wird, hat sich diesmal an der Licitation selbstverständlich nicht in der Weise betheiligt wie bisher. Es wurden für die deutschen Vorstellungen nur 6645 fl. gegen 10929 fl. im Vorjahre erzielt. Den Ausfall von 4284 fl. möge sich da« Land nun beim „SlvvenSki Narod" und seinen Patronen einkassiere». Interessant ist aber weiter auch noch, daß trotz aller Anpreisungen der für die nächste Spielzeit angeworbenen s l a v i-schen Kräsie. trotz aller Appelle an das slovenische Ehr- und Nanonalgesüdl, und trotz der Ver-mehrung slooenischer Vorstellungen, von den Laibacher Slovenen nur 5095 fl. für die Logen hereingebracht worden sind, also nur ungefähr 100 fl. weniger als im Vorjahre. Hoffentlich stricken überS Jahr die deutschen Logenkäufer vollkommen, und überlassen die flovenischeu Maulhelden ganz ihrer Armseligkeit. Deutscher Schulverein Wien, 20. Sep-tember. In der AuSfchußsitzung am 18. Sep-lember wird den beiden Ortsgruppen in W i t-k o w i tz für Svmmlungen. der FrauenoriSlirupve W a r n S d o r f für ein Concert und den Orts-gruppe» in DeSlawen. Freudenberg, und Neuern für Festveranstaltungen und Spenden, ferner der f r e i w i l l i g e n Feuer-wehr in Freudenberg, den Beamten der Firma Jg. K l i n g e r in N e u st a d i l bei Friedland, dem Schachclub in Witkowitz. der acad. techn. Ferialverbiudung „Germania' in S a a z und endlich der Theaterdirection Laura Kamp müller in Felixdorf für Spenden der Tank ausgesprochen Ueber An-regung des vieljährigen Obmannes der Leit-meriyer Ortsgruppe Dr. Alois Funke wird beschlossen, ein Album anzulegen, in welches die Bildnisse langjähriger, verdienter Ortsgruppen-vorstünde einzulegen sind. Dr. Groß be-richtet hieraus über den glänzenden Verlauf der Einw-ihungSfeierlichkeiten der neuerbauten Schule in Iablonetz. Nuch Kenntnißnadme des Berichte« über den Stand der Schulbauanqelegen-heit in Lutte nberg und diesbezüglicher Be-schlußsassung wird für die Mädchenschule >n Vergleichen st ein eine Unterstützung bewilligt und die Zuwenduna von Büchern aus den Vereinsvorräthen sür die Lehrerbibliotheken an den Schulen in W i t t u n a und Weißen-f e l s genehmigt. Schließlich gelangen Angelegen-heilen der Vereinsanstalten in F r e i b e r g, Gottschee, jtönigsberg. Pilsen, L e h n d o r f und W e r f ch o w i tz zur Erledi-gung. Thirrseuchen. Die steiermärkische Statt-halterei giebt nach einer Mittheilung unseres Stadtamtes folgenden Ausweis über die in der Berichtsperiode vom 10. bis 17. September 1894 in Steiermark herrschenden beziehungsweise er-loschen erklärten Thierjeuchen. E« ist Herr-schend:Rotzkrankheit der Pferde in der Gemeinde Feistritz bei Knittelfeld, Bezirk Juden-bürg. Erloschen ist: Rothlauf der Schweine in der Gemeinde Fürstenfeld, Bezirk Feldbach. Aas Stadt-Weater wird Sonntag den 30. ds. M. mit dem F u ld a'--schen Lustspiel „Die wilde Iageröffnet werden. Wie bereit« bemerkt, spielt auch Heuer die Laibacher Theatergesellschaft und so ist wohl zu hoffen, daß den herrlichen Rahmen unsere« Theater« ein prächtiges gelun-geneS Bild au«füllen wird. 1894 Der Personalstand ist folgender: Oderregie und im Besonderen Regie de« Lust- und Schauspiels : Herr Adolf O p p e n» heim; Regisseure: S. Hernfeld. A. Rofv und Albert Schwarz. Erster Kapellmeister: Fritz Hemyl aus Leipzig; zweiter Capellmeister: Karl Kohler vom StaZttheater in Teplitz (Böhmen). Oper und Operette: Herren: Ad. Passy-Cornet vom Theater in Straßburg (Elsaß), erster Tenor; Franz Stacka aus Wien, lyrischer Tenor; Carl Femminger vom Stadttheater in Magdeburg. Tenorbuffo und jugcndl. Komiker; Rudolf Grill vom Stadttheater in Karlsbad, jugendlicher Komiker; Mich. Spitz vom Stadt-theater in Preßburg, jugendlicher Komiker ; Edm. Neumann vom Ztadttheater in RegenSburp, erster Bariton; Leo Herzkeld vom Stadnheater in Innsbruck, Baßbuffo; Franz Slaika vom Hoftheater in Altenburg. Baßpartien. 12 Herren für Chor und Nebenpartien. Damen: Frl. Marie Schotte vom Stadlthecter in Olmütz. erste sän-gerin; Frl. Luy Terina aus Wien, dramatische Sängerin: Frl. Juliane Wohlmuch vom Zta^t-theater in Innsbruck, erste Opern- und Operetten» Soubrette; Kr. Marianne Austelitz von, Stadt-tbeater in Troppau. Opernalte; Frl. Elise von Horvath vom Stadtthealer in Troppau, Frl. Paula Mosel auS Wien, Frl. Flora Schotte vom Stadttheater in Pilsen. Sängerinnen. 12 Damen für Cdor und Nebenpartien. Schauspiel, Lustspiel und Posse: Herren: Alex. Ekert vom Stadtthe.it. r in Baden, erster jugendl. Held und Liebhaber; Be!a Edgar vom Hoflheaier in Meiningen, jugendlicher Lieb» Haber; Adolf Rosv vom Stadttheater in Graz. erster Liebhaber und Bonvivant; Max Ottava vom Siadttheater in Brt'tnn. Naturburschen; Sizs. Hernfeld vom Stadttheater in Innsbruck, erster Charakierkvmiker; Albert Schwartz vom Stadttheater in Halle a. d. S>, erste Väter; Franz Sternfels vom Residenztheater in Dresden, erster Jntriguant und Charakterrollen: Avals Wcndl vom Stadttheater in Bafel, erste Helden; Georg Kundert vom Stadttheater in Heidelberg. Gecken, Chargen; Anton Zimmerer vom Stadt-tbeater in Zürich, jugendliche Charakterrollen. Damen: Frl. Friederike Fritz vom Siadttheater in Troppau, erste Heldin und Liebhaberin: Frl. Marie Werner vom Stadtthealer in Reichenberg, Salondame; Frl. Mitzi Hell vom Siadttheater in Troppau, erste sentimentale Liebhaberin; Fr. Marie Valmore vom Stadtthealer in Tepliy, Anstandsdume; Frl. Katharina Hardt vom Stadt-theater in Preßburg, Mütter und komische Alle-Frl. Josefine Kohler vom Stadtheater in Fran-zenSbad, erste Soubrette und Localfängerin; Frl. Giga Görgely vom k. k. pr>o. Carltheater in Wien, zweite Soubrette; Frl. Alexandrine Reinhardt vom Stadtheater in Preßburg, erste naive Liebhaberin; Frl. Nelly Rohland vom Stadtthealer in Salzburg, erste muntere Lieb-haberin; Frl. Minka Lorm aus Wien, Lieb-haberin. Carl Gober, Jnspicient; Fr. Lina Weber, Souffleuse; I. Hardinka, Cassier; F. L'hoyky, Obergarderobier. In den S p i e l p l a n aufgenommen sind: Opern: „Gattnen" von Btzei. „ Freund Fritz' von Pietro MaScagni (Novität). „Das goldene Kreuz' v. Brüll. „Die lustigen Weiber von Windsor" v. Nicolai. „Martha" ober „der Markt von Richmond" von Flotow. »Der Königsgardist' von Sulioan (Novität). Operetten: „Tou>" von Bar^s (Novität). .Der Vagabund' von Zeller. .Fürstin Ninetia" von Strauß (Novität). „Der Mikado" von Sulivan. „Der Glücks-ritter" von Czibulka (Novität). „Husarenblut" von Kremser (Novität). .Rikiki' von Helmsber-ger (Novität). „Da« Apfelfest" von Joh. Strauß (Novität). „Gilette de Narbon" von Andran (Novität). „Mamsell Angot" von Lecocque. „Pariser Leben' von Offenbach :c. Lustspiele: „Madame San« Gene" von Sardou (Novität). „Die wilde Jagd' von L. Fulda (Novität). „2'/,Küsse* von C. Lauf« (Novität). „Barfüßige Fräulein«' von I. Rosen (Novität). „Die Orient-reise" von Blumenthal und Kadeldurg (Novität). „De« Rittmeisters Vierte" von David (Novität). „Der Ehemann seiner Frau' von C. Lauf« (Novität). „Der Herr Senator' von Franz von 1894 .Aeutsch- Macht' Schöntban (Ziooitäi). »Man sagt' von Victor Leon (Novität). „Ein Mustergatte" von Troch und v. Bluu» lNovüä») :c. Schauspiele: „Aria und Missalina" von Wilbrandt. .Zwischen zwei Herzen" von Richard Vojj (Novität). „Sündige Liebe" von Giacofa (Novität). „Vasanta-sana (Novität). „Auf ter Höhe" von Gannhoser (Novität). Die „SchmetterlingSschlacht" n.Suder-mann (Novität). „Die Stützen der Gesellschaft" von Henrik Ibsen. .Gräfin Sarah" von Ohnet. „Fremont jun.. Rißler sen." von Daudet. „Der Fall Clemenceau" von Dumas. .König L ar" vou Svakejpeare. .Enmon»" von Goethe, Musik von Beethoven. „FieSko" von Schiller. „Wallen-stein", erster und zweiter Theil, von Schiller. „Faust" von Goethe Volksstücke und Possen: „Heirath auk Probe" von Buchbin-der (Novität). „Der kleine Mann" von Karl-weiß (Novität). „Gefallene Engel' von Nor-mann (Novität). „Der Schuß im Nebel' von Moscn (Novität). .Der ledige Hof" von Anzen-gruber. „H^nd uno Herz' von Anzengrnber. „Der Walzerkönig" vou Amhoni. — Bestellungen auf Billets sowie Billetvrrkaus in ver Buchhand-lung Johann Rakusch, Hauptplatz. vermischtes. ♦ » (Ein bekannter und beliebter Wiener Komponist) machte dieser Tage mit einem Freunde einen Ausflug nach HernalS. In einem der Weinhäufer wurde von der HauSkapells em wunderschöner neuer Walzer vorgespielt. „Ist daS schon auS Ihrer neuen Operette?" fragte der Freund den Kom» ponisten. — „Noch nicht !" lautete die etwas vorschnelle Antwort. Aus dem Herichtssaate. Cilli, am Iv. Sepiembrr. Im Strafhaufe zu Marburg. Vorsitzender des Erkenntniß-SenateS Herr LGR. R e > 11 e r, öffentlicher Ansager Herr St.-A.-E. Dr. N e w a n i ö, Vertheidiger Herr Dr. S e r n e c und Herr Dr. S ch u r d i. Wegen des Verbrechen« des Be-trüge« hatten sich zu verantworten: ver 28 Jahre alte Handelsgehilfe Leon Werzel, der 32 Jahre alte susp. Gefangenaufseher Jakod Dvorschag, die gewesenen Gefangenausseher Johann Schönwetter, 27 Jahre alt. Frz. G l e i n z e r, 29 Jahre alt. Johann G l e i n-z e r, 28 Jahrealt, dann der 20 Jahre alle Cömmi« Johann Felder mayer aus Helenenthal und der 48 Jahre alte Dienstmann Franz Rossi au« Marburg. Zu Beginn diese« Jahre« kehrte der zu längerer Kerkerstrase verurtheilt gewesene Otto Aschelberger, 'welcher diese in der Männer-strafanftalt Marburg verbüßt hatte, in seine Heimath zurück. Von seiner Mutter Maria Reicht in Prägarten erfuhr er, daß sie für ihn nach Marburg 21 fl. eingeschickt habe; da er diese« Geld nie erhalten hatte, erstattete er an die StrafanstaltSdirection die Anzeige. E« kam nun zu Tage, daß nicht nur von Maria Reicht, sondern auch von den Angehörigen anderer Sträflinge, mittelst ge-sälschter Briefe Geldbeträge ent-lockt wurden. Diese kamen au« Marburg uns es ersuchten darin die Sträflinge um Geld-sevdungen zur Ausbesserung ihrer Kost oder zur Beschaffung von Kleidern. Die Sendungen waren an gewisse Adressen in Marburg zu richten, von «eichen sie mit der da« Wort „Glück auf' imd die Zellennummer de« Sträfling« enthaltenden Parole abgeholt wurden. Aus diese Weise wurden dem