^258.____________________Freitag, 1ft. Noucmw 1899._____________IahiMg 118. Laibllcher Mnng. «»»zj«i>??!?. "<"^">: Ml! P°stv,l sen buna: «,a»zi«hr!a sl. »5, lialbMrlg jl. ? 5<». Im llomptoil: W„7 U ll. halbjährig »I. 5 b». ssllr die Zustellung s,„ Hau« «anzlühr!,, sl. ,. - Inlert»«n»«b»r: ssiil "c anlernte bl« zu 4 Ze«len «b ll,, »rvhele fttr Zelle « k,- be! «fte«» wledeiholuogen per Zelle » tt »!e «llaib. Z!a,. ericheln« tüglich. mlt «ulnahme der Venn» unb », " Ansichtskarten (Correspondenzlartcn) mit der Auf. ^lutn ^ '11503 Oe,po»<>: äUlliil« Ülonlkls.ollo-I'jaüxa. Un ^lcoay ^ ^onsalcone..; l>) «1150« Dopon^ stabile ^lon-l) «1i5s>^",,2 popowri, Un »»wlo ä». IHonlaieone»; ^tunj^- !^p°^- 2^l>i1e klons»loo°« - 3cuole popolari. .7. "latino. Un «llluto ä» ^uul»Icone.. ^" Vrescill!' ^"^ ^' ^ ^ ^omo» (erschienen im Verlage Nr. 248 «l/ ällo ^6,8«» vom 30. bis 31. October I899. Nr. 123 und 124 «N»äillä!ni lizty, vom 28. und 31stcn October I899. Nr. 20 «klaäLnsky Olixor» vom 28. October 1899. Nr. 20 «Xl5ä6N8llö ttoxlllsliv vom 28. October 1899. Nr. 24 «Xür, vom 2. November 1899. Nr. 21 «Unverfälschte deutsche Worte» vom 1. Nebelungs ^012 (1899). Die mit einem Trauerranbe versehene Druckschrift: «Xri-Iov8ll<> P086l8lvi Sllönlu 2em8kimu 2V 8 po2em8ki» vom 22. October 1899. DaS bci Leon Schwarz in Przemusl im November 1899 gedruckte und durch das socialdcmolratische Comilö gefeitigle Placat mit der Ausschrift: «Nnliotni^» («Arbcilcr>>. Nr. 42 «8lp8k, 6l»8» vom 2. November 1899. Nichtamtlicher Theil. Das russische Kaiscrpaar in Berlin. Nus Berlin wird gemeldet: Der Kaiser und die Kaiserin von Russland sind am 8. d. M. um 11 Uhr vormittags mittelst Sonderzuges hier ein» getroffen. In dem festlich geschmückten Bahnhose waren das deutsche Kaiserpaar, der deutsche Botschafter von Peters» bürg Fürst Radolin, der russische Botschafter in Berlin Gras von Osten-Sacken mit Gemahlin und das Botschaftspersonale zum Empfange erschienen. Im Bahnhofe war eine Compagnie des Alexander - Regi. ments mit Musil und Fahne aufgestellt. Als der Zug hielt, begaben sich Kaiser Wilhelm und Kaiserin Auguste Victoria zum Salonwagen, dem zuerst die russische Kaiserin und dann Kaiser Ni> kola us entstieg. Die Begrüßung war eine äußerst herzliche. Die beiden Kaiser und die beiden Kaiserinnen umarmten und küssten sich wiederholt. Sodann begrüßte Kaiser Wilhelm die russische Kaiserin mit einem Handluss und ebenso Kaiser Nikolaus die deutsche Miserin. Hierauf begrüßte Kaiser Wilhelm den russischen Mi« nister des Aeuhern Grafen Murawiew in herzlicher Weife und unterhielt sich einige Zeit mit ihm. Inzwischen unterhielt sich Kaiser Nikolaus mit dem Fürsten Radolin. Nach der gegenseitigen Vorstellung schritten die Majestäten die Front der lihrencompagnie ab, während die Musikkapelle die russische Nationalhymne spielte. Nach dem Vorbeimarsche der Ehren-compagnie fuhren die Majestäten nach dem neuen Palais und wurden auf dem ganzen Wege von einem zahlreichen Publicum enthusiastisch begrüßt. Um 1'/« Uhr mittags fand im neuen Palais zu Ehren des Kaisers und der Kaiserin von Russland eine Familienfrühstückstafel sowie eine Marschallstafel statt. Abends fand im neuen Palais ein Diner statt, an welchem der Kaiser und die Kaiserin von Russland mit Gefolge. Kaiser Wilhelm und Kaiserin Auguste Victoria mit den Suiten, das dienstthuende Haupt-quartier, die anwesenden obersten und oberen Hofchargen, die Mitglieder der russischen Votschaft in Berlin, die in Potsdam anwesenden Fürstlichkeiten, Reichskanzler Fürst Hohenlohe und die Staatsminister von Miquel, Graf Bülow und Goßler u. a. theil-nahmen. Die Begegnung des Kaisers Nikolaus II. mit dem Kaiser Wilhelm II. wird im »Neuen Wiener Tagblatt» als eine durch die Weltlage ge-gebene zwangslose Selbstverständlichkeit dargestellt, über die sich niemand zu erregen brauche und die niemandes Schaden sein werde, die aber als eine wert» volle Garantie der Friedenserhaltung betrachtet werden müsse. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» hält es für durchaus begründet, dass dem Besuche des Zaren eine weit über das Formelle und Persönliche hinausragende Wichtigkeit beigelegt werde. Politische Ueberficht. l» aibach, 9. November. Der Eisenbahnausschuss verhandelte das in Paris im Jahre 1898 abgeschlossene ZusatMerein-kommen zum internationalen Uebereinlommen über den Eisenbahn-Frachtenverlehr. Eisenbahnminister Ritter von Feuilleton. Die Tubercnlose. (Schluss.) die M "^ b'e Reinlichkeit hat für den ganzen Kürper und N ZÜ^'M" Folgen. Es sollten daher Wannen, sollen 5 3^" "chl häufig gebraucht werden. Ebenso Essen '"""^ mehrmals täglich, besonders vor dein durck «^waschen, ""ch der Mund- und Zahnpflege die arnA V"^" des Mundes und Putzen der Zähne D? Aufmerksamkeit gewidmet werden, deutunn - "^"cchl ^ von der allergrößten Be« in m'?' !" erster Linie muss hiebei der Kräftezustand Eltern tt^ kommen. Jeder, der von tuberculösen ist s^!°'"'"t oder aus anderen Ursachen schwächlich ^lufents^'''" """' suchen Beruf wählen, der den und ^ l, "." F"ien mit sich bringt (Gärtnerei, Land' riner n ' "lch"sl "- dergl.). Ist ein Arbeiter von seinen. Ar^"^""^"^ genesen, so soll er sich mit heriaen m^e d°l"t»er berathen, ob er bei seinem bis-Gefall 5^ bleiben darf oder nicht; besteht aber die krankn l. l^e Beschäftigung neuerdings zu er. Arbei/ V> . " lein Hindernis scheuen und andere H °" semem Körper zuträglich ist, suchen. Neruf >> ^'" s°lw" gerade jene Arbeiter, deren birat «^Staub u. dergl. Schädlichkeiten in sich zubrin^ Arbeitspausen nach Möglichkeit im Freien zuzuführen."'" ^"'H der Lunge wieder frische Luft vor ^ flicht auf die Wohnungsverhältnisse sollte Echtem der Lüftung der Zimmer, besonders des wo u « lm*' das gröhle Gewicht beigelegt werden; dienen ?2A sollte ein Raum nur als Schlafgemach >«. ,o daft er tagsüber gut gelüstet werben kaun. Die Nahrung sei den Verhältnissen entsprechend zweckmäßig; ganz besonders kommen Fleisch, gekochte Milch, Fett (Butter), grüne Gemüse in Betracht. Besonders bei kleinen Kindern und zur Zeit der Entwickelung ist es von größter Wichtigkeit, die dem be-» treffenden Alter zukommende gesunde, kräftige Nahrung in genügender Quantität zu reichen. Ein großer Nach» theil für die Gesundheit kommt oft vom übermäßigen Genusse geistiger Getränke. Während sie in geringer Menge für den Körper förderlich sein können, sind sie, unmäßig genossen, ein wahres Gift; besonders gilt dies vom Schnaps. Am besten ist es, Bier in mähigen Quantitäten zu nehmen. 