Vnmmer 14. »etUm, den 3. Aprtt 1904. XV. I«tzrg>«,. Pettauer Zeitung. Erscheint jeden Konmag. Vni» für PeNau «i» gnstellnng in» Hau»: Monatlich 80 h, siwMjJJrifl K 2.40, haldjShrig K 4 80. ganzjShng K 9.—, mit »Bfaetsenbung im Inland«. vlomttlich 85 h. viertel jihrig K 2.60, hald>ährig K , >an»tthrig K 9.50. — tinjeiiif Stummem 'AJ h. Handschrift«, werde» licht |ari4»tfb0t, SnHhitigugni billigst berechSet. — Beitragt sind erwünscht und wslln, längsten» bi» Freitag jeder Woche eingesandt »erden. Ostern. ist eine trostlose Zeit, in welcher Österreich da« Fest der Auferstehung feiert. Trostlo« und zum verzweifeln öde ist die Lage dcft Reiche«, dessen Bürger. Unter einer ungeheueren Steuerlast srafjmb, seit Iahren vergeblich auf einen Wandel hoffend, geduldig die Last trüge», in der Hoffnung, daß sich endlich ein Einsehen dort einstelle, wo man da» ardßte Interesse da« ran haben sollte, eine» Zustande ein Ende zu machen, der eines AuUnrstaate« nnwürdig ist. nnter dem da« Volt verarmt ist und damit auch der Lebensqnell de« Staate« laugsam versiegt. Der Etaat, der bereit« seit langer Zeit von der tand in den Mund lebt und nur mehr eine orge kennt: die. da« äußere Ansehe» zu wahren und anch da« nur mehr auf Grund eine« Rot-paragraphe» der Verfassung zu tun in der Lage ist. Dieser Rotparagraph ist da« Unglück öfter-reich« und die willkürliche An«uüduug de«selbeu die Schild an den trostlosen Zustünden im Staate selbst. Denn wäre dieser Rotparagraph nicht, die RM hätte MrCtaaMfcafcr schon längst zu in»rr E-ergie gezwungen, zu welcher sich die Staottlenter der anderen Hälft« der Monarchie aufrafften nnd aufraffen mißten, um den Zu-sammenbnich zu verhüten. Und diese Energie, die dem Staat» ober ha uple offen sagte, wo« rötig sei. um den desolaten Zu-ständen im Staate ein Ende zu machen und ebenso offen der Bolk«vertretnitg zu wisse» täte, daß ein Mehr au Forderungen absolut nicht zu Gsterplguder-Li. Am 1. April 1815 wurde Otto v vi«marck ans Schloß Schönhansen in der Altmark geborni. Da« war da« größte Glück für die Deutsche« im Reiche draußen, die er einigte und ihnen ein Unterland gab, auf da« sie stolz fein könne». Ware BiSrnarck anstatt anf Schloß Schön-Hansen in der Altmark, z. B. aus Schloß Ehren-Hausen in der Steiermark geboren, so hätte ihn Metternich da« Einige» ersten« polizeilich verbo-leu nnd er hätte niemal« da« große Wort au«-gesprochen: „Wir Deutsche sürchten Gott. — sonst nicht« in der Welt;' — denn da« hätten Tschechen, Polen. Kroaten, Slovenen und Rn-tenen sofort al« .Provokaje" erklärt und Herr v. ViSmarck wäre nicht al« Herzog von Lauen-bürg, sondern wie viele andere al« .Baronin Pension geschickt morde». Den» man ist zwar auch bei nn« sehr gotte«sürchtig. aber vor den Tschechen hat man mehr Zwirn al« vor den himmli« scheu Heerscharen und vor den Ungarn mehr al« vor dem Teufel. Wen» BiSmarck von einer »Politik der Un-terröcke- sprach, so hätte cr bei un« .Politik der Soutanen" gesagt, mit welcher sein heutiger Nachfolger Bülow. der den Kulturkampf nach Afrika verlegte, lieber nicht« zu tun habe» will. Bei u»« würde Bi«marck niemals Gelegenheit gehabt haben, fein Genie zu entwickeln, weil man da« hierzulande ganz unnötig findet; bei »»« müssen sich die Genie'« ihr Brod außer Lande« haben ist. hätte erreicht wa« sie tvollte, Ruhe zur wirtschaftlichen Arbeit. Die österreichischen Re-giernugen haben mit den Parteien um die Be» willigung der Staat«notwe»digkeiien nnd um die ArbeiUwilligkeit auf Kosten de« deutschen vol-ke« so lauge gehandelt und gefeilscht, bi« die Deutschen diesem Handel aus ihre Kosten »in Ende «achten nnd damit waren auch die .uativ-nalen Errungenschafttn-. mit denen die nimmer-satten Tschechen und ihre Betbündeten vor ihren Wäbl»rn prahlen konnten, zu Ende. Um wirtschaftliche Errungenschaften war e« ihnen nie zu tun. Und weil die Völker endlich mit Ungestüm solche forderten, die Deutschen willig und bereit zur Arbeit waren, so begann die Deutschenhetze aus allen Linien im Norden wie im Süden unter dem Echiagworte: .Die Deutsche» allein find schuld daran, daß wir nicht« mehr erreichen!" Und sie hetzten die durch ihre eigene Schuld noUeidMd« Bevölkerung bi« zu» offenen Ausrnhr. Und die österreichisch« Stat«verwaltnug fand diefe Zuständ« .bedauerlich!", ließ Militär au«-rücken, um da« von den gewissenlosesten Volk«. Vertretern, die je in einem Parlamente faßen, verhetzte, über die wahren Ursache» seine« wirt-schasllichen Elende« völlig im Dunbch« tappend« Volk zu .beruhigen-, schickt« die Abgeordneten nachHanse und gab ihnen tai guten Rat — .sich selber gegenseitig zu verständigen.- Dann kam wieder der § 14 an die Reihe; jener Paragraph, der jum Unheil« Österreich« geschaffen ist uud die Verfassung illusorisch macht, nxil er einer gewissenlosen Regierung k k Baden» die Macht gibt, gewissenlos zu tu», wa« sie ohne diesen NotparagrapHen zu lim nicht wagen dürste, einer anderen aber sörmlich die Möglichkeit nimmt, jene Energie zu entfalten, um geordnete verhält-nisse herbeizuführen, wie e« in Ungar» geschah. Nun geht e« aber auch mit dem Notpara-grapheu nicht mehr weiter; zur Bestreitung vie-ler StaalSnoliveiidigktiten ist daS Geld nicht b<-willigt und im frühere» Budget, da« immer pro-visorisch verlängert wurde, ist dafür nicht vor-gesorgt. Daß die Tschechen die Obstruktion ei», stellen, daran ist nicht zu denken. Daher wurden wieder einmal BerstSiidigungiaktionen eingeleitet und die vereinigten slavischen Parteien haben bereit« ihre Bedingungen formuliert, auf Grund welcher sie mit den vereinigte» deutschen Parteien über einen Ausgleich in Verhandlungen einzutreten geneigt wären. Diese Bedingungen sind für die Deutsche» nnannehmbar; sie e»thalte» bloß Fordernde» ohne jede Gegenleistung. Auf dieser BasiS kommt ein Ausgleich schwerlich zustande. Nun hat der Obma»»stellvertreter der .Dentsche» Volkspartei". Abgeordneter Dr. Ehiari. «in Wort gesprochen, daS einen AuSweg au« den Wirrnissen de« österreichlsche» Rationali-tSttnkampse« zeigen soll. Diese« Wort heißt: .Ralwnate Antono«»'. Jeder volk«stamm sucht feine Nationalität geltend zn mache», seine Macht auf Kosten der anderen Rationen uud der zentralisierten Staat«-macht au«zudehne». Bei diesen Bestrebungen wurden in erster Linie die Deutschen a»gegr>ss<», tva« sich au« ihrer Stellung ali» bedeutendste und fort-geschriueuste Kulturnatiou ergibt. Die Deutschen suchen, während e« Durchfchnitt«meuschen sehr bald zu Ehre» und Würden bringe«, wen» sie hohe Protektoren olxr eine schöne Schwester ha« be». Wir Deutschen in Osterreich sind «ig«utlich froh, daß Bi«marck kein Österreicher war. denn al« solcher wäre er nie der größte Deutsche ge-worden, weil — nun weil «r sich vorzeitig zn-tode geärgert hätte — über den deutschen Fett-daladel. der heute in Böhmen die kräftigste Stütze der tschechischen Hnssiten geworden ist. wie die Men«dors«. Schwarzenberg«. Widmänn«, Wol-keusteine. Zedtwitze. e tutti qutnti, die übrigen« gar nicht wissen, welchen Dienst sie al« .Tiche-chen" dem Deutschtum? leisten! Den» welche« Halloh wäre i» der tichechischen Presse lo«ge-brachen, wenn Graf Sternberg sich einer deutschen Partei angeschlossen und diese al» Mitglied mit seinem Gallimathia« so lächerlich gemacht hätte wie seine tschechische» Adoptivbrüderl von der Obstruktion. Wenn Graf Sternberg und Fürst Schwär-zeuberg lieber tschechisch al« deutsch sprechen, so ist da« Geschmackssache nnd e« wäre für die Welt ,'nch nicht« verloren, wenn sie sich in der Zeichensprache der Taubstumme» gegenseitig unterhielten. Denn das, worüber sie gewöhnlich spreche» wollen, davon verstehen sie nichts und wa« sie wirklich verstehen, interessiert keinen ver-nüufligen Menschen. Aber auch der Kriegsminister fand e« für notwendig, einen Reservalerlaß loszulassen, tvel-cher es den Offizieren verschiedener in Böhmen lie- gender Regimenter nahelegt, sich im Verkehre mit der Mannschaft tschechischer Nationalität der tschechische» Sprache zu bediene»; — derlei Rejervatbesehle sind bei unserer KriegSverwaltung nicht« mehr besondere», aber sehr etwa« beson-dereS liegt in der Begründung: — weil ver-trauenSmäuner der tschechischen Abgeordneten den Verkehr sozusagen überwachen — wie die „Alld. Korr.- sagt . . . Na, daS wird ja die Offiziere dieser Regimenter ganz kolossal freuen, sich unter so eine Art sprachpolizeiliche Aufsicht gestellt z» sehen! Die Sache wird immer heilerer, denn auch der jeuseitige Honvediniuister wirbt ungarisch« .Jünglinge- für die neuen ungarischen Kadetten-schulen nnd verspricht ihnen, daß sie ganz offen den magyarischen Patriotismus in die Armee tragen dürfen, wogegen niemand elwaS einwenden wird. Der Herr Honvedminister versteht fein Geschäft entschiede» besser, denn er hat in seiner Anpreisung bloß .Armee- uud nicht .gemein-iame" Armee gesetzt, weil er sonst schlechte Ge-schäste mit den tapfere» .Jnnglingtu- machen würde, die bisher gerade ihre» .ungarischen" Patriotismus als vorwand benutzte», lieber nicht BerusSvffiziere zu werden, weil die Sache sehr oft schon im Frieden nicht ganz ungesährlich ist. Da macht'S General Alexejew besser. Er hat den Handel mit geistigen Getränken anf allen Wegen, die da« Militär durchzieht, strengstens verboten I Ob den Soldaten ihr Tee ohne Rum besser schineckt oder ob sie bisher zuviel hmeinge-tan haben? Der Admiral wird sicher demnächst fühlt«« sich schon al« da» einzig«, bot Staat zusammenhaltende Element sicher, bi« verschiedene Negierunge» unter dem Schlagworte „Gleicht", rechtigung- die Forderungen aller anderen Na-tionalitätCM aus Koste» der Deutsche« endlich so ausgedehnt besrievlgten?