MITJA BRODAR STARA KAMENA DOBA V SLOVENIJI ALTSTEINZEIT IN SLOWENIEN STARA KAMENA DOBA V SLOVENIJI ALTSTEINZEIT IN SLOWENIEN MITJA BRODAR LJUBLJANA 2009 Knjigo posvečam S. Brodarju in F. Osoletu, ki sta vsebino soustvarjala. Dieses Buch widme ich S. Brodar und F. Osole, den inhaltlichen Mitgestaltern. VSEBINA Uvod.......................................................................................................................................................................................11 Zgodovina raziskovanj .....................................................................................................................................23 Kronologija.........................................................................................................................................................53 Najstarejše najdbe..............................................................................................................................................90 Jama v Lozi .................................................................................................................................................90 Risovec........................................................................................................................................................91 Betalov spodmol........................................................................................................................................94 Mousterien........................................................................................................................................................100 Betalov spodmol......................................................................................................................................100 Par ska golobina........................................................................................................................................114 Njivice .......................................................................................................................................................121 Črni Kal ....................................................................................................................................................123 Matjaževe kamre......................................................................................................................................131 Županov spodmol ...................................................................................................................................133 Marovška zijalka......................................................................................................................................134 Vilharjeva jama........................................................................................................................................135 Blatni vrh..................................................................................................................................................136 Postojnska jama.......................................................................................................................................137 Apnarjeva jama........................................................................................................................................140 Neandertalci pri nas ...................................................................................................................................142 Konec mousteriena - začetek aurignaciena................................................................................................196 Divje babe I ..............................................................................................................................................197 Divje babe II.............................................................................................................................................207 Mornova zijalka.......................................................................................................................................207 Par ska golobina........................................................................................................................................214 Poskus kulturne interpretacije..................................................................................................................216 Aurignacien ......................................................................................................................................................265 Potočka zijalka.........................................................................................................................................265 Mokriška jama.........................................................................................................................................283 Špehovka...................................................................................................................................................290 Divje babe I ..............................................................................................................................................296 Betalov spodmol......................................................................................................................................296 Mamula.....................................................................................................................................................299 Parska golobina........................................................................................................................................299 Ruperč vrh................................................................................................................................................300 Jama pod Herkovimi pečmi...................................................................................................................300 Otoška jama .............................................................................................................................................304 Koprivška luknja......................................................................................................................................306 Štefanja gora.............................................................................................................................................306 Velika pečina, Vindija in Šandalja II.....................................................................................................307 Cr vena stijena..........................................................................................................................................310 Posebnosti našega aurignaciena...............................................................................................................321 Gravettien .........................................................................................................................................................459 Betalov spodmol......................................................................................................................................459 Jama v Lozi ...............................................................................................................................................466 Ovčja jama................................................................................................................................................471 Županov spodmol ...................................................................................................................................474 Ciganska jama..........................................................................................................................................478 Podrisovec ................................................................................................................................................488 Lukenjska jama........................................................................................................................................490 Špehovka...................................................................................................................................................492 Babja jama................................................................................................................................................494 Poljšiška cerkev........................................................................................................................................496 Zakajeni spodmol....................................................................................................................................501 Meriševo ...................................................................................................................................................503 Nevlje ........................................................................................................................................................504 Matjaževe kamre......................................................................................................................................505 Judovska hiša............................................................................................................................................507 Mornova zijalka.......................................................................................................................................508 Postojnska jama.......................................................................................................................................509 Roška špilja...............................................................................................................................................510 Kostanjevica ob Krki...............................................................................................................................511 Vrhnika.....................................................................................................................................................511 Razvoj in konec gravettiena......................................................................................................................513 Srednja kamena doba......................................................................................................................................601 Pod Črmukljo...........................................................................................................................................601 Breg ...........................................................................................................................................................603 Mala Triglavca..........................................................................................................................................604 Zasip in Belško polje...............................................................................................................................608 Vrbičev hribec in Zamedvedca..............................................................................................................609 Dedkov trebež..........................................................................................................................................612 Betalov spodmol......................................................................................................................................612 Jamnikov spodmol ..................................................................................................................................612 Špehovka...................................................................................................................................................613 Apnarj eva j ama........................................................................................................................................614 Ovčja jama................................................................................................................................................614 Roška špilja...............................................................................................................................................614 Zaključek...........................................................................................................................................................644 Literatura ..........................................................................................................................................................651 Table...................................................................................................................................................................661 INHALTSVERZEICHNIS Einleitung..........................................................................................................................................................17 Geschichte der Forschungen..........................................................................................................................36 Chronologie......................................................................................................................................................70 Die ältesten Funde...........................................................................................................................................95 Jama v Lozi ...............................................................................................................................................95 Risovec......................................................................................................................................................96 Betalov spodmol......................................................................................................................................99 Mousterien.....................................................................................................................................................146 Betalov spodmol...................................................................................................................................146 Par ska golobina.....................................................................................................................................161 Njivice ....................................................................................................................................................169 Črni Kal .................................................................................................................................................172 Matjaževe kamre...................................................................................................................................181 Županov spodmol ................................................................................................................................182 Marovška zijalka...................................................................................................................................184 Vilharjeva jama.....................................................................................................................................185 Blatni vrh...............................................................................................................................................186 Postojnska jama....................................................................................................................................186 Apnarjeva jama.....................................................................................................................................190 Neandertaler bei uns ...............................................................................................................................192 Ende des Mousterien - Beginn des Aurignacien ....................................................................................228 Divje babe I ...........................................................................................................................................229 Divje babe II..........................................................................................................................................240 Mornova zijalka....................................................................................................................................240 Parska golobina.....................................................................................................................................248 Versuch der kulturellen Interpretation.................................................................................................250 Aurignacien ...................................................................................................................................................355 Potočka zijalka......................................................................................................................................355 Mokriška jama ......................................................................................................................................374 Špehovka................................................................................................................................................382 Divje babe I ...........................................................................................................................................388 Betalov spodmol...................................................................................................................................389 Mamula..................................................................................................................................................392 Parska golobina.....................................................................................................................................392 Ruperč vrh.............................................................................................................................................393 Jama pod Herkovimi pečmi................................................................................................................394 Otoška jama ..........................................................................................................................................399 Koprivška luknja...................................................................................................................................400 Štefanja gora..........................................................................................................................................401 Velika pečina, Vindija in Šandalja II..................................................................................................402 Crvena stijena .......................................................................................................................................406 Besonderheiten unseres Aurignacien...................................................................................................417 Gravettien ......................................................................................................................................................527 Betalov spodmol...................................................................................................................................528 Jama v Lozi ............................................................................................................................................536 Ovčja jama.............................................................................................................................................542 Županov spodmol ................................................................................................................................544 Ciganska jama.......................................................................................................................................548 Podrisovec..............................................................................................................................................557 Lukenjska jama.....................................................................................................................................559 Špehovka................................................................................................................................................560 Babja jama.............................................................................................................................................562 Poljšiška cerkev.....................................................................................................................................565 Zakajeni spodmol.................................................................................................................................570 Meriševo ................................................................................................................................................572 Nevlje .....................................................................................................................................................573 Matjaževe kamre...................................................................................................................................575 Judovska hiša.........................................................................................................................................577 Mornova zijalka....................................................................................................................................578 Postojnska jama....................................................................................................................................580 Roška špilja............................................................................................................................................581 Kostanjevica ob Krki............................................................................................................................582 Vrhnika..................................................................................................................................................582 Entwicklung und Ende des Gravettien.................................................................................................584 Mittelsteinzeit................................................................................................................................................621 Pod Črmukljo........................................................................................................................................621 Breg ........................................................................................................................................................624 Mala Triglavca.......................................................................................................................................625 Zasip und Belško polje.........................................................................................................................630 Vrbičev hribec und Zamedvedca........................................................................................................631 Dedkov trebež.......................................................................................................................................633 Betalov spodmol...................................................................................................................................633 Jamnikov spodmol ...............................................................................................................................633 Špehovka................................................................................................................................................634 Apnarjeva jama.....................................................................................................................................635 Ovčja jama.............................................................................................................................................635 Roška špilja............................................................................................................................................635 Abschluss........................................................................................................................................................647 Bibliographie.................................................................................................................................................651 Tafeln ..............................................................................................................................................................661 UVOD Vsak človek se spominja dogodkov iz svojega življenja, tudi tistih prvih iz najzgodnejšega otroštva. Za vsakega je zanimivo življenje staršev in pripovedovanje dedkov in babic. Marsikdo ima možnost ugotoviti marsikaj tudi o svojih prednikih. Tudi večje skupine ljudi, ki jih nekaj povezuje, zanima lastna preteklost. Nobenega naroda ni, ki ne bi želel čim bolje poznati svojo zgodovino. Preteklost je vedno zanimiva in raziskovanje preteklosti je skupno vsemu človeštvu. Celo za bližnjo preteklost, ki je dokumentirana z neštetimi zapisi, je treba pojasniti veliko podrobnosti. Starejših zapiskov je manj in več truda je potrebno vložiti za to ali ono ugotovitev, toda še v antiki zgodovinarji uspešno razkrivajo podrobnosti. V starejših dobah, ko pisave še niso poznali, moremo le z raziskovanjem naselbin in grobišč ugotavljati, kdaj in kako so ti ljudje živeli. Še prej je bila ledena doba, ko so se ljudje preživljali le z lovom. Takrat še niso imeli stalnih bivališč in je zato iskanje njihovih sledov še toliko težje. Prva ledena doba je bila že pri koncu paleozo-ika. Sledilo je nekaj sto milijonov let toplih obdobij mezozoika in terciara, ko se je zemlja spet začela ohlajati, in za kvartar, ki je četrta doba zemeljske zgodovine, je značilen močen padec srednje letne temperature in obsežno razširjenje z ledom pokritih površin. Nastala je ledena doba, ki zavzema prvi in največji del kvartarja. Po pleistocenu, kakor ta prvi del imenujemo, sledi drugi, spet toplejši kratki del, ki ga imenujemo holocen ali geološka sedanjost, in ta traja še danes. Dolgo smo mislili, da traja pleistocen 600.000 let, potem pa so raziskave pokazale, da je daljši in traja najbrž milijon let. Začetek pleistocena se je še odmikal in danes smo že blizu dvema milijonoma let. Domneva, da nastopi človek vsaj približno ob začetku ledene dobe, pa je ves čas ostala. Na vprašanje, kaj je povzročilo ledeno dobo, še nimamo dokončnega odgovora. Opazujemo pa lahko posledice raznih dogajanj med njenim potekom. Ko je srednja letna temperatura na Zemlji dovolj padla, se najprej led na tečaju poleti ni več stopil, pozneje pa se je območje trajnega ledu širilo. Temperatura je padala in počasi se je led bližal celini. V bližini ledenega pokrova ni bilo več pogojev za življenje. Živali in rastline so se morale iz severnega dela Skandinavije umikati proti jugu. Širjenje ledu se je nadaljevalo; pokril je Skandinavijo, šel preko Baltskega morja in dosegel svojo najjužnejšo mejo v Srednji Evropi. Kot skrajno točko navadno navajamo mesto Leipzig. Razen širjenja celinskega ledu je slabšanje klime tudi povzročilo, da se v gorovjih preko poletja ni stopilo vedno več ledu. Počasi je led napolnil doline in pokril nižje predele. Na višku poledenitve so gledali iz ledu le najvišji vrhovi in led se je razširil še daleč v obdajajoče ravnine. Kadar je prišlo do otoplitve, se je vse dogajalo v nasprotni smeri. Predniki človeka, ki jih je naš antropolog Božo Škerlj imenoval človečnjake, so si že znali pomagati s kakšno vejo ali kamnom, ki so ga vrgli ali pa z njim razbili školjko. Gotovo so našli tudi kamne, na katerih so naravni procesi ustvarili oster rob, in so to ostrino tudi uporabili. Odločilen je bil trenutek, ko je človečnjak prvič namenoma udaril z enim kamnom po drugem, da bi tako naredil potrebno ostrino. Dostikrat rečemo, da je človek nastal takrat, ko je začel delati orodje. Trenutek preudarka in namernega dela se je zgodil pred približno dvema milijonoma let in takrat se začne predzgodovina kot prvo obdobje človeka. Če je začetek ledene dobe in z njo človeka še v marsičem nejasen, je s koncem ledene dobe drugače. Vse seveda še ni jasno, precej trdno pa lahko trdimo, da se je ledena doba končala približno 10.000 let pred našim štetjem. Prvo obdobje življenja človeške vrste imenujemo kamena doba. Trajala je dolgo, neprimerno dlje kakor vse poznejše kulture skupaj. Temeljna značilnost je, da so ljudje za izdelavo orodja uporabljali le kamen. Delimo jo na staro kameno dobo ali paleolitik, ki je trajala od začetka pa do konca ledene dobe, in mlado kameno dobo (arheologi jo imenujejo mlajša kamena doba) ali neolitik. Jasna razlika med njima je ta, da so v stari kameni dobi svoje orodje oblikovali samo s tolčenjem, znali so z enim kamnom tako odbijati luske od drugega kamna, da so mu dali željeno obliko, medtem ko so v mladi kameni dobi znali že več in so željene oblike dosegali tudi z brušenjem kamna. Razlik pa je še več. V stari kameni dobi so ljudje živeli predvsem od lova, zato so hodili za divjadjo. V začetku mlade kamene dobe pa so začeli živeti v stalnih naseljih, udomačili so nekatere živali in poskušali so že z obdelovanjem zemlje. Novost je bila tudi, da so začeli izdelovati glinasto posodje. Vse te spremembe so tako velike, da se mlada kamena doba res bistveno razlikuje od stare. Med staro in mlado kameno dobo pa je še ena bistvena razlika, na katero navadno nihče ne pomisli. V stotinah milijonov let se je površje Zemlje večkrat spremenilo. Kjer je bila suha zemlja, je bilo pozneje morje, kjer so bile ravnine, so nastala gorovja. Alpe in tudi Himalaja so nastajale šele v teku terciara. Še v pleistocenu, ko so po naših tleh že hodili ljudje, so se v naravi dogajale velike spremembe. Nekaj več o tem dogajanju sledi v poglavju o kronologiji, tukaj pa naj bo v ilustracijo le en podatek. Kljub temu, da je bila v pleistocenu ledena doba, je bilo vmes več otoplitev. Ker nas zdaj strašijo z ogrevanjem ozračja, naj spomnim na veliko medledeno dobo. Trajala je vsaj 200.000 let in pri nas je bilo precej topleje, kakor je zdaj. V Postojnski kotlini so živeli povodni konji, torej smo imeli klimo, ki je podobna današnji v dolini Nila. V raziskovanju geoloških dob smo navezani le na naravne pojave. Samo te lahko ugotavljamo in jih z naravoslovnim znanjem poskušamo pravilno razložiti. Mlada kamena doba, čeprav se je začela 3.000 let pred našim štetjem, morda celo eno ali dve tisočletji prej, pa kakor tudi vse kasnejše kulture spada v geološko sedanjost. Predvidevamo lahko, da bo na Zemlji tudi v prihodnosti še prihajalo do velikih sprememb. V borih nekaj tisoč letih, kolikor do zdaj traja geološka sedanjost, jih pač še ni. Zgodilo pa se je nekaj drugega. S stalno naselitvijo, z udomačitvijo živali in poljedelstvom je postalo preživetje mnogo lažje in število ljudi se je začelo hitro povečevati. V vasi je lahko živelo več družin in namesto prej le ene, morda razširjene družine, je nastala družba, v kateri je treba urediti medsebojne odnose. Pojavile so se družbene zakonitosti, katerih raziskovanje je drugačno, kakor je v prirodoslovju. Ker o medčloveških odnosih v stari kameni dobi vemo le zelo malo in ker ni upanja, da bi se to opazno spremenilo, bo ta bistvena razlika med paleolitikom in mlajšimi kulturami ostala tudi v bodoče. Pazljivi bralec je v pripovedovanju seveda opazil napako pri navajanju časovnih točk. Če se je stara kamena doba končala 10.000 let pred našim štetjem in se je mlada kamena doba začela šele nekaj tisoč let pred istim datumom, zija med obema dobama precejšnja luknja, recimo okroglo 5.000 let. Kaj je bilo pa takrat? V začetku raziskovanj teh starih dob so starost še slabo določali in tega problema niso občutili. Bolj kot starosti raznih kultur so začele motiti raziskovalce tiste nove najdbe, ki so bile drugačne od paleolitskih in ki tudi neolitske niso mogle biti. Ni dolgo trajalo do spoznanja, da je med paleolitikom in neolitikom precej časa in da te najdbe spadajo vanj. Tako je nastal mezolitik, po naše srednja kamena doba. S tem je bil ves kulturni razvoj sklenjen. Zelo smo poudarili dejstvo, da je paleolitik živel še v teku zemeljske zgodovine in se je končal z nastopom geološke sedanjosti. Iz tega bi morda lahko sledilo, da mezolitik, ki je živel že v geološki sedanjosti, pripada prazgodovinskim kulturam. Mezolitski ljudje so od paleolitskih napredovali pri izdelavi kamenega orodja, toda to ni odločilo. Odločil tudi ni čas, kdaj je mezolitik nastopal, ampak je odločil lovsko-nabiralniški način življenja, ki je ostal enak, kakor je bil v paleolitiku. Da je mezolitik le nadaljevanje paleolitika, je nesporno. Prava prelomnica v razvoju je bila šele stalna naselitev, iz katere izhajajo tudi drugi dosežki. Kadar govorimo o paleolitiku, je jasno, da je upoštevan tudi mezolitik. Naslov knjige Stara kamena doba brez posebne omembe pomeni, da bo v njej obravnavana tudi srednja kamena doba. Pri raziskovanju paleolitika je najtežji prvi korak. Najti je treba mesto, kjer so se ledenodobni ljudje zadrževali, da bi se raziskovanje sploh lahko začelo. Iskanje na prostem je brezupno, preveč je prostora, ki bi ga bilo treba pregledati. Le slučajno se zgodi, da bistro oko opazi nenavaden predmet. Kadar to sporočijo, natančneje pregledamo mesto najdbe in bližnjo okolico. Nekaj več možnosti je v jamah. Potrebno je mnogo hoje, precej tudi po brezpotjih in strminah, da jamo najdeš in si jo ogledaš. Prav je spomniti, da smo bili vrsto desetletij vezani le na vlake in redke avtobuse. Zato je bilo hoje in iskanja bistveno več kakor danes. Jam je veliko, toda le malo je takih, ki pridejo v poštev. Iskanje je trudapolno, je pa poceni. V jamah, ki dajejo upanje, da so se v njih zadrževali ledenodobni ljudje, je treba to preveriti s poskusnim izkopavanjem. Praksa kaže, da je potrebnih precej poskusnih izkopavanj, preden najdemo obetavno jamo. Ko je vse to opravljeno in smo našli pravo jamo, smo šele na začetku raziskovanja. Zdaj je treba potrpežljivo preiskovati jamske sedimente, paziti na najdbe in zbirati podatke, kolikor jih moremo razbrati iz plasti. Sistematično raziskovanje je dolgotrajno in temu primerno drago. V Potočki zijalki je na primer trajalo 8 let, skupno 291 delovnih dni (takrat po deset ur na dan). V Divjih babah I se je po mojih šestih letih raziskovanje nadaljevalo še vrsto let. So pa tudi jame, ki po daljšem delu ne dajo velikih rezultatov. V sedimente ne vidimo in nikoli ne moremo vedeti, kaj bo delo prineslo. Zato so težave s finanserji, ki hočejo rezultate do določenega datuma. Po zaključenem terenskem delu mora slediti še študijsko delo v inštitutu, ki lahko traja dolgo in ga nikakor ni mogoče formalno določiti, ter končno objava rezultatov, kar tudi ni narejeno mimogrede. Pred vojno je Srečko Brodar le z velikim trudom pridobival sredstva za izkopavanja. Z nastankom nove Jugoslavije se je to nenadoma spremenilo. Za prvo povojno izkopavanje v Beta-lovem spodmolu (leta 1947) finančna sredstva niso bila omejena. Če se prav spominjam, je bilo tako le še naslednje leto. Potem je spet nastopila suša in vsa poznejša dejavnost je bila izvedena z zelo omejenimi sredstvi. Ob petdesetletnici Inštituta za arheologijo je izšla knjižica (A. Pleterski 1997), v kateri je za ilustracijo stanja objavljeno potrdilo Srečka Brodarja, ki ga je moral napisati, da je Sl. 1: Paleolitske in mezolitske postaje v Sloveniji. Abb I: Paläolithische und mesolithische Stationen in Slowenien. prejel 4 metre pavspapirja za risanje profilov. Pri izkopavanju Mokriške jame sem bil vesel, če sem mogel kupiti tri filme (6 x 6) namesto le dveh. Pri tem pa vseh posnetkov nisem smel porabiti, ker sem jih moral imeti nekaj do zadnjega dne, če bi se pojavilo kaj posebnega. Plastičnih vrečk takrat še ni bilo in smo uporabljali le papirnate. Ravno pred začetkom izkopavanja jih je zmanjkalo in jih ni bilo mogoče kupiti. Ker sem jih nujno rabil, sem v stiski hodil po Ljubljani od trgovine do trgovine in prosil, če mi dajo kakšno vrečko. Pozneje se je z ustanovitvijo Raziskovalne skupnosti Slovenije stanje izboljšalo do znosne mere. Za nujno potrebna potovanja po Evropi sem dobil v vsem času svojega službovanja le približno trideset dnevnic. Vse drugo so mi na vzhodu, kakor smo takrat rekli, finansirale Akademije znanosti posameznih držav, na zahodu pa sem si lahko ogledal veliko število najdišč in zbirk kot štipendist Humboldtove ustanove. Srečko Brodar in Franc Osole sta bila pri tem manj uspešna in sta potovala precej manj. Paleolitske postaje iščemo, jih raziskujemo in potem objavljamo rezultate. Če ne bi bilo toliko razlogov, ki delo otežkočajo in ga zavlačujejo, bi imeli na razpolago vse dosežke sproti. Vendar je za nekoga, ki bi želel spoznati te dosežke, težavno iskati članke po raznih revijah. Razen tega je v objavah posameznih najdišč mnogo drobnih podatkov, ki so potrebni, da pridemo do te ali one ugotovitve, bralcu pa otežujejo pot do bistvenih stvari. Ko je odkritih že več postaj, je treba pogledati, ali se, koliko in kako se rezultati v posameznih najdiščih med seboj ujemajo, dopolnjujejo ali si nasprotujejo. Lahko bi rekli, da je treba narediti nekakšen obračun. Stara kamena doba je trajala dolgo, in razume se, da je mogoče primerjati le najdbe, ki smo jih mogli z dognanimi podatki uvrstiti v ista obdobja. Mednarodna organizacija za raziskovanje kvartarja je imela leta 1936 kongres na Dunaju. Na večerji pri G. Kyrleju je pet ali šest udeležencev sklenilo, da je potrebna poleg vseh lokalnih publikacij tudi mednarodna evropska revija. Izbrali so ji ime Quartär. Za prvo številko je vsak tudi obljubil svoj prispevek, in tako se je zgodilo, da je S. Brodar, ki je bil med udeleženci, napisal pregled jugoslovanskega paleolitika. Brez te vzpodbude bi se najbrž težko odločil za tak podvig, vendar smo tako prvi pregled dobili že leta 1938. Po vojni, ko sva se mu pri delu pridružila midva z Osoletom, je število paleolitskih postaj začelo hitro naraščati. Cilja, da bi vsako leto odkrili eno novo paleolitsko postajo, nismo dosegli, smo se mu pa zelo približali. Za celoten pregled dosežkov v nekem časovnem obdobju je potrebno, da so obdelana in objavljena vsa ali vsaj velika večina najdišč. Te stopnje nikoli nismo zmogli doseči. Objave so iz raznih vzrokov prihajale z zamudo, in kar zadeva mene, sem bil z neštetimi drugimi dolžnostmi toliko obremenjen, da sem bil v največji zamudi. Desetletja so tekla in do novega pregleda vseh dosežkov ni prišlo. Nekaj kratkih člankov, ki z naslovi to nakazujejo, je objavil F. Osole (1964/65, 1967, 1975), vendar gre le za podatke o najdiščih in izkopavanjih. Le nekoliko več je v jubilejnem članku ob 50-letnici naših paleolitskih raziskovanj (M. Brodar 1979). Najbolj smo se približali znanstveni analizi našega paleolitika leta 1979 v prvi knjigi »Praistorija jugoslavenskih zemalja I«, ki je cela posvečena paleolitiku. Ker smo dobili omejeno število strani, za pravo analizo nismo imeli prostora, ne glede na to, da bi je v kratkem času, ki je bil na razpolago, sploh ne mogli pripraviti. S. Brodar, ki je z raziskovanjem začel leta 1928, je nehal delati okrog leta 1970 in je umrl leta 1987. F. Osole je nehal delati leta 1991 in je umrl leta 2000. Sam sem odšel v pokoj leta 1986, toda zaradi uvidevnosti Inštituta za arheologijo sem lahko delal naprej in počasi odpravljal zamudo. Tekom let sem objavil vse, kar sem na terenu dosegel, razen tega pa še nekaj tematskih študij. Ker sta bili Mornova zijalka in Špehovka objavljeni prej le s kratkimi poročili, sem nadoknadil tudi to in obe objavil v celoti. Treba je bilo narediti tudi revizijo objave F. Kosa o najdišču v Nevljah, kar prej, dokler sta živela F. Kos in S. Brodar, ni bilo mogoče. Tako je ostal neobjavljen le Dedkov trebež, ki ga Osole ni uspel obdelati. Tako so bila opravljena skoraj vsa preddela, ki so potrebna za podroben pregled naših prizadevanj. Ker mi je usoda namenila dolgo življenje, sem se lotil še te naloge. Velik del paleolitske literature so objave posameznih najdišč in tudi pri nas je tako. Zgradba vseh takih člankov je zelo podobna. Če je v najdišču več kulturnih plasti z različnimi kulturami, začnemo z najstarejšo in obravnavamo vsako kulturo posebej. Pri razmisleku, kako predstaviti vsa najdišča, smo prišli v zadrego. Ali naj tudi v tem primeru obdržimo načelo, da naj bo vsako najdišče obravnavano v celoti? V tem primeru sta dve možnosti: da si najdišča sledijo tako, kakor so bila odkrita, ali da si sledijo po pomembnosti. V prvem primeru nastane zmešnjava v vseh pogledih, tako časovnem kot kulturnem. Če kot kriterij izberemo pomembnost, pa smo v velikih težavah, ker nimamo možnosti za objektivno oceno. V nekaterih primerih so stvari jasne - Betalov spodmol je gotovo pomembnejši od Parske golobine. Kako pa naj določimo vrstni red med npr. Jamo v Lozi, Ovčjo jamo in Županovim spodmolom? Takih primerov je precej več. Tudi če bi mogli te težave rešiti, nastopi ob sicer pravilnem načelu, da mora biti celo najdišče obravnavano na enem mestu, velika zmeda pri kulturnih uvrstitvah. Kdor bi želel dobiti pregled določene kulture, bi moral podatke iskati na več različnih mestih. Le z veliko težavo bi dosegel svoj namen. In to je bil razlog, da je bilo treba odstopiti od predstavitve posameznih postaj po vrsti, kar je bilo leta 1938 zaradi majhnega števila postaj še mogoče, in se odločiti drugače. Paleolitik delimo na stari, srednji in mlajši paleolitik in ta kulturni razvoj smo izbrali za okvir opisovanja naših najdb. Iz starega paleolitika imamo komaj kaj. Od variant srednjega paleolitika smo doslej našli le mousterienske postaje, zato smo poglavje naslovili kot mousterien. Izjemne najdbe v Divjih babah I so pokazale veliko zapletenost dogajanj pri koncu neandertalske ere in pred prevlado modernega človeka. Zato je ta prehod obravnavan v posebnem poglavju. Mlajši paleolitik se začne z izrazitim aurignacienom in temu sledi na našem območju le še gravettien, ki traja do konca paleolitika. Ta razvoj zaključujejo mezolitske kulture. Tudi ta prikaz ni idealen, saj je zdaj pri najdiščih z več kulturnimi plastmi zapostavljena stratigrafija in enotnost najdišča. V teh primerih je stratigrafija obravnavana le pri eni kulturni plasti, pri drugih pa ti podatki manjkajo in jih je treba poiskati. Tako se Betalov spodmol pojavlja v petih poglavjih. Najdišča z več kulturnimi plastmi so dragocena, z razbitjem na več delov se njihova pomembnost nekako skrije. A z nekaj slabostmi se je pač treba sprijazniti, saj nas v praksi vendar najprej zanimajo najdbe in njihova kulturna pripadnost. Kmalu po začetku dela se je v nepričakovani obliki pojavil problem citiranja. Smisel citata je, da ima bralec možnost preveriti pravilnost navedbe. Kadar torej neki stavek dobesedno prepišemo iz objavljenega dela, ga označimo z narekovaji kot citat. Pri obravnavi moramo vsako najdišče bralcu najprej predstaviti, sicer ne v podrobnostih, toliko pa le, da pripovedovanje lahko spremlja. Treba je dati osnovne podatke o najdišču, navesti plasti, predstaviti vsaj najvažnejše najdbe in kulturno kronološki rezultat, do katerega je avtor prišel. Gotovo bi bilo nesmiselno, če bi poskušali vse to povedati na novo z drugimi besedami. Če pa bi vsem prepisanim stavkom dali obliko citata, bi bilo citatov toliko, da bi bilo besedilo težko čitljivo. Upam, da sem našel zadovoljivo rešitev s tem, da opisnih stavkov in včasih celih odstavkov, prepisanih iz svojih del, nisem označil kot citate. Tudi pri delih Srečka Brodarja sem si dovolil v veliki meri storiti enako. Dela, iz katerih so prepisi, so seveda navedena. Pri vsebinski obravnavi je pri obeh avtorjih citiranje normalno. Pri Francu Oso-letu in pri redkih drugih avtorjih je citirano vse, kar je prevzeto. Potrebno je še opozoriti, da so vsi neslovenski citati v slovenskem besedilu prevedeni v slovenščino, v nemškem besedilu pa so slovenski citati prevedeni v nemščino. Originalna besedila je treba poiskati na citiranem mestu. Pisanje je oteževalo tudi dejstvo, da gre za obravnavanje dolgega obdobja šestdesetih let. V tem času se je v poznavanju paleolitske zapuščine in gledanju na razne probleme marsikaj in večkrat spremenilo. Nastali so novi pojmi, nekaterim se je spremenila vsebina in spreminjalo se je tudi poimenovanje. Starih navedb in trditev ne smemo ocenjevati z današnjim znanjem ampak le s takratnim, zato so potrebna pojasnila. Pri raznih temah so potrebna ista pojasnila in ponovitvam istih podatkov se ni moč izogniti. Rešitve za te težave nisem našel, zato se pojavljajo nedoslednosti. Morda sem šel kdaj pri odpravljanju ponovitev tudi predaleč in so pojasnila odpadla ali pa so pomanjkljiva. Določeno nedoslednost, ki je tudi nisem mogel odpraviti, je, kako uporabljati oznake »smo« in »sem«. Z ilustracijami naj ne bi bilo problemov, saj je vse povzeto iz objavljenih del. Posledica tega je, da je kvaliteta posameznih slik zelo različna in splošni vtis je gotovo slab. Nekatere slike bi bilo mogoče narediti na novo, vendar nekaj lepih slik ne bi izboljšalo celotnega vtisa. Najvažnejši del so table z risbami artefaktov. Takoj pade v oči, da so risbe zelo različne in da so delo različnih risarjev. Z risarji smo imeli vedno težave. V svojih prvih objavah sem bil celo prisiljen sam risati artefakte. Risanje kamenih artefaktov ni enostavno in risarji, ki smo jih našli, so se mnogokrat branili tega dela. Slike se sicer še nekako izgubijo med tekstom in vseh naenkrat ni mogoče videti. Table z risbami pa artefaktov. Precej truda je bilo potrebnega, da bi so skupaj, zato različna kvaliteta bolj moti. Risarja, bil izbor čim bolj reprezentativen, toda to je skoraj ki bi mogel in hotel vse artefakte zrisati na novo nemogoče. Kdor želi bolje spoznati kulturo nekega nimamo. Pa tudi če bi ga imeli, je tako delo dol- najdišča, mora pogledati v temeljno publikacijo. gotrajno in strošek zelo velik. Sprijazniti se je bilo Kdor pa želi kulturo ocenjevati, mora vsekakor treba z risbami, ki so na voljo. Na tablah je izbor pregledati celo zbirko artefaktov. EINLEITUNG Jeder Mensch erinnert sich an Ereignisse aus seinem Leben, auch an die allerersten aus der frühen Kindheit. Für jeden ist das Leben der Eltern interessant, die Erzählungen der Großväter und Großmütter. So mancher hat die Möglichkeit auch so manches über seine Vorfahren auszuforschen. Auch größere Gruppen von Leuten, die etwas verbindet, interessiert ihre Vergangenheit. Es gibt kein Volk, das nicht möglichst genau seine Geschichte kennen möchte. Die Vergangenheit ist immer interessant und die Erforschung der Vergangenheit ist der gesamten Menschheit gemein. Sogar für die nähere Vergangenheit, die mit unzähligen Aufzeichnungen dokumentiert ist, ist es erforderlich, viele Einzelheiten zu erläutern. Je weiter wir aber zurückgehen umso weniger Aufzeichnungen sind vorhanden und umso mehr Mühe ist für diese oder jene Feststellung aufzuwenden, jedoch noch in der Antike entdecken die Historiker erfolgreich Näheres. In den älteren Epochen, die noch keine Schriften hatten, müssen wir nur mit der Erforschung der Siedlungen und Gräberfelder feststellen, wann und wie diese Leute lebten. Noch etwas weiter zurück kommen wir in die Eiszeit, in der die Menschen nur durch die Jagd überlebten. Damals hatten sie noch keinen festen Wohnsitz, darum ist die Suche nach ihren Spuren noch viel schwerer. Die erste Eiszeit war bereits gegen Ende des Paläozoikums. Es folgten die einige hundert Millionen Jahre währenden warmen Perioden des Mesozoikums und des Tertiärs, als die Erde erneut begann abzukühlen und für das Quartär, das die vierte Zeit der Erdgeschichte ist, ist ein starker Abfall der mittleren Jahrestemperatur und eine umfangreiche Ausbreitung der eisbedeckten Oberflächen charakteristisch. Es entstand die Eiszeit, die den ersten und größten Teil des Quartärs einnahm. Nach dem Pleistozän, wie wir den ersten Teil nennen, folgt wieder ein wärmerer kurzer Abschnitt, genannt Holozän oder die geologische Gegenwart, die noch bis heute andauert. Lange Zeit dachten wir, dass das Pleistozän 600.000 Jahre anhielt, Forschungen zeigten aber dann, dass es länger war und wahrscheinlich eine Million Jahre dauerte. Der Beginn des Pleistozäns rückte noch ab und heute sind wir schon in der Nähe von zwei Millionen Jahren. Die Annahme, dass der Mensch ungefähr zu Beginn der Eiszeit erscheint, blieb aber während der ganzen Zeit bestehen. Auf die Frage, wodurch die Eiszeit ausgelöst wurde, gibt es noch keine endgültige Antwort. Wir können aber die Folgen verschiedener Geschehnisse während ihres Verlaufs bemerken. Als die mittlere Jahrestemperatur auf der Erde genug gefallen war, taute zuerst das Polareis im Sommer nicht mehr ab, später erweiterte sich das Gebiet des bestehenden Eises. Die Temperatur fiel und langsam näherte sich das Eis dem Festland. In der Nähe der Eisdecke war keinerlei Leben mehr möglich. Tiere und Pflanzen mussten sich aus dem nördlichen Teil Skandinaviens in Richtung Süden zurückziehen. Die Ausweitung des Eises setzte sich fort, es bedeckte Skandinavien, zog über die Ostsee und erreichte seine südlichste Grenze etwa in Mitteleuropa. Als Endpunkt führen wir gewöhnlich die Stadt Leipzig an. Außer der Ausbreitung des Binneneises verursachte die Klimaverschlechterung, dass auch im Gebirge immer mehr Eis während des Sommers nicht abtaute. Langsam füllte das Eis die Täler und bedeckte die niedrigen Gebiete. Auf dem Höhepunkt der Vergletscherung ragten nur die höchsten Bergspitzen aus dem Eis heraus und das Eis verbreitete sich weit in die umgebenden Ebenen. Als es dann zur Erwärmung kam, geschah alles in umgekehrter Richtung. Die Altvorderen der Menschen wussten sich schon mit einem Zweig oder Stein zu helfen, den sie warfen oder mit dem sie eine Muschel auseinander schlugen. Ganz sicher fanden sie auch Steine, an denen die Naturprozesse eine scharfe Kante, eine Schneide, geschaffen hatten, diese Schneide wurde auch genutzt. Entscheidend war aber der Moment, als unser Vorfahr zum ersten Male absichtlich mit einem Stein auf den anderen schlug, um so die erforderliche Schärfe zu schaffen. Oftmals sagen wir, dass der Mensch dann entstand, als er begann, Werkzeuge zu fertigen. Der Augenblick der Erwägung und der bewussten Arbeit geschah vor ungefähr zwei Millionen Jahren und zu dieser Zeit beginnt die Vorgeschichte, als erste Periode des Menschen zu laufen. Wenn der Beginn der Eiszeit und mit ihr der Mensch noch in so manchem unklar ist, ist es mit dem Ende der Eiszeit anders. Alles ist natürlich noch nicht klar, mit ziemlicher Festigkeit können wir aber behaupten, dass die Eiszeit ungefähr 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung endete. Die erste Zeit des Lebens der menschlichen Art nennen wir Steinzeit. Sie dauerte lange, ungleich länger als alle anderen späteren Kulturen zusammen. Die grundsätzliche Charakteristik ist, dass die Menschen zur Ausarbeitung von Werkzeugen nur Steine benutzten. Wir gliedern sie in die Altsteinzeit bzw. das Paläolithikum, das vom Beginn bis zum Ende der Eiszeit dauerte, und in die Jungsteinzeit bzw. das Neolithikum. Der deutliche Unterschied zwischen diesen beiden besteht darin, dass die Menschen der Altsteinzeit ihre Werkzeuge nur mit Schlagen formten, so sie konnten mit einem Stein Schuppen (Absplisse) von andern abschilfern, um ihnen so die gewünschte Form zu geben, während sie in der Jungsteinzeit schon ein größeres Können hatten und die gewünschte Form auch mit einem Schleifen des Steins erreichten. Der Unterschiede sind aber noch mehr. In der Altsteinzeit lebten die Menschen vor allem von der Jagd, deshalb zogen sie dem Wild nach. Zu Beginn der Jungsteinzeit aber begannen sie in ständigen Siedlungen zu leben, sie domestizierten einige Tiere und versuchten sich schon in der Bodenbearbeitung. Eine weitere Neuerung war das Tongeschirr, mit dessen Fertigung sie begannen. Alle diese Veränderungen sind so groß, dass sich die Jungsteinzeit wirklich wesentlich von der Altsteinzeit unterscheidet. Zwischen der Alt- und der Jungsteinzeit gibt es aber noch einen wesentlichen Unterschied, an die normalerweise niemand denkt. In Hunderten Millionen Jahren veränderte sich die Oberfläche der Erde mehrfach. Wo trockenes Erdreich war, war später Meer, wo Ebenen waren, entstanden Gebirge. Die Alpen und der Himalaja entstanden erst im Verlauf des Tertiärs. Noch im Pleistozän, als auch auf unserem Boden schon Menschen umherwanderten, ereigneten sich in der Natur gewaltige Veränderungen. Etwas mehr von diesem Geschehen steht im Kapitel über die Chronologie, hier zur Illustration nur eine Angabe. Obwohl im Pleistozän die Eiszeit herrschte, gab es zwischendurch mehrere Warmzeiten. Weil man uns heute mit der Klimaerwärmung ängstigt, soll nur an die Große-Zwischeneiszeit erinnert werden. Sie dauerte mindestens 200.000 Jahre und bei uns war es wesentlich wärmer als jetzt. Im Becken von Postojna lebten Flusspferde, also hatten wir hier ein Klima, ähnlich dem heutigen im Niltal. Bei der Erforschung der geologischen Zeitalter sind wir nur an natürliche Erscheinungen gebunden. Nur diese können wir feststellen und wir versuchen, sie mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen richtig darzulegen. Die Jungsteinzeit, obwohl sie 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung begann, vielleicht sogar ein- oder zweitausend Jahre früher, fällt aber ganz, sowie auch alle späteren Kulturen, in die geologische Jetztzeit. Wir können prognostizieren, dass es auf der Erde auch in Zukunft noch zu großen Veränderungen kommt. In den paar tausend Jahren, die die geologische Jetztzeit bisher dauert, gibt es sie aber noch nicht. Es geschah aber etwas anderes. Mit der festen Ansiedlung, der Domestizierung von Tieren und dem Ackerbau gestaltete sich das Überleben sehr viel leichter und die Anzahl der Menschen begann schnell anzuwachsen. In den Dörfern konnten mehrere Familien leben und anstelle von vorher nur einer, vielleicht erweiterten, Familie entstand eine Gesellschaft, in der es erforderlich war, die Beziehungen untereinander zu ordnen. Es kamen gesellschaftliche Gesetzlichkeiten auf, deren Erforschung abweichend der in der Naturgeschichte ist. Da wir von den zwischenmenschlichen Beziehungen in der Altsteinzeit nur sehr wenig wissen und keine Hoffnung besteht, dass sich dies merklich ändern würde, wird dieser wesentliche Unterschied zwischen dem Paläolithi-kum und den jüngeren Kulturen auch zukünftig bestehen bleiben. Dem aufmerksamen Leser ist in der Geschichte bestimmt der Fehler bei der Anführung der zeitlichen Punkte nicht entgangen. Wenn die Altsteinzeit 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung endete und die Jungsteinzeit erst einige Tausend Jahre vor dem gleichen Datum begann, klafft zwischen beiden Zeiten eine ziemliche Lücke, sagen wir von rund 5.000 Jahren. Was war aber zu dieser Zeit? Zu Beginn der Erforschungen dieser alten Zeitabschnitte konnte man das Alter noch sehr schwer bestimmen und so wurde dieses Problem nicht empfunden. Mehr als das Alter der verschiedenen Kulturen begannen die Forscher die neuen Funde zu stören, die sich von den paläolithischen unterschieden und die auch keine neolithischen sein konnten. Es dauerte nicht lange bis zu der Erkenntnis, dass zwischen dem Paläolithikum und dem Neolithikum eine ziemliche Zeitspanne lag und die Funde in diese gehören. So entstand das Mesolithikum oder die Mittelsteinzeit. Damit war die ganze Kulturentwicklung abgeschlossen. Eine große Betonung legten wir auf die Tatsache, dass das Paläolithikum schon in Verlauf der Erdgeschichte lebte und mit dem Auftreten der geologischen Gegenwart endete. Hieraus könnte vielleicht resultieren, dass das Mesolithikum, das in der geologischen Gegenwart lebt, unter die urgeschichtlichen Kulturen fällt. Die Menschen des Mesolithikums machten gegenüber denen des Paläolithikums Fortschritte bei der Herstellung von Steinwerkzeugen, jedoch ist dies nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist auch nicht die Zeit, wann das Mesolithikum erscheint, entscheidend ist aber die Art des Lebens als Jäger-Sammler, die genauso bleibt, wie sie im Paläolithikum war. Dass das Mesolithikum nur eine Fortsetzung des Palä-olithikums ist, ist unstrittig. Der wahre Umbruch in der Entwicklung war erst das sesshaft werden, woraus auch andere Errungenschaften resultieren. Wenn wir vom Paläolithikum sprechen, ist klar, dass auch das Mesolithikum einbezogen ist. Der Titel des Buches Altsteinzeit ohne besondere Bemerkung bedeutet, dass auch die Mittelsteinzeit behandelt wird. Bei der Erforschung des Paläolithikums ist der erste Schritt der schwerste. Es ist erforderlich einen Ort zu finden, wo sich die Eiszeitmenschen aufhielten, um die Erforschung überhaupt beginnen zu können. Das Suchen in Freien ist hoffnungslos, zu groß ist der Raum, der untersucht werden müsste. Es ist nur dem Zufall überlassen, dass ein scharfes Auge einen ungewöhnlichen Gegenstand bemerkt. Wenn ein solcher Fund gemeldet wird, wird die Fundstelle und die nähere Umgebung gründlicher untersucht. Etwas größere Möglichkeiten bestehen in den Höhlen. Viele Fußmärsche, etliche auch in unwegsamem Gelände und über Steilhänge, sind erforderlich, um eine Höhle zu entdecken und sie dann in Augenschein zu nehmen. Dabei muss daran erinnert werden, dass wir eine lange Reihe von Jahren nur auf die Eisenbahn und seltene Autobusse angewiesen waren. Darum gab es wesentlich mehr Mühe mit dem Suchen als heute. Höhlen gibt es viele, aber nur wenige sind derart, dass sie in Betracht kommen. Die Suche ist mühevoll, aber billig. In Höhlen, bei denen die Hoffnung besteht, dass in ihnen Eiszeitmenschen lebten, muss dies mit Probegrabungen überprüft werden. Die Praxis zeigt, dass ziemlich viele Probegrabungen erforderlich sind, bevor man eine Erfolg versprechende Höhle findet. Wenn alles das erledigt ist und wir eine Höhle mit Erfolgsaussichten gefunden haben, sind wir erst am Beginn der Erforschungen. Jetzt ist es erforderlich geduldig die Höhlensedimente zu untersuchen, auf Funde zu achten und Daten zu sammeln, soviel aus den Schichten herauszulesen sind. Eine systematische Erforschung ist langwierig und dementsprechend teuer. In Potočka zijalka z. B. dauerte sie 8 Jahre, zusammen 291 Arbeitstage (damals mit einem Zehnstundentag). In Divje babe I hat sich nach meinen sechs Jahren die Erforschung noch eine Reihe von Jahren fortgesetzt. Es gibt aber auch Höhlen, die nach langer Arbeit keine großen Resultate hergeben. In die Sedimente können wir nicht hineinsehen und können auch nicht wissen, was die Arbeit bringen wird. Deshalb gibt es Schwierigkeiten mit Finanziers, die Resultate bis zu einem bestimmten Datum sehen wollen. Nach dem Abschluss der Terrainarbeit muss noch die Studienarbeit im Institut folgen, die lange dauern kann, und es unmöglich ist sie im Voraus zu bestimmen, und auch die endgültige Veröffentlichung der Resultate kann nicht im Vorübergehen gemacht werden. Vor dem Zweiten Weltkrieg erhielt Srečko Brodar nur durch viele Bemühungen Mittel für Ausgrabungen. Mit der Entstehung des neuen Jugoslawiens änderte sich dies schlagartig. Für die ersten Nachkriegsausgrabungen in Betalov spodmol im Jahre 1947 waren die Finanzmittel unbegrenzt. Wenn ich mich recht erinnere, war es auch noch im darauffolgenden Jahr so. Danach trat wieder eine finanzielle Dürre ein und die ganze spätere Tätigkeit musste mit sehr begrenzten Mitteln durchgeführt werden. Zum fünfzigjährigen Jubiläum des Instituts für Archäologie erschien ein Heft (A. Pleterski 1997), in dem zur Illustration des Zustands ein Nachweisbeleg von Srečko Brodar veröffentlicht war, in dem dieser den Erhalt von 4 Metern Pauspapier zum Zeichnen von Profilen bestätigen musste. Bei der Ausgrabung von Mokriška jama war ich glücklich, wenn ich drei Filme (6x6) anstelle von nur zweien kaufen konnte. Hierbei durfte ich aber nicht alle Aufnahmen verbrauchen, weil ich einige bis zum letzten Tage aufheben musste, falls etwas besonders auftreten sollte. Plastiktüten gab es damals auch noch nicht und wir benutzten nur solche aus Papier. Genau vor Beginn der Ausgrabungen gingen sie aus und waren nicht zu beschaffen. Weil ich sie ganz dringend brauchte, ging ich in meiner Not in Ljubljana von Laden zu Laden und bat, mir eine oder zwei Tüten zu überlassen. Später verbesserte sich mit der Gründung der Forschungsgemeinschaft der Zustand bis zu einem erträglichen Maße. Für dringend erforderliche Reisen durch Europa erhielt ich in meiner gesamten Dienstzeit nur ungefähr dreißig Tagegelder. Alles andere finanzierten mir im Osten, wie wir damals sagten, die Wissenschaftsakademien der einzelnen Staaten, im Westen konnte ich aber als Stipendiat der Alexander von Humboldt - Stiftung eine große Zahl an Fundstellen und Sammlungen ansehen. Srečko Brodar und Franc Osole waren dabei weniger erfolgreich und reisten viel weniger. Paläolithische Stationen suchen wir, erforschen sie; danach veröffentlichen wir die Resultate. Wenn es nicht so viel Gründe gäbe, die die Arbeit erschweren und sie in die Länge ziehen, hätten wir ohne Verzug alle Resultate zur Verfügung. Jedoch für jemanden, der diese Resultate und Leistungen kennen möchte, ist das Suchen nach Artikeln in den verschiedenen Fachzeitschriften schwierig. Außerdem gibt es in den Veröffentlichungen der einzelnen Fundstellen etliche Detaildaten, die erforderlich sind, um zu dieser oder jener Feststellung zu kommen, sie erschweren aber den Weg des Lesers zu den wesentlichen Dingen. Wenn bereits mehrere Fundstellen entdeckt wurden, ist es erforderlich zu überprüfen, ob, wie viel und wie die Resultate in den einzelnen Fundstellen untereinander übereinstimmen, sich ergänzen oder widersprechen. Man könnte vielleicht sagen, dass es notwendig wäre, eine Art von Abrechnung durchzuführen. Die Altsteinzeit dauerte lange und es versteht sich, dass es nur möglich ist, die Fundstellen zu vergleichen, die mit den ermittelten Daten in die gleiche Periode eingeordnet werden können. Die internationale Organisation zur Erforschung des Quartärs führte im Jahr 1936 in Wien einen Kongress durch. Auf einem Abendessen bei G. Kyrlej kamen fünf oder sechs Teilnehmer zu dem Schluss, dass neben allen lokalen Publikationen auch eine internationale europäische Zeitschrift erforderlich sei. Sie nannten sie Quartär. Für den ersten Band versprach jeder von ihnen auch seinen Beitrag und so geschah es, dass S. Brodar, der unter den Teilnehmern war, eine Übersicht des jugoslawischen Paläolithikums schrieb. Ohne diesen Ansporn hätte er sich vermutlich schwer für ein solches Unterfangen entschieden, jedoch erhielten wir so bereits im Jahr 1938 eine erste Übersicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Osole und ich uns an der Arbeit beteiligten, begann die Anzahl der paläolithischen Stationen sehr schnell zu wachsen. Das Ziel, in jedem Jahr mindestens eine neue paläolithische Station zu entdecken, erreichten wir nicht, wir kamen dem jedoch ziemlich nahe. Für einen vollständigen Überblick des Erreichten in einer zeitlichen Periode ist es erforderlich, dass alle, oder zumindest die überwiegende Mehrheit der Fundstellen bearbeitet und veröffentlicht ist. Diese Stufe konnten wir niemals erreichen. Die Veröffentlichungen erschienen aus unterschiedlichsten Ursachen mit Verspätung und was mich betrifft, war ich mit unzähligen anderen Verpflichtungen so belastet, dass ich im größten Verzug war. Jahrzehnte vergingen und es kam zu keiner neuen Überprüfung aller Leistungen. Einige kurze Artikel, die mit den Titeln dies andeuten, wurden von F. Osole (1964/65, 1967, 1975) veröffentlicht, jedoch handelt es sich nur um Daten über Fundstellen und Ausgrabungen. Nur ein wenig mehr ist in dem Jubiläumsartikel zum 50. Jahrestag unserer paläolithischen Forschungen zu finden (M. Brodar 1979). Am meisten näherten wir uns einer wissenschaftlichen Analyse unseres Paläolithikums im ersten Buch „Praistorija jugos-lavenskih zemalja I" im Jahr 1979, das vollkommen dem Paläolithikum gewidmet war. Weil uns nur eine begrenzte Seitenzahl zur Verfügung stand, hatten wir für eine richtige Analyse sowieso keinen Platz, unabhängig davon, dass in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, eine solche überhaupt nicht erstellt werden konnte. S. Brodar, der im Jahre 1928 mit den Forschungen begann, hörte etwa 1970 mit seinen Arbeiten auf, im Jahre 1987 verstarb er. F. Osole arbeitete bis 1991, er verstarb im Jahre 2000. Ich selbst ging im Jahr 1986 in Pension, jedoch aufgrund der Einsichtigkeit des Instituts für Archäologie konnte ich weiterarbeiten und langsam meine Rückstände abbauen. Im Laufe der Jahre veröffentlichte ich alles, was ich auf dem Terrain erreichte, außerdem noch einige thematische Studien. Weil Mornova zijalka und Špehovka vorher nur mit kurzen Meldungen veröffentlicht waren, habe ich nachträglich beide im Ganzen veröffentlicht. Es war auch erforderlich eine Revision der Veröffentlichungen von F. Kos über die Fundstelle in Nevlje durchzuführen, was vorher, als F. Kos und S. Brodar noch lebten, nicht möglich war. So blieb nur Dedkov trebež unveröffentlicht, F. Osole gelang es nicht, diese Fundstelle zu bearbeiten. Es kam zu der Situation, dass fast alle Vorarbeiten durchgeführt waren, die für eine detaillierte Gesamtübersicht unserer Bemühungen erforderlich sind. Da mir das Schicksal ein langes Leben bestimmte, nahm ich diese Aufgabe in Angriff. Ein großer Teil der paläolithischen Literatur sind Veröffentlichungen einzelner Fundstellen und auch bei uns ist das so. Der Aufbau aller derartigen Artikel ist sehr ähnlich. Wenn es in der Fundstelle mehrere Kulturschichten mit unterschiedlichen Kulturen gibt, beginnt man mit der ältesten und behandelt jede Kultur einzeln. Bei der Überlegung, wie alle Fundstellen vorzustellen, kamen wir in Verlegenheit. Sollen wir auch in diesem Fall den Grundsatz beibehalten, dass jede Fundstelle im Ganzen behandelt werden sollte? In diesem Falle gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder folgen die Fundstellen in der Reihenfolge ihrer Entdeckung oder nach ihrer Wichtigkeit. Im ersten Fall entsteht Verwirrung in jeder Hinsicht, in der Zeit wie auch in der Kulturepoche. Wenn wir als Kriterium die Bedeutung auswählen, stecken wir in großen Schwierigkeiten, weil wir keine Möglichkeiten zu einer objektiven Beurteilung haben. In einigen Fällen ist die Sache klar, Betalov spodmol ist ganz sicher bedeutender als Parska golobina. Wie soll man aber die Reihenfolge zwischen z. B. Jama v Lozi, Ovčja jama und Županov spodmol festlegen. Solche Beispiele gibt es viele. Selbst wenn es möglich wäre, diese Schwierigkeiten zu lösen, entsteht bei dem ansonsten richtigen Prinzip, dass die ganze Fundstelle an einem Ort behandelt werden muss, eine große Verwirrung bei der kulturellen Einordnung. Wer einen Einblick in eine bestimmte Kultur gewinnen möchte, müsste an mehreren unterschiedlichen Orten nach den Daten suchen. Nur unter großen Schwierigkeiten könnte er seinen Zweck erreichen. Und das war der Grund, von der Vorstellung der einzelnen Stationen der Reihe nach, was im Jahre 1938 wegen der geringen Anzahl an Stationen noch möglich war, Abstand zu nehmen und sich anders zu entscheiden. Das Paläolithikum unterteilen wir in das Alt-, Mittel- und Jungpaläolithikum und diese Kulturentwicklung wählten wir als Rahmen für die Beschreibungen unserer Funde. Aus dem Altpaläolithikum haben wir kaum etwas. Von den Varianten des Mittelpaläolithikums fanden wir bisher nur Mousterienstationen, daher betitelten wir das Kapitel als Mousterien. Die außerordentlichen Funde in Divje babe I deuten auf eine große Kompliziertheit der Vorgänge zum Ende der Neandertaler-Ära und vor der Oberherrschaft des modernen Menschen. Deshalb wird dieser Übergang in einem besonderen Kapitel behandelt. Das Jungpaläolithikum beginnt mit dem ausgeprägten Aurignacien und dem folgt auf unserem Gebiet nur noch das Gravettien, das bis zum Ende des Pa-läolithikums andauert. Diese Entwicklung schließt die mesolithische Kultur ab. Ideal ist auch diese Darstellung nicht, denn jetzt ist bei Fundstellen mit mehreren Kulturschichten die Stratigrafie und Einheit der Fundstelle benachteiligt. In diesen Fällen wird die Stratigrafie nur bei einer Kulturschicht behandelt, bei den anderen fehlen aber diese Angaben und es ist erforderlich, diese zu suchen. Betalov spodmol kommt z. B. in fünf Kapiteln vor. Fundstellen mit mehreren Kulturschichten sind kostbar, mit der Zerschlagung auf mehrere Teile versteckt sich ihre Bedeutung irgendwie. Aber mit einigen Nachteilen muss man sich anfreunden, denn uns interessieren in der Praxis zuerst die Funde und deren Kulturzugehörigkeit. Kurz vor dem Beginn der Arbeit trat in unerwarteter Form das Problem des Zitierens auf. Der Sinn eines Zitates ist, dem Leser die Möglichkeit zu geben die Richtigkeit des Angeführten zu überprüfen. Wenn wir also einige Sätze wörtlich aus einer veröffentlichten Arbeit abschreiben, kennzeichnen wir dies mit Anführungszeichen als Zitat. Bei der Abhandlung müssen wir jede Fundstelle zuerst dem Leser vorstellen, zwar nicht im Detail, aber doch so, dass er die weitere Erzählung verfolgen kann. Es ist erforderlich die Grundangaben über die Fundstelle zu geben, die Schichten anzuführen, zumindest die wichtigsten Funde und das Kulturchronologische Resultat, bis zu dem der Verfasser kam, vorzustellen. Ganz sicher wäre es unsinnig, wenn man versuchen würde, alles dies aufs Neue nur mit anderen Worten wiederzugeben. Wenn man aber jedem abgeschriebenen Satz die Form eines Zitates geben würde, gäbe es so viele Zitate, dass der Text schwer lesbar wäre. Ich hoffe, dadurch eine zufriedenstellende Lösung gefunden zu haben, indem ich die deskriptiven Sätze und teilweise sogar ganzen Absätze, die ich aus meiner eigenen Arbeit abgeschrieben habe, nicht als Zitate kennzeichnete. Auch bei den Arbeiten von Srečko Brodar habe ich mir in großem Maße das Gleiche erlaubt. Die Arbeiten, aus denen die Abschriften sind, sind natürlich angeführt. Bei der inhaltlichen Behandlung ist bei beiden Verfassern die Zitierung normal. Bei Franc Osole und bei sehr wenigen anderen Verfassern ist alles was übernommen wurde zitiert. Notwendig ist noch darauf aufmerksam zu machen, dass alle nichtslowenischen Zitate im slowenischen Text ins Slowenische übersetzt wurden, im deutschen Text sind, aber genau umgekehrt, die slowenischen Zitate ins Deutsche übersetzt. Der Originaltext ist an der zitierten Stelle zu suchen. Auch die Tatsache, dass es sich um die Behandlung der langen Zeitspanne von sechzig Jahren handelt, erschwerte das Schreiben. In dieser Zeit hat sich im Fachwissen der Hinterlassenschaften des Paläolithikums und in den Ansichten auf verschiedene Probleme so manches, auch mehrfach, verändert. Es entstanden neue Begriffe, bei einigem veränderte sich der Inhalt, es veränderte sich auch die Benennung. Alte Anführungen und Behauptungen dürfen wir nicht mit dem heutigen Wissen bewerten sondern nur mit dem damaligen, daher sind Erläuterungen notwendig. Bei verschiedenen Themen sind die gleichen Erläuterungen erforderlich und der Wiederholung der gleichen Angaben, dem ist nicht auszuweichen. Eine Lösung für diese Schwierigkeiten habe ich nicht gefunden und daher traten gewisse Inkonsequenzen auf. Vielleicht bin ich manchmal bei der Beseitigung der Wiederholungen auch etwas zu weit gegangen und Erläuterungen fielen weg, oder fehlen. Bestimmte Inkonsequenzen, die ich auch nicht beseitigen konnte, sind bei dem Gebrauch der Bezeichnungen „wir" und „ich" zu finden. Mit den Illustrationen sollte es keine Probleme geben, denn diese sind alle aus veröffentlichten Arbeiten. Eine Folge dessen ist, dass die Qualität der einzelnen Bilder sehr unterschiedlich ist und der allgemeine Eindruck ist ganz gewiss schlecht. Es wäre möglich gewesen, manche Bilder neu zu machen, jedoch einige schöne Bilder hätten den Gesamteindruck nicht wesentlich verbessert. Der wichtigste Teil sind Tafeln mit Zeichnungen von Artefakten. Es fällt sofort ins Auge, dass die Zeichnungen sehr verschieden sind und die Arbeit von unterschiedlichen Zeichnern. Mit den Zeichnern hatten wir immer Schwierigkeiten. In meinen ersten Veröffentlichungen war ich sogar gezwungen, die Artefakte selbst zu zeichnen. Das Zeichnen von steinernen Artefakten ist nicht einfach und die Zeichner, die wir fanden, wehrten sich oftmals gegen diese Arbeit. Die Bilder verlieren sich ansonsten noch irgendwie zwischen dem Text und man kann nicht alle auf einmal sehen. Die Tafeln mit den Zeichnungen sind aber zusammengefasst, da wirkt eine schlechte Qualität störend. Zeichner, die alle Artefakte aufs Neue hätten zeichnen können und wollen, haben wir nicht. Aber auch wenn wir sie hätten, die Arbeit wäre zu langwierig und die Kosten sehr hoch. So ist es erforderlich, sich mit den Zeichnungen anzufreunden, die zur Verfügung stehen. Auf der Tafel ist eine Auswahl der Artefakte. Es kostete viel Mühe, eine möglichst repräsentative Auswahl zusammenzustellen, indes ist dies fast unmöglich. Wer die Kultur einiger Fundstellen besser kennenlernen möchte, muss Einblick in grundlegende Publikationen nehmen. Wer aber die Kultur bewerten möchte, muss auf jeden Fall die gesamte Sammlung der Artefakte durchsehen. ZGODOVINA RAZISKAV Razvoj paleontologije je tudi v naših krajih kaj zgodaj privedel do izkopavanj v jamah. Priro-doslovci so iskali fosilne ostanke pleistocenskih sesalcev. Tako so npr.Freyer in mnogi drugi v prvi polovici 19. stoletja izkopali večje množine kosti jamskega medveda in drugih sesalcev v Postojnski jami, v Križni jami, v Mokriški jami, v Stopenci pri Brestanici, iz katere so po pripovedovanju nosili kosti predvsem v Zagreb, in še kje. To je bilo v dobi, ko so v Zahodni Evropi začeli odkrivati paleolitik. Tudi pri nas bi bila lahko že tedaj odkrita kakšna paleolitska postaja. Da se to ni zgodilo, bi težko krivili tedanje raziskovalce, saj se je bitka, da je ledenodobni človek sploh obstajal, šele dobro začela, razen tega pa je v marsikateri naši jami ugotovitev paleolitske postaje mogoča le s podrobnim in zamudnim izkopavanjem. Omeniti pa je vredno, kaj je o svojem obisku v Mokriški jami poročal naš znani prirodoslovec župnik S. Robič (1877). Našel je obilo kosti jamskega medveda, med drugim tudi njegovo lobanjo, razen tega pa še, vsaj tako pravi, glavo divjega prašiča. Obe sta bili prav dobro ohranjeni. O njiju poroča takole: »Ko ti velikanski lobajni eno za drugo v roki sukaje ogledujem, so se mi čudne misli v glavi budile. In kaj neki sem mislil? Mislil sem: kje so tisti časi, ko so se te pošasti po svetu klatile po tamnih gozdih naše mile domovine! Pa še nekaj sem premišljeval, kar ne povem in si ne upam zapisati, da se varuhom našega muzeja ne zamerim.« To je napisal približno 20 let po odkritju neandertalca (1856) in izidu Darwinove knjige o razvoju vrst (1859). Kot razgledan prirodoslovec je zelo verjetno že vedel za nove ideje. Gotovo pa se je bolj kakor varuhov muzeja bal svojih cerkvenih predstojnikov. Mislimo, da je bil S. Robič prvi, ki je na Slovenskem pomislil na ledenodobnega človeka. Bil je blizu odkritju, toda njegov primarni prirodoslovni interes je bil drug in svojega suma ni poskusil utemeljiti z nadaljevanjem iskanja in morebitnimi najdbami. F. Osole (1964-1965) pravi za prvo obdobje iskanja paleolitika, da se je začelo ob koncu 19. stoletja. Značilno je, da je bilo omejeno na Primorsko. Izhodišče je bil Trst in številna izkopavanja je vodil predvsem prirodoslovec K. Moser (1899). Njegova nestrokovna razkopavanja po številnih jamah primorskega krasa kljub velikim prizadevanjem niso doživela zaželenega odmeva v tedanjem znanstvenem svetu. Tako že tedaj Vlaške jame niso priznali za paleolitsko postajo, čeprav je Moser njeno starost dokazoval s kamenimi artefakti in celo s paleolitskimi risbami. Te so se pozneje izkazale kot potvorbe. Moser je prvi kopal tudi v jami Pod kalom pri Nabrežini. Sledili so mu C. Marchesetti in še drugi. Vsa raziskovanja tujih raziskovalcev v tem obdobju imajo prav malo znanstvene vrednosti. Pravo znanstveno delo je začel šele R. Battaglia med obema vojnama (19261928) v jami Pod kalom. Izven Primorske pa so že leta 1905, torej še v stari Avstriji, v glinokopu opekarne Petrič na Vrhniki vendarle odkrili rogovilo severnega jelena, na kateri je V. Hilber (1906), ki je najdbo objavil, opazil nekakšne ureze, ki so se mu zdeli umetno narejeni. Toda najdba je bila objavljena le v nemškem časopisu na Dunaju in pri nas ni bila opažena. Rogovila se je kmalu izgubila in vse se je pozabilo. V pregledu jugoslovanskih paleo-litskih postaj S. Brodar (1938b) Vrhnike sploh ne navede, ampak omeni le pri naštevanju odkrite pleistocenske favne (str. 169), da je bil pri Vrhniki najden severni jelen. Šele mnogo let pozneje, ko je bilo odkritih več postaj gravettienske kulture, je postala rogovila z urezi spet zanimiva. Za te postaje je značilen severni jelen in trden znak, da so uporabljali njegovo rogovje, je v Županovem spod- molu odkrita komandna palica. Čeprav rogovile z Vrhnike ni več in kontrola urezov ni mogoča, smo misel, da gre za človeško delo, sprejeli in Vrhniko upoštevamo kot paleolitsko postajo. Še med prvo svetovno vojno je O. Menghin (1915) napisal, da je na tem prostoru paleolitik le redek pojav in ni pričakovati kaj več sledov pale-olitskega človeka. Po vojni in ustanovitvi Jugoslavije se pri nas še vedno ni nihče ukvarjal s paleolitikom. Ledena doba, prvi ljudje in stara kamena doba pa le niso bili popolnoma neznani. Leta 1926 je Vodnikova družba v Ljubljani izdala drobno knjižico z nasl-vom »Iz tajnosti prirode«. Dve črtici od štirih sta posvečeni prav temu staremu obdobju. Dr. E. Sever je na straneh 25-47 napisal prispevek z naslovom »Iz pradavnih dni«. Najprej opiše razvoj zemlje in življenja na njej od začetka do diluvija, kakor so takrat imenovali ledeno dobo. Potem našteje vrsto najdb človeških kosti (od najstarejših do modernega človeka) in na kratko opiše tudi njihovo kameno orodje. Drugi prispevek je napisal dr. L. Poljanec in mu dal naslov »Med snegom in ledom« (71-84). Opis domnevnega življenja ledenodobne družine je označil kot »bajko iz pradavnih dni«. Ker sem bil bolan in slaboten otrok, so me starši prve dni julija 1928 po nasvetu zdravnikov peljali v Logarsko dolino. Tam naj bi preživeli cele počitnice. S. Brodar je izkoriščal dneve večinoma za hojo po hribih. Ko je že zmanjkalo alpskih vrhov, ki jih je že iz študentskih let dobro poznal, se je odločil, da gre še na Olševo, kjer prej še nikdar ni bil. Večjo družbo je v izredno vročem prvem avgustu pestila žeja, in ko so šli mimo Potočke zijalke, je S. Brodar šel v jamo pogledat, če je morda v njej kaj vode. V skalni skledi, ki so jo naredili pastirji, je vodo res našel. Toda impozantna jama ga je začela zanimati. Šel je še do konca in tam našel svež vkop, poleg njega pa tudi nekaj kosti jamskega medveda. To se mu je zazdelo sumljivo. Poizvedovanje v naslednjih dneh je potrdilo, da gre za nelegalno kopanje in odnašanje kosti preko meje v Avstrijo (več v S. Brodar 1930b in V. Mal 1998). Prekinil je počitnice, se vrnil v Celje in začel akcijo, ki bi rešila kosti pred odnašanjem. To mu je uspelo in že čez dober mesec je 16. septembra v Potočki zijalki začel z iskanjem medvedjih kosti, da bi prišle v celjski muzej. Pri tem delu se je že po nekaj dneh pokazalo, da je jamo razen medvedov obiskoval tudi ledenodobni človek. Najdbe na Olševi so bile tako številne, tako značilne in odkrite v posebnem visokogorskem okolju, da so v znanstvenih krogih takoj dobile izjemen pomen. V teku osemletnih izkopavanj je bilo tudi precej poročanja v domačem časopisju. S. Brodar je objavil vrsto člankov, razen tega pa je imel številna predavanja v Celju, Ljubljani in tudi v mnogih drugih krajih po Sloveniji. Potočka zijalka je na hitro postala splošno znana in njeno odkritje velja za rojstno leto slovenskega paleoli-tika. O najdbah v njej in o njihovem pomenu bo v naslednjih poglavjih še veliko govora. Posledice širokega odmeva najdb iz Potočke zijalke so se kmalu pokazale. S. Brodar je začel dobivati podatke o raznih drugih jamah in ljudje so mu začeli prinašati razne kamne in kosti. Naj omenim celjsko najdbo človeških kosti v drevoredu ob Glaziji. Čeprav je šlo le za kakih sto let stare kosti, so tudi te najprej prinesli k njemu. Med prinešenimi kamni so bili tudi kremenci za kresanje ognja. Poleg mnogih nekoristnih podatkov je leta 1934 dobil obvestilo, da so v Njivicah pri Radečah pri širjenju ceste našli neke velike kosti. Takoj se je odpeljal tja in izkazalo se je, da je ob cesti majhna jama, katere vhod je bil popolnoma zasut in ki se je pokazala pri odkopavanju. Odkopavanje je na tem mestu šlo tudi v jamske sedimente. Odkrite kosti, na katere je postal pozoren vodja del ing. H. Fink, ki je tudi poslal obvestilo, so pripadale jamskemu medvedu. Izkušnje iz Potočke zijalke, kjer je bilo ogromno kosti jamskega medveda tudi v kulturnih plasteh, so nakazovale možnost, da bi v Njivicah poleg jamskega medveda jamo obiskoval tudi človek. S pomočjo ing. Finka je S. Brodar organiziral izkopavanje. Jama je majhna in v nekaj dneh je bilo raziskovanje končano. Najdeni kameni artefakti so potrdili domnevo o prisotnosti človeka (S. Brodar 1935b). Med jamami, ki si jih je ogledal, sta zlasti dve vzbudili njegovo pozornost: Mornova zijalka blizu Šoštanja in Špehovka pri Zgornjem Doliču. Na prvo ga je opozoril L. Koritzky, takratni direktor banke v Šoštanju. Jama leži pod Belimi vodami v dolini Hudega potoka. V njej je poleti 1935 izkopal sondo, v kateri je našel kosti jamskega medveda pa tudi dva sileksa, kar je bilo dovolj razlogov za večje izkopavanje (S. Brodar 1938b). To je sledilo naslednje leto, ko je izkopal glavno dvorano in pustil le večji ostanek pri vhodu v stranski rov. Danes tega ostanka sedimentov ni več. Kdo in kdaj je to prekopal in pustil velik kup na nasprotni strani dvorane, ni znano. Približno istočasno so tekla tudi dela v Špehovki. V njej je najprej kopal dr. R. Vidmar, zdravnik v Velenju, in našel kosti jamskega medveda. O svojih najdbah je obvestil S. Brodarja, ki si je ogledal najdbe in jamo ter se brez poskusnega izkopavanja odločil za večje izkopavanje. Da bi pridobil potrebna sredstva za raziskovanje si je dr. Vidmar zamislil originalno pot. Sklenil je ob cesti ležečo Hudo luknjo urediti za turistični obisk in s tako pridobljenimi sredstvi omogočiti delo v Špehovki. Vendar ta ideja ni prinesla pričakovanega rezultata. Zato so leta 1935 začeli s prostovoljnim delom domačinov in kmalu dosegli željeni uspeh, saj so že po nekaj delovnih dneh poleg kosti jamskega medveda prišli na dan tudi kameni artefakti. V letih 1935 in 1936 so torej delali ob nedeljah. Leta 1937 je sledilo daljše redno izkopavanje. Število najdb je bilo precej večje kakor v Mornovi zijalki, vendar je bilo bolj bistveno to, da so ljudje Špehovko obiskovali dalj časa v raznih fazah razvoja in pustili jasnejšo sliko svoje kulture (S. Brodar 1938b). Naslednje leto (1938) je prineslo dve novi odkritji. V Nevljah pri Kamniku so tega leta regulirali strugo Nevljice in v marcu pri izkopu za gradnjo novega mostu zadeli na kosti. Po takojšnjem obvestilu je začel Narodni muzej iz Ljubljane pod vodstvom direktorja prirodoslovnega oddelka F. Kosa z izkopavanjem kosti. Glave mamuta sicer niso našli, uspelo pa je rešiti večji del skeleta, ki zdaj stoji v Prirodoslovnem muzeju. O izredni najdbi je seveda poročalo dnevno časopisje in S. Brodar se je odločil, da gre pogledat najdišče. En dan pred njegovim prihodom so odkrili tudi majhno kremenovo klino. Ker je torej šlo za novo paleolitsko postajo, si je S. Brodar naredil skico najdišča in profila z opisom plasti. Zaradi vrste naključnih dogodkov je prišlo do nesporazuma med F. Kosom in S. Brodarjem. V svoji objavi je F. Kos (1939) napačno razložil plasti in njihov nastanek. V nerodni situaciji, v kateri se je znašel, S. Brodar o tem in o Nevljah sploh ni nikoli podrobno pisal. Šele po smrti obeh sem naredil revizijo neveljskega najdišča. V arhivu S. Brodarja je dovolj dokumentov, (pred vojno telefon namreč še ni bil v splošni uporabi in se je vse odvijalo pismeno), da sem mogel rekonstruirati (M. Brodar 1989a) dolgo, zamotano in po svoje zanimivo zgodbo. Tudi v drugem primeru so našli velike kosti. Ob samostanskem zidu v Kostanjevici ob Krki so leta 1936 nekaj kopali in zadeli nanje. Tokrat ni šlo za jamskega medveda (kakor v Njivicah), ampak se je pokazalo, da gre za slona, kakor je bilo v Nevljah. S. Brodar je avgusta leta 1938 organiziral manjše izkopavanje, ki je odkrilo še nekaj kosti, razen tega pa so našli tudi kremenov artefakt, ki dokazuje prisotnost človeka. Ker ledinskega imena ni, je S. Brodar (1955d) najdišče na zunanji strani severnega zidu Kostanjeviške graščine imenoval kar Kostanjevica ob Krki. Najdišče spada med pri nas redke paleolitske postaje na prostem. Ni gotovo, vendar je verjetno, da je F. Baš obvestil S. Brodarja o Jami v Herkovih pečeh. Nekaj manjših izkopov je v jami že bilo in znano je bilo, da so v njenih plasteh kosti jamskega medveda. Leta 1939 je pri večjem poskusnem izkopavanju poleg kosti odkril tudi kamene artefakte. Šlo je za grobo kvarcitno industrijo, ki je bila znana že iz avstrijske jame Drachenhöhle. Mnogo pozneje, v letih 1977-1979, je F. Osole (1980) izvedel večje kontrolno izkopavanje. Že pred vojno je S. Brodar prvič obiskal tudi Betalov spodmol pri Postojni. Med drugim je o tem poročal na prvem jugoslovanskem speleolo-škem kongresu (S. Brodar 1955c, 83). Po omembi odkritij v Sloveniji pravi, da nam je vsiljena meja pri Rakeku neprodirno zapirala udejstvovanje na glavnem delu Krasa. Dalje pa, da ga je prav presenetilo povabilo pokojnega A. Perka, ravnatelja Postojnske jame, s katerim sicer ni imel nobenih stikov, naj pride v Postojno, kjer so odkrili novo jamsko paleolitsko postajo. Spomladi l. 1939 si je v spremstvu paleontologa F. Anellija v postojnskem Speleološkem inštitutu ogledal kameno industrijo novega najdišča. Na prvi pogled je bilo jasno, da gre resnično za paleolitik. Obiskal je tudi najdišče Betalov spodmol, navidezno ozek, toda dolg jamski rov, poldrug kilometer od Postojnske jame, ob cesti v Predjamo. F. Anelli je že leta 1932 tu napravil nekaj poskusnih manjših kopov in najdbe iz najvišjih plasti objavil kot neolitik v Pivški kotlini. V naslednjih letih je kopal skoraj dva metra v globino in pri tem že debelo zajel zgornje pleistocenske plasti, v katerih je poleg favne odkril tudi okrog 200-300 artefaktov. Svojega odkritja ni objavil niti tedaj niti kasneje. Ob tej priložnosti je S. Brodar prejel povabilo, naj prisostvuje jesenskemu nadaljevanju izkopavanja. Toda zaradi izbruha vojne do tega ni prišlo. Kot zanimivost naj sledi še podatek, kako se je S. Brodar vozil z vlakom v Postojno in nazaj. V napetem ozračju tik pred začetkom vojne so bile menda težave z dokumenti za prestop meje. A. Perko je imel očitno dobre zveze in je po dogovoru z italijanskimi in jugoslovanskimi mejnimi organi vožnjo organiziral tako, da ga niti eni niti drugi sploh niso vprašali za potni list in vizo. Kot nekakšen slepi potnik se je brez težav zjutraj pripeljal v Postojno, zvečer pa na enak način nazaj domov. Precej let pozneje je bil v Postojni 4. mednarodni speleološki kongres, ki se ga je udeležil tudi F. Anelli. Ob tej priliki je S. Brodar peljal Anellija na ogled Betalovega spodmola, kjer je lahko videl, kako pomemben profil je prišel na dan. Rečemo lahko, da je bilo predvojno obdobje raziskovanja slovenskega paleolitika izredno uspešno. Odkritih in raziskanih je bilo 7 paleolitskih postaj, med njimi Potočka zijalka, ki je sama zahtevala 8 let terenskega dela. S. Brodar je napisal vrsto člankov, ki so izšli v domačih revijah. Zelo odmevno je bilo njegovo predavanje o Potočki zi-jalki na kongresu INQUE (leta 1936) na Dunaju (S. Brodar 1938a). V članku, ki ga je prispeval za prvo številko Quartärja, je slovenske uspehe predstavil tujini (S. Brodar 1938b). Gotovo je treba podčrtati, da je S. Brodar vse navedeno naredil ob polni službeni obveznosti na celjski gimnaziji. Po končani vojni je Primorska pripadla Jugoslaviji in S. Brodar, ki je bil zdaj v Ljubljani, je začel že leta 1947, še za časa cone B, z izkopavanjem v Betalovem spodmolu. Ker je bilo vse predvojno delo omejeno na Štajersko in je seglo na jugu le malo čez Savo, je bila priložnost, da prenese raziskovanje tudi drugam, še kako dobrodošla. Obsežna izkopavanja, ki so skupno trajala 335 dni in so se zaključila leta 1953, so prinesla vrsto ugotovitev, ki so postale temelj časovnim opredelitvam in so v veliki meri razjasnile ves kulturni razvoj, zlasti pa mousteriena. Vse to je pomenilo, da se je človek v Betalo-vem spodmolu - in gotovo tudi v bližnji in širši okolici - zadrževal dolgo obdobje. Zato je S. Brodar posvetil veliko pozornost iskanju novih jam, ki bi bile primerne za raziskovanje. Najbližja je bila Otoška jama. Njeno pozno odkritje (šele leta 1884) opisuje S. Brodar (1951a). Odkrili so jo domačini iz Velikega Otoka, ki so opazili, da sneg na melišču pod steno izredno naglo skopni in so čutili topli zrak, ki je prihajal iz zemlje. Začeli so kopati in odprli vhodno odprtino jame, tu pa jim je nadaljnje prodiranje branila mogočna kapniška stena. Po izjavi Matije Vilharja, starega postojnskega vodnika, je v celoti odkril jamo pravzaprav neki Otočan, ki je prispel vanjo po vodni poti iz Postojnske jame, splezal na tako imenovano razgledišče in šel proti današnjemu vhodu, kjer se je v špranji nekoliko svetilo. V razpoko je porinil lesen drog, ki so ga potem našli na zunanji strani. Otočani so nato več let urejali jamo za obisk. Zgradili so poti, ki so jih morali pogostoma vsekati skozi stalagmite in v debelo skorjo sige. Jamo so takoj za vhodom zaprli z velikimi železnimi vrati. Ni pa mogla tekmovati s Postojnsko jamo. Po možičnih obiskih v prvih letih, združenih z veselicami, je kljub svojskim lepotam postala vedno bolj zapuščena. Pri urejevalnih delih so večkrat naleteli na številne ostanke pleistocenskih sesalcev, in sicer predvsem na jamskega medveda. Večkrat je omenjen fragment velikega zoba, ki naj bi bil slonov. Vse najdbe so se porazgubile, vendar so navedbe vzpodbujale k raziskovanju. V upanju, da se bodo paleolitski sledovi pokazali še najprej pri vhodu v jamo, kar je obljubljala izkušnja v bližnjem Betalovem spodmolu, je S. Brodar leta 1950 izbral za prvi poskusni kop popolnoma svetlo vhodno jamsko vežo pred železno ograjo. Žal je ta prostor pri urejevalnih delih najbolj trpel. Popolnoma so odstranili gruščnati vršaj, ki je zakrival vhod v jamo. Približno en meter globoko pa so odkopali tudi jamske plasti. Ostalo jih je pa še precej in preko 3 metre globoka sonda ni prišla do dna jame. Rezultat je bil skromen. Razen kosti in drobcev oglja je bil odkrit le en sam kremenov odbitek, ki pa je vendarle potrdil nekdanjo navzočnost človeka. Zato se je S. Brodar odločil še za sondiranje v notranjosti jame. V veliki dvorani je bila izkopana ena večja sonda in več manjših (S. Brodar 1951a). Kakor je omenjeno že v začetku, so v Postojnski jami kopali kosti že zgodaj v 19. stoletju. Med favnističnimi ostanki iz tistega časa je med drugo favno tudi mandibula jamskega leva, odkrita v Plesni dvorani, ki se je S. Brodarju zdela posebej zanimiva. Ogledal si je tudi mesta takratnih izkopavanj in še druge predele jame. Ob enem teh ogledov je v spodnji jami Tartaru v produ ob Pivki našel kosti in tudi odbitek kremena, ki bi mogel biti obdelan. Z vsemi podatki, ki jih je imel, je v posebni razpravi (S. Brodar 1951b) dokazoval veliko verjetnost, da je v Postojnski jami paleolitska postaja. Leta 1951 je prekinil delo v Betalovem spodmolu in izvršil vrsto izkopov v Postojnski jami. Približno 265 m od današnjega glavnega vhoda v Postojnsko jamo leži na jamskih tleh levo od tira jamske železnice kapnik, ki ga jamski vodniki imenujejo Slonova glava. Za njim se od glavnega rova jame odcepi dobrih 15 m dolg stranski rov. Pri koncu tega rova je S. Brodar (1966) izkopal skoraj 3 metre globoko sondo. V dveh plasteh odkrite (sicer zelo skromne) najdbe zadoščajo za ugotovitev, da je tod ponovno bival ledenodobni človek. Sonde na drugih mestih globlje v jami - sonda v rovu za Kalvarijo je 2 km od vhoda - niso dale dokazov za bivanje človeka. Pač pa so bili povsod ugotovljeni živalski ostanki, med katerimi prevladuje jamski medved. Srednjeveški podpisi na stenah Imenske jame izpričujejo obiske Postojnske jame že pred 600-700 leti. V jamo so vstopali skozi manjšo vhodno odprtino, levo poleg današnjega z velikimi železnimi vrati zaprtega glavnega vhoda, ki je bil tedaj še ves zatrpan s sedimenti. Takrat in še dolgo potem je bil obiskovalcem dostopen samo tako imenovani stari del jame, Velika dvorana in Imenska jama. Nihče tedaj ni niti slutil, da se nad prepadno steno Velike dvorane skriva obsežno nadaljevanje jame. Šele leta 1818 je jamski vodnik Luka Čeč iz Postojne preplezal to steno in odkril »novo« jamo. V sedimentih, ki so se nabirali pod sedanjim glavnim vhodom in so ga sčasoma popolnoma zaprli, je bilo verjetno precej paleolitskih ostankov. Ko so leta 1866 vhod odkopali, so vse sledove uničili, saj jih takrat niso mogli prepoznati. Že po prvih najdbah pri Slonovi glavi (leta 1951) smo se začeli spraševati, po kateri poti so ljudje sploh lahko prišli do Slonove glave. Dohod je bil mogoč samo, če bi preplezali steno Velike dvorane. Ne moremo izključiti, da bi kakšnemu posamezniku to lahko uspelo. Nikakor pa ni mogoče, da bi bil to reden dostop. Stalnega prehoda čez steno ni mogoče prisoditi niti jamkemu medvedu, jamski hijeni in drugim zverem, katerih kostne ostanke je najti še globoko v notranjosti. Edina razlaga je bila, da so včasih obstajali še drugi dostopi v jamo, ki so zdaj neznani. Pri gradnji drugega tira jamske železnice je načrt predvideval v vhodnem delu zgraditev ločene proge skozi predor v živi skali okoli Biospe-leološke postaje in priključitev na obstoječo traso blizu Slonove glave. Ko so januarja 1964 začeli z deli na vzhodnem koncu železniške rampe, so bili nemalo presenečeni, ker niso zadeli na apnenčevo gmoto, pač pa na gruščnate in ilovnate sedimente. Da izkop predora prečka doslej še neznan rov večjega obsega, ki je povsem zapolnjen s sedimenti, je bilo jasno na prvi pogled. Del ni bilo mogoče ustaviti, toda omogočen je bil stalen nadzor. Poleg kosti in oglja so bili najdeni tudi kameni artefakti in druga paleolitska postaja v Postojnski jami je bila odkrita. Po približno 10 metrih kopanja v sedimente je predor zadel na skalo. To odkritje je hitro privedlo do novega spoznanja. Pri vnašanju lege nove postaje v načrt jame je moralo pasti v oči, da je novo najdišče v podaljšku rova Biospeleološke postaje. Na dlani je bila tudi misel, da se ta rov mora nadaljevati proti cesti, kjer bi moral biti vhod. Pri pregledu cestnega roba smo vhod res takoj našli. Kakih 50 metrov pod stopniščem na glavno ploščad pred jamo je skalni rob prekinjen in tukaj pridejo na dan sedimenti. Presledek so izkoristili pri gradnji poti na Sovič. Vrsto let smo hodili mimo in najbrž presledka nismo opazili, ker so tod zgradili stopnice. Leta 1969 so se spet začela velika gradbena dela. Potrebovali so novo širšo in daljšo ranžirno postajo in zraven so že kopali gradbeno jamo za novi hotel. Po odstranitvi starih zidov se je pokazalo, da se le malo prekinjeni sedimenti nadaljujejo še daleč naprej. Tudi v profilu gradbene jame je bilo videti več zasutih jamskih prostorov. Pravi potek in povezave vseh rovov pa ni bilo mogoče rekonstruirati. Kulturne plasti smo ugotovili le v območju, ki še pripada podaljšku Biospeleološke postaje (M. Brodar 1969). Po vseh teh delih je ostalo še nekaj metrov sedimentov v območju stopnic. Ker naj bi bil tam nekdanji glavni vhod, bi moralo biti tam največ najdb. Toda leta 1986 je prišel na vrsto tudi ta predel in so ga strojno izkopali. Tokrat sta spremljala dela J. Dirjec in I. Turk (1987). Uspela sta ugotoviti profil, zbrati nekaj sileksov, fosilnih kosti in drobcev oglja. Vhod v jamo je res bil tudi poseljen, preseneča pa, da bogatih najdb, ki smo jih pričakovali, ni bilo. Županov spodmol leži blizu zahodnega roba Pivške kotline, v samostojni ponikalniški dolini s podzemeljskim odtokom. Približno 700 metrov jugozahodno od majhne kraške vasice Sajevče in dobrih 10 metrov nad dnom doline se odpira jamski vhod. Pri ogledu jame je vhodni del, 4 do 5 metrov širok jamski rov, ki je zelo polagoma padal proti notranjosti, prepričal S. Brodarja, da je tukaj vredno poskusiti. Leta 1952 je izkopal dve sondi, eno pri vhodu in drugo nekoliko globlje v jami. Obe sta bili pozitivni in razveseljivo je bilo, da je pri vhodu pod mlajšim paleolitikom prišel na dan tudi mousterien. Tako obetavno najdišče je moralo zaradi raznih težav precej časa počakati na sistematično raziskavo. To je šele v letih 1965-1967 izvedel F. Osole (1976). E. Pretner je S. Brodarja opozoril na Parsko golobino. Po ogledu jame nad vasjo Parje se je odločil za poskusni izkop, ki ga je izvedel leta 1950. V začetku 6 kvadratnih metrov veliko sondo je uspelo izkopati 3,90 metra globoko in ugotoviti 19 plasti. V njih je bilo veliko živalskih kosti toda kremenovih artefaktov, ki bi potrdili bivanje ledenodobnega človeka v jami, ni bilo. Zadovoljiti se je bilo treba z lepo stratigrafijo, večja izkopavanja pa niso prišla v poštev. Toda paleontolog I. Rakovec, ki je dobil kosti v določitev in je ugotovil večje število živalskih vrst, je želel, da bi vendar še kopali in bi tako prišel do dragocenega komparativnega materiala. S S. Brodarjem sta sklenila, da to lahko opraviva midva z Osoletom, ki sva bila takrat začetnika. Tako sva šla leta 1953 v Parsko golobino kopat kosti (M. Brodar 1954). Predvideno je bilo, da bova preiskala nekaj večjo površino in logično je bilo, da se je izkopavanje začelo s pobočja proti jami. Ko je bila ruša od osi do desne jamske stene odstranjena, so se že pri prvem stiku s pleistocenskimi plastmi pojavili sileksi in popolnoma nepričakovano sva odkrila novo paleolitsko postajo. Naslednje leto sem sam začel izkopavanje na Mokrici in sem nadaljevanje dela v Parski golobini prepustil Osoletu. Na začetku smo že omenili, da so v Mokriški jami med prvimi našli kosti jamskega medveda in da se je na Mokrici najbrž prvič pri nas porodila misel na ledenodobnega človeka. Že pred vojno jo je obiskal tudi S. Brodar (1938b, 166) in jo omenja kot posebno važno najdišče kosti jamskega medveda, ki bi pri izkopavanjih gotovo dalo še druge pomembne ugotovitve. Do prvega poskusnega izkopavanja je v Mokriški jami prišlo šele leta 1954 (M. Brodar 1955a), ki pa še ni dalo dokončnega odgovora na vprašanje, ali je človek obiskoval jamo. Rezultati pa so bili vendar toliko obetavni, da sem začel s sistematičnim raziskovanjem in med delom (leta 1955) je bila nekdanja človekova prisotnost v jami z najdbami potrjena (M. Brodar 1956). Sledilo je še izkopavanje leta 1956. Potem je zaradi pomanjkanja sredstev prišlo do preki- nitve in leta 1960 je bilo v Mokriški jami zadnje izkopavanje. Večji del vhodnega dela jame je bil preiskan, ostalo je pa še precej nedotaknjenega prostora. V teku desetletij so divji kopači porušili profil in prerili vso jamo, tako da je zdaj v zelo žalostnem stanju. Na nepričakovan način je bilo leta 1955 odkrito najdišče Črni Kal. Pri gradnji nove ceste proti Kopru so začeli v večjem obsegu izkoriščati do takrat manjši kamnolom tik ob cesti blizu vasi Črni Kal. Po odstrelitvi večje gmote skalovja se je v čelni steni kamnoloma pojavil velik žep ilovnatih plasti, ki so bile skoro horizontalno ležeče, kakor je bilo videti od spodaj. Hkrati s skalovjem je padlo na dno kamnoloma tudi nekaj ilovic in v njih so opazili stare kosti. Nekaj teh kosti je prišlo v koprski muzej. Po objavi novice v takratnem Slovenskem poročevalcu je sledil ogled najdišča, ki je pokazal, da gre za bogato najdišče kosti, ki so pripadale jamskemu medvedu in jelenom. Takoj se je pojavil sum, da gre morda tudi za paleolitsko postajo. Ustavili so napredovanje v tem delu kamnoloma in S. Brodar je začel pripravljati izkopavanje. Pogoji za sistematično izkopavanje najdišča so bili vse prej kot ugodni. Izpostavljena lega na robu nad 20 metrov visoke prepadne kamnolomove stene, je vzbujala resne pomisleke. Ni bilo jasno, ali gre samo za zapolnjene špranje ali jamske plasti, koliko so te plasti sploh široke, in obstajala je možnost, da vse skupaj zdrsne v globino. S. Brodar je z veliko previdnostjo izkopavanje začel in izkazalo se je, da gre za jamo, ki jo je kamnolom zadel od strani in ji je na dolžini probližno 16 metrov odpadla ena stena. Kljub težavam se je izkopavanje srečno zaključilo z ugotovitvijo nove paleolitske postaje s preko 8 metrov debelimi in zelo razčlenjenimi plastmi, v katerih je bilo tudi mnogo živalskih ostankov (S. Brodar 1958). Po ugotovitvi, da je jama zadeta od strani, se je seveda postavilo vprašanje, kje je vhod v jamo. Najdbe, zlasti velika množina kosti, so kazale na to, da odprto mesto ne more biti daleč od vhoda. Toda vse iskanje, takrat in pozneje, je bilo zaman in še danes ne vemo, kje je vhod. Če bi ga kdaj našli, je vsekakor vreden raziskovanja, saj je bivalni prostor z največ najdbami navadno pri vhodu. Manjša jama Roška špilja je v območju Škocjanskih jam pri Divači. Vhod se odpira nekaj deset metrov nad Tominčevo jamo v prepadni severozahodni steni Velike doline nad ponorom Notranjske Reke. Na polici pri vhodu je leta 1955 kopal F. Leben in na večjem delu odstranil prazgodovinske plasti. Kopanje v globino je leta 1956 začel S. Brodar (1958-59a, 277) in ga nadaljeval še naslednje leto (F. Osole 1959, 8). Osole meni, da lahko v globini 3,50 metra odkriti netipični artefakti pripadajo mezolitiku ali najmlajšemu paleolitiku. Še poldrugi meter globlje odkrito ognjišče z enim artefaktom pa ima za mlaj-šepaleolitsko. Ob cesti, ki veže Prestranek in Hruševje, leži približno na polovici poti vas Orehek. Na manjši vzpetini tik nad vasjo stoji lepo ohranjen grad. Rahlo nagnjeno in zaradi številnih vrtač valovito pokrajino za gradom proti zahodu imenujejo domačini Loza. Jeseni leta 1956 so otroci v tej Lozi iztaknili ozek, s skalami zakrit vhod dotlej neznane jame. Ker jama prej ni bila poznana, tudi ni imela imena. Glede na lego v Lozi smo ji pozneje dali ime Jama v Lozi. Otroci so odvalili nekaj kamnov in šli v jamo. Nekaj metrov za vhodom so našli lonec, v katerem je bila večja količina beneških bakrenih novcev. Najdba je med okoličani vzbudila veliko zanimanje. V upanju, da bodo še kaj našli, so pre-kopavali jamsko površino. To so zvedeli tudi člani Društva za raziskovanje jam in takratni študent geologije Zmago Žele si je jamo ogledal. V pre-kopanem materialu je našel tri silekse, nekaj kosti in drobce oglja. Čeprav najdbe niso dokazovale paleolitske postaje, se je S. Brodar vendar odločil, da je treba jamo raziskati. Za to sta bili potrebni dve večji akciji, leta 1957 in leta 1958. Tvegana odločitev za raziskovanje majhne in neugledne jame se je izkazala za upravičeno, saj je bila odkrita razmeroma bogata paleolitska (gravettienska) postaja. (M. Brodar 1986). Med delom v Jami v Lozi smo kakor navadno pregledovali okolico najdišča in obiskali tudi na istem pobočju nad Prestrankom ležeči jami Ovčjo jamo in Zakajeni spodmol. Jami sta bili primerni in po koncu izkopavanj v Jami v Lozi je naslednje leto (1959) F. Osole sondiral v Ovčji jami. Že ta poskus je izpolnil vsa pričakovanja. V kaj ugodnih stratigrafskih razmerah sta bila ugotovljena dva mlajšepaleolitska kulturna horizonta, del večjega ognjišča in ostanki pleistocenske favne. Zato so v letih 1960 in 1961 sondiranju sledila sistematična izkopavanja (F. Osole 1962-1963), ki so odkrila za naše razmere zelo bogato postajo. Leto 1960 je prineslo novo najdbo. Tokrat je na Kozjanskem v vasi Blatni vrh blizu Jurkloštra kopal domačin Branko Defar na svoji njivi blizu hiše in našel v globini 1,50 metra nenavaden ka- men, ki je vzbudil njegovo pozornost. Spravil ga je in ga ob prvi priložnosti nesel pokazat v Celje kustosu A. Bolti. Ta je videl, da gre za kamen artefakt in poslal obvestilo naprej v Ljubljano. Dobro obdelan artefakt je zdaj v celjskem muzeju (M. Brodar 1960-1961). F. Osole je svoje raziskovanje razširil še na Zakajeni spodmol. Novo zatočišče ledenodobnega lovca je bilo odkrito med terenskimi deli v sosednji Ovčji jami. Med izkopavanjem leta 1961 je oddvojil del ekipe in poskusno kopal v Zakajenem spodmolu. Sondiranje je bilo toliko pomembno, da je bil takoj sprejet načrt za sistematičen odkop te nove paleolitske postaje (F. Osole 1967a). Žal so bila v tem primeru pričakovnja večja kakor doseženi rezultati. Kmalu je sledila še ena najdba na prostem, in sicer na Dolenjskem. Od ceste Novo mesto - Uršna sela se v Ruperč Vrhu odcepi cesta proti Stranski vasi. Samo nekaj sto metrov od odcepa je tik pod cesto večji peskokop. Na površini peska, kjer je bil že prej odstranjen humus, so leta 1962 delavci našli izrazit kamen artefakt. Da se je ohranil, se moramo zahvaliti vodji obrata ing. A. Korenčanu, ki je 10 cm dolgo in po obeh robovih lepo obdelano klino (M. Brodar 1966b) shranil in jo tudi prinesel v Ljubljano. Večkratno iskanje na najdišču in okrog njega je bilo, žal, brezuspešno. Jamarji Speleološke sekcije Planinskega društva Železničar so leta 1961 v neki izložbi na Ajdovščini v Ljubljani razstavljali rezultate svojega dela v sistemu Željnskih jam. Vmes je bila lepa slika vhoda Ciganske jame, o kateri do takrat še nisem nič slišal. Na to sliko me je opozoril kolega S. Jesse in šel sem si jo ogledat. Tisto leto sem sondiral v dolini Kolpe in na povratku sem v Kočevju zavil proti Željnam. Jama pod skalno steno je le nekaj metrov nad dnom dolinice pred njo. Že prvi pogled na velik, skoro 20 metrov širok, lepo obokan vhod naredi močan vtis. Ko sem stopil pod obok in videl, da se popolnoma ravno dno šele po nekajdeset metrih izgublja v temi, sem se takoj odločil, da je treba izvesti poskusno izkopavanje. Do tega je prišlo dve leti pozneje (1963) in pričakovani rezultat je bil dosežen. Sileksi, kosti in drobci oglja so potrdili, da je v Ciganski jami paleolitska postaja. Možnosti raziskovanja so bile takrat zelo omejene. Preteklo je še mnogo let, preden je uspelo zagotoviti potrebna sredstva in začeti s sistematičnim izkopavanjem. Delo je steklo šele leta 1971 in se vsako leto s približno enomesečnimi akcijami nadaljevalo do vključno leta 1976. Vas Šembije leži še na južni strani sedla. Pred prihodom v vas cesta iz Ilirske Bistrice proti Knežaku prereže navpično skalno steno, ki se, tu in tam nekoliko pretrgana, vleče precej daleč. Pod Šembijami je večja stopnja, pod katero leži naše najdišče, ki ga domačini imenujejo Pod Črmu-kljo. Skalna stena se celo nekoliko uviha, tako da tvori manjši previs. Izkopavanje, ki je zajelo le del najdišča, je bilo izvedeno leta 1965 in je odkrilo precej bogato mezolitsko kulturo. Večletno delo v jamah blizu Prestranka so domačini poznali. V vasi Žeje je takrat živel gimnazijec, poznejši geolog in uslužbenec Postojnske jame, Zmago Žele. Vsak dan je hodil na železniško postajo v Prestranek in večkrat preko ledine, imenovane Dedkov trebež. Ni natančno znano, kdaj je našel prvi kremenec na tej ledini. Morda že pred letom 1965. Prinesel ga je F. Osoletu, ki ga je seveda prosil, naj poskusi še kaj najti in Zmago Žele je vrsto let nabiral te kremence. Natančno število vseh najdb mi ni znano, menda jih je preko 2000. Velika večina so sicer le neobdelani odbitki, toda med njimi je tudi nekaj lepih artefaktov. Na Poljšiško cerkev pri Poljšici v bližini Bleda me je opozoril kolega S. Jesse, ki je v vodniku R. Badjure našel opombo, da so v njej svojčas našli obdelane kremence. Velik, obokan, 22,5 metra širok vhod se iz doline lepo vidi. Od kapa do zadnje stene je na površini jamskih tal 16 metrov, kar je dovolj, da jo označimo kot jamo. Na pogled pa zaradi velike širine in višine vhodnega oboka daje vtis velikega abrija. Odločitev, da je vredna izkopavanja, je bila takojšnja. Zaradi hudega pomanjkanja finančnih sredstev ni bilo mogoče opraviti večjega izkopavanja. Z manjšimi akcijami smo v štirih