4.) Zur Vermeidung der Ansteckung sollte der die Bacillen enthaltende Auswurf nie in das Taschentuch oder auf den Fußboden geschlossener Lacale kommen, sondern stets in eigenen Gefäßen aufgefangen werden. Eine mit Wasser gefüllte Schale genügt zu diesem Zwecke. Der Inhalt wird in den Abort geleert. Jeder Hustende mache es sich zur Pflicht, nie auf den Boden zu spucken, und dulde in gemeinsamen Arbeits- oder Wohnräumen diese Unsitte auch bei anderen nicht, denn gerade durch dieses Verstreuen des Auswurfes wird die Tuberculose hauptsächlich verbreitet. Bettlägerige haben sich emer Spuckschale. die mit Wasser gefüllt ist, zu bedienen. Zweckmäßig sind auch die von Professor v. Schrötter angegebenen verbrennbaren Schalen aus Papiermache'. Trockene Füllung vo» Spucknäpfcn (Afche, Sand, Erde, Sägespäne) ist unzweckmäßig, weil sie das Verstäuben des Auswurfes, also der Tuberkelbacillen. nicht verhütet. Wer einen bettlägerigen Kranken pflegt, esse niemals im Kranken-zimmer und reinige sich vor dem Verlassen desselben regelmäßig die Hände. Zur Verhütung der Staubeiltwlckelutlg soll der Fußbooen der Wohnungen nie trocken grtchrt. sondern stets feucht gereinigt werden, ebenso jene Möbel, bei denen dies überhaupt, ohne dass sie Schaden leiben, durchführbar ist. Um das Eindringen der Nacillen in Wunden zu verhüten, soll jede, selbst die kleinste Verletzung, wenn möglich, vom Arzte, gewiss aber zweckmäßig, also antiseptisch, verbunden werden, statt sie mit Pflastern u. dergl. zu verunreinigen oder unbedeckt zu lassen. Ganz besonders hüte man sich vor Verletzungen mit Gegenständen, denen naturgemäß Tuberkelbacillen anhaften, wie z. B. von Lungenkranken benutzte Spuck' schalen. Was die Gefahr der Ansteckung vom Rinde her durch die Nahrung anbelangt, so ist der wirksamste Schutz das Kochen der Milch. Keiner trinke ungelochte (kuhwarme) Milch, ebensowenig esse man halbrohes Fleisch. Gut durchgelochte Milch ist unschädlich, selbst lvenn sie von krallten Kühen stammt. Um die Tuberculose in ihren ersten Anfängen, ülso zu einer Zeit zu erkennen, zu der sie noch mit Aussicht auf Erfolg behandelt werden kann, sollte ,eder liei lang andauerndem oder oft wiederlehrendem Husten, liei Abmagerung. Verschlechterung des Aussehens, bei Bluthusten, selbst geringsten Grades. Nachtschweiß, sofort die Hilfe des Arztes aufsuchen. Gerade jetzt, wo die Aerzte in der Lage sind, durch Untersuchung des Auswurfes auf Tuberkelbacillen die Krankheit in ihren frühesten Stadien zu erkennen, wird es leicht möglich sein, den beginnenden Funken zu unterdrücken; ist aber der Brand voll ausgebrochen, dann stehen wir ihm leider zu oft machtlos gegenüber. Jeder möge den angegebenen Mahregeln Folge leisten; er schützt dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch seine Nebenmenschen, Weib und Kinder vor der verderblichsten Seuche, der Tuberculoje. Laibacher Ieiwng Nr. 258. 2052 10. November 1899. Wittek empfahl die möglichste Beschleunigung, damit das Uebereinlommen bis zum Ende des Jahres angenommen werde. Nach längerer Debatte wurde diesbezüglich die Regierungsvorlage dem Abg. Kolischer zur ehethunlichstkn Berichterstattung zugewiesen. Der Eisenbahnmimster beantwortete weiter die Anträge des Abg. Fort, betreffend die gesetzlichen Maßnahmen zum Schutze der Bauarbeiter, und erklärte, zwei Gesetzentwürfe seien in Ausarbeitung begriffen, einer, betreffend den Arbeiterschutz bei Bauunternehmungen, ein zweiter, betreffend den Schutz bei Regiebauten und Hilfsbetrieben der Eisenbahnen. Der Minister werde auf die möglichste Beschleunigung Einfluss nehmen. Die Aufhebung desZeituugsstempels wird von der 'Oesterreichischen Vollszeitung» und von der «Deutschen Zeitung» als ein Act von cultureller Bedeutung hervorgehoben. Die «Oesterreichische Volkszeitung» betont, dass das Cabinet Clary nicht gezögert habe, ungesäumt diese Aufhebung vorzuschlagen, mit welcher der Uebergang ins neue Jahrhundert begangen werde. Die «Deutsche Zeitung» sagt, mit dieser Aufhebung werde Oesterreich in die Reihe der Culturstaaten eintreten, und mit dieser Aushebung werde die Presse des Mittelstandes einen Aufschwung nehmen. Die Wendung zum Nesseren sei mit Genugthuung zu begrüßen. Ueber die am 8. d. M. abgehaltene Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses wird gemeldet: Das Budgeiprovisorium wurde in dritter Le» sung angenommen. Hierauf wurden die Vorlagen, be» treffend die landwirtschaftlichen Ardeitsunternehmungen sowie betreffend die bei Straßen, und Wasserbauten angestellten Taglöhner, verhandelt. Hierauf wurden beide Vorlagen fowohl im allgemeinen als auch mit einigen stilistischen Aenderungen in den Details einstimmig angenommen. Der «Pester Lloyd» veröffentlicht eine Mittheilung, betreffend den Aufenthalt des Königs Alexander vonSerbien in Wien, wonach Se. Majestät der Kaiser die Absicht hatte, zu Ehren des Königs von Serbien eine Hoftascl und eine zweite Hoffestlich« keit zu geben. Wegen der Kürze der Zeit und des Nllerseelentages sei dies aber nicht möglich gewesen, weshalb Se. Majestät der Kaiser sich vorbehalten habe, nach der Rücklehr des Königs von Serbien aus Meran — Ende November — zu dessen Ehren in Wien Festlichkeiten zu geben. Nicht um König Alexander zu ignorieren, sei der Empfang in der Vorwoche unterblieben, fondern gerade, um ihn besonders auszu« zeichnen. Der russische Vertreter sei von den fremden Diplomaten in Wien der erste gewesen, der sich beim Könige gemeldet habe, so dass auch von russischer Seite leine Animosität gegen König Alexander vorwaltet. Die «National-Zeitung» will wissen, dass der deutscheKaiser auf seiner Reise nach England von der Kaiserin und den kaiserlichen Kindern begleitet sein wird. Das «Wolff'sche Bureau» meldet aus Berlin vom 8. d. M.: Zwischen dem deutschen Reiche und Großbritannien wurde vorbehaltlich der Zustimmung der Vereinigten Staaten von Amerika ein Abkommen getroffen, wonach die Samoa-Inseln, ausgenommen die Insel Tutnila und die Nebeninseln, Deutschland zufallen. Im bairischen Landtage erklärte Minister Crailsheim, die bairische Negierung stehe auch fernerhin treu zum Reiche, weil sie in diesem den mächtigsten Schutz der Integrität Baierns sehe. Für die Antheilnahme des Kaisers an der Politik sollte das bairische Volt dankbar sein, dass das Reichsoberhanpt leine Mühe scheue, seiner hohen Ausgabe gerecht zu werden, Deutschland brauche eine starke Flotte, die Leitung de» auswärtigen Politik liege in ausgezeichneten Händen, Tagesneuigleiten. — (Ein phlegmatischer Mörder.) Der Taglöhner Nlasius Schittnig aus Marltviertel im Äe' zirke Frohuleiten hatte den Gutspächler, bei dem er arbeitete, einen 60jährigen Mann, im Stalle mit Schaufel und Mistgabel erschlagen. Dann sagte er zu den Dienst-leuten: «Er is scho' hin. Morgen frisst er kan Sterz mehr!» Schittnig wurde, wie aus Graz gemeldet wird, vom Schwurgerichte zum Tode durch den Strang ver-urtheill, was er mit den Worten aufnahm: «Is a recht.» — (Die Stiefel N a p o l e o n s.) In der Gc« gend von Altkirch im Elsaß wurde jüngst ein Paar Stiefel versteigert, die Napoleon I. bei seiner Krönung getragen haben soll. Der Schuhmacher, der sie verfertigte, Namens Moll, bekam 1000 Francs dafür. Als der Maler David sein Bild «Die Krönung Napoleons» malte, erbat er von Moll die historischen Stiefel und stellte sie ihm später wieder zu. Nach dem Tode Molls erwarb dü> Gemeinde das Stiefelpaar, das aus dem Bürgermeisteramte in einem Glaskasten zu sehen war. Nun hat es ein Straßburger Antiquar um 25 Mark ersteigert. — (Eine originelle Bewegung) ist unter den Berliner Hausdienern im Gange. Sie verlangen die Abschaffung der althergebrachten Gewohnheit, dass die Hausdiener in Geschäften vom Chef wie vom Personale beim Vornamen genannt werden, und protestieren ferner dagegen, dafs einzelne Vornamen, wie «Friedrich», «August» u. s. w., bei einzelnen Firmen gewissermaße», erblich sind und den Hausdienern ohne Rücksicht auf ihre richtigen Namen beigelegt werden. — (Falsche Wimpern.) Eine merkwürdige Mittheilung finden wir in der «Fronde»: Seit undenklicher Zeit weiß man, dass es falsche Haare, falsches Nackenhaar (Chignons), falsches Stirnhaar gibt, aber falsche Wimpern .... Jawohl! Die falschen Wimpern sind durchaus leine Fabel. «1^ Uöäöcino t'runyui»o» meldet, dass man das Mittel gesunden hat, die Augenlider voll Leuten, welchen die Natur den Wiinfternschmuck versagt hat, mit Wimpern zu «bepflanzen». Die Sache ist sehr einfach. Man braucht nur mit einer feinen Nadel, die als Faden ein Haar von der Koftfhaarfarbe des Patienten ausweist, den Rand des Augenlids zwischen der Gesichtshaut und dem fertigen Saume zu durchstechen. Dann verfährt man wie bei einer feinen Näharbeit mit feinen Stichen. Wenn das Augenlid ganz benäht ist, schneidet man mit einer feinen Schere das Haar entzwei, so dass sich zwei Reihen von dichten Wimpern bilden. — (Cin eigenartiges Duell.) In der russischen Gesellschaft spricht man augenblicklich viel von einem Duell, das unter ganz eigenartigen Bedingungen stattfinden soll. Die beiden Gegner sind Journalisten, die in der vornehmen Welt verkehren. Der eine von ihnen, Noviloff, hat mehrere Jahre lang den Posten eines Zemski natalnil (eines Richters und Verwalters aller die Bauern betreffenden Angelegenheiten) bekleidet. 