- daß Mrie endlich ein« sahen, e* gehe um ihren Besitzstand u«d sich euergijch zur Berteigigung ihrer Rechte erhob?» und »>ui jeden weiteren Angriff auf ihre na» o-»aleu Güter energisch znrnck^veise». Dar«»« er-gaben sich die heutigen Zustande, weil in, »atio-nalen Kampf« jede Bewegung in der Richtung de« Fortschritte« uud der wirtschaftlichen Eutwick-luug gehemmt ist. Eine E»tnatio»alisi,r»»g ist unmöglich. Die Deutschen wetten wider Slave», noch Italiener germanisiere», aber sich ebenso wenig ((avisiere» oder itaiienisiere« lassen. Da gibt e« nnn keinen anderen Weg mehr al« die nationale Föderalisiernng. Jede Ration soll ihre nationale» und kulturellen Angelegen-heilen selbständig und mit ihren eigenen Mitteln besorgen. Rationale Kataster seien anzulegen, in welchen sich jeder zn ftiiicr Ration bekennt. Eine allgemeine Steuer, deren Ertrag dem jetzigen Alisivande für nationale und kulturelle Zwecke entspricht, sei auszulasten, dasür soll jeder Ratio» die Selbstbesteuerung snr ihre nationalen - und kulturellen Erfordernisse überlasse» bleiben, so daß eigene nationale Berwaltu»g«körper gebildet werden. Diese nationale Autonomie würde verhindern, daß andere Rationen ihre nationalen und k»l-turellkn Bedürfnisse an« deutschen Steuergeldern bestreikn, wie die Tschechen in Böhinen. Wollen die Tschechen auch iu Mähren tschechisch« Hoch-schule», so sollen sie sich dieselben selbst errichten und erhalten. Die Deutschen iverden e« auch so tun. Damit würden so viele Streitigkeiten au« den tkompctenzen der Landtage und de« Reich«-rate« ausgeschaltet und den nationalen Berwal-t«ng»körpern zugewiesen «»erden können, daß ei» gemeinsame« Zusammenarbeite» im Reich«rate ermöglicht und Österreich bald wieder in den Stand gesetzt wäre, mit anderen Kulturstaaten ju wetteifern. Da« beiläufig ist der Inhalt d«r Thiarischen Borschläge. Da« wäre ja gewiß ein Weg zur Beseiti-gung der nationalen Gegensätze, allein ob damit auch «in friedliche« Zusammenarbeiten im Reicherst« gesichert wäre, ist denn doch fraglich. Die nationale Autonomie, gewiß, die würde von allen Abstinenzlern der allen und neuen Welt zu einer Art Ehrenmitglied mit Rachsicht der Verpflichtung, eben fall« keine geistigen Ge-tränke zn sich zu nehme», ernannt weiden und für seine Person einen Ehren-Schnap«pl ntzer erhallen mit der Widmung: .E« ist erreicht." — Denn manchen hat schon ein Stamperl .Unfall«.-Versicherung" mehr al« er vertragen konnte, an den Rand eine« Straßengraben« oder gar de« Abgrunde« gebracht, während ein Temperenzler sich mit schlechtem Wasser höchsten« d«n Bauch-«yphu« in d«n Leib trinkt An» diesen, Grunde ziehen viele die Influenza vor, weil die Arzte dagegen den Kognak empfehlen und gegen den Biß giftiger Schlangen soll der Alkohol, bi« zur Bewußlosigkeit getrunken, da« beste Gegenmittel sein. E« ist daher verzeihlich, ivenn sich ein Un-glücklicher, der so eine recht bissige Klapper-schlang« sein Eigen nennt und sich an ihrem Busen wärmt, eine» Liter Gegengift kauft. Der gewesene italienisch« Unterricht«minister Rasi scheint in diesem Falle gewesen zu sein, denn er kaufte mit ärarischen Geldern einen schönen Sparherd und dir nötige Kücheneinrichtnng dazu und ließ da« u»ter dem Titel: .Römische ittter-tümer" verbuchen. — Jede«sall» gilt auch hier da« cherchez la femme, den» im Dieustbnreau eine« Unterrichts-Minister« sucht man höchsten« nach Erlässen über die Umwandlung »weisprachi-ger Schulen in rein nationale, »ach Verordnn», gen. womit frommen Klosterschulen da« Offent-lichkeit«recht erteilt wird, nach Plänen der tsche- von den Slave» sofort angenommen werde», aber die damit verb««de»e Sorge für ihre kulturelle» Bedürfnisse von der Bolttschule, den Mittel- uud Fachschule», bis zn den Hochschule» hinaus, sür deren Errichtxng »ub Erhalt »na an« der eigenen Tasche.zu sagen? Da« d»tft« ihnen Dsuiger: ein leuchte«, de«« Mehr al« eitle dieser B»lt4richaften ist doch z« sehr darau gnodfoit, sich' ihre $■(-turelle» Bedürfnisse zum atvßen Teile au« deutsche« Steuer >elvern bezahle« zu Ufcm..ttnd wenn diese ftatickh'ale Autonomie mtch durchge-führt twrdeii würd«, e« ist lange bi« dahin und die heutigen Zustände Österreich« schreien nach einer Sanierung, denn sie sind trostlo«. Verwkische Mgen und Verdrehungen. Die .Südsteirische Presse' bringt in ihrer Mittwochnummer einen Leitaussatz unter der Überschrift: .Die Pläne Ornig«", der an Ver-drehunge», Lüg,n. Gemeinheiten nnd Unsinn »in ganz Erkleckliche« leistet. Daran ist man bei den gewöhnlichen Wntau«brüchen diese« Blatte« allerding« schon so gewöhnt, daß sich niemand mehr darüber wundert; wedrr die Deutsche» noch die freiheitlich gesinnten Slovenen, die schon längst zur Erkenntui« gelangt sind. d.iß sie jähre-lang von den schwarzen Herren und jenen, die ihre» Einfluß ans die sloveuische« Banern bloß der Allianz mit den schwarze» Herren verdanke«, an der Rase in dem Kreise herumgefghr! wurden nnd noch geführt werde«. i« welchem e« kein andere« Licht gibt al« je-ne«. welch«« die .Südsteirische Presse" und die ihr verwandten Blätter zu verbreiten für gut finden. Diese« Licht aber ist kein andere« al« da« über dem schwarzen Sitmps« hrrumflackernde Irrlicht de« nationalen Hasse« I' Wer diesem Lichte folgt, nm an« der Irre aus einen Weg zii gelangen, der an« dem wirtschaftlichen Elende herausführt, der steckt plötzlich so tief in der schwarzen ^aiichr, däß er unrettbar verloren ist! — .Bete und arbeit« I" — rnft man ihm y;. — Welcher Hohu im Elende. Er Hai gebetet und bete! noch, nicht ans Kommando, sondern an« Bedürft»«, den» der sloveuische Bauer ist tief religiö«; er hat gearbeitet, sauer nnd hart, aber er hat für — andere gearbeitet 1 Für seine Führer, die sich von seinem Schweiße chischen Hochschillt f»j Brflnil, nstch UrTÜflen über österliche Exerzitien in Mittelschulen, aber vergeblich nach einem Sparherd. Milchtöpfen, Mehlsiebe». Kochlöffeln »c. oder gar nach einer Subvention für den Deutschen Schulverein. Ein italienischer Uuterricht«miuister hat freilich mit solchen Sachen nicht« zn tun und obwohlfer in Rom residiert, ist er bedeutend weniger römisch angehaucht al« manche seiner Dreibund«-kollege». Daher kommt e«, daß er sich mehr sür eine moderne Kücheneinrichtnng al« für moderne Einrichtungen an Hochschulen interessiert, für ivelche sein Herr Kvllega in Wieu sehr v^el Berständni«. ober kein Geld hat. Kein Geld zu habe» ist unter Umständen fatal, ganz besonder« aber für den, der da« richtige Berständni« hätte, den Mammon mit Ehik wieder auszugeben. Da nützt e« blutwenig, wenn man anch die schönsten Osterkarten mit dem stereotypen Wunsche: .Fröhliche Ostern" l erhält; man hält den Wnnsch für einen schlechten Witz nnd bedauert die gemalten Osterhasen, die ma» gezwungen hat. Eier zu legen, iva« ebenso dumm ist wie die Aufforderung der ..Südsteirische« Presse" an die slovenischen Abgeordneten, den Leiter de« Justizministerium« zu interpellieren, wieso sich die Gerichtsbeamten in Pettau erlauben konnten, zn Ehren ihre« mit dem Franz-Iosef^rden au«-gezeichneten Amtschef« einen Festabend zn arran-gieren. F. mäste». — Er kann seine Kinder uicht mehr ernähren und schickt sie hiaa«« iu die Well. Und ob sie noch so intelligent sind, dort in der Welt müffen sie sich zu de» niederste» ttnf|A bequemen, weil ihnen da« Verstä«chuiiD»itl<ß fehlt, »m ihre tfrtesl£«i richtig zu v rverM. Sie lerne« e« und uvrweitlSHi «f iiyl (n Weißen Iah^» fb»d ffe dort/ wohin zu aela«ßen sie kau« Wften: in .Siell nutzn,. die sw,^iicht dleh selbst eril«en..t»»d lernt und ges'heu. daß der ,hne« in der Schule emgeimpite, MM ihr«« Printern chutu gtfkudtftU niid von deren Organen bi« zu, Siedhitze ans-gestachelte Haß gegen »»« Denischeu eine Sünde ist, die fie selbst, Nicht aber ihre Lehrer. Be-rater und Führer büße», den» diese find bloß durch die Kenntui« der dentjchen Sprache da« geworden, wa« sie sind! Aber der Leitanfsatz der .Südsteirische» Presse" ist Verdrehn,^ und Löge vo» Ansang bi« zum Ende! Richt die Schnlsrage war e«. mit der sich der zum Obmann der neugewühtten Bezirksvertretung von Pettau Gekürte in erster Linie be» saßt,, al« er iu flüchtige« Strichen die Aufgab«« umschrieb, welche der «nun Bezirk«vertretung harre». E« war die Herstellung de« finanzielle« Gleichgewichte« im Bezirk«ha « «halte! Die er al« erste Ausgabe betonte. E« sind Schulde» da. Wie hoch sich die Schnltyiffer stellt, kau« erst später fest-gestellt werden! Und da« «e««t die .Südsteirische Prefie" eine A « r e m p e l« « g der alte» Bezirktver-tre tnng. von welcher doch außer dem gew,jn,e« Obmann, anch andere Mitglieder bei der Ansprache Ornig» anwkstnd war,«, welche di, einfache Fest, stell,mg. daß Schulden vorhanden seien, wohl sofort zurückgewiesen Hütten. we>!N r« «ne A n-rempelnng gewesen wärel E« ist eine bodenlose Frechheit der .Süd-steirische« Presse" die Feststellung einer in die tausende vou Krön«» gehend«,, Schuldenlast de« Bezirk?« eine .Anrempelung" zn nenne« l — Sie hätt, bester getan, ihren, Haste gegen deu Pettaner Bürgermeister, »oelcher Haß sich durch die Wahl vnilg« zmn Bezikklobmmi» bi« z»r Tollwut steigerte, ein mmig di»Zßg,l anzulegen. Die Losung der Straßenftage bezeichnete Herr Ornig al« die nächste dringende Aus-gäbe «nd die rein objektiv, Art. wie er seine Meinung über die Dringlichkeit dieser Ausgabe begründete, enthielt kein Wort eine« Vorwurfe« gegen die frühere BezirkSoertretung. .,och viel weniger eine .Anrempelnng". — Aber e« war Ornig, der so sprach, der bestgehaßte Mau« im Lager der .Südsteirische» Presse" und da« allein schon genügte, um jede« seiner Worte zu verdrehen, jedem Satze eine» andern Sinn unter-zuschieben nnd gerade da», wa« er ausdrücklich bei den Arbeite» der B«zirk«vertretung auSge-schaltet wisse» will, weil e« nicht zu ihren Anf-gaben gehöre:Die Lösung politischer und nationaler Fragen, verdreht sie iu da» gerade Geg,nt,il und ruft iu der Pos, der Angst eine» an Versolgung«»vahn Leiden-den die Ort«schnlräte ,»n Hilfe gegen die .ge-plante Germanisier» ug" an. Wäre diese Pose wirklich, Wahrheit, da« Blatt wäre zu bedauern; aber ,« ist Schauspiel-knnsi. «in Komödiantentrick letzter Güte, über den selbst der verbissenste Anhänger de« Blatte lachen muß, weil er genau we»ß, daß die Deut-scheu im Unterlande, dank der jahrelange» Ber-hetzung der sloveuische» Bauern gegen alle«, wa« deutsch ist, ganz andere Sorg?» und Ausgabe« haben, al« die slovenischen Schul,« im Handum-drehen zu ger > anisiere»; wo er aber selber schon einsieht, daß da» frühere sreuuduachbarliche ver« hältui» zwischen Deutsche» uitd Eloveneu im Ui'terlcmde seine» Eiter« nützlicher rar and «ehr Vorteile brachte, al» der heutige von seine« Führer», angelacht« nationale Krieg, da wäre e« schon mehr al» naiv, die dargebotene Hand zum Friede» nicht auzunehm«», So naiv sind wir nicht, auch wenn un» die „Südsteirische Presse' dc»halb gram ist. Au§ Sradl und Xfitib. , egg«r definitiv im Lehramte bestätigt uud den Proiessor-Titel verliehe». (E»a»ßellsche Ge««i»de.j Morgen Öfter-montag um l t Uhr varmittag hält Herr Pfarrer M a h n e r t au« Marburg im M»sitvrrei»»saale eine Festprcdlgt. verbunden mit Abeudmahl»feier und Einweihung der «nie» Kanzel. Der Zutritt ist jedermann gestattet. <11- 6?e»ttiche Hch«lera»ff»hr»»s »er M»stksch»le.