Schrlstlettmig: «athanSgaffe Wr. b. Stiert» Rt. II, lntftatb«*. • »tc 4 <■■»< : '■« ■■•uQsu tn 6»na- ». #nrt-ttf u> 11—H Udt »otm. y »»»chrridru irertni ivch» »«rt4.)«jtbtn, «■«•Bloss «». nuamjr» -,«»> baidfl^ru: ■ tmmt M( ^ntMlttiag gegn ®CT*4«*»a ket WDI4# Irlt-tntjcgca 0d OirtrrSiIunjt-i ftj| >. «ru»U|. ®te. t ml«« D«4t- crls«>u rtt» SHttMt in» eaaMUi MM. Kerwaltnaq: «athauSgaffe Wr S TilitMi Rt. 11, ImiraitsB Bezug» « "«rügen Int M« «!»« !-«,-»»» : «erlcl»»»,,, ...Kitt ßatl'iHrij . . . . K * ** «•ndUirii. . . . K 12 »0 »ii, «Hl» mit HatUSa*« ins H»«I! Wimlltlt . . . . K f — IMRUtMctl . . I J — 6tsMUti| ....»»— #ami«t!T(q . ■ 1*- ffilr« tutlaal «d»hn> «ch tu 1 ,»irtil#wr- «» WrJÄnfl Knfca»oaa«-9t*iUi((B. Ctencaaatt ttUtt M< (Ut atCcftcSnn Nr. 67 Cilli, Mittwoch den 23. August t91K. 4t. Jahrgang. Der unglrichr Kumpf. Unsere Feinde reden stelS von ihrem unbedingt notwendigen und ihrer Ansicht nach vollständig sicher zu erwartendem Siege. Die stete Wiederholung dieser Phrase hat sie bisher allerdings ihrem KriegSziele nicht um einen Schritt näher gebracht und so wird eö auch in Zukunft sein. Man muß nicht nur siegen wollen, sondern man muß eS auch können. Und in dieser Beziehung sind bisher aus der Seite deS Vier, verbände« die Erfolge weit hinter den Wünschen und Hoffnungen zurückgeblieben. Aber auch dort, wo die bramarbasierenden Ankündigungen deS baldigen Tri-umphes durch reiche militärische Mittel, durch das Aufgebot von itngeheuren Truppenmaffen und deren rücksichtslosem Hinopfern unterstützt wurden, will sich bisher eine Erfüllung der Prophezeiungen, die wir nun schon seit zwei vollen Jahren Tag für Tag hören, nicht einstellen. Auch die .große Offensive', die ansang« Juni begonnen hat, gibt durch ihren bisherigen Verlauf unsere» Feinden absolut keine Berechtigung, sich ihrem Ziele näher zu glauben al« die« früher der Fall geweien war. Dieses Ziel ist unabhängig davon, ob einige hundert Quadratkilo« Meter feindlichen Boden«, den wir besetzt hatten, von »n» aus taktischen Gründen ausgegeben werden, auch unabhängig von örtliche» Erfolgen, wie die neuerliche Einnahme von Ezernowitz durch die Russen oder die Ueberlaffung deS vollständig zerschossenen Görz an die Italiener. Diese Erfolge bedeuten garnicht« ge-gcnüber der auch von allen wirklichen Neutralen zu-gegebenen Tatfache, daß von einer entscheidenden Wendung de» KriegSglückS zugunsten deS Vierver-bände» an keiner der Fronten gesprochen werden könne. Nach wie vor sind Belgien, Serbien und Montenegro von der Landkarte gestrichen, nach wie vor sind ganz Nordfrankreich und ein kolossales Ge> biet Westrußlands von den Truppen der Mittelmächte besetzt, und die Italiener haben im Görzischen erst nach 15 Monaten jene Linie erreichen können, die ursprünglich schon al« unf-re erste Verteidigung»-stellung in Aussicht genommen gewesen war. ES ist also ganz unbegreiflich, wie unsere Geg-ner immer wieder von ihrem »Sieg" sprechen kön- Die öelle ien abwartend lagen, ein brausende» Hurra! Die Kolben an der Wange, fest gegen die Schulter gestemmt, bogen sie die Finger um die Mündung — Da — ein klagendes Sausen durchschnitt die Lust. Die erste große Wursmine näherte sich — dichte Wolken von Erde und Pulverstaub wirbelten aus — und platzte mit furchtbarem Knall — Ein dumpfer Laut zuckte auf . . . gleichzeitig Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland Die Berichte des österreichischen General st abe». Amtlich wird verlautbart: 19. August. Front de» General» der Kaval-lerie Erzherzog Karl. Westlich der Moldawa in »er Bukowina erstüimien Honvedinfanterie und deutsche Bataillone die heißumstr ttene Höhe Magura. Die Russen ließen 600 Gefangene und 2 Maschinengewehre in der Hand der Angreifer. Russische Gegen-angnffe scheiterten. Westlich von Zabie nahmen wir vorgeschobene Truppen nach heftigen Kämpfen gegl» den Erna Horarücken zurück. Knapp nordwestlich von StaniSlau wiesen unsere Jäger einen russische» Vorstoß ab. Front deS Generalseldmarschalls v, Hindenburg. Bei Szelwo wiesen unsere Truppen einen russischen Angriff ab. Bei Tobol am Stochod wurde ein bi» in unsere Gräben gesührter Vorstoß de» Gegner» abgeschlagen. Neuerlicher russischer Angriff ist im Gange. 20. August. Front deS Generals der Kaval-lerie Erzherzog Karl. Aus der Magura westlich von Moldawa wurden mehrere Angriffe abgeschlagen. Deutsche Truppen nahmen den B.rg Kreta in Be> sitz. An den Nordosthängen der Cerna Hora wird weiter gekämpst. Nördlich vom Tartarenpaffe fcheiier-ten stärkere Vorstöße des Gegners. Südlich von Ho» roza ka zersprengte unser Geschützfener eine vorrük-kende russische Kolonne. Front de« Generalseldmarschalls v. Hindenburg. Bei Kisielin vertrieben deutsche Abteilungen den Feind auS einigen vorgeschobenen Gräben. Bei Rudka» Czerwitzcze, wo sie Russen auf das westliche Fluß-user vorgedrungen sind, ist ein Gegenangriff in er» solgreichem Fortschriiten. Der Gegner ließ 6 Offi-ziere, 367 Mann und 6 Maschinengewehre in der Hand der Verbündeten. 21. August. Front de» General» der Kaval-lerie Erzherzog Karl. Westlich von Moldawa in der Bukowina und auf den Höhen südöstlich und füd-westlich von Zabie, bei deren Eroberung zwei Offi« ziere, 186 Mann und 5 Maschinengewehre einge- ein gelles Wiehern . . . Laut und Wiehern aber verschlang der Feuerstrom, der nun peitschen scharf aus den deutschen Schützenlinien fegte, dem Feind entgegen. Hauptmann von Welten« Pferd hatte sich über-schlagen und brach nun, den Reiter unter sich de» grabend, tot zusammen . . . » Auf Veranlassung des Stabsarztes war die Gattin de» HauptmanneS von Welten, der seit drei Wochen im Lazarett lag, benachrichtigt worden. Bei diesem Kranken überlegte man nicht, ob ihn das Wiedersehe« zu stark erregen könne; man erhoffte vielmehr da» Gegenteil, den», so wenig Hoffnung auch vorhanden, war eine günstige Wen» dung nicht ausgeschlossen. Um so unerwarteter wirkte aus alle, wa» nun kam. „Weiß mein Mann, daß ich komme?' war da» erste Wort der Besucher!». Mühsam unterdrückte Unruh« klang aus der Frage, in eigentümlichem Gegensatz zu dem sehr selbstherrlichen Auftreten der Dame. „Nein, gnädig« Frau", antwortete die Pflege« rin. „Wir erhoffen eben von diesem unerwarteten Wiedersehen eine Neubelebung an» der bedenklichen Lethargie, in die der Herr Hauptmann gefallen ist." ..So.' Äenische Utitdjt von Hindenburg. An dtr Beresina nordöstlich von Djeljatitschi wurden russische Uebergangsversuche ver-eitelt. Beiderseits Rudka-Czerwiczce am Stochod ist das Gefecht mit seindlichen, aus das Westuser vor-gedrungenen Truppen noch im Gange. Im erfolg-reichen Gegenangriffe wurden hier 6 Offiziere, 367 Mann gefangen genommen und 6 Maschinengewehre erbeutet. Oestlich von Kisielin warfen wir die Ruf fcn aus einigen vorgeschobenen Gräben. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Im Waldgebirge setzten deutsche Truppen sich in den Besitz der Höhe Kreta südlich von Zabie und wiest', starke feindliche Gegenangriffe an der Ma-gura ab. 21. August. Front des Generalseldmarschalls von Hindenburg. Am Stochod sind russi che Angriffe südlich von LubieSzow gescheitert. Mehrsacht. mit erheblichen Kräften unternommene Versuche de« Fein-des, seine Stellungen auf dem westlichen Ufer bei Rudka»EzerwiSzcze zu erweitern, wurden unter großen Verlusten sür ihn abgewiesen. Zwischen Za-recze und Smolary nahmen wir bei erfolgreichen kurzen Vorstößen zwei Offiziere und 107 Mann ge-fangen. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. In den Karpathen ist der Höhenzug Slepansky. westlich des Czarny CzeremoSztalcS, von uns genom-men. Hier und auf der Krelahöhe sind russische Ge-genangriffe abgewiesen. Bei Erstürmung der Kreta am 19 August fielen 2 Offiziere, 188 Mann und ü Maschinengewehre in unsere Hand. 22. August. Front deS Generalseldmarschalls von Hindenburg. Am Stochod setzten die Russen ihre hartnäckigen Angriffe in der Gegend von Rudka Czerwiszcze fort. Bayerische Rriterei mit österreichisch-ungarischen Dragonern wies den Gegner unter sür ihn größten Verlusten jedesmal ab, nahm 2 Offi-ziere, 270 Mann gefangen und erbeutete 4 Maschinengewehre. Erfolgreiche Unternehmungen gegen die feindlichen Vorposten bei Smolarz brachten 50 Ge> sangene und zwei Maschinengewehre ein. Am Luh-und Krawerkaabschnitt und weiter südlich brachen russische Angriffe im allgemeinen schon im Sperr-sener zusammen. Bei Pieniaki und Zwyjin drang der Gegner in kurze Grabenstücke ein. Bei Zwyzin ist er roch nicht wieder geworfen. Front deS General« d. Kavallerie Erzherzog Karl. Wiederholte Angriffe beiderseits des Czarny Czere-mos, gegen unsere neuen Stellungen auf dem Sle-panfky und der Kretahöhe hatten keinerlei Erfolg Gegen Frankreich und England. Großes Hauptquartier, 19. August. Einer ge-waltigen Kraftanstrengung unserer verbündeten Geg-ner haben unsere tapferen Truppen gestern in opser» freudiger Ausdauer siegreich getrotzt. Etwa zu glei-cher Zeit fetzten nachmittag« nach dem bis zur äußer-sten Heftigkeit gesteigerten VorbereitungSseuer eng-lisch-sranzösische Massen nördlich der Somme aus der etwa 20 Kilometer breiten Front OvillerS— Clery und sehr erhebliche französische Streukräfie recht» der MaaS gegen den Abschnitt Thiaumont Nummer 67 Fleury sowie gegen unsere Stellungen im Ehapitre-wald und im Bergwalde zum Sturme an. Nördlich der Somme wütete der Kampf bis tief in die Nacht. An mehreren Stellen drang der Gegner in unsere vorderste Linie ein und wurde wieder geworfen. Bei-derseits des fest in unseren Händen gebliebenen Guillemont hält er gewonnene Grabenteile besetzt. Zwischen Guillemont und MaurepaS haben wir nachts unsere vorgeschobene Linie durch Besehl planmäßig ttwas gekürzt. Mit ungeheuren Blutopfern hat der Feind seine im ganzen gescheiUrien Anstrengungen bezahlt. Garde-, rheinische, bayrische, sächsische und württembergische Truppen behaupten un-erschüttert ihre Stellungen. Recht« der Maas ist der wiederholte französische Ansturm nach teilweist erbittertem Ringen unter schwersten Verlusten für den Angreifer gebrochen. Am Dorfe Fleury wird der Kamps „och sortgesetzt. Im Oftteile des Eha-pitrewaldes wurden im Gegenstoß über 100 Ge» sangene gemacht. Im Bergwalde wurden völlig zerschossene vorgeschobene Grabenstücke dem Gegner überlassen. 20. August. Nördlich der Somme flaute die Kampstätigkeit allmählich ab. Bei OvillerS dauerten die Nahkämpse noch bis zum Abend an. Vereinzelte englische Angriffe sind nordwestlich von Pozieres und beiderseits des FoureauxwaldeS abgewiesen. Nach den jetzt vorliegenden Meldungen haben am 18. August mindestens acht englische und vier fran-zösischc Divisionen am Angriffe teilgenommen. RechtS der Maas wiederholte der Feind gestern abends seine Angriffe im Fleuryabschnitt. Er ist in da» Fleury erneut eingedrungen, im übrigen aber abgewiesen. Nordwestlich deS Werkes Thiaumont und im Cha« pitrewald« blieben feindliche Handgranaicnvorstöße ergebnislos. Englische Patrouillen wurden bei Fro-melleS und nordwestlich von Lievin zurückgeschlagen. Wir machten bei Leintrey einige Gefangene. 21. August. Nördlich der »cvmme wurden mehr-sache zusammenhanglose, aber kräftige feindliche In-santerieangriffe auS OvillerS und PoziereS, westlich des FoureauxwaldeS und an der Straße Clery— Maricourt, sowie Handgranatenangriffe bei Maure-pas abgewiesen Rechts der Maas wurde der zum Angriffe bereitgestellte Gegner nordwestlich des Wer-keS Thiaumont in seinen Gräben durch Artillerie-sener niedergehalten, am Werke selbst und bei Fleury wurden starke Handgranatentrupp« durch Infanterie-und Maschinengewehrsener zusammengeschossen. Zahl-reich? Unternehmungen feindlicher Erkundungsabtei-lungen blieben ergebnislos. Deutsche Patiomllenvor-stoße sind nordöstlich von VermelleS bei Festubert und bei Embermenil gelungen. In den Argonnen beiderseits lebhafter Minenkampf. Auf der Comdre»« höhe zerstörten wir durch Sprengung die feindliche Stellung in erheblicher Ausdehnung. Vor Ostende wurde ein englische» Wasserflugzeug durch Feuer vernichtet und ein französisches Flugboot abgeschossen Aus Lustkamps stürzte ein englischer Doppeldecker südöstlich von Arras ab. 22. August. Die Kämpfe nördlich der Somme haben wieder größere Ausdehnung angenommen. Setie 2 bracht worden sind, machte der Gegner vergebliche Anstrengungen, verloren gegangenes Gelände zurückzugewinnen. Beiderseits deS Tartarenpasses währen die Kämpfe fort. Die Lage blieb unverändert. An der Eisenbahn südlich v?n Zielone wurde eine feindliche Abteilung geworfen. An der Bystrzyca-Solot-winSk und nördlich des Dnjestr verlief der Tag ruhig. Front des Generalseldmarschalls v. Hindenburg. Bei Smolary und südlich mm Stobychwa kleinere Unternehmungen von Ersolg. Bei Rndka.CzerwiSzcze brachen alle Versuche der Russen, ihre Stellunzen aus das westliche Siochoduser zu erweitern, unter schweren Feindesverlusten zusammen. 22. August. Front de» General» der Kaval-lerie Erzherzog Karl. Bei Zabie, Bystrzck und im Bereiche des Tartarenpasse» wurden mehrfache ruf-fische Angriffe abgeschlagen. Südwestlich von Zielone brachten unsere Abteilungen in erfolgreichen Gesech-ten 100 Gesangene und zwei Maschinengewehre ein. Front des Generalseldmarschalls v. Hindenburg. Im Abschnitte Perepelniki-Pieniaki nahm der Feind seine Angriffe gegen die Armee des Generalobersten von Böhm-Ermolli wieder aus. Von einem schmalen Grabenstück abgesehen, um das noch gekämpft wird, sind alle Siellungen trotz schwerster russischer Opser in unserer Hand. An der von Sarny nach Kowcl führenden Bahn und bei Emolaiy verlor der Feind einige vorgeschobene Gräben, wobei zwei Maschinen-gewehie erbeutet wurden. Bei Rudka-Zecwiscze machten die Russen auch gestern die größten Anstren-gungtn, auf dem Westuser de» Slochods Raum zu gewinnen. Sie büßten — überall restlos abgeschla-gen — Tausende von Kämpfern ein und ließen zwei Offiziere, 270 Mann und 4 Maschinengewehre in unserer Hand. Inmitten bayerischer Reiterregimenter fechtend, haben sich unsere Kaiser Franz-Dragoner wieder ihreS bewährten Namens würdig erwiesen. Der Stellvertreter des ChesS de» Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschall Leutnant. Dir Berichte der Deutschen Ober st en Heeresleitung. 19. August. Front de» Generalseldmarschalls von Hindenburg. Das Gesecht westlich deS NobelseeS wurde gestern fortgesetzt. Die angreifenden Russen sind restlos zurückgeworsen. Sie ließen an Gesänge-nen 3 Off'ziere, 320 Mann, sowie 4 Maschinenge-wehre in unserer Hand. Der Feind steigerte an vie-len Stellen der Stochodfront merklich sein Artillerie-seuer. Beiderseits von Rudka-Czerewiszeze sind örtliche Kämpfe im Gange. Bei Szelwow wurden schwächere russische Angriffe zum Scheitern gebracht. Bei Zwischniacze wurden Vortrugpen des Gegners zurückgeworsen. Front deS Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Nördlich der Karpathen ist die Lage unverändert. Die Magurahöhe nördlich deS Eapul ist von den verbündeten Truppen im Sturm genommen. 600 Gefangene sind eingebracht. Gegenangriffe sind abge-wiesen. 