CAriftirttung; •tat&anSflaflc ftc. (. trtqtii Rt. zi, tnlimkoL e»i«A»BBCf iSzUch s»M «■»«ütiinc tcr ft.rrn- n. r^rw •10 on 11—lt I»t tm. iNrtni inM ■MOgrtctx«. Itt» Kitt «I «,»«,»»»»» Ml Sasattsis j&jf« •hndnntj t C am!IM «kaM. ••WutktoMi hm. Fr. 102 Verwaltuoq: «atha»«gaffe Wr. 5. Xelt»|n ät. Ji, tatrnrtei B«,»zSdtdllIglUIgN, ®srä Wc ?»ft hitfai s Mm ...» |-_ »«Idjldn, , ... K e— «oniiitti« . . . . » IMrt lull«) 1,14(1 U K, •ej*4#a«*m>rtit»» Killt, Samstag, den 21. Z>ezemßer 1912. Ct«*(lnt men lassen, die anständige Menschen indes durch den dazu gehörigen Beweis mildern und recht-fertigen. Diese Behauptung gilt dem neuen Romane «eines verehrten Bruders in Apoll, Wolfgang Burg-hauser, gilt „PhiluziuS SilßmeyerS alliäglicher Ge-schichte", die ich aber den Gegenvorstellungen des Verfassers zum Trotz als höchst sonderbar bezeichnen möchte. Und von diesem Buche habe ich zunächst zu sagen, daß es das originellste Werk ist, dem der Verlag Ernst Rowohlt in Leipzig in diesem Herbste da« Leben gegeben, aber auch daS eigenartigste Buch der Saison überhaupt. Um solches behaupten zu dürfen, mußte ich mich eben durch sämtliche Herbstnvvitäien durchringen und das hat halt biS jetzt gedauert. Freilich ist mir in-dessen dieses Buch zuvorgekommen, den» eben erschien eS in zweiter Auflage. Genie, herzlich gerne aber greife ich nun auf «einen lieben PhiluziuS Süßmeyr zurück, der mir soviel Trost und Freude bereitet, soviel göttlichen den Gemütern nehmen und alle« wird ausatmen in der Voraussicht einer alle weiteren Konflikte aus« schließende« Entwicklung. Die Zeit der Kriegsgefahr hat den schönen Be-weis dafür erbracht, daß der Reichsgedanke in un-serer Monarchie trotz aller Bemühungen, «hn zu schwächen und zu entwurzeln, doch noch immer stark genug ist. um in entscheidenden Augenblicken die ein-zelne» Gegensätze zu überbrücken, die sich sonst in unserem öffentlichen Leben so unliebsam bemerkbar machen. Bor allem aber hat sich bei diesem Anlasse die unbedingte StaatStreue des deutschen Volkes in Oesterreich wieder einmal glänzend bewährt. An der Erledigung des neuen Wehrgeseyes, an der Be-seitigung der Hindernisse, die sich der parlamentari-schen Erledigung der HeereSreform auch in der öfter-reichische» Volksvertretung entgegenstellte», haben sie in tatkräftigster Weife, ja als führende und bahn-brechende Faktoren mitgewirkt. Und als im Herbste nach dem AuSbruch des ValkankriegeS sich auch sür die österreichischungarische Monarchie die Situation immer bedrohlicher gestaltete, als es sich als not-wendig herausstellte, daß die Delegationen der Armee« und Marineverwaltung große Beträge als außer-ordentliche Kredite zur Verfügung stellten, damit die militärische Bereitschaft der Monarchie für alle Fälle gesichert sei, da wäre» eS wiederum die deutsche» Parteien, die es als ihre Pflicht betrachteten, ohne Rücksicht auf alle anderen Erwägungen für die Rüstungen der Armee und der Flotte die finanzielle Basis zu schaffen. Die Bedeutung des Deutschtum» sür die Mo-narchie ist ZieSmal plastischer al« sonst in die Er-scheinung getreten, weil die Slawen Oesterreich-Ungarns unter dem Einflüsse der Erfolge der Balkan-königreiche gegen die Türkei sich zu einer Politik Leichtsinn verziehen, aber auch manche nachdenkliche, ich möchte da beinahe sagen reuige Stunde verur-sucht hat. Für daS eine wie für das andere bin ich ihm aber vom Herzen dankbar gewesen und ich erfülle nur meine Dankevpflicht, wenn ich dem guten Phi-luziuS, der auf Ehre mein Freund ist, eine warm-herzige Empfehlung mit auf dem Weg durch« deutsche Land gebe. Meine verehrten Leser, Sie haben hoffentlich nichts dagegen, wenn ich mich zunächst mit Philu-ziuS