> Hatten wir eben erst in der letzten Kainmerinufitveranstaltung Gelegenheit, de« ausgezeichneten Lehrkörper »nserer Musst» schul« als ausübende Küvstlerschar z» bewundern, so bewies die am letzte» Montage staltgesuudeue Schülerauffahrung. daß diese Künstler anch als Lehrkräfte Hervorragendes leisten. Es mußte jedermann, der da» künstlerische Gedeihen und den Ausschwung uuserer Musikschule mit Jnt'resie vrrsolgt, angenehm überrasche», in welch kurzer trit e» dem Leiter der Schule, Herr« Dir. »ndigraber. gelungen war. eiu Schülerorchester zusammenzustellen, welche» die Streichserenade von Robert Bolkmann mit solcher Exaktheit aus-führte. Es war ordentlich eine Freude, anzu-sehen, wie wacker die jugendliche Mnsikerschaar geigte und die Hit uud da nicht unerheblichen Schwierigkeiten des Werkes tadellos bewältigte. Ais zimte Rmnmer Hielte F«l. Feieda Ruch, eine außerordentlich begabte Schülerin des Herrn Dir. Kundigraber. das Rondo in B-dnr von Beethoven mit Begleitung des Orchester» nnd überraschte hiebei durch ihre solid, Technik und vornehme Auffassung. Just die sehr schwierige Kadenz ihic» Lehrmeister» gelang ihr vorzüglich. Den Beschluß der Bortragsord»u«g bildete da» Märchen .Hansel und Gretel' von Ferdinand Hummel, ei» Chorwerk, dessen Wahl cl« eine äußerst glücklich« bezeichnet werden muß. da es einerseits musikalisch reizvoll, andererseits gesang-(ich sehr dankbar ist. Alle die Darbietungen wurden vom Publikum mit sichtlichem Interesse und lebhaftem Beifalle ausgenommen. Dasselbe war Übrigens iu solcher Menge herbeigeströmt, daß die nuzulänglichen Größenverhältnisse des MusikvereivSfaale« anch denjenigen, die die» bis nun nicht zugeben wollten, auffielen- äußerst wünschenswert und im Interesse der öffentlichen Sicherheit geradezu geböte» erscheint daher die beabsichtigte Vergrößerung des SaaleS durch Einbeziehung der Übrige» Räumlichkeiten de« I. Stockes in denselben. (Vom Deutschen Snrnvereine.) Der Deutsche Turnverein Pettau unternahm am 19. März seinen ersten Frühling»-Au»flug auf den herrlich gelegenen Stadtberg zu einer Bu« schenschänke, woran sich außer l4 Herren 5 Ta-men beteiligten und trotz de» zweifelhaften W>t ter» der Humor nicht fehlte. Der nächste Ausflug fand am 25. März statt, au welchen sich eine Schar Turner u»d Turnerfrenndinnen bctei« ligten nnd dcr über die Bergrücken den.Hintze" zum Ziele hatte, von wo eS nach genügender Stärkung in gemütlichem Tempo, deutsche Lie» der singend, heimwärts ging. Dcr dritte AnSflng fand am 27. März nach St. Marxen statt, an welchem sich insgesamt 34 Personen, Herren und Damen, beteiligten and bei Herr» Tschech einkehrten, vo» wo sie sich nach einer kleinen Panse zu de» Turnspiele» begaben. Mittlerweile sand sich ein Quartctt ein, welche« durch den Vortrag vo» schöne» Kärntner-Lieder» die Gesell« schaft auf das beste unterhielt. Wir begrüß«« den Beginn der Ausflüge «ndwünsche», daß sich die Tur-«er» das Quartett, sowie G^nuer uud Freundiunen bn jede«, stattfindend«» Ausflugs recht zahlreich beteilige» mögen, um das gesellig« Lebe« unter de» Deutschen zu fördern. Am Ostermontag Bildet bei schönem Welter ein' Au«flug nach Zurmberg statt und werden die Turner, Gönner und Freundinnen, freundlichst eingeladen, sich au demselben rech! zahlreich zu beteiligen. Gnt Heil! (VIe Vo>oerfa««l»»s de« Gewerbe-Verein«») fand am 26. d, M. in der Gast, wirtschaft .Reue Welt, statt u»d war gut be-sucht. Bon den aiiweseiiden Gästen traten sofort eine Anzahl al» Mitglieder bei und wird dem-nächst eine Einladnug au die hiesigen Gewer-betreibenden zum Beitritte in Umlauf gesetzt werden. Um >/,S Uhr begrüßte der Obman» des Bereiues. Herr Gemeinderat I. Stendte alle An-wesenden und erklärte die Versammlung sür eröffnet. Sohi» wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: zu Punkt t. Da» Protokoll der letzten Bollversammluug wurde verlese» Nnd genehmigt; zn Punkt 2. Der Vorsitzende erstattet de» Bc-richt Über die Tätigkeit de» Vereinsausschusses in ausführlicher Weise, der genehmigt wnrde und würde dem Berichterstatter sür die eingehende Art der Berichterstattung der Dank ausgesprochen.; S Punkt 3 Kassabericht. Derselbe konstatiert an »nahmen K 191 66, an Ausgab.» K 117-50, somit «in Kassarest pr. K 7416 sich ergibt. Über Antrag de» Herrn Kratzer wird dem Kassier die Entlastung erteilt; zu Punkt 4. I» de» Ausschuß wurde« wiedergewählt die Herren: I. Strudle, Max S t r a s ch i l l, Michael Martschitsch, I. Gspaltl, K. Kratzer. I. Masten und Karl R e i f i n g e r, »enge-wählt die Herr» Jos. P i r i ctj und M or el li; die Gewählte» erklären die Naht anzunehmen. 8» Punkt 5. Anträge. Über Anfrage weani rrichtung e»ner Meister-Krankenkasse gib» der Borsitzende eine Aufklärung dahin, daß nur ei» Geiiosfti>jck>afl^verband eine solche errichten könnte^ die Gründung eines solchen Verbandes aber sei im Zuge und werde derselben nicht bloß die Kreierung einer Meisterkrankenkasse anstreben, sondern ein solcher Verband sei auch leichter in der Lage, die Interessen der Gewerbetreibenden energischer wahrzunehmen, als da» der einzelnen Genossenschaft möglich sei. Mehrere Mitglieder kritisiere» den UsuS, daß die Regierung zu Ge-werbeinlpektoren bloß Juristen ernennt, d>e doch bei allem Fleiße und den eingehendsten Studien nicht viel mehr liefern können als statistische Daten. Au« solchen sei allerdings ersichtlich, daß da« Kleingewerbe nicht bloß notleidend sei. sondern sich neben den Großbetriebe», die alle Protektion genießen, aber dock) nur Fabriksarbeit liefern können, nicht mehr erhalten könne. Der Geiverbeinspektor stellt doch nur fest, wa« in den Kleinbetrieben gesetzwidrig sei; wie aber dem Kleingewerbetreibenden, der im Verhältnis zum Großbetriebe viel höhere Steuern a» den Staat entrichtk. aufzuhelfen sei. darüber können sie nicht berichten, weil ihnen da« Verständnis fehle. Da« sei dnrchan« kein Vorwnrf; aber die Studie» de« Juristen befähigen diesen rbenso wenig, sich in da« geschäftliche nnd wirtschaftliche Leben eines Gewerbetreibenden hineinzufinden, wie die Gewerbetreibende imstande sind, sich in venvickel-ten juristische» Problemen ein richtig^ Urteil zu bilde», weil sie eben nicht Ins studiert haben. Ueber bestehende gewerbliche Mißstände, welche von mehrere» Mitgliedern genlgt wurden, wird Abhilfe in AnSsicht gestellt. In Erledigung einer Zuschrift der Leitung der .Gewerblichen Fort-bildnugsschule", betreff» Einteilung der Schul-stunde», wnrde der bezüglich« Erlaß de« Unter-richtSminjsterimns betreff» der von» Ausschüsse der Fortbildungsschule beschlossenen Sliindenei»-teilung zur Kenntnis genommen. Angeregt wurde die Vermehrung der Vertreter ans den Gcnos-sknschasteii iu dem Schnlrat der „Gewerblichen Fortbildungsschule'. Der Verlauf der Veriam-niluiig gab zu einem sehr rcgcn Meinungsaus- tausch« üb«rhanpt Anlaß «nd «s w»rde der Antrag auf hilufiaer adzuhalt«nd« Versammlungen der Gewerbetreibenden, fa welchen diesen die Gelegenheit geboten sei, gewerbliche Fragen ein-gehend z« bespreche» »nd die verschiedenen Mei-n ungen darüber z» hören, sehr lebhast befürwortet. Der Obmann fand das im Intnefle des Vereines für ganz begründet und versprach das Geelgnrte zu veranlassen. Sohin schloß er. da nxitere Anträge nicht vorlagen, um 11 Uhr nach!« die Vcrlaniinlnnq. (Zur Prtwilerung der Gewerbeschüler) spendete die verehrliche BaugfinrrbfijfiiosfeiOchaft 20 Krone» und zwar für Lehrlinge ihrer Gewerbe, (Vom Musealverelue). In der letzten Ausschußsitzung fand die engere Wahl der Am« terführer statt und e« erscheinen diese, wie folgt: Herr RechlSanwalt Dr. A. Edler v. Plachki, Obmann. Herr Bürgermeister Joses Ornig. deffen Stellvertreter, Herr Oberlehrer Anton Stering, Schriftführer, cand. iur. Herr B. Skrabar, deffen Stellvertreter, Herr Alexander Schröffl, Säckel-wart nnd Herr Joses Gfpaltl, dessen Stellvertreter. Der Ausschuß bewilligt die Fortsetzung der Grabungen bis 15. April und überläßt deren Leitung Herrn Jnristeii Skrabar. Interessante Fundstücke der letzten Grabungen werden photo-graphiert werden. Herr Professor Dr. Pirch?gger wird Detaillichtbilder de« Orpheussteine« her-stelle» lassen. (WahltStigkeits»arsteU»»ß suguuße» de? Deutsche» Studenteuküche in Marburg.) Am 9. und 10. April veranstalten die beiden Mar« burger Südmarkort»gr»pp,i, und der dortige Verband deutscher Hochschüler im Marburger Stadltheater eine WohliätigkeitSvorstellung, deren Erträgnis der Deutschen Stildentenküche zugedacht ist. Ei» äußerst rühriger Ausschuß trifft die um-sassendstru Vorbereitungen, um den beiden Aben-den ei» schöne« »nd würdige« Gepräge zu ver-leihen und die Ergebnisse der Vorarbeite» lasse» be-reit« jetzt auf da« erfreulichste Gelingen schließen. Zur Darstellung gelangen zwei Einakter, da» Sing-spiel .Ein Tag in der Pension' von E Werner und da« Lustspiel .Ein Besuch im Karzer' von Ernst Eckstein. In die Rollen teile» sich Mar« burg'S wackere Hochschülcr und einige Damen au« der Gesellschaft. Ferner find drei lebende Bilder au» der deutschen Bergangenlieit in