zaporednih letih (19651968) vendarle preiskali del zgornih plasti in na manjšem prostoru pred zadnjo steno odkrili bivališče ljudi, ki so tod živeli ob koncu ledene dobe (M. Brodar 1995a). Posebnost Poljšiške cerkve je morena, ki deloma pokriva spodnje plasti. Morda je vredno še omeniti, da so v Polj-šiški cerkvi živeli ljudje tudi pozneje. Nobenega zgodovinskega podatka in tudi nobene legende ni, toda bila je utrjena in bila je nekakšna začetna oblika jamskega gradu. Odkritje jame Risovec je pripisati geomor-fološkim in hidrološkim raziskavam Inštituta za raziskovanje krasa SAZU v Postojni na področju postojnskega jamskega sistema. Pri terenskih ogledih sta njegova sodelavca P. Habič in R. Go- spodarič ob cesti k Pivki jami poleg drugega ugotavljala tudi stare, danes že povsem zasute jamske vhode. Pri tem sta v ovinku ceste nad Vilharjevo hišo, kjer prečka za Kurji gradec segajočo slepo dolino, zadela na mesto, ki se je zdelo izredno sumljivo. Tu je kredne sklade globoko prekinjala prst, skalovje pa je nakazovalo jamsko steno. Izkop na tem mestu je brž potrdil, da gre v resnici za jamo, v celoti izpolnjeno s sedimenti. Kmalu po pričetku odkopavnja je prišlo na dan nekaj fosilnih živalskih ostankov. Zato je S. Brodar (1970) v letih 1967 in 1968 opravil načrtni izkop vhodnega dela novoodkrite jame in v globljih plasteh našel tudi paleolitske kulturne ostanke. Pri iskanju primerne jame, v kateri bi se morda nahajali paleolitski ostanki, so jamarji opozorili F. Osoleta na Babjo jamo pri Dobu. Jama, ki ima dva vhoda, je v bližini gradu Krumperk in le 50 metrov od turistične Železne jame. Prvo sondo v njej je izkopal leta 1967. Sicer skromne prve najdbe so dokazale prisotnost nekdanjih ljudi. Zato je že leta 1968 sledilo sistematično izkopavanje pri zahodnem vhodu. Načrtna izkopavanja pri drugem vhodu so bila opravljena v letih 1972 in 1973 (F. Osole 1989). Število paleolitskih postaj na krasu je že precej naraslo, drugje po Sloveniji pa je bilo še več praznih področij. Da bi to nesorazmerje nekoliko ublažil, je F. Osole sondiral v Matjaževih kamrah pri Rovtah. Jamski sistem leži na levem bregu Poljanske Sore, dobrih 10 metrov nad strugo. V leta 1969 izkopani sondi je našel kosti pleistocenske favne in nekaj sileksov. Večje izkopavanje je sledilo leta 1970 in po enoletnem presledku še eno leta 1972. Odkrita sta bila dva kulturna horizonta: spodaj skromen srednjepaleolitski in nad njim bogatejši gravettienski (F. Osole 1977). Na kraškem področju hriba Tisnika blizu Zgornjega Doliča, v pobočju katerega je Špehov-ka, je še več drugih jam. Po rezultatih v Špehovki vemo, da je v pleistocenu človek gotovo hodil tod okoli. Zato smo leta 1970 sondirali za vrhom Tisnika v Koprivški luknji, ki je le kakih 100 metrov od kmeta Koprivnikarja in katero so nam pokazali jamarji. V plasti, ki je najbrž že postglacialna, smo našli drobce oglja in majhno lusko kremena. Več kot 3 metre globoko v plasti s kostmi jamskega medveda je bilo poleg drobcev oglja precej ožganih kosti. Te ugotovitve so sicer skromne, toda Koprivško luknjo bo vredno v bodočnosti natančneje raziskati. Od ceste Postojna-Predjama se dobrih 100 metrov pred Betalovim spodmolom odcepi cesta proti Pivki jami. Ob tej je nekaj hiš in zadnja je pod ostrim desnim ovinkom ceste, torej pod jamo Risovec. Domačin Ivan Vilhar je stanoval tukaj v leseni hišici, okrog katere je imel še več barak. Jeseni leta 1973 je začel ob stari hiši graditi novo. Pri kopanju temeljev so našli v enem vogalu izkopa nekaj kosov kremena. O najdbi me je obvestil E. Pretner, dr. F. Habe pa je novo najdišče takoj fotografiral. Poslali so mi tudi najdene predmete. Vmes so bili odbitki in tudi obdelava je bila očitna. Gotovo je bilo, da gre za novo paleolitsko postajo v območju Risovca. Ker so pobrali in shranili le velike kose, je bil prvi vtis, da gre za neko starejšo kulturo. Ogled najdišča je pokazal žalostno sliko, saj je bilo jasno, da je najdišče v glavnem že uničeno. Situacija je bila še posebej neugodna tudi zaradi tega, ker je na preostalih površinah potekalo vsakdanje življenje. Z veliko dobre volje Vilharjevih se je v letih 1974-1977 vendarle posrečilo raziskati vsaj večji del preostale površine. Vsaj približno smo ugotovili prostor, kjer so se zadrževali ljudje gravettienske kulture. Pripomniti pa je treba, da smo nekaj artefaktov našli tudi v okolici (M. Brodar 1995b). Pri izkopavanju v Ciganski jami je leta 1973 prvič sodelovala tudi študentka geologije Magda Cimperman iz Cerknice, ki je bila dejavna tudi v jamarskem društvu. V razgovoru med izkopavanjem mi je povedala za Marovško zijalko pri Šentlovrencu na Dolenjskem. Jamo v Mačjem dolu sem si šel kmalu ogledat in čeprav majhna, me je z lepim obokanim vhodom nekaj metrov nad dnom doline prepričala, da se v njej mora kaj najti. Ker sem bil takrat sredi dela v Ciganski jami, sem o novi obetavni jami obvestil F. Osoleta. Ta je potem v letih 1974 in 1975 preiskal večji del jame in v jami našel pričakovane ostanke (F. Osole 1979). Odkritje te postaje je bilo dobrodošlo, ker je potrdilo, da je majhno število postaj na Dolenjskem le posledica slabše raziskanosti. Slučajno sem leta 1970 prišel do podatka, da je prof. K. Absolon s študenti, ko so potovali na Jadran, severno od ceste Ljubljana-Vrhnika nekje pri Brezovici odkril kamene artefakte (M. Brodar 1981). Nekajkratno iskanje na tem področju je ostalo brez uspeha. Toda leta 1976 je našel D. Vuga (1977, 193) sredi barja prve kremence na ledini Zamedvedca in še isto leto tudi na ledini Vrbičev hribec. Pozneje je našel še druga najdišča, nekaj najdišč pa so odkrili tudi drugi arheologi. D. Vuga je nabrane kremence izročil Inštitutu za arheologijo, ki je potem nekaj let izvajal sistematično pobiranje najdb, enkrat spomladi in enkrat jeseni, ker pri površinskih najdiščih izkopavanja največkrat ne pridejo v poštev. Pokazalo se je, da so nekatera najdišča zelo bogata, medtem ko so druga mnogo skromnejša. Število vseh nabranih kremencev gre v tisoče, toda ogromna večina so le odbitki in odkruški brez sledov obdelave. V aprilu 1977 so v Solkanu na nekdanji ledini Meriševo, sedaj v ulici J. Makuca, pri hiši št. 16, pri kopanju zbiralnika za vodo našli odbitek kremena. Za najdbo je izvedela N. Osmuk konservatorka ZSV Nova Gorica, odbitek pridobila in mi ga v naslednjih dneh izročila. Ker so v višjih plasteh našli prazgodovinske ostanke, je D. Svoljšak marca 1978 izvedel poskusno izkopavanje. V začetku sondiranja, ki sem se ga udeležil, nam je lastnik dal še en sileks, lepo oblikovano praskalo, ki ga je našel že prejšnje leto. Povedal je, da je bilo poleg tudi oglje (M. Brodar 1981b, 196). Ko smo leta 1977 zaključevali izkopavanje v Podrisovcu in predvidevali, da bo prihodnje leto le še nekaj dni dela, je prišlo zelo blizu do novega odkritja. Domačin I. Vilhar, pri katerem je ekipa bivala in se hranila, se je živo zanimal za naše delo. I. Turku in J. Dirjecu je pokazal manjšo skalno steno na koncu doline Risovec, ker je mislil, da bi bila morda pod steno jama in bi bilo tudi tam vredno kopati. S tem predlogom sta se strinjala in tako so šli v prostem času nekaj popoldnevov tja kopat. Res so naleteli na sedimente in kmalu tudi na kosti jamskega medveda. Ko so skoraj dva metra globoko odkrili tudi dva sileksa, so akcijo in najdbo razglasili. Vilharjeva jama, kakor smo imenovali novo najdišče, je že četrta paleolitska postaja na majhnem območju Risovca. Najdba je bila obetavna zaradi velike debeline sedimentov, ki jo je bilo mogoče predvideti in znane dolgotrajne poseljenosti tega območja. Zato smo naslednje leto (1978) prenesli glavno izkopavanje v Vilharjevo jamo in tam delali tudi še leta 1979. Lukenjska jama pri Prečni leži na koncu zatre-pne doline ob tretjem izviru Temenice. Dva vhoda vodita v večji jamski sistem. Spodnji vhod je občasno vodnoaktiven. Voda tu izvira le ob večjem deževju. Drugi jamski vhod, ki leži zahodno se odpira pod nekaj metrov visoko skalno steno, približno 5 metrov nad dolino. Obrnjen je proti jugozahodu in je imel pred izkopavanji obliko ozke ležeče reže, ki jo je zelenje tako zakrivalo, da skoraj ni bila vidna. F. Osole (1983, 9) opisuje zgodbo Lukenjske jame, ki je bila že dolgo znana domačinom in dijakom novomeške gimnazije. Ti so še pred prvo vojno našli v njenih krovnih plasteh fragment človeške fibule. Zaradi suma, da je morda paleolitska, jo je leta 1919 D. Mušič, takrat študent medicine v Zagrebu, po nasvetu prof. F. Seidla predal D. Gorjanovic-Kram-bergerju, raziskovalcu znamenite Krapine. Med obema vojnama je D. Mušič jamo pokazal tudi S. Brodarju, ki je na površju našel še več polomljenih kosti, tudi človeških. Ocenil je, da te kosti najbolj verjetno niso paleolitske starosti (S. Brodar 1961), kar so potrdile tudi poznejše radiološke analize. Po tem, ko je M. Malez leta 1956 odlomek fibule vrnil v Ljubljano, smo si spet ogledali Lukenjsko jamo. Skoraj do oboka zasuti vhod je vzbujal upanje na res paleolitske najdbe. S sondiranjem je F. Osole začel leta 1975. Po težavah z velikimi skalami je leta 1976 zadel na prve najdbe. Zob marmotice in en artefakt sta potrdila, da je ledenodobni človek res bil tukaj. Ta zgornji kulturni horizont ni več dal drugih najdb pač pa je bil z večjimi izkopavanji od leta 1980 do leta 1982 odkrit meter globlje v isti plasti precej bogat spodnji kulturni horizont (F. Osole 1983). M. Noč iz Koroške Bele je že pred leti začel zbirati kremence, ki jih je opazil na nekaterih njivah Belškega polja. O teh najdbah me je obvestil A. Valič, kustos Gorenjskega muzeja v Kranju. Jeseni leta 1977 sem si pri M. Noču ogledal njegove najdbe. Nekaj let pozneje je celo zbirko posodil Inštitutu za arheologijo, da smo lahko narisali artefakte (M. Brodar 1985b). Do analize in objave še ni prišlo. Zasipski župnik F. Oražem je razmeroma blizu pred leti v Zasipu pri Bledu in okolici tudi začel iskati in zbirati kremence, ki so se mu zdeli zanimivi zaradi obdelave, oblike ali barve. Za to prizadevanje je med svojimi izkopavanji v Zasipu zvedel A. Pleterski. Na njegovo opozorilo smo župnika leta 1979 obiskali in rade volje je pokazal svojo zbirko, ki jo je nekaj let pozneje, ko je prenehal z zbiranjem, še nekoliko dopolnjeno poklonil Inštitutu za arheologijo. Nekaj artefaktov je našel na ledini Zadnje polje tudi P. Jamnik in jih tudi poklonil Inštitutu (M. Brodar 1997). Do odkritja paleolitske postaje v jami Divje babe I v dolini Idrijce blizu Cerkna je pripeljala vrsta slučajnih dogodkov. Leta 1977 sem obiskal izkopavanje v jami Trhlovci pri Divači. Sredi dopoldneva so prišli v hlad pred jamo malicat monterji, ki so delali na bližnjem daljnovodu. Ko so ogledovali najdbe tistega dne, med drugim tudi kosti, sem slučajno stal v bližini in slišal, ko je eden omenil, da ima tudi on kosti. Takoj sem vprašal, kakšne kosti ima in kje jih je našel. Izkazalo se je, da jih ima nekaj celo pri sebi. Na mojo prošnjo je šel v njihov kombi in je prinesel vrečko s kostmi. Bile so kosti jamskega medveda. Na moje ponovno vprašanje je odgovoril, da je doma iz vasi Šebrelje in jih je nabral v bližnji jami. Naslednji dan sva bila z F. Osoletom kmalu po osmi uri že v Šebreljah in fant iz vasi naju je peljal do jame. Takoj sva se strinjala, da je v tej jami vsekakor treba poskusno kopati. Ta poskusni izkop leta 1978 pa ni dal zaželjenega rezultata. Našli smo kosti, toda nobenega znaka o prisotnosti človeka, niti artefaktov niti oglja. V profilu je bila drobna, nekoliko temnejša proga. Pred odhodom sem vendarle vzel vzorec te proge. Oglja ni bilo videti, toda pod mikroskopom je A. Šercelj opazil dva drobca oglja. Zaradi teh dveh drobcev sem leta 1980 začel s sistematičnim raziskovanjem jame. Kmalu po začetku dela smo našli prve kremence. Postaja je bila tako dokazana in izkopavanja sem nadaljeval vsako leto do leta 1986, ko sem odšel v pokoj in sem nadaljnje raziskovanje prepustil I. Turku (M. Brodar 1999a). V jami je z majhnim presledkom kopal še do leta 1999. Blizu in le malo višje od Divjih bab I je še ena manjša jama. V njej sem opravil le sondiranje, ki je pokazalo, da je tudi v njej paleolitska postaja. Ker je bila brez imena, smo jo imenovali Divje babe II. Večjih izkopavanj v njej še ni bilo. Leta 1980 je F. Leben kopal v jami Mali Triglavci. Pred začetkom izkopavanj sva se dogovorila, da mi bo sporočil, če se bodo pod prazgodovinskimi plastmi pokazale še kakšne starejše najdbe, da bom lahko nadaljeval izkopavanje. In res me je lepega dne poklical in mi povedal, da so na dnu pod tenko sterilno plastjo zadeli na kulturno plast, v kateri ni več nobenega koščka keramike. Pozneje se je pokazalo, da je bila s tem odkrita nova mezolitska postaja. Posebno mesto med barjanskimi najdišči pripada Bregu pri Škofljici. Manjši osamelec, ki leži kakih 500 metrov zahodno od Škofljice, je ravno toliko visok, da še gleda iz barja. Po odkritju najdišča Breg (leta 1981) je Katedra za geologijo in paleontologijo pod vodstvom F. Osoleta in s sodelovanjem M. Freliha izvedla sondažna izkopa I (1983) in II (1984). V celoti je bilo prekopano 8 m2 do povprečne globine enega metra. Prvo poročilo in obdelavo favne je objavila V. Pohar (1984). Pozneje so prišli na vrsto še kulturni ostanki, ki jih je obdelal in objavil M. Frelih (1986). Jamo Mamulo mi je pokazal domačin Pavle Kavšek. Leži v severnem pobočju doline Sopote in je od že pred vojno odkritih Njivic oddaljena le nekaj kilometrov. Vzhodno od vasi Borovak je skalni čok, v vznožju katerega se dobrih 100 metrov nad cesto odpira jama. Poskusna sonda je bila izkopana leta 1981. Razen precej kosti jamskega medveda je bil najden le en zob alpskega svizca, toda našli smo tudi fragment obdelane kline in nova postaja je bila tako ugotovljena. Leta 1983 in 1984 sta sledili dve manjši akciji ob robu sedimentov, ki nista prinesli nič novega (M. Brodar 1987b). Najdišče je pa vsekakor vredno nadaljnjega raziskovanja. Cesta iz Spodnjih Gorij proti Jesenicam se kmalu za naseljem Kočna prevesi v dolino. V tem desnem ovinku je le malo nad cesto manjša skalna stena in pod njo jama Jamnikov spodmol. Pod vhodnim obokom je leta 1982 študent Pavle Jamnik izkopal manjšo sondo. Pri izkopavanju ni našel ničesar. Ko je izmetani material izpral dež, je pozneje na površini, našel harpuni podobno obdelan kostni odlomek. Sondiranje pred jamo, ki je sledilo, je bilo brezuspešno, kulturne plasti nismo ugotovili. D. Josipovic je pozneje na površini izkopanega materiala našel majhen neobdelan odbitek kremena. Leto ali dve pozneje je Jamnik poleg prvotne sonde izkopal še eno. Tokrat je delal zelo počasi in z vso previdnostjo. Kulturne plasti pa ni mogel ugotoviti, saj novih najdb ni bilo. V Ajdovski jami pri Nemški vasi je že pred vojno kopal S. Brodar (1953). Poleg bogatih prazgodovinskih najdb je našel tudi kosti pleisto-censkih živali, predvsem jamskega medveda, toda dokaza za domnevno prisotnost ljudi mu ni uspelo najti. Pri obsežnih izkopavanjih prazgodovinskih plasti so arheologi zadeli tudi na pleistocenske grušče, ki jih je bilo treba odstraniti in leta 1983 so v njih naleteli na odbitek zelenega tufa. Po mnenju V. Pohar (1989) je velika verjetnost, da gre za novo paleolitsko postajo. Ni izključeno, da bodo nadaljnje raziskave pleistocenskih sedimentov prinesle več najdb, ki bodo pokazale tudi kulturno pripadnost. Judovska hiša je manjša kraška jama z dvema vhodoma, ki leži slab kilometer jugovzhodno od Moverne vasi pri Semiču na robu kanjona, približno 20 metrov nad reko Krupo. V njej je leta 1960 sondiral M. Brodar, vendar pa brez uspeha. Leta 1985 je M. Budja ob prvi sondi izkopal novo sondo in tokrat uspeh ni izostal. Razen pičlih ostankov alpskega svizca in divje svinje je našel tudi nekaj kamenega orodja in tako tudi Judovsko hišo uvrstil med paleolitske postaje (V. Pohar 1985). Obsežnejša izkopavanja v njej bi bila nedvomno koristna. Pri iskanju novih in preverjanju starih arheoloških najdišč v Celjski kotlini sta I. Turk in J. Dirjec v bližini Liboj našla v vršnem delu hriba Kotečnika (772 m) Guzejevo jamo. V njej sta sondirala leta 1987. V plasti 5 sta našla zobno »lamelo, ki zelo verjetno pripada podočniku jamskega medveda« (J. Dirjec in I. Turk 1988, 191). V sredi plasti, v temni progi »zemljenega« videza je bilo tudi manjše kurišče. Zato sta naslednje leto z navedbo, da je bil najden zob jamskega medveda, jamo proglasila za paleolitsko postajo (I. Turk in J. Dirjec 1989, 8). Med delom v Guzejevi jami sta avtorja našla še eno jamo, ki se nahaja le dobrih 50 metrov vzho-dneje - Apnarjevo jamo. Njen vhod se odpira proti jugu. V letih 1987 in 1988 sta naredila 25 m2 velik vkop pri vhodu in manjšega (2 m2) v ozadju dobrih 20 metrov dolge jame. Ugotovila sta, da je bila jama poseljena že v pleistocenu in tudi po koncu ledene dobe. Zdi se, da bi bilo najdb precej več, če bi bil v večjem obsegu raziskan zadnji del jame. Čeprav opisujemo dogajanja v Sloveniji, je včasih treba seči preko meja. Delo vsega obdobja, ki ga obravnavamo, se je dogajalo v nekdanji skupni državi Jugoslaviji. Arheološka dejavnost se je takrat v glavnem razvijala po republikah, toda ob raznih prilikah je prišlo do akcij zunaj ožjega delokroga. Tako smo tudi slovenski raziskovalci paleolitika večkrat delali zunaj Slovenije. Istega leta kot Potočka zijalka v Sloveniji je bila odkrita tudi paleolitska postaja v jami Vindiji pri Donji voci v Hrvaškem Zagorju. Takratni učitelj S. Vukovic, ki je odkril prve najdbe, je pozneje kopal v njej še vrsto let. Razen njega ni bilo takrat na Hrvaškem nikogar, ki bi se ukvarjal s paleo-litikom. Zato se je obrnil na S. Brodarja, ki si je šel pogledat jamo in najdbe. Dolga leta sta bila v zvezi in v arhivu S. Brodarja je njuna obširna korespondenca. V Srbiji je bilo znanih že nekaj najdb, toda podatki so bili nezanesljivi in najdbe izgubljene. Pozneje je S. Brodar (1954) vse to opisal in komentiral. V posebnem članku je obravnaval najdbe iz okolice Vršca (1955b). Pomladi leta 1951 so našli v majhni jami Pecini pod Jerininim brdom pri vasi Gradac nedaleč od Kragujevca fosilne kosti jamskega medveda. Da bi tudi v Srbiji začeli z raziskovanjem paleolitika, je srbska akademija znanosti po konsultaciji s S. Brodarjem, ki je potrdil, da je raziskovanje v tej jami smiselno, poleti 1951. leta organizirala akcijo. Za vodjo izkopavanja je postavila B. Gavelo. Ni znano, kako je prišlo do te čudne izbire, saj je bil B. Gavela po izobrazbi klasični filolog. Pred izkopavanjem v Pečini je prišel za 10 dni v Postojno, da bi bil navzoč pri takratnem izkopavanju v Postojnski jami. Na izkopno mesto je prišel le dvakrat in sicer za uro ali dve. S. Brodar je v Pečini dobil vlogo mentorja, ki naj bi med izkopavanjem Gavelo usposobil za tako delo. Kot študenta po prvem letniku sta sodelovala tudi D. Srejovič in N. Tasič. Za pomoč pri delu v jami je S. Brodar v ekipo uvrstil tudi mene in tako se je zgodilo, da mi je bilo dano najti prvi paleolitski artefakt in situ v Srbiji. Ob koncu dela se je pokazalo, da najdbe niso bogate, toda prva paleolitska postaja v Srbiji je bila odkrita. Pred odhodom v Gradac sva se zjutraj oglasila na njihovi Akademiji, kjer sva našla Gavelo. S. Brodarja so poklicali v neko pisarno, ko pa se je čez nekaj minut vrnil, je povedal, da je moral podpisati že pripravljeno izjavo, da ne bo o izkopavanju objavil ničesar, ne v tisku in ne po radiu. To je potem veljalo tudi za izkopavanje leta 1955 v jami Risovači pri Arandelovcu, pri katerem pa sam nisem sodeloval. V takih okoliščinah S. Brodar seveda ni pisal zapisnika, ampak je to prepustil Gaveli. Zapisoval si je le razne podrobnosti, ki so se mu zdele zanimive. Posledica nerazumne zahteve je bila, da ne prva ne druga postaja nista bili nikoli primerno objavljeni. Gavela tega ni bil sposoben storiti, tisemu, ki bi to lahko storil, pa so objavo prepovedali. Po smrti S. Brodarja je pregled zapiskov, ki so zdaj v arhivu Inštituta za arheologijo v Ljubljani, pokazal, da so zapiski preveč fragmentarni za objavo. Po zaključku izkopavanja v Gradcu smo se s S. Brodarjem in B. Gavelo odpeljali na novo izkopavanje v severno Vojvodino. M. Šulman, direktor muzeja v Subotici, je domneval, da so na Budaku pri Ludaškem jezeru pod plastmi s starčevačko kulturo še starejše plasti. Izkopavanje je res odkrilo nekaj precej starejših sileksov. Obdelava je skromna, tipoloških elementov ni in tudi profil je premalo jasen za trdnejšo datacijo. Tako je moralo ostati pri ugotovitvi S. Brodarja, da so kulturni ostanki mnogo starejši in jih je mogoče pripisati vsaj epipaleolitiku, če že ne paleolitiku. Jeseni istega leta v sem moral še enkrat na pot, tokrat v Bosno. V bližini Doboja, malo nad izlivom Usore v Bosno, sta dva kamnoloma, Crkvina pri izlivu in Kamen nekoliko zahodno (Basler ga je v začetku napačno imenoval Crkvina II). V zemlji, ki so jo odstranili pred širitvijo kamnoloma je D. Basler našel nekaj sileksov. Po dogovoru med A. Bencem in S. Brodarjem naj bi pregledali čim več te preložene zemlje, da bi zbrali čim več artefaktov in odbitkov. Akcijo je uradno vodil D. Basler, jaz pa naj bi pomagal in po možnosti vsaj kje na robu ugotovil prvotni profil. Res smo zbrali skoraj 5000 sileksov, njihovo tipološko analizo je pa naredil S. Brodar (1953b). V velikem abriju pri vasi Petroviči v Črni gori, ki ga domačini imenujejo Crvena stijena, je A. Benac leta 1954 izkopal sondo. Na dnu izkopa pod prazgodovinskimi plastmi je zadel na plast, v kateri ni bilo več keramike, pač pa precej drobnih sileksov. Zlasti neolitske najdbe so se A. Bencu zdele zelo pomembne, zato se je odločil za večja izkopavanja, ki jih je začel leta 1955. Zaradi kremencev na dnu sonde pod neolitikom, ki so kazali na še starejše najdbe, me je pritegnil k izkopavanju. Ko je Benac skoro na vsem prostoru izkopal zgornje plasti, sem nadaljeval s kopanjem v globino. Pričakovanja so se več kot izpolnila. Pod mezolitikom sem leta 1956 odkril še serijo plasti z mlajšim paleolitikom, pod njimi pa, kar je še posebej važno, s posredno pomočjo Potočke zijalke tudi debele plasti srednjega paleolitika. Leta 1956 sem bil v zahodni Bosni. V bližini Bihača sem si ogledal 4 jame. V poročilu muzeju v Bihaču sem moral, žal, napisati, da nobena ni primerna za iskanje paleolitika. Na podlagi paleontoloških najdb v jami Makarovec nad reko Babuno v Makedoniji se je R. Garevski obrnil na F. Osoleta, da bi presodil, kakšne so možnosti, da bi našli tudi ostanke paleolitika. Po ogledu jame, moralo je biti v šestdesetih letih, Osole česa velikega ni pričakoval, vendar je priporočil nadaljevanje raziskovanja. Garevski je poleg kosti res odkril tudi nekaj artefaktov, tako da se mu je posrečilo dokazati paleolitsko postajo. Skromna zbirka brez posebnih tipov pa ne dovoljuje natančnejše opredelitve in Osole je moral ostati le pri ugotovitvi, da gre za mlajši paleolitik (F. Osole, M. Malez 1971, 252). Nekaj let kasneje so F. Osoleta poklicali v Srbijo, da bi ocenil možnost in smiselnost raziskovanja v neki jami (imena se ne spominjam), kjer so našli kosti jamskega medveda. Njegova ocena je bila, da raziskovanje ne pride v poštev in res pozneje o tej jami ni bilo več slišati. Končno je treba omeniti še iskanje domnevne slike mamuta v jami pri izviru Kolpe. Leta 1937 je S. Brodar raziskoval Ajdovsko jamo pri Krškem in tam se je srečal z J. Šimečkom, upokojenim rudarskim inženirjem, ki je živel v bližini. V razgovoru, ki je gotovo tekel tudi o stari kameni dobi, je ing. Šimeček povedal, da je pred leti (1889 ali 1890) v neki jami pri izviru Kolpe videl sliko mamuta. Da ne bi pozabil kakšne podrobnosti pripovedovanja o tako pomembni najdbi, ga je S. Brodar prosil, naj celo zgodbo napiše. To je storil in v nemškem jeziku z roko pisan dokument je v arhivu Posavskega muzeja v Brežicah. Naslednje leto (1938) je S. Brodar sprožil obsežno iskalno akcijo. Med iskalci je O. Auman iz Krškega ves teden iskal na območju nad Osilnico do izvira Kolpe in Čabranke. S. Brodar je tudi sam iskal. Prvič z ekipo jamarjev, ki je pod vodstvom A. Šerka merila globino izvirnega jezerca, ta predel in drugič je preiskoval dolino Čabranke do njenega izvira. Vse iskanje je bilo zaman, jame niso našli. Oznaka »pri izviru« je presplošna in ne daje dovolj opore, zlasti ker je pojem izvira mogoče raztegniti na širše območje in pride v poštev tudi dolina Čabranke. Ker naj bi bila iskana jama zelo verjetno na hrvaškem ozemlju, je S. Brodar po vojni (natančna letnica ni zabeležena) na to opozoril zagrebškega raziskovalca M. Maleza. Kolikor je znano, ta ni ničesar ukrenil. Pri izkopavanju v Ciganski jami pri Željnah so delali pretežno dijaki kočevske gimnazije. Med delom sem jim med drugim povedal tudi to zgodbo. Začelo jih je zanimati in sklenili so, da bodo šli jamo iskat. Večkrat so šli, toda tudi to prizadevanje ni prineslo uspeha. Po omenjeni akciji jamarjev, ki so merili globine izvirnega jezerca, je A. Šerko z dobljenimi podatki narisal načrt jezerca. Ko sem sam obiskal izvirno jezerce Kolpe, sem se spomnil na ta načrt. Globina jezerca je 3 do 5 metrov, na dveh mestih pa je voda znatno globlja. Šerko je narisal tudi prerez, na katerem vidimo, da je večji lonec globok 57 metrov, manjši pa kar 75 metrov. Iz teh globin prihaja voda na površje in to je v resnici izvir Kolpe. V tem primeru pa postanejo Šimečkovi podatki nenado- ma zelo natančni. Majhna jama na robu jezerca Hajdučka pečina, ki je na načrtu tudi narisana, je nedvomno jama, v kateri je bil Šimeček. Obrnil sem se na jamarje, ki so vajeni prodirati skozi ozke špranje. Dvakrat so poskusili izsiliti prehod, toda ni šlo. Voda, ki občasno teče iz jame, včasih odnese sedimente in v takem stanju jo je obiskal Šimeček, včasih pa odloži nove in zdaj je tako zasuta, da prehod ni mogoč. Da bi prodrli v jamo, bi bilo treba odkopati zgornjo plast sedimentov. Ker pa je jama na ozemlju druge republike, zdaj je celo v drugi državi, smo se, čeprav v naplavinah ni pričakovati nobenih najdb, odrekli vsakemu kopanju. Zanimiva zgodba je objavljena z vsemi podrobnostmi (M. Brodar 1978). Ali se v jami res nahaja slika mamuta, ostaja odprto prašanje. Po odkritju Ciganske jame, ki dokazuje poselitev tega predela v kasnejših fazah mlajšega paleolitika, je obstoj barvne jamske slikarije še verjetnejši. Da bi dosegli opisane rezultate je bilo potrebno veliko aktivnosti na terenu. V odkritih postajah sledijo večja izkopavanja, ki trajajo več let, če je le mogoče, kakšen mesec dni na leto. V končnem poročilu so le izsledki, vsega truda, v veliki meri tudi fizičnega, pa ni videti. V drobni knjižici, ki jo je ob svoji petdesetletnici izdal Inštitut za arheologijo (Pleterski 1997), so sodelavci hoteli opozoriti tudi na to stran raziskovanja. Objavljeni so grafikoni s številom izkopavanj za posamezna leta. Pri tem je, žal, prišlo do hude napake. Na eni od prilog (str. 101) je v obliki diagrama prikazano število jamskih izkopavanj, ki jih je izvedel institut. Ker so bila izkopavanja mlajših obdobij v jamah le izjemna, so na diagramu pravzaprav le paleolitska izkopavanja. Če si vzamemo čas in seštejemo vse navedbe, dobimo neverjetno številko - 182 izkopavanj. Tudi če bi šel za to ves denar inštituta, bi toliko izkopavanj sploh ne bilo mogoče opraviti. Ker je podatek o številu izkopavanj tako zelo napačen, ga je treba popraviti. Zato sem po zapisnikih, ki so v arhivu inštituta s precejšnjim trudom poskusil ugotoviti dejansko stanje. Izkazalo se je, da je število izkopavanj, opravljenih s sredstvi inštituta, v obdobju 1947-1986 nekaj nad 30. Morda zaradi pomanjkljivih navodil je malomarno delo k temu prištelo še vsa poskusna (povprečno 2-dnevna) izkopavanja in še celo vrsto enodnevnih iskanj jam, ki bi bile primerne za raziskovanje. GESCHICHTE DER FORSCHUNGEN Die Entwicklung der Paläontologie führte auch bei uns schon früh zu Höhlengrabungen. Naturgeschichtler suchten fossile Relikte von Säugern des Pleistozäns. So gruben z. B. Freyer und viele andere in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts größere Knochenmengen von Höhlenbären und anderen Säugetieren in den Höhlen Postojnska jama, Križna jama, Mokriška jama und Stopenca bei Brestanica, aus der, laut Überlieferungen die Knochen vor allem nach Zagreb gingen. Dies war in einer Zeit, als man in Westeuropa begann, das Paläolithikum zu entdecken. Möglicherweise hätte man schon damals eine paläolithische Station auch bei uns entdecken können. Den damaligen Forschern kann man schwerlich eine Schuld zuschreiben, dass dies nicht geschah, denn das Gefecht, ob es wirklich einen Eiszeitmenschen gegeben habe, hatte gerade erst so richtig begonnen und außerdem ist in so manchen unserer Höhlen die Feststellung einer paläolithischen Station nur mit ganz genauen und zeitraubenden Ausgrabungen möglich. Es ist aber erwähnenswert, was unser bekannter Naturgeschichtler, Pfarrer S. Robič (1877), über seinen Besuch in Mokriška jama zu berichten hatte. Er fand sehr viele Knochen des Höhlenbären, unter anderem auch seinen Schädel, außer diesem aber noch, wenigstens sagt er so, den Kopf eines Wildschweines. Beide waren recht gut erhalten und er berichtet über sie folgendermaßen: „Als ich die riesigen Schädel einen nach dem anderen in den Händen drehend anschaue, riefen sie in meinem Kopf seltsame Gedanken wach. Und was dachte ich? Ich dachte: Wo sind diese Zeiten, als diese Ungeheuer durch die Welt streiften, durch die dunklen Wälder unserer holden Heimat! Doch über etwas anderes dachte ich noch nach, was ich nicht sage und mich nicht traue aufzuschreiben, dass ich es mir mit den Hütern unseres Museums nicht verderbe". Dies schrieb er ungefähr 20 Jahre nach der Entdeckung des Neandertalers (1856) und dem Erscheinen von Darwins Buch über die Entstehung der Arten (1859). Als sachkundigem Naturgeschichtler waren ihm die neuen Ideen sehr wahrscheinlich nicht fremd. Ganz sicher aber fürchtete er mehr als die Hüter des Museums seine kirchlichen Vorgesetzten. Wir glauben, dass S. Robič der Erste war, der sich im slowenischen Raum über den Eiszeitmenschen Gedanken machte. Er war nahe an der Entdeckung, aber sein primäres naturkundliches Interesse galt etwas anderem und so versuchte er nicht, seinen Verdacht mit weiterem Suchen und möglichen Funden nachzuweisen. F. Osole sagte (1964-1965), dass die erste Phase des Suchens des Paläolithikums Ende des 19. Jahrhunderts begann. Es ist bezeichnend, dass es auf Primorska beschränkt war. Der Ausgangspunkt war Triest und die zahlreichen Ausgrabungen wurden vor allem von dem Naturgeschichtler K. Moser (1899) geleitet. Seine unfachmännischen Buddeleien in zahlreichen Höhlen des Karsts von Primorska erzielten, trotz großer Bestrebungen, in der damaligen Fachwelt nicht das gewünschte Echo. So wurde Vlaška jama schon damals nicht als paläolithische Station anerkannt, obwohl Moser ihr Alter mit steinernen Artefakten und sogar mit paläolithischen Zeichnungen versuchte nachzuweisen. Diese erwiesen sich später als Fälschungen. Moser grub als Erster auch in der Höhle Pod kalom bei Nabrežina. Ihm folgten C. Marchesetti und andere. Alle diese Erforschungen ausländischer Forscher in diesem Zeitraum haben sehr wenig wissenschaftlichen Wert. Erst mit R. Battaglia begann zwischen den beiden Weltkriegen in den Jahren 1926 - 1928 in der Höhle Pod kalom echte wissenschaftliche Arbeit. Außerhalb von Primorska entdeckte man allerdings schon im Jahre 1905 in der Tongrube der Ziegelei Petrič in Vrhnika ein Rentiergeweih, an dem V.Hilber (1906), der den Fund veröffentlichte, eine Art von Einschnitten bemerkte, die ihm künstlich gemacht schienen. Jedoch wurde der Fund nur in der deutschen Zeitung in Wien veröffentlich und bei uns nicht beachtet. Das Geweih ging bald verloren und alles geriet in Vergessenheit. In der Übersicht der jugoslawischen paläolithischen Stationen führt S. Brodar (1938b) Vrhnika überhaupt nicht an, er erwähnt nur bei der Aufzählung der entdeckten pleistozä-nen Fauna (S. 169), dass bei Vrhnika ein Rentier gefunden wurde. Erst viele Jahre später, als es mehr entdeckte Stationen der Gravettien-Kultur gab, wurde das Geweih mit den Einschnitten wieder interessant. Für diese Stationen ist das Ren charakteristisch und ein festes Zeichen, dass sein Geweih genutzt wurde, ist der in Županov spodmol entdeckte Kommandostab. Obwohl das Geweih aus Vrhnika nicht mehr existiert und eine Kontrolle der Einschnitte unmöglich ist, haben wir den Gedanken aufgenommen, dass es sich um einen menschlichen Eingriff handelt, und lassen Vrhnika als paläolithische Station gelten. Bereits während des Ersten Weltkriegs schrieb O. Menghin (1915), dass das Paläolithikum in diesem Raum eine seltene Erscheinung ist und keine weiteren Spuren eines paläolithischen Menschen zu erwarten sind. Nach dem Krieg und der Gründung des ersten Jugoslawiens befasste sich bei uns noch immer niemand mit dem Paläolithikum. Vollkommen unbekannt waren aber die Eiszeit, die ersten Menschen und die Altsteinzeit nicht. Im Jahre 1926 gab die Vodnikova družba (Vodnik Gesellschaft) in Ljubljana ein schmales Büchlein mit dem Titel „Iz tajnosti prirode" (Aus den Geheimnissen der Natur) heraus. Zwei von vier Kurzgeschichten sind genau diesem alten Zeitabschnitt gewidmet. Dr. E. Sever schrieb auf den Seiten 25-47 einen Beitrag mit dem Titel „Iz pradavnih dni" (Aus urzeitlichen Tagen). In der Folge beschreibt er die Entwicklung der Erde und des Lebens auf ihr vom Anbeginn bis zum Diluvium, wie man damals die Eiszeit nannte. Danach zählt er eine Reihe von Funden menschlicher Knochen von dem ältesten bis zum modernen Menschen auf und beschreibt kurz auch dessen steinerne Werkzeuge. Der zweite Betrag mit dem Titel „Med snegom in ledom" (Zwischen Schnee und Eis) (71-84) stammt von Dr. L. Poljanec. Die Beschreibung des vermuteten Lebens einer Eiszeitfamilie bezeichnete er als „Bajka iz pradavnih dni" (mythologische Erzählung aus urzeitlichen Tagen). Weil ich ein krankes und schwächliches Kind war, brachten mich meine Eltern in den ersten Tagen des Monats Juli 1928 auf Rat des Arztes in das Tal Logarska dolina. Dort sollte ich die gesamten Ferien verleben. S. Brodar nutzte die Tage hauptsächlich für Touren in den Bergen. Als keiner der Alpengipfel, die er schon gut aus seinen Studentenjahren kannte, mehr zum Besteigen übrig war, entschied er sich, mit noch anderen auf die Olševa zu gehen, auf der er vorher noch nie gewesen war. Die ganze Gesellschaft plagte an diesem außerordentlich heißen ersten August der Durst, und als sie an Potočka zijalka vorbeigingen, wollte S. Brodar in der Höhle nachschauen, ob in ihr vielleicht etwas Wasser sei. In einer Felsschale, die von Hirten gemacht war, fand er wirklich Wasser. Indessen begann ihn die imposante Höhle zu interessieren. Er ging bis ans Ende und fand dort eine frische Eingrabung und daneben auch einige Knochen von Höhlenbären. Dies schien ihm verdächtig. Die Nachforschungen in den nächsten Tagen bestätigten, dass es sich um eine illegale Grabung handelte, deren Funde über die Grenze ins benachbarte Österreich gebracht wurden (mehr in S. Brodar 1939b und V. Mal 1998). Er brach die Ferien ab, kehrte nach Celje zurück und begann eine Aktion, die die Knochen retten sollte. Dies gelang ihm und nach einem guten Monat begann er am 16. September in Potočka zijalka mit der Suche nach Knochen von Höhlenbären, damit diese ins Museum von Celje kämen. Bei dieser Arbeit zeigte sich schon nach einigen Tagen, dass die Höhle außer von Höhlenbären auch von Eiszeitmenschen besucht worden war. Die Funde auf Olševa waren so zahlreich, so charakteristisch und entdeckt in einem besonderen Hochgebirgsumfeld, dass sie in den Kreisen der Wissenschaft sofort eine außerordentliche Bedeutung erlangten. Im Laufe der achtjährigen Ausgrabungen gab es auch viele Berichte in heimischen Zeitungen. S. Brodar veröffentlichte eine Reihe von Artikeln und hielt außerdem zahlreiche Vorlesungen in Celje, Ljubljana und mehreren anderen Orten in Slowenien. Potočka zijalka wurde sehr schnell allgemein bekannt und ihre Entdeckung gilt als Geburtsjahr des slowenischen Paläolithikums. Über die in ihr gemachten Funde und deren Bedeutung wird in den folgenden Kapiteln noch viel die Rede sein. Die Folgen des breiten Echos auf die Funde aus Potočka zijalka zeigten sich bald. S. Brodar begann Daten über andere Höhlen zu erhalten und die Leute fingen an, ihm verschiedene Steine und Knochen zu bringen. Hier sollte ich den Fund von Menschenknochen in der Allee bei Glazija in Celje erwähnen. Obwohl es sich nur um einige hundert Jahre alte Knochen handelte, gelangten auch diese zuerst zu ihm. Unter den herbeigetragenen Steinen waren auch Quarze zum Feuer schlagen. Außer vielen nutzlosen Daten kam im Jahr 1934 die Nachricht, dass in Njivice bei Radeče bei der Straßenverbreiterung einige große Knochen gefunden wurden. Sofort fuhr S. Brodar dorthin und es zeigte sich, dass an der Straße eine kleine Höhle war, deren Eingang vollkommen verschüttet war und die bei der Grabung offenbar wurde. Die Ausgrabung ging an dieser Stelle auch in die Höhlensedimente. Die entdeckten Knochen, auf die der Baustellenleiter, Ing. H. Fink, aufmerksam wurde, der dann auch die Benachrichtigung schickte, gehörten dem Höhlenbären. Die Erfahrungen aus Potočka zijalka, wo riesige Mengen Knochen von Höhlenbären auch in den Kulturschichten waren, deuteten auf die Möglichkeit hin, dass die Höhle in Njivice außer von Höhlenbären auch von Menschen besucht gewesen sein könnte. Mit Hilfe von Ing. Fink organisierte S. Brodar die Ausgrabungen. Die Höhle war klein und innerhalb weniger Tage war die Erforschung beendet. Die gefundenen steinernen Artefakte bestätigten die Vermutung über die Anwesenheit von Menschen (S. Brodar 1935b). Unter den Höhlen, die sich S. Brodar ansah, erregten insbesondere zwei seine Aufmerksamkeit, Mornova zijalka in der Nähe von Šoštanj und Špehovka bei Zgornji Dolič. Auf die Erste wurde er von L. Koritzky, dem damaligen Direktor der Bank in Šoštanj, aufmerksam gemacht. Die Höhle liegt unter Bele vode im Tal von Hudi potok. In ihr grub er im Sommer 1935 eine Sonde aus, in der er die Knochen von Höhlenbären aber auch zwei Silices fand, Gründe genug für größere Ausgrabungen (S. Brodar 1938b). Diese erfolgten im darauffolgenden Jahr, als er die Haupthalle ausgrub und nur einen größeren Rest beim Eingang in einen Seitenstollen zur Grabung übrig ließ. Heute ist dieser Sedimentationsrest nicht mehr vorhanden. Wer und wann er diesen ausgrub und einen großen Haufen an der entgegengesetzten Höhlenseite hinterließ, ist nicht bekannt. Ungefähr zur gleichen Zeit verliefen auch die Arbeiten in Špehovka. In dieser Höhle grub zuerst Dr. R. Vidmar, Arzt in Velenje, und fand Knochen von Höhlenbären. Er unterrichtete S. Brodar über seine Funde, der diese sowie die Höhle in Augenschein nahm und sich ohne Probegrabung für eine größere Ausgrabung entschied. Um die erforderlichen Mittel für die Erforschung zu erhalten, dachte sich Dr. Vidmar einen originellen Weg aus. Er beschloss, die an der Straße liegende Höhle Huda luknja für den Besuch von Touristen herzurichten und mit den erworbenen Mitteln die Arbeit in Špehovka zu ermöglichen. Jedoch erbrachte diese Idee nicht das erwartete Resultat. Daher begann man im Jahre 1935 die Ausgrabung mit der Arbeit von freiwilligen Einheimischen und erreichte bald den gewünschten Erfolg, denn schon nach wenigen Grabungstagen kamen außer Knochen von Höhlenbären auch steinerne Artefakte an den Tag. In den Jahren 1935 und 1936 arbeiteten sie folglich an den Sonntagen. Im Jahr 1937 folgte eine längere reguläre Ausgrabung. Die Anzahl der Funde war viel größer als in Mornova zijalka, wesentlich wichtiger ist aber, dass Špehovka längere Zeit in verschiedenen Phasen der Entwicklung von Menschen besucht wurde, die ein klareres Bild ihrer Kulturen hinterließen (S. Brodar 1938b). Das darauffolgende Jahr 1938 brachte zwei neue Entdeckungen. In Nevlje bei Kamnik wurde in diesem Jahr das Bachbett der Nevljica reguliert und im März beim Aushub für den Bau einer neuen Brücke stieß man auf Knochen. Nach der sofortigen Benachrichtigung begann das Nationalmuseum aus Ljubljana unter der Leitung des Direktors der naturgeschichtlichen Abteilung, F. Kos, mit der Ausgrabung der Knochen. Zwar fand man den Kopf des Mammuts nicht, aber der größte Teil seines Skeletts, das heute im Naturgeschichtlichen Museum steht, konnte erfolgreich gerettet werden. Natürlich berichtete auch die Tageszeitung über den außerordentlichen Fund und S. Brodar entschloss sich, die Fundstelle zu besuchen. Einen Tag vor seiner Ankunft entdeckte man auch eine kleine Feuersteinklinge. Weil es folglich um eine neue paläolithische Station ging, erstelle S. Brodar eine Skizze der Fundstelle und des Profils mit der Beschreibung der Schichten. Aufgrund einer Reihe zufälliger Ereignisse kam es zu einem Missverständnis zwischen F. Kos und S. Brodar. In seiner Veröffentlichung legte F. Kos (1939) die Schichten und deren Entstehung falsch dar. In der unangenehmen Situation, in der er sich befand, schrieb S. Brodar niemals etwas Genaueres darüber und über Nevlje überhaupt. Erst nach dem Tode beider konnte ich die Revision von Nevlje schreiben. Im Archiv von S. Brodar befinden sich genügend Dokumente, denn vor dem Krieg war das Telefon noch nicht in allgemeinem Gebrauch und alles wickelte sich schriftlich ab, sodass ich die lange, verwickelte und eigentlich interessante Geschichte rekonstruierten konnte (M. Brodar 1989a). Auch in dem zweiten Fall fand man große Knochen. Bei einigen Grabungsarbeiten im Jahr 1936 an der Klostermauer in Kostanjevica an der Krka stieß man darauf. Diesmal ging es nicht um den Höhlenbären wie in Njivice, sondern es stellte sich heraus, dass es sich um einen Elefanten handelt, wie in Nevlje. S. Brodar organisierte im August 1938 eine kleinere Ausgrabung, die noch einige Knochen aufdeckte, außerdem fand man ein Feuersteinartefakt, das die Anwesenheit von Menschen bewies. Da kein Flurname besteht, nannte S. Brodar (1955d) die Fundstelle einfach Kostanjevica ob Krki. Die Fundstelle fällt unter die bei uns sehr seltenen paläolithischen Stationen im Freien. Es ist nicht sicher, jedoch sehr wahrscheinlich, dass S. Brodar durch F. Baš über die Höhle Jama pod Herkovimi pečmi unterrichtet wurde. In dieser Höhle hatte es schon einige kleinere Grabungen gegeben und es war bekannt, dass sich in ihren Schichten Knochen von Höhlenbären befanden. Im Jahre 1939 entdeckte S. Brodar bei einer größeren Probegrabung neben den Knochen auch steinerne Artefakte. Es handelte sich um eine grobe Quarzitindustrie, wie sie schon aus der Drachenhöhle in Österreich bekannt war. Viel später, in den Jahren 1977 - 1979, führte F. Osole eine größere Kontrollgrabung durch. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg besuchte S. Brodar auch zum ersten Male die Höhle Betalov spodmol bei Postojna. Unter anderem berichtete er darüber auf dem ersten jugoslawischen speläologischen Kongress (S. Brodar 1955c, 83). Nach Erwähnung der Entdeckungen in Slowenien sagte er, dass uns die aufgezwungene Grenze bei Rakek die Betätigung im Hauptteil des Karstes undurchdringlich versperrte. Weiter aber, dass ihn die Einladung des inzwischen verstorbenen A. Perko, Direktor von Postojnska jama, überraschte, mit dem er keinerlei Verbindungen hatte; er solle nach Postojna kommen, wo man eine neue paläoli-thische Höhlenstation entdeckt hatte. Im Frühjahr 1939 besichtigte er in Begleitung des Paläontologen F. Anelli im Speläologischen Institut von Postojna die Steinindustrie der neuen Fundstelle. Es war schon auf den ersten Blick klar, dass es sich wirklich um Paläolithikum handelte. Er besuchte auch die Fundstelle Betalov spodmol, einen scheinbar schmalen, aber langen Höhlengang, anderthalb Kilometer von Postojnska jama entfernt, an der Straße nach Predjama. F. Anelli führte hier schon im Jahre 1932 einige kleinere Grabungen durch und veröffentlichte die Funde aus den höchsten Schichten als Neolithikum im Pivka-Becken. In den folgenden Jahren grub er bis zu knappen 2 Metern in die Tiefe und erfasste dabei schon stark die oberen Pleistozänschichten, in denen er neben Fauna auch rund 200 - 300 Artefakte entdeckte. Seine Entdeckung publizierte Anelli weder damals noch später. Bei dieser Gelegenheit erhielt S. Brodar die Einladung, er solle der Fortsetzung der Ausgrabungen im Herbst beiwohnen. Wegen des Kriegsausbruchs kam es aber nicht dazu. Interessant ist vielleicht noch die Geschichte der Zugfahrt von S. Brodar nach Postojna und zurück. In der gespannten Atmosphäre direkt vor dem Ausbruch des Krieges hätte es zu Problemen mit den Dokumenten zum Grenzübertritt kommen können. Primorska mit dem Karst war damals italienisch. A. Perko hatte offensichtlich gute Kontakte und organisierte, nach Absprache mit den italienischen und jugoslawischen Grenzorganen, die Fahrt für ihn so, dass weder die einen noch die anderen überhaupt nach Pass und Visum fragten. Wie ein blinder Passagier fuhr Brodar am Morgen ohne Schwierigkeiten nach Postojna und am Abend genauso zurück nach Hause. Etliche Jahre später war in Postojna der 4. internationale speläologische Kongress, an dem auch F. Anelli teilnahm. Bei dieser Gelegenheit war die Lage umgekehrt und S. Brodar geleitete Anelli zur Besichtigung von Betalov spodmol, wo er sehen konnte, welch wichtiges Profil zutage getreten war. Man kann sagen, dass in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg die Erforschung des slowenischen Paläolithikums außerordentlich erfolg- reich war. Entdeckt und erforscht wurden 7 palä-olithische Stationen, unter ihnen Potočka zijalka, die allein schon 8 Jahre Terrainarbeit erforderte. S. Brodar schrieb eine Reihe von Artikeln, die in inländischen Zeitschriften erschienen. Sehr viel Beachtung fand sein Vortrag über Potočka zijalka auf dem INQUA-Kongress im Jahre 1936 in Wien (S. Brodar 1938a). In seinem Beitrag für den ersten Band der Zeitschrift Quartär stellte er die slowenischen Erfolge dem Ausland vor (S. Brodar 1938b). Es muss aber ganz bestimmt noch betont werden, dass S. Brodar alle angeführten Aktivitäten neben seiner Vollzeitbeschäftigung am Gymnasium von Celje durchführte. Nach Kriegsende fiel Primorska an Jugoslawien und S. Brodar, der jetzt in Ljubljana lebte, begann schon im Jahre 1947 mit Ausgrabungen in Betalov spodmol. Weil alle Vorkriegsarbeiten auf Štajerska beschränkt waren und in Richtung Süden nur wenig über die Sava reichten, war die Gelegenheit, die Forschungen auch anders wohin zu übertragen, sehr willkommen. Die umfangreichen Ausgrabungen, die insgesamt 335 Tage dauerten und im Jahr 1953 beendet wurden, erbrachten eine ganze Reihe Feststellungen, die zu Grundsteinen der zeitlichen Einteilung wurden und in großem Maße über die kulturelle Entwicklung Klarheit schaffien, insbesondere der des Mousteriens. All dies bedeutet, dass sich der Mensch in Betalov spodmol und ganz sicher auch in der näheren und weiteren Umgebung während eines langen Zeitraums aufeielt. Deshalb widmete S. Brodar große Aufmerksamkeit der Suche nach neuen Höhlen, die für Forschungen geeignet hätten sein können. Die Nächstliegende war Otoška jama. Deren späte, erst im Jahre 1884 durch Einheimische aus Veliki Otok erfolgte Entdeckung, beschreibt S. Brodar (1951a). Diese bemerkten, dass der Schnee in der Schutthalde unter der Wand außerordentlich schnell schmolz, und spürten auch warme Luft, die aus der Erde kam. Sie begannen zu graben und legten die Eingangsöffnung der Höhle frei, hier aber verwehrte ihnen eine gewaltige Tropfsteinwand das weitere Eindringen. Nach der Aussage von Matija Vilhar, einem alten Führer durch Postojnska jama, entdeckte eigentlich ein Bewohner von Otok, dem es gelang auf Wasserwegen aus Postojnska jama in sie einzudringen, die Höhle im Ganzen. Er kletterte auf die sogenannte Warte und ging in Richtung des heutigen Eingangs, von wo etwas Licht durch eine Ritze drang. Er schob eine hölzerne Stange in die Spalte, die dann von außen her gefunden werden konnte. Die Einwohner von Otok richteten dann mehrere Jahre die Höhle für Besucher her. Sie gruben Wege, die sie des Öfteren durch Stalagmiten und in eine dicke Sinterkruste schlagen mussten. Die Höhle verschlossen sie direkt hinter dem Eingang mit einer großen Eisentür. Ein Wettbewerb mit Postojnka jama war aber nicht möglich. Nach vielen Besuchen in den ersten Jahren, verbunden mit Lustbarkeiten, wurde die Höhle trotz ihrer Schönheit immer menschenleerer, verlassener. In den ausgebauten Teilen stieß man mehrfach auf zahlreiche Relikte pleistozäner Säuger, vor allem von Höhlenbären. Mehrfach ist das Fragment eines großen Zahns erwähnt, das von einem Elefanten stammen sollte. Alle Funde kamen abhanden, jedoch ermutigten die Angaben zu Forschungen. In der Hoffnung, dass sich am wahrscheinlichsten beim Eingang in die Höhle paläolithische Spuren fänden, was die Erfahrung des nahen Betalov spodmol versprach, suchte sich S. Brodar im Jahre 1950 die vollkommen helle Höhleneingangshalle vor der eisernen Einzäunung für die erste Probegrabung aus. Leider hatte dieser Teil bei den Ausbauarbeiten am meisten gelitten. Der Schuttkegel, der den Eingang zur Höhle verdeckt hatte, war vollkommen entfernt worden. Aber auch die Höhlenschichten bis zu ungefähr einem Meter Tiefe waren freigelegt worden. Es blieb noch ziemlich viel übrig und eine über 3 Meter tiefe Sonde kam nicht bis zum Boden der Höhle. Das Resultat war bescheiden. Entdeckt wurde außer Knochen und Holzkohlestückchen nur ein einziger Abschlag von einem Feuerstein, der aber immerhin die ehemalige Anwesenheit des Menschen bestätigte. Deshalb entschloss sich S. Brodar zu Sondierungsarbeiten im Inneren der Höhle. In der großen Halle wurden eine große Sonde und viele kleinere ausgegraben (S. Brodar 1951a). Wie bereits zu Anfang erwähnt, wurden in Postojnska jama schon früh im 19. Jahrhundert Knochen ausgegraben. Unter den Faunaresten aus dieser Zeit gab es neben anderer Fauna auch eine Mandibula eines Höhlenlöwen, entdeckt in Plesna dvorana, die S. Brodar besonders interessant schien. Er besichtigte auch die Orte der damaligen Ausgrabungen und noch andere Teile der Höhle. Bei einer dieser Besichtigungen fand er in der unteren Höhle Tartar im Geröll an der Pivka Knochen und auch einen Quarzabschlag, der bearbeitet gewesen sein könnte. Mit allen Daten, die er hatte, wies er in einer besonderen Abhandlung (S. Brodar 1951b) die große Möglichkeit nach, dass in Postojnska jama eine paläolithische Station ist. Im Jahr 1951 unterbrach er die Arbeit in Betalov spodmol und führte eine Reihe von Ausgrabungen in Postojnska jama durch. Ungefähr 265 m vom heutigen Eingang in Postojnska jama liegt auf dem Höhlenboden links von den Gleisen der Höhlenbahn ein Tropfstein, den die Höhlenführer Slonova glava (Elefantenkopf) nennen. Hinter ihm zweigt ein gut 15 m langer Seitengang von Haupthöhlengang ab. Am Ende dieses Ganges grub S. Brodar (1966) eine fast 3 m tiefe Sonde aus. Die in zwei Schichten aufgedeckten ansonsten sehr bescheidenen Funde reichen zu der Feststellung aus, dass hier wiederholt Eiszeitmenschen lebten. Sonden an anderen Stellen tiefer in der Höhle - die Sonde im Gang hinter Kalvarija liegt 2 km vom Eingang - brachten keine Nachweise für den Aufenthalt von Menschen. Jedoch wurden überall tierische Reste festgestellt, bei denen solche des Höhlenbären überwogen. Mittelalterliche Inschriften auf den Wänden von Imenska jama belegen Besuche in Postojnska jama schon vor 600 - 700 Jahren. In die Höhle trat man durch eine kleine Eingangsöffnung, links neben dem heutigen mit einer großen Eisentür verschlossenen Haupteingang, der zu jener Zeit noch vollkommen mit Sedimenten verstopft war. Damals und noch lange danach war den Besuchern nur der sogenannte alte Teil der Höhle zugänglich. Nichts ließ damals erahnen, dass sich über der schroffen, abschlüssigen Wand von Velika dvorana eine großräumige Höhle verbarg. Erst im Jahre 1818 erstieg der Höhlenführer Luka Čeč aus Postojna die Wand und entdeckte die „neue" Höhle. In den Sedimenten, die sich unter dem jetzigen Haupteingang angesammelt hatten und ihn im Laufe der Zeit versperrten, gab es vermutlich ziemlich viele paläolithische Reste. Als man 1866 den Eingang frei grub, wurden alle Spuren vernichtet, denn damals konnte man sie noch nicht als solche erkennen. Bereits nach den ersten Funden beim Elefantenkopf im Jahre 1951 begannen wir uns zu fragen, auf welchem Weg die Leute überhaupt dort hinkommen konnten. Ein Zugang wäre nur dann möglich gewesen, wenn man über die Wand von Velika dvorana geklettert wäre. Dass dies einem Einzelnen vielleicht sogar gelungen ist, können wir nicht ausschließen. Dass dies aber der normale Zugang gewesen sein könnte, ist aber keinesfalls möglich. Ein ständiger Übergang über die Wand kann auch unmöglich von einem Höhlenbären oder von einer Höhlenhyäne und anderen Raubtieren erwartet werden, deren Knochenreste noch tief im Inneren zu finden sind. Die einzige Erklärung ist, dass früher noch andere Zugänge zur Höhle bestanden, die heute unbekannt sind. Beim Bau des zweiten Gleises der Höhlenbahn sah der Plan im Eingangsteil die Errichtung getrennter Strecken durch den Tunnel in das lebende Gestein rund um die Biospeläologische Station und einen Anschluss an die bestehende Trasse in der Nähe vom Elefantenkopf vor. Als man im Januar 1964 am Ostende der Eisenbahnrampe mit der Arbeit begann, war die Überraschung nicht gering; denn anstelle auf Kalkmasse stieß man auf Schutt und lehmhaltige Sedimente. Dass die Ausschachtung des Tunnels einen bisher noch nicht bekannten Gang größeren Ausmaßes querte, angefüllt vor allem mit Sedimenten, war auf den ersten Blick klar. Eine Einstellung der Arbeiten war unmöglich, eine ständige Aufsicht konnte aber gewährleistet werden. Neben Knochen und Holzkohlestückchen wurden auch steinerne Artefakte gefunden; so war die zweite Paläolithstation in Postojnska jama entdeckt. Nach ungefähr 10 Grabungsmetern in den Sedimenten stieß der Tunnel auf Fels. Diese Entdeckung führte schnell zu neuen Erkenntnissen. Beim Eintrag der Lage der neuen Station in den Höhlenplan musste es in die Augen fallen, dass die neue Station in der Verlängerung des Gangs der Biospeläologischen Station war. So lag auch der Gedanke auf der Hand, dass dieser Gang in Richtung Straße weiterführt und dort der Eingang sein musste. Bei einer Untersuchung des Straßenrandes wurde dieser Eingang wirklich sofort gefunden. Etwa 50 Meter unter der Treppe zum Hauptplatz vor der Höhle war die Felswand unterbrochen und es kamen hier Sedimente an den Tag. Diesen Zwischenraum nutzte man beim Bau des Weges nach Sovič. Eine Reihe von Jahren waren wir hier vorbei gegangen und hatten wahrscheinlich deshalb den Zwischenraum nicht gesehen, weil dort die Treppe gebaut wurde. Im Jahre 1969 waren wieder große Bauarbeiten im Gange. Man brauchte eine neue breitere und längere Rangierstation und dabei wurde schon die Baugrube für das neue Hotel ausgehoben. Nach der Abtragung der alten Mauern zeigte sich, dass sich die Sedimente mit nur geringer Unterbrechung noch viel weiter fortsetzen. Auch in den Profilen der Baugrube waren mehrere verschüttete Höhlenräume zu sehen. Die Rekonstruktion des realen Ablaufs und der Verbindungen aller Gänge war nicht möglich. Kulturschichten konnten wir aber nur in dem Bereich feststellen, der zu der Verlängerung der Biospeläologischen Station gehört (M. Brodar 1969). Nach allen diesen Arbeiten blieben noch einige Meter Sedimente im Bereich der Treppe übrig. Weil dort der ehemalige Haupteingang gewesen sein sollte, müssten dort auch die meisten Funde sein. So kam im Jahr 1986 auch dieser Abschnitt an die Reihe, der maschinell ausgehoben wurde. Diesmal begleiteten J. Dirjec und I. Turk (1987) die Arbeiten. Es gelang ihnen ein Profil festzustellen, sie trugen einige Feuersteine, fossile Knochen und Holzkohlestückchen zusammen. Der Eingang in die Höhle war wirklich besiedelt gewesen, aber zur großen Überraschung blieben die großen Funde, die wir erwartet hatten, aus. Županov spodmol liegt in der Nähe des westlichen Randes des Pivka-Beckens in einem eigenständigen Schwindebachtal mit unterirdischem Abfluss. Ungefähr 700 Meter südwestlich von dem kleinen Karstweiler Sajevče und gute 10 Meter über dem Grund des Tales öffnet sich der Höhleneingang. Bei der Besichtigung der Höhle überzeugte der Eingangsteil, ein 4 bis 5 Meter breiter Höhlengang, der sehr allmählich ins Innere abfällt, S. Brodar, dass es hier wert sei, eine Probegrabung durchzuführen. Im Jahre 1952 grub er zwei Sonden aus, eine beim Eingang und die andere etwas tiefer in der Höhle. Beide waren positiv und es war erfreulich, dass beim Eingang unter einem Jungpaläolithikum auch ein Mouste-rien zutage trat. Die so aussichtsreiche Fundstelle musste wegen verschiedener Schwierigkeiten ziemlich lange auf eine systematische Erforschung warten. Diese führte erst F. Osole (1976) in den Jahren 1965-1967 durch. E. Pretner machte S. Brodar auf die Parska globina aufmerksam. Nach der Besichtigung der Höhle oberhalb des Dorfes Parje entschied er sich für eine Probegrabung, die er 1950 durchführte. Am Beginn 6 Quadratmeter große Sonde gelang es ihm 3,90 Meter in die Tiefe zu graben und er bestimmte 19 Schichten. Tierknochen gab es darin sehr viele, aber Steinartefakte, die die Anwesenheit des Eiszeitmenschen bestätigt hätten, gab es nicht. Es war erforderlich, sich mit einer schönen Stratigrafie zufriedenzugeben, größere Grabungen sollten aber nicht in Betracht gezogen werden. Jedoch der Paläontologe I. Rakovec, der die Knochen zur Bestimmung erhielt und eine größere Anzahl von Tierarten feststellte, wünschte, dass dennoch weitergegraben werden solle, damit er dadurch an wertvolles Vergleichsmaterial käme. Er und S. Brodar beschlossen, dass diese Arbeit von F. Osole und mir, beide damals noch Anfänger, verrichtet werden solle. So gingen wir beide im Jahre 1953 in Parska globina zum Knochengraben (M. Brodar 1954). Es war vorgesehen, dass wir eine größere Fläche untersuchen werden und es war logisch, dass die Ausgrabung am Hang Richtung Höhle begann. Als die Grasnarbe von der Achse bis zur rechten Höhlenwand abgetragen war, tauchten schon bei der ersten Berührung mit pleistozä-nen Schichten Sileces auf und so entdeckten wir vollkommen unerwartet eine neue paläolithische Station. Im folgenden Jahr begann ich mit der Ausgrabung auf Mokrica und überließ die weitere Arbeit in Parska globina Osole. Schon zu Beginn wurde erwähnt, dass in Mokriška jama als einer der ersten Höhlen Knochen von Höhlenbären gefunden wurden und auf Mokrica wahrscheinlich zum ersten Mal bei uns der Gedanke an den Eiszeitmenschen geboren wurde. Schon vor dem Krieg besuchte auch S. Brodar (1938b, 166) die Höhle und erwähnte sie als besondere Fundstelle von Höhlenbärenknochen; diese würde bei den Ausgrabungen ganz sicher noch andere wesentliche Feststellungen hergeben. Bereits im Jahr 1954 (M. Brodar 1955a) kam es in Mokriška jama zu einer ersten Probegrabung, die aber noch keine endgültige Antwort auf die Frage gab, ob die Höhle von Menschen besucht worden war. Die Resultate waren jedoch so vielversprechend, dass ich mit einer systematischen Erforschung begann und während der Arbeiten im Jahre 1955 fand die Anwesenheit des damaligen Menschen in der Höhle durch Funde Bestätigung (M. Brodar 1956). Im Jahr 1956 folgten noch weitere Ausgrabungen, danach kam es aufgrund fehlender Mittel zur Arbeitseinstellung, 1960 war die letzte Ausgrabung in Mokriška jama. Der größte Teil des Eingangsteils der Höhle war erforscht, es blieb aber noch ziemlich viel unberührter Raum übrig. Im Laufe der Jahrzehnte haben wilde Ausgräber das Profil zerstört und die ganze Höhle durchwühlt, sodass sie jetzt in einem sehr traurigen Zustand ist. Auf eine sehr unerwartete Art wurde im Jahr 1955 die Fundstelle Črni kal entdeckt. Beim Bau der neuen Straße in Richtung Koper begann man in größerem Umfang den bis dahin kleinen Steinbruch direkt an der Straße in der Nähe des Dorfes Črni kal auszubeuten. Nach der Absprengung größerer Felsenmassen tauchte an der Stirnwand des Steinbruchs eine große Linse beinahe horizontal liegender, wie von unten zu erkennen war, lehmiger Schichten, auf. Gleichzeitig mit dem Felsgestein fiel auch etwas Lehm, in dem alte Knochen bemerkt wurden, auf den Boden des Steinbruchs. Einige dieser Knochen wurden ins Museum von Koper gebracht. Nach der Veröffentlichung der Neuigkeit in den damaligen Zeitungen folgte eine Besichtigung der Fundstelle, die zeigte, dass es sich um eine reiche Fundstelle von Knochen handelt, die dem Höhlenbären und dem Hirschen zuzuordnen waren. Sogleich kam der Verdacht auf, dass es sich vielleicht auch um eine paläolithische Station handeln könne. Die Fortsetzung der Arbeiten in diesem Teil des Steinbruchs wurde gestoppt und S. Brodar begann mit den Ausgrabungsvorbereitungen. Die Bedingungen für eine systematische Ausgrabung der Fundstelle waren alles andere als günstig. Die exponierte Lage am Rande der abschüssigen, über 20 Meter hohen Steinbruchwand, erweckte ernsthafte Bedenken. Man wusste nicht, ob es sich nur um einen ausgefüllten Spalt oder um Höhlenschichten handelt, wie breit diese Schichten überhaupt sind und ob die Möglichkeit besteht, dass alles zusammen in die Tiefe rutscht. Mit großer Vorsicht begann S. Brodar mit den Ausgrabungen und es zeigte sich, dass es sich um eine Höhle handelte, die der Steinbruch seitlich erreichte. Ein 16 Meter langer Teil der Wand fiel nach unten. Trotz der Schwierigkeiten konnten die Ausgrabungen glücklich mit der Feststellung einer neuen paläolithischen Station mit über 8 Meter dicken und sehr untergliederten Schichten, in denen auch viele tierische Reste waren, beendet werden (S. Brodar 1958). Nach der Feststellung, dass die Höhle von der Seite getroffen worden war, stellte sich natürlich die Frage, wo der Eingang sei. Die Funde, besonders eine große Menge Knochen, deuteten darauf hin, dass die offene Stelle nicht weit entfernt vom Eingang sein konnte. Aber alles damalige und spätere Suchen war umsonst und bis heute wissen wir nicht, wo der Eingang war. Wenn er irgendwann gefunden würde, wäre er aufjeden Fall einer Erforschung wert, denn der „Wohnraum" mit den meisten Funden ist meist beim Eingang. Die kleinere Höhle Roška špilja ist im Gebiet der Höhlen von Škocjan bei Divača. Der Eingang öffnet sich einige zehn Meter über Tominčeva jama im Überhang der Nordwestwand von Velika dolina über der Schwinde des Flusses Notranjska Reka. Auf dem Vorsprung beim Eingang grub 1955 F. Leben und entfernte auf einem großen Abschnitt die urgeschichtlichen Schichten. S. Brodar (1958-59a, 277) begann im Jahre 1956 mit Grabungen in die Tiefe, die er noch im folgenden Jahre fortsetzte (F. Osole 1959, 8). Osole meint, dass die in einer Tiefe von 3,50 Metern entdeckten atypischen Artefakte ins Mesolithikum fallen oder ins allerjüngste Paläolithikum. Die noch anderthalb Meter tiefer entdeckte Feuerstelle mit einem Artefakt hält er für jungpaläolithisch. An der Straße, die Prestranek und Hruševje verbindet, liegt ungefähr auf halbem Wege das Dorf Orehek. Auf einer kleinen Anhöhe direkt über dem Dorfe steht eine gut erhaltene Burg. Die sanft geneigte und wegen ihrer vielen Dolinen gewellte Landschaft hinter der Burg in Richtung Westen nennen die Einheimischen Loza. Im Herbst des Jahres 1956 stöberten Kinder in diesem Loza den engen, mit Felsbrocken verdeckten Eingang in eine bis dahin unbekannte und deshalb namenlose Höhle auf. In Hinblick auf ihre Lage in Loza nannten wir sie später Jama v Lozi. Die Kinder rollten einige Steine weg und gingen in die Höhle. Einige Meter hinter dem Eingang fanden sie einen Topf, in dem eine große Menge kupferner venezianischer Münzen war. Der Fund erweckte unter den Leuten der Umgebung großes Interesse. In der Hoffnung, dass sie noch etwas finden würden, gruben sie die Höhlenoberfläche um. Dies erfuhren auch Mitglieder der Gesellschaft zur Höhlenforschung und der damalige Student Zmago Žele besichtigte die Höhle. In dem umgegrabenen Material fand er drei Silices, einige Knochen und Rückstände von Holzkohle. Obwohl die Funde eine paläolithische Station nicht nachweisen konnten, entschied S. Brodar dennoch, dass es erforderlich sei, die Höhle zu untersuchen. Dafür waren zwei größere Aktionen in den Jahren 1957 und 1958 notwendig. Das Risiko der Entscheidung für die Erforschung der kleinen und unansehnlichen Höhle zeigte sich als berechtigt, denn es wurde eine verhältnismäßig reiche Gravettienstation entdeckt (M. Brodar 1986). Während der Arbeit in Jama v Lozi untersuchten wir wie gewöhnlich auch die Umgebung der Fundstelle und besuchten auch die am gleichen Hang über Prestranek gelegenen Höhlen Ovčja jama und Zakajeni spodmol. Die Höhlen waren geeignet und nach den Ausgrabungen in Jama v Lozi sondierte F. Osole im folgenden Jahr 1959 in Ovčja jama. Schon dieser Versuch erfüllte alle Erwartungen. In günstigen stratigrafischen Verhältnissen wurden zwei jungpaläolithische Kulturhorizonte festgestellt, ein Teil einer größeren Feuerstelle und Reste von Fauna des Pleistozäns. Deshalb folgten der Sondierung systematische Ausgrabungen in den Jahren 1960 und 1961 (F. Osole 1962-1963), die eine für unsere Verhältnisse sehr reichhaltige Station aufdeckten. Das Jahr 1960 brachte einen neuen Fund. Diesmal grub in Kozjansko im Dorf Blatni vrh in der Nähe von Jurklošter der hier wohnende Branko Defar auf seinem Acker nahe des Hauses und fand in einer Tiefe von 1,50 Metern einen ungewöhnlichen Stein, der seine Aufmerksamkeit erweckte. Es bewahrte ihn auf und brachte ihn bei der ersten sich bietenden Gelegenheit nach Celje, um ihn dem Kustos A. Bolta zu zeigen. Dieser sah sofort, dass es sich um ein Artefakt handelt, und schickte eine Meldung nach Ljubljana. Das gut bearbeitete Artefakt wird jetzt im Museum von Celje aufbewahrt (M. Brodar 1960-1961). F. Osole dehnte seine Forschungen noch auf Zakajeni spodmol aus. In der Zeit der Terrainarbeiten in der benachbarten Ovčja jama wurde ein neues Refugium eines eiszeitlichen Jägers entdeckt. Während der Grabungsarbeiten im Jahre 1961 sonderte er einen Teil der Equipe ab und führte eine Probegrabung in Zakajeni spodmol durch. Die Sondierung war so bedeutend, dass sofort ein Plan für eine systematische Ausgrabung dieser neuen paläolithischen Station beschlossen wurde (F. Osole 1967a). Leider waren in diesem Falle die Erwartungen größer als die erzielten Resultate. Bald darauf erfolgte noch ein Fund im Freien, und zwar in Dolenjska. Von der Straße Novo mesto - Uršna sela zweigt an der Anhöhe Ruperč vrh eine Straße Richtung Stranska vas ab. Nur einige hundert Meter von der Abzweigung liegt direkt unter der Straße eine größere Kiesgrube. Auf der Oberfläche des Kieses, wo schon vorher der Humus abgetragen worden war, fanden Arbeiter im Jahre 1962 ein ausgeprägtes Steinartefakt. Für die Erhaltung dieses Artefaktes müssen wir uns bei dem Betriebsleiter Ing. A. Korenčan bedanken, der die 10 cm lange und an beiden Seiten sehr schön bearbeitete Klinge (M. Brodar 1966b) aufbewahrte und sie auch nach Ljubljana brachte. Mehrfaches Suchen an der Fundstelle und in der Umgebung war leider erfolglos. Die Höhlenforscher der Sektion Speläologie des Alpenvereins Železničar stellten im Jahre 1961 in einer Auslage in Ljubljana die Resultate ihrer Arbeit im Höhlensystem von Željne aus. Darunter war auch ein schönes Bild des Eingangs von Ciganska jama, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte. Aufmerksam auf dieses Bild machte mich mein Kollege S. Jesse, worauf ich losging, um es mir anzuschauen. In diesem Jahr sondierte ich im Flusstal der Kolpa und bei der Rückkehr bog ich in Kočevje in Richtung Željne ab. Die Höhle unter einer Felsenwand war nur einige Meter über dem vor ihr liegenden Talboden. Schon der erste Blick auf den großen, fast 20 Meter breiten, schön gewölbten Eingang machte einen großen Eindruck auf mich. Als ich unter die Wölbung trat und sah, dass sich der vollkommen ebene Boden erst nach zwanzig, dreißig Metern im Dunkel verlor, entschied ich sofort, dass eine Probegrabung erforderlich sei. Zu dieser kam es zwei Jahre später (1963) und das erwartete Ergebnis wurde erreicht. Silices, Knochen und Holzkohle bestätigten, dass in Ciganska jama eine paläolithische Station war. Die Möglichkeiten zur Erforschung waren damals sehr begrenzt. Es verging eine ganze Reihe von Jahren, bevor es gelang die erforderlichen Mittel sicherzustellen und mit systematischen Ausgrabungen zu beginnen. Erst im Jahre 1971 kam die Arbeit in Gang und wurde jedes Jahr mit ungefähr einmonatigen Aktionen bis einschließlich 1976 fortgeführt (M. Brodar 1991). Das Dorf Šembije liegt an der Südseite eines Sattels. Kurz vor Ortsbeginn schneidet die Straße von Ilirska Bistrica in Richtung Knežak eine senkrechte Felswand, die sich, hier und da geringfügig abgerissen, ziemlich in die Länge zieht. Unter Šembije ist eine große Stufe, unter der unsere Fundstelle liegt, die von Einheimischen Pod Črmukljo genannt wird. Die Felswand stülpt sich sogar etwas ein, sodass sich ein leichter Überhang bildet. Die Ausgrabung, die einen Teil der Fundstelle erfasst hat, wurde im Jahre 1965 durchgeführt und deckte eine ziemlich reiche mesolithische Kultur auf. Die mehrjährigen Arbeiten in den Höhlen nahe Prestranek waren unter den Einheimischen bekannt. Im Dorf Žeje lebte damals der Gymnasiast Zmago Žele, späterer Geologe und Angestellter in Postojnska jama. Täglich ging er zu Fuß bis zur Eisenbahnstation in Prestranek und oftmals über eine Brache, genannt Dedkov trebež. Es ist nicht genau bekannt, wann er den ersten Feuerstein auf dieser Brache fand, möglicherweise schon vor dem Jahre 1965. Er brachte den Stein F. Osole, der ihn natürlich bat, er solle versuchen noch etwas zu finden und so sammelte Zmago Žele eine Reihe von Jahren Feuersteine. Die genaue Anzahl aller Funde ist mir nicht bekannt, jedoch sind es über 2000. Die meisten von ihnen sind zwar nur unbearbeitete Abschläge, aber es gibt auch einige schöne Artefakte darunter. Auf Poljšiška cerkev bei Poljšica in der Nähe von Bled machte mich mein Kollege S. Jesse aufmerksam, der im Führer von R. Badjure die Bemerkung fand, dass in dieser Höhle seinerzeit bearbeitete Feuersteine gefunden wurden. Der große gewölbte 22,5 Meter breite Eingang ist vom Tal her sehr schön zu sehen. Von der Traufe bis zur letzten Wand ist es auf der Fläche der Höhlenbodens 16 Meter, was ausreichend ist, um sie als Höhle zu bezeichnen. Aufgrund ihrer großen Breite und der Höhe des Eingangsgewölbes macht sie von der Ansicht aber den Eindruck eines großen Felsdaches. Die Entscheidung, dass sie eine Ausgrabung wert sei, fiel sofort. Wegen des schlimmen Mangels an Finanzmitteln konnte keine größere Ausgrabung durchgeführt werden. Mit kleineren Aktionen haben wir aber in den vier aufeinanderfolgenden Jahren 1965-1968 immerhin einen Teil der oberen Schichten untersucht und auf einer kleinen Fläche vor der letzten Wand eine Wohnstätte von Menschen entdeckt, die dort gegen Ende der Eiszeit gelebt haben (M. Brodar 1995a). Eine Besonderheit von Poljšiška cerkev ist eine Moräne, die die unteren Schichten teilweise verdeckt. Es ist vielleicht noch erwähnenswert, dass auch später noch Menschen in Poljšiška cerkev lebten. Es gibt aber keine geschichtlichen Daten und auch keinerlei Legende darüber, aber sie war befestigt in der Art einer Anfangsform einer Höhlenburg. Die Entdeckung der Höhle Risovec ist den geomorphologischen und hydrologischen Unter- suchungen des Instituts für die Erforschung des Karstes SAZU in Postojna auf dem Gebiet des Höhlensystems von Postojna zuzuschreiben. Bei Terrainbesichtigungen stellten zwei Mitarbeiter des Institutes, P. Habič und R. Gospodarič, an der Straße zur Pivka jama auch alte, heute völlig verschüttete Höhleneingänge fest. Dabei stießen sie in der Straßenkurve über Vilharjeva hiša auf eine Stelle, die außerordentlich verdächtig schien. Hier unterbrachen den Kreidekalk tiefe mit Humus gefüllte Spalten, der Felsen wies aber, soviel war sichtbar, auf eine Höhlenwand hin. Eine Grabung an dieser Stelle bestätigte rasch, dass es sich tatsächlich um eine Höhle handelte, vollkommen mit Sedimenten angefüllt. Bald nach dem Beginn der Freilegung kamen einige fossile tierische Knochen an den Tag. Deshalb führte S. Brodar (1970) in den Jahren 1967 und 1968 eine planmäßige Ausgrabung des Eingangsteils der neu entdeckten Höhle durch und fand in den tieferen Schichten auch die paläolithische Kultur. Bei der Suche nach geeigneten Höhlen, in denen sich vielleicht Reste aus dem Paläolithi-kum finden ließen, machten Höhlenforscher F. Osole auf Babja jama bei Dob aufmerksam. Die Höhle, die zwei Eingänge hat, liegt in der Nähe von Schloss Krumperk und nur 50 Meter von der touristisch erschlossenen Železna jama entfernt. Die erste Sonde darin grub Osole dann im Jahre 1967 aus. Die ansonsten bescheidenen ersten Funde wiesen aber die Anwesenheit der einstiger Menschen nach. Darum folgte schon im Jahre 1968 eine systematische Ausgrabung beim westlichen Eingang. Die planmäßigen Ausgrabungen beim zweiten Eingang wurden in den Jahren 1972 und 1973 durchgeführt (F. Osole 1989). Die Anzahl der paläolithischen Stationen im Karst war schon ziemlich angewachsen, in den anderen Teilen Sloweniens gab es aber noch viele leere Gebiete. Um diese Unverhältnismäßigkeit etwas abzumildern, sondierte F. Osole in Matjaževe kamre bei Rovte. Das Höhlensystem liegt am linken Ufer der Poljanska Sora, gute 10 Meter über dem Flussbett. In der im Jahre 1969 ausgegrabenen Sonde fand er Knochen pleistozäner Fauna und einige Silices. Eine größere Ausgrabung folgte im Jahre 1970 und nach einer einjährigen Zeitlücke noch eine im Jahre 1972. Es wurden zwei Kulturhorizonte entdeckt: unten ein bescheidener aus dem Mittelpaläolithikum und darüber ein reicherer aus dem Gravettien (F. Osole 1977). Auf dem Karstgebiet des Berges Tisnik nahe Zgornji Dolič, an dessen Hang Špehovka liegt, gibt es noch mehrere andere Höhlen. Nach den Resultaten in Špehovka wissen wir, dass im Pleistozän ganz sicher Menschen hier umherzogen. Deshalb sondierten wir hinter dem Gipfel des Tisnik in der Höhle Koprivška luknja, die nur einige 100 Meter von dem Hof des Bauern Koprivnikar entfernt liegt und die uns Höhlenforscher gezeigt hatten. In der Schicht, die wahrscheinlich schon postglazial ist, fanden wir Bruchstückchen von Holzkohle und eine kleine Feuersteinschuppe. Mehr als 3 Meter tief in Schichten mit Knochen von Höhlenbären gab es außer Holzkohlerückständen ziemlich viele angekohlte Knochen. Diese Feststellungen sind zwar bescheiden, aber Koprivška luknja ist zukünftige genauere Forschungen wert. Von der Straße Postojna - Predjama zweigt gute 100 Meter vor Betalov spodmol die Straße in Richtung Pivka jama ab. An dieser liegen einige Häuser und das Letzte ist unter der scharfen Rechtskurve, also unter der Höhle Risovec. Der Einheimische Ivan Vilhar wohnte hier in einem kleinen Holzhäuschen, um das herum er noch mehrere Baracken hatte. Im Herbst 1973 begann er, neben dem alten Haus ein neues zu bauen. Bei der Grabung der Fundamente fand man in einer Aushubecke einige Quarzstücke. Über den Fund informierte mich E. Pretner, Dr. F. Habe aber machte sofort Fotos der neuen Fundstelle. Sie schickten mir auch die gefundenen Gegenstände. Darunter waren Abschläge und auch eine Bearbeitung war offensichtlich. Es stand fest, dass es sich um eine neue paläolithische Station im Gebiet von Risovec handelte. Weil man nur die großen Stücke gesammelt und aufbewahrt hatte, entstand der erste Eindruck, dass es sich um eine ältere Kultur handle. Die Besichtigung der Fundstelle zeigte ein trauriges Bild, denn es war klar, dass die Fundstelle im Großen und Ganzen schon zerstört war. Die Situation war auch noch deshalb besonders ungünstig, weil auf den übriggebliebenen Flächen das normale Alltagsleben weiterlief. Mit sehr viel Entgegenkommen seitens der Vilhars gelang es jedoch in den Jahren 1974-1977, wenigstens den größten Teil der übrigen Flächen zu erforschen. Zumindest ungefähr konnten wir den Ort feststellen, an dem sich Menschen der Gravettien-Kultur aufgehalten hatten. Es ist jedoch anzumerken, dass wir auch in der Umgebung einige Artefakte fanden (M. Brodar 1995b). An der Ausgrabung in Ciganska jama arbeitete im Jahre 1973 auch die Geologiestudentin Magda Cimperman aus Cerknica mit, die auch im Höhlenforscherverein aktiv war. Bei Gesprächen während der Ausgrabungsarbeiten erzählte sie mir von Marovška zijalka bei Šentlovrenc in Dolenjska. Schon bald sah ich mir die Höhle in Mačji dol an und obwohl klein, überzeugte sie mich mit ihrem schönen gewölbten Eingang einige Meter über dem Talboden, dass sich in ihr einiges finden lassen müsste. Da ich damals mitten in der Arbeit in Ciganska jama war, informierte ich F. Osole über die neue vielversprechende Höhle. Er untersuchte dann in den Jahren 1974 und 1975 den größten Teil der Höhle und fand in ihr die erwarteten Funde (F. Osole 1979). Die Entdeckung dieser Station war sehr willkommen, bestätigte sie doch, dass die geringe Anzahl von Stationen in Dolenjska nur die Folge zu weniger bisheriger Forschungsunternehmen war. Durch Zufall erhielt ich im Jahre 1970 die Information, dass Prof. K. Absolon mit Studenten, als sie an die Adria reisten, nördlich der Straße Ljubl-jana-Vrhnika irgendwo bei Brezovica steinerne Artefakte entdeckt hatte (M. Brodar 1981). Wiederholtes Suchen in diesem Gebiet blieb ohne Erfolg. Jedoch im Jahre 1976 fand D. Vuga (1977,193) in der Mitte des Moors erste Feuersteine auf der Brache Zamedvedca und schon im gleichen Jahr auf dem Brachfeld Vrbičev hribec. Später fand er noch andere Fundstellen, einige Fundstellen entdeckten aber auch andere Archäologen. D. Vuga übergab die gefundenen Feuersteine dem Institut für Archäologie, das danach einige Jahre eine systematische Auflese der Funde durchführte, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst, weil bei Oberflächenfundstellen eine Ausgrabung in den meisten Fällen nicht in Betracht kommt. Es zeigte sich, dass einige Fundstellen sehr reich, andere hingegen um vieles bescheidener waren. Die Anzahl der gesammelten mesolithischen Feuersteine geht in die Tausende, jedoch die riesige Mehrzahl sind nur Abschläge und Splitter ohne Spuren einer Bearbeitung. Im April 1977 fand man in Solkan auf der damaligen Brache Meriševo, der jetzigen Straße J. Makuca, beim Haus Nr. 16 bei Grabungsarbeiten für einen Wassersammler den Abschlag eines Feuersteins. Von dem Fund erfuhr N. Osmuk, Konservator der ZSV Nova Gorica, die den Abschlag erhielt und ihn mir in den darauffolgenden Tagen aushändigte. Weil man in höheren Schichten urgeschichtliche Reste gefunden hatte, führte D. Svoljšak im März 1978 eine Probegrabung durch. Zu Beginn der Sondierung, an der ich teilnahm, gab uns der Eigentümer noch einen Silex, einen sehr schön geformten Kratzer, den er schon im Vorjahr gefunden hatte. Er erzählte, dass daneben auch Holzkohle gelegen hatte (M. Brodar 1981b, 196). Als wir im Jahre 1977 die Ausgrabungen in Podrisovec beendeten und der Annahme waren, dass im nächsten Jahr nur noch einige Arbeitstage erforderlich wären, kam es in fast unmittelbarer Nähe zu einer neuen Entdeckung. Der bereits erwähnte I. Vilhar, bei dem die Equipe nächtigte und sich verköstigte, interessierte sich sehr lebhaft für unsere Arbeit. Er zeigte I. Turk und J. Direc eine kleine Felswand am Ende des Tales Risovec mit dem Gedanken, dass unter der Felswand vielleicht eine Höhle sein könnte und es auch wert sein könnte, dort zu graben. Mit diesem Vorschlag waren die beiden einverstanden und so gingen sie einige Male in ihrer Freizeit am Nachmittag dort graben. Wirklich stießen sie auf Sedimente und bald auch auf Knochen von Höhlenbären. Als sie in fast zwei Meter Tiefe auch zwei Silices entdeckten, machten sie die Aktion und die Funde öffentlich. Vilharjeva jama, wie wir die neue Fundstelle nannten, war nun bereits die vierte paläolithische Station auf dem kleinen Gebiet von Risovec. Aufgrund der voraussichtlich großen Dicke der Sedimente und der bekannten langandauernden Besiedelung dieses Gebiets war der Fund vielversprechend. Daher übertrugen wir im darauffolgenden Jahr 1978 die Hauptausgrabung nach Vilharjeva jama und noch 1979 arbeiteten wir dort (M. Brodar 1996 b). Lukenjska jama bei Prečna liegt am Ende eines Sacktales an der dritten Quelle der Temenica. Zwei Eingänge führen in ein größeres Höhlensystem. Der untere Eingang ist zeitweilig wasseraktiv. Das Wasser tritt hier nur bei größeren Regenfällen aus. Der zweite, westlich liegende, Höhleneingang öffnet sich unter einer einige Meter hohen Felswand, rund 5 Meter über dem Tal. Er ist in Richtung Südwesten gelegen und hatte vor den Ausgrabungsarbeiten die Form eines engen liegenden Spalts, der durch den Grünbewuchs so fast bis zur Unsichtbarkeit verdeckt war. F. Osole (1983, 9) beschreibt die Geschichte von Lukenjska jama, die den Einheimischen und den Schülern des Gymnasiums von Novo mesto schon lange bekannt war. Diese fanden schon vor dem Ersten Weltkrieg in ihren Deckschichten das Fragment einer menschlichen Fibel. Wegen des Verdachts, dass diese vielleicht paläolithisch sei, übergab D. Mušič, seinerzeit Medizinstudent in Zagreb, auf den Rat von Prof. F. Seidel, 1919 diese an D. Gorjanovic-Kramberger, dem Erforscher der berühmten Krapina. Zwischen den beiden Weltkriegen zeigte D. Mušič die Höhle auch S. Brodar, der auf der Oberfläche noch mehrere gebrochene Knochen fand, auch menschliche. Nach seiner Einschätzung hatten die Knochen kein paläolithisches Alter (S. Brodar 1961), was dann auch spätere radiologische Analysen bestätigten. Nachdem M. Malez im Jahre 1956 das Bruchstück der Fibel nach Ljubljana zurückbrachte, besichtigten wir Lukenjska jama erneut. Der fast bis zum Gewölbe verschüttete Eingang erweckte Hoffnung auf wirklich paläoli-thische Funde. Mit den Sondierungen begann F. Osole im Jahre 1975. Nach Schwierigkeiten mit großen Felsstücken stieß er im Jahre 1976 auf erste Funde. Ein Murmeltierzahn und ein Artefakt sind eine Bestätigung, das der Eiszeitmensch wirklich hier war. Dieser obere Kulturhorizont gab keine weiteren Funde mehr her, aber mit größeren Ausgrabungen in den Jahren 1980 bis 1982 wurde in der gleichen Schicht einen Meter tiefer ein ziemlich reicher unterer Kulturhorizont entdeckt (F. Osole 1983). M. Noč aus Koroška Bela begann schon vor Jahren Feuersteine zu sammeln, die er auf einigen Äckern von Belško polje bemerkt hatte. Über diese Funde benachrichtigte mich A. Valič, der Kustos des Museums in Kranj. Im Herbst 1977 besuchte ich M. Noč und besichtigte seine Funde. Einige Jahre später stellte er die ganze Sammlung leihweise dem Institut für Archäologie zu Verfügung, damit wir die Artefakte zeichnen konnten (M. Brodar 1985b). Zu einer Analyse und Veröffentlichung kam es noch nicht. Verhältnismäßig nahe begann auch F. Oražem, Pfarrer von Zasip, vor Jahren in diesem Ort bei Bled Feuersteine zu suchen und zu sammeln, die ihm aufgrund ihrer Bearbeitung, Form oder Farbe interessant erschienen. Von diesen Bemühungen erfuhr A. Pleterski während seiner Ausgrabungen in Zasip. Seinem Hinweis folgend besuchten wir 1979 den Pfarrer, der uns sehr gerne seine Sammlung zeigte, die er einige Jahre später, noch um einiges ergänzt, dem Institut für Archäologie schenkte. Auch P. Jamnik fand auf der Brache Zadnje polje einige Artefakte, die auch er dem Institut schenkte (M. Brodar 1997). Zu der Entdeckung der paläolithischen Station in der Höhle Divje babe I im Tal der Idrijca in der Nähe von Cerkno führten eine Reihe zufälliger Begebenheiten. Im Jahre 1977 besuchte ich die Ausgrabung in der Höhle Trhlovca bei Divača. Mitten am Vormittag erschienen Kühlung suchende Monteure, die an der nahen Überlandleitung arbeiteten, vor der Höhle um ihre Mahlzeit einzunehmen. Als sie sich die Funde dieses Tages, unter anderem auch Knochen, ansahen, stand ich zufällig daneben und hörte, wie einer sagte, dass auch er Knochen habe. Sofort fragte ich nach, welche Knochen das seien und wo er sie gefunden habe. Es zeigte sich, dass er sogar einige bei sich hatte. Auf meine Bitte hin ging er zu ihrem Kombi und brachte eine Tüte mit Knochen. Es waren Knochen von Höhlenbären. Auf erneutes Nachfragen erzählte er, dass er in dem Dorf Šebrelje zu Hause sei und die Knochen in einer nahen Höhle gesammelt habe. Gleich am nächsten Tag waren F. Osole und ich kurz nach acht Uhr schon in Šebrelje und ein Junge aus dem Dorf führte uns zu der Höhle. Sofort waren wir uns einig, dass in dieser Höhle zumindest eine Probegrabung durchgeführt werden sollte. Diese Probegrabung im Jahre 1978 ergab aber nicht das ersehnte Resultat. Wir fanden Knochen, aber keinerlei Anzeichen über die Anwesenheit von Menschen, weder Artefakte noch Holzkohle. Im Profil befand sich ein kleiner etwas dunklerer Streifen. Vor unserem Weggang nahm ich immerhin eine Probe dieses Streifens. Es war keine Holzkohle sichtbar, jedoch machte A. Šercelj unter dem Mikroskop zwei Stückchen aus. Wegen dieser beiden Winzigkeiten begann ich im Jahre 1980 mit der systematischen Erforschung der Höhle. Bald nach dem Beginn der Arbeiten fanden wir die ersten Feuersteine. Somit war der Nachweis einer Station erbracht und ich setzte die Ausgrabungen in jedem Jahr bis 1986 fort, als ich in den Ruhestand ging und die weiteren Erforschungen I. Turk (M. Brodar 1999a) überließ. Mit einer kurzen Unterbrechung grub dieser noch bis 1999 in der Höhle. In der Nähe und nur ein wenig höher von Divje babe I befindet sich noch eine kleine Höhle. In dieser vollzog ich nur eine Sondierung, die zeigte, dass auch in ihr eine paläolithische Station war. Weil sie keinen Namen hatte, nannten wir sie Divje babe II. Größere Ausgrabungen wurden in ihr aber noch nicht durchgeführt. Im Jahre 1980 grub F. Leben in der Höhle Mala Triglavca. Vor dem Beginn der Ausgrabungen verabredeten wir uns, dass er mir Bescheid geben werde, wenn sich unter den urgeschichtlichen Schichten noch irgendwelche älteren Funde zeigen würden, damit ich mit den Ausgrabungen fortfahren könnte. Und wirklich, eines schönen Tages rief er mich an und sagte mir, dass sie auf dem Boden unter einer dünnen sterilen Schicht auf eine Kulturschicht gestoßen seien, in der kein Stückchen Keramik mehr zu finden sei. Danach zeigte sich, dass damit eine neue Station des Mesolithikums entdeckt war. Einen besonderen Stellenwert unter den Fundstellen im Moor nimmt Breg bei Škofljica ein. Ein kleiner Inselberg, der einige 500 Meter westlich von Škofljica liegt, ist gerade so hoch, dass er noch aus dem Moor ragt. Nach der Entdeckung der Fundstelle Breg führte das Katheder für Geologie und Paläontologie unter der Leitung von F. Osole und Mitarbeit von M. Frelih die Sondierungsgrabungen I (1983) und II (1984) durch. Im Ganzen wurden 8 qm bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von einem Meter ausgegraben. Einen ersten Bericht und eine Auswertung der Fauna veröffentlichte V. Pohar (1984). Später kamen noch die Kulturfunde an die Reihe, die M. Frelih auswertete und veröffentlichte (1986). Die Höhle Mamula wurde mir von dem Einheimischen Pavle Kavšek gezeigt. Sie liegt im linken Hang des Tales Sopota, von der schon vor dem Krieg entdeckten Njivice nur einige Kilometer entfernt. Östlich des Dorfes Borovak ist ein Felsenhorst, in dessen Fuß sich gute 100 Meter über der Straße eine Höhle öffnet. Eine Probesonde wurde im Jahre 1981 ausgegraben. Außer einer Menge von Höhlenbärenknochen wurde nur ein Zahn eines Alpen-Murmeltiers gefunden, jedoch fanden wir auch das Fragment einer bearbeiten Klinge und eine neue Station war entdeckt. Es folgen in den Jahren 1983 und 1984 zwei kleinere Aktionen am Rand der Sedimente, die aber nichts Neues ergaben (M. Brodar 1987b). Die Fundstelle ist aber auf jeden Fall weitere Erforschungen wert. Die Straße von Spodnje Gorje in Richtung Jesenice neigt sich bald hinter der Siedlung Kočna ins Tal. In dieser Rechtskurve ist nur ein wenig über der Straße eine kleine Felswand und unter ihr die Höhle Jamnikov spodmol. Unter dem Ein- gangsgewölbe grub der Student Pavle Jamnik eine kleine Sonde aus. Bei dieser Ausgrabung fand er aber nichts. Später fand er an der Oberfläche, als Regen das ausgehobene Material ausgewaschen hatte, ein einer Harpune ähnliches Bruchstück eines Knochens. Eine von uns darauffolgende Sondierung vor der Höhle blieb erfolglos, wir konnten keine Kulturschicht feststellen. An der Oberfläche des ausgehobenen Materials fand später D. Josipovic einen kleinen unbearbeiteten Abschlag eines Feuersteins. Ein Jahr oder zwei später hob Jamnik neben der ersten Sonde noch eine Zweite aus. Diesmal arbeitete er sehr langsam und mit aller Vorsicht. Eine Kulturschicht aber vermochte er auch diesmal nicht festzustellen, denn neue Funde gab es nicht. In der Höhle Ajdovska jama bei Nemška vas grub S. Brodar (1953) schon vor dem Krieg. Neben reichen urgeschichtlichen Funden stieß er auch auf Knochen von Tieren des Pleistozäns, besonders von Höhlenbären, jedoch gelang es ihm nicht, Beweise für die Annahme der Anwesenheit von Menschen zu finden. Bei umfangreichen Ausgrabungen urgeschichtlicher Schichten stießen die Archäologen auch auf pleistozänen Schutt, der entfernt werden musste und im Jahre 1983 fanden sie in ihm einen Abschlag von grünem Tuff. Nach Meinung von V. Pohar (1989) besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine neue paläolithische Station handelt. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Erforschungen der pleistozänen Sedimente mehr Funde bringen werden, die auch einen Hinweis auf die Kulturzugehörigkeit geben. Judovska hiša ist eine kleinere Karsthöhle mit zwei Eingängen, die einen knappen Kilometer südöstlich von Moverna vas bei Semič am Rande einer Schlucht, ungefähr 20 Meter über dem Fluss Krupa liegt. In ihr sondierte M. Brodar 1960, jedoch ohne Erfolg. Im Jahre 1985 grub M. Budja neben der ersten Sonde eine neue und diesmal blieb der Erfolg nicht aus. Außer spärlichen Alpen-Murmeltier- und Wildschweinresten fand er auch einige steinerne Werkzeuge und ordnete daher Judovska hiša unter die paläolithischen Stationen ein (V. Pohar 1985). Eine umfangreichere Ausgrabung in dieser Höhle könnte zweifellos nützlich sein. Bei der Suche neuer und der Überprüfung alter archäologischer Fundstellen im Becken von Celje fanden I. Turk und J. Dirjec in der Nähe von Liboje Guzejeva jama, eine Höhle im Gipfelbereich des Kotečnik (772 m). In ihr sondierten sie im Jahre 1987. In Schicht 5 fanden sie „eine Lamelle, die sehr wahrscheinlich zu einem Eckzahn eines Höhlenbären gehörte" (J. Dirjec und I. Turk 1988, 191). In der Mitte der Schicht, in einem dunklen Streifen „erdigen" Aussehens befand sich auch eine kleinere Feuerstelle. Deshalb erklärten sie im nächsten Jahr, mit der Anführung, dass der gefundene Zahn einem Höhlenbären gehört habe, die Höhle als paläolithische Station (I. Turk und J. Dijec 1989, 8). Während der Arbeit in Guzejeva jama fanden die Autoren noch eine Höhle, Apnarjeva jama, die sich nur gute 50 Meter östlicher befindet. Deren Eingang öffnet sich in Richtung Süden. In den Jahren 1987 und 1988 machten sie einen 25 qm großen Einschnitt beim Eingang und einen kleineren (2 qm) im Hintergrund der gut 20 Meter langen Höhle. Sie stellten fest, dass die Höhle schon im Pleistozän und auch nach dem Ende der Eiszeit besiedelt gewesen war. Es hat den Anschein, das wesentlich mehr Funde gemacht hätten können, wenn der hintere Teil der Höhle in größerem Umfang erforscht worden wäre. Obwohl hier das Geschehen in Slowenien beschrieben wird, ist es manchmal erforderlich, über die Grenze zu langen. Die Arbeit des ganzen Zeitraums, der hier behandelt wird, fand in dem ehemaligen gemeinsamen Staatenbund von Jugoslawien statt. Die archäologische Tätigkeit entwickelte sich damals hauptsächlich auf der Ebene der jeweiligen Republiken, jedoch kam es bei verschiedenen Gelegenheiten zu Aktionen außerhalb des engeren Arbeitskreises. Daher arbeiteten auch wir, die slowenischen Erforscher des Paläolithi-kums, mehrmals außerhalb Sloweniens. Im gleichen Jahre wie Potočka zijalka in Slowenien wurde auch eine paläolithische Station in der Höhle Vindija bei Donja voca im kroatischen Zagorje entdeckt. Der damalige Lehrer S. Vukovic, der die ersten Funde entdeckte, grub später noch eine Reihe von Jahren in dieser Höhle. Außer ihm gab es damals in Kroatien niemand, der sich mit dem Paläolithikum befasste. Deshalb wandte er sich an S. Brodar, der die Höhle besuchte und sich die Funde anschaute. Lange Jahre blieben beide in Kontakt und im Archiv von S. Brodar befindet sich noch ihre umfangreiche Korrespondenz. In Serbien waren schon einige Funde bekannt, jedoch waren die Daten unzuverlässig und die Funde verloren. Später hat S. Brodar (1954) all dies beschrieben und kommentiert. In einem besonderen Artikel behandelte er die Funde aus der Umgebung von Vršac (1955b). Im Frühjahr des Jahres 1951 fand man in der kleinen Höhle Pecina pod Jerininim brdom bei dem Dorf Gradac unweit von Kragujevac fossile Knochen von Höhlenbären. Damit man auch in Serbien mit der Erforschung des Paläolithikums beginnen könne, organisierte die Serbische Akademie für Wissenschaften nach Konsultationen mit S. Brodar, der bestätigte, dass eine Erforschung in dieser Höhle sinnvoll sei, im Sommer 1951 eine Aktion. Seitens Serbiens wurde als Ausgrabungsleiter B. Gavela bestimmt. Wie es zu dieser verwunderlichen Wahl kam, denn B. Gavela war ausgebildeter klassischer Philologe, ist nicht bekannt. Vor den Ausgrabungen in Pecina kam er für 10 Tage nach Postojna, um bei den damaligen Ausgrabungen in Postojnska jama zugegen zu sein. Zu dem Ausgrabungsort selbst kam er nur zweimal für eine Stunde oder zwei. S. Brodar erhielt in Pecina die Rolle eines Mentors und sollte im Laufe der Ausgrabungen Gavela zu solcher Arbeit befähigen. Als Studenten nach dem ersten Jahr wirkten noch D. Srejovic und N. Tasic mit. Als Hilfe bei der Arbeit in der Höhle nahm S. Brodar auch mich in die Equipe auf und so geschah es, dass es mir vergönnt war, das erste pa-läolithische Artefakt in-situ in Serbien zu finden. Bei Beendigung der Arbeiten stellte sich heraus, dass die Funde nicht reich waren; jedoch die erste paläolithische Station in Serbien war entdeckt. Vor der Abreise nach Gradac meldeten wir beiden Brodars uns am Morgen an der Akademie, wo wir Gavela trafen. S. Brodar wurde in ein Büro gerufen, und als er nach einigen Minuten zurückkam, sagte er, dass er eine schon vorbereitete Aussage unterschreiben musste, die besagte, dass er über die Ausgrabungen absolut nichts veröffentlichen werde, weder in der Presse noch im Radio. Dies galt danach auch für die Ausgrabung im Jahr 1955 in der Höhle Risovača bei Arandelovac, bei der ich aber nicht mitarbeitete. Unter solchen Umständen schrieb S. Brodar natürlich kein Tagebuch, sondern überließ dies Gavela. Er notierte nur verschiedene Kleinigkeiten, die ihm interessant schienen. Die Folge der unverständlichen Forderung war, dass weder die erste noch die zweite Station angemessen veröffentlicht wurde. Gavela war nicht in der Lage dies zu tun, demjenigen, der das hätte machen können, war die Veröffentlichung untersagt. Nach dem Tode von S. Brodar zeigte die Überprüfung der Notizen, die jetzt im Institut für Archäologie in Ljubljana liegen, dass diese für eine Veröffentlichung zu fragmentarisch sind. Nach dem Abschluss der Ausgrabungen in Gradac fuhr ich mit S. Brodar und B. Gavela zu einer neuen Ausgrabung in der nördlichen Vojvodina. M. Šulman, der Direktor des Museums in Subotica vermutete, dass in Budak beim See Ludaško jezero unter Schichten mit der Kultur von Starčevo noch ältere Schichten liegen. Die Ausgrabung deckte wirklich einige viel ältere Silices auf. Ihre Bearbeitung war bescheiden, typologische Elemente gab es nicht und auch das Profil war für eine festere Datierung zu unklar. Daher musste es bei den Feststellungen von S. Brodar bleiben, dass die Kulturfunde wesentlich älter sind und mindestens ins Epipaläolithikum zu datieren sind, wenn schon nicht ins Paläolithikum. Noch im gleichen Jahre im Herbst musste ich mich noch einmal auf die Reise machen, diesmal nach Bosnien. In der Nähe von Doboj direkt unter der Mündung der Usora in die Bosna sind zwei Steinbrüche, Crkvina bei der Mündung und Kamen etwas westlicher (Basler nannte Letzteren im Anfang fälschlicherweise Crkvina II). In der Erde, die man vor der Erweiterung des Steinbruchs entfernt hatte, fand D. Basler einige Silices. Nach Absprache zwischen A. Benac und S. Brodar sollte möglichst viel umgeschichtete Erde untersucht werden, um so viele Artefakte und Abschläge wie möglich zu finden. D. Basler leitete die Aktion offiziell, ich aber sollte helfen und nach Möglichkeit irgendwo am Rande das ursprüngliche Profil feststellen. Wir fanden wirklich fast 5000 Silices, deren typologische Analyse S. Brodar durchführte (1953b). In einer großen Halbhöhle bei dem Dorf Petrovici in Montenegro, die die Einheimischen Crvena stijena nennen, hob A. Benac im Jahre 1954 eine Sonde aus. Auf dem Boden der Grabung stieß unter urgeschichtlichen Schichten auf eine Schicht, in der es keine Keramik mehr gab, sondern ziemlich viele kleine Silices. Besonders die neolithischen Funde stufte A. Benac als sehr bedeutend ein und er entschied sich zu einer größeren Ausgrabung, die er im Jahre 1955 begann. Aufgrund von Feuersteinen auf dem Boden der Sonde unter dem Neolithikum, die auf ältere Funde hindeuteten, zog er mich zu den Ausgrabungen hinzu. Als Benac fast auf dem gesamten Raum die oberen Schichten ausgehoben hatte, fuhr ich mit den Grabungen in die Tiefe fort. Die Erwartungen erfüllten sich weit mehr als erhofft. Unter dem Mesolithikum entdeckte ich im Jahre 1956 noch eine Serie von Schichten mit Jungpaläolithikum und unter diesen, was noch besonders wichtig ist, mit indirekter Hilfe durch Potočka zijalka, auch dicke Schichten des Mittel-paläolithikums. Im Jahre 1956 war ich in Westbosnien. In der Nähe von Bihač besichtigte ich 4 Höhlen. Leider musste ich in den Bericht an das Museum in Bihač schreiben, dass keine davon für die Suche nach Paläolithikum geeignet war. Auf der Grundlage der paläontologischen Funde in der Höhle Makarovec über dem Fluss Babuna in Mazedonien wandte sich R. Garevski an F. Osole zur Beurteilung, ob es im Bereich des Möglichen wäre, dass er auch Paläolithikum finden könnte. Nach der Besichtigung der Höhle, dies muss in den Sechziger Jahren gewesen sein, erwartete Osole nicht Größeres, er empfahl jedoch, mit den Ausgrabungen fortzufahren. Garevski fand dann wirklich neben Knochen auch einige Artefakte, sodass es ihm gelang eine paläolithische Station nachzuweisen. Die bescheidene Sammlung ohne besondere Typen erlaubt aber keine genauere Einordnung und Osole musste sich auf die Feststellung beschränken, dass es sich um Jungpaläo-lithikum handelt (F. Osole, M. Malez 1971, 252). Einige Jahre später wurde Osole nach Serbien gerufen, um einzuschätzen, ob in einer Höhle (an deren Namen kann ich mich nicht erinnern), wo man Knochen von Höhlenbären gefunden hatte, eine Erforschung möglich und sinnvoll sei. Nach seiner Einschätzung kam eine Erforschung nicht infrage und wirklich hörte man später nichts mehr von dieser Höhle. Schließendlich ist es erforderlich, noch die Suche nach dem vermeintlichen Bild eines Mammuts in einer Höhle bei der Kolpaquelle zu erwähnen. Im Jahre 1937 erforschte S. Brodar Ajdovska jama bei Krško und traf sich dort mit J. Šimeček, einem pensionierten Bergwerksingenieur, der in der Nähe lebte. Im Laufe des Gesprächs, in dem ganz bestimmt auch die Altsteinzeit ein Thema war, erzählte Ing. Šimeček, dass er vor vielen Jahren (1889 oder 1890) in einer Höhle bei der Kolpaquelle das Bild eines Mammuts gesehen habe. Damit auch ja keine Kleinigkeit des Erlebnisberichts über einen so bedeutenden Fund vergessen werde, bat ihn S. Brodar, die ganze Geschichte aufzu- schreiben. Dieser folgte dem Wunsch und das in deutscher Sprache handgeschriebene Dokument liegt im Archiv des Posavski Muzej in Brežice. Im nächsten Jahr löste S. Brodar eine umfangreiche Suchaktion aus. Einer aus dem Suchtrupp, O. Auman aus Krško, suchte eine ganze Woche in dem Gebiet über Osilnica bis zur Quelle von Kolpa und Čabranka. S. Brodar selbst suchte einmal mit einer Equipe von Höhlenforschern, die unter der Leitung von A. Šerko die Tiefe des Quellsees ausmaßen, diesen Abschnitt und ein anderes Mal das Tal der Čabranka bis zu deren Quelle. Alles Suchen war umsonst, die Höhle wurde nicht gefunden. Die Bezeichnung „bei der Quelle" ist zu allgemein und gibt nicht genügend Anhaltspunkte, besonders weil es möglich ist, den Begriff Quelle auf ein breiteres Gebiet auszudehnen und somit auch das Tal der Čabranka infrage kommt. Weil die gesuchte Höhle sehr wahrscheinlich auf kroatischem Gebiet sein könnte, machte S. Brodar nach dem Zweiten Weltkrieg (das genaue Jahr ist nicht festgehalten) den Zagreber Forscher M. Malez auf diese Sache aufmerksam. Soweit bekannt ist, hat dieser aber nichts unternommen. An der Ausgrabung in Ciganska jama bei Željne beteiligten sich weitgehend Schüler des Gymnasiums von Kočevje. Während der Arbeiten erzählte ich ihnen unter Anderem auch diese Geschichte. Sie begannen sich dafür zu interessieren und beschlossen, die Höhle suchen zu gehen. Mehrfach brachen sie auf, aber auch diese Bestrebungen brachten keinen Erfolg. Nach der erwähnten Aktion der Höhlenforscher, die die Tiefe des Quellsees ausgemessen hatten, zeichnete A. Šerko unter Verwendung der erhaltenen Daten einen Plan des Sees. Als ich selbst den Quellsee der Kolpa besuchte, erinnerte ich mich an diesen Plan. Der Tiefgang des Sees beträgt 3 bis 5 Meter, an zwei Stellen ist das Wasser aber erheblich tiefer. Šerko hatte auch einen Querschnitt gezeichnet, auf dem zu ersehen ist, dass der größere Topf 57 Meter tief ist, der kleinere aber sogar 75 Meter. Aus dieser Tiefe kommt das Wasser an die Oberfläche und genaugenommen ist dies die Quelle der Kolpa. In diesem Falle werden die Daten von Šimeček überraschend sehr genau. Die kleine Höhle an Rand des Sees Hajdučka pečina, die auf dem Plan auch aufgezeichnet ist, ist unzweifelhaft die Höhle in der Šimeček war. Ich wandte mich an die Höhlenforscher, die gewöhnt sind, durch enge Spalten zu dringen. Zweimal versuchten sie den Zugang zu erzwingen, es gelang aber nicht. Das Wasser, das zeitweilig aus der Höhle fließt, trägt manchmal Sedimente fort und in diesem „gereinigten" Zustand besuchte sie auch Šimeček, manchmal lagern sich aber auch neue Sedimente ein und jetzt ist die Höhle so verschüttet, dass kein Zugang möglich ist. Um in die Höhle einzudringen, wäre es erforderlich die oberste Sedimentschicht abzutragen. Aber, da die Höhle auf dem Gebiet einer anderen Republik, jetzt sogar eines anderen Staates liegt, haben wir, obwohl in diesen Ablagerungen keinerlei Funde zu erwarten sind, auf alle Grabungen verzichtet. Die interessante Geschichte ist mit allen näheren Angaben veröffentlicht (M. Brodar 1978). Ob sich in der Höhle wirklich das Abbild eines Mammuts befindet, bleibt eine offene Frage. Bei der Entdeckung von Ciganska jama, die eine Besiedelung dieses Gebiets in den späteren Phasen des Jung-paläolithikums nachweist, ist die Existenz einer farbigen Höhlenmalerei noch wahrscheinlicher. Um die beschriebenen Resultate zu erreichen, waren viele Aktivitäten auf dem Terrain erforderlich. In entdeckten Stationen folgen größere Ausgrabungen, die sich über mehrere Jahre hinziehen können, wenn es nur möglich ist, rund einen Monat jährlich zu arbeiten. Im Schlussbericht stehen nur die Ergebnisse, alle aufgewendete Mühe, in großem Maße auch physische, ist nicht zu sehen. In dem Heft, herausgegeben vom Institut für Archäologie zum fünfzigjährigen Jubiläum (Pleterski 1997), wollten die Mitarbeiter auch auf diese Seite der Forschungen aufmerksam machen. Veröffentlicht sind Grafiken mit der Anzahl der Ausgrabungen der einzelnen Jahre. Hierbei kam es zu einem bösen Fehler. Auf einer der Beilagen (S. 101) ist in Form eines Diagramms die Anzahl der Höhlengrabungen aufgeführt, die das Institut ausführte. Weil Ausgrabungen jüngerer Zeiten in den Höhlen nur Ausnahmen sind, sind auf dem Diagramm eigentlich nur paläolithische Ausgrabungen. Wenn man sich die Zeit nimmt und alle Anführungen zusammenzählt, erhält man die unglaubliche Zahl von 182 Ausgrabungen. Auch wenn das gesamte Geld des Instituts in diese Ausgrabungen geflossen wäre, hätte eine solche Anzahl überhaupt nicht durchgeführt werden können. Weil die Angabe über die Anzahl der Ausgrabungen derart falsch ist, ist es erforderlich, diese zu berichtigen. Deshalb habe ich mit ziemlicher Mühe versucht, den tatsächlichen Stand nach den Protokollen, die im Archiv des Instituts lagern, festzustellen. Es zeigte sich, dass die Anzahl der Ausgrabungen, die in dem Zeitraum von 1947 -1986 mit Institutsmitteln durchgeführt wurden, etwas über 30 liegt. Vermutlich wegen fehlender Anleitungen führte eine nachlässige Arbeit dazu, dass noch alle durchschnittlich 2 Tage dauernden Probegrabungen und noch eine ganze Reihe von eintägigen Suchaktionen nach Höhlen, die für eine Erforschung infrage kämen, dazugezählt wurden. KRONOLOGIJA Za raziskovanje stare kamene dobe so bili odločilni dogodki in odkritja 19. stoletja. Že v prvi polovici tega stoletja je bilo dokazano, da je bila v diluviju, ki ga danes imenujemo pleistocen, ledena doba. Geologi so začeli intenzivno raziskovati njene značilnosti in vse, kar je pustila za sabo. Leta 1856 so v dolini Neandertal blizu Düsseldorfa našli kosti neandertalskega človeka. Le tri leta pozneje (1859) je izšla Darwinova knjiga o razvoju vrst, v kateri je človeka uvrstil med primate. Ker je uvrstil človeka v živalski svet, se je vnela dolga in žolčna debata, ali je človek nastal iz opice, kakor so to takrat razumeli in kar je bilo v ostrem nasprotju z biblijo. Nekaj desetletij je trajalo, da je znanost strla silovit odpor. Z navedenimi ugotovitvami je bilo dano izhodišče za nadaljnje raziskovanje, ki ga kljub dolgotrajnim ostrim polemikam ni bilo več mogoče ustaviti. Počasi so spoznavali, da se je ledeni pokrov razširil od tečaja daleč proti jugu. Višja gorovja je prekril led. V Alpah in Pirenejih je bila poledenitev tako močna, da se je led razširil še v okoliške ravnine. Pri največji razširjenosti je med arktičnim ledom, ki je segal še v srednjo Evropo, in alpskim ledenim pokrovom ostal le ozek pas nepoledenelega ozemlja. Ob drugih odkritjih so se množile tudi najdbe sileksov, ki so kazali znake obdelave in bi naj bili orodje diluvijalnega človeka. O vsem seveda ne moremo razpravljati, moramo pa pogledati, kako se je razvijala zadeva s kamenim orodjem. Težko je bilo dokazati, da kosi kremena, ki so kazali znake obdelave, niso nastali po naravni poti, čeprav so se nekatere oblike ponavljale. Ker so takrat že precej dobro poznali mlajša arheološka obdobja, so jih nekateri pripisovali njim. Med zbiratelji je bil Bouchez de Perthes še posebno zagnan in prepričan, da gre za orodja človeka iz ledene dobe, zato je neutrudno iskal obdelane kamne, največ ob reki Sommi. Šlo je predvsem za pestnjake, ker imajo tako značilno obliko. Obiskoval je tudi številne gramoznice, v katerih je prišel na dan tudi marsikakšen pestnjak. V debelih plasteh proda so velikokrat našli tudi kosti nekdanjih živali, ki jih zdaj ni več, npr.: nosorogov, slonov itd. Nenadoma je bil dolgoletni trud kronan z uspehom. Leta 1854 je Bouchez de Perthes našel v isti plasti kosti izumrlih živali in pestnjake, kar je bil dokaz, da so pestnjaki iz istega časa kakor izumrle živali. To je bilo veliko odkritje in je vzbudilo temu primerno zanimanje. Leta 1859 je prišla v Abbeville skupina angleških strokovnjakov: geologov, paleontologov in arheologov, da bi preverila nepričakovane navedbe. »Izvedli so svoje izkopavanje in izjavili, da plasti, ki jih je nanesla stara Somma, v resnici vsebujejo jasno združene nedvomno obdelane kamne in kosti izumrlih živali.