selbst ein bischen unterhalte? Danke schön! Siehst du, lieber PhiluziuS, unsere verehrten Leser und Leierinnen sind so gütig und aufmerksam. Viel aufmerksamer als du. Gewiß! SS war daher gar nicht hübsch von dir, daß du deine alltägliche Geschichte in einem so widerlichen Umschlag hast ein-binden lassen. Wenn du in dritter Auflage wieder-kommst, mußt du unbedingt ein solideres Gewand anhaben und darfst feinfühlende Damen nicht, wie es jetzt geschah und geschieht, verletzen und arglose Menschen auf eine ganz falsche Fahrte bringen. DieS hatte ich dir als Freund zu sagen, lieber PhiluziuS Süßmayr, ohne e, als Liebhaber seiner Bucheinbäude, als solcher ich nicht vereinzelt dastehe und nun ve> suche dein Heil aber auch bet anständi» gen Frauen und ordentlichen Mädchen! An Sie aber, meine lieben, schönen, deutschen Frauen, an Euch, Ihr herzlichen, oft besungenen und vielumschwärmten Mädchen von 18 Zähren aus. bekannten, die mit der offiziellen Politik des Reiche« in diametralem Gegensatze war. Da« Mitschwingen der slawischen Volksseele angesichts der Siege der gegen das OSmanentum gerichteten Waffen wäre ja noch zu verstehen gewesen, al« sich aber die Sieger aus der Balkanhalbinsel in einer Weise einzurichten begannen, daß dadurch die politische und wirtschaftliche Interessensphäre Oesterreich-Ungarn« auf da« empfindlichste berührt wurde, da geschah da« zwar nicht ganz Unerwartete, nichts destoweniger aber Unerhörte, daß die serbischen Aspirationen von den Südslawen unter Assistenz der tschechischen Parteien sehr wesentlich unterstützt wurden. Diese« Moment war es, daß dem kleinen Serbien in kurzer Zeit zum zweitenmal? den Ansporn dazu gab, Oester-reich-Ungarn gegenüber eine Haltung einzunehmen, die dieses zwang, sich sür eine bewaffnete Jnterven-twn bereitzuhalten. Würde man in Belgrad und auch in Petersburg aus den Reden, welche die Führer der slawischen Parteien im Abgeordneten-hause hielten, aus der Obstruktion, welche diese Parteien den Gesetzen gegenüber machten, welche die notwendige Ergänzung der Wehrresorm bilden, nicht den Schluß gezogen haben, daß ein Teil unserer Wehrmacht in einem Kriege gegen einen slawischen Gegner versagen würde, so hätte die Situation nie-mals eine so gefährliche, die Spannung »ine so große werden können. Vieles von dem, ivaS in den letzten Wochen über uns verhängt wurde, wäre uns erspart geblieben. Das Hangen und Bangen in schwebender Pein, das aus alle »reise der Bevölke-rung, auf allen Gebieten des öffentlichen und pri-vaten Lebens eine so lähmende Wirkung ausübte, hat diesmal die köstliche Vorfreude, vielleicht das Schönste an der Weihnachtszeit, nicht auskommen lassen. Die Völker Oesterreichs feiern diesmal ein wärtS, an Sie alle will ich nun auch ein paar Worte richten, ganz im Ernst. Ich darf das große Wort in den Mund neh-men, daß ich Sie kenne. Frauen und Kritiker haben mir das zugestanden, ehe ich noch selbst davon eine Ahnung hatte. Und auch Wolsgang Burghauser, der uns die Geschichte Süßmeyr« erzählt, kennt die Frauen nicht schlechter. Vielleicht sind gerade deshalb so viele von Ihren Schwestern so empör« über dieses Buch, weil darin ihren geheimsten Gedanken und intensivsten Regungen mit unbarmherziger Sicherheit nachgespürt wird, weil sie uns nicht länger verbergen können, was sie glücklich macht, was sie entbehren und worunter sie leiden. Viele von Ihnen fühlten eines Tages eine Ahnung in ihrem Leben erwachen, einen Wunsch, eine Sehnsucht ost nur. und nicht alle kannlen und kennen bis heute die Ursache dieser B rat, von der in gleicher Kraft die gesamte Sozial-demokratie erfüllt ist. Daß er daS in einer Weise ausgedrückt hat, die den Leuten, die sür