20. August. Front deS Generalseldmarschalls DaS ward merkwürdig schroff hervorgestoßen, so daß die Schwester sich beeilte, zu sagen: .Bitte, ja recht sanft und liebreich — unser Patient hat eS dringend nötig, gnädige Frau." Bei deren Eintritt schlug der Hauptmann, der mit geschlossenen Augen in den Kissen lag, langsam die müden Lider auf. Ein Blick — dann richtete et sich ruckhast aus. Sein eingesunkene» Gesicht verän« bette sich schreckhaft. Offenbar befiel ein Schwindel ihn, denn er fuhr heftig mit der Hand nach der Stirn, während er die Rechte wild abwehrend sich ausstreckte —: .Fort — fort! * keuchte er. Und noch einmal wieder: „Fort!' Der Schaum trat ihm vor den Mund. Indeß die entsetzte Schwester hin« zueilte, fiel der Kranke in die Kissen zurück. Seme Lider schlössen sich wieder und stammelnd, abge-brechen stöhnte, er: „Ulrika . . ' Die Besucherin aber stand starr und regungS-los auf der Stelle, wo sein Wort sie festgebannt. Auch ihr Gesicht war aschfahl geworden und auch ihre Hand tastete über die Stirn. — Erst al» der Stammelrus: „Ulrika" sie erreichte, kam Leben über sie. Wie auf der Flucht wandte sie den Fuß . . . An der Etagentiir mit dem Namensschild: Ul-rika von Welten, ward die Klingel gezogen — zaghaft, wie von Bettler» Hand. Daher auch da» Er-staunen de» kleinen Dienstmädchen», da» öffnete, als draußen eine hochgewachsene, vornehm gekleidete Dame stand. «Gnä Frau kommt nicht vor 6 Uhr nach Hause", beeilte e» sich zu sagen. „6 Uhr? Das ist» ja bald. Ich möchte warten." Damit trat die Fremde in die Wohnung ein. .Wen dars ich melden, wenn gnä Frau kommt?' fragte das Mädchen, denn die Besucherin war tief verschleiert. „Sagen Sie nur: Eine Sache von höchster Eile habe die Besucherin hergeführt; sie bitte, sofort vorgelassen zu werden." Da» Mädchen wagte keinen Widerspruch und ließ die Fremde in da« Zimmer der HauSf-'au ein-treten. Minuten reihen sich zu Ewigkeiten, wenn man wartet in einem stillen Raum, darin jeder Gegen« stand eine Geschichte erzählt: Der kleine Eckdivan — mit den schwellenden Seidenpolstern, war der Lieb» lingSplatz der Freundinnen gewesen — der blutjungen Frau Ulrika, die ihrem Galten, dem Oberleutnant von Welten, in die serne Garnison gefolgt war — und Vera von Dahlen, der Tochter deS Kommandeurs. Diese, eine üppige Brünette, deren herausfordernde Wesensart viel Gerede erweckt, war der sanften, el-senhast jungen Frau merkwürdig zart und zärtlich entgegen gekommen. Eingeschmuggelt in die junge Häuslichkeit halte FräuUin Vera sich und dank ihrer gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Talente sich bald unentbehrlich gemacht . . . Lästerzungen redeten be-reit» von drr „Nebenfrau' des Herrn Oberleutnant von Welten . . . und diese Reden wurden auf die Spitze getrieben, al» Frau Ulrika auf Besuch in» Elternhaus reiste . . . Der helle Ton der Flurklingel erlöste die War-tende aus ihren Betrachtungen. Doch wie ein Griff ins Herzfleisch packte der Ton sie . . . wa» an Ehr-geiz und was an wilden Leidenschaften diese Frauen« brüst durchtobt, lag zerschmettert am Boden. Draußen wurden einige Worte gewechselt. Nun nahte ein schneller, leichter Schritt und eine Hand öffnete rasch die Tür. — Doch schon wurzelte der Fuß der Eintretenden sest. Blicke kreuzten sich . . . In den Augen der blonden Frau fla «mte es aus — heiliger Zorn au» nicht vernarbter HerzenSwunde — Die seine Gestalt schien zu wachsen. Gebieterisch streckte sich die schlanke Frauenhand aus und wies zum Ausgang —: .Hinweg"... hauchten die blonden Lippen. .Diesen Empsang hatte ich erwartet", sagte die andere und schritt langsam zur Türe. Schwer kam jer>e» Wort au» trockener Kehle: .Dennoch aber zö-gerte ich nicht, hier einzudringen, denn e« gilt um ihn — um Walter." Wieder flammte eS in den Blauaugen aus: „Wenn Sie damit Ihren Mann meinen, Frau Hauptmann von Welten, den kenne ich nicht mehr.' „Aber er Sie, Ulrika!' Unsäglich bitter klang dies. „Er liegt schwer verwundet im Lazarett in N ... und sein Sehn« suchtSrus — wohl sein letzter — gilt seiner ersten Frau." Nummer 67 Mehrfache englische Angriffe gegen unsere zwischen Thiepval und Poziere» vorgebogene Linie wurden abgewiesen, eine vorspringende Ecke ist verlor,» ge-gangen. Nordöstlich vo» Poziere« und am Foureaux-wald bracht» die seindlichen Siurmkolonne» in un-ferem ,^euer zusammen. Erbitterte Kämpft enlspan-neu sich um den Besitz des Dorf,« Guillemont, i" das der Gegner vorübrrgehend eindrang. DaS wint-lembergifche Jnsaiileriertgimetit Kaiser Wilhelm hat alle Angriff' siegreich abgewehrt und hat daS Dorf fest in der Hand. Mehrere Teilunte nehmungen der Franzosen zwischen Maurepas und llleiy blieben ohne Erfolg, «üblich der Somme griffen sriich eingesetzte französi'che Kräfte im Abschnitte Estrees — Sot)ecouil an, verlorene Gräben sind im Gegen-stoß wiedergewonnen. Ein Offizier, 80 Mann blieben gefangen in unferer Hand. Deutsche U Boote an der englischen OstKllste. D"s Wolffbureau meldet: Durch u»sere Unler-seeboore wursen am 19. August in de» Gewässern der englischen Ostküst« ein feindlicher kleiner Kreuzer und ein Zerstörer vernichtet. ein weiterer kleiner Kreuzer und ein Linienschiff durch Tvipedotreffer schwer beschädig!. Der Chef de» Admiralstabes der Marine. Der Krieg gegen Italien. 19. August Amtlich wird verlauibar«: Der gestrige Tag verlief auch auf der küstenländischen Fivnt ziemlich ruhig. An der Jsonzvstrecke nordöst-lich von Plava säuberien unsere Truppen das linke Flttßnfer von schwächeren feindlichen Abteilung«», die sich bei Globno und Britof e-ngenistet hat»?», und machten elwa 50 Gefangene. Ei» Nachtang, iff der Italiener gegen ein Frontstück deS Wippachtale» ivurde glatt abgeschlagen. An der FleimSlalfro» t brachte eine Unterneho.uiig gegen eine feindliche Bor» stellung südöstlich der Cima di Bocche 60 Gefangene und 2 Granaiwerstr ein. J'alienifche Abteilungen, die abendS gegen unsere Stellungen im Gebiete des Monlr Zebio vorgingen, wurden abgewiesen. Der Stellvertreter deS Chef« d>s Geiieialslabe»: v. Höfer, Feldmai fchalleutnant. Am Balkan Bulgarischer amtlicher Bericht. 18 August Gestern haben unsere Truppen in folge der von den Serben an der Front zwischen dem Ostrowo und PieSbasee unternommene» Of-fensive, nachdem sie den ,5eind zurückgeschlagen halte», die Verfolgung aufgenommen und die Stadi Florina besetzt. Nach Artillerievorbereitung griff der Feind gestern abends unsere vorgefct obene» Posten südlich und westlich der Stadi Doirau und unsere Posten veim Dorfe Doltscheni an. wurde aber durch Geschütz fener und an einigen Punkten durch Gegenangriff zurückgeworfen und gezwungen, in Unordnung zu fl'ehen. Späier erneuelte der Feind feinen Angriff, ohne jtdoch größtren Erfolg zu erzielen. Und »un kam t« wie ein Strom über die Lip-pen d«r Bekennerin: „Das Opfer, da» Sie damals ihm brachten, indem Sit ihn vtrließe» und damit vor der Well die Schuld auf sich wälzten, nur damit sein Fehltritt ihm nicht feine militärische Laufbahn koste--vollenden Sie die Größe diese» Opser» jetzt, indem Sie ihm — die letzte Stund« — leicht mach«n.' Es wurde still im Zimairr, so still, al» halte da» Schicksal den Alem an. Wieder kreuzten sich die Blicke — Blicke, in denen sich die Liebe, die tnl-de»de und die verzeihende Liebt sür den gemeinsam geliebten Mann spiegelte . . . Gleich darauf fiel die Tür hinter der Besucher in zu. — » Auf sonnengoldenen Schwingen kam sie zu ihm. die Stunde, die ihn heimholte. So rein und weich die Kissen, so warm und hell und freundlich der Raum! So lieblich die Stille! — — De» Lebe»» Kampf und Stieit schien zu Ende . . . Immer lti« ser wurden seine Schmerzen, immer leichter ihm die Glieder — Ei» selige» Lo»gelöstsein umfing ihn. — Und so köstlich sicher ruhte seine Hand in riner anderen — in der Hand der Liebe. Und al» er jetzi noch einmal die Augen aufichlug, begegntttn sit zwei ge-Hebten, reinen blauen Sttriit», und da wußie er es: zurückgewonnen hatte er, wa» er verlort,-, er war bereit» — im Paradiese. _Deutsche Wacht _ Ein deutsche» Flugzeuggtschwadtr griff trfolg-reich heute morgen» die Eifenbahnanlagen beim Dorfe Janevbevo und feindliche Lager bei den Dörfern Har-fovo, Gavaliantzl, Dragomirtzi und Kalabaka an. Sämtliche Flugzeugt kehrten in ihre AuSgangSstation zurück. 