3"' täglichen Verkehre mit den armen Landlcuten hat " eine lebhafte Sympathie für sie gefasst! dabei ist er jedoch Monarchist und Anhänger der Negierung. ^ hat sich viel mit der Lage des Volkes beschäftigt '"o kürzlich ein Buch unter dem Titel «Notizen enm Zemsli uacalnik» veröffentlicht, in dem er ein ergreifende« Bild von dem geistigen und körperlichen Elende der Bauern entwirst. Auch als Adelsmarschall hat er m seinem Districte die traurigsten Zustände festgestellt. Uebei, die Ausbeutung der Baueru durch die Gutsbesitzer «"v über die Lohndrückerei, die von ihnen geübt wird, ve>" öffentlichte Novikoff neuerdings einen Artikel im < Petersburger Boten». Seine Angaben wurden nun von einem anderen Adelsmarschall, Vodisco, für sehr übertriebe" gehalten. Er schrieb in der «Neuen Zeit» eine Entgegnung in der er lebhast Partei für die Gutsbesitzer nahm u"° Noviloff heftig angriff. Dieser antwortete natürlich daraus, und auch Bodisco schrieb zum zweitenmale, und da eu>e Versöhnung unmöglich war, wurde ein Duell beschlosst", das mit dem Tode eines der beiden Contrahenie" endigen soll, glücklicherweise aber nur — in sein" Eigenschaft als Publicist. Es wird kein Blut, sondec" Tinte vergossen. Die beiden Gegner werden mit ihn" Zeugen eine Enquete auf dem Lande veranstalten, t>»e widersprechenden Behauptungen werden auf ihre Wahrhe' untersucht werden, und von dem Augenblick an, wo d«e Frage durch die Enquete eutschieden ist, darf der Unterliegende kein Wort mehr über das Volk und die Äaue"' schreiben. Nodisco hat die Bedingungen dieses litera' rischeu Duells angenommen und nur um ein we»lg Aufschub gebeten, um einige wichtige Angelegenheiten zu beenden. — (Der Herr mit dem Tic.) Ein sonder-barer, traurig-komischer Vorfall ist diesertage in P"" passiert. Ein Herr Duftont hatte vor mehreren Iah"' eine schwere Nervenkrankheit durchzumachen. Er ww ^ zwar geheilt, behielt aber einen eigenartigen, nerM» Tic. Er glaubt nämlich, stets von einer Fliege verfolg' zu werden, und hieb bisweilen wie unsinnig um sich, '"^ das lästige Insect zu vertreiben. Trotzdem er die ^ rühmtesten Nervenärzte consultiert hatte, konnte ihn doly leiner von dem Tic befreien. Diesertage promenierte nu> Monsieur Dupont auf dem Boulevard Saint-Marcel l"° rauchte eine Cigarre. Plötzlich bemerkte er, dass ihm dle Havannah ausgegangen war, und da er leine Stre»^ Hölzer bei sich hatte, bat er einen vorübergehend" Arbeiter um Feuer. Als dieser ihm höflich seine brennen^ Pfeife reichte, setzte sich Herrn Dupont wieder die el»' gebildete Fliege auf die Nafe. Er fchlug daher wlithe"° um sich, und zwar fo unglücklich, dafs er dabei de> Arbeiter ein Paar derbe Maulschellen versetzte. D" Arbeiter aber, welcher an einen plötzlichen Ueberi« glaubte, packte den Herrn mit dem Tic an der Gurge und schleppte ihn nach der nächsten Polizeiwache, ^bniA Herr Dupont hier seine eigenartige Krankheit erzähl und um Verzeihung bat, gab sich der Geschlagene dann nicht zufrieden und beabsichtigt, den Herrn mit dem ^ wegen Körperverletzung zu verklagen. Hyindkinöchen. Roman von El. slaft. (16. Fortsetzung.) Aglaja Nikolajewna liebte ihr Pflegekind, als ob es ihr eigen Fleisch und Blut sei, und sie empfand es bitter, dass Inna für jeden im Schlosse ein ebenso freundliches Lächeln wie für sie hatte; dafs sie sich aber so fest an die fremde Bettlerin anschloss, bereitete ihr geradezu Schmerz. «Sie ist zu mitleidig, viel zu mitleidig», dachte sie bei sich, weun Inna mittags vor das Thor hinaus-lief, um mit Agrafena Iwanowna zu plaudern, und die einfache Frau aus dem Volle, die ihr ganzes Herz dem kleinen Fremdling geschenkt hatte, war untröstlich bei dem Gedanken, dass dieses Kind, welches so reich an Liebe war, diese nicht ihr allein zutheil werden lieh. Aber nicht nur Aglaja Nikolajewna hatte Inna in das Herz geschlossen, sondern auch Gräsin Deljanow und die gesammte Dienerschaft im Schlosse, mit Ausnahme Anna Andreewnas, überschütteten die Kleine mit Zärtlichkeitsbeweisen. Marty Kartschento, ihr Pflegevater, ein stiller, ernster Mann, der sonst nur Sinn für die Blumen hatte, welche er pflegte, sah es gern, wenn seine kleine, weihe Lilie, wie er Inna nannte, ihn auf seinen Gängen durch die Gewächshäuser begleitete, und er lachte dann oft mit dem Kinde um die Wette fo laut, dass Aglaja Nikolajewna es hören lonnte, die mit ihrem Strickzeug am offenen Fenster oder vor der Thür auf dem grün gestrichenen Bänkchen sah und die dann jedesmal unwillkürlich mitlachen musste und vor sich hin murmelte: «Die kleine Hexe! Was mag sie nun schon wieder gejagt oder gethan haben?» Lieh Inna sich in der Küche sehen, so steckte Wa^ Semenow^ch chr d« besten NWn zu und Ueh sie nach Herzenslust von dem Eingemachten naschen, während Semen ihr Früchte und Süßigkeiten von Martha Petrownas Tisch brachte. Tauchte sie im Stall auf, so hob Dmitri sie sogleich zu ihrem größten Vergnügen auf den Rücken eines ruhigen Pferdes, Phokas schnitzte ihr ein Löffelchen oder ein Püppchen aus Holz, und Gawrilo pfiff ihr. zwei Finger an den Mund gelegt, feine fchünsten Tänze vor. Flatterte sie in ihrem rothen oder blauen Perkalfähnchen auf das Feld hinaus zu den Schnittern oder den Leuten, die mit dem Ein« bringen des Heues beschäftigt waren, dann füllte man ihre kleinen Hände mit Blumen, und die blonde Lisa, die fo geschickte Finger hatte, wie lein zweites Mädchen, drückte ihr ein Kränzchen auf das weißblonde Haar. Dann fang die braunhaarige, blasse Marfa mit ihrer weichen, tiefen Stimme Lied um Lied, eiues immer noch wehmüthiger als das andere, oder die rothwangige Parafsta, welche vor drei Jahren Dmitri zum Altar gefolgt war, erzählte fo lustige Geschichten, dass Inna aus dem Lachen gar nicht herauskam. Bevor das Kind aber den Stall und die Küche auffuchte oder auf das Feld hinauslief, brachte es jeden Tag, fowie es angekleidet war, der Gräfin seinen Morgengruh dar. Auch im Laufe des Tages musste Inna noch ein paarmal aufs Schloss kommen. Martha Pctrowna plauderte dann mit ihr und lachte und fcherzte und durchwanderte an schönen Tagen Hand in Hand mit dem Kinde Garten und Part. «Warum siehst du Inna nur immer so scheel an?» schalt sie oft Anna Andreewna, wenn diese die Kleine verdrießlich von der Seite betrachtete und dabei unverständliche Worte vor sich hin murmelte. «Ist sie nicht reizend? Wenn sie ins Zimmer tritt, ist es mir jedesmal, als ob sie eine Fülle von Licht mit sich hocrmbriugt, und geht sie, so kommt es mir kalt und finster in den weiten Gemächern vor, und ich werd still und traurig.» ^ «Sie behext alle!» dachte Anna Andreewna, sow" sie die Gräfin so reden hörte. «Nur bei mir verfang ihre Kunst nicht. Wenn sie mich doch nur endlichem-mal fragen wollte, auf welche Weife sie ins Schw!" gekommen ist. Ich wollte schon eilig das Fenster au» reißen, damit der Wind sie hinwehen könnte, wohm ihm beliebte!» So sehr Inna auch von den Kartschenlos, "^ Martha Petrowna und der Dienerschaft mit "" überschüttet wurde, und fo dankbar sie ihnen auch f«l " diese Liebe war, so hatte sie sich doch an niemand "v ihnen so innig angeschlossen, wie an Agrafena Iwanow''' die arme, kranke Bettlerin. Sie war sich vielleicht ^ gar nicht bewusst, wie sehr sie diese Frau liebte, der Augen stcts mit so traurig. zärtlichem Blick aus '^ ruhten, deren leise bebende Hand ihr so sanft >' Wange und Haar strich und deren Herz so laut poV ' wenn sie sich an ihre Brust schmiegte. .