An»sicht ge-nomnien und solle» dem Ganze» jene stimmung»-volle Weise geben, die bei echt völkischen Veran-staltnug-n unerläßlich ist. De» musikalischen Teil hat derPhilharmonische Verein bereitivillig übernommen, die Leitnug de» Singspiele» liegt in den bestbe» währten Hände» deS Herr» Dir. Ha»« Rosen-steiner. Wir machen unsere lieben BolkSgenvffen im Unterlande ans diese bedeutsame nationale Veranstaltung aufmerksam und hoffen znm Besten der Sache anf einen recht zahlreichen Zuzug ihrerseits Karte» sind im Vorverkäufe von Mon-tag. den 28. d. Mt». an in I. Gaifser« Papier-Handlung. Marburg, Bnrgplatz. zu haben. (2. Fachkurs für vamenlchneiderei) Du« steiermärtische Gewerbesördecungs Jiistitut in Graz veranstaltet i» der Zeit vom 9. bis 21. Mai d. I in« Zeichenfaale deS Institutes den 2. FachkurS sür Danienschneiderei. Der Unterricht findet täglich von 6 bis 9 Uhr abend« statt »nd erstreckt sich auf de» Körperbau, da« Maßnehmen, die Konstrultion vo» englischen Taille». Ärmel», Mäntel. Kragen, Paletot«. Beinkleider jc. Die? eil-nehrnerzahl ist ans 90 beschränkt, Aus diese Ver« anstaltung seien alle Damenkleideiinacher und Kleidermacherinnk» ansmerksan« gemacht, Ausnahme können nur solche finde», die de» Bktneb gewerbS-mäßig aiiSiibe» od«r in geioerblichen Betrieben beschäftigt sind. Aumeldungc» sind bis 1. Mai a» daS Institut ^Herrengasse 9) zu richten. (Verluste). Herr Fritz Hintze zeigt den Verlust eine» maffivgoldencn UhranhäiigselS an. welche« die Form einer Kugel Hai und am Wege dnrch die Sladt verloren worden sei. Der redliche Finder wird erstich', den Fund bei der Sicherheitöwache abzugeben. — Desgleichen würbe der Verlust eine» Aeldtäschchen« mit In-hall angezeigt, welche» eine Unbemittelte verloren hat. wuuderte Held eiu ganz schändlicher Gauner war und der Junge hat keine Lust ebenfalls Räuberhauptmann zu werden. Ander« steht e« allerding« mit dem gemeinen Messerheldentum, da« alljährlich nicht wenige Opfer fordert, ohne daß ihm gründlich da» Handwerk gelegt würde. Au» dem bißcha Einsperren macht sich der Kerl wenig, denn kommt er wieder heim, so findet er nicht die Verachtung, die solch einem Jüngling gebührt, der. wenn auch im Streite, so doch sehr selten Lug iu Aug, sondern in den allermeisten Fällen hinlerlistig dem Vegner da» Messer in den Leib sticht, fondern er wird förmlich Chant« piou der Raufbolde; daß diese« Heldentum leicht Schule macht, ist leider GotieS wahr. Daß sich aber Schulbuben daran eiu .gute» Beispiel' nehmen, wie der Fall in Haidi» beweist, wo der 13»jährige Franz Be»jak bei einer Balgerei dem rbenfo allen Konrad Zupanec kurzweg sein Messer in den Leib stieß- und ihn schwer ver« letzte, da» ließe sich bei einer richtigen häuslichen Zucht denn doch vermeiden. Literatur. („Stolsitf »omiutidliothek"» betitelt sich ein „neue» Unternehmen' de» Vertage» I Otto in Prag, da» sich die Aufgabe gestellt hat. die wertvollsten belletristischen Schöpfungen fämt» licher slavischen Volksstämme den .fremdsprachigen" Lesern in guten Übersetzungen zu ver» Mitteln Dagegen läßt sich nicht» einwenden, im Gegenteile; e» gibt schon längst eiu« gesammelte englische, fräuzöstsche und italienische schöngeistige Literatur. Sammlungen der hervorragendsten Werke der besten Schriftsteller dieser Rationen in guten deutschen Übersetzungen. Warum soll nicht auch eine slavische Romanbibliothek ihre Lieb-haber finde»? Da» gewisse deutsche Lesepubliku« ist ja al» da» toleranteste der Welt bekannt; e» verschlingt ganz besonder» sreuchnationale Autoren mit einem Heißhunger, der de»halb wahrhaft be. w»nder«wert ist, weil dabei die fremden Autoren Bonibengefchäste mache». Ihre Werke müssen ge» kauft werden, weil sie für Leihbibliotheken zu teuer sind, dagegen sind die besten deutschen Autoren billia, daher in allen Leihbibliothe« vor-Handen und brauchen nicht gekauft zu «erde». Tolfloj, Turgenjeff, Gogol. Maxim Gorki, Sienkiewicz u. a. finden sich weit öfter i» Salon« als die besten nenen deutschen Autoren. Roch mehr, in deutschen übers,tznnqe» werden die slavischen Autoren sogar vo» der slavischen Lese-welt gekaust, weil sie iu der Ursprache einfach nicht gelesen werden können! Dagegen werde» deutsche Autoren in dieser Lesewelt viel weniger bekannt sein al« die der modernen slavische» Dichter. Wenn der Verlag auf diese» dentsche Lesepiiblikum spekuliert, so dürste er auch mir der „Slavischen Roman-Bibliothek' bei demselben Geschäfte machen. Dagegen erscheint e» doch ein wenig souderbar, da» al« erste» Werk dieser „Slavischen Roman-Bibliothek' der „Roman von der treuen Freundschaft der Ritter Ami» und Amil' vo»> Iuliu» Zsyer in Prag erscheint. Inlin» Zcyer ist. obgleich er nur in tschechischer Sprache schrieb, selbst unter den Tschechen nicht zur Berühmtheit gelangt und über die tschechische» Sprachgrenzen hinan» unbekannt. Er ist nicht einmal eiu Slave; er ist deutsch jüdischer Ab-stammung. Er ist aber auch kein slavisch>natio» naler Dichter, den» sein Roman vom Ritter Ami» und Amil ist eine phantastisch-mystische Rittergetchichte, die allerlei Anklänge an germa-nische Göttersage» und an romanische Minstrel» gesäugt hat. In Rheim» hebt die Geschichte an; da klingt sie französisch, dann geht sie über Jr-land und wird altgermanisch und endet im Morgenlande orientalisch. Wie die „fremdsprachigen ' Leserin dieser Geschichte „die Eigenart eine» vollblü» tigen. unverbrauchten, innerlich nicht angefaulten BolkstumeS — fowiedie bodenständige, tief im inner» sie» Wesen de» Slaven wnrzelnde LebenSanschanung kenne» lernen sollen, mag da» Unternehmen der „Slavische» Romanbibliothek' verantworten, der übrigen» gesagt sein soll, daß e» anch »och eine andere deutsche Leserwelt gibt al» die, in der mau sich so schrecklich langweilt, daß man den {rößten Stumpfsinn willkommen heißt, wenn nur ie Schreibweise die Nerven aufpulvert. — Und z» dieser anderen deutschen Leserwelt gehören unsere deutsche» Frauen de» Bürgerftavde», sür die da« Lesen gnter Bücher eben geistige Erho» lnng bedeutet. Diese guten Bücher aber liefern ihnen deutsche Dichter und Dichterinnen in ge-«lügender Menge nud mit einem Geist und Herz erfrischenden Inhalt. Ritterg,schichten und gar solche wie Ami« uud Am>l lrsrn heute nicht einmal mebr unsere Urgioßmütter! Schließlich glaubt die »nternehmung. welche ihre Prabehesle samt Prospekt uud Beslellkarte auch an deutsch« Frauen in Pettau schickte, ihre Anpreisung der „Slavischen Roman-Bibliothek' zugkräftiger zu machen, wenn sie anstatt der Vornamen der Empfängerin den Titel ihrer Männer hin» schreibt. Unsere dentschen Frauen halten ihren eigenen Titel .Frau!" sür den schönsten und lachen über Anschriften, die absichtlich oder unab» sichtlich etwa lanten: Ihre Hochwohlgeborene Frau^k^»^k^Bott»ie^Divisioii^ Robe Bastseide iu ein« wo» stinkigen Robe. graiiko und aohon vanout ini Hau» geliefert Reiche viusterantwahl umgehend. »eldn-Fabrikt Henaabsry, Zfliich. Jede Familie sollte im eigensten Interesse nur Kathreiners Kneipp- Mali- Kaffee als Zusati zum täglichen Kaffeegetrlnk verwenden. ^ -y 0*J/b Hl# et» schmerzstille»»««. »»tz«»d»»,»»i»r«,e», CtraaitaM ttfhkmM BrrtaaMmiHcf, welch«« rft mit überraschendem Erfolge bei den verschiedensten ASllni von verwundangea angewendet w»rde. hat sich die seit mehr al» 60 Zähren al» bewahrte» Hau»mittel bekannte Präger Hautlalb« au» der «potheke de» v. Fragn»r, t. k Hostieseranten in Prag, in der ganzen Monarchie besten« bekannt gemacht und wird b«i>oib von allen Apotheken geführt. Di« Salbe erleid« selbst bei jahrelanger «vsb«wahrung keine Einbuße ihrer Wirtunzen »ad sollt« daher al» ein gute« Hau«mittel in jeder Hausapotheke vor-rätig gehalten werden._ Der berühmte Forscher Dr. Heinrich Schlie-mann, der Ausgräber von Troja, sollte allen, die sremde Sprachen lerne» wollen, al« Beispiel hingestellt werden. Durch seine eigenartige Lern» weise, die die Rot ihn al« armen Schreiber in seiner bedrängten Lage finden ließ, gelang e« ihm, sich etwa ei» Dutzend Sprache» so zu eigen machm, daß er sie in Wort und Schrift auf» gründlichste beherrschte. Und dadei hat sich. Schlicmann stet« dagegen vertvahrt, daß er ein besonder,« Sprachgenie oder ein Gedächtniskünstler gewesen sei I Seine Lermveise ist in der »Me-thodc Schliemann' niedergelegt, einem Werke, da«, für die englische, französische, italienische und spanische Sprache bearbeitet, int Verlage von Wilhelm Violet in Stuttgart erschien nnd bei W. Blanke in Pettau erhältlich ist. DiitetiKlet Mittel DiiMitttos Mittel. für magenleidende! « M Allen benen, bie sich durch Erkältung oder Überfiillung M Magen«, durch Oknufj mangelhafter, schwer verdaulicher, zu hecher oder,u kalt« Speisen oder durch unregelmäßige Lebentweise ein Magenleiden, alter wie» Magenkatarrh, Mag»nkra»pf, Mageasch«erzea. schwere 6nkua| »der S«rschlei»»»g zugezogen haben, V hiermit «in gute« HauZmiltel empfohlen, dessen vor zügliche Wirkungen schon seit »lesen Iahren erprob« find <2* ist die« tu Hubert Qllrich'scbe Kräuterwein. Dieter Kriatarwaia bt mm verzMfekN, lellkrlftlg kefeadenea Kristera »tt gataw Wate bereitet mm »tlrfct aM belekt 4e* Ver- erstickt. Man sollte nicht säumen, ihn rech!>cit>g zu gebrauchen. Symptome, wie: Kaprteiiaiene», Asfstsssen, Sedbrennen, Btikuagea, Übelkeit mit Erbreebea, vie bei chrealMkM veralteten Magealeidea um s» heftiger auftreten, verschwinden oft nach einigen Mal Trinken. und deren uiiaiigenehme Folgen, wie Bakleamaaa, ® 0J>pBllg uoHkMi»«™,,, Herrklopsea, SchlsBeelgkeit, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Psortaderlystem (Hlatarrkoltfal-leiden) werden durch KrSuterwein oft rasch beseitigt. Kräulerwein bebebt Uaversaallobbelt und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoff« au« dem Magen und den Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Blut-mangel, EntKrästnng KWAR eine« krankhaften Zustande« der Leber. Sei Appetltlaelgkclt, unter aer-vleer Afcipaaaaag und feMltkavaratiamag, sowie häufigen Reff-eebaerzea, schlaflesea Nickten, siechen oft solche Personen langsam dahin. V Kräuterwein gib« der geschwächten Lebentkrast einen frischen Impuls. ■T Aräuterwein steigert den Appetit, besirdeN Verdauung und Ernährung, reg« den Stoffwechsel an, beschleanigt die Vlutbildung. beruhigt die erregten Nerven nnd schafft neue l.edea»laet. Zahlreiche Anerkennungen »nd Dank» Krlumrei« i «pol schreiben beweisen die«. st zu haben in Flaschen k N. I.M und fl. 1.