21. August. Gestern sind unsere im Strumaial zwischen dem Tahhnostale und dem Butgowosee vpe-rierende» Truppen vorgerückt und habe» den Feind über das rechte Strumanser zurückgeworsen. Auf dem linken Ufer de» Flusse» bese.le» wir di« Dörfer Hasnatar, Barak'l, Dznma, Kumli, Elifan, Todorooo, Nenolen, Jeuiköj, Karadzaköj, Bala-Ehristia» und Kamila, v« wir uns einrichtete». In dieser Gegend schlug»« wir dit französische Brigade öertier, die sich an» dem l., 4. und 8. Regiment afrikanischer Schützen, 3 Bataillone Zuaven und einer Aitillerie-Abteilung zu Pferde ziisammensetzle, in die Flucht. Die Franzosen ließe» viele To>e und Berwuiideie auf dem Schlachtselde zurück. Im Wardartale das gewöhnliche Geschützseuer. Der röchle Flügel sitzte feine Offensive so>t. Gestern haben unftrt südlich von Florina operierenden Truppe» den Kamm des Beiges Mala Reka erobert und frheu nun ihre» Marsch in südlicher Richluug fort. Die östlich in der R'chiung Florina - Banica — Gornicevo — Ostrowo vorrückenden Truppe» haben eine außerordentlich stark verschanzte feindliche Stellung aus dem Kamm der Ridze Planina, die von der serbischen Donaudivisio» und zwei Regimentern der Wardardioision »erteidigt wäre», angegriffen. Güster» gegen 6 Uhr abends besetzten wir diese Stellung sowie da» Dorf Gorni-cevo. wo wir eine ganze Kompanie mit drei Offi zieren gefangen nahmen. Der Gegner zieh! sich in südöstlicher Richiung zurück. Der Vor marsch wird fortgesetzt. Deutscher amtlicher Bericht. 19. August. Der Gegenangriff ist südlich und östlich von Flrrina im gute» Fortschreiten. Südwest-lich de» Dolransee» wiederholen sich mit Unterbre-chungen die Gefechte an den bulgari che» Borstellun-gtn. Oestlich der Struma ist der Burundi Balkan (Sarlija Pla, ina) überschritte». 20. August. Biklista (sü l>ch de» Prefpa-See») und Banica sind genommen. Nördlich de» Ostrowo S«t» ist die serbische Drinadivision von den beHerr-schenden Höhe» Dzemaat Jeri und Meterio Tepesi geworfen. Gegenangriffe sind abgewiesen. 21. August. Südlich und südöstlich von Florina sind der Berg Bic und dtr Malareka-Kamm gewonnen, istlich von Baii'ca die serbischen Stellungen aus der Malka Nidza Planina g,stürmt Alle ilnstie»-gunge» des FeindeS, den Dzemaal-Jeri zurückzuer-obern, blieben ergebnislos. >?ei itjumnica wurdc ein schwächerer feindlicher Borstoß zuiückgeschlage». Süd westlich de» Doiran See» ledhast« Arlilleriekämpse. 22. August. Alle serbische» Stellungen auf der Malka Nidza Planina sind genommen. Der Angriff ist im Fortschreiten. Mehrfach ist der zum Gegen-stoß angesetzte getnd am Dzemaat Jeri und im Mög-lena-Gebiet blutig zurückgeschlagen. Zwischen dem Bulkowo- und Tahy»o»see sind französische Kräfte über die Struma geworfrn. Weiter östlich ist der Kops der Smijnica Planina genommen. Türkischer Kriegsbericht. Zeitteilungen de» türkischen Haupt-quartier»: 17. August. Jrakfront. Ein Teil der au» Fuß truppe» und Reiterei zusammengesetzten englischen Streitmacht suchte unter dem Schutze zweier Kanonen-und dreier Motorboot« unsere Abteilungen bei Nas-sine anzugreifen, mußt« aber nach vierstündigtm Kampf« zu Lande und zu Wasser den Rückzug an-treten, wobei der Feind den Berlnst von 40 Toten und ebenso viele Verwandele sowie einer Anzahl Zug-tiere erlitt und AuSrüstungSgegenstände in unseren Händen zurücklasse» mußte. KaukasuSfront. Trotz der durch dit Bodenbe-schaffenheit verursachten Schwierigkeiten haben unsere Truppen de« rechten Flügel» ihre vorgeschobenen Osfensivstellungen 40 Kilometer gegen Norden au»-gedieiiet und in allen Richiuugen mit den sich zu rückzirhenden Nachhuten de» Feinde» die Fühlung hergestellt. Im Zentrum dauert die verhäliniSmäßige Ruhe an. Mehrere Teil.ingiiffe deS Feinde» gegen unsere Slellungen wurde» abgewiesen und eine tin-zahl Gesang«!'.«, darnnt.r ein Offizier, gemacht. Auf dem linken Flügel und im Küftenabschnilt Aufklä-lung»gefechle. die zu unseren Gunsten verliefe». Am 15, - August übe, flogen vier Flugzeuge, die von einem englischen Mnlierschisi aufgeftiegei, waren. daS unier dem Schutze von französische» Torpedo bootzerstörenr bi» vor Haifa -«kommen war. Afnl«, Seite * Kaimel, Nafflra und warfen Bomben ab, wodurch ein Kind getötet und vier Personen verwundet wur-den. Die Flugzeuge wurde» schließlich durch unser Geschiitzfeuer gezwungen, sich an die Küste zurück-zuziehen. 20. August. KaukasuSfront. Auf dem r cht«n Flügel Lorpostengesechle. Der Feind, der im Noide» de» Buglaupasfe» unser« vorgeschobenen Stellung«» angriff, wurde vertri b«n. Wir machten b«i dieser Gelegenheit einige Gefangen« und zerfiirlrn durch u»s«r Feuer eine feindliche Balterie, die eine offene Stellung beziehen wollte. Im Zentrum und aus dem liuken Flügel unbedeutende örtliche Feuergefechte. E »eS unserer Flugzeuge griff auf dem Schwarzen Meere zwei russische Torpedoboote an und warf wirksam Bomben ab. Wir stellten auf Deck der Schiffe Rauch ftst, der von der Wirkung der Bom-den herrührte. Am 17. d drangen ach! feindlich« Kriegsschiffe in die nördliche und südliche Buch! der Insel Symi und landeten mit einem Transportschiff« und Seglern, die sie begleiteten, 300 Räuber, rer-mischt mit Soldat-n. Unsere Ableilungen griffen diese an Nach dreistündigen Kämpfe», in denen der Feind etwa 50 Manu verlor, flüchtete er aus Barken. Am 18. d. wurde ein englische» Schiff in de» Gewässer» des Golses von Alexandeelle versenkt. Wir nahmen 18 Mann von der Besatzung gelangen, darunter den Schiffstommandanten Carter und vier Offiziere. Aus Äliti» und JanD. Cillier Gemeinderat Freitag den 25. d um 4 Uhr nachmitiag» findet eine außerordentliche öffentliche Gemeindeaus-fchußsitzung statt, mit folgender Tagesordnung: Mitteilung der Einlaufe. Neuwahl der Mitgliedir in die einzelnen Unter auSfchüsfe. Berichte de» RechisauSschnfseS über: 1. den Erlaß deS steiermärkifche» LandeSauSfchusfe» detref-send die Erteilung der Bewilligung zur E>i-hcbv»g von BaukommiffionS und kanzleigebühren. 2. die Eingaben um Zuerkennung de» HeimatSrechleS in drr Sladl Eillt auf Grund de» 10jährigen freiwil-ligen und ununierdrochenen Aufenthalte», betreffend : den Üuischer Johann Krainz, die Private Maria Gaifchek, den Uhrmacher Rafael Salmüsch, den Lagerhalter Anton Krainz und die Oberlehrerswitwe Fanny HernauS. 3. Ansuchen deS W.ingroßhändlerS Josef Roffi um Zusicherung der Aufnahme iu den Gemkindkverband der Stadt Cilli für den Fall der Erlangung de» österreichischen Staal»bürge,rechte». 2. Bericht des Unterrichleausschussk» über einen Antrag aus Umwandlung der LandeSdürgerfchule in Cilli in eine öffentliche. Bericht de» Bauauifchuffel über daS Grund-kaufSanbot de» Franz von Bachv. Berichle de« Finanzausschusses über: 1. das Ausrichtn de» „LandesvereineS Sleiermark vom Sil-bernen Kreuze" um Widmung eines Beitrage». 2. die Eingabe de» Bunde» deutscher Städte Oester-reich» um Anschluß «n den KritgShilfSvtrrin Wien für Ortelsburg. 3. über die Eingabe der Lande»-bürgerfchule Cilli über die Verwendung de» Lehr-mitttlbeitrage» für da» Schuljahr 1916/17. 4. da» Ansuchen der Sicherheit»wachmänner um Bewilligung von BeheizungSmaterialt. 5. das Ansuchen de» Or-ganisten der deutschen Kirche um Bewilligung einer Entlohnung. 6. Eingabe wegen Wahl eine« Mit. gliedes in der Sparkasseau»schuß. 7. Ansuchen der Maria Prettiur um Bewilligung, die BegräbniS-toste» in Teilzahlungen abstatten zu können. 8. An-suchen der Karoline Sabukoschegg um Bewilligung von Teilzahlungen für di» Begräbniskosten. 