Engelbert B e r g e r senior in Aigarisham 55 fl, der Maria Leiber! in Wien 23 fl. und 60 fl.. dem Franz und der Anna Taborsky in Heuseld 40 fl. entlockt. Weitere Versuche, der Johanna B e l s ch a k in Ternotzen 50—60 fl. und der Josefa Unter-t r i f a l l e x in Innsbruck für ihren Vater Joses U n t e r t r i s a l l e r 30 fl. zu entlocken, «ißlangen. Zur Zeit der Absenkung dieser Briefe besandtn sich Leo» Werzel und Johann Felbermayer als Sträflinge in der An-stalt und wurden in der Munipulationskanzlei als Schreiber beichästigt. Beide gaben bei einem Verhöre zu. solche Briefe geschrieben zu habe», besinnen jedoch die betrügerische Anficht. Ihre Verantwortung erwies sich aber al« unglaub-würdig und erschien vielmehr die Annahme be-gründe!, i> aß Beide mitallen übrigen Beschuldigten complottartig im betrügerischen Einverständnisse gehandelt hatten; denn nach der Be-haupiung des OberdirectorS der Strafanstalt, Herrn Anton M a r k o o i ch hält dieser eine so strenge Zucht, daß es für Sträflinge geradezu unmöglich sei. ohne Einverständnis mit Aufsehern Briefe aus der Anstalt zu schmuggeln. Es hat sich nun ergeben, daß Werzel damals mit den nun angeklagten Auf-sehern aus da« Intimste verkehrte und Felbermayer ebenfalls ein wichiiges Glied dieser Verbindung gewesen sein soll. Die angeklagten Gefangenaufseher stellien entschieden in Abrede, an diejen Herauslockungen iheilgenommen zu haben; allein die Erhebung.n und Zeugenau«-sagen belasteten sie vollständig. Der Dienstmann Kofsi, welcher die Briefe abholte, will die« nur in feiner Eigenschaft als Dienstmann gethan haben. Der Gerichtshof fällte nun folgendes Erkenntnis: Wegen Verbrecht» des Betruges wurden Leon Werzel zu 8 Monaten und I. Schönwetter zu 5 Monaten Kerker, dieser mit 1 Fasttag alle 14 Tage: wegen Uebertretung des Betrüge« Franz G l e i n z e r zu l Monat, Johann Gleinzer zu3 Wochen Arrest mit I Fasttag wöchentlich verurtheilt. hingegen Jakob D v o r s ch a g, Johann Felder» maqer und Franz Kossi gänzlich sreige-sprachen. Machtrag. Personal Nachricht Morgen Sonn-»au früh trifft Reichsraihsabgeordneier Dr. Foreggerzu mehrtägigem Aufenthalt hier ein. WaWeg der Deutschen in Honoöih. Trotz der maßlosen Agitation ves Pfarrr« V o h errangen die Deutschen heute auch im I. Wahlkörper einen vollständigen Sieg. Alle von ihnen aufgestellten Can-didaten wurden gewählt. — Die Gemeindevertretung in Gonobitz besteht mithin nur au« strammen Teutschen. Der Deutschen-seind und Wendenfreund Hauptpfarrer V o h hatte heute seine an den Vortagen geübte Passivität ausgegeben und alle« aufgeboten, um die verhaßten Deutschen zu schädigen. So erschien er, wie wir aus bester Quelle wissen, bei der erst vor Kurzem auf ihr Schloß in Gonobitz zurückgekehrten Prinzessin Windifchgrätz und suchte zu veranlassen, daß die Stimme der Herrschaft zu Gunsten der Windischen abgegeben werde. Ader alle Anstrengungen des edlen Seelenhirten, der wahrscheinlich meint, daß der Beruf eines Priesters nicht der sei, Versöhnung, sondern Feindschaft gegen die Deutschgesinnten zu predigen, blieben vergeben«, Prinzessin Windischgrätz antwortete: Sie wolle den Frieden in Gonobitz nicht stören und werde die Sache die Ortsbewohner unter sich ausmachen lassen. Die Herrschaft Gonobitz werde in den Wahl-kämpf nicht eingreifen. Auf diese entschiedene Ablehnung hin sollen