— in den otheken von ffettaa, caNtlbttg. 0,r»»4i», st«dl«»„»»> ai» »»«<«,»>-» I» S cklich WM- Hubert Ulrich'scLcr -MW^rtMervein. Dtäieiiicfcef mitsei. Dlitetitcftes Mittel. ! Magenleidende! Viel? Da»ksag»ng«schreiben bestätigen bett Wert und die über-raschend vorzügliche Wirkung de» Dr.tned. Hirschl'» DIGESTOR. Segen alle MAGEN- UND VERDAUUNGSSTÖRUNGEN, besondere gegen Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Überschuß an Magens&nre, Magengeschwür, Magenerachlaf-fnng, Magenerweitentng wirkt der mit ausschließlich von der Ratur geschaffene» Substanzen hergestellte Digestor rasch und sicher. Leicht und gut iu nehm au Seine Berufaatörunj. Zu haben im Hauptbepot Kardlnal-erzfelsoMMoh« Apirthake Agram (Kroatien.) Gegen Voreinsendungde«Betrage« oder per Rachnahme vreit einerDise 2 Arenen. Bei Bestellung von H Dosen franko Zusenbung. Prospekt« auf Verlangen gratis und franko. VorrätigM. KIsnke in Oettsii i Beyerleil, Jena oder Sedan. Zapfenstreich. Bilft, Aus einer kleinen Garnison. DorfAy» Aus einer große» Garnison. (Urneri, Der moderne Mensch (Billige Volksausgabe). ßiedtel, Welträtsel (Billige Ausgabt). 5s«p!«»nn. Rose Berndt. Kartell vom Kriegsschauplätze. Mätächicd. Memoiren. 5lld>kg, Betrachtungen eines Hochgebornen, l. und II. Teil. ScftliÄt (Baudissin), Erstklassige Menschen. >d)!itxler. Der einsame Weg. .. Reigen. SObCltitX, Der goldene Käfig. #$$$$$$$$$$$ Sei Äppetitlofigkeit und schlecht«» M««e» leisten Aaiser's Pfeffennünz-Caramellen stet« iid»«r«a Erfolg. Paket 25 Psg bei: ff. molitor. «poch, in Pcttau, ffi»N in Markt Tiiffer. Fettleibigkeit beseitigt schnell (gar. unschädlich) Thiele» Sntfettnng««»». per Pa. ket 17b K bei 4 Paketen frank» (Rachn.1 von Ladwig Thiele. Maanhei». (Zusendung erfolgt d. österr. «potheke) Zur Rettung v. Trunksucht! versend. Anweisung nach Mjthriger approbierter Mo «hode. rabikal« Bes-itigung, mit. auch ohue^vorwissen zu vollziehen. WA' keine BeruftstSrun fen sind 60 Heller in Briefmarken beizus adressiere: P->»s,-Anstalt Villa «tzristiaa, gen, P 44, Beben tl lung izusügen. — IIS, P,st « vrie. Man «»«in. (Lssenzen Alte unfehlbaren Erzeugung vorzüglichster Liköre. Branntweine, sämtlicher Spiritussen und Essig liefere ich i» erster, unübertrefflicher Qualität. Kolossale Ersparn,«, fabelhafter Erfolg garantiert. Verläßliche Spezialrezrpte. Preisliste nnd Prospekte franke, grati«. "MW Karl Philipp pollak »ffenzenfntrik in Prag. (Reelle, tüchtige Vertreter gesucht.) Ver sein Schuhwerk elegant und dauerhaft erhalten will benutze nur: GLOBIN Feinstes Lederpntzuiittcl für jedes Schuhwerk. Überall vorrätig. Alltla. fsbrlk. : frlt« Sikslx Jh., Ak«. #«.. Ifftr '. I. ssd >»!»»>» Gebrüder Brünner k. k. Fabrik von Lüstern und Campen für elektrisch. Licht, Gas, Petroleum und Spiritus WIEN X, Eugengasse 57 empfehlen ihr reichhaltiges Lager von Lasten, Tliehluwpea, l)eekeabelenehtaa|;ea, ete. für Wohnungen, Bureaux und WerksUlten. Magazine etc. Überschläge gerne xu Diensten. Niederlagen: Prag. Ferdinandatr. 20. — Budapest, Kronprinzgasse 3 — Wien VI., Mag-dalenenstr 10a In jeder Stadt Vertretungen. — 6 — @IOjIfe Iq;ia■ IIgjtajo )g/fg>)|© Pettauer Badeanstalt am linken Drauufer. Badeordnung. ~ Dusche- und Wanmiito«dar täglich von 8 Uhr Früh bis 7 Uhr abends. Dampfbäder Dienstag, Donnerstag und Samstag von '/,3 bis «/,6 Uhr abend* und wird bemerkt, das« Dienstags von '/,3 bis 4 Uhr das Dampfbad für Damen vorbehalten ist und daher dieselben pünktlich um Vi3 Uhr mit dem üade beginnen müssten, somit an Dienstagen Dampfbäder für Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können. Za xahJrtkshem Besuche ladet achtungsvoll »r . , die v orstehung. Ein gutes altes Hausmittel, da» in keiner Familie sehten darf, ist daS allbekannte. sich immer bewährende Ernst Hetz'jche Eucalyptus, garanlirt reines, seit 12 Jahre» direkt von Australien bezogene» Naturprodukt. I» Deatschlaud und «,aerreich-«ngar» gesetzlich geschützt. D.r billige Preis vo» I K 50 h pro Original Flasche luctdje sehr lang reicht, ermöglicht die Anschaffung jedermann ?nr Wiedererlangung der Gesundheit und Vorbeugung gegen Krankheit. Aber 1590 Lob- »nd Sankschreibett sind mir vo» Geheilten, die an Sliederrelße«, Rücken-, Brust-, Aal»schmer)e«, Ae »enschuß, Atemnot, Schnupfen, Kopfschmersen, Er-' krankung der inaeren, edlen Organe, alte Wunden, Aautkrankheiten tr.litten, unverlangt zugegangen. Niemand sollte versäumen, sich da« hvchwichtiae Buch, i« welchen« die EnkalyptuS-Präparate genai« beschrieben sind «lnd wie deren vielfältige, erfolgreiche Amvendung bei obqeuanuteu Krank-heiteu stattfindet, komme» zu lasse». I», Interesse aller Leidenden sende ich daö Buch überall hin gan? umsonst und habe darin zur Überzeugung eine Menge Zeugnisse von «theilten zum Abdruck bringen lassen. DWt^ Mm« achte genau auf die Schutzmarke- Ernst Hess Eucalyptus-Exporteur. Depots: <5raj: Apotheke zui» schwarzen Bären, Heinrich Spurny; Marburg a. D.: »potheke zum Mohren. Ed. TaborSky. GGGGGGGGSGGG Gesundheit ist der größte Reichtum! Dies? berühmten »nd iwübertioffenen ,St. M«rk»t'Tropsen-wer« den sür innerliche und äußerliche Behandlung Bmwnb;«. Haiipisach. lich behebe» sie da» Reiße» i» de» fiuo-che», Hii»be»»»bA» Ma und teilen jeden »^slchmerz. Sie wir-kenMuerreicht »»d'heil» txl«ßt«d bei Eete«»-la»g des lindern S«t«rrhe, be-nchigeu den «»«»»rf. 9t. ^larkus-L'ropfen. titui, Riai|ta das «l»t »»b die «ed». »e verdrängen die groben und Net«, ttatolraitr und alt von diesen enlstehentzea «rankheilen. Wirst» -»«gezeichnet qe«» H»ste»«d»eiser»»!t. Heilen alle SrfrankM» aen der Milz und »ee die Nßlik »d M««»»lrt»»fe. Banne« jede« ?i ^ befeuigru vlih»»,»». Schmerze» »»d Pf», fördern die Lee- „St. Narlius-Iropfen." Erhülllich nur i» bet ,Ki«dt und all« von di< entstehenden Krank, ten. bi darf d^holb in keinem bürgerliche» und bSuerlichen Heuche fehlen. mv „ -------»-ortest «gram. Ätoolitn," und wollen daher unter »»! ; s«a»t.«»,thek» «Iren, «r—tie», Kr. 76 »cbe» der M»rr«»kirche »stellt werden. Ter Geldbetrag wolle i« Mm« eleudct werden, oder es erfolgt ^ ^ Du»md Mfchchen) K 17--. >^nhe über tausend Anerkennungsschreiben, doch ist e« unmöglich, alle hier anz»sühri» 8tadt ^potd^cv (Lroativn) MarKu-piatz Ur. 75, «eben brr St. M«rK«-Kirche. . «egrUndet 13«». _Gegründet 13dO» F. C. SCHWAB ßpezerei-, Material- und Farbwaren-Handlung „zur goldenen Kugel' in Pettau liefert zu den billigsten Preisen .• Portland-Zement, Roman-Zement, Gips, Alabaster, Teer, Karbolineum etc. Empfehle neu angekommen: Garten-, Feld^Wiesensämereien seidefreien Stelrer u. Luzerner Kleesamen. Futter-kelk, Karbolineum, Teer, Fuesbodenlaeke, •Wichse, Bedesofiwfimnie, Ölfarben, Flrnlss, Pinsel, Salami, Halb-Emmentaler, Russen, Hfi-rlnge. feinste Dampfmehle, Kakao, Schokolade, Rosinen- Honig, Tafel« und Speiseöle, Ceylon-, Java-, Mokka-, Portorlkko- und Saatos-Kaflee, Kognak, Monte-Gferisto, sonstige Spezerei-, Material- und Farbwaren bestens und billigst. I lochachtu ngsvollst los. Kasimir, Pettau. n •Bll|teriletiie«ifcer nehme die längst bewährte» huste»stilleiiden und wohlschmeckende» itaiser's Lrnst-Uaramellen. 2740 Bonbon» not. begl. Zeugnisse bewei-se», wie bewährt und vo» sicherem Erfolg solche bei Raste«, Heiserkeit, Katarrh u. Uerschlet- Mutig sind. Dafür Angebotenei weise zurück. Mau hüte sich vor Täuschung. Nur echt mit Schutzmarke „drei Tannen". Paket 20 ui>d 40 H> ller. Niederlage bei: fi. Iflolitor, Apoth ker in Pclia». Karl Hermann in Markt Tiiffer. Epilepgj Wer an Fallsucht. Arämpse» u. a»d. nervösen Zuständen leidet, verlange Broschüre bnriibrr. Erhältlich gratis nnd franko durch bi: prioit. Ichwanen Apotheke, Frankfurt a. M. Schutzniarle: Anker LIKIEEHT. CAPS. COMP. a»-- jiirtiteri Ä; oideke in Prag. iil nl<< vor.Änlichste schmerMUclide (sin- riibiiüftullnmifinaiierfoiint; jimi Preise »on i>VH., Jt. 1.40 iiiiö 2 ik i'ortdii(5 in allen Avrtheken. (iinfiuif di >e^ überall beliebten Hau?» »e!>me in,in nur Crifiui«Iila:chm in Schachieln mit unifitc 2. «»lakcltfirake 6. Agenten zur A»s»ahme n»d zum Ittkasso vo» Mitqlieder» für de» Leichenverein »t. Josef?u Margareten tu Wien, werden unter gnustijien Be-dingnugen aufgenommen. — Offerte »nter Angabe von R.ser- ,^n an die Verei««kan,lei» Wien, 4./l, Margaretenstraß« 3t. Gedenket bei Spielen, Wetten u. Vermächtnissen des Deutschen Schulvereineö. (g 25 tote Ratten G fand .Herr 2. Müller, Bienowid. beim Weg-reißen bet Setzwand im Schwei»estall »ach An» -legendes weltberühmte» Naltenlod (^elirJmmifch, Vtlihsch). Zu habe» in Paketten ^ l< —'SO u»b 1 '20 bei Apotheker Hans Molilsr, prlta». — 9 — Gesundheits-Hosenträger Patent Mach — erhältlich a fl. —-30, —50, —75, 1—, 125, 150, Xnadeu 25, 35, 45 kr. fUr Herren und Knaben, käuflich bei Herren Brüder Slawitsch Pettau. K. k ansscbl. prlY. HosentrMersabrik, Fr. Mach, Brenn. Kon plus ultra! Non plus ultra! Weingarten- u. Obstbanm-Spritze. PrUraiirt mit dem ersten Preise. Anerkannt vorzüglichste« ei-ge»?« System von solider Bauart. Einfache. leichte Handhabung; feinste, ausgiebigste Zerstäubung; ma» 8iveS Meiallpumpwerk und Siudkessel freiliegend; Be». tile durch Offnen einer eiu-zigeu Bitgelichraube leicht zugänglich. Alle Teile sind auSwechielbar. Preis iu Kiste verpackt per Stück K 26,— 8ri BorauSfeudung de« Be- **ä£äPS* vm a. mm Georg Oiimeg, Leoben, Eisen- nnd Metnilgiesserei, Maschinenfabrik. W» Prospekte i -- tu |p-ntU uml franko. vm i—tt— imaf^burger Freilaufräder T* »n-FABR1^ mit automatischer Rücktritt-Innenbremse. r Reparatnren ' * » rasch und billigst ausgefOhrt. ■ PrtleJiattn gratis und franko. ——— Alleinverkauf der weltbekannten P&ff-nähm aschinen für Marburg, Cilli, Pettau und Untersteiermark. AVARBURG Ringachiflmaschinen, Phönix, Dtlrkopp, wuwik &nf-n Singer, EUetik-üylinder u. » w. ffcucm.MC. /+*•+* cmfsttii« t*r MkaaMfttata, iwrt« fafenldrr. Pataautlk, 0«le. Natlela ». a, FUlal. O 1111. PÜOMtnPMl ku mttl«lp,| AuiU»H |n Üia fr.lM«. BMT«)Uu.4I.