9. Er-laß wegen Beschließung einer Abgabeordnnng für dte ZinShellertinhebung und IV. An suchen de» Franz Bratnehmer um Erhöhung seiner Wasenmeister-gebühren. Bericht deS GewerbeauSfchuffe» über da» An-suchen der Anna Jegnschnigg um Bewilligung der Uebertragung der Trödlereikouztsjion. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Ernennung zum Hofrat. Der mit dem Titel und Charakter eine» HosrateS bekleidete Landes, lchulinfpekior Peter Koncnik wurde mit kaiserlicher Entschließung vom 3l. Juli znm Hosral ernannt. Der neu« Militärkommandant von Graz. Der bisherige Militäikommandant vo» G>az, FML. Edler vo» Matlailvvich, ist aus Gesundheit»-iücksichte» zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wurde General der Infanterie Hugo Martiny er» nannt. Sekt 4 Auszeichnung des Kommandanten des Landwehrinfanterie Regimentes 2V. Wie sehr beim heimlichen Landwehr.Hausregioente, den tapferen Sechtundzwanzigetn, das Verständnis für die Leiden und Freuden svwie sür die Leistungen der Mannschtst gepflegt wird und welch?» innige Einvernehmen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen herrscht, geht au» den herzlichen DankeSworten her» vor, die der Kommandant de» Regimentes im Felde, Herr Oberstleutnant Rudols Passy aus die ihm an-läßlich seiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Leopold Ordens aUftit» zugekommenen Glückwünsche gesunde» hat: „ES ist mir eine HerzenSsreude, be-tonen zu können, daß ich diese Auszeichnung — die ja im schönsten Sinne deS WoiteS eine hohe Auszeichnung des Regimentes da,stellt — vielfach der Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit de» Offizierskorps und vor allem der prächtige» Haltung, bewundernd werten Ausdauer, Tapferkeit und Opserwilligkeit der Mannschaften zuzuschreiben hafcr Der ernste Siege?, wille und echte Soldatengeift, der Ossizieie und Mannschaft zu einrm geschlossenen Ganzen zusammen-schweißt, e> möglichte eS, daß unser herrliches Regi ment sich iörmlich im Siegeslauf über d«S Crafein des Grenze neue Lorbeeren in den RnhmeSkranz flechten konnte. Slürmiiche Begeisterung im Bordrin-gen, zähe Beharrlichkeit im Standhalten: daS ist SechSui dzvanz'gkr Art. Äuf daß e« immer so bleiben möge: DaS walte Gott!" — Herr Oberstleutnant Passy hat sich daS RiU«r?r«uj des Leopold OidenS bei der Ossensive in Südtirvl erworben, tro die schneidigen ScchSuiüzwanz'ger sich durch ein« Reihe glänzender Wassentoten hervorgetan und ihr Beste» zu dem Rufe des Eisernen Ko.pS beigetragen haben. Kriegsauszeichnungen. Die kaiserliche belobende Anerkennung wurde den Hauptleuten des 87. Ins. Reg. Heinrich Hubka (zum zweitenmale die ncuirlich«) und Peter Farsch bekanulgegeben. Soldatenbegräbnisse. In den letzte» Ta gen wurden aus dem h'esigen Heldenfiiedhofe nach solgende Soldaien, die in den hiesigen ^rankenhäu fern KriegSkrankheiien erlegen waren bestattet: am 21. August der Infanterist Jlija Knezrvic, IN. 97 und der Jtijanterist Aranz Meßner, Lst Z. B. II, am 22. August der Gefreite Jlija Sziram, I. R. 43, der Jnsanterist JanoS Gejpar Nagy, H.-J -R. 4, der Jnsanterist Ion Ziurma, J.,R 43. der Gefreite Johann Krainz, I. R.« 87 und am 23. August der Infanterist Josef Handliz, Lst. I Bat. 75. Tod eines fteirifchen Kriegers. Wie auS Klagenfurt mitgeteilt wird, starb in einem dor tigen Reservtspitale am 16. d. der 38 Jahre alle Landsiurminsaiterist Florian Mlinar auS der Um-gebung Cilli. Todesfall. In St. Levnhard ob Tüffer starb der bekannte Bauunternehmer Andrea» Ste-gensek im Alter vo» G5 Jahren. Eine Ungeheuerlichkeit. Aus Laibach schreibt man uns: Die wenig geschickte Abfassung einer Notiz der hiesigen Tagblitter verleitete einzelne zu dem Glauten, al» sei den deutschen LandeSde-wohnern der Gebrauch ihrer Nalionalfarben unter-sagt worden. Diese Ansicht beruht natürlich, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, auf einem Irrtum und ei ist nur schwer verstündlich, wie man auch nur im entferntesten an eine solche Ungeheuerlichkeit glauben konnte, um so mehr, da gerade die letzte KriegSanleihe den opserdereiten, vaterländischen Sinn dir deutschen Lande»bewohner in hellstem Lichte er-strahlen — alle» überstrahlend erscheinen ließ. Sendungen im Privatfeldpostpaket-verkehr. Zufolge E> lasse» dc» Handelsministerium« vom 17. August wiid der Privaifeldpostpaketverkehr unter den bekanntgegebenen Bedingungen zu folgen-den Feldpostämtern zugelassen: 9. 239, 2ö0. 273, 282, 298 und 400. Zu den Feldpostämtern 28. 43. 46, 61, 83, 149, 216, 233, 300, 344, 349, 606 und 610 hingegen eingestellt. Die Teuerungszulage für Gendar meriepenfionisten. Wie bekanntlich haben im Monate Juni 1916 die pensionierten Staatsbeamten von Wie», Prag und Graz durch Entsendung von Abordnungen di« Billte vorgebracht, man wöge ihnen eine Teuerungszulage gewähren. Der ReichSverein ehemaliger staatlicher Sicherheitsorgane in Wien, Nordbahnstraße 20 hat am 26. und 27. Juni 1916 ebeniall» eine Abordnung an die maßgebende Stelle entsendet und ist heute in drr Lage, feinen Mitglie der» di« Mitteilung zu machen, daß die Teuerung»-znlage sür Gt»darmcriepensivn>sten, de.'en Witwen und Waisen bereit» gct;ehintjt nun den Weitere AuS fünfte wegen der Eingaben um Erwiikung derselben wolle» von der Be:ein«leitung abverlangt werde». Festnahme flüchtiger Russen. AuSTri sail bericht«! man un», daß am 17. d. drei flüchtige _Macht russische Gesangene festgenommen wurden. Die &<■ fangen«» hielten sich in der Nähe des Orte» in ewer schwer zugänglichen Schlucht auf. Der Wachtmeister der Trifailer Sicherheitswache Franz GutSmandl, von der Anwesenheit der Gefangenen jedoch nicht mit voller Sicherheit verständigt, eilte zum Brrsteck und schlich die Russen an. Die Russe» machte» gerade ein Feuer, um Kartoffel zu brate». Zwei davon ergrif-fen die Flucht; Wachtmeister GutSmandl brachte sie zum Stehen und verhaftete sie mit Hilfe einer in-zwischen eingetroffeneu Gendaimeriepatrouill?. Die Erhebungen ergaben, »aß die drei Gefangenen in der Gegend von Äörz in Arbeit standen und meikwür-digerweife 15 Tage unbehelligt weiterkommen konn-ten. Die energische Intervention de» Wachtmeisters GutSmandl und der Gendarmerie ist anerkennen» wert. Verbrennungstod eines Fabriksbe fitzers. Man berichtet au» Laibach: In der Ortschaft Selo bei Stein schlug am >2 d. um 5 Uhr ftüh der Blitz >n die Farbenfabrik deS Unternehmers Fr. Müller ein und zündete. Die Fabrik sowohl al» auch die Wohnung de« Fabrikanten wurden voll-kommen eingeäfcheit Fabrikant Mül er wurde, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt an» seinem Wohnzimmer hervorgeholt. Die Farbwerke waren bei der „Azienda" um 55 000 K versichert. Die Leiche de» verunglückten Fabrikanten wurde »ach Klagensurt übergeführt. Als gefunden wurde» beim Stadtamte ab-geglbe» ein Geldtäschchen mit einem Barinhal> von über 20 K und ein goldener Damenfingerring mit Steinen besetzt. Die>> Gegenstände sönnen beim Stadtamte vom Berlustträg^r gegen Nachweifnng de» Eigentumsrecht«» blhobe» werde« Der kroatische Schuloerein für das Küstenland sührt unler seinen Berschleiß^eristän den auch Zünder in den Nationalsarben. Die Wiener Polizeidi^eknon hatte diese Zünder verboten Daians« hin wandle sich der Berein an den Ministerpiäsiden ten Grasen Stürgkh, der, wie wir dem „Slov. Na^od" entnehme», dem Berein ein Schreiben zugehen ließ, worin «r ihm dic Aushebung diese» Berbolc» zu sicherte, was mittlerweile auch bereit» geschehe» ist BeschlagnahmedesVermögens zweier Fahnenflüchtllnge. Im Zuge de« beim Gerichte der 8. Infanterie Truppen-Division anhängigen Straf-verfahren» gegen den im Jahre 1896 in Waitfch bei Laibach geborenen Kanoi.ier Joses Bernik, weiter» im Zuge des beim Gerichte de» RayonSkommandos vo» Südtirol gegen Johann Lobe, 19 Jahre