« (Breuil in Lantier 1951, 11). To je bila zmaga. Sledila so nova izkopavanja, ki so jih v veliki meri prenesli na jug Francije in v jame. Edouard Lartet je že prej delal pod Pireneji. Kopal je tudi v Aurignacu (že leta 1852), toda takrat se še ni zavedal pomembnosti tega najdišča. Leta 1863 je svoje delovno področje prenesel v Dordogno, kjer je prišel do spoznanja, da vse najdbe iz ledene dobe niso enako stare. Razdelil jih je na tri epohe: doba povodnega konja, doba medveda (jamskega) in mamuta ter doba severnega jelena. S tem je Lartet postavil prvi kronološki sistem ledenodobnih najdišč, ki je bil v veljavi približno do leta 1880. Število najdišč se je naglo večalo in tudi število obdelanih sileksov je naglo naraščalo. Ker so že imeli sistem razvrščanja po starosti, so kmalu opazili, da se iz ene dobe v drugo razen živalskih vrst spreminja tudi oblika kamenega orodja. Zdaj je nastopil drugi veliki začetnik paleolitika Gabriel de Mortillet. Prišlo mu je na misel, da je paleontološko osnovo bolje zamenjati z arheološko, ki jo kaže tipološki razvoj orodja. Uveljavil je še drugo idejo, da je posamezne dobe imenoval po najdiščih, v katerih najbolj jasno nastopa določena kulturna stopnja. Tako je iz dobe povodnega konja nastal chelleen. Velik del dobe medveda je postal mousterien, v katerem so živeli neandertalci. Chelleen in mousterien skupaj je imel za stari paleolitik. Doba severnega jelena je postala mlajši paleolitik. Kakor je videti, uporabljamo izpopolnjeno razvojno shemo paleolitskih kultur G. de Mortilleta še danes. V podrobnosti njegove razporeditve in nadaljnji potek dogodkov se ne moremo spuščati. Prva določitev starosti najdb je slonela na paleontološki osnovi. G. de Mortillet jo je le bolj navidezno oblikoval kot arheološko kronologijo, saj je temeljil vendarle na odkriti favni. V desetletjih, ki smo jih omenili z arheološkega vidika, je teklo intenzivno delo prirodoslovcev, predvsem geologov in paleontologov. Ugotavljali so, do kam je segal led, kakšne posledice je to povzročilo pri drugih naravnih pojavih in kako so se spreminjali življenjski pogoji. V terciaru je bila zemlja mnogo toplejša, kakor je danes. Menda so celo na Spitzbergih rasle palme. Ledu na zemlji takrat ni bilo. Proti koncu pliocena se je začela zelo počasi ohlajati. Pred štirimi poledenitvami, ki jih imamo običajno za pleistocen, je bila že donavska polednitev, ki ni bila zelo močna, pač pa zelo dolga, pred njo pa morda še ena. Če sta ti dve poledenitvi še precej zaviti v temo pa zadnje štiri že precej dobro poznamo. Pri tem mislimo predvsem na njihovo razširjenost, ki razen v podrobnostih ni sporna. Meje arktičnega ledu, ki se je v pole-denitvah razširil preko nordijskih dežel, preko Baltskega morja in pokril še velik del Nemčije, so znane. Če se ne spuščamo v podrobnosti, je led v vseh poledenitvah segal še globoko v Nemčijo, najjužnejše morene so približno na 52. vzporedniku. V Ameriki je ledeni pokrov segal še dalje proti jugu, celo do približno 40. vzporednika. Po predzadnji riški poledenitvi se je led moral umakniti za več tisoč kilometrov na približno današnje stanje, da je v zadnjem interglacialu nastala klima podobna današnji, kar je že dolgo splošno mnenje. Po koncu zadnje medledene dobe se je v zadnji ledeni dobi ledeni pokrov spet razširil za večtisoč kilometrov. Ko se je zadnjikrat za toliko umaknil, je nastalo današnje stanje. Tak je globalni ritem poledenitev in od razširjenosti celinskega ledu je odvisna klima. Seveda lahko rečemo tudi obratno: od klime je odvisna razširjenost ledu. Vendar je pomembna le medsebojna odvisnost klime in razširjenosti ledu. Z razširjenostjo ledu se je spreminjala tudi srednja letna temperatura. Za kolikšno razliko med enim in drugim ekstremom gre, ni natančno znano. Zdi pa se, da je ocena, ki za to razliko predvideva 8° C, zadovoljiva. Tudi ocena, da je bila v zadnji medledeni dobi klima zelo blizu današnji, se zdi zadovoljiva. Pripomniti je pa treba, da število stopinj med enim in drugim ekstre-mom ni odločilno. Odločilna je razširjenost ledu. Posledice te razširjenosti se ne bodo spremenile, če bo kdaj število stopinj bolj točno ugotovljeno. Sprememba srednje letne temperature za 8 stopinj se ne zdi velika, toda povzročila je zelo velike posledice. Računajo, da se je v Alpah za vsake pol stopinje znižanja srednje letne temperature spustila meja večnega snega za približno 100 metrov. Pri predvideni razliki med obema viškoma, toplim in mrzlim, se je snežna meja premikala za 1600 metrov navzdol in navzgor. Tem premikom je sledila gozdna meja. V ritmu arktičnega ledu so se rastlinski pasovi in živalske vrste premikali od severa proti jugu in nazaj. S širjenjem celinskega ledu in evropskih gorskih poledinitev se je življenjski prostor bistveno zmanjšal. Prostor med celinskim in alpskim ledom je bil ozek in komaj še primeren za življenje.V drugem delu würma smo imeli na naših nižinah tundro, v kateri so živeli severni jeleni in mamuti. Nasprotno pa so v velikem interglacialu v postojnski kotlini živeli povodni konji, kar pomeni, da je bila srednja letna temperatura takrat še nekaj višja od današnje (oziroma tiste v zadnji medledeni dobi). Zelo je pomembno, vendar pa radi kar pozabljamo, da je zaradi velike količine vode, ki je na višku polede-nitev prešla v led, padla gladina svetovnih morij za 100 metrov, morda celo nekoliko več. Jadransko morje je na viških poledenitev segalo le do črte Zadar - Ancona. V teku poledenitvenega ciklusa so na velikih prostorih nastajale debele plasti puhlice, v alpskih dolinah ter obkrožajočih ravninah pa več sto metrov debeli prodovi. Logarska dolina in obe stranski dolini, Mat-kov kot in Robanov kot so bile v času poledenitve polne ledu. V krnicah, kjer se je nabiral sneg z obkrožajočih vrhov in se pod pritiskom spreminjal v led, je bil ledenik debel več sto metrov. Proti koncu ledenika se je debelina manjšala. V Logarski dolini so končne morene pri Podbrežni-ku tik pred začetkom ozke soteske. Ledenik, ki je pritekel po Robanovem kotu v dolino Savinje, se ni tako naravno iztekel, ampak ga je zaustavilo nasprotno pobočje. Na severni strani Olševe je bil v široki dolini še mnogo večji dravski ledenik. Med nastajanjem ledenikov se je spuščala meja večnega snega. Spustila se ni le do Potočke zijalke, ampak se je ustavila celo nekoliko pod njo. To pomeni, da je bila jama zaledenela vse leto. Mokriška jama je sicer nekoliko nižje, vendar je bila zaradi njene neugodne lege tudi v njej faza trajne zaledenitve precej dolga. Če si predstavljamo doline pod Potočko zijalko in vse druge doline v Alpah, zapolnjene z ledom, se zdi, da gre za velike količine ledu. Že proti celemu ledenemu pokrovu Alp so posamezni ledeniki, tudi veliki, le majhen del celote. Če pa ves ta led primerjamo s celinskim ledom, ki se je z Arktike razširil do srednje Evrope, so količine ledu v alpskih dolinah res neznatne. Njihovo daljšanje ali krajšanje nima vpliva na klimo. Za globalno klimo je odločujoč celinski led. Geologi so iskali morene in še posebej čelne morene, ki natančno kažejo, do kam je led segal. Po eni strani je šlo za morene celinskega ledu, po drugi strani so bile pomembne morene alpskih ledenikov. Raziskovali so tudi druga gorstva, toda najvažnejše je bilo delo v Alpah oziroma okrog njih. Ob delu so spoznali, da je led spreminjal svojo razširjenost. Težave so se začele, ko so ugotovili, da je led, kadar se je bolj razširil, bolj ali manj poškodoval ali celo uničil prejšnje morene. Takoj se je pojavilo vprašanje, kaj je bilo prej in kaj pozneje, saj so bile posamezne razširitve ledu, ki jim pravimo poledenitve in vmesne tople dobe, ko se je led umaknil, različno stare. Seveda je bilo posebno vprašanje, koliko časa je ledena doba sploh trajala. Drug pojav, ki je ozko povezan s poledenitvami, so prodni nanosi. Reke, ki so tekle z gorovij in izpod ledu, so v teku ledene dobe večkrat odlagale velikanske količine proda. Ponekod so prodi debeli do 300 metrov. Pri nas je v Savski dolini prod zadnje poledenitve debel približno 100 metrov. V drugih obdobjih ledene dobe so iste reke te prodove odnašale in se urezovale vanje. V Kranju v profilih ob Savi in Kokri lepo vidimo, da je mesto na prodih. Površine prodov in sploh naplavin so ravne. Včasih reke odnesejo skoraj vso naplavino in ostanejo le ostanki ob robovih dolin. Pri ponovnem zasipanju, ki je nekoliko manjše kakor prejšnje, nastane nad reko terasa. Če se to večkrat ponovi, nastane sistem različno starih teras. Neposredno ob celinskem ledu je bil precej širok pust pas in šele v večji oddaljenosti se je začelo skromno rastlinje ter potem tundra. Iz vmesnega pustega področja so vetrovi izpihovali prah. Ta se je v primerni oddaljenosti usedal in tako so se tvorile debele plasti puhlice. Tudi za puhlice pravimo, da so svetovni pojav, saj se vlečejo preko Amerike, Evrope in Azije, kjer so posebno razširjene in debele zlasti na Kitajskem. Njihov nastanek je povezan z razširjenostjo ledu, seveda pa so tudi različno stare. V vmesnih dobah, ko se puhlice niso tvorile, je njihova površina preperevala in nastajal je humus. Tega je v naslednji fazi nastajanja prekrila nova plast puhlice. Ta ima značilno svetlorumeno barvo, medtem ko je preperela površinska plast temna. Tako lahko v profilu lepo vidimo ves proces nastajanja. Isto se je dogajalo tudi okrog poledenelih Alp, vendar je to proti celinskemu ledu tako majhno področje, da so te puhlice le tu in tam ugotovljene, nikjer pa niso uporabne za reševanje kronoloških problemov. Pri raziskovanju prodov in puhlic so marsikje našli tudi paleontološke ostanke, zlasti v puhlicah tudi paleolitska najdišča, pri čemer je stratigrafija postajala vedno bolj pomembna. Prav na začetku 20. stoletja je prišlo do presenečenja. V Švici je E. Bächler odkril paleolitsko postajo v jami Wild-kirchli, ki leži skoraj 1500 metrov visoko v Alpah, torej na področju, ki je bilo v ledeni dobi pokrito z ledom. Kmalu je v švicarskih Alpah odkril še dve postaji, Wildenmanlisloch 1630 m visoko in Drachenloch, ki je celo 2445 m visoko. Obiskovalci teh jam bi v njih lahko živeli po umiku ledu ali pa že mnogo prej, pred ledeno dobo. Odkrito kameno orodje pa ni bilo v skladu niti s prvo niti z drugo možnostjo. V paleolitskih najdiščih so večkrat našli tudi ostanke mikrofavne in zdelo se je, da bi bilo mogoče male glodalce uporabiti za natančnejše določanje klime. V tej smeri si je prizadeval R. R. Schmidt (1912), vendar rezultati niso bili zadovoljivi in mikrofavna se uporablja le kot vsa druga favna. Raziskovanje vseh pojavov, ki so se dogajali pri poledenitvi, od moren, ki so ostale po umiku ledu, rečnih teras in puhlic, je hitro napredovalo. Podrobnosti moramo preskočiti in povejmo le, da sta A. Penck in E. Brückner (1909) strnila trud dolgih let in utemeljila, da ledeno dobo sestavljajo štiri poledenitve, ki sta jih poimenovala po štirih severnoalpskih rekah - günz, mindel, riss in würm (kot imena poledenitev jih pišemo z malo začetnico) ter tri vmesne tople medledene dobe. Imenujemo jih po mejnih poledenitvah - günz-mindel, mindel-riss in riss-würm. Nova kronološka shema je najdbam iz švicarskih Alp odgovarjala, saj jih je bilo lahko uvrstiti v zadnjo medledeno dobo riss-würm. S tako uvrstitvijo se je skladala tudi ocena kulturne ostaline, ki se je zdela precej primitivna in bi sploh ne mogla spadati v kakšno mlajšo fazo ali celo v postglacijal. Ker se je višina gladine svetovnih morij spreminjala za dobrih 100 metrov, so v Sredozemlju začeli iskati in tudi našli obrežne terase nekdanjih vodnih nivojev. Ostanki teras so potrdili dobljeno shemo, kaj natančnejšega pa k kronološki problematiki niso prispevali. Številna opazovanja so kazala, da so bile tople dobe dolgotrajnejše od poledenitve-nih faz. Zlasti dolga naj bi bila druga mindelriška medledena doba, v kateri naj bi bila klima celo toplejša od današnje. Iz pripovedovanja je razvidno, da so ves čas na različne načine poskušali ugotavljati, kaj je starejše in kaj je mlajše. Na podlagi neštetih podatkov in medsebojnih primerjav je končno nastala omenjena groba slika poteka ledene dobe, v kateri so tudi paleolitska najdišča dobila svoje mesto. To je bil za raziskovanje paleolitika velik dosežek. Treba se je zavedati, da smo v pleistocenu še vedno v zemeljski zgodovini, čeprav v njeni zaključni fazi. Kakor v geologiji nasploh se je relativna kronologija obnesla tudi v pleistocenu. Za razliko od starejših geoloških dob v pleistocenu že živi človek. Pleistocen torej ni samo geološka doba, ampak je tudi historična in uspehi relativne kronologije niso povsem zadovoljili. Zelo zaželjeno je bilo, da bi ugotovili tudi absolutno starost raznih paleolitskih kultur. Razdelitev na štiri poledenitve in tri me-dledene dobe se je hitro uveljavila, toda kmalu so raziskovalci prirodnih pojavov začeli poročati, da ni dokončna. Na mnogih mestih je bilo mogoče najti argumente, da tudi posamezna poledenitev ni bila enotna, ampak je bilo med njenim potekom tudi toplo obdobje, tako imenovani interstadial. Ob reki Ilm v Turingiji je sistem teras in tega je W. So-ergel (1919) posebno natančno preiskoval. Prišel je do presenetljivega rezultata, da je te terase povzročilo 11 ledenih sunkov, med katerimi je bilo 10 bolj ali manj toplih dob. Morda je najbolj presenetila njegova ugotovitev, da so bili v zadnji poledenitvi trije ledeni sunki in je bila torej dvakrat prekinjena. Drugi poskus, kako priti do poteka ledene dobe, je bil narejen sicer tudi na prirodoslovni osnovi, vendar na popolnoma drugačen način. Profesor nebesne mehanike v Beogradu M. Milankovič je tik pred vojno na osnovi sprememb zemeljske ekliptike, perihela in ekscentricitete zemeljske poti izračunal krivuljo jakosti sončnega sevanja na nekatere zemljepisne širine v zadnjih 600.000 letih. V objavi je rezultate prikazal tudi z narisano krivuljo, ki je kazala potek ledene dobe. Vse prejšnje metode so mogle ugotoviti le relativno starost tega ali onega pojava. Na Milankovičevi krivulji pa je bilo prvič mogoče odčitati tudi absolutno starost. Ker krivulja ni bila dosežena na podlagi opazovanj, ki jih je mogoče razlagati tako ali drugače, ampak je bila izračunana iz nespornih astronomskih podatkov, je bila njena vrednost še toliko večja. V Milankovičevi krivulji so štiri poledenitve. Prve tri so prekinjene z vmesnim interstadialom, četrta pa ima tri ledene sunke in je prekinjena z dvema interstadialoma. Zlasti nepričakovana trojna delitev würma po Soerglu in tudi po Milankoviču je zelo presenetila. Nastala je izjemna situacija. Za določitev klime dve tako različni metodi, prva geološka s študijem rečnih teras in druga z računanjem iz danih astronomskih podatkov, sta dali skoraj enak potek ledene dobe, pri čemer je bila dana celo absolutna časovna lestvica. To je bilo tako prepričljivo, da je bilo takoj sprejeto. Dani potek z 11 ledenimi sunki in 10 toplimi presledki je dobil ime popolna razčlenitev pleistocena. Zdelo se je, da je problem poteka ledene dobe rešen. Razen že navedenih so sčasoma našli še druge možnosti datiranja najdb oziroma plasti. Razne vrste moluskov živijo le v določeni klimi. Zlasti na Čehoslovaškem so z najdenimi ostanki moluskov poskušali določati, kateri dobi pripada ta ali ona plast. Za razvoj kmetijstva je pomembna pedologija. Kot uspešno vedo so jo poskušali uporabiti zlasti pri študiju nekdanjih preperelih površin v puhličnih profilih. Pri vedno bolj natančnem preiskovanju sedimentov so ugotovili, da ti marsikje vsebujejo tudi pelodna zrna nekdanjega rastlinstva, ki je nedvomno zelo dober pokazatelj klime. Če je pelod prisoten, je pelodna analiza vedno dobrodošla. Preperevanje v mrzlih dobah je drugačno od preperevanja v toplih. V mrzli dobi nastane več grušča in malo ilovice, v toplih pa je narobe - nastane pretežno ilovica in grušča je bolj malo. Razvita je bila granulacijska metoda, po kateri so določali po odstotkih grušča oziroma ilovice, ali gre za mrzlo ali za toplo dobo. Pri zadnjem umikanju ledu v Skandinaviji so nastale t.im. varve. Vode, ki so tekle izpod ledu, so ponekod odlagale zelo tenke plasti. Ena temna in ena svetla plast sta se odložili v enem letu. Pri štetju teh plasti so prišli nekaj tisočletij nazaj v pleistocen. Za še mlajše dobe so našli pri najdbah lesenih predmetov možnost štetja drevesnih letnic. Vendar za ledeno dobo dendrokronologija skoraj ne prihaja v poštev. Nobena od navedenih metod ne zadostuje sama po sebi, pri delu pa je treba paziti, kdaj lahko katera pomaga. Morda podpre na drug način pridobljeno datacijo ali pa vsaj omogoči bolj ali manj verjetno domnevo. Končno moramo navesti še metodo določanja starosti na podlagi razpadne dobe radioaktivnega ogljika C14, ki so jo razvili fiziki med drugo vojno. Metoda, ki temelji na fizikalni osnovi, je teoretično neoporečna. V večini paleolitskih postaj so kurišča ali vsaj ostanki oglja. Z analizo ugotovijo pred koliko leti je to oglje nastalo. Prve izsledke so začeli objavljati kmalu po vojni. Pričakovanja, da bodo Milankoviceve rezultate le dopolnili, se niso uresničila. Analize C14 so dajale bistveno manjše starosti, kakor bi jih po Milankovicu pričakovali. Takrat je tudi v geologiji nastal nekakšen prevrat. Pojavil se je geolog, ki je celo trdil, da je ves würm trajal le 20.000 let. V taki situaciji je tudi prišlo do kritike Milankovica. O njegovem računanju sicer ni nihče dvomil, pač pa so kritiki navajali, da so razen treh upoštevanih elementov še drugi, ki tudi vplivajo na osončenje in zaradi tega njegova krivulja ni verodostojna. Na razmeroma hiter zaton astronomske teorije je gotovo vplivala tudi prihajajoča metoda C14, ki se je vedno bolj uveljavljala. Kakor smo rekli, je njena fizikalna osnova neoporečna. Težave pa nastopijo pri izvedbi analize. Postopek je zelo zamotan in možnosti napake so številne. V teku let je nastalo veliko inštitutov, ki se ukvarjajo s temi analizami in seveda poskušajo izboljšati postopek analize. Razen tega že dalj časa poskušajo delati tudi z drugimi elementi. Rezultati postajajo gotovo vedno bolj zanesljivi. Mnogi avtorji jih imajo sploh za dokončne. Pri primerjanju kultur raznih postaj primerjajo le ugotovljene starosti, geološki in tipološki vidiki ostajajo vedno bolj v ozadju. Zanimivo pa je, da je metoda C14 v začetku dajala skoro pol manjše starosti od prej veljavnih. Z izpopolnjevanjem analiz so se starosti počasi večale, tako da smo danes že blizu Milan-kovicu. Niti domnevati ne moremo, kako se bo stvar razvijala naprej. Poteklo je že skoraj 100 let raziskovanja ledene dobe in življenja ledenodobnega človeka, ko pri nas še nismo imeli paleolitskih najdb. Imeli smo le nekaj podatkov o savskih terasah, o razširjenosti ledu pri nas in nekaj nepovezanih paleontoloških najdb, s katerimi se nihče ni ukvarjal, mamutov okel iz Kamniške Bistrice, rogovilo severnega jelena iz glinokopa na Vrhniki, domnevno najdbo človeške čeljusti iz jame pod kapelico Matere Božje na Krasu, čeljust širokočelnega losa iz Brda v Ljubljani in številne kosti jamskega medveda iz raznih jam, iz Postojnske jame pa še jamskega leva in povodnega konja. Ti kostni ostanki so dokazovali le življenje na našem prostoru, niso pa omogočali kakršne koli interpretacije poteka pleistocena. Nenadoma pa je v bežno opisano dogajanje drugod leta 1928 stopila Potočka zijalka. Ni bilo dvoma, da gre za najdbo iz ledene dobe, saj je bilo ob najdbah veliko kosti jamskega medveda, za katerega so že takrat vedeli, da je izumrl pred koncem ledene dobe. Drugo spoznanje, ki že v začetku pa tudi nikoli pozneje ni bilo dvomljivo, je bilo, da v času poledenitve, ko je v Logarski dolini ležal ledenik, življenje v Potočki zijalki ni bilo mogoče. Ljudje so lahko obiskovali jamo le v topli dobi in pojavilo se je vprašanje, v kateri topli dobi naj bi to bilo. Ob odkritju Potočke zijalke je bila shema štirih poledenitev in treh vmesnih toplih dob že lep čas dokončno priznana in v splošni uporabi. Toda takrat se je na Dunaju ukvarjal z raziskovanjem paleolitika tudi J. Bayer. Njegove terenske ugotovitve so ga pripeljale do drugačnega rezultata. Menil je, da sta bili le dve poledenitvi in med njima velika medledena doba, da pa druga poledenitev ni enotna, ampak je prekinjena z večjim toplim presledkom. V postajah srednje Evrope so bili aurignacienski kulturni ostanki v plasteh, ki so bile po njegovem mnenju toplodobne. To je bilo v nasprotju z mnenjem raziskovalcev zahodne Evrope, da ležijo aurignacienske najdbe v mrzlodobnih plasteh. Bayer je svoj presledek imenoval auri-gnacienski presledek. Imenovati geološko dobo z arheološkim terminom ni umestno, vendar je to storil, da bi dal presledku večji poudarek. V njegovi borbi z drugimi strokovnjaki mu je odkritje v Potočki zijalki prišlo kot naročeno. Nesporen mlajši paleolitik v najdišču, ki je moglo biti poseljeno le v topli dobi, je bil dokaz za pravilnost njegovega mnenja in orožje, s katerim je upal dokončno premagati nasprotnike. Bolj podrobno bomo o teh dogodkih še govorili. Zdelo se je, da je uvrstitev Potočke zijalke z njeno paleontološko vsebino, mnogimi ostanki jamskega medveda in drugimi pleistocenskimi vrstami v zadnjo medledeno dobo utemeljena in da je tako problem rešen. Zadeva je bila po svoje enako jasna glede kulturnih ostankov. Že prve najdbe koščenih konic so dokazovale, da gre za aurignacien. Po precej časa veljavni shemi kulturnega razvoja je mlajši paleolitik nastopil šele, ko se je končevala zadnja poledenitev in se je led iz dolin že umaknil. Da bi lahko v zadnji medledeni dobi poleg kultur starega paleolitika (pojma srednjega paleolitika takrat še ni bilo) živel že aurignacien, torej mlajši paleolitik, je bilo v nasprotju z drugje ugotovljenim kulturnim razvojem. Geološki in kulturni zaključki, eni in drugi sami zase tako jasni, so si bili navzkriž za celo poledenitev. Ni se torej čuditi, da je Potočka zijalka vzbudila toliko zanimanja. Intenzivno raziskovanje pleistocenskih sedi-mentov je že nakazalo, da bo treba shemo štirih poledenitev popraviti oziroma dopolniti. Množili so se dokazi, da so bile tudi v teku posameznih poledenitev vmesne otoplitve. Novi pogledi pa glede Potočke zijalke še niso prevladali. Večina raziskovalcev je bila mnenja, da spada Potočka zijalka v interglacial. Tudi S. Brodar se je v vseh člankih pred vojno nagibal k temu stališču. Še po vojni, v prvem članku, v katerem omenja tudi Potočko zijalko, je napisal: »... je celotni kompleks kulturnih in paleontoloških slojev prisoditi dobi, ki je imela po trajanju in po klimi vsaj značaj kontinentalne faze medledene dobe.« (S. Brodar 1950, 7). Čeprav ne govori več izrecno o interglacialu, je vendar videti, da prejšnje mnenje še ni povsem pozabljeno. Toda čas in nova raziskovanja so storili svoje in interstadiali so se uveljavili. Današnji obseg arktičnega ledu je znan. Najjužnejše morene pa dokazujejo njegovo maksimalno razširjenost. Če je v velikem merilu poledenitveni ciklus znan, pa dogajanja v teku tega ciklusa v marsičem še vedno niso dovolj proučena. Do neke mere velja tudi, da tisto, kar je znano, včasih ni upoštevano. Gre namreč za vprašanje, kaj je pravzaprav interstadial (ali po naše presledek poledenitve). Po ugotovitvi, da je bila v kvartarju ledena doba, so začeli opazovati ledenike. To je pripeljalo do pomembnega spoznanja, da čelo ledenika ni vedno na istem mestu, ampak se ledenik včasih daljša, včasih krajša. V zadnjih desetletjih se je n.pr. Pastirica skrajšala za dober kilometer. Pri nas je tako rekoč izginil triglavski ledenik. Tudi razširjenost arktičnega ledu se stalno spreminja in temeljno vprašanje je, koliko se mora led umakniti od maksimalne razširjenosti, da lahko govorimo o interstadialu. Dostikrat so napisali in izgovorili, da je interstadial prekinitev poledenitve, ko se uveljavi milejša klima. Kaj pomeni prekinitev in kaj milejša klima, pa je ostalo ob strani. Najbrž je vredno premisliti, kakšne razmere na primer nastanejo, če se med poledenitvijo klima izboljša za polovico, če se torej dvigne srednja letna temperatura za 4° C. Vse podatke le ocenjujemo, ker ne gre za natančnost, ampak le za red velikosti. Če se količina ledu, ki leži na določeni površini, zmanjša za polovico, se rob ledu umakne proti severu za približno eno tretjino maksimalnega nihaja. To znaša približno 1.000 kilometrov in rob ledu je v tem primeru nekje sredi Skandinavije. Alpska poledenitev je na višku segala na severu in na jugu daleč v obdajajočo ravnino. Severno italijanska jezera so ledeniška jezera. Ob polovični otoplitvi se je led iz ravnin umaknil nekako do roba gorstva. Ne glede na to, do kam natančno se je led umaknil, je morda v kakšno široko odprto alpsko dolino prodrlo nizko rastlinje. Gozda pa v alpskih dolinah, kaj šele v višjih legah, gotovo ni bilo. Ali je tak umik ledu že dovolj, da lahko govorimo o interstadialu? Morda, vendar bo za to potreben dogovor, pri kakšnem obsegu ledu je interstadial, ali pa pri katerih dveh legah ledu je interstadial šibkejši in močnejši? Zdi pa se, da dogovora pri današnjem stanju terenskih raziskav še ne moremo pričakovati. Vsekakor pa umik ledu do srede Skandinavije ne zadošča za najdbe visoko v Alpah. Takrat je v Alpah poleg vseh drugih živali živelo tudi veliko jamskih medvedov, kar pomeni, da so morale biti alpske planjave pokrite z gozdom. Da je moral biti gozd vsaj na planotah pod Olševo, dokazuje tudi velika količina oglja v Potočki zijalki. Če to upoštevamo, je jasno, da se je moral celinski led v interstadialu Potočke zijal-ke umakniti še precej bolj na sever, morda celo z evropske kopnine, in klima ni mogla biti mnogo slabša od današnje (sl. 2). Mlajšepaleolitski karakter kulturnih ostankov iz Potočke zijalke je tako močno izražen, da je možnost interglacialne starosti hitro in dokončno odpadla. Po takrat veljavni Milakovicevi krivulji, ki je imela v teku würma dva topla presledka, je dobila Potočka zijalka svoje mesto v prvem večjem presledku (würm I/II) te poledenitve. Že leta 1951(c) za S. Brodarja v obravnavi avstrijskih alpskih postaj te dileme ni več in aurignacien ima svoje mesto v interstadialu würm I/II. Kmalu po Sl. 2: Klimatski pasovi na Olševi. A v zadnjem inter-glacialu, B danes, C v inter-stadialu za časa poselitve in D v višku poledenitve. Abb. 2: Klimagürtel auf Olševa. A in letzten Interglazial, B heute, C im Interstadial für die Zeit der Besiedelung und D im Gipfel der Vergletscherung. vojni je bila odkrita še Mokriška jama (M. Brodar 1956 in 1959a), ki je izsledke iz Potočke zijalke še potrdila. Ko so bile aurignacienske postaje prenesene iz interglaciala v interstadial würm I/II, so švicarske postaje s svojin premousterienom oziroma alpskim mousterienom ostale v interglacialu. Zelo podobna sedimentacija in favna vseh alpskih postaj sta bili vedno močan argument za njihovo istodobnost. Dokler naj bi bila tudi Potočka zijalka v interglacialu, je bilo vse v redu. Z novo datacijo Potočke zijalke v interstadial je nastalo nesoglasje, kajti očitno v istih pogojih nastale plasti so bile zdaj ločene za en ledeni nihaj. Pri tem seveda ni moglo ostati. Če je bilo v interstadialu življenje mogoče v Potočki zijalki, so bile okoliščine take, da je bilo življenje mogoče tudi drugje v Alpah. Švicarske visoko ležeče postaje in naši Potočka zijalka ter Mokriška jama imajo mnogo skupnega. Najprej je to višina, saj samo Drachenloch leži višje od Potočke zijalke. Dalje so v vseh teh najdiščih našli velike količine kosti jamskega medveda, tako da je bil (po takratnem gledanju) lov na medveda skupna točka. Tudi druga odkrita favna je bila približno enaka, kar jih je prav tako povezovalo. Še najbolj pomembno je bilo, da imajo zaradi svoje višine vse te postaje velik kronološki pomen. Morda je umestno, da povem nekaj o primerjavi švicarskih in naših alpskih postaj, saj sem leta 1958 imel priložnost nekaj časa sodelovati pri kontrolnem izkopavanju E. Schmid v jami Wildkirchli. Tam sem lahko podrobno spoznal sedimente in najdbe. Posameznih plasti ne moremo primerjati niti med Potočko zijalko in Mokriško jamo, kaj šele da bi bilo to smiselno z zelo oddaljeno jamo Wildkirchli. Lahko pa sem ugotovil, da je zgradba profila zelo podobna ali kar identična z našima jamama. Na kratko rečeno: v vseh treh jamah sledijo razmeroma debelim toplodobnim plastem le skromne plasti sledečega mrzlega obdobja. Ker so švicarske jame visoko v Alpah, je Bächler že od začetka menil, da so jih lahko obiskovali le v interglacialu. To so sprejeli tudi drugi in leta 1958 je njihova interglacialna starost še veljala, čeprav je nekaj avtorjev že izrazilo mnenje, da bi morda prišel v poštev tudi interstadial. Pri interglacialni dataciji kulturne plasti bi se v celotni würmski po-ledenitvi nabralo le približno pol metra sedimenta. To je bilo sicer videti na objavljenih Bächlerjevih profilih, vendar je bil originalni profil, ki sem ga lahko opazoval, mnogo prepričljivejši. Zato sem v razpravi, ki sem jo ravno takrat pripravljal, že napisal: »Ogled profila v Wildkirchliju nas je prepričal, da je tamkajšnja kulturna plast istovetna s kulturno plastjo Mokriške jame.... Ker na Mokrici že iz kulturnih razlogov ne more biti niti govora o interglacialu, je treba tudi kulturno plast v Wild-kirchlijuprisoditi interstadialu.« (M. Brodar 1959, 450). Čeprav je bila taka možnost izražena že prej, je neposredno primerjavo profilov prinesla šele Mokriška jama. Za spremembo trdno zasidranega mnenja o interglacialni starosti kulturne plasti v Wildkirchliju in drugih dveh švicarskih jamah je bilo potrebno še precej časa. Zdaj o njihovi inter-stadialni starosti ni več dvomov. Nadaljnji razvoj je šel v nepričakovano smer. Številni raziskani profili v obalnem pasu na zahodu kažejo toplotna nihanja, ki jih imajo za interstadiale. Po današnjih razlagah je v teku interpleniglaci-ala, kakor zdaj pravijo, in v katerem je nedvomno tudi Potočka zijalka, cela vrsta interstadialov. Krivulja je kar nazobčana. Če ostanemo pri diskusijski možnosti, ki smo jo omenili, da nastane interstadial, kadar se srednja letna temperatura zviša za 4° C, kar za visoke alpske postaje niti ne zadošča, bi se moral celinski led 13- ali celo 14-krat iz Nemčije umakniti v sredo Skandinavije in se spet razširiti v Nemčijo. Tudi če je interpleniglacial trajal 30.000 let, bi to pomenilo za en nihaj, gor in dol, dobrih 2000 let. Pri takem nihanju ledu bi se morala gladina morij torej v 1000 letih enkrat dvigniti in v naslednjih 1000 letih spet znižati za 50 metrov. Takega nihanja si ni mogoče zamisliti. Razen tega vemo, da se je gladina morja od rimskih časov, torej v 2000 letih, spremenila le minimalno. Torej je edino mogoče, da so »interstadiali«, ki jih kaže nazobčana klimatska krivulja, le manjše toplotne oscilacije. Tudi krajšanje ledenikov, ki ga je videti v Alpah, spada med oscilacije. Globalen potek klime, ki ga Potočka zijalka odločujoče določa v času poselitve, je nekaj povsem drugega. Kmalu po vojni je prišlo do drugega izjemno pomembnega odkritja na naših tleh. Še v času cone B je S. Brodar leta 1947 začel z raziskovanjem Betalovega spodmola pri Postojni. Da je jamo in z manjšimi izkopavanji tudi paleolitsko postajo v njej odkril že F. Anelli, smo opisali že pri zgodovini raziskav. V prepričanju, da bo cona B pripadla Jugoslaviji, je S. Brodar delo zastavil dolgoročno. Izkopavanje je bilo že v začetku uspešno, na dan so prihajale lepe najdbe. Zato je izkop poglabljal, da bi ugotovil, koliko kulturnih plasti je še in kakšne so. Na majhnem prostoru (2-3 kvadratni metri) je dosegel celo globino 10,20 metra pod prvotno površino jamskih tal. Najgloblji artefakti so bili najdeni v globini okrog 9 metrov, skoraj meter globlje pa so že flišne ilovice, ki jih je nanesla voda. Jama je v skalnem robu Pivške kotline. Nekaj metrov pod njo je že dno te kotline. Zato ga je presenetilo dejstvo, da je z dnom izkopa prišel že v višino dolinskega dna pred jamo. Ker izkop ni dosegel skalnega dna jame in se sedimenti še nadaljujejo v globino, je skalno dno jame očitno pod dnom doline, kar pomeni, da je nekdaj moralo biti dno doline globlje, kot je danes. Kotlina je torej morala biti po največji poglobitvi pozneje spet zasuta. Ta ugotovitev je imela daljnosežne posledice. Da bi jo razložil in da bi razložil stratigrafijo Betalovega spodmola, je moral opazovanje raznih pojavov, ponekod pa tudi bolj podrobno raziskovanje, razširiti na večje področje. Tok nadzemne pliocenske Pivke od izvirov pri Zagorju in Knežaku pa preko Postojnskih vrat je obširno utemeljil A. Melik (1951). Ugotovil je, da je Pivka tekla v smeri proti Planini nekaj nad 600 metrov visoko še normalno po površini. Še v pliocenu se je začela tvoriti kotlina in rob se je toliko dvignil, da si je voda morala poiskati podzemni odtok. S postopnim dviganjem so se podzemne vodne poti prelagale vedno globlje v nižja nadstropja, dokler niso dosegle najnižjih nivojev. Izoblikovanje Pivške kotline in jamskih sistemov se je odvijalo v končnih fazah pliocena in v glavnem končalo že v najstarejšem pleistocenu. Ob vsem obrobju Pivške kotline nam številni vhodi v nekdanje vodne jame, ki ležijo v različnih višinah, dokazujejo opisani razvoj. O postopnosti poglabljanja vodnih tokov ne more biti dvoma, torej moraj o biti jame v vsem približno 100 metrov visokem območju med robom in dnom Pivške kotline. Vendar pa na vzhodni strani, kjer vode odtekajo, med višino 550 in 600 metrov jam (torej nekdanjih vodnih odtokov), ne najdemo. To lahko pomeni samo, da so ti vhodi zasuti in jih zato ni videti. Kadar pridemo skozi drug vhod od zadnje strani do takega zasutega vhoda (npr. Jama treh bratov ob Kolpi, Ajdovska hiša pri Šentjurju na Dolenjskem), si ga potem, ko ugotovimo, kje je, lahko ogledamo tudi zunaj na pobočju. Slika zunaj ne daje niti najmanjšega znaka, da smo pred jamskim vhodom. Teh zasutih vhodov ni mogoče iskati načrtno in bo kakšen odkrit le po srečnem naključju. Zelo verjetno je, da so vsaj v nekaterih tudi paleolitske postaje. Profili v nekaterih jamah nazorno kažejo potek njihovega nastajanja. Zlasti jame, ki so jih kasneje na debelo napolnili razni sedimenti, so v znatni meri ohranile svoje prvotne značilnosti in oblike. V tem pogledu lahko navedemo Betalov spodmol pri Postojni kot šolski primer (S. Brodar 1948/1949 in 1949). Še danes je dobro vidna v smeri nagnjenosti krednih skladov potekajoča tektonska prepoka, ki jo je voda izkoristila za oblikovanje jame. Oblika severovzhodne jamske stene dokazuje, kako se je po začetni fazi tlačne erozije. V višini 539-540 m uveljavila gravitacijska erozija. Ta je izrabljala tektonske predpogoje in globila strugo strmo navzdol. Zelo lepo se tudi vidi, kako je v dobah mirovanja delovala bočna erozija, ki je izoblikovala na jamski steni skalne terase in tako širila jamo. v višini nekaj nad 538 m so komaj zaznavni ostanki skalne stenske terase, precej dobro pa sta ohranjeni terasi v višinah 537 in 535 m. Daljša doba mirovanja je nastopila, ko je voda tekla v višini malo pod 533 m. Izoblikovala se je široka skalna polica, ki je bila mnogo kasneje v srednjem pleistocenu podlaga za bivanje paleolitskega človeka. Sledilo je strmo vrezovanje, ki pa je bilo zopet za dalj časa prekinjeno v višini 531-530 m. Skalna polica, ki jo je voda gladko izlizala, predstavlja v tej fazi doseženo dno struge. Mestoma si je voda tudi poiskala nove poti pod skalno teraso 533 m, tako je oblikovala globlje jamsko nadstropje. Posledica ponovnega močnega dviganja je bilo nato strmo vrezovanje, ki smo mu lahko sledili le do višine 527 m. Sledovi tekoče vode so tudi na jugozahodni jamski steni. Po vsej steni si ena pod drugo sledijo kotlice. Nepreglednost je tolikšna, da je nemogoče točno določiti, katere pripadajo neki določeni vodni višini. Pač pa to lahko trdimo o horizontalnih vodnih žlebovih, ki jih, vdolbene v jugozahodno jamsko steno, opazimo na več mestih. Nobenega dvoma ni, da je bila vodna gladina dalj časa v skoro isti višini. Videti je, da v tem primeru ne gre toliko za posledice bočne erozije, kot bolj za učinke bočne korozije. V Betalovem spodmolu lahko že pri vhodu zasledujemo enega nad drugim dva taka horizontalna žlebova. Spodnji od njiju je posebno močno razvit in tako rekoč neprekinjen ter se višinsko ujema z najizrazitejšo skalno polico severovzhodne jamske stene. Taki žlebovi so še za ovinkom, približno 20 metrov od vhoda. Podobne horizontalne korozijske žlebove lahko brez težav opazimo pri glavnem vhodu v Postojnsko jamo. Izrazit tak žleb je tudi v Jami brez imena blizu Postojnske jame. Kako globoko se je v Betalovem spodmolu vrezala voda še pod globino 527 m, ki je bila z izkopavanjem dosežena, ne vemo. Splošna situacija, o kateri bomo še govorili, kaže, da mora biti globina precejšnja. Po dolgem obdobju postopnega vrezovanja je prišlo do spremembe tektonskih razmer. Vrezovanje se je ustavilo in voda je zdaj začela odlagati material, ki ga je odnašala s področij primarnega fliša Pivške kotline. Najgloblji odkopani sedimenti v Betalovem spodmolu so flišne ilovice izvenjamskega izvora, ki segajo do višine 528 m. Toda v kotanjah ob severovzhodni steni so bile te flišne ilovice tudi na terasi v višini 531 m in celo na terasi 533 m. Jasno je bilo videti, da je bila jama zasuta vsaj do višine 533 m, nakar je spet sledila erozija in je izpraznila jamo do višine 528 m. K sreči je pustila ostanke, ki nam opisujejo ta potek. Odkar je jama nastajala, je delovala tekoča voda, zdaj pa je nastopil prelomni trenutek, ko se je tekoča voda dokončno umaknila iz nje. Na flišni ilovici so se v višini 528 m začeli nabirati avtohtoni jamski sedimenti. V dolgem obdobju, ki je še sledilo, so bile odložene 9 metrov debele plasti. Iz njihove različne sestave je mogoče sklepati o spremembi klime v teku časa. Te plasti in njihovo vsebino bomo podrobno obravnavali pri opisu Betalovega spodmola. Da bi že znane podatke po možnosti dopolnil in razširil, je S. Brodar že med izkopavanjem Beta-lovega spodmola pregledoval tudi bližnjo in širšo okolico. Pokazalo se je, da je v zvezi s sedimenti Betalovega spodmola zanimiva vsa Pivška kotlina. Našel je več jam in v nekaterih (Hauptmanov kevder, Jama brez imena, Otoška jama, Parska golobina) tudi sondiral in iskal nove postaje. Od navedenih sondiranj je imelo velike posledice sondiranje opravljeno leta 1950 v sedanjem vhodu in v notranjosti Otoške jame. Še pomembnejše od odkritja paleolitske postaje pri sedanjem vhodu v Otoško jamo je bilo opazovanje jame in njene bližnje okolice, torej doline Risovca. V Otoški jami so namreč plasti flišnih ilovic mnogo obsežnejše kakor v Betalovem spodmolu. V objavi je S. Brodar navedel (1951a, 206) sledeče podatke. Rob kredne visoke planote s posameznimi vrhovi, ki se vzpenjajo do višine 600 m, ima od Postojnske jame preko Velikega Otoka in Zagona v splošnem enakomerno in nepretrgano NW-SE smer. Samo za vrhom s cerkvico Sv. Andreja (537 m) segajo tla Pivške kotline v razmeroma širokem pasu proti severu in severovzhodu. Zložen, pičlega pol kilometra dolg kolovoz zavije za gričkom s cerkvico v višini okrog 520 m proti severu. Ob robu spočetka okrog 150 m široke (ocena je nekoliko previsoka, dolina je široka le okrog 100 metrov), z rdečo ilovico prekrite doline, doseže v višini 531 m vhod v Otoško jamo. Ne moreš se ubraniti vtisu, da gre kolovoz po uvali, ki je preostala po podoru jamskih stropov in razpadu mogočnega, zelo starega jamskega sistema. Za to govore tudi strmo odrezane stene nad vhodom v Otoško jamo ter v polkrogu nad precej širokim sklepom doline. Jama se je morala nekoč še nadaljevati in se je v davnini porušil le strop nad njo. Jami Veliki Lončarivec in Mali Lončarivec ter brezna na višini med Sv. Andrejem in Otoško jamo so še zgovoren ostanek sicer že razpadlega prvotnega starega jamskega sistema. Dolina je bila kasneje prekrita zlasti v nižjih delih z rdečo ilovico. S. Brodar je navedel, da so v tej ilovici ponekod vidni manjši vdori in omenil pripovedko, da še ni dolgo, kar sta se pri oranju pogreznila vol in plug. Stari požiralniki so morali biti potemtakem pod Sv. Andrejem, nekako ob robu najnižjega dela ceste. Kot eden od njih, približno 200 metrov više ob cesti proti Zagonu, je omenjen Betalov spodmol, čigar visoko starost dokazuje njegov že močno razpadli začetni del. Iz precej natančnega opisa Otoške jame (S. Brodar 1951a, 208ss) naj sledi nekaj najpomembnejših podatkov. Tla jame so skoraj ravna, saj se višina spreminja le med 528-530 metri. Skozi vhod stopimo v zahodni jamski rov, ki je 145 metrov dolg, od 10 do 20 metrov širok in vodi do glavne dvorane. Posebnost tega rova je, dobrih 50 metrov od vhoda, 10 metrov globoka, nekoliko ovalna udorina z navpičnimi stenami. Udorina je mlada, saj je nastala, ko je na vrhu že bila odložena debela skorja sige. Na vseh straneh razločno vidimo, kako se je prelomila tudi siga in kako štrli kot streha čez rob. Pod sigo je odprt profil naplavljenih ilovnatih plasti temnosive barve. Videti je, da gre za fin flišni material, ki ni jamskega izvora. Pot se v glavni dvorani razcepi. En krak gre okrog glavne dvorane in se nekaj deset metrov dalje spet priključi na pot, ki ob zahodni steni teče naprej proti koncu jame. Razen omenjene udorine kmalu za vhodom so v jami še druge udorine. Vseh je sedem. Najgloblje so na koncu jame, kjer priteče v jamo Pivka in jo že po 70 metrih teka spet zapusti. Pot se konča na 25 metrov dolgi in 10 metrov široki ploščadi, imenovani razgledišče, ki sega do zadnje stene. Na obeh straneh ploščadi sta globoka prepada. Gre za dve veliki udorini s premerom okrog 30 metrov, ki segata do zaključne jamske stene. Po dnu zahodne teče reka Pivka, ki je z razgledišča ne vidimo, ker karbidka take globine ne more osvetliti. Zlasti pri večjih vodah pa slišimo močno bučanje reke. Udorine so pomembne, ker so njihove stene odprti profili in nam brez izkopavanj omogočajo vpogled v sedimentacijo. Temeljna je ugotovitev, da so se povsod udrle flišne ilovice in da je bila Otoška jama na debelo zasuta z njimi. Pomemben je podatek, da je v sušnem obdobju gladina reke v višini 504 metre, torej globoko pod dnom Pivške kotline. S. Brodar (1951a, 212) navaja še podatek, ki ga je dobil od jamarja I. Michlerja, da je Pivka na tem mestu 4 do 6 metrov globoka. Torej so sedimenti še nekaj debelejši in je dno še nekaj globlje, kakor smo navedli. Pri tem še omenimo, da ni ugotovljeno, ali teče Pivka v Otoški jami še na naplavinah ali pa že po skalnem dnu jame. Iz vseh podatkov vidimo, da so flišne naplavine debele približno 25 metrov, po drugi strani pa, da je dno Otoške jame več kot 15 metrov globlje od doline Risovec. Sklep S. Brodarja, da mora zaradi ugotvitve nekdanjega globljega toka Pivke in nanešenih fli-šnih ilovic raziskovanje razširiti na večje področje, se je bogato obrestoval. Zlasti spoznanja v Otoški jami so brez velikih del potrdila idejo in razjasnila ves razvojni proces. Pivka je nekdaj tekla že vsaj toliko globoko kakor danes, v višini približno 500 metrov. Potem je moralo priti do zajezitve odtokov, kar je povzročilo, da so se obstoječi jamski sistemi napolnili s prinešenim flišnim materialom do višine približno 530-533 metrov. Betalov spodmol pa kaže, da se je vodni režim spet spremenil. Preden je voda dokončno zapustila jamo, je odnesla zgornjih 5 metrov flišnih ilovic. Po fluviatilni fazi so se na prvotno površino ali na denudirano površino flišnih ilovic začeli odlagati avtohtoni jamski se-dimenti. Vsi ti pojavi so dobro potrjevali mnenje S. Brodarja o veliki starosti tega jamskega sistema, ki smo ga že navedli. Pri jamah vodnega nastanka so takrat ločili dve razvojni fazi. Tekoča voda je jamo širila in poglabljala, ob tem včasih tudi zasipala in drugič te zasipe odnašala. Ko si je voda našla drugo pot, je bila dovršena jamska evakuacija in končana prva faza. V jami, ki je postala vodno neaktivna, so se v drugi fazi v njej začeli kopičiti jamski sedimenti. S. Brodar je po teh ugotovitvah sklepal takole. Prisoditi še glavni erozijski fazi sila debele in razprostranjene jamske sedimente, se nam upira, ker si je težko predstavljati tako mogočno akumulacijo istočasno z erozijo. Po navedeni razdelitvi bi morali pripadati temeljni sedimenti Betalovega spodmola, namreč več metrov debele rumenkasto-zelenkaste flišne ilovice, nadalje 25 metrov debele flišne ilovice v Otoški jami, mogočne flišne ilovice in peski v Postojnski jami in posebej še s flišnim peskom zadelane jame v umetnem rovu k Črni jami, nadalje skoro do stropa s flišno naplavino zaphana Jama brez imena, še prvi razvojni fazi, to je erozijski fazi. Kar se kraških jam Pivške kotline tiče, se zdi potrebno razčleniti prvo fazo na tri dele in razlikovati skupno štiri faze. Od teh bi bila prva resnično samo erozijska in bi se manifestirala v do kraja izvedeni jamski evakuaciji. V kolikor se je v tej fazi erozija prekinila in je morda celo večkrat prišlo, do sedimentacije in akumulacije materiala, bi bilo mogoče, da bi se v višjih jamskih nadstropjih ohranili ostanki takih sedimentov. Toda ti sedimenti bi imeli nekaj svojega in bi se ne le samo izjemno ohranili, temveč bi bili tudi razmeroma šibki po svojem obsegu. Vsako nadaljevanje erozijskega delovanja je brez dvoma temeljito počistilo jamske prostore. Druga bi bila faza akumulacije, ki bi jo lahko povzročilo epirogenetsko grezanje, morda veliki podori v jamskem sistemu, ki so zaprli odtok vode iz Pivške kotline v smeri proti Planini, ali morda spremembe klimatskih pogojev. Nato bi zaradi ponovne spremembe klime ali ker so bile odstranjene ovire v jamskem sistemu sledila tretja spet erozijska faza, v kateri je imela voda lahko delo, ker je odpavljala le mehke sedimente, ki jih je nakopičila v fazi akumulacije. V naslednji četrti fazi, ko vodnega toka ni bilo več, so se sedimentirali avtohtoni sedimen-ti, sige, grušči in ilovice. Nekaj vmesne rdeče ilovice ni več naplavljala tekoča voda, temveč jo je odlagala blatna voda, ki je v nekih razdobjih tako visoko narasla, da je zalila tudi visokoležeče jamske odprtine. Od začetka te faze do holocena je prebivala v jamah pleistocenska favna, kot n.pr. jamski medved, jamska hijena, jamski lev, alpski svizec itd. Od časa do časa se je v njih zadrževal tudi ledenodobni človek. V članku, iz katerega smo navedli zgornje vrstice, potem S. Brodar (1952, 50) podrobno obravnava sondiranje v jami Parski golobini. To pa zato, ker tudi na drugem koncu Pivške kotline ugotovljene plasti in opazovanja v okolici, ki bodo podrobneje predstavljena pri obravnavi Parske golobine, potrjujejo postavljeno tezo. Pozneje je bilo še v drugih jamah ugotovljeno, da sedimenti, ki vsebujejo kulturne ostanke ali fosilne kosti ali pa bi jih vsaj lahko vsebovali, povsod ležijo na naplavljenih flišnih ilovicah. V Betalovem spodmolu, kjer se je začelo raziskovanje na krasu, so našli tudi veliko živalskih kosti. Vsakdanja pot v Betalov spodmol in nazaj je vodila mimo Postojnske jame. Ker je bila pri sondiranju pri vhodu v Otoško jamo, ki je le del sistema Postojnske jame, poleti 1950 odkrita pale-olitska postaja, je postala Postojnska jama še toliko bolj zanimiva in jo je S. Brodar večkrat obiskal in pregledoval. Jama je znana že, saj lahko tako rečemo, od nekdaj. Današnjega glavnega vhoda v Postojnsko jamo pred njeno preureditvijo za turistični obisk ni bilo, ker je bil zasut s pobočnim gruščem. Odprtina, ki je vodila v jamo in v katero so vzidali prva vrata, je bila levo od njega. Skozi ta vhod so hodili v jamo že v srednjem veku prvi znani obiskovalci, ki so obiskovali le tako imenovano »staro jamo« in se tam ovekovečili s svojimi podpisi na stenah. Najstarejši podpis naj bi bil že z začetka 13. stoletja. Ko so leta 1818 preplezali steno vhodne velike dvorane in odkrili »novo jamo«, po kateri teče danes jamska železnica, so jo začeli mrzlično preiskovati, da bi jo napravili dostopno širšemu občinstvu. Zaradi izpeljave poti je bilo treba marsikje prebiti sigaste tvorbe in pod njimi ležečo jamsko ilovico. Pri teh delih so že takrat odkrili mnogo kosti pleistocen-skih sesalcev. Iz te in tudi iz kasnejše dobe je v delih raznih avtorjev več poročil o raznih najdbah, ki jih S. Brodar (1951b, 248) našteva in komentira. Med vsemi najdbami zaslužijo posebno pozornost kostni odlomki in zobje velikega fosilnega sesalca, za katere so že prej domnevali, da pripadajo povodnemu konju. Ti ostanki so izredno pomembni in velika sreča je, da imamo to najdbo. Povodni konji so bili v začetku pleistocena precej razširjeni po srednji Evropi. V veliki medledeni dobi je bila klima toplejša, kakor je danes. Ocenjujejo, da je bila srednja letna temperatura višja za približno 3° C. Taki klimatski pogoji so primerni tudi za povodne konje, ki so lahko živeli tudi v Pivški kotlini. V ohlajanju, ko je prihajala riška poledenitev, so se morali umakniti proti jugu in celo iz Evrope. V zadnji medledeni dobi se ni dovolj ogrelo, ker je klima dosegla le približno današnje stanje, zato se niso mogli več vrniti v Evropo. Kostnih ostankov ni veliko, vendar je I. Rakovec fragmenta dveh spodnjih čeljustnic in distalni del femurja lahko prisodil vrsti Hippopotamus pentlandi in ugotovil, da povodnega konja iz Pivške kotline lahko uvrstimo le v mindel-sko-riško medledeno dobo. (Rakovec 1954, 306 in 309). V svoji razpravi navaja tudi tele podatke: »Na distalnem delu stegnenice se je v vdolbini med obema kondiloma (fossa intercondyloidea) in nad njo držal močno zlepljen prod. Prodniki so le na pol zaobljeni in različne velikosti. Največji imajo 3 cm premera. Med njimi so zastopani apnenčevi ter peščenjakovi kosi in drobci glinastih skrilavcev ter laporjev. Lepilo sivorumene barve je deloma apneno, deloma iz flišne ilovice. Prodni ostanek s flišno ilovico kaže na to, da leži najdišče res v območju Pivške kotline.« (Rakovec 1954, 299). Uvrstitev v veliki interglacial se je lepo ujemala z razvojno shemo S. Brodarja, ki jo je razbral iz profila Betalovega spodmola. Pozneje pa si je I. Rakovec premislil in svoje mnenje spremenil. Kostne ostanke je prisodil vrsti Hippopotamus an-tiquus in jih postavil v günško-mindelski interglacial (Rakovec 1975, 229). Razvojna shema S. Brodarja s tem ni bila resneje ogrožena, je pa novo mnenje povzročilo nekaj zmede. Pri kronološkem uvrščanju plasti v Županovem spodmolu je F. Osole zaradi tega predvidel dve varianti, pri eni je upošteval S. Brodarjevo shemo, pri drugi pa je temeljno flišno naplavino postaral za en poledenitveni ciklus in jo uvrstil v günško-mindelsko medledeno dobo (F. Osole 1976, 19). Res je, da je starost najdb vedno ista kot starost plasti, v katerih so bile, toda v tem primeru je I. Rakovec nekaj prezrl. V svoji drugi razpravi pravi tudi: »Iz gunško-mindelske interglacialne dobe izvirajo ostanki povodnega konja, odkriti v ... prodnatih plasteh Postojnske jame« (Rakovec 1975, 229). Iz te trditve lahko sklepamo, da so vode prinesle ostanke v Postojnsko jamo med odlaganjem prodnih plasti. Do zlepljenja in prilepljenja na kosti naj bi torej prišlo v Postojnski jami. To pa ne drži. V flišnih sedimentih večkrat naletimo na prodnike, vendar skoraj nikoli niso odloženi kot plast, temveč so večinoma le vloženi v ilovico. Razen tega so izključno flišni prodniki, apnenih prodnatih plasti v Postojnski jami ni. Dogodki so morali teči drugače, saj je Postojnska jama sekundarno najdišče. Povodni konj je poginil nekje v Pivški kotlini in njegove kosti so prišle med prodnike različnih kamenin. Da se je prod močno zlepil, kakor navaja Rakovec, so morale kosti na tem primarnem najdišču ležati precej dolgo. Pri poznejši eroziji teh plasti je voda prišla do ostankov in jih vsaj deloma prinesla v Postojnsko jamo. Rakovec predvideva, da se je to zgodilo v drugi erozijski fazi S. Brodarja, ki je po Rakovčevem mnenju nastopila bržkone ob zaključku mindelsko-riške dobe ali vsaj na začetku riške poledenitve. Kar zadeva to drugo erozijsko fazo, je S. Brodar, kakor smo navedli malo prej napisal, da je imela voda lahko delo, ko je odplavljala prej nakopičene mehke sedimente. Odnašanja ilovic in deloma prodov gotovo ne moremo primerjati z vrezovanjem v apnenec, kar je morala opraviti voda v prvi erozijski fazi. Ne more biti dvoma, da je druga erozijska faza trajala le kratek čas. Razen tega je voda v tej fazi odstranjevala sedimente in je morda le izjemoma tudi kje kaj odložila. Mnogo bolj je verjetno, da so bili kostni fragmenti in zobje povodnega konja prinešeni v Postojnsko jamo v drugi fazi, ko je voda denudacijski in erozijski material iz Pivške kotline odnašala v jame. Kosti so našli pri urejanju poti v jami in pri teh delih gotovo niso šli v večje globine. Ker so bili kostni ostanki odloženi pri vrhu več kot 20 metrov debele akumulacije, se je moralo to zgoditi le malo pred koncem te faze. Tretja faza je bila le kratka in časovna razlika med obema razlagama je le majhna. Življenje povodnih konj, pogin, zmešanje kosti s prodom, zlepljenje, erozija in odplavljenje, se je lahko dogodilo v velikem interglacialu. Ker naj bi trajal vsaj 200.000 let, je bilo gotovo časa dovolj. Če pa gre res za vrsto iz prvega interglaci-ala, ga je še veliko več. Za paleontologijo je seveda pomembno, za katero vrsto gre in kdaj je živela. Za naša razmišljanja pa je predvsem pomembno dejstvo, da je v Postojnski kotlini živel povodni konj, saj vse vrste potrebujejo za življenje dovolj toplo klimo. Če naj bi živeli v Postojnski kotlini v prvem interglacialu, so še toliko lažje živeli tudi v velikem interglacialu, saj je bil ta še toplejši. Z navedeno razlago se lepo ujemata povodni konj in veliki flišni zasip kraškega podzemlja v mindelsko-riškem interglacialu. Po koncu tretje faze se je v Betalovem spod-molu začelo odlaganje avtohtonih sedimentov. Nabralo se je 9 metrov raznih plasti. V njih je mnogo živalskih kosti in kulturnih ostankov. O vsem tem bom govoril pri obravnavnju Betalovega spodmola. Na podlagi vseh podatkov je mogoče ugotoviti, da se je avtohtona sedimentacija začela že v riški poledenitvi, kar se ujema s koncem vodnega delovanja. Tako imamo s flišnimi ilovicami, na katere naletimo v mnogih jamah na krasu, časovno določen stratum, ki nam dobro služi pri interpretaciji profilov. Uvrstitev flišnih ilovic v veliki interglacial je bila potrjena pri izkopavanjih v Parski golobini (Osole 1961) in predvsem v Črnem kalu (S. Brodar 1958). Morda je dobro omeniti, da pri vseh dosedanjih raziskovanjih še nismo nale- teli na profil, ki bi postavljeno kronološko shemo omajal ali ji celo neposredno nasprotoval. Z ugotovitvijo štirih faz je S. Brodar začrtal le splošni okvir razvojnega dogajanja. Očitek, da njegove faze niso enotne (Gospodarič, Habič 1966, 24), ni upravičen. Podrobno se s prvimi tremi fazami ni ukvarjal, mimogrede pa je za prvo fazo vendarle zapisal: »F kolikor se je v tej fazi erozija prekinila in je prišlo morda celo večkrat do sedimentacije in akumulacije materiala...« (S. Brodar 1952, 50). Več kot verjetno je, da je tudi v drugi in tretji fazi prihajalo do vmesnih drugačnih procesov. Nekaj let pozneje je raziskovanje v jami Risovec to tudi dokazalo. V tem profilu lepo vidimo plasti avtohtonih gruščev med flišnimi ilovicami (S. Brodar 1970, 282). Celo v četrti fazi je prišlo do sprememb, tokrat do poplav in odlaganja ilovic. R. Gospodarič se je vrsto let ukvarjal predvsem z drugo in tretjo fazo, zasipom in odnašanjem tega zasipa. Iskal je profile in ostanke sedimentov po jamah in jih analiziral. V daljšem obdobju je tudi na površju Pivške kotline odkril in popisal več profilov, ki jih je poskušal uporabiti za podrobnejši prikaz dogajanj. Ker sva se večkrat videvala, mi je sproti pripovedoval o novostih. Nekajkrat me je tudi poklical, naj si pridem ogledat to ali ono. Ni mi znano, koliko njegove dokumentacije je ohranjene. Sam nimam ničesar, ker to ni bilo potrebno, saj smo le čakali, kdaj bo podatkov dovolj in bo dosežke objavil. Na eno njegovo idejo se je pa le treba spomniti, saj bi bilo škoda, če bi šla v pozabo. Omenjali smo udore v Otoški jami, ki imajo navpične in nedostopne stene. Z ene strani na drugo je bilo mogoče videti le toliko, da ne gre za skalno steno, ampak za ilovnate sedimente. Gospodarič pa je pritrdil jamarsko lestvico in se po njej spustil ob profil, ki ga je tako lahko natančno pregledal. Rezultat je bil zelo zanimiv, zato se je potrudil, da je pritrdil dve lestvici in sva se tako oba dober meter narazen spustila ob profil. Domneva, da gre za vodni nanos materiala, ki je nastal pri razpadanju primarnega fliša, je bila na prvi pogled potrjena. Toda videti je bilo še mnogo več. Pri razpadanju primarnega fliša ne nastane takoj ilovica ali že kar glina. Nastajajo večji in manjši kosi, ki potem razpadajo naprej. Ko jih pobere tekoča voda, se brusijo in nastajajo prodniki, ki so spet različno veliki in različno obrušeni. Pri vsem procesu nastajajo drobna zrna in ilovnata masa. Vse te različne produkte v različnih kombinacijah je voda odlagala v Otoški jami. Profil udorine je sestavljen iz velikega števila plasti, ki se jih da v glavnem dobro ločiti. Akumulacija ni nastala pri eni ali pri nekaj poplavah, ampak je posledica mnogih poplav. Gospodaričev namen je bil preiskati tudi profile drugih udorov, jih primerjati med seboj, kar bi morda omogočilo rekonstruirati potek dogodkov. V povezavi z vsemi drugimi podatki, ki jih je zbiral, pa bi vsaj mnogo prispevalo k razjasnitvi situacije v velikem interglacialu ali v spodnjem delu profila celo že prej. Žal mu je prezgodnja smrt preprečila, da bi obetaven začetek pripeljal do uspešnega konca. Z njegovo smrtjo je geološko raziskovanje pleisto-cena sploh zastalo. V območju Risovca po Otoški jami ni bilo izkopavanj, dokler ni bila leta 1967 odkrita jama imenovana Risovec, v kateri so bili izsledki potrjeni, ni pa prinesla posebnih novosti (S. Brodar 1970). Obsežnejša dejavnost se je spet pričela leta 1973, ko so pri izkopu za gradnjo nove hiše pri Vilharjevih našli nekaj sileksov. Izkopavanje te postaje (Podrisovec) je trajalo več let (M. Brodar 1995b) in se je nadaljevalo še do leta 1979 v medtem odkriti Vilharjevi jami (M. Brodar 1996b). Ob obeh glavnih izkopavanjih smo v območju Risovca izkopali še celo vrsto sond v nekaterih jamah in tudi na prostem, ki so v navedenih člankih tudi obravnavane. Zaradi teh del je bil razmeroma majhen prostor podrtega jamskega sistema spet velikokrat prehojen. Naša izkopavanja in sondiranja v območju podrtega jamskega sistema niso bila usmerjena v razrešitev temeljne problematike. Vendar je le treba opozoriti na nekaj ugotovljenih podrobnosti. (sl. 3). Med deli v Risovcu je nepričakovano prišlo do novega, boljšega pogleda, na dogajanja v tem jamskem sistemu, kakor ga je imel S. Brodar. Da sedanji vhod in ozek rov, ki vodi v veliko dvorano Otoške jame, ne moreta biti pravi vhod in glavni rov, je bilo že doslej jasno, nismo pa vedeli, kje je pravi vhod. Pri enem od obhodov me je P. Habič peljal na mesto, kjer bi lahko bil podrt vhod v jamo. Dovolj velik ostanek stene oziroma nekdanjega obokanega vhoda je zgovorna priča, da je bil tukaj res vhod v jamo. Toda pokazalo se je še precej več. Ta podrti vhod je, če gledamo proti sedanjemu vhodu v Otoško jamo, nekoliko levo in 10-12 metrov višje. Po velikosti ohranjenega dela stene in velikosti vhodnega oboka, ki ga zgornji del stene nakazuje, vidimo, da razmere odgovarjajo razmeram v Otoški jami. Ogled terena pa je pokazal še nekaj. Od tega podrtega vhoda proti zahodu (več kakor 100 metrov daleč) sta na obeh Sl. 3: : Dolina Risovec in okolica s paleolitskimi postajami ter domnevnim potekom jamskih rovov. Abb. 3: Das Tal Risovec und Umgebung mit paläolithischen Stationen sowie dem vermuteten Verlauf der Höhlengänge. straneh doline ohranjeni nekdanji jamski steni še več metrov visoko. Ko sem bil prvič tukaj, so v tem delu podrte jame stala le posamezna drevesa in podrasti ni bilo, tako da sta bili obe steni na daleč vidni. Pri zadnjem obisku (leta 1999) smo našli popolnoma drugačno situacijo. Nekdanja jama je gosto zaraščena in preglednosti ni več. Le s težavo se je treba prebijati skozi grmovje, vidiš pa lahko le tisti del stene, ob katerem pravkar stojiš. Druge stene ne moreš niti slutiti. Če bi bilo tako pred četrt stoletja, verjetno nekdanje jame, ki je le brez stropa, sploh ne bi ugotovili. Načrt Otoške jame in novo pridobljene podatke smo vrisali v karto 1: 5000, da bi točneje videli njihove medsebojne lege, kakor je to mogoče v naravi. Z uspehom smo bili res lahko zadovoljni. Pokazalo se je, da gre za nadaljevanje Otoške jame, saj leži podrti vhod v nadaljevanju velike dvorane in se nekdanja jama, ki je zdaj brez stropa, nadaljuje v glavno dolino Risovca (M. Brodar 1996b, sl. 4). Nekdanje vhode smo označili z A, B in C, sedanja velika dvorana Otoške jame pa je dobila oznako D. Predvidevanje, da je ves Risovec nekdanja podrta jama, ki je imela vhod, kjer je danes cesta, je dobilo novo trdno podporo. Če stojimo na cesti in gledamo proti 100 metrov široki dolini Risovca, se morda zdi dolina le preveč široka, da bi lahko šlo za nekdanjo jamo. Zato moramo spomniti, da smo v območju jamskega sistema Postojnske jame. Vsak, ki je kdaj šel preko Kalvarije, se bo spomnil velikih razsežnosti. Na najdaljšem mestu znaša dolžina stropnega oboka nad Kalvarijo od ene strani na drugo menda skoraj 500 metrov. V takih razmerah tudi stometrska širina ni nič izrednega. Ovinek ceste, v katerem je hiša Vilharjevih, gre preko začetka proti severu vodeče stranske doline Risovca. Približno 200 metrov od ceste pridemo do zaključka doline. Pobočje deloma zaključi skalna stena, ki leži počez. Pod to steno so I. Turk, J. Dirjec in I. Vilhar, ki je dal pobudo za kopanje, saj je domneval, da gre za zasuto jamo, kopali in res odkrili novo paleolitsko postajo, ki je dobila ime Vilharjeva jama. Med izkopavanji, ki so sledila, je bil tudi ta del podrobno pregledan. Rezultati izkopavanj bodo obravnavani pri Vilhar-jevi jami, na tem mestu pa je treba omeniti, da je tudi ta severna dolina del nekdanje jame. Nastala je, ko se je njen strop zrušil, kar je bilo morda hkrati z vhodnim delom glavne doline, morda pa nekoliko pozneje. Dolina se na prvi pogled zaključi z Vilharjevo jamo. Toda skalna pregrada je široka le nekaj metrov, nato je že skalna stena v verjetno tudi zelo staro udorno dolino, ki lepo kaže nadaljevanje nekdanjega rova (sl. 3). Gre torej za dva udora, med katerima se ozek del stropa ni udrl in je tako nastal naravni most. Tega danes ni videti. Sedimenti, ki so se tvorili pod njim, so ga sčasoma dosegli, zaprli prehod pod njim in ga skrili. Pri naših izkopavanjih smo že prišli pod obok. Nismo pa mogli predreti sedimentov in priti na drugo stran, ker so premočno zlepljeni. Podobna situacija je tudi pri Velikem Lončariv-cu. Od glavne doline se malo pred B odcepi, tokrat proti jugu, še ena dolina. Strop tega južnega rova se je podrl v dolžini kakih 150 metrov, tako da je na koncu doline nastal nov vhod. To je današnji Veliki Lončarivec, ki so ga pozneje nastali sedimenti v začetnem delu zapolnili skoraj do stropa. Po približno 20 metrih pa jame ni več, ker sedimenti segajo res že do stropa. Kakor v severni dolini, kjer je bila odkrita Vilharjeva jama, smo kopali tudi pred vhodom v Veliki Lončarivec. Našli smo le en dvomljiv sileks, tako da paleolitska postaja ni ugotovljena. Ugotovili smo le, da v globini dobrih šest metrov še ni skalnega dna. Kako je v območju sedanjega vhoda v Otoško jamo, je kljub ugotovljeni paleolitski postaji in precej debelem profilu še nejasno. Večjega dela tukaj ni bilo, kakor tudi ne v območju udorne doline južno od cerkvice. Z navedenimi novimi ugotovitvami se je precej spremenil pogled na nekdanjo jamo. Gotovo je bil velik uspeh, da je že brez njih S. Brodar utemeljil njen obstoj. Zdaj si lahko njen razvoj že precej bolj določno predstavljamo. Po splošnem mnenju se je zakrasevanje začelo že v pliocenu. A. Melik (1952, 13) pravi celo: »Na prehodu iz srednjega v zgornji pliocen je čim dalje bolj prevladovalo zakrasevanje.« S. Brodar je postavil začetek v mlajši pliocen in dopušča zaključek še v spodnjem pleistocenu. Po njegovem mnenju že to daje dovolj časa za proces zakrasevanja. Pri tem je treba opozoriti na razliko, kako ocenjujemo čas za pleistocen in pliocen. Upoštevati je treba, da je groba enota za dogajanja v pleistocenu stotisočletje, medtem ko v pliocenu govorimo že o milijonih let. Vprašanje je, če bo kdaj mogoče ugotoviti natančnejši čas začetka zakrasevanja. Začetek sega v megleno preteklost pliocena, saj se je morala voda urezati z višine Ravbarkomande še pod dno današnje doline. Ko je bila dosežena najnižja točka, je bil jamski sistem dokončno oblikovan. Po velikosti vhoda, poleg katerega je bil južno od Sv. Andreja še en, lahko sklepamo, da je tukaj ponikala vsa voda iz Pivške kotline. Niti ocenjevati ne moremo, koliko časa sta stala oba vhoda. Prva vsaj nekoliko otipljiva časovna točka je podor vhodnega dela. Ko je začela jama propadati, do sedanjega stanja ni prišlo z enim po-dorom, ampak lepo vidimo delne zrušitve. Najprej se je zrušil strop od A do B (sl. 3) in vhod v jamo se je premaknil v B. Dovolj primerov imamo, kako je videti podor, ki v geološkem smislu še ni star. Med drugim je tudi v samem Risovcu tak podor od točke B do točke C. Za razliko od tega dela, v katerem stene jame v veliki meri še stojijo, ni v začetnem delu jame med A in B videti nobenih sledov nekdanjih sten in so pobočja le bolj ali manj strma. Tako velika razlika je lahko le posledica zelo dolgega časovnega obdobja, ki je moralo preteči med obema podoroma. Mirno lahko trdimo, da podor začetnega dela jame ne more biti mlajši od začetka pleistocena. Ko je bil vhod pri točki B, bi lahko bil včasih tudi bivališče ljudi. Ko se je vhod z drugim podorom prestavil v C, je bil položaj podoben, le da je bilo to stanje mnogo krajše. Dokler pa je vhod pri C obstajal, je obstajala možnost, da so se ljudje tam zadrževali. Pozneje se je zrušil tudi ta vhod in nastalo je sedanje stanje. Argumentov za datacijo te zrušitve seveda tudi nimamo. Le zelo verjetno se zdi, da je to bilo že proti koncu ledene dobe, nekje v teku würmske poledenitve. Postavlja se vprašanje, kdaj sta se zrušila severni in južni stranski rov. Ali hkrati z udorom glavne doline med A in B ali ne? Jasnega odgovora ni, zdi se le, da bi se to lahko zgodilo nekaj pozneje. V tem primeru bi bila vhoda v stranska rova nekaj časa na robu glavne doline. Pomembneje je, da sta ta dva udora vsekakor bistveno starejša od udora glavnega rova med B in C. Še zlasti pomembno pa je, da sta se ta dva udora zgodila nekje daleč v pleistocenu. Sedimenti, ki so se začeli nabirati pod naravnim mostom po podoru stropa nad se- danjo dolino Risovec, so torej zelo stari. Sklepamo lahko, da so tukaj sedimenti debeli nekaj deset metrov. Tik pod vrhom ugotovljeni toplodobni nosorog priča, da sedimentacija ni bila zaključena ob koncu pleistocena, ampak precej prej, morda celo v zadnjem interglacialu. Sedimenti, ki ležijo pod naravnim mostom, torej dokumentirajo dolgo obdobje pred časom, ko je živel nosorog, katerega zobe smo našli v Vilharjevi jami. Tako starih avtohtonih sedimentov, kakor so pri naravnem mostu, drugje nimamo. Do neke mere je situacija podobna pri Velikem Lončarivcu. O zelo starih sedimentih lahko za zdaj le domnevamo tudi v Divjih babah I. Iz vsega povedanega lahko razberemo, da na ozko omejenem področju, ki smo ga obravnavali, lahko pričakujemo tudi odkritje še mnogo starejših najdb, kakor jih poznamo doslej. Prispodoba, da je kraški svet preluknjan kakor sir, na tem terenu sploh ni več prispodoba. Ob številnih obstoječih, ugotovljenih in domnevanih rovih z njihovimi vhodi vred lahko računamo, da bodo našli še kakšen zasut jamski vhod. Nastajanja jamskega sistema, njegovega zasipanja, praznjenja in odlaganja avtohtonih sedimentov, torej razvojnih faz po S. Brodarju, še ni mogoče povezati z ugotovljenim sukcesivnim propadanjem jame. Gotovo pa je, da sta oba procesa v mlajšem ple-istocenu potekala vzporedno. Nekateri relativni odnosi med njima so že jasni, toda v celoti ju še ni mogoče povezati. Trenutno niti ni pomembno uvrščanje teh dogodkov v ta ali oni glacijal ali in-terglacijal. Kronologijo bo razjasnilo raziskovanje avtohtonih sedimentov, zlasti starih, ki jih drugje ni. Ob raziskovanjih Podrisovca in Vilharjeve jame smo prišli do pomembnega spoznanja, da so na tem majhnem prostoru edinstvene možnosti za spoznavanje razvoja in kronologije pleistocena na naših tleh. Mnogo vprašanj je ostalo še brez odgovora in marsikaj je še nejasno. Že dolgo verjamemo, da spada veliko zasipanje jamskih sistemov, torej druga faza S. Brodarja, v veliki interglacial. Trditev je že tako podprta, da bo pri tem tudi ostalo. To pa je temeljna kronološka točka za nadaljnji razvoj. Tretja faza je bila gotovo zelo kratkotrajna in v velikem kronološkem ciklu ne more igrati posebne vloge. Na erodirano površino flišnih ilovic v Betalovem spodmolu so se začeli odlagati avtohtoni grušči. Štiri metre debela plast je nastala v riški poledenitvi. Ker nam profil V Črnem Kalu jasno kaže, da je bila riška poledenitev prekinjena z interstadialom, je možno da je ta grobi grušč odkladnina le drugega dela riške poledenitve in imamo pred tem hiatus. Sledi debela rdeča ilovica zadnje medledene dobe, na njej pa še več metrov debele plasti würmske poledenitve, tako da je pred nami ves razvojni ciklus. Na koncu naj omenimo pojav, čigar kronološkega pomena še ne moremo oceniti. Že S. Brodar je opozoril, da je dolina Risovec pokrita z rdečo ilovico. V številnih sondah, ki smo jih izkopali v v Risovcu, smo povsod naleteli na to ilovico. Tudi v obeh sondah, ki smo jih izkopali pri nekdanjih vhodih B in C in kjer smo pričakovali skalovje, smo našli le rdečo ilovico. Ne pri eni in ne pri drugi sondi ji nismo prišli do dna. Da je ilovica tako debela, preseneča predvsem pri vhodu C, ki je vsaj 10 metrov nad dnom doline. Ta ilovica prekriva vse pojave, ki smo jih opisovali, in je torej mlajša od njih. Le posredno jo lahko datiramo z najdbami v Podrisovcu, ki pripadajo gravettienu. Kaj in kako se je dogajalo pred koncem pleistocena, da je bila odložena ta ilovica, še ne znamo razložiti. Ali so leče rdeče ilovice v plasteh Betalovega spodmola, ki so povzročale toliko težav S. Brodarju, ta ista ilovica, tudi ne vemo. Ob odkritju Potočke zijalke, ko je bilo treba datirati kulturne plasti, je bilo samo po sebi razumljivo, da so za to uporabili mednarodno veljavne dosežke tistega časa. Tako je bilo tudi pri odkrivanju naslednjih postaj. Tudi debele plasti Betalovega spodmola tega niso spremenile. Toda čas je tekel, postaj in profilov smo imeli vedno več. Omenili smo razne probleme, ki so se pojavljali v evropskem merilu in razmišljali kako so jih reševali. Toplo dobo v teku würmske poledenitve, ki so jo v različnih časih različno imenovali (aurignacienski presledek, würm I/II, göttweigški interstadial in po novem interpleniglacial), imamo zelo dobro zastopano. Milankovicevo in Soerglovo krivuljo so odklonili, toda njuna trojna delitev würma se je precej trdno zasidrala. Tudi po odklonitvi so jo mnogi še upoštevali, tako da oznaka würm I/II pomeni prekinitev würmske poledenitve, kakršno si pač kdo predstavlja. Pri nas je F. Osole vztrajal pri tem do konca. Svoja gravettienska najdišča je uvrščal v würm III, začetek gravettiena pa v würm II/III. Do zdaj pa nimamo nobenega profila, v katerem bi bila dva würmska presledka. Drugega presledka očitno ni. Če naj velja za Evropo, da je interpleniglacial dolga in le do neke mere topla doba z vrsto manjših toplotnih sprememb, sta za nas bistveni Potočka zijalka in Mokriška jama, ki tudi pomenita precej dolgo, vendar pa zelo toplo dobo. Pri tako očitnem nasprotju evropsko mnenje res ni primerno za naše postaje, zato sem že zgodaj začel uporabljati oznako interstadial Potočke zijalke. Za dobo, ki sledi, pa würm II+III ali drugi del würma, govorim pa tudi o dobi po interstadialu Potočke zijalke. Pri navajanju posebnosti našega aurignaciena je opisano, kako je prišlo do zamolčevanja Potočke zijalke, zato mnogi naših postaj sploh ne poznajo in je zadnje označevanje koristno tudi kot opozorilo na Potočko zijalko. Najpomembnejši kronološki reper sta Potočka zijalka in Mokriška jama, saj mimo njiju ni mogoče iti. Profil Betalovega spodmola ima posebno mesto, ker nam, čeprav le v grobih črtah, kaže dogajanja od velike medledene dobe, riške poledenitve, zadnje medledene dobe in würmske poledenitve do začetka holocena. Odkar ga imamo, vemo, da se razvoj ledene dobe pri nas zelo ujema s splošno evropsko shemo, zato ni potrebe, da bi kaj spreminjali. Zdaj pri novo odkritih pa-leolitskih postajah ni treba več iskati primerjav z oddaljenimi najdišči po Evropi, ampak se najprej držimo svoje kronološke sheme in šele potem lahko sledi primerjava z izsledki od drugod. CHRONOLOGIE Entscheidend für die Erforschung der Altsteinzeit waren die Ereignisse und Entdeckungen des 19. Jahrhunderts. Schon in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts war erwiesen, das im Diluvium, das wir heute Pleistozän nennen, die Eiszeit herrschte und die Geologen intensiv ihre Merkmale und alles, was sie hinterlassen hatte, zu erforschen begannen. Im Jahr 1856 fand man im Neandertal in der Nähe von Düsseldorf Knochen des Neandertalers. Nur drei Jahre später, 1859, erschien Darwins Buch über die Entstehung der Arten, in dem er den Menschen unter die Primaten einreiht. Weil er den Menschen in die Tierwelt einordnete, entflammte eine lange und bittere Debatte, ob der Mensch vom Affen abstamme, wie es damals verstanden wurde und was in einem scharfen Gegensatz zur Bibel stand. Es dauerte einige Jahrzehnte, bis die Wissenschaft den heftigen Widerstand brach. Mit den angeführten Feststellungen war der Ausgangspunkt für weitere Forschungen gegeben, die, ungeachtet der lange andauernden scharfen Polemik, nicht mehr aufgehalten werden konnten. Langsam konnte man erkennen, dass sich die Eisdecke vom Nordpol weit in Richtung Süden erweitert hatte. Das Hochgebirge war vom Eis bedeckt. In den Alpen und den Pyrenäen war die Vergletscherung derart stark, dass sich das Eis noch in die Ebenen des Vorlandes ausbreitete. Bei der größten Ausbreitung blieb zwischen dem arktischen Eis, das noch bis Mitteleuropa reichte, und der Eisdecke der Alpen nur ein schmales Band nicht vereisten Gebiets. Bei anderen Entdeckungen vervielfachten sich auch die Funde von Silices, die Zeichen von Bearbeitung trugen und das Werkzeug des Menschen des Diluviums gewesen sein sollen. Über all das können wir natürlich nicht diskutieren, wir müssen uns aber näher ansehen, wie sich die Sache mit den Steinwerkzeugen entwickelte. Es war schwer nachzuweisen, dass Feuersteinstücke, die Zeichen von Bearbeitung zeigten, nicht auf natürlichem Wege entstanden waren, obwohl sich einige Formen wiederholten. Weil die jüngeren archäologischen Perioden damals schon ziemlich gut bekannt waren, haben einige sie dieser Zeit zugeschrieben. Unter den Sammlern war Bouchez de Perthes besonders enthusiastisch und überzeugt, dass es sich um Werkzeuge des Eiszeitmenschen handele, deshalb suchte er unermüdlich bearbeitete Steine, meistens am Fluss Somme. Es handelte sich vor allem um Faustkeile, weil diese eine so charakteristische Form haben. Er besuchte immer wieder auch die Kiesgruben, in denen auch so mancher Faustkeil zutage kam. In den dicken Geröllschichten fand man oftmals auch Knochen der damaligen Tiere, die es heute nicht mehr gibt, z. B. Nashörner, Elefanten usw. Überraschend wurde die langjährige Mühe von Erfolg gekrönt. Im Jahre 1854 fand Bouchez de Perthes in den gleichen Schichten Knochen ausgestorbener Tiere und Faustkeile, was der Beweis war, dass die Faustkeile aus der gleichen Zeit wie die ausgestorbenen Tiere stammen. Dies war eine große Entdeckung und sie erregte ein dementsprechendes Interesse. Im Jahre 1859 kam eine Gruppe englischer Fachleute, Geologen, Paläontologen und Archäologen nach Abbeville um die unerwarteten Funde zu überprüfen. Sie führte ihre Ausgrabungen durch und „proclameres que les depots de graviers et galets stratifies, laisses par l'ancienne Somme, contenaient en effet, etroitement associes, des pierres certainement tailles en forme de haches et des ossements d'animaux eteints" (Breuil und Lantier 1951, 11). Dies war der Sieg. Es folgten neue Ausgrabungen, die sie in großem Maße nach Südfrankreich und in die Höhlen übertrugen. Edouard Lartet hatte schon vorher am Fuße der Pyrenäen gearbeitet. Bereits im Jahre 1852 hatte er auch in Aurignac gegraben, jedoch war er sich damals der Wichtigkeit dieser Fundstelle noch nicht bewusst. Im Jahre 1863 übertrug er sein Arbeitsgebiet in die Dordogne und kam hier zu der Erkenntnis, dass nicht alle Funde aus der Eiszeit gleich alt waren. Er teilte sie in drei Epochen auf, in das Flusspferd-Zeitalter, das Zeitalter von (Höhlen)bär und Mammut sowie das Ren-Zeitalter. Damit erstellte Lartet das erste chronologische System eiszeitlicher Fundstellen, das bis ungefähr 1880 gültig war. Die Anzahl der Fundstellen vermehrte sich rasch und auch die Anzahl der bearbeiteten Silexe wuchs sehr schnell. Da man nun schon ein Einstufungssystem nach dem Alter hatte, bemerkte man bald, dass sich von einem Zeitalter zum anderen außer den Tierarten auch die Formen der Steinwerkzeuge veränderte. Jetzt trat der zweite große Vorreiter des Paläolithikums auf, Gabriel de Mortillet. Ihm kam es in den Sinn, dass es besser sei, die paläontologische Grundlage gegen eine archäologische auszutauschen, die die typologische Entwicklung der Werkzeuge aufzeigt. Er setzte noch eine weitere Idee durch, nämlich die einzelnen Zeitalter nach den Fundstellen zu benennen, in denen bestimmte Kulturstufen am klarsten auftreten. So entstand aus dem Flusspferd-Zeitalter das Chelleen. Ein großer Teil des Zeitalters des Bären wurde zum Mousteri-en, in dem die Neandertaler lebten. Chelleen und Mousterien zusammen betrachtete er als Altpa-läolithikum. Das Zeitalter des Rentiers wurde zum Jungpaläolithikum. Wie zu bemerken ist, benutzen wir das vervollkommnete Entwicklungsschema der paläolithischen Kulturen von G. de Mortillet noch heute. Auf Einzelheiten seiner Einteilung und den weiteren Verlauf des Geschehens können wir hier nicht eingehen. Die erste Bestimmung des Alters der Funde beruht auf paläontologischen Grundlagen. G. de Mortillet hat sie nur bildhafter als archäologische Chronologie gestaltet, sie basierte dennoch auf entdeckter Fauna. In den Jahrzehnten, die wir aus archäologischer Sicht zur Sprache bringen, verlief eine intensive Arbeit von Naturkundlern, vor allem Geologen und Paläontologen. Sie stellten fest, bis wohin das Eis reichte, welche Folgen dies bei anderen Naturerscheinungen verursachte und wie sich die Lebensbedingungen veränderten. Im Tertiär war es auf der Erde wesentlich wärmer als heute. Vielleicht wuchsen auf Spitzbergen sogar Palmen. Eis gab es damals auf der Erde nicht. Erst gegen Ende des Pliozäns begann sich die Erde allmählich abzukühlen. Vor vier Eiszeiten, die wir gewöhnlich als Pleistozän bezeichnen, gab es schon die DonauEiszeit, die nicht sehr stark aber sehr lange war, und vor dieser möglicherweise noch eine. Wenn sich auch diese beiden Eiszeiten noch ziemlich ins Dunkel hüllen, kennen wir die letzten vier schon recht gut. Hier denken wir vor allem an ihre Ausbreitung, die außer in Details nicht strittig ist. Die Grenzen des arktischen Eises, das sich in den Eiszeiten über die nordischen Länder, über die Ostsee ausbreitete und noch einen großen Teil Deutschlands bedeckte, sind bekannt. Wenn wir die Einzelheiten mal außer Acht lassen, reichte das Eis in allen Eiszeiten tief nach Deutschland hinein, die südlichsten Moränen sind ungefähr auf dem 52. Breitengrad. In Amerika reichte die Eisdecke noch weiter in Richtung Süden ungefähr bis zum 40. Breitengrad. Nach der vorletzten RißEiszeit musste sich das Eis um mehrere Tausend Kilometer auf den ungefähren heutigen Stand zurückziehen, damit im letzten Interglazial ein Klima ähnlich dem jetzigen entstand, was schon lange die allgemeine Meinung ist. Nach dem Ende der letzten Zwischeneiszeit breitete sich die Eisdecke in der letzten Eiszeit wieder um mehrere Tausend Kilometer aus. Als es sich zum letzten Mal um soviel zurückzog, kam es zum heutigen Stand. So ist der globale Rhythmus der Vereisung und von der Ausbreitung des Binneneises ist das Klima abhängig. Natürlich kann man es auch umgekehrt ausdrücken, nämlich dass die Ausbreitung des Eises vom Klima abhängt. Wesentlich ist jedoch nur die gegenseitige Abhängigkeit von Klima und der Ausbreitung des Eises. Mit der Ausbreitung des Eises veränderte sich auch die mittlere Jahrestemperatur. Um einen wie großen Unterschied es zwischen dem einen und dem anderen Extrem geht, ist nicht genau bekannt. Es scheint aber, dass eine Schätzung, die für diesen Unterschied 8° C voraussieht, annehmbar ist. Auch die Schätzung, dass das Klima in der letzten Zwischeneiszeit dem heutigen sehr ähnlich war, scheint zufriedenstellend. Es ist aber anzumerken, dass die Gradzahl zwischen dem einen und dem anderen Extrem nicht ausschlaggebend ist. Ausschlaggebend ist die Ausbreitung des Eises. Die Auswirkungen dieser Ausbreitungen werden sich nicht verändern, wenn die Gradzahl irgendwann genauer festgestellt wird. Eine Veränderung der mittleren Jahrestemperatur um 8 Grad scheint nicht groß, aber die verursachten Auswirkungen sind groß. Man rechnet, dass sich in den Alpen bei jeder Verringerung der mittleren Jahrestemperatur um ein halbes Grad die Grenze des ewigen Schnees um ungefähr 100 m senkt. Bei dem angenommenen Unterschied zwischen beiden Höhepunkten, dem warmen und dem kalten, verschob sich die Schneegrenze um 1600 Meter nach unten und nach oben. Dieser Verschiebung folgte die Waldgrenze. Im Rhythmus des arktischen Eises bewegten sich Pflanzengürtel und Tierarten von Nord nach Süd und zurück. Mit der Erweiterung des Binneneises und der europäischen Gebirgsvergletscherungen verringerte sich der Lebensraum wesentlich. Der Raum zwischen dem Binneneis und den Alpengletschern war schmal und kaum noch zum Leben geeignet. Im zweiten Teil der Würmeiszeit war in unseren Niederungen Tundra, in der Rene und Mammuts lebten. Umgekehrt aber lebten im Großen Interglazial im Becken von Postojna Flusspferde, was bedeutet, dass die mittlere Jahrestemperatur damals etwas höher von der heutigen, bzw. dieser in der letzten Zwischeneiszeit war. Sehr bedeutend ist, wird aber gerne vergessen, dass wegen der großen Wassermassen, die zu den Höhepunkten der Vereisungen zu Eis wurden, der Spiegel der Weltmeere um 100 Meter fiel, vielleicht sogar noch um einiges mehr. Das adriatische Meer reichte zu den Höhepunkten der Vergletscherungen nur bis zu der Linie Zadar - Ancona. Im Verlauf des Verglet-scherungszyklus bildeten sich auf großen Flächen dicke Lössschichten und in den Alpentälern sowie den Ebenen des Vorlands mehrere Hundert Meter mächtige Geschiebe. Das Tal Logarska dolina und die beiden Seitentäler Matkov kot und Robanov kot waren in der Vergletscherungszeit voller Eis. Im Kar, wo sich der Schnee aus den umgebenden Gipfeln ansammelte und sich unter Druck in Eis verwandelte, war der Gletscher mehrere Hundert Meter mächtig. In Richtung Gletscherende verringerte sich die Mächtigkeit. In Logarska dolina sind die Endmoränen bei Podbrežnik direkt vor dem Beginn der engen Schlucht. Der Gletscher, der aus Robanov kot in das Tal der Savinja einströmte, lief nicht so natürlich aus, sondern wurde vom gegenüberliegenden Hang zum Stehen gebracht. An der Nordseite des Olševa gab es in dem breiten Tal den noch viel größeren Draugletscher. Während der Entstehung der Gletscher senkte sich die Grenze des ewigen Schnees ab. Sie senkte sich nicht nur bis Potočka zijalka sondern sogar noch etwas darunter. Das bedeutet, dass die Höhle das ganze Jahr über vereist war. Mokriška jama liegt zwar etwas niedriger, jedoch war aufgrund ihrer ungünstigen Lage auch in dieser Höhle die Phase der Dauervereisung ziemlich lange. Wenn wir uns das Tal unter Potočka zijalka und alle anderen Täler in den Alpen gefüllt mit Eis vorstellen, scheint es, als ob es sich um eine große Menge Eis handle. Schon gegen die vollständige Eisdecke der Alpen sind einzelne Gletscher, auch große, nur ein kleiner Teil des Ganzen. Wenn wir aber all dies Eis mit dem Binneneis vergleichen, das sich von der Arktis aus bis Mitteleuropa ausbreitete, sind die Eismassen in den Alpentälern wirklich unbedeutend. Ihr Vorstöße oder Rückzüge haben keine Einflüsse auf das Klima. Für das globale Klima ist nur das Binneneis entscheidend. Die Geologen suchten Moränen, ganz besonders Endmoränen, die ganz genau anzeigen, bis wohin das Eis reichte. Auf der einen Seite ging es um Moränen des Binneneises, auf der anderen Seite waren die Moränen der Alpengletscher bedeutend. Sie erforschten auch andere Gebirge, aber am wichtigsten war die Arbeit in den Alpen bzw. in deren Vorland. Bei der Arbeit gelangten sie zu der Auffassung, dass das Eis seine Ausbreitung verändert hatte. Die Schwierigkeiten begannen, als sie feststellten, dass das Eis, immer wenn es sich mehr ausbreitete, die vorherige Moräne mehr oder weniger beschädigte oder gar ganz zerstörte. Die Frage, was war vorher und was war nachher, stellte sich sofort, denn einzelne Vorstöße von Eis, die wir als Eiszeiten bezeichnen und Zwischeneiszeiten, als sich das Eis zurückzog, sind unterschiedlich alt. Natürlich war da insbesondere die Frage, wie lange die Eiszeit überhaupt gedauert hat. Die zweite Erscheinung, die mit der Vergletscherung eng verbunden ist, sind die Schotterablagerungen. Flüsse, die aus den Gebirgen und als Schmelzwasser unter dem Eis hervor flossen, lagerten im Verlauf der Eiszeit mächtige Mengen Schotter ab. Stellenweise sind die Schotterschichten bis zu 300 Meter stark. Bei uns sind im Tal Savska dolina diese Schichten der letzten Eiszeit an die 100 Meter stark. Die gleichen Flüsse schwemmten in anderen Perioden der Eiszeit diesen Schotter fort und schnitten sich in sie ein. In Kranj kann man in den Profilen an Sava und Kokra sehr schön sehen, dass die Stadt auf Schotter steht. Die Oberflächen von Schotter und Anschwemmungen allgemein sind eben. Manchmal tragen die Flüsse alle Anschwemmungen weg und es bleiben nur Reste an den Talzwickeln übrig. Bei einer erneuten Zuschüttung, die etwas kleiner als die vorherige ist, entsteht oberhalb des Flusses eine Terrasse. Wenn sich dies mehrfach wiederholt, entsteht ein System unterschiedlich alter Terrassen. Unmittelbar am Binneneis gab es einen ziemlich breiten Ödlandgürtel und erst in einer größeren Entfernung begann eine bescheidene Vegetation und danach Tundra. Aus dem dazwischenliegenden öden Gebiet wehten die Winde Staub aus. Dieser setzte sich in geeigneten Entfernungen ab und so bildeten sich dicke Lössschichten. Auch von den Lössschichten sagen wir, dass sie eine weltweite Erscheinung sind, denn sie ziehen sich über Amerika, Europa und Asien, wo sie insbesondere in China ausgesprochen verbreitet und dick sind. Ihr Entstehen ist verbunden mit der Ausbreitung des Eises und sie sind natürlich unterschiedlich alt. In den Zwischenzeiten, in denen sich keine Lössschichten bildeten, verwitterte ihre Oberfläche und es entstand Humus. Dieser wurde in der nächsten Entstehungsphase von einer neuen Lössschicht bedeckt. Löss hat eine spezifische hellgelbe Farbe, während die verwitterte Oberflächenschicht dunkel ist. So kann man im Profil sehr schön den gesamten Entstehungsprozess sehen. Das Gleiche geschah auch rund um die vergletscherten Alpen, jedoch ist dies im Vergleich zum Binneneis ein solch kleines Gebiet, dass diese Lössschichten nur hier und da festgestellt wurden, nirgendwo sind sie aber für die Lösung chronologischer Probleme zu verwenden. Bei der Erforschung von Schottern und Lössen fand man vielerorts auch paläontologische Reste und besonders in Lössen auch paläolithische Fundstellen, wobei die Stratigrafie immer bedeutender wurde. Genau zu Beginn des 20. Jahrhundert kam es zu einer Überraschung. In der Schweiz entdeckte E. Bächler eine paläolithische Station in der Höhle Wildkirchli, die fast 1500 Meter hoch in den Alpen liegt, also in einem Gebiet, das in der Zeit der Vergletscherung mit Eis bedeckt war. Bald darauf entdeckte er in den Schweizer Alpen noch zwei Stationen, Wildenmanlisloch 1630 m hoch und Drachenloch, die sogar 2445 m hoch liegt. Die Besucher dieser Höhlen könnten in ihnen entweder nach dem Rückzug des Eises oder sehr viel früher, schon vor der Eiszeit, gelebt haben. Die entdeckten Steinwerkzeuge stimmten aber weder mit der ersten noch der zweiten Möglichkeit überein. In paläolithischen Fundstellen wurden oftmals auch Reste von Mikrofauna gefunden und es schien, dass Kleinnager für eine genauere Bestimmung des Klimas möglicherweise geeignet sein könnten. In diese Richtung wirkte R. R. Schmidt (1912) hin, jedoch waren die Resultate nicht zufriedenstellend und Mikrofauna ist nur wie jede andere Fauna zu verwenden. Die Erforschung aller Phänomene, die bei der Vergletscherung vor sich gingen, von Moränen, die beim Rückzug des Eises entstanden, von Flussterrassen und Lössen, kam schnell voran. Einzelheiten müssen wir hierbei überspringen und möchten nur anführen, dass A. Penck und E. Brückner (1909) die Mühe langer Jahre zusammen-fassten und zugrunde legten, dass die Eiszeit aus vier Vergletscherungen zusammengesetzt ist, die sie nach vier Flüssen im bayerischen Alpenvorland benannten, Günz, Mindel, Riß und Würm sowie aus drei intermediären warmen Zwischeneiszeiten. Genannt werden sie nach Grenzvergletscherungen, Günz-Mindel, Mindel-Riß und Riß-Würm. Das neue chronologische Schema entsprach den Funden aus den Schweizer Alpen, denn sie konnten in die letzte Zwischeneiszeit Riß-Würm eingeordnet werden. Mit einer solchen Einordnung deckte sich auch die Einschätzung der Kulturnachlässe, die ziemlich primitiv erschienen und überhaupt nicht in irgendeine jüngere Phase oder sogar in das Postglazial hätten gehören können. Weil sich die Höhe der Meeresspiegel weltweit um gute 100 Meter verändert hatte, begann man im Mittelmeer mit der Suche und fand auch wirklich eingeschnittene Terrassen der ehemaligen Wasserniveaus. Die Reste der Terrassen bestätigten das erhaltene Schema, zur chronologischen Problematik konnten sie aber nichts Genaueres beitragen. Etliche Beobachtungen zeigten, dass die Warmzeiten länger andauernd als die Vergletscherungsphasen waren. Besonders lang sollte die zweite Mindel-Riß Zwischeneiszeit gewesen sein, in der das Klima sogar wärmer als das heutige war. Aus dem Erzählten ist ersichtlich, dass man die ganze Zeit auf unterschiedliche Arten versuchte herauszufinden, was älter ist und was jünger ist. Auf der Grundlage unzähliger Daten und Vergleiche untereinander entstand endlich das aufgeführte grobe Bild des Verlaufs der Eiszeiten, in denen auch paläolithische Fundstellen ihren Platz erhielten. Das war für die Erforschung des Paläolithikums eine große Errungenschaft. Es ist notwendig sich bewusst zu sein, dass wir im Pleistozän noch immer in der Erdgeschichte sind, wenn auch in ihrer Abschlussphase. So wie in der Geologie in allgemeinen wurde die relative Chronologie auch im Pleistozän erfolgreich. Zum Unterschied von älteren geologischen Zeiten lebt im Pleistozän schon der Mensch. Das Pleistozän ist also nicht nur ein geologisches, sondern es ist auch ein historisches Zeitalter und die Erfolge der relativen Chronologie sind nicht im Ganzen zufriedenstellend. Es war lange erhoffi, dass auch das absolute Alter der verschiedenen paläolithischen Kulturen gesichert würde. Die Einteilung in vier Eiszeiten und drei Zwischeneiszeiten setzte sich schnell durch, doch bald begannen die Erforscher von Naturerscheinungen zu melden, dass dies nicht endgültig sei. An vielen Stellen waren Argumente anzutreffen, dass auch die einzelnen Eiszeiten nicht einheitlich waren, sondern das es während ihres Verlaufs auch zwischenzeitliche Warmzeiten gab, so genannte Interstadiale. Am Fluss Ilm in Düringen besteht ein Terrassensystem und dieses untersuchte W. Soergel (1919) besonders genau. Er kam zu dem überraschenden Resultat, dass diese Terrassen durch 11 Gletschervorstöße bewirkt wurden, zwischen denen 10 mehr oder weniger kräftige Warmzeiten lagen. Vielleicht überraschte am meisten seine Feststellung, dass es in der letzen Vereisung drei Gletschervorstöße gab und diese also zweimal unterbrochen war. Ein zweiter Versuch, zum Verlauf der Eiszeiten zu kommen war zwar auch auf naturwissenschaftlichen Grundlagen aufgebaut, jedoch auf eine vollkommen andere Art. Der Belgrader Professor der Himmelsmechanik, M. Milankovič, rechnete kurz vor dem Zweiten Weltkrieg auf der Grundlage der Veränderungen der Erd-Ekliptik, des Perihels und der Exzentrizität der Erdbahn die Kurve der Intensität der Sonneneinstrahlung auf einige geografische Breiten in den letzten 600.000 Jahren aus. In der Veröffentlichung stellte er die Resultate auch mit einer gezeichneten Kurve dar, die den Verlauf der Eiszeiten zeigte. Alle früheren Methoden konnten nur das relative Alter dieser oder jener Erscheinung feststellen. Auf der Kurve von Milankovič aber war es erstmals möglich auch das absolute Alter abzulesen. Weil die Kurve nicht auf der Grundlage von Beobachtungen erzielt wurde, die so oder so interpretiert werden könnten, sondern aus unstrittigen astronomischen Daten errechnet war, war ihr Wert noch umso höher. In Milankovič Kurve sind vier Vergletscherungen, die ersten drei wurden durch ein Interstadial unterbrochen, die vierte aber hat drei Gletschervorstöße und wurde durch zwei Interstadiale unterbrochen. Besonders die unerwartete dreifache Teilung des Würm nach Soergel und auch nach Milankovič überraschte sehr. Es entstand eine Ausnahmesituation. Für die Bestimmung des Klimas ergaben zwei derart unterschiedliche Methoden, die erste geologisch mit dem Studium von Flussterrassen und die zweite mit der Rechnung aus gegebenen astronomischen Daten, fast den gleichen Verlauf der Eiszeiten, wobei sogar eine absolute Zeitleiste gegeben war. Dies war so überzeugend, dass es sofort angenommen wurde. Der gegebene Verlauf mit 11 Gletschervorstößen und 10 Warmzeitunterbrechungen erhielt den Namen Vollgliederung des Pleistozäns. Es schien, als ob das Problem des Verlaufs der Eiszeiten gelöst sei. Außer der bereits aufgeführten fand man im Laufe der Zeit noch andere Möglichkeiten zur Datierung von Funden bzw. Schichten. Verschiedene Arten von Mollusken leben nur unter bestimmten Klimabedingungen. Besonders in Tschechien versuchte man mit gefundenen Resten von Mollusken zu bestimmen, in welche Zeit diese oder jene Schicht fiele. Für die Entwicklung der Landwirtschaft ist die Pedologie bedeutend. Als erfolgreiche Wissenschaft versuchte man diese besonders beim Studium ehemaliger verwitterter Oberflächen in lössigen Profilen einzusetzen. Bei immer genaueren Untersuchungen der Sedimente stellte man fest, dass diese vielerorts auch Pollen der früheren Pflanzenwelt beinhalten, was zweifellos ein sehr guter Anzeiger des Klimas ist. Wenn Pollen vorhanden ist, ist eine Pollenanalyse immer willkommen. Die Verwitterung in den Kaltzeiten ist anders als die der Warmzeiten. In Kaltzeiten entsteht mehr Grus und wenig Lehm, in Warmzeiten ist es aber umgekehrt, es entsteht überwiegend Lehm und weniger Grus. Entwickelt war die Granulationsmethode, nach der nach dem Prozentanteil von Grus bzw. Lehm bestimmt wurde, ob es sich um eine Kaltzeit oder Warmzeit handle. Beim letzten Rückzug des Eises in Skandinavien entstanden die sog. Warven. Unter dem Eis fließende Wässer lagerten beim Austritt stellenweise sehr dünne Schichten ab. In einem Jahr lagerte sich so eine dunkle und eine helle Schicht ab. Bei der Zählung dieser Schichten kam man einige Tausend Jahre zurück ins Pleisto-zän. Für jüngere Zeiten fand man beim Fund von Holzgegenständen die Möglichkeit der Zählung der Baumjahresringe. Jedoch kommt für die Eiszeit die Dendrochronologie kaum in Betracht. Keine der angeführten Methoden ist allein ausreichend, es ist erforderlich bei der Arbeit aufzupassen, wann welche helfen kann. Vielleicht unterstützt sie die auf andere Art erhaltene Datierung, oder aber ermöglicht wenigstens eine mehr oder weniger wahrscheinliche Vermutung. Schließlich ist noch die Altersbestimmungsmethode auf der Grundlage der Zerfallszeit des radioaktiven Kohlenstoffisotops 14C anzuführen, die während des Zweiten Weltkriegs von Physikern entwickelt wurde. Die auf physischen Grundlagen grundierende Methode ist theoretisch einwandfrei. In der Mehrzahl der paläolithischen Stationen werden Feuerstellen und Holzkohlenreste gefunden. Die Analyse bestimmt vor wie vielen Jahren diese Holzkohle entstand. Die ersten Resultate wurden kurz nach dem Krieg veröffentlicht. Die Erwartung, dass die Resultate von Milankovic nur ergänzt werden, verwirklichten sich nicht. Die 14C Analysen ergaben ein wesentlich geringeres Alter, als es nach Milankovic erwartet wurde. Damals entstand auch in der Geologie so etwas wie ein Umsturz. Es fand sich ein Geologe, der sogar behauptete, dass das gesamte Würm nur 20.000 Jahre dauerte. In dieser Situation kam es auch zu einer Kritik an Milankovic. An seiner Berechnung zweifelte niemand, jedoch führten Kritiker an, dass es außer den drei berücksichtigten Elementen noch andere gibt, die auch auf die Sonneneinstrahlung Einfluss nehmen und seine Kurve deshalb nicht glaubhaft sei. Den verhältnismäßig schnellen Untergang der astronomischen Theorie beeinflusste auch die kommende Methode 14C, die sich immer mehr durchsetzte. Wie schon gesagt, ist deren physikalische Grundlage einwandfrei. Schwierigkeiten treten aber bei der Durchführung der Analyse auf. Das Verfahren ist sehr kompliziert und Fehlermöglichkeiten sind zahlreich. Im Laufe der Jahre entstanden viele Institute, die sich mit diesen Analysen beschäftigen und natürlich versuchen, das Analyseverfahren zu verbessern. Außerdem versucht man schon seit längerer Zeit auch mit anderen Elementen zu arbeiten. Die Resultate werden ganz bestimmt immer zuverlässiger. Viele Verfasser halten sie überhaupt für endgültig. Bei der Vergleichung der Kulturen verschiedener Stationen vergleichen sie nur das festgestellte Alter, geologische und typologische Gesichtspunkte bleiben aber immer mehr im Hintergrund. Es ist aber interessant, dass die Methode C14 zu Beginn nahezu um die Hälfte geringere Zahlen ergab als die vorher gültigen. Mit der Vervollkommnung der Analysen erhöhte sich das Alter langsam, sodass wir heute schon nahe dem von Milankovic errechneten Alter sind. Wie sich die Sache weiterentwickelt, können wir nicht einmal mutmaßen. Fast 100 Jahre der Erforschung der Eiszeit und des Lebens des Eiszeitmenschen waren schon vorüber; bei uns gab es aber noch keinen paläolithischen Fund. Wir hatten nur einige Daten über die Savaterrassen, über die Ausbreitung des Eises und einige unzusammenhängende paläontologische Funde, mit denen sich niemand beschäftigte: einen Mammutstoßzahn aus Kamniška Bistrica, das Geweih eines Rens aus einer Tongrube in Vrhnika, den vermeintlichen Fund eines menschlichen Kiefers aus der Höhle unter der Kapelle Mati Božja im Karst, den Kiefer eines Riesenelchs aus Brdo in Ljubljana und zahlreiche Knochen von Höhlenbären aus den verschiedensten Höhlen, aus Postojnska jama aber noch die Reste von Höhlenlöwen und Flusspferd. Diese Knochenreste wiesen nur ein Leben auf unserem Raum nach, sie ermöglichten aber keinerlei Interpretationen des Verlaufs des Pleistozäns. Unversehens trat aber in das flüchtig beschriebene Geschehen andernorts im Jahre 1928 Potočka zijalka. Dass es sich um einen eiszeitlichen Fund handelt, stand außer Zweifel, denn unter den Funden befanden sich viele Knochen von Höhlenbären, von dem man schon damals wusste, dass er schon vor dem Ende der Eiszeit ausstarb. Eine andere Erkenntnis, die schon zu Beginn aber auch niemals später angezweifelt wurde, war, dass in der Zeit der Vergletscherung, als in Logarska dolina ein Talgletscher lag, ein Leben in Potočka zijalka nicht möglich war. Von Menschen konnte die Höhle nur in Warmzeiten besucht werden und es stellte sich die Frage, in welcher der Warmzeiten dies gewesen sein könnte. Bei der Entdeckung von Potočka zijalka war das Schema von vier Vergletscherungen und drei dazwischen liegenden Warmzeiten bereits eine gute Zeit endgültig anerkannt und im allgemeinen Gebrauch. Jedoch befasste sich damals auch J. Bayer aus Wien mit der Erforschung des Paläoli-thikums. Seine Terrainfeststellungen führten ihn zu einem anderen Resultat. Er meinte, dass es nur zwei Vergletscherungen gegeben habe und zwischen diesen eine große Zwischeneiszeit, dass aber die zweite Vergletscherung nicht einheitlich war, sondern durch eine größere warme Zeitspanne unterbrochen. In den Stationen in Mitteleuropa gab es Aurignacien-Kulturreste in Schichten, die nach seiner Auffassung warmzeitlich waren. Dies stand in Gegensatz zu der Meinung westeuropäischer Forscher, dass Funde des Aurignacien in kaltzeitlichen Schichten liegen. Bayer nannte seine warme Zeitspanne Aurignacschwankung. Ein geologisches Zeitalter mit einem archäologischen Terminus zu benennen ist nicht angebracht, er machte dies jedoch, um der Zeitspanne eine größere Betonung zu verleihen. In seinem Kampf mit den anderen Fachleuten kam ihm die Entdeckung in Potočka zijalka wie gerufen. Ein unzweifelhaftes Jungpaläolithikum in einer Fundstelle, die nur in Warmzeiten besiedelt sein konnte, war der Beweis für die Richtigkeit seiner Meinung und eine Waffe, mit der er hoffte, seine Gegner endgültig zu besiegen. Über diese Ereignisse werden wir noch ausführlich sprechen. Es schien, dass die Einordnung von Potočka zijalka mit ihrem paläontologischen Inhalt, vielen Resten von Höhlenbären und anderen Arten des Pleistozäns in die letzte Zwischeneiszeit begründet war und dieses Problem so gelöst sei. Die Sache hinsichtlich der Kulturreste war auf ihre Art ebenso klar. Schon die ersten Funde von beinernen Spitzen bewiesen, das es sich um Aurignacien handelt. Nach lange gültigen Schemata der Kulturentwicklung trat das Jungpaläolithikum erst auf, als die letzte Vergletscherung zu Ende ging und sich das Eis schon aus den Tälern zurückgezogen hatte. Dass in der letzten Zwischeneiszeit neben der Kultur des Altpaläolithikums (den Begriff Mittelpaläolithikum gab es noch nicht) schon das Aurignacien lebte, also ein Jungpaläolithikum stand im Gegensatz zu anderswo festgestellter Kulturentwicklung. Geologische und kulturelle Schlüsse, die einen wie die anderen jede für sich vollkommen klar, wurden um eine ganze Vergletscherung verschoben. So war es nicht zu verwundern, dass Potočka zijalka soviel Interesse weckte. Die intensive Erforschung pleistozäner Sedimente deutete an, dass es erforderlich sei, das Schema von vier Vergletscherungen zu verbessern bzw. zu ergänzen. Die Beweise mehrten sich, dass es auch in Verlauf der einzelnen Vergletscherungen zwischenzeitliche Erwärmungen gab. Neue Ansichten in Hinblick auf Potočka zijalka überwogen noch nicht. Die Mehrheit der Forscher war der Meinung, dass Potočka zijalka ins Interglazial gehöre. Auch S. Brodar tendierte in allen seinen Artikeln vor dem Zweiten Weltkrieg zu diesem Standpunkt. Noch in seinem ersten Artikel nach dem Krieg, in dem er auch Potočka zijalka erwähnt, schrieb er: „^ ist der gesamte Komplex der kulturellen und paläontologischen Schichten der Zeit zuzuerkennen, die von der Dauer und vom Klima zumindest den Charakter einer kontinentalen Phase der Zwischeneiszeit hatte." (S. Brodar 1950, 7). Obwohl er nicht mehr ausdrücklich über das Interglazial spricht, scheint es jedoch, dass die vorherige Meinung noch nicht völlig vergessen ist. Aber die Zeit und neue Erforschungen taten das Ihrige und die Interstadiale behaupteten sich. Der gegenwärtige Umfang des arktischen Eises ist bekannt. Die südlichsten Moränen aber beweisen seine maximale Ausbreitung. Wenn der Vergletscherungszyklus auch in großem Maße bekannt ist, ist das Geschehen im Verlauf dieses Zyklus in manchem noch immer nicht genügend erforscht. Bis zu einem gewissen Grade gilt auch, dass dies, was bekannt ist, manchmal nicht berücksichtigt wird. Es handelt sich nämlich um die Frage, was eigentlich das Interstadial ist. Nach der Feststellung, dass im Quartär Eiszeit herrschte, begann man die Gletscher zu beobachten. Dies führte zu der wichtigen Erkenntnis, das die Gletscherstirn nicht immer an der gleichen Stelle ist, sondern der Gletscher manchmal vorstößt und sich manchmal zurückzieht. Zum Beispiel hat sich der Gletscher Pasterze in den letzten Jahrzehnten um einen guten Kilometer zurückgezogen. Bei uns ist der Triglavgletscher sozusagen verschwunden. Auch die Ausbreitung des arktischen Eises unterliegt ständigen Veränderungen und die grundsätzliche Frage ist, um wie viel sich das Eis von seiner maximalen Ausbreitung zurückziehen muss, dass wir über ein Interstadial sprechen können. Wiederholt wurde aufgeschrieben und ausgesprochen, dass das Interstadial eine Unterbrechung der Vergletscherung ist, wenn sich ein milderes Klima durchsetzt. Aber was Unterbrechung bedeutet und was ein milderes Klima bedeutet, war nicht mehr wichtig. Wahrscheinlich hat es Wert nachzudenken, welche Verhältnisse zum Beispiel entstehen, wenn sich während einer Vergletscherung das Klima um die Hälfte verbessert, also wenn die mittlere Jahrestemperatur um 4° C steigt. Alle Daten sind nur geschätzt, weil es nicht um Genauigkeit geht, sondern nur um die Größenordnung. Wenn sich die Eismassen, die auf bestimmten Oberflächen liegen, um die Hälfte verringern, zieht sich der Eisrand in Richtung Norden um ungefähr ein Drittel der maximalen Schwankung zurück. Dies beläuft sich auf ungefähr 1.000 Kilometer und die Eisrandlage ist in diesem Fall irgendwo in der Mitte von Skandinavien. Die Alpenvergletscherung reichte im Hochstadium im Norden und im Süden weit in das Alpenvorland. Die norditalienischen Seen sind Gletscherseen. Bei der Halberwärmung zog sich das Eis aus den Ebenen etwa bis zum Gebirgsrand zurück. Ungeachtet, bis wohin sich das Eis genau zurückzog, hielt vielleicht in manches offene Alpental Niedervegetation Einzug. Wald gab es aber in den Alpentälern, erst recht in höheren Lagen, ganz sicher nicht. Ist eine solche Eisrückbildung schon genug, um über ein Interstadial sprechen zu können? Vielleicht, jedoch ist dafür eine Absprache erforderlich, bei welchem Eisumfang ein Interstadial ist, oder bei welchen zwei Eislagen man von einem schwächeren oder stärkeren Interstadial sprechen sollte. Es scheint aber, das Absprachen bei dem heutigen Stand der Terrainforschungen noch nicht zu erwarten sind. Auf jeden Fall ist ein Rückzug des Eises bis ins mittlere Skandinavien für die Funde hoch in den Alpen nicht ausreichend. Damals lebte in den Alpen neben allen anderen Tieren auch eine große Zahl an Höhlenbären, was bedeutet, dass die Alpenebenen mit Wald bedeckt sein mussten. Dass zumindest bis zu den Hochflächen unter dem Olševa Wald gewesen sein muss, beweist auch die große Menge Holzkohle in Potočka zijalka. Wenn wir das berücksichtigen, ist klar, dass sich das Binneneis im Potočka zijalka Interstadial noch viel mehr nach Norden vielleicht sogar ganz vom europäischen Festland zurückgezogen haben muss. Das Klima wäre in diesem Falle nicht viel schlechter als das gegenwärtige gewesen. (Abb. 2) Der jungpaläolithische Charakter des Kulturnachlasses aus Potočka zijalka ist so stark ausgeprägt, dass die Möglichkeit eines interglazialen Alters schnell und endgültig entfiel. Nach der zu dieser Zeit geltenden Milakovic-Kurve, die im Verlauf des Würm zwei warme Intervalle hatte, erhielt Potočka zijalka im ersten größeren Interstadial (Würm I/II) dieser Vergletscherung seinen Platz. Bereits im Jahre 1951(c) bestand für S. Brodar in der Abhandlung der österreichischen alpinen Stationen dieses Dilemma nicht mehr und das Aurignacien hat seinen Platz im Interstadial Würm I/II. Bald nach dem Krieg wurde noch Mokriška jama (M. Brodar 1956 in 1959a) entdeckt, die die Ergebnisse aus Potočka zijalka noch bestätigte. Als die Stationen des Aurignacien aus dem Interglazial in das Interstadial Würm I/II übertragen waren, verblieben die schweizerischen Stationen mit ihrem Vormousterien bzw. Alpenmousterien im Interglazial. Die sehr ähnliche Sedimentation und Fauna aller alpinen Stationen waren immer ein starkes Argument für ihre Zeitgleichheit. Solange auch Potočka zijalka im Interglazial gewesen sein sollte, war alles in Ordnung. Mit der neuen Datierung von Potočka zijalka in das Interstadial entstand Uneinigkeit, denn offensichtlich unter gleichen Bedingungen entstandene Schichten waren jetzt um eine Eisschwankung getrennt. Dabei konnte es natürlich nicht bleiben. Wenn im Interstadial Leben in Potočka zijalka möglich war, waren die Angleichungen so, dass auch anderswo in den Alpen Leben möglich gewesen sein musste. Die hochgelegenen schweizerischen Stationen und unsere Potočka zijalka und Mokriška jama haben viel Gemeinsames. Zuerst ist dies die Höhe, denn nur das Drachenloch liegt höher als Potočka zijalka. Weiter wurden in allen diesen Fundstellen große Knochenmengen von Höhlenbären gefunden, sodass (aus damaliger Sicht) die Jagd nach Höhlenbären der gemeinsame Nenner war. Auch die andere entdeckte Fauna war ungefähr gleich, was auch eine Verbindung zwischen ihnen war. Am bedeutendsten aber war, dass alle diese Stationen aufgrund ihrer Höhe einen hohen chronologischen Stellenwert haben. Vielleicht ist es angebracht, dass ich hier etwas über die Vergleiche der schweizerischen und unserer alpinen Stationen sage, denn ich hatte in Jahre 1958 die Gelegenheit einige Zeit bei der Kontrollausgrabung von E. Schmid in der Höhle Wildkirchli mitzuarbeiten. Dort konnte ich Sedimente und Funde genau erkennen. Schon zwischen Potočka zijalka und Mokriška jama können wir die einzelnen Schichten nicht vergleichen, wie sollte dies erst mit der sehr entfernten Höhle Wild-kirchli Sinn haben. Ich konnte aber feststellen, dass der Bau des Profils sehr ähnlich ist, oder gar identisch mit unseren Höhlen. Kurz gesagt, in allen diesen drei Höhlen folgen verhältnismäßig dicken Warmzeitschichten nur bescheidene Schichten der nachfolgenden Kaltzeit. Weil die schweizerischen Höhlen hoch in den Alpen sind, war Bächler schon von jeher der Auffassung, das sie nur im Interglazial besucht gewesen sein konnten. Dies machten sich auch andere zu eigen und im Jahre 1958 galt ihr Interglazialalter noch, obwohl einige Verfasser schon die Meinung ausgedrückt hatten, dass vielleicht auch ein Interstadial in Betracht käme. Bei der Interglazialdatierung der Kulturschichten hätte sich in der gesamten Würmeiszeit nur ungefähr ein halber Meter Sediment angesammelt. Dies war zwar auf den veröffentlichten Profilen von Bächler zu sehen, jedoch war das Originalprofil, das ich besichtigen konnte, viel überzeugender. Deshalb schrieb ich bereits in einer Abhandlung, die ich damals in Arbeit hatte: „Die Besichtigung des Profils in Wildkirchli überzeugte uns, dass die dortige Kulturschicht mit der Kulturschicht in Mokriška jama identisch ist. Weil auf Mokrica schon aus kulturellen Gründen nicht über ein Interglazial gesprochen werden kann, ist es erforderlich auch die Kulturschicht in Wildkirchli dem Interstadial zuzuschreiben^" (M. Brodar 1959, 450). Obwohl eine solche Möglichkeit schon früher angesprochen worden war, brachte erst Mokriška jama einen direkten Profilvergleich. Für eine Änderung der fest verankerten Meinung über das Interglazial-alter der Kulturschichten in Wildkirchli und der anderen beiden schweizerischen Höhlen war noch ziemlich viel Zeit notwendig. Jetzt besteht über ihr Interstadialalter kein Zweifel mehr. Die weitere Entwicklung ging in eine unerwartete Richtung. Viele erforschte Profile im westlichen Küstenstrich deuten auf Wärmeschwankungen, die für Interstadiale gehalten werden. Nach heutigen Auslegungen gibt es im Verlauf des Interpleniglazial, wie man heute sagt, in dem zweifelsfrei auch Potočka zijalka ist, eine ganze Reihe von Interstadialen. Die Kurve ist regelrecht gezähnt. Wenn wir bei der Möglichkeit bleiben, die wir erwähnt haben, dass ein Interstadial entsteht, wenn die mittlere Jahrestemperatur um 4° C steigt, was für hohe alpine Stationen nicht einmal ausreicht, hätte sich das Binneneis 13 oder sogar 14-mal aus Deutschland in die Mitte Skandinaviens zurückziehen und wieder nach Deutschland vorstoßen müssen. Auch wenn das Interplenigla-zial 30.000 Jahre andauerte, würden das für eine Schwankung, rauf und runter, gute 2000 Jahre bedeuten. Bei einer solchen Schwankung würde sich folglich gleichzeitig der Meeresspiegel in 1000 Jahren um 50 Meter heben und in den nächsten 1000 Jahren wieder senken. Solche Schwankungen sind unvorstellbar. Außerdem wissen wir, dass sich der Meeresspiegel seit der Römerzeit, also in 2000 Jahren, nur minimal verändert hat. Bei solchem Sachstand ist einzig möglich, dass die „Interstadiale", die die gezähnte Klimakurve zeigt, nur kleinere Wärmeoszillationen sind. Auch der Rückzug der Gletscher, der in den Alpen sichtbar ist, fällt unter die Oszillationen. Der globale Klimaverlauf, der Potočka zijalka in der Zeit der Besiedlung beschließend bestimmt, ist etwas völlig anderes. Bald nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer anderen außerordentlich bedeutenden Entdeckung auf unserem Boden. Dass bereits F. Anelli die Höhle Betalov spodmol bei Postojna und mit kleineren Ausgrabungen auch die paläolithische Station in ihr entdeckte, beschrieben wir bereits bei der Geschichte der Forschungen. Die Ausgrabung erbrachte sofort gute Resultate, an den Tag kamen schöne Funde. Daher vertiefte S. Brodar den Aushub, um festzustellen wie viele und welche Arten von Kulturschichten noch vorhanden seien. Auf einer kleinen Fläche von 2-3 Quadratmetern erreichte er eine Gesamttiefe von 10,20 Metern unter dem ursprünglichen Höhlenboden. Die tiefsten Artefakte wurden in einer Tiefe von rund 9 Metern gefunden, fast einen Meter tiefer gab es schon von Wasser angespülter Flyschlehm. Die Höhle liegt im felsigen Rande des Pivka-Beckens. Einige Meter unter ihr ist schon die Sohle dieses Beckens. Deshalb überraschte die Tatsache, dass die Ausgrabung schon die Höhe des Talbodens vor der Höhle erreichte. Weil der Aushub nicht den Felsenboden der Höhle erreichte und sich die Sedimente noch in die Tiefe fortsetzen, liegt der Felsenboden der Höhle offensichtlich unter dem Talboden, was bedeutet, dass der Talboden einst tiefer als heute gewesen sein muss. Daraus folgert, dass das Becken nach der größten Absenkung später wieder verschüttet gewesen sein musste. Diese Feststellung hatte weitreichende Folgen. Um diese Feststellung und die Stratigrafie von Betalov spodmol zu erklären, mussten die Beobachtung verschiedener Erscheinungen und stellenweise auch detailliertere Erforschungen auf einen größeren Bereich ausgeweitet werden. Der Fluss der oberirdischen pliozänen Pivka von den Quellen bei Zagorje und Knežak über das Tor von Postojna begründete A. Melik (1951) ausführlich. Er stelle fest, dass die Pivka in Richtung Planina etwas über 600 Meter hoch noch normal an der Oberfläche floss. Allerdings begann sich noch im Pliozän ein Becken herauszubilden und der Rand stieg so sehr an, dass sich das Wasser einen unterirdischen Abfluss suchen musste. Mit dem fortschreitenden Anstieg verlagerten sich die unterirdischen Wasserwege immer tiefer in ein niedrigeres Stockwerk, solange, bis sie das niedrigste Niveau erreichten. Die Konfiguration des Pivka-Beckens und der Höhlensysteme fand in den Schlussphasen des Pliozän statt und war in der Hauptsache schon im ältesten Pleistozän vollendet. Am ganzen Rand des Pivka-Beckens bezeugen uns zahlreiche, in unterschiedlichen Höhen liegende Eingänge in ehemalige Wasserhöhlen die beschriebene Entwicklung. Über die stufenweise Vertiefung der Wasserläufe dürfte kein Zweifel bestehen, woraus folgert, dass in dem gesamten ungefähr 100 Meter hohen Unterschied zwischen der Kante und dem Boden des Pivka-Beckens Höhlen sein müssen. Jedoch finden wir an der Ostseite, wo die Wässer abfließen, in der Höhe zwischen 550 und 600 Metern, keine Höhlen. Das kann nur bedeuten, dass die Eingänge verschüttet und aus diesem Grund nicht sichtbar sind. Wenn wir durch einen anderen Eingang von der Rückseite zu einem solchen verschütteten Eingang kommen (z. B. den Höhlen Jama treh bratov an der Kolpa, Ajdovska hiša bei Šentjur in Dolenjska), können wir diesen, nach der Feststellung wo er sich befindet, auch außen am Hang bestimmen. Das äußere Bild gibt nicht den kleinsten Hinweis, dass man sich vor einem Höhleneingang befindet. Diese verschütteten Eingänge kann man nicht geplant suchen und eine Entdeckung ist nur ein glücklicher Zufall. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich zumindest in einigen auch paläolithische Stationen befinden. Die Profile in einigen Höhlen zeigen anschaulich den Verlauf ihrer Entstehung auf. Besonders Höhlen, die später sehr mächtig mit verschiedenen Sedimenten aufgefüllt wurden, bewahrten in beträchtlichem Maße ihre ursprünglichen Charakteristiken und Formen. In diesem Aspekt können wir Betalov spodmol bei Postojna direkt als Schulbeispiel anführen (S. Brodar 1948/1949 und 1949). Noch heute ist in der Neigungsrichtung der Kreideablagerungen die verlaufende tektonische Spalte gut zu sehen, die das Wasser zur Gestaltung der Höhle nutzte. Die Form der NO Höhlenwand bezeugt, wie nach der Anfangsphase in einer Höhe von 539-540 m die Gravitationserosion, tekto- nische Vorbedingungen ausnutzend, das Bett steil nach unten vertiefte. Noch besser sieht man aber, wie in Ruhezeiten die Seitenerosion wirkte, die an der Höhlenwand Felsenterrassen ausformte und so die Höhle verbreiterte. Kaum wahrnehmbar sind die Reste der felsigen Wandterrasse in der Höhe von etwas über 538 m, dagegen sind die Terrassen in den Höhen um 537 und 535 m aber ziemlich gut erhalten. Als das Wasser in einer Höhe wenig unter 533 m floss, trat eine längere Ruheepoche ein. Es bildete sich ein breiter Felsvorsprung, der viel später im Pleistozän die Grundlage für den Aufenthalt des paläolithischen Menschen war. Es folgte ein schroffer Einschnitt, der aber für eine längere Zeit in einer Höhe von 531-530 m wieder unterbrochen war. Der vom Wasser glatt ausgewaschene Felsvorsprung stellte in dieser Phase den erreichten Boden des Flussbetts dar. Stellenweise suchte sich das Wasser auch neue Wege unter der Felsenterrasse von 533 m, so eine tiefere Höhlenetage schaffend. Die Auswirkung der erneuten starken Anhebung war dann ein schroffer Einschnitt, dem wir aber nur bis zu einer Höhe von 527 m folgen konnten. Spuren des Fließwassers gibt es auch an der südwestlichen Höhlenwand. Über die ganze Wand folgt ein Kolk dem anderen. Die Unübersichtlichkeit ist dermaßen, dass man unmöglich genau bestimmen kann, welche einer bestimmten Wasserhöhe angehören. Doch dies können wir in Hinsicht auf die horizontalen Wasserrinnen behaupten, die wir, eingetieft in die südwestliche Wand, an vielen Stellen bemerken. Es gibt keinen Zweifel, dass der Wasserspiegel lange Zeit in fast gleicher Höhe war. Allem Anschein nach geht es in diesem Fall nicht so sehr um die Folgeerscheinung von Seitenerosion, sondern hauptsächlich mehr um die Auswirkungen von Seitenkorrosion. In Betalov spodmol sind schon beim Eingang zwei solche horizontalen Rinnen zu verfolgen, eine über der anderen. Die untere davon ist besonders stark entwickelt und sozusagen durchgehend und passt in der Höhe zusammen mit dem ausgeprägtesten Felsvorsprung der nordöstlichen Höhlenwand. Solche Rinnen gibt es noch nach der Biegung einige 20 Meter vom Eingang. Ähnliche horizontale Korrosionsrinnen können wir ohne Schwierigkeiten beim Haupteingang in Postojnska jama bemerken. Ausgeprägt ist eine solche Rinne auch in der Jama brez imena (Höhle ohne Namen) nahe Postojnska jama. Wie tief sich das Wasser in Betalov spodmol noch unter der Tiefe von 527 Metern, die bei den Ausgrabungen erreicht wurde, eingeschnitten hat, wissen wir nicht. Die allgemeine Situation, über die wir noch sprechen werden, zeigt, das die Tiefe beträchtlich sein muss. Nach einer langen Zeit stufenweiser Einschneidungen kam es zu einer Veränderung der tektonischen Verhältnisse. Die Einschneidungen kamen zum Stehen und das Wasser begann nun Material abzulagern, das es aus dem Gebiet des Primärflysch des Pivka Beckens weggetragen hatte. Die tiefsten ausgehobenen Sedimente in Betalov spodmol sind bis zu einer Höhe von 528 Metern reichender Flyschlehm, dessen Ursprung außerhalb der Höhle liegt. Aber in den Mulden an der nordöstlichen Wand gab es diesen Flyschlehm auch auf der Terrasse in 531 m Höhe und sogar auf der 533 Meter hohen Terrasse. Es war klar zu sehen, dass die Höhle mindestens bis zur Höhe von 533 m verschüttet war, woraufhin wieder eine Erosion folgte, welche die Höhle bis zu 528 Metern leerte. Zum Glück ließ diese Relikte zurück, die uns diesen Ablauf bezeugen. Zu Beginn der Höhlenbildung war Fließwasser am Werk, jetzt trat aber der Wendepunkt auf, als sich das Fließwasser endgültig aus der Höhle zurückzog. Auf dem 528 m hohen Flyschlehm begannen sich autochthone Höhlensedimente anzusammeln. In dem langen Zeitraum, der nun folgte, lagerten sich 9 Meter mächtige Schichten ab. Aus deren unterschiedlichen Zusammensetzungen ist es möglich, auf Klimaveränderungen im Laufe der Zeit zu schließen. Detailliert werden diese Schichten und ihre Inhalte bei der Beschreibung von Betalov spodmol behandelt. Um bereits bekannte Daten nach Möglichkeit zu ergänzen und zu verbreiten, überprüfte S. Brodar schon während der Ausgrabung von Betalov spodmol auch die nähere und weitere Umgebung. Es zeigte sich, das in Verbindung mit den Sedimenten aus Betalov spodmol das gesamte Pivka-Becken interessant war. Er fand mehrere Höhlen und in einigen (Hauptmanov kevder, Jama brez imena, Otoška jama, Parska golobina) sondierte er auch und suchte neue Stationen. Aus den angeführten Sondierungen hatte die im Jahre 1950 durchgeführte Sondierung im jetzigen Eingang und im Inneren von Otoška jama große Auswirkungen. Noch bedeutender als die Entdeckung einer paläolithischen Station beim jetzigen Eingang in Otoška jama waren die Beob- achtungen in der Höhle und ihrer Umgebung, also des Risovec-Tals. In Otoška jama sind nämlich die Schichten von Flyschlehm viel umfangreicher als in Betalov spodmol. In der Veröffentlichung führt S. Brodar (1951a, 206) nachfolgende Daten an. Die Kante der Kreidehochfläche mit einzelnen, bis zu einer Höhe von 600 m ansteigenden Gipfeln, hat von Postojnska jama über Veliki Otok und Zagon im Allgemeinen eine gleichmäßige und ununterbrochene NW-SO Richtung. Nur hinter dem Gipfel mit dem Kirchlein Sv. Andrej (537 m) erstreckt sich der Boden des Pivka-Beckens in einem verhältnismäßig breiten Gürtel Richtung Nord und Nordost. Der gemächliche, knapp einen Kilometer lange Fahrweg biegt hinter dem Hügel mit dem Kirchlein in einer Höhe von rund 520 m in Richtung Norden ab. In dem breiten, mit rotem Lehm bedeckten Tal, erreicht der Weg in einer Höhe von 531 m den Eingang in Otoška jama. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Fahrweg auf einer Vertiefung verläuft, die nach einem Einsturz der Höhlendecke und dem Zerfall des gewaltigen, sehr alten Höhlensystems übrigblieb. Dafür sprechen auch die steilen abgescherten Wände über dem Eingang in Otoška jama sowie im Halbkreis über dem ziemlich breiten Talabschluss. Die Höhle muss sich einstmals noch fortgesetzt haben und in der Vorzeit muss nur ihre Decke zusammengefallen sein. Die Höhlen Veliki Lončarivec und Mali Lončarivec sowie die Abgründe auf der Höhe zwischen Sv. Andrej und Otoška jama sind noch ein aufschlussreiches Relikt des ansonsten schon verfallenen ursprünglichen alten Höhlensystems. Das Tal war später, besonders in den niedrigen Lagen, mit rotem Lehm bedeckt. S. Brodar führt noch an, dass in dem Lehm stellenweise sichtbare kleinere Einbrüche sind, und erwähnt die Erzählung, dass es noch nicht lange her sei, als beim Pflügen Ochse und Pflug versanken. Die alten Schlundlöcher müssten demgemäß unter Sv. Andrej sein, am Rande des am tiefsten liegenden Teiles der Straße. Als eines davon, einige 200 Meter höher an der Straße Richtung Zagon, ist Betalov spodmol erwähnt, dessen großes Alter sein schon stark zerfallener Anfangsteil bezeugt. Aus der ziemlich genauen Beschreibung von Otoška jama (S. Brodar 1951a, 208ss) sollen einige der wichtigsten Daten folgen. Der Höhlenboden ist fast eben, die Höhe variiert nur zwischen 528-530 Meter. Durch den Eingang tritt man in den west- lichen Höhlengang ein, der 145 m lang, zwischen 10 und 20 Meter breit ist und bis zur Haupthalle führt. Eine Besonderheit dieses Ganges ist ein gut 50 Meter vom Eingang liegender ein wenig ovaler Einbruch, 10 Meter tief, mit lotrechten Wänden. Dieser Einbruch ist jung, er entstand, als sich obenauf schon eine mächtige Kalksinterkruste abgelagert hatte. Rundherum ist deutlich zu bemerken, wie auch der Kalksinter durchbrach und wie ein Dach über die Kante hinausragt. Unter dem Sinter ist ein offenes Profil angeschwemmter dunkelgrauer lehmiger Schichten. Allem Anschein nach geht es um feines Flyschmaterial, das nicht aus der Höhle stammt. Der Weg gabelt sich in der Haupthalle. Ein Schenkel führt um die Haupthalle herum und schließt sich bereits einige Dutzend Meter weiter wieder an den Weg an, der an der Westwand entlang in Richtung Höhlenende verläuft. Außer dem aufgeführten Einbruch bald nach dem Eingang gibt es in der Höhle noch andere. Es sind insgesamt sieben. Die tiefsten sind am Höhlenende, wo die Pivka in die Höhle einfließt und sie schon nach 70 Metern Lauf wieder verlässt. Der Weg endet auf einer 25 Meter langen und 10 Meter breiten Plattform, Warte genannt, die bis zur letzten Wand reicht. An beiden Seiten der Plattform sind tiefe Abgründe. Es handelt sich um zwei große Einbrüche von rund 30 Meter Durchmesser, die bis zur abschließenden Höhlenwand reichen. Am Boden der westlichen fließt die Pivka, die man von der Warte aus nicht sehen kann, weil die Karbidlampen eine solche Tiefe nicht ausleuchten können, aber man hört, besonders bei höherer Wasserführung, das mächtige Getöse des Flusses. Die Einbrüche sind bedeutend, weil ihre Wände offene Profile aufweisen, die uns ohne Ausgrabungen einen Einblick in die Sedimentation ermöglichen. Grundlegend ist die Feststellung, dass überall nur Flyschlehm einbrach und Otoška jama damit sehr dick verschüttet ist. Bedeutend ist die Angabe, dass in Trockenzeiten der Wasserspiegel des Flusses bei 504 Meter liegt, also tief unter dem Boden des Pivka Beckens. S. Brodar (1951a, 212) führt noch die Angabe an, die er von dem Höhlenforscher I. Michler erhielt, dass die Pivka an dieser Stelle 4 bis 6 Meter tief ist. Also sind die Sedimente noch etwas mächtiger und der Boden noch etwas tiefer als wir angeführt haben. Dabei ist noch zu erwähnen, dass es nicht gesichert ist, ob die Pivka in Otoška jama noch auf Ablagerungen oder schon auf dem Felsgrund der Höhle fließt. Aus allen Daten ersehen wir, dass die Flyschablagerungen ungefähr 25 Meter mächtig sind, auf der anderen Seite aber, dass der Grund von Otoška jama mehr als 15 Meter tiefer als das Risovec-Tal ist. Der Entschluss von S. Brodar, aufgrund der Feststellung der ehemaligen Eintiefung des Laufs der Pivka und des angeschwemmten Flyschlehms die Forschung auf ein größeres Gebiet auszuweiten, hat sich reich verzinst. Besonders die Erkenntnisse in Otoška jama bestätigten ohne viel Arbeit die Idee und klärten den ganzen Entwicklungsprozess. Die Pivka floss einst schon mindestens so tief wie heute, in einer Höhe von rund 500 Metern. Danach musste sie bis zur Aufstauung des Abflusses gelangen, was dazu führte, dass sich die bestehenden Höhlensysteme bis zu einer Höhe von rund 530533 Meter mit dem eingespülten Flyschmaterial auffüllten. Betalov spodmol aber zeigt, dass sich das Wasserregime wieder veränderte. Bevor das Wasser die Höhle endgültig verließ, schwemmte es die oberen 5 Meter Flyschlehm ab. Nach der fluviatilen Phase begannen sich auf der ursprünglichen oder der denudierten Flyschlehmoberfläche autochthone Höhlensedimente abzulagern. Alle diese Erscheinungen bestätigten die von uns schon erwähnte Meinung von S. Brodar über das Alter dieses Höhlensystems. Bei durch Wasser entstandenen Höhlen wurde damals zwischen zwei Entwicklungsphasen unterschieden. Das Fließwasser hat die Höhle verbreitert und vertieft, sie dabei manchmal verschüttet und beim nächsten Mal dieses Verschüttung weggetragen. Als sich das Wasser einen anderen Weg bahnte, war die Höhlenevakuierung vollendet und die erste Phase abgeschlossen. In der Höhle, wo das Wasser inaktiv wurde, begannen sich in der zweiten Phase Höhlensedimente abzulagern. In der entstandenen Situation zog S. Brodar solchen Schluss. Noch der Haupterosionsphase die mächtigen und erstreckten Sedimente zuzuerkennen, widerstrebe uns, weil man sich sehr schwer eine solche mächtige Akkumulation gleichzeitig mit einer Erosion vorstellen kann. Nach der angeführten Teilung müssten die Grundsedimente von Betalov spodmol, nämlich mehrere Meter mächtige gelb-grünliche Flyschlehme, ferner die 25 Meter mächtigen Flyschlehme in Otoška jama, mögliche Flyschlehme und Sande in Postojnska jama und besonders noch die mit lehmigem Sand aufgefüllten Höhlen im künstlichen Gang zu der Črna jama, weiter die beinahe bis zur Decke mit Lehmablagerungen zugestampfte Jama brez imena, noch der ersten Entwicklungsphase, der Erosionsphase, angehören. Was die Karsthöhlen des Pivka-Beckens angeht, scheint es erforderlich, die erste Phase dreizuteilen und zusammen vier Phasen zu unterscheiden. Von diesen war die erste wirklich nur die Erosion und sollte in die bis zum Ende durchgeführten Höhlenevakuationen manifestiert werden. Falls die Erosion in dieser Phase unterbrochen wurde und es sogar, vielleicht sogar mehrfach, zu Sedimentationen und Akkumulationen von Material kam, wäre es möglich, dass sich in höheren Höhlenetagen Reste solcher Sedimente erhalten haben. Aber diese Sedimente würden etwas eigenes und sich nicht nur außerordentlich erhalten haben, sondern sie würden auch in ihrem Umfang verhältnismäßig schwach sein; denn jede Fortsetzung der Erosionstätigkeit hat zweifellos die Höhlenräume gründlich gereinigt. Die zweite wäre die Phase der Akkumulation, ausgelöst durch epirogenetische Bewegungen, vielleicht große Bergstürze im Höhlensystem, die die Wasserzuflüsse aus dem Pivka-Becken in Richtung Planina verschlossen, oder aber vielleicht Veränderungen der klimatischen Bedingungen. Danach würde wegen einer nochmaligen Klimaveränderung oder einer Beseitigung der Hindernisse im Höhlensystem die dritte, wieder eine Erosionsphase folgen, in der das Wasser leichte Arbeit hatte, denn es spülte nur weiche in der Akkumulationsphase abgelagerte Sedimente aus. In der nachfolgenden vierten Phase, als es keinen Wasserlauf mehr gab, sedimentierten sich autochthone Sedimente, Kalksinter, Schutt und Lehm. Einige dazwischenliegende rote Lehme wurden nicht mehr vom Fließwasser angespült, sondern von Schlickerwasser abgelagert, das in einigen Zeitabschnitten so stark anstieg, dass es auch die hoch liegenden Höhlenöffnungen überflutete. Vom Beginn dieser Phase bis zum Holozän war in den Höhlen pleistozäne Fauna ansässig, wie z. B. Höhlenbär, Höhlenhyäne, Höhlenlöwe, Alpen-Murmeltier usw. Von Zeit zu Zeit gesellte sich auch der Eiszeitmensch zu ihnen. In dem Artikel, aus dem wir die obigen Zeilen anführten, behandelte danach S. Brodar (1952, 50) detaillierter die Sondierung in der Höhle Parska golobina. Dies deshalb, weil auch an der anderen Seite des Pivka-Beckens festgestellte Schichten und Beobachtungen in der Umgebung, die bei der Abhandlung von Parska globina noch genauer vorgestellt werden, die aufgestellte These bestätigen. Später wurde auch in anderen Höhlen festgestellt, dass die Sedimente, die Kulturreste oder fossile Knochen beinhalten, oder diese zumindest enthalten könnten, überall auf abgelagerten Flyschlehmen liegen. In Betalov spodmol, wo die Erforschung auf dem Karst begann, wurden auch viele Tierknochen gefunden. Der tägliche Weg nach Betalov spodmol und zurück führte vorbei an Postojnska jama. Weil bei der Sondierung beim Eingang in Otoška jama, die ja (nur) ein Teil des Systems von Postojnska jama ist, im Sommer 1950 eine paläolithische Station entdeckt wurde, wurde Postojnska jama noch sehr viel interessanter und vielmals von S. Brodar besucht und untersucht. Die Höhle ist schon bekannt, ja man kann sagen, von alters her. Den heutigen Eingang in Postojnska jama gab es vor dem Ausbau zu touristischen Zwecken nicht, da er mit Hangschutt verschüttet war. Die Öffnung, die in die Höhle führte und in die die erste Tür eingebaut war, lag links von davon. Diesen Eingang benutzen bereits die ersten bekannten Besucher im Mittelalter, die aber nur die sogenannte „alte Höhle" besuchten und sich dort an den Wänden mit ihren Unterschriften verewigten. Die älteste Unterschrift soll schon aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts stammen. Als man im Jahre 1818 die Wand hinter dem Eingang der großen Halle erstiegen und die „neue Höhle" entdeckt hatte, durch die heute die Höhlenbahn fährt, begann eine fieberhafte Untersuchung um sie der breiteren Bevölkerung zugänglich zu machen. Zur Durchführung der Wege war es mancherorts erforderlich, Kalksinterbildungen und den darunter liegenden Höhlenlehm zu durchbrechen. Bei diesen Arbeiten entdeckte man schon damals viele Knochen pleistozäner Säuger. Aus dieser und auch aus späterer Zeit gibt es in den Arbeiten verschiedener Verfasser mehrere Berichte über verschiedene Funde, die S. Brodar (1951b, 248) aufzählte und kommentierte. Eine besondere Aufmerksamkeit unter allen Funden verdienen die Knochenfragmente und Zähne eines großen fossilen Säugers, von dem schon früher angenommen wurde, dass sie von einem Flusspferd stammen. Diese Reste sind außerordentlich bedeutend und wir betrachten es als ein großes Glück, dass wir diesen Fund haben. Flusspferde waren zu Beginn des Pleistozäns in Mitteleuropa ziemlich verbreitet. In der großen Zwischeneiszeit war das Klima wärmer als heute. Man schätzt, dass die mittlere Jahrestemperatur um ungefähr 3° C höher war. Solche klimatischen Bedingungen waren auch für Flusspferde geeignet und so konnten sie auch im Pivka-Becken leben. In der Abkühlung, als die Riß-Eiszeit kam, mussten sie sich nach Süden zurückziehen, sogar aus Europa. In der letzten Zwischeneiszeit erwärmte es sich nicht genug, das Klima erreichte nur ungefähr den heutigen Stand, und die Flusspferde konnten nicht mehr nach Europa zurückkehren. Es gibt nicht viele Knochenreste, jedoch konnte I. Rakovec die Fragmente von zwei Unterkiefern und ein Distalteil eines Oberschenkels der Gattung Hippopotamus pentlandi zuordnen und stellte fest, dass die Flusspferde aus dem Pivka-Becken nur in die Mindel-Riß-Zwischeneiszeit einzuordnen sind. (Rakovec 1954, 306 in 309). In seinen Abhandlungen führt er auch diese Daten an: „Am Distalteil des Oberschenkels haftete in der Vertiefung zwischen beiden Condyli (fossa intercondyloidea) und darüber stark verklebter Schotter. Die einzelnen Steine sind nur zur Hälfte abgerundet und von unterschiedlicher Größe. Die größten haben einen Durchmesser von 3 cm. Unter ihnen sind Kalk-und Sandsteinstücke und Bruchstücke von Tonschiefer sowie Mergel vertreten. Der Klebstoff von graugelber Farbe ist teilweise kalkig teilweise aus Flyschlehm. Der Schotterrest mit Flyschlehm deutet darauf hin, dass die Fundstelle wirklich im Gebiet des Pivka-Be-ckens liegt .." (Rakovec 1954, 299). Die Einstufung in das große Interglazial deckt sich sehr gut mit dem Entwicklungsschema von S. Brodar, der diese aus dem Profil von Betalov spodmol entnommen hatte. Später wurde I. Rakovec anderen Sinnes und änderte seine Meinung. Die Knochenreste erkannte er der Gattung Hippopotamus antiquus zu und datierte sie in das Günz-Mindel-Interglazial (Rakovec 1975, 229). Das Entwicklungsschema von S. Brodar war damit nicht ernsthaft gefährdet, die neue Meinung rief jedoch einige Verwirrung hervor. Bei der chronologischen Einordnung der Schichten in Županov spodmol sah F. Osole deshalb zwei Varianten vor, bei der einen berücksichtigte er S. Brodars Schema, bei der zweiten machte er die im Grunde liegenden Flyschlehme um einen Vergletscherungszyklus älter und ordnete sie in die Günz-Mindel Zwischeneiszeit ein (F. Osole 1976, 19). Es stimmt, dass das Alter der Funde immer das gleiche ist wie das Alter der Schichten, in denen sie sich befanden, jedoch ist I. Rakovec bei seiner Datierung in diesem Fall etwas entgangen. In seiner zweiten Abhandlung sagt er auch: „Aus dem Günz-Mindel-Interglazial stammen Flusspferdreste, entdeckt in schotterhaltigen Schichten von Postojnska jama" (Rakovec 1975, 229). Aus dieser Aussage folgert, dass Fließwässer die Reste während der Ablagerungen der Schotterschichten in Postojnska jama eingeschwemmt haben. Zu der Verklebung und der Anklebung an die Knochen soll es also in Postojnska jama gekommen sein. Das aber ist nicht haltbar. In Flyschsedimenten stoßen wir oftmals auf Gerölle, jedoch sind sie niemals als Schicht abgelegt, sondern meistens nur in den Lehm eingelagert. Außerdem gibt es hier ausschließlich Flyschgerölle, Kalkgeröllschichten gibt es in Postojnska jama nicht. Die Ereignisse müssen anders abgelaufen sein; Postojnska jama ist Sekundärfundstelle. Das Flusspferd verendete irgendwo im Pivka-Becken und seine Knochen rutschten zwischen Gerölle unterschiedlicher Steinarten. Damit sich die Gerölle so stark verkleben konnten, wie Rakovec anführt, mussten die Knochen an dieser Primärfundstelle sehr lange liegen. Bei späteren Erosionen dieser Schichten drang das Wasser bis zu den Überresten vor und brachte sie, wenigstens teilweise, in Postojnska jama. Rakovec meint, dass dies in der zweiten von S. Brodar vertretenen Erosionsphase passierte, die nach Rakovec Meinung wohl am Abschluss der Mindel-Riß Zeit oder wenigstens zu Beginn der Riß-Vergletscherung auftrat. Was diese zweite Erosionsphase angeht, schrieb S. Brodar, wie wir schon vorher anführten, dass das Wasser leichte Arbeit hatte, als es weiche vorher angehäufte Sedimente ausspülte. Die Abtragung von Lehm und teilweise Flyschgeröllen lässt sich auf keinen Fall vergleichen mit dem Einschneiden in Kalkstein, was das Wasser in der ersten Erosionsphase machen musste. Es kann keinen Zweifel geben, dass die zweite Erosionsphase nur kurz andauerte. Außerdem entfernte das Wasser in dieser Phase Sedimente und hat vielleicht nur ausnahmsweise auch irgendwo etwas abgelegt. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Knochenfragmente und Zähne des Flusspferdes in der zweiten Phase in Postojnska jama geschwemmt wurden, als das Wasser Denudations- und Erosionsmaterial aus dem Pivka-Becken in die Höhle mitnahm. Die Knochen wurden bei der Anlegung der Wege in der Höhle gefunden und bei diesen Arbeiten ist man bestimmt nicht in eine größere Tiefe vorgestoßen. Da die Knochenreste im oberen Teil einer mehr als 20 Meter mächtigen Akkumulation abgelegt waren, muss dies nur kurz vor dem Ende dieser Phase geschehen sein. Die dritte Phase war nur kurz und der zeitliche Unterschied zwischen beiden Explikationen ist nur kurz. Das Leben der Flusspferde, das Sterben, die Vermischung der Knochen mit Geröllen, die Verklebung, Erosion und Wegschwemmung, all dies kann im großen Interglazial geschehen sein. Da dies mindestens 200.000 Jahre angedauert haben soll, gab es bestimmt Zeit genug. Wenn es sich aber wirklich um eine Gattung aus dem ersten Interglazial handelt, aber noch viel mehr. Für die Paläontologie ist es natürlich wichtig, um welche Gattung es sich handelt und wann sie gelebt hat. Für unsere Überlegungen ist aber vor allem die Tatsache wichtig, dass im Becken von Postojna Flusspferde gelebt haben, denn alle Gattungen brauchen ein ausreichend warmes Klima zum Leben. Wenn sie im ersten Interglazial im Becken von Postojna gelebt haben sollen, konnten sie um vieles leichter auch im großen Interglazial leben, denn dies war noch wärmer. Mit dieser angeführten Erklärung passen Flusspferde und die große Flyschanfüllung der Karst-Unterwelt im Mindel-Riß Interglazial sehr gut zusammen. Nach dem Ende der dritten Phase begann in Betalov spodmol die Ablagerung autochthoner Sedimente. Es sammelten sich 9 Meter verschiedener Schichten an. In ihnen gibt es viele Tierknochen und Kulturrelikte. All dies wird noch einmal bei der Behandlung von Betalov spodmol genauer angesprochen. Auf der Grundlage aller Daten kann festgestellt werden, dass die autochthone Sedimentation bereits in der Riß-Vergletscherung begann, was mit dem Ende der Wasserwirkung übereinstimmt. So haben wir mit den Flyschlehmen, auf die wir in vielen Höhlen im Karst stoßen, ein zeitlich bestimmtes Stratum, das uns bei der Interpretation der Profile gute Dienste leistet. Die Einordnung des Flyschlehms in das große Interglazial wurde durch die Ausgrabungen in Parska golobina (Osole 1961) und vor allem in Črni Kal (S. Brodar 1958) bestätigt. Vielleicht ist es erwähnenswert, dass wir bei allen bisherigen Erforschungen noch nicht auf ein Profil gestoßen sind, das das chronologische Schema erschüttern oder ihm direkt widersprechen würde. Mit der Feststellung von vier Phasen umriss S. Brodar nur den allgemeinen Rahmen des Entwicklungsgeschehens. Der Vorwurf, dass seine Phasen nicht einheitlich sind (Gospodarič, Habič 1966, 24), ist nicht berechtigt. Mit den ersten drei Phasen hat er sich nicht genauer befasst, beiläufig hat er jedoch über die erste Phase dennoch geschrieben: „So weit in dieser Phase die Erosion unterbrochen wurde und es möglicherweise sogar mehrfach zu einer Sedimentation und Akkumulation des Materials kam .. " (S. Brodar 1952, 50). Dass es auch zwischen der zweiten und dritten Phase zu anderen Prozessen gekommen ist, ist mehr als wahrscheinlich. Einige Jahre später zeigte eine Erforschung in der Höhle Risovec dies auch auf. In dem Profil sind sehr gut Schichten autochthonen Schuttes zwischen Flyschlehmen zu erkennen (S. Brodar 1970, 282). Sogar in der vierten Phase kam es zu einer Veränderung, diesmal zu Überflutungen und Ablagerungen von Lehm. Eine Reihe von Jahren befasste sich R. Gospodarič vor allem mit der zweiten und dritten Phase, den Verschüttungen und den Abtragungen dieser Zuschüttung. Er suchte Profile und Reste von Sedimenten in den Höhlen und analysierte diese. In einem längeren Zeitraum entdeckte und beschrieb er auch mehrere Profile an der Oberfläche des Piv-ka-Beckens. Diese versuchte er für eine detailliertere Darstellung des Geschehens zu verwenden. Da wir uns mehrfach gesehen hatten, unterrichtete er mich laufend über Neuigkeiten. Einige Male rief er mich auch an, damit ich käme, um mir dies oder das anzusehen. Wie weit seine Dokumentation erhalten ist, ist mir nicht bekannt. Selbst habe ich nichts, weil das nicht erforderlich war, da wir nur warteten, wann genügend Daten vorhanden sind und es zu einer Veröffentlichung des Erreichten kommt. An eine seiner Ideen sollte man sich aber erinnern, es wäre schade, wenn diese in Vergessenheit geraten würde. Erwähnt wurden schon die Einstürze in Otoška jama, die lotrechte und unzugängliche Wände haben. Es war nur soviel von der einen Seite bis zur anderen zu erkennen, dass es sich nicht um eine Felswand handelt, sondern um lehmige Sedimente. Gospodarič aber befestigte eine Höhlenforscherleiter und ließ sich an ihr am Profil herunter, das er so genau untersuchen konnte. Das Resultat war sehr interessant, deshalb bemühte er sich, zwei Leitern zu befestigen und wir beide ließen uns einen guten Meter voneinander getrennt am Profil herunter. Die Vermutung, dass es sich um eine Wasserablagerung von Material handelt, das bei der Verwitterung des primären Flyschs entstand, wurde auf den ersten Blick bestätigt. Es gab jedoch noch viel mehr zu sehen. Bei der Verwitterung von Primärflysch entsteht nicht sofort Lehm oder gar schon Ton. Es entstehen größere und kleinere Stücke, die danach weiter verwittern. Wenn aber Fließwasser diese aufnimmt, werden sie geschliffen und es entstehen Gerölle, die wiederum unterschiedlich groß und unterschiedlich geschliffen sind. Bei dem gesamten Prozess entstehen feine Körner und eine lehmige Masse. Alle diese unterschiedlichen Produkte in unterschiedlichen Kombinationen lagerte das Wasser in Otoška jama ab. Das Profil des Einbruchs ist aus einer großen Anzahl von Schichten zusammengestellt, die sich im Großen und Ganzen gut unterscheiden lassen. Die Akkumulation entstand nicht bei einer oder bei einigen, sondern ist das Resultat vieler Überflutungen. Gospodarič's Absicht war es, noch die Profile anderer Einbrüche zu untersuchen, sie untereinander zu vergleichen, was vielleicht eine Rekonstruktion des Ereignisverlaufs ermöglicht hätte, oder aber wenigstens in Verbindung mit allen anderen Daten, die er gesammelt hatte, dazu beigetragen hätten die Situation im großen Interglazial oder im unteren Teil des Profils sogar noch eher aufzuklären. Leider verhinderte sein zu früher Tod den verheißungsvollen Beginn zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Mit seinem Tode ist die geologische Erforschung des Pleistozäns schlechthin stehen geblieben. Im Gebiet von Risovec gab es nach Otoška jama keine Ausgrabungen bis zu der Entdeckung der auch Risovec genannten Höhle im Jahre 1967, in der die Ergebnisse bestätigt wurden, die aber keine besonderen Neuigkeiten brachten (S. Brodar 1970). Eine umfangreichere Tätigkeit begann wieder im Jahre 1973, als beim Baugrubenaushub für ein neues Haus der Familie Vilhar einige Silexe gefunden wurden. Die Ausgrabung dieser Station (Podrisovec) dauerte mehrere Jahre (M. Brodar 1995b) und verlängerte sich in der inzwischen entdeckten Höhle Vilharjeva jama noch bis zum Jahre 1979 (M. Brodar 1996b). Neben beiden Hauptausgrabungen gruben wir im Gebiet von Risovec noch eine ganze Reihe Sonden in einigen Höhlen und auch im Freien aus, die in den angeführten Beiträgen auch behandelt sind. Aufgrund dieser Arbeiten war der verhältnismäßig kleine Raum des eingestürzten Höhlensystems wieder viel begangen. Unsere Ausgrabungen und Sondierungen im Gebiet des zerstörten Höhlensystems waren nicht auf die Bewältigung einer grundlegenden Problematik hin gerichtet. Auf einige festgestellte Kleinigkeiten sollte aber doch aufmerksam gemacht werden (Abb. 3). Während der Arbeit in Risovec kam es unerwartet zu einem besseren Aspekt auf das Geschehen in diesem Höhlensystem als S. Brodar ihn hatte. Dass der jetzige Eingang und der enge Gang, der in die große Halle von Otoška jama führt, nicht der wahre Eingang und der Hauptgang sein konnten, war schon bisher klar. Wir wussten aber nicht, wo der wahre Eingang war. Bei einer der Begehungen führte mich P. Habič an eine Stelle, wo der zerstörte Eingang in die Höhle sein könnte. Der genug große Überrest einer Wand bzw. des ehemaligen gewölbten Eingangs bezeugte aufschlussreich, dass hier wirklich der Höhleneingang war. Es zeigte sich jedoch noch viel mehr. Dieser zerstörte Eingang ist, wenn man in Richtung des jetzigen Eingangs Otoška jama schaut, ein wenig links und 10-12 Meter höher. An der Größe des erhaltenen Wandteils und der Größe des Eingangsgewölbes, die der obere Teil der Wand zeigt, sehen wir, dass die Dimensionen denen in Otoška jama entsprechen. Die Besichtigung des Terrains zeigte noch etwas. Von diesem zerstörten Eingang in Richtung Westen sind an beiden Seiten des Tals ehemalige Höhlenwände mehr als 100 Meter weiter noch mehrere Meter hoch erhalten. Als ich zum ersten Mal hier war, standen in diesem Teil der eingestürzten Höhle nur einzelne Bäume und es gab keine Bodenvegetation, sodass beide Wände von weit her zu sehen waren. Beim letzten Besuch im Jahre 1999 fanden wir eine vollkommen andere Situation vor. Die ehemalige Höhle ist dicht überwuchert und eine Übersichtlichkeit ist nicht mehr gegeben. Nur mit Schwierigkeiten ist es möglich sich durch das Gebüsch zu schlagen und man sieht nur diesen Teil der Wand, vor dem man gerade steht. Die gegenüberliegende Wand kann man nicht einmal erahnen. Wenn schon vor einem Vierteljahrhundert der Zustand ein solcher gewesen wäre, hätte die ehemalige Höhle, die ohne Decke ist, überhaupt nicht festgestellt werden können. Einen Plan von Otoška jama und die neuen erhaltenen Daten haben wir in eine Karte 1: 5000 eingezeichnet, um ihre Lage zueinander genauer erkennen zu können, als dies in der Natur möglich ist. Mit dem Erfolg waren wir wirklich sehr zufrieden. Es zeigte sich, dass es sich um eine Fortführung von Otoška jama handelt, ja der zerstörte Eingang liegt in der Weiterführung der großen Halle und die ehemalige Höhle, die jetzt ohne Decke ist, setzt sich im Haupttal von Risovec fort (M. Brodar 1996b, Abb. 4). Die ehemaligen Eingänge haben wir mit A, B und C bezeichnet, die jetzige große Halle von Otoška jama erhielt die Bezeichnung D. Die Voraussetzung, dass ganz Risovec die ehemalige zerstörte Höhle ist, deren Eingang dort war, wo heute die Straße ist, erhielt neuen festen Rückhalt. Wenn man auf der Straße steht und in Richtung des 100 Meter breiten Tales von Risovec schaut, scheint es vielleicht, dass das Tal etwas zu breit ist, als dass es sich um die ehemalige Höhle handeln könne. Darum müssen wir uns daran erinnern, dass wir uns im Gebiet des Höhlensystems von Postojnska jama befinden und jeder, der jemals über die Kalvarie ging, wird sich an deren große Dimensionen erinnern. An der längsten Stelle beträgt die Länge des Deckengewölbes über der Kalvarie von einer Seite zur anderen wohl fast 500 Meter. In solchen Abmessungen ist auch eine Breite von hundert Metern nichts Außerordentliches. Die Straßenkehre, in der Vilhar's Haus ist, geht über den Anfang des in Richtung Nord führenden Seitentals von Risovec. Ungefähr 200 Meter von der Straße kommen wir zum Abschluss des Tals. Das Tal schließt die quer zum Tal liegende Felswand ab. Unter dieser Wand gruben I. Turk, J. Dirjec und I. Vilhar, der mit dem Gedanken es handle sich um eine verschüttete Höhle die Anregung gab, und entdeckten wirklich eine neue paläolithische Station, die den Namen Vilharjeva jama erhielt. Während der folgenden Ausgrabungen wurde auch dieser Teil genau untersucht. Die Resultate der Ausgrabungen werden im Kapitel über Vilharjeva jama behandelt, an dieser Stelle ist es aber erforderlich zu erwähnen, dass auch dieses nördliche Tal ein Teil der ehemaligen Höhle ist. Er entstand, als deren Decke einstürzte, was vielleicht gleichzeitig mit dem Eingangsteil des Haupttales geschehen ist, vielleicht aber auch etwas später. Auf den ersten Blick schließt das Tal mit Vilharjeva jama ab. Jedoch ist die Felsenbarriere nur einige Meter breit, danach ist schon die Felsenwand in einem wahrscheinlich auch sehr alten Einbruchstal, das die Fortführung des ehemaligen Ganges sehr gut zeigt (Abb. 3). Es handelt sich also um zwei Einbrüche, zwischen denen ein schmaler Teil der Decke nicht einbrach und so eine natürliche Brücke entstand. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Die Sedimente, die sich darunter bildeten, erreichten sie mit der Zeit, versperrten den Durchgang darunter und verbargen sie. Bei unseren Ausgrabungen kamen wir schon unter den Bogen. Die Sedimente zu durchbrechen und so an die andere Seite zu gelangen war uns nicht möglich, weil sie zu stark verklebt waren. Eine ähnliche Situation ist es auch bei Veliki Lončarivec. Vom Haupttal zweigt kurz vor B, diesmal in Richtung Süden, noch ein Tal ab. Die Decke dieses südlichen Ganges brach in einer Länge von ca. 150 Metern ein, sodass am Ende des Tals ein neuer Eingang entstand. Das ist die heutige Höhle Veliki Lončarivec, die später entstehende Sedimente im Anfangsteil fast bis zur Decke auffüllten. Nach ungefähr 20 Metern hört die Höhle aber auf zu existieren, weil die Sedimente wirklich schon bis zur Decke reichen. So wie in dem nördlichen Tal, wo Vilharjeva jama entdeckt wurde, gruben wir auch vor dem Eingang in Veliki Lončarivec. Wir fanden nur einen zweifelhaften Silex, sodass eine paläolithische Station nicht festgestellt ist. Wir stellten nur fest, dass in einer Tiefe von guten sechs Metern der Felsenboden noch nicht erreicht ist. Wie es in dem Gebiet des jetzigen Eingangs in Otoška jama ist, ist trotz einer festgestellten palä-olithischen Station und ziemlich mächtigem Profil noch unbestimmt. Größere Arbeiten gab es hier nicht, ebenso nicht im Gebiet des Einbruchtales südlich von dem Kirchlein. Mit den angeführten neuen Feststellungen veränderte sich die Sicht auf die ehemalige Höhle ziemlich. Dass bereits S. Brodar ohne diese ihre Existenz nachwies, war sicher eine große Leistung. Jetzt haben wir sie natürlich viel besser vor Augen und können uns ihre Entwicklung schon viel besser vorstellen. Nach allgemeiner Meinung begann die Verkarstung schon im Pliozän. A. Melik (1952, 13) sagt sogar: „Im Übergang aus dem mittleren in das obere Pliozän herrschte immer stärker die Verkarstung vor". S. Brodar stellte den Beginn in das jüngere Pliozän und räumt das Ende noch im unteren Pleistozän ein. Nach seiner Meinung gibt schon dieses ausreichend Zeit für den Verkars-tungsprozess. Dabei ist es erforderlich auf den Unterschied aufmerksam zu machen, wie wir die Zeit für das Pleistozän und das Pliozän veranschlagen. Für das Geschehen im Pleistozän ist die grobe Einheit hunderttausendjährig, während wir im Pliozän schon über Millionen Jahre sprechen, was wir bei diesen Überlegungen im Blick haben müssen. Die Frage ist, ob es irgendwann möglich ist, die Zeit des Beginns der Verkarstung genauer festzustellen. Der Beginn reicht in die nebelhafte Vergangenheit des Pliozäns, musste sich doch das Wasser von der Höhe Ravbarkomanda noch unter den Boden des heutigen Tales einschneiden. Als der niedrigste Punkt erreicht war, hatte auch das Höhlensystem seine endgültige Gestaltung. Aus der Größe des Eingangs, neben dem es noch einen südlich von Sv. Andrej gab, können wir schließen, dass hier alles Wasser aus dem Pivka-Becken versickerte. Wie viel Zeit beide Eingänge standen, können wir nicht einmal schätzen. Der erste zumindest etwas greifbare Zeitpunkt ist der Einsturz des Eingangsteils. Als die Höhle zu verfallen begann, kam es nicht mit einem Einsturz zu dem jetzigen Zustand; es sind sehr gut teilweise Einbrüche zu sehen. Zuerst brach die Decke von A bis B ein (Abb. 3) und der Eingang in die Höhle verlagerte sich in B. Es gibt genügend Beispiele, wie ein Einsturz aussieht, der im geologischen Sinne noch nicht alt ist. Unter anderem ist auch in Risovec selbst so ein Einsturz von Punkt B bis Punkt C. Zum Unterschied von diesem Teil, in dem die Höhlenwände in großem Maße noch stehen, sind im Anfangsteil der Höhle zwischen A und B keinerlei Spuren ehemaliger Wände zu sehen und die Hänge sind nur mehr oder weniger steil. Ein solch großer Unterschied kann nur die Auswirkung einer sehr langen zeitlichen Periode sein, die zwischen beiden Einstürzen verlaufen sein muss. Wir können als sicher behaupten, dass der Einsturz des Anfangsteils der Höhle nicht jünger als zu Beginn des Pleistozäns sein kann. Als der Eingang bei Punkt B war, könnte er zeitweilig die Wohnstätte von Menschen gewesen sein. Als mit dem zweiten Einsturz der Eingang nach C verlagert wurde, war die Situation ähnlich, nur das dieser Zustand viel kürzer war. Solange aber der Eingang bei C bestand, bestand auch die Möglichkeit, dass sich dort Menschen aufhielten. Später stürzte auch dieser Eingang ein und es kam zu dem heutigen Zustand. Argumente für die Datierung dieses Einbruchs haben wir selbstverständlich auch nicht. Es scheint nur ziemlich wahrscheinlich, dass dies schon gegen Ende der Eiszeit war, irgendwann in der Würm-Vergletscherung. Es stellt sich die Frage, wann der nördliche und der südliche Seitengang einstürzten. War dies gleichzeitig mit dem Einbruch des Haupttales zwischen A und B oder nicht? Eine klare Antwort gibt es nicht, es scheint nur, dass dies etwas spä- ter stattgefunden haben könnte. In diesem Fall wäre der Eingang in die Seitengänge einige Zeit an Rande des Haupttales gewesen. Wichtiger ist, dass diese beiden Einbrüche auf jeden Fall wesentlich älter als der Einbruch des Hauptganges zwischen B und C sind. Und besonders wichtig ist, dass diese beiden Einbrüche irgendwo weit zurück im Pleistozän stattfanden. Die Sedimente, die sich unter der natürlichen Brücke nach dem Einsturz der Decke über dem jetzigen Tal Risovec anzusammeln begannen, sind also sehr alt. Wir können damit rechnen, dass die Sedimente hier, rund gesagt, einige Dutzend Meter mächtig sind. Das direkt unter dem Scheitelpunkt gefundene warmzeitliche Nashorn zeugt davon, dass die Sedimentation nicht zum Ende des Pleistozäns abgeschlossen war, sondern viel früher, vielleicht sogar im letzten Interglazial. Die Sedimente, die unter der natürlichen Brücke liegen, dokumentieren also eine lange Periode vor der Zeit, als das Nashorn lebte, dessen Zähne wir in Vilharjeva jama gefunden haben. Solch alte autochthone Sedimente wie bei der natürlichen Brücke haben wir sonst nirgendwo. Bis zu einem gewissen Maße ähnlich ist die Situation bei Veliki Lončarivec. Sehr alte Sedimente können wir bisher auch in Divje babe I nur vermuten. Aus dem Gesagten geht hervor, dass auf dem eng begrenzten Gebiet, das wir behandelten, auch die Entdeckung noch viel älterer Funde, wie wir sie bisher kennen, zu erwarten sind. Das Sinnbild, dass die Karstwelt durchlöchert ist wie ein Schweizerkäse, ist auf diesem Terrain gar kein Sinnbild mehr. Bei den vielen bestehenden, festgestellten und vermuteten Gängen mit ihren Eingängen können wir damit rechnen, dass noch ein verschütteter Höhleneingang gefunden wird. Die Entstehung des Höhlensystems, seine Verschüttung, Entleerung und die Ablagerung autochthoner Sedimente, also die Entwicklungsphasen nach S. Brodar, können noch nicht mit dem festgestellten sukzessiven Höhlenverfall verbunden werden. Es ist aber sicher, dass beide Prozesse im Jungpleistozän parallel verliefen. Einige relative Bezüge zwischen ihnen sind schon klar, aber eine Verbindung im Ganzen ist noch nicht möglich. Eine Einordnung dieser Ereignisse in dies oder jenes Glazial oder Interglazial ist im Moment nicht bedeutend. Die Erforschung der autochthonen Sedimente, besonders der alten, die es anderswo nicht gibt, wird die Chronologie klären. Bei der Erforschung von Podrisovec und Vilharjeva jama kamen wir zu dem Hauptresultat, dass auf diesem kleinen Raum einmalige Möglichkeiten zur Erkenntnis der Entwicklung und der Chronologie des Pleistozäns auf unserem Boden bestehen. Es blieben noch viele Fragen unbeantwortet und so manches ist noch unklar. Dass die große Verschüttung der Höhlensysteme, also die zweite Phase S. Brodars, ins Großinterglazial gehört, glauben wir schon lange und es scheint schon derart untermauert, dass es dabei bleiben wird. Dies aber ist der feste chronologische Punkt für die weitere Entwicklung. Die dritte Phase dauerte ganz sicher nur sehr kurz und kann in dem großen chronologischen Zyklus keine besondere Rolle spielen. Auf der erodierten Flyschlehmoberfläche in Betalov spodmol begannen sich autochthone Geschiebe abzulagern. Die vier Meter mächtige Schicht entstand in der Riß-Vergletscherung. Weil uns das Profil in Črni Kal deutlich zeigt, dass die Riß-Vergletscherung durch ein Interstadial unterbrochen war, ist es möglich, dass dieses grobe Geschiebe nur eine Ablagerung des zweiten Teiles der Riß-Vergletscherung ist und wir vorher Hiatus haben. Es folgt eine mächtige rote Lehmschicht der letzten Zwischeneiszeit und darüber noch mehrere Meter mächtige Schichten der Würm-Vergletscherung, sodass ein ganzer Entwicklungszyklus vorhanden ist. Am Ende ist noch eine Erscheinung zu erwähnen, deren chronologische Bedeutung wir noch nicht abschätzen können. Schon S. Brodar verwies darauf, dass das Risovec-Tal mit rotem Lehm bedeckt ist. In den vielen Sonden, die wir in Risovec aushoben, trafen wir überall auf diesen Lehm. Auch in beiden Sonden, die wir bei den ehemaligen Eingängen B und C aushoben und wo wir Felsen erwartet hatten, fanden wir nur roten Lehm. Weder bei der einen noch bei der anderen Sonde stießen wir bis zum Boden vor. Die Mächtigkeit des Lehms überrascht vor allem bei Eingang C, der mindestens 10 Meter über dem Talboden ist. Alle Erscheinungen, die wir beschrieben haben, sind von diesem Lehm bedeckt, der somit jünger als diese ist. Nur mittelbar können wir ihn mit Funden in Podrisovec datieren, die ins Gravettien gehören. Wie und was sich vor dem Ende des Pleistozäns zugetragen hat, damit sich dieser Lehm ablagerte, ist noch nicht erklärlich. Ob die Linsen aus rotem Lehm in den Schichten von Betalov spodmol, die S. Brodar so viele Schwierigkeiten bereitet haben, derselbe Lehm sind, wissen wir auch nicht. Bei der Entdeckung von Potočka zijalka, als es erforderlich war, die Kulturschichten zu datieren, war es selbstverständlich, dafür international geltende Errungenschaften dieser Zeit zu verwenden. So war es auch bei der Entdeckung der folgenden Stationen. Auch die mächtigen Schichten von Be-talov spodmol änderten dies nicht. Doch die Zeit verging, und wir hatten immer mehr Stationen und Profile. Wir erwähnten schon verschiedene Probleme, die im europäischen Maßstab auftraten und wie wir sie zu lösen versuchten. Die Warmzeit im Laufe der Würm-Vergletscherung, die man im Zeitenlauf unterschiedlich benannte, Aurignacschwankung, Würm I/II, Göttweiger Interstadial und, ganz neu, Interpleniglacial, haben wir sehr gut vertreten. Die Kurven von Milankovic und Soergel wurden abgelehnt, jedoch ihre dreifache Unterteilung des Würm verankerte sich ziemlich fest. Auch nach der Ablehnung wurde sie noch von Vielen berücksichtigt, sodass die Bezeichnung Würm I/II eine Unterbrechung der Würm-Vergletscherung bedeutet, wie sich das eben jemand vorgestellt hat. Bei uns hielt F. Osole bis zum Ende daran fest. Seine Gravettien-Fundstellen ordnete er in Würm III ein, den Beginn des Gravettien aber in Würm II/III. Bis heute haben wir aber noch kein Profil, in dem zwei Würm-Intervalle gewesen wären. Ein zweites Interstadial gibt es offensichtlich nicht. Wenn es für Europa gelten sollte, dass Interpleniglacial eine lange und nur bis zu einem gewissen Maße warme Zeit mit einer Reihe von kleineren Wärmeveränderungen war, sind für uns Potočka zijalka und Mokriška jama maßgebend, die auch eine ziemlich lange jedoch sehr warme Zeit bedeuten. Bei einem so offensichtlichen Widerstreit kommen die europäischen Meinungen für unsere Stationen wirklich nicht infrage, darum habe ich bereits früh begonnen die Bezeichnung Interstadial der Potočka zijalka zu verwenden. Für die Zeit die folgt, aber Würm II+III, oder zweiter Teil des Würm, oder ich spreche über die Zeit nach dem Interstadial von Potočka zijalka. Bei der Anführung der Besonderheiten unseres Aurignacien ist beschrieben, wie es dazu kam, dass Potočka zijalka immer weniger erwähnt wurde; deshalb sind viele unserer Stationen einfach nicht bekannt und die letzte Benennung auch als Hinweis auf Potočka zijalka nützlich. Die wichtigsten chronologischen Messpunkte sind Potočka zijalka und Mokriška jama, an ihnen führt kein Weg vorbei. Das Profil von Betalov spodmol nimmt einen besondere Platz ein, weil es uns, obwohl nur in groben Zügen, das Geschehen von der großen Zwischeneiszeit, der Riß-Vergletscherung, der letzten Zwischeneiszeit und der Würm-Vergletscherung bis zum Beginn des Holozäns aufzeigt. Daher wissen wir, seit wir dieses haben, dass die Entwicklung der Eiszeit bei uns mit dem allgemeinen europäischen Schema sehr gut übereinstimmt und kein Bedarf besteht, etwas zu verändern. Jetzt ist es bei den neu entdeckten paläolithischen Stationen nicht mehr erforderlich Vergleiche mit entfernten Fundstellen in Europa zu suchen, sondern wir halten uns zuerst an unser chronologisches Schema und erst danach folgen vielleicht die Vergleiche mit Ergebnissen anderenorts. NAJSTAREJŠE NAJDBE Na našem ozemlju doslej še nimamo sledov človeškega bivanja iz začetka in prve polovice pleistocena. Ni nam še uspelo najti dovolj starih sedimentov, v katerih bi lahko bili ostanki njihovega bivanja. Najstarejše najdbe so zelo redke tudi drugje po Evropi. Mnogo večja ozemlja, kakor je naše, so brez teh najdb. Toda v naši bližini na jugu Istre v najdišču Šandalja I je M. Malez (1979, 255; T. XVI/10) našel v enem delu podrtega jamskega sistema zelo stare plasti. V pravi kostni breči je bilo veliko kosti cele vrste raznih živali. Odkrita živalska združba je nedvomno živela na začetku pleistocena. Kaže pa tudi, da je bilo takrat razmeroma toplo. Katera topla doba je to bila, ne vemo, toda to je manj pomembno, res pomembna je le ugotovljena velika starost. Med temi kostmi je bil namreč tudi tipično obdelan kamen artefakt. Gre za prodnik, na katerem je z nekaj odbitki narejen oster rob. Večina odbitkov je na eni strani, nekaj manjših pa je tudi na drugi. Artefakt je pravi pro-dnjak, kakor take artefakte imenujemo, in se lepo ujema s staro živalsko združbo. Drugi najdeni prodnik odbitkov nima, na njegovi površini pa so vidni sledovi udarcev in Malez misli, da so ga uporabljali kot tolkač. vsekakor ga je lahko na najdišče prinesel le človek. Šandalja I dokazuje, da so ljudje takrat bili v Istri in nobenega dvoma ne more biti, da so hodili tudi po naših krajih. Morda bodo kdaj tudi pri nas našli kaj iz tega časa. Za zdaj pa imamo iz velike medledene dobe nekaj najdb, ki so bile odkrite v Jami v Lozi in jami Risovec ter A kulturo Betalovega spodmola iz riške poledenitve. JAMA V LOZI Pri izkopavanju, ki je odkrilo 5 metrov debele plasti in je doseglo skalno dno, smo lahko razlikovali 9 različnih plasti. Vso serijo sedimentov moremo ločiti v dva različna dela. Spodaj ležijo ilovnate plasti vodnega nastanka z močno flišno komponento, zgornji del pa je bolj gruščnat in je nastal predvsem z razpadanjem jame, torej v procesu normalne jamske sedimentacije. Ta zgornji del z gravettiensko kulturno plastjo bomo obravnavali na odgovarjajočem mestu. Plasti 9, 8 in 7 je odložila voda (sl. 4). V njih ni bilo nobenih najdb, ki bi imele kakršne koli tipološke značilnosti. Če bi poznali le profil iz Jame v Lozi, ne bi mogli reči ničesar o njihovi starosti. Toda iz obrobja Pivške kotline smo že takrat poznali vrsto jam, v katerih so bile pod jamskimi sedimenti plasti flišnih peskov ali ilovic. Tak profil je tudi v Betalovem spodmolu, kjer se je problem časovne določitve flišnega zasipa prvič pojavil in tudi bistveno pripomogel pri iskanju rešitve. V poglavju o kronologiji je obširno razloženo, kako smo prišli do časovne umestitve v veliki intergla-cial mindel riss. Gre torej za zelo stare plasti in v njih so bile naše najstarejše najdbe. Pri izkopavanju teh spodnjih naplavljenih plasti so bili odkriti trije odbitki in neobdelan prodnik. Prodnik je močno belorumenkasto pre-perel, manjša poškodba pa kaže njegovo zdravo in temnosivo jedro. Majhen odbitek, ki ima nekoliko oglajene robove, je bil odkrit pri dnu plasti 7. Med izkopavanjem plasti 8 smo v izmetanem materialu našli večji kos silikata. Na enem koncu je poškodovan in ga nekaj manjka, na drugem koncu prehaja v pravi sileks. Tu je videti retuširan rob, ki prehaja v konico (M. Brodar 1986, t. 16: 5). Tretji je bil odkrit v najgloblji, 9. plasti. Rjavkastorumen kos Sl. 4: Jama v Lozi. Prečni profil pri x = +4,00 m. Abb. 4: Jama v Lozi. Querprofil bei x = +4,00 m. kremena je očiten odbitek, deloma ima ohranjeno še površino gomolja, ni pa posebej retuširan. Navedene najdbe ne dajejo nobene možnosti za določitev kulturne pripadnosti. Plasti smo okvirno prisodili velikemu interglacialu in čeprav ne vemo podrobnosti, vemo vsaj to, da je takrat Postojnska kotlina že bila poseljena. RISOVEC Prej neznano jamo, do vrha zapolnjeno s sedimenti, sta našla P. Habič in R. Gospodarič pri pregledovanju terena ob cesti k Pivki jami. Tu je kredne sklade globoko prekinjala prst, skalovje pa je nakazovalo jamsko steno. Po odstranitvi prsti so se pokazale stare plasti in najdenih je bilo tudi nekaj fosilnih živalskih ostankov. Zato je S. Brodar v letih 1967 in 1968 opravil večji izkop dobrih pet metrov debelih sedimentov. Pokazala se je prej popolnoma zasuta jama, v nekaterih plasteh pa tudi paleolitske najdbe. Iz članka S. Brodarja (1970) povzemamo glavne značilnosti odkritih plasti (sl. 5). Pod skalami porušenega stropa (1) je bila plast rjave ilovice, pomešane z drobnim in srednjedebelim ostrorobim apnenčevim gruščem (2). Sledila je debela plast rdeče ilovice (3). Pod temi plastmi ležita debeli plasti flišne ilovice (4 in 6), med katerima je tanka lečasta plast intenzivno rdeče, drobljive in malo mastne ilovice (5). Nepričakovano se je blizu dna plasti 6 med ilovico pojavil apnenčast grušč, vmes pa tudi kremenovi odbitki in artefakti (6a). Še bolj sta presenetili pod flišnimi ilovicami ležeči plasti 7 in 8, v katerih je med ilovico precej apnenčevega grušča pa tudi nekaj kremenovega prodca. V plasti 7 se prvič pojavijo tudi živalski ostanki. Drobci kosti in zob so nedvomno nosorogovi, so pa premajhni za določitev, ali gre za vrsto Dicerorhinus kirchbergensis ali Dicerorhinus etruscus. Odkrit je bil še bober (Castor fiber) in odkrušek jelenovega kočnjaka (Cervus sp.). Kulturni horizont izpričujejo bolj ali manj obdelani ali samo rabljeni odbitki iz raznovrstnih kremencev. V plasti 8 so bili zobje dveh nedoločenih vrst jelenov. Sicer redki kreme-novi odbitki kljub neizrazitosti in fragmentarnosti izpričujejo roko človeka v tolikšni meri, da moramo imeti tudi to plast za kulturni horizont. Na skalnem dnu je ležala plast kremenovega peska (9). Le v omejenem obsegu je bila pod peskom še tanka plast drobnega apnenčevega grušča (9a). Med odlaganjem spodnjih kulturnih plasti je bila jama občasno še vedno vodno aktivna, zato je večji del kremenovih zrn in razbitin naravnega izvora. Tudi odbitke, ki so človeško delo, in kostne fragmente je voda v jami premikala ali pa jih je prinesla iz bližine in jih pomešala z naravnim drobirjem. Čeprav se kulturna ostalina pojavlja v različnih plasteh, se njena splošna podoba ujema v Sl. 5: Risovec. Spodnji del profila x = +7,50 m. Abb. 5: Risovec. Unterer Teil des Profils x = +7,50 m. tolikšni meri, da jo lahko obravnavamo skupaj. To še tem bolj, ker vse te plasti po vsej verjetnosti pripadajo istemu obdobju. S. Brodar je med številnimi kremenci našel 20 takih, za katere je mogoče trditi, da so plod človeškega dela. Posebnost zbirke je, da so artefakti sorazmerno majhni. Raznih in značilnih tipov med njimi ne najdemo. Nastopajo le bolj ali manj retuširani odbitki in tri ne preveč posrečene kline. Nadaljnji inventar sestavljajo odlomki, odkruški in razbitine, z namerno ali samo uporabno retušo. Tem se pridružuje še edini večji kos, ki ni retuširan in so ga morda rabili kot tol-kač. V enem primeru je treba popraviti tipološko določitev S. Brodarja. Artefakt inv. št. 7 (S. Brodar 1970, T II/7) je označil kot nož z debelim hrbtom. Na prvi pogled res daje tak vtis, toda risba dovolj jasno kaže, da je to robni odbitek od jedra. Ker je zapuščina tipološko prazna in ker nastopa toliko naravnih kosov kremena, bi morda kdo ugovarjal oceni, da gre za artefakte. Če bi za druge morda še lahko rekli, da ni izključen njihov naravni nastanek, pa tega za robni odbitek od jedra nikakor ne moremo. Tak artefakt je lahko naredil le človek. To pa daje verodostojnost tudi drugim artefaktom. Če ni dvoma, da je v jami Risovec paleolitsko najdišče, pa je vse prej kot lahka naloga, v katero kulturo naj uvrstimo odkrito zapuščino, ki nima tipološko opredeljivih artefaktov z neko določeno izpovedno močjo. Čeprav se posamezni netipični široki odbitki in kline ter retuširane ali samo priložnostno uporabljene razbitine pojavljajo hkrati s tipičnimi orodji tudi v vseh stopnjah mlajšega paleolitika, pa vendar ne bi bilo umestno če bi kameno industrijo jame Risovec zaradi tega prisodili mlademu kulturnemu obdobju. Proti temu govori tako stratigrafski položaj kakor tudi dejstvo, da v zapuščini ni prav ničesar, kar bi kazalo na mlajši paleolitik. V plasteh z najdbami se menjavajo čisti alohtoni vodni nanosi z avtohtonimi apnenčevimi grušči, ki pa so tudi bolj ali manj pomešani z vodno naplavino. Iz poznavanja profilov v bližnjih jamah Betalovem spodmolu in Otoški jami pa tudi drugih je že bilo znano, da je bilo v jamah veliko vodnega delovanja, toda v starejših obdobjih. Kameni inventar iz jame Risovec tudi v kulturah teh časov povsem ustreza oblikam, ki spremljajo orodne tipe. V sosednji Betalov spodmol je prišel človek takoj, ko se je voda dokončno umaknila, o čemer priča že na površini flišnih peskov odkrito oglje, torej še preden so se začele tvoriti avtohtone plasti. Le nekoliko višje odkrito orodje (A kultura) je prisojeno praemousterienu. In tej kulturi je S. Brodar pripisal tudi zapuščino iz jame Risovec. Že kulturno vrednotenje arheološke ostaline je uspelo samo okvirno. Težave, na katere zadevamo, če poskušamo kronološko raztolmačiti profil jame Risovec, niso nič manjše. Skromni živalski ostanki povedo le, da je kulturni kompleks starejši od zadnje, würmske poledenitve. Nekoliko več povedo naplavljene flišne ilovice oz. peski. Leta 1970 je že bilo raziskanih več jam v Pivški kotlini, v katerih so bili ugotovljeni flišni nanosi. Zlasti profil Betalovega spodmola je bil že zadovoljivo razložen. Temeljna flišna naplavina v njem je bila odložena v velikem mindelsko-riškem interglacia-lu. Njena erozija je sledila prav ob koncu, vsekakor še pred začetkom riške poledenitve, ko voda ni več dosegla jame. V Risovec je človek prihajal v sušnih obdobjih, kadar ni bilo vode, ki je sicer še dosegala jamo in celo nad kulturnimi plastmi odložila flišno blato. Po S. Brodarju (1970, 25) je treba pramousterien jame Risovec torej uvrstiti v dobo, ki je že zelo blizu koncu mindelsko-riške erozijske faze ali takoj po njej. V sklepu pride so dveh možnih domnev. Po prvi naj bi bila zapuščina iz Risovca še nekaj starejša od A kulture Betalovega spodmola. Po drugi razlagi pa bi se dala zagovarjati tudi njuna istočasnost. Če sodimo po ostankih flišnih ilovic še nad veliko polico ob steni in v špranjah, je bil Betalov spodmol zasut do višine približno 533 metrov. V erozijski fazi ob koncu velikega interglaciala je voda zgornje plasti odnesla in ga izpraznila do višine 528 metrov (S. Brodar 1955, 738/sl. 1). Na tej višini so prišli prvi obiskovalci, ki so pustili le oglje. Nekaj višje, že v avtohtonem grušču, ki ne kaže nobenih sledov vodnega delovanja, so prišli tisti, ki so pustili tudi artefakte. V jami Risovec so sedimenti med višinama 530 in 536. Kulturne plasti so približno 531-532 metrov visoko, napla-vljeno flišno blato pa doseže 533 metrov višine (S. Brodar 1970, 278/sl. 5). Ko je S. Brodar primerjal sedimente obeh postaj, je celo nakazal, da je ves profil Risovca v višinskem območju profila Beta-lovega spodmola, ni pa prišel do zaključka, da bi v tem primeru moralo biti delovanje vode vidno tudi v Betalovem spodmolu, o čemer pa ni sledu. Prezrl je tudi presenetljivo dejstvo, da je višina naplavin v obeh jamah enaka, po čemer lahko sklepamo, da so dogodki potekali drugače. Ob koncu naplavljanja so se že pojavljala sušna obdobja, v njih pa so v jamo Risovec prihajali ljudje. Končne poplave so preko ostankov, ki so jih pustili, nanesle še skoraj 2 metra flišnega blata. Ne more biti dvoma, da so ljudje prihajali v jamo Risovec že v fazi velike akumulacije, ki se je sicer že zaključevala, ni pa bila še zaključena. Po kronološki shemi dogajanj v Pivški kotlini, za katero zdaj mislimo, da je pravilna, torej spadajo obiski Risovca še v veliki interglacial mindel-riss. Betalov spodmol je bil zasut do iste višine kakor jama Risovec, toda v erozijski fazi je voda odnesla zgornjih pet metrov plasti. Odnesla je tudi zapuščino ljudi, ki so, seveda le domnevno, prav tako prišli v Betalov spodmol. Že oglje, ki je bilo na površini flišnih ilovic, ni več iz akumulacijske faze, ampak je prišlo tja šele po njenem zaključku in tudi po zaključeni erozijski fazi, zato je torej prav gotovo mlajše od najdb v Risovcu. Najstarejši artefakti (A kultura) so ležali že v precej debelo gruščnatem kompleksu II, njihovo starost pa je S. Brodar (1970, 742) ocenil takole: »Kulturna plast v grobem grušču bazalnega dela II. horizonta spada v začetne faze riške poledenitve«. Dvom v riško starost kompleksa II pri današnjem poznavanju razvoja ni upravičen, toda ob mnenju, da gre za začetno stopnjo riške poledenitve, se je le treba ustaviti. V riški poledenitvi se je gotovo marsikaj dogajalo in že naš profil v Črnem Kalu ima več plasti iz tega časa. Vmesna interstadialna plast (17) kaže tudi na dvodelnost te poledenitve. Težko si je zamisliti, da bi v Betalovem spodmolu ena sama plast, čeprav je debela 4 metre, lahko predstavljala celo riško poledenitev, zato najbrž manjka nekaj sedimentov. Med komplesom II in nad njim ležečim kompleksom III ni nobenega znaka prekinitve. Prekinitev je bila pred začetkom tvorbe gruščna-tega kompleksa II in je morala trajati še nekaj časa po nastopu riške poledenitve. Kaj trdnega o tem ni mogoče reči, vendar je med naselitvijo Risovca in A kulturo preteklo precej več časa, kakor je mislil S. Brodar. Prav gotovo pa ni možnosti, da bi bili ti dve poselitvi istočasni. Omeniti je še artefakt, ki je bil v Jami v Lozi najden v flišni naplavini plasti 8. Tudi ta je iz velikega interglaciala in je prišel v sediment že v akumulacijski fazi. Odbitek ni posebej oblikovan in ima le na enem robu nekaj retuš. O kulturni pripadnosti pove še dosti manj, kakor ostalina iz jame Risovec. Doslej smo ga imeli za najstarejšega, verjetno pa med njim in artefakti iz jame Risovec ni velike časovne razlike. Obe najdbi lahko smatramo za najstarejši na našem ozemlju. Posebnost kulturne ostaline iz jame Risovec je, da so artefakti primešani številnim naravnim kosom kremena. S. Brodar je to opazil in navedel, ni pa se kaj več ukvarjal s tem. Tekoča voda, ki jo dokazujejo naplavine, pač lahko ustvari mešanico raznih elementov. Mešanica v Risovcu je postala zanimiva precej pozneje, po odkritju postaje Po-drisovec (M. Brodar 1995), ki leži le nekaj deset metrov pod jamo Risovec. Na prostoru okrog ožjega naselitvenega območja Podrisovca smo namreč ugotovili, da je med številnimi naravnimi kremenci tu in tam tudi kak artefakt. Ti v Podrisovcu in okrog njega pripadajo gravettienski kulturi in so mnogo mlajši, že iz zaključka ledene dobe. Ugotovitev je zanimiva, saj gre za isti pojav v popolnoma drugem obdobju in s popolnoma drugačnimi naravnimi pogoji. BETALOV SPODMOL Ne vemo kdaj in v kateri globini je v Betalo-vem spodmolu prenehala erozija tekoče vode. V dolgem, toplem in vlažnem obdobju, ki je sledilo, je nastala debela skorja kristalaste sige. Tektonski premiki so povzročili, da je voda, ki je spet začela teči skozi jamo, zdaj prinašala vanjo preperino primarnega fliša. Ostanki naplavljenih flišnih peskov na višjih policah kažejo, do kam je bila jama zasuta. V zadnji fluviatilni fazi je vodni tok odnesel približno 5 metrov teh peskov. Ko je voda dokončno nehala teči skozi jamo, se je začela avtohtona sedimentacija, tako da je površina flišne naplavine pod 9 metrov debelimi plastmi. Naplavljeni peski in ilovice predstavljajo kompleks 1. Dolgotrajajoči topli klimi velikega intergla-ciala je sledilo ohlajanje. Po najbrž dolgotrajnem prehodu, ko je že vladala mrzla klima, je začela nastajati prva avtohtona plast, ki predstavlja kompleks II. Sestavlja jo grob apnenčast grušč, v katerem so odpadli stalaktiti, bloki odpadlih sigastih skorij, tudi večje skale in vsebuje le malo sivordečkaste ilovice s flišno primesjo. Posebnost te plasti so številne okrogle koncentrične sigaste konkrecije. Največje imajo premer do 12 cm. Takih krogel nismo našli nikjer drugje, ne poznajo pa jih tudi v drugih najdiščih po Evropi. Kako so nastale, nismo mogli razložiti in to vprašanje je še vedno nerešeno. V plasteh so, vendar ne zelo številne, kosti jamskega medveda. Ena mandibula, ki je, žal, poškodovana, bi po mnenju I. Rakovca lahko pripadala vrsti Ursus deningeri. Takoj ko se je voda umaknila iz jame, prav na začetku sedimentacije, je tudi človek obiskal Betalov spodmol, saj so bili koščki lesnega oglja odkriti že na površini flišnega zasipa. Toda v tem nivoju niso našli nobenega kremenca. Spodnji del plasti, približno meter nad flišno površino, je vseboval tudi nekaj artefaktov in drobcev oglja, medtem ko v zgornjem delu ni bilo nobenih sledov človekove navzočnosti. Našli so: 1 debelo strgalo, 1 debelo strgalo na koničasti klini s široko poševno bazo pod kotom 110°, 1 odlomljena široka klina z obdelano udarno ploskvijo in še štiri odbitki sile-ksa oz. kvarcita. To kameno industrijo je S. Brodar prisodil staremu paleolitiku. Ker je bila odkrita le na zelo omejenem prostoru, jo je začasno, dokler ne bo večjih izkopavanj, imenoval A kultura in jo prisodil premousterienu v smislu Obermaierja. Pred petdesetimi leti je bila taka opredelitev aktualna, danes pa zveni nekoliko arhaično. Pri njej ostajamo, ker nimamo boljše, seveda s pristavkom, da ni mišljena neka določena kultura, ampak le neka nedefinirana začetna stopnja mousteriena. Zelo koristno bi bilo, če bi izkopavanje na večji dolžini tega kanala zbralo dovolj artefaktov, da bi se pokazala prava slika te kulture. Zaradi ozkega prostora v globini te kultune plasti se je pojavilo tudi vprašanje, če je tedanji človek res živel na odkritem nivoju. Morda se je zadrževal na nekaj metrov višji terasi in so sileksi le padali v globino. DIE ÄLTESTEN FUNDE Auf unserem Gebiet gibt es bisher aus dem Beginn und der ersten Hälfte des Pleistozäns keine Spuren menschlicher Existenz. Es ist uns noch nicht gelungen genügend alte Sedimente zu finden, in denen Reste ihres Daseins hätten sein können. Die ältesten Funde sind auch andernorts in Europa sehr selten. Viele Gebiete, die größer sind als das unsere, sind ohne diese Funde. Jedoch in unserer Nähe, in Südistrien, fand M. Malez (1979, 255; T. XVI/10) in der Fundstelle Šandalja I, in einem Teil des zerstörten Höhlensystems sehr alte Schichten. In echter Knochenbrekzie gab es viele Knochen einer Reihe unterschiedlicher Tiere. Die entdeckte Tiergesellschaft lebte unzweifelhaft zu Beginn des Pleistozäns. Es zeigt aber auch, dass es damals verhältnismäßig warm war. Welche Warmzeit dies war, weiß man nicht, doch ist dies weniger wichtig, wirklich wichtig ist nur die Feststellung des großen Alters. Zwischen diesen Knochen war nämlich auch ein typisch bearbeitetes Steinartefakt. Es handelt sich um ein Geröll, auf dem ein durch einige Abschläge gemachter scharfer Rand ist. Die Mehrzahl der Abschläge ist auf einer Seite, einige kleinere aber auf der anderen. Das Artefakt ist ein echtes Geröllartefakt und es harmoniert sehr gut mit der alten Tiergesellschaft. Das andere gefundene Geröll hat keine Abschläge, man sieht aber auf seiner Oberfläche Schlagspuren und Malez nimmt an, dass er als Schlagstein verwendet wurde. Auf jeden Fall kann nur ein Mensch ihn an die Fundstelle gebracht haben. Šandalja I zeigt, dass es damals in Istrien Menschen gab und es kann kein Zweifel bestehen, dass sie auch über unser Land gingen. Vielleicht wird irgendwann auch bei uns etwas aus dieser Zeit gefunden werden. Bis jetzt haben wir aber aus der großen Zwischeneiszeit einige Funde, die in den Höhlen Jama v Lozi und Risovec entdeckt wurden sowie die A Kultur aus Betalov spodmol aus der Rißvergletscherung. JAMA V LOZI Bei der Ausgrabung, die 5 Meter mächtige Schichten offenlegte und den Felsboden erreichte, konnten wir 9 verschiedene Schichten unterscheiden. Die gesamte Serie der Sedimente können wir in zwei unterschiedliche Teile einteilen. Unter liegen fluviatile Lehmschichten mit einer starken Flyschkomponente, der obere Teil ist aber schuttreicher und entstand vor allem durch Verwitterung, also im normalen Höhlensedimen-tationsprozess. Diesen oberen Teil mit Gravettien-Kulturschicht werden wir an der entsprechenden Stelle behandeln. Die Schichten 9, 8 in 7 sind fluviatile Ablagerungen (Abb.4). In ihnen gab es keine Funde, die irgendeine typologische Charakteristik gehabt hätten. Wenn uns nur das Profil aus Jama v Lozi bekannt gewesen wäre, gäbe es keine Möglichkeit etwas über ihr Alter auszusagen. Jedoch kannten wir schon damals aus dem Randgebiet des Pivka Beckens eine Reihe von Höhlen, in denen es unter den Höhlensedimenten Flyschsand oder -lehm gab. Solch ein Profil ist auch in Betalov spodmol, wo das Problem der Datierung von Flyschverschüttung zum ersten Mal auftrat und auch wesentlich bei der Suche nach Lösungen beitrug. Im Kapitel Chronologie ist ausführlich erklärt, wie wir zu der Datierung in das große Mindel-Riß Interglazial kamen. Es handelt sich also um sehr alte Schichten und in ihnen waren unsere ältesten Funde. Bei der Ausgrabung dieser unteren angeschwemmten Schichten wurden drei Abschläge und ein unbearbeitetes Geröll gefunden. Das Geröll weist eine starke weißgelbliche Verwitterungsrinde auf, eine geringe Beschädigung zeigt sein gesunder und dunkelgrauer Kern. Der kleine Abschlag mit der Inventar Nr. 339, der ein wenig geglättete Kanten hat, wurde am Boden der 7. Schicht entdeckt. Während der Ausgrabung von Schicht 8 wurde im Aushubmaterial ein größeres Silikatstück gefunden (Inv. Nr. 337). An einer Seite ist es beschädigt und es fehlt etwas, an der anderen Seite geht es in echtes Silex über. Hier ist ein retuschierter Rand zu sehen, der in einer Spitze ausläuft (M. Brodar 1986, 1.16: 5) Der dritte wurde in der tiefsten 9. Schicht entdeckt (Inv. Nr. 338). Das bräunlich gelbe Quarzstück ist offensichtlich ein Abschlag, teilweise ist noch die Knollenoberfläche erhalten, jedoch nicht besonders retuschiert. Die aufgeführten Funde geben keinerlei Möglichkeit eine Kulturzugehörigkeit zu bestimmen. Die Schichten erkannten wir dem großen Interglazial zu und obwohl uns keine Einzelheiten bekannt sind, so wissen wir doch wenigstens, dass das Bek-ken von Postojna damals schon besiedelt war. RISOVEC Die vorher unbekannte Höhle, bis oben angefüllt mit Sedimenten, fanden P. Habič und R. Gospodarič bei der Untersuchung des Terrains an der Straße zur Höhle Pivka jama. Hier unterbrach Humus tief die Kreideablagerungen, der Felsen aber deutete auf eine Höhlenwand hin. Nach der Entfernung des Humus zeigten sich alte Schichten und es wurden auch einige fossile Tierreste gefunden. Deshalb führte S. Brodar in den Jahren 1967 und 1968 eine größere Ausgrabung der gut fünf Meter mächtigen Sedimente durch. Es zeigte sich eine vorher vollkommen verschüttete Höhle und in einigen Schichten auch paläolithische Funde. Aus dem Artikel von S. Brodar (1970) fassen wir die Hauptcharakteristiken der entdeckten Schichten zusammen (Abb. 5). Unter den Felsen der eingestürzten Decke (1) war eine Schicht von rotem Lehm, vermischt mit kleinem und mittelstarkem scharfkantigem Kalkschutt (2). Es folgte eine dicke Schicht roten Lehms (3). Unter diesen Schichten lagen dicke Schichten von Flyschlehm (4 in 6), dazwischen eine dünne linsenförmige Schicht von intensiv rotem, sprödem und ein wenig fettigem Lehm (5). Unerwartet trat in der Nähe des Bodens der Schicht 6 zwischen dem Lehm Kalkschutt und dazwischen auch Abschläge und Artefakte (6a) auf. Noch mehr aber überraschten die unter dem Flyschlehm liegenden Schichten 7 und 8, in denen zwischen dem Lehm ziemlich viel Kalkschutt und auch einige Quarzkiesel waren. In der Schicht 7 tauchten erstmals auch Tierreste auf. Die Bruchstücke von Knochen und Zähnen gehören ohne Zweifel zu einem Nashorn, aber sie sind zu klein um zu bestimmen, ob es sich um die Art Dicerorhinus kirchbergensis oder Dicerorhinus etruscus handelt. Entdeckt wurde noch ein Biber (Castor fiber) und Splitter eines Hirschbackenzahns (Cervus sp.). Den Kulturhorizont bezeugen mehr oder weniger bearbeitete oder nur benutzte Abschläge aus verschiedenartigen Quarzen. In Schicht 8 fanden sich Zähne von zwei unbestimmten Hirscharten. Die zwar seltenen Feuersteinabschläge bezeugen trotz der Unausgeprägtheit und Fragmentiertheit in einem solchen Maße die Hand des Menschen, dass wir auch diese Schicht für einen Kulturhorizont halten. Auf dem felsigen Boden lag eine Schicht von Quarzsand (9). Nur in begrenzten Umfang gab es unter dem Sand noch eine dünne Schicht von feinem Kalkschutt (9a). Während der Ablagerungen der unteren Kulturschichten war die Höhle zeitweilig noch immer wasseraktiv und der Großteil der Quarzkörner und Bruchstücke ist natürlichen Ursprungs. Auch die aus menschlicher Arbeit herrührenden Abschläge und die Knochenfragmente wurden vom Wasser in der Höhle verrückt oder aus der Nähe herbeigetragen und mit natürlichem Grieß vermischt. Obwohl der Kulturnachlass in verschiedenen Schichten auftaucht, stimmt sein allgemeines Bild in solchem Maße überein, dass wir ihn im Ganzen betrachten müssen. Dies noch umso mehr, da alle diese Schichten aller Wahrscheinlichkeit nach zum gleichen Zeitraum gehören. S. Brodar fand zwischen den vielen Quarzen zusammen 20 solche, von denen man behaupten kann, das sie die Frucht menschlicher Arbeit sind. Eine Besonderheit der Sammlung ist, dass die Artefakte verhältnismäßig klein sind. Unterschiedliche und charakteristische Typen können wir nicht unter ihnen ausmachen. Es treten nur mehr oder weniger retuschierte Abschläge und drei nicht sehr gut gelungene Klingen auf. Das weitere Inventar ist zusammengesetzt aus Bruchstücken, Splittern und Trümmern, mit einer absichtlichen oder nur einer Gebrauchsretusche. Dem schließt sich noch das einzige große Stück an, das nicht retuschiert ist und vermutlich als Schlagstein verwendet wurde. In einem Fall ist es erforderlich die typologische Bestimmung von S. Brodar zu korrigieren. Das Artefakt Inv. Nr. 7 (S. Brodar 1970, T II/7) bezeichnete er als Messer mit dickem Rücken. Auf den ersten Blick macht es wirklich diesen Eindruck, jedoch ist schon aus der Zeichnung klar genug ersichtlich, dass dies der Randabschlag eines Kerns ist. Weil die Hinterlassenschaft typologisch leer ist und so viele natürliche Quarzstücke auftreten, könnte vielleicht jemand der Einstufung widersprechen, dass es sich um Artefakte handle. Wenn wir von den anderen Teilen vielleicht noch sagen könnten, das ihre natürliche Entstehung nicht ausgeschlossen ist, können wir dies von dem Kernrandabschlag keinesfalls. Ein solches Artefakt kann nur von einem Menschen geschaffen sein. Dies verleiht aber auch den anderen Artefakten Glaubwürdigkeit. Wenn kein Zweifel besteht, dass in der Höhle Risovec eine paläolithische Fundstelle ist, ist es aber alles andere als eine leichte Aufgabe, in welche Kultur die entdeckte Hinterlassenschaft einzuordnen ist, die keine typologisch bestimmbaren Artefakte mit einer deutlichen Aussagekraft hat. Obwohl einzelne untypisch breite Abschläge und Klingen sowie retuschierte oder nur gelegentlich benutzte Trümmer zusammen mit typischen Geräten auch in allen Stufen des Jungpaläolithikums auftreten, wäre es aber nicht angebracht nur deshalb die Steinindustrie der Höhle Risovec dieser jungen Kulturperiode zuzuordnen. Dem widersetzt sich sowohl die stratigrafische Lage wie auch die Tatsache, dass in der Hinterlassenschaft gar nichts ist, was auf ein Jungpaläolithikum hindeuten könnte. In den Schichten mit Funden wechseln sich reine allochthone Wasseraufschüttungen mit autochthonem Kalkschutt ab, der aber auch mehr oder weniger mit Wasseranschwemmungen versetzt ist. Aus der Kenntnis der Profile in den nahen Höhlen Betalov spodmol und Otoška jama aber auch anderer war schon bekannt, dass die Wassertätigkeit in den Höhlen groß war, jedoch in älteren Perioden. Das Steininventar aus der Höhle Risovec entspricht auch in den Kulturen dieser Zeiten im Ganzen den Formen, die Gerätetypen begleiten. Im benachbarten Betalov spodmol erschien der Mensch sofort nach dem endgültigen Rückzug des Wassers; dies bezeugt schon die auf der Flysch-sandoberfläche entdeckte Holzkohle, also schon bevor sich autochthone Schichten bildeten. Die nur etwas höher entdeckten Artefakte (A Kultur) sind dem Prämousterien zuerkannt. Und dieser Kultur ordnete S, Brodar auch die Hinterlassenschaft aus der Höhle Risovec zu. Schon die kulturelle Bewertung des archäologischen Nachlasses gelang nur in einem gewissen Rahmen. Die Schwierigkeiten, auf die wir treffen, wenn wir versuchen das Profil der Höhle Risovec chronologisch zu deuten, sind um nichts geringer. Die bescheidenen Tierreste verraten nur, dass der Kulturhorizont älter als die letzte, die Würmvergletscherung ist. Etwas mehr verraten die angeschwemmten Flyschleh-me bzw. -sande. Im Jahre 1970 waren schon mehrere Höhlen im Pivka Becken erforscht, in denen Flyschablagerungen festgestellt worden waren. Besonders das Profil von Betalov spod-mol war schon zufriedenstellend geklärt. Die unten liegende Flyschanschwemmung in dieser Höhle wurde im großen Mindel-Riß Interglazial abgelegt. Ihre Erosion folgte nahe dem Ende, auf jeden Fall noch vor dem Beginn der Rißverglet-scherung, als das Wasser die Höhle nicht mehr erreichte. Der Mensch kam in Trockenperioden in Risovec, wenn es kein Wasser gab, das übrigens noch die Höhle erreichte und sogar über den Kulturschichten Flyschschlamm ablegte. Nach S. Brodar (1970, 25) ist es erforderlich das Prämousterien der Höhle Risovec folglich in eine Zeit einzuordnen, die schon sehr nahe dem Ende der Mindel-Riß Erosionsphase oder sofort nach ihr war. Zur Entscheidung stehen zwei mögliche Vermutungen. Nach der ersten sollte die Hinterlassenschaft aus Risovec noch etwas älter als die A Kultur von Betalov spodmol sein. Nach der zweiten Erklärung wäre es möglich ihre Gleichzeitigkeit zu befürworten. Betalov spodmol war verschüttet, nach den Flyschlehmüberresten noch über dem großen Vorsprung und in den Spalten zu urteilen,bis zu einer Höhe von ungefähr 533 Metern. In der Erosionsphase zum Ende des großen Interglazials schwemmte das Wasser die oberen Schichten ab und leerte die Höhle bis zu einer Höhe 528 Metern (S. Brodar 1955, 738/Abb. 1). Auf dieser Höhe kamen die ersten Besucher, die nur Holzkohle hinterließen. Etwas höher, schon im autochthonen Schutt, der keine Spuren von Wassertätigkeit zeigt, erschienen diese, die auch die Artefakte hinterließen. In der Höhle Risovec liegen die Sedimente zwischen Höhen von 530 und 536 Metern. Die Kulturschichten sind ungefähr 531-532 Meter hoch, der angeschwemmte Flyschschlamm aber erreicht eine Höhe von 533 Metern (S. Brodar 1970, 278/Abb. 5). Als S. Brodar die Sedimente beider Stationen verglich, zeigte er sogar auf, dass das gesamte Profil von Risovec im Höhenbereich des Profils von Betalov spodmol war, kam aber nicht zu dem Schluss, dass in diesem Falle die Wassertätigkeit auch im Betalov spodmol sichtbar sein müsste, wovon es aber keine Spur gibt. Es entging ihm auch die überraschende Tatsache, dass die Höhe der Anschwemmungen in beiden Höhlen gleich ist, woraus wir auf einen anderen Ablauf des Geschehens schließen können. Am Ende der Anschwemmungen traten schon Trockenperioden auf und in diesen kamen Menschen in die Höhle Risovec. Die Schlussüberschwemmungen trieben über die Reste, die sie hinterließen, hinaus, noch fast 2 Meter Flyschschlamm an. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass Menschen schon in der Phase der großen Akkumulation, die sich zwar schon ihrem Ende näherte, aber noch nicht abgeschlossen war, in die Höhle Risovec kamen. Nach dem chronologischen Schema des Geschehens im Pivka Becken, von dem wir heute meinen, das es richtig ist, fallen die Besuche von Risovec folglich noch in das große Interglazial Mindel-Riß. Betalov spodmol war bis zu der gleichen Höhe wie Risovec verschüttet, jedoch schwemmte das Wasser in der Erosionsphase die oberen 5 Meter Schichten ab. Es schwemmte auch die Hinterlassenschaften der Menschen weg, die, natürlich nur vermutlich, auch ins Betalov spodmol kamen. Schon die Holzkohle, die auf der Oberfläche der Flyschlehme war, stammt nicht mehr aus der Akkumulationsphase, sondern kam erst nach deren Abschluss und auch nach der abgeschlossenen Erosionsphase und ist folglich ganz sicher jünger als die Funde in Risovec. Die ältesten Artefakte (A Kultur) lagen schon in dem ziemlich mächtigen Kalkschutt des Horizonts II und S. Brodar (1970, 742) beurteilte ihr Alter so: „Die im grobem Kalkschutt im bazalen Teil des Horizontes II liegende Kulturschicht wäre in die Anfangsphasen der Rissvereisung zu setzen". Ein Zweifel am Riß-Alter des Horizonts II ist bei der heutigen Kenntnis der Entwicklung nicht berechtigt, jedoch bei der Meinung, dass es sich um die Anfangsstufe der Rißvergletscherung handelt, ist Halt zu machen. In der Rißvergletscherung geschah ganz sicher mancherlei und schon unser Profil in Črni Kal hat aus dieser Zeit mehrere Schichten. Die dazwischenliegende Interstadialschicht (17) zeigt auch auf die Zweiteiligkeit dieser Vergletscherung. Es ist schwierig sich vorzustellen, dass im Betalov spodmol nur eine einzige Schicht, obwohl 4 Meter mächtig, die gesamte Rißvergletscherung darstellen könnte und wahrscheinlich einige Sedimente fehlten. Zwischen dem Horizont II und dem dar-überliegenden Horizont III gibt es kein Zeichen einer Unterbrechung. Eine Unterbrechung gab es vor dem Beginn der Bildung des schuttigen Horizonts II und muss noch einige Zeit nach dem Auftritt der Rißvergletscherung gedauert haben. Etwas Festes kann man darüber nicht sagen, jedoch verging zwischen der Besiedlung von Riso-vec und der A Kultur viel mehr Zeit als S. Brodar dachte. Ganz gewiss aber entfällt die Möglichkeit, das diese beiden Besiedlungen gleichzeitig waren. Zu erwähnen ist noch das Artefakt, das in der Höhle Jama v Lozi in Flyschanschwemmungen der Schicht 8 gefunden wurde. Auch dies ist aus dem großen Interglazial und kam bereits in der Akkumulationsphase ins Sediment. Der Abschlag ist nicht besonders geformt und hat nur an einer Kante einige Retuschen. Über die Kulturzugehörigkeit verrät es noch viel weniger, als der Nachlass aus der Höhle Risovec. Bisher hielten wir ihn für das älteste Fundstück, vermutlich gibt es aber zwischen ihm und den Artefakten aus der Höhle Risovec keinen großen zeitlichen Unterschied. Beide Funde können wir als die ältesten auf unserem Gebiet betrachten. Die Besonderheit des Kulturnachlasses aus der Höhle Risovec ist, das die Artefakte zahlreichen natürlichen Quarzstücken beigemengt sind. S. Brodar bemerkte dies und führte es an, beschäftigte sich dann aber nicht weiter damit. Fließgewässer, die durch Anschwemmungen nachgewiesen sind, können aber eine Mischung unterschiedlicher Elemente schaffen. Die Mischung in Risovec wurde erst viel später interessant, nach der Entdeckung der Station Podrisovec (M. Brodar 1995), die nur einige zehn Meter von der Höhle Risovec entfernt ist. Auf dem Raum um das engere besiedelte Gebiet von Podrisovec stellten wir nämlich fest, dass zwischen zahlreichen natürlichen Feuersteinen hier und da auch ein Artefakt ist. Die in Podrisovec und deren Umgebung gehören zur Gravettienkultur und sind viel jünger, schon aus dem Ende der Eiszeit. Die Feststellung ist interessant, weil es sich um die gleiche Erscheinung in einer vollkommen anderen Periode mit vollkommen anderen natürlichen Bedingungen handelt. BETALOV SPODMOL Wann und in welcher Tiefe die Erosion der Fließgewässer im Betalov spodmol endete, ist nicht bekannt. In dem folgenden langen, warmen und feuchten Zeitraum bildete sich eine dicke kristalline Kalksinterkruste. Tektonische Verschiebungen verursachten, dass das Wasser, das erneut durch die Höhle zu fließen begann, jetzt Verwitterungsgestein von Primärflysch in die Höhle brachte. Die Reste des angeschwemmten Flyschsandes auf hohen Vorsprüngen zeigen, bis wohin die Höhle zugeschüttet war. In der letzten fluviatilen Phase trug der Wasserfluss ungefähr 5 Meter von diesem Sand fort. Als das Wasser endgültig aufhörte durch die Höhle zu fließen, begann eine autochthone Sedimentation, so dass die Oberfläche der Fly-schanschwemmungen unter 9 Meter mächtigen Schichten liegt. Die angeschwemmten Sand- und Flyschmassen stellen den Horizont I dar. Nach dem lange anhaltenden warmen Klima des großen Interglazials kam es zu einer Abkühlung. Nach einem wahrscheinlich lange dauernden Übergang, als schon kaltes Klima herrschte, begann die erste autochthone Schicht zu entstehen, die den Horizont II darstellt. Zusammengesetzt ist sie aus grobem Kalkschutt, in dem sich abgefallene Stalaktiten befinden, Blöcke abgefallener Kalksinterkruste, auch größere Felsen; er beinhaltet nur wenig grau-rote Lehme mit Flyschbestandteilen. Eine Besonderheit dieser Schicht sind zahlreiche runde konzentrisch entstandene Sinterkonkretionen. Die größten haben einen Durchmesser bis zu 12 cm. Solche Kugeln haben wir nirgendwo anders gefunden und auch aus anderen Fundorten in Europa sind sie nicht bekannt. Wie sie entstanden sind, konnten wir nicht deuten und so ist diese Frage noch immer ungelöst. In den Schichten sind, jedoch nicht sehr zahlreich, Knochen von Höhlenbären. Eine, leider beschädigte Kinnlade könnte nach der Meinung von I. Rakovec der Gattung Ursus denin-geri zugehören. Sofort als sich das Wasser aus der Höhle zurückzog, genau zu Beginn der Sedimentation, besuchte auch der Mensch das Betalov spodmol, so wurden Stückchen von Holzkohle schon auf der Oberfläche der Flyschverschüttung entdeckt. Jedoch wurden in diesem Niveau keinerlei Feuersteine gefunden. Der untere Teil der Schicht ungefähr einen Meter über der Flyschoberfläche enthielt auch einige Artefakte und Holzkohle, während es im oberen Teil keine Spuren menschlicher Anwesenheit gab. Die Funde sind folgende: 1 dicker Schaber, 1 dicker Schaber auf einer Spitzklinge mit einer breiten schrägen Basis unter einem Winkel von 110°, 1 breite abgebrochene Klinge mit einer bearbeiteten Schlagfläche und noch vier Silex- bzw. Quarzitabschläge. Diese Steinindustrie erkannte S. Brodar dem Altpaläolithikum zu. Weil die Entdeckung auf sehr begrenztem Raum gemacht wurde, nannte er sie vorübergehend, solange keine größere Ausgrabung durchgeführt wird, A Kultur und erkannte sie dem Prämouste-rien im Sinne Obermaiers zu. Vor sechzig Jahren war eine solche Bestimmung aktuell. Heute klingt sie etwas archaisch. Wir bleiben bei dieser, weil wir keine bessere haben, natürlich mit dem Zusatz, dass nicht an eine bestimmte Kultur gedacht wird, sondern nur an eine undefinierte Anfangsstufe des Mousterien. Es würde sehr nützlich sein, wenn eine Ausgrabung an einer größeren Länge dieses Kanals genügend Artefakte ansammeln würde, damit sich ein wahres Bild dieser Kultur zeigen würde. Wegen des enges Raumes in der Tiefe stellte sich auch die Frage, ob der damalige Mensch wirklich auf dem entdeckten Niveau gelebt hat. Vielleicht hielt er sich auf der einige Meter höheren Terrasse auf und die Silices fielen nur in die Tiefe. MOUSTERIEN Za naše redke najstarejše najdbe lahko le po legi domnevamo, da spadajo v stari paleolitik. Precej bolje je zastopan srednji paleolitik. ki smo ga našli v številnih postajah. Zato bi se naslov tega poglavja moral glasiti srednji paleolitik. Toda vsa naša najdišča pripadajo mousterienu in o drugih srednjepaleolitskih kulturah ni sledu. Zdi se torej prav, da nosi poglavje naslov mousterien. Opise posameznih najdišč bi lahko naredili po vrsti, kakor so bila odkrita, toda tak vrstni red se ne strinja z vsebino. Druga možnost je, da si najdišča sledijo po pomembnosti. Nedvomno je, da je Betalov spodmol naša najpomembnejša mousterienska postaja, zato je treba začeti z njim. Naprej je težje, saj je težko soditi o stopnji pomembnosti, če ni velikih razlik. Zato vrstni red v tem pogledu ni odločilen in bi bil lahko tudi drugačen. BETALOV SPODMOL Po drugi vojni je leta 1947 S. Brodar začel svoje raziskovanje v Betalovem spodmolu. Takrat sta bili še coni A in B, toda bilo je že jasno, da bo vsaj cona B gotovo pripadla Jugoslaviji. Betalov spodmol je vodoravna, suha jama. Lepo in nazorno jo je opisal S. Brodar (1948/1949) kmalu po začetku raziskovanja. Pred izkopavanji je bila vhodna odprtina vsa zarasla z grmovjem in prav neznatna, komaj 3 metre široka in prav toliko visoka (sl. 6). Zdaj je vhod mnogo večji, širina sicer le malo, toda višina je približno trikrat večja. Čeprav se vhodna jamska veža odpira proti jugovzhodu, je jama vendar v splošnem usmerjena od juga proti severu. Do konca tega 150 metrov dolgega rova se širina skoraj ne spreminja in se suče okrog 3 metrov. O vodnem nastanku ne more biti dvoma. Voda si je za svoje prodiranje izbrala manj odporne Sl. 6: Pogled na Betalov spodmol pred izkopavanji. Abb. 6: Ansicht auf Betalov spodmol vor der Ausgrabung. sloje v krednih skladih, nagnjenih do 50 stopinj proti jugozahodu. Kar zadeva vhod v Betalov spodmol je S. Brodar (1948/1949, 98) takole razmišljal. Izkopavanje je dognalo, da je jama že v razpadajočem stanju. Pokazalo se je, da se današnji vhod ne ujema popolnoma s prvotnim (sl. 7). V globini pod današnjim površjem pred jamo so še ohranjeni ostanki nadaljevanja nekdanje leve jamske stene. Majhen previs nasproti današnjemu vhodu v Betalov spodmol na drugi strani predjamske ravnice, ki se konča z neprehodno špranjo, naj bi bil ostanek nekdanjega vhoda. Res pa je, da si tega vhoda ni bilo mogoče dobro predstavljati. Ker je Anelli prekopani material odlagal v območju tega previsa oziroma pod njim, se je zdelo, da zaradi tega prvotnih oblik ni videti dovolj jasno. Seveda se je postavilo vprašanje, katera voda je tekla v Betalov spodmol. Teza S. Brodarja (1948/1949, 99) je bila takale. Mnogo premajhno se zdi flišno ozemlje, s katerega bi mogel izvirati, slično današnjemu Črnemu potoku, večji potok, ki naj bi po nekaj sto metrih dolgi poti izginil v Betalovem spodmolu. Mnogo verjetnejša je domneva, da je Nanoščica, ali vsaj del njenih voda, prvotno zavila proti požiralniku Betalovega spodmola. V Pivko na bi se Nanoščica pretočila šele pozneje. Razlaga se je zdela utemeljena in je pri njej dolgo ostalo. Izkopavanje v Betalovem spodmolu je S. Bro-dar izvedel v letih 1947-1950, 1952 in 1953. Jama je ozka in kopali so od stene do stene približno do globine 5 metrov. Le v dolžini 2 metrov je šel izkop 10 metrov globoko. Na vsakem tekočem metru je bil narisan prečni profil. Pod njegovim vodstvom smo zelo skrbno ugotavljali, kakšne so plasti, kje so meje med njimi, ali določena sprememba pomeni drugo plast itd. Spominjam se, da se pri enem profilu po preteku celega dne nismo mogli zediniti, kje so meje plasti, zato smo debato in risanje nadaljevali še naslednji dan. Od profila do profila se je menjala kvaliteta plasti, njihova debelina in tudi potek. Spodnji in zgornji del profilov sta bila razmeroma jasna, navedene težave so bile predvsem v srednjem delu profila vzdolž desnega dela jame (sl. 9). Tako so bile npr. zabeležene poleg osnovne plasti 11 še 11a, 11b, 11c, 11/1 in 11/2 (Osole 1990). Čudne situacije Sl. 7: Betalov spodmol. Tloris začetnega dela jame. Abb. 7: Betalov spodmol. Grundriss des Höhlenanfangs. nismo znali razložiti, zato smo se le čudili, kako lahko nastanejo take vijuge in ostra, strma, tudi navpična in celo previsna izklinjanja, ki smo jih videli v profilih. O diagenezi sedimentov se je pred vojno še malo vedelo. Na podobne težave s plastmi je S. Brodar naletel že pri izkopavanju Mornove zijal-ke. Plasti so se spreminjale od profila do profila, nekatere so izginile in pojavile so se druge, tako da je bilo tudi število plasti od profila do profila drugačno. To se mu je pri izkopavanju Betalovega spodmola spet ponovilo. V prvih letih po vojni, ko se je v vsej Evropi raziskovanje spet začelo v večjem obsegu, je prišlo do pomembnega napredka. Poleg drugih procesov so razvozlali tudi t.im. kriotur-bacijo - proces gibanja v že odloženih plasteh zaradi velikokratnega ponavljanja zmrzovanja in odtajanja. Nova spoznanja so se uveljavljala v času izkopavanj v Betalovem spodmolu. Da so vse nepravilnosti v poteku plasti posledica krioturbacije, smo se zavedeli ravno ob zaključku izkopavanj. Neposredno po njih avgusta 1953 in 1954 je Osole v Parski golobini odkrite nagubane plasti že pripisal krioturbaciji. Težko je reči, ali in koliko bi drugače določili meje plasti v Betalovem spodmolu, če bi že vedeli za kriotubatna gibanja. V posebnem članku je S. Brodar (1960a) kot im-formacijo o krioturbaciji objavil težave v Mornovi zijalki in Betalovem spodmolu, ki jim je priključil tudi Osoletove ugotovitve v Parski golobini. Ker podrobnosti stratigrafskega razvoja še ni mogel pojasniti, o tako pomembnem najdišču in najdbah v njem je pa bilo treba poročati, si je S. Brodar pomagal tako, da je izpustil razlago posameznih drobnih plasti in jih združil v večje strati-grafske enote. To je bila dobra rešitev in že v prvem poročilu, ki je bilo kmalu po začetku izkopavanj objavljeno v Proteusu (S. Brodar 1948/1949) in ni moglo biti izčrpno, je težko razložljive plasti združil in govoril o kompleksih. Pri njih je ostal tudi pozneje. Po izkopavanjih, ko je že razpolagal z vsemi znanimi podatki, jih je le nekoliko spremenil, dopolnil in bolj podrobno opisal, ko je na IV. kongresu INQUA poročal o Betalovem spodmolu (S. Brodar 1955a). Pri Osoletu (1990, 12) beremo, da je S. Brodar po tem referatu, ko se je: »... lotil dokončne obdelave stratigrafije . nekoliko spremenil to razdelitev.« Nato pa dodaja: » To njegovo končno razdelitev smo brez kakršnihkoli korektur v celoti prevzeli tudi mi.« Osole je ravnal korektno in ni ničesar spreminjal. Vendar pa je treba upoštevati, kar tudi navaja Osole, da je ostalo »več svežnjev« študijskega dela S. Brodarja, iz katerih je tudi prevzeta ta »končna« razdelitev kompleksov. Z vsem svojim delom S. Brodar ni prišel do dosežka, s katerim bi bil zadovoljen in vse je ostalo neobjavljeno. Če bi menil, da je našel boljšo rešitev ali vsaj pot do nje, bi jo prav gotovo objavil. Ker pa tega ni storil, je najbolje, da ostanemo pri razlagi, ki je bila objavljena leta 1955. Tudi slika profila (sl. 8) je iz tega članka. Sledi torej povzetek opisa plasti oziroma kompleksov, njihove kronološke pozicije in njihove kulturne vsebine po S. Brodarju iz leta 1955. Na dnu ležijo vodne flišne naplavine, ki predstavljajo kompleks I. Takoj po osušitvi je v jamo že prišel človek. Na flišni površini so bili koščki oglja, sileksov pa ni bilo. Nastajala je plast grobega apnenčevega grušča in približno meter višje so bile najstarejše najdbe Betalovega spodmola. Kolikor se o njih da reči, je opisano v poglavju o najstarejših kulturah. To plast, ki je bila okrog 4 metre debela, je S. Brodar označil kot kompleks II. Naslednji višji kompleks III (5 - 4 metre globoko) sestavljajo rdeče ilovnate plasti v različnih odtenkih, ki le deloma vsebujejo korodiran grušč. Intenzivno rdeča je spodnja plast, ki je morala nastati v dolgotrajajočih, suhih in toplih preperinskih pogojih. V višjih plasteh, ki jih je voda nekoliko premešala, kadar je pri poplavah Pivške kotline dosegla jamo, so razpršeni drobci oglja. Barve so temnordeče, z malo grušča, ali celo brez njega. V plasteh je bilo nekaj fragmentiranih fosilnih kosti. I. Rakovec je ugotovil sledeče vrste: Ursus spelaeus Sl. 8: Betalov spodmol. Shematični profil z označenimi kompleksi in kulturami. Abb. 8: Betalov spodmol. Schematisches Profil mit gekennzeichneten Komplexen und Kulturen. R. (ne zelo pogost), Canis lupus L., Vulpes vulpes L., Hyaena spelaea Goldf., Lepus timidus L., Lepus sp., Marmota marmota L., Rhinoceros mercki Jager, Sus scropha L., Alces alces L. (zelo pogost), Cervus megaceros Hart in Cervus cf. megaceros. A. Budnar-Lipoglavšek je našla cvetni prah naslednjih vrst: Pinus, Populus, Tilia, Quercus (22 %), Carpinus, Ulmus in Salix (68 %), v sledovih pa še nekaj drugih. Vse to kaže, da je nastajal III kompleks v topli dobi. Alpski elementi od sredine navzgor pa že naznanjajo novo mrzlo obdobje. Med ne zelo številnimi kulturnimi ostanki iz spodnje intenzivno rdeče plasti sta široka klina z retuširano bazo in kvarcitna ročna konica, ki je primerljiva s kvarciti iz spodnjih plasti v jamah Grimaldija. Posebej je treba omeniti zelo lepo oblikovano in klinasto podaljšano ročno konico z retuširano udarno ploskvijo in močnim bulbusom. Na obeh robovih je skoraj popolnoma plitvo retuširana. Najbrž gre za isti tip, ki ga je iz Quinzana pri Veroni objavil P. Leonardi kot najbolj tipično obliko mousteri-enske ročne konice. Že dalj časa je za tako konico uveljavljena oznaka podaljšana ročna konica. Ta kamena industrija B je precej bogatejša v zgornjih ilovicah kompeksa III. Poleg strgal in nekaj ročnih konic je mnogo netipičnih odbitkov in odpadkov, na katerih so večkrat uporabne retuše. Velik, pol kilograma težak nukleus je bil uporabljen kot oblič. Od drugega jedra je bilo odbitih več (po spominu 18) odbitkov, od katerih so bili nekateri očividno uporabljeni. Dali so se priložiti jedru, tako da je bila nazorno vidna tehnika odbijanja. Človek je tukaj odbijal in odbitki so ležali blizu skupaj, kar pomeni, da omenjene poplave niso bistveno premešale plasti. Čeprav strgala jasno kažejo mousterienski karakter kamene industrije, ne smemo prezreti številnih klin. Udarne ploskve nekaterih orodij so preparirane. Večkrat nastopajo clactonski odbitki s kotom okrog 100°. Uporabljali so večinoma različno obarvane silekse ali vsaj zelo drobno zrnate kvarcite. IV. kompleks (približno 4-2 metra globoko) sestavlja več plasti apnenčevega grušča, ki so spodaj rumenkaste in navzgor postajajo rdečkaste. Kosi grušča od orehove velikosti do velikosti jabolka so ostrorobati. Med njimi je mnogo drobirja. Ker je primešanih tudi precej drobnih sigastih skorjic in apnene moke, lahko sklepamo, da gre za počasno krušenje sten in stropa. Kosti jamskega medveda so tukaj številnejše, število živalskih vrst je pa manjše (Lepus timidus L., Marmota marmota L., Alces alces L. in Mikrotinae). Takoj ob začetku tvorjenja grušča, že v naj-spodnejši plasti, je v jamo spet prišel človek. V obsežni progi lesnega oglja in okoli nje so našli preko 200 artefaktov in odbitkov, ki so skoraj izključno iz kvarcitov. Ta zapuščina predstavlja t.im. C kulturo. Zaradi slabega materiala skoraj ni boljše obdelave. Vendar pa različna strgala in lepo oblikovana konica kopja, podobno kakor v jami Suba v pogorju Bükk, govorijo, da gre za mousterien. V višjih plasteh kompleksa IV in na meji k zgornjemu kompleksu V je spet prišlo do večkratnega obiskovanja jame. Zelo bogata kamena industrija D in skromnejša E, ko so spet uporabljali boljši material (roženci, jaspisi idr.) in so vmes redki grobi kvarciti, sta tipološko blizu mousterienu. Sl. 9: Betalov spodmol. Profil pri x = +4,00 m. Abb. 9: Betalov spodmol. Profil bei x = +4,00 m. Kulturi D in E obravnava S. Brodar (1955a, 741) kar skupaj in pravi, da »... sta po tipih mousteroi-dni. Ker je več kosov strmo retuširanih, bi prišel v poštevpreaurignacien. Celotni vtis govori vendarle za končni mousterien.« Pri opisu krioturbacije Betalovega spodmola S. Brodar (1960, 40) označi obe kulturi podobno, po smislu pa enako, kot »... bogato kameno industrijo prehodnega tipa, vodečo k mlajšemu paleolitiku.