| U.j,.» > Min QluiUt. ■•utsratw CrammophoB« «r kUm»"ond* Hccordeons I» Mkr nkkw iu- Wlkl, iiitnunl« 1* »U» PnUI.su SSäünrt mit I»iii>IMH FrattM Ma Butnsni ni im. idm BnaMr«!» iao»«t»f«t»»| ««■ LÄO A »» PlkltCBTjrnlebnlu^^IUn HSpnekraH ^■KäHistoi Zithern lll«r Ari.n, wi# itnti-, U««U-, Koni««., Q*:Uit*-ZIU«ra •U ■•iKtw.tn Orchestrions ▲II. Artaa A atom.Uo mit Geld.inwurf gr|«a (.ring. MoDit*r»l«o XIII/ ■■< frW. Bial & Freund in Wien, neuesten Systems, leichte Handhabung bei größter Leistungsfähigkeit, vorzügliche Gyphous «nd Flaschen. Komplette Einrichtungen für Sodawasser» fabriken, liefert zu günstigen Zahlung«. Bedingungen Dr. Wagner Comp. Vereinigte Fabriken all Kommandit-Geieltwhaft. Zweigniederlassung Wien XVin., Schoppenhauerstr. 45. Kostenvoranschläge sowie Auskünfte bereit-willigst gratis und franko. Wie verdiene ich Z Ä..ZV, K 300-500 iu Provisionen!! Hierüber erhallen Sie Auskunft gratis und franko von Julius Tolnai, Budapest VII, Rosengasse 45. ms* Das Neueste in • • • Krawatten • • • 1 Stück 36 kr......... 3 Stück 90 kr......... .....empfiehlt..... Franz Hoinig, Pettau. Vißit- nnd Adresskarten in moderner Austattung liefert die Buchdruckerei W Blanke in Pettau. Patentirte selbsttätige Bespritzungs-Apparate Svphonia für Weingärten für Hopfen-Pflanzungen zur Vertilgung von Obstbaumschädlingen zur Bekämpfung der Blattkrankheiten, Vernichtung des Hederichs und des wilden Senfs etc. MM., tragbare Spritzen™?Kupferkessel Für 10 oder 1& Liter Flüssigkeit mit und ohne Petroleum-Mischapparat und fahrbare, selbsttätige Spritzen fabrizieren und liefern als Spezialität PH. MAYFARTH & Co. FuVrikfn lsndwirtufliafUiftier Maschinen. 8|>ezialsabrik für Yteinpressen nnd Okfttverwertongs-MaRtliinea WIEN, II. Taborstrasse Nr. 71. AuasiihrUohe Ulurtrterte Kataloge gratis. - Vertreter und Wiederverk&ufer erwünscht. — 10 — Verwundungen jeder Art sollen rargflltig vor jeder Verunreinigung geschützt werden, da durch diese die kleinste Verwundung zu sehr schlimmen schwer heilbaren Wunden ausarten kann. Seit 40 Jahren hat sich die erweichende Zugsalbe, Präger Haussalbe genannt, als ein verlässliches Verbandmitte! bewährt. >W Poatvara&nd täglich. Gegen Voraussendung vo< K H-16 werden 4/1 Dosen, oder 886 8/1 Dosen, oder 4-60 6/1 oder 4 96 Qsa Dosen franko aller Stationen der ttsterr.-ungar. Monarchie gesendet. AN« TaHa dar Estballae« trage* dla ga Mtzltek dapaalrta Sotwtaaaita. '•HAUiaAfOt Ml**! Hauptdepöt B. FRAGNER, k. n. k. Hoflieferanten, Apotheke >ratim schwarten Adler" PRAG, Kleinseite, Ecke der Nerudagasse Nr. 208. Dapata la daa A^tkaku Öatarr. -Uagaraa. ta PETTAU ia dar Apetkak, daa Harra 16. BEHRBAU. "fceMograpbcit... stektograpbenzubebör «ple fielttogripb««-Bio<*$, Kellen, erMttrolle«, Ci>i(, mim nc.. ant «er HMt *11« W»xbsum 'i DCUfcn •lad vorrätig bei 0). Blanke in Pettau. Alles ta FabrikspreKea. NutzbSume hochstämmig, großftüchtig, & 80 h, verkauft die X>. R.-G. Äk.-Verwaltung Großsonntag. Kräftiger Lehrjunge schulfrei, wird sofort aufgenommen bei Jakoll Homar, Wagnermeister in WolfsbarB, Kftrnten. Ein Klavier ist sehr billig zu verkaufen. Anzufragen bei W. Blanke, Petta». ^vil-I^ek vorzüzliokster Anatrich für weiche Fußböden. Ä e i 1'« weiße Glasur für Waschtisch« 46 fr., Ä t i l' i Goldlack für Rahmen 20 kr. Keil'» Bodenwtchse 4b kr. K e i 1' i Etrohhullack in alle» Farben stets vorrätig bei F. C. Schwab in Pettau. Möbel, Bettwaren, sowie ganze Einrichtungen für Villen u. Fremdenzimmer liefert sehr solid und billig |B. Piehlers Möbellager, Graz, Tegetthoffstr. Alle landw. und Olelnbau-mascbinen. Obstbaumspritzen mit Rührwerk für Knpfer>Kalkmischnngen znr gleichzeitigen Bespritzung mit zwei Spritzschlänchen. Obstbaumspritzen flr sanau dosirbare Petrolmlsohung. Azetylenlaternen zum Einfangen fliegender Ineekten. Hydraulische Weinpressen. Wein- u. Obstpreisen m. OifTerentialdruckwerk: Krümmelmaschinen xum Auflockern des Press/euchens. Neuartige Traubenmühlen. Neue Peronoapora- und Beaohweflunga-Apparate. Weinpumpen, WelnSOhllUOhB, sowie alle anderen landw. Maschinen, als Trienre, Dreschmaschinen, Göpel etc. liefert als Spezialität zn billigsten Fabrikspreisen lg. Heller Wien 11. Praterstrasse 49. Kataloge gratis und franko. Korrespontlensin allen Sprachen. Lerne Sprüchen! Englisch Französisch, Durch Selbstunterricht erlernt jeder sicher, schnell und gründlich Englisch, Französisch. Italienisch, Spanisch durch die §ftethoöe Sdtliemant^ Preis jeder der 4 Sprachen, je 20 Htjte, in f. Sammelkasten M. 20.—. Der berühmte Forscher l)r. H. Schliemann erlernte nach dieser seiner Methode 14 Sprachen, die er in Wort und Schrift beherrschte. Durch alle Buchhandlungen tu beziehen. Probebriefe auch tur Ansicht. Bequeme Teil-xahlungen werden eingeräumt. Italienisch Spanisch Vorrätig bei W. Blanke, Pettau. fctrmtffltirfi und verantwortlich« Schriftleiter: Michael Bayer Trilck: 28. Blanke, Pettau. Weil'age zur verlas vo» W Blanke in Pclia« chwanenlied des Prinzen «Louis Ferdinand. Novelle don Max Ire«. „lachdruck verdolrn.» 1. Introduktion: Alle^i-o vivace. war an einem Febniarabend des Jahres Ein trüber, düsterer Himmel lag über Altona und schüttete den Schnee in dichte» Flocken nieder. Eilig huschten die Fußgänger durch die spärlich beleuchtete» Straßen und machte», da» sie beim zum ivariueu Ofen kamen. ;»r vor einem Sause der Palmaille, der breite», mit stattlicher !lee bepflanzte» Straße, welche zum benachbarten Ottcuse» führt, i lieb wohl hin nnd wieder einer, den sein Weg gerade da vorüber »lirte, stehe» »»d sah einen Augenblick hinaus z» de» Fenster», »iu denen ein voller Lichtstrom hiunnterslutete auf die schuee-lüttste Gasse. Fröhliche Stimmen und Gläserklingen, Mnfik und Nfsana erschallten von dort oben. „Sie sind lustig genug, diese Emigranten!- sagte von zwei I übergehenden dcr eine znm anderen. .Sie scheinen ihren toten I völlig und ihr Vaterland nicht eben allzusehr zu betrauern!' »Willst du'S au'oers verlangen von /enten, die vor der Revolution davon-laufen an» finrcht, die Guillotine könnte sie fressen?" lachte der andere spöttisch. .Man darf sie nicht alle über einen Umhin scheren/ meinte der erste bedach-tig- .Es gibt Ehrenlente darunter —" .O ja, aber sie sind zu zählen. Die übrigen mich man meiden, wir die Pest, denn sie stecken an mit ihrer Liederlich« feit und ihren verfallene» Sitten. Schade ist's mir, jammerschade, daß der preußische Prinz, der Louis Ferdinand, den ich vom Rlieiufeldziig her kenne, so viel mit ihnen »ei kehrt: der ist anS anderem bolz ge-jrfmiüt nnd sollte sich vor ihnen in acht nehmen. Wenn ich der König von Preußen wäre, so würde ich ihm sagen: .Lieber Petter, das ist kein Umgang für dich, mach', daß du fortkommst und bleib' mir tiiibich in Hoya, wo dein StabSanartier md deine Soldaten sich besinde», in Altona »nd Hamblirg hast du nichts zu suchen'!* .Der Prinz soll aber ein sehr eigen-williger Herr sein!" warf der andere hin. .Zum Geier anch, er ist Soldat, und da hat er vor allen Dingen Ordre zu parieren, wenn ihm sein König etwas be-' ihlt! Und nach meinem Geschmack ist es itnr nicht, daß er so hänfig sein Ouarrier ! ! Ho»a verläßt: er ist ja mehr hier, wo rr nicht hingehört, als dort, wo zu blei» Itii seine Pflicht wäre! Aber es soll mir erst 'mal einer mit denen da oben zusammenkommen »nd ihre Philosophie kennen lerne», dann wirst er bald alles ab, Re-! iiio» nnd Treue, Gehorsam und Unterordnnng • is liebe Ich!" .T» bist bitter, Freund!" „Gar nicht, nur wahr! Gute Rächt, es ist hundekalt!" ' ..Gute Nacht!"------—--— — — — Oben in den Salons der Frau vo» Vaudeniont, der Frenndin alleyrands. flutete eiue auserlesene Gesellschaft durcheinander. Si« Osterhasen harscher. Pholvgraphic von Aiderl £cfimit« In ^ilin-ifrictfitau dann gilt mir Fast die gesamten Emigranten, welche, der alten französischen Aristo-krcitic «»gehörig, vor den Stürmen der Revolution geflüchtet waren und sich, auf bessere Feiten harrend, in Altona niedergelassen hatte», wäre» anwesend, »nd außerdem hat sich ein guter Teil des beuach-Karten holstrinsche» und hannvverschen Adel» der Umgegend ein-gesunden. So mischten sich denn in buntem Durcheinander die einfachen und anspruchslosen Trachten des nordivestdentsche» Land-adels mit den prachtvolle» »nd ausgewählten der hochgeborenen Vertreter des a»ei«>> r«xi»>o, und gegen die manchmal ungelenke Steifheit nnd Zurückhaltung der Norddentfche» hob sich die leb-hafte Grazie und bezaubernde Anmnt der Franzose» vorteilhast ab. I» einem kleinen Nebenzimmer saßen mehrere Herren beim Spiel. .Schon wieder verloren!" rief einer von ihnen, eine hohe, statt-liche Gestalt, die wohl ihre sechs Fuß nnd mehr in den Schuhen stehen mochte, und schüttelte das dunkle, verwilderte Gelock seines Hauptes. .Iu der Tat. Sie haben Unglück, mein Prinz." eutgegnete sei» Gegenüber, einr feine, elegante Erscheinung mit scharf geschnittenem Gesicht, ans dem zwei klare, durchdringende graue Auge» voll Geist und Wiv herausblivte», denen man es sofort ansah, daß sie scharf und schnell zn beobachte» nnd zn beurteilen verständen. „Fräulein Fortuna ist Ihnen nicht ge-woge»! Ich würde an Ihrer Stelle die Karte» niederlege»!" Der Prinz Louis Ferdinand von Preußen lachte. .Sie scherze». Rivarol! Ist nicht das Spiel »och das einzige, was einem diese erbärmliche» Zeitläufte erträglich gestal-tet? WaS meine» Sie dazu, Marguis?" .Ich bi» ganz der Meinung Ew. Königlichen Hoheit," eiitgeguete dcr Auge-redete, Marquis vo» Br6teuil. .Weil» wir die Erregung des Spieles nicht hät-> ten, würde »ns die Langeweile töte»!" .Uud der Arger!" Der Prinz