alt, geboren in Lang>n!on, Gymnasiast und Landsturm-mann, wegen Verbrechens der Fahnenflucht zum Feinde hat da» LondeSgericht Innsbruck aus Antrag der Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme de» in Oesterreich befindlichen beweglichen und unbewegliche» Vermögen» der beiden Beschuldigten angeordnet. „Vater ist im KriegIm Verlag H Böhm, Graz erschien soeben diese« Volkstümliche Wiegenlied in ungemein sanglicher Be,tonung von Gabriele Zwerger. Der kext stammt von ihrem Brn-der Karl Dankwar» Zwerger, der da» Lied seinem Töchterchen al» Angebinde aus dem Felde gab und dessen Frauenlied „Ich hab «in Hüglei» im Polen-land" ja allenthalben b.kannt geworden ist. Eine Räuberbande in UnterKrain. Man berichtet au» Laibach: Wie bereit» gemeldet, war vor einigen Tagen eine bewaffnete Räuberbande auö Kroatien nach Unterkrain eingebrochen und hatte insbesondere in Landstraß und Umgebung mehrere Raubansälle ausgeführt, wobei mehrere Perfone * getötet wurden. Der Realitätenbesitzer Franz KerziSnik au» Landstroß, der von den Räubern gleichfalls überfallen wurde, ist nunmehr im Spitale der Barm herzigen Brüder in Kandia bei Rudoljswert den Schußverletzungen erlegen. In Landstraß ist eine Miliiärabtetlung eingelangt, der es hoffentlich ge-lingen wird, die Räuber dingfest zu machen. Die Aufregung der Bevölkerung hat sich bereits einiger-maßen gelegt. Auskünfte über verwundete, kranke. Kriegsgefangene und vermißte Soldaten. Auskünfte über den Aufenthalt verwundeter, kranker oder vermißter Militärperfonen werden vollkommen kostenlos und rasch erteilt ro» der zu diesem Zwecke seilen» der k. k Oefterreichischen G sellsHast vom Roten Kreuz errichteten AuSkunslSstellen vom Roten Kreuz in Wien 6, Dreihnfeisengafse 4 (Kriegsschule) bezw. vom Ui-.garischen Roten Kreuz in Budapest, 4 Baczi ircta 38, ferner AuSkünste über Ssterrei-chi'ch ungarlsche Kr egSgefangene vom Gemeinsamen Zentralnachweisbüro, AuskunstSstelle für KriegSge-sangene in Wien 1., Fischhos 3. Ueber die» sammeln die Stamm- und HilsSvereine vom Roten Kreuz Anfrazekarteu, um di,selbe» nach erfolgte, Einholung Nummer 67 der Auskunft beim Auskunstsbüro de» Roten Kreu' ze» in Wien dem Ansragesteller wieder auSzufolg«»-Die KriegSauSkunslsstelle de» Oefterreichischen Roten Kreuze» in Wien 1., Stock im Eisenplatz 3—4, ist neben ihrer Funktion als Zentralauskunftsstelle für die öffentliche und private KriegSfürforge auch noch mit der Nachsorschnng nach verschollenen Kriegern im Felde und der Heiausgabe de» „Oelierreichischen SuchblatteS zur Ermittlung veischollener Krieger im Felde" betraut worden, flii diese Stelle können in Oesterreich wohnende Parteien sich wende,,, wenn die ihnen seilen» de» ÄuSkunflSbüro« vom Roten K:euze in Wien 6., Dreihusrisengaffe 4 (Krieg»-schule) oder vom Gemeinsam«» ZrntralnachweiSbür». ÄuSkunftsftelle für Kriegigefangen«, Wien 1, Fljch Hof 3, über den Aufenthalt verwundeter, kranker oder vermißte» Militärperfonen, bezw. über öfter-reichisch ungarische Kriegsgefangene der eil» erteilten Auskünfte al» nicht zutreffend oder al» nicht erschip-send genug erschein«». Die Abgabepreise der Kriegsgetreide Verkehrsanstalt. Durch die Ministerialverord nung vom 15. Juli wurden die UebernahmSpreise der KriegSgetreideverkkhrSunstalt sür da» G«tr«ide der neue» Einte erhöht. Die bisher geltenden Ab-gab«p>«!sc der KrregSgelrkide - Berkehrsanstall sür Mehl bleiben jedoch unveräna«rt, desgleichen die mit der Stalthallereiverordnung vom 9. Jänner 1916 verlaulbarten Kleil,verkauf»hichstpreise für Mahler, zeugnisje; ebenso bleiben auch die bisherigen Ber-mahll»igsvo>schiisten weiter in Geltung. Lediglich der Preis der Kleie wird erhöht, und zwar bei der Weizen- und Roggenkltie aus 22 K, bei der Gerstenkleie (bisher Gerstenfuttecmehl genannt) auf 25 K für den Meterzentner. Di« neuen Kleiepreife gelten je-doch nur tüc j.ne Kleie, die aus dem nach dem 1. August zugewiesenen Getreide gewonnen wird. Die zu diesem Zeilpunkte bereit» vorrätige Kleie, sowie jene Klei«, die. wenngleich später, au» dem früher zugewiesenen Äetreide gewonnen wird, ist noch zum alten Preise abzugeben. Unabhängig von der Erhöhung der UebernahmSpreise werden die Ber-mahlnngSvorschiiflen sür Mai» geändert. Da mit Rücksicht auf die geringe« Zuweisungen von Mais, mit dein gegenwältig bestehenden Ausbeutesatz an Mai»gri«S von 30 v. H. da» Auslangen nicht ge funden werden kann, wird die Ausbeute an MriS-grie» bei G«lbmais von 30 auf 40 v. H. erhöht, die Ausbeute an Mai»mehl von 40 v. H. auf 30 v. H. erniedrigt. Es tritt also da» gleiche Ausbeute-Verhältnis wieder in Geltung, wie e» vor der Statt-haltereiverordnung vom 15 Mai 1916 bestand. Da> nach erniedrigt sich auch der ilbzabeprei» der Krieg« g«treidkverkchrSanstalt sür MaiSgries von K 76 67, wieder auf 68 K und der Kleinverschleißhöchstpreis sür MaiSgrie» von 87, 88 und 90 Heller a f 78, 79 und 81 H ll«r sür daS Kilogramm je nach der Entsernung der G«m«inde von der nächsten Bahn station. Der Mühlen:bgabep> ei» de» Mai»«ehle» bleibt mit 42 K in Geltung. Der Kleinvcrschleißprri» für MaiSmehl mit 50, 51 und 53 Heller für das Kilogramm. Die gleichen Preise, wie sie für Mai», gric» und Maismehl festgesetzt sind, gelten auch sür den au« Cinquantin (Rotmai«) erzeugten Grie» und da» daiau» gewonnene Mehl. Bei Cinqltantin (Rot» mai») beträgt die Ausbeute an Grie» 64 v H., die Ausbeute an Mehl 20 ». H. Die neuen Kleiever Ichleißpreise sür MaisgrieS treten am 15. August in Geltung. ES dürfen jedoch beim Berkaufe jener Mahl, erzeugniffe, die den kleinverkäufern bereit» zu den neuen verminderten Zuweifung»preifen zugeteilt wer-den, auch bereit» vor dem 15. August di« in der neuen Statthaltereiverordnung bestimmten Sätze nicht überschritten werden. Der Mühlenprei» von 30 K sür da» MaiSfulterwehl bleibt unverändert. Für di« bei der Cinquantinvermahlung gewonnene Kleie gilt der Mühlenprei» von 22 K für den Meterzentner. Kaninchen- und Hühnerzucht in der Stadt. In wieder holten Aufrufen wurde auf den bei der herrschenden Fleischnot doppelt bedeutsamen Wert der Kaninchen» und Hühnerzucht hingewiesen. Ueberall, wo sich hiezu Gelege»heit bietet, sollte diese ergriffen werden, und ganz besonder» tn der Stadt, wo vielfach i» geräumigen Höfen geeigneter Raum vorhanden ist. Durch Hübner- und Kaninchenzucht im Hause werden nicht nur die Abfälle de» Hau»-halt,« nutzbringend verwendet, sondern zugleich dem Haushalte manche SlnSgaben erspart und die Nachtrage aus dem Maiktplatze verringert. Leider haben manche Mielpartlien, die sich Hühner oder Kaninchen halten wollen, mit unüberwindlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die sie bei den HiuSeigentümern, viel m«hr aber noch bei deren bevollmächtigten Bertretern und den Hausmeistern auf eine gewisse Gegnerschaft stoßen, die meist eine» stichhältigen Grundes entbehrt. Nummer 67 Deutsche Wacht £ctte 5 In drr gegenwärtigen Zeit ist eS eine Ehrenpflicht, und liegt auch im allgemeinen Borteile, die »on den Behörden nach reiflichen Erwägungen gegebenen An-regnngen nach Möglichkeit selbst durchzuführen oder deren Durchführung durch andere kräftig zu fördern. Kaiserfeier in Rohitsch-Sauerbrunn. Am 17. August nachmittags wurde der Kurort be-flaggt und unter den Klängen der Kurmusik begann ein reges, festliches Treiben am Kurplatze. Zugun-sten des Witwen« und W^ifensonds wurden von jungen Damen der kurgefellfchaft Blumen und Ab-zeicheu, dann Zigaretten verlauft. Abends war der kiuplatz mit elektrischen Lampen beleuchtet, der Hochstrahlbrunnen war mit rolen und weißen Lich-lern magisch beleuchtet. Vor der Säulenhalle des KurbauseS war die Büste Sr. Majestät deS Kaisers, umgeben von einem Lichterglanz, aufgestellt. Bei eintretender Dunkelheit brachte die Kurmusik das Ziehrerifche Tongemälde: „Der Traum eines öfter-reichischen Reservisten' zum Vortrage, worauf so-dann am unteren Ende des Kurplatzes ein herrliches Feuerwerk abgebrannt und Pöller gelöst worden sind. Als am Schlüsse deS Abends die Bolkshymne ertönte, versammelte sich das anwesende Kurpubli-kum. dann die Offiziere und Mannschaft um die Kaiferbüste. Stationskommandant Oberst Haberditz brach?