<^. Agrafena Iwanowna war stets die erste, niela^ Inna ihre kleinen Freuden und Leiden anvertrau^ und wenn sie abends, mit gefalteten Hä"dche" ^, ihrem Bette liegend, die Heiligen bat, alle ihre ^e zu beschützen, so empfahl sie Agrafena Iwanowna " jedesmal ganz besonders dem Schutze der Him«'"!"),^ Ihre Gedanken weilten oft und gerne bei armen Bettlerin, und sie sehnte ungeduldig den ^ herbei, welcher ihr von Aglaja Nikolajewna d»e ^v laubnis bringen sollte, die Mooshütte im Walde a">^ zusuchen. Stundenlang lonnte sie nach den """ grünen Bäumen hinüberschauen, die so nahe, »a eine Viertelstunde entfernt, vor ihr lagen «no s denen hin sie doch nicht eilen durfte. (Fortsetzung ) Naibacher Mmig Nr. 258 ______________ 2053 10. November 1»<^. Local- mld Prouiuzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Seine Excellenz ^r Herr Landespräsident Baron Hein und Frau Maroni« Hein sind gestern abends aus Oberlrain nach Laibach zurückgekehrt. — (Das l. und l. Verpflegs magazin) übermittelte der Handels- und Gewerbelammer eine Nach« ^«isung über die im Militär-Territorial-Vezirle Graz im ^ahre 1899 und 1900 verfügbar werdende Meie sammt «vppich. Als Abnahmsstationen sind bestimmt die Ver-Mgsmagazine in Graz, Marburg und Klagenfurt. Nähere Angaben, insbesondere die Äezugsmodalitäten und Be-zugstermine, lönnen in der Kanzlei der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eingesehen werden. — (Auswärtige Falliments.) Das Han-delsministerium theilt der hiesigen Handels- und Gewerbelammer mit. dass in Galatz nachstehende Firmen fallit erklärt wurden: Iancu Elefterescu, Colonial-waren- und Spirituosen-Handlung. Anmeldungstermin bis "-November l. I. Liquidierungstagfahrt 25. November . I. — Sami I. Goldenberg, Hut- und Pelzwarenhandlung. Anmeldungstermin bis 16. November l.I. "quidlerungstagfahrt 23. Ätovember l. I. . ^-(Cine Huldigung von Greisen für °en Papst.) Um 2. März 1900 vollendet der heilige "a«r sein neunzigstes Lebensjahr. Aus diesem Anlasse >"dert der gleichfalls im nächsten Jahre in das zehnte ^cenniuln seines Lebens tretende Herr Iofef Cuttat zu yun in der Schweiz alle feine Altersgenossen unter den ,. halten der ganzen Erde auf, gemeinfam eine besondere VUldlgung in Form einer Adresse an den heil. Vater ge-'""üen zu lassen. Alle Neunzigjährigen, welche dieser VMdlgung beitreten wollen, werden eingeladen, ihren voll-llanolgen Namen und ihren Wohnort dem Sohne des "Mnannten, dem Pfarrer Cuttat in Thun, vor dem ^ liebruar l. I. bekanntzugeben. . ^ (Erweiterung der elektrischen Be- ruchtung.) Dem Stadtmagistrate sind in letzterer ^ mehrere Gesuche um Erweitcnlng, beziehungsweise m lntensivere Gestaltung der elektrischen Beleuchtung üMlommen. I« Erledigung dieser Gesuche hat nun der ^'«"„derath beschlösse«, die nach Rosenbach füt> 'noe Straße von der städtischen Volksschule bis zur si«t» ° elektrisch zu beleuchten, wenn Herr Treo ^ ^pflichtet, wenigstens durch fünf Jahre je 200 verw ^ elektrischer Energie zu Beleuchtungszwecken zu aus?« ^v" Ersuchen des lrainischcn Landes-«ani? ^""^ Leiters beschlossen, den Platz vor den, Ijch^thealer während der Thcatersaison mit drei Bogen-eine l.V" beuchten, doch sollen die Bogenlichter blos und ' ^uube vor Beginn der Vorstellung entzündet lijsck/"^ ^"^ Stunde nach der Vorstellung wieder vcr-solvi! ?"^"'' desgleichen werden der Pogaöar-Platz lick/L . Schulallee und die Lingergasse mit Bogen- ^ern beleuchtet werden. werde, (Slove nischer Alpenverein.) Wir findp,.! "'"^ ntitzutheilen, dass an dem morgen statt-grrei«s ^ereinsabend anstelle des nach Wien ab-^ "ten Herrn Bürgermeisters Hribar Herr Professor in Si^lV """' Vortrag über seine Reise-Erletmisse "ngeünd ^^" '"^^' ^°^ l°"Mk Programm bleibt EH^/Stimme aus dem Publicum.) Das zur a; ^"" in den Gassen und Straßen Üaibachs ist Fiaker. ^" geworden. Besonders gilt dies von den "'an? « ^llbfahrern. Bei Straßenübergängen läuft beschäki l Gefahr, durch ein Gefpann unigeworfen und ist oft ll" ""den. Das Gehen um eine Hausecke Strafn SMMch- befonders dort, wo fich zwei kehr ^ °" ^r Stelle kreuzen, die für den starten Verschärfen ^ ?" schmal ist, wie z. V. beim der 'ntind . ^ ^^ Pavlotic'schen Hauses an der Ein-lann n,« «" Vahnhofgasse in die Petersstraße. Hier sender ^'^ ^^'^ Fl'hrwerke sehen, welche mit ra-«efabr«., "^'^"^ ^" entgegengefetzter Richtung an-Nugenb ick """' ^^ ^"'" derselben werden im letzten Ulussen ^ ^"^ Zusammenstoße einander gewahr und rechts,i "^ ^" ^°s^ anbieten, um die Pferde noch glücke v? ^"" stillstände zu bringen und einem Un-sahrer ... ! /"^" ^"" hat häufig Gelegenheit, Rad-werle ttnü ' "^^ ^" aneinander oder an Fuhr-eine Wm " "'^ ""sallen. Ehedem befand sich daselbst beseitiat » ^°^' ^" l^"^ "°ch dem großen Erdbeben passender ^ 5 ^^ "°" s" wünschen, dass dieselbe an Aufstelln.. . "'^" angebracht werde. Auch wäre die die ^.. ""^ Wachpostens um die Mittagszeit, wenn <"" lebhaftesten ist, nicht überflüssig, ^upt^che aber ist und bleibt: Langsam fahren! (^, lack- <>/ ,<""täres.) Man schreibt uns aus Bifchof-Vtaiern <. "c"'"" ^"^^ und in der Umgebung sind die wurden " 2""len. Die Leitungen der hiesigen Schulen Kinder , ,-c' ^'"" Ausweis über die erkrankten Austretpni' Lesern, dannt im Falle eines epidemischen würden «rankheit die Schulen geschlossen werden In der ^""" Fremdenverkehr in Krain.) Nadm/««3!"^"' Irühjahrs- und Sommerszeit sind in «omannsdorf W männliche nnd 24 eidliche, zusammen 120 fremde Personen eingetroffen. Von denselben waren 80 aus Krain, 32 aus anderen österreichischen Provinzen, 2 aus den Ländern der ungarischen Krone, 1 aus Bosnien, 2 aus Deutschland und 3 aus Italien. Von diesen Fremden verblieben im genannten Orte 7t» bis 3 Tage, 20 bis 7 Tage. 4 bis 14 Tage, 10 bis 3 Wochen, 2 bis 4 Wochen, 4 bis 6 Wochen und 4 über 6 Wochen. Radmannsdorf hat eine Höhenlage von 490 m. —o. — (Gemeindevorstands-Wahlen.) Gei der am 28. September durchgeführten Neuwahl der Gemeindevertretung der Ortsgemeinde Heil. Kreuz bei Üandstraß wurden Johann Bartl aus Outna zum Ge-meindevorsteher, Anton Prah aus Vrhovsta Vas, Anton Mestet ans Sutna, Michael Racic aus Unterpiroschitz und Martin Pcwlovit aus Puschendorf zu Gemeinde» rathen gewählt. - Bei der am 10. October statt' gefundenen Gemeindevorstanoswahl in Terfain wurden Rochus Florjancic zum Gemeindevorsteher, Johann Kepic »on Tersain, Johann llecel von Tersain und Franz Koas von Tecsam zu Gemeinderäthen gewählt. — Vei der am 21. October vorgenommenen Neuwahl des Ge-meindevorstandes der Ortsgemeinde Graflinden wurden Johann Göstel in Graflinden zum Gemeindevorsteher, Johann Brauer in Graflinden, Johann Lakner in Graf' linden und Johann Stalzer in Römergrund zu Gemeinderäthen gewählt. * (Brände.) Wie man uns aus Radmannsdorf lneldet, brach am 6. d. M. um 10 Uhr abends auf dem Wirtschaftsgebäude des Johann Psenica in Assling