warf unmutig die Karten auf den Tisch. .Haben Sie Verdruß gehabt, mein Prinz?" fragte Rivarol. .Immer das alte Lied, Bicomie! Sie kennen'« ja schon! In Berlin schimpft man aus mich, heißt mich einen Verschwender, einen Schuldeumacher, einen Leichtsinnige», eine» — was weiß ich! Aber das ist immer so gewesen: es gibt keine» Dummkopf, welche» sich nicht a» dem, der es nicht ist, damit rächt, daß er sagt: ,er hat viel Geist, aber er hat ei» schlechtes Herz!' Es ist ja freilich sehr schmeiche hast sür eine» Idioten, sich sage» z» können: ich könnte dieselben Er-folge habe», wen» ich unr ebenso nieder-trächtig sein wollte! L. ich kenne diese heimiückischeu Zunge» in Verlin, jene Flachköpse, die mich »ach Hm,a verbannt habe» und es mir als Hochverrat nnd Aufruhr anrechnen, wen» ich'« dort nicht aushalle und mich lieber hier amüsiere!" .können Ew. Königliche Hoheit denn diese» Vann nicht rück-sichtslos durchbreche»?" fragte der Marquis. .Sie, in Ihrer Stellung?" Der Prinz lachte auf 54 .Ha. fja, mein lieber Marquis! Durchbreche»! Sie kennen dir vrenfjische Foniieustarrheit nicht, das Stock-, Zopf- »nd Ganiasche»-regiment! Snbordinativ», Siibordiiiatio», Subordination! so heißt es da. Da ist kein Play siir dir freie Betätigiuig des eigenen Ich! Glauben Sie mir. ich sitze hier aus einer Pnlvertonne. die jeden Augenblick mit mir in die Lust fliegen kann! Bor acht Tagen erst habe ich den letzte» Befehl ans Berlin erhalte», mich sofort nach Hoha zu begebe» «nd den Ort nie wieder eigenmächtig zu verlassen! Aber »ei»" — mit trotziger Bewegung warf er das männlich schöne Haupt in den Warfen — »nein, ich tu» nicht! Wa» habe ich vom Leben, wenn ich mir an alle» Ecken und Ende» Schranke» ausrichte» lasse» soll? Ich bleibe hier, meine Freunde, wo'» mir gefällt, und ob die Perücke» in Berlin Zeter und Mordio gegen mich schreien! Ich bleibe!' Rivarol hatte sich erhoben. Antlitz »och fröhliche Kindlichkeit »nd jungfräuliche Sinnigkeit mit einander »in die Herrschaft stritten, trat ih»> entgegen. Schnell schritt der Prinz ans sie z» und führte ihre Hand an seine Lippe». „Ich stehe zu Ihren Befehlen. Komtesse." Ei» schelmischer Strahl brach aus ihre» blaue» A»ge». „Die Befehle brauche» nur so lange, bis sie Sie erreichen, mei» Prinz!' entgegnete sie lächelnd. „Wir haben Sie de» ganz. Abend vermißt! Endlich sucht man, sucht alle Zlmmer ab, unc wo findet man Sie? Am Spieltisch!" »Ich bitte um Vergebung. Komtesse,' bat er, .wenn ich tnirii dem Dienste der Damen beute abend entzog. Es geschah nicht i srevelhaster Absicht, sondern einfach deshalb, weil ich kaum in stände fein würde, die heitere Miene anfzufetzen. welche allezeit di beste Empfehlu»gsbrics siir den Dienst bei schönen Frauen ist!' Er schwieg nnd bot der »eben ihm Schreitenden den Arm. ai< Ist Ihnen nicht gegenwärtig, mein Prinz," fragte er, und sei» de» sie leicht ihre feine weiße Hand legte. Sie gingen ans de Auge ruhte forschend aus dem erhitzte» j»»ge» Man», «daß Ihr Vaterland seine Größe zum erheblichen Teil derjenigen Tngend zn ver-danken hat, welche Sie in diesem Angenblick so acht-los vo» sich stoße»: dcr Snb-ordination? Sie ist da? Fundament der Staaten " „Mag sein,' wars der Prinz erregt ein. „Aber ich verlange, daß man deni ei»« zelnen geiiiigeiide» Raum läßt znr freie» Entfaltung seiner eigene» Individualität!" Rivarol verneigte sich. Ein leises, fast »»merkliches Lächeln spielte »ni seine Lippen. .Ich sehe in Ihnen den gelehrigen SchülerderEnzh klopädiste», mein Prinz! Aber vergessen Sir nicht, daß es zum guten Teil deren Lehre» war?», welche mein Vaterland i» Unglück »nd Blutvergießen gestürzt und selbst zum Königsmord gc-trieben haben, nnd - was bei uns möglich war, mein Prinz, sollte da» bei Ihnen so ganz »»möglich sei», wett» jene Ansichten selbst Prinzen des Königlichen ÖanseS zu ihren Bekennen« und Verbreitern zähle»?' Der Pri»z wollte eben antworten, als Fra» vo» Vandeniont i» das Zimmer trat. Erstauttt flog ihr A»ge über die ernst gewordenen Gesichter der Herren. .Was sehe ich, meine Herren.' sagte sie, .so ernst. hast? Haben Sie eine» aka-demische» Disput gehabt? Da komme ich wohl z» rechter Stunde, ihn zn beende»? Ich wollte Ew. Königliche Hoheit bitte»,' wandte sie sich an den Prinzen, „die Konitesie, Ihre schöne Landsmännin ans Thüringen, bei einen» Musikstück aus dein Piano zu begleite.' —' Der Prinz zog die Hand der Wirtin a» die Lippe». „Wie könnte ich widerstreben, gnädigste Fra»? Eine so schöne Fürsprecher!» »»d eine so reizende Partnerin — eS wäre eine Sünde, die mir »ie vergebe» werde» könnte!' .Sie sind ei» Schmeichler, mein Prinz! Und darum will ich Ihnen Gleiches mit Gleichem vergelten: niemand nämlich wird das Stück, welches vorgetragen werden soll, so vortrefflich spielen wie Sie--' „Welches Stück ist es?' fragte der Prinz .Ihr eigenes Stück. mein Prinz: das Andante, welches Sie der Baronin von Iakobi-Klöst gewidmet habe». Es liegt i» einer Transskriptio» siir Piano vor — ' .Ich bi» bereit, g»ädigste Frau! Wen» Sie selbst mir das Licht ansterfen, wie dürfte ich es unter den Scheffel stellen?' Man begab sich i» den Salon. Ein junges Mädchen, ans dessen Nach !>em «»miUde von st»abriet Max großen Mnstksalon zn. tu den Mittelpunkt dcr gläi zrnden Zimmerflucht bilde! und i» dem schon die Übrig Gesellschaft sich in Erwar tung der kommenden mnsi kalischen Genüsse zu sani mein begann. Auch Fra> von Vandemout war bereite vo» dem Vieomte Rivarol geführt, dorthin vvransgr schritten, so daß angenblick lich der Prinz i:»d seine Bf gleiteri» sich selbst über lauen waren. Plötzlich machte Loni-Ferdinand vor einem Biis fet, an dem man vorüber kam. Halt. .Sehen Sie, Komtesse Le »orr, wie uns derBiirgirndri a»f»nkelt!' sagte er launig „Leeren wir erst ein Gla< ans das Wohl alles desien. was nus lieb ist, »nd et teilen Sie mir dabei Abso Intimi für meine Bernach lässignng von heute abend" „Wenn Sie verspreche» wollen, sich z» bessern!" Die Komtesse lächelte. .Feierlich gelobe ich es." antwortete er und ergriff, während die Komtesse ei» Gleiches tat, ein Glas Blir gunder. welche« der Diener darreichte. .Die Dame» hatten eigentlich beschlossen, Ihnen eine Strafe aufzuerlegen, mein Prinz--" „Und Sie, Komtesse Le nore?' fragte er und sah ihr in die Augen, daß sie diese errötend niederschlug. .Ich?' Sie nippte am Wein. .Ja, ich hätte mich diesem Beschlusse angeschlossen. Sie wissen, ja. nichts wurde unte» dem ancien rßgirne so schwer bestrast, wie eine Vernachlässigung der Damen!" .Ich erkenne in Demut meine Sünden, Komtesse! Was soll ich tun, daß ich Ihre Bergebuna empfange?' .DaS Andante mit mir spielen — das ist Strafe genug." .Wenn ich nun aber da« vielmehr als eine Belohnung auffaßte ?" kragte er lächelnd. Dann aber wnrde er tieferust. .Nein, Komtesse," fuhr er in verändertem Tone fort, .es soll Wahrheit sein zwischen Ihnen und mir! Ja. ich wollte Sie ver-meiden, wollte Ihnen nicht gegenübertreten! Sie stehen mir zn hoch. Sie gelten mir zu viel, als daß ein Aussätziger, wie ich. Ihnen häufig seine Gesellschaft zuteil werden lassen dürste. Sollten Sie nicht wissen, daß ich in einem schlimmen Rufe stehe?" Es zurfte bitter nm seine Lippen bei diesen Worten. Mit ernstem Blick, aber ohne Verlegenheit, sah ihn die Koni tesse an. .Und wen» ich das wüßte, mein Prinz,' entgegnete sie ruhig, „so weiß ich doch ebensowohl »»d besser »och das andere: Sie sind besser als Ihr Ruf!" 55 In fllierouellenber Bewegung füfttc der Prinz bis kleine weiße :önnb, bie fielt ihm entgegenstreckte: .Tank Ihnen, .Stumtcffc! Glauben Sie mir. an» Ihrem Munbe tut mir bie» Wort bvpvelt wohü Icl) bin nmvirich. verbittert, mit mir selbst »nd mit Gvtt »nd ber Welt zerfallen. in mir stürmt imb gän eo, al» ob ich vvr einer schweren Katastrophe stünde Ta fällt Ihr Wort in meine Seele, bernhigenb, wie Cl ans empörte Wogen." „Ein Mann iall über feine - !,' Herr-i«. mein uz! Wer» iv,i Sie Herr ilirrbenSturm Ihrem Innern!' . .Könnt' ich e»! licfllitstf allein kann zu-, «eilen denAuf rühr in mir be-ichwöre», nno durch eiueschö-ne Kompost-tion. ein Lieb. ein Rondo, ein Andante habe ich schon man chenbösenlVeist gebannt!" .Versuchen Sie eS damit anch jetzt, mein Prinz! Komponieren Sie einmal ein Adagio. still nnd ruhig, wie ein verglühen-der Sommer-tag. heiter nnd sonnig,wiedas Lächeln eines verschwiegenen Glückes -" Er lächelte herbe. .Dazn miiß-te ich wohl erst einmal ein solches Glück er-leben — o! mag ja schön sein! — aber mir ist da» nicht beschie-den! Mein Le-den soll voll Stnrm fein, so steht e» mir in den Sternen geschrieben, nnd im Sturm werde ich auch ende» ! Da» wei» nnd fühle ich nnd sehe e» voran» mit dem Auge der Seele, da» nie tauscht! Wenn aber doch mir jemals ein fol- ches Adagio gelänge, so sollte eS Ihnen, teuerste Komtesse, gewid-inet sein, beim nur Sie, Sie ganz allein wären seine eigentliche Urheberin gewesen!" In biesem Augenblick trat ein Tieuer au den Prinzen heran. «Ei» Offizier ist draußen nnd bittet Ew. Königliche Hoheit sprechen zu dürfen!" Ilnmntig sah der Prinz anf. ..Mich? Mich will er sprechen? in mein Absteigequartier kommen wm i* t > i Blüienwunder. Üoti Oimltf) Cntden 1 T,' < > * <> IV ' * Jetzt? Rein! Er foll morgen - sage» Zie ihm da»!" Der Diener ging, kehrte aber schon »ach einem Augenblick zurück: .Der Offizier fagt, bie Angelegenheit dulde keinen Auf- schnb; er komme bireft von Berlin--" „Hat er (einen Name» nicht genannt?" „Nein! Dessen bebiirfe e» nicht, sagte er, als ich darum bat!" Die Zorne»aber auf ber Stirn de» Prinzen schwoll drohend an. Er stampfte mit dem Fuß, baß der Degen an seiner Seite heftig klirrte. »So mag der namenlose Herr sich anch wieber bireft nachBerlin zurückbegeben." rief et heftig an», .hier bin ich siir dienstliche Meldn«-gen »icht zu habe»!" Da legte die Komtesse bittend ihrenArm ans den seinen. »Gehen Sie. mein Prinz, ich bitte Sie!" sagte sie mit schmeichelnder Stimme »Wa-rumwollenSie dem ttberbrin-ger ein ihm vielleicht dor-ueuvolleSAmt noch