sich, wie unser Gonobitzer Correfpondent erklärt, der Herr Pfarrer Voh, sowie da« hiesige slovenische Kaufmann Ogo-revc sich zu dem Verwalter des Herrschaft-liehen Gute«. Herrn Grill bemüht und diesen zu bewegen gesucht haben, dieStimnie der Herrschaft im windischen Sinne zu ooticen! Wir sind bei den windischen Hctzgeistlichen an starke Stücke gewöhnt — aber da« wa« unS hier gemeldet wird, erscheint uns so u n g l a u b l i ch, daß wir die Verantwortung für die Richtigkeit der Mittheilung unserem Cvr-respondenten überlassen müssen. Der Verwalter gab dem geistlichen Agitator zur Antwort, daß er nur über direkten Auftrag de« Fürsten, dessen Stimme abgeben würde. Unverrichieter Dinge mußte der Herr Pfarrer wieder abziehen. Tiroler Lot n Wir mache» unsere Leser auf die in heuugec Nummer unse.es Bialte« enilzaltene Annonce d?r Firma Rudolf Biur i;i Innsbruck aufmerksam. Es ist eine erste Be-zugsquelle echter Tiroler Loden, fertiger Have« lockS, Joppen, wass-rdichter ^ettermäntes, Rad« sahreranzüpe :c., sowie für Touristenaus üstung. Auch die zu so rascher Beliebtheit unv Heuer zur Mode gekommenen echten Tiroler Dameniode» Tun in vorzüglichster Qualität und größter AuS-wähl von genannter Firma zu beziehen. 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Bewerber um diese Stelle haben ihre ordnungsmäßig belegten und mit 50 kr. Stempelmarke versehenen Gesuche bis 15. October l. I., 12 Uhr mittags, an das gefertigte Stadtamt zu überreichen. Ttadtamt Cilli, am 20. September 1894. Der Bürgermeister: Stiger. Z. 6871. Kundmachung. Es wird hiemit zur Kenntnis gebracht, daß die Urliste der zum Geschworenen-Amte für da» Jahr 1895 Berufenen vollendet ist, und zu Jedermanns Einsicht durch 8 Tage Hieramts aufliegt. Allfällige Reclamationen sind in derselben Frist hieramtS an« zubringen. Stadtamt Cilli, 22. September 1894. 870 Der Bürgermeister Stiger. 854-3 Kundmachung. Montag, den 1., eventuell Dienstag, den 2. Oc» tober 1894, um 8 Uhr vormittags, werden 170 Ausmusterpferde am städtischen Pferdemarktplatze (Schlachthaus) in Graz im Licita« tionswege gegen Barzahlung und Entrichtung der fcalamäßigen Stempelgebühr veräußert. Kauflustige werden hiezn eingeladen. Verwaltungs-Commiffion der Train-Division Nr. 3. 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Dividende nach Plan B seither alljährlich um 3*/, »teigend, d. i. 42 bezw. 45'/, der Prämie in 1894 und 1895 für den ältesten Jahrgang. Uebernahme der Kriegsgefahr nnd Mitversicherang der bedingungs-ßemissen Befreiung von weiterer Prämienzahlung, sowie der Gewährung einer Rente im Falle der Invalidität des Versicherten infolge Korperverletzung oder Erkrankung. Keine Police-Gebühren und keine Kosten für Arzthonorare. Liberale V ersieh erungsbe dingungen und Unverfallbar-keit der Police im weitesten Sinne. Prospccte und jede weitere Auskunft kostenlos durch: Frlts Raseh in t'llll. 862 Eine Dame mit Dienerin sucht eine kleine anständige Wohnung. Brieß. Antrüge Gartengasse 15. •XXXXXXXXXX« Vermietungen: Schöne Ein 8til Fränlein wünscht Unterricht im Fruil-zttftlMcheaa zu geben. Adresse: Giazerstrasse 20, I. Stock. i 2 oder .1 Zimmer »ammt Zugehür, oder 2 Zimmer möbliert, vom 1. October an billig zu vergeben. Anfragen bei Tep- p e i, Hermaiingasse, 1. Stock. 858-3 •XXXXXXXXXX* Wohnung. 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