den Krieg schwärmen und aus der Beteuerung ihres Patrio-tiSmnS ein Gewerbe machen, die Möglichkeit zu bie-ten scheint, mit seinen Ausführungen krebsen zu gehen und ihn sür sich zu reklamieren, ist allerdings bedauerlich und wird wahrscheinlich nicht am wenig-sten dem Genossen Liebermann unangenehm sein." Im Uebrigen ist die „Arbeiterzeitung" der Meinung, daß Genosse Renner in feiner Rede „die Einheitlichkeit der Stellung der Sozialdemokrie gegen-über dem ZariSmuS und gegenüber dessen die euio päische Kultur bedrohlichen Eroberungstendenzen so-gleich hervorgehoben hat". Fragen wir nun, waS Dr. Renner zur Her-vortreiung der einheitlichen Stellung der Sozialde-mokratie gesagt hat so sinde:t wir in dem offiziellen Bericht der „ReichSratskorrespondenz" den Satz: „Redner schließe sich namenS der deutschen Sozial-demokratie vollinhaltlich den Ausführungen de« Ad» geordneten Dr. Liedermann an!" Und um gleich jeder verwunderten Frage, wie denn die „Arbeiterzeitung" dazu komme, einen Gegensatz zwischen Renner und Liebermann zu konstruieren, die Spitze abzubrechen, sei festgestellt, daß die „Ärdeilerze tung" den zitierten Satz, zweisello« den wichtigsten au« der ganzen Rede deS Abgeordneten Renner, ihren Lesern einfach — unterschlagen hat l Durch derartige Manöver können zwar vielleicht die sozialdemokralische» Parteigänger noch eine zeit-lang in der sür die Führer so wünschenswerten Un-wissenheit erhalten werden, der übrigen Welt wird e« aber nachgerade klar, daß die Sozialdemokra'en mit ihrer wüsten und skrupellosen Agitation gegen alle die in schwerer Zeit treu zum Staate zu halten entschlossen waren, vollständig Schffbruch gelitten haben. In parlamentarischen Ausschüssen. vor eincr deschränkien Oefsentlichkeit beginnt der Rückzug. Die Abgeordneten haben es verhältnismäßig leicht. Aber die Presse, die alle Tage da« keineswegs kleine Maul vollgenommen hat, kann nicht im gleichen Tempo mit und versucht'S vorläufig mit der Provinzpresfe. Die Redakteure haben uch mit der einen Walze bis-her so trefflich behalfen und jetzt sollen sie aus ein» mal umlernen. DaS ist ihnen unbcqucm und sie mucken auf. Man merkt, e« steht augenblicklich ganz ver-wirrt au» im Lager der Sozialdemokraten. Es ist aber nötig, diese Vorgänge zu verzeichnen sür den Nummer 102 keineswegs undenkbaren Fall, daß die Sozialde»»« kraten e« für gut finden sollten, der ersten Wandlung eine zweite folgen zu lassen. Politische Rundschau. gur Lage. Die Lage bessert sich. Es ist zweifellos eine Formel gefunden, die unter Wahrung des Ansehe«« der Monarchie den Interesse» Serbiens möglichst entgegenkommt. Dieses ist damit einverstanden, daß Albanien autonom werde und begnügt sich, wie e» heißt, mit der kommerziellen Anteilnahme an einem Adriahasen. Jnsolge der drohende» Wolken, die tu der Mongolei aufstehen, hat Rußlands Kriegslusti» Europa vollkommen nachgelassen und man kann in der Tat von einer Entspannung rede». Die zur Heeresergänzung einberufenen Reservisten solle«, wie eS heißt, demnächst wieder heimgeschickt werde». Die Friedensverhandlungen in London nehmen eiien schleppenden Gang, weil die Balkanstaaten unter sich selbst nicht einig sind und die Türkei infolgedeffe« einen unnachgiebigen Standpunkt einnimmt. Der gukunftsstaat Kommt. Schon seit einem halben Jahrhundert ver-sprechen die sozialdemokratischen Führer von Zeit zu Zeit den Arbeitern den baldigen Eintritt deS Zukunftsstaate» und vertröste« sie für diese schöne Zeit auch mit der endlichen Besserung ihrer Lage, die sie ihnen in den Versammlungen immer mit schönen Worten versprechen. Besonders politische Er-eignisse, die von weittragenden wirtschastlichen Fol> gen begleitet