« S. Brodar na isti strani sicer piše, da so se starejši artefakti dvignili, ne izreče pa trditve, da sta se pomešali dve različni kulturi. V najvišji kulturni plasti tega kompleksa nastopata tudi Cervus elaphus L. in Cervus megaceros L., v ilovicah pa je bil ugotovljen cvetni prah lipe, zato lahko sklepamo, da je takrat vladala nekoliko milejša klima. V kompleksu V (3 - 1,5 metra globoko; zaradi nagnjenosti plasti se globine nekoliko prekrivajo) ponovno prevladuje grob apnenčev grušč, med katerim je nekaj rdeče ilovice. Znaki kažejo, da je zdaj zadnjikrat pri velikih poplavah Pivške kotline voda dosegla jamo. Ostanki jamskega medveda so pogosti. Namesto obeh jelenov pa so Vulpes vulpes L., Bos sp. in Sus sp. Ogljeni drobci pripadajo neki vrsti bora. Po milejši klimatski fazi lahko pričakujemo prihajajoči mrzli sunek, kar sicer vidimo tudi v sedimentu. Precej bogata kamena kulturna ostalina, izdelana sicer iz slabših vrst sileksov, gotovo pripada že mlajšemu paleolitiku. Med ozkimi klinami so nekatere po robovih retuširane. Praskala na klini in vbadala so vmes, toda niso pogosta. Nastopajo tudi mikroliti. Nekatera jedra so uporabljali kot visoka praskala. Zelo mnogo je odpadkov. Ožja klasifikacija te F kulture ni lahka. Domnevamo lahko, da gre za zelo pozen aurignacien, ki se je samostojno razvijal daleč od kulturnega centra (V objavi S.Brodar 1955a, 741, je beseda »bereits« tiskovna napaka. Pravilna beseda je »abseits«). Nadaljnje zaostrovanje klime je videti v kompleksu Va (1,5 - 1 meter globoko). Med grobim apnenčevim gruščem je temna sivorjava ilovica. Kosti jamskega medveda niso več pogoste, mnogo več kakor spodaj pa je ostankov alpskega svizca. V enem primeru je bil ugotovljen tudi severni jelen (Rangifer tarandus L.) in en atlas pripada zelo verjetno polarni lisici (Alopex lagopus L.). Še kar številna kulturna ostalina daje primitiven videz. Predvsem gre za odbitke rožencev, so pa vmes tudi kvarciti. Pravih orodij skoraj ni. V večini so rabljeni odbitki, ki dajejo zavajajoč vtis starega paleolitika. Maloštevilne kline, ki so po robovih deloma retuširane, vendar kažejo, da gre za eno od končnih faz mlajšega paleolitka. O magdalenienu že zato ni mogoče govoriti, ker obdelanih kosti sploh ni. Kompleks VI (do globine 1 meter) v celoti pripisujemo že holocenu. Na spodnji meji je kulturna plast pretežno majhnih sileksov, ki najbrž pripada mezolitiku. Keramike ali poliranih kamnov ni, pač pa so bili odkriti morski polži, školjke in od lovnih živali: Sus scropha L. Sus palustris Rütim. in Alces alces L., toda tudi Marmota marmota L., Canis lupus L. in Castor fiber L. Na tej plasti je ležala 20-30 cm debela trda sigasta skorja, ki je nastala v topli in vlažni dobi (atlantik). Na njej je bilo še nekaj drobtinčaste sige in humus s skromnimi ostanki prazgodovine. Raziskovanje v Betalovem spodmolu, ki se nadaljuje v drugih kraških jamah, je pokazalo, da so ljudje v dolgih obdobjih vedno znova prihajali na kras. Mnogo jam in vedno dovolj divjačine jim je omogočilo preživetje v toplih pa tudi v mrzlih dobah. Vsebina kulturnih plasti, ki si v Betalovem spodmolu sledijo druga za drugo, jasno kaže, da na krasu ne moremo govoriti le o eni kulturni stopnji. Zastopane so faze starega in mlajšega paleolitika. Različnim fazam mousteriena sledijo mlajše kulture. Po vsem sodeč so izšle iz njega, so pa gotovo nanje vplivali tudi novi kulturni elementi. Vsaj kot začasna je mogoča tudi časovna uvrstitev. Spodnji del kompleksa III s toplodobnim nosorogom je nastal najpozneje v iztekajoči se riss-würmski me-dledeni dobi. Kulturni ostanki, ki ležijo v grobem grušču bazalnega dela kompleksa II, bi tako spadali v začetno fazo riške poledenitve. V srednjem delu kompleksa III se je začela bližati würmska poledenitev. V prehodu med IV in V kompleksom opazno izboljšanje klime je prisoditi interstadialu würm I/II. Komleks V, v katerem je že jasen mlajši paleolitik, in Va, v katerem je bil ugotovljen tudi severni jelen, moremo torej prisoditi würmu II in würmu III. Vmesnega presledka würm II/III v plasteh ni videti. Gornjim izvajanjem S. Brodarja je treba dodati nekaj pojasnil. Najprej o veliki razliki v obsegu raziskovanja posameznih plasti. Šestletno izkopavanje je zajelo precejšen del predjamskega prostora in ves vhodni del jame, toda nekatere plasti so bile kljub temu le malo zadete. Omenjen je minimalni prostor, na katerem je bila v globoki sondi odkrita A kultura.V zgodovini raziskovanj je omenjeno prejšnje izkopavanje F. Anellija, ki je pustilo le skromen ostanek zgornjih plasti do globine dveh metrov. To ne pride več do izraza pri oceni kulturnih ostankov, čeprav močno vpliva na kvaliteto ocene. Le nekaj predmetov A kulture, od katerih noben ni posebej tipičen, ne omogoča kulturne uvrstitve. Da naj bi šlo za premousterien, ne izhaja iz zapuščine, ampak se zdi le logičen sklep iz splošne situacije, ki ga potrjuje stratigraf-ska lega. Od plasti s kulturami F in G sta ostala le dobra dva dolžinska metra in plasti za ovinkom, kjer pa najdb že skoraj ni več. Ocena teh kultur je bila otežena tudi zaradi tega, ker takrat še ni bilo skoraj nič znanega o našem gravettienu. Zdaj že številne gravettienske postaje so bile odkrite precej pozneje. Podobno omejene so bile plasti z že holocensko kulturo takoj pod sigo. Drugače je s kulturami B, C in D, ki so dovolj bogate za ocenjevanje. Kultura E je omenjena kar skupaj s kulturo D. Pri kulturi E je problematika drugačna in jo bomo posebej obravnavali. Navedba, da imamo v Betalovem spodmolu stari in mlajši paleolitik, je danes ekoliko zavajajoča. V začetku raziskovanj paleolitika so ga delili le na ti dve stopnji. Ko je S. Brodar pisal članek, še ni bilo uveljavljeno danes trdno zasidrano mnenje, da ga je treba deliti na tri stopnje: stari, srednji in mlajši paleolitik. Očitna napaka, ki jo je treba popraviti, pa je navedba, da so po vsem sodeč mlajše kulture izšle iz mousteriena. O tem problemu kulturnega razvoja bo več rečeno pri Divjih babah I, tukaj navedimo le, da je že J. Bayer (1930, 140) zelo jasno povedal, da aurigna-cien ne izhaja in mousteriena in z njim genetsko sploh ni povezan. Omemba magdaleniena, čeprav je pravilno odklonilna, je zdaj, ko že dolgo vemo, da ga pri nas in v širši okolici ni, se zdi nekoliko manj na mestu. Pred petdesetimi leti, ko še nismo veliko vedeli o zadnjih fazah našega mlajšega pale-olitika in ob dejstvu, da je bil magdalenien n.pr. na Moravskem že znan, je bilo drugače. Možnost, da bi ga našli tudi pri nas, je obstajala. S. Vukovic je nekatere najdbe v sosednji Vindiji brez pridržkov pripisal magdalenienu. Betalovemu spodmolu so sledila odkritja novih paleolitskih postaj. Treba jih je bilo raziskati, obdelati in objaviti. Med tem so bile še druge naloge, pisanje priložnostnih člankov in vrsta raznih tekočih obveznosti. Kadar je bilo to le mogoče, se je S. Brodar dolgo vrsto let vračal k Betalovemu spodmolu in poskušal rešiti odprta vprašanja. Podrobnejša stratigrafsko-kronološka razlaga se mu ni hotela posrečiti. Poleg drugega jo je oteževal tudi ne zelo jasno izražen veliki würmski interstadial. Še prav posebno težavo so povzročali vložki čistih rdečih ilovic, ki se pojavljajo ponekod. Zaradi dejstva, da so bile nekatere plasti premešane, je glede najdb prišel v brezizhoden položaj. Za večje število artefaktov bi bilo treba rešiti problem, v katero plast pravzaprav spadajo. Njihove lege so bile izmerjene, toda to so lege, kjer so ležali po mešanju plasti. Brez takšnjih izkušenj se je spopadal z vprašanjem, kje so sprva ležali, kateri artefakti spadajo skupaj in v kateri plasti so bili. Poznejše izkušnje so vedno znova pokazale, da prvotnih plasti, ki jih je zmešala krioturbacija, ni mogoče rekonstruirati. Druga izkušnja je pokazala, da v takih plasteh odkritih artefaktov, če gre za razvojne faze iste kulture, po tipološki poti ni mogoče ločiti v posameznim fazam pripadajoče skupine. V Ciganski jami bi bilo na primer še kako koristno, če bi lahko v precej debeli krioturbatno premešani plasti 3 s precej bogatim gravettienom določili dva ali tri kulturne nivoje, o katerih smo domnevali, ugotoviti pa jih nismo mogli. V takih primerih je pač treba kulturo obravnavati enotno in združene plasti, to je kompleks, kot stratigrafsko enoto. O tem piše Osole (1990, 8), ki je bil Brodarjev asistent in je vsa leta delal z njim, takole: »Deloma že v času terenskih del, predvsem pa po zaključenih izkopavanjih v Betalovem spodmolu, se je S. Brodar lotil urejanja in obdelave zbrane dokumentacije in arheološkega gradiva. Zato je tudi predal fosilne sesalske kosti I. Rakovcu, del lesnega oglja pa A. Budnar-Tregubov v determinacijo. S. Brodar je desetletja z daljšimi ali krajšimi prekinitvami proučeval zbrano gradivo po različnih metodah in iz različnih smeri. Rezultat teh prizadevanj je več svežnjev najrazličnejših osnutkov, stratigrafskih opisov, razporeditev najdb po tekočih prečnih profilih itd. itd. Mnogo študijskih skic, razpredelnic, pregledov, izpiskov in sl. je ostalo nedokončanih ali sicer nepopolnih, tudi brez ustreznih tolmačenj in napisov, uporabno le za avtorja samega. Čas je tekel dalje in Brodarju so zaradi starosti pošle moči prej, kot je mogel obdelati in urediti vse gradivo v obliko, ki bi bila primerna za tisk.« Betalov spodmol je tako pomembna postaja, da pri takem stanju ni smelo ostati. Po smrti S. Brodarja leta 1987 se je F. Osole lotil dela, da bi Betalov spodmol le dobil neko zaokroženo podobo s čim več podatki, ki bi jo mogli uporabljati bodoči raziskovalci. V prvi razpravi (F. Osole 1990) je obravnaval stratigrafijo. Ker S. Brodar ni objavil opisa posameznih plasti, je po podatkih v zapisnikih, sicer zelo na kratko to storil za vse posnete profile. V drugi razpravi (F. Osole 1991) se je posvetil kulturnim ostankom. Prej so bili objavljeni le redki posamezni predmeti, zdaj pa je Osole na 38 tablah predstavil vse najdbe, ki lahko kaj povedo o kulturah. O kulturah Betalovega spodmola je imel S. Brodar gotovo svoje mnenje, saj se je veliko ukvarjal z njimi. Zaradi že omenjenih težav pa podrobne kulturne analize ni objavil. Ko je F. Osole pripravljal monografsko objavo, je bilo pričakovati, da bo storil tudi to. Nedvomno gre za težko nalogo in odločil se je drugače. Namesto analize vseh najdb je v poglavju »Kulturna interpretacija« (F. Osole 1991, 22) dal najprej povzetek do takrat izrečenih mnenj S. Brodarja. Temu sledijo kratki opisi posameznih kultur in njegovo mnenje o njih, ki je ponekod novo in drugačno. Zato mora slediti povzetek njegovih izvajanj. Bistveni odstavki so citirani. Od devetih sileksov A kulture objavlja kot orodja tri, od katerih pa dva tipološko drugače klasificira kot S. Brodar. Primerjavo je našel v francoskem najdišču Beaumme-Bonne, ki ga tam uvrščajo v tayacienprotoquina. Zaradi skromnosti najdb pa ne izreče določnejše trditve. O B kulturi pa tole: »Tipičnih orodij je bilo tu odkritih sicer samo 46 ali 19,4 % od vseh 237 najdb Petrografsko daleč prevladujejo raznobarvni dobri roženci in jaspisi (76,2 %) nad drugimi uporabljenimi kameninami... Druga zelo opazna značilnost tega inventarja je poudarjena lamelar-nost vseh odbitkov, tako da se tu povsem strinjamo s S. Brodarjem, ko meni, da se tu srečujemo z neko industrijo klin. Tretja karakteristika, ki odlikuje B inventar, pa je, da prevladujoči del orodij izkazuje visoko razvito levallois tehniko odbijanja. Večina dobro ohranjenih talonov je fasetirana.« Opisal je kulturo takole: »Po Bordesovi tipološki listi prevladujejo v tem horizontu bolj ali manj retuširani levallois odbitki, tudi atipični in retuširane levallois konice. V inventarju sta prisotni le dve mousteri-enski ročni konici. Obe sta izdelani iz levallois odbitkov. Drugi večji primerek je oblikovno dovršena podaljšana mousterienska ročna konica . Prav tako pomembna so tudi sicer maloštevilna strgala različnih tipov. Druga orodja, kot so svedri, odbitki z izjedo itd. nastopajo le posamično. Omeniti pa moramo dve jedri, ki bi ju z dokajšnjo toleranco lahko interpretirali tudi kot pestnjaka. To bi bila prva in edina primerka v Sloveniji, kar bi dalo B kulturi poseben pomen. Vsekakor pa govori več argumentov proti tej opredelitvi, kajti njuna »pestnjaška« izoblikovanost je slučajna . Splošni vtis, ki ga daje litični B inventar, je mousterienski s prevladujočo levallois tehniko odbijanja. Zaradi navedenih značilnosti bi bila do neke mere upravičena opredelitev B kulture v mousterien tipa La Ferrassie sensu lato. V jugoslovanskem prostoru še nismo zasledili paleolitskega inventarja, ki bi dovoljeval kolikor toliko sprejemljivo primerjavo s to srednjepaleolitsko zapuščino iz Betalovega spodmola« (Osole 1991, 23). Osole nato piše, da je po tej poselitvi prišlo do velike spremembe. Naslednji kulturni horizont s C kulturo se razlikuje po petrografski sestavi in tudi po tipološki vsebini. Sorazmerno bogat horizont C je vseboval 244 litičnih najdb. Po petrografski analizi daleč prevladuje tufsko-porfirska komponenta z 204 primerki (83,6 %), zaradi česar ta horizont vidno odstopa od vseh drugih, posebno reliefno pa od B industrije. O tehniki izdelave je Osole napisal takole: »Če so za B kulturo značilni bolj ali manj lamelarni odbitki s fasetiranimi taloni, kar razodeva predvsem uporabo levallois tehniko odbijanja, je ta tehnika le izjemoma prisotna v C horizontu, čeprav je bilo v tem kult. horizontu odkrito tudi eno tipično levallois jedro. Za izdelavo tega je bil uporabljen zelenkast tufski prodnik. Sicer pa prevladuje v C industriji običajna tehnika odbijanja, ki je tudi najpogostejša pri nas v srednjem paleolitiku in katere produkti so predvsem široki odbitki. Ker so tvorci C kulture uprabljali kot izhodiščno surovino izključno prodnike, so ohranili mnogi odbitki in tudi iz njih izdelana orodja ostanke korteksa. Tega pojava pa nikakor ne gre povezovati z italijanskim pontinienom.« O tipologiji C industrije je napisal Osole sledeče: »Od 49 registriranih orodij (20 % vseh najdb) je kar 42 raznih strgal ali 85,9 % vseh orodij. Druga orodja nastopajo le v posameznih primerkih. Mousterienski facies, kjer je več kot polovica orodij strgal, je izoliral F. Bordes v Franciji kot charentien. Orodni inventar C industrije neverjetno dobro ustreza tej karakteristiki. Zato smo se odločili, da si bomo to poimenovanje izposodili pri Francozih. . Razume se, da našega »charentiena« nočemo istovetiti s francoskim v vseh ozirih, tudi v kronološkem ne.« Sledi še pripomba, da bi tej kulturi morda našli paralele v Krapini, Vindiji, Veliki pečini in še kje, toda te postaje so za primerjave preslabo objavljene. Naslednji višji kulturni horizont D (str. 24) je po številu najdb najbogatejši, odkritih je bilo 879 sileksov in še nekajsto raznih sileksovih drobcev. O uporabljenem materialu pravi: »V petrograf-skem pogledu je bliže B horizontu s 614 roženci in jaspisi (69,8 %), toda tudi prisotnost tufov in kremenovih porfirjev je zaznavna s 125 primerki ali 14,2 %.« Tej industriji je dal sledečo kulturno podobo: »Od številnih najdb je le 81 tipološko opredeljivih orodij ali 9,2 %. Kakor v predhodnem kult. horizontu, tako tudi tu prevladuje običajna tehnika odbijanja. Levallois način je dokaj redko prisoten. Dokazujejo ga fasetirani taloni na levallois odbitkih in konicah in eno levallois jedro iz prav takega tufovega prodnika kot v C horizontu. Tudi v D industriji daleč prevladujejo nad drugimi orodji strgala raznih tipov, ki jih je 54 primerkov ali 66 % vseh orodij. Po Bordesovi klasifikaciji srednjepale-olitskih kultur v Zahodni Evropi bi sodil D orodni inventar še vedno v okvir charentiena. Upoštevajoč stratigrafsko pozicijo D horizonta in pojav nožev z naravnim hrbtom lahko domnevamo, da predstavlja ta kulturni inventar nadaljnjo razvojno stopnjo našega »charentiena«, ki bi jo lahko dosodili kasnemu mousterienu. V obravnavanem litičnem inventarju niso redki pojavi korteksa na dorzalnih ploskvah orodij. Ta pojav tolmačimo prav tako kot v predhodnem C horizontu.« Srednji paleolitik naj bi se zaključil s poselitvijo naslednjega višjega kulturnega horizonta. O njej beremo (str. 24) sledeče: »S. Brodar jo je poimenoval E kulturni horizont. Po številu litičnih najdb je med srednjepaleolitskimi najskromnejši, šteje le 110 primerkov, od katerih je le 9 pravih kamenih orodij (8 %). Levallois tehnika odbijanja ni več prisotna. Najštevilnejša orodja so tu zopet različna strgala, druga orodja nastopajo večinoma le posamično. Petrografsko sicer prevladujejo raznobarvni roženci (52,7 %), vidno pa so prisotne tudi druge kamenine (jaspis 18 %, lidit 13 %, tuf-porfir 11 %).« Tem navedbam sledi Osoletova končna ocena: »Tipološka analiza skromnega orodnega inventarja izkazuje brez dvoma mousteriensko stopnjo, stratigrafska pozicija horizonta pa njegovo zelo pozno, če že ne zaključno fazo (finalni ali končni mousterien).« V višjih plasteh nastopa že nedvomno mlajši paleolitik. Po opozorilu, da gre za zelo zredče-ne sedimente, piše Osole (str. 24) takole: »Prvo mlajšepaleolitsko poselitev v našem najdišču predstavlja F kult. horizont, s 341 sileksi, od katerih so najštevilnejši raznobarvni roženci, ki jih je 56 %. Tipološko opredeljivih orodij smo lahko ugotovili le 20 primerkov ali 5,9 % vseh najdb. Kljub prisotnosti dveh tipičnih in dveh atipičnih gredljastih praskal in klinice tipa Dufour, kar bi kazalo na aurignaciensko kulturno stopnjo, za katero se je odločil S. Brodar (aurignacien sensu lato), pa vendar ves orodni inventar govori bolj za gravettienski tehnokompleks. To potrjuje tudi popolna odsotnost tipične aurignacienske retuše pri drugih orodjih ter pomanjkanje aurignacienskih koščenih orodij in navzočnost tipičnih gravettienskih mikrolitov, to je 5 klinic s hrbtom in klinica tipa Font-Yves.« F kulturo je datiral (str. 25) v »razdobje interstadiala w II/III (Paudorf) in začetek nastopajočega zadnjega würmskega stadiala (wIII).« K naslednjemu G kulturnemu horizontu S. Brodarja je Osole priključil še najdbe iz vseh plasti pod sigo, torej tudi plast 5, v kateri naj bi bil po S. Brodarju mezolitik. Po navedbi, da je bilo odkritih 328 sileksov, od katerih je orodij 52 (15,9 %), navede Osole (str. 25) vseh 20 tipov, ki jih je ugotovil v tej zbirki, in tudi za vsak tip, koliko jih je. Nadaljuje s kratkim komentarjem: »Meritorni za ožjo kulturno opredelitev tega orodnega inventarja so vsekakor prisotni gravetirani primerki (gravettienske konice, izrobljene konice, klinice s hrbtom ipd.) in ga zato uvrščajo v gravettienski tehnokompleks.« Po Osoletu (str. 26) je »... iz časa viška wIII stadiala.« Za najmlajši kulturni horizont H, ki mu v nasprotju s S. Brodarjem, pri katerem začne H s plastjo 5, prisoja le plasti od 4 (siga) navzgor, pravi (str. 26): »Najstarejša holocenska plast 4 (siga), ki je zelo verjetno atlantske starosti, je dala nekaj sileksov in en grandl. Nekaj kremenovih odkruškov je bilo tudi v mlajših plasteh. Kronostratigrafsko bi jih prav lahko uvrstili v mezolitik in mlajše v neolitik, toda za njihovo dokončno kulturno opredelitev manjkajo nedvomno tipološko značilna orodja in druge najdbe.« O možnosti, da gre pri A kulturi za tayacien-protoquina, ki jo je nakazal Osole, pri sedanjem stanju nima smisla razpravljati. Šele bodoče študije po večjih izkopavanjih bodo povedale, kako je s tem. Glede B kulture Osole sicer zelo poudarja prisotno levallois tehniko, vendar se ni odločil za že uporabljeno ime levallois-mousterien, ampak se mu zdi upravičena opredelitev v mousterien tipa La Ferrassie sensu lato. Te možnosti seveda ni mogoče ocenjevati le v nekaj besedah. Na splošno je treba reči, da so primerjave na take velike razdalje tvegane. V tem primeru še posebej, ker je znano, da se srednjeevropski mousterien razlikuje od francoskega. Že dejstvo, da Francozi ločijo več različnih mousterienov, v Srednji Evropi pa tega ne moremo, je dovolj zgovorno. Ker je Osole to tudi vedel, je pri C in D kulturi, ki ju je sicer označil kot charentien, to storil le zelo pogojno. Za S. Brodarja je sledeča E kultura končni mousterien, vendar vsaj kot možnost omeni tudi prvotno stopnjo aurigna-ciena. Osole, ki sicer ne prezre mlajšepaleolitskih elementov, te možnosti ne omenja in njegova zaključna ocena je, da gre za finalni mousterien. Večje razlike so pri oceni mlajšepaleolitskih kultur. Ko je S. Brodar pisal svoje vrstice, našega gravettiena še nismo poznali, na splošno pa so današnji gravettien takrat imeli za mlajši aurignacien. Tako je bila za njega F kultura zelo pozen aurignacien in G kultura ena od končnih faz mlajšega paleolitika. Pozneje so sledila odkritja številnih gravettienskih postaj, Osole pa je, kot je pač on videl razvoj gravettiena, prisodil F kulturo in še najdbe iz plasti 9 svoji najstarejši stopnji: gravettienu. Najdbe iz plasti 8 naj bi pripadale tardigravettienu, najdbe iz plasti 7-5, ki naj bi bile že iz poznega glaciala, pa najmlajši stopnji epigravettienu. V nadaljevanju bomo obširno obravnavali problem gravettiena in upoštevali tudi najdbe iz zgornjih plasti Betalovega spodmola. Vidimo, da Osoletova razlaga z novimi primerjavami in podrobnejšimi navedbami o najdbah nekoliko dopolnjuje mnenje S. Brodarja, vendar pa razlike niso velike (večja razlika pri gravettienu je bolj terminološke narave) in zelo podobno gledata na kulturni razvoj v Betalovem spodmolu. Od objav S. Brodarja je preteklo že več desetletij, od Osoletove pa že tudi petnajst let. V Betalovem spodmolu po letu 1953 ni bilo nobenega posega, pač pa je zelo blizu v Risovcu več let trajalo izkopavanje Podrisovca in Vilharjeve jame. Takrat je bil večkrat počez in podolgem prehojen razmeroma majhen prostor Risovca z okolico. Na več mestih so bile izkopane sonde in problem rdečih ilovic Betalovega spodmola se je razširil na ves Risovec. Čeprav Betalov spodmol ni bil zajet v terensko dejavnost, smo ga večkrat obiskali. Dejavni so bili tudi člani Inštituta za raziskovanje krasa. Po zaključku dela v Risovcu se je začelo raziskovanje Divjih bab I in tudi ti rezultati so povzročili, da je prišlo do precejšnje spremembe v razlagi dogajanj v Betalovem spodmolu. Nekako trideset let je veljalo, da je prvotni vhod v Betalov spodmol v območju previsa nasproti sedanjemu vhodu, potem pa so člani Inštituta za raziskovanje krasa tik pred Betalovim spodmolom v pobočju nad cesto odkrili nekaj majhnih lukenj. Skozi dva vhoda je bilo mogoče zlesti in pokazalo se je, da se skozi ta dva vhoda pride v nadaljevanje Betalovega spodmola, torej v tisti del, ki skozi omenjeno preozko špranjo ni dostopen. I. Kenda in A. Kranjc sta 16. 10. 1978 izmerila novi del, narisala načrt (M. Brodar 1996b, sl. 5) in napisala še dopolnilni zapisnik (Betalov spodmol SE del). Glasi se: »Ob dinarskem prelomu (NW-SE) ob katerem je pobočje v apnencu in tudi jamski vhod, se proti SE izpod glavnega vhodnega oboka nadaljuje nizek rov, ki se po nekaj metrih zoži in preide v neprehodno razpoko. 5 oziropma 15 metrov od vhodnega oboka (mišljen je prej omenjeni ostanek oboka 20 metrov od današnjega vhoda. Op. M. Brodar) sta v pobočju dva majhna vhoda. Mala vhoda se nadaljujeta v kratek, ozek in nizek rov (vsak vhod v svojega), ki vodi v malo večji prostor, oblikovan ob zgoraj omenjenem prelomu. Skozi razpoko je moč videti glavni vhod, čeprav je za prehod preozka. Strop in stene obeh vhodnih rovov in notranjega prostora so močno zasigani z belo a suho sigo. Dno sestavlja v glavnem prst, pomešana z redkimi kosi grušča, kosi odpadle sige, kostmi (predvsem manjših sesalcev - polhi, veverice?), lupinami lešnikov, želodi ipd.« V tem zapisniku nista omenila, sta pa v načrtu približno 10 metrov dalje narisala še dva vhoda. Verjetno ju v tem zapisniku nista omenila, ker sta premajhna za njima pa je tudi le malo prostora, tako da ni mogoče kam zlesti. V novoodkritem delu je jama skoraj do vrha zasuta. Pri obeh najbolj jugovzhodno ležečih vhodih pa je zasuta že do stropa. Po odkritju nadaljevanja jame je treba opustiti misel, da je bil prvotni vhod v Betalov spodmol pod Anellijevim nasutjem. Padla je tudi razlaga, da naj bi bil Betalov spodmol požiralnik in naj bi vanj tekla Nanoščica. Podor stropa oziroma stene torej ni bil neposredno za vhodom, saj se jama nadaljuje proti jugovzhodu. Prvotnega vhoda ni videti niti ob obeh manjših vhodih in naprej po pobočju proti cestnemu križišču, tako da se zdi, da se jama zasuka proti hribu. V razpravi o Vilharjevi jami sem poskusil po vseh znanih podatkih rekonstruirati nekdanji potek risovških jam in tok vode po njih (M. Brodar 1996b, sl. 4). V tej razpravi (str. 35) sem napisal, da je del vode iz glavnega požiralnika pri Sv. Andreju najbrž po ovinku skozi začetni del doline Risovec tekel skozi Betalov spodmol. Domneva je bila nova, zato se je zdelo še prezgodaj za vrisanje poteka tega domnevnega rova v omenjeno sliko 4. Po novih večkratnih ogledih terena mislim, da je le prav, če si ta del jame predstavljamo približno tako, kakor je zdaj vrisan v sl. 3. Če gremo iz glavne doline Risovca po stranski dolini proti Vilharjevi jami, kmalu opazimo na levem pobočju večjo vdolbino (nakazujejo jo tudi plastnice na karti 1:5000), ki bi lahko bila zasut jamski vhod. Od tod naj bi voda tekla do sedanjega vhoda v Betalov spodmol in dalje. Po zrušitvi stropa in po nastanku sedanjega vhoda v Betalov spodmol je postal ta del jame izpostavljen zunanji klimi in začeli so se tvoriti avtohtoni sedimenti. Danes vemo, da je najstarejša plast z A kulturo iz riškega glaciala. S tem je časovno določena tudi zrušitev, saj je človek prišel v Betalov spodmol takoj po zrušitvi. Kako nepredvidljiv je podzemni vodni tok, naj osvetli še eno malo znano dejstvo iz Betalovega spodmola. Jama približno 20 metrov za današnjim vhodom zavije ostro na desno, toda le do globine 531 m, kjer je skalni prag. Pod to globino voda ni več tekla na desno, ampak se jama nadaljuje naravnost naprej v smeri vhodnega dela. Ta ugotovitev za paleolitik ni brez pomena. Najgloblja kulturna plast, v kateri je A kultura, je globoko pod skalnim pragom v ovinku. Če so takratni obiskovalci jame hodili tudi dalje v jamo, kar sicer ni pogosto, se je pa včasih vendarle zgodilo, se bo moralo izkopavanje, do katerega mora priti prej ali slej, nadaljevati naravnost naprej v danes zasuti del jame. Neposredno po izkopavanju Betalovega spod-mola smo torej spoznali, da je veliko vlogo igralo tudi gibanje v plasteh po njihovi odložitvi. Od objave tega spoznanja (S. Brodar 1960a) je preteklo že skoraj pol stoletja in zanimivo je, da v vsem tem času tako važen element nastajanja plasti sploh ni bil obravnavan. Krioturbatno gibanje nastane le pri določenih pogojih. Klima mora biti toliko mrzla, da temperatura redno niha okrog ničelne točke. Pri neprestanem zmrzovanju in tajanju se neprestano spreminja specifična teža, kar povzroča minimalne premike, ki pa se v daljšem obdobju sumirajo. Pravi krioturbatni žepi so se pri nas najlepše videli v Mornovi zijalki (M. Brodar 1996a, sl. 2, 3). Po eni strani nam pojav škoduje, ker plasti premeša, po drugi strani pa nam da podatek, ki ga sicer v profilu ni videti. Dalj časa trajajoče nizke temperature okrog ničle pomenijo, da je morala biti klima takrat mrzla, stadialna, kar je lahko bistven element pri kronološki razlagi profila. V Betalovem spodmolu opaznemu izboljšanju klime na prehodu IV. v V. kompleks (interstadial w I/II) res sledi mrzlo nadaljevanje würma v V. inV.a kompleksu. Toda doslej ni bilo upoštevano, da je po odložitvi IV. kompleksa moralo biti neko daljše obdobje brez sedimentacije, da se je lahko uveljavila krioturbacija. To obdobje je treba dodati v kronološko zaporedje, čeprav ga v profilu ni videti. Razen tega pri nas dokazujeta zlasti obe alpski jami Potočka zijalka in Mokriška jama, da je bil interstadial zelo topel in tudi dolg. Zato je vedno motilo dejstvo, da je v Betalovem spodmolu pustil le skromne sledove. Pri razmišljanju o nastajanju in posledicah krioturbacije se je pojavila možnost vsaj delne razlage. Interstadialno plast, ki je bila verjetno dobro vidna, je krioturbacija najbrž toliko premešala z drugimi plastmi, da v premešanem profilu ni bila več zaznavna. Tretja stvar, ki jo je treba gledati nekoliko drugače kakor doslej, je razvoj zgornjih plasti. Navedli smo že, kako jih Osole datira - od drugega interstadiala naprej in najmlajše (7-5) celo v pozni glacial. Toda, kakor je tudi sam napisal (Osole 1991, 26): »V vseh plasteh, ki pridejo v poštev, nastopa namreč jamski medved.« Po drugi strani pa vemo in je tudi sam napisal, da je »... jamski medved (Ursus spelaeus)... v Sloveniji izginil neposredno pred vrhuncem wIII stadiala« (Osole 1991, 25), kar je v popolnem nasprotju s prvo navedbo. Kako to vpliva na kulturne opredelitve, bom napisal pri obravnavi gravettiena. Najprej nam gre za pravilno razlago nastajanja plasti. Osole je izhajal iz predpostavke, da so se plasti normalno sukcesivno odlagale. V katerih fazah je potekal zaključek poledenitve, je v glavnem znano in tem znanim fazam, na katere je vezano tudi njegovo mnenje o razvoju gravettiena, je pripisal plasti. Tako je uskladil kulturni razvoj s kronološkim potekom nastajanja plasti. Težava je nastala le z jamskim medvedom, ki bi po tej razlagi moral preživeti poledenitev. V času S. Brodarja bi taka razlaga morda še bila sprejemljiva, toda pozneje smo odkrili celo vrsto gravettienskih postaj, med njimi štiri blizu Betalovega spodmola v Postojnski kotlini, ki so vse brez jamskega medveda. Le na začetku gravettiena, na primer v Špehovki, je jamski medved še živel. Da je izumrl že pred zadnjim viškom poledenitve ni več le trditev, ampak je dejstvo. Zaradi tega je treba Osoletovo razlago zavrniti in iskati drugo rešitev. Če je jamski med- ved v vseh plasteh pod sigo, to pomeni, da so vse nastale v času, ko je še živel, torej pred zadnjim viškom poledenitve. Od tega trenutka do sige, ki leži na plasti 5 in ki je vsekakor postglacialna, sedimenti manjkajo. Torej spet naletimo na težavo, ki je ne znamo pojasniti. Ni pa to osamljen primer. Marsikje naletimo na profile, v katerih manjkajo plasti krajšega ali daljšega obdobja. Nova in drugačna datacija najmlajših pleistocenskih plasti v Betalovem spodmolu nam sicer zastavlja novo in drugačno uganko, ima pa to prednost, da ni v nasprotju z nobenim ugotovljenim dejstvom. Kar zadeva kulturno opredelitev v posameznih kompleksih najdenih ostankov, lahko za kulture A, B, C in D obdržimo dosedanje mnenje. Sicer se z marsikatero Osoletovo tipološko oznako ne strinjam, toda šele po podrobni analizi arte-faktov bo morda mogoče reči kaj določnejšega ali novega. Vsekakor pa se je treba ustaviti pri kulturi E, za katero mislim, da je bila doslej napačno interpretirana. V tem primeru je vredno iti v podrobnosti, ker nas to pripelje do rešitve, da gre za aurignacien in zato je E kultura obravnavana med aurignacienskimi postajami. Sledi F kulturni horizont, za katerega ni vprašljiva pripadnost k gravettienu. Pri nas razmeroma kratkotrajnemu aurignacienu sledi gravettien, ki traja do konca ledene dobe. Pripada mu torej tudi G kulturni horizont. O tem, kakšen je bil gravettien v začetku in kako se je razvijal naprej, je Osole že pred leti postavil svojo hipotezo, v katero je umestil tudi najdbe iz Betalovega spodmola. Samostojnih rezultatov Betalov spodmol v tem pogledu ne daje in je le del naše zdaj že bogate gravettienske zapuščine. Vso problematiko gra-vettiena bomo še obširno obravnavali in tam so upoštevane tudi najdbe iz Betalovega spodmola. Betalov spodmol je izredno najdišče, saj je njegov profil poleg Potočke zijalke temelj naše kronologije. Velika zasluga S. Brodarja je, da je že kar na začetku pri izkopavanjih ugotovljene podatke pravilno interpretiral in postavil našo kronološko shemo. Še danes velja in ni znakov, da bi bilo treba kaj spreminjati. Zgoraj ugotovljena doba krioturbatnega gibanja, ki je v profilu ni videti, in hiatus ob koncu ledene dobe le nekoliko dopolnjujeta dogajanja, v ničemer pa ne spreminjata kronološke sheme. Iz Jame v Lozi imamo sicer najstarejše najdbe, ki pa o kulturi ne povedo nič in tudi nobene možnosti ni, da bi dobili v njej še kakšne nove najdbe. Zelo stara, iz riškega gla- ciala, je A kultura Betalovega spodmola. Zaradi velike globine jo je dosegel le sondažni izkop, ki je dal premalo najdb za natančnejšo kulturno opredelitev. Toda bodoče izkopavanje te plasti na večjem prostoru bo gotovo prineslo dovolj najdb za kulturno analizo. Najvažnejše so kulture B iz zadnje medledene dobe ter C in D iz prvega dela würmske poledenitve. To je čas neandertalcev in te kulture pripadajo mousterienu. Posebej je treba podčrtati, da to niso zbirke nekakšnih obdelanih in rabljenih odbitkov, med katerimi se jih da nekaj opredeliti kot strgala. To niso zbirke, v katerih najdemo le malo znakov mlajšega paleolitika ali pa ugotovimo da takih znakov sploh ni in so zato uvrščene v mousterien. Tudi niso zbirke, ki kulturno niso jasne, pa jih zaradi stratigrafske pozicije prisodimo mousterienu. Te tri kulture B, C in D so pravi resnični mousterien, ki ga tako čistega nimamo v nobeni drugi postaji. Strgala v vseh treh kulturah niso le priložnostna, ampak so prava mousterienska strgala, narejena s tipično stopnjevito retušo. Vmes so tudi ročne konice, toda le posamezno. Zlasti ena v B kulturi (t. 3: 3) je izredno lepo obdelana. Ker je za ročno konico razmeroma dolga (več kot 10 cm), jo je S. Brodar (1949/50) uvrstil med podaljšane mousterienske ročne konice. Dosedanjo kulturno sliko bistveno spreminja nova ugotovitev, da imamo v E kulturi, ki je doslej veljala za mousterien, ostanke aurignaciena (M. Brodar 1999a, 33). Dolgoletna uganka, zakaj na Primorskem ni aurignaciena, je tako razrešena. Razen v Divjih babah I je prisoten tudi na krasu v Betalovem spodmolu in, kar bomo še obravnavali, tudi v Parski golobini. V teh dveh postajah je zelo skromen, toda po najdbah v Divjih babah I smemo pričakovati, da bo imela prva večja postaja iz začetka mlajšega paleolitika, ki bo odkrita na krasu, zelo podobno ostalino kakor naše alpske postaje. Ob odkritju mlajših kultur F in G v Betalovem spodmolu so bile tudi te pomembne. Toda pozneje odkrite postaje iz tega časa so številne in so dale bogatejše najdbe. Kar zadeva gravettien, Betalov spodmol nima več kakšne vidnejše vloge. Pri oceni mousteriena iz Betalovega spod-mola se je Osole (1991, 26) naslonil na postajo Er d na Madžarskem. Avtorica monografije V. Gabori-Csank je namreč postavila tezo, da je artefakte te postaje mogoče razumeti »... kot jugovzhodni evropski charentien v širokem smislu.« Ko je pregledovala naše najdbe, je izrazila misel, da gre tudi v Betalovem spodmolu za tako kulturo. Osole je to sprejel kot možnost, vendar s precejšnjim zadržkom. Ker je postaja Erd s kulturo, ki je res precej podobna naši v Betalovem spodmolu, nekako povezana z nami, naj ob tej priliki omenim neko njeno posebnost. Paleolitske postaje niso samo v jamah, ampak jih je veliko tudi na prostem. Tudi jamski medved ni bil le v jamah, ampak je hodil naokrog. Med živalskimi ostanki postaj na prostem je kdaj mogoče najti tudi kosti in zobe jamskih medvedov, vendar le posamezno ali tako malo, da med drugo favno nikoli nimajo vidnejše vloge. Drugače je v jamah. Poznamo ničkoliko jam, v katerih so množični ostanki jamskih medvedov. V nekaterih jih je na stotine, v nekih celo na tisoče in seveda daleč prevladujejo nad drugimi živalskimi vrstami. Včasih najdemo celo podatek, da jih je 99 % in navedb, da je jamskih medvedov 90 %, je veliko. Za postajo Erd navaja avtorica monografije V. Gabori-Csank (1968, 10) sledečo trditev: »Najdišče Erd je postaja na planem« v naslednjem komentarju pa ugotovi: »Med favno je v večini jamski medved, kar je edinstveno za postajo na planem«. V monografiji je tudi članek o favni, poglavje o jamskem medvedu pa se začne takole: »Od preiskanih 13245 determiniranih kosti jih pripada skoro 90 % jamskemu medvedu« (Kretzoi 1968, 73). To je podatek, ki se popolnoma ujema z jamskimi najdišči. Sklep avtorice, da je to izjema v najdiščih na planem, je napačen. Kako naj na planem pride do take množine kosti jamskega medveda, si sploh ni mogoče predstavljati. S tem je povezan zelo zanimiv podatek, ki ga najdemo v opisu, kako je bilo najdeno najdišče. Na 10. strani monografije beremo, da so študenti izkopali majhno sondo (1 m2), našli fosilne kosti in to objavili. Nato sledi pripomba Gabori-Csankove: »V publikaciji je napačno omenjeno, da gre za podrto jamo, kar naj bi dokazovala jamska favna.« Nobenega dvoma ne more biti, da imajo študentje prav. Tudi iz opisa najdišča vidimo, da gre za dve jami, ki ležita druga poleg druge. Njun zelo tenek strop se je zrušil že po odložitvi sedimentov. Čudno je le, da doslej še nihče ni popravil napačnega podatka o najdišču na prostem. Pred leti (1958) sem imel priložnost, da sem v Peyratu v t. i. laboratoriju H. Henri-Martina, raziskovalca bližnje postaje La Quina, pregledoval zapuščino te znamenite postaje. Močan vtis je naredil name velik zaboj, ki je bil skoro do roba poln samih strgal. Vsa, bilo jih je gotovo več tisoč, so bila tipa La Quina. Takrat je minilo le nekaj let od izkopavanj v Betalovem spodmolu, kjer smo odkrivali naša vsekakor tudi prava mousterienska strgala. Razlika pa je očitna in naša strgala nikakor niso tipa La Quina. Temeljna razlika je že v odbitkih, ki so jih uporabili za izdelavo strgal. V francoski postaji vsi odbitki sicer niso enaki, so pa zelo enotni. Naši neandertalci so za izdelavo strgal uporabljali odbitke različnih oblik. Odbitki iz La Quina so razmeroma tenki in obdelava je bolj ploska. Na marsikaterem našem strgalu je retuša precej strmejša. Precejšnjo razliko je videti tudi v izvedbi stopnjevite retuše. Misel na charentien v Betalovem spodmolu torej v celoti zavračam. Gotovo ne moremo biti zadovoljni, da nimamo natančne tipološke analize kamenega orodja iz Betalovega spodmola. To velja predvsem za mousterienske kulture, v položaju, kakršen je, pri A kulturi in pri mlajših kulturah tako ali tako česa posebnega ni mogoče izvleči. Vendar pa ta pomanjkljivost ni tako huda glede na to, da smo v Srednji Evropi. Na tem prostoru raziskovanje še ni tako daleč, da bi lahko razlikovali razne variante mousteriena. Tisto, kar je res pomembno, je, ponovimo še enkrat, da so kulture B, C in D pravi mousterien, o katerem ne more biti dvoma. Vsaka kultura posebej je mousterienska. Sledijo druga drugi, in časovno zavzemajo, če ne cele pa vsaj velik del neandertalske ere. Med začetkom B in koncem D kulture je preteklo veliko časa in če bi se kultura kaj razvijala, bi se morala videti razlika. Osole je razliko med B in C kulturo, kar smo že navedli, našel v načinu odbijanja: »Če so za B kulturo značilni bolj ali manj lamelarni odbitki s fasetiranimi taloni, kar razodeva predvsem uporabo levallois tehnike odbijanja, je ta tehnika le izjemoma prisotna v C horizontu, čeprav je bilo v tem kult. horizontu odkrito tudi eno tipično levallois jedro ... Sicer pa prevladuje v C industriji običajna tehnika odbijanja ... katere produkti so predvsem široki odbitki« (Osole 1991, 24). Levallois tehnika je v mousterienskih kulturah bolj ali manj prisotna. Toda to ni razvojna kategorija. Različne pogostosti te tehnike ne uporabljamo kot časovni pokazatelj, na podlagi katerega bi pri primerjavi dveh kultur lahko rekli, katera je starejša in katera je mlajša. V citatu so omenjeni tudi lamelarni odbitki v kulturi B, ki jih pozneje v C in D ni več. Številne klinaste odbitke smo opazili že pri izkopavanju in S. Brodar je že leta 1955a (740) to omenil in na- pisal kot posebnost: »Čeprav strgala jasno kažejo mousterienski karakter industrije, ne smemo spre-gledat primešanih številnih klin neke stare kulture klin.« V novejšem času je videti prizadevanje, da bi nekatere dosežke modernega človeka pripisali že neandertalcem in številne kline bi lahko tolmačili v tem smislu. Zato je treba opozoriti, da so kline v spodnji mousterienski kulturi B in jih pozneje v C in D ni več, kar nedvomno spodbija dokazovanje o razvoju mousterienske kulture. Iz citata S. Brodar-ja bi lahko sklepali, da je mislil na mešanje dveh kultur, torej na večkratne izmenične obiske dveh različnih skupin ljudi, katerih orodja so se pri tem pomešala. Vendar ni bilo tako. Ljudje B kulture so imeli poseben način odbijanja, da so odletavale tudi kline. Le domnevamo lahko, da je to rezultat clactonskega in levallois načina odbijanja. Pač pa obstaja med mousterienskimi kulturami Betalovega spodmola drugačna razlika. Petro-grafska determinacija je pokazala, da so nekdanji prebivalci Betalovega spodmola za izdelavo svojih orodij uporabljali dokaj veliko število najrazličnejših bolj ali manj uporabnih kamenin. Te lahko zberemo v osem osnovnih skupin: roženci, jaspisi, liditi, kresilniki, kvarciti, tufi, kremenovi porfirji in skupina redkeje zastopanih kamenin. Že pri izkopavanjih je bilo videti, da se količina posameznih različkov spreminja. Osole je vse preštel za vsako kulturo posebej in rezultate predstavil z diagrami (Osole 1991, pril. 15). Slika, ki jo vidimo, je zelo ilustrativna. V kulturi B so najpogosteje uporabljali rožence. Polovica vseh sileksov so roženci, v drugi polovici pa so vsi ostali. Popolnoma drugačna je slika kulture C. Močno je narasla uporaba tufov (56 %) in kremenovih porfirjev (27 %), tako da vsi ostali dosežejo le 17 %, med njimi pa je manj kot 10 % rožencev. V sledeči D kulturi se sestav spet spremeni in je skoro enak kot v kulturi B. Ta rezultat je gotovo presenetljiv in jasno pove, da C kultura pripada neki drugi neandertalski populaciji. Osole (1991, 17) razloži uporabo različnih materialov kot drugačno navado drugih prebivalcev. S. Brodar je pojav razlagal drugače. Novi prebivalci so prišli v okolje, ki ga niso poznali in so pač morali uporabljati slabši material, ker niso poznali nahajališč boljšega. Važnejša kot ugibanje, kako je prišlo do uporabe različnih materialov, je ugotovitev, da gre za dve različni populaciji. Ker si razlike ne moremo razložiti na noben drug način, moramo to sprejeti kot dejstvo. Razlika med obema skupinama je tako velika, da nista mogli imeti medsebojnih stikov. Časovna razlika med B in C ter med C in D gre v desettisoče let. Zato ne moremo misliti na konkretne stike v okviru Betalovega spodmola. Poselitev je bila zelo redka in na velikem prostoru so živeli eni ob drugih. Položaj je najbrž podoben francoskemu, kjer je več različkov mousteriena živelo hkrati vsaj večino časa. Ob tej primerjavi se moramo vprašati, če je mogoče tudi pri nas trditi, da gre za dve različni mousterienski kulturi. Čeprav nimamo podrobne analize kultur iz Betalovega spodmola, odgovor na to vprašanje ni težaven. Strgala, ki v tem primeru odločajo, so tipološko enaka in ni kulturne razlike. V vseh plasteh gre za isti tip mousteriena. S tem v zvezi je zanimivo še vprašanje, kaj pomeni, da se v kulturi D spet pojavi enaka slika kakor v B. Ali se je prvotna populacija spet vrnila in se način življenja v B spet nadaljuje? Ali pa so se prišleki počasi prilagodili, spoznali pokrajino, našli prava nahajališča kremena in je tako, ker gre za isto kulturo, samodejno prišlo do enake uporabe raznih vrst sileksov kakor že v B? Zgoraj smo že zavrnili tezo o srednjeevropskem charentienu. Morda je v povezavi z raznimi tipi mousteriena treba omeniti še mikromousterien, ki so ga blizu nas odkrili v severni Italiji in sem ga našel na drugi strani v Crveni stijeni v Črni gori. Po nekaj letih je ta misel zamrla in zdaj o tem ni več govora. Na majhnem prostoru Slovenije ne bo mogoče rešiti navedenih in še drugih vprašanj iz Betalovega spodmola. Zdi se, da bo Betalov spodmol še dolgo aktualen. Po opisani sheni S. Brodarja so sedimenti v Betalovem spodmolu zelo stari, flišni nanos (I) je že iz velikega interglaciala, sledeča debelogruščna-ta plast (II) pa iz riške poledenitve. To je moralo vzbuditi zanimanje tudi drugih raziskovalcev. Leta 1954 je G. Freund obiskala naša najdišča, pregledovala v njih odkrite najdbe in o tem napisala dva članka (Freund 1956a, 1956b). Kar zadeva starost je prišla do ugotovitve, da je »v tem primeru na jugoslovanskem krasu jama, v kateri so sedimenti, ki so starejši od ris-würmskega interglaciala, česar v Evropi večinoma ni« (Freund 1956a, 182). S tem je izrazila močan dvom v pravilnost kronološke razlage S. Brodarja. Po njenem mnenju je treba razvojno shemo pomladiti za en glacialni ciklus. A kultura naj bi spadala v würm I, B kultura v interstadial wI/II in C, D in E v würm II. Treba se je zavedati, da se je pred petdesetimi leti komaj dobro uveljavila delitev würma na tri dele. Z njeno pomladitvijo plasti je otoplitev ob koncu mousteri- ena, ki jo je S. Brodar prisojal würmu I/II, postala drugi würmski interstadial wII/III in tako naj bi G. Freund dosegla lepo soglasje s takrat veljavno teorijo. Obravnavala je tudi takrat ravnokar odkrito Parsko golobino in njen profil enako pomladila. Seveda se je zavedala, da se vse ne ujema, saj se po njeni razlagi pojavi nov problem: »Vsekakor pride v tem primeru do presenetljive istočasnosti med starim paleolitikom Betalovega spodmola« (mišljena je B kultura; mousterien je bil še stari paleolitik, saj takrat srednji paleolitik še ni bil uveljavljen) »in razvitim mlajšim paleolitikom Potočke zijalke v ne preveč oddaljenih Karavankah« (Freund 1956a, 182). Članek zaključi z mislijo »Ena od najvažnejših nalog raziskovanja bo pojasnitev njunega časovnega odnosa, kar je daljnosežnega pomena za diluvialno kronologijo«. Že iz Potočke zijalke, še bolj pa iz mokriškega profila, ki ga G. Freund takrat še ni poznala, izhaja, da spadata obe postaji v drugo polovico interstadi-ala, saj v obeh postajah življenje prekine prihajajoča mrzla doba. Interstadial je bil dolg in domneva, da je v njegovi prvi polovici živel še mousterien, najbrž drži. O istočasnosti betalove B kulture in Potočke zijalke seveda ne more biti govora, lahko pa bi spadali v isti interstadial. Seveda ne bi mogli živeti vzporedno, ampak le ena za drugo. Napaka kronološke sheme, ki jo je predlagala G. Freund, se še bolj jasno pokaže drugje. Kulture C, D in E je uvrstila v würm II, posledic te uvrstitve pa ni komentirala in jih je obšla. To bi namreč pomenilo, da sta obe kulturi C in D, ki sta izraziti mousterien-ski kulturi, mlajši od aurignaciena Potočke zijalke. Razen tega naj bi trajal izraziti mousterien kulture D do začetka würma II/III, kar nikakor ne pride v poštev, niti kot misel pri razpravljanju. Idejo G. Freund je že zgodaj zavrnil F. Osole (1961, 490). Pozneje smo odkrili vrsto gravettienskih postaj, ki spadajo v drugi del würma in nikjer ni sledu o tem drugem interstadialu. Pri nas pač würma ni mogoče deliti na tri dele. Zdaj, ko se je izkazalo, da E kultura Betalovega spodmola sploh ni mousterien, ampak je aurignacien, problemov ni več. Ni več preskoka iz mousteriena v gravettien, ampak si kulture sledijo v normalnem zaporedju. Aurignacien E kulture spada v würm I/II, kakor je za E postavil S. Brodar, in je istočasen s Potočko zijalko. Starejši mousterienski kulturi D in C sta živeli v würmu I in za B kulturo ne more biti več dvoma, da spada v interglacial. Pri časovnem določanju kultur je treba opozoriti na neko podrobnost pri A kulturi. Prvi znak človeške prisotnosti so koščki oglja, ki so ležali neposredno na flišni naplavini. Le malo višje v grušču so ležali artefakti. Iz te lege pri dnu štiri metre debelega kompleksa II kar samo po sebi sledi (in je bilo včasih tudi rečeno), da gre za obisk človeka iz začetka riške poledenitve. Toda profil iz Črnega Kala, ki tudi seže tako daleč nazaj kakor betalski, nam daje možnost, da na to datacijo pogledamo malo drugače. V Črnem Kalu je v riški poledeni-tvi nastalo pet plasti. Spodnji dve (19 in 18) sta iz prvega dela poledenitve, zgornji dve (16 in 15) pa sta nastali v njenem drugem delu. Vmesna rdeče ilovnata plast (17) pa predstavlja ostanek iz riškega interstadiala (S. Brodar 1958, 332). Ta profil torej nazorno kaže, da so bile v teku riške poledenitve klimatske spremembe, ki so povzročale različno sedimentacijo. Kompleks II v Betalovem spodmolu je zelo debel, je pa enoten in ni videti nobene spremembe v sedimentaciji. Težko si je zamisliti, da ne bi topla doba, v kateri se je v Črnem Kalu odložila plast 17, v Betalovem spodmolu pustila nobene sledi. Morda lahko tako sklepamo, da se je sedimen-tacija kompleksa II začela šele z nastopom drugega dela riške poledenitve. Pri taki domnevi bi bil prvi obisk Betalovega spodmola znatno mlajši, kakor se je zdelo doslej, torej ne iz začetka riške poledenitve, ampak iz začetka drugega dela te poledenitve. Eden od problemov, ki jih S. Brodar ni mogel rešiti, so rdeče ilovice, ki se tu in tam pojavljajo v profilih Betalovega spodmola. Njihov nastanek je pripisoval poplavam v Postojnski kotlini. Voda naj bi včasih toliko narasla, da je zalila tudi Beta-lov spodmol in pri tem odložila nekaj ilovice. Na osnovi znanih podatkov pa razlaga v podrobnostih ne vzdrži. Na problem rdečih ilovic smo spet naleteli pri raziskovanju v dolini Risovec, torej blizu Betalovega spodmola. Splošno trditev, da je dolino Risovec zlasti v nižjih delih prekrila rdeča ilovica, je postavil že S. Brodar (1951a, 206). Ostanki gra-vettienske poselitve v najdišču Podrisovec so ležali v rdeči ilovici. Postaja je na prostem in že na začetku izkopavanja je bilo jasno, da bodo s stratigrafijo težave. In res končni rezultat ni razveseljiv, saj »... ilovica v Podrisovcu ne daje nobene možnosti za datacijo nove postaje« (M. Brodar 1995, 32). V želji, da bi vendarle dobil kakšne podatke in morebiti našel še kakšno najdišče, sem med izkopavanji v Podrisovcu in potem v Vilharjevi jami na raznih mestih v dolini Risovec izkopal več sond (M. Bro- dar 1996). Razultat je po svoje presenetljiv, saj se je pokazalo, da je ilovica zelo debela. Celo v globini 2,5 metra, kjer smo prenehali s kopanjem, je še nismo predrli. Ilovica je tudi pri nekdanjem vhodu v Otoško jamo, ki je precej nad sedanjim vhodom. V sondi, ki je bila globoka 1,8 metra, se ilovica še nadaljuje v globino. Navedbo S. Brodarja lahko popravimo le toliko, da ilovica ne pokriva le nižjih delov, ampak sega precej visoko. Na ilovico smo zadeli tudi v Vilharjevi jami. Ali gre v vseh primerih za isto ilovico, nismo mogli ugotoviti. Vse prizadevanje ni prineslo nobene možnosti za časovno določitev nastanka in tudi ni odgovorilo na vprašanje, kako se je odlagala. Ugotovili smo le, da nikjer ni videti plastovitosti, ki bi pri naplavljanju morala nastati. Problem teh ilovic ostaja torej nerešen. PARSKA GOLOBINA Sondiranje S. Brodarja (1952) je odkrilo zajetno serijo plasti in mnogo kostnih ostankov, kamenega orodja, ki dokazuje človekovo navzočnost, pa ni bilo. Ko je bila v Parski golobini leta 1953 pri iskanju fosilnih živalskih ostankov nepričakovano odkrita paleolitska postaja, se je izkopavanje temu takoj prilagodilo. V tem letu smo preiskali desno polovico predjamskega prostora in še štiri metre naprej v jamo. Naslednje leto je Osole preiskal še levo polovico sedimentov do iste črte. Potem pa je izkopal še dva metra širok jarek ob desni steni do začetka neprehodnega jamskega rova. Vsi ti izkopi so segali v globino le do stalagmitne sigaste skorje. Da bi proučil sedimente pod sigo, je v izkopani nivo izkopal še sondo in v globini približno 5,50 m zadel na živo skalno podlago. V profilu vidimo, da se je v jami dolgo časa marsikaj dogajalo. V odkritih profilih je bilo ugotovljenih kar 22 plasti (Osole 1961, 447). Debeline so vidne na sliki profila x = +3,00 m (sl. 10)). 1. Humus. 2. Umetna plast. V polpretekli dobi so naseljenci zgornje plasti deloma odstranili, deloma pa so z njimi izravnali tla jame. 3. Že pleistocenska je rdeča ilovnata plast s favno in kulturnimi ostanki. Sl. 10: Parska golobina. Profil pri x = +3,00 m. Abb. 10: Parska golobina. Profil bei x = +3,00 m. 4. Plast srednjedebelega grušča z nekaj rdeče ilovice. Vsebuje mnogo kostnih ostankov, oglje in tudi kulturne ostanke. 5. Rumenkasto siv sediment, ki po videzu nekoliko spominja na puhlico. Vsebuje nekaj favne, oglje in kulturne ostanke. 6. Izrazito gruščnata plast. Vmesne prostore med gruščem izpolnjuje sivkasto rumen, mestoma zelenkast sediment. Vsebuje kostne ostanke, le posamezne koščke oglja in kulturne ostanke. 7. Gruščnata plast, v kateri pa ima ilovnata primes rdečkasto, pri dnu plasti pa že rdečo barvo. Vsebuje še nekaj favnističnih ostankov in oglje ter 4 kamena orodja. 8. Intenzivno rdeča ilovica, v kateri najdb ni bilo več. 9. Več sigastih skorij z vmesnimi rdečimi ilovnatimi progami. V tem kompleksu najdb ni. Osole (1961) navedene plasti opisuje mnogo podrobneje in natančno opiše tudi plasti 10-22 pod sigastim kompleksom. Navedli bomo le njegovo skupno oceno teh spodnjih plasti (str. 453): »Globljeplasti, ugotovljene samo v sondi c združimo v en sam kompleks . Značilni zanj so krioturbatni pojavi, ki se odražajo v nagubanih in mestoma pre-trganihplasteh. V sedimentih zaznamujemo sledove tekočih in stoječih voda, kar povečuje nejasnost in zamotanost sedimentacijskih razmer pod sigasto skorjo. Vse plasti sonde c so bile popolnoma sterilne.« Posebej omenimo le najglobljo plast 22, ki se je nahajala v širši razpoki skalnega dna. Flišnoilovnat sediment rumenkasto rjave barve je isti, ki je bil že takrat poznan kot temeljni sediment v Betalovem spodmolu in drugih jamah Pivške kotline kakor tudi v Črnem kalu. O pomenu flišnih sedimentov smo že precej govorili v poglavju o kronologiji. Ker je upošteval vse že takrat znane podatke, je Osole (1961, 468) lahko razložil ugotovljeni profil. Odložitev temeljne plasti 22 in možna erozija teh flišnih ilovic do sedanjega ostanka v razpoki se je morala zgoditi v mindelsko-riški medledeni dobi. Sledila je riška poledenitev, v kateri se je odložil ves paket plasti 21-10. V tem času se je marsikaj dogajalo, saj je dovolj dokazov, da se je voda večkrat dvignila do jame. Odlagala je ilovice in morda celo večkrat odnašala že odložene plasti. Posebnost teh plasti Parske golobine je tudi izrazit pojav krioturbacije, ki je drugje v riških plasteh ne poznamo. Cela vrsta plasti bi lahko prikazala potek riške poledenitve, vendar zaradi zamotanih sedimentacijskih razmer in popolne sterilnosti plasti ne moremo ugotoviti, katerim fazam poledenitve pripadajo. S sigastim lepilom prepojeni spužvasti sprimki v zgornjem delu plasti 10 že nakazujejo začetek toplejše dobe. Celoten kompleks sig in vmesnih rdečeilovnatih vložkov lahko pripišemo riško-würmskemu inter-glacialu, ki mu lahko pridelimo tudi še spodnji del 8. intenzivno rdeče ilovnate plasti. Med nastajanjem plasti 8 se je začelo ohlajanje. V zgornjem delu plasti se to izraža v prvih oddrobljenih kapnikih in sigastem drobirju med ilovico. Nastopila je würmska poledenitev, ki ji pripadajo plasti 7 do 3. V poglavju o kronologiji pravi Osole (1961, 488): »Normalni profil najdišča kaže izmenično si sledeče toplodobne in mrzlodobne horizonte. Tako razčlenjeni profil je treba le še vskladiti s shemo popolne razčlenitve pleistocena, za kar je potreben vsaj en časovno dobro določljiv horizont... V našem profilu prihajata v poštev dva taka horizonta. Najbolj zanesljiv je horizont stalagmitnih sig in vmesnih ilovnatih vložkov plasti 9, ki ga moremo z največjo verjetnostjo prisoditi interglacialu. Drugi vodilni horizont je flišni nanos, ki smo mu prisodili mindelsko-riško starost.« Veliko klimatsko nihanje, interglacial mindel-riss, riška poledenitev, interglacial riss-würm in würmska poledenitev je dobro utemeljeno s primerjavo profila Betalovega spodmola in drugih v Pivški kotlini ter profila v Črnem Kalu. Težavnejša pa je razlaga, kako je vsaka posamezna faza potekala. Omenili smo že, da kljub večjemu številu plasti iz riške poledenitve ni mogoče opisati domnevnega poteka dogajanj. Za serijo plasti nad sigo 7-3, torej tistih, ki so nastale v teku zadnje poledenitve, je to še posebej pomembno, ker vsebujejo kulturne ostanke, ki naj bi dobili svojo časovno uvrstitev. F. Osole (1961, 489) je prišel do tele kronološke vrste: »Dvakratno kopičenje avtohtonega grušča nad stalagmitnim horizontom (plasti 7, 6 in 4) predstavlja prva dva poledenitvena sunka zadnje poledenitve, wI in wII. Oba gruščnata kompleksa prekinja v vhodnem jamskem delu poilovčena eolska plast 5, v notranjosti pa ustvarja mejo med njima sigasto lepilo, ki je globoko proniknilo v grušč 6. plasti (plast 6a). Zgornjo gruščnato plast 4 pa pokriva rdeča dokaj čista ilovica (plast 3). Negruščnata plast 5 in njen sigasti ekvivalent plasti 6a ter rdeča ilovica plasti 3 so se vsekakor formirali v klimatsko ugodnejših razmerah. V primeri s stalagmitno-ilovnatim horizontom (plast 10-8) ga obe klimatski izboljšanji še zdaleka nista dosegli niti glede jakosti niti glede trajanja. Ostane samo možnost, da obe šibkejši pripišemo interstadialom, močnejšo in časovno neprimerno dolgotrajnejšo pa interglacialu. Po stratigrafskem redosledju sovpada prva šibkejša faza klimatskega izboljšanja (plast 5) z g0ttweiškim interstadialom (wI/II, druga pa s paudorfskim (wII/III).« V tej interpretaciji manjkajo sedimenti končnega würma (wIII) in vsega poznega glaciala. To razloži Osole (470) z domnevo, da so sedimenti dosegli strop in zaprli vhod. Pogostega nihanja temperature okoli zmrzišča, ki je nujno za rušilno delovanje zmrzali, ni bilo in zato je odsotnost grušča razumljiva. Takrat je kljub že začetemu nasprotovanju še veljala t.i. popolna razčlenitev pleistocena, kar je pomenilo za würmsko poledenitev, da jo sestavljajo tri ledene faze z dvema vmesnima presledkoma. Seveda je bilo zaželjeno, da interpretacija plasti temu odgovarja in Osole je z navedeno razlago poskusil to doseči. Takrat se je kot dobrodošel pripomoček za kronološko interpretacijo plasti uveljavila tudi granulacijska analiza. Osole je naredil te analize in z dobljenim diagramom v veliki meri podprl svojo interpretacijo. Zdaj ko poskušamo vrednotiti raziskovanje dolgih desetletij, je pač potrebno, da opozorimo na slabosti razlage dogajanj v Parski golobini. Uvrstitev sigastega kompleksa plasti 9 in večjega dela plasti 8 v interglacial so potrjevali že takrat znani podatki iz drugih jam. Do danes še ni bil odkrit profil, ki bi dal argumente za kakšno drugačno datacijo, zato lahko računamo, da je res tako. Prihajajoča ohladitev, to je würm I, ki se je začela že pri vrhu plasti 8, je povzročila krušenje stropa in nastanek plasti 7. V istih pogojih kakor 7. plast je nastajala tudi 6., a le s to razliko, da je grušču primešan samo sivozeleni eolski sediment, kar je mogoče pripisati povečani aridnosti polede-nitvenega sunka. Pred koncem tega mrzlega obdobja je nastala še plast 5 rumenkasto-zelenkastega eolskega sedimenta (Osole 1961, 469). V razlagi geneze še bolj določno pravi (463): »Po nastanku gre za sediment poledenitvenega sunka.« Pri granu-lacijski analizi je plast 5 obravnaval enako kakor druge plasti. Ker je puhličnega značaja, prinesel jo je torej veter, in je v njej le zelo malo avtohtonega grušča, kaže diagram na tem mestu globok upad in daje vtis nastanka v topli dobi. Osole se je zavedal nelogičnosti in je posebej opozoril (463): »Toda to je le navidezno. Ilovnata plast 5 v veliki večini ni produkt kemičnegapreperevanja.« Malo naprej od opisa, kako naj bi plast nastala, pravi: »Predvsem v zgornji polovici ima nekaj lastnosti ilovice.« Znan je pojav, da so puhlice, ki so nastajale v mrzlih obdobjih, v sledečih toplih dobah preperevale in iz njih je nastala ilovica. Kolikor toplejša je bila doba in kolikor dalj je trajala, toliko debelejše so te poilovljene plasti. V puhličnem profilu v Göt-tweigu, po katerem je interstadial würm I/II dolgo nosil ime göttweiški interstadial, je ta poilovljena plast debela skoro pol metra. Razen tega imamo na našem ozemlju dve alpski postaji-Potočko zijalko in Mokriško jamo-ki dokazujeta, da je ta presledek razmeroma dolg in tako topel, da se že približuje interglacialu. V takih pogojih naj bi prišlo le »v zgornji polovici do nekaj lastnosti ilovice.« V zvezi z zavajajočim rezultatom granulacij-ske analize za plast 5, ki smo ga omenili, je treba o analizi povedati načelno pripombo. Osole si je dal z analizo mnogo dela zato tudi obširno razlaga potek krivulje. Razne primesi, ki se pojavljajo v plasteh med avtohtonim materialom, so mu povzročale velike težave. Plast 5 je, razen nekaj kosov grušča, v celoti prinesena od drugod. V drugih plasteh se pojavljajo: sigasti drobir, sigasto spužvasti sprimki, železo-manganske konkrecije in podobno. V spodnjih plasteh nastopajo še vodni sedimenti. V tistih časih je bila granulacijska analiza aktualna, ker se je zdelo, da mnogo obeta, in tudi sam sem napravil mnogo teh analiz. Razen v Mokriški jami, ki je izjema, pa rezultat ni bil spodbuden. Pokazalo se je, da primesi, ki niso avtohtone, preveč vplivajo na rezultat. Korekture, ki jih lahko dosežemo z odbiranjem primesi, so nezadostne. Zato sem že leta 1959 opozoril, da morajo biti za dober rezultat sedimenti izključno avtohtoni (M. Brodar 1959, 426). Zaradi raznih in zelo obsežnih primesi so rezultati plasti iz Parske golobine, ki jih je ugotovila granulacijska analiza, neprimerni za interpretacijo. Ker je v Parski golobini prišlo do krioturbatnega gubanja, ki zajema plasti od 7 do 3, pri čemer se plasti tudi mešajo, je to dodaten argument, da granulacijska analiza tukaj sploh nima smisla. Osole je prisodil 4. plast drugemu sunku würma (wII) in tako je ujel veljavni ritem poteka poledenitve. Težava nastane, ko se spomnimo, da je kulturo 4. plasti vzporedil z E kulturo Betalovega spodmola in jo pripisal mousterienu, kar se ne ujema. Plast 3, ki jo sestavlja pretežno rdeča ilovica, v kateri je manj kot tretjina grušča, je, če sodimo po vseh izkušnjah, nastala v topli dobi. Osoletu se je lepo izšlo, saj jo je po plasti 4 iz würma II lahko uvrstil v drugi topli presledek wII/III. A dokler je veljala popolna razčlenitev pleistocena, je veljalo, da je bil prvi, to je göttweiški presledek, precej daljši in toplejši kakor drugi, paudorfski. V Parski golobini pa naj bi bilo ravno narobe. Prvi presledek je viden le v delnem poilovljenju plasti 5 in tvorbi sigastega lepila, ki je prepojilo plast 6. Rdeča ilovica plasti 3 sicer ni zelo debela, je pa treba upoštevati, da plasti ilovic nastajajo počasneje od gruščnatih. Razen tega je za tvorbo rdeče ilovice potrebna precej topla klima. V razpravi o Mokriški jami (M. Brodar 1959, 454sl.) sem precej obširno razpravljal o würmskih sunkih in presledkih. Napisana je trditev, da je po-ledenitev po göttweiškem interstadialu treba imeti za bolj ali manj enotno, čeprav jo prekinja drugi paudorfski interstadial. V tem presledku se klima le slabotno izboljša in nikjer ne zapusti večjih sledov v sedimentih. Malo naprej sledi še misel, da drugi paudorfski interstadial komaj še predstavlja prekinitev, kar ima za posledico, da prihaja do izraza le še dvojna delitev würma. Če vse navedeno nasprotuje Osoletovi uvrstitvi plasti 3 v paudorfski interstadial, pa je res, da je za svojo uvrstitev imel močno oporo v razpravi S. Brodarja o Črnem Kalu. V profilu tega najdišča je plast zamolklo (temno) rjavkasto rdeče ilovice, v katero so le tu in tam vloženi posamezni drobni kosi apnenca. In to plast (6) je S. Brodar (1958, 333) prisodil interstadialu wII/III, torej paudorfskemu. Profil Črnega Kala je zelo pomemben in je podrobno obravnavan pri opisu najdišča. Pri razlagi tega profila je upoštevan tudi problem plasti 3 iz Parske golobine. Naslednji problem nastajanja plasti v Parski golobini sledi takoj nad plastjo 3, ko bi moral slediti še zadnji sunek poledenitve. Gruščnate plasti, ki bi jo upravičeno pričakovali, namreč ni. Nad plastjo 3 ni več pleistocena, ampak sledi že holocen. Novodobni naseljenci so pri izravnavi jamskih tal sicer deloma odstranili plasti, vendar ni verjetno, da bi izginila cela plast brez vsakega ostanka. Osole si je pomagal z razlago, da so se sedimenti pri vhodu nakopičili do stropa in zaprli jamo. Posledica je bila: »da je vhodna pregrada onemogočila delovanje zmrzali v jami« (Osole 1961, 470). Toda že v naslednjem odstavku beremo: »Čeprav v Parski golobini ni sedimentov würmskega sunka III, so v mlajših jamskih sedimentih vendar vidni njegovi učinki. V mislih imamo izrazite krioturbatne pojave . (ki) so prizadeli vse plasti, od zgornjeg dela 7. plasti do vključno zadnje pleistocenske plasti 3.« Zmrzal je torej delovala znatno in dalj časa, kar je v popolnem nasprotju s trditvijo, da zmrzali ni bilo. V Osoletovi razlagi nastajanja plasti v Parski golobini (ki jo je pisal pred pol stoletja) je toliko nelogičnosti, da z manjšimi ali večjimi korekturami ne moremo priti do zadovoljive razlage. Treba je najti drugačen pristop k temu problemu. Poudarili smo že, da je veliko nihanje klime, interglacial in glacial, v Parski golobini v skladu z vsemi ugotovitvami drugje na našem krasu. Zanesljivo izhodišče sta, kakor že pri Osoletu, interglacialni plasti 9 in 8. Začetek würmske poledenitve je viden že pri vrhu plasti 8. Po opisu plasti in Osoletovi razlagi so plasti 7, 6, 5 in 4 nastale v mrzli dobi, le najvišja pleistocenska plast 3 je nastala v topli dobi. Če na razvoj ne gledamo pod pritiskom zahteve, da moramo ugotoviti tri mrzle sunke in vmes dva topla presledka in če se ne oziramo na navidezne rezultate granulacijske analize, lahko enostavno rečemo: mrzle plasti so nastale v prvem sunku poledenitve v würmu I, sledeča topla plast pa je nastala v otoplitvi, ki je sledila, torej v würmu I/II. V začetku drugega dela würma je nastopila krioturbacija, ki je vse plasti nagubala. Osoletu so manjkali sedimenti III sunka poledenitve, po taki uvrstitvi pa manjkajo sedimenti drugega dela würmske poledenitve. Razlaga lahko ostane enaka kakor pri Osoletu - da se je vhod zaprl. To pa se ni zgodilo takoj po odložitvi plasti 3, ampak je prihajajoča mrzla klima morala imeti dovolj časa, da je med kopičenjem grušča pri vhodu povzročila opazovano krioturbatno gubanje v že odloženih plasteh. Šele nato je prišlo do zaprtja jame in prenehanja vseh procesov. V Osoletovi razlagi močno moti ugotovitev, kako šibek je bil prvi göttweiški interstadial in kako izrazit, dolg in topel naj bi bil paudorfski. To je v očitnem nasprotju s splošnim mnenjem, da je prvi močnejši, drugi pa slabotnejši. V Sloveniji je to nasprotje še bolj poudarjeno, ker obe visokoalpski postaji Potočka zijalka in Mokriška jama dokazujeta dolgotrajno in zelo toplo klimo v prvem interstadialu, medtem ko o paudorfskem v drugih profilih skoraj ni sledov. Z novo razlago ta problem odpade. Profil Parske golobine ne nasprotuje več ugotovitvam v drugih najdiščih, ampak se vanje vklaplja. Tudi odkrita favna ne nasprotuje novi razlagi. Zdi se, da moti Lepus timidus L. v plasti 3, toda to je lahko rezultat krioturbacije ali pa napačne uvrstitve pri izkopavanju kontakta plasti 4 in 3. Zato favna novo razlago celo potrjuje. Vprašanje, zakaj v času krioturbacije, ki ni mogel biti prav kratek, ni prišlo do odlaganja grušča v vsej jami, ampak le pri vhodu je zelo umestno. Krioturbacija nastaja, kadar temperatura niha okrog ledišča. V takih pogojih naj bi se krušil tudi strop. Nekoliko drugačna je situacija v Ciganski jami. Po odložitvi plasti 3 je prišlo do gubanja. Gruščnate plasti, ki bi jo mogli pričakovati, pa tudi ni. Vendarle pa je v spodnjem delu sledeče sigaste plasti (2) še nekaj grušča. Če v razmišljanje pritegnemo še Mornovo zijalko, kjer je bilo gubanje tudi zelo močno, vidimo, da se je po gubanju odložila še gruščnata plast 2. Čeprav so v odlaganju grušča razlike, imajo vse tri postaje vendarle nekaj skupnega. Zdi se namreč, da med delovanjem krioturbacije, torej med gubanjem, v nobeni ni bilo odlaganja grušča. Šele po končanem gubanju je prišlo do nove gruščnate plasti v Mor-novi zijalki, do skromnega krušenja stropa že med odlaganjem sigaste plasti v Ciganski jami, v Parski golobini pa grušč sploh ni več nastajal. Stvar je še bolj nejasna, če upoštevamo, da pojav gubanja v vseh treh jamah ni istočasen. V Parski golobini in Mornovi zijalki je gubanje sledilo göttweiškemu presledku, v Ciganski jami pa ga je povzročil zadnji sunek poledenitve. Razen nejasnosti o tvorbi grušča obstaja še problem »poilovljene« plasti 5 in zlepljenosti plasti 6. Ker je Osole pripisal to plast dolgemu in toplemu interstadialu, je seveda moral poudariti to poilovljenje in tvorbo sige. Temeljna ugotovitev je: »Predvsem v zgornji polovici ima nekaj lastnosti ilovice.« (Osole 1961, 462). Ko na tej podlagi govori o poilovljenju, nastaja vtis, da je vsa plast poilovljena. Ker sem plast 5 pri izkopavanju videl in sem v teku let videl tudi številne poilovljene plasti v puhličnih profilih, lahko trdim, da v Parski golobini ne gre za pravo poilovljenje. Nekaj preperevanja je tudi v neugodnih pogojih, nekaj ilovice pa je morda s površja prinesla pronicajoča voda. Bolj bi kazalo na toplo dobo izločanje sige in zlepljenje plasti 6. Da še ni dovolj jasno, pod kakšnimi pogoji se siga izloča, kažeta sama Parska golobina in Betalov spodmol. V interglacialu so se v Parski golobini izločale sige, med njimi pa tudi trda stalagmitna skorja. V Betalovem spodmolu pa ni takrat ne sig ne stalagmitne skorje. Za da-tacijo so sige slabo uporabne. Kaj se je dogajalo v Parski golobini po koncu tvorbe plasti 5 in pred odlaganjem plasti 4, ostaja nepojasnjeno. Morda so se spremenili le lokalni pogoji ali pa je šlo za manjšo oscilacijo klime, ki pa nikakor ni dosegla intenzivnosti interstadiala. Kameni artefakti so bili v Parski golobini odkriti v petih plasteh. Taka serija je razmeroma redka, saj ima večina naših postaj manj kulturnih plasti. Večja serija kulturnih plasti je velikega pomena za določitev kulturne pripadnosti in ugotavljanje kulturnega razvoja. Zdi se, da je s tega stališča Parska golobina važna postaja. Toda paleolitski kulturni inventar iz Parske golobine je skromen, tako po številu kakor tudi po oblikah. V Parski golobini imamo iz vseh plasti le borih 119 primerkov, a še od teh je precej neobdelanih odbitkov, lusk, komaj načetih prodnikov in zavrženih jeder (Osole 1961, 471). Število bolj ali manj obdelanih odbitkov v posameznih plasteh je zelo majhno: v plasti 7 so 4, v plasti 6 jih je 11, v plasti 5 jih je 17, v plasti 4 jih je 28 in v plasti 3 jih je bilo najdenih 31. Tipičnih artefaktov, ki bi določali kulturno pripadnost, skoraj ni. Tako stanje je seveda pomenilo, da je bil Osole v veliki zadregi, saj se kulturnega vrednotenja ni mogel lotiti na običajen način. Edina pot, ki je bila mogoča, je bila v primerjanju artefaktov iz Parske golobine s tistimi že klasificiranimi iz Betalovega spodmola. Na podlagi svojih stratigrafskih rezultatov je postavil sledeče vzporednice. Plast 7 iz Parske golobine je postavil ob III kompleks z B kulturo iz Betalovega spodmola. Plasti 6, 5 in 4 je vzporedil s IV kompleksom s C, D in E kulturnimi horizonti Betalovega spodmola in plast 3 Parske golobine naj bi odgovarjala V kompleksu s F kulturnim horizontom Betalovega spodmola (Osole 1961, 479). Tako je določena tudi kulturna pripadnost: plast 7 je levallois-mousterien, plasti 6, 5 in 4 pripadajo istim mousterienskim različkom, kakor so v Betalovem spodmolu in končno v plasti 3 odkrita kultura pripada zelo poznemu gravettienu ali morda poznemu grimaldienu. Iz njegovega teksta izhaja, da si torej časovno kulture sledijo takole: levallois-mousterien (plast 7) v začetku würma I, prvi nivo mousteriena (plast 6) v würmu I, drugi (plast 5) v inter stadialu würm I/II in tretji (plast 4) v würmu II ter, končno, mlajši paleolitik (plast 3), gravettien ali grimaldien, v würmu II/III. Če pogledamo risbe artefaktov v Osoletovi publikaciji, dobimo vtis, da so razmeroma majhni. Zato je treba opozoriti, da so objavljene risbe pomanjšane na dve tretjini resnične velikosti, kar je seveda napisano v tekstu pod tablami. Navedeno zmanjšanje je linearno, toda vtis o velikosti daje površina risbe, ki pa se spreminja s kvadratom. Tudi če to upoštevamo, si je pri zmanjšanih risbah težko predstavljati pravo velikost artefaktov. To je razlog, da zmanjšanja niso zaželjena in artefakte, če je le mogoče, objavljamo v naravni velikosti, kar smo storili na tablah 11 in 29. Artefakti iz Parske golobine ne spadajo med velike, niso pa tako majhni, kakor se zdi ob pogledu na tabele. Osoletova odločitev, da bo artefakte iz Parske golobine primerjal s takrat že klasificiranimi ar-tefakti iz Betalovega spodmola, je nastala v stiski, ker samostojna obravnava pač ni bila mogoča. Te artefakte je imel na razpolago v inštitutu zato s primerjanjem ni bilo težav. V objavi, ki je seveda namenjena bralcu pa je prišlo do velike pomanjkljivosti. Artefakti iz Betalovega spodmola namreč še niso bili objavljeni. Objavil je risbe svojih ar-tefaktov iz Parske golobine, za tiste iz Betalovega spodmola, s katerimi jih je primerjal, pa je navedel le inventarne številke. S podatkom, da je artefakt iz Parske golobine Tab. VIII/70 podoben artefak-tu inv. št. 1182 iz Betalovega spodmola, si bralec pač ne more nič pomagati. To pomanjkljivost sva takrat prezrla tudi midva s S. Brodarjem in na dan je prišla šele mnogo pozneje. Podrobno vseh primerjav ne moremo obravnavati, toda že iz Osoletovega teksta se vidi, da je marsikatera le približna. To pa zaradi tega, ker v Parski golobini ni tipičnih artefaktov. Vzporeditev kulture 7. plasti Parske golobine in B kulture Betalovega spodmola ne more biti dobra. Osole (1961, 479) sicer pravi: »da enačimo kulturno vsebino iz 7. plasti Parske golobine s končno fazo kulturnega horizonta B v Betalovem spodmolu«, vendar je tudi ta končna faza še v interglacialni rdeči ilovici in je torej starejša. Za sledečo gruščnato plast s C kulturo pravi S. Brodar (1955a, 739): »Takoj po začetku nastajanja grušča, že v najgloblji plasti, je človek prišel v jamo.« Takoj v začetku tvorjenja grušča je v Betalovem spodmolu torej že človek s C kulturo, ki ni več levallois-mo-usterien, ampak ga S. Brodar označi kot mousteri-en. Kulturo iz plasti 7 Parske golobine, ki je tudi gruščnata, je mogoče stratigrafsko vzporediti le s C kulturo Betalovega spodmola. Tipološko je Osole našel dva artefakta, ki ju je primerjal. Take oblike so v vsaki številnejši mousterienski zapuščini. Celo v večji zbirki mlajšega paleolitika jih je moč najti. V plasti 7 pa je bila odkrita ročna konica (t. 11: 1), ki ji primerjave v B kulturi ni našel in za katero sam misli, da spada v tipični mousterien. Ko izhaja iz stratigrafske primerjave, pravi Osole (1961, 481) za višje plasti: »... kompleksu D Betalovega spodmola ustrezajo v Parski golobini plasti 6, 5 in 4.« Kulturo v plasti 6 in 5 opredeli kot mousterien, za plast 4 pa nakaže možnost, da je kljub prejšnji ugotovitvi nekoliko mlajša in odgovarja že višjemu kulturnemu horizontu E Betalovega spodmola, ki naj bi bil končni mousterien. Pri tem ne upošteva lastne kronološke sheme, po kateri je plast 4 uvrstil v würm II. Že S. Brodar (1955a, 741) je ugotovil za E kulturo, da vsebuje mlajšepaleolitske elemente in da je mogoče misliti tudi na preaurignacien. Dodal je, da gre po splošnem vtisu vendarle za končni mousterien. Kakor S. Brodar tudi Osole vidi med artefakti E kulture tudi mlajšepaleolit-ske artefakte, toda vztraja pri uvrstitvi E kulture, kateri naj bi odgovarjala 4. plast Parske golobine, v končni mousterien tudi še mnogo let pozneje (Osole 1991, 23). Ker je pri nas v drugi polovici interstadiala WI/II že živel aurignacien, v würmu II seveda ne more biti mousteriena in ravno tako tudi preaurignaciena ne. Ne da bi sploh omenil aurignacien, kulturo, ki sledi mousterienu in ki je v Sloveniji tako poudarjena s Potočko zijalko in Mokriško jamo, ga preskoči in kulturo 3. plasti, ki leži neposredno na plasti 4, opredeli kot pozni gravettien v širšem smislu, podrobno pa jo enači z grimaldienom. Dve nukleoidni orodji tipološko primerja z artefakti iz F kulturnega kompleksa Betalovega spodmola. Taka orodja so netipična in jih lahko najdemo marsikje. Trdnejša se je zdela primerjava nožička s topo obdelanim hrbtom (t. 29: 6), ki je res tipičen element gravettienske kulture. Ko je Osole obdeloval Parsko golobino so že bile poznane Jama v Lozi, Županov spodmol (sonda) in Ovčja jama. Takrat še ni postal pozoren na dejstvo, da je za pozne gravettienske postaje, kamor je kulturo iz 3. plasti Parske golobine uvrstil, značilna prisotnost severnega jelena. V plasti 3 Parske golobine pa severnega jelena ni, pač pa so v plasti kosti jamskega medveda. Kulturo je Osole označil kot grimaldien, navaja pa tudi, da je S. Brodar takrat izrazil mnenje, da gre za zelo pozen gravettien ali morda pozni grimaldien. To pač ne more držati. Zdaj poznamo vrsto postaj iz končnega obdobja poledenitve, ki ga v Parski golobini ni več. Že zaradi prisotnosti jamskega medveda bi lahko šlo le za zgodnejšo fazo gravettiena. Če upoštevamo drugačno razlago stratigrafije Parske golobine, mora odpasti Osoletova primerjava s kulturnimi horizonti Betalovega spodmola. Zaradi drugačne razlage razvoja plasti in kritike njegove kulturne opredelitve moramo pogledati, kako je mogoče uskladiti najdbe z novo kronologijo. Danes, ko imamo vrsto postaj z mnogo več najdbami, lahko marsikaj vidimo jasneje. Če iz zbirke te ali one jame izločimo vse tipične artefakte in še druge bolje obdelane silekse, lahko v številnem ostanku najdemo odgovarjajoče število primerkov, ki bodo dali zelo podobno sliko, kakor je v tej ali oni plasti Parske golobine. Majhno število najdb torej ni edini razlog za težave pri določitvi kulturne pripadnosti. Odločilno je pomanjkanje značilnih oblik. Takratni obiskovalci Parske golo-bine so boljše artefakte, ki so jih gotovo tudi imeli, ob odhodu odnesli. V najstarejši kulturni plasti 7 so bili odkriti sicer le štirje artefakti, toda vmes je lepo izdelana ročna konica (t. 11: 1), ki je eden redkih tipičnih artefaktov in na to se lahko opremo. Ročna konica določno kaže, da gre za mousteriensko kulturo. Po obliki in izdelavi bi spadala, kakor misli tudi Osole, v tipični mousterien. En sam primerek seveda ni dovolj za dokončno trditev. Ročna konica bi lahko spadala tudi v kakšno drugo kulturno varianto mousteriena. Stratigrafsko je plast 7 na začetku würma. Tudi v bližnjem Betalovem spodmolu so se v začetku würma začeli odlagati grušči in v njih je mousterienska kultura. V Betalovem spodmolu so najdbe številne in je zato mogoče ločiti različne variante mousterienske kulture.V Par ski golobini pa najdbe iz plasti 7 lahko samo splošno prisodimo v mousterien. Namesto da bi se kulturna serija začela z levallois-mousterienom, kar Osoletova primerjava ne uspe dokazati, se začne z mousterienom. Težje je z artefakti iz plasti 6 (t. 11: 3-6) in 5 (t. 11: 7-9). Tipološko si z njimi ne moremo pomagati. Le splošni videz daje vtis, da gre za odbitke in odpadke mousterienske kulture, ki so jih ljudje le nekoliko priredili za uporabo, niso pa jim poskušali dati kakšne določene oblike. Poudariti je treba, da v plasti 7, pa tudi v plasteh 6 in 5, ni niti enega pravega strgala. Pač pa moramo omeniti še en artefakt, ki ni bil najden pri izkopavanju. Ob koncu izkopavanj je Osole pustil lepe vertikalne profile, ki pa so se začeli kmalu rušiti. Pri raznih obiskih naših najdišč smo vedno pregledali posuti material pod profili, kjer je bilo mogoče, pa tudi površino odvoženega materiala. V Parski golo-bini je bilo v mnigih letih pod profili najdenih 6 artefaktov in med njimi je lepo izbočeno strgalo s stopnjevito retušo (Osole 1964-1965, 176; T. 2/3). Osole domneva, da je izpadlo iz plasti 7 in ga prišteva k levallois-mousterienu. Plast 7 je najgloblja plast, profil pa se višje bolj ruši. Mislim, da ni verjetno, da bi strgalo spadalo v plast 7, ampak mora biti iz ene od višjih plasti. Strgalo je lepo, vendar pa ni uporabno za presojo pripadnosti tej ali oni različici mousteriena. Tako strgalo lahko nastopa v levallois-mousterienu, dokazuje pa ga seveda ne. Vsekakor pa pripada mousterienu v širšem pomenu. Ne glede na to, iz katere plasti je, potrjuje, da v plasteh 7, 6, 5 nastopa mousterienska kultura. Plast 4 je Osole najprej vzporedil z D kulturo Betalovega spodmola, kar pomeni, da jo je imel za mousteriensko. S tem se ne ujema njegova kronološka razlaga, po kateri plast 4 spada v würm II, ko mousteriena ne more več biti. V nadaljevanju je Osole za plast 4 nakazal tudi možnost, da je nekoliko mlajša in jo je vzporedil z E kulturo Betalovega spodmola, ki jo ima vedno za srednjepaleolitsko, čeprav jo je leta 1961 pripisal mlajšemu paleolitiku. Zmešnjava raznih mnenj, ki si nasprotujejo, je jasen znak, da do prave rešitve še ni prišlo. Na podlagi nove razlage stratigrafije in novih pogledov na kulturni razvoj, ki ga je prineslo raziskovanje Divjih bab I, bomo o plasti 4 govorili v naslednjem poglavju. Po naši novi stratigrafski interpretaciji in že po Osoletu nakazanem vplivu mlajšega paleo-litika, ki ga lahko le potrdimo, je drugačna tudi opredelitev kulturnih ostankov v plasti 3. Zdaj menimo, da pripadajo aurignacienu, zato bomo plast 3 obravnavali med drugimi aurignacienskimi postajami. Pred objavo Parske golobine smo mnogokrat razpravljali o njenih problemih. Takrat se pač ni dalo zadovoljivo razložiti niti njene stratigrafije niti njenega kulturnega razvoja. Imeli smo le upanje, da bomo našli nove profile, ki nam bodo razjasnili to ali ono in podobne - toda toliko številnejše - zbirke artefaktov, da bodo vmes tudi značilne oblike. Vendar ni bilo tako, nova najdišča so prinesla veliko novega, nobeno pa ni prispevalo k rešitvi težav v Parski golobini. Zato je ostala Parska golobina desetletja bolj ali manj ob strani, ker je nismo mogli upoštevati pri razpravljanju o kronoloških in kulturnih vprašanjih. Do nove razlage profila in kulture je lahko prišlo šele v zadnjih letih po odkritju Divjih bab I in po spremenjenem pogledu na E kulturo Betalovega spodmola. Po novem gledanju večine težav ni več. Po nerešenih podrobnostih se zdaj uvršča med druge postaje, saj skoraj v nobeni ni vse dokončno jasno. Ostaja pa skromnost kulturnih ostankov, tako da tudi v bodoče ne bo imela vidnejše vloge v našem paleolitiku. NJIVICE Zaščitno izkopavanje je skoraj vedno težavno, ker je treba v slučajno nastali situaciji na hitro rešiti, kar se da. V Njivicah večjih težav ni bilo, ker je vodja gradnje nove ceste ing. H. Fink storil vse, da je izkopavanje lahko nemoteno potekalo. Srečna okoliščina je bila, da so bili sedimenti zadeti pri vhodu jame in komaj kaj poškodovani. Razen tega je jama majhna in je bilo mogoče v dobrem tednu končati izkopavanje (S. Brodar 1935b). Ugotovljene so bile tri plasti (sl. 11). Najstarejša, ki je ležala na skalnem dnu, je bila pri vhodu debela 1 meter. Proti ozadju jame je postajala vedno bolj plitva in se je še pred koncem jame popolnoma izklinila. Sestavljena je bila iz drobnega apnenčastega grušča, med katerim je bil bel prah. Najdb v tej plasti ni bilo. Druga plast je bila precej enakomerno debela, in sicer okrog 1,80 metra. Tvoril jo je zelo ostrorob grušč, nekoliko debelejši kakor v spodnji plasti. Značilno za njo (kakor tudi za spodnjo plast) je, Sl. 11: Profil v Njivicah. Abb. 11: Profil in Njivice. da v njej ni bilo nobenega sledu jamske ilovice, na katero tako pogosto naletimo v drugih jamah. Skoraj vse kosti v plasti so pripadale jamskemu medvedu. Drugim živalskim vrstam so pripadale le posamezne kosti: lobanja kune belice (Martes foina), lobanja krtice (Arvicola Scherman) in del spodnje čeljusti mlade ovce (Ovis sp.). Desno od osi v spodnjem delu plasti je bilo 11 artefaktov in ponekod sledovi kurjenja. Edini artefakt iz levega dela jame je bil najden le 75 cm pod površjem, torej precej višje kakor drugi artefakti. Na vrhu je ležala še tretja plast, le za ped debela lega večjih kamnov s precej otopelimi robovi. Apnenčast oster grušč, ki je pomešan s prstjo padal z visokega in strmega pobočja nad jamo, jo je popolnoma zaprl že pred davnim časom in prekinil nastajanje novih plasti. Posebno poglavje je S. Brodar posvetil primitivnemu koščenemu orodju. Podrobneje opisuje in tudi objavlja slike teh protolitskih primerkov. V tistem času so bili oglajeni kostni odlomki že nekaj let splošno priznani, izdelana je bila celo njihova tipologija in zdelo se je, da je to dokončno. Pred Njivicami je pri nas bila znana le Potočka zijalka, v kateri je bilo veliko teh primerkov in zato jo tudi navaja kot primerjavo. Zanimivo pa je, da te ogla-jene kosti, ki so bile takrat priznane kot artefakti, niso bile nikoli pritegnjene v obravnavanje kulture Potočke zijalke. Kamenih in pravih koščenih ar-tefaktov je v Potočki zijalki toliko, da niso mogle imeti kakšne vloge. Kmalu po vojni je prišlo do spremembe, pojavil se je dvom in razmeroma zelo hitro je bila protolitska kostna kultura v celoti pripisana naravnemu nastanku brez udejstvovanja človeka. Pri pregledovanju znanih najdišč se je pokazalo, da je protolitska kultura igrala veliko vlogo predvsem v najdiščih, v katerih je bilo malo ali celo nič pravega orodja. Obravnava protolitika v Njivicah je odraz takratne dobe. Zdaj ni več umestno govoriti o tem. V Njivicah ni bilo veliko kamenega orodja. Odkritih je bilo 12 artefaktov, razen tega še en drobec sileksa in prodnik iz paleozojskega peščenjaka, ki ga je v jamo nedvomno prinesel človek. S temi artefakti je drugače kakor s primitivno kostno kulturo. Ti so nedvomno delo človeka in ta jih je pri svojih obiskih v jami zavrgel ali izgubil. Seveda so zaslužili veliko pozornost in S Brodar je prosil prof. V. Nikitina, da mu je naredil njihovo mineraloško analizo. Ugotovil je štiri različne skupine, ki vse spadajo med eruptivne kamenine. V. Nikitin je tudi navedel, kje so pri nas njihova nahajališča. Zanimivo je, da so predvsem na Gorenjskem, le ena vrsta je tudi blizu Laškega. Očitno takrat ljudje niso imeli na razpolago boljšega materiala in S. Brodar je sklepal, da oblika iz prodornine izdelanega artefakta ne more biti nikdar tako popolna, kakor če bi bil izdelan iz dobre kremenovine, ki se školjkovito lomi. Vseh 12 kremencev je podrobno opisal in jih tipološko uvrstil. Precej podrobno je opisal tudi tehniko izdelave. Prva je bila najdena ročna konica, za katero pa pravi, da je ne moremo istovetiti s tipično mousteriensko konico (S. Brodar 1935, 29). Še dva artefakta je označil kot trikotni konici. Nastopata še ovalno strgalo in koničast sveder Na štirih artefaktih ugotavlja tudi zabadalce, trije pa naj bi bili odbitki. Čeprav je ugotovil, da je tehnika izdelave zelo preprosta, pride do sklepa, da njiviška industrija predstavlja prvotni aurignacien, ki se mu še nekoliko pozna mousterienski vpliv. Gre torej za prve začetke mlajšega paleolitika in naj bi bila postaja nekaj starejša od Potočke zijalke. Izkopavanje ni dalo posebnih argumentov za kronološko uvrstitev, vendar je iz splošne situacije prišel do sklepa, da spada v začetno fazo zadnje poledenitve. V pregledu jugoslovanskega paleolitika, ki ga je S. Brodar napisal leta 1938(b), bi seveda morale biti tudi Njivice. Če članek pregledamo, ni o njih ničesar napisanega, objavljene so le fotografije artefaktov. Ko je S. Brodar pregledoval prvo korekturo, je bilo besedilo o Njivicah še med drugimi in je bilo vse v redu. Kakor se pogosto dogaja, se je tudi takrat mudilo in urednik Quartärja L. Zotz druge korekture ni poslal v Celje, ampak jo je naredil sam. Tako je S Brodar videl šele svoj natisnjeni članek, ko ni bilo več pomoči. V tiskarni so tekst o Njivicah založili ali izgubili in objavili le artefakte. Pri tej zgodbi je zanimivo še to, da se v mnogih omembah in komentarjih tega članka še noben avtor ni vprašal, kaj je z Njivicami ali zakaj jih ni. V prvem članku po vojni je S. Brodar (1950, 7) še ostal pri navedenem mnenju. V Njivicah pri Radečah je presenetila sicer maloštevilna, toda izrazita kvarcitna kultura navidezno mou-sterienskega značaja. Podrobnejše preučevanje je privedlo do sklepa, da gre za primitivni kvarcitni aurignacien (pseudomousterien), ki se pojavi v začetni fazi zadnje poledenitve. Isti kulturni skupini je prisoditi tudi večinoma kvarcitne artefakte Mornove zijalke pri Šoštanju. Še bolj je prišel do izraza kvarcitni primitivni aurignacien v doslej najgloblje izkopani plasti v Špehovki nad Hudo luknjo pri Zgornjem Doliču. Zaradi novih najdb v Betalovem spodmolu in propada Absolonove ideje o primitivnem kvarcitnem aurignacienu je S. Brodar (1955e, 230-231) spremenil svoje mnenje. Takole je napisal: »V podzemskih jamah v Njivicah, v Mornovi zijalki in v spodnjih plasteh Špehovke zasledimo kameno industrijo, ki v marsičem spominja na kulturo mousterien v širokem smislu. Zanikati pa tudi ne moremo mlajših oblik in strmega načina retuširanja, kar nas opozarja na začetno stopnjo mlajšega paleolitika, t.j. na aurignacien.« Vrsto let je za te postaje veljala uvrstitev v mousterien, pri čemer so bili mlajšepaleolitski elementi, ki nikoli niso bili zanikani, razlog za natančnejšo uvrstitev v končni mousterien. Po dolgem času je vendar prišlo do spremembe. Že pred vojno sta bili o najdbah v Špehovki objavljeni dve kratki poročili z glavnimi rezultati, toda brez vseh podrobnosti. Zaradi izrednih najdb na krasu takoj po vojni do celotne objave Špehovke ni prišlo. Šele po letu 1990 se je M. Brodar lotil te naloge. V ohranjenih zapisnikih so poleg drugih tudi podatki o legi vsakega predmeta in prvič je bila narejena tudi natančna tipološka analiza vseh odkritih artefaktov. Pomemben izsledek tega dela je ugotovitev, da v Špehovki ostankov mousteri-enske kulture ni (M. Brodar 1993, 15). Tudi pri Mornovi zijalki, drugi iz trojice, je bilo podobno. V dveh člankih je bila le delno predstavljena z glavnimi rezultati. Po odkritju vseh zapisnikov, za katere smo desetletja mislili, da so izgubljeni, smo lahko tudi izkopavanja v njej obravnavali podrobno. Ob tej priložnosti so bili natančno analizirani tudi artefakti,ki so bili prej le deloma predstavljeni. Rezultat lahko povzamemo takole (M. Brodar 1996a, 17). V Mornovi zijalki so mlajšepaleolitski elementi mnogo številnejši od starejših. Nezdružljivi z mousterienom, tudi s končnim so: velik odstotek ozkih klin, ventralno retuširanje, strma retuša, kombinirana orodja, zajede, možnost, da gre tudi za izrobe in tendenca k izdelavi peclja. Velik vpliv na presojo ima tudi izrazito mlajšepaleolitski artefakt narisan v zapisniku, ki je bil kmalu po izkopavanju izgubljen in ga v zbirki ni. Mnenje takoj po odkritju je bilo pravilno, v plasti III Mornove zijalke odkriti artefakti res pripadajo mlajšemu paleolitiku. Za trditev, da pripadajo aurignacienu, nimamo dovolj argumentov, vendar je to zelo verjetno. K navedenemu dodajmo še, da bo kultura iz Mornove zijalke postala pomembnejša, ko bomo imeli dovolj najdb, da bo mogoče v našem aurignacienu videti več razvojnih faz. Tako smo torej gledali na Mornovo zijalko še leta 1996. Pred kratkim se je tudi to spremenilo. Zdaj postavljamo Mornovo zijalko ob bok Divjim babam I in je tam podrobna razlaga. Kako pa je z Njivicami? Te so bile objavljene v monografskem smislu in potrebe po novi objavi, kakor v primeru Špehovke in Mornove zijalke, ni bilo. Zaradi tega tudi ni prišlo do podrobne analize sicer maloštevilnih artefaktov. Že po hitrem pregledu pa lahko ugotovimo nekaj značilnosti. Ročna konica, ki jo je tako označil že S. Brodar, dodal pa, da je ne moremo istovetiti s tipično mousteriensko konico, je res ročna konica. Že pri črnokalskem artefaktu smo omenili, da so se kriteriji za ta tip pozneje močno zaostrili. Toda konica iz Njivic (t. 12: 1)) odgovarja tudi novim pogojem. Os odbitka in os artefakta se skoraj pokrivata. Konica je ostra in je primerna za prebadanje. Retuširana sta oba robova po celi dolžini, pri čemer pride na desnem robu stopnjevita retuša lepo do izraza. Artefakt je nedvomno mousterienska ročna konica. Za artefakt 1.12: 2 pravi S. Brodar, da je koničast sveder, ki je služil tudi kot strgalo. Odbitek je res koničast in je bil gotovo uporaben tudi za vrtanje, vendar je treba obe funkciji zamenjati. Osnovni namen pri izdelavi je bil izdelati strgalo, kar je izdelovalcu tudi lepo uspelo. Na značilen način, in sicer s stopnjevito retušo je retuširal ves desni rob. Rob poteka nekoliko konkavno, tako da gre za vbočeno strgalo. To je tipično mousteriensko orodje in zato verjetnost, da so ga uporabljali kot sveder, komaj pride v poštev, saj se izdelava lukenj začne šele v začetku mlajšega paleolitika. Od dveh klin, ki bi morda kazale na mlajši paleolitik, je ena le kratek bazalni fragment, ki o obliki kline ne pove dovolj, pri drugi (t. 12: 3), ki je fragment iz sredine, pa robova nista vzporedna, ampak tvorita tak kot, da je ni mogoče označiti kot značilno mlajšepaleolitsko klino. Kar zadeva zabadalca (terminologija je takrat šele nastajala; ta tip zdaj imenujemo vbadalo), jih je treba zanikati. Dva sta na prelomljenih klinah in sta nastala pri prelomu. Leta 1935 je S. Brodar poznal le nekaj vbadal iz Potočke zijalke, zdaj pa imamo mnogo različnih vbadal in jih mnogo bolje poznamo. Drugi dve vbadali iz Njivic se ne ujemata z njimi. Po teh popravkih mlajšepaleolitski elementi skoraj izginejo, ročna konica in vbočeno strgalo, oba s tipično stopnjevito retušo, pa kulturo iz Njivic nedvomno označujeta kot mousterien. Izkazalo se je, da se tri postaje, Špehovka, Mornova zijalka in Njivice, ki so tvorile neko precej enotno končno-mousteriensko skupino, precej različne. V Špehovki mosteriena ni, v Mornovi zijalki je vpliv mlajšega paleolitika že tako močan kakor v Divjih babah I. V Njivicah pa druge možnosti odpadejo in gre res za mousterien. Lahko je končni, lahko pa pripada tudi kakšni drugi dobi te dolgotrajajoče kulture. ČRNI KAL Na kako poseben način, z odstreljevanjem čelne stene kamnoloma, je bilo odkrito najdišče v Črnem Kalu (sl. 12), je opisano v zgodovini raziskav. Vsaka nova najdba je razveseljiv dogodek. Mnogo kosti, ki so ležale pod profilom in debelina plasti, ki jih je bilo videti v steni kamnoloma, so že pri prvem obisku vzbudile upanje, da bo izkopavanje dalo dober rezultat. Posebnost črnokalskega najdišča je njegova lega precej daleč od vhoda v jamo. Kje je bil vhod v jamo in kako daleč je najdišče oddaljeno od vhoda, je eno temeljnih vprašanj, tako glede stratigrafskih kakor tudi kulturnih problemov (S. Brodar 1958). Žal pa to vprašanje ni razjasnjeno. V useku ceste je prerezanih nekaj jam, ki bi mogle biti povezane z najdiščem. Njihovi vhodi morajo biti blizu pod cesto ali pa so jih odstrelili pri gradnji ceste. Predvidevamo lahko, da je črnokalsko najdišče kakih 150 metrov oddaljeno od vhoda. Ljudje so se večinoma zadrževali pri vhodih v jame - tudi zaradi tega bi bilo pomembno najti ta vhod - poznamo pa več primerov, da so šli tudi globoko v jamo, pri nas n.pr. v Postojnsko jamo pa tudi v zadnji del Potočke zijalke. Ni pa seveda izključeno, da so vodili v jamo še drugi vhodi, ki so nastali kasneje v teku jamskega razvoja. Strop jame se v našem najdišču od vzhoda proti zahodu močno stanjša, tako da je ob zahodnem robu izkopa komaj še en meter debel. Zato je zelo verjetno, da je v bližini, nekoliko proti zahodu, zaradi podora tankega jamskega stropa že zgodaj nastala odprtina, ki sta jo lahko za vhod v jamo uporabljala jamski medved pa tudi človek. Resnično lahko tu ugotovimo globel, ki so jo zasuli z gradivom, dobljenim pri razkrivanju apnenca. Če se je sedimentacija najglobljih jamskih plasti morda še dogajala daleč od vhoda, pa so bile plasti, ki so ležale nad plastjo 14, skoraj gotovo odložene Sl. 12: Črni Kal. Pogled na čelo kamnoloma s pleistocenskimi plastmi, ki so se pokazale po odstrelitvi. Abb. 12: Črni Kal. Ansicht auf die Stirnseite des Steinbruchs mit den pleistozänen Schichten, die sich nach der Sprengung zeigten. že po nastanku nove vhodne odprtine. Tako so na tvorbo teh plasti mnogo bolj vplivali zunanji klimatski pogoji. Posebnost je tudi popolna zapolnitev jame, tako da pod stropom ni ostalo nič praznega prostora. Zaradi oddaljenosti od vhoda in popolne zapolnitve na vrhu ni humusa, ki ga najdemo sicer povsod.V skoraj 9 metrov visokem profilu (S. Brodar 1958, pril. 4) so bile ugotovljene sledeče plasti (sl. 12): 1. Rjavkasto rdeča ilovica z nekaj grušča. 2. Srednje debel grušč s kosi sige, ki je odpadla od stropa. Ilovnate primesi je do 40 %. 3. Pretežno drobneje gruščnata plast, pomešana z rjavo rdečkasto ilovico. 4. Čista ilovica temnorjave barve, v kateri so le redki kosi grušča. Odkrite kosti pripadajo vrstam: Cervus elaphus, Capreolus capreolus, Vulpes vulpes, vmes so glodalske koščice. Drobec lesnega oglja je verjetno Fraxinus. 5. Izrazito drobno gruščnata plast s precej številnimi večjimi kosi sigaste skorje in odlomljenimi kapniki. Do ene četrtine je primešana ilovica, v zahodnem delu profila rdečerjave v vzhodnem pa temnorjave barve. Od favne sta zastopana Cervus elaphus in Capreolus capreolus. 6. Plast zamolklo (temno) rjavkasto rdeče ilovice, v kateri je le tu in tam posamezen kos apnenca. 7. Gruščnato (50 %) ilovnata (50 %) plast, ki se sredi profila izklini. Pri dnu plasti debele plošče sige, očitno odluščene od stene. Od redkih kostnih fragmentov je bilo vrsti Vulpes vulpes mogoče pripisati le osamljen podočnjak. 8. V bistvu popolnoma ilovnata plast rdeče barve s svetlejšim odtenkom. Deloma je pokrita s tankimi stalagmitnimi skorjami, ponekod je zlepljena s kalcijevim karbonatom. Obilica živalskih ostankov pripada vrstam Cervus elaphus, Capreolus capreolus, Crocuta spelaea, Bos primigenius, Bison sp., Equus caballus, Capra ibex, Dicerorhinus kirchbergensis, Microtus arvalis in Ursus spelaeus (le nekaj osamljenih zob). Od treh koščkov oglja sta dva kostno oglje, tretji pa je podrobneje nedoločen listavec. 9. Povsem ilovnata temnordeča močno zbita plast. Zgornji del bolj rdečkast, morda je to že bazalni del krovne plasti 8. V gornjem delu odlomek stegnenice navadnega jelena (Cervus elaphus) in dva molarja Ursus speleusa. Nižje je plast popolnoma sterilna. Pri dnu tanka proga flišne, najbrž naplavljene, ilovice. 10. V zgornjem delu s sigo brečasto zlepljena debelogruščnato (50 %) ilovnata (50 %) plast. Med mnogimi živalskimi kostmi je daleč najštevilnejši Ursus spelaeus, zastopana sta pa še Cervus elaphus in Bos sp., med mikrofavno iz skupine Microti-nae pa vrsta Clethrionomis glareolus. Navzočnost človeka izpričuje lep artefakt. Analiza nekaj zelo drobnih koščkov lesnega oglja je lahko ugotovila le pripadnost listavcem. 11. Srednjedebelo gruščnata (63 %) z rdečkasto ilovico (37 %) pomešana plast. Razen enega metapodija jamskega leva (Panthera spelaea) pripadajo redki kostni ostanki jamskemu medvedu (Ursus spelaeus). 12. Plast opekasto rdeče, skoraj čiste ilovice, v kateri so le posamezni kosi apnenčevega grušča. Pri dnu ležeče kosti (Ursus spelaeus, Crocuta spelaea in Panthera spelaea) pripadajo že spodnji plasti 13 in jih je ilovica le prekrila. 13. Kompleks, sestavljen iz šestih menjajoče se sigastih in z gruščem pomešanih ilovnatih plasti. Plast vsebuje mnogo kosti. Razen že omenjenih (v plasti 12) sta bili v plasti najdeni še vrsti Canis lupus in Crocidura sp. Posebno pozornost zaslužita najdbi, ki sta druga blizu druge ležali v progi a, namreč ploščat odbitek prodnika iz opalno-kalcedonskega oolita in do 2 kg težka, kijasto oblikovana gruda rdečkasto rjavega, nekoliko lapornatega apnenca. V progi e je toliko lesnega oglja, da ima že značaj pravega ognjišča. Med podrobneje nedoločljivimi listavci je tudi nekaj značilnih iglavcev (Pinus). 14. Izredno trda, delno kristalasta ter delno ilovnata siga bele barve. V sredi je tenka proga rdeče ilovice. 15. Plast sigastih skorij in stalaktitov, ki so Sl. 13: Črni Kal. Profil do vrha zapolnjene jame. Abb. 13: Črni Kal. Profil der bis obenhin gefüllten Höhle. odpadli od jamskega stropa. Vmes so večji kosi apnenčevega grušča in le malo svetlordeče ilo- vice. 16. Predvsem ilovnata plast, nekoliko pomešana z apnenčevim gruščem in sigastim drobirjem. Plast vsebuje posamezne spljake flišnega peščenjaka. 17. Tenek vložek v obliki leče iz skoraj popolnoma čiste ilovice čokoladno rjave barve z rdečim odtenkom. V plasti je bila najdena velika čelju-stnica srne Capreolus süssenbornensis in (redek) Ursus spelaeus. 18. Mešanica zelenkaste flišne ilovice (ponekod rjave), flišnih prodnikov, sigastega drobirja in drobnejšega apnenčevega grušča. 19. Veliki bloki kristalaste sige, ki so odpadli od jamskega stropa. Deloma so se vdrli v spodnjo ilovico, sicer pa so zasuti s plastjo 18. 20. Pasovita rumenkasto zelena, deloma drobno peščena flišna ilovica. Njena spodnja meja ali skalno dno jame ni bilo doseženo. Odstreljevanje čelne stene kamnoloma je odprlo še eno jamo na vzhodni strani. Dostopen je bil le kratek vhodni del dalje pa je bila tudi ta jama zasuta do stropa. Obsežnejšega raziskovanaja v njej ni bilo, saj so manjši izkopi pokazali, da v ilovici ni nobenih najdb. Neposredne zveze med našim najdiščem in to jamo ni bilo mogoče ugotoviti, gotovo pa gre za isti večji jamski sistem, na kar kažejo tudi jame, ki jih je prerezala cesta. V normalnih primerih naj bi se plasti odlagale vodoravno ena nad drugo. Seveda velikokrat vidimo manjše anomalije, ko so plasti nagnjene, ko se izklinjajo, kadar niso povsod enako debele, kadar imajo valovito površino, kadar motijo potek plasti velike skale itd. Kljub raznim pojavom, ki se tudi prepletajo, je v veliki večini primerov vidno osnovno vodoravno nastajanje. Če pogledamo črnokalski profil pa nam pade v oči, da so stare plasti od 15 navzdol nekako odrezane in se stalagmitna skorja plasti 14, ki jih pokriva, ob njih spušča zelo strmo navzdol. Ker je pri nastajanju teh starih plasti izpričano močno delovanje vode, je blizu misel, da gre za globok erozijski jarek. Vendar je intenzivno vodno delovanje prenehalo po odložitvi plasti 16, že plast 15 pa je tako nastala brez delovanja vode. S. Brodarju (1958, 309) se zdi mnogo verjetneje, da so se na tem mestu vse normalno odložene plasti pogreznile, ker se je porušila njihova živoskalna podlaga. Omeni še, da taki ugrezi v kraških jamah niso nobena redkost in jih lahko prav lepo opazujemo npr. v Postojnski in Otoški jami. Če bi kopali v večjo globino bi po vsej verjetnosti ugotovili pogreznjene plasti. Nastalo poglobitev je v veliki meri napolnila že sledeča plast 13, tako da plast 12 že kaže normalno vodoravno lego. Za celoten profil je S. Brodar izračunal, da je okrog sedem desetin razmeroma ozkega, toda visokega jamskega prostora, zapolnjenega z ilo-vicami. Dobri dve desetini zavzema grušč, pičlo desetino pa siga. Velika količina ilovice seveda ni nastala s kemičnim preperevanjem v jami, ampak je večji del prinesla voda, ki je pronicala s površja. Že na gruščih najmlajših plasti je videti zelo visoko stopnjo korodiranosti. Alveoline naravnost štrle iz odkruškov apnenca. Še precej bolj pa je grušč korodiran v starejših plasteh, kjer so posamezne alveoline velikokrat že popolnoma izločene. Kljub temu je osnovna ostrorobatost odkruškov večinoma še dobro vidna. Posebnost črnokalskega profila je velika vloga sige v plasteh. V različnih oblikah in različnih količinah nastopa v veliki večini plasti. Po eni strani je profil z velikim številom plasti dobrodošel, ker daje veliko podatkov, po drugi strani je pa tak profil bolj zapleten in je težje najti razlago, ki zadovoljivo poveže vse ugotovljene podatke. V velikem merilu je bil potek ledene dobe že poznan, v podrobnostih pa so se mnenja raznih avtorjev bolj ali manj razlikovala. S. Brodar si je dal mnogo dela, da bi pojasnil pogoje nastanka vsake plasti, preden jih je poskusil uvrstiti v kronološki sistem pleistocena. Po precej obsežnem prikazu tedanjega stanja kronologije pleistocena je podal svoj pogled na razvoj črnokalskih plasti (S. Brodar 1958, 332). Če se naslonimo na to ali ono razčlenitev, lahko najglobljo plast 20 v vsakem primeru pridelimo mindelsko-riški medledeni dobi, plasti 19-15 pa predzadnji riški poledenitvi. Plast 17 z ostanki vrste Capreolus süssenbornensis nakazuje zelo toplo fazo med prvim (plasti 19 in 18) in drugim (plasti 16 in 15) sunkom riške poledenitve. Ni mogoče izključiti, morda je celo bolj verjetno, da je bilo v teku riške poledenitve mnogo več dogajanja, kakor ga kažejo ohranjene plasti. Voda je lahko sedimente večkrat prelagala in morda v celoti odnesla tudi avtohtone plasti, ki jih zdaj razen plasti 15 ni. Tudi pri avtohtoni sedimentaciji morebitne hiatuse med plastmi le težko opazimo, kadar pa je v igri tudi voda, je vse nepredvidljivo. Čeprav plasti 19-15 ne povedo veliko o poteku riške poledenitve, je pa gotovo pomembno že to, da plast 17 dokazuje njeno dvodelnost. Nato ugotovi, da je višjeležeče plasti mogoče tolmačiti na razne načine in navede sledeče štiri variante njihove kronološke uvrstitve. V skladu s takrat najbolj uporabljanim Soerglovim sistemom pripadajo plasti 14 do 12 zadnjemu interglacialu. Plasti 11 in 10, slednja s polno razvitim mousteri-enom, sta tvorbi würma I. V plasteh 9 in 8 prihaja do izraza sledeča zelo topla faza. Plast 7 je prisoditi würmu II, plast 6 pa sledečemu interstadialu würm II/III. Plast 5 je izrazito glacialna in jo lahko poistovetimo z würmom III. Sledečo otoplitev, v kateri je nastala plast 4, pripiše (sicer z dodanim vprašajem), allerödu. Na vrhu so še plasti 3 do 1, ki naj bi nastale v postopno vedno bolj pojemajoči ohladitvi (postglacial, končna poledenitev?). Po Weidenbachovi zamisli o razčlenitvi plei-stocena naj bi plasti 14 do 12 pripadale topli dobi, to je rissu II/III, plasti 11 in 10 rissu III (mlademu rissu) in plasti 9 in 8 riško-würmskemu interglaci-alu. Plasti 7 do 3 bi predstavljale zadnjo to je würm-sko poledenitev, v kateri bi ustrezale plasti 7, 5 in 3 trem mrzlim sunkom te poledenitve. Nosorog iz plasti 8 bi se tej opredelitvi celo bolj prilegal. Črnokalski profil lahko s pridržki tolma-čimoi tudi po sistemu H. Gamsa, utemeljenem predvsem z izsledki paleobotaničnega proučevanja pleistocena. Plasti 14 do 12 bi po tem sistemu pripadale prvemu delu riško-würmske medledene dobe, plasti 11 in 10 praewürmski poledenitvi z mrzlim mousterienom, plasti 9 in 8 pa drugemu delu riško-würmske medledene dobe. Višje plasti bi pripadale würmski polede-nitvi in postglacialu. V tem sistemu močno moti mrzli mousterien pred toplim, kar bi pomenilo povratek k že davno popravljenemu prvotnemu mnenju A. Pencka. Končno utegnemo razvrstiti zgornje črno-kalske plasti še po Brandtnerjevi razčlenitvi najmlajšega pleistocena. Plasti 11 in 10 bi ustrezale njegovemu würmu I s kulturo mousteriena, plasti 9 do 6 pa toplemu presledku würmu I/II, v katerem bi plast 7 označevala vmesno hladnejšo oscilacijo. Würmu II bi bilo prisoditi plast 5, würmu II/III plast 4, medtem ko bi plasti 3 do 1 pomenile vedno bolj pojemajoči würm III. Navedene mogoče razlage črnokalskega profila S. Brodar zaključi s kratko ugotovitvijo, da se mu zdi Soerglov sistem še najbolj uporaben. Na zanesljivo pričo o prisotnosti človeka naletimo šele po odložitvi debele stalagmitne skorje (plast 14), ko je vsekakor že računati z bližnjim sekundarnim vhodom v jamo. Kurišče v ilovnati progi 13e je prvi, najstarejši dokaz njegovega bivanja v jami. Nadalje ne more biti dvoma, da je človek obiskoval jamo, ko je nastajala plast 13a. Neposreden dokaz za to sta odbitek od opalno-kal-cedonskega oolita in večji kos tujega apnenca. Ker je daljši vodni prenos iz širše okolice popolnoma izključen, ju je v jamo lahko prinesel le človek. Plasti, v katerih ugotovimo prisotnost človeka, navadno označimo kot kulturno plast. Žal so najdbe v obeh progah plasti 13 take vrste, da ne povedo ničesar o kulturi tedanjega obiskovalca. Od vseh črnokalskih plasti lahko kot pravo kulturno plast označimo le plast 10, v kateri je bil poleg živalskih kosti in oglja odkrit tudi lep kamen artefakt (t. 13: 10). Vzrok da je bil najden le eden, je po mnenju S. Brodarja majhna izkopana površina, oddaljenost od jamskega vhoda, le kratki obiski ljudi in drugo. Za najdeni artefakt pravi (S. Brodar 1958, 319), da je to izrazita ročna konica iz krednega temnosivega opalastega roženca. Ležala je v zasiganem zgornjem delu plasti 10, na mestu, kjer je bilo opaziti večje nagomiljenje razbitih kosti in le malo vstran od mesta ogljenih drobcev. Sledi precej podroben opis artefakta in navedbe več podobnih konic, najdenih drugje v Evropi, dodal pa je pripombo, da pri nas ni drugih podobnih konic. Na tej podlagi je ugotovil, da prihaja v po-štev razvoj od srednjega mousteriena dalje, torej že polno razviti zgornji mousterien in mislil, da najbolj ustreza uvrstitev artefakta v zahodnoevropski mousterien tipa La Quina. Pri tem se je treba spomniti, da se je ideja o srednjeevropski varianti kulture La Quina pojavila šele pozneje. S. Brodar ni hotel utemeljevati tega, čeprav njegova formulacija zdaj kaže tako, ampak je primerjal le način retuširanja. Med tvorbo plasti 9 se v jami očitno ni dogajalo kaj posebnega. Toda v naslednji višji plasti 8 je človek spet prihajal v jamo. Že množica razbitih kosti, ki so pripadale predvsem le določenim telesnim delom, in posameznih zob kaže na njegovo prisotnost, dokazujejo jo pa odkriti drobci kostnega in lesnega oglja. Zaradi pomanjkanja artefaktov je spet brezuspešno vsako sklepanje, kateri kulturni stopnji je pripadal lovec, ki je v jami zapustil le nekaj lovskega plena. S. Brodar še domneva, da so prihajali (čeprav bolj poredko) ljudje v jamo tudi med tvorbo plasti 5 in 4. Pravih dokazov za to pa ni. Črnokalsko najdišče je bilo odkrito razmeroma zgodaj in od objave rezultatov izkopavanja je preteklo že veliko časa. Številne nove postaje so prinesle veliko podatkov in treba je pogledati, ali navedene ugotovitve ostajajo v veljavi, oziroma kaj je treba spremeniti. Uvrstitev plasti 20 do 15 v veliki interglacial in riško poledenitev za S. Brodarja ni bila sporna. Šele za plasti od 14 navzgor se mu je stvar zapletla in je navedel več mogočih razlag. Ko danes ocenjujemo profil, se zdi, da pri uvrstitvi spodnjih plasti ni česa spreminjati. Zelo verjetno ostaja, da spada kompleks sig in ilovic v plasteh 14-12 v zadnji interglacial in da sta se tvorili plasti 11 in 10 v prvem delu würma, saj ne najdemo nobenega razloga, da bi o tem dvomili. Na nastanek višjih plasti pa je vendarle treba gledati nekoliko drugače. V Črnem Kalu je veliko plasti. Gotovo je nenavadno, da je po würmu I nastalo še devet plasti. Vzporejanje teh plasti z Soerglovimi fazami je bilo le preveč shematično. Za tako vzporejanje je plasti preveč. Plasti 9, 8 in 6 so po analizi svojega nastanka označene kot interglacialne, torej naj bi nastale v zelo toplih razmerah. Vmesna plast 7 je spoznana za zmerno glacialno. Plast tudi ne poteka preko vsega profila kakor druge, ampak je le na levi strani kot nekakšen vložek in vzbuja vtis, da ohladitev ni mogla biti zelo ostra. Ker naj bi tudi plast 6 nastala v enako toplih razmerah kakor 9 in 8, se moramo vprašati, katera doba bi to lahko bila. Zadnja dovolj topla doba v pleistocenu, ki se interglacialnim pogojem zelo približuje, je veliki topli presledek Potočke zijalke. Ker pozneje »interglacialnih« pogojev ni bilo več, moramo razen plasti 9 in 8 tudi plast 6 nujno uvrstiti v presledek Potočke zijalke. Ta razmislek se sklada z omenjeno možnostjo razlage profila po Brandtnerju in plast 7 predstavlja njegovo hladnejšo oscilacijo. V Sloveniji imamo še eno postajo, v kateri so stvari podobne. V Mokri-ški jami interstadial Potočke zijalke začne z zelo toplo fazo in tvorbo plasti 12. Tej sledi hladnejša faza, v kateri sta nastali plasti 11 in 10. Po ponovni otoplitvi so nastajale višje plasti 9, 8 in 7, ko se je sprva zelo topla klima počasi slabšala. Po dani razlagi je v Črnem Kalu že plast 5 nastala v würmu III in bi kar štiri zgornje plasti spadale v kasni glacial. Allerödski presledek, ki ga omenja, je bil že poznan, ni pa bil poznan in priznan ves ciklus kasnega glaciala, tri mrzle dobe in dva vmesna topla presledka. Za misel, da bi omenjene »odvečne« štiri plasti predstavljale ta ciklus, ni mogoče najti utemeljenih razlogov. Za zgornje tri plasti 1-3 S. Brodar (1958, 328) sicer meni, da so nastale v glacialnih pogojih, toda med njimi ni sledu o obeh toplih presledkih. Topla plast 4, ki naj bi pogojno nastala v allerödu, leži pod njimi. O normalnem razvoju kasnega glaciala torej ne more biti govora. Spominjam se, da smo že pri omejevanju plasti pred snemanjem profila potrebovali največ časa, da smo se poenotili, kje naj bi bile meje med plastmi pod stropom, ki nikakor niso bile jasne, tako kot je zdaj videti na objavljeni risbi. Ko je S. Brodar pripravljal objavo, sva se veliko pogovarjala o številnih problemih črnokalskega profila. Z utemeljitvijo, da smo se pri izkopavanju vendarle odločili za razmejitev v tri plasti, se je končno odločil, da naj ta razmejitev ostane. Na odločitev je vplivala tudi razmeroma velika debelina le ene plasti, če bi meje izbrisali. Ko je F. Osole, ki je bil takrat njegov asistent in je vso problematiko tudi poznal, risal profil za objavo, se je držal nepisanega pravila, da naj bodo plasti vizualno dobro ločljive. Če pogledamo profil, so plasti 1, 2 in 3 zelo različne, če pa primerjamo opise teh plasti, so si zelo podobne. K risbi profila je potrebna še ena pripomba. V opisu plasti 2 je S. Brodar (1958, 278) napisal, da: »vsebuje zlasti v zgornjem delu obilico od stropa odpadlih blokov sige in večjih odlomljenih stalaktitov.