Feuer aus, welches sehr rasch um sich griff, so dass in kürzester Zeit das Haus des Nikolaus Hrovat, in welchem sich die Gendarmerielaserne befand, und des Jakob Mesar sammt den zugehörigen Wirtschaftsgebäuden, ferner das Wirtschaftsgebäude des Gemeindevorstehers Josef Klinar in Flammen standen. Den herbeigeeilten Feuerwehren von Afsling, Sava, Karnervellach, Lengenfeld und Görjach gelang es nach harter Arbeit, das Feuer gegen 1 Uhr nachts zu localisteren und die arg gefährdeten Häuser des Josef Klinar (Gemeindeamt) und des Alois Schrey (Postamt), deren Dächer schon Feuer gefangen hatten, zu retten. Durch das Feuer giengen auch zwei Schweine des Mefar zugrunde. Glücklicherweise herrschte kein starker Wind, da sonst die ganze an der Berglehne erbaute Ortschaft Assling, deren Häuser meist mit Schindeln gedeckt sind, von den Flammen ergriffen worden wäre. Die Ent-stehungsursache ist nicht bekannt. Die Abbrändler Klinar, Hrovat, Pöenica und Mesar waren versichert, und zwar auf 300 fl., beziehungsweife 1000 fl., 1700 fl. und 1500 fl., welchen Beträgen die angeblichen Schadens-ziffcrn von 800 fl., 1600 fl., 2000 fl. und 2000 fl. gegenüberstehen. Herr Vezirkshauplmann Ritter von Oaltenegger war sofort an Ort und Stelle erfchienen. — Am 7. d. M. um halb 4 Uhr früh brach in dem mit Stroh gedeckten Wirtschaftsgebäude des Besitzers Josef Funtek zu Mannsburg aus bisher unbekannter Urfache ein Feuer aus, welches den Stall, den Dreschboden, die Zchupfe sammt den darin befindlichen Futtervorräthen sowie das knapp daneben befindliche, ebenfalls mit Stroh gedeckte Haus des Funtet einäfcherte. Der Schaden beläuft fich auf etwa 1700 fl.; demfelben steht ein Ver-sicherungsbetrag von 1000 fl. gegenüber. —r. — (Schadenfeuer.) Am 29. v. M. spielte der vierjährige Sohn der Besitzerin Marie Lumpert von Wrußnitz, Gcrichtsbczirt Nudolsswert, in der Nähe des »eben dem Wohnhause befindlichen, mit Stroh gedeckten Zchweinstalles mit Zündhölzchen und fachte damit das dort .nlgehäufte trockene Farnkraut an. Das Feuer breitete sich mit solcher Schnelligkeit aus, dass das Wohnhaus der Kaijchlerin Gertrud Kastreuz von Grohwrußnih sammt allen darin befindlichen Habseligleiten nebst dem Schwein-slalle total abbrannte. Sämmtliche Hausbewohner waren abwesend. Das Feuer wurde zuerst von dein etwa vierzig Schritt abseits befindlichen Franz Turk bemerkt, welcher jedoch, obwohl er ohne Verzug herbeieilte, des Brandes »icht mehr Herr werden konnte. Die Abbrandlerin war l,ei der «Vanla Slavija» um den Netrag von 18b fl. uersichert. —e— — (Errichtung eines urbanen Telephonnetzes in Rudolfs wert.) Wenn sich eine entsprechende Anzahl von Theilnehmern melden würde, beziehungsweise wenn auf eine Einträglichkeit gerechnet werden könnte, wäre die l. l. Post- und Telegraphen-Dircction in Triest nicht abgeneigt, dem l. k. Handelsministerium einen Antrag auf die Errichtung eines urbanen Staatstelephonnetzes zu stellen. Die wesentlichen Vortheile eixer Staatstelephonanlagc für die Handelslind Verlehrsverhältnisse find unverkennbar. Insbesondere würde für die verhältnismäßig große Anzahl von Handelsfirmen in Rudolfswert, welche einen regen und bedeutenden Gerlehr haben, hiedurch eine große Erleichterung geschaffen werden. Auch wäre die Frage einer ernsten Erwägung zu unterziehen, ob nicht hiebei insbesondere der unweit von Rudolsswert gelegene Curort Töplitz in Betracht zu kommen hätte. Die für die Theilnehmer her-zustellende Telefthonanlage würde zu folgenden Zwecken dienen: ») zur telephonischen Abgabe von Telegrammen, welche sür den Theilnehmer zur Centrale einlangen; li) zur telephonischen Ausgabe von Telegrammen, welche vom Theilnehmer ausgehen und durch die Ventrale weiter besörbert werden sollen; c^ zur telephonischen Abgabe solcher Nachrichten, welche für den Theilnehmer bei einer öffentlichen Sprechstelle schriftlich aufgegeben werden oder bei der Centrale mit der Post (in Briefen oder Corresponbenztarten) einlangen; ä) zur telephonischen Ausgabe solcher Nachrichten, welche vom Theilnehmer ausgehen und durch die Centrale schriftlich mittelst Voten oder mit der Post weiterbefördert werden follen; v) zum telephonischen Sprechen mit den an die Ventrale angeschlossenen öffentlichen Sprechstellen; ferner falls durch den Unfchlufs mehrerer Theilnehmerleitungen an ein und dasselbe Staatstelegraphenamt ein Telephonnetz entstanden ist, l) zum telephonischen Sprechen zwischen den einzelnen Theilnehmern, endlich, falls die Anlage an eine interurbane Telephonlinie angeschlossen ist, ^) zum Sprechen auf der interurbanen Linie, Er wird jedem Theilnehmer ausdrücklich freigestellt, seine Telephonanlage nur zu einem oder dem anderen der vo» stehend bezeichneten Zwecke zu benutzen sowie auch von seinen Wohnungsgenossen, Angestellten oder Bediensteten benutzen zu lassen. Die öffentlichen Sprechstellen könnten von jedermann zu folgenden Zwecken benützt werden: ») zum telephonischen Sprechen mit der Centrale; »») znw telephonischen Sprechen mit Theilnehmern des betreffenden Telephonnetzes; etnmken gewesen sein. Ajbe soll mit ihr in Streit aerathen sein und ihr hiebei ztoei Ohrfeigen versetzt haben, so dass sie zu Boden fiel, worauf er ihr mit seinen Schuhabsähen einige Stöße in den Rücken verseht haben soll. Azbe behauptet jedoch, seine Frau nicht getödtel zn haben; sie müsse als Opfer der Trunksucht zugrunde gegangen sein. Weiters gibt er vor, seine Frau nie zuvor geschlagen zu haben; dies erscheint jedoch sehr ztveifelhasl, da er seit langer Zeit mit seiner Frau in beständigem Zwiste gelebt hat. Die gerichtliche Obbuction der Leiche ergab, dass die Stirne ganz blau angelaufen war. Auf dem Rücken fand man blaue Flecke, die rechte Schulter sowie einige Rippen waren ganz gebrochen. Unter der Nevöllerung circuliert das Gerücht, Uzbe hätte auch seine Mutter geiodtel Der muthmahUche Mörder wurde dem t, l Ve« Laibacher Zeitung Nr. 258. 2054 10. November 1899^ zirlsgericht in Nischoflack eingeliefert. Azbe ist ein nicht ganz ungebildeter Mensch; er hat einige Classen der Unterrealschule absolviert. Er ist Vater von vier Kindern, von denen das jüngste erst ein Jahr zählt. —s— — (Trachom) Wie uns mitgetheilt wird, hält der Districtsarzt in Reisnitz, Herr Dr. Anton Schiffrer, seit längerer Zeit regelmäßig Ordinationstage in So-derschitz, Laserbach und Gora ab. an welchen die vielen in diesen Gemeinden befindlichen Trachomkranten zur Behandlung zu kommen pflegen. Leider ist die Anzahl der zur Ordination Erscheinenden noch immer eine nicht befriedigende, indem die Bemühungen des genannten Arztes mehrfach auf passiven Widerstand der Bevölkerung stoßen. In letzerer Zeit hat sich jedoch die Zahl der zur Behandlung erscheinenden Patienten vermehrt, und so steht es zu erwarten, dass die Wohlthat der eingeführten ärztlichen Ordinations- und Behandlungstage von der Bevölkerung endlich doch gewürdigt werden wird. Der letzte diesbezügliche ärztliche Bericht weist von den Ge-sammtlranlen, welche zur Behandlung erschienen, 5 als wesentlich gebessert und 25 als gebessert nach. —o. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 5. d. M. wurden zwanzig Personen verhaftet, und zwar vierzehn wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung, drei wegen Trunkenheit, zwei wegen Vacierens und eine wegen Verbrechens der Veruntreuung. — Am 6. d. M. wurden drei Personen verhaftet, und zwar eine wegen Diebstahls, eine wegen Bettelns und eine wegen Vacierens. —r. — (Dieb stahl.) Gestern zwischen 11 Uhr vor-mittags und '/,4 Uhr nachmittags wurde dem Kaufmanne Heinrich Ken da aus dem Vorhause eine Neine Kiste Waren im Werte von 57 fl. gestohlen. Die Kiste führt die Nummer II. k. 11420, ist 75 cm lang, 43 oiu hoch und 49 cm breit. — (Pettauer Marktbericht.) Der vor-gestrige Auftrieb betrug 775 Schweine. — Die nächsten Schweinemärtte finden am 15. und 22., der Großvieh-marlt am 25. d. M. statt. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Den Besuchern des deutschen Theaters war die gestern aufgeführte Posse «Charleys Tante» keine Fremde mehr. Sie ist vor fünf Jahren einigemal« gegeben worden, und das Publicum hat das fremde Gewächs aus dem sonst für die deutsche Bühne so unergiebigen Lande des Roastbeefs und der derben Punschtomil ganz ergötzlich gesunden. Den Schwanken haftet ja in der Regel so wenig Erdgeruch an, sie sind so ganz aus die internationale Komik aufgebaut, dafs man sie ohne Schaden und mit einigem Gefchick von einem Lande in das andere tragen kann, und bekanntlich hat gerade Charleys Tante seinerzeit die Runde über alle deutschen Bühnen mit großem Glücke gemacht. Den Hauptzweck erreichte auch gestern der Faschingsschwanl. Er erregte wahre Lachstürme, die sich bis zur Athemnoth bei den drolligsten Scenen steigerten. Der Schwant mit seinen stark aufgetragenen derben Spässen bedarf einer drastifchen, stark aufgetragenen Komik und eines raschen Tempos. Diesen Anforderungen entsprach H?rr v. Ferrari, der die falsche Tante zu hinreißend tomischer Geltung brachte, in vollem Maße. Er brachte von Haus aus die ausgesprochene vi8 oolnio:», auf die Bühne, über die man lacht, wenn sie erscheint. Herr v. Ferrari befitzt außerdem den künstlerischen Vorzug leichter und natürlicher Beweglichkeit und lustiger Einfälle eigener Erfindung, weshalb er auch den ganzen Abend hindurch das Publicum in die heiterste Laune ver-setzte. Der beliebte Künstler wurde durch wiederholten reichen Beifall belohnt. Die beiden anderen derblomischen Figuren wurden von den Herren Wilhelmi und Löscher, wenn auch nicht ganz sattelfest, aber mit guter Wirkung gebracht. Die anderen Mitwirkenden, die Herren Hubel, Roll it und Werner sowie die Damen Ramberg, Petrovits, Kleiber und Wessely, boten recht verdienstvolle Leistungen, obgleich sie den blühenden Unsinn allzusehr aus das Lustspiel-niveau erhoben, wodurch der Schwank einigemal« ein Gepräge bekam, das seinem Wesen fremd ist. Verschiedene kleinere Schwanlungen und Stockungen sowie neuerlich die gar zu laute Mithilfe des Souffleurs vermochten die heilere Stimmung nicht zu trüben. Das Theater war mittelgut befucht. «1. — (Aus der deutfchen Theaterlanzlei.) Morgen gelangt in zum Theile neuer Besetzung die Operette «Der Zigeunerbaron», welche bei ihrer ersten Aufführung mit wärmstem Veifalle aufgenommen wurde, im geraden Abonnement zur Wiederholung Die Saffi singt Fräulein Hesse, die Arsena Fräulein Rangl. Ein besonderes Interesse gewinnt die Vorstellung dadurch, dass sich Militärkapellmeister Herr Theodor Christoph mit besonderer Liebenswürdigkeit bereit erklärt hat, die musikalische Leitung der Aufführung zu übernehmen. — Für Montag wird zur Schiller-Feier «Don Carlos» vorbereitet. — (Das Bologneser Quartett in Laibach.) Von allen Freunden der intimsten Kunstgattung, der Kammermusik, wird die Nachricht, dass das Bologneser Streichquartett auch in dieser Saison einen Kammermusik. Nlxnd veran^aNet. wudh bemüht werden. Die Künstler sanden bekanntlich bei ihrem erstell Auftreten im März v. I. eine enthusiastifche Aufnahme. — (« () orkV 6 n ! (; Ill 5! d 6 nl k. ») Inhalt der 10. Nummer: 1.) Der allgemeine österreichische Chorregen-tentag (Fortsetzung). 2) Fr. Kimovec: Ueber das Harmonium (Fortsetzung). 3.) Correspondenzen. 4.) Verschiedene Mittheilungen. 5.) Programm der am 22. November stattfindenden Hauptversammlung des Cäcilienvereines in Laibach. — Die Musilbeilage enthält die Fortsetzung einer lateinischen Messe. — («Die Kunst.») Das soeben erschienene zweite Heft der neuen Kunstzeitschrift «Die Kunst» (München, Verlagsanstalt F. Nruckmann A.-G., Preis pro Jahrgang 24 Mark) entspricht den hochgespannten Erwartungen, die man an das Erscheinen dieser so überaus reichhaltigen und ernst geführten Zeitschrift geknüpft hat. Sie ist gründlich, ohne einseitig zu sein; sie ist vielseitig, ohne sich zu zersplittern. Ein Aufsatz über «Die Iugendgruppe im heurigen Münchener Glaspalast», ein ebensolcher über «Die zweite Ausstellung der Freien Vereinigung Darmstädter Künstler», eine gerechte Würdigung der tunst-historischen Stellung Manets, der Nekrolog Segantinis seien aus dem textlichen Inhalte des neuen Heftes hervorgehoben, der durch die zahlreichen, trefflich ausgewählten Illustrationen in bester Weise commentiert und unterstützt wird. Aus dem kunstgewerblichen Theile verweisen wir nur kurz auf eine Ladeneinrichtung, welche Plumet und Selmersheim in Paris herstellen ließen, auf die interessanten Bucheinbände und Vorsatzpapier«, auf amerita-nische Fayencen und die neuen Arbeiten der Münchener Vereinigten Werkstätten, ohne damit den Inhalt dieses Theiles zu erschöpfen. Die Zeitschrift bietet unzweifelhaft mehr, als alle ähnlichen Unternehmungen, und wird ihrem weiten Programm in erfreulichster Weise gerecht. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein -mayr H Fed. Namberg in Laibach zu beziehen. Neueste Nachrichten. Neichorath. TilMNst des Abgeordnetenhauses. Wien, 9. November. Die Sitzung wird um halb 12 Uhr eröffnet. Nach Erledigung einiger formeller Anträge geht das Haus zur Tagesordnung über, nämlich Fortsetzung der Debatte über die letzten Excesse in Mähren. Der zweite Antragsteller, Socialdemokrat Berner, führt aus, die Socialdemokraten seien, trotzdem die Iungczechen verlangten, die Präger Polizei solle schärfer in die czechifchen Socialdemokraten drein« hauen, über die Art und Weise entrüstet, wie der Minister inbetrrff der blutigen Thaten in Mähren gesprochen habe. Der Minister habe diese Thaten für etwas Selbstverständliches ertläit. Redner meint, es sei gänzlich grundlos und unberechtigt geschossen worden. Er bestreitet, dass die Unruhen in Mähren vornehmlich politischen oder nationalen Charakter trugen. Die czechischen Abgeordneten könnten nicht behaupten, dass sie den Demon« strationen ferne gestanden sind. Allerdings stehen die Socialdemokraten auf dem Standpunkte, dass die Auf-hebnlig der Sprachenverordnungen eine Beeinträchtigung der berechtigten nationalen Interessen involviere. Die Demonstrationen trugen antisemitischen Charakter. Die Juden Mührens, welche an der deutschen Sprache festhalten, werden als Fremdkörper, dessen man sich entledigen müsse, behandelt. In Böhmen und Mähren herrscht eine starke antisemitische Strömung, deren Gründe Redner näher ausführt. Bei Besprechung des Mordes in Polna sagt Redner, die Antisemiten hätten dieses Ereignis als politisches Schlagwort benützt, um es in die große Menge zu schleudern. Abg. Berner wirft der Negierung vor, dass vielfach alles unterlassen worden sei, um die Arbeiter vor Unfällen zu schützen (Während der Rede des Avg. Ber-uer kommt es zu einer heftigen Controoerse zwischen den Abg. Reset und Prochasta.) Redner bespricht die Parteiverhältnisse in Mähren und greift die Thätigkeit der christlich.socialen Partei in Mähren an. Er wird bei seinen Ausführungen vom Vicepräsidenten zur Sache gerufen. Redner schließt, indem er auf die Hu« manität hinweist, welche alle Gegensätze ebnet (Beifall bei den Parteigenossen,) Avg, Graf Stürgth behauptet, die Excesse in