sind, bieten de» Herren Obergenofse» eine gute Gelegenheit, den genaSsührten Genosse«, damit sie nicht ungeduldig werden, de« ZukunstSstaat schon sür die allernächste Zeit in sichere Aussicht z« stellen. Auf diesem Gebiete deS Prophezeien» hat sich der reichSdenische Führer Bebel viel betätigt, allerdings bisher mit wenig Glück. Nun hat auch Dr. Nenner, der am 17. November in Berlin eine Rede gegen den Krieg hielt, diese Gelegenheit beim Schöpf erfaßt und frisch drauf loS prophezeit, daß nach einem eventuellen Weltkriege der Zukunftsstaat komme» werbe. Er schloß nämlich seine, nebenbei gesagt, ganz seichte Rede, mit den Worten: „Wir wollen alle« tun, wir Sozialdemokraten in Oesterreich, Deutschland, Frankreich und den anderen Län« dern. um den Friede« zu bewahren und die ruhige Kulturentwicklnng zu garantieren. Wenn eS aber trotz unseres Kampfes nicht sein sollte, wenn e» zu diesem verzehrenden Weltkrieg kommt, da»» ist e«, so hoffen wir und dafür wollen wir bürgen, der letzte Krieg, und nach dem Kriege beginnt unser Tag, der Tag des internationale» Proletariat«." „Vorwärts" (Berlin) vom 18. November, Seite 2. Da sollte doch Dr. Renner eigentlich für den Krieg sein, dem ja nach feinen eigenen Worten der so heiß ersehnte und so oft vergeblich prophezeite Zu-knnftSstaat folgen wird. Trotzdem ist er ei» Gegner dieses Krieges, der die Erfüllung des sozialdemo-krai.fchen Programms dringen würbe. Warum wohl? Weil er viel zu wenig dumm ist, um an seine eigene Vorhersagung zu glauben. Diese Prophezeiung ist »ur sür jene betörten Genosse» berechnet, die noch immer nicht zur Vernunft gekommen, iandern so leichtgläubig sind, den schwindelhasten Vor-spiegelungen ihrer gutbezahlten Führer zu glauben. Windische Obstruktion und Korruption. Die Obstruktion der Windischen im Abgeord-netenhause i» Freitag mittags plötzlich eingestellt worden und man ist allgemein der Ueberzeugung. daß die Regierung den Schusterschitz-Leuten, denen bekanntlich das Geschäft über alle Ueberzeugung geht, die Obstruktion abgekauft habe. Sie verlangen einige Millionen sür ihre Raiffcisenkassen. Bei der Bespre-chung dieses Gegenstandes ergr>ss unser Abgeordnete Marckhl die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, daß der krainische LandeSauSslbuß 1,700 000 K. in der für klerikale Parteizwecke tätigen LjudSka Poso-jiln ca angelegt habe. Darod große Entrüstung und allgemeine Verblüffung, alS ReichSratSabgeordneter Graf Barbo, der dem kiainischen LandeSausschusse angehört, auS eigener Wahrnehmung die Behauptung Rummcr 102 Leiche Macht M Abgeordneten Marckhl bestätigte Nun gaben die Herren doch zu, daß die La.idrSgeIder für ausge» sp»ochen parteipolitische Zwecke friidjibnngeiid anrje-legt werden und da fand eS der Abgeordnete Jaie sogar selb Umständlich, daß dieS geschehe. Wir möchten nur wissen, wie diese Selbstverständlichkeit in Steiermaik aussähe, und wir möchten S nur aus die Probe ankommen lassen, daß da» Land seine Mittel in der Südmärkischen Volksbank anlegen »«de. Die Windischen beantworteten den wuchtigen Hieb der Abgeordnete» Marckhl und Barbo mit der iblichen Boykottdrohung. wob« sich Professor Ler-ßovfek wie immer besonder« hervortat. Eine aufsehenerregende russische Warnung vor einem Kriege gegen Oesterreich. Die „PetersburzSüja Wjedomofti» veröffentlicht einen Artikel, in welchem energisch davor gewarnt »ird. die russischen Interessen mit denen Serbiens zu identifizieren und einen Krieg gegen Oesterreich zu entfesseln. Es heißt darin unter anderem: ,E« handelt sich darum, festzustellen, daß der Gedanke, dir russischen Interessen mit den Interessen der Herren Pasie zu identifizieren, anrüchig ist. Wir haben löo