« Pri risanju je Osole to nekoliko preveč upošteval. Pravilnejši vtis o plasti bi dobili, če bi bilo teh blokov nekaj manj in bi bili nekoliko manjši. Menimo, da je kompleks zgornjih treh plasti v bistvu vendarle ena plast, ki je razmeroma debela in ni popolnoma enotna. Za to zgornjo plast (1-3) je treba omeniti še močno korozijo, ki jo S. Brodar zelo poudarja. V opisu plasti 1 beremo, da je grušč precej korodiran. Preperina na površini posameznih kosov je debela do 1 mm. Toda iz nje štrle številne alveoline, kar kaže, da je morala biti korozija še dosti znatnejša. Za plast 2 pravi, da je grušč toliko korodiran, da alve-oline razločno izstopajo iz površinskih ploskev. Za grušč v plasti 3 celo pravi, da so posamezni manjši odkruški, nekateri celo v velikosti oreha, v tolikšni meri korodirani, da nimajo več zdravega jedra. Ti podatki seveda ne morejo podpreti nastanka v kasnem glacialu, ampak terjajo večjo starost. Če upoštevamo navedene pripombe, se kronološka uvrstitev plasti nekoliko spremeni. Soerglov sistem lahko ohranimo, vendar z upoštevanjem Brandtnerjeve mrzle oscilacije v toplem presledku, tako da v veliki topli presledek spadajo plasti 9, 8, 7 in 6. Tako pade plast 5 v würm II, plast 4 v drugi topli presledek, najvišja plast (3-1) pa v würm III. S temi plastmi se je jama napolnila do stropa in za tvorbo plasti v kasnem glacialu ni bilo več prostora. Močna korozija v zgornjih treh plasteh je tako razumljivejša. V Črnem Kalu je bilo veliko kosti jamskega medveda in za naše razmere veliko drugih živalskih ostankov. V opisu plasti so pri vsaki plasti, ki je vsebovala živalske ostanke, naštete odkrite vrste. Omenjene so razne posebnosti v zastopanosti posameznih telesnih delov. V komentiranju teh pojavov gre predvsem za verjetno prisotnost in vpliv človeka. Čudno nastopanje jamskega medveda je bilo ugotovljeno, vendar je ostalo ob strani in ni vzbudilo posebne pozornosti. Zanimivo je, da jamski medved ni dočakal konca ledene dobe, ampak je izumrl že nekaj prej. V zdaj že lepi vrsti naših gravettienskih najdišč ga ne najdemo več. Trditev, da je izumrl pred zadnjim viškom poledenitve, je trdna. Pred tem pa je ta značilni predstavnik pleistocenske favne kakor drugod tudi v našem prostoru igral pomembno vlogo. Skeletni ostanki tisoče jamskih medvedov so ostali v naših jamah, med drugimi tudi v Potočki zijalki in Mokriški jami. Ti dve navajamo posebej, ker sta zelo dobro datirani v veliki topli presledek würmske poledenitve. V tistem času je bil medved še močno razširjen in o izumrtju še ne more biti govora. Če se tega zavedamo, zelo presenečajo podatki o nastopanju jamskega medveda v Črnem Kalu. Njegovo prisotnost že v riški poledenitvi dokazuje sicer le nekaj zob v plasti 17. Množični so njegovi ostanki v plasti 13, ki se je odložila v zadnjem interglacialu. Zakaj je v plasti 12, ki je nastala ob koncu tega toplega obdobja, le skromno zastopan, je najbrž res kriva velika vlažnost. Mlakuže, ki so se pogosto pojavljale, in zablatenost jame niso nudili ugodnih življenjskih pogojev. Vsekakor ga je spet več v plasti 11, zlasti pa v plasti 10, kjer spet množično nastopa. Obe plasti spadata po kronološki razlagi v prvi del würma, v würm I. Temu mrzlemu obdobju sledi topli presledek Potočke zijalke, iz katerega je pri nas in tudi drugje toliko ostankov jamskih medvedov, da so pred časom govorili celo o poplavi jamskih medvedov. V ta čas spada v Črnem Kalu nastajanje plasti 9 in 8, torej zelo preseneča, da sta bila v plasti 9 najdena le dva zoba in S. Brodar misli, da je bila jama med nastajanjem plasti 9 še zelo vlažna. Mlakuže na jamskih tleh so se sicer od časa do časa izsušile, vendar življenjski pogoji najbrž tudi pozimi niso bili takšni, da bi dopuščali naselitev jamskega medveda. Svetleje rdeča, zrahljana ilovica plasti 8 je od dna do vrha polna raztresenih ter razbitih kosti in zob raznih živalskih vrst, zato še toliko bolj preseneča, da ostankov jamskega medveda skoraj ni, saj je bilo v tej plasti njegovih le nekaj osamljenih zob. Razlaga je, da se v tem obdobju ni več stalno naseljeval v jami, čeprav je bila sedaj vsaj v določenih časih gotovo bolj suha, kakor je bila kdaj koli prej. Vprašanje je, ali je jamski medved postal že redek v teh krajih, ki niso daleč od morja (S. Brodar 1958, 315). V domnevi, ki je postavljena v obliki vprašanja, sta dva vidika: geografski in časovni. Jamski medved je živel še zelo daleč na jugu in oddaljenost od morja, ki se je tudi precej spreminjala, ne more biti nek odločujoč faktor. Besede »je postal že redek« nakazujejo, da naj bi se že začel proces njegovega izumiranja.V višjih plasteh pa ga sploh ni več, čeprav bi ga po dataciji S. Brodarja lahko pričakovali še v plasteh 7 in 6, po naši popravljeni dataciji pa tudi še v plasti 5. Preneseno na časovno lestvico to pomeni, da bi morale biti plasti 9 in 8 precej mlajše, kakor pa so datirane. Med favnističnimi najdbami opozarja nase tudi zanimivo nastopanje gozdnega jelena. (Cer-vus elaphus). Njegovi ostanki so bili odkriti že v mrzli plasti 10 iz prvega dela würma. Med oglenim prahom, najdenim v tej plasti, je A. Šercelj našel le štiri drobce, ki jih je lahko pripisal listavcem, ne da bi mogel določiti vrsto. Še manj bi pričakovali gozdnega jelena v plasti 5, saj S. Brodar ugotavlja za to plast, da je poudarjeno glacialna in jo uvršča v würm III. V tej plasti se mu pridružuje Capre-olus capreolus, ki tudi ne sodi v tako mrzlo plast. Razen teh dveh vrst je bilo v plasti 5 le še nekaj ptičjih koščic. Ti podatki so gotovo zanimivi. S. Brodar (1958, 316) skuša najti razlago in za plast 5 pravi: »V tej fazi je zmrzal učinkovala mnogo dalj v notranjost jame, saj sledimo njene učinke še prav pri vzhodnem koncu izkopanega odseka. Vendar povprečne zunanje temperature zaradi južne lege najdišča vsaj v poletnih mesecih niso bile tako nizke, da bi onemogočale vegetacijo, ki je pogoj za uspevanje jelenov. V spodnjem delu plasti je toliko njihovih kostnih ostankov, da je težko presoditi, na kak način so zašli v jamo.« V plasti 10 je bil odkrit samo en premolar gozdnega jelena, zadnji podatek pa pove, da je bilo v plasti 5 veliko njegovih ostankov. Južna lega na pobočjih, ki se spuščajo proti morju, naj bi omogočila življenje jelenom tudi v sicer mrzli klimi. Izkopavanje v Črnem Kalu je potekalo leta 1955. Razprava je izšla leta 1958, torej jo je S. Brodar pisal leta 1957. Takrat smo o dogajanjih v drugem delu würma pri nas komaj kaj vedeli. Nekaj malega kulture iz tega časa smo že imeli iz Špehovke, vendar so te najdbe ob odkritju, ko gravettien še ni bil spoznan kot samostojna kultura, veljale kot mlajši aurignacien. Razen tega gre v Špehovki za neko začetno fazo, ko spremljajoča favna še ni bila tipična. Tudi najdbe v višjih plasteh Betalovega spodmola še niso dale prave slike gravettiena. V Županovem spodmolu je bila sicer že leta 1952 pri sondiranju ugotovljena postaja mlajšega paleolitika, toda šele mnogo pozneje (1967) so večja izkopavanja pokazala njen pravi gravettienski značaj. V taki situaciji je bilo upravičeno mnenje, da je zaradi južne lege Črnega Kala favna drugačna kakor drugje v Sloveniji. Šele leta 1957, ko je razprava o Črnem Kalu že nastajala, je prišlo do izkopavanja v Jami v Lozi. Po zaključenem izkopavanju leta 1958 je postalo jasno, da gre za postajo iz drugega dela würma, ki ima svojo karakteristično kulturo in je pokazala tudi specifično favno. Po odkritju Jame v Lozi je sledilo obdobje odkrivanja gravettienskih postaj in kmalu smo jih imeli celo vrsto. Čeprav je njihovo podrobnejše datiranje težavno in tudi še danes ni zadovoljivo rešeno, je trden njihov položaj v drugem delu würma, ko proti koncu nastopi najbolj mrzla klima. Najznačilnejša živalska vrsta tega obdobja je severni jelen (Rangifer tarandus). Ob njem nastopata še alpski svizec (Marmota marmo-ta) ter snežni zajec (Lepus timidus), pojavlja pa se tudi mamut (Mammonteus primigenius). Gravet-tienske postaje so odkrivali tudi v naši soseščini. Navedimo samo postajo Šandaljo na jugu Istre pri Pulju, v kateri so tudi ugotovili severnega jelena in snežnega zajca. Če so te živali živele, ko so se tvorile plast 5 in višje plasti, še toliko južnejše, seveda o »južni« legi Črnega Kala in njenem vplivu na favno ne more več biti govora. Da je živela pri nas v drugem delu würma mrzla, tako imenovana arkto-alpinska favna, je že tolikokrat ugotovljeno, da o tem ne more več biti dvoma. Iz tega obdobja imamo v Črnem Kalu več plasti, v katerih bi lahko bili njihovi ostanki. Malo prej smo navedli, da v plasti 5 nastopata samo topli vrsti - gozdni jelen in srna - zdaj pa moramo izrecno poudariti, da niti v plasti 5 niti v nobeni višji plasti ni nobenega sledu o mrzlih vrstah, ki takrat izpričano živijo v tem prostoru. Šele ob tako jasno izraženi ugotovitvi se pravzaprav zavemo, kako izjemna je. Znano je, da se v mnogih paleolitskih postajah med favno pojavi kakšna vrsta, ki ne sodi zraven. Če je živalska združba kolikor toliko dobro zastopana, se takim anomalijam ne posveča posebne pozornosti. V Črnem Kalu pa je sestav favne v več pogledih nenavaden. Razen sestava je prav čudno tudi nastopanje nekaterih živalskih vrst v plasteh, v katerih jih normalno ne bi pričakovali in odsotnost tistih, ki bi jih pričakovali. V plasti 9 in 8 bi moralo biti po podatkih v številnih drugih postajah zelo veliko ostankov jamskega medveda, odkritih pa je le nekaj zob. Jamski medved bi moral nastopati tudi še v višjih plasteh.Ostanki gozdnega jelena ne sodijo v plast 10 iz prvega dela würma, so pa podkrepljeni z ugotovljenimi ostanki listavcev, ki tudi ne sodijo v plast 10. Gozdni jelen, ki se pojavi že v würmu I, torej v plasti 10, seveda naprej živi v toplem presledku Potočke zijalke. Nikakor pa ga ne bi pričakovali v plasti 5, ki naj bi bila poudarjeno glacialna. Še bolj čudno je, da v plasteh, ki so nastale v drugem delu würma, ni niti sledu o mrzlih vrstah, ki so nedvomno živele tudi na tem področju. Vidimo, da se v profilu Črnega Kala pojavlja vrsta ugotovitev, ki se ne ujemajo z ugotovitvami v številnih drugih postajah. Stratigrafski zaključki so v nasprotju s favnističnimi. Če se opremo na uvrstitev plasti, ki je morda še malo problematična, se pa vendar ujema z izkušnjami od drugod, nastopajo živalske vrste »nepravilno«. Če pa izhajamo iz odkritih živalskih vrst, se poruši cela kronološka shema. Tako ostrega nasprotja v drugih postajah niti od daleč ni. Po razlagi S. Brodarja in tudi po naši nekoliko spremenjeni kronološki uvrstitvi plasti kaže črnokalski profil trojno delitev würma. To je nenavadno, saj v nobeni drugi postaji ni opaziti take delitve. Zdaj so se pogledi na potek würma nekoliko spremenili, toda dolgo je veljalo, da ga sestavljajo trije mrzli sunki, med katerimi je prvi topli presledek zelo izrazit, drugi pa je mnogo šibkejši. F. Osole se sicer ne sklicuje na črnokalski profil, se je pa te delitve držal in je profile vseh svojih gravettienskih postaj skušal razlagati tako, da v njih nastopa würm III. To gledanje je prevzel po italijanskih avtorjih, ki postopajo enako. V mnogih pogledih sva bila z Osoletom enakega ali zelo podobnega mnenja, pri delitvi würma pa nisva prišla skupaj. Sam sem izhajal iz naših profilov, pri čemer sem si profile Osoletovih postaj razlagal tako, kakor jih opisujem v tem pregledu. Ker drugega presledka ni nikjer, sem vedno uporabljal oznako würm II+würm III, kar pomeni enotno obdobje, torej drugi del würma. Zadnja poledenitev se pri nas izraža le v dveh delih. Ta trditev se zdi napačna, saj sem ravnokar napisal, da v Črnem Kalu profil kaže trojno delitev. Doslej o problemih črnokalskega profila še nisem pisal, toda z ozirom na vse neskladnosti zgornjega dela tega profila, ki sem jih videl deloma že v začetku, deloma pa sem se jih zavedel tekom let, sem prišel do mnenja, da ta profil ne more biti merodajen za tako pomembno temeljno odločitev. Za prirodoslovni del je bilo potrebno precej prostora, čeprav smo opustili vse podrobnosti in se omejili le na najpomembnejše, zato pa bo kulturni del krajši, saj je bila bera v Črnem Kalu skromna in gre le za en artefakt (t. 13: 10). Pred skoraj pol stoletja, ko je S. Brodar obravnaval črnokalsko najdbo in artefakt označil kot ročno konico, je bil ta tip še zelo nejasen. Veljalo je, da mora biti ročna konica vsaj približno trikotne oblike z enim ali obema retuširanima robovoma. Če si malo zatisnil oči, je tem ohlapnim pogojem odgovarjal, marsikateri nekoliko obdelan odbitek. Med množico takih »ročnih konic« je črnokalska spadala celo med boljše. Pozneje so sprejeli mnogo ostrejše kriterije za uvrstitev nekega artefakta med ročne konice. Zdaj velja, da se morata pri ročni konici skladati os odbitka in os artefakta. Druga zahteva je, da mora »konica« res biti konica, ki je sposobna nekaj prebosti. Teh dveh pogojev pa črnokalski artefakt ne izpolnjuje, osi oklepata precej velik kot in konica je preveč topa, da bi bila uporabna za prebadanje. Artefakt moramo uvrstiti med strgala. Če upoštevamo le desni rob, gre za rahlo izbočeno strgalo. Če pa bi kdo tudi levemu robu priznal lastnost strgala, bi artefakt lahko označil kot kotno strgalo. Desni rob je izrazito stopnjevito retuširan, tako da mnenja S. Brodarja o podobnosti s strgali tipa la Quina ni treba spreminjati. Drugo je seveda vprašanje, ali naj to pomeni tudi kulturo la Quina. Menimo, da na osnovi enega artefakta taka ocena ni na mestu. To še toliko bolj, ker je obstoj te variante mousteriena v Srednji Evropi sploh vprašljiv. Za zdaj nerešljive težave v zgornjem delu čr-nokalskega profila ne morejo zmanjšati pomena celotnega profila. Profil dobro potrjuje izsledke o poteku pleistocena, ki so bili doseženi v Pivški kotlini. Ogrodje pleistocenskih dogodkov je tako še trdnejše. MATJAŽEVE KAMRE V Matjaževih kamrah pride jamska stena nedaleč od vhoda v bližino površja, ki je v tem primeru skalna stena nad Soro, katere najtanjši del se je zrušil. Takih primerov, da se z zrušitvijo tanke stene ustvari nov vhod v jamo, je nekaj. V Matjaževih kamrah pa nova odprtina ni ustvarila novega vhoda, pač pa veliko okno v skalni steni nad Soro (sl. 14). Navadno so paleolitski ljudje bivali pri vhodu v jamo, v Matjaževih kamrah pa precej obsežno izkopavanje pri vhodu ni dalo nobenih najdb. Očitno jim je v tej jami bolj odgovarjal prostor ob oknu, kjer so bivali že neandertalci in nekaj deset tisoč let pozneje ob koncu ledene dobe tudi moderni ljudje. Osole (1977) je ugotovil in opisal sledeče plasti: 1. Drobnejši grušč s humusom 2. Sipek srednje debel grušč, skoraj brez ilovnate primesi. Kulturna plast. 3. Droben do debelejši grušč, vmes tudi manjše skale. V glavnem rjava ilovica precej spreminja barvo. Kulturna plast. 4. Srednje debel korodiran grušč. Barva ilovnatega veziva je rumenkasto rjava. 5. Droben močno korodiran grušč z dokaj ilovnate primesi spremenljive rjave barve. Sl. 14: Matjaževe kamre. Pogled skozi vhod do okna nad Soro. Abb. 14: Matjaževe kamre. Ansicht durch den Eingang bis zum Fenster über dem Fluss Sora. 6. Močno korodiran grušč, vmes je ilovica rumenkasto rdeče barve. 7. Vodna naplavina Med odkritimi favnističnimi ostanki je v plasti 2 daleč najštevilnejša Marmota marmota. Le štiri izolirani zobje pripadajo navadnemu jelenu (Cervus elaphus), bober (Castor fiber) pa je zastopan le s fragmentom femurja. Paleonto-loška vsebina globljih, starejših plasti (3 do 6) se bistveno razlikuje od plasti 2. S skoraj 100 % prevladuje Ursus spelaeus. Druge vrste Canis lupus, Cervus elaphus, Alces alces in Bos seu Bison so zastopane le z redkimi ali posameznimi kostmi. Oglje iz plasti 2 je nastalo pri kurjenju borovega lesa (Pinus). V plasti 3 pa oglja ni bilo. V vseh avtohtonih plasteh prevladujejo apnenčevi grušči. Značilna je nestalna barva vmesnih ilovic. Da so plasti zelo podobne, sledi že iz opisa. V skrbi, da bo dovolj natančen, je Osole poskusil razlikovati več plasti, toda obravnava jih kot enoten kompleks plasti 6-3. Tudi v tabeli (str. 30) so vse plasti označene enako. V poglavju o kronologiji (Osole 1977, 29) je napisal: »Kerpa ves paket plasti od 6. do vključno 3. ne kaže bistvene spremembe v sestavi, torej so vse te plasti nastale v podobnih sedimentacijskih in klimatskih pogojih, jih lahko smatramo kot avtohtono jamsko tvorbo enega samega stadiala.« Stadial, ki ga omenja v citatu, je opredelil za würm I. Pozornost Osoleta sta pritegnili dve dejstvi. Po eni strani : »Kosti jamskega medveda segajo prav do površja, do tenke humozne plasti. Prav tako smo s kostmi jamskih medvedov odkrili skromno število srednjepaleolitskih orodij, od katerih jih je tudi nekaj ležalo na meji s krovno humozno plastjo.« Po drugi strani pa: »Že zelo kasna mlaj-šepaleolitska poselitev v našem najdišču, ki jo dokazujeta kurišči I in II z epigravettiensko kameno industrijo in favnističnimi najdbami, med katerimi bi zaman iskali jamskega medveda, je prostorsko zelo omejena. Njene sledove smo ugotovili le v plitvejših kotanjastih zapolnitvah na jamskih tleh.« Iz tega logično sledi njegov sklep: »Potemtakem obsega časovni razpon med odložitvijo 3. in 2. plasti verjetno še del prvega würmskega stadiala in ves sledeči würmski glacial prav do konca würma III«, saj je plast 2 uvrstil v zaključne faze poznega glaciala, po drugi strani pa še: »V tem dolgem času je bilo v jami odloženih bržkone več metrov na debelo, predvsem gruščnatih plasti, ki so pa suk-cesivno spolzele skozi veliko okno v strugo Sore.« (Osole 1977, 20). Kronološko spada kompleks plasti 6 do 3 v würm I. Profila nimam dovolj v spominu, da bi lahko kaj trdil, toda že iz navedenih podatkov lahko sklepamo, da gre zelo verjetno le za eno zelo nehomogeno plast in je skupno obravnavanje kot kompleks upravičeno. V zgornjem delu plasti 3 odkrita paleolitska ostalina je sicer skromna, saj je bilo najdenih le 11 sileksov, vendar pa ima nekaj zanimivih posebnosti. Neobdelana odbitka sta le dva. Od dveh strgal naj posebej omenim ravno prečno strgalo, saj je le na njem videti tipično stopnjevito retušo. Razen tega več odbitkov na dorzalni površini spominja na površinsko obdelavo. Dve orodji s skromnimi al-ternirajočimi retušami sta označeni kot nazobčani orodji. Ostalih pet artefaktov je zelo majhnih in jih Osole omenja kot mikrolite. Tipološko naj bi bili strgalca (raclettes). Njegov končni sklep je: »Sicer po številu skromni, toda tipološko dobro določljivi kameni orodni inventar smo utemeljeno prisodili v nazobčani mousterien (mousterien a denticules).« Matjaževe kamre primerja z Veliko pečino, Mor-novo zijalko, Špehovko, Wildenmannlislochom, Wildkirchlijem in Sesselfelsgrotte. Menjavanje direktnih in inverznih retuš, torej bolj ali manj močna nazobčanost artefaktovega obrobja, je značilna lastnost tudi vseh drugih kamenih orodij tega kulturnega horizonta. V vseh primerih alternirajoče retuše je ta abruptna ali se-miabruptna. Osole meni, da nazobčanost pri vseh primerkih ne pride tako močno do izraza zaradi rahle zgladitve robov in konic in da je ta zgladitev najverjetneje posledica istih dejavnikov kot zgla-ditev medvedjih kosti. Kar zadeva opredelitev za nazobčani mousterien, menim, da je nastala iz zadrege, saj je število predmetov premajhno in nazobčanost precej prešibka za tako opredelitev. Med gravettiensko zapuščino iz plasti 2 Matjaževih kamer sta tudi dva artefakta, ki tipološko ne spadata v to skupino. Eden je lepo izdelan limas, drugi pa strgalo s stopnjevito retušo, kombinirano z vbadalom. V poglavju o gravettienu je utemeljitev, zakaj ju je treba izločiti iz gravettiena in ju priključiti mousterienskim najdbam. V plasti 3 so našli le 11 sileksov, od katerih je le eden tipično mousterienski. Če tej skromni zapuščini dodamo še oba iz plasti 2, je mousterien iz Matjaževih kamer sicer še vedno skromen, toda mnogo bolj prepoznaven. Misel na nazobčani mousterien, ki je bila že tako šibka, vsekakor odpade in zadovoljiti se moramo z ugotovitvijo, da imamo v Matjaževih kamrah nedvomen mousterien, ki pa ga ni mogoče podrobneje opisati. ŽUPANOV SPODMOL Izsledki in problemi, ki jih je dal in pokazal Betalov spodmol, so vzpodbudili S. Brodarja, da je pri iskanju novih paleolitskih postaj že leta 1952 sondiral v Županovem spodmolu pri Sajevčah v zahodnem delu Pivške kotline (sl. 15). Rezultat tudi tukaj ni izostal. V zgornjih plasteh je odkril kulturne ostanke očitno mlajšepaleolitske kulture. V tem obetavnem najdišču je F. Osole kasneje izvedel sistematična in precej obsežna izkopavanja (Osole 1976). V preko 5 metrov visokem profilu je odkril devet plasti. 1. Humus. 2. Droben grušč z rumenkasto rjavo ilovnato primesjo. Pri vrhu je nekaj sige. V plasti so tri temne proge s kulturnimi ostanki. Predvsem v spodnji polovici plasti so vidni krioturbatni pojavi. 3. Srednje debel grušč s posameznimi skalami in rdečkasto rjavo ilovico 4. Rdečerjava ilovica z nekaj debelega grušča in posameznimi manjšimi skalami. Sl. 15: Županov spodmol. Pogled na jamu iz ravnice pud njo. Abb. 15: Županov spodmol. Ansicht auf die Höhle von der darunterliegenden Ebene aus. 5. Droben do srednje debel grušč z rumenkasto rjavo ilovico. 6. Rdečkasta ilovica z nekaj grušča. Kulturna plast. 7. Neenotna gruščnata plast z ilovico. Plast je deloma sprijeta v brečo, deloma je sigasta. Barva ilovice se spreminja. 8. Debel grušč z rumenkasto rjavo ilovico. Pojavlja se tudi drobtinčasta siga, ki v spodnjem delu prevlada. 9. Rumenkasto rjav flišni pesek. Skalno dno ni bilo doseženo. Po Osoletovem mnenju bi bilo mogoče, da je skalno dno v višini dolinskega dna. Za kronološko interpretacijo plasti v Županovem spodmolu je dal Osole (1976, 18) dve varianti. Po prvi naj bi spadal bazalni flišni nanos v günško-mindelski interglacial.V plasti 8 naj bi se odražale ugodne klimatske razmere velikega min-delsko-riškega interglaciala. Plast 7 bi sodila že v riško poledenitev. Njeno zlepljenje in drobtinčasto sigo v njej bi skupaj s plastjo 6 lahko interpretirali kot tvorbo toplega obdobja riško-würmskega interglaciala. Sedimente starega würma (wI) bi v profilu predstavljala plast 5. Bolj ilovnata plast 4 naj bi nastala v srednjem würmu (wI/II) in plast 3 v würmu II. Le spodnji del plasti 2, pod AB horizontom, naj bi nastal v višku würma III. Horizont AB in plast nad njim z obema horizontoma D in C pa spadajo že v pozni glacial, v obdobje dryas. V drugi varianti ostane plast 9 v günško-min-delskem interglacialu, toda plast 8 naj bi spadala v riško-würmsko medledeno dobo. Plast 7 naj bi predstavljala začetni del starega würma, plast 6 z brečo 7a in sigo 7b pa brörupski interstadial. Tako bi plast 5 predstavljala zaključek starega würma in odtod dalje bi razvoj tekel kakor v prvi varianti. Osole se je seveda zavedal šibkosti obeh variant in je zato omenil, da sta bolj ali manj hipotetični. Nekaj let pozneje je starost opredelil še bolj natančno in uvrstil C horizont celo v allerödski topli presledek (Osole 1983, 32/pril. 6). Že pri obravnavanju kronologije smo omenili napačno uvrstitev temeljnega flišnega nanosa v günško-mindelski interglacial. V avtohtonih plasteh od 8 do 3 je le malo kronološko uporabnih podatkov. Zdi se, da prva Osoletova varianta nikakor ne more biti prava in je le druga lahko predmet razpravljanja. Podrobna analiza bi zavzela mnogo prostora, dobro utemeljene drugačne kronološke uvrstitve plasti pa ne moremo doseči. Razmišljati bi bilo treba le o možnosti, da spadajo spodnje bolj tople plasti 8-6 v wI/II, pri čemer je plast 7 le vmesna ohladitev. Plast 5 bi nastala v würmu II, plast 4 pa v drugem interstadialu w II/III. Tako bi plast 3 predstavljala würm III in v obdobju dryas bi nastala plast 2. Nekatere nejasnosti s tem izginejo, žal pa se pojavijo druge. Nastanek plasti 2 v drias obdobju sploh ne vzdrži kritike. Ne smemo tudi pozabiti, kakor se je to zgodilo Osoletu, na krioturbatne premike, ki jih je ugotovil v plasti 2. V tej plasti so precej bogati ostanki gravettiena, zato bomo o tem pojavu govorili, ko pridejo na vrsto gravettienske postaje. V globljih plasteh ni ničesar in šele v plasti 6 se pojavijo kosti. Teh pa je zelo malo in le v dveh primerih je bil kot edina vrsta ugotovljen jamski medved, kar je nenavadno, saj ga je drugod v mousterienskih plasteh mnogo več. Od rastlinskih ostankov je preiskava oglja ugotovila le Pinus. Število najdb v plasti 6 je majhno. Najdenih je bilo le 23 sileksov. Vmes je nekaj obdelanih artefaktov. Med njimi je lepo strgalo (t. 13: 5). Drugi je fragment strgala (t. 13: 6), ki nosi tipično stopnjevito retušo. Deloma retuširanih je še nekaj odbitkov. Mlajšepaleolitskih elementov ni in habitus cele zbirke daje starejši mousterienski vtis. Osole (1976, 18) je ugotovil, da je »za veliki del najdb značilno, da se je na njih ohranila prodnikova skorja. Po njej se da sklepati, da so bili uporabljeni kot izhodna surovina dokaj majhni prodniki.« Za njegovo misel, da bi šlo morda za italijanski pontinien, je samo to le premalo. Tudi za druge primerjave je obdelave premalo. Vabljiva misel, da gre za D kulturo Betalovega spodmola, nima realne osnove. Tako, žal, ni jasno, kateri varianti mousteriena naj pripišemo Županov spodmol. Le okvirno lahko rečemo, da so neandertalci prišli v Županov spodmol nekje v prvem delu würma. MAROVŠKA ZIJALKA Za lepo obokanim vhodom je manjša dvoranica, ki meri približno 40 m2. Simpatična jama (sl. 16) je že na pogled obljubljala dober rezultat. Sonda ob desni steni je res prinesla tri paleolitske artefakte in kostne ostanke pleistocenske favne. S sledečim večjim izkopavanjem, ki je zajelo dobrih 20 m2 površine, je bilo raziskovanje zaključeno. Le ob robovih, kjer se strop že zniža, in ob zadnji steni je ostalo še nekaj neprekopanih ostankov. Na vsej izkopni površini so prišli do skalnega dna jame in izkazalo se je, da gre za zelo plitve sedimente, ki so komaj meter debeli. O rezultatih, ki pa, žal, niso izpolnili vseh pričakovanj, je poročal raziskovalec jame F. Osole (1979). V profilu so vidne štiri plasti: 1. Tanka površinska plast rumenkasto rjave ilovice z nekaj drobnega grušča. 2. Pretežni del profila zavzemajoča v glavnem rumenkasto rjava ilovnata plast, ki je mestoma tudi bolj gruščnata, praviloma pa so v njej razmeščene manjše skale. Vsebovala je srednjepaleolitsko kulturno zapuščino in kostne ostanke pleistocenske favne. 3. V globelih na dnu močno rjava ilovica, ponekod v plasti manjše skale. 4. Močno sprijeta, mestoma pa tudi sipka črna prevleka skalnega dna. Med odkrito favno prevladuje Ursus spelaeus (60 %), močno pa je zastopana tudi Marmota marmota (26 %). Z redkimi ali posameznimi primerki so zastopane še vrste: Erinaceus europaeus, Talpa europaea, Arvicola terrestris, Vulpes vulpes, Sl. 16: Prerez in tloris Marovške zijalke z vrisanimi najdbami. Abb. 16: Querschnitt und Grundriss von Marovška zijalka mit eingezeichneten Funden. Meles meles, Felis silvestris, Cervus elaphus, Bison priscus in Rupicapra rupicapra. Nekaj ptičjih kosti je ostalo nedoločenih. Za datacijo kulturne plasti 2 je Osole sprejel mnenje V. Pohar (1976), da »lahko s precejšnjo gotovostjo trdimo, da so plasti z opisano favno, nastale vglacialu.« To trditev močno potrjuje tudi kriokla-stični apnenčev grušč, ki je poleg rjave paravtohtone ilovice druga najpomembnejša komponenta plasti 2. Če upoštevamo še kameno industrijo srednjega paleolitika, se možnosti za kronološko opredeljevanje plasti 2 tako zožijo, da skoraj ne prihaja v poštev druga možnost, kot da jo časovno prisodimo prvemu würmskemu stadialu (wI). Iz tako skromnega profila res ne moremo izvleči kaj več. Tudi po preteku četrt stoletja, ki je minilo od objave, nimamo nobene možnosti, da bi navedeno datacijo dodatno potrdili ali pa bi jo kaj spreminjali. Ves litični inventar, ki je bil odkrit, je številč-noj (ne presega namreč števila 15), in tudi oblikovno nadvse skromen. Iz Osoletovega opisa vseh najdenih sileksov vidimo, da so vmes tri strgala, dve praskali in en sveder. Razen tega posebej opozarja na majhnost artefaktov, kar naj bi bil znak, da gre verjetno za mlajšo fazo mousteriena, ki je sicer trajal zelo dolgo. V opisu plasti pravi Osole (1979e, 8), da je plast 2 vsebovala srednjepaleolitsko kulturno zapuščino in enako piše tudi pod tablo z risbami artefaktov. Pri obravnavi te zapuščine pa se izrazi bolj določno, da sodijo tipološko opredeljiva orodja v mousteriensko kulturno stopnjo (str. 11). Med temi tipološko opredeljivimi orodji je en atipičen sveder, ki ne določa kulturne pripadnosti. Od obeh praskal je označil prvo (t. 12: 6) kot atipično praskalo, za drugo (t. 12: 8)) pa pravi, da nekoliko spominja na praskalo. Pravo praskalo ni ne eno ne drugo, po obliki pa sta oba lahko opravljala funkcijo praskala. Vendar s praskali ne moremo utemeljevati pripadnosti k mousterienu. Ostanejo še tri strgala. Na prvem (t. 12: 9) naj bi bil levi lateralni rob s stopnjevito retušo prirejen v rahlo izbočeno strgalo. Risba dovolj jasno kaže, da o stopnjeviti retuši ne more biti govora. Na drugem in tretjem (t. 12: 11, 12) retuša tudi ni tipično mousterienska. Taka strgala najdemo tudi v mlajšem paleolitiku. V vsej zbirki ni znakov mlajšega paleolitika, tako da je gotovo upravičena označba srednji paleolitik. O mousterienu lahko govorimo le zato, ker drugih variant srednjega paleolitika pri nas še nimamo, s tipološkega stališča pa tega ne moremo. VILHARJEVA JAMA Po uspešnem sondiranju, ki so ga izvedli I. Vilhar, I. Turk in J. Dirjec, je sledilo večje izkopavanje, s katerim smo želeli dobiti več podatkov o novi postaji (sl. 17) in ki naj bi bilo začetek sistematičnega raziskovanja (M. Brodar 1996b). Posebnega uspeha pa nismo dosegli, ker so sedi-menti pod globino 2 metrov tako trdno zlepljeni, da smo morali prenehati z delom. Profil ni zelo razčlenjen. Pod humusom je nekaj sterilne rdeče ilovice in ob steni je poseben žep sive ilovice. Največji del profila zavzema kompleks gruščev, pomešanih z rdečkasto ilovico. Že v izkopanem delu je bilo precej tudi zelo trdih sigastih sprimkov. Še trši so izkopavanje onemogočili. Kostne najdbe so raztresene po vsej plasti. Razen kosti jamskega medveda, ki smo jih pri razbijanju sprimkov večkrat še dodatno razbili, smo ugotovili še nekaj drugih živalskih vrst: alpskega svizca, nekaj zob najbrž dveh vrst jelenov in čeljust Sl. 17: Vilharjeva jama. Območje naravnega mosta in prostor izkopavanja. Abb. 17: Vilharjeva jama. Umgebung der Naturbrücke und Ausgrabungsstelle. majhnega glodalca. Najvažnejša najdba pa sta dva zoba nosoroga (Dicerorhinus kirchbergensis), ki sta k sreči ostala nepoškodovana. Strgalo (t. 12: 13), ki je bilo odkrito že pri sondiranju, ima pravi mousterienski videz. Večinoma ni priporočljivo na podlagi enega artefakta določati kulturno pripadnost, toda v Vilharjevi jami imamo v istem nivoju tudi toplodobnega nosoroga. Uvrstitev v zadnjo medledeno dobo in v B kulturo bližnjega Betalovega spodmola, v kateri so podobna strgala, morda le ni preveč tvegana. Čeprav je rezultat razmeroma skromen, menimo, da je pomen Vilharjeve jame vseeno velik. Z izkopavanjem smo zajeli le majhen del površine, ki prihaja v poštev kot najdišče. Morda je sreda poselitve z bogatejšimi najdbami na drugem mestu. Precej pod kulturnim nivojem smo našli sicer le drobec oglja, ki pa vendar pomeni, da so ljudje večkrat prišli na to mesto. Predvsem pa je pomebna ugotovitev, da je najdišče ob naravnem mostu, ki je nastal po zrušitvi stropa na obeh straneh. Na prvi pogled ne opazimo naravnega mostu, ker so ga dosegli in zakrili sedimenti, ki so se nabrali pod njim. P. Habič in R. Gospodarič (1966, 18) predvidevata, da je dolinsko dno slepih dolin v Risovcu v višini 515 metrov. Višina najdišča je 555 metrov. Torej lahko računamo, da so se tukaj nabrali zelo debeli sedimenti. Zato bi bilo mogoče najti tako stratigrafijo, ki nam bo bolj podrobno razkrila potek dogajanj daleč nazaj v pleistocen. Ni izključeno, da bi v kateri od plasti našli tudi kulturne ostanke. Najdišče ni ogroženo in lahko počaka na boljše čase, ko bo na razpolago taka oprema, ki bo omogočila raziskovanje. BLATNI VRH Na Kozjanskem v bližini Jurkloštra je vas Blatni vrh. Pri rigolanju njive je lastnik hiše št. 38 našel nenavaden kamen, ki je zbudil njegovo pozornost. Ležal je meter in pol pod površjem v sivi glini, ki je pokrita le s tenko plastjo humusa. Po izjavi najditelja je bilo v tej globini in nekaj višje še nekaj drugih kamnov, ki pa niso bili tako izrazito oblikovani in jih ni shranil. Tu in tam naj bi se pojavljali tudi koščki lesnega oglja, le o kosteh ni bilo nobenega sledu (M. Brodar 1960-1961). Artefakt je izdelan iz širokega odbitka. Oba robova, ki tvorita konico, sta retuširana po vsej dolžini. Tehnika stopnjevitega retuširanja je dobro vidna. Konica je precej topa, toda videti je, da je to le posledica poškodbe, ki je stara in ni nastala pri najdbi. Os odbitka in os artefakta se ne skladata, ampak je med njima kot 30°. V času objave se je razprava o tem, ali se morata pri ročni konici obe osi skladati ali to ni potrebno, že začela, ni bila pa še končana. V objavi je bil artefakt označen kot ročna konica. Pozneje je obveljalo pravilo, da lahko o ročni konici govorimo samo v primeru, če se osi skladata. Zato moramo takratno označbo spremeniti in gre torej za kotno strgalo (racloir dejete). Pri teh strgalih velja pravilo, da se oba delovna robova združita v skupni točki, ki ni izdelana kot konica. V našem primeru smo lahko prepričani, da je bila konica izdelana in se artefakt ročni konici tako precej približuje. Čeprav mora biti tipološko uvrščen med strgala, je z izdelano konico nedvomno lahko služil kot ročna konica. S spremenjeno tipološko oznako se kulturna pripadnost ne spremeni in še vedno menimo, da pripada mousterienu. Ob Blatnem vrhu, ki je edino na prostem odkrito mousteriensko najdišče, omenimo še eno v drugačnih okoliščinah na prostem odkrito najdbo. Na osamelcu Hruševca pri Vrhniki je bil na svežepreorani njivi najden artefakt, ki ga avtor (D. Snoj 1987) označuje kot vbočeno-rav-no strgalo in ga uvršča v B kulturo Betalovega spodmola (levallois-mousterien). Pravi sicer: »Za natančnejšo datacijo in kulturno opredelitev bo treba najdišče sistematično preiskati in morda sondirati v večjem obsegu.« Kakršnega koli dvoma o tem, ali je artefakt res paleolitski, pa ne izrazi. Za artefakt so uporabili nepravilen širok odbitek in mu retuširali dva robova, torej je točno, da gre za dvojno strgalo. Ožje primerjave v Betalovem spodmolu sicer ne najdemo, toda tak artefakt bi nedvomno lahko bil v B kulturi in tudi v C in D kulturi. Če bi bil retuširan na mousterienski način, bi bilo to seveda bolj prepričljivo. Strgala se nadaljujejo tudi v mlajših kulturah do konca pa-leolitika in razmeroma drobna robna retuša bolj kaže na mlajši paleolitik kakor na mousterien. Razen tega gre za tip, ki ne potrebuje posebnega oblikovanja. Odbitek je ostal, kakršen je bil, le dva robova sta retuširana. Ta tip nima neke kulturne vsebine. Barjanski prostor, kjer je najdišče, je bil v prazgodovini in še pozneje močno poseljen. V neposredni bližini mlajših kultur, ki so tudi še uporabljale kremen, en kamen artefakt nima posebne teže. V takih primerih, kot je na Hruševci, tudi sondiranje v večjem obsegu, ki ga predlaga, navadno ne prinese rezultatov. Zaradi vsega povedanega dokler ne bo kaj več in bolj tipičnih najdb, osamelca Hruševce torej ne štejemo za paleolitsko najdišče. POSTOJNSKA JAMA Zelo zgodaj, že leta 1951, je izšel prvi članek S. Brodarja (1951b) z naslovom Paleolitski sledovi v Postojnski jami. Takrat izkopavanja v Betalovem spodmolu še niso bila končana, njihov vpliv pa je bil velik. Takole piše (str. 246): »Tako se je samo po sebi sprožilo vprašanje, ali in kje so sledovi paleo-litskega človeka v bližnjih jamah, v Otoški jami in zlasti v Postojnski jami, do katere je morala voditi človeka že tekoča Pivka, odnosno Nanoščica?« Zato je že leta 1950 sondiral v Otoški jami in res mu je uspelo dokazati navzočnost paleolitskega človeka v njej. (S. Brodar 1951a). Razumljivo je, da je zanimanje za Postojnsko jamo s tem odkritjem še bolj naraslo. Današnjega glavnega vhoda v Postojnsko jamo zamreženega, z železnimi vrati (sl. 18), pred njeno preureditvijo za turistični obisk ni bilo, ker je bil zasut s pobočnim gruščem. Odprtina, ki je vodila v jamo in v katero so vzidali prva vrata, ki še danes obstajajo, je bila levo od njega. Nobenega dvoma ni, da sta bila oba drug poleg drugega ležeča vhoda v pleistocenu odprta in dobro vidna ter se je današnji glavni vhod zasut šele kasneje. Pri večkratnih preurejanjih in odstranjevanju starih plasti je bilo verjetno uničenih mnogo predhistoričnih sledov. Mnogo kasneje, leta 1972, je M. Brodar (1985b, 26) skušal ugotoviti, če je pod sedanjo površino vendarle ostalo še kaj starih plasti. Že po nekaj urah dela se je pokazalo, da ni ostalo ničesar. Pod asfaltno prevleko je le nekaj nasutja, ki leži že na flišni ilovici. Pri izpeljavi poti, da bi napravili jamo dostopno širšemu občinstvu, je bilo treba marsikje prebiti sigaste tvorbe in pod njimi ležečo jamsko ilovico. Pri teh delih so že takrat odkrili mnogo kosti pleistocenskih sesalcev, največ jamskega medveda. S. Brodar (1951b, 248-254) je te podatke zbral, saj kosti mnogokrat kažejo na prisotnost takratnega človeka, in večkrat preiskoval veliki jamski sistem Postojnske jame. Pri razgledovanju Sl. 18: Vhod in začetni del Postojnske jame. Najdišče pri Slonovi glavi (A). Najdišče pri začetku predora (B) z nekdanjim vhodom v jamo. Abb. 18: Eingang und Anfangsteil von Postojnska jama. Fundstelle beim Elefantenkopf (A). Fundstelle beim Anfang des Durchbruchs (B) mit ehemaligem Höhleneingang. spodnje jame, po kateri teče Pivka, je naletel na fosilne živalske kosti pragoveda in jamskega medveda, ki so deloma še v vodi, deloma pa na napla-vljeni gruščnati sipini poleg reke. Pri nadaljnjem preiskovanju je na isti naplavini, kjer so ležale kosti, končno našel tudi odcepek kremenca, za katerega pravi, da po obliki spominja na atipične mousteroidne artefakte (S. Brodar 1951b, 255). Najdišče je oddaljeno od vhoda vsaj 700 metrov in nekje med vhodom in najdiščem naplavljenih predmetov mora biti primarno najdišče, od koder je voda prinesla kosti in kremen. Tega primarnega najdišča ne poznamo, našli ga nismo niti takrat niti kdaj pozneje. S. Brodar (1951b, 260) je za nekdanjo navzočnost človeka v Postojnski jami našel še eno oporo. Pri urejevanju Plesne dvorane je že v prvi polovici devetnajstega stoletja prišla na dan desna spodnja čeljustnica jamskega leva. Ko so v Ljubljani osnovali deželni muzej, je bila med prvimi predmeti njegove zbirke, sedaj pa jo hrani Prirodoslovni muzej. Pri pregledovanju te čeljustnice, ki ima razen sekalcev še vse druge zobe in je zelo dobro ohranjena, je vzbudil njegovo pozornost sicer popolnoma zdrav in trden, toda močno okrhan podočnjak. Ker je čeljusti odbit zadnji sklepni del in jo je zato mogoče dobro prijeti, razpravlja najprej o takrat večkrat izraženi možnosti, da gre za udarno orodje, za nekakšno sekiro. Ker pa tega ni mogoče dokazati, razglablja o drugi možnosti, ki je bila takrat aktualna. V paleolitskih postajah so večkrat našli zobne lamele, odkrhnjene od podočnjakov. Z ostrim robom sklenine teh tako imenovanih »kiskevelyskih rezil« bi ljudje lahko opravljali enaka dela kakor s kamenimi rezili. Negativi odbitkov, ki so bili vidni na podočnjaku, so mu bili dodaten argument, da »moramo šteti tudi Postojnsko jamo vsaj za lovsko paleolitsko postajo« (S. Brodar 1951b, 273). Spodnja čeljustnica jamskega leva iz Postojnske jame se mu je zdela vredna omembe še v nekem drugem pogledu. Opazil je, da je obtolčeni pod-očnjak podoben živalski glavi, zato je domneval, da je naravni obliki človek nekoliko pomagal do te podobnosti. Zato bomo o tej čeljusti še govorili pri obravnavi mlajšega paleolitika v Postojnski jami. Paleolitska postaja v Postojnski jami je bila tako v prvih povojnih letih ugotovljena brez vsakih izkopavanj, le na podlagi starih najdb in zapiskov. Danes, po preteku pol stoletja, ocenjujemo uporabljene argumente nekoliko drugače. Sileks kaže sledove odbitkov, toda vemo, da v tekoči vodi pri trkih odletavajo odbitki. V posameznih primerih nastanejo tudi pravi »artefakti«. Najdene kosti in sileks v naplavini Pivke bi sicer res lahko izvirali iz primarnega najdišča, toda, domneva bi se spremenila v ugotovitev, šele če bi to najdišče našli. Misel, da gre pri čeljustih z odbitim ramusom morda za neke vrste sekiro, se ni uveljavila. Za kiskevelyska rezila, ki so bila že skoraj priznana, je čez čas le prevladalo mnenje, da gre za naravni nastanek. Zanimanje za Postojnsko jamo, ki so ga sprožile najdbe v Betalovem spdmolu, se je po zbranih podatkih in razmišljanju, ki je kazalo na sledove paleolitika v njej, še povečalo. Zato je S. Brodar že poleti leta 1951 organiziral sondažno akcijo, da bi našel mesto bivanja ledenodobnega človeka. Ker vhodni del ni prišel več v poštev, je iskal globlje v jami. Poskusni kopi so dali zanimive stratigrafske podatke in živalske kosti, ostankov bivanja nekdanjih ljudi pa ni bilo. V eni sondi pa je vendarle naletel tudi na to. Dobrih 150 metrov od vhoda leži ob jamski železnici kapnik, imenovan Slonova glava. Pri njem se od glavnega rova odcepi 16 metrov dolg stranski rov. V končnem odseku tega rova je bil viden plitev izkop, ki naj bi ga po izpovedi starih vodnikov naredil F. Anelli. Do 3 metre globok izkop na tem mestu je pokazal 5 plasti: 1. Srednje debel in ostrorob grušč. 2. Rdečkasta pusta ilovica, nekoliko pomešana z gruščem. Kulturni ostanki. 3. Od stropa odpadli večji in manjši kosi sige, ki jih veže fina mokasta siga. 4. Grušč, precej izdatno pomešan z ilovico, ki je zgoraj izrazito rdečkaste barve in globlje postaja temnejša. Kulturni ostanki. 5. Trda siga, ki je ali stalagmitna ali pa je ogromen blok, odpadel od stropa. Odkritje najdišča pri Slonovi glavi, ki je sicer zelo skromno, je bilo dokončen dokaz, da je Postojnska jama res paleolitska postaja. Do objave (S. Brodar 1966) pa je bilo treba nekaj let počakati. V plasti 4, ki naj bi odražala ves würm I, smo poleg kosti jamskega medveda, ki jih sicer ni mnogo, so pa v vsej plasti, odkrili dva kremenova prodnika, gomolj kremenovine, odbitek in dva ostroroba odkruška. Tipičnega artefakta ni. S. Brodar zato pravi, da lahko pripadnost mousterienu po analogiji z drugimi najdišči v Pivški kotlini samo domnevamo. Dva kulturna nivoj a v plasti 2 prip adata mlaj -šemu paleolitiku in bosta prišla tam na vrsto. Vedno večji obisk Postojnske jame je zahteval posodobitev in povečanje prevozne zmogljivosti jamske železnice. Zaradi velikih tehničnih težav pri gradnji drugega tira v vhodnem delu ob obstoječi progi je projektant našel drugo rešitev. Izgradnja predora vzhodno od Biološke postaje, od začetne postaje do približno kapnika Slonova glava, je lažje izvedljiva in omogoča tekoči promet. Predor so začeli vrtati približno 35 metrov pred vzhodnim koncem železniške rampe, za upravnim in restavracijskim poslopjem. Toda nemalo presenečeni so namesto na pričakovano apnenčevo gmoto zadeli na gruščnate in ilovnate sedimente, v katerih so bile živalske kosti in tudi oglje. V tistih dneh je bil sestanek s projektantom, na katerem sem predlagal, naj v območju sedimentov ne gradijo predora, ampak naj le odstranijo sedimente. Tako bi lahko raziskali najdišče v večjem obsegu, na voljo pa bi imeli tudi več časa. Projektant me je na kratko zavrnil z vprašanjem, če lahko jamčim, da se strop ne bo porušil. Do razprave sploh ni prišlo, pri čemer so on in vsi ostali prezrli, da tudi za Kalvarijo, Koncertno dvorano in sploh ves sistem rovov, po katerem teče turistična reka, nihče ne jamči, da se ti stropi ne bodo podrli. Ostalo je pri gradnji predora skozi sedimente. Dobili smo le možnost, da smo z R. Gospodaričem in Z. Želetom prisostvovali pri delu. Zbirali smo podatke o plasteh in rešili tudi nekaj sileksov. Pri rednem izkopavanju bi bilo število najdb gotovo veliko večje, tako pa smo zbrali vsega le 27 sileksov, med katerimi je nekaj kamenega orodja, večinoma pa neobdelani odbitki in odkruški ter nekaj kosov surovine. S. Brodar (1966, 102; 1969, 304) je podrobno opisal vse najdbe. Kakršnih koli znakov mlajšega paleolitika ni. Nekaj priložnostnih strgal daje starejši vtis. V kulturnem vrednotenju jih primerja z D kulturo Betalovega spodmola, ki pripada končnemu mousterienu in jih tudi uvrsti v to kulturno fazo. Nad gruščnatimi plastmi, v katerih so najdbe, je še rdeča ilovnata plast z malo grušča. Po primerjavi s plastmi v Betalovem spodmolu je spodnje grušče dodelil še würmu I, zgoraj ležečo rdečo ilovico pa intersta-dialu würm I/II. Že pri odkritju postaje pri Slonovi glavi se je pojavilo vprašanje, po kateri poti so ljudje hodili tja. Takrat in še dolgo potem je bil obiskovalcem dostopen samo takoimenovani stari del jame, Velika dvorana in Imenska jama, ob suši pa še rov podzemeljske Pivke. Nihče ni slutil, da se nad prepadno steno Velike dvorane skriva obsežno nadaljevanje jame. Za vstop v to »novo« jamo je bilo treba preplezati steno Velike dvorane. Tudi če bi posamezniku kdaj uspel ta podvig, je izključeno, da bi bil v paleolitiku to reden dostop do najdišča pri Slonovi glavi. Morali smo predpostaviti, da je bil nekje še en vhod, ki ga ne poznamo. Po odkritju postaje v začetku predora se je seveda spet pojavilo vprašanje dostopa. Pri risanju situacije nove železniške postaje mi je padlo v oči, da gre pravzaprav za rov Biospeleološke postaje, ki je v tem območju zasut do stropa. Stene Biospeleološke postaje sem podaljšal do predora in nehote še naprej proti cesti (sl. 18). Naslednji dan sem povedal Gospodariču, da bi moral biti vhod nekje ob cesti. Vsi smo vedeli, da je ves rob ceste v apnencu, saj smo tam neštetokrat hodili, vendar je bila sugestija risbe tako velika, da sva šla pregledovat področje, kjer je risba nakazovala vhod. Apnenčasta stena je bila povsod vidna, le na enem mestu so jo prekinjale stopnice, ki so začenjale pot na Sovič. Levo in desno od stopnic je bilo nekaj rastlinja, na katerega prej nismo bili pozorni. Natančen pregled nama je takoj pokazal, da so stopnice zgrajene v breči, ki jo je še nekaj na eni in drugi strani. Oglati kosi apnenčevega grušča so trdno zlepljeni. Na dnu, tik ob cesti, je bilo videti, da je med gruščem, tudi rdeča ilovica. Tako je bilo jasno, da gre za sedimente jame, katere strop se je v začetnem delu že razkrojil in razpadel. Nekaj takih primerov smo takrat že poznali. Našla sva torej vhod v rov Biospeleološke postaje, oziroma, kar je še pomembnejše, nekdanji vhod v »novo« jamo. Po tem rovu so se ljudje, na primer tisti, ki so živeli pri Slonovi glavi, izognili neprehodni steni Velike dvorane in zložno hodili v jamo. Prej nerešljivo vprašanje je bilo nepričakovano rešeno. Odkriti sedimenti v nekdanjem vhodu v zgornjo etažo postojnskega jamskega sistema so bili na sicer precej majhnem prostoru še nedotaknjeni. Obstajala je možnost, da tukaj le najdemo bogatejše najdbe, ki bodo jasneje pokazale kulturno podobo nekdanjih obiskovalcev. Malo pozneje, leta 1969, so v vhodnem delu jame in njeni najbližji soseščini spet potekala velika gradbena dela. Gradili so novo, širšo in daljšo ranžirno postajo ter napravili velik izkop za nov hotel. Pri teh delih so se spet pokazali sedimenti. Redno izkopavanje ni bilo mogoče, smo pa dela lahko ves čas spremljali (M. Brodar 1969). Računali smo, da bi bil stari ranžirni rov od odcepa približno še 15 metrov v sedimentih, po- kazalo pa se je, da se le malo prekinjene gruščnate plasti nadaljujejo še daleč naprej. Sledov človeške poselitve drugje ni bilo, našli pa smo jih tam, kjer smo jih pričakovali, v območju zasutega vhoda v jamo Biospeleološke postaje. Razen kosti jamskega medveda, pragoveda in losa smo našli tudi silekse. V glavnem so le odkruški in odpadki, toda med njimi je tudi majhno jedro, ki nekoliko spominja na visoko praskalo in, kar je posebno pomembno, našli smo lepo izdelano mousteriensko strgalo (t. 13: 11). Obdelan je zlasti desni rob z visoko sega-jočo stopnjevito retušo. V objavi sem napisal, da ga brez vsakih pridržkov uvrščamo v tako imenovano C kulturo Betalovega spodmola, kamor so bile uvrščene tudi najdbe iz plasti e in f v predoru (M. Brodar 1969, 143). Do načrtnega raziskovanja odkritih sedimen-tov v nekdanjem vhodu ob cesti ni prišlo. Ker pa so tudi tam želeli nekaj zgraditi, so začeli leta 1986 strojno odstranjevati te sedimente. K sreči je uspelo I. Turku še pravočasno posredovati, tako da je lahko razen ugotovitve profila še pred uničenjem preiskal vsaj 3 m2 kulturne plasti. Pod humusom so bile 4 gruščnate plasti, ki so ležale na flišnih ilovicah. Skupna debelina je več kot 6 metrov. Takoj nad flišem, v plasti, v kateri je precej zaobljen grušč močno pomešan z rjavo ilovico, so bili kulturni ostanki. Poleg oglja bora in smreke je našel kosti jamskega medveda in nekaj tudi jelenovih. Glavna najdba je 15 neretuširanih majhnih odbitkov in razbitin jeder. (Dirjec J. in I. Turk 1987). Število sileksov ni veliko, kar gre na račun majhne, redno izkopane površine. I. Turk je svoje in prejšnje ugotovitve povezal in prišel do sklepa, da »... imamo sedaj tri izrazite arheološke horizonte Vsi pripadajo mousterienski kulturni stopnji. Najstarejši horizont je bil odkrit na kontaktu fli-šnih naplavin in jamskih podornih sedimentov, kar spominja na okoliščine, v katerih je bila najdena A kultura bližnjega Betalovega spodmola. Mi ga lahko okvirno pripišemo začetku würma I. kolikor ni še starejši. V gruščih nad flišem je drugi kulturni horizont, odkrit leta 1969, ki ga M. Brodar uvršča v würm I in vzporeja s C kulturo Betalovega spodmola. Tretji kulturni horizont je bil odkrit leta 1964 in ga S. Brodar uvršča v finalni mousterien, torej v konec würma I, in vzporeja z D kulturo Betalovega spodmola.« (Dirjec J. in I. Turk 1987, 233). Povezovanje z mousterienom je največ le posredno. K sreči imamo vsaj en dokaz. To je izrazito mousteriensko strgalo, ki takemu povezovanju daje stvarno podlago. Dodati je treba le še, da v Biospeleološki postaji nakazujejo drobci lesnega oglja, ki so obilno razpršeni v rdeči ilovnati, po vseh okolnostih würmskemu interstadialu I/II pripadajoči plasti 1, kulturni horizont, ki je mlajši od finalnega mousteriena. Kulturni ostanki, ki so jih leta 1951 odkrili pri Slonovi glavi v plasti 2, verjetno pripadajo mlajšemu paleolitiku in sicer dvema fazama kulture, ki takrat še ni bila uveljavljena in ki jo danes imenujemo gravettien. Izkopavanje I. Turka je dokazalo, da je bila ideja o nekdanjem vhodu, skozi katerega se lepo pride v zgornje nadstropje Postojnske jame, pravilna. Pokazalo pa je še, da se je tudi pri tem vhodu zadrževal človek. Preseneča pa nekaj drugega. Pri vhodih je navadno največ najdb, pri tem vhodu pa je bilo borih 15 sileksov. Čeprav so bili preiskani le trije kvadratni metri kulturne plasti, bi moralo biti število najdb precej večje. Pri velikih gradbenih delih leta 1969 smo poskušali ugotoviti poteke rovov tega vhodnega dela. Vendar so bili že prejšnji posegi tako obsežni, da nam to ni uspelo. Zato ostane le hipotetična možnost, da je obstajal še en vhod, ki ga ni več. Verjetnejša je druga možnost, da so ljudje pretežno živeli pri le nekaj deset metrov oddaljenem sedanjem glavnem vhodu, kjer pa teh plasti ni več. APNARJEVA JAMA Sondiranje v Apnarjevi jami je bilo opravljeno v precej velikem obsegu. Pri vhodu je bilo preiskanih skoraj 25 m2, razen tega pa je bil narejen še 2 m2 velik vkop na koncu jame. Plasti, ki ležijo na skalnem dnu, so v ozadju debele 2 metra, pri vhodu pa še nekaj več. Avtorja (I. Turk in J. Dirjec 1989) sta pri vhodu ugotovila šest plasti, v ozadju pa štiri. Po njuni razlagi je mogoče sklepati, da se pri vhodu ugotovljene plasti 3, 4 in 5 na vmesnem prostoru združijo, tako da jih ni več mogoče razlikovati in v ozadju tvorijo plast 3. Plast 6 pri vhodu je dobila v ozadju številko 4. Med odkritimi živalskimi ostanki sta pomembna Ursus spelaeus in Marmota marmota kot pleistocenski vrsti. Jamski medved zelo prevladuje, saj mu pripada 90 % določljivih fragmentov. Posebnost najdišča je skrajna razbitost kosti in razmeroma majhno število posameznih zob. Oglje iz vrha plasti 4 pri vhodu je pripadalo boru (Pinus) in bukvi (Fagus). Pri opisu plasti je na strani 11 omenjen tudi »okrogel kremenčev in drug alohtoni pesek (vodni nanos)«, ki je pa ostal brez komentarja. Kulturni nivo v zgornjem delu plasti 3 je dokumentiran, žal, le z enim odbitkom, ki komaj zasluži oznako artefakt. Večina najdb je bila v spodnjem delu plasti 3 v jami (10 sileksov) in v dnu plasti 4 pred jamo (2 sileksa). Med vsemi najdbami so le tri do štiri take, ki za silo zaslužijo oznako orodja. Značilno je, da so vsa orodja in odbitki zelo majhni. Avtorja menita, da orodje tipološko spada v moustrerien, z vprašajem v oklepaju pa dodajata še možnost, da gre za mikromousterien. Najdbe okvirno datirata v würm I. Čeprav ni kakšnega tipičnega artefakta, je uvrstitev v mousterien najbrž pravilna, saj jo do neke mere potrjuje tudi odkriti retušer. Na koncu avtorja še menita, da bi se splačalo najdišče v celoti preiskati. Med obema sondama je še veliko prostora in res lahko upamo, da se tam skriva še marsikaj. NEANDERTALCI PRI NAS Pri izkopavanju neprestano čakaš na najdbe in včasih mi je prišlo na misel, da bi lahko bila kakšna od kosti, ki sem jih sproti pregledoval, človeška. Tudi možnost, da bi naleteli na cel skelet neandertalca (ali pri mlajših postajah na sapien-tnega človeka), je vedno obstajala. Taka najdba je še vedno nekaj posebnega, čeprav je bila odkrita že množica človeških ostankov vseh dob. Toda ob želji, da bi našli človeka, se je takoj pojavila misel na posledice takega odkritja. Nedopustno bi bilo, da bi skelet dvigovali s skromno opremo, ki smo jo imeli. Izkopavanje bi bilo treba prekiniti in začeti pripravljati vse potrebno za tak podvig, kar bi gotovo trajalo kar nekaj časa. Toda kako preprečiti, da se ne bi razvedelo za najdbo. Da bi pazili dan in noč, nismo imeli možnosti. Lahko bi se zgodilo, da bi bilo najdišče že oropano, ko bi se mi vrnili pripravljeni. Ob vseh mogočih težavah sem prišel vedno do zaključka, da je najbolje, če človeškega skeleta sploh ne najdemo. Tako je tudi bilo. V nobenem najdišču nismo našli niti okostja niti posameznih kosti človeka. V več jamah in tudi na prostem smo našli le ostanke njegovega bivanja. Če so naše najstarejše najdbe maloštevilne in redki artefakti ne dajejo dovolj osnove za določanje, kateri kulturi pripadajo, je že v mousterienu položaj precej drugačen. Med postajami, ki jih je S. Brodar odkril in v prvi raziskovalni fazi že pred vojno opravil tudi izkopavanja, so bile štiri, ki jih je bilo takrat mogoče pripisati mousterienu. Takoj po vojni se je serija odkritij nadaljevala v Betalo-vem spodmolu, kjer so bile odkrite 3 debele plasti mousteriena. Druga za drugo so sledile postaje, v katerih je bil mousterien sam ali pa so bile nad njim še mlajše kulture. To so bila uspešna leta in število mousterienskih postaj je kar hitro naraščalo. Novih aurignacienskih postaj, ki bi sledile Potočki zijalki, ni bilo do odkritja Mokriške jame. Ta je sicer pomembna, toda je le ena sama, saj površinski artefakt iz Ruperč vrha ne pomeni veliko. Še mlajše kulture, ki so takrat šele dobivale gravettiensko ime, so bile do odkritja Jame v Lozi komaj poznane. V tistih letih je nastal vtis, da je pri nas mousterien prevladujoča kultura. Čeprav so se za Jamo v Lozi začele kar po vrsti pojavljati nove gravettienske postaje, je vtis o prevladi mousteriena dolgo ostal. V Praistoriji jugoslavenskih zemalja I, kjer je Osole obravnaval srednji paleolitik, se to še lepo vidi. Osole (1979c, 161) je začel svojo razpravo o našem mousterienu z ugotovitvijo, da so prve najdbe v Njivicah, Mornovi zijalki in Špehovki najprej pripisali začetnim fazam aurignaciena. Šele pozneje, po odkritju novih postaj na Krasu, je S. Brodar te postaje pripisal mousterienu. Na to spremembo so vplivale predvsem bogate najdbe v Betalovem spodmolu. Če so najstarejše najdbe le stratigrafsko določene in jih tipološko ni mogoče obravnavati, so mousterienske najdbe v tem pogledu že bistveno drugačne. Orodij je že veliko in na dan so prišle tudi tipične oblike. Razen tega so bile najdbe v plasteh, ki so v profilih kronološko določene. Po tem uvodu je Osole navedel, da imamo v Sloveniji 13 srednjepaleolitskih postaj, ki jih je razdelil v dve skupini: kraško in predalpsko. Nato je naštel kraške postaje: Betalov spod-mol, Postojnska jama, Županov spodmol, Črni Kal, Dobravlje. Dodal je še dolenjski Marovško zijalko in Kostanjevico. Če temu dodamo še Parsko golo-bino, ki ni navedena, ker se mu je očitno izmuznila, jih je skupaj 8, kakor je navedel. V predalpsko skupino je prišlo ostalih 5: Njivice, Mornova zijalka, Špehovka, Blatni vrh in Matjaževe kamre. Ne več poimensko, ampak je za ves moustrerien povedal, da je ugotovljen že v zadnji medledeni dobi, nato v würmu I in da sega še v začetek sledečega intersta-diala. Glavni del teksta je opis posameznih postaj, seveda le na kratko in z najvažnejšimi podatki. To velja tudi za druge prispevke v Praistoriji, ker smo imeli omejen obseg teksta. V interglacial spada le B kultura iz Betalovega spodmola, vsa druga najdišča so iz würma I. Vendar ni natančnejših podatkov, kje v dolgem würmu I je katera postaja. Le pri Županovem spodmolu je izrazil domnevo, da bi mousterienska plast morda bila v nekem toplem presledku würma I. Osole je še omenil, da so mousterienske postaje raztresene po vsej Sloveniji. Omeniti je pa le treba, da je brez postaj precej velik severovzhodni del Slovenije, ki se spušča proti Panonski nižini. V sklepnem odstavku je Osole ugotovil, da so inventarji mousterienskih najdišč, razen v Betalo-vem spodmolu, zelo skromni. Dalje je trdil, da so neandertalci obiskovali jame samo zaradi lova na medveda. Mimogrede povejmo, da je bila kmalu po tej objavi ovržena dolgoletna teza o lovu na jamskega medveda in zdaj ne govorimo več o tem lovu. Osole je še poudaril, da je vsem najdiščem skupna uporaba slabših vrst kremena. Za izdelavo njihovega orodja niti niso potrebovali boljših vrst. Slaba kakovost surovine je vplivala na oblike orodja, ki so si zelo podobne, ne glede na velike časovne razlike. Ker je v zadnjem odstavku svoje razprave omenil, da mousteriena ni v visokogorju, se zdi, da je želel razdeliti postaje po njihovi višini, in sicer v visokogorske, kjer jih ni, predalpske in kraške. Najvišja predalpska je Špehovka, ki je 580 metrov visoko. Kraška postaja Županov spodmol pa leži višje, 582 metrov visoko. Predalpska ostaja Njivice je s svojimi 245 metri višine nižja od vseh kraških postaj. V kraško skupino je uvrstil tudi Marovško zijalko in Kostanjevico, kar ni prav. Razdelitev po višini torej ne drži, kakšne druge logike te razdelitve pa ne najdemo. Zato je to delitev treba opustiti. Do raznih sprememb je prišlo precej pozno. O najdišču Dobravlje razen imena vasi ne vemo ničesar. Razen tega obstajajo še ene Dobravlje in ne vemo, za katere gre. Artefakta ni nihče videl, opisan ni bil in se sploh ne ve, kje je. Zato je treba Dobravlje črtati s seznama najdišč. Drugače je s Kostanjevico. Ker je pri nastajanju plasti voda igrala veliko vlogo, je določitev riške starosti najdbe zelo nezanesljiva. Ostanki slona z enako verjetnostjo pripadajo mamutu kakor trogonteriju. Artefakt tipološko ne pove nič. Ker daje primitiven vtis, še ne pomeni, da pripada mousterienu. Tak odbitek je lahko v vsaki kulturi. Situacija je enaka kakor v Nevljah, zato je treba Kostanjevico izločiti iz mousteriena in jo bomo obravnavali med gra-vettienskimi postajami iz drugega dela würmske poledenitve. Kostanjevica, žal, spada med postaje, ki povedo le, da je človek tam bil in nič več. Ko je bila po dolgih letih opravljena podrobna analiza kulturnih ostankov iz Špehovke se je pokazalo, da domneva o mousterienu v spodnji plasti ni pravil- na in da Špehovka ni mousterienska postaja (M. Brodar 1993). Kmalu je sledila tudi prvič opravljena analiza kulturnih ostankov iz Mornove zijalke, ki je tudi Mornovo zijalko izločila iz mousteriena (M. Brodar 1996a). Pozneje smo v Divjih babah I mousterien dolgo pričakovali in morda še vedno pod vtisom o njegovi veliki razširjenosti, smo postajo med izkopavanji več let šteli k mousterienu. Obravnava njene kulturne ostaline pa je pokazala, da o mousterienu ne more biti govora (M. Brodar 1999a). Da sta odpadli Dobravlje in Kostanjevica, ni velika izguba. Večja izguba sta Mornova zijalka in Špehovka, ki sta bogatejši in imata kar lepo zbirko orodja. Ostalo je torej 9 mousterienskih postaj, katerim je treba dodati pozneje odkriti Vilharjevo jamo in Apnarjevo jamo, tako da jih je skupaj 11. Med 15 sileksi iz Marovške zijalke je 6 artefak-tov. Med njimi ni nobenega, ki bi tipološko pričal za mousterien. Pripadnost k mousterienu določa le dejstvo, da na artefaktih ni znakov mlajšega pale-olitika. To pa seveda pomeni, da Marovška zijalka ničesar ne prispeva k poznavanju mousterienske kulture. Druga taka postaja je Apnarjeva jama. Med skromnimi najdbami ni ničesar tipičnega. Uvrstitev v mousterien do neke mere utemeljuje le odkriti retušer. Tekom let so bila v Postojnski jami izkopavanja na več mestih. Sledovi mousteri-ena so se pokazali ob cesti pri nekdanjem vhodu v rov Biospeleološke postaje, potem malo naprej pri začetku železniškega predora in še pri gradnji hotela v nadaljevanju teh sedimentov. Najdbe so po številu skromne in tudi oblikovno ne povedo veliko. Sklepanje, da gre za mousterien, je bilo dolgo le posredno. Očitno pa pripada mousterienu strgalo z visoko stopnjevito retušo. S tem kulturna pripadnost ni več vprašljiva , kaj več o kulturi pa ni mogoče izvleči iz enega strgala. Odkritje postaje v Črnem Kalu je vzbudilo precej pozornosti. Zaradi izjemnega profila je najdišče zelo pomembno. Toda kulturnih najdb skoraj ni bilo. Odkrit je bil samo en sileks, ki je pa k sreči pravi artefakt. Razmeroma majhno strgalo nosi izrazito stopnjevito retušo. Pripadnost mousterienu se ujema tudi z lego v profilu. Kakor v drugih primerih črnokalsko strgalo ne pove kaj več o kulturi. V Blatnem vrhu je bil na prostem najden artefakt, ki ga moramo po novem gledanju označiti kot kotno strgalo. Ker vse kaže, da je bila konica izdelana, je lahko služil kot ročna konica. V prvem in drugem primeru je uvrstitev v mousterien utemeljena. En artefakt pa je premalo, da bi zvedeli kaj več o kulturi. Drugim najdiščem, v katerih je bil najden le en artefakt, se pridružuje tudi Vilharjeva jama. Odkrito strgalo ima pravi mousterienski videz. Pomembno je, da sta bila z artefaktom odkrita tudi dva zoba toplodobnega nosoroga, kar pomeni, da je strgalo iz zadnje me-dledene dobe. Ker je Betalov spodmol oddaljen le nekaj sto metrov, morda ni preveč tvegano, če ga prisodimo B kulturi, v kateri so podobna strgala. Tudi v Županovem spodmolu je mousterienska ostalina skromna, saj je vseh najdenih sileksov le 23. Vmes sta dve strgali, od katerih je zlasti na tistem, ki je prelomljeno, tipična stopnjevita retu-ša. O pripadnosti ostaline iz plasti 6 mousterienu ne moremo dvomiti, toda kaj več o kulturi tudi v Županovem spodmolu ne zvemo. Tudi v Njivicah je kulturna ostalina skromna, našli so le 12 sileksov. Odbitkov, ki veljajo kot odpadek, skoraj ni. Sileksi so večinoma nekoliko retuširani. Vmes je še lepo strgalo s stopnjevito retušo, razen tega še prava mousterienska ročna konica. Ne moremo pa ugotoviti, kam naj uvrstimo Njivice v dolgo trajajočem mousterienu. Značilnost Matjaževih kamer je spet majhno število najdb. V mousterienski plasti 3 je Osole našel le 11 sileksov. Razen dveh so vsi vsaj malo retuširani. Tipološko je pomembno le ravno prečno strgalo, ki nosi tipično stopnjevito retušo. Osole za dva odbitka pravi, da sta nazobčana in je zato opredelil kulturo kot nazobčani mousterien. Ker gre le za dva odbitka, ki prave nazobčanosti sploh nimata, je treba to tezo zavrniti. Toda v mousterien spadata še dva artefakta, ki ju je Osole našel v plasti 2 med gravettienskimi artefakti. Prvi je lepo izdelan limas, drugi pa strgalo s stopnje-vito retušo, ki so ga gravettienski lovci pozneje uporabili kot surovino, da so si naredili vbadalo. Mousterien v Matjaževih kamrah je z dodatnima dvema artefaktoma dobro prepoznaven, za kakšne primerjave pa je vendar še preskromen. V Parski golobini se je, žal le do neke mere, ponovila zgodba iz Betalovega spodmola. Tudi njen profil sega nazaj do velikega interglaciala, je pa manj izpoveden. Njegov glavni pomen je v tem, da podpira ugotovitve iz Betalovega spodmola. Kakor v Betalovem spodmolu so bili tudi v Par-ski golobini v treh plasteh odkriti mousterienski artefakti. Toda neandertalci so prihajali v Parsko golobino le mimogrede in so v vsaki plasti pustili za seboj ravno toliko svojega orodja, da je njihova mousterienska kultura vidna, več pa ne. Kot zadnji pride na vrsto še Betalov spodmol. Če je značilnost desetih mousterienskih postaj velika revščina, je v Betalovem spodmolu ravno narobe. V primerjavi z njimi je Betalov spodmol zelo bogata postaja, saj je bilo celo v posameznih plasteh na stotine sileksov. V kulturni seriji pripadajo mousterienu kulture B, C in D. Kljub vsem težavam pri razlagi profila je njihova kronološka pozicija trdna. B kultura spada v zadnjo medledeno dobo, čeprav morda le v njeno pozno fazo, v teku würma I pa so neandertalci stalno prihajali v jamo in pustili za sabo kulturi C in D. Würmski interstadial, ki sledi, v profilu ni dobro izražen. Vendar je že doslej veljalo, da je bilo za časa kulture E, vsekakor pa pred kulturo F, toplejše obdobje tega würmskega interstadiala. Po naši ugotovitvi, da kultura E ni mousterien, ampak je aurignacien, je to stališče še bolj podprto. Dejstvo, da na novo ugotovljeni aurignacien spada prav v to toplejše obdobje, lepo dopolnjuje in potrjuje shemo stratigrafskega in kulturnega razvoja. S. Brodar se je vrsto let ukvarjal s podrobno razlago nastanka plasti. Ker mu to ni uspelo, je zapleten profil za sprotne objave rešil tako, da je po nekaj plasti združil v komplekse, kakor jih je imenoval. Po tolikem času vidimo, da je imel pri tem pravzaprav srečno roko. Njegovi kompleksi dobro prikazujejo situacijo betalskega mousteriena. Več o razlikah med kulturami B, C in D je pri opisu Be-talovega spodmola. Za vsak slučaj opozorimo le na to, da si kulture sicer stratigrafsko sledijo, razlik pa ne smemo imeti za znake kulturnega razvoja. Tudi če bo kdaj narejena tipološka analiza vsega orodja, to ne bo koristilo ugotavljanju razvoja, ampak bo omogočilo primerjavo z drugimi kulturami na bližnjem in širšem prostoru. Imamo sicer 11 mousterienskih najdišč, toda po tem kratkem povzetku vidimo, da stanje ni razveseljivo. Kaj pomaga, da je število za naše prilike eazmeroma veliko, če pa jih je 10 od njih tako zelo skromnih. Vendar pa so najdišča raztresena po velikem delu Slovenije in to daje upanje, da bodo v bodoče odkrita tudi bogatejša najdišča. V njih naj bi se tudi pojasnilo, kaj pravzaprav pomeni C kultura Betalovega spodmola. Pa tudi kaj se je dogajalo v mousterienu v začetku würma, ko naj bi k nam prišla neka druga skupina neandertalcev? Kolikor poznam mousterienske postaje, tako očitne zamenjave dveh različnih skupin neandertalcev še niso opazili. Zavedati se moramo dolgotrajnosti mousterienske kulture. Navedena Osoletova ugotovitev, da je mousterien že v zadnjem interglacialu, da traja ves prvi del würma in se konča v začetku sledečega interstadiala, je pravilna. Tu ni kaj spreminjati, pomeni pa, da mousterien traja, kakor navadno pravimo, približno 100.000 let. Le za Betalov spodmol in Parsko golobino vemo, kdaj so ju neandertalci obiskovali. Za Vilharjevo jamo pa le, če drži primerjava z B kulturo Betalovega spodmola. Druge postaje spadajo v prvi del würmske poledenitve, ne vemo pa, kdaj je bila v teku tega dolgega obdobja katera obiskana. Če bi si sledile enakomerno, bi bila vmes dolga tisočletja. Dolgoletno mnenje, da je mousterien pri nas prevladujoča kultura, ne more obstati. V teku let smo našli veliko mlajših postaj, tako da zdaj prevladuje mlajši paleolitik. MOUSTERIEN Von unseren wenigen ältesten Funden können wir nur nach ihrer Lage vermuten, dass sie ins Altpaläolithikum gehören. Viel besser vertreten ist das Mittelpaläolithikum, das wir in zahlreichen Stationen fanden. Darum müsste der Titel dieses Kapitels eigentlich Mittelpaläolithikum lauten. Doch alle unsere Fundstellen fallen dem Mouste-rien zu, von anderen mittelpaläolithischen Kulturen gibt es keine Spur. Es scheint also berechtigt, dass das Kapitel den Titel Mousterien trägt. Die Beschreibungen der einzelnen Fundstellen hätten in der Reihenfolge ihrer Entdeckung erfolgen können, jedoch stimmt diese Reihenfolge nicht mit den Inhalten überein. Die andere Möglichkeit ist es, dass die Fundstellen nach ihrer Bedeutung aufeinanderfolgen. Es steht außer Zweifel, dass Betalov spodmol unsere bedeutendste Mousteri-enstation ist, deshalb ist es erforderlich, mit ihm zu beginnen. In der Weiterführung, wenn es keine großen Unterschiede gibt, ist es schwieriger über die Bedeutungsstufen zu urteilen. Darum ist die Reihenfolge in dieser Hinsicht nicht entscheidend und könnte auch anders verlaufen. BETALOV SPODMOL Nach dem Zweiten Weltkrieg begann S. Bro-dar im Jahre 1947 seine Forschungen in Betalov spodmol, einer waagerechten trockenen Höhle. Schon bald nach dem Beginn der Forschungen beschrieb S. Brodar (1948/1949) sie gut und anschaulich. Vor der Ausgrabung war die Eingangsöffnung ganz mit Gebüsch zugewachsen und fast verschwindend; kaum 3 Meter breit und ebenso hoch (Abb. 6). Jetzt ist der Eingang wesentlich größer, die Breite ist zwar nur gering, doch die Höhe beträgt ungefähr das Dreifache ihres Ur- sprungs. Obgleich sich der Eingangshöhlenbereich in Richtung Südost öffnet, verläuft die allgemeine Höhlenrichtung von Süd nach Nord. Bis zum Ende dieses 150 Meter langen Ganges verändert sich die Breite fast nicht und liegt bei rund 3 Metern. Über die Entstehung durch Wasser kann kein Zweifel bestehen. Das Wasser suchte sich für seinen Durchbruch weniger widerstandsfähige Schichten in den bis zu 50 Grad in Richtung Südwest geneigten kreidigen Ablagerungen. Was den Eingang in Betalov spodmol betrifft, machte sich S. Brodar (1948/1949, 98) die folgenden Gedanken. Die Ausgrabung ergründete, dass die Höhle schon im Zerfallsstadium ist. Es zeigte sich, dass sich der heutige Eingang nicht vollkommen mit dem ursprünglichen deckt (Abb. 7). In der Tiefe unter der heutigen Oberfläche vor der Höhle sind noch die Reste der Fortführung der linken Höhlenwand erhalten. Der kleine Überhang gegenüber dem heutigen Eingang in Betalov spodmol an der anderen Seite der Ebene der Vorhöhle, der mit einem nicht zu begehenden Spalt endet, sollte der Rest des ehemaligen Eingangs sein. Wahr ist aber, dass man sich diesen Eingang nicht gut vorstellen kann. Da Anelli das umgegrabene Material im Bereich dieses Überhangs bzw. unter ihm abgelagert hat, schien deshalb die ursprüngliche Form nicht klar genug sichtbar. Natürlich stellte sich die Frage, welches Wasser in Betalov spodmol floss. Die These von S. Brodar (1948/1949, 99) war wie folgt. Viel zu klein erscheint das Flysch-gebiet, aus dem es entspringen musste, ähnlich dem heutigen Črni potok, ein größerer Bach, der nach einigen Hundert Metern in Betalov spodmol verschwinden sollte. Viel wahrscheinlicher ist die Vermutung, dass die Nanoščica, oder zumindest ein Teil ihres Wassers, ursprünglich in Richtung des Schlundlochs von Betalov spodmol floss. In die Pivka sollte die Nanoščica erst später münden. Die Erklärung schien begründet und sie blieb lange gültig. Die Ausgrabung in Betalov spodmol führte S. Brodar in den Jahren 1947-1950, 1952 und 1953 durch. Die Höhle ist eng und man grub von Wand zu Wand bis zu einer Tiefe von ungefähr 5 Metern. Nur in einer Länge von 2 Metern ging die Ausschachtung 10 Meter tief. Nach jedem laufenden Meter wurde ein Querprofil gezeichnet. Sehr sorgfältig stellten wir unter seiner Leitung fest, was es für Schichten sind, wo die Grenzen zwischen ihnen verlaufen, bedeutet eine bestimmte Veränderung eine andere Schicht usw. Ich erinnere mich, dass wir uns bei einem Profil nach dem Ablauf eines ganzen Tages nicht einigen konnten, wo die Grenzen der Schichten liegen und Debatte und Zeichnung noch am nächsten Tag fortsetzten. Von Profil zu Profil wechselte die Qualität der Schichten, ihre Mächtigkeit und auch der Verlauf. Der untere und der obere Teil des Profils waren verhältnismäßig klar, die angeführten Schwierigkeiten gab es vor allem im Mittelteil des Profils entlang des rechten Teils der Höhle (Abb. 9). So waren z. B. neben der Grundschicht 11 noch die Schichten 11a, 11b, 11c, 11/1 und 11/2 (Osole 1990) vermerkt. Wir konnten uns die seltsame Situation nicht erklären und wir wunderten uns nur, wie solch kurvige und scharfe, steile, auch senkrechte und sogar überhängende Auskeilungen entstehen können, wie wir sie in dem Profil gesehen hatten. Über die Diagenese der Sedimente wusste man vor dem Krieg nur wenig. S. Brodar stieß schon bei der Ausgrabung von Mornova zijalka auf ähnliche Probleme. Die Schichten veränderten sich von Profil zu Profil, einige verschwanden und andere tauchten auf, sodass auch die Anzahl der Schichten von Profil zu Profil anders war. Dies wiederholte sich ihm bei der Ausgrabung von Betalov spodmol erneut. In den ersten Jahren nach dem Krieg, als die Erforschungen in ganz Europa wieder in großem Umfang begannen, kam es zu einem bedeutenden Fortschritt. Man entschlüsselte neben anderen Prozessen auch den der sog. Kryoturbation - ein Prozess der Bewegung in schon abgelagerten Schichten aufgrund vielfacher Wiederholungen von Gefrieren und Auftauen. Die neue Erkenntnis begann sich im Laufe der Ausgrabungen in Betalov spodmol durchzusetzen. Dass alle die Unregelmäßigkeiten im Verlauf der Schichten die Folge der Kryoturbation sind, waren wir uns genau beim Abschluss der Ausgrabungen bewusst. Unmittelbar danach, im August 1953 und 1954, schrieb Osole die in Parska golobina entdeckten faltigen Schichten schon der Kryotur-bation zu. Es ist schwer zu sagen, ob und wie viel anders wir die Grenzen der Schichten in Betalov spodmol bestimmt hätten, wenn wir schon von der Kryoturbationsbewegung gewusst hätten. In einem besonderen Aufsatz veröffentlichte S. Brodar (1960a) als Information über die Kryoturbation die Schwierigkeiten in Mornova zijalka und Beta-lov spodmol, denen er auch Osoles Feststellungen in Parska golobina anschloss. Weil er die Einzelheiten der stratigrafischen Entwicklung noch nicht erklären konnte, es aber erforderlich war, über eine so wichtige Fundstelle und die Funde zu berichten, half sich S. Brodar, indem er die Erklärung der einzelnen kleinen Schichten ausließ und sie in größere stratigrafische Einheiten verband. Dies war eine gute Lösung und schon im ersten Bericht, die bald nach dem Beginn der Grabung im Proteus (S. Brodar 1948/1949) veröffentlicht wurde und nicht erschöpfend sein konnte, verband er die schwierig erklärbaren Schichten und sprach über Komplexe. Dabei blieb er auch später. Nach den Ausgrabungen, als er schon über alle interessanten Daten verfügte, als er auf dem IV. Kongress INQUA über Betalov spodmol (S. Brodar 1955a) berichtete, hat er diese nur geringfügig verändert, ergänzt und detaillierter beschrieben. Bei Osole (1990, 12) liest man, dass S. Brodar nach diesem Referat, als er: "..die endgültige Bearbeitung der Stratigrafie in Angriff nahm .^diese Aufteilung ein wenig änderte" und fügte hinzu:"Diese seine endgültige Aufteilung übernahmen auch wir im Ganzen ohne irgendeine Korrektur." Osole verfuhr korrekt und hat nichts verändert. Es ist jedoch erforderlich zu berücksichtigen, was auch Osole anführt, dass eine „mehrere Bündel starke" Studienarbeit von S. Brodar übrigblieb, aus der auch diese „endgültige" Aufteilung der Komplexe übernommen wurde. Mit all seiner Arbeit kam S. Brodar nicht zu einem ihn zufriedenstellenden Resultat und alles blieb unveröffentlicht. Wenn er glaubte, dass er eine bessere Lösung oder wenigsten einen Lösungsweg gefunden habe, würde er dies ganz sicher veröffentlichen. Da er dies aber nicht machte, ist es das Beste, bei der im Jahre 1955 veröffentlichten Erklärung zu bleiben. Auch die Abbildung des Profils (Abb. 8) ist aus diesem Aufsatz. Es folgt also ein Auszug der Beschreibung der Schichten bzw. Komplexe, ihre chronologische Position und ihr Kulturinhalt nach S. Brodar aus dem Jahre 1955. Auf dem Boden liegen wässrige Flyschan-schwemmungen, die Komplex I darstellen. Sofort nach der Abtrocknung kam der Mensch in die Höhle. Auf der Flyschoberfläche waren Holzkohlestückchen, Silices gab es aber nicht. Es begann eine Schicht groben kalkigen Schutts zu entstehen und ungefähr einen Meter höher waren die ältesten Funde aus Betalov spodmol. Was sich von diesen sagen lässt, ist im Kapitel über die ältesten Kulturen beschrieben. Diese Schicht, die rund 4 Meter mächtig war, bezeichnete S. Brodar als Komplex II. Den nächsthöheren Komplex III (5 - 4 Meter tief) bilden rote Lehmschichten in unterschiedlichen Nuancen, die teilweise korrodierten Schutt enthalten. Intensiv rot ist die untere Schicht, die in langandauernden, trockenen und warmen Verwitterungsbedingungen entstanden sein muss. In den höheren Schichten, die das Wasser, wenn es bei Überschwemmungen des Pivka Beckens die Höhle erreichte, etwas durchmischte, gibt es verstreute Kohlestückchen. Die Farben sind dunkelrot mit etwas Schutt, oder sogar ohne. In den Schichten gab es einige fragmentierte fossile Knochen. I. Rakovec stellte folgende Gattungen fest: Ursus spelaeus R. (nicht sehr häufig), Canis lupus L., Vulpes vulpes L., Hyaena spelaea Goldf., Lepus timidus L., Lepus sp., Marmota marmota L., Rhinoceros mercki Jager, Sus scropha L., Alces alces L. (sehr häufig), Cervus me-gaceros Hart und Cervus cf. megaceros. A. Budnar-Lipoglavšek fand im Blütenstaub folgende Arten: Pinus, Populus, Tilia, Quercus (22 %), Carpinus, Ulmus in Salix (68 %) und in Spuren noch einige andere. All dies zeigt, dass Komplex III in Warmzeiten entstand. Alpenelemente von der Mitte aufwärts aber kündigen schon eine neue Kaltperiode an. Unter den nicht sehr zahlreichen Kulturresten aus der unteren intensiv roten Schicht sind eine breite Klinge mit retuschierter Base und eine Quarzit-Handspitze, die vergleichbar ist mit den Quarziten aus den unteren Schichten in der Höhle Grimaldi. Hier muss besonders die sehr schön geformte klingenförmige und verlängerte Handspitze mit retuschierter Schlagfläche und starkem Bulbus erwähnt werden. An beiden Kanten ist sie fast total ziemlich flach retuschiert. Wahrscheinlich handelt es sich um den gleichen Typ, den P. Leonardi aus Quinzano bei Verona als typischste Form von Mou- sterien-Handspitzen veröffentlichte. Diese Steinindustrie B ist viel reicher in den oberen Lehmen von Komplex III vertreten. Außer Schabern und einigen Handspitzen gibt es etliche untypische Abschläge und Abfälle, auf denen oftmals Gebrauchsretuschen sind. Ein großer, ein halbes Kilo schwerer Nukleus war als Hobel verwendet worden. Von dem anderen Kern waren mehr (nach der Erinnerung 18) Abschläge abgeschlagen, von denen einige augenscheinlich benutzt waren. Die Abschläge kann man an den Kern anlegen, sodass die Abschlagtechnik anschaulich sichtbar ist. Der Mensch hatte hier einen Abschlagplatz und diese Abschläge lagen nahe zusammen, was bedeutet, dass die erwähnten Überschwemmungen die Schichten nicht wesentlich durchgemischt haben. Obwohl der Schaber klar den Mousteriencharakter der Steinindustrie aufzeigt, dürfen wir die zahlreichen Klingen nicht unbeachtet lassen. Die Schlagflächen einiger Geräte sind präpariert. Mehrfach treten Clactonien-Ab-schläge mit einem Winkel von rund 100o auf. Man verwandte meistens unterschiedlich gefärbte Silices, oder zumindest sehr feinkörnige Quarzite. IV. Der Komplex (ungefähr 4 - 2 Meter tief) ist zusammengesetzt aus mehreren Schichten Kalkschutt, die unten gelblich sind und aufwärts rötlich werden. Die Schuttstücke von Walnuss- bis Apfelgröße sind scharfkantig. Zwischen ihnen ist sehr viel Grieß. Da auch ziemlich kleine Sinterkrusten und Kalkmehl beigemengt sind, lässt sich schließen, dass es sich um ein langsames Abbröckeln von Wänden und Decke handelt. Die Knochen des Höhlenbären sind hier zahlreicher, die Anzahl der Tiergattungen ist aber geringer. (Lepus timidus L., Marmota marmota L., Alces alces L. und Microtinae). Gleich zu Beginn der Schuttbildung, schon in der untersten Schicht, erschien in der Höhle wieder der Mensch. In der umfangreichen Bahn Holzkohle und darum herum wurden 200 Artefakte und Abschläge gefunden, die fast ausschließlich aus Quarzit sind. Diese Hinterlassenschaft stellt die sog. C Kultur dar. Aufgrund des schlechten Materials gibt es fast keine bessere Bearbeitung. Jedoch sprechen verschiedene Schaber und eine schön geformte Speerspitze, ähnlich wie in der Subahöhle im Bükk-Gebirge (Ungarn), für das Mousterien. In den höheren Schichten von Komplex IV und an der Grenze zum oberen Komplex V kam es erneut zu mehrfachen Besuchen der Höhle. Die sehr reiche Steinindustrie D und die bescheidenere E, als wieder besseres Material verwendet wurde (Hornstein, Jaspis u. a.) und dazwischenliegende Quarzite seltener sind, sind typologisch in der Nähe des Mousteriens. Die Kulturen D und E behandelt S. Brodar (1955a, 741) gleich gemeinsam und sagt; sie seien „..den Typen nach mousteroid. Da manche Stücke sehr steil retuschiert sind, könnte man ein Präaurignacien in Betracht ziehen. Der Gesamteindruck jedoch spricht vielmehr für das Endmousterien ". Bei der Beschreibung der Kryo-turbation von Betalov spodmol bezeichnet S. Bro-dar (1960, 40) beide Kulturen ähnlich, sinngemäß aber gleich wie eine „.. reiche Steinindustrie eines Übergangstyps, führend zum Jungpaläolithikum.„ S. Brodar führt auf der gleichen Seite zwar an, dass die älteren Artefakte sich gehoben hätten, äußert aber nicht die Feststellung, dass sich zwei unterschiedliche Kulturen vermischt hätten. In der höchsten Kulturschicht dieses Komplexes treten auch Cervus elaphus L. und Cervus megaceros L. auf, im Lehm wurde aber Lindenblütenstaub festgestellt, daher schlussfolgern wir, dass damals ein etwas milderes Klima herrschte. In Komplex V (3 - 1,5 Meter tief; aufgrund der Neigung der Schichten decken sich die Tiefen ein wenig) herrscht erneut grober Kalkschutt vor, dazwischen ist etwas roter Lehm. Zeichen deuten darauf hin, dass jetzt das Wasser der großen Überschwemmungen des Pivka Beckens zum letzten Male die Höhle erreichte. Reste von Höhlenbären sind häufig. Anstelle beider Hirschgattungen gibt es Vulpes vulpes L., Bos sp. und Sus sp. Die Kohlestückchen gehören zu einer Kiefernart. Nach der milden Klimaphase ist wieder mit einem kommenden Kaltvorstoß zu rechnen, was wir sonst auch im Sediment sehen. Der ziemlich reiche Steinkulturnachlass, zwar aus schlechteren Silexarten gefertigt, gehört ganz sicher schon zum Jungpaläolithikum. Unter den schmalen Klingen haben einige eine Kantenretusche. Klingenkratzer und Stichel sind dazwischen, aber nicht häufig. Es treten auch Mikrolithen auf. Einige Kerne wurden als Hochkratzer verwendet. Sehr viel ist Abfall. Eine engere Klassifizierung dieser F Kultur ist nicht leicht. Wir können vermuten, dass es sich um sehr spätes Aurignacien handelt, das sich abseits des Kulturzentrums selbstständig entwickelte (in der Veröffentlichung von S.Brodar 1955a, 741 ist das Wort „bereits" ein Druckfehler. Das richtige Wort ist „abseits"). Die weitere Klimaverschärfung ist in Komplex Va (1,5 - 1 Meter tief) zu sehen. Zwischen grobem kalkigem Schutt ist dunkler graubrauner Lehm. Die Knochen des Höhlenbären sind nicht mehr häufig, es gibt aber viel mehr Reste des Murmeltiers als unten. In einem Fall wurde auch ein Rentier festgestellt (Rangifer tarandus L.) und ein Atlas gehört sehr wahrscheinlich dem Polarfuchs (Alopex lagopus L.). Der zahlreiche Kulturnachlass hat irgendwie ein primitives Ansehen. Vor allem handelt es sich um Hornsteinabschläge, dazwischen gibt es aber auch Quarzite. Geräte gibt es fast nicht. Die Mehrzahl sind gebrauchte Abschläge, die den irreführenden Eindruck des Altpaläolithikums geben. Die wenigen Klingen, die teilweise kantenretuschiert sind, zeigen jedoch, dass es sich um eine der Schlussphasen des Jung-paläolithikums handelt. Vom Magdalenien kann man schon deshalb nicht sprechen, weil es keinen einzigen bearbeiteten Knochen gibt. Der Komplex VI (bis zu einer Tiefe von 1 Meter) ist im Ganzen schon dem Holozän zuzuschreiben. An der Untergrenze ist eine Kulturschicht ziemlich kleiner Silices, die wahrscheinlich dem Mesolithikum angehören. Keramiken oder polierte Steine gibt es nicht, es wurden aber Meeresschnecken und Muscheln entdeckt. Von Jagdtieren gibt es: Sus scropha L. Sus palustris Rütim. und Alces alces L., aber auch Marmota marmota L., Canis lupus L. und Castor fiber L. Auf dieser Schicht lag eine 20 - 30 cm dicke harte Sinterkruste, die in einer warmen und feuchten Zeit entstand (Atlantik). Auf ihr war noch etwas bröseliger Sinter und Humus mit sehr wenigen Resten der Urgeschichte. Die Erforschung in Betalov spodmol, die sich in anderen Karsthöhlen fortsetzt, zeigte, dass die Menschen in langen Perioden immer wieder aufs Neue in das Karstgebiet kamen. Die vielen Höhlen und ausreichend Wildbret boten ihnen in Warm- aber auch in Kaltzeiten die Möglichkeit zum Überleben. Der Inhalt der Kulturschichten, die in Betalov spodmol eine nach der anderen folgen, zeigt deutlich, dass im Karst nicht nur von einer Kulturstufe gesprochen werden kann. Das Altpaläolithikum sowie das Jungpaläolithi-kum bis zur jüngsten Phase sind hier vertreten. Verschiedenen Phasen des Mousterien folgen jüngere Kulturen. Nach alledem zu urteilen, sind diese daraus entstanden, aber ganz sicher wirkten auch neue Kulturelemente darauf ein. Zumindest als vorläufig ist auch eine zeitliche Einordnung möglich. Der untere Teil des Komplexes III mit dem warmzeitlichen Nashorn entstand spätestens in der auslaufenden Riß-Würm Zwischeneiszeit. Die in groben Schutt des basalen Teils des Komplexes II liegenden Kulturreste würden so in die Anfangsphase der Rißvergletscherung fallen. Im mittleren Teil von Komplex III begann sich die Würmvergletscherung zu nähern. Die im Übergang zwischen dem IV und dem V Komplex bemerkbare Klimaverbesserung ist dem Interstadial Würm I/II zuzuerkennen. Komplex V, in dem schon klar Jungpaläolithikum ist, und Va, in dem auch das Rentier festgestellt wurde, müssen wir demnach Würm II und Würm III zuerkennen. Die zwischenzeitliche Unterbrechung von Würm II/III ist in den Schichten nicht zu sehen. Es ist notwendig, dem oben Ausgeführten von S. Brodar einige zusätzliche Erklärungen anzufügen. Zuerst über die großen Unterschiede über den Umfang der Erforschungen der einzelnen Schichten. Die sechsjährige Ausgrabung schloss einen ziemlichen Teil des Vorhöhlenraumes und den gesamten Eingangsteil der Höhle ein, jedoch waren einige Schichten trotzdem nur wenig betroffen. Angeführt ist der minimale Raum, auf dem in der tiefen Sonde A Kultur entdeckt wurde; in der Erforschungsgeschichte wurde die frühere Ausgrabung von F. Anelli erwähnt, die nur einen bescheidenen Rest der oberen Schichten bis zu einer Tiefe von zwei Metern hinterließ. Bei der Bewertung der Kulturreste kommt dies nicht mehr zum Ausdruck, obwohl es einen starken Einfluss auf die Qualität der Bewertung hat. Nur einige Gegenstände der A Kultur, von denen keiner besonders typisch ist, ermöglichen keine Kultureinordnung. Dass es sich um Prämouste-rien handeln könne, geht nicht aus dem Nachlass hervor, aber es scheint ein logischer Schluss aus der allgemeinen Situation, die die stratigrafische Lage bestätigt. Von den Schichten mit den Kulturen F und G blieben nur gute zwei Längenmeter und Schichten hinter der Kehre übrig, wo aber die Funde schon fast endeten. Die Bewertung dieser Kultur war auch deshalb erschwert, weil damals sozusagen noch nichts über unser Gravettien bekannt war. Die jetzt schon zahlreichen Gravet-tienstationen wurden viel später entdeckt. Ähnlich begrenzt waren die Schichten direkt unter dem Sinter, die schon Holozänkultur aufwiesen. Anders ist es mit den Kulturen B, C und D, die reich genug für eine Bewertung sind. Die Kultur E ist gleich zusammen mit Kultur D genannt. Bei Kultur E ist die Problematik anders und wir werden sie gesondert behandeln. Die Angabe, dass es in Betalov spodmol Alt- und Jungpaläolithikum gibt, ist heute etwas irreführend. Zu Beginn der Erforschungen des Paläolithikums wurde es nur in diese beiden Stufen unterteilt. Als S. Brodar den Aufsatz schrieb, hatte sich die heute fest verankerte Meinung, dass es erforderlich ist, das Paläolithikum in drei Stufen zu teilen, und zwar ins Alt-, Mittel- und Jungpaläolithikum, noch nicht durchgesetzt. Ein offensichtlicher Fehler, der korrigiert werden muss, ist aber die Anführung, dass, nach alledem zu urteilen, die jüngeren Kulturen aus dem Mousterien hervorgehen. Über die Kulturentwicklung wird bei Divje babe I mehr gesagt, hier soll nur angeführt sein, dass schon J. Bayer (1930, 140) sehr deutlich sagte, dass das Aurignacien nicht daraus hervorgeht und das Mousterien mit ihm genetisch absolut nicht verbunden ist. Die Erwähnung des Magdaleni-en jetzt, wo wir schon lange wissen, dass es in Slowenien und in der weiteren Umgebung nicht auftritt, obgleich wohl ablehnend, wirkt etwas unangebracht. Vor fünfzig Jahren, als wir über die letzte Phase unseres Jungpaläolithikums noch nicht viel wussten und neben der Tatsache, dass das Magdalenien z. B. in Mähren schon bekannt war, war es anders. Die Möglichkeit, dass es auch bei uns gefunden werden könnte, bestand. Einige Funde im benachbarten Vindija schrieb S. Vukovic ohne Vorbehalte dem Magdalenien zu. Betalov spodmol folgten die Entdeckungen neuer paläolithischer Stationen. Er war erforderlich diese zu erforschen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Dazwischen gab es noch andere Aufgaben, das Schreiben gelegentlicher Aufsätze und eine Reihe verschiedener laufender Verpflichtungen. Lange Jahre kehrte S. Brodar, wann immer dies möglich war, zu Betalov spod-mol zurück und versuchte die offenen Fragen zu lösen. Eine genauere stratigrafisch-chronologi-sche Erklärung wollte ihm nicht glücken. Neben Anderem erschwerte dies auch das nicht deutlich ausgeprägte lange und warme Würm-Interstadial. Eine besondere Schwierigkeit verursachen die Einlagen reinen roten Lehms, die stellenweise auftreten. Aufgrund der Tatsache, dass einige Schichten durchmischt waren, kam es hinsichtlich der Funde zu einer ausweglosen Lage. Für eine größere Anzahl Artefakte wäre es notwendig, das Problem, in welche Schicht sie eigentlich gehören, zu lösen. Ihre Lagen waren ausgemessen, aber das sind nicht die Lagen, in denen sie sich vor der Durchmischung der Schichten befanden. Ohne diesbezügliche Erfahrungen kämpfte er mit der Frage, wo sie ursprünglich lagen, folglich welche Artefakte zusammen gehören und in welchen Schichten sie sich befanden. Spätere Erfahrungen zeigten immer wieder aufs Neue, dass die durch die Kryoturbation vermischten ursprünglichen Schichten, nicht mehr zu rekonstruieren sind. Eine andere Erfahrung zeigte, dass in solchen Schichten entdeckte Artefakte, wenn es sich um die Entwicklungsphase der gleichen Kultur handelt, nicht auf typologischem Wege in die Gruppen der einzelnen Phasen zu differenzieren sind. In Ciganska jama z. B. wäre es sehr nützlich gewesen, wenn man in der ziemlich mächtigen kryoturbatisch durchgemischten Schicht 3 mit verhältnismäßig reichem Gravettien zwei oder drei Kulturniveaus hätte bestimmen können, die wir vermuteten, aber nicht feststellen konnten. In solchen Fällen ist es eben erforderlich, die Schichten in einen Komplex als stratigrafische Einheit zusammenzuziehen und die Kultur einheitlich zu behandeln. Darüber schreibt Osole (1990, 8), der sein Assistent und alle Jahre mit ihm zusammen war, wie folgt: „Teilweise schon in der Zeit der Terrainarbeit, vor allem nach dem Abschluss der Ausgrabungen in Betalov spodmol, nahm S. Brodar die Ordnung und die Bearbeitung der angesammelten Dokumentation und des archäologischen Materials in Angriff. Deshalb übergab er auch die fossilen Säugerknochen an I. Rakovec, die Holzkohle aber A. Budnar-Tregubov zur Determination. S. Brodar studierte jahrzehntelang mit längeren oder kürzeren Unterbrechungen das gesammelte Material nach unterschiedlichen Methoden und in verschiedene Richtungen. Das Resultat dieser Bemühungen sind mehrere Stöße unterschiedlichster Entwürfe, stratigrafischer Beschreibungen, die Anordnung der Funde nach laufenden Querprofilen usw. Viele Studienskizzen, Tabellen, Übersichten, Auszüge und ähnliches. blieben unvollendet oder sonst unvollständig, auch ohne entsprechende Auslegungen und Beschriftungen, verwertbar nur für den Verfasser selbst. Die Zeit verging und Brodar schwanden aufgrund seines Alters die Kräfte früher, als er das ganze Material in einer Form, die druckreif gewesen wäre, bearbeiten konnte." Betalov spodmol ist eine solch wichtige Station, dass es nicht bei diesem Zustand bleiben durfte. Nach dem Tode von S. Brodar im Jahre 1987 machte sich F. Osole ans Werk, damit Betalov spodmol ein etwas vervollständigteres Bild mit möglichst vielen Daten bekäme, die zukünftigen Erforschern von Nutzen sein könnten. In der ersten Abhandlung (F. Osole 1990) behandelte er die Stratigrafie. Weil S. Brodar die Beschreibung der einzelnen Schichten nicht veröffentlicht hatte, machte dies Osole nach den Daten in den Protokollen, zwar sehr kurz, für alle aufgenommenen Profile. In der zweiten Abhandlung (F. Osole 1991) widmete er sich den Kulturresten. Vorher waren nur seltene einzelne Gegenstände veröffentlicht worden, jetzt aber stellte Osole auf 38 Tafeln alle Funde vor, die über die Kultur etwas aussagen können. Über die Kultur von Betalov spodmol hatte S. Brodar ganz sicher seine eigene Meinung, er hatte sich ja im Laufe der Jahre sehr viel damit beschäftigt. Wegen der schon erwähnten Schwierigkeiten hatte er aber die genauere Kulturanalyse nicht veröffentlicht. Als F. Osole die monografische Veröffentlichung vorbereitete, war zu erwarten, dass es auch dies machen würde. Zweifellos handelt es sich um eine schwere Aufgabe und er entschied sich anders. Anstelle einer Analyse aller Funde gab er im Kapitel „kulturelle Interpretation" (F. Osole 1991, 22) zuerst einen Auszug der bis dahin ausgedrückten Meinungen von S. Brodar wieder. Dem folgen kurze Beschreibungen der einzelnen Kulturen und seine Meinung darüber, die vereinzelt neu und abweichend ist. Deshalb muss hier ein Auszug seiner Darlegungen folgen; die wesentlichen Absätze sind zitiert. Von neun Silices der A Kultur veröffentlicht er 3 als Werkzeug, von denen er aber zwei typo-logisch anders klassifiziert als S. Brodar. Einen Vergleich fand er in der französischen Fundstelle Beaumme-Bonne, die es dort ins Tayacien-Pro-toquina einordnen. Aufgrund der Bescheidenheit der Funde äußert er aber keine bestimmtere Behauptung. Über die B Kultur aber dies: "Typische Werkzeuge wurden hier entdeckt, zwar nur 46 oder 19,4% von allen 237 Funden .^Petrografisch überwiegen verschiedenfarbige gute Hornsteine und Jaspise weit (76,2 %) über das andere verwendete Steinzeug. Die zweite sehr augenfällige Charakteristik dieses Inventars ist die betonte Lamelenartiegkeit aller Abschläge, sodass wir hier vollkommen mit S. Bro-dar übereinstimmen, der meint, dass wir hier einer gewissen Klingenindustrie begegnen. Die dritte Charakteristik, die das B Inventar auszeichnet, aber ist, dass der überwiegende Teil der Werkzeuge die hoch entwickelte Levallois-Abschlagtechnik aufweist. Die Mehrzahl der erhaltenen Talons ist facettiert." Er beschrieb die Kultur so: „Nach der typologischen Liste nach Bordes überwiegen in diesem Horizont mehr oder weniger retuschierte Levalloisabschläge, auch atypische und retuschierte Levalloisspitzen. Im Inventar sind nur zwei Mousterienhandspitzen vorhanden. Beide sind aus Levalloisabschlägen gefertigt. Das andere größere Exemplar ist eine formell vollendete verlängerte Mousterienhandspitze. Ebenso wichtig sind auch die zwar wenigen Schaber unterschiedlicher Typen. Anderes Werkzeug, wie Bohrer, Abschläge mit Kerben usw. treten nur vereinzelt auf. Erwähnen aber müssen wir zwei Kerne, die man mit ziemlich viel Toleranz auch als Faustkeil interpretieren könnte. Dies würden die ersten und einzigen Exemplare in Slowenien sein, was der B Kultur eine besondere Bedeutung geben würde. Allerdings sprechen mehr Argumente gegen diese Bestimmung, denn ihre „faustkeilige„ Ausbildung ist zufällig. Der allgemeine Eindruck, den das lithische B Inventar macht, ist Mousterien mit überwiegender Levallois-Abschlagtechnik. Aufgrund der angeführten Charakteristiken wäre es bis zu einem gewissen Maße berechtigt, die B Kultur in das Mousterien Typ La Ferrassie sensu lato zu bestimmen. Im jugoslawischen Raum haben wir noch kein paläolithisches Inventar aufgespürt, das einen leidlich annehmbaren Vergleich mit dieser mittelpaläolithischen Hinterlassenschaft aus Betalov spodmol erlauben würde" (Osole 1991, 23). Weiter schreibt Osole, dass es nach dieser Besiedlung zu großen Veränderungen kam. Der folgende Kulturhorizont mit C Kultur unterscheidet sich nach der petrografischen Zusammensetzung und auch nach den typologischen Inhalten. Der verhältnismäßig reiche Horizont C barg 244 lithische Funde. Nach der petrografischen Analyse überwiegt weit die Tuff-Porphyrit-Komponente mit 204 Exemplaren (83,6 %), deretwegen dieser Horizont sichtbar von allen anderen abweicht, speziell aber von der B Industrie. Über die Ausarbeitungstechnik schrieb Osole wie folgt: "Wenn für die B Kultur mehr oder weniger Lamellenabschläge mit facettierten Talons charakteristisch sind, was vor allem die Levallois-Abschlagtechnik offenbart, ist diese Technik in C Horizont nur in Ausnahmen, obwohl in diesem Kulturhorizont auch ein typischer Levalloiskern entdeckt wurde. Für dessen Ausarbeitung wurde grünliches Tuffgeröll verwendet. Im Übrigen überwiegt in der C Industrie die gewöhnliche Abschlagtechnik, die auch bei uns im Mittelpaläo-lithikum am häufigsten ist und deren Produkte vor allem breite Abschläge sind. Weil die Schöpfer der C Kultur als Ausgangsrohmaterial ausschließlich Gerölle verwendeten, blieben an vielen Abschlägen und auch an aus ihnen gefertigten Geräten Kortexreste erhalten. Diese Erscheinung ist aber auf keinen Fall mit dem italienischen Pontinien zu verbinden". Über die Typologie der C Industrie schrieb Osole Folgendes: „Von 49 registrierten Werkzeugen (20% aller Funde) sind gleich 42 unterschiedliche Schaber oder 85,9% aller Werkzeuge. Andere Werkzeuge treten nur in vereinzelten Exemplaren auf. Mousterien-Facies, in denen mehr als die Hälfte der Werkzeuge Schaber sind, isolierte F. Bordes in Frankreich als Charentien. Das Werkzeuginventar der C Industrie entspricht unglaublich gut dieser Charakteristik. Darum haben wir uns entschieden, dass wir uns diese Bezeichnung bei den Franzosen ausleihen. Es versteht sich, dass wir unser „Charentien„ nicht mit dem französischen in allen Hinsichten gleichsetzen wollen, auch im chronologischen nicht." Es folgt noch die Bemerkung, dass zu dieser Kultur vielleicht Parallelen in Krapina, Vindija, Velika pečina und sonst noch wo zu finden wären, jedoch sind die Veröffentlichungen dieser Stationen für Komparationen zu schlecht. Der nächsthöhere Kulturhorizont D (S. 24) ist nach der Anzahl der Funde der reichste, entdeckt wurden 879 Silexe und noch einige Hundert Silexstückchen. Über das verwendete Material sagt er: "In petrografischer Hinsicht ist er näher dem B Horizont mit 614 Hornsteinen und Jaspi-sen (69,8 %), jedoch auch das Vorhandensein von Tuffstein und Porphyrit ist mit 125 Exemplaren oder 14,2 % wahrnehmbar." Dieser Industrie gab er das folgende Kulturbild: "Von den zahlreichen Funden . sind nur 81 typologisch bestimmbare Geräte oder 9,2 %. So wie im vorhergehenden Kulturhorizont herrscht auch hier die gewöhnliche Abschlagtechnik vor. Die Levallois Art ist sehr selten vorhanden. Diese weisen facettierte Talons auf Levallois-Abschlägen und Spitzen und ein Levalloiskern aus genau gleichem Tuffsteingeröll wie im C Horizont nach. Auch in der D Industrie herrschen weit über anderen Werkzeugen Schaber unterschiedlicher Typen vor, die 54 Exemplare oder 66 % aller Werkzeuge ausmachen. Nach Bordes Klassifizierung der mittelpaläolithischen Kulturen in Westeuropa würde das D Werkzeuginventar noch immer in den Rahmen des Charentien gehören. Die stratigrafische Position des D Horizonts und das Auftreten von Messern mit naturbelassenem Rücken berücksichtigend können wir vermuten, dass dieses Kulturinventar eine weiterführende Entwicklungsstufe unseres „Charentien„ darstellt, dass man dem späteren Mousterien zusprechen könnte. In dem behandelten lithischen Inventar sind Erscheinungen von Kortex auf dorsalen Seiten des Werkzeugs nicht selten. Diese Erscheinung deuten wir ebenso wie im vorhergehenden C Horizont." Das Mittelpaläolithikum sollte mit der Besiedlung des nächsthöheren Kulturhorizonts abgeschlossen werden. Darüber lesen wir (S. 24) folgendes: „S. Brodar benannte ihn E Kulturhorizont. Nach der Anzahl der lithischen Funde ist er unter den mittelpaläolithischen der bescheidenste, er zählt nur 110 Exemplare, von denen nur 9 wirkliche Steinwerkzeuge sind (8 %). Levallois-Abschlagtechnik ist nicht mehr vorhanden. Das zahlreichste Werkzeug sind auch hier wieder unterschiedliche Schaber, andere Werkzeuge treten meist nur vereinzelt auf. Petrografisch überwiegen verschiedenfarbige Hornsteine (52,7%), sichtlich sind auch andere Steinarten vorhanden (Jaspis 18 %, Lydit 13 %, Tuff-Porphyrit 11%)". Diesen Anführungen folgt Osoles Schlussbewertung: „Die typologische Analyse des bescheidenen Werkzeuginventars bezeugt zweifellos eine Mousterienstufe, die stratigrafische Position des Horizonts aber deren sehr späte, wenn nicht schon abschließende Phase (finales oder Endmousterien)." In den höheren Schichten tritt schon zweifellos das Jungpaläolithikum auf. Nach dem Hinweis, dass es sich um sehr reduzierte Sedimente handle, schreibt Osole (S. 24) so: „Die erste jungpaläoli-thische Besiedlung in unserer Fundstelle stellt der F Kulturhorizont dar; mit 341 Silices, von denen verschiedenfarbige Hornsteine, die 56 % ausmachen, am zahlreichsten sind. Als typologisch bestimmbare Werkzeuge konnten wir nur 20 Exemplare oder 5,9% aller Funde feststellen. Trotz des Vorhandenseins zweier typischer und zweier atypischer Kielkratzer und einer Klinge vom Typ Dufour, was auf eine Aurignacien-Kulturstufe hindeuten würde, für die sich S. Brodar entschied (Aurignacien sensu lato), spricht jedoch das gesamte Werkzeuginventar mehr für einen Gravettien-Technokomplex. Das bestätigt auch das vollkommene Nichtvorhandensein typischer Aurignacienretuschen bei anderen Werkzeugen sowie das Fehlen von Aurignacien-Knochenwerkzeugen und die Präsenz typischer Gravettien-Mikrolithe, das sind 5 Rückenmesser und eine Klinge vom Typ Font-Yves'.' Er datierte die F Kultur (S. 25) in den „Zeitraum des Interstadial W II/III (Paudorf) und den Beginn des auftretenden letzten Würmstadials (W III)." Zu dem folgenden G Kulturhorizont von S. Brodar gliederte Osole noch die Funde aus allen Schichten unter dem Sinter ein, also auch Schicht 5, in der nach S. Brodar Mesolithikum sein sollte. Nach der Angabe, dass 328 Silices entdeckt wurden, von denen 52 (15,9 %) Werkzeuge sind, führt Osole (S. 25) alle 20 Typen an, die er in dieser Sammlung feststellte, und auch von jedem, wie viele es davon gibt. Er fährt mit einem kurzen Kommentar fort: "Meritorisch für eine enge Kulturbestimmung dieses Werkzeuginventars sind auf jeden Fall vorhandene gravettierte Exemplare (Gravettienspitzen, Kerbspitzen, kleine Klingen mit Rücken usw.) und ordnet es deshalb in den Gravetti-en-Technokomplex ein'.' Nach Osole (S. 26) ist das „..aus der Zeit des hohen W III Stadial". Von dem jüngsten Kulturhorizont H, dem er im Gegensatz zu S. Brodar, bei dem H mit Schicht 5 beginnt, nur die Schichten von 4 (Sinter) nach oben zuerkennt, sagt er (S. 26): „Die älteste Holo-zänschicht 4 (Sinter), die sehr wahrscheinlich atlantischen Alters ist, gab einige Silices und ein Grandl her. Etwas Quarzsplitter war auch in den jüngeren Schichten. Chronostratigrafisch könnte man sie sogar in das Mesolithikum und die jüngeren in Neolithikum einordnen, jedoch fehlen für ihre endgültige Kulturbestimmung zweifelsfreie typologisch charakteristische Werkzeuge und andere Funde." Über die Möglichkeit, dass es sich bei der A-Kultur um Tayacien-Protoquin handelt, was Osole andeutete, ist beim jetzigen Stande unsinnig zu diskutieren. Erst künftige Studien nach größeren Ausgrabungen werden deutlich machen, wie es damit steht. Was die B Kultur betrifft, betont Osole zwar sehr das Vorhandensein von Levallois-Technik, entschied sich aber nicht für den schon gebräuchlichen Namen Levallois-Mousterien, sondern es schien ihm begründet sie in das Mousterien Typ La Ferrassie sensu lato zu bestimmen. Die Bewertung dieser Möglichkeit ist natürlich nicht in knappen Worten durchzuführen. Generell ist zu sagen, dass Vergleiche auf solch großen Entfernungen gewagt sind. In diesem Falle noch besonders, da bekannt ist, dass sich das mitteleuropäische Mousterien vom französischen unterscheidet. Schon die Tatsache, dass die Franzosen mehrere verschiedene Mousterien differenzieren, wir in Mitteleuropa dies aber nicht können, spricht für sich selbst. Weil Osole dies auch wusste, machte er dies bei der C und D Kultur, die er zwar als Charentien bezeichnete, nur sehr bedingt. Für S. Brodar ist die darauffolgende E Kultur End-mousterien, jedoch erwähnt er, zumindest als Möglichkeit, auch die Urstufe des Aurignacien. Osole, der zwar die jungpaläolithischen Elemente nicht übergeht, erwähnt diese Möglichkeit nicht und seine Schlussbewertung ist, dass es sich um finales Mousterien handelt. Größere Unterschiede gibt es bei der Bewertung der jungpaläolithischen Kulturen. Als S. Brodar seine Zeilen schrieb, kannten wir unser Gravettien noch nicht, generell betrachtete man das heutige Gravettien damals als jüngeres Aurignacien. So war für ihn die F Kultur sehr spätes Aurignacien und die G Kultur eine der Endphasen des Jungpaläolithikums. Später folgten Entdeckungen zahlreicher Gravet-tienstationen und Osole ordnete im Sinne seiner Sicht der Entwicklung des Gravettien die F Kultur und noch die Funde aus Schicht 9 seiner ältesten Stufe zu: dem Gravettien. Die Funde aus Schicht 8 sollten dem Tardigravettien angehören und die Funde aus den Schichten 7-5, die schon aus dem Spätglazial gewesen sein sollten, der jüngsten Stufe dem Epigravettien. In der Fortsetzung werden wir das Problem des Gravettien ausführlich behandeln und dort auch die Funde aus den oberen Schichten von Betalov spodmol berücksichtigen. Wir sehen, dass die Auslegungen von Osole mit den neuen Vergleichen und genaueren Angaben über die Funde die Meinung von S. Brodar ein wenig ergänzen, jedoch sind die Unterschiede nicht groß - ein größerer Unterschied beim Gravettien ist mehr terminologischer Natur - und beide haben eine sehr ähnliche Sicht auf die Kulturentwicklung in Betalov spodmol. Seit den Veröffentlichungen von S. Brodar sind schon Jahrzehnte vergangen, bei Osole sind es auch schon fünfzehn Jahre. In Betalov spodmol gab es nach dem Jahre 1953 keinen einzigen Eingriff, aber sehr in der Nähe, in Risovec, dauerten die Ausgrabungen von Podrisovec und Vilharjeva jama mehrere Jahre an. Damals wurde der verhältnismäßig kleine Raum von Risovec und seine nähere Umgebung oftmals kreuz und quer begangen. An vielen Stellen waren Sonden gegraben und das Problem des roten Lehms von Betalov spodmol verbreitete sich über ganz Risovec. Obwohl Betalov spodmol nicht in die Terraintätigkeit eingeschlossen war, besuchten wir es häufiger. Auch Mitglieder des Instituts zur Erforschung des Karsts waren aktiv. Nach dem Abschluss der Arbeiten in Risovec begann die Erforschung von Divje babe I und auch diese Resultate hatten Einfluss darauf, dass es zu einer ziemlichen Veränderung der Auslegungen des Geschehens in Betalov spodmol kam. Etwa dreißig Jahre galt, dass der ursprüngliche Eingang in Betalov spodmol im Gebiet des Überhangs gegenüber dem heutigen Eingang war, danach aber entdeckten Mitglieder des Instituts zur Erforschung des Karsts direkt vor Betalov spodmol im Hang über der Straße einige kleine Löcher. Durch zwei Eingänge konnte man kriechen und es zeigte sich, dass man durch diese beiden Eingänge in die Fortsetzung von Betalov spodmol kommen konnte, also in diesen Teil, der durch den erwähnten zu engen Spalt nicht zugänglich war. I. Kenda und A. Kranjc maßen den neuen Teil am 16. 