Mähren scheinen eine Folge der Politik des Czechenclubs zu sein (Zwischenrufe der Iungczechen: «Graslitz! Eger'..), die wirkliche Triebfeder der Bewegung fei der Antifemitismus. Redner greift die Czechen an, welche anlässlich der Vorfälle in Graslitz und Eger es unterlassen haben, ihrer humani» tären Empfindung Ausdruck zu geben. Er weist die Behauptung zurück, dass das Cabinet Clary von Wolf oder Schönerer inspiriert würde. Ganz gegentheilig fei die erste That des neuen Cabinetes, die radicals Partei von den anderen deutschen Parteien zu isolieren. Die Polnaer Affaire besprechend sagte er, ich glaube nicht an eine allgemeine jüdische Lehre vom Ritualmord, doch könne es fanatifche Secten geben, welche den Rilualmord predigen. Man möge die Sache unparteiisch untersuchen. Redner schließt: Wir wissen, was wir von den Czechen zu halten haben. Wir wollen und werde» uns niemals mit ihnen versöhnen. Die Sitzung wirv hierauf abgebrochen. Nächste Sitzung heute abends. Tagesordnung: Nothstandsvorlage. Abendsitzung. Die Sitzung beginnt um "/.8 Uhr abends. Auf der Tagesordnung stehen die Nothstandsvorlagen. Mo ferent Steiner hebt die Dringlichkeit der Unter-stützung der nothleidenden Bevölkerung hervor. So« dann ersuchte er um rasche Erledigung der Regierungsvorlage. Es sprachen die Abgeordneten Holica, Plaß, Oberndorfer undStojan. Nach langer, bis V4I2 Uhr dauernder Debatte wird die Nothstands' Vorlage unverändert in der Fassung des Ausschuß sammt allen gestellten Resolutionen angenommen. Nächste Sitzung morgen. Die Vuotendeputationen. (Original'Telegramme.) Wien. 9. November. Die österreichische Quoien-deputation hielt heute eine Sitzung ab, in welcher das Siebener - Comits eingesetzt wurde, welches mit dem Sieoener-Comitt der ungarischen Quotendeputation l» Verbindung zu treten hat zum Zwecke der Entgegen' nähme der ungarischen Vorschläge. In dieses MMie wurden jene sieben Mitglieder entsendet, welche demselben bereits im Aoljahre angehört haben. Wien, 9. November. Die ungarischen Mmster Lutacs und Szell und die Mitglieder der ungarische» Quotendeputation sind eingetroffen. Der Krieg in Südafrika. (viiginal'Telegramme.) London, 9. November. Reuters Bureau meldet aus Estcourt vom ti. d. M.: Barnard, der E'ge"' thümer des Eisenbahn-Hotels in Ladysmith, ist Yltt angekommen und berichtet, dass die Bure» die Staoi fortgesetzt beschießen. Keine der britischen Kanonen könne es mit den Belagerungsgeschützen der Auren aufnehmen. Nach Narnards Ansichten sei die Lage "' Ladysmith ernst. «Reuter» meldet aus Oranje-R'vel vom 6. d. M.: Es verlautet, dass die Belagerer von Kimberley 2000 Mann Verstärkungen erhalten Yawn-Der Feind ist somit jetzt 6000 Mann stark. ^ Buren plündern Pachtgüter und haben Kaufleute" von Kimberley gehöriges Eigenthum weggenommen, um zu verhindern, dass sie nach der Stadt kommen. London, 9. November. Aus Ladysmith loM«" folgende amtliche Meldung vom 7. d. M.: SonnW und Montag war alles ruhig. Der Feind nahm tzeU'r das Bombardement wieder auf, hat jedoch lemei Schaden angerichtet. . London, 9. November. Einer beim '«^" aus St. Vincent eingetroffenen Meldung Ml"» musste der Tra.lsport.Dampfer «Persia» mit eM« nach Südafrika bestimmten Schwadron Dragoner "' Bord wegen gebrochener Welle in den Hafen VW"! werden. __________ Wien, 9. November. (Orig.-Tel.) Der Ausschuß für die Revision des H ,4 wählte zum Obmann Dipauli, zum ersten Stellvertreter Funle, i" zweiten Piental. . .. Wien, 10. Novenlber. (Orig.-Tel.) — «W»"" Zeitung». — Der Handelsminister ernannte den M controlor Stussiuer in Laibach zum Ober-^"i controlor. ...^ Wien, 10. November. (Orig.Tel.) Die Ala" berichten: Die StaatSschulden-Controlcommissionbeschl"! in ihrer gestrigen Sitzuug, das Begehren der Reglern« um Ausfolgung der mit der kaiserlichen Verordn»"'» vom 21. September dem FinanzministerillM s Valutaregulierungszwecken angewiesenen HUMlllwl Goldkronen abzulehnen, da die kaiserliche ^ ordnung nur provisorische Gesetzeskraft habe mW Indemnilätsertheilung dnrch das Parlament nicht v gegriffen werden dürfe. Darüber, ob der Beschluss stimmig oder mit Stimmenmehrheit gefafst nw gehen die Meldungen der Blätter auseinander. , Lembcrg, 9. November. (Orig.-Tel.) Nach,'" " wöchentlicher Verhandlung im Procesfe der M""^ sation bei der galizischen Sparcasse verneinte ^ute ^ Jury sämmtliche Schuldfragen, worauf säm»'"'" Angeklagte freigesprochen wurden. ^^^ »erlin, 9. November. (Orig.-Tel.) Das ^l^ verordneten - Collegium bewilligte auf Antrag Magistrates :jtt.000 Mark für die Ueberfchwemm in Baiern und 20.000 Mark sür die Ueberschwemm» in Oesterreich. ,^c Verlin, 9. November. (Orig.-Tel.) Die Al"^ fahren fort, das Samoa-Alitonunen als ein '"^ ^, deutsche Reich günstiges Ereignis und einen g^ Erfolg des Staatssesretiirs Bülow zu besprechen. Laibacher Zeitung Nr. 258___________________________________2055_________________________________________^November 1699. ^zz^ v/ ^ ^ 80^2^7, ^0l88 und sHsbig von 45 ks. bis 5. l4' 65 per ^^^ Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. -nurecht, nmmdirect ab meinen Fabriken bezogen! V.Aouiiebsrss8 8biäoQtkbrilcftu,2üriod(t.li.t.lloslieleM). Neuigkeiten vom Büchermarkte. und ^tröhmselb, sieuei Berechner für Zinseszinsen, Renten w" Annuitäten sowie für Narwllte von Zielern, sl. ll30. — , erlens, W«, ft^ ^s Voll erzählt (Deutscher «ollshumor». bll». ? ^ ^' ^- ^llud si- l «0. — Eberl, Dürserl und , ".,">'«eb., fl. 1b0. — Otts, Das Vuch vom gesunden und ei"'," Protz. 3. Uuflage. 90 lr. — Verne, Das Testament t°n!,^«ntrischen, 2 Bände, geb.. fl. 130. — Urchitel. ^""' l.heft, W ,r. - Iosrvhi. Der VM^Hs-Ausbau. fl. 150. - Beiträge zur Colonial e,,/" lUW, v. Heft, 36 lr. — Schmid, Die außerordentlichen ss"„"W sur die gefallene Menschheit, st. 180. — Zülow, " unzo,,scher Briefsteller für deu «uslanbsverlchr der Postämter. «,'//110. — Braun. Narlose, W lr. — ttöppcr, In fl 8m H' ^- ^ ^ ^°l)n, Cursus der Zahnheilfunde, st'lll,^ ," Gräfin Vaudissin, Der gnte Erich, fl. 240. — W°za« n' H°'e Uoffelmann. 3. Auflage, W lr. - Fleifcher. ^"i»lt. fl. 1-44 ^ Sonnenburg. Pfade der Liebe, fl. ». ^y.^nstn, Um di« Wende des Jahrhunderts, fl. 420. -Int».^' b' Handbuch für Musterzeichner der Textil Kunst» oberst« '^seb., ^3^0. - Geller.Folles, Praxis des Kre?' ^nchtshofes l, 1. Hälfte, fl. 2 50. - Reisch und s, ^l°lg, Bilanz und Steuern, I. Band, fl. 3 80. li. Band, enl,«^ Seeliücl, slrmenscelenchilfe. geb., 60 lr. — Do-3re»n^ Merseelen-Monat, geb.. 9!) lr. - Binot, Der v. »l^ " """" Seelen, geb., fl. 1 44. - «orräthig in Jg. ^'«maur ck Feb. Bambergs Buchhandlung in Uaibach. Angekommene Fremde. Hotel Glefanl. ». n.^"' 6. November. Gräfin Egger! Dr. Stanic, Oörz. llinuk?' ^"ss^lin, Wraz. — «ntoniic, Priester. Planina. — Uivue ^""^' Schmach. — Lavcer. Fabrilsleiter. Poitschach. ltos^' w""°^' s. Gemahlin; Wiener, ltrauzs. Budapest, — «nsb°cs. V^' Nadmannsdorf. - Hellec, Kruß. Wechsner, Am 3»'. ^s, Kflte., Wien. — Brey. Kfm., Prag, - Krämer, Äich' ""nchen. - Landesmann. Kfm., Pullih. — Detela, Kfm., ^rnd°Il ^^enstein, Kfm., gala. Egerzsel. - Storch, Kfm, Am V n?°lM' Kfm.. Gotlschee. -- Nn?