Millionen, die nicht zu lesen verstehen. «,r haben eine in Fetzen zerrissene, sich zerflei. schende Schichte der Gebildeten. Wir haben eine Revolution hinter uns und eine Revolution vor u»». Wir haben in den Dörfern Hunger, Trunken» hett. Unzucht und Verwüstung; in den Städten Ge-mcinheit und Verwilderung. Wir haben im Norden die Taiga und Tundra, im Osten das Meer der gelben Gefahr, im Süden das feindliche Mohamme-danertnm, im Weste« das mit gierigem Rachen nach uns schnappende Europa. Wir ertrinken in Schnaps, Kognak und Soda mit WhiSki. Katzenjammer in Montenegro. Es sind verläßliche Berichte auS Montenegro eingetroffen, die von einer sehr bedenklichen Stim-mung gegen die Dynastie sprechen. Die Lage in Montenegro ist infolge deS wenig glücklichen Krieges iußerst schwierig. Von den Truppen, die zu Beginn deS Kriege» 42.000 Mann zählten, sind 600» Mann also ein Siebentel, gefallen, da,unter viele Offizieres bu den besten Familien des Landes angehörten. Die Zahl der Verwundeten und Kranken ist sehr groß. Die wirtschaftliche» Folgen sind derart ernst, daß -me Hungersnot droht. Man wird die allgemeine Stimmung begreifen, wenn man bedenkt, daß das Hauptziel des Krieges, der Fall von Skutari, nicht erreich, wurde. Die Mißerfolge vor Skutari und ge-«isje im Umlaufe befindliche Gerüchte über den Kion-Prinzen Danilo haben viel dazu beigetragen, den Haß gegen die Dynastie neu aufwachen zu lassen. König Nikolaus ist an die Delegierten der Ver. kündeten mit dem Ansinnen herangetreten, die Ab« tretung von skutari mit allem Nachdrucke zu ver-treten, da. wie offen gesagt wird, die Nichterfüllung M?« Wunsches schwere Folge nach sich ziehen würde. Aus FtaSt und Land. Dr. Johann Schmiderer — Ehrenbür ge* von Marburg. Der Marburger Gemeinde, rat hat den Bürgermeister Herrn Dr. Johann Schmiderer^ in Sneikennung seines verdienstvollen Wirkens für die Stadt Marburg in einer am 18. d. abgehaltenen außerordentlichen GemeinderatS-fitzung zum Ehrenbürger der Stadt Marburg er. nannt. Der Gemeinderot teilte den Beschluß dem Bürgermeister mit, woraus dieser für die Auszeich-nung tiefgerührt dankte. Dom Pettauer Stadtamte. Der Pettauer Gemeindera! hat in seiner Sitzung vom 18. d. den CtadtamISvoistand Herrn Leopold Girtier in die neunte RangSklasse nach dem Staatibeamtennormale befördert und den mit der Leitung der Wirtschafts-Abteilung betrauten Herrn Arnuls Arbeiter zum Stadtverwaller ernannt. Der Bezirkshauptmann von Cilli. Wir erhalten nachstehende Zuschrift: „Zur Notiz »Der Bezirkshauptmann von Eilli» in Ihrem geschätzten Blatte vom 18. Dezember 1912 Nr. 101 ersuche ich zur Ausklärung um die gefällige Auf-nähme nachstehender Zeilen in der nächstfolgenden Nummer. Bei dem über Anregung der Frau Leo-poldine Rakusch zugunsten der Grenzsoldaten veran. stalteten Teeabende bin ich anS dem Grunde nicht erschienen, weil ich mich als h erzu nicht geladen be trachtete. Meine Frau, die von liebenswürdiger Seite hierzu die Einladung erhielt, nahm dieselbe dankend an und war auch, wie bekannt, beim Feste. Die Plakatieruug in der Stadt und Veröffentlichung in der .Deutschen Wacht" vermochte ich nicht als eine Einladung anzusehen, und zwar schon deshalb nicht, da mir mitgeteilt wurde, daß andere Persönlichkeiten zu diesem Teeabende speziell geladen wurde». Hoch-achtungsvoll: Baron Müller-Hörnstein. k. k. Siatt-Hallereirat. <£iUi am 20. Dezember 1912." — Hiezu bemerken wir, daß persönliche Einladungen zu dem Besuche deS Feste« überhaupt nicht ergangen sind. Wir stehen nach wie vor ans dem Standpunkt, baß der Besuch einer solchen ausschließlich patriotischen Veranstaltung sür den Leiter einer landeSsürstlichen Behörde ein Ding