10. 1978 aus, zeichneten einen Plan (M. Brodar 1996b, Abb. 5) und schrieben noch ein Ergänzungsprotokoll (Betalov spodmol SE Teil). Es lautet: „Entlangdes dinarischen Bruchs (NW-SE), an dem der Hang im Kalkstein ist und auch der Höhleneingang, setzt sich in Richtung SE unter dem Gewölbe des Haupteingangs ein niedriger Gang fort, der sich nach einigen Meter verengt und in einen nicht begehbaren Spalt übergeht. 5 beziehungsweise 15 Meter von dem Eingangsgewölbe (gemeint ist der vorher erwähnte Gewölberest 20 Meter vom heutigen Eingang. Anm. M. Brodar) gibt es im Hang zwei kleine Eingänge. Die kleinen Eingänge setzen sich in einen kurzen, schmalen und niedrigen Gang fort (jeder Eingang in seinen), der in einen etwas größeren Raum führt, gebildet entlang des oben erwähnten Bruchs. Durch den Spalt ist es möglich den Haupteingang zu sehen, obwohl der für einen Durchgang zu schmal ist. Die Decke und die Wände beider Eingangsgänge und der innere Raum sind stark mit weißem aber trockenen Kalksinter versintert. Der Boden ist hauptsächlich aus Erde zusammengesetzt, vermischt mit spärlichen Schuttstückchen, Stückchen von abgefallenem Sinter, Knochen (vor allem Kleinsäuger - Bilche, Eichhörnchen?), Haselnussschalen, Eicheln usw." In diesem Protokoll haben sie noch zwei ungefähr 10 Meter weiter entfernte Eingänge nicht erwähnt, sie aber im Plan aufgezeichnet. Wahrscheinlich haben sie diese nicht erwähnt, weil sie zu klein sind sowie auch der Raum dahinter nur gering ist, so dass man nirgendwohin kriechen kann. In dem neu entdeckten Teil ist die Höhle fast bis obenhin verschüttet. Bei den beiden am meisten südöstlich liegenden Eingängen aber reicht die Verschüttung schon bis zur Decke. Nach der Entdeckung der Fortsetzung der Höhle ist es erforderlich, den Gedanken aufzugeben, dass der ursprüngliche Eingang in Betalov spodmol unter Anellis Aufschüttung gewesen war. Es stürzte auch die Erklärung, dass Betalov spodmol ein Schlundloch gewesen und der Bach Nanoščica hier hineingeflossen wäre. Der Sturz der Decke bzw. der Wand war also nicht unmittelbar hinter dem Eingang, denn die Höhle setzt sich in Richtung Südost fort. Der ursprüngliche Eingang ist auch bei den beiden kleineren Eingängen und weiter am Hang entlang in Richtung der Straßenkreuzung nicht zu sehen, sodass es scheint, dass sich die Höhle in Richtung Berg wenden muss. In der Abhandlung über Vilharjeva jama versuchte ich nach allen bekannten Daten den ehemaligen Verlauf der Risovec-Höhlen und den Lauf des Wassers durch sie zu rekonstruieren (M. Brodar 1996b, Abb. 4). In dieser Abhandlung (S. 35) führte ich an, dass ein Teil des Wassers aus dem Hauptschlundloch bei Sv. Andrej wahrscheinlich im Kurvenverlauf durch den Anfangsteil des Risovec-Tals durch Betalov spodmol floss. Die Annahme war neu und es schien noch zu früh den Verlauf dieses vermuteten Ganges in die erwähnte Abbildung 4 einzuzeichnen. Nach neuen oftmaligen Besichtigungen des Terrains meine ich, dass es angemessen ist den Teil der Höhle so, wie es jetzt in Abb. 3 eingezeichnet ist, vorzusehen. Wenn wir aus dem Haupttal von Risovec durch das Seitental in Richtung Vilharjeva jama gehen, bemerken wir bald am linken Hang eine größere Vertiefung (wie sie auch die Höhenlinien auf der Karte 1:5000 aufzeigen), die der verschüttete Höhleneingang gewesen sein könnte. Von hier hätte das Wasser bis zum heutigen Eingang in Betalov spodmol und weiter fließen können. Nach dem Einsturz der Wand und der Entstehung des jetzigen Eingangs in Betalov spodmol wurde dieser Teil der Höhle dem äußeren Klima ausgesetzt und es begannen sich autochthone Sedimente zu bilden. Nach dem heutigen Wissen stammt die älteste Schicht mit der A Kultur aus dem Rißglazial. Damit ist auch der Einsturz datiert, denn der Mensch kam sofort nach diesem Einsturz in Betalov spodmol. Im Zusammenhang mit der Unvorhersehbar-keit des unterirdischen Wasserlaufs möchten wir noch eine wenig bekannte Tatsache aus Betalov spodmol erwähnen. Ungefähr 20 Meter hinter dem heutigen Eingang knickt die Höhle scharf nach rechts ab. Jedoch nur bis zu einer Tiefe von 531 m, wo die Felsschwelle ist. Unter dieser Tiefe floss das Wasser nicht mehr nach rechts, sondern die Höhle setzt sich geradeaus weiter in Richtung des Eingangsteils fort. Diese Feststellung ist für das Paläolithikum nicht ohne Bedeutung. Die tiefste Kulturschicht, in der die A Kultur ist, ist tief unter der Felsschwelle. Wenn die damaligen Besucher auch weiter in die Höhle hineingingen, was zwar nicht häufig vorkam, sich dennoch manchmal zutrug, muss die Ausgrabung, zu der es früher oder später kommen muss, geradeaus weiter in den heute verschütteten Teil der Höhle gehen. Sozusagen unmittelbar nach der Ausgrabung von Betalov spodmol gelangten wir zu der Erkenntnis, dass auch die Bewegung in den Schichten nach ihrer Ablagerung eine große Rolle spielte. Seit der Veröffentlichung dieser Erkenntnis (S. Brodar 1960a) ist schon fast ein halbes Jahrhundert vergangen und es ist interessant, dass in all dieser Zeit ein so wichtiges Element dieses Geschehens überhaupt nicht behandelt wurde. Kryoturbatische Bewegungen entstehen nur bei bestimmten Bedingungen. Das Klima muss so kalt sein, dass die Temperatur regelmäßig um den Gefrierpunkt herum schwankt. Bei unaufhörlichem Frieren und Tauen verändert sich das spezifische Gewicht immer wieder und dies verursacht minimale Verschiebungen, die sich allerdings in einem längeren Zeitraum summieren. Wirkliche kryoturbatische Taschen sind bei uns am besten in Mornova zijalka zu sehen (M. Brodar 1996a, Abb. 2, 3). Auf der einen Seite schadet uns diese Erscheinung, weil sie die Schicht durchmischt, auf der anderen Seite gibt sie uns aber Daten, die sonst im Profil nicht sichtbar sind. Längere Zeit andauernde Temperaturen um den Gefrierpunkt bedeuten, dass das Klima damals kalt gewesen sein muss, stadial, was ein wesentliches Element bei der chronologischen Deutung des Profils sein kann. Der in Betalov spodmol bemerkbaren Klimaverbesserung im Übergang des IV. in den V Komplex (Interstadial W I/II) folgt wirklich die kalte Fortsetzung des Würm im V und im Va Komplex. Jedoch wurde bisher nicht berücksichtigt, dass nach der Ablagerung von Komplex IV. eine längere Periode ohne Sedimentation gewesen sein muss, damit sich die Kryoturbation durchsetzen konnte. Es ist erforderlich diese Periode in die chronologische Abfolge einzufügen, obwohl sie im Profil nicht sichtbar ist. Hiervon abgesehen weisen bei uns insbesondere die beiden Alpenhöhlen Potočka zijalka und Mokriška jama nach, dass das Interstadial sehr warm und auch lang war. Deshalb störte immer die Tatsache, dass es in Betalov spodmol nur bescheidene Spuren hinterließ. Beim Nachdenken über die Entstehung und die Folgen der Kryotur-bation tauchte die Möglichkeit einer zumindest teilweisen Erklärung auf. Wahrscheinlich wurde die interstadiale Schicht, die vermutlich gut sichtbar war, durch die Kryoturbation so mit anderen Schichten vermischt, dass sie im durchgemischten Profil nicht mehr auszumachen war. Die dritte Sache, die etwas anders als bisher zu betrachten ist, ist die Entwicklung der oberen Schichten. Wir führten bereits an, wie Osole sie datierte, vom zweiten Interstadial weiter und die jüngsten (7-5) sogar ins Spätglazial. Jedoch, wie er bereits selbst anführte (Osole 1991, 26): "In allen Schichten, die infrage kommen, tritt nämlich der Höhlenbär auf". Auf der anderen Seite aber wissen wir und er schrieb es auch selbst, dass „..der Höhlenbär (Ursus spelaeus).. in Slowenien unmittelbar vor dem Höchststand des WIII Stadial verschwand" (Osole 1991, 25), was in vollkommenem Gegensatz zu der ersten Anführung steht. Wie dies die kulturelle Bestimmung beeinflusst, wird bei der Behandlung des Gravettien besprochen. Zuerst geht es uns um die richtige Deutung der Entstehung der Schichten. Osole ging von der Voraussetzung aus, dass sich die Schichten normal sukzessiv ablagerten. In welchen Phasen der Abschluss der Vergletscherungen verlief, ist im Großen und Ganzen bekannt und diesen bekannten Phasen, an die auch seine Meinung über die Entwicklung des Gravettien gebunden ist, schrieb er die Schichten zu. So stimmte er die kulturelle Entwicklung mit dem chronologischen Verlauf der Entstehung der Schichten ab. Die Schwierigkeit entstand nur mit dem Höhlenbären, der nach dieser Erklärung die Vergletscherung überlebt haben müsste. In der Zeit von S. Brodar war diese Erklärung vielleicht noch annehmbar, aber später entdeckten wir eine ganze Reihe von Gravettienstationen, unter ihnen vier in der Nähe von Betalov spodmol im Becken von Postojna, die alle ohne den Höhlenbären sind. Nur zu Beginn des Gravettien z. B. in Špehovka, war der Höhlenbär noch am Leben. Dass er schon vor dem Höhepunkt der Vergletscherung ausstarb, ist nicht mehr nur eine Behauptung, sondern Tatsache. Darum ist es erforderlich, die Auslegung von Osole zurückzuweisen und eine andere Lösung zu suchen. Wenn der Höhlenbär in allen Schichten unter dem Sinter anzutreffen ist, bedeutet das, dass alle noch in einer Zeit entstanden sind, als er noch lebte, also vor dem letzten Höhepunkt der Vergletscherung. Von diesem Moment bis zum Sinter, der auf Schicht 5 liegt und auf jeden Fall postglazial ist, fehlen die Sedimente. Also stoßen wir wieder auf Schwierigkeiten, die wir nicht abzuklären wissen. Dies ist aber kein Einzelfall. Auf Profile in denen Schichten kürzerer oder längerer Perioden fehlen, stoßen wir mancherorts. Die neue und andere Datierung der jüngsten Pleistozäns-chichten in Betalov spodmol stellt uns vor neue und andere Rätsel, hat aber den Vorteil, dass sie nicht im Gegensatz zu irgendeiner festgestellten Tatsache steht. Was die kulturelle Bestimmung der in den einzelnen Komplexen gefundenen Reste betriffi, können wir für die A, B, C und D Kultur die bisherige Meinung beibehalten. Zwar stimme ich mit manchen typologischen Bezeichnungen von Osole nicht überein, es könnte jedoch erst nach einer genauen Analyse der Artefakte etwas Bestimmteres oder Neues gesagt werden. Allerdings ist es erforderlich bei der E Kultur innezuhalten, von der ich meine, dass sie bisher falsch interpretiert war. In diesem Fall ist es wert, in die Einzelheiten zu gehen, weil uns dies zu der Lösung führt, dass es sich um Aurignacien handelt; daher wird die E Kultur bei den Stationen des Aurignacien behandelt. Es folgt der F Kulturhorizont, für den die Zugehörigkeit zum Gravettien nicht fraglich ist. Dem bei uns verhältnismäßig kurz dauernden Aurignacien folgt das Gravettien, das bis zum Ende der Eiszeit anhält. Ihm fällt also auch der G Kulturhorizont zu. Darüber, wie das Gravettien in seinen Anfängen war und wie es sich weiterentwickelte, stellte Osole schon vor Jahren seine Hypothese auf, in die er auch die Funde aus Betalov spodmol einordnete. Aus dieser Sicht gibt Betalov spodmol keine eigenständigen Resultate her und ist nur ein Teil unseres jetzt schon reichen Gravettiennach-lasses. Die gesamte Problematik des Gravettien werden wir noch ausführlich behandeln, dort werden dann auch die Funde aus Betalov spodmol eingeschlossen sein. Betalov spodmol ist eine außergewöhnliche Fundstelle, denn sein Profil festigt neben Potočka zijalka unsere Chronologie. Es ist ein großer Verdienst von S. Brodar, dass er schon gleich zu Beginn die bei den Ausgrabungen festgestellten Daten richtig interpretierte und unser chronologisches Schema aufstellte. Es gilt noch heute und nichts deutet auf eine eventuell erforderliche Änderung hin. Die vorstehend festgestellte Periode der kryoturbatischen Bewegung, die im Profil nicht zu sehen ist, und der Hiatus zum Ende der Eiszeit ergänzen das Geschehen nur etwas, verändern aber das chronologische Schema in Nichts. Unsere ältesten Funde stammen zwar aus Jama v Lozi; sie sagen aber nichts über die Kultur aus, es gibt auch keine Möglichkeit, neue Funde zu machen. Sehr alt, aus dem Rißglazial, ist die A Kultur von Betalov spodmol. Aufgrund der sehr großen Tiefe wurde diese nur durch eine Sondierungsgrabung erreicht, die zu wenige Funde zu einer genaueren Kulturbestimmung hergab. Aber eine zukünftige Ausgrabung dieser Schichten auf größerem Raum wird ganz sicher genügend Funde zu einer Kulturanalyse bringen. Am wichtigsten sind die Kulturen B aus der letzten Zwischeneiszeit sowie C und D aus dem ersten Teil der Würmvergletscherung. Dies ist die Zeit des Neandertalers und diese Kulturen gehören zum Mousterien. Besonders ist zu betonen, dass dies keine Sammlungen irgendwelcher bearbeiteter und gebrauchter Abschläge sind, unter denen man einige als Schaber bestimmen könnte. Dies sind keine Sammlungen in denen wir nur wenige Merkmale des Jungpaläolithikums finden, oder wir stellen aber fest, dass solche Merkmale überhaupt nicht vorhanden und die Artefakte daher ins Mousterien eingeordnet sind. Es sind auch keine Sammlungen, die kulturell nicht klar sind, die aber aufgrund ihrer stratigrafischen Position dem Mousterien zuerkannt werden. Diese drei Kulturen B, C und D sind echtes wirkliches Mousterien, das wir in keiner anderen Station so rein haben. Die Schaber in allen drei Kulturen sind nicht nur Gelegenheitsgeräte, sondern richtige Mousterienschaber; gemacht mit der typischen Stufenretusche. Dazwischen sind auch Handspit- zen, jedoch nur vereinzelt, von denen besonderes eine in der B Kultur (T. 3: 3) außergewöhnlich schön bearbeitet ist. Weil diese für eine Handspitze verhältnismäßig lang ist (mehr als 10 cm), ordnete S. Brodar (1949/50) sie unter die verlängerten Mousterien-Handspitzen ein. Das bisherige Kulturbild verändert wesentlich die neue Feststellung, dass wir in der E Kultur, die bisher als Mousterien galt, Reste des Aurignacien erkannt haben. (M. Brodar 1999a, 33). Das langjährige Rätsel, warum es in Primorska kein Auri-gnacien gibt, ist so aufgelöst. Außer in Divje babe I ist es auch auf dem Karst vorhanden, in Betalov spodmol, und, was noch an die Reihe kommt, in Parska golobina. In diesen beiden Stationen ist es sehr bescheiden, aber nach den Funden in Divje babe I dürfen wir erwarten, dass die erste größere Station aus dem Jungpaläolithikum, die auf dem Karst entdeckt wird, einen sehr ähnlichen Nachlass wie unsere Alpenstationen haben wird. Als die jüngeren Kulturen F und G in Betalov spodmol entdeckt wurden, waren auch diese bedeutend. Aber die später entdeckten Stationen aus dieser Zeit sind zahlreich und erbrachten reichere Funde. Was das Gravettien von Betalov spodmol betrifft, hat keinerlei herausragendere Rolle mehr. Bei der Bewertung des Mousterien aus Betalov spodmol lehnte sich Osole (1991, 26) an die Station Erd in Ungarn. Die Verfasserin der Monografie V. Gabori-Csank (1968) stellte nämlich die These auf, dass Artefakte dieser Station möglicherweise zu betrachten sind „..als südöstliches europäisches Charentien in weiterem Sinne". Als sie unsere Funde sichtete, drückte sie die Ansicht aus, dass es sich auch in Betalov spodmol um eine solche Kultur handelt. Als Möglichkeit, jedoch mit ziemlicher Zurückhaltung, hat Osole dies akzeptiert. Da die Station Erd mit einer Kultur, die wirklich der unseren in Betalov spodmol ähnlich ist, irgendwie mit uns verbunden ist, sollte ich bei dieser Gelegenheit noch eine ihrer Besonderheiten erwähnen. Paläolithische Stationen gibt es nicht nur in Höhlen, sondern viele von ihnen sind auch im Freien. Auch der Höhlenbär war nicht nur in den Höhlen, sondern wanderte umher. Unter den Tierresten der Stationen im Freien finden sich dann und wann auch Knochen und Zähne von Höhlenbären, jedoch nur vereinzelt oder so wenige, dass sie zwischen der anderen Fauna keine erkennbare Rolle spielen. Anders ist es in den Höhlen. Wir kennen viel Höhlen, in denen massenhafte Reste sind, Hunderte in einigen sogar Tausende Höhlenbären und natürlich überwiegen sie weit über die anderen Tiergattungen. Manchmal finden wir sogar in den Daten, dass es 99 % sind und die Angaben, dass es 90 % Höhlenbären gibt sind zahlreich. Für die Station Erd führt die Verfasserin der Monografie V. Gabori-Csank (1968, 10) die folgende Behauptung an: „Le gise-ment d'Erd est une station de plein air" und stellt im nachfolgenden Kommentar fest „..son materiel faunistique se compose en majeurepartie d'ours des cavernes, fait qui est unique dans une station de plein air". In der Monografie ist auch ein Aufsatz über die Fauna und das Kapitel über den Höhlenbären beginnt so: „ Materiel examine: 13245 os determines - a peu pres 90% du materiel determine specifiquement " (Kretzoi 1968, 73). Dies ist eine Angabe, die sich vollkommen mit den Höhlenfundstellen deckt. Der Schluss der Verfasserin, dass dies eine Ausnahme in Fundstellen im Freien ist, ist falsch. Wie es im Freien zu einer solchen Masse an Höhlenbärenknochen kommen soll, kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Damit verbunden ist noch die sehr interessante Angabe, die wir in der Beschreibung antreffen, wie die Fundstelle aufgespürt wurde. In der Monografie lesen wir auf Seite 10, dass Studenten eine kleine Sonde aushoben (1 m2), fossile Knochen fanden und dies veröffentlichten. Danach folgt die Bemerkung von Gabori-Csank: „Dans la publication succinte qui s'ensuivit, on fait mention, par erreur, d'unegrotte effondree, ä cause de la faune en majeur partie cavernicole ". Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die Studenten recht haben. Aus der Beschreibung der Fundstelle geht hervor, dass es sich um zwei, eine neben der anderen liegende Höhlen handelt, deren sehr dünne Decke schon nach der Ablagerung der Sedimente einstürzte. Es ist nur verwunderlich, dass bisher noch niemand die falsche Angabe über die Fundstelle im Freien korrigierte. Vor Jahren (1958) hatte ich die Möglichkeit in Peyrat im sog. Laboratorium von H. Henri-Martin, des Erforschers der nahen Station La Quina, die Hinterlassenschaft dieser berühmten Station durchzusehen. Einen großen Eindruck machte auf mich eine große Kiste, die fast bis zum Rand nur mit Schabern angefüllt war. Alle, es waren sicher mehrere Tausend, waren vom Typ La Quina. Damals waren nur ein paar Jahre seit der Ausgrabung in Betalov spodmol vergangen, wo wir unsere, durchaus auch echten, Mousterien-Schaber entdeckten. Der Unterschied ist aber unverkennbar und unsere Schaber sind auf keinen Fall vom Typ La Quina. Der grundlegende Unterschied besteht schon in den Abschlägen, die sie für die Ausarbeitung der Schaber benutzten. In der französischen Station waren zwar auch nicht alle Abschläge gleich, sie waren aber sehr einheitlich. Unsere Neandertaler verwendeten für die Herstellung der Schaber Abschläge unterschiedlicher Formen. Die Abschläge in La Quina sind verhältnismäßig dünn und die Bearbeitung ist flacher. An etlichen unserer Schaber ist die Retusche viel steiler. Ein ziemlicher Unterschied ist auch in der Ausführung der Stufenretuschierung zu sehen. Den Gedanken an Charentien in Betalov spodmol weise ich folglich im Ganzen zurück. Ganz sicher können wir nicht darüber zufrieden sein, dass wir keine genaue typologische Analyse des Steinwerkzeugs aus Betalov spodmol haben. Dies gilt vor allem für die Mousterienkul-tur, weil bei der A Kultur und bei den jüngeren Kulturen ohnehin nichts besonderes herauszuholen ist. Jedoch ist dieser Übelstand mit Bezug darauf, dass wir in Mitteleuropa sind, nicht so schlimm. Auf diesem Gebiet ist die Erforschung noch nicht so weit, dass es möglich wäre, verschiedene Varianten des Mousterien zu unterscheiden. Das, was wirklich wichtig ist, ist, wir wiederholen es noch einmal, dass die Kulturen B, C und D echtes Mousterien sind, worüber kein Zweifel bestehen kann. Jede Kultur für sich ist Mousterien. Es folgen drei aufeinander, die zeitlich, wenn nicht die ganze so doch einen großen Teil der Neandertaler Ära einnehmen. Zwischen dem Beginn der B und dem Ende der D Kultur verlief viel Zeit und wenn sich die Kultur etwas entwickelt hätte, hätte der Unterschied sichtbar sein müssen. Osole fand den Unterschied zwischen der B und C Kultur, wie schon erwähnt, in der Art der Abschläge: „Wenn für die B Kultur mehr oder weniger lamellare Abschläge mit facettierten Talons charakteristisch sind, was vor allem den Gebrauch der Levallois-Abschlagtechnik verrät, ist diese Technik nur in Ausnahmen im C Horizont vorhanden, obwohl in diesem Kulturhorizont auch ein typischer Levalloiskern entdeckt wurde. Sonst überwiegt in der C Industrie die gewöhnliche Abschlagtechnik deren Produkte vor allem breite Abschläge sind" (Osole 1991, 24). Die Levallois-Technik ist in den Mousterienkulturen mehr oder weniger vertreten. Jedoch ist dies keine Entwicklungskategorie. Die unterschiedliche Häufigkeit dieser Technik wird nicht als zeitlicher Hinweis verwendet, auf deren Grundlage man beim Vergleich zweier Kulturen sagen könnte, welche älter und welche jünger ist. Im Zitat sind auch lamellare Abschläge in der B Kultur erwähnt, die es später in C und D nicht mehr gibt. Zahlreiche Klingenabschläge bemerkten wir bereits bei der Ausgrabung und S. Brodar erwähnte dies schon im Jahre 1955a (740) als Besonderheit und schrieb: „Obwohl die Schaber den Mousteriencha-rakter der Industrie deutlich aufzeigen, dürfen die vielen Klingen, die eine Vermischung mit einer sehr alten Klingenindustrie beweisen, nicht übersehen werden" In neuerer Zeit ist die Bestrebung zu bemerken, einige Errungenschaften des modernen Menschen schon dem Neandertaler zuzuschreiben und viele Klingen könnten in diesem Sinne ausgelegt werden. Darum ist es erforderlich darauf hinzuweisen, dass die Klingen zwar in der unteren Mousterienkultur B sind, später aber in C und D nicht mehr, was zweifellos den Nachweis über die Entwicklung der Mousterienkultur widerlegt. Aus dem Zitat von S. Brodar könnte man schließen, dass er an die Mischung zweier Kulturen dachte, also an mehrfache wechselnde Besuche von zwei verschiedenen Gruppen von Menschen, deren Werkzeug dabei vermischt wurde. Es war aber nicht an dem. Die Menschen der B Kultur hatten eine spezifische Abschlagart, dass auch Klingen abfielen. Wir können nur vermuten, dass dies das Resultat der Clacton- und Levallois-Abschlagart ist. Es besteht aber zwischen den Mousteri-enkulturen von Betalov spodmol ein anderer Unterschied. Die petrografische Determination zeigte, dass die ehemaligen Besucher von Betalov spodmol für die Herstellung ihrer Werkzeuge eine ziemliche Anzahl unterschiedlichster mehr oder weniger brauchbarer Gesteine. Diese kann man in acht Grundgruppen unterteilen: Hornsteine, Jaspise, Lydite, Feuersteine, Quarzite, Tuffstein, Quarzporphyrite und die Gruppe der seltener vertretenen Gesteine. Schon bei den Ausgrabungen war zu ersehen, dass sich die Menge der einzelnen Abarten verändert. Osole hat alle für jede Kultur gesondert gezählt und die Resultate mit Diagrammen vorgestellt (Osole 1991, Anl. 15). Das Bild, das wir sehen, ist sehr illustrativ. In der Kultur B wurden überwiegend Hornsteine verwendet. Die Hälfte aller Silices sind Hornsteine; alle anderen zusammen machen die zweite Hälfte aus. Vollkommen anders ist das Bild der Kultur C. Sehr stark stieg die Verwendung von Tuffen (56 %) und Quarzporphyren (27 %) an, sodass alle übrigen nur 17 % erreichen, darunter weniger als 10 % Hornsteine. In der folgenden D Kultur verändert sich die Zusammensetzung erneut und ist fast identisch mit der Kultur B. Dieses Resultat ist ganz sicher überraschend und sagt klar aus, dass die C Kultur zu einer anderen NeandertalerPopulation gehört. Osole (1991, 17) erklärt die Verwendung unterschiedlicher Materiale als verschiedene Gewohnheiten anderer Populationen. S. Brodar erklärte die Erscheinung anders: Eine neue Population kam in dieses Gebiet, das sie nicht kannte und so mussten die Menschen schlechtere Materiale verwenden, weil ihnen das Vorkommen der besseren nicht bekannt war. Wichtiger als das Rätselraten, wie es zu der Verwendung unterschiedlicher Materialien kam, ist die Feststellung, dass es sich um zwei verschiedene Populationen handelt. Weil wir uns den Unterschied auf keine andere Art erklären können, müssen wir dies als Tatsache annehmen. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen ist so groß, dass sie keine Verbindungen miteinander haben konnten. Der zeitliche Unterschied zwischen B und C sowie zwischen C und D geht in Zehntausende Jahre. Deshalb können wir an keine konkreten Verbindungen im Rahmen von Betalov spodmol denken. Die Besiedlung war sehr spärlich und auf einem großen Gebiet lebten sie nebeneinander her. Die Lage ist wahrscheinlich ähnlich der französischen, wo mehrere Varianten des Mouste-rien, zumindest die meiste Zeit, parallel lebten. Bei diesem Vergleich müssen wir uns fragen, ob auch bei uns behauptet werden kann, dass es sich um zwei unterschiedliche Mousterienkulturen handelt. Obwohl wir keine genaue Analyse der Kulturen aus Betalov spodmol haben, ist die Antwort auf diese Frage nicht schwierig. Typologisch sind die Schaber, die in diesem Falle entscheiden, gleich und es gibt keinen kulturellen Unterschied. In allen Schichten handelt es sich um den gleichen Typ des Mousterien. In Zusammenhang damit ist noch die Frage interessant, was es bedeutet, dass sich in der Kultur D das gleiche Bild wiederholt wie in B. Ist die ursprüngliche Population zurückgekehrt und wird die Art des Lebens in B fortgesetzt? Oder haben sich die Neuankömmlinge langsam angepasst, die Umgebung kennengelernt, das richtige Quarzvorkommen gefunden und es kam so, in Hinblick auf dieselbe Kultur, selbsttätig zu der gleichen Verwendung der verschiedenen Silexarten wie schon in B? Oben haben wir schon die ^ese über ein mitteleuropäisches Charentien zurückgewiesen. Vielleicht ist es in Zusammenhang mit den verschiedenen Typen des Mouste-rien erforderlich noch das Mikromousterien zu erwähnen, das in unserer Nähe in Norditalien und auf der anderen Seite in Crvena stijena in Montenegro entdeckt wurde. Nach einigen Jahren kam dieser Gedanke zum Erliegen und jetzt ist er nicht mehr im Gespräch. Die angeführte und noch andere Fragen aus Betalov spodmol kann man nicht auf dem kleinen slowenischen Raum lösen. Es scheint, dass Betalov spodmol noch lange aktuell sein wird. Nach dem beschriebenen Schema von S. Bro-dar sind die Sedimente in Betalov spodmol sehr alt, die Flyschablagerung (I) schon aus den Großen Interglazial und die folgende dickschuttige Schicht (II) aus der Rißvergletscherung. Dies musste auch das Interesse anderer Forscher wecken. Im Jahre 1954 besuchte G. Freund unsere Fundstelle, überprüfte die darin entdeckten Funde und schrieb darüber zwei Aufsätze (Freund 1956a, 1956b). In Bezug auf das Alter kam sie zu der Feststellung, dass „..so läge im jugoslawischen Karst der Fall einer Höhle mit älteren als riss-würm interglazialen Sedimenten vor, der im allgemeinen in Europa bei näherer Nachprüfung meist auszuschließen ist" (Freund 1956a, 182). Damit drückte sie starken Zweifel an der Richtigkeit der chronologischen Erklärung von S. Brodar aus. Nach ihrer Meinung ist es erforderlich, das Entwicklungsschema um einen Glazialzyklus zu verjüngen. Die A Kultur sollte danach in Würm I fallen, die B Kultur ins Interstadial WI/II und C, D und E in Würm II. Man muss sich bewusst machen, dass sich vor fünfzig Jahren die Dreiteilung des Würm noch kaum durchgesetzt hatte. Mit ihrer Verjüngung der Schichten ist die Erwärmung am Ende des Mousterien. Diejenige die S. Brodar dem Würm I/II zuerkannte, wurde zum zweiten Würminterstadial WII/III und so sollte G. Freund einen guten Konsens mit der damalig geltenden ^eorie erreichen. Sie behandelte auch die damals gerade entdeckte Parska golobina und verjüngte auch deren Profil. Natürlich war ihr bewusst, dass nicht alles übereinstimmt, denn nach ihrer Auslegung trat ein neues Problem auf: „Allerdings ergäbe sich in diesem Falle die überraschende Gleichzeitigkeit.. zwischen dem Altpaläolithikum der Betals-Höhle im Karst" (gemeint ist die B Kultur; das Mousterien war schon Altpaläolithikum, denn damals hatte sich das Mittelpaläolithikum noch nicht durchgesetzt) „ und dem vollentwickelten Jungpaläoli-thikum der Potočka Höhle in den nicht allzu weit entfernten Karawanken" (Freund 1956a, 182). Mit dem Gedanken „Ihr gegenseitiges Altersverhältnis zu klären wird hinfort eine der wichtigsten Aufgaben der Forschung sein, die von weit überregionaler, allgemein diluvial-chronologischer Bedeutung ist." schließt sie den Aufsatz ab. Schon aus Potočka zijalka, noch besser aber aus dem Profil von Mokriška jama, die G. Freund damals noch nicht kannte, geht hervor, dass beide Stationen in die zweite Hälfte des Interstadial gehören, denn das Leben in beiden Stationen wird durch die kommende Kaltzeit beendet. Das Interstadial war lang und die Vermutung, dass in seiner ersten Hälfte noch das Mousterien lebte, ist wahrscheinlich zutreffend. Von einer Gleichzeitigkeit der Betalov B Kultur und Potočka zijalka kann natürlich keine Rede sein, beide könnten aber ins gleiche Interstadial gehören. Natürlich könnten sie nicht parallel gelebt haben, aber eine nach der anderen. Der Fehler des chronologischen Schemas von G. Freund zeigt sich an anderer Stelle noch deutlicher. Die Kulturen C, D und E ordnete sie in Würm II ein, kommentierte aber nicht die Folgen dieser Einordnung und diese blieben beiseite. Dies würde nämlich bedeuten, dass die beiden Kulturen C und D, die ausgeprägte Mousterienkulturen sind, jünger als das Aurignacien von Potočka zijalka seien. Außerdem würde die ausgeprägte Mousterienkultur D bis zum Beginn von Würm II/III dauern, was auf keinen Fall, nicht einmal als Gedanke bei Erörterungen infrage kommt. G. Freunds Ideen hat F. Osole (1961, 490) schon früh zurückgewiesen. Später entdeckten wir eine Reihe von Gravettienstationen, die in den zweiten Teil des Würm fallen und nirgendwo gibt es eine Spur dieses zweiten Interstadial. In unserem Raum ist es eben nicht möglich, das Würm dreizuteilen. Jetzt, wo es sich gezeigt hat, dass die E Kultur von Betalov spodmol überhaupt kein Mousterien ist, sondern Aurignacien, bestehen die Probleme nicht mehr. Es gibt keinen Sprung aus dem Mousterien ins Gravettien mehr, sondern die Kulturen reihen sich in normaler Folge. Aurignacien E Kultur ge- hört ins Würm I/II, wie S. Brodar es für E aufstellte, und ist gleichzeitig mit Potočka zijalka. Die älteren Mousterienkulturen D und C lebten im Würm I und für die B Kultur kann kein Zweifel mehr bestehen, dass sie ins Interglazial gehört. Bei der Datierung der Kulturen muss auf ein Detail bei der A Kultur aufmerksam gemacht werden. Das erste Zeichen menschlicher Anwesenheit sind Kohlestückchen, die direkt auf der Flyschanschwemmung lagen. Nur wenig höher im Schutt lagen Artefakte. Aus dieser Lage am Boden des 4 Meter mächtigen Komplexes II folgert ganz von selbst und wurde zeitweilig auch gesagt, dass es um den Besuch des Menschen aus dem Beginn der Rißvergletscherung geht. Indessen gibt uns das Profil aus Črni Kal, welches auch soweit zurückreicht wie das von Betalov spodmol, die Möglichkeit, diese Datierung etwas anders zu betrachten. In Črni Kal entstanden in der Rißvergletscherung fünf Schichten. Die unteren beiden (19 und 18) stammen aus dem ersten Teil der Vergletscherung, die oberen zwei (16 und 15) entstanden in ihrem zweiten Teil. Die dazwischen liegende rote Lehmschicht (17) stellt aber ein Überrest aus dem Riß-Interstadial dar. (S. Brodar 1958, 332). Dieses Profil zeigt also anschaulich, dass es im Verlauf der Rißvergletscherung klimatische Veränderungen gab, die unterschiedliche Sedimentationen verursachten. Der Komplex II in Betalov spodmol ist, obwohl sehr mächtig, einheitlich und es ist keine Veränderung in der Sedimentation erkennbar. Es ist schwer sich vorzustellen, dass eine Warmzeit, in der sich in Črni Kal die Schicht 17 ablagerte, in Betalov spodmol keinerlei Spuren hinterlassen hätte. Vielleicht lässt sich raus schließen, dass die Sedimentation von komplex II erst mit dem Erscheinen des zweiten Teils der Rißvergletscherung begann. Bei einer solchen Annahme wäre der erste Besuch von Betalov spodmol erheblich jünger gewesen, als es bisher schien; er erfolgte also nicht zu Beginn der Rißvergletscherung, sondern zu Beginn des zweiten Teils dieser Vergletscherung. Eines der Probleme, die S. Brodar nicht lösen konnte, sind die roten Lehme, die in den Profilen von Betalov spodmol hier und da auftauchten. Ihre Entstehung schrieb er den Überschwemmungen im Becken von Postojna zu. Das Wasser soll zeitweilig so angeschwollen sein, dass es auch Betalov spodmol überflutete und dabei etwas Lehm ablagerte. Auf der Grundlage der bekannten Daten geht sich aber diese Erklärung in Kleinigkeiten nicht aus. Auf das Problem des roten Lehms stießen wir wieder bei der Erforschung im Risovec-Tal, also in der Nähe von Betalov spodmol. Die generelle Behauptung, das Risovec-Tal sei, insbesondere in den niedrigen Teilen, von rotem Lehm bedeckt gewesen, stellte schon S. Brodar (1951a, 206) auf. Reste von Gravet-tienbesiedelung in der Fundstelle Podrisovec lagen in rotem Lehm. Die Station ist im Freien und es war schon zu Beginn der Ausgrabung klar, dass es mit der Stratigrafie Schwierigkeiten geben würde. Und wirklich, das Endresultat ist nicht erfreulich, denn „..der Lehm in Podrisovecgibt keine Möglichkeit zur Datierung der neuen Station" (M. Brodar 1995, 32). Mit dem Wunsch, dennoch irgendwelche Daten zu bekommen und vielleicht noch eine Fundstelle aufzuspüren, hob ich während der Ausgrabungen in Podrisovec und danach in Vilharjeva jama an verschiedenen Stellen im Tal von Risovec mehrere Sonden aus (M. Brodar 1996). Das Resultat war an und für sich überraschend, denn es zeigte sich, dass der Lehm ziemlich dick ist. Sogar in einer Tiefe von 2,5 Metern, wo wir mit der Grabung aufhörten, hatten wir ihn noch nicht durchstoßen. Lehm befindet sich auch beim ehemaligen Eingang in Otoška jama, der ziemlich hoch über dem heutigen Eingang liegt. In der 1,8 Meter tiefen Sonde setzte sich der Lehm noch in die Tiefe fort. Die Anführung von S. Brodar können wir nur soweit korrigieren, dass der Lehm nicht nur die niedrigen Teile bedeckt, sondern ziemlich hoch reicht. Auch in Vilharjeva jama stießen wir auf roten Lehm. Ob es sich in allen Fällen um denselben Lehm handelt, konnten wir nicht feststellen. Alle Bestrebungen brachten auch keine Möglichkeit zur Datierung der Entstehung und auch nicht, wie die Ablagerung verlief. Wir stellten nur fest, dass nirgendwo eine Schichtung zu sehen ist, die bei einer Anlandung hätte entstehen müssen. Das Problem dieser Lehme bleibt ungelöst. PARSKA GOLOBINA Die Sondierung von S. Brodar (1952) deckte eine umfängliche Serie von Schichten und viele Knochenreste auf; Steinwerkzeug, das die Anwesenheit von Menschen bezeugt, fand sich jedoch nicht. Als man in Parska golobina im Jahre 1953 bei der Suche fossiler Tierknochen unerwartet eine paläolithische Station entdeckte, wurde die Ausgrabung dem sofort angepasst. In diesem Jahr wurden die rechte Hälfte des Vorhöhlenbereichs und noch weitere vier Meter in Richtung Höhleninneres untersucht. In darauf folgenden Jahre untersuchte Osole die linke Seite der Sedimente bis zur gleichen Linie. Danach hob er noch einen zwei Meter breiten Graben an der rechten Wand bis zum Beginn des unbegehbaren Höhlengangs aus. Alle diese Ausgrabungen reichten in der Tiefe nur bis zur stalagmitischen Sinterkruste. Um die Sedimente unter dem Sinter zu erforschen, hob er im Grabungsniveau noch eine Sonde aus und traf in einer Tiefe von ungefähr 5,50 m auf die Unterlage aus lebendem Gestein. Im Profil ist erkennbar, dass sich in der Höhle lange Zeit einiges zutrug. In den entdeckten Profilen wurden gleich 22 Schichten festgestellt (Osole 1961, 447). Die Dicken sind auf der Profilabbildung x = +3,00 m sichtbar (Abb. 10). 1. Humus. 2. künstliche Schicht. In jüngstvergangener Zeit entfernten die Ansiedler die oberen Schichten teilweise, teilweise aber ebneten sie mit ihnen den Höhlenboden ein. 3. Schon Pleistozän ist die rote Lehmschicht mit Fauna und Kulturresten. 4. Schicht mitteldicken Schutts mit etwas rotem Lehm. Sie enthält viele Knochenreste, Kohle und auch Kulturreste. 5. Gelblichgraues Sediment, das dem Anschein nach etwas an Löss erinnert. Enthält auch etwas Fauna, Kohle und Kulturreste. 6. Ausgeprägte Schuttschicht. Die Schuttzwischenräume sind ausgefüllt mit graugelbem, stellenweise grünlichem Sediment. Enthält Knochenreste, nur vereinzelte Kohlestückchen und Kulturreste. 7. Schuttschicht, mit rötlichen Lehmbeimischungen die am Boden der Schicht schon von roter Farbe sind. Enthält noch einige Faunareste und Kohle sowie 4 Steinwerkzeuge. 8. Intensiv roter Lehm ohne weitere Funde. 9. Mehrere Sinterkrusten mit dazwischenliegenden roten Lehmbahnen. In diesem Komplex gab es keine Funde. Die angeführten Schichten beschreibt Osole (1961) viel detaillierter, auch die unter dem Sinterkomplex liegenden Schichten 10 - 22 beschreibt er ausführlich. Hier soll nur seine Gesamtbewertung dieser unteren Schichten zitiert werden (S. 453): „Die abgeteuften Schichten, festgestellt nur in Sonde C fassen wir in einen einzigen Komplex zusammen. Charakteristisch für sie sind kryoturbatische Erscheinungen, die sich in gefurchten und stellenweise gerissenen Schichten ausdrücken. In den Sedimenten nehmen wir Spuren von fließendem und stehendem Wasser wahr, was die Unklarheit und Verwicklung der Sedimentationsverhältnisse unter der Sinterkruste noch verstärkt. Alle Schichten der Sonde C waren vollkommen steril." Besonders wollen wir nur die tiefste Schicht 22 erwähnen, die sich in einem breiteren Sprung des Felsenbodens befindet. Das flyschlehmige Sediment von gelbbrauner Farbe ist das gleiche, wie es schon damals als Grundsediment in Betalov spodmol und anderen Höhlen des Pivka-Beckens, sowie auch in Črni Kal bekannt war. Über die Bedeutung der Flyschsedimente wurde schon viel im Kapitel über die Chronologie gesprochen. Alle damals bekannten Daten berücksichtigend konnte Osole (1961, 468) das festgestellte Profil interpretieren. Die Ablagerung der Grundschicht 22 und die mögliche Erosion dieser Flyschlehme bis zum jetzigen Verbleiben in dem Sprung muss sich in der Mindel-Riß Zwischeneiszeit zugetragen haben. Es folgte die Rißvergletsche-rung, in der sich das ganze Paket der Schichten 21 - 10 abgelagert hat. In dieser Zeit ist so manches geschehen, denn es gibt ausreichend Beweise, dass das Wasser mehrfach bis zur Höhle stieg. Es lagerte Lehm ab und schwemmte die schon abgelagerten Schichten, vielleicht sogar mehrfach, auch wieder fort. Eine Besonderheit dieser Schichten von Parska golobina ist auch die ausgeprägte Erscheinung von Kryoturbation, die uns an anderen Orten in RißSchichten nicht bekannt sind. Eine ganze Reihe von Schichten müsste den Verlauf der Rißvergletsche-rung aufzeigen, jedoch können wir aufgrund der verwickelten Verhältnisse in den Sedimenten und der vollkommenen Sterilität der Schichten nicht feststellen, welchen Phasen der Vergletscherung sie zufallen. Mit Sinterleim getränkte schwammartige Verbindungen im oberen Teil von Schicht 10 deuten schon auf den Beginn einer Warmzeit. Der gesamte Sinterkomplex und die dazwischen liegenden rotlehmigen Einlagen werden dem Riß-Würm-Interglazial zugeschrieben, ebenso wie noch der untere Teil der 8. intensiv roten Schicht. Während der Entstehung der Schicht 8 begann es, kälter zu werden. In dem oberen Teil der Schicht drückt sich das in den ersten abgebrök-kelten Tropfsteinen und Sintergrieß im Lehm aus. Es erschien die Würmvergletscherung, der die Schichten 7 bis 3 angehören. Im Kapitel über die Chronologie sagt Osole (1961, 488): „Das normale Profil der Fundstelle weist alternierend abfolgende Warmzeit- und Kaltzeithorizonte auf. Ein so gegliedertes Profil muss nur noch mit dem Schema der Vollgliederung des Pleistozäns in Einklang gebracht werden, wofür mindestens ein zeitlich gut bestimmbarer Horizont erforderlich ist. In unserem Profil kommen zwei solcher Horizonte infrage. Am verlässlichsten ist der Horizont mit Stalagmitensinter und dazwischenliegenden lehmigen Einlagen der Schicht 9, den wir mit größter Wahrscheinlichkeit dem Interglazial zuordnen können. Der zweite führende Horizont ist die Flyschablagerung, dem wir das Alter von Mindel-Riß zuerkannten." Die großen Klimaschwankungen, das Interglazial Mindel-Riß, die Rißvergletscherung, das Interglazial Riß-Würm und die Würmvergletscherung sind durch den Vergleich des Profils von Betalov spodmol und anderen im Pivka-Becken sowie dem Profil in Črni Kal gut untermauert. Schwieriger ist aber die Erklärung, wie jede einzelne Phase verlief. Wir erwähnten schon, dass es trotz der größeren Anzahl von Schichten aus der Rißvergletscherung nicht möglich ist, den vermutlichen Verlauf des Geschehens zu bestimmen. Für die Serie der Schichten 7 - 3, die über dem Sinter liegen, also diese, die im Verlauf der letzten Vergletscherung entstanden, ist dies noch besonders bedeutend, weil sie Kulturreste enthalten, die ihre zeitliche Einordnung erhalten sollten. F. Osole (1961, 489) kam zu dieser chronologischen Reihung: „Die zweifache Häufung autochthonen Schutts über dem Stalagmitenhorizont (Schichten 7, 6 und 4) stellen die ersten beiden Gletschervorstöße der letzten Vergletscherung, WI und WII, dar. Die beiden grusigen Komplexe unterbricht im Höhleneingangsbereich die verlehmte äolische Schicht 5, im Inneren schafft aber Sinterleim, der tief in den Schutt der 6. Schicht (Schicht 6a) eindrang, die Grenze zwischen ihnen. Die obere schuttige Schicht 4 wird aber von rotem ziemlich reinem Lehm bedeckt. (Schicht 3). Die nicht grusige Schicht 5 und ihr Sinter-Equivalent der Schicht 6a sowie der rote Lehm der Schicht 3 formten sich auf jeden Fall in klimatisch günstigeren Verhältnissen. Im Vergleich mit dem Stalagmiten-Lehmhorizont (Schicht 10 - 8) haben beide die klimatische Verbesserung bei Weitem nicht erreicht, weder in Hinsicht auf die Stärke noch auf die Dauer. Es bleibt nur die Möglichkeit, dass wir die beiden schwächeren den Interstadialen zuschreiben, die stärkere und zeitlich unangemessen länger andauernde aber dem Interglazial. Nach der stratigrafischen Ordnungsfolge fällt die erste schwächere Phase der Klimaverbesserung (Schicht 5) mit dem Göttweiger Interstadial (WI/II) zusammen, die zweite aber mit dem Paudorfer (WII/III). „In dieser Interpretation fehlen die Sedimente des Endwürms (WIII) und das ganze Spätglazial. Dies erklärt Osole (470) mit der Mutmaßung, dass die Sedimente die Decke erreichten und den Eingang versperrten. Die für das zerstörerische Wirken des Frostes erforderlichen häufigen Temperaturschwankungen um den Gefrierpunkt gab es nicht und darum ist das Nichtvorhandensein von Schutt verständlich. Damals galt trotz des Beginns einer Gegnerschaft noch die sog. Vollgliederung des Pleis-tozäns, was für die Würmvergletscherung eine Zusammensetzung von drei Kaltphasen mit zwei zwischenzeitlichen Unterbrechungen bedeutete. Natürlich war es erwünscht, dass die Interpretation der Schichten dem entspricht und Osole versuchte mit der erwähnten Erklärung dies zu erreichen. Damals setzte sich auch die Granulationsanalyse als willkommenes Hilfsmittel für die chronologische Interpretation der Schichten durch. Osole führte diese Analysen durch und konnte mit dem erhaltenen Diagramm seine Interpretation in großem Maße unterstützen. Jetzt, wo wir versuchen die Forschungen langer Jahrzehnte zu bewerten, ist es erforderlich, auf die Schwächen der Interpretation des Geschehens in Parska golobina aufmerksam zu machen. Die Einordnung des Sinterkomplexes von Schicht 9 und des größten Teils von Schicht 8 ins Interglazial wurden durch die schon damals bekannten Daten aus anderen Höhlen bestätigt. Bis heute wurde noch kein Profil entdeckt, dass Argumente für eine andere Datierung geliefert hätte, daher können wir annehmen, dass es wirklich so ist. Die vorrückende Kaltzeit, das ist Würm I, die schon an der Spitze von Schicht 8 begann, verursachte das Bröckeln der Decke und die Entstehung von Schicht 7. Unter gleichen Bedingungen wie Schicht 7 entstand auch Schicht 6, nur mit dem Unterschied, dass dem Schutt nur ein graugrünes äolisches Sediment beigemischt ist, was einer erhöhten Trockenheit des Verglet-scherungsvorstoßes zuzuschreiben ist. Vor dem Ende dieser kalten Periode entstand noch Schicht 5 mit gelblich-grünlich äolischem Sediment (Osole 1961, 469). In der Erklärung der Genese führt er noch entschiedener aus (463): „diese Schicht ist ein Sediment des Vergletscherungsvorstoßes". Bei der Granulationsanalyse behandelte er Schicht 5 genauso wie andere Schichten. Die Schicht hat Lösscharakter, das heißt, sie wurde vom Wind angeweht, und weil es in ihr nur sehr wenig au-tochthonen Schutt gibt, zeigt das Diagramm an dieser Stelle ein tiefes Absinken und vermittelt den Eindruck des Entstehens in einer Warmzeit. Osole war sich dieser Unlogik bewusst und machte besonders darauf aufmerksam (463): „Jedoch ist dies nur scheinbar. Die Lehmschicht 5 ist in großer Mehrheit nicht das Produkt einer chemischen Verwitterung." Etwas weiter nach der Beschreibung, wie die Schicht entstand sein sollte, sagt er: "Vor allem in der oberen Hälfte hat sie einige Lehmeigenschaften". Die Erscheinung, dass Lösse, die in Kaltzeiten entstanden, in den nachfolgenden Warmzeiten verwitterten und aus Lössen Lehm wurde, ist bekannt. Umso wärmer die Periode war und umso länger sie dauerte, soviel dicker sind diese verlehmten Schichten. Im Lössprofil in Göttweig, nach dem das Interstadial Würm I/II lange den Namen Göttweiger Interstadial trug, ist diese verlehmte Schicht fast einen halben Meter mächtig. Außerdem haben wir auf unserem Gebiet zwei Alpenstationen, Potočka zijalka und Mokriška jama, die nachweisen, dass diese Unterbrechung verhältnismäßig lang und so warm war, dass sie sich schon dem Interglazial näherte. Unter solchen Bedingungen sollte es nur „in der oberen Hälfte zu einigen Eigenschaften von Lehm" gekommen sein. In Zusammenhang mit dem irreführenden Resultat der Granulationsanalyse für Schicht 5, die wir bereits erwähnten, muss eine grundsätzliche Bemerkung über die Analyse gemacht werden. Osole machte sich mit der Analyse sehr viel Arbeit und erklärt auch umfassend den Kurvenverlauf. Verschiedene Beimengungen, die in den Schichten zwischen dem autochthonen Material auftauchen, verursachten ihm große Schwierigkeiten. Schicht 5 ist, außer einigen Schuttstückchen, im Ganzen von außerhalb herbeigetragen worden. In anderen Schichten treten Sintergrieß, sintrig schwammartige Verbindungen, Eisenmangan Konkretionen und Ähnliches auf. In den unteren Schichten erscheinen noch wässrige Sedimente. In diesen Zeiten war die Granulationsanalyse aktuell, weil sie vielversprechend schien, und auch ich selbst führte viele dieser Analysen durch. Außer in Mokriška jama, die eine Ausnahme ist, war das Resultat nicht ermutigend. Es zeigte sich, dass die Beimischungen, die nicht autochthon sind, das Resultat zu sehr beeinflussen. Die Korrekturen, die wir mit dem Ausklauben der Beimischungen erreichen, sind unzureichend. Darum machte ich bereits im Jahre 1959 darauf aufmerksam, dass die Sedimente für ein gutes Resultat ausschließlich autochthon sein müssten (M. Brodar 1959, 426). Aufgrund der verschiedenen und sehr umfänglichen Beimischungen sind die durch Granulationsanalyse gewonnenen Resultate der Schichten aus Parska golobina für eine Interpretation nicht geeignet. Weil es in Parska golobina zu einer kry-oturbatischen Auffaltung kam, die die Schichten von 7 bis 3 einschließt, wobei sich die Schichten auch mischen, ist dies ein zusätzliches Argument, dass eine Granulationsanalyse hier überhaupt keinen Sinn hat. Osole erkannte die 4. Schicht dem zweiten Würmvorstoß (WII) zu und erfasste so den gültigen Rhythmus des Vergletscherungsverlaufs. Eine Schwierigkeit entsteht, dass er, wie wir uns erinnern, die Kultur der 4. Schicht mit der E Kultur von Betalov spodmol parallel setzte und sie dem Mousterien zuschrieb, was nicht konform geht. Schicht 3, die überwiegend aus rotem Lehm besteht, in dem es weniger als ein Drittel Schutt gibt, ist allen Erfahrungen nach zu urteilen in einer Warmzeit entstanden. Bei Osole ging es sich gut aus, denn er konnte sie nach Schicht 4 aus dem Würm II in die zweite warme Unterbrechung WII/ III einordnen. Aber solange die Vollgliederung des Pleistozäns galt, galt auch, dass das erste, das Göttweiger Interstadial viel länger und wärmer als das zweite, das Paudorfer, war. In Parska golo-bina aber sollte das ausgerechnet verkehrt sein. Die erste Unterbrechung ist nur in der teilweisen Verlehmung der Schicht 5 zu sehen und in der Bildung von Sinterleim, die Schicht 6 durchtränkte. Die Rotlehmschicht 3 ist zwar nicht sehr mächtig, es ist aber erforderlich zu berücksichtigen, dass Lehmschichten langsamer entstehen als schuttige Schichten. Außerdem ist für die Bildung von rotem Lehm ein ziemlich warmes Klima vonnöten. In der Abhandlung über Mokriška jama (M. Brodar 1959, 454Abb.) habe ich sehr ausführlich über die Würmvorstöße und die Unterbrechungen gesprochen. Niedergeschrieben ist die Behauptung, dass man die Vergletscherung nach dem Göttweiger Interstadial als mehr oder weniger einheitlich betrachten muss, obwohl sie vom zweiten Paudorfer Interstadial unterbrochen wird. In dieser Unterbrechung verbesserte sich das Klima nur schwach und hinterließ nirgendwo in den Sedimenten größere Spuren. Ein wenig später folgte noch die Meinung, dass das zweite Paudor-fer Interstadial kaum noch eine Unterbrechung darstellt, was zur Folge hat, dass nur noch eine zweifache Unterteilung des Würm zum Ausdruck kommt. Wenn Osoles Einordnung von Schicht 3 ins Paudorfer Interstadial allem Angeführten widerspricht, ist aber wahr, dass er für seine Einordnung starke Unterstützung in der Abhandlung von S. Brodar über Črni Kal hatte. Im Profil dieser Fundstelle ist eine Schicht matt (dunkel) bräunlichen Lehms, in der nur hier und da vereinzelte kleine Kalkstückchen eingelagert sind. Und diese Schicht (6) erkannte S. Brodar (1958, 333) dem Interstadial WII/III zu, also dem Paudorfer. Das Profil von Črni Kal ist sehr bedeutend und bei der Beschreibung der Fundstelle detailliert behandelt. Bei der Auslegung dieses Profils wurde auch das Problem von Schicht 3 Parska golobina berücksichtigt. Das nächste Problem der Entstehung der Schichten in Parska golobina folgt direkt nach Schicht 3, wo noch der letzte Gletschervorstoß folgen müsste. Schuttige Schichten, die man berechtigterweise erwarten würde, gibt es nämlich nicht. Über der Schicht 3 ist kein Pleistozän mehr, sondern es folgt schon das Holozän. Neuzeitliche Siedler haben zwar bei der Einebnung des Höhlenbodens die Schichten teilweise entfernt, es ist jedoch unwahrscheinlich, dass eine ganze Schicht ohne jeden Überrest verschwinden würde. Osole half sich mit der Erklärung, dass sich die Sedimente an Eingang bis zu Decke anhäuften und die Höhle verschlossen. Die Folge war: „dass die Eingangsbarriere die Wirkung des Frostes in der Höhle unmöglich machte" (Osole 1961, 470). Jedoch schon im nächsten Absatz lesen wir: „Obwohl es in Parska golobina keine Sedimente des Würmvorstoßes III gibt, sind jedoch in jüngeren Höhlensedimenten seine Wirkungen sichtbar. Wir denken dabei an ausgeprägte kryoturbatische Erscheinungen . (die) alle Schichten heimsuchten, vom oberen Teil der 7. Schicht bis einschließlich der letztenpleistozäner Schicht 3." Der Frost wirkte also beträchtlich und längere Zeit, was in vollkommenem Gegensatz zu der Behauptung steht, dass es keinen Frost gab. In Osoles Erklärung der Entstehung der Schichten in Parska golobina (die er vor einem hal- ben Jahrhundert schrieb) ist soviel Unlogik, dass wir mit kleineren oder auch größeren Korrekturen nicht zu einer befriedigenden Erklärung kommen können. Es muss daher ein anderer Zugang zu diesem Problem gefunden werden. Wir betonten schon, dass die großen Klimaschwankungen, das Interglazial und das Glazial, in Parska golobina im Einklang mit allen Feststellungen an anderen Orten auf unserem Karst stehen. Ein zuverlässiger Ausgangpunkt sind, wie schon bei Osole, die Interglazialschichten 9 und 8. Der Beginn der Würmvergletscherung ist bereits im oberen Teil der Schicht 8 sichtbar. Nach der Beschreibung der Schichten und Osoles Erklärungen entstanden die Schichten 7, 6, 5 und 4 in Kaltzeiten, nur die höchste pleistozäne Schicht 3 entstand in einer Warmzeit. Wenn wir nicht unter dem Druck der Forderung auf die Entwicklung blicken, dass wir drei Kaltvorstöße und dazwischen zwei warme Unterbrechungen feststellen müssen, und uns nicht auf die scheinbaren Resultate der Granulationsanalyse beziehen, können wir ganz einfach sagen: die Kaltschichten entstanden im ersten Vorstoß der Vergletscherung im Würm I und die folgende Warmschicht entstand in der darauffolgenden Warmzeit, also im Würm I/II. Zu Beginn des zweiten Würmteils trat eine Kryoturbation auf, die alle Schichten auffaltete. Osole fehlen die Sedimente des III Vorstoßes der Vergletscherung, nach dieser Einordnung aber fehlen die Sedimente des zweiten Teils der Würmvergletscherung. Die Erklärung kann die gleiche wie bei Osole bleiben, nämlich dass sich der Eingang verschloss. Dies geschah aber nicht sofort nach der Ablagerung von Schicht 3, sondern das kommende kalte Klima muss genug Zeit gehabt haben, dass es während der Anhäufung von Schutt beim Eingang die bemerkbare kryoturbatische Faltung in den schon abgelagerten Schichten verursachte. Erst danach kam es zu einer Verschließung der Höhle und zum Enden aller Prozesse. In der Auslegung von Osole stört sehr stark die Feststellung, wie schwach das erste Göttweiger Interstadial war und wie ausgeprägt, lang und warm das Paudorfer gewesen sein sollte. Dies steht in sichtbarem Widerspruch mit der allgemeinen Meinung, dass das erste Interstadial stärker und das zweite schwächer war. In Slowenien ist dieser Widerspruch noch stärker betont, weil beide Hochalpenstationen, Potočka zijalka und Mokriška jama ein langandauerndes und sehr warmes Klima im ersten Interstadial bezeugen, während es von dem Paudorfer in den anderen Profilen fast keine Spuren gibt. Mit der neuen Interpretation entfällt dieses Problem. Das Profil von Parska golobina widerspricht nicht mehr den Feststellungen in den anderen Fundstellen, sondern fügt sich in diese ein. Auch die entdeckte Fauna steht der neuen Erklärung nicht entgegen. Es stört zwar der Le-pus timidus L. in Schicht 3, jedoch kann dies das Resultat der Kryoturbation sein, oder eine falsche Einordnung bei der Ausgrabung der Kontakte der Schichten 4 und 3. Daher bestätigt die Fauna die neue Erklärung sogar. Die Frage ist angebracht, warum es in der Zeit der Kryoturbation, die nicht kurz gewesen sein kann, nicht in der ganzen Höhle zur Ablagerung von Schutt kam, sondern nur beim Eingang. Die Kryoturbation entsteht, wenn die Temperatur um den Gefrierpunkt schwankt. Unter solchen Bedingungen könnte auch die Decke bröckeln. Ein wenig anders ist die Situation in Ciganska jama. Nach der Ablagerung von Schicht 3 kam es zu einer Faltung. Aber die schuttige Schicht, die erwartet werden könnte, gibt es auch hier nicht. Es gibt jedoch im unteren Teil der nachfolgenden Sinterschicht (2) noch etwas Schutt. Wenn wir noch Mornova zijalka in Betracht ziehen, wo die Faltung auch sehr stark war, sehen wir, dass sich nach der Faltung noch die Schuttschicht 2 ablagerte. Obwohl es in der Schuttablagerung Unterschiede gibt, ist in allen drei Stationen dennoch etwas Gemeinsames. Es scheint nämlich, das es während der Tätigkeit der Kryoturbation, also während der Faltung, in keiner Höhle zur Ablagerung von Schutt kam. Erst nach dem Ende der Faltung kam es zu der neuen schuttigen Schicht in Mornova zijalka, zu der mageren Abbröckelung der Decke schon während Ablagerung der Sinterschicht in Ciganska jama, in Parska golobina aber entstand überhaupt kein Schutt mehr. Die Sache ist noch weniger klar, wenn wir berücksichtigen, dass das Auftreten der Faltung nicht in allen drei Höhlen gleichzeitig war. In Parska golobina und Mornova zijalka folgte die Faltung dem Göttweiger Interstadial, in Ciganska jama aber wurde sie durch den letzten Gletschervorstoß verursacht. Außer den Unklarheiten mit der Schuttbildung besteht noch das Problem der „Verlehmung" von Schicht 5 und der Verleimung von Schicht 6. Da Osole diese Schicht einem langen und warmen Interstadial zuschrieb, musste er natürlich diese Verlehmung und die Bildung von Sinter betonen. Die Grundfeststellung ist: "Vor allem in der oberen Hälfte hat sie einige Lehmeigenschaften." (Osole 1961, 462). Wenn er auf dieser Grundlage über die Verlehmung spricht, entsteht der Eindruck, dass die ganze Schicht verlehmt ist. Weil ich Schicht 5 bei der Ausgrabung und im Laufe der Jahre auch zahlreiche verlehmte Schichten in Lössprofilen gesehen habe, kann ich behaupten, dass es sich in Parska golobina nicht um eine wirkliche Verleh-mung handelt. Etwas Verwitterung gibt es auch unter ungünstigen Bedingungen, etwas Lehm hat aber vielleicht das Drängewasser von der Oberfläche mitgebracht. Mehr würde eine Absonderung von Sinter und die Verleimung von Schicht 6 auf eine Warmzeit hinweisen. Dass es noch nicht klar genug ist, unter welchen Bedingungen sich Sinter absondert, zeigen Parska golobina und Betalov spodmol selbst. Im Interglazial hat sich in Parska golobina Sinter abgesondert und dazwischen harte Stalagmitenkruste. In Betalov spodmol aber gab es damals weder Sinter noch Stalagmitenkruste. Für eine Datierung ist Sinter denkbar ungeeignet. Was sich in Parska golobina nach dem Ende der Bildung von Schicht 5 und vor der Ablagerung von Schicht 4 zutrug, bleibt unklar. Vielleicht veränderten sich nur die lokalen Bedingungen, oder es ging um eine kleinere Klimaoszillation, die aber auf keinen Fall die Intensität eines Interstadials erreichte. Steinerne Artefakte wurden in Parska golobina in fünf Schichten entdeckt. Eine solche Serie ist verhältnismäßig selten, die Mehrzahl unserer Stationen hat weniger Kulturschichten. Für die Bestimmung der kulturellen Zugehörigkeit und die Ermittlung der kulturellen Entwicklung ist eine größere Serie von Kulturschichten von großer Bedeutung. Aus dieser Sicht scheint Parska golo-bina eine wichtige Station zu sein. Indes ist das paläolithische Kulturinventar aus Parska golobina mager, sowohl nach der Anzahl als auch nach den Formen. In Parska golobina haben wir aus allen Schichten nur 119 Exemplare, aber noch davon sind viele unbearbeitete Abschläge, Schuppen, kaum angeschlagene Gerölle und verworfene Kerne (Osole 1961, 471). Die Anzahl der mehr oder weniger bearbeiteten Abschläge in den einzelnen Schichten ist sehr gering: in Schicht 7 waren es 4, 11 in Schicht 6, in Schicht 5 gab es 17, in Schicht 4 gab es 28 und in Schicht 3 wurden 31 gefunden. Typische Artefakte, die eine Kul- turzugehörigkeit bestimmen würden, gibt es fast nicht. Dieser Stand bedeutete natürlich, dass Osole in großer Bedrängnis war, denn er konnte auf gebräuchliche Art keine kulturelle Bewertung in Angriff nehmen. Der einzig mögliche Weg war der Vergleich der Artefakte aus Parska golobina mit den schon klassifizierten aus Betalov spodmol. Auf der Grundlage seiner stratigrafischen Resultate stellte er die folgenden Parallelen auf. Schicht 7 aus Parska golobina stellte er neben den III Komplex mit der B Kultur aus Betalov spodmol. Die Schichten 6, 5 und 4 parallelisierte er mit dem IV Komplex mit C, D und E Kulturhorizonten mit Betalov spodmol und Schicht 3 von Parska golobina sollte dem Komplex V mit dem F Kulturhorizont aus Betalov spodmol entsprechen (Osole 1961, 479). So ist auch die Kulturzugehörigkeit bestimmt: Schicht 7 ist Levallois-Mousterien, die Schichten 6, 5 und 4 gehören der gleichen Mousterienvariante an wie in Betalov spodmol und die schließlich in Schicht 3 entdeckte Kultur schreibt er dem sehr späten Gravettien oder vielleicht dem späten Grimaldien zu. Aus seinem Text geht hervor, dass die Kulturen zeitlich also so aufeinanderfolgen: Levallois-Mous-terien (Schicht 7) zu Beginn des Würm I, das erste Niveau des Mousterien (Schicht 6) im Würm I, das zweite (Schicht 5) im Interstadial Würm I/II und das dritte (Schicht 4) im Würm II sowie schließlich das Jungpaläolithikum (Schicht 3), Gravettien oder Grimaldien, im Würm II/III. Wenn wir die Zeichnungen der Artefakte in Osoles Publikation betrachten, bekommen wir den Eindruck, dass sie verhältnismäßig klein sind. Darum ist darauf hinzuweisen, dass die veröffentlichten Zeichnungen auf Zweidrittel der wirklichen Größe verkleinert wurden, was auch in Text unter den Tafeln vermerkt ist. Die Verkleinerung ist linear, jedoch den Eindruck von der Größe gibt die Oberfläche der Zeichnung, die sich im Quadrat verändert. Auch, wenn wir das berücksichtigen, ist es bei den verkleinerten Zeichnungen schwer, sich die wirkliche Größe der Artefakte vorzustellen. Aus diesem Grund sind Verkleinerungen nicht erwünscht und die Artefakte werden, wenn immer es möglich ist, in der natürlichen Größe veröffentlicht, wie auf unseren Tafeln 11 und 29. Die Artefakte aus Parska golobina gehören nicht zu den Großen, sind aber auch nicht so klein, wie es beim Blick auf die Tabellen scheint. Osoles Entscheidung die Artefakte aus Parska golobina mit den damals schon klassifizierten Artefakten aus Betalov spodmol zu vergleichen, entstand aus der Not heraus, weil eine selbstständige Behandlung einfach nicht möglich war. Diese Artefakte hatte er im Institut zur Verfügung und es gab keine Schwierigkeiten mit dem Vergleich. In der Veröffentlichung, die natürlich dem Leser gewidmet war, kam es zu einem großen Fehler. Die Artefakte aus Betalov spodmol waren nämlich noch nicht veröffentlicht. Die Zeichnungen seiner Artefakte aus Parska golobina veröffentlichte er, von den Vergleichsstücken aus Betalov spodmol aber führte er nur die Inventarnummern an. Mit der Angabe, dass der Artefakt aus Parska golobina Taf. VIII/70 dem Artefakt mit der Inv. Nr. 1182 aus Betalov spodmol ähnlich sei, konnte der Leser nichts anfangen. Diesen Fehler haben damals auch S. Brodar und ich übersehen und er kam erst viel später an den Tag. Die Einzelheiten aller Vergleiche können wir nicht behandeln, es ist jedoch aus Osoles Text zu ersehen, dass manche nur ungefähr sind. Dies kommt daher, weil es in Parska golobina keine typischen Artefakte gibt. Eine Parallelisierung der Kultur der 7. Schicht von Parska golobina und der B Kultur von Betalov spodmol kann nicht gut sein. Osole (1961, 479) sagt zwar: "dass wir den Kulturinhalt aus der 7 Schicht von Parska golobina mit der Endphase des Kulturhorizonts B in Betalov spodmol gleichsetzen", jedoch ist auch diese Endphase noch im interglazialen roten Lehm und somit älter. Von der folgenden Schuttschicht mit C Kultur vermerkt S. Brodar (1955a, 739): „Gleich nach Beginn der Bildungszeit des Kalkschuttes, schon in der untersten Schicht, ist die Höhle vom Menschen betreten worden". Also erschien in Betalov spodmol gleich zu Beginn der Schuttbildung der Mensch mit C Kultur, die nicht mehr Levallois-Mousterien ist, sondern laut S. Brodar Mousterien. Die Kultur aus Schicht 7 von Parska golobina, die auch schuttig ist, kann stratigrafisch nur mit der C Kultur von Betalov spodmol verglichen werden. Typologisch fand Osole zwei Artefakte, die er verglich. Solche Formen gibt es in jedem zahlenmäßig größeren Nachlass des Mousterien. Sogar in größeren Sammlungen des Jungpaläolithikums kann man sie finden. Es wurde jedoch in Schicht 7 eine Handspitze (T. 11: 1) entdeckt, für die sich kein Vergleichsstück in der B Kultur fand und von der Osole selbst meinte, dass sie in ein typisches Mous-terien fällt. Ausgehend von dem stratigrafischen Vergleich sagt Osole (1961, 481) von den höheren Schichten: „ dem Komplex D von Betalov spodmol entsprechen in Parska golobina die Schichten 6, 5 und 4." Die Kultur in Schicht 6 und 5 definiert er als Mousterien, für Schicht 4 aber deutet er die Möglichkeit an, dass sie trotz der früheren Feststellungen etwas jünger sei und bereits dem hohen Kulturhorizont E von Betalov spodmol entspricht, die Endmousterien sein sollte. Dabei lässt er aber das eigene chronologische Schema außer Acht, nach dem er Schicht 4 ins Würm II einordnete. Für die E Kultur stellte schon S. Brodar (1955a, 741) fest, dass sie jungpaläolithische Elemente enthält und es auch möglich ist, an ein Präaurignacien zu denken und fügte an, dass es sich nach dem allgemeinen Eindruck doch um Endmousterien handelt. So wie S. Brodar erkennt auch Osole zwischen Artefakten der E Kultur jungpaläolithische Artefakte, er bleibt aber bei der E Kultureinstufung, welcher die 4. Schicht von Parska golobina entsprechen sollte, im Endmousterien auch noch viele Jahre später (Osole 1991, 23). Da bei uns in der zweiten Hälfte des Interstadial WI/II schon das Aurignacien lebte, kann im Würm II natürlich kein Mousterien sein und ebenso auch kein Präaurignacien. Das Aurignacien, die Kultur, die auf das Mousterien folgt und die in Slowenien mit Potočka zijalka und Mokriška jama so betont ist, überspringt er ohne Erwähnung und bestimmt die Kultur der 3. Schicht, die unmittelbar auf Schicht 4 liegt, als Spätgravettien in weiterem Sinne, genauer aber setzt er sie mit dem Grimaldien gleich. Zwei nukleoide Werkzeuge vergleicht er typologisch mit den Artefakten aus dem F Kulturkomplex von Betalov spodmol. Solche Werkzeuge sind atypisch und wir können sie überall finden. Fester schien der Vergleich des kleinen Artefakts mit stumpf bearbeitetem Rücken (T. 29: 6), das wirklich ein typisches Element der Gravettienkultur ist. Als Osole Parska golobina bearbeitete, waren Jama v Lozi, Županov spodmol (Sonde) und Ovčja jama schon bekannt. Damals wurde er noch nicht auf die Tatsache aufmerksam, dass für Spätgravettienstationen, wohin er die Kultur aus der 3. Schicht von Parska golobina einordnete, die Anwesenheit des Rentiers charakteristisch ist. In Schicht 3 von Parska golobina ist das Rentier nicht vertreten, es gibt aber Knochen des Höhlenbären. Die Kultur bezeichnete Osole als Grimaldien, führt aber an, dass S. Brodar damals die Meinung äußerte, dass es sich um ein sehr spätes Gravettien oder vielleicht ein spätes Grimaldien handelt. Dies kann aber nicht Stich halten. Jetzt kennen wir eine Reihe Stationen aus der Schlussperiode der Vergletscherung, die aber in Parska golobina nicht mehr vorhanden ist. Schon aufgrund der Anwesenheit des Höhlenbären könnte es nur um die früheste Phase des Gravettien gehen. Wenn wir die abweichende Erklärung der Stratigrafie von Parska golobina berücksichtigen, muss Osoles Vergleich mit den Kulturhorizonten von Betalov spodmol wegfallen. Wegen der abweichenden Erklärung der Entwicklung der Schichten und der Kritik an seiner kulturellen Bestimmung müssen wir sehen, wie die Funde mit der neuen Chronologie in Einklang zu bringen sind. Heute, wo wir eine Reihe von Stationen mit sehr viel mehr Funden haben, können wir so manches klarer sehen. Wenn wir aus der Sammlung dieser oder jener Höhle alle typischen Artefakte und noch andere besser bearbeitete Silexe ausscheiden, können wir in etlichen Resten eine entsprechende Anzahl Exemplare finden, die ein sehr ähnliches Bild geben, wie in dieser oder jener Schicht von Parska golobina. Die kleine Anzahl der Funde ist also nicht der einzige Grund für die Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Kulturzugehörigkeit. Entscheidend ist das Fehlen charakteristischer Formen. In Parska golobina haben die damaligen Besucher die besseren Artefakte, die sie ganz sicher auch hatten, beim Weggang mitgenommen. In der ältesten Kulturschicht 7 wurden zwar nur vier Artefakte entdeckt, darunter aber eine sehr schön ausgearbeitete Handspitze (T. 11: 1), die eines der seltenen typischen Artefakte ist, darauf können wir uns stützen. Die Handspitze zeigt deutlich, dass es sich um Mousterienkultur handelt. Nach der Form und der Ausarbeitung würde sie, was auch Osole meint, in das typische Mousterien fallen. Ein einzelnes Exemplar ist natürlich für eine endgültige Feststellung nicht genug. Die Handspitze könnte auch in eine andere Kulturvariante des Mousterien fallen. Stratigra-fisch liegt Schicht 7 am Beginn des Würm. Auch im nahen Betalov spodmol begann sich zu Beginn des Würm Schutt abzulagern und in ihm ist Mousterienkultur. In Betalov spodmol sind die Funde zahlreich und daher ist es möglich, verschiedene Varianten der Mousterienkultur zu differenzieren. In Parska golobina können wir aber die Funde aus Schicht 7 nur allgemein dem Mousterien zuerkennen. Anstatt des Beginns der Kulturserie mit dem Levallois-Mousterien, was Osoles Vergleich nicht gelingt nachzuweisen, beginnt sie mit dem Mousterien. Schwieriger ist es mit den Artefakten aus Schicht 6 (T. 11: 3-6) und 5 (T. 11: 7-9). Typolo-gisch können wir uns mit ihnen nicht helfen. Nur vom allgemeinen Aussehen entsteht der Eindruck, dass es sich um Abschläge und Abfälle der Mouste-rienkultur handelt, welche die Menschen nur etwas zum Gebrauch bearbeiteten, denen sie aber nicht versuchten eine bestimmte Form zu geben. Es ist erforderlich hervorzuheben, dass es in Schicht 7 aber auch in den Schichten 6 und 5 nicht einen einzigen wirklichen Schaber gibt. Wir müssen aber noch ein Artefakt erwähnen, das nicht bei der Ausgrabung gefunden wurde. Am Ende der Ausgrabung ließ Osole schöne vertikale Profile zurück, die aber bald begannen, abzureißen. Bei verschiedenen Besuchen unserer Fundstellen untersuchten wir immer das verstreute Material unter dem Profil, und, wo es möglich war, auch die Oberfläche des gelösten Materials. In Parska golobina wurden im Verlauf der Jahre unter den Profilen 6 Artefakte gefunden und unter ihnen war auch ein schöner Konvex-Schaber mit Stufenretusche (Osole 1964-1965, 176; T. 2/3). Osole vermutet, dass er aus Schicht 7 herunterfiel, und zählte ihn zum Levallois-Mousterien. Schicht 7 ist die tiefste Schicht, das Profil riss aber höher mehr ab. Ich glaube nicht an die Wahrscheinlichkeit, dass der Schaber in Schicht 7 gehören würde, sondern er müsste aus einer der höheren Schichten sein. Der Schaber ist schön, jedoch zu einer Beurteilung der Zugehörigkeit in das eine oder andere unterschiedliche Mousterien nicht geeignet. So kann der Schaber im Levallois-Mou-sterien auftreten, er beweist das aber natürlich nicht. Auf jeden Fall gehört er ins Mousterien im weiteren Sinne. Unabhängig davon, aus welcher Schicht er ist, bestätigt er, dass in den Schichten 7, 6, 5 Mousterienkultur auftritt. Schicht 4 setzte Osole zuerst mit der D Kultur von Betalov spodmol gleich, was bedeutet, dass er sie für Mousterien hielt. Damit stimmt aber seine chronologische Erklärung nicht überein, nach der Schicht 4 ins Würm II fällt, als kein Mousterien mehr sein konnte. In der Fortführung deutete Osole für Schicht 4 auch die Möglichkeit an, dass sie etwas jünger sei, und setzte sie parallel zur E Kultur von Betalov spodmol, die er immer für Mittelpaläoli-thikum hält, obwohl er sie 1961 dem Jungpaläoli-thikum zuschrieb. Die Verwirrung verschiedener Meinungen, die sich widersprechen, sind ein klares Zeichen dafür, dass es zu keiner wirklichen Lösung kam. Auf der Grundlage der neuen Auslegungen der Stratigrafie und der neuen Ansichten auf die Kulturentwicklung, die die Erforschung von Divje babe I brachte, werden wir über Schicht 4 noch im nächsten Kapitel sprechen. Nach unserer neuen stratigrafischen Interpretation und schon nach dem von Osole nachgewiesenen Einfluss der Jungpaläolithikums, den wir bestätigen können, ist auch die Bestimmung der Kulturreste in Schicht 3 anderes. Jetzt meinen wir, dass sie dem Aurignacien angehören und daher werden wir Schicht 3 zusammen mit den anderen Aurignacienstationen behandeln. Vor der Veröffentlichung von Parska golobina haben wir viele Male über ihre Probleme debattiert. Damals brachte weder ihre Stratigrafie noch ihre Kulturentwicklung eine zufriedenstellende Auslegung. Wir hatten nur die Hoffnung, neue Profile zu finden, die uns das Eine oder Andere klarstellen würden und ähnliche aber genug reichhaltigere Sammlungen von Artefakten geben würden, dass dazwischen auch charakteristische Formen wären. Es war jedoch nicht an dem, die neuen Fundstellen brachten viel Neues, keine trug aber zur Lösung der Schwierigkeiten in Parska golobina bei. Deshalb stand Parska golobina Jahrzehnte lang mehr oder weniger in Hintergrund, weil wir sie bei der Erörterung über chronologische und kulturelle Fragen nicht berücksichtigen konnten. Zu einer neuen Interpretation von Profil und Kultur konnte es erst in den letzten Jahren nach der Entdeckung von Divje babe I und nach der veränderten Anschauung auf die E Kultur von Betalov spodmol kommen. Nach der neuen Betrachtungsweise existieren die meisten der Schwierigkeiten nicht mehr. Nach den ungelösten Einzelheiten wird sie nun unter die anderen Stationen eingereiht, denn fast in keiner ist alles endgültig klar. Es bleibt aber die Magerkeit der Kulturreste, sodass sie auch in Zukunft keine wichtigere Rolle in unserem Paläo-lithikum spielen wird. NJIVICE Eine Denkmalschutz-Ausgrabung ist fast immer schwierig, weil es erforderlich ist, eine zufällig entstandene Situation auf die Schnelle soweit es geht zu lösen. In Njivice gab es keine größeren Schwierigkeiten, weil der Bauleiter der neuen Straße, Ing. H. Fink, alles machte, damit die Ausgrabungen ungestört verlaufen konnten. Es war ein glücklicher Umstand, dass die Sedimente beim Eingang der Höhle angetroffen wurden und kaum beschädigt waren. Außerdem war die Höhle klein und es war möglich, die Ausgrabungen in einer guten Woche zu beenden (S. Brodar 1935b). Festgestellt wurden drei Schichten (Abb. 11). Die älteste Schicht, die auf dem felsigen Boden lag, war am Eingang 1 Meter mächtig. In Richtung des Hintergrunds wurde sie immer dünner und keilte sich vor dem Ende der Höhle vollkommen aus. Zusammengesetzt war sie aus feinem Kalkschutt, zwischen dem sich weißer Staub befand. In dieser Schicht gab es keine Funde. Die zweite Schicht war von ziemlich gleichmäßiger Mächtigkeit, und zwar rund 1,80 Meter. Gebildet war sie aus sehr scharfkantigem Schutt, etwas dicker als in der unteren Schicht. Charakteristisch für sie, wie auch für die untere Schicht war, dass in ihr keine Spur von Höhlenlehm war, auf den wir in anderen Höhlen so häufig stoßen. Fast alle Knochen, die aus dieser Schicht, waren von Höhlenbären. Anderen Tierarten fielen nur einzelne Knochen zu: der Schädel eines Steinmarders (Martes foina), der Schädel einer Wühlmaus (Arvicola Scherman) und Teile von einem Unterkiefer eines jungen Schafes (Ovis sp.). Rechts der Achse im unteren Teil der Schicht fanden sich 11 Artefakte und stellenweise Spuren von Feuerung. Das einzige Artefakt aus dem linken Teil der Höhle wurde nur 75 cm unter der Oberfläche gefunden, folglich viel höher als die anderen Artefakte. Darüber lag noch eine dritte Schicht, eine nur eine Spanne dicke Lage größerer Steine mit ziemlich stumpfen Kanten. Mit Humus vermischter scharfer Kalkschutt fiel von einem hohen und steilen Hang auf die Höhle, verschloss sie vor schon langer Zeit vollständig und verhinderte so die Bildung neuer Schichten. Ein besonderes Kapitel widmete S. Brodar den primitiven beinernen Werkzeugen. Diese protolithischen Beispiele beschreibt er genauer und veröffentlicht auch Bilder von ihnen. In dieser Zeit waren geglättete Knochenfragmente schon allgemein anerkannt, es war sogar deren Typologie erarbeitet und es schien, das diese Anerkennung endgültig sei. Vor Njivice war bei uns nur Potočka zijalka bekannt, in der es vieler dieser Beispiele gab und die darum auch als Vergleich vorgebracht wurden. Interessant ist aber, dass diese geglätteten Knochen, die damals als Artefakte anerkannt wurden, niemals in die Abhandlungen der Kultur von Potočka zijalka herangezogen wurden. Steinerne und echte beinerne Artefakte gab es in Potočka zijalka so viele, dass sie keine Rolle gespielt haben konnten. Bald nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer Änderung, es meldeten sich Zweifel und verhältnismäßig schnell wurde die protolithische Knochenkultur im Ganzen einer natürlichen Entstehung ohne menschliche Betätigung zugeschrieben. Bei der Überprüfung der bekannten Fundstellen zeigte es sich, das die protolithische Kultur vor allem in solchen Fundorten eine große Rolle spielte, in denen es nur sehr wenige oder gar keine echten Geräte gab. Die Behandlung des Protolithikums in Njivice ist die Widerspiegelung der damaligen Zeit. Jetzt davon zu sprechen ist nicht mehr angemessen. Steingeräte gab es in Njivice nicht viel. Entdeckt wurden 12 Artefakte, außerdem noch ein Silexbruchstück und ein Geröll eines paläozoischen Sandsteines, den zweifellos ein Mensch in die Höhle gebracht hat. Mit diesen Artefakten ist es anders als mit der primitiven Knochenkultur. Diese sind zweifellos menschliches Werk, das bei Besuchen in der Höhle weggeworfen oder verloren wurde. Natürlich verdienten sie große Aufmerksamkeit und S Brodar bat Prof. V. Nikitin eine mineralogische Analyse dieser Artefakte zu machen. Dieser stellte vier unterschiedliche Gruppen fest, die alle unter die Eruptivgesteine fallen. V. Nikitin führte auch an, wo dessen Vorkommen bei uns ist. Es ist interessant, dass dies vor allem in Gorenjska ist, nur eine Sorte gibt es auch in der Nähe von Laško. Offensichtlich hatten die Menschen in dieser Zeit kein besseres Material zur Verfügung und S. Brodar schloss daraus, dass die Form eines aus Eruptivgestein hergestellten Artefakts niemals so vollendet sein kann, als wenn es aus gutem muschelig sich brechendem Quarzgestein gefertigt wäre. Alle 12 Feuersteine hat er genau beschrieben und sie typologisch eingeordnet. Auch die Herstellungstechnik beschrieb er ziemlich genau. Als Erste wurde eine Handspitze gefunden, von der er aber sagt, dass sie nicht mit einer typischen Mousterien-Spitze gleichgesetzt werden kann (S. Brodar 1935, 29). Noch zwei Artefakte bezeichnete er als Dreiecksspitzen. Des weiteren noch ein ovaler Schaber und ein Spitzbohrer. An vier Artefakten stellte er auch Stichel fest, drei sollen Abschläge gewesen sein. Obwohl er feststellte, dass die Herstellungstechnik sehr einfach war, kam er zu dem Schluss, dass die Industrie aus Njivice Präaurignacien darstellt, bei dem sich noch ein leichter Einfluss des Mousterien bemerkbar macht. Es handelt sich also um die ersten Anfänge des Jungpaläolithikums und die Station sollte etwas älter als Potočka zijalka sein. Die Ausgrabung ergab keine besonderen Argumente für eine chronologische Einordnung, aus der Allgemeinsituation lässt sich aber schließen, dass sie in die Anfangsphase der letzten Vergletscherung fällt. In der Übersicht des jugoslawischen Paläoli-thikums, die S. Brodar im Jahre 1938(b) abfasste, hätte er natürlich auch Njivice anführen müssen. Bei der Überprüfung des Aufsatzes finden wir nichts Schriftliches über sie, veröffentlicht sind nur Fotografien der Artefakte. Als S. Brodar die erste Korrektur überprüfte, war der Text über Njivice noch vorhanden und alles war in Ordnung. Wie so oft, eilte es auch damals und der Redakteur des Quartärs, L. Zotz, schickte die zweite Korrektur nicht nach Celje sondern nahm sie selbst vor. So sah S Brodar seinen Aufsatz erst gedruckt, als nichts mehr zu ändern war. In der Druckerei hatte man den Text über Njivice verlegt oder verloren und so wurden nur die Artefakte veröffentlicht. Bei dieser Geschichte ist interessant, dass in den vielen Erwähnungen und Kommentaren keiner der Verfasser fragte, was mit Njivice sei, oder warum sie nicht aufgeführt wurde. Im ersten Aufsatz nach dem Krieg blieb S. Brodar (1950, 7) noch bei der angeführten Meinung. In Njivice bei Radeče überraschte ansonsten die in kleiner Zahl auftretende, aber ausgeprägte Quarzitkultur, scheinbar mit Mousteriencharak-ter. Genauere Erforschung aber führte zu dem Schluss, dass es sich um primitives Quarzitau-rignacien (Pseudomousterien) handelt, das in der Anfangsphase der letzten Vergletscherung auftrat. Der gleichen Kulturgruppe sind auch die größtenteils quarzigen Artefakte aus Mornova zijalka bei Šoštanj. Noch besser zum Ausdruck kam das primitive Quarzitaurignacien in den bisher am tiefsten ausgegrabenen Schichten in Špehovka nad Hudo luknjo bei Zg. Dolič. Infolge der neuen Funde in Betalov spodmol und dem Untergang von Absolons Idee über das primitive Quarzitaurignacien änderte S. Brodar (1955e, 230-231) seine Meinung. Er schrieb folgendermaßen: „In den unterirdischen Höhlen in Njivice, in Mornova zijalka und in den unteren Schichten von Špehovka fanden wir eine Steinindustrie, die in manchem an die Kultur des Mousterien im weiteren Sinne erinnert. Jedoch können wir auch nicht die kleineren Formen und die steile Art der Retuschierung in Abrede stellen, was uns an die Anfangsstufe des Jungpaläolithikums verweist, d. h. an das Aurignacien." Eine Reihe von Jahren galt für diese Stationen eine Einordnung ins Mousterien, wobei jungpaläo-lithische Elemente, die niemals bestritten waren, der Grund für eine genauere Einordnung in das Endmousterien waren. Nach langer Zeit kam es jedoch zu einer Änderung. Über die Funde in Špehovka wurden schon vor dem Zweiten Weltkrieg zwei kurze Berichte mit den Hauptresultaten veröffentlicht, jedoch ohne jegliche Einzelheiten. Wegen außerordentlicher Funde auf dem Karst direkt nach dem Krieg kam es nicht zur vollständigen Veröffentlichung von Špehovka. Erst nach dem Jahre 1990 nahm M. Brodar diese Aufgabe in Angriff. In den erhaltenen Protokollen gab es neben anderen auch Daten über die Lage jedes Gegenstandes und zum ersten Mal wurde auch eine genaue typologische Analyse aller entdeckten Artefakte gemacht. Ein bedeutendes Ergebnis dieser Arbeit ist die Feststellung, dass es in Špehovka keine Reste der Mousterien-Kultur gibt (M. Brodar 1993, 15). Auch bei Mornova zijalka, der zweiten der Drei, war es ähnlich. In zwei Aufsätzen war sie mit den Hauptresultaten nur teilweise vorgestellt. Nach der Entdeckung aller Protokolle, von denen wir Jahrzehnte lang annahmen, dass sie verschollen seien, konnte auch die Ausgrabung in dieser Höhle genau behandelt werden. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Artefakte, die vorher nur teilweise vorgestellt wurden, sehr genau analysiert. Das Resultat können wir wie folgt zusammenfassen (M. Brodar 1996a, 17): In Mornova zijalka sind die Elemente des jüngeren Paläolithikums viel zahlreicher als die älteren. Unvereinbar mit dem Mousterien, auch mit seinem Ende, ist ein großer Prozentanteil schmaler Klingen; die ventrale Retuschierung, die steile Retusche, die Kombinationsgeräte, Kerben, die Möglichkeit, dass es auch Kerbgeräte gibt und die Tendenz zur Ausarbeitung eines Stiels. Einen großen Einfluss bei der Beurteilung hat auch das im Protokoll aufgezeichnete jungpaläolithische Artefakt, das bald nach der Ausgrabung verloren ging und somit nicht in der Sammlung ist. Die erste Meinung direkt nach der Entdeckung bewahrheitete sich, die in Schicht III von Mornova zijalka entdeckten Artefakte fallen in das jüngere Paläolithikum. Für die Behauptung, dass sie ins Aurignacien gehören, haben wir nicht genügend Argumente, jedoch ist dies sehr wahrscheinlich. Dem Angeführten ist noch hinzuzufügen, dass die Kultur aus Mornova zijalka bedeutender wird, wenn wir genügend Funde haben, dass es möglich sein wird in unserem Aurignacien mehrere Entwicklungsphasen zu sehen. So sahen wir Mornova zijalka noch im Jahre 1996. Vor Kurzem hat sich dies geändert, jetzt stellen wir Mornova zijalka an die Seite von Divje babe I und sie ist dort genauer erläutert. Und was ist mit Njivice? Die waren in monografischem Sinne veröffentlicht und es gab keinen Bedarf für eine neue Veröffentlichung wie in Špehovka und Mornova zijalka. Darum kam es auch zu keiner genaueren Analyse der ansonsten nicht sehr zahlreichen Artefakte. Schon nach einer schnellen Durchsicht können wir aber einige Charakteristiken feststellen. Die Handspitze, die bereits S. Brodar so bezeichnete, dies mit der Anfügung, dass wir sie nicht mit einer typischen Mou-sterien-Spitze gleichsetzen können, ist wirklich eine Handspitze. Schon bei dem Artefakt von Črni Kal haben wir erwähnt, dass sich die Kriterien für diesen Typ später sehr stark verschärften. Jedoch die Spitze aus Njivice (T. 12: 1) entspricht auch den neuen Bedingungen. Die Achse des Abschlags und die Achse des Artefaktes sind fast deckungsgleich. Die Spitze ist scharf und zum Durchbohren geeignet. Beide Kanten sind nach der gesamten Länge retuschiert, wobei an der rechten Kante die Stufenretusche sehr gut zum Ausdruck kommt. Das Artefakt ist zweifellos eine Handspitze des Mousterien. Von dem Artefakt (T. 12: 2) sagt S. Brodar, dass es ein Spitzbohrer sei, der auch als Schaber diente. Der Abschlag ist wirklich spitz und wurde ganz sicher auch zum Schaben verwendet, jedoch ist es erforderlich, die beiden Funktionen auszutauschen. Der Ursprungszweck bei der Ausarbeitung war es, einen Schaber herzustellen, was dem Erzeuger auch sehr gut gelang. Er retuschierte die gesamte rechte Seite auf eine charakteristische Weise, und zwar mit einer Stufenretusche. Die Kante verläuft etwas konkav, sodass es sich um einen Hohlschaber handelt. Dies ist ein typisches Gerät des Mousterien und daher kommt die Möglichkeit eines Gebrauch als Bohrer kaum infrage, denn die Herstellung von Löchern begann erst zu Beginn des Jungpaläolithikums. Von zwei Klingen, die vielleicht auf ein Jungpaläolithikum deuten könnten, ist einer nur ein kurzes Basalfragment, das über die Klingenform nicht genug aussagt, bei der zweiten (T. 12: 3) ist das Fragment aus der Mitte, die Kanten sind aber nicht parallel, sondern bilden einen solchen Winkel, dass man sie nicht als charakteristischen jungpaläolithische Klinge bezeichnen kann. Was die Stichel betriffi, sind sie zu verneinen. Zwei befinden sich an Klingenbruchstellen und entstanden beim Bruch. Im Jahre 1935 kannte S. Brodar nur einige Stichel aus Potočka zijalka, jetzt haben wir viele unterschiedliche Stichel und dadurch wesentlich bessere Kenntnisse. Die anderen beiden Stichel aus Njivice stimmen mit ihnen nicht überein. Nach diesen Korrekturen verschwinden die jungpaläolithischen Elemente fast, die Handspitze und der Hohlschaber, beide mit typischer Stufenretusche, kennzeichnen aber die Kultur aus Njivice unzweifelhaft als Mousterien. Es zeigte sich, dass die drei Stationen, Špehovka, Mornova zijalka und Njivice, die eine ziemlich einheitliche Gruppe des Mousterienendes bildeten, sehr unterschiedlich sind. In Špehovka gibt es kein Mousterien, in Mornova zijalka ist der Einfluss des Jungpaläolithikums schon so stark wie in Divje babe I. In Njivice aber entfallen die anderen Möglichkeiten und es handelt sich wirklich um Mousterien. Es kann sein, dass es das Ende ist, es kann aber auch zu einer anderen Epoche dieser lange andauernden Kultur gehören. ČRNI KAL Die Entdeckung der Fundstelle in Črni Kal auf eine besondere Art, nämlich mit Schießarbeiten an der Stirnseite des Steinbruchs (Abb. 12), ist in der Geschichte der Erforschungen beschrieben. Jeder neue Fund ist ein erfreuliches Ereignis. Die vielen Knochen, die unter dem Profil lagen und die Mächtigkeit der Schichten, die in der Wand des Steinbruchs sichtbar waren, erweckten schon beim ersten Besuch Hoffnungen auf ein gutes Resultat der Ausgrabungen. Eine Besonderheit der Fundstelle in Črni Kal ist ihre vom Höhleneingang ziemlich entfernte Lage. Wo der Eingang der Höhle war und wie weit die Fundstelle davon entfernt ist, ist eine grundlegende Frage, sowohl hinsichtlich der stratigrafischen wie auch der kulturellen Probleme (S. Brodar 1958). Leider ist diese Frage nicht aufgeklärt. Im Geländeeinschnitt der Straße sah man einige Höhlen, die mit der Fundstelle verbunden gewesen sein könnten. Ihre Eingänge müssten nahe unter der Straße sein, oder sie wurden beim Bau der Straße weggesprengt. Vorauszusehen ist, dass die Entfernung der Fundstelle von Črni Kal etwa 150 Meter vom Eingang entfernt sein kann. Die Menschen hielten sich für gewöhnlich an den Eingängen in die Höhlen auf - auch deshalb wäre es bedeutend diesen Eingang zu finden - wir kennen aber mehrere Fälle, dass sie auch tief in die Höhlen hineingingen, bei uns z. B. in Postojnska jama aber auch in den hinteren Teil von Potočka zijalka. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass noch andere Eingänge in die Höhle führten, die später im Verlaufe der Höhlenentwicklung entstanden. Die Decke der Höhle wird in unserer Fundstelle von Ost nach West sehr viel dünner, sodass am westlichen Rand der Ausgrabung kaum noch einen Meter dick ist. Darum ist es sehr wahrscheinlich, dass in der Nähe, ein wenig in Richtung Westen, aufgrund eines Einsturzes der dünnen Höhlendecke schon früh eine Öffnung entstand, die der Höhlenbär aber auch der Mensch für den Eingang in die Höhle nutzen konnten. Tatsächlich können wir hier eine Senke feststellen, die mit beim Offenlegen von Kalk erhaltenem Material aufgefüllt wurde. Wenn sich die Sedimentation der tiefsten Höhlenschichten vielleicht noch weit entfernt von Eingang vollzog, wurden die über Schicht 14 liegenden Schichten fast sicher erst nach der Entstehung der neuen Eingangsöffnung abgelagert. So beeinflussten die äußeren Klimabedingungen die Bildung dieser Schichten viel mehr. Eine Besonderheit ist auch die vollkommene Ausfüllung der Höhle, sodass unter der Decke kein freier Raum mehr blieb. Aufgrund der Entfernung zum Eingang und der vollkommenen Auffüllung gibt es auch oben keinen Humus, den wir sonst überall finden. In dem fast 9 Meter mächtigen Profil (S. Brodar 1958, Beilage 4) wurden folgende Schichten festgestellt (Abb. 13): 1. Braunroter Lehm mit etwas Schutt. 2. Mitteldicker Schutt mit Stücken von der Decke abgefallenem Sinter. Lehmbeimischung bis 40 %. 3. Überwiegend feinere Schuttschicht, vermischt mit braunrotem Lehm. 4. Reiner Lehm von dunkelbrauner Farbe, in dem nur seltene Schuttstückchen sind. Die entdeckten Knochen gehören zu den Gattungen: Cervus elaphus, Capreolus capreolus, Vulpes vulpes, dazwischen sind Nagerknöchelchen. Das Stückchen Holzkohle ist vermutlich Fraxinus. 5. Ausgeprägt feine Schuttschicht mit ziemlich vielen größeren Stücken Kalksinterkruste und abgebrochenen Tropfsteinen. Bis zu einem Viertel ist Lehm beigemengt, im westlichen Teil des Profils von rotbrauner, im östlichen aber von dunkelbrauner Farbe. Von der Fauna sind vertreten Cervus elaphus und Capreolus capreolus. 6. Schicht matt (dunkel) bräunlich-roter Lehm, in dem nur hier und da ein vereinzeltes Stück Kalk ist. 7. Schuttige (50 %) lehmige (50 %) Schicht, die sich in der Mitte des Profils auskeilt. Am Boden der Schicht eine dicke Sinterplatte, offensichtlich von der Wand abgeplatzt. Von den seltenen Knochenfragmenten konnte nur ein einzelner Augenzahn der Gattung Vulpes vulpes zugeschrieben werden. 8. Im Wesen vollkommene Lehmschicht roter Farbe mit helleren Nuancen. Teilweise bedeckt mit dünnen stalagmitischen Krusten, stellenweise verklebt mit Kalziumkarbonat. Die Vielzahl der Tierknochen gehört zu den Gattungen Cervus elaphus, Capreolus capreolus, Crocuta spelaea, Bos primigenius, Bison sp., Equus caballus, Capra ibex, Dicerorhinus kirchbergensis, Microtus arvalis und Ursus spelaeus (nur einige einzelne Zähne). Von drei Kohlestückchen sind zwei Knochenkohle, das dritte ist aus nicht genau zu bestimmendem Laubholz. 9. Durchgehend lehmige dunkelrote stark verdichtete Schicht. Der obere Teil ist rötlicher, vielleicht ist dies schon der basale Teil der Deckschicht 8. Im oberen Teil das Bruchstück eines Schenkelknochens des Rothirschs/Edelhirschs (Cervus elaphus) und zwei Molare des Ursus spelaeus. Tiefer ist die Schicht vollkommen steril. Am Boden ein dünner Streifen Flyschlehm, wahrscheinlich angeschwemmt. 10. Im oberen Teil mit Kalksinter breccien-artig verklebte dickschuttige (50 %) lehmige (50 %) Schicht. Unter den vielen Tierknochen am zahlreichsten vertreten ist der Ursus spelaeus, es treten aber auch noch Cervus elaphus und Bos sp. sowie unter der Mikrofauna aus der Gruppe der Wühlmäuse (Microtinae) die Gattung Clethriono-mis glareolus auf. Die Anwesenheit des Menschen bezeugt ein schönes Artefakt. Die Analyse einiger sehr kleiner Holzkohlestückchen ermittelte nur die Laubholzzugehörigkeit. 11. Mittelstarke schuttige (63 %) mit rötlichem Lehm (37 %) vermischte Schicht. Außer einer Metapode des Höhlenlöwen (Panthera spelaea) gehören die seltenen Knochenreste dem Höhlenbären (Ursus spelaeus). 12. Schicht aus ziegelrotem, fast reinem Lehm, in dem nur einzelne Kalkstückchen sind. Die am Boden liegenden Knochen (Ursus spelaeus, Cro-cuta spelaea und Panthera spelaea) gehören schon zu der unteren Schicht 13 und wurden vom Lehm nur überdeckt. 13. Komplex, zusammengesetzt aus sechs sich abwechselnden Kalksinter- und mit Schutt vermischten Lehmschichten. Die Schicht enthält viele Knochen und außer den bereits erwähnten (in Schicht 12) wurden in der Schicht noch die Gattungen Canis Lupus und Crocidura sp. gefunden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen zwei in der Bahn a nahe beieinander liegende Funde, nämlich der flache Abschlag eines Gerölls aus opalig-chalzedonigem Oolit und ein bis zu 2 kg schwerer, keulenförmiger Klumpen aus rotbräunlichem, ein wenig mergeligem Kalk. In der Bahn e ist soviel Holzkohle, dass sie schon der Charakter einer richtigen Feuerstelle hat. Zwischen den nicht genauer zu bestimmenden Laubhölzern sind auch charakteristische Nadelhölzer (Pinus). 14. Außerordentlich harter, teilweise kristalliger und teilweise lehmiger Kalksinter weißer Farbe. In der Mitte ist eine dünne Bahn von rotem Lehm. 15. Schicht aus von der Höhlendecke abgefallener Sinterkrusten und Stalaktiten. Dazwischen sind größere Stücke Kalkschutt und nur wenig hellroter Lehm. 16. Vor allem Lehmschicht, ein wenig versetzt mit Kalkschutt und Sintergrieß, einzelne Flysch-sandsteine enthaltend. 17. Dünne Einlage fast vollkommen reinen schokoladenbraunen Lehms mit roter Nuance in der Form einer Linse. In der Schicht wurde ein großer Unterkiefer des Rehs Capreolus süssenbor-nensis und (selten) Ursus spelaeus gefunden. 18. Gemischter grünlicher Flyschlehm, stellenweise brauner Lehm, Flyschgerölle, Sintergrieß und kleinerer kalkiger Schutt. 19. Große Blöcke kristalliner Sinter, die von der Höhlendecke abgefallen sind. Teilweise sind sie in den unteren Lehm eingedrungen, sonst sind sie durch Schicht 18 verschüttet. 