«^. November. Dr. Rumpelt, s. Gemahlin, Madeburg. Echw°«'^'^' lFabrilant. Windischgrätz. - Schöffl, Director; Nein !.' "^^"> Kern, Pich Eichler. Schacterl, Mannheim, Kleki ^"' liifcnhofer, Kstte.; Fürst, Fabrikant. Wien. — ^w' "'"ctor, Gutwcin. - v.Dorotla. Besitzer, St. Johann. Maaenl. ^' "Nbrilsbesitzer, Bischoflacl. — Rauter, Forstmeister. ^ ^.17 ^""er. Kfm., Villach. - Gorla. Kfm., Budapest, lffn, I-' KM. Prag. — Bayer. Ksm., Cilli. — Ivanovitz, ' "'""e. - Welsinger, Kfm., Hanau. — Uria, Kfm., Görz, ^ Hotel Stadt Wien. Losar w«, ^ November. Dr. Lorenzutti, s. Frau: Vchöffmann, ilieisenk? m' ^'est- ^ Sufsa, Pferdehändler, Udlne. - Kohn, bträ ^'^"»- ^ Bellina. Neumann, Kflte., Linz. - Rosen-Villas, ' ^"i- - iNubb, Oberinspector; Fischer, Hotelier. taiH' ^ Schober, Assistent der l. l. Staatsbahn, s. Frau, G°sn 6. November. Anna Nenebilt, Hauptsteueramts. Cl'ülrolorswillvs, 7<> I., Rathhausplatz 6, ^ai-»5inu8 »eiiili!,. Volkswirtschaftliches. Laibach, 8. November. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 3 Wagen mit Heu und Stroh, l>0 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts-Preise. Prel« ^ P«<» fl^tr.'ll. tt fl. tt. fl,"tt', Weizen pr. 100 lc^ 9 20 - — Butter pr. Kilo . . — 9b — — Korn » ?!20------ Eier pr. Stück . . —,3Z -^— Gerste » 6 60 — Milch pr. Liter . . -! 8 - - Hafer » 6 20 —!— Rindfleisch pr. Kilo - ,60 —^— halbsruchl » -----------— Kalbfleisch » —60-! — Heiden » 8b0 —— Schweinefleisch » —70—,— Hirse, weiß » 9------------ Schöpsenfleisch » — 36 — — Kuluruz » 6 50 — - Hähndel pr. Stück — 50------- Erdäpfel » 2 30------- Tauben » —20------- Linsen » 12------------ Heu pr. q . . 2 20------- Erbsen » 10------------ Stroh » .. 2----------- Fisolen » 7-12 —!— Holz. hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo —^90 —!— Klafter 7 20------- Schweineschmalz» — 70-------— weiches, » 5------------ Speck, frisch » — 60------- Wein.ro>h.,pr.Hltl.---------------- — geräuchert » — 70-------— weiher. »---------------- Meteorologische Beobachlungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. H ! »^A « ,____________,__________! ^" « 2U.3l7^784 1 11 4 "N^ Mäch slegen "' 9 . Ab. 737 5 5 4 NO. mäßig_____heil«________ 10?l? U. Mg. j 73« - 3 ! b 8 j NOTschwach , Nebel j 14 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9-6", Normale: b 1'. Verantwortlich« Redacteur: Anton Funtel. Zrunolin zum Einlassen von Möbeln, für Tischler. Möbelhandler und Pri-vate Erhältlich bei Vrttder Gberl, Laibach, Kraneiseaner» gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (882) 11—8 Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. SPtofeftab 1 : 76 000. $rei* per »tatt 50 fr., in lajd^nformat auf Üeintoanb gespannt 80 fr. fg. ü. $ leimnanr & jtb. garnbfrgs fudjtjanbluntj in Calbadj. Neu! ./^V Neu! Ans der Wiener >T V Mit vielen 111a- Kochkunst- s r\ x :• 4^V ntrationen nnd Ausstellung / Prämiiert \. fftrbigen prämiiert y^ mit der ^V Tafeln. 1899/ Goldenen Medaille. \. t /Mein KochtuchX ^von Loiti Richter, Wien.^^^ ^^W Reich illustriert ^s^n Jeder ^W. Pr>eis fl. 2'40 ^^^ Jo »"•»» jeaer -^^ ^^ Buohhand- li8n?u ^W geb< fl" 3'~ ^r lungen> Köohin besteng ^^^ $$, ^^T Verlag von zuverlässig, sparsam. ^^^r in 6raz. Vorräthi); bei HVM) t—1 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung, Laibach, Congrettplatz. (4279) Cg. I. 318/99 2. Oklic. Zoper Avgusta Defranceschija ix Sturija, katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljapi. po Magdi Defrancescb-roj. Petriè v Sturiji tožba zaradi lo-öitve zakona. Na podstavi tožbe od-redili so se naroki za poskus sprave na 1., 15. in 22. decembra 1899. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod dr. Makso Pirc, odvetnik v Ljubljani. Ta skrbpik bo zastopal toženca v oznamenjeDi pravni stvari na njegovo nevprnost in stroške, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne i menu je pooblasèenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. I, dn6 30. oktobra 1899. Course an der Wiener Börse vom 9. November 1899. «°«°e« 0^^ Lourm»«« ' 99,0,00- .»." .. "^ «^^„,sl ^,»ll s,l,ü 99?(» »««« 5./° ^'°°>«>"k ^u st. l«?-b0,»«d5 ^ "?«em?k'''""'"!^ ,ltz95 ..? lb ^°«sttrr>,^)/.''/'"'' - - 99-9z»0^lb ,,N,M. ^" E»). !ür »uu Kr. «^',Q ,"«,-.''' «««« V»« «taate »nr Zahlung »»ernomment Visenb.'Prlor.' Obllnnllunen. «lllabcthbahi, »on u, 8Wo N <'/« °b l»"/, «, 3l. . . . l» - »UN« GKsabelhbllh», «X» », «0UU M. »NO M. 4«/»...... l»? »" "5-50 Franz-Joses.«,, «m. l»»4, 4»/, 9? »0 9« «!) Vallzlsche Karl.Uildwig.Vah». divert Vtülle 4°/. . . , . 9?«, .) v. I. 187«. ^/„..... «8 b« li9 42 bto, 4>/,°/<,Ochanllr!,lll'?lbl,'Ol'l, 99 zo 99 8N d<°, Pla>!!,«!!l, k ><«> fl, », W, ,<,z>— ,«« ?b l>!o, dlo, k bN!>.»,«, ,s» - l«8?b lhelh.Neg.liole 4»/. 100 st, . ,8? «»,8l, °>1 Glundtnll.»Vbligationen (ftll loo fl. «M). 4»/„ ungarifcht (lO« sl, «, W) . 98 b» 94'40 4»/, lioalljch, und slavonüchf . —'- --'- Ander» öffentl. Anl»htn. v°!ln».«f blo, °«»l,!hc 1878 . . 10«' - »08 «, ?li,l,d,n ber ßlab! «U« . . — — »'^ «nllljln d. VtablnsMsinbe Win, «08-liO l^4'ü» «»lehen b, ktadlgcmeindl Wie» !> V0rleba».«lnl«l, m. veiloib b"/„ ,«»-- »Ov SN 4»/, »rainel Lanbe»'«nls!,,n . — - 9«-8» Msandbries» (für I« fl.). »obcr, all« «st. !»»oI verl.4«/, 9S— 9?-. d<°, P,am,.Echlbv, 8"/„. I, Em, ,l9 ?ü ,»0-?ü dtu. dlo. 8"/<„ Il.ltin. ii?- ,,7?h N »stell, «niids« H>,l>,.«l.,st, 4°/, 9»'. . 99 — 0est,»i»n. »anl Vtll, <"/„ . . 99'OÜ l0U'0» bl°. b»o, l^<äl)i „ 4"/. . . „-<« ,0005 eparcasll.l.Ost,. »0I °'/,'/»vl, 99 3, l« PrlolUalsybligaNon»» (fiil l«c> l>ssl!)ah» , . . 108 SU »09»»' k!aa!«l'al,i>!l"/.,^Nlc«,l'l,Np,Ll, —— —-— e»dl>a^!! «V., b sslc«, l><»> p. St, l6? «ldt .«nst, f, Hand ».«, l«> st "'- "" d,°, dto, per Ultimo ölvtln, «»9.^5?,i — !l«bllb°»l. M«, u»8. !«'ujl. . ''^'^^'3'" Dcp°s«,nbc»il. «ll«,. «00 fl, , "i-— »«« . »«, llttl»!, »«'— >« - Hlwothelb,. 0,st,. ««X. ,l. »b«/. « " « »00 - Wdcrbanf, Qesl,. «00 ,l, . '"«»»d ttl. O,s!frr,.»!',«r V»nl. S00 ft. . "»» — Aü - ü»louba»l lwo fl..... ^"?33'^ »«lb ««, Benb, 8«» sl, . 180» >««» l»b», «»rbbah» l« »l, ..!»«-. «/-vujchlietil-b!'! «<>, «» fl, «M, l«?0 «7l> bt», bto, (lit, U) «X sl. . S19 — «l, -»««« . Dampf!chiI1«bl<« ° ««<., Ocherr,, boo sl, ««. , . «»4 — «?.^ Dui'VobtnbachsrL »VLNOflV. ll?4>— «?« — lferbinoüd» Noldb, luooflllvl »llX»- «l0' «e»o,.«»eln°w,- Iassy - «ljrnb,. »eMchaft »lXi fl. b. »8? ?b »8 ?z dt», dt«. (lit. ») »0» sl. O, «bl« »l»»»b Plag'Duzer «jmb. 1« fl, K.. 9» — 94-bo ktaatssissiibahn «00 ft. ß. . «1 ?l» «« « ß»bl,nhn A« sl, S.....?^'l» ?l«»l» kubiioldb «nb,'«.»«) N rit«»»As!!sl, «<. — — — — z»>»stsi,.At1i»n (per Vtüll). «'- lv»'-««ybler Vie," u»b Olahl'Inb. in »lex «M sl.....9^-^ 9«-- »>!rnblll!n» «eilig. «rste. »u fl, ,?» — l/4-> „iribemiil,!", Papiers, u. !»,« «»— 8b?b Lisfinger trauere! lO0 ft. , , l?.^ 5) »71 50 M„i!»n «elcllfch,, vest.alpine ^l» 9l! >«I 40 Plaaei f> z«8 — 81« — .,Schl»«Imühl", Papieil »"<> st ,«u>. . ,ub — ,.«««»>er«". W»p<«f, »,».», «s— ?i — lriwilei «oblenw-Vef. 70 fl. 1» > ,9b — «i°ffens,.»,.0eft,l,i W!sn,l00si, ,« . »9, «> «^'!»««n.L«h»nf<,. «llg, in Pest, «u sl..... »« »«i «r, ««ugeselllchnll 100 fl. , ^,,_ ..„..^ lUle,«rl>ergel Z ? «s» «rsbltloss KW sl...... »99'- 1^9 K, «Illld!i»!e 4U fl, «M , , , «, — «^, 4°/,,Dolil»!'Dampssch, «wf!,««». l«. » j«'- Olenet Lose 4U ll..... »4«l» «-«i Palffy'liole 4« »l, «vl, . , «,-. « — Sio!l>e»Kll!!,, Qeft <»el »,1«fl, «>-.. «7, Rothen «rexz, U»« Ve!, v, oll ,<» - ls 8« «udolph «oje l<, s<..... »-— z? — knlm Lok ll, !lVl, , . ^-— 7>!. Ltz-zz d!° bto II, »m 18«9 . . V.. ^ „ L«ib»!hn L«l»...... »7» ,4 7h Devisen. «lmfterbam....... »00 l? ll»0 8« Is„t!che Plätze...... »» — l»9 1u Loübon........ l»5?» »0«.'. Uarl, ........ «?» «79« Gl, P»t,r«b!!i,...... -— «.>— Palulen. Ducaten........ > ?l »-?e »osslanc» klllcke..... ,-ö«, , >«, Dexilchs »I^ichebnnlüotei» . . 59' - lw l»?< I!»I,f,,i!c!,s <en ... 448b 44' - V«pi»l.»¦ twH-ftwrwt- wi »rt »%4ah.