bnrchIH reu Zorn, den ich nicht begründet finden kann, erfchwe-re« ? Gehe» Sie — viel-leicht ist es ein Ruf Ihres und meine» Kö° nigs, ber au Sieergeht. Sie leben im Staat ftriebririj» be» Großen. wo keiner, sei e» Prinz oder Bettler, sich einem solchen Rufe entziehen darf." Erverueigte sich tief vor ihr. »Ich gehe. Lenore! Sie vermögen alle» über mich, ans Wiedersehe» nachher!" Noch eine» Kuß hanchte er ans ihre zit-ternde Hand, dann schritt er hinaus. Der Diener siihrte ihn über einen lange» Korridor iu ei» ganz am Ende desselben liegendes kleines, nur vo» einer rote» Ampel matt erleuchtete» Gemach. Nachdem der Prinz eingetreten, schloß der Diener sofort wieder die Tür nnd entfernte sich lautlos. Ans einem Lehnsessel in der Ecke des mit schweren Teppichen ausgelegte», lauschig-heimlicheu Zimmer» erhob sich eine große, schlanke Gestalt, hohe Reitstiefel mit langen Sporen an den Füße». Ans dem Tische vor dem Fremde» lag der Dreispitz der preußische» Lssiziere, daneben ans einem Stnhl der Mantel. (jJOTtiCttUllf) folgt.) €in zauberischer JtUhlingtiag Ciegt über Jeld und /Iu und Hag, Und ringt aut Sonnentdjein und Duft Uieliautendtlimmig Locken rult. flls ob (in fllärthen heimlich kam, So rauscht der mühlbact) wundersam; Und lichl um Baut und Baum und Slraud) Ultbt't wie (in Märcken heimlich auch. 0 Herz, dat itl die Blütenluit In hodentlroher mentchenbrutl Das Wunder alt und ewig neu: €in Craum von Gliide und fflärdientreu. £ > 56 + y (iN^leich viele» Genies war auch Beethoven oft im höchsten Grade J^S> gleichgültig stcflfi« andere Dinge; namentlich legte er mir (ihr gertiigeii Wert anf das Geld, »nd fv ta», es denn, da« er bei feiner «roden Liebe zur Nalnr. die ihn oft zn weilen Streifeieie» veranlaßle, »iilil selten i» Berlestenheiten geriet. weil er bei dein, was er verzehrte, nicht dara»f achtete, üb er zur Zahln»« anch geung Geld, ja. ob er nur überhaupt welches bei sich hatte. Einst unternahm er anch wieder eine Wanderung in die lim gegend Wiens, nnd in einem einsam gelegene» Dorfe gesiel es ihm fo g»t, da« er sich mehrere Wache» in dem dortige» Wirtshause einquartierte, wobei dann die Rechnung, da er sich nichts abgehen lie«, ziemlich hoch anwuchs. Da Beethoven keine Anstalt zur Zah-h»t,l machte, glaubte der Wirt, ihn daran malmen zn müsse», zumal er seinen Gast kaum zu sehe» besaut und das Gewicht seine» Namens niclit kannte. Er bat daher mit aller Höflichkeit um die Bezahlung, uud Beethoven fand sich durch diefe Erinnerung keines-weg» beleidigt. Vielmehr sagte er: „Es ist ganz in der Ördnnng, »teilt lieber ftrcnitb, dasi Sie Ihr Geld bekomme»; da ich aber selbst keins bei mir habe, müssen Sie es sich aus der Stadt holen." Damit ging er auf fei» Zimmer »nd kehrte sogleich mit mehreren Bogen Papier zurück, die ans beiden Seiten dicht mit Noten beschrieben waren. „Tragen Sie das iu die Mustkaliriihaiidluug von .. sagte Beethoven, „machen Sie dazu eine Empfehlung von mir und sage» Sie, ich hätte kein Geld und liesse daher frage», ob sie mir hiesür lmndert Dukaten schicken wollten." Der Wirt sah bald seine« Gast, bald das mit Noten beichrie-beiie Papier au uud war zu der Meinung geneigt, der erstere sei nicht recht bei Verstände. Als Beethoven ihm indes mit dem grösi-ten Ernste bie Versicherung wiederholte, da» er das Geld erhalte» würde, beschloß er endlich, da er ohnedies i» die Stadt mußte, de» Gang zu macheu. obgleich er im voraus vo» dessen Vergeblichkeit überzeugt war. Wenigstens wollte er sich dabei näher nach diesem Herrn van Beethoven erkundigen. Er glaubte indes seinen Sinne» kaum trauen zu dürfe», als er die lmndert Dukaten wirklich auf der Stelle »nd unter den höflichste« Empiehlungeu a» de» ttberiender der Note» ausbezahlt bekam. 15 T £i»e Gaschofsrechmmg Beethovens. FÜR S Hl AUS : seine Arende daran lint, wen» er mitunter einen glatte» Kieselstein über thu hübschere Muschel al« gewöhnlich findet, während der oroftc Cjciin der Ätahr-heil vlllllg uneriorschl vor inriucn Blicken liegt " z, «uf "cm Srtiiesiflimbe. Haupt mann: „aini'lbtigrr Müller, Su ziele« viel zu lange! ^le sind Im Zivil Kaufmann?" — tt i n i ii b e i g e t Müller: „Zu Befehl, Herr Hauplmann!" — Hauptmanu: „Na. glauben Sie nur »ichl. da« Sie vier »drei INonate Ziel haben I" (srniteu im Postbiensl früherer Zeile«. Der weidliche Postbeamie ist durch»»» keine i*irunflenschait »nierer Zeit. Schon im 1K, Jahrhundert wur. den (trauen im Postbienst angestellt. Im Archiv de» Reich«posln>uieu»>« »nden sich die Besiüiigiingeu zweiee Poftverwoileriunei, au« be» Jahren 17-14 und •«'4s. eigenhändig umgestellt vom surften Aieiauder fferbinand von Ibnrn und laii«. ztine drille Urkunde von 177» bestiiligl die Srnenuung einer I^rau zur Posthalterin iu Aarendors. Sehr interessant sind auch die tfiiber einiger Weibliche» Postbeamten. Marianne, genannt bie „Zoppoler Schnell, voll." besorgte zweiunbdreikig Jahre den PostVerkehr zwiichen Zopvol und Danzig. Sie tiflttr ihn wahrscheinlich noch länger besorgt, ober abergläubische Bauern erschlugen Ne im Walde. lie ..Rag,liier Schnellpost- Marie Zwick, liutky. halte von 1H2.1 bi» INils, also flinsiindvierzig Jahre lang, den Post-bieusl zwischen ttagult und lilfit. Dreiunddreiszlg Jahr» lang arbeitete die fclittoe Hin,»'ersten, zwischen Wald und (übetselb. QMunb scheint also der Schnellposlbienfi ber stauen auf alle ftilUe gewesen zu fein X. Probleut Ar. US. Von ö. i'altovtfa in Wien. Werter Prei» im 'ümbleniturnirr de» ..Teulichen bchachdunde»". Schwarz. Schmale, geklöppelte Tpitze. Die ea. 2 Zentimeter breite Spitze ist mit seinem, weißem Zwirn und l l Paar Uh>pveln gearbeitet. Mau befestigt bie stl 1 in Reihenfolge der Zahlen zu klbvpeln. 3 Paar sind für de» Kreuz» schlag de» geraden Rande» iliuk») er-forderlich. 4 Paar für den Mitlelftreise» im Nitzschlag und ebenfall» I P. Ulüpvel für den Leinenschlag de» zackigen Rande« «echt». E» ist zu beachie», duft ba» linke Raudpaar fiel» zweimal gedreht wirb. — In Nabel 2, 7, 12 verbinden (ich Ranb- und Netzchtag. Nadel 21 ver« eint da» erste Paar de» l!e,»euichiage« mil nennt de» Nezischlag« — Die fehlenden Zahlen 10 und IB sinb wegen iilaummangel nicht eingeschrieben. Kinnspruch. Wer im fHlürT ist. der lerne den Schmerz! 'Jiichi nu die '«nur litiiige dein 5xr; Ilt da» Vebeit uetgilnniirt, zleeiii; iWei im WllUf ist, dcr leine den Zchmerz' Mwelbricf zur cOitte. 31 «o» für Slubentiögel. Jiir alle Stubeiivogel ist eine .'jugabe vo» klalk zum rVuttrr unentbehrlich. Am besten ist e», wenn man ihnen Stucke von Seniaichale reicht, welche mau in jeder Apotheke und Drogerie erljiilt. Diese Schalen werden vou den Ihren (ehr gern ge-fresse«, da sie vom (Salze de» Meerwosser« durchdrungen sind, «uderufall« kann man ben '.Bügeln auch Mörtel stücke von alten, uugeflricheuen W.lnden, Slreide und ruhe friihnerichalen geben Massage hat sich bei Herzkrankheiten sebr gut bewährt. Da« Herzklovseu und ve-klemniuugtgeiühl werbe», ebenso wie bie ülteiuuotuni'tlle seltener. Der Pul« wirb kräftiger und langsamer, ber Schlaf etwa» ruhiger, da» Allgeineiubefinde» besser. Ner-Venkrankheiten de« Herzen«, solvie PerhSr-liing der itranzichlagadeen, die so bSufig »ach der Influenza zurückbleibende Herz-schwache »ud llebrrtiergröfjrrung be« Herzen« infolge all zureichlichen Gebrauche« vo« Trank und Speise werden von ber Mostage besonder« günstig beeinflußt. Im Wohnzimmer finb jetzt bie Psion-zeit »ach der »jiberstand«s>lhigkeii ihrer Plitt-Irr aufzustellen. «ewSchie mit zartem Plattwerk müssen heller stehen, al« solche mit festem ledrrartigen. Veilchen, Hyazinthen und Maiblumen, unter lliustinben auch iVuchfien, Abulilon. auch Pelargonie» verlange» ben hellsten Platz, Mttuiguug verstaubter Clgrutäibr. Perstaubte Clgemälde reinigt man am besten mit einem kalt geworbenen Absub von Seifenwurzeln in Aasser, ben man mit einem sehr weichen Schwamm auftrügt. Da altere Bilder meist dick mit ^imift uberzoteu find, genügt e» ihnen den alten (Hlanz durch einige Tropsen M'olinlH wiederzugeben. bie mit bem Biillt» ber Hanb oder einem feinen Zeugballeu so dünn wie mügitch auf der Bildslüche verrieben werbe». u u K Wei«. Matt in^jllge» 2ch»ri>de. lie erste «ilde i» dem Wort 3f| »ue ■ iu vnut. ttin trauter Crt Wird in dein a,ide ist dir nob' imiüoiuH. Iiiliu» •tatet. Aiiagrantm. •Kit wenig -ieichen wird genaniit. zjtn «teifl, der häufig wird verbeonnk. tierjieil' die t'auie in dem Wun. Dann nennt e» einen feilen Cet. 3ullu« stalef. x i n JiiUrftlfel. ctn die leeren Felder ist je ein Buchstabe zu feien, |» da,, die wagertchlen und fentrechten «telaeu Wöriee uon |e i Pnchftade» ergeben. lie Worirr bezeichnen! I» ein C tgnn I>.» Mtnjitzlirtien »Orprr«. :> Um Crgan d-« menirti IlOxu uiliveri. s\ ttin Stuck «egelu. ^njtrumt», !>> 3>icer<»Pt"la»zeu. (1) CSiuen deutschen lichtet. 8« wenig. Patient .N»N. Herr Dokior. habe ich die Wicht V •-Vtrzr „Hm wir ist denn Ihr HinkommenPatient: .Piertanseiib »roiiiui jährlich!" — Arzt .Nein, ba haben Sie nur ge chwolleue i»ülir!n rilciiii„a. Ära» A. „Sizil ^nu, Dte,!,g» Reiieauzug gtilV" — ,Tia,t V »Ja aber er ist fo teuer, daf> sie bie Reife hol aufgeben müssen. um thu bezahle« zu küuueii." Pescheibeuhcit eine«? groste» Mannes. Wie wahrhoft bescheiden grufje IKünncr vo« sich benfen. zeigt der grohe Pluiiiler Newton, indem er in einem Briefe fo über fich lelbfl ftirtcht: .Ich loeifi nicht, wie bie Well mich bei» Mit, mir selber komme ich wie ein Knabe vor, dei am Seegestade spielt und LogogripH. Wüt p ist « ftürft im Morgenland. Kl» Niilil« wird« mit I genannt. «uflüfung folgt in nächster Rnmmer. »alek. Auslösttngr« aus voriger Nummer: le* l'ogogritil,»: Wall, Hall, Viill. O>'Il. — ?e» Anagramin»! loNar, loltart. 11< ifuniDnnni <■■: :Wuhr. — Te» s>ilderratfel«: «nr der verdient sich ,-sr>i-hiit nnd da» !.'eb«u. der taglich sie erodtrn „lud. •Meinte ««(UeuaiiCM. ......... - «ercrlwotiliche Redaktion von (IrnP Pfeiffer, gedruckt und H«rou»gegeb«ii von Greiner h Pfeifler ,n «tuttgarL