20. Gebänderter gelblich-grüner, teilweise feinsandiger Flyschlehm. Die Untergrenze der Schicht oder der Felsboden der Höhle wurde nicht erreicht. Die Absprengung der Stirnwand des Steinbruchs öffnete noch eine Höhle an der Ostseite. Nur ein kurzer Eingangsteil war zugänglich, weiter war aber auch diese Höhle bis zur Decke verschüttet. Umfangreichere Erforschungen gab es in dieser Höhle nicht, schon kleinere Grabungen deuteten darauf hin, dass im Lehm keine Funde sind. Eine direkte Verbindung zwischen unserer Fundstelle und dieser Höhle konnte nicht festgestellt werden, ganz sicher aber handelt es sich um das gleiche größere Höhlensystem, worauf auch die Höhlen hinweisen, die durch die Straße abgeschnitten wurden. Normalerweise sollten sich die Schichten waagerecht, eine auf der anderen, ablagern. Natürlich sehen wir oftmals kleinere Anomalien, wenn die Schichten geneigt sind, wenn sie sich auskeilen, wenn sie nicht überall die gleiche Dicke haben, wenn sie eine gewellte Oberfläche haben, wenn den Schichtverlauf große Felsen stören usw. Trotz der verschiedenen Erscheinungen, die sich auch kombinieren, ist in der großen Mehrheit der Fälle die grundlegende waagerechte Entstehung sichtbar. Wenn wir uns das Profil von Črni Kal ansehen, fällt uns aber in die Augen, dass die alten Schichten von 15 abwärts irgendwie abgeschrägt sind und sich die Stalagmitenkruste (Schicht 14), die sie bedeckt, sehr steil nach unten herablässt. Weil bei der Entstehung dieser alten Schichten eine starke Wassertätigkeit nachgewiesen ist, liegt der Gedanke nahe, dass es sich um einen tiefen Erosionsgraben handelt. Jedoch endete die intensive Wassertätigkeit nach der Ablagerung der Schicht 16 und bereits Schicht 15 entstand ohne Wassertätigkeit. S. Brodar (1958, 309) schien es viel glaubhafter, dass sich an dieser Stelle alle normal abgelagerten Schichten abgesenkt haben, weil ihre Unterlage aus lebendem Gestein einstürzte. Er erwähnt noch, dass solche Einsackungen in den Karsthöhlen keine Seltenheit sind und wir sie z. B. in Postojnska und Otoška jama sehr gut beobachten können. Mit einer Grabung in größerer Tiefe wären aller Wahrscheinlichkeit nach die eingesenkte Schichten festzustellen. Die entstandene Vertiefung wurde in großem Maße durch die nachfolgende Schicht 13 aufgefüllt, sodass Schicht 12 schon eine normale waagerechte Lage zeigt. Für das gesamte Profil rechnete S. Brodar aus, dass rund sieben Zehntel des verhältnismäßig engen, jedoch hohen Höhlenraums mit Lehmen angefüllt sind. Gute zwei Zehntel nimmt Schutt ein und ein knappes Zehntel Sinter. Die große Menge Lehm entstand natürlich nicht durch chemische Verwitterung in der Höhle, sondern den größten Teil wurde durch Oberflächendrängewässer mitgebracht. Schon auf den schuttigen jüngsten Schichten ist die sehr hohe Stufe der Korrodierung zu sehen. Alveolinen ragen gerade aus den Kalkstücken heraus. Noch stärker ist der Schutt in den älteren Schichten korrodiert, wo vereinzelte Alveolinen vielmals schon vollkommen ausgesondert sind. Trotzdem ist die grundlegende Scharfkantigkeit der Splitter meistens noch gut sichtbar. Die Besonderheit des Profils von Črni Kal ist die große Rolle, die der Sinter in den Schichten spielt. In unterschiedlichen Formen und Mengen tritt er in der Mehrzahl der Schichten auf. Auf der einen Seite ist ein Profil mit einer großen Anzahl an Schichten willkommen, weil diese viele Daten geben, auf der anderen Seite ist aber ein solches Profil verstrickter und es ist schwer eine Erklärung zu finden, die zufriedenstellend alle festgestellten Daten verbindet. In großem Maßstab war der Verlauf der Eiszeit schon bekannt, in den Einzelheiten aber unterschieden sich die Meinungen der verschiedenen Verfasser mehr oder weniger. S. Brodar machte sich viel Arbeit, um die Bedingungen der Entstehung jeder Schicht zu erklären, bevor er sie in das chronologische System des Pleistozäns einzuordnen versuchte. Nach einer ziemlich umfangreichen Darstellung des damaligen Standes der Chronologie des Pleistozäns gab er seine Ansicht zur Entwicklung der Schichten von Črni Kal wieder (S. Brodar 1958, 332). In jedem Fall, ob wir uns an diese oder an jene Gliederung lehnen, müssen wir die tiefste Schicht 20, der Mindel-Riß Zwischeneiszeit zuteilen, die Schichten 19-15 aber der vorletzten Rißvergletscherung. Schicht 17 mit Resten der Gattung Capreolus süssenbornensis deuten eine sehr warme Phase zwischen dem ersten (Schichten 19 und 18) und dem zweiten (Schichten 16 und 15) Vorstoß der Rißvergletscherung an. Es ist nicht auszuschließen, vielleicht sogar wahrscheinlicher, dass im Laufe der Rißvergletscherung viel mehr Geschehen ablief, als die erhaltenen Schichten zeigen. Das Wasser kann die Sedimente mehrfach umgeschichtet und vielleicht auch autochtho-ne Schichten, die jetzt, außer Schicht 15, nicht vorhanden sind, im Ganzen weggetragen haben. Mögliche Hiaten zwischen den Schichten können wir auch in der autochthonen Sedimentation sehr schwer ausmachen, wenn jedoch Wasser im Spiel ist, ist alles unvorhersehbar. Obwohl die Schichten 19-15 nicht viel über den Verlauf der Rißvergletscherung aussagen, ist aber ganz sicher bedeutend, dass Schicht 17 ihre Zweigeteiltheit nachweist. Danach stellt er fest, dass die höher liegenden Schichten vielleicht auf verschiedene Arten auszulegen sind, und führt die nachfolgenden vier Varianten ihrer chronologischen Einstufung an. Im Sinne des damals meistgenutzten Systems von Soergel fallen die Schichten 14 bis 12 dem letzten Interglazial zu. Die Schichten 11 und 10, die Letzte mit voll entwickeltem Mousterien, bildeten Würm I. In den Schichten 9 und 8 kommt die folgende sehr warme Phase zum Ausdruck. Schicht 7 ist Würm II zuzuerkennen und Schicht 6 dem darauffolgenden Interstadial Würm II/III. Schicht 5 ist ausgesprochen glazial und kann aus dem Würm III sein. Die darauffolgende Warmzeit, in der Schicht 4 entstand, schreibt er, zwar mit zusätzlichen Fragen, dem Alleröd zu. Die oben liegenden Schichten 3 bis 1 sollen in der allmählich immer mehr abflachenden Abkühlung entstanden sein (Postglazial, Endvergletscherung?). Nach Weidenbachs Konzept über die Gliederung des Pleistozäns sollten die Schichten 14 bis 12 Warmzeiten zufallen, d. h. Riß II/III, Schicht 11 und 10 Riß III (Jungriß) und die Schichten 9 und 8 dem Riß-Würm-Interglazial. Die Schichten 7 bis 3 würden die letzte, d. h. die Würmvergletscherung darstellen, in der die Schichten 7, 5 und 3 drei kalten Vorstößen dieser Vergletscherung entsprechen würden. Das Nashorn aus Schicht 8 würde in diese Bestimmung sogar besser passen. Das Profil von Črni Kal ist mit Vorbehalten auch nach dem System von H. Gams zu deuten, begründet vor allem mit Ergebnissen der paläo-botanischen Erforschung des Pleistozäns. Die Schichten 14 bis 12 würden nach diesem System dem ersten Teil der Riß-Würm Zwischeneiszeit angehören, die Schichten 11 und 10 dem Praewürm mit kaltem Mousterien und die Schichten 9 und 8 dem zweiten Teil der Riß-Würm Zwischeneiszeit. Die höheren Schichten würden der Würmverglet-scherung und dem Postglazial zufallen. In diesem System stört sehr das kalte Mousterien vor dem warmen, was eine Rückkehr zu der Urfassung von A. Penck, der schon vor langer Zeit berichtigten Anschauung, bedeuten würde. Schließlich könnten wir die oberen Schichten von Črni Kal noch nach Brandtners Gliederung dem jüngsten Pleistozän zuordnen. Die Schichten 11 und 10 würden seinem Würm I mit Mousteri-enkultur entsprechen, die Schichten 9 bis 6 aber der warmen Zeitspanne des Würms I/II, wobei Schicht 7 eine intermediäre kältere Oszillation kennzeichnen würde. Dem Würm II wäre Schicht 5 zuerkannt, dem Würm II/III Schicht 4, während die Schichten 3 bis 1 ein immer mehr abfallendes Würm III bedeuten würden. Die angeführten möglichen Deutungen des Profils von Črni Kal schließt S. Brodar mit der kurzen Feststellung ab, dass ihm das System von Soergel am gebrauchsfähigsten erscheint. Auf einen zuverlässigen Zeugen über die Anwesenheit des Menschen stoßen wir erst nach der Ablagerung der dicken Stalagmitenkruste (Schicht 14), wenn durchaus schon mit einem nahen sekundären Eingang in die Höhle zu rechnen ist. Die Feuerstelle in der lehmigen Bahn 13e ist der älteste Beweis seines Aufenthaltes in der Höhle. Weiterhin kann kein Zweifel bestehen, dass der Mensch die Höhle besuchte, als sich Schicht 13a bildete. Ein unmittelbarer Beweis dafür ist der Abschlag aus opalig-chalzedonigem Oolit und ein großes Stück fremden Kalks. Weil eine längere Wasserübertragung aus der weiteren Umgebung vollkommen ausgeschlossen ist, kann diese nur der Mensch in die Höhle gebracht haben. Schichten, in denen wir die Anwesenheit des Menschen feststellen, bezeichnen wir gewöhnlich als Kulturschicht. Leider sind die Funde in beiden Bahnen der Schicht 13 von der Art, dass sie nichts über die Kultur des damaligen Besuchers aussagen. Von allen Schichten in Črni Kal können wir nur Schicht 10 als wirkliche Kulturschicht bezeichnen, in der neben Tierknochen und Holzkohle auch ein schönes Steinartefakt entdeckt wurde (T. 13: 10). Daran, dass nur eines gefunden wurde, ist nach Meinung von S. Brodar die geringe Ausgrabungsfläche schuld, die Entfernung vom Höhleneingang, nur kurze Besuche von Menschen usw. Über das gefundene Artefakt sagt er (S. Brodar 1958, 319), dass dies eine ausgeprägte Handspitze aus kreidigem dunkelgrauem opa-lisiertem Hornstein sei. Sie lag im versinterten oberen Teil der Schicht 10, an einer Stelle, wo größere aufgehäufte zerbrochene Knochen zu bemerken waren und nur wenig entfernt von einer Stelle mit Holzkohlestückchen. Es folgt eine ziemlich genaue Beschreibung des Artefakts und die Angabe von mehreren in anderen Gegenden in Europa gefundenen ähnlichen Spitzen mit der Bemerkung, dass es bei uns keine anderen ähnlichen Spitzen gibt. Auf dieser Grundlage stellt er fest, dass die Entwicklung vom Mittelmousterien weiter infrage kommt, also das schon vollkommen entwickelte Obermousterien und meint, dass die Einordnung des Artefakts in das Mousterien des Typs La Quina am besten entspricht. Dabei ist es erforderlich zu erinnern, dass die Idee über eine mitteleuropäische Variante der La Quina-Kultur erst später auftauchte. S. Brodar wollte nicht dies untermauern, obwohl seine Formulierung es jetzt so zeigt, sondern verglich nur die Art der Retuschierung. Im Laufe der Bildung von Schicht 9 ereignete sich in der Höhle offensichtlich nichts Besonderes. Jedoch in der nächsthöheren Schicht 8 kam der Mensch wieder in die Höhle. Schon die Menge der zerbrochenen, vor allem nur bestimmten Körperteilen zugehörigen Knochen und einzelne Zähne deuten auf seine Anwesenheit, der Beweis liegt aber in den entdeckten Stückchen Knochen- und Holzkohle. Angesichts des Fehlens von Artefakten ist wieder jeder Schluss erfolglos, zu welcher Kulturstufe der Jäger gehörte, der in der Höhle nur Reste seiner Jagdbeute hinterließ. S. Brodar vermutet noch, dass Menschen, obwohl seltener, auch während der Bildung der Schichten 5 und 4 in die Höhle kamen. Wirkliche Beweise dafür gibt es aber nicht. Die Fundstelle von Črni Kal wurde verhältnismäßig früh entdeckt und seit der Veröffentlichung der Resultate ist schon viel Zeit vergangen. Zahlreiche neue Stationen brachten viele Daten und es ist erforderlich zu überprüfen, ob die angeführten Feststellungen Bestand haben bzw. was erforderlich ist zu verändern. Die Einordnung der Schichten 20 bis 15 in das Große-Interglazial und die Rißvergletscherung war für S. Brodar nicht problematisch. Erst für die Schichten von 14 aufwärts begann sich für ihn die Sache zu verwickeln und er führte mehrere mögliche Erklärungen an. Wenn wir heute das Profil beurteilen, scheint es, dass sich bei der Einordnung der unteren Schichten nichts verändert hat. Dass der Komplex Sinter und Lehm in den Schichten 14-12 in das letzte Interglazial fällt und sich die Schichten 11 und 10 im ersten Teil des Würms bildeten, bleibt sehr wahrscheinlich, denn wir finden keinen Grund, an dem zu zweifeln. Auf die Entstehung der oberen Schichten ist dennoch etwas anders zu blicken. In Črni Kal sind viele Schichten. Es ist ganz sicher ungewöhnlich, dass nach Würm I noch neun Schichten entstanden. Der Vergleich dieser Schichten mit den Phasen von Soergel war nur zu schematisch. Für einen solchen Vergleich gibt es zu viele Schichten. Die Schichten 9, 8 und 6 sind nach der Analyse ihrer Entstehung als interglaziale ausgewiesen, also sollen sie in schon ziemlich warmen Verhältnissen entstanden sein. Die Zwischenschicht 7 ist als gemäßigtes Glazial anerkannt. Die Schicht geht auch nicht über das ganze Profil wie die anderen, sondern ist nur an der linken Seite wie eine Einlage und erweckt den Eindruck, dass die Abkühlung nicht sehr streng gewesen sein kann. Weil auch Schicht 6 in den gleichen warmen Verhältnissen wie 9 und 8 entstanden sein soll, müssen wir uns fragen, welche Zeit dies gewesen sein könnte. Die letzte Zeit im Pleistozän, warm genug, sich interglazialen Bedingungen anzunähern, ist das große und warme Interstadial der Potočka zijalka. Weil es später keine „interglazialen" Bedingungen mehr gab, ist es unbedingt erforderlich, außer den Schichten 9 und 8 auch die Schicht 6 in das Interstadial Potočka zijalka einordnen. Diese Überlegung stimmt mit den erwähnten Erklärungsmöglichkeiten des Profils nach Brandtner überein und Schicht 7 stellt seine kältere Oszillation dar. In Slowenien gibt es noch eine Station, in der die Sache ähnlich ist. In Mokriška jama beginnt das Interstadial der Potočka zijalka mit einer sehr warmen Phase und der Bildung von Schicht 12. Der folgt eine kältere Phase, in der die Schichten 11 und 10 entstanden. Nach einer erneuten Erwärmung entstanden die höheren Schichten 9, 8 in 7, als sich das zuerst sehr warme Klima langsam verschlechterte. Nach der gegebenen Erklärung entstand in Črni Kal schon Schicht 5 im Würm III und es würden die vier oberen Schichten in das Spätglazial fallen. Die Alleröd-Zeit, die er erwähnt, war schon bekannt, nicht bekannt und anerkannt aber war der ganze Zyklus des Spätglazials, drei Kaltzeiten und zwei intermediäre warmzeitliche Unterbrechungen. Für den Gedanken, dass die erwähnten „überflüssigen" vier Schichten diesen Zyklus darstellen würden, sind keine fundierten Gründe zu finden. Von den oberen drei Schichten 1-3 meint S. Brodar (1958, 328) zwar, dass sie unter glazialen Bedingungen entstanden sind, jedoch finden zwischen ihnen keine Spuren der beiden Warmzeiten. Die Warmschicht 4, die bedingungsweise im Alleröd entstanden sein soll, liegt unter ihnen. Von einer normalen Spätglazialentwicklung kann somit keine Rede sein. Ich erinnere mich, dass wir schon bei der Abgrenzung der Schichten vor der Zeichnung des Profils die meiste Zeit benötigten, um uns zu einigen, wo die Grenzen zwischen den Schichten unter der Decke sein sollten, die auf keinen Fall klar waren, so wie jetzt auf der veröffentlichten Zeichnung zu sehen ist. Als S. Brodar die Veröffentlichung vorbereitete, sprachen wir sehr viel über die zahlreichen Probleme des Profils von Črni Kal. Mit dem Argument, dass wir uns schon bei der Ausgrabung auf eine Abgrenzung in drei Schichten entschieden hatten, entschloss er sich endlich, dass es bei dieser Abgrenzung bleiben solle. Einfluss auf die Entscheidung hatte auch die verhältnismäßig große Mächtigkeit nur einer Schicht, wenn die Grenzen gestrichen würden. Als F. Osole, der damals sein Assistent war und der auch die ganze Problematik kannte, das Profil für die Veröffentlichung zeichnete, hielt er sich an die ungeschriebene Regel, dass die Schichten visuell gut unterscheidbar sein sollten. Wenn wir das Profil betrachten, sind die Schichten 1, 2 und 3 sehr unterschiedlich, wenn wir aber die Beschreibungen dieser Schichten vergleichen, sind sie sich sehr ähnlich. Zu der Zeichnung des Profils ist noch eine Bemerkung erforderlich. In der Beschreibung von Schicht 2 notierte S. Brodar (1958, 278), dass sie: "enthält besonders im oberen Teil eine Fülle von der Decke abgefallener Sinterblöcke und größere abgebrochene Stalaktiten". Beim Zeichnen hat Osole das etwas zu viel berücksichtigt. Man würde einen zutreffenderen Eindruck über die Schichten bekommen, wenn diese Blöcken etwas weniger und etwas kleiner wären. Wir meinen, dass der Komplex der oberen drei Schichten im Wesen dennoch eine Schicht ist, die verhältnismäßig mächtig und nicht vollkommen einheitlich ist. Bei dieser oberen Schicht (1-3) ist es noch erforderlich die starke Korrosion zu erwähnen, die S. Brodar sehr betont. In der Beschreibung der Schicht 1 lesen wir, dass der Schutt ziemlich korrodiert sei. Die Verwitterung auf der Oberflä- che einzelner Stücke ist bis zu 1 mm dick. Jedoch ragen aus ihr zahlreiche Alveolinen heraus, was zeigt, dass die Korrosion noch viel beträchtlicher sein musste. Von Schicht 2 sagt er, dass der Schutt so korrodiert sei, dass die Alveolinen deutlich aus den Oberflächen heraustreten. Vom Schutt in der Schicht 3 sagt er sogar, dass einzelne kleinere Splitter, einige sogar von der Größe einer Walnuss, in einem solchen Maße korrodiert seien, dass sie keinen gesunden Kern mehr haben. Diese Daten können natürlich keine Entstehung im Spätglazial bekräftigen, sondern fordern ein höheres Alter. Wenn wir die angeführten Bemerkungen berücksichtigen, verändert sich die chronologische Einstufung etwas. Soergels System können wir beibehalten, jedoch mit Berücksichtigung von Brandtners Kaltoszillation im Interstadial, sodass in die große Warmzeit die Schichten 9, 8, 7 und 6 fallen. So fällt Schicht 5 in Würm II, Schicht 4 in die zweite Warmzeitunterbrechung und die höchste Schicht (3-1) in Würm III. Mit diesen Schichten füllte sich die Höhle bis zur Decke und für die Bildung einer Schicht im Spätglazial gab es keinen Platz mehr. Die starke Korrosion in den oberen drei Schichten ist so verständlicher. In Črni Kal gab es viele Knochen des Höhlenbären und für unsere Verhältnisse viele andere Tierreste. In der Beschreibung der Schichten sind bei jeder Schicht, die Tierreste enthielt, die entdeckten Gattungen aufgeführt. Erwähnt sind verschiedene Besonderheiten in der Repräsentierung einzelner Körperteile. In der Kommentierung dieser Erscheinungen geht es vor allen Dingen um die wahrscheinliche Anwesenheit und den Einfluss des Menschen. Ein sonderbares Auftreten des Höhlenbären wurde registriert, blieb jedoch an die Seite gestellt und erregte keine besondere Aufmerksamkeit. Es ist interessant, dass der Höhlenbär nicht das Ende der Eiszeit erlebte, sondern schon etwas früher ausstarb. In der jetzt schon ansehnlichen Reihe unserer Gravettienfundstellen finden wir ihn nicht mehr. Die Behauptung, dass er vor dem letzten Höhepunkt der Vergletscherung ausstarb, ist fest. Vorher spielte aber dieser charakteristische Vertreter der pleistozäner Fauna wie anderswo auch in unserem Raum eine bedeutende Rolle. In unseren Höhlen blieben die Skelettreste tausender Höhlenbären übrig, unter anderem auch in Potočka zijalka und Mokriška jama. Diese Zwei führen wir besonders auf, weil sie sehr gut in die große Warmzeitunterbrechung der Würmvergletscherung zu datieren sind. In dieser Zeit war der Bär noch sehr verbreitet und von einem Aussterben konnte noch keine Rede sein. Wenn wir uns dies bewusst machen, überraschen die Daten über das Auftreten des Höhlenbären in Črni Kal sehr. Zwar nur einige Zähne in Schicht 17 beweisen seine Anwesenheit schon in der Rißvergletscherung. In sehr großer Zahl sind seine Knochenreste in Schicht 13, die sich im letzten Interglazial ablagerte. An dem, warum er in Schicht 12, die zum Ende dieser Warmperiode entstand, nur sehr schwach vertreten ist, ist vermutlich wirklich die große Feuchtigkeit schuld. Die häufig auftretenden Pfuhle und die Verschlammung der Höhle boten keine angenehmen Lebensbedingungen. Jedenfalls ist er wieder stärker in Schicht 11 vertreten und besonders in Schicht 10, wo er wieder massiv auftritt. Beide Schichten fallen nach den chronologischen Interpretationen in den ersten Teil des Würms, in Würm I. Dieser Kaltzeit folgt das warme Interstadial der Potočka zijalka, aus dem bei uns und auch anderswo so viele Knochenreste des Höhlenbären stammen, dass man zeitweilig sogar vom Massenvorkommen der Höhlenbären sprach. In diese Zeit fallen in Črni Kal die Entstehung der Schichten 9 und 8, es ist also sehr überraschend, dass in Schicht 9 nur zwei Zähne gefunden wurden und S. Brodar meint, dass die Höhle während der Entstehung von Schicht 9 noch sehr feucht war. Die Pfuhle auf dem Höhlenboden trockneten zwar von Zeit zu Zeit aus, jedoch die Lebensbedingungen waren wahrscheinlich auch im Winter nicht so, dass sie eine Besiedlung durch den Höhlenbären zugelassen hätten. Der hellrote, aufgelockerte Lehm der Schicht 8 ist vom Boden bis zur Decke voll von verstreuten und zerbrochenen Knochen und Zähnen verschiedener Tierarten, darum ist es umso überraschender, dass es fast keine Reste von Höhlenbären gibt, denn in dieser Schicht gab es von ihm nur einige vereinzelte Zähne. Man erklärt es damit, dass er in dieser Periode kein ständiger Höhlenbewohner mehr war, obwohl diese jetzt, jedenfalls zu bestimmten Zeiten, ganz sicher trockener als vorher war. Die Frage ist, ob der Höhlenbär in diesen nicht weit vom Meer entfernt liegenden Orten schon selten wurde (S. Brodar 1958, 315). In der Vermutung, die in Form einer Frage gestellt wurde, gibt es zwei Aspekte, einen geografischen und einen zeitlichen. Der Höhlenbär lebte noch sehr weit im Süden und die Entfernung zu Meer, die sich auch ziemlich veränderte, kann kein ent- scheidender Faktor gewesen sein. Die Worte „er wurde schon selten" zeigen auf, dass der Prozess seines Aussterbens schon begonnen haben sollte. In den höheren Schichten ist er schon nicht mehr vorhanden, obwohl wir ihn nach der Datierung von S. Brodar noch in den Schichten 7 und 6 erwarten konnten, nach unserer Korrektur der Datierung aber auch noch in Schicht 5. Übertragen in die Zeitleiste bedeutet das, dass die Schichten 9 und 8 viel jünger sein müssen, als sie datiert sind. Unter den faunistischen Funden macht auch das interessante Auftreten des Waldhirsches (Cer-vus elaphus) auf sich aufmerksam. Seine Reste wurden schon in der Kaltschicht 10 aus dem ersten Teil des Würms entdeckt. Unter dem in dieser Schicht gefundenen Kohlenstaub fand A. Šercelj nur vier Stückchen, die Laubholz zugeschrieben werden konnten, ohne dass aber die Sorte bestimmt werden konnte. Noch weniger würden wir aber den Waldhirsch in Schicht 5 erwarten, denn für diese Schicht konstatiert S. Brodar, dass sie betont glazial sei, und ordnete sie in Würm III ein. In dieser Schicht gesellt sich noch der Capreolus capreolus zu, der auch nicht in eine solche Kaltschicht gehört. Außer diesen beiden Gattungen waren in Schicht 5 nur noch einige Vogelknöchel-chen. Diese Daten sind ganz sicher interessant. S. Brodar (1958, 316) versucht eine Erklärung zu finden und sagt von Schicht 5: „In dieser Phase hat der Frost viel weiter ins Innere der Höhle gewirkt, denn wir folgen seinen Wirkungen noch beim östlichen Ende des ausgegrabenen Abschnitts. Jedoch waren die durchschnittlichen Außentemperaturen aufgrund der Südlage der Fundstelle zumindest in den Sommermonaten nicht so niedrig, dass sie eine Vegetation, die eine Bedingung für das Gedeihen des Waldhirsches ist, unmöglich gemacht hätten. Im unteren Teil der Schicht sind so viele seiner Knochenreste, dass es schwer zu beurteilen ist, auf welche Art sie in die Höhle gekommen sind." In Schicht 10 wurde nur ein vorderer Backenzahn des Waldhirsches entdeckt, die letzte Angabe aber sagt, dass es in Schicht 5 viele seiner Reste gab. Die Südlage an den Hängen, die sich in Richtung Meer hinunterlassen, sollten dem Waldhirschen das Leben auch im sonst kalten Klima ermöglichen. Die Ausgrabung in Črni Kal war im Jahre 1955. Die Abhandlung erschien im Jahre 1958, also schrieb S. Brodar diese im Jahre 1957. Damals wusste man über die Vorgänge in zweiten Teil des Würms bei uns kaum etwas. Ein klein wenig der Kultur aus dieser Zeit hatten wir schon aus der Špehovka, jedoch galten diese Funde bei der Entdeckung, als das Gravettien noch nicht als eigenständige Kultur bekannt war, als jüngeres Aurignacien. Außerdem handelt es sich in der Špehovka um eine Anfangsphase, als die Begleitfauna noch nicht typisch war. Auch die Funde in den höheren Schichten von Betalov spodmol gaben noch kein klares Bild vom Gravettien. In Županov spodmol wurde zwar schon im Jahre 1952 bei der Sondierung eine Station des Jungpa-läolithikums festgestellt, aber erst viel später (1967) zeigten größere Ausgrabungen seinen wahren Gravettiencharakter. In dieser Situation war die Meinung gerechtfertigt, dass aufgrund der südlichen Lage von Črni Kal die Fauna anders als im übrigen Slowenien sei. Erst im Jahre 1957, als die Abhandlung über Črni Kal schon entstanden war, kam es zu der Ausgrabung in Jama v Lozi. Nach dem Abschluss der Ausgrabung im Jahre 1958 wurde klar, dass es sich um eine Station aus dem zweiten Teil des Würms handelt, das seine charakteristische Kultur hat und auch eine spezifische Fauna aufweist. Nach der Entdeckung der Jama v Lozi folgte eine Periode der Entdeckungen von Gravettienstationen und bald hatten wir eine ganze Reihe davon. Obwohl ihre genauere Datierung schwierig und auch noch heute nicht befriedigend gelöst ist, steht ihre Position im zweiten Würmteil fest, als gegen Ende das kälteste Klima auftrat. Die charakteristischste Tiergattung dieser Zeit ist das Rentier (Rangifer tarandus). Neben ihm treten noch das Alpen-Murmeltier auf (Marmota mar-mota) sowie der Schneehase (Lepus timidus), auch das Mammut (Mammonteus primigenius) kommt vor. Gravettienstationen wurden auch in unserer Nachbarschaft entdeckt. Wir führen hier nur die Station Šandalja in Südistrien bei Pula, in der auch das Rentier und der Schneehase festgestellt wurden. Wenn diese Tiere, als sich die Schicht 5 und die höheren Schichten bildeten, noch soviel südlicher lebten, kann natürlich von einer „südlichen" Lage von Črni Kal und deren Einfluss auf die Fauna keine Rede mehr sein. Dass bei uns im zweiten Würmteil eine kalte, sogenannte arkto-alpine Fauna verbreitet war, wurde schon so oft festgestellt, dass darüber kein Zweifel mehr bestehen kann. Aus dieser Zeit haben wir in Črni Kal mehrere Schichten, in denen deren Reste hätten sein können. Nur wenig vorher führten wir an, dass in Schicht 5 nur die warmen Tierarten Waldhirsch und Reh auftreten, jetzt aber gilt es ausdrücklich zu betonen, dass weder in Schicht 5 noch in einer der oberen Schichten eine Spur von kalten Arten zu finden ist, die nachweisbar damals in diesem Raum lebten. Erst bei einer so klar ausgedrückten Feststellung wird einem im Grunde genommen bewusst, was für eine Ausnahme das ist. Es ist bekannt, dass sich in vielen paläolithi-schen Stationen unter der Fauna eine Art befindet, die nicht dazugehört. Wenn die Tiergesellschaft einigermaßen gut vertreten ist, wird solchen Anomalien keine Aufmerksamkeit gewidmet. In Črni Kal ist aber die Zusammensetzung der Fauna in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich. Außer der Zusammensetzung ist auch das Vorhandensein einiger Tiergattungen in Schichten, in denen man sie normalerweise nicht erwarten würde und das Nichtvorhandensein dieser, die man erwartet hätte, sehr eigenartig. In den Schichten 9 und 8 hätten nach den Daten in zahlreichen anderen Stationen sehr viele Knochenreste vom Höhlenbär sein müssen, entdeckt wurden jedoch nur einige Zähne. Der Höhlenbär hätte auch in den höheren Schichten auftreten müssen. Die Reste des Waldhirschs gehören nicht in Schicht 10 aus dem ersten Teil des Würms, werden aber bestärkt durch die festgestellten Laubholzreste, die auch nicht in Schicht 10 gehören. Der Waldhirsch, der schon im Würm I, also in Schicht 10, auftritt, lebt im Interstadial von Potočka zijalka natürlich weiter. Niemals hätte man ihn aber in Schicht 5 erwartet, die betontes Glazial sein sollte. Noch seltsamer ist es, dass es in den Schichten, die im zweiten Teil des Würms entstanden, keine Spur von den kalten Arten gibt, die zweifellos in diesem Gebiet lebten. Wir sehen, dass im Profil von Črni Kal eine Reihe von Feststellungen auftreten, die mit den Feststellungen in zahlreichen anderen Stationen nicht übereinstimmen. Die stratigra-fischen Schlüsse stehen im Gegensatz zu den faunistischen. Wenn wir uns auf die Einstufung der Schichten stützen, die vielleicht noch etwas problematisch ist, jedoch mit den Erfahrungen von anderen Fundstellen übereinstimmt, treten die Tiergattungen „folgewidrig" auf. Wenn wir aber von den entdeckten Tiergattungen ausgehen, bricht das ganze chronologische Schema zusammen. Einen solchen scharfen Gegensatz gibt es in den anderen Stationen mit Abstand nicht. Nach der Erklärung von S. Brodar und auch nach unserer etwas veränderten chronologischen Einordnung der Schichten zeigt das Profil von Črni Kal eine Dreiteilung des Würms. Dies ist ungewöhnlich, denn es ist in keiner anderen Station eine solche Dreiteilung zu beobachten. Jetzt haben sich die Ansichten zum Verlauf des Würms etwas verändert, aber lange galt, dass es aus drei Kältevorstößen besteht, zwischen denen die erste Warmzeitunterbrechung sehr ausgeprägt war, die zweite aber wesentlich schwächer. F. Osole beruft sich zwar nicht auf das Profil von Črni Kal, hielt sich aber an diese Aufteilung und versuchte die Profile aller seiner Gravettienstationen so auszulegen, dass in ihnen Würm III auftritt. Diese Ansicht übernahm er von italienischen Verfassern, die ebenso verfahren. Mit F. Osole war ich in vielen Ansichten der gleichen oder einer sehr ähnlichen Meinung, bei der Einteilung des Würms aber fanden wir keinen gemeinsamen Nenner. Ich ging von unseren Profilen aus, wobei ich die Profile der Stationen von Osole so auslegte, wie ich es in dieser Übersicht beschreibe. Weil die zweite Unterbrechung nirgendwo aufgeführt war, benutzte ich immer die Bezeichnung Würm II und Würm III, was einen einheitlichen Zeitraum bedeutet, also den zweiten Teil des Würms. Die letzte Vergletscherung manifestierte sich in Slowenien nur in zwei Teilen. Diese Behauptung scheint falsch, da ich ja gerade eben schrieb, dass in Črni Kal das Profil eine Dreiteilung aufweist. Bisher hatte ich noch nichts über die Probleme des Profils von Črni Kal geschrieben, jedoch unter Berücksichtigung aller Unvereinbarkeiten des oberen Profilteils, die ich teilweise schon zu Beginn bemerkte, teilweise aber erst im Laufe der Jahre ins Bewusstsein aufnahm, kam ich zu der Meinung, dass dieses Profil für eine solche grundlegende Entscheidung nicht maßgebend sein kann. Für den naturgeschichtlichen Teil war viel Platz erforderlich, obwohl wir alle Details ausließen und uns nur aufs wesentliche beschränkten; daher wird der kulturelle Teil kürzer sein, die Kollekte in Črni Kal fiel ja bescheiden aus, es handelt sich nur um ein Artefakt (T. 13: 10). Vor fast einem halben Jahrhundert, als S. Brodar den Fund von Črni Kal behandelte und das Artefakt als Handspitze bezeichnete, war dieser Typ noch sehr unklar. Es galt, dass eine Handspitze zumindest ungefähr eine Dreiecksform mit Retuschen an einer oder beiden Kanten haben müsse. Dieser dehnbaren Bedingung entsprach, wenn man etwas die Augen zudrückte, so mancher etwas bearbeitete Abschlag. Unter den vielen „Handspitzen" solcher Art gehörte die von Črni Kal zu den besseren. Später wurden viel schärfere Kriterien für die Einordnung gewisser Artefakte unter die Handspitzen aufgestellt. Jetzt gilt, dass sich bei Handspitzen die Achse des Abschlags und die Achse des Artefakts decken müssen. Die zweite Anforderung ist, dass die Spitze wirklich eine „Spitze" sein muss, die fähig ist, etwas zu durchstechen. Diese beiden Bedingungen aber erfüllt das Artefakt aus Črni Kal nicht, die Achsen bilden einen ziemlich großen Winkel und die Spitze ist zu stumpf, um zum Durchstoßen verwendbar zu sein. Das Artefakt müssen wir unter die Schaber einreihen. Wenn wir nur die rechte Kante berücksichtigen, handelt es sich um einen leicht ausgewölbten Schaber. Wenn wir aber auch der linken Kante Schabereigenschaft zuerkennen, könnte man das Artefakt als Winkelschaber bezeichnen. Die rechte Kante hat eine ausgeprägte Stufenretuschierung, sodass es nicht erforderlich ist, die Meinung von S. Brodar über eine Ähnlichkeit mit Schabern vom Typ La Quina zu ändern. Andererseits stellt sich aber die Frage, ob dies auch eine La Quina Kultur bedeuten soll. Wir meinen, dass auf der Grundlage eines Artefaktes eine solche Einstufung nicht angebracht ist. Dies um so mehr, als das Bestehen dieser Mousterienvariante in Mitteleuropa sowieso fraglich ist. Die jetzt unlösbaren Schwierigkeiten im oberen Teil des Profils von Črni Kal dürfen nicht die Bedeutung des gesamten Profils verringern. Das Profil bestätigt sehr gut die Ergebnisse über den Verlauf des Pleistozäns, die im Pivka Becken erreicht wurden. Das Gerüst der pleistozäner Geschehnisse ist somit noch fester. MATJAŽEVE KAMRE In Matjaževe kamre kommt die Höhlenwand nicht weit vom Eingang in die Nähe der Oberfläche, die in diesem Falle eine Felsenwand über der Sora ist, deren dünnster Teil zusammenstürzte. Solche Beispiele, dass der Einsturz einer dünnen Wand einen neuen Eingang in die Höhle schafft, gibt es einige. In Matjaževe kamre schuf die neue Öffnung keinen neuen Eingang, sondern ein großes Fenster in der Felsenwand über der Sora (Abb. 14). Normalerweise lebten die paläolithischen Menschen beim Höhleneingang, in Matjaževe kamre aber erbrach- te die ziemlich umfangreiche Ausgrabung beim Eingang keinerlei Funde. Offensichtlich entsprach ihnen in dieser Höhle mehr der Platz am Fenster, wo schon die Neandertaler lebten und einige zehntausend Jahre später zum Ende der Steinzeit auch die modernen Menschen. Osole (1977) stellte folgende Schichten fest und beschrieb sie: 1. Feinerer Schutt mit Humus 2. Lockerer mitteldicker Schutt fast ohne Lehmbeimengungen. Kulturschicht. 3. Feiner bis dickerer Schutt, dazwischen auch kleine Felsbrocken. Der in der Hauptsache braune Lehm wechselt ziemlich seine Farbe. Kulturschicht. 4. Mitteldicker korrodierter Schutt. Die Farbe des Lehmbinders ist gelblichbraun. 5. Feiner stark korrodierter Schutt mit etwas Lehmbeimengungen wechselnder brauner Farbe. 6. Stark korrodierter Schutt, dazwischen ist Lehm von gelblich roter Farbe. 7. Wasseranschwemmung Weitaus am zahlreichsten unter den entdeckten Faunaresten ist in Schicht 2 Marmota marmota. Nur vier isolierte Zähne gehören dem Waldhirsch (Cervus elaphus) und der Bieber (Castor fiber) ist nur mit einem Femurfragment vertreten. Der paläontologische Inhalt der tieferen, älteren Schichten (3 bis 6) unterscheidet sich wesentlich von Schicht 2. Mit fast 100 % überwiegt Ursus spelaeus. Andere Gattungen, Canis lupus, Cervus elaphus, Alces alces und Bos seu Bison sind nur mit seltenen oder vereinzelten Knochen vertreten. Die Kohle aus Schicht 2 entstand beim Verbrennen von Kiefernholz (Pinus). In Schicht 3 gab es keine Holzkohle. In allen autochthonen Schichten überwiegt Kalkschutt. Charakteristisch ist die wechselnde Farbe des dazwischenliegenden Lehms. Dass die Schichten sehr ähnlich sind, geht schon aus den Beschreibungen hervor. In der Sorge, genau genug zu sein, versuchte Osole mehrere Schichten zu unterscheiden, behandelt sie aber als einheitlichen Komplex der Schichten 6 - 3. Auch in der Tabelle (S. 30) sind alle Schichten gleich ausgewiesen. Im Kapitel über die Chronologie (Osole 1977, 29) führte er an: „Weil aber das ganze Schichtenpaket von der 6. bis einschließlich der 3. keine wesentlichen Veränderungen in der Zusammensetzung aufweist, also alle diese Schichten in ähnlichen sedimentären und klimatischen Bedingungen entstanden sind, können wir sie als autochthone Höhlenbildung eines einzelnen Stadials betrachten". Das Stadial, welches es im Zitat erwähnt, bestimmte er als Würm I. Osoles Aufmerksamkeit erweckten zwei Tatsachen. Auf der einen Seite: „Die Höhlenbärenknochen reichen bis an die Oberfläche, bis zu der dünnen Humusschicht. Ebenso entdeckten wir zusammen mit den Knochen des Höhlenbären eine magere Anzahl mittelpaläolithischer Werkzeuge, von denen einige auch an der Grenze zur Humusdeckschicht lagen." Auf der anderen Seite aber: „Die schon sehr späte jungpaläolithische Besiedlung in unserem Fundort, die die Feuerstellen I und II mit epigravettiener Steinindustrie und faunistischen Funden, unter denen man vergeblich den Höhlenbären suchen würde, nachweisen, ist räumlich sehr begrenzt. Ihre Spuren stellten wir nur in den flacheren muldenförmigen Ausfüllungen auf dem Höhlenboden fest" Daraus folgert logisch sein Schluss: „Demgemäß umfasst die Zeitspanne zwischen der Ablagerung der Schicht 3 und 2 wahrscheinlich noch einen Teil des ersten Würmstadials und das ganze folgende Würmglazial bis zum Ende des Würm III." Der Schluss daraus ist: „In dieser langen Zeit wurden in der Höhle wahrscheinlich mehrere Meter dicke vor allem schuttige Schichten abgelegt, die aber sukzessive durch das große Fenster in das Flussbett der Sora abrutschten." (Osole 1977, 20). Chronologisch gehört der Komplex der Schichten 6 bis 3 ins Würm I. Der im oberen Teil der Schicht 3 entdeckte paläolithische Nachlass ist zwar mager, es wurden nur 11 Silices gefunden, er hat jedoch einige interessante Besonderheiten. Unbearbeitete Abschläge gibt es nur zwei. Von den zwei Schabern ist der gerade Querschaber gesondert erwähnt, denn nur an ihm ist die typische Stufenretuschierung zu erkennen. Außerdem ähneln mehrere Abschläge auf der dorsalen Oberfläche einer Oberflächenbearbeitung. Zwei Werkzeuge mit bescheidenen alternierenden Retuschen sind als gezähnte Werkzeuge ausgewiesen. Die übrigen fünf Artefakte sind sehr klein und Osole erwähnt sie als Mikrolithen. Typologisch sollen sie kleine Schaber (Raclettes) gewesen sein. Seine Schlussfolgerung ist: „Das zwar nach der Anzahl bescheidene, jedoch typologisch gut bestimmbare Steinwerkzeuginventar ordneten wir begründet in das gezähnte Mousterien (mousterien a denticules) ein." Matjaževe kamre vergleicht er mit Velika pečina, Mornova zijalka, Špehovka, Wildenmannlisloch, Wildkirchli und der Sesselfelsgrotte. Der Wechsel direkter und inverser Retuschen, also eine mehr oder weniger starke Zähnung der Artefaktkante, ist eine charakteristische Eigenschaft auch aller anderen Steinwerkzeuge dieses Kulturhorizonts. In allen Beispielen alternierender Retusche ist diese abrupt oder semiabrupt. Osole meint, dass die Zähnung bei allen Exemplaren nicht so stark zum Ausdruck kommt aufgrund der leichten Glättung der Kanten und Spitzen und das diese Glättung eine Folge des gleichen Faktors wie die Glättung der Höhlenbärenknochen ist. Was die Bestimmung in das gezähnte Mousterien betriffi, meine ich, dass diese aus Verlegenheit entstand, denn die Anzahl der Gegenstände ist zu klein und die Zähnung viel zu schwach für eine solche Einteilung. Unter der Gravettien-Hinterlassenschaft aus Schicht 2 von Matjaževe kamre gibt es auch zwei Artefakte, die typologisch nicht in diese Gruppe gehören. Eines ist ein schön ausgearbeitetes Limas, das Zweite aber ein Schaber mit Stufenretusche kombiniert mit Stichel. Im Kapitel über das Gravettien ist die Begründung, warum beide aus dem Gravettien auszuschließen und den Funden des Mousterien einzuschließen sind. In Schicht 3 wurden nur 11 Silices gefunden, von denen nur eines typisches Mousterien ist. Wenn wir dieser bescheidenen Hinterlassenschaft noch die beiden aus Schicht 2 hinzugeben, ist das Mousterien aus Matjaževe kamre zwar noch immer bescheiden, aber viel besser erkenntlich. Der Gedanke an ein gezähntes Mousterien, das sowieso schwach war, fällt allerdings aus und wir müssen uns mit der Feststellung zufriedengeben, dass wir in Matjaževe kamre unzweifelhaft Mousterien haben, das sich aber nicht detaillierter beschreiben lässt. ŽUPANOV SPODMOL Die Ergebnisse und Probleme, die Betalov spodmol brachte und aufwies, spornten S. Brodar an, bei der Suche neuer paläolithischer Stationen schon im Jahre 1952 in Županov spodmol bei Sajevče im westlichen Teil des Pivka-Beckens zu sondieren (Abb. 15). Das Resultat blieb auch hier nicht aus. Er entdeckte in den oberen Schichten Kulturreste offensichtlich jungpaläolithischer Kultur und tiefer noch Mittelpaläolithikum. In dieser aussichtsreichen Fundstelle führte später F. Osole eine systematische und sehr umfängliche Ausgrabung durch (Osole 1976). Er entdeckte 9 Schichten in dem über 5 Meter hohen Profil. 1. Humus. 2. Kleinschutt mit gelblichbrauner Lehmbeimischung. Oben ist etwas Sinter. In der Schicht sind drei dunkle Bahnen mit Kulturresten. Besonders in der unteren Schichthälfte sind kryoturba-tische Erscheinungen sichtbar. 3. Mitteldicker Schutt mit vereinzelten Felsbrocken und rotbraunem Lehm. 4. Rotbrauner Lehm mit etwas dickerem Schutt und vereinzelten kleinen Felsbröckchen. 5. Feiner bis mitteldicker Schutt mit gelblichbraunem Lehm. 6. Rötlicher Lehm mit etwas Schutt. Kulturschicht. 7. Uneinheitliche Schuttschicht mit Lehm. Die Schicht ist teilweise in Breccie verklumpt, teilweise ist sie sintrig. Die Lehmfarbe wechselt. 8. Dicker Schutt mit gelblichbraunem Lehm. Es tritt auch bröseliger Sinter auf, der im unteren Teil überwiegt. 9. Gelblichbrauner Flyschsand. Der Felsboden wurde nicht erreicht. Nach Osoles Meinung könnte es möglich sein, dass der Felsboden in der Höhe des Talbodens liegt. Zur chronologischen Interpretation der Schichten in Županov spodmol stellte Osole (1976, 18) zwei Varianten auf. Nach der ersten sollte die basale Flyschablagerung in das Günz-Mindel-Interglazial fallen. In Schicht 8 sollten sich die günstigen Klimabedingungen des großen Mindel-Riß-Interglazials widerspiegeln. Schicht 7 würde bereits in die Rißvergletscherung gehören. Ihre Verklebung und der bröselige Sinter in ihr könnte man zusammen mit Schicht 6 als Bildung der Warmzeit des Riß-Würm-Interglazials interpretieren. Die Sedimente des Würmbeginn (WI) würde in dem Profil Schicht 5 darstellen. Die mehr lehmige Schicht 4 sollte im Mittelwürm (WI/II) entstanden sein und Schicht 3 im Würm II. Nur der untere Teil von Schicht 2, unter dem AB Horizont, sollte im Hochwürm III entstanden sein. Der Horizont AB und die darüberliegende Schicht mit den beiden Horizonten D und C aber fallen schon ins Spätglazial, in die Dryasperiode. In der zweiten Variante bleibt Schicht 9 im Günz-Mindel-Interglazial, jedoch Schicht 8 sollte in die Riß-Würm Zwischeneiszeit fallen. Schicht 7 sollte den Anfang des Würm darstellen und Schicht 6 mit der Breccie 7a, mit dem Sinter 7b, aber das Brörup-Interstadial. So sollte Schicht 5 den Abschluss von Würm I darstellen und von dort weiter sollte die Entwicklung wie bei der ersten Variante verlaufen. Osole war sich natürlich der Schwächen beider Varianten bewusst und führte daher an, dass beide mehr oder weniger hypothetisch seien. Einige Jahre später bestimmte er das Alter noch genauer und ordnete den C Horizont sogar in die Warmzeitunterbrechung Alleröd (Osole 1983, 32/Beil. 6). Die falsche Einordnung der im Grunde liegenden Flyschablagerungen ins Günz-Mindel-In-terglazial erwähnten wir schon bei der Behandlung der Chronologie. In den autochthonen Schichten von 8 bis 3 gibt es nur wenige chronologisch verwertbare Daten. Es scheint, dass die Erste von Osoles Varianten auf keinen Fall richtig und nur die Zweite Diskussionsgegenstand sein kann. Eine genaue Analyse würde sehr viel Raum beanspruchen, eine gut begründete andere chronologische Einordnung der Schichten können wir aber nicht erzielen. Es wäre nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass die unteren wärmeren Schichten 8 - 6 ins WI/II fallen, wobei Schicht 7 nur eine zwischenzeitliche Abkühlung ist. Schicht 5 wäre im Würm II entstanden und Schicht 4 im zweiten Interstadial WII/III. So würde Schicht 3 das Würm III darstellen und in der Periode des Dryas wäre Schicht 2 entstanden. Einige Unklarheiten verschwinden mit dieser Einteilung, aber leider treten andere auf. Die Entstehung von Schicht 2 in der Dryasperiode hält überhaupt keiner Kritik stand. Wir dürfen auch die kryotubatischen Verrük-kungen nicht außer Acht lassen, wie dies Osole passierte, der sie in Schicht 2 feststellte. In dieser Schicht gibt es ziemlich reiche Gravettienreste, deshalb werden wir, wenn die Gravettienstationen an die Reihe kommen, auch über diese Erscheinung sprechen. In den tieferen Schichten gibt es keine Funde und erst in Schicht 6 traten Knochen auf. Es sind sehr wenige und nur in zwei Fällen wurde als einzige Gattung der Höhlenbär festgestellt. Dies ist ungewöhnlich, denn andernorts in Mousteri-enschichten gibt es viel mehr. Von pflanzlichen Resten ergab die Untersuchung der Holzkohle nur Pinus. Die Anzahl der Funde in Schicht 6 ist gering. Es gab nur 23 Silexfunde, darunter einige bearbei- tete Artefakte. Unter ihnen ein schöner Schaber (T. 13: 5). Weiter das Fragment eines Schabers (T. 13: 6), der eine typische Stufenretusche trägt. Noch einige Abschläge sind teilretuschiert. Jungpaläoli-thische Elemente gibt es nicht und der Habitus des gesamten Sammlung gibt den Eindruck eines älteren Mousterien. Osole (1976, 18) stellte fest, dass es „für den großen Teil der Funde charakteristisch ist, dass sich auf ihnen eine Geröllkruste erhalten hat. Aus dieser Kruste lässt sich schließen, dass als Ausgangsrohstoff ziemlich kleine Gerölle verwendet wurden." Für seine Überlegung, dass es sich vielleicht um italienisches Pontinien gehandelt habe, ist dies aber zu wenig. Auch für andere Vergleiche ist die Bearbeitung zu gering. Der einladende Gedanke, dass es die D Kultur von Betalov spodmol sein könnte, hat keine reale Grundlage. So ist es leider nicht klar, welcher Mousterienvariante wir Županov spodmol zuschreiben sollen. Nur im Umriss können wir sagen, dass die Neandertaler irgendwann im Verlauf des ersten Würmteils in Županov spodmol kamen. MAROVŠKA ZIJALKA Hinter dem schön gewölbten Eingang liegt eine kleine Halle, die ungefähr 40 m2 misst. Die sympathische Höhle (Abb. 16) versprach schon beim Anblick ein gutes Resultat. Die Sonde an der rechten Wand brachte wirklich drei paläolithische Artefakte und Knochenreste pleistozäner Fauna zutage. Mit der folgenden größeren Ausgrabung, die gute 20 m2 Oberfläche umfasste, wurde die Erforschung abgeschlossen. Nur an den Kanten, wo die sich die Decke schon absenkt und an der Schlusswand blieben noch einige nicht umgegrabene Reste übrig. Auf der gesamten Grabungsfläche kamen sie (F. Osole 1979) bis zum Felsboden der Höhle und es zeigte sich, dass es sich um sehr flache Sedimente handelt, die kaum einen Meter dick sind. Über die Resultate, die leider nicht alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllten, berichtet der Forscher F. Osole (1979). Im Profil sind vier Schichten sichtbar, und zwar 1. Eine dünne Oberflächenschicht aus gelblichbraunem Lehm mit etwas feinem Schutt 2. Den überwiegenden Teil des Profils nimmt weitgehend die gelblichbraune Lehmschicht ein, die stellenweise auch mehr grusig ist, in der Regel aber sind in ihr verstreute kleine Felsbröckchen. Die Schicht enthielt mittelpaläolithischen Kulturnachlass und Knochenreste pleistozäner Fauna. 3. In den Eintiefungen auf dem Boden starkbrauner Lehm, vereinzelt sind in der Schicht kleine Felsbrocken 4. Stark verklumpt, stellenweise aber auch Geriesel der schwarzen Felsbodenauflage. Unter der entdeckten Fauna überwiegt Ursus spelaeus (60 %), stark vertreten ist auch Marmota marmota (26 %). Mit seltenen oder einzelnen Exemplaren vertreten sind noch die Gattungen Erinaceus europaeus, Talpa europaea, Arvicola terrestris, Vulpes vulpes, Meles meles, Felis silvestris, Cervus elaphus, Bison priscus in Rupicapra rupica-pra. Einige Vogelknochen blieben unbestimmt. Für die Datierung der Kulturschicht 2 machte sich Osole die Meinung von V. Pohar (1976) zueigen, dass „wir mit ziemlicher Sicherheit behaupten können, dass die Schichten mit der beschriebenen Fauna im Glazial entstanden." Diese Behauptung erhärtet stark auch der kryoklastische Kalkschutt, der außer den braunen para-autochthonen Lehmen die zweitwichtigste Komponente in Schicht 2 ist. Noch die Steinindustrie des Mittelpaläo-lithikums berücksichtigend, verengen sich die Möglichkeiten zur chronologischen Bestimmung von Schicht 2 so, dass fast nichts Anderes infrage kommt, als sie zeitlich dem ersten Würm-Stadial (WI) zuzuerkennen. Aus einem so unergiebigen Profil lässt sich nicht mehr herausholen. Auch nach dem Ablauf eines Vierteljahrhunderts, das seit der Veröffentlichung vergangen ist, haben wir keine Möglichkeiten, eine Datierung oder eine zusätzliche Bekräftigung durchzuführen, oder gar etwas zu verändern. Das gesamte lithogene Inventar, das entdeckt wurde, ist zahlenmäßig gering, denn es übersteigt die Zahl 15 nicht, und ist auch gestalterisch überaus bescheiden. Aus Osoles Beschreibung aller gefundenen Silexstücke ist zu ersehen, dass drei Schaber, zwei Kratzer und ein Bohrer darunter sind. Außerdem macht er noch besonders auf die Kleinheit der Artefakte aufmerksam, was ein Zeichen dafür sein sollte, dass es sich vermutlich um die jüngere Phase des sonst sehr lange andauernden Mousterien handelt. In der Beschreibung der Schichten sagt Osole (1979e, 8), dass Schicht 2 mittelpaläolithische Kulturhinterlassenschaft enthielt und genauso führt er es auch der Tafel mit Zeichnungen der Artefakte an. Bei der Abhandlung dieser Hinterlassenschaft drückt er sich aber bestimmter aus; nämlich, dass die typologische Bestimmung des Werkzeugs in die Mousterienkulturstufe gehört (S. 11). Unter diesen typologisch bestimmten Werkzeugen ist ein atypischer Bohrer, dessen Kulturzugehörigkeit nicht bestimmbar ist. Von den beiden Kratzern bezeichnet er den ersten (T. 12: 6) als atypischen Kratzer, von dem zweiten (T. 12: 8) aber führt er an, dass er etwas an einen Kratzer erinnert. Weder der eine noch der andere ist ein wirklicher Kratzer, nach der Form aber konnten sie die Funktion eines Kratzer erbringen. Jedoch können wir mit den Kratzern die Zugehörigkeit zum Mousterien nicht begründen. Es bleiben noch die drei Schaber. An dem ersten (T. 12: 9) sollte der linke Lateralrand mit Stufenretusche zu einem leicht ausgewölbten Schaber ausgearbeitet sein. Die Zeichnung zeigt klar genug, dass von einer Stufenretuschierung keine Rede sein kann. An dem zweiten und dritten (T. 12: 11, 12) ist die Retusche auch nicht typisch Mousterien. Solche Schaber finden wir auch im Jungpaläolithikum. In der ganzen Sammlung gibt es keine Zeichen des Jungpaläolithikums, sodass die Bezeichnung Mittelpaläolithikum sicher berechtigt ist. Vom Mousterien können wir nur deshalb sprechen, weil wir bei uns keine anderen Varianten des Mittelpaläolithikums haben, vom typologischen Standpunkt aus können wir dies aber nicht. VILHARJEVA JAMA Nach der erfolgreichen Sondierung durch I. Vilhar, I. Turk und J. Dirjec folgte eine größere Ausgrabung, mit der wir über die neue Station (Abb. 17) mehr Daten bekommen wollten und die der Beginn einer systematischen Erforschung sein sollte (M. Brodar 1996b). Einen besonderen Erfolg konnten wir aber nicht verbuchen, weil die Sedimente unter der Tiefe von 2 Metern so hart verklebt sind, dass wir mit der Arbeit einhalten mussten. Das Profil ist nicht sehr gegliedert. Unter dem Humus ist etwas steriler roter Lehm und an der Wand ist eine gesonderte Linse grauen Lehms. Den größten Teil des Profils nimmt der Schuttkomplex ein, vermischt mit rötlichem Lehm. Schon im ausgegrabenen Teil gab es viel, auch sehr harten Sinter und auf noch härterem endete die Ausgrabung. Knochenfunde waren über die ganze Schicht verstreut. Außer den Knochen des Höhlenbären, die wir bei der Zerschlagung des Klumpen oftmals noch zusätzlich zerschlugen, stellten wir noch einige andere Tierarten fest; das Alpen-Murmeltier, einige Zähne von wahrscheinlich zwei Hirscharten und den Unterkiefer eines Kleinsäugers. Der wichtigste Fund sind aber zwei Nashornzähne (Dicerorhinus kirchbergensis), die zum Glück unbeschädigt blieben. Der schon bei der Sondierung entdeckte Schaber (T. 12: 13) geht unzweifelhaft ins Mou-sterien. Auf der Grundlage eines Artefaktes die Kulturzugehörigkeit zu bestimmen, ist in den meisten Fällen nicht empfehlenswert, jedoch in Vilharjeva jama haben wir im gleichen Niveau auch das warmzeitliche Nashorn. Die Einstufung in die letzte Zwischeneiszeit und in die B Kultur der nahen Betalov spodmol, in der ähnliche Schaber sind, ist vielleicht nicht allzu riskant. Obwohl das Resultat verhältnismäßig mager ist, meinen wir, dass die Bedeutung von Vilharje-va jama trotz allem groß ist. Mit der Ausgrabung erfassten wir nur einen kleinen Teil der Fläche, die als Fundstelle infrage kommt. Vielleicht wären an anderer Stelle, wenn man in die Mitte der Besiedlung treffen würde, die Funde reicher. Ziemlich unter dem Kulturniveau fanden wir zwar nur ein Holzkohlestückchen, was jedoch bedeutet, dass Menschen mehrfach an diesen Ort kamen. Vor allem ist die Feststellung wichtig, dass die Fundstelle an einer natürlichen Brücke ist, die nach dem Einsturz der Decke an beiden Seiten entstand. Auf den ersten Blick ist die natürliche Brücke nicht zu bemerken, weil die Sedimente, die sich unter ihr angesammelt hatten, diese erreichten und bedeckten. P. Habič und R. Gospodarič (1966, 18) berechneten, dass der Talboden des Sacktals in Risovec in einer Höhe von 515 Metern ist. Die Höhe der Fundstelle ist 555 Meter. Also können wir uns ausrechnen, dass sich hier sehr mächtige Sedimente angesammelt haben. Daher ist die Möglichkeit geboten, so eine Stratigrafie zu finden, die uns detaillierter den Verlauf des Geschehens lange zurück im Pleistozän entdecken wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in einer der Schichten auch Kulturreste gefunden würden. Die Fundstelle ist nicht gefährdet und kann auf Zeiten warten, in denen eine, die Erforschung ermöglichende Ausrüstung zur Verfügung steht. BLATNI VRH In Kozjansko in der Nähe von Jurklošter liegt das Dorf Blatni vrh. Bei Grabungsarbeiten auf dem Acker fand der Besitzer des Hauses Nr. 38 einen ungewöhnlichen Stein, der seine Aufmerksamkeit erweckte. Er lag in einer Tiefe von 1,50 Metern unter der Oberfläche in grauem Ton, den eine nur dünne Humusschicht bedeckte. Nach der Aussage des Finders gab es in dieser Tiefe und auch etwas höher noch einige andere Steine, die aber nicht so ausgeprägt geformt waren und die er deshalb nicht aufbewahrte. Hier und da sollte sich auch ein Stückchen Holzkohle befunden haben, nur von Knochen gab es keinerlei Spuren (M. Brodar 1960-1961). Das Artefakt ist aus einem breiten Abschlag ausgearbeitet. Beide Kanten, die eine Spitze bilden, sind in der ganzen Länge retuschiert. Die Technik der Stufenretuschierung ist gut erkennbar. Die Spitze ist ziemlich stumpf, aber man sieht, dass dies die Folge einer alten Beschädigung ist, die nicht beim Fund entstand. Die Achse des Abschlags und die Achse des Artefakts stimmen nicht überein, sondern zwischen ihnen ist ein Winkel von 30°. In der Zeit der Veröffentlichung hatte die Diskussion darüber, ob sich bei Handspitzen beide Achsen decken müssen oder ob dies nicht notwendig ist, bereits begonnen, war aber noch zu keinem Schluss gelangt. In der Veröffentlichung wurde das Artefakt als Handspitze bezeichnet. Später überwog die Regel, dass man nur in dem Fall von einer Handspitze sprechen kann, wenn sich die Achsen decken. Deshalb müssen wir die damalige Bezeichnung verändern; es handelt sich also um einen Winkelschaber (racloir dejete). Bei diesen Schabern gilt die Regel, dass beide Arbeitskanten an einem gemeinsamen Punkt zusammentreffen, der nicht als Spitze ausgearbeitet ist. In unserem Fall können wir aber überzeugt sein, dass die Spitze ausgearbeitet war und sich das Artefakt so einer Handspitze sehr nähert. Obwohl es typolo-gisch unter die Schaber eingereiht werden muss, konnte es mit der ausgearbeiteten Spitze zweifellos als Handspitze dienen. Die Kulturzugehörigkeit verändert sich mit der anderen typologischen Bezeichnung nicht und wir meinen noch immer, das es ins Mousterien gehört. Neben Blatni vrh, welche die einzige im Freien entdeckte Mousterienfundstelle ist, möchten wir noch einen unter anderen Umständen im Freien entdeckten Fund erwähnen. Auf dem Inselberg Hruševca bei Vrhnika wurde auf einem frisch umgepflügten Acker ein Artefakt gefunden, den der Verfasser (D. Snoj 1987) als konkav und geraden Schaber bezeichnet und diesen in die B Kultur von Betalov spodmol (Levallois-Mousterien) einreiht. Er sagt zwar: „Für eine genauere Datierung und kulturelle Bestimmung wird es erforderlich, die Fundstelle systematisch zu untersuchen und möglicherweise in größerem Umfang zu sondieren." Irgendeinen Zweifel daran, ob das Artefakt wirklich paläolithisch ist, äußerte er jedoch nicht. Für das Artefakt wurde ein unregelmäßig breiter Abschlag verwendet, an dem zwei Kanten retuschiert wurden, also ist es richtig, dass es sich um einen Doppelschaber handelt. Engere Vergleiche finden wir in Betalov spodmol zwar nicht, aber ein solches Artefakt hätte zweifellos in der B Kultur und auch in den C und D Kulturen sein können. Wenn es auf Art des Mousterien retuschiert wäre, würde dies natürlich noch überzeugender sein. Schaber setzen sich auch in jüngeren Kulturen bis zum Ende des Paläolithikums fort und die verhältnismäßig feine Kantenretusche deutet mehr auf das Jungpaläoli-thikum als auf das Mousterien. Außerdem handelt es sich um einen Typ, der keine besondere Gestaltung braucht. Der Abschlag ist so geblieben, wie er war, nur die zwei Kanten sind retuschiert. Dieser Typ hat keinen Kulturinhalt. Der Raum von Barje, in dem sich die Fundstelle befindet, war in der Vorgeschichte und noch später sehr stark besiedelt. In unmittelbarer Nähe jüngerer Kulturen, die auch noch Feuersteine verwendete, hat ein Steinartefakt kein besonderes Gewicht. In solchen Fällen, wie auf Hruševca, bringt eine Sondierung in großem Umfang, wie Snoj sie vorschlägt, gewöhnlich keine Resultate. Aufgrund all des Angeführten halten wir den Inselberg Hruševca, solange es nicht mehrere und typischere Funde gibt, nicht für eine paläoli-thische Fundstelle. POSTOJNSKA JAMA Sehr früh, schon im Jahre 1951 erschien der erste Aufsatz von S. Brodar (1951b) mit dem Titel Paläolithische Spuren in Postojnska jama. Damals war die Ausgrabung in Betalov spodmol noch nicht beendet, ihr Einfluss aber war groß. So schreibt er (S. 246): „So kommt ganz von selbst die Frage ins Rollen, ob und wo Spuren des paläolithischen Men- schen in den nahen Höhlen sind, in Otoška jama und besonders in Postojnska jama, zu der schon der Lauf der Pivka bzw. der Nanoščica den Menschen führen musste?" Darum sondierte er schon im Jahre 1950 in Otoška jama und tatsächlich gelang es ihm, die Anwesenheit des paläolithischen Menschen in ihr nachzuweisen (S. Brodar 1951a). Es ist verständlich, dass das Interesse an Postojnska jama mit dieser Entdeckung noch mehr anwuchs. Den heutigen, mit eisernem Scherengittertor gesicherten Haupteingang in Postojnska jama (Abb. 18) gab es vor deren Umgestaltung für touristische Besuche nicht, weil er mit Hangschutt verschüttet war. Die Öffnung, die in die Höhle führte und in die man die ersten Türen einbaute, die noch heute bestehen, war links davon. Es gibt keinen Zweifel, dass die beiden, einer neben dem anderen liegenden Eingänge im Pleistozän offen und gut sichtbar waren und der heutige Haupteingang erst später verschüttet wurde. Bei den vielfachen Umbauten und der Entfernung alter Schichten wurden vermutlich viele prähistorische Spuren vernichtet. Viel später, im Jahre 1972 versuchte M. Brodar (1985b, 26) festzustellen, ob dennoch unter der heutigen Oberfläche nach etwas an alten Schichten übrigblieb. Schon nach einigen Stunden Arbeit zeigte sich, dass nichts geblieben war. Unter der Asphaltbeschichtung ist nur etwas Aufschüttung, die auf Flyschlehm liegt. Beim Ausbau der Wege, um die Höhle der breiteren Bevölkerung zugänglich zu machen, war es erforderlich an vielen Stellen die Sinterbildung und den darunter liegenden Höhlenlehm zu durchbrechen. Bei diesen Arbeiten wurden schon damals viele Knochen pleistozäner Säuger entdeckt, meistens vom Höhlenbären. S. Brodar (1951b, 248-254) sammelte diese Daten, denn Knochen weisen vielfach auf die Anwesenheit des damaligen Menschen hin, und untersuchte vielmals das große Höhlensystem von Postojnska jama. Bei der Umschau in der unteren Höhle, durch die die Pivka fließt, stieß er auf fossile Tierknochen von Urrind und Höhlenbär, teilweise noch im Wasser, teilweise auf dem angeschwemmten Mahlsand neben dem Fluss. Bei der weiteren Untersuchung fand er auf der gleichen Anschwemmung, auf der die Knochen gelegen hatten, endlich auch den Abschlag eines Quarzes, von dem er sagt, dass er von der Form her an atypische mousteroide Artefakte erinnert (S. Brodar 1951b, 255). Die Fundstelle ist vom Eingang mindestens 700 Meter entfernt und irgendwo zwischen dem Eingang und der Fundstelle der angeschwemmten Gegenstände muss die primäre Fundstelle sein, von woher das Wasser die Knochen und den Quarz gebracht hat. Die Primärfundstelle kennen wir nicht, wir haben sie weder damals noch irgendwann später gefunden. Für die ehemalige Anwesenheit des Menschen in Postojnska jama fand S. Brodar (1951b, 260) noch einen Anhaltspunkt. Bei der Erschließung der Tanzhalle (Plesna dvorana) kam schon in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts das rechte untere Kieferbein des Höhlenlöwen an den Tag. Als man in Ljubljana das Landesmuseum gründete, gehörte es zu den ersten Gegenständen seiner Sammlung, jetzt wird es im Naturkundlichen Museum aufbewahrt. Bei der Überprüfung dieses Kieferbeins, das außer den Schneidezähnen noch alle anderen Zähne hat und sehr gut erhalten ist, erregte der sonst vollkommen gesunde, aber sehr stumpfe Eckzahn seine Aufmerksamkeit. Weil am Kiefer das hintere Gelenkteil abgeschlagen ist und er daher sehr gut zu greifen ist, erörtert er weiter über die damals mehrfach ausgedrückte Möglichkeit, dass es sich um ein Schlagwerkzeug handelt, eine Art von Beil. Nachweisen lässt sich dies nicht, daher erörterte er noch die zweite Möglichkeit, die damals aktuell war. In paläolithischen Stationen fand man mehrfach von Eckzähnen abgebrochene Zahnlamellen. Mit dem scharfen Rand des Schmelzes dieser sogenannten „Kiskeve-ly Klinge" hätten die Menschen die gleiche Arbeit wie mit Steinklingen erledigen können. Die am Eckzahn sichtbaren negativen Abschläge gaben ihm ein zusätzliches Argument, dass „wir auch Postojnska jama zumindest als paläolithische Jägerstation zählen müssen" (S. Brodar 1951b, 273). Das untere Kieferbein des Höhlenlöwen aus Postojnska jama war ihm noch aus einer anderen Sicht erwähnenswert. Er bemerkte, dass der verbeulte Eckzahn einem Tierkopf ähnlich sei, und stellte die Vermutung auf, dass der Mensch der natürlichen Form etwas zu dieser Ähnlichkeit verholfen hat. Darum werden wir noch bei der Behandlung des Jungpaläolithikums in Postojnska jama über diesen Kiefer sprechen. So wurde in den ersten Nachkriegsjahren ohne jede Ausgrabung, nur auf der Grundlage der alten Funde und Niederschriften, eine paläolithische Station in Postojnska jama festgestellt. Heute, nach dem Ablauf eines halben Jahrhunderts, be- werten wir die verwendeten Argumente ein wenig anders. Der Silexfund zeigt Abschlagsspuren, aber wir wissen, dass in fließendem Wasser bei Zusammenstößen Abschläge abplatzen. In einzelnen Fällen entstehen auch richtige „Artefakte". Die gefundenen Knochen und das Silex in der Anschwemmung der Pivka könnten zwar wirklich aus der Primärfundstelle stammen, aber erst wenn man diese Fundstelle entdeckte, würde aus der Vermutung eine Feststellung. Der Gedanke, dass es sich vielleicht bei Kiefern mit abgeschlagenem Gelenkteil um eine Art Beil handelt, hat sich nicht durchgesetzt. Von der Kiskevely Klinge, die schon fast anerkannt war, überwog im Laufe der Zeit die Meinung, dass es sich um eine natürliche Entstehung handle. Das Interesse an Postojnska jama, das die Funde in Betalov spodmol auslöste, erhöhte sich nach den zusammengetragenen Daten und Überlegungen, die auf Spuren des Paläolithikums in ihr deuteten, noch. Darum organisierte S. Brodar schon im Sommer 1951 eine Sondierungsaktion, um den Aufenthaltsort des Eiszeitmenschen zu finden. Da der Eingangsteil nicht mehr infrage kam, suchte er tiefer in der Höhle. Probegrabungen ergaben interessante stratigrafische Daten und Tierknochen. Reste, die auf den Aufenthalt von Menschen schließen ließen, aber nicht. In einer Sonde stieß er dennoch darauf. Ungefähr 265 Meter (nach der Trasse der ursprünglichen Höhlenbahn) vom Eingang liegt neben der Höhlenbahn ein Tropfstein, der Elefantenkopf genannt wird. An diesem zweigt vom Hauptgang ein gut 15 Meter langer Seitengang ab. Im Schlussabschnitt dieses Ganges war eine flache Grabung sichtbar, die nach Aussagen alter Höhlenführer F. Anelli gemacht haben könnte. Die bis zu 3 Meter tiefe Grabung an dieser Stelle wies 5 Schichten auf: 1. Mitteldicker und scharfkantiger Schutt. 2. Rötlicher magerer Lehm, ein wenig vermischt mit Schutt. Kulturreste. 3. Von der Decke abgefallene größere und kleinere Sinterstücke, gebunden durch feinen mehligen Sinter. 4. Schutt, ziemlich ausgiebig vermischt mit Lehm, der oben ausgeprägte rötliche Farbe aufweist und nach unten hin dunkler wird. Kulturreste. 5. Harter Sinter, der entweder stalagmitisch ist oder als riesiger Block von der Decke stürzte. Die entdeckte Fundstelle beim Elefantenkopf, die zwar sehr bescheiden ist, war der endgültige Beweis, dass Postojnska jama wirklich eine pa-läolithische Station war. Bis zu Veröffentlichung (S. Brodar 1966) war es erforderlich, noch einige Jahre zu warten. In Schicht 4, die das ganze Würm I widergeben sollte, entdeckten wir, neben Kochen vom Höhlenbären, die zwar nicht viele waren, aber in allen Schichten anzutreffen, zwei Quarzgerölle, eine Knolle Quarz, einen Abschlag und zwei scharfkantige Splitter. Typische Artefakte gab es keine. S. Brodar führt daher an, dass eine Zugehörigkeit ins Mousterien nach der Analogie mit anderen Fundstellen im Pivka-Becken nur vermutet werden kann. Zwei Kulturniveaus in Schicht 2 gehören ins Jungpaläolithikum und werden dort behandelt. Der immer mehr anwachsende Besucherstrom in Postojnska jama erforderte eine Modernisierung und eine Erhöhung der Beförderungskapazitäten der Höhlenbahn. Wegen großer technischer Schwierigkeiten beim Bau eines zweiten Gleises im Eingangsbereich an der bestehenden Strecke fand der Projektant eine andere Lösung. Der Ausbau des Tunnels östlich der Biospeläologischen Station, von der Anfangsstation bis ungefähr zum Tropfstein Elefantenkopf, schien leichter durchführbar und ermöglichte einen guten Verkehrsfluss. Die Tunnelbohrung begann ungefähr 35 Meter vor dem Ostende der Eisenbahnrampe hinter dem Verwaltungs- und Restaurationsgebäude. Jedoch war die Überraschung nicht gering; denn anstelle auf die erwartete Kalkmasse stieß man auf Schutt und lehmhaltige Sedimente, in denen sich Tierknochen und auch Holzkohle befanden. In diesem Tagen gab es eine Sitzung mit dem Projektanten, auf der ich den Vorschlag machte, dass im Bereich der Sedimente der Tunnelbau nicht fortgeführt, sondern nur die Sedimente entfernt werden sollten. So könnte man die Fundstelle in großem Umfang untersuchen und es stände auch mehr Zeit zur Verfügung. Der Projektant erteilte mir eine kurze Abfuhr mit der Frage, ob ich garantieren könne, dass die Decke nicht einstürzen werde. Es kam überhaupt nicht zu einer Debatte, wobei er und alle anderen übersahen, dass auch für Kalvarija, die Konzerthalle und überhaupt das ganze Gangsystem, durch das der Besucherstrom fließt, niemand garantiert, dass diese Decken nicht einstürzen. Es blieb beim Tunnelbau durch die Sedimente. Wir erhielten nur die Möglichkeit, mit R. Gospodarič und Z. Žele bei der Arbeit zugegen zu sein, Daten über die Schichten zu sammeln und auch einige Silices zu retten. Bei einer regelrechten Ausgrabung wäre die Anzahl der Funde ganz sicher viel größer, so trugen wir insgesamt nur 27 Silices zusammen, unter denen es einige Steinwerkzeuge gibt, hauptsächlich aber unbearbeitete Abschläge und Splitter sowie einige Stücke Ausgangsmaterial. S. Brodar (1966, 102; 1969, 304) beschrieb alle Funde detailliert. Irgendwelche Zeichen des Jungpaläolithikums gibt es nicht. Einige Gelegenheitsschaber machen einen älteren Eindruck. In der kulturellen Bewertung verglich er sie mit der ins Endmousterien gehörenden D-Kultur von Betalov spodmol, und er ordnete sie auch in diese Kulturphase ein. Über den Schuttschichten, in denen die Funde sind, ist noch eine rote Lehmschicht mit etwas Schutt. Wieder nach einem Vergleich mit den Schichten in Betalov spodmol teilte er den unteren Schutt noch ins Würm I und den oben liegenden roten Lehm ins Interstadial Würm I/II ein. Schon bei der Entdeckung der Station beim Elefantenkopf trat die Frage auf, auf welchen Wegen die Menschen dorthin kamen. Damals und noch lange danach war den Besuchern nur der sogenannte alte Höhlenteil zugänglich, die Velika dvorana (Große Halle) und die Imenska jama (Namenshöhle) und bei Trockenheit noch der Gang der unterirdischen Pivka. Nichts ließ erahnen, dass sich über der abschüssigen Wand von Velika dvorana eine großräumige weiterführende Höhle verbarg. Um in diese „neue " Höhle zu gelangen, war es notwendig, diese Wand von Velika dvorana zu überklettern. Auch wenn einem Einzelnen irgendwann dieses Unterfangen gelang, ist es ausgeschlossen, dass dies im Paläolithikum der normale Zugang zur Fundstelle beim Elefantenkopf gewesen wäre. Wir müssen voraussetzen, dass es irgendwo noch einen Eingang gab, den wir nicht kennen. Nach der Entdeckung der Station beim Tunnelanfang trat die Frage des Zugangs natürlich erneut auf. Beim Eintrag der Lage der neuen Eisenbahnstation in den Höhlenplan fiel mir auf, dass die neue Station in der Verlängerung des Gangs der Biospeläologischen Station ist, der in diesem Bereich bis zur Decke verschüttet war. Ich verlängerte die Wände der Biospeläologischen Station bis zum Tunnel und unwillkürlich noch weiter Richtung Straße (Abb. 18). Am nächsten Tag sagte ich zu Gospodarič, dass der Eingang irgendwo an der Straße sein müs- ste. Wir wussten alle, dass der ganze Straßenrand Kalkstein ist, denn wir waren dort unzählige Male entlang gegangen, jedoch war die Suggestion der Zeichnung so stark, dass wir die Umgebung, wo die Zeichnung den Eingang aufzeichnete, absuchten. Die Kalkwand war überall sichtbar, nur an einer Stelle wurde sie durch eine Treppe verdeckt, dort, wo der Weg nach Sovič begann. Links und rechts der Treppe gab es etwas Pflanzenwuchs, dem wir vorher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Eine genaue Untersuchung zeigte uns sofort, dass die Treppe in Breccie, die noch an beiden Seiten vorhanden ist, gebaut wurde. Eckige Kalkschuttstücke sind darin fest verklebt. Am Boden direkt an der Straße war zu sehen, dass es zwischen dem Schutt auch roten Lehm gibt. Somit war klar, dass es sich um Sedimente der Höhle handelt, deren Decke sich im Anfangsteil schon zersetzte und zerfiel. Einige solcher Fälle waren uns damals schon bekannt. Wir fanden also den Eingang in den Gang der Biospeläologischen Station bzw., was noch wichtiger ist, den ehemaligen Eingang in die „neue" Höhle. Auf diesem Gang wichen die Menschen, z. B. diejenigen, die beim Elefantenkopf lebten, der unpassierbaren Wand in Velika dvorana aus und konnten bequem in die Höhle gelangen. Die vorher unlösbar scheinende Frage war unerwartet gelöst. Die entdeckten Sedimente im ehemaligen Eingang in die obere Etage des Systems von Postojnska jama waren auf dem ziemlich kleinen Raum noch unberührt. Es bestand die Möglichkeit, hier reichere Funde zu machen, die das Kulturbild der ehemaligen Besucher deutlicher machen. Wenig später, im Jahre 1969, verliefen im Eingangsteil und dessen unmittelbarer Nachbarschaft wieder umfangreiche Bauarbeiten. Es wurde eine neue, breitere und längere Rangierstation gebaut und eine große Baugrube für ein neues Hotel ausgehoben. Bei diesen Arbeiten zeigten sich erneut Sedimente. Eine regelmäßige Ausgrabung war nicht möglich, wir konnten aber während des gesamten Verlaufs die Arbeiten begleiten (M. Brodar 1969). Wir rechneten damit, dass der alte Rangiergang noch ungefähr 15 Meter ab der Abzweigung in die Sedimente reichen würde, es zeigte sich aber, dass sich die Schuttschichten nur wenig unterbrochen noch weiter fortsetzen. Spuren menschlicher Besiedelung gab es anderenorts nicht, wir fanden sie aber dort, wo wir sie vermutet hatten, in Bereich des verschütteten Eingangs in die Höhle der Biospeläologischen Station. Außer Knochen von Höhlenbär, Urrind und Elch fanden wir auch Silices. In der Hauptsache sind dies nur Splitter und Abfälle, jedoch ist auch ein kleiner Kern darunter, der etwas an einen Hochkratzer erinnert. Besonders wichtig ist, dass wir einen schön ausgearbeiteten Mousterienschaber fanden (T. 13: 11), besonders bearbeitetet ist die rechte Kante mit hochreichender Stufenretusche. In der Veröffentlichung führte ich an, dass er ohne jeden Vorbehalt in die sogenannte C-Kultur von Betalov spodmol einzuordnen ist, in die auch die Funde aus den Schichten e und f im Tunnel eingeordnet wurden (M. Brodar 1969, 143). Zu der geplanten Erforschung der entdeckten Sedimente im ehemaligen Eingang an der Straße kam es leider nicht. Weil man auch dort etwas bauen wollte, begann man im Jahre 1986 diese Sedimente maschinell zu entfernen. Zum Glück gelang es I. Turk noch so rechtzeitig zu intervenieren, dass er außer dem festgestellten Profil vor der Zerstörung noch mindestens 3 m2 Kulturschichten untersuchen konnte. Unter dem Humus waren 4 grusige Schichten, die auf Fly-schlehm lagen. Die Gesamtmächtigkeit betrug mehr als 6 Meter. Sofort über dem Flysch in den Schichten mit ziemlich abgerundetem, stark mit braunem Lehm vermischtem Schutt, waren Kulturreste. Neben Kiefer- und Fichtenholzkohle fand er Höhlenbären- und auch einige Hirschknochen. Der Hauptfund sind 15 unretuschierte kleine Abschläge und Trümmer von einem Kern (Dirjec J. in I. Turk 1987). Die Anzahl der Silices ist nicht groß, dies geht aber auf Rechnung der geringen Fläche der regelrechten Ausgrabung. I. Turk verband seine und frühere Feststellungen und kam zu dem Schluss, dass „..wir jetzt drei ausdrucksvolle archäologische Horizonte haben .^Alle gehören zur Mousterien-kulturstufe. Der älteste Horizont wurde auf dem Kontakt der Flyschanschwemmungen und der Höhlensedimente entdeckt, was an die Umstände erinnert, in denen die A-Kultur der nahen Betalov spodmol gefunden wurde. Wir können ihn ungefähr dem Beginn des Würm I. zuschreiben, wenn nicht noch älter. Im Schotter über dem Flysch ist ein zweiter Kulturhorizont, entdeckt 1969, den M. Brodar ins Würm I einordnet und mit der C-Kultur von Betalov spodmol gleichsetzt. Der dritte Kulturhorizont wurde im Jahre 1964 entdeckt, diesen ordnete S. Brodar ins Final-Mousterien ein, also in das Ende des Würm I, und vergleicht ihn mit der D-Kultur von Betalov spodmol" (Dirjec J. in I. Turk 1987, 233). Die Verbindung mit dem Mousterien ist in der Hauptsache nur mittelbar. Zum Glück haben wir zumindest einen Beweis. Dies ist der ausgeprägte Mousterienschaber, der einer solchen Verbindung eine reale Grundlage gibt. Hinzuzufügen ist nur noch, dass in der Biospeläologischen Station Holzkohlesplitterchen, die in dem roten Lehm der Schicht reichlich verstreut sind, einen Kulturhorizont zeigen, der nach allen Umständen dem Würm-Interstadial I/II angehört und der jünger ist als das finale Mousterien. Und noch, dass die im Jahre 1951 beim Elefantenkopf in Schicht 2 entdeckten Kulturreste vermutlich dem Jungpa-läolithikum zugehören, und zwar den zwei Phasen der Kultur, die sich damals noch nicht durchgesetzt hatte und die wir heute Gravettien nennen. Die Ausgrabung von I. Turk zeigte, dass die Idee über den ehemaligen Eingang, durch den man ohne Mühe in die obere Etage von Postojnska jama kommt, richtig war. Außerdem auch, dass sich bei diesem Eingang auch der Mensch aufhielt. Etwas anderes aber überraschte. An den Eingängen gibt es normalerweise die meisten Funde, an diesem Eingang aber waren es armselige 15 Silices. Obwohl nur drei Quadratmeter Kulturschichten untersucht wurden, hätte die Anzahl der Fundstücke höher sein müssen. Bei den weiträumigen Bauarbeiten im Jahre 1969 versuchten wir, die Gangverläufe dieses Eingangsteils festzustellen. Jedoch waren bereits die vorhergegangenen Eingriffe so umfangreich, dass uns dies nicht gelang. Darum besteht nur die hypothetische Möglichkeit, dass es noch einen, heute nicht mehr bestehenden, Eingang gab. Wahrscheinlicher ist die zweite Möglichkeit, dass sich die Menschen überwiegend bei dem nur einige Dutzend Meter entfernten jetzigen Haupteingang aufhielten, wo es aber keine Schichten mehr gibt. APNARJEVA JAMA Die Sondierung in der Höhle Apnarjeva jama wurde in einem ziemlich großen Umfang durchgeführt. Beim Eingang wurden fast 25 m2 untersucht und außerdem wurde noch eine 2 m2 große Eingrabung am Höhlenende gemacht. Die Mächtigkeit der Schichten, die auf dem Felsboden liegen, ist im Hintergrund 2 Meter, beim Eingang noch etwas mehr. Die Verfasser (I. Turk und J. Dirjec 1989) stellten beim Eingang sechs und im hinteren Teil vier Schichten fest. Nach ihrer Erklärung kann man schließen, dass sich die beim Eingang festgestellten Schichten 3, 4 und 5 auf dem dazwischenliegenden Raum vereinigen, sodass man sie nicht mehr unterscheiden kann und sie im Hintergrund Schicht 3 bilden. Die Schicht 6 des Eingangsbereichs bekam im Hintergrund die Nummer 4. Unter den entdeckten Tierresten sind Ursus spelaeus und Marmota marmota als pleisto-zäne Arten bedeutend. Der Höhlenbär überwiegt sehr stark, ihm fallen 90 % der bestimmbaren Fragmente zu. Die Besonderheit der Fundstelle ist die extreme Zertrümmerung der Knochen und die verhältnismäßig geringe Anzahl an einzelnen Zähnen. Die Holzkohle oben von Schicht 4 beim Eingang war Kiefer (Pinus) und Buche (Fagus). Bei der Beschreibung der Schichten ist auf Seite 11 auch „runder Quarz und anderer allochthoner Sand (Wasseranschwemmung)", erwähnt, der aber ohne Kommentar blieb. Das Kulturniveau im oberen Teil der Schicht 3 ist leider nur mit einem Abschlag dokumentiert, der kaum die Bezeichnung Artefakt verdient. Die Mehrzahl der Funde befand sich im unteren Teil von Schicht 3 in der Höhle (10 Silices) und im Boden der Schicht 4 vor der Höhle (2 Silices). Unter allen Funden sind nur drei bis vier solche, die notfalls die Bezeichnung Werkzeug verdienen. Charakteristisch ist, dass alle Werkzeuge und Abschläge sehr klein sind. Die Verfasser sind der Auffassung, dass das Werkzeug typologisch ins Mousterien fällt und mit in Klammern gesetztem Fragezeichen fügen sie noch die Möglichkeit hinzu, dass es sich um Mikromousterien handelt. Die Funde datieren sie in den Rahmen des Würm I. Obwohl es keine typischen Artefakte gibt, ist die Einordnung ins Mousterien wahrscheinlich richtig, denn bis zu einem gewissen Grad bestätigen das auch der entdeckte Retuscheur. Zum Schluss drücken die Verfasser die Meinung aus, dass sich eine Untersuchung der gesamten Fundstelle auszahlen würde. Zwischen beiden Sonden ist noch viel Platz und es besteht wirklich Hoffnung, dass sich dort noch mancherlei verbirgt. NEANDERTALER BEI UNS Bei einer Ausgrabung wartet man ungeduldig auf Funde und manchmal kam es mir in den Sinn, dass vielleicht einer der Knochen, die ich laufend überprüfte, ein Menschenknochen sein könnte. Auch die Möglichkeit, auf ein ganzes Skelett eines Neandertalers oder bei den jüngeren Fundstellen auf den Homo sapiens bzw. den modernen Menschen zu stoßen, bestand immer. Ein solcher Fund ist noch immer etwas Besonderes, obwohl schon eine Vielzahl menschlicher Überbleibsel aller Zeiten entdeckt wurde. Doch neben dem Wunsch, einen Menschen zu finden, kam gleich der Gedanke an die Folgen einer solchen Entdek-kung auf. Es wäre unentschuldbar, das Skelett mit der unzureichenden Ausrüstung zu heben, über die wir verfügten. Es wäre erforderlich die Ausgrabung abzubrechen und alles Notwendige für dieses Unterfangen vorzubereiten, was sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Also wie könnte man es verhindern, damit nichts von diesem Fund durchsickern würde. Für eine Bewachung rund um die Uhr hatten wir nicht die Möglichkeiten. Es könnte geschehen, dass die Fundstelle schon ausgeraubt wäre, wenn wir einsatzbereit zurückkehrten. Bei all diesen möglichen Schwierigkeiten kam ich immer zu dem Schluss, dass es am Besten sei, wenn wir überhaupt kein menschliches Skelett finden würden. Und so war es dann auch. In keiner der Fundstellen fanden wir weder ein Skelett noch einzelne Knochen von Menschen. In vielen Höhlen und auch auf Freilandfundplätzen fanden wir nur die Überreste ihres Aufenthaltes. Wenn uns unsere ältesten Funde, die wenigen und seltenen Artefakte keine ausreichende Grundlage zur Bestimmung, in welche Kultur sie gehören, geben, ist schon im Mousterien die Lage sehr viel anders. Unter den Stationen, die S. Brodar entdeckte und in der ersten Forschungsphase noch vor dem Zweiten Weltkrieg auch ausgrub, gab es vier, die er damals vielleicht dem Mousterien hätte zuschreiben sollen. Direkt nach dem Krieg setzte sich die Serie der Entdeckungen in Betalov spodmol fest, wo 3 mächtige Schichten Mousterien entdeckt wurden. Es folgten Stationen, eine auf die andere, in denen allein Mousterien war oder es waren über diesem noch jüngere Kulturen. Dies waren erfolgreiche Jahre und die Anzahl der Mousterien-Stationen wuchs schnell. Neue Aurignacien-Stationen, die Potočka zijalka folgen würden, gab es bis zur Entdeckung von Mokriška jama keine. Sie ist zwar wichtig, aber nur eine, weil der einzelne Freilandfund von Ruperč vrh nicht viel bedeutet. Noch jüngere Kulturen, die damals erst den Namen Gravettien erhielten, waren bis zur Entdeckung von Jama v Lozi kaum bekannt. In diesen Jahren entstand der Eindruck, dass bei uns das Mousterien die vorherrschende Kultur ist. Obwohl nach Jama v Lozi fast reihenweise neue Gra-vettien-Stationen aufzutreten begannen, blieb der Eindruck über das Vorherrschen des Mousterien lange bestehen. Im Werk Praistorija jugoslavenskih zemalja I, in dem Osole das Mittelpaläolithikum behandelte, ist dies noch gut zu sehen. Seine Abhandlung über unser Mousterien beginnt Osole (1979c, 161) mit der Feststellung, dass die ersten Funde in Njivice, Mornova zijal-ka und Špehovka zuerst der Anfangsphase des Aurignacien zugeordnet waren. Erst später, nach der Entdeckung neuer Stationen auf dem Karst, schrieb S. Brodar diese Stationen dem Mousterien zu. Diese Veränderung beeinflussten vor allem die reichen Funde in Betalov spodmol. Wenn die ältesten Funde nur stratigrafisch bestimmt sind und typologisch nicht behandelt werden können, sind die Mousterienfunde in dieser Hinsicht schon wesentlich anders. Werkzeuge gibt es schon viele und es traten auch typischen Formen an den Tag. Außerdem waren die Funde in Schichten, die in den Profilen chronologisch bestimmt sind. Nach dieser Einführung führt Osole an, das wir in Slowenien 13 mittelpaläolithische Stationen haben. Diese teilte er in zwei Gruppen ein, die Karstgruppe und die Voralpengruppe. Dann zählt er die Karststationen Betalov spodmol, Postojnska jama, Županov spodmol, Črni Kal und Dobravlje auf, denen er noch Marovška zijalka und Kostanjevica in Dolenjska zuordnet. Wenn wir hierzu noch Parska golobina zurechnen, die nicht erwähnt ist, weil sie ihm augenscheinlich entschlüpft ist, sind es zusammen 8, so wie er anführte. In der Voralpengruppe finden wir die übrigen 5, Njivice, Mornova zijalka, Špehovka, Blatni vrh und Matjaževe kamre. Nicht mehr namentlich, aber vom ganzen Mousterien sagt er, dass es schon in der letzten Zwischeneiszeit gesichert ist, dann im Würm I, und dass es noch in den Beginn des nachfolgenden Interstadial reicht. Den Hauptteil des Textes macht die Beschreibung der einzelnen Stationen aus, natürlich nur in Kürze und mit den wichtigsten Daten. Dies gilt auch für die anderen Beiträge in Praistorija, weil der Textumfang der einzelnen Beiträge begrenzt war. Ins Interglacial fällt nur die B-Kultur aus Betalov spodmol, alle anderen Fundstellen sind aus dem Würm I. Genauere Daten, wo in dem langen Würm I welche Station anzusiedeln ist, gibt es nicht. Nur bei Županov spodmol äußerte er die Vermutung, dass die Mousterienschicht vielleicht in einer Warmzeitunterbrechung des Würm I gewesen sein könnte. Osole führt noch an, dass über ganz Slowenien Mousterienstationen verstreut sind. Hierbei ist aber zu erwähnen, dass der ziemlich große nordöstliche Teil Sloweniens, wo die Landschaft in die Pannonische Tiefebene ausläuft, ohne Stationen ist. Im abschließenden Kapitel stellt Osole fest, dass die Inventarien der Mousterienfundstellen, außer in Betalov spodmol, sehr mager sind. Weiter sagt er, dass die Neandertaler die Höhlen nur zur Bärenjagd aufsuchten. Hierzu ist zu sagen, dass bald nach dieser Veröffentlichung die langjährige These über die Bärenjagd widerlegt wurde, und jetzt von solcher Jagd keine Rede mehr ist. Osole betont noch, dass allen Fundstellen die Verwendung schlechter Quarzsorten gemeinsam ist. Für die Ausarbeitung ihres Werkzeugs war für die Neandertaler kein besseres Material erforderlich. Die schlechte Qualität des Rohstoffs beeinflusste die Form der Werkzeuge, die einander sehr ähnlich sind, ungeachtet der großen zeitlichen Unterschiede. Da er im letzten Absatz seiner Abhandlung erwähnt, dass das Mousterien nicht im Hochgebirge anzutreffen ist, scheint es, dass er die Stationen nach ihrer Höhe einteilen möchte, in Hochalpen-(wo es keines gibt), Voralpen- und Karststationen. Die Höchste Voralpenstation Špehovka ist 580 Meter hoch. Die Karststation Županov spodmol aber liegt 582 Meter hoch. Die Voralpenstation Njivice ist mit ihren 245 Metern Höhe niedriger als alle Karststationen. In die Karstgruppe ordnete er auch Marovška zijalka und Kostanjevica ein, was nicht richtig ist. Die Einteilung nach der Höhe ist also nicht stichhaltig, eine andere Logik für diese Einordnung ist aber nicht zu finden. Daher ist es erforderlich, auf diese Einteilung zu verzichten. Erst ziemlich spät kam es zu verschiedenen Veränderungen. Über die Fundstelle Dobravlje wissen wir außer dem Namen des Dorfes nichts. Außerdem bestehen zwei Dörfer mit dem Namen Dobravlje und wir wissen nicht, um welches es sich handelt. Kein Mensch hat das Artefakt gesehen, beschrieben war es auch nicht und man weiß überhaupt nicht, wo es ist. Darum ist es erforderlich, Dobravlje aus dem Verzeichnis der Fundstellen zu streichen. Anders ist es mit Kostanjevica. Weil Wasser bei der Entstehung der Schichten eine große Rolle spielte, ist die Bestimmung des Riß-Alters der Funde sehr unzuverlässig. Die Reste des Elefanten gehören mit der gleichen Wahrscheinlichkeit dem Mammut wie dem Trogonterium. Das Artefakt sagt typologisch nichts aus. Weil es einen primitiven Eindruck macht, bedeutete dies noch nicht, dass es ins Mousterien gehört. Ein solcher Abschlag kann in jeder Kultur sein. Die Situation ist die gleiche wie in Nevlje und daher muss auch Kostanjevica aus dem Mousterien herausgenommen werden und wir werden es bei den Gravettien-Stationen aus dem zweiten Teil der Würmvergletscherung behandeln. Kostanjevica gehört leider zu den Stationen, die nur aussagen, dass der Mensch dort war und nicht mehr. Als nach vielen Jahren eine genauere Analyse der Kulturreste aus Špehovka durchgeführt wurde, zeigte sich, dass die Vermutung über das Mousterien in den unteren Schichten nicht zutreffend ist und Špehovka keine Mousterien-Station ist (M. Brodar 1993). Bald folgte auch die erstmals durchgeführte Analyse der Kulturreste aus Mornova zijalka, durch die auch Mornova zijalka aus dem Mousterien ausgesondert wurde (M. Brodar 1996a). Später haben wir in Divje babe I lange Mousterien erwartet, vielleicht noch immer unter dem Eindruck über dessen große Verbreitung, und die Station einige Jahre dem Mousterien zugerechnet. Die Behandlung ihrer Kulturhinterlassenschaft aber zeigte, dass vom Mousterien keine Rede sein kann (M. Brodar 1999a). Dass Dobravlje und Kostanjevica wegfielen, ist kein großer Verlust. Ein größerer Verlust sind Mornova zijalka und Špehovka, die reicher sind und eine ziemlich schöne Werkzeugsammlung haben. Es blieben also 9 Mousterien-Stationen, denen man die später entdeckten Vilharjeva jama und Apnarjeva jama noch zurechnen muss, sodass es zusammen 11 sind. Unter den 15 Silices aus Marovška zijalka sind 6 Artefakte. Unter ihnen ist keiner, der typologisch vom Mousterien zeugen würde. Die Zugehörigkeit zum Mousterien bestimmt nur die Tatsache, dass an den Artefakten keine Zeichen des Jungpaläolithi-kums sind. Das bedeutet natürlich, dass Marovška zijalka zur Kenntnis der Mousterienkultur absolut nicht beiträgt. Die zweite solche Station ist Apnar-jeva jama. Unter den mageren Funden befindet sich nichts Typisches. Die Einordnung ins Mousterien rechtfertigt bis zu einem gewissen Maße nur der entdeckte Retuscheur. Im Laufe der Jahre gab es in Postojnska jama an mehreren Stellen Ausgrabungen. Spuren des Mousterien zeigten sich an der Straße am ehemaligen Eingang zur Biospeläologischen Station, dann etwas weiter am Anfang des Höh-lenbahntunnels und beim Bau des Hotels noch in der Fortsetzung dieser Sedimente. Die Anzahl der Funde ist bescheiden und auch formenmäßig sagen sie nicht viel aus. Ein Rückschluss auf das Mouste-rien war lange nur mittelbar. Offensichtlich aber gehört der Schaber mit der hohen Stufenretusche ins Mousterien. Damit ist die Kulturzugehörigkeit nicht mehr fraglich, mehr lässt sich aber aus einem einzelnen Schaber über die Kultur nicht herausholen. Die Entdeckung der Station in Črni Kal erregte viel Aufmerksamkeit. Wegen des außerordentlichen Profils ist die Fundstelle sehr bedeutend. Jedoch gab es fast keine Kulturfunde. Entdeckt wurde nur ein Silex, der aber zum Glück ein wirkliches Artefakt ist. Der verhältnismäßig kleine Schaber trägt eine ausgeprägte Stufenretusche. Die Mousterienzu-gehörigkeit stimmt auch mit der Lage im Profil überein. Aber so wie in anderen Fällen sagt auch der Schaber von Črni Kal nicht viel über die Kultur aus. In Blatni vrh wurde auf einem Freilandfundplatz ein Artefakt gefunden, den wir nach neuen Ansichten als Winkelschaber bezeichnen müssen. Weil alles darauf hindeutet, dass die Spitze ausgearbeitet wurde, kann er als Handspitze gedient haben. Sowohl im ersten als auch im zweiten Fall ist die Einstufung ins Mousterien begründet. Um aber etwas mehr über die Kultur in Erfahrung zu bringen, ist ein Artefakt zu wenig. Den anderen Fundstellen, in denen nur ein Artefakt gefunden wurde, gesellt sich auch Vilharjeva jama zu. Der entdeckte Schaber hat echtes Mousterien-Aussehen. Wesentlich ist, dass zusammen mit dem Artefakt auch zwei Zähne des warmzeitlichen Nashorns entdeckt wurden, was bedeutet, dass der Schaber aus der letzten Zwischeneiszeit stammt. Weil Betalov spodmol nur einige Hundert Meter entfernt liegt, ist es vielleicht nicht zu gewagt, wenn wir ihn der B-Kultur zuerkennen, in der es ähnliche Schaber gibt. Auch in Županov spodmol ist der Mousterien-Nachlass mager, denn es wurden insgesamt nur 23 Silices gefunden. Darunter sind zwei Schaber, von denen zumindest der, der gebrochen ist, die typische Stufenretuschierung aufweist. An der Zugehörigkeit der Hinterlassenschaft aus Schicht 6 ins Mouste-rien besteht kein Zweifel, aber mehr erfahren wir über die Kultur auch in Županov spodmol nicht. Der Kulturnachlass ist auch in Njivice bescheiden, gefunden wurden nur 12 Silices. Abschläge, die als Abfall gelten, gibt es fast keine. Meistenteils sind die Silices etwas retuschiert. Darunter sind noch ein schöner Schaber mit Stufenretusche und außerdem noch eine echte Mousterien-Handspitze. Wohin genau aber Njivice im lange andauernden Mousterien einzuordnen ist, können wir nicht feststellen. Auch bei Matjaževe kamre ist wieder die geringe Anzahl der Funde charakteristisch. In der Mousterien-Schicht 3 fand Osole nur 11 Silices. Außer zweien sind alle zumindest etwas retuschiert. Typologisch bedeutend ist nur der Querschaber, der eine typische Stufenretusche trägt. Von zwei Abschlägen meint Osole, dass sie gezähnt seien und er bestimmte daher die Kultur als gezähntes Mou-sterien. Weil es sich nur um zwei Abschläge handelt, die überhaupt keine richtigen Zähnungen haben, ist es erforderlich, diese These zurückzuweisen. Jedoch fallen ins Mousterien noch zwei Artefakte, die Osole in Schicht 2 unter Gravettien-Artefakten fand. Eines ist ein schön ausgearbeitetes Limas, das zweite aber ein Schaber mit Stufenretusche, den später die Jäger des Gravettien als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines Stichels benutzten. Das Mousterien in Matjaževe kamre ist mit zwei zusätzlichen Artefakten gut erkenntlich, für irgendeinen Vergleich jedoch noch zu bescheiden. In Parska golobina wiederholte sich, leider nur bis zu einem gewissen Maße, die Geschichte aus Betalov spodmol. Auch hier reicht das Profil bis ins Große Interglazial zurück, es ist aber weniger aussagekräftig und seine Hauptbedeutung liegt in der Unterstützung der Feststellungen aus Betalov spodmol. So wie in Betalov spodmol wurden auch in Parska golobina Mousterien-Artefakte in drei Schichten entdeckt. Jedoch die Neandertaler kamen nur im Vorübergehen in Parska golobina und hinterließen in jeder Schicht genau soviel von ihren Werkzeugen, dass ihre Mousterien-Kultur sichtbar ist, mehr aber nicht. Als letzte kommt noch Betalov spodmol an die Reihe. Wenn die Charakteristik von zehn Mousterien-Stationen die große Armut an Funden ist, ist es in Betalov spodmol gerade umgekehrt. Im Vergleich mit ihnen ist Betalov spodmol eine sehr reiche Station, denn sogar in den einzelnen Schichten befanden sich zu Hunderten Silices. In der Kulturserie fallen die Kulturen B, C und D dem Mousterien zu. Trotz aller Schwierigkeiten bei der Erklärung des Profils steht seine chronologische Position fest. Die B Kultur fällt in die letzte Zwischeneiszeit, obwohl nur in ihre Spätphase, im Verlauf des Würm I aber kamen die Neandertaler ständig in die Höhle und hinterließen die Kulturen C und D. Im Profil ist das folgende Würm-Interstadial nicht gut ausgeprägt. Jedoch galt schon bisher, dass in der Zeit der Kultur E, aufjeden Fall aber vor der Kultur F, eine wärmere Periode dieses Würm-Interstadials war. Nach unseren Feststellungen, dass die Kultur E kein Mousterien ist, sondern Aurignacien, ist dieser Standpunkt noch mehr gestützt. Die Tatsache, dass das aufs Neue festgestellte Aurignacien genau in diese wärmere Periode fallt, ergänzt und bestätigt das bisherige Schema der stratigrafischen und kulturellen Entwicklung. Eine Reihe von Jahren beschäftigte sich S. Brodar mit einer eingehenden Erklärung der Entstehung der Schichten. Weil ihm dies nicht gelang, löste er das komplizierte Profil für die laufenden Veröffentlichungen, indem er einige Profile zu Komplexen, wie er sie nannte, zusammenfasste. Nach so langer Zeit sieht man, dass er dabei im Grunde genommen eine glückliche Hand hatte. Seine Komplexe geben die Situation des Mou-sterien von Betalov spodmol gut wieder. Mehr über die Unterschiede zwischen den Kulturen B, C und D ist bei der Beschreibung von Betalov spodmol. Für alle Fälle möchten wir nur darauf aufmerksam machen, dass die Kulturen zwar stratigrafisch aufeinanderfolgen, wir dürfen aber die Unterschiede nicht für Zeichen einer kultu- rellen Entwicklung halten. Auch wenn einmal die typologische Analyse des gesamten Werkzeugs gemacht ist, wird dies nicht zu einer Feststellung der Entwicklung nützen, sondern einen Vergleich mit anderen Kulturen im nahen und weiteren Raum ermöglichen. Wir haben zwar 11 Mousterien-Fundstellen, aber nach dieser kurzen Zusammenfassung sehen wir, dass der Stand nicht erfreulich ist. Was hilft es, wenn die Zahl für unsere Verhältnisse ziemlich groß ist, wenn aber 10 von ihnen sehr bescheidene Resultate bringen. Jedoch sind die Fundstellen über einen großen Teil Sloweniens verstreut; dies gibt Hoffnung, dass in der Zukunft auch reichere Fundstellen entdeckt werden. In ihnen sollten auch die Erklärungen sein, was genau genommen die C-Kultur von Betalov spodmol bedeutet. Was geschah im Mousterien zu Beginn des Würm, wenn zu uns eine andere Gruppe von Neandertalern gekommen sein sollte? Insoweit ich die Mousteri-en-Stationen kenne, wurde ein so offensichtlicher Wechsel zweier unterschiedlicher Gruppen noch nicht beobachtet. Wir müssen uns die lange Dauer der Mouste-rien-Kulturen vor Augen führen. Die angeführte Feststellung von Osole, dass schon in letzten Interglazial Mousterien vorkommt, dass es den ganzen ersten Teil des Würm andauert und zu Beginn des folgenden Interstadial endet, ist richtig. Hier ist nichts zu verändern, es bedeutet aber, dass das Mousterien, wie wir gewöhnlich sagen, ungefähr 100.000 Jahre andauert. Nur von Betalov spodmol und Parska golobina wissen wir, wann die Neandertaler zu Besuch waren. Von Vilharjeva jama aber nur, wenn der Vergleich mit der B-Kultur von Betalov spodmol zutriffi. Die anderen Stationen fallen in den ersten Teil der Würmvergletscherung, jedoch wann welche in Verlauf dieser langen Zeit besucht wurde, wissen wir nicht. Wenn sie gleichmäßig aufeinanderfolgen würden, lägen lange Jahrtausende dazwischen. Die langjährige Meinung, dass das Mouste-rien die bei uns vorherrschende Kultur ist, hat keinen Bestand. Im Laufe der Zeit fanden wir viele jüngere Stationen, sodass jetzt das Jungpaläolithi-kum überwiegt. KONEC MOUSTERIENA - ZAČETEK AURIGNACIENA Po dolgem trajanju mousterienske kulture je nosilcem te kulture, neandertalcem, pošla sapa. Dočakali so še interstadial Potočke zijalke in nekje sredi njega so dokončno izumrli. V drugi polovici interstadiala so živeli že moderni ljudje in pri nas pustili dragoceno ostalino v Potočki zijalki, ki dokazuje, da takrat neandertalcev ni bilo več. Kdaj in kako se je začelo izumiranje neandertalcev, ne vemo. Vemo pa, da nobena živalska vrsta ne izumre od danes do jutri. Izumiranje je proces, ki traja dalj časa, seveda pa ne pri vsaki vrsti enako dolgo. Za jamskega medveda, ki je vso epoho ne-andertalcev živel ob njih in jih le malo preživel, je S. Brodar v Njivicah pri Radečah ugotovil, da se je število samic močno zmanjšalo. Le približno ena četrtina vseh odkritih osebkov je še pripadala samicam. Razlogi so različni in jih je gotovo več. Kakšni so bili razlogi pri neandertalcih, ne vemo. Odkrite postaje pa povedo, da je bilo izumiranje razmeroma kratkotrajno. V prvem delu würma je njihova kultura (mousterien) še v polnem razcvetu, kar ne kaže na propadanje. Proces izumiranja se je moral začeti le malo pred ali celo že z nastopom tople dobe. Hipotetično lahko rečemo, da je trajal nekako 10.000 let. Če je to z biološkega stališča kratkotrajno, je pa ta doba dovolj dolga, da se v kulturnem razvoju kaj dogaja. Potočka zijalka in Mokriška jama dokazujeta, da je bil v drugi polovici interstadiala pri nas že moderni človek, neandertalcev pa ni bilo več. S tem dejstvom računamo in se z njim vedno zadovoljimo. V zadnjih letih pa so nas razmere prisilile, da nekoliko bolj natančno premislimo, kako je pravzaprav bilo s prihodom modernega človeka v naše kraje oziroma sploh v Evropo. Vsaj sto tisoč let so bivale po Evropi skupine neander-talcev. Mislimo, da je šlo za razširjene družine, in na mestih, kjer so se ustavljale, so pustile za sabo nekaj ostankov, kosti pobitih živali in nekaj izgubljenega ali polomljenega orodja. Kjer so se ustavljali večkrat, se je nabralo veliko tega. Postaj z neandertalsko zapuščino je mnogo. Toda to ne pomeni goste poselitve, ampak je rezultat dolge dobe. Neandertalcev je bilo malo, skupine so se le redko srečevale. Ko so v ta redko poseljeni prostor začele prihajati skupine modernih ljudi, najverjetneje so se širili z Bližnjega vzhoda, si seveda ne smemo predstavljati, da je prišla neka velika vojska in v kratkem času zavzela Evropo. Tudi oni so prišli v majhnih skupinah in na svojih pohodih včasih zadeli na kakšno neandertalsko skupino. Za prvimi so prihajale nove skupine in počasi zasedale vedno večji prostor. Srečanja z neandertalci so se množila. Razširitev modernega človeka po Evropi ni bil enkraten podvig, ampak je bil proces, ki je trajal dolga tisočletja. Istočasno sta torej tekla dva procesa. Po eni strani so neandertalci propadali in končno izumrli. Po drugi strani so se moderni ljudje širili po Evropi. Prostora je bilo veliko, enih in drugih pa malo. Čeprav so se najbrž redko srečevali, pa je do srečanj vendarle prihajalo. Kakšna so ta srečanja bila, seveda ne vemo. Morda so bila prijateljska, zgodovinske izkušnje pa bolj navajajo na mnenje, da so bila sovražna. V spopadih so najbrž zmagovali moderni ljudje. Po nekaterih domnevah so bili neandertalci v Krapini pobiti in pojedeni. Morda je vsaj včasih začetni sovražni odnos le popustil in so se nekako pobotali. Mogoče je tudi, da je kdaj večja skupina neandertalcev premagala posamezne prišleke in koga celo ujela.Različic, kako so srečanja potekala, je veliko, seveda ne vemo, katere so prave. Srečanja so bila gotovo tudi posredna. Na raznih pripravnih mestih so se ustavljali eni in drugi. Predvsem so bile to jame, ki so bile obojim dobrodošle. Ko so neandertalci prišli v jamo, v kateri so bili pred njimi moderni ljudje, so našli izgubljene ali pozabljene silekse. Čeprav so bili drugačni od njihovega orodja, so jih morda poskusili uporabiti. Če jim je poskus dobro uspel, so morda poskusili sami narediti tako orodje. To seveda ni šlo, toda če je kdo trdovratno poskušal, je morda dosegel vsaj podobno obliko. Kadar pa so moderni ljudje prišli v jamo, v kateri so prej živeli neandertalci in so morda našli njihovo orodje, tega niso uporabili kot orodje, ampak so ga uporabili kot surovino in so si iz njega naredili svoje orodje. Katero od svojih orodij so tudi izgubili in je ostalo v jami med neandertalskimi sileksi. Lahko se je zgodilo, da se je kdo iz skupine novih prišlecev ponesrečil ali poškodoval v boju s kakšno zverjo. Če so ga našli neandertalci, so nemočnemu morda pomagali in je preživel. Videl je orodje rešiteljev, ki je bilo po njegovem mnenju primitivno, in jim je skušal pomagati, tako da je naredil nekaj orodja. Če ni bil ravno mojster, so bili artefakti sicer res mlajšepaleolitski, toda ne med najboljšimi. Predvidevamo, da je znal v skupini ljudi vsak posameznik delati orodje, seveda tudi ženske. Toda vsak ni bil enako spreten in orodja, za katera pravimo, da so lepo izdelana, je gotovo naredil mojster. Drugi so delali, kadar je bilo to pač potrebno, le boljše ali slabše približke. Kultura že pred vojno odkrite postaje v Mor-novi zijalki je vedno povzročala težave. Prvotno je bila pripisana mlajšemu paleolitiku, čeprav je bilo jasno, da je zelo drugačna od Potočke zijal-ke. Pozneje je prevladalo mnenje, da je najbrž mousterienska, čeprav je bilo tokrat jasno, da je ni mogoče vzporejati s pravim mousterienom Betalovega spodmola. Pri analizi artefaktov, ki je prej ni bilo, sem prišel do spoznanja, da v Mornovi zijalki mlajši elementi tako prevladujejo, da kljub starejšim znakom vendarle pripada mlajšemu paleolitiku (M Brodar 1996a, 17). Tudi drugod so podobni primeri. Spomnimo le na švicarsko visokoalpsko postajo Wildkirchli, ki so jo prvotno imeli za premousterien. Kameno orodje pa kaže tudi znake mlajšega paleolitika (M. Brodar 1959a, 451). Le tri leta za Mornovo zijalko sem analiziral odkrito kulturno zapuščino iz Divjih bab I (M. Brodar 1999a). Pri tem delu sem uvidel, da je bila razen prejšnjih spreminjajočih se mnenj napačna tudi moja nedavna ponovna uvrstitev Mornove zijalke v mlajši paleolitik. Pokazalo se je, da so v Divjih babah I nedvomno udeleženi tudi moderni ljudje, kar je sprožilo razmišljanja o srečavanjih z neandertalci. Kot daleč najpomembnejše najdišče bomo najprej obravnavali Divje babe I, mimogrede pa še Divje babe II, kot najdišče te vrste bo sledila Mornova zijalka in nato še 4. plast Parske golobine, ki je tudi ni mogoče drugače razložiti. DIVJE BABE I Na razmeroma velikem predalpskem prostoru severozahodne Slovenije leži izjemno pomembna postaja Divje babe I. Jama je v strmem zahodnem pobočju ozke doline Idrijce, in sicer v višini 450 metrov (sl. 19). Nad naseljem Reka je na robu Šebreljske planote cerkev Sv. Ivana. Pod njo se navpične skalne stene v velikih stopnicah spuščajo v dolino. Ves predel strmih in navpičnih skalnih sten, v katerih sta dve jami, domačini imenujejo Divje babe. Obe jami sta bili brez posebnih imen. Ko je bila v spodnji jami odkrita paleolitska postaja, smo jo začeli imenovati Divje babe. Pozneje smo tudi v zgornji jami, ki je blizu in le nekaj deset metrov višje, našli sledove paleolitika. V zadregi, ki je nastala, smo začeli imenovati spodnjo jamo Divje babe I, zgornjo pa Divje babe II. Jama Divje babe I je 45 metrov dolga, v vhodnem delu manj kot 10 metrov široka in se v notranjosti razširi do največ 15 metrov. Dno jame je bilo v glavnem ravno in se je le nekoliko dvigovalo proti notranjosti. Obokan vhod je obrnjen proti severu, z majhnim odklonom proti zahodu. Pred-jamskega prostora ni bilo veliko. Blizu kapa je bil rob pobočja, ki se, približno ocenjeno, 30 metrov nižje konča na robu naslednje skalne stene. Kopali smo s pobočja proti jami, nekaj metrov daleč v jamo. Pri izkopavanju se je kmalu pokazalo, da plasti ne prehajajo v pobočje v loku in se pri tem izklinjajo, kakor je to navadno v drugih jamah, ampak smo dobili vtis, kakor da bi bile odrezane. Šele ta opažanja so povzročila, da smo posvetili nekoliko več pozornosti bližnji okolici jame. Jama leži na vrhu strmega pobočja pod skalno steno, ki se dviguje nad njo. Pobočje se konča približno 30 metrov nižje, kjer se spodnja skalna stena spusti v globino. Pri tej višinski razliki je vodoravna oddaljenost jamskega vhoda in spodnjega roba pobočja velika. Zaradi teh velikih razmer, ki jih pri naših drugih jamah nismo vajeni, v začetku nismo upoštevali vsega tega območja. Odločilno je bilo opazovanje nadaljevanja skalne stene na Sl. 19: Jama Divje babe I je v pobočju nad Idrijco. Abb. 19: Die Höhle Divje babe I im Hang über dem Fluss Idrijca. vzhodni strani vhoda. Prej se je zdelo, da je to pač stena, ki se kakor marsikje razteza od jame še bolj ali manj daleč, nima pa z jamo nobene zveze več. Toda pri jami Divje babe I se stena, ki je ob jami še približno pravokotna na vzdolžno os jame, v precej velikem loku oddaljuje od vhoda, tako da postane vzporedna z vzdolžno osjo jame. Stena se zaključi z majhnim skalnim pomolom, ki ga prečka pot iz doline. Če smo na to pozorni, lepo vidimo, da je ta pomol ostanek nekdanje vzhodne jamske stene, kar pomeni, da je bila jama nekdaj daljša. Čeprav ne poznamo poteka zahodne stene, lahko predpostavljamo, da je bila jama spredaj tudi mnogo širša. Nekdanji vhodni del jame se je zrušil v dolžini približno 15 metrov in s skalovjem so šli v dolino tudi sedimenti. S tem je razloženo tudi omenjeno opazovanje, da se plasti ne upogibajo in izklinjajo v pobočje, ampak se zdijo kakor odrezane. Izkopavanje je potrdilo začetno opažanje, da so kosti jamskega medveda že v površinski plasti. To pa je pomemben podatek, ker nam pove, da so se plasti nehale tvoriti, ko je jamski medved še živel. V začetku si tega nismo znali razložiti. Ugotovitev, da je bila jama nekdaj daljša, morda rešuje to uganko. Če je bila jama daljša, si ni težko predstavljati, da se je kmalu po obisku človeka, ki je poleg drugih konic pustil v jami tudi koščeno konico s precepljeno bazo, nekdanji vhod popolnoma zaprl in zaradi tega v jami ni bilo več sedimentacije. Vendar je morala biti jama odprta še toliko časa, da je lahko v sledečem mrzlem obdobju prišlo do nagubanja zgornjih plasti. Šele po zrušitvi nekdanjega vhodnega dela jame je njen ostanek postal spet dostopen. Ker sedimentov, ki bi po zrušitvi lahko nastali še pred koncem würma, ni, lahko sklepamo, da je prišlo do zrušitve prav ob koncu pleistocena ali celo že po njem. Če je ožje območje ob vhodu po izkušnjah iz drugih jam dajalo vtis, da lahko računamo na nekaj metrov debele sedimente, je natančnejše opazovanje to v veliki meri spremenilo in računali smo lahko na nekaj deset metrov debele plasti. Izkopavanja prvih let so v precejšnji meri to potrdila. Sedimente in kulturne plasti smo sledili v velikih stopnicah, ki smo jih kopali v pobočje. Ko smo z odkopavanjem zgornjih plasti prišli dovolj daleč v jamo, da smo plasti lahko razlikovali in jim določili meje ter pri tem dobili tudi nekaj najdb, smo se spet vrnili na pobočje in začeli približno 2 metra globlje kopati novo stopnico. Tako smo dosegli globino skoraj 12 metrov in se že precej približali ostanku nekdanje vzhodne stene. Če bi tako nadaljevali, bi brez posebnega truda prej ali slej prišli do skalnega dna in bi imeli celoten profil. Žal je I. Turk takoj po prevzemu prekinil to prizadevanje in začel raziskovati notranjost jame. Vendar pa globina, ki smo jo že dosegli in nov pogled na bližnjo okolico jame, ki smo ga dobili z ugotovitvijo, da se je sprednji del jame zrušil, prepričljivo kažeta na veliko debelino plasti. V skrajnem primeru bi bilo mogoče, da je skalno dno prav na robu spodnje skalne stene. Ugotovitev, da je šlo mnogo sedimentov v nič, je pomembna še v enem pogledu. Najdb je skoraj vedno največ pri vhodu, pred kapom in za njim. Proti notranjosti jame se zredčijo ali pa jih sploh ni več. Zelo verjetno je, da je bilo tudi v Divjih babah I tako. Po številu najdenih artefaktov v sedanjem vhodnem delu, ki je bil pred zrušitvijo v notranjosti jame, si lahko predstavljamo, da je bil nekdanji vhod, ki je zgrmel v globino, vsaj za naše razmere zelo bogat. Pri sedanjem vhodu smo delali po ustaljenem postopku. I. Turk je menil, da tako najdbe tudi prezremo. Zato je po prevzemu naredil žičnico, da je lahko vozil v dolino ves v jami odkopani material. Ob reki Idrijci je postavil izpiralno garnituro in vse v celoti izpiral. Res je našel več drobcev in lusk kakor prej, toda pri artefaktih ni bilo tako. Ne samo, da jih ni bilo več, kar bi od izpiranja morali pričakovati, bilo jih je celo mnogo manj. Ta rezultat potrjuje pojemanje števila artefaktov od vhoda proti notranjosti. Že pri globini 12 metrov, ki smo jo dosegli pri sledenju plasti, smo se precej oddaljili od sedanjega vhoda. Če bi sledenje nadaljevali, bi se še oddaljevali. Sedimenti niso zdrsnili ob navpičnici, ampak po poševni ploskvi, ki se vsaj v glavnem ujema s sedanjim pobočjem. Največ je zdrsnilo zgornjih plasti, čim globlje pa gremo, tem manj plasti je odneslo. Z globino se torej bližamo nekdanjemu vhodu. Če so vmes še kakšne kulturne plasti, so vedno manj prizadete, čim globlje so. Predvidevamo lahko, da so najgloblje plasti na skalnem dnu ohranjene v celoti. V skoraj 12 metrov visokem profilu so bile od zgoraj navzdol ugotovljene sledeče plasti (sl. 20): 1. Humus je debelejši le na pobočju pred jamo. V jami je le v sledovih. 2. Debelejši ostrorobati grušč z večjimi kamni. Zgornji del je zlepljen s sigo, ki v večjem delu tvori pravo stalagmitno skorjo. 3. Debel ostrorobati grušč, nekoliko pomešan z »mivko«. Meja proti plasti 2 ni ostra in se marsikje izgublja, pač pa je ostra proti plasti 4. 4. Po sestavi se bistveno ne razlikuje od zgornjih plasti, vsebuje pa zelo veliko drobnih primesi, ki dajejo plasti temnosivo barvo. 5. Spet svetla gruščnata plast. V primešanem drobnem materialu je več sprimkov, kakor jih je v višjih plasteh. 6. Po sestavi podobna zgornjim plastem. Je temno obarvana in je podobna plasti 4. Ponekod se razločno vidi tanka ogljena proga. 7. Debelejša le v vhodnem delu jame. V jami se izgublja in je težko ločljiva od plasti 6 in 8. Vsebuje še več kosti jamskega medveda kakor zgornje plasti. Plasti od 3 do 7 so bolj ali manj nagubane. Zlasti temnejše plasti lepo kažejo to gubanje. Dokazujejo ga tudi številni pokonci postavljeni kostni fragmenti. 8. To je prva plast, v kateri je grušč zaobljen, ponekod močno. Značilna je tudi zato, ker je v veliki meri zlepljena. Kosti je približno toliko kot v plasti 7. Vsebuje več podornih skal. 9. Debel, zaobljen, v spodnjem delu drobnejši in temneje obarvan grušč. Je podobna plasti 7. 10. Drobnogruščnata plast. Kosi grušča so zaobljeni. Vsebuje precej mivkaste primesi. Sl. 20: Divje babe I. Prerez skozi ugotovljene plasti pri vhodu v jamo. Abb. 20: Divje babe I. Querschnitt durch die festgestellten Schichten beim Höhleneingang. 11. Temneje obarvana plast drobnega grušča, ki je močno zaobljen. Ponekod izgine. 12. Enaka kakor plast 11, le da ima še več mivkaste primesi. 13. Pretežno debel in močno zaobljen grušč. Spodnji del je mestoma sprijet. 14. Od sosednjih plasti se razlikuje predvsem po temnosivi bartvi. Grušč je v glavnem droben in zaobljen. 15. in 16. Ti dve plasti predstavljata večjo po-dorno fazo. Plast 16 sestavljajo ogromni podorni bloki, med katerimi je ostrorobi grušč. Plast 15 je drobnejši, le malo zaobljen grušč. Morda obe plasti sploh spadata skupaj. Mivkaste primesi ni. 17. Precej temnosiva plast drobnega rahlo zaobljenega grušča, ki postane v zgornjem delu skoraj bela zaradi primesi drobtinčaste sige. 18. Podorna plast, vendar manjšega obsega kakor plast 16. 19. Dokaj homogena plast drobnega rahlo zaobljenega grušča oker barve. 20. Grušč in melj te plasti sta rdečerjave barve. Plast je precej zbita in zlepljena. 21. Grušč in melj sivorjave barve. Do zdaj najgloblje odkriti sileksi. 22. do 26. V teh najglobljih plasteh je mnogo skal, tudi velikih, kar je močno motilo izkopavanje. Plasti je bilo bolje videti le v profilu. Izkopane so le v minimalnem obsegu in v njih sileksov nismo našli. Dobili smo le koščke oglja v plasteh 22 in 26. V samo informativno navedenem profilu med podrobnostmi niso navedeni odkriti živalski ostanki. Že pred izkopavanjem smo videli, da je v površinski plasti veliko kosti jamskih medvedov. Med izkopavanjem smo ugotovili, da jih je veliko tudi v globljih plasteh. Jamski medved med živalskimi ostanki vsekakor daleč prevladuje. Med kostnimi ostanki so bile v manjšem številu ugotovljene še sledeče vrste: jamski lev, rjavi medved, volk, kuna, navadni jelen, srna, kozorog, gams in svinja. Nekoliko številnejši so bili le kostni ostanki alpskega svizca. Tak sestav favne je pogost, ker pa vmes ni nobene ekstremno mrzle vrste, iz primerjav lahko sklepamo na zelo zmerno klimo. Ostanke malih sesalcev je obravnaval B. Kryštufek (1997, 96) in prišel za plasti 4 in 5 do zaključka: »Izgleda, da je bila klima zmerna.« Koščke oglja sta analizirala A. Šercelj in M. Culiberg (1997, 81 in 82), ki za plasti od 8 do 5 pravita: »... sestava iglavskega gozda govori za zmerno hladno in vlažno podnebje.« V plasteh od 5 do 2 prevladujejo listavci, kar bi »lahko pomenilo interstadialno podnebje«. Peloda je bilo v plasteh premalo in »ne daje določne vegetacijske slike ne bližnje in ne daljnje okolice«. Oglja je bilo v plasteh precej in odkritih je bilo tudi več kurišč, tako da ga je bilo dovolj tudi za analize radioaktivnega ogljika. Za plast 2, v kateri je bila odkrita koščena konica s precepljeno bazo, D. Nelson (1997, 61) navaja starost 35.300 let. Za ta aurignacien imamo sicer v primerjavi z drugimi nekoliko večjo številko, razlika pa ni taka, da bi se z njo posebej ukvarjali. Če upoštevamo geološka dogajanja, se zdi, da so rezultati radioaktivnih metod nizki. Zanimivo je, da je že v plasti 8 dosežena starost 49.000 let. Ker vemo, da je aurignacien živel pri nas v drugi polovici (ali po profilu Mokriške jame celo v zadnji tretjini) velikega würmskega interstadiala, ugotovljena razlika 14 tisoč let pomeni, da je v prvi polovici interstadiala dovolj prostora za plast 8 in za še kakšno plast pod njo. Za ugotavljanje natančnejših datacij starejših plasti, ki vsekakor spadajo v prvi del würma, bo še dovolj možnosti. Za zdaj je pomembno, da se datacija aurignaciena dovolj dobro ujema z obema alpskima postajama, kjer je naš aurignacien tipično izražen in dobro datiran. Še posebej je pomembno zato, ker plast 8 (in še kakšna plast pod njo), kakor smo ravnokar rekli, spada v prvo polovico velikega würmskega interstadiala, ali po naše interstadiala Potočke zijalke. Zelo neugodna pa je okoliščina, da plasti v tako debelem profilu, ki bi lahko bil temelj naši kronologiji, niso primerljive s plastmi v drugih naših najdiščih. Že pri poskusnem izkopavanju so nas presenetili sedimenti, ki niso bili taki, kakršne smo poznali iz drugih jam. Navajeni, da je med gruščem bolj ali manj mastna ilovica, smo ugotovili, da je v Divjih babah I vmes le neka pusta peščena masa, ki na pogled in tudi po občutku v rokah spominja na mivko. Izkazalo se je, da je jama v dolomitu, ki drugače razpada kakor apnenec. Sestava dolomita ni enotna in se spreminja ravno v območju jame. Značilnost sedimentov je, da so drugačni kakor so v naših kraških jamah. To pa pomeni, da si pri razlagi nastajanja plasti ne moremo kaj dosti pomagati z dosedanjimi izkušnjami. Drugo težavo povzroča lega jame na meji med sredozemsko in celinsko klimo. Severno od nje so blizu do 2000 metrov visoki vrhovi in za njimi glavna veriga Julijskih Alp. Proti jugozahodu in zahodu je planotasti svet, ki se preko Krasa spusti v ravnino. Postaja je v dolini Idrijce že blizu izliva v Sočo. Vpliv mediteranske klime seže po tej dolini daleč na sever v gorovje. Na območju Divjih bab se stikata mediteranska in celinska klima. To pa pomeni, da zaradi lokalnih vplivov lahko prevlada enkrat ena, drugič pa druga. Splošna klimatska situacija je bila lahko hitro in močno omiljena ali zaostrena, ne da bi se globalna klima kaj spremenila. Da je situacija res nenavadna, nas posebej opozarjata primorski ruj (Cotinus coggygria) in planinski sleč (Rhododendron hirsutum), ki npr. pri vhodu v jamo Divje babe II rasteta drug ob drugem. Ob tem dejstvu si ni težko predstavljati, da so se tudi bolj mrzle in bolj tople živalske vrste srečevale v okolici Divjih bab. Podrobnejše sklepanje o klimatskih prilikah iz lastnosti plasti ter odkritih živalskih in rastlinskih vrst je zato zelo negotovo in sklepi so nezanesljivi. Tudi morda pravilno ugotovljen klimatski potek bo zaradi specifične lege jame veljaven le lokalno in bo le zelo pogojno uporaben v širšem prostoru. V debelem profilu Divjih bab I je 26 plasti. Razveseljivo je, da so bili v 14-tih odkriti artefakti, in če upoštevamo še obe plasti 22 in 26, v katerih so le koščki oglja, je kulturnih plasti 16. To je med našimi postajami največ, a tudi drugod ni prav veliko najdišč s tolikimi kulturnimi plastmi. V najvišjem kulturnem nivoju (plasti 2 in 3) je med redkimi sileksi le en klinast odbitek, sicer pa ni orodij, toda odkrite so bile štiri koščene konice oziroma njihovi fragmenti (t. 29: 11-14). Ker ima ena precepljeno bazo, je kulturna slika jasna, saj gre brez nadaljnjega za aurignacien. Te koščene konice so obravnavane v poglavju o aurignacienu. V globljih plasteh skupno število sileksov sicer že presega številko 600, a ker so po letu 1986 vse odkopane plasti presejali, je vmes veliko majhnih lusk, ki ničesar ne prispevajo h kulturni sliki. Žal se je uresničilo moje predvidevanje, da v Divjih babah I sejanje ne bo dalo posebnega rezultata. Dolgoletni trud, ko so vse odkopane sedimente spravljali v dolino in jih tam s pomočjo vode presejali, je ostal brez pravega uspeha. Na sitih niso našli niti enega važnejšega kamenega ali koščenega predmeta, ampak so bili vsi pomembni artefakti odkriti pri izkopavanju v jami. Ni razveseljivo, da je število oblikovanih artefaktov v posameznih plasteh majhno. Mnogo odbitkov je neretuširanih, na mnogih je retuširanje tako šibko, da ne moremo govoriti o oblikovanju. Večina artefaktov je v zgornjem delu profila, spodnji del pod plastjo 14 pa je skoraj prazen. To gotovo ne odgovarja dejanskemu stanju, saj so bile zgornje plasti odkopane v mnogo večjem obsegu kakor spodnje. Ko smo še pod mojim vodstvom sledili globljim plastem s kopanjem približno 2 metra visokih stopnic, smo namreč kopali v pobočje le toliko, da so se plasti jasno pokazale in smo jih lahko določili in omejili. Takoj, ko je to uspelo, smo šli kopat nižjo stopnico. Zaradi tega je najdb malo, oblikovanih sileksov skoraj ni in dokazana je le kulturna plast. Količinska primerjava bo možna šele, ko bodo tudi globlje plasti preiskane v večjem obsegu. V vseh plasteh od plasti 4 navzdol se pojavlja enaka, nejasna mešanica kulturnih znakov. Zato se je zdelo smisleno, da v začasni analizi zbirko obravnavamo kot celoto. Že hiter pregled najdb pokaže, da je med orodjem pravzaprav malo tipičnih ar-tefaktov. torej tistih, ki imajo definirane lastnosti. Obdelava je vidna in je nedvomna, toda ta obdelava v večini primerov ni težila k izdelavi določene oblike. Večina vseh najdb so obdelani odbitki, od katerih je nekaj lamelarnih. Ne bi mogli reči, da je obdelava skromna. Ne gre le za posamezne retuše ali ločene skupine retuš. Ponekod so retuširani celi robovi, večkrat dva, pri nekaterih pa je retuša na vsem obodu. Posebno pozornost vzbuja način re-tuširanja, saj v mousterienskih postajah takega ne srečujemo. Luske niso odbijane skoraj vzporedno z dorzalno ploskvijo, ampak pod precej velikim kotom, včasih celo pravokotno. Tako nastanejo precej strme, zelo strme in celo vertikalne retuše. Rob izgublja pri tem ostrino, tako da pri zelo strmi retuši ostrine sploh ni več. Videti je, kakor da je rob oškrbljen. Na nekaterih risbah, ki smo jih prevzeli iz publikacije I. Turka (1997), je to prikazano na način, ki ga uporabljamo za gravetirana orodja. Zato moramo posebej poudariti, da se zdi retuša včasih podobna gravetni, da pa niti v enem primeru ne gre za pravo gravetno retušo. V tabeli (sl. 21) so zaradi preglednosti zgornje plasti z aurignacienom ločene od spodnjih s kulturo Divjih bab I. Oblikovani artefakti niso enakomerno razdeljeni po plasteh, ampak jih je v nekaterih več, v drugih pa manj. Med njimi je bilo mogoče tipološko opredeliti 66 artefaktov. K temu je treba prišteti še 4 koščene konice (v tabeli, objavljeni leta 1999, četrta še ni upoštevana) oz. njihove fragmente, dodali pa smo še »piščalko«, tako da pridemo do skupnega števila 71. Med kamenimi artefakti smo razlikovali 12 tipov. Levallois tehnika odbijanja je zastopana le z enim jedrom, % a ^ 1 "S. .22 'o i 1 i 1 1 1 1 1 1 s ■f 3 i s 1 1 U i 1 1 1 '—, 0 1 1 i 1 1 0 1 i