« ein Hoch auf Se Majestät dem Kaiser aus, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Major a. D. Gras ChorinSki) lieh di« tapfere öfter-reichifch-ungarifche Armee hochleben. Am 18. August vormittags wurde bei der Johannes Stalue die Feld messe unter großer Beteiligung deS KurpublikumS nnd der anwesenden Offiziere, dann der Mannschaft der Roten Kreu'anstalt gelesen. Die Kurmusik spielte die Messe von Hah5n, Fräulein Wilma v. Thierry sang in vollendeter W.ise das „Ave Maria". Mit-tags vereinigten sich die anwesenden Offiziere und die Zivilbehörde zu einer Festtafel, bei welcher der Stationskommandant Oberst Habtrditz ein begeistert aufgenommenes dreimaliges Hoch auf Se. Majestät dem Kaiser und König ausbrachte. Nachmittags verfam-melle sich die Kurgefellfchaft am Kurplätze zur Tombola zugunsten der österr. Gesellschaft vom Weißen Kreuze, welche einen günstigen Verlaus nahm. Den Glanz-Punkt der Kaiselfeier bildete da« am 18. August abends im festlichgeschmückten Kursaale abgthalient Festkonzert. Eingeleitet wurde da« Festkonzert durch Vorträge der achtjährigen Klavierkünstlerin Nadiea Auer aus Agram, welche durch ihr Spiel entzückte. Das Trio von Dvorak für Klavier, Violine und Cello wurde von Frau Leschetitzly und den Herren Klittmann und Popper iormvollendet zum Vortrage gebracht. Der Höhepunkt deS Festkonzertes wurde mit den Liedervorträge» deS Fräulein Wilma vo» Thieny erreicht, welche mit einer herrlichen Stimme Lieder von Richard Wagner, Asra von Rubinstein und Ballgeflüster von Meyer Hellmund in vollendetster Weife zum Bortrage brach!?. Felix Popper, Cellist der königl. Oper in Budapest, zeigte sich al« Meister deS Ccll». Den Schluß de» Festkonzertes bildete das Kaiferquartett von Haydn, welches von den Mitgliedern der Kurmusik trefflich zur Auffüh-rung gebracht worden ist. Die Kaiferfeier hat auch dem Witwen- und Waisenfond einen namhaften Be< trag eingebracht. Ein Preisausschreiben des Roten Kreuzes. Das Präsidium deS sieirischen Roten Kreuzes erläßt ein PreiiauSschreiben zur Vertonung des „BannerliedeS des Roten Kreuzes" von Dr. Franz Seelich, Graz. Di« Vertonung soll volkSiüm-lich und leicht sangbar, sowie sür Männer- oder ge-mischten Chor einrichtbar sein, und den Charakter eines Bundesliede» durch schlichte Weihe betonen. Der Wettbewerb ist allen Tondichtern ohn« Rück-ficht aus ihre Heimat oder ihren Wohnort offen und mit drei künstlerischen Ehrenpreisen bedacht. Die Preiibewerbeardeiten sind mit einem Kennworte ver-sehen, bi« 15. September 12 Uhr mittags, dem Landes- und FrauenhilfSvereine vom Roten Kreuze für Steiermark, Graz, k. k. Burg, einzusenden. Name und Wohnort des PreiswerberS sind in ver-schlössen«« Briefumschlag, der daS Kennwert der Einreichung trägt, anzugeben. Bon den drei auSge-zeichneten Arbeiten geht die vom Preisgericht zur Veröffentlichung empfohlene in daS Eigentum des Rolen Kreuze« über. Abdrücke deS Wortlautes des ^BannerliedeS" sind beim „Roten Kreuz" er-hältlich. Durch eine Dynamitkapsel schwer verletzt. Der Steindrucharbeiter Daniel Paufcher gab dem 14jährigen HaupimannSsohne Albin Peter-"tll eine Dynamitkapsel, welche dieser seinem aus Urlaub befindlichen Bruder Robert Peternell, k. u. k. Maat der Kriegsmarine, gab. Robert Peternell spielte damit in der Küche. Plötzlich ging die Kapsel IoS und Peternell wurde so schwer an den Händen verletzt, da» er in da» Garnisonsspital nach Cilli gebracht werden mußte. Unglücksfall im Bergwerke. Der Berg-arbeiter Franz Ealoven verunglückt« im Bergwerke Skali» bei Wöllan dadurch, daß er durch eine g>ö-ßere Erbmasse, welche in» Rollen gekommen war, verschüttet wurde. Trotz de» raschen Bergen» erlitt Ealoven derart schwere innere Verletzungen, daß er nach drei stunden starb. Saloven war 43 Jahre alt und Vater von 7 unmündigen Kindern. — Der 15jährige Bergarbeiter Mrak des Bergwerkes Trifail verunglückte dadurch, daß er während der Arbeit in der Grube zwischen Schale und Tiaverf« geriet, wobei er eingezwängt von einem Hunt fünf Meter in die Höhe gezogen wurde. Es wurde allerdings sogleich das Signal »H-lt" gegeben, trotzdem stürzte Mrak fünf Meter tief ab. Er erlitt schwere Verletzungen am Kopfe und eine Gehirnerschütterung und wurde sogleich in das Krankenhaus nach Cilli übergeführt, wo er nach einigen Tagen feinen Verletzungen erlag. Wen ein Verschulden trifft, werden die gerichllichen Erhebungen ergeben. Vom Zuge gestürzt. Am 18. b. stürzte zwischen den Bahnstationen Ponizl und Pöltschich der Infanterist des bosn.-herz. I. R. Halitarc Sa-draga vom fahrenden Zuge und erlitt dabei am Kopse und an den Schubern schwere und lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde mit dem nächsten Kranke,izuge in das Garnisonsspiial nach Marburg überführt. Totschlag Kürzlich fand in Sagorje bei Ora-chenburg ein Kirchweihfest statt. An demselben nah-inen auch daS Brüderpaar Franz und Phil pp Bcuc und der GrundbesitzerSson Franz Spin teil Crpin hatte e» schon lange aus Franz Beuc abgesehen ÄlS die Brüder Beuc spät abend» nachhause gingen, über-fiel sie Cepin nnd schlug dem Franz Beuc mit einer Haue einigemal« so wuchtig über den Kops, daß Beuc blutüberströmt zu Boden fiel. Franz Beuc wurde in das Krankenha » nach Cilli übergeführt, wo er am nächsten Tage starb. Der Totfchläger wurde ver-baftet und dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. gur Sammlung des Altpapiers. Die Knappheit an den zur Papierfabrikation notwendigen Rohstoffen hat zu Bestrebungen geführt, in großen Mengen vorhandene, oft jahrzehntelang sorgsam auf-bewahrte, beschriebene Papierbeständ« den Papierfabriken zum Einstampfen und zur Erzeugung von neuem Papier zuzuführen. Dank de» opferfreudigen Sinne» der Bevölkerung waren dief« Bestrebungen bereit» von Erfolg begleitet. Andererseil» darf man sich aber auch nicht verhehlen, daß unter den in der besten Absicht der Slampf« übergebenen Papiermasse sich manche» Stück befinde» kann, wa» verdient hätt«, aufbewahrt zu werden, und die Besorgnis entsteht, daß auf diese Weife viel sür die Geschichtsforschung wertvolle» Material für immer vernichtet wird. Die Archivs- und Registraturbestände der verschiedenen Aemter, die au» diesem Anlasse zum Teile gleichfalls einer Musterung unterzogen werden, sind durch ein-gehend« Skartierungsvorschristen vor einer wirklichen Schädigung geschützt. Anders steht e» jedoch mit den für wirtschastSgeschichtlich« Frage» wichtigen Registraturen der große» Handlungshäuser uud Fabriken und mit vielen seit langen Jahren aufbewahrten Fami-lienpapieren. Hier droht Gefahr. Es ist keineSiveg» der Zweck dieser Zeilen, der notwendigen und be» rechtigten „Altpapiersammlung" entgegenzutreten, sie sollen vielmehr bloß eine Aussorderuug enthalten, bei der Abgabe von Alipapicr an die Papierfabriken daraus zu sehen, daß nichts der Vernichtung über-geben wird, da» Wert gewesen wäre, aufbewahrt zu werden. Allerdings ist da» Urteil Über historischen Wert oder Unwert solchen „AltpapierS" nicht immer ganz leicht. Hier mit Rat nnd Aufklärung einzutre-treten ist Aufgabe des k. k. ArchivratcS (Wien l>, Marc Aurelstraß« Nr. 5), der jederzeit bereit ist, durch seine Organe kostenlos feststellen zu lassen, waS eingistampst werben kann und was weiter aufbewahrt werdkn soll. Vermischtes. Wie der Kaiser heute lebt. AuS Buda-pest wird gemeldet: „Az Est" veröffentlich! einen längeren Bericht über die Lebensweise des Kaisers. Es heißt dann u. a.: Morgens halb 4 Uhr weckt die Kammerzofe Frau Friedl den diensttuenden Kam-merdiener und bereitet mit ihm zusammen die Mor-gentoilctte deS Kaisers vor. Sodann begibt sich der Kammerdiener in das Schlafzimmer des Kaiser», um ihm beim Aufstehen und Ankleiden behilflich zu fein. Bor vier Jahren gab c» im Schönbrunner Schloß noch kein Badezimmer. Neben dem einfachen eisernen Feldbett deS Kaiser» stand eine große Blech- wanne, auf die ein Duschapparat einfacher Konstruk-tion ausmontiert war. Vor vier Jahren wurde die zu den Appartement» der verewigten Kaiserin Elisabeth gehörig? Küche zu einem Badezimmer eingerich-tet. Sobald der Kaiser ausgestanden ist, erscheint der Masseur Koch, der den Kaiser duscht und ab-frottiert. Dreimal in der Woche erscheint der Hof-sriseur, der. obwohl er al» Landsturmsoldat einge-rückt ist, seinen Dienst wie gewöhnlich »ersieht. Jetzt erscheint der Friseur in Unisorm und legt erst im Schlosse einen Salonrock an. Es hat sich jedoch schon wiederholt ergeben, daß der Kaiser auf seiven Barbier warten mußte, weil dieser Wachidienst versehen hatte. Der Kaiser verfügte nämlich, daß der Barbier seinetwegen kein einzigesmal die militäri-scheu Pflichten versäumen dürfe. Da» erste Früh-stück besteht auS Tee od r Schokolade, in den feiten-sten Fällen au» lichtem Kaffee, ferner au» kaltem Fleisch, Butter und Gebäck. Um 7 Uhr erscheint der erste Flügcladjatant beim Monarchen. Vorher erkundigt sich der Leibarzt Hosrat Dr. Kerzl n ich dem Brfiuden de» Kaisers. Der Monarch pflegt bloß zu antworten: »Ich danke, ich befinde mich wohl." Um halb 12 Uhr wird das zweite Frühstück und abend» halb 6 Uhr da» Diner serviert. Während das Dejenenr sehr einfach ist — es besteht au» Suppe (Grie». Nockerl oder dergleichen), gekochtem Rindfleisch mit gerösteten Kartoffeln und gekochter Mehlspeise — ist das Menu des Diner» etwa» reich-haltiger. Nach der Supp« wird «in Huhn oder eine ander« Geflügelart, sodann ein Broten und schließ-lich Champagnerrei» serviert. Der Braten wird stets mit Spargeln oder Artischoken garniert. Da» erste Frühstück dauert 10, da» zweite 12 Minuten, wäh-rend dem Diner «in« Biertelstunde eingeräumt ist. Ttotz seine» vorgeschriebenen Alter» ist der Monarch häufig sehr lebhafter Stimmung und temperament-voll. Wiederholt hört man im Vorzimmer, wie der Monarch mit den zur Audünz erscheinenden Herren spricht. Der Monarch empfängt die bei ihm in Audienz erscheinenden Persönlichkeiten stehend und weist ihnen, wenn er selbst Platz genommen hat, einen Platz an. Seit Kriegsausbruch erscheinen die Minister uud die anderen Persönlichkeiten in Stra-ßenkleidung mit grauer Krawatte beim Kaiser. Die poetische Speisekarte. In einem Hotel in Lörrach finden sich aus der Speisekarte sol-gendc Verse: Montag kocht man ohne Fett, Dienstag fleischlos — auch ganz nett. Mittwoch darsst du alle» essen, Donnerstag da» Fett vergessen. Freitag gibt e» Fischgericht, Schweinefleisch om Samstag nicht. Sonntag hast du endlich Ruh, Denn, dann sind di« Läden zu Nnchßanökuiig putz Nasch Rathaus «« ,1-11(1 . » Rathaus-gaffe 1 ♦ * WlUI «« flstiic 1 Schrifttum. Aus dem Inhalt des Septemberhef-tes von „Westermanns Monatsheften". Oskar Zwintschn. Von Franz ServaeS (reich illn-striert). — Die Toten siegen. Ein Kleistroman von Henriette v. Meerheimb (Margarete Gräfin Mnau). — Neu aufgesunden« Jugendgedichte von Theodor Storni auS dem Jahre 1839 (Zum erstenmale ver-veröffentlicht). — Aus meinem Leben. Von Ernst von Wolzogen. — Friedrich FehrS Bildnisse von Wohnhäusern und Jnnenräumen. Boa Professor Karl Widmer (illustriert). Die Wjge deS Schicksals. Von Kurt Moreck. — Zwischen Theologie und Dich-«ung. Straßburger Erinnerungen. Bon Friedrich Lienhard. — Der Orient. Bon Ewald Lanie (illu-striert). — Glück, Ideal und Pflicht. Bon Professor Dr. O.'to Gramzow. — DaS Gitter deS Meister» Domingo. Novelle von Karl Hans Sirobl. — Kon-rad Anforge. Eine Studie von Ernst Ludwig Schel-lenberg (illustriert). — Bautzen. Ein Stadtbild von Professor Heinrich Werner (illustriert). — Vier Gedichte von Gustav Falke. — Krieg und Fraucn-emanzipation. Von H. Wega. — Der Weltkrieg. Zeitgeschichtliche Monatsberichte von Professor Dr. Gustav Rolofs. — Böhmische Gläser. Von Dr. Ernst Jaffee (illustriert). — Olto WicdemannS Schattenrisse. Bon Ernst Warburg (illustriert). Stile 6 Nummer 67 Kriegsmetallsammlnng im Stadtbezirke Cilli. Die bisher nicht abgelieferten Metallgegenständo aus Kupfer, Messing, Zinn und Nickel, insbesonders die Wasserschiffe der Kochherde sind am 1. und 2. September I. J. im Hofe des Stadtamtes umso gewisser abzugeben, als sonst die strengen Strafbestiiumungen der Ministerial-Verord-nung vom 16. Juni 1916, R.-G.-BI. Nr. 181 und 182, Punkt IX. (1 Monat bis 1 Jahr strengen Arrest und nebenbei Geldstrafen bis 20.000 K) in Kraft treten müssen. Kupferne Wascbkessel sind erst «ach Einlangen der Ersatzkessel abzuliefern. Der Zeitpunkt wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. Cilli, am lö. August 1916. Die Uebernahmskommission. Line gut erhaltene ein» bruch- «nJ feuersichere (Type 0, 1 oder 2) wird zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung d. Bl. 22103 Wohnung 3. Stock, eingerichtet, zwei Zimmer, Kabinett, Köche, Badezimmer, ab 1. September au ruhige Partei zu vermieten. Anzufragen von 5—6 Uhr Grazerstrasse Nr. 16. Wagner-Gehilfen und Lehrlinge werden unter sehr guten Bedingungen in der Maschinellen Wagnerei sofort aufgenommen. J. Oberrieser, Wolfsberg in Kärnten. Hausnäherin empfiehlt sich bestens. Adresse in der Verwaltung d. Bl. a-2090 Lokomobile in gutem Zustande für Abteufzwecke sofort zu kaufen gesucht. Angebot« mit Angabe von Betriebsspannung. Standort und Preis unter „C. A. P." an die Verwaltung d. Bl. 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Beigefügt wird, dass das Mindestanbot nicht weniger als jährlich 500 K betragen darf und dass vom Pachtlustigen ein Betrag von 1000 K zur Sicherstellung des Einhaltens der Pachtbedingnisse beim städtischen Zahlamte zu erlegen ist. Stadtamt Cilli, am 19. August 1916. Der Bflrgermeister-Stellvertreter: Karl Teppey. Portorico mit Bruchkaffee und Zugabe des anpassenden Quantums holländischer Cichorie bester Qualität, gibt den vorzügl., geschmackvollen, aromatischen W irtsctLastsliaffee per Kilo 5 Kronen. J. Müller, Graz, Raimundgasse Nr. 12. ZI. 8331/16. Gastwirlschafts-Verpaclitung. Die in dem der Stadtgemeinde Cilli gehörigen Waldhause. Waldviertel Nr. 1 in Cilli befindliche Gastwirtschaft ist ab 1. April 1917 zu verpachten. Pachtlustig.» wollen ihre Anbote mit Angabe de» angebotenen Pachtschillings beim Stadtamte bis längstens 31. Oktober 1916 einbringen. Zur Sicherstellung 4er Einhaltung der Pacbtbedingnisse ist ein Betrag von 1000 K beim städtischen Zahlamte zu erlegen. Stadtamt Cilli, am 19. August 1916. Der Börgermeister-Stellvertreter: Karl Teppey. Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo jKmiMllchdrtlckmi ® elf in j I Herstellung von Druckarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-I listen, Programme, Diplome, Plakate ! Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht I Vermählungsanzeigen, öiegelmarken Bolletten, Tranerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Druckfachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft u. private in bester lind solider Ausführung. 1:: Cilli, Rathausaaffc Nr. s ::|| g |1 ©ifrifil«i»Mn«, ätcripoltura, Tiuck unb Serlaa: BereinSbuchdruckerei „Geieja" in (XiUi. — Verantwortlicher Leiter: Gaido Lchid'.o.