der Selbstverständlichkeit ist und nicht von einer besonderen Einladung abhängig ge. macht werden kann. Zur slowenischen Obstruktion im Landtage liefert die Vollversammlung der Be-ziikSvenreiung Peitau am 16. d. eine Illustration. Es war bei der Beratung deS Voranschlages und der Bedeckung durch die BezirkSumlage. die wegen Nichlgewährung der Subvention des Landes eine drückende Höhe erreicht, als da» Bezirksvertretung». Mitglied. ReichSrats- und Landtagsabgeordneter Mi-chael Breniic sich zum Worte meldete und sagte, daß die Obstruktion, die an der traurigen Finanzlage deS Landes zweifellos schuldtragen» sei. von den deutschen Volksvertretern und nicht von den zwölf slowenischen Abgeordnet»» auSgehe. Die Obstruktion der Slowenen wird nur so lange bestehen, bis die Pößnitz. und Drauregulierung von den Deutschen bewilligt wird. Der Vorsitzende verlangt sosort die protokollarische Feststellung dieser Aeußerung, »m sie den slowenischen Abgeordneten im Landtage vor-halten zu können. Bret.fif erklärte hierauf etwas erregt, daß außer diese» beide» Punkien auch noch die Zustimmung der deutschen Majorität zu den von den slowenischen Abgeordneten gestellte» Schul-antragen und politischen Wünsche» verlangt wird. (Zwiichenruf beS Doktor von Fichtenau: „Da liegt der Hund begraben!" Allgemeine Heiteikeit.) Wieder ein slowenenfreundlicher Vor-stotz des Cillier Kreisgerichtes. Da« ..Grazer Togdlatt" schreibt: Zm «misblatt der vorgestrigen „Grazer Zeitung" finden wir eine vom Kreisgericht Eilli aufgesprochene KonkurSverhängung über die Fi,ma „Michael Jazb nsek, Gemiichtware»handel in Monipreiv". Die Kundmachung ist ausschließlich in slowenischer Sprache abgesagt, obwohl die ^irma» bezeichnung deutsch ist. Man könnte eigentlich der Ansicht sein, daß eine KonkurSverhängung nicht bloß für die slowenischen, sondern auch für die deutschen Gläubiger wissenswert ist. ES scheint sich hier nm einen Vorstov der Abteilung 2 de» KreiSgeiichteS Eilli zu handeln, denn die Abteilung 1 veröffentlicht in derselben Folge eine KonkurSverhängung in deut-scher Sprache. Da die Veröffentlichung in der ^Grazer Zeitung" doch den Zweck hat, die Gläubiger zu verständigen, muß wohl schon mit Rücksicht aus die deutsche Geschäftswelt dieser Vorstoß ganz ent-schieden zurückgewiesen werden. Schusterschitz und die Obstruktion. Bekanntlich leugnet der fromme Landeshauptmann von Krain, daß er etwas mit der Oostrukiion der Südslawen im BudgelauSschuß zu tun habe. Daß diese Finte auch im Dentfchen Reich nicht täuscht, beweist folgende Auslassung der „Täglichen Rund-schau" in Berlin: Besondere» Befremden muß indeS die Obstruktion der Südslawen im BudgelauSschusse hervorrufen. An der Spitze der südslawischen Od-slrukiion steht Dr. Schusterschitz. ein Mann, der durch die Ernennung zum Landeshauptmann von Kram einen Vertrauensbeweis von feiten der Regierung er heilten Hot. Entweder muß die Rrgieiung im-stände sein, den Landlshauplmann und Führer der Obstruktion zur Ordnung zu rufen, oder sie muß den Mißgriff, den sie mit dieser Ernennung gemacht hat, tatkiästig richtigstellen, indem sie Schusterschitz seiner Stellung als Landeshauptmann einfach ent hebt. Es gthört zu den Unbegreiflichkeiten österreichischer Regierungskunst, daß vermutlich weder das eine noch das andere geschehen wird. Todesfall. DonnerSlag verschied in Graz die ehemalige Besitzerin der „Villa Lydia" in Eilli, Frau Ro a Wallher, geborene Serkiß. Sie war die Schwiegermutter deS Statlhaltereirates von «riehberu. Sciie 3 Das hiesige Postamt hält morgen Sonn- tag den 22. d. von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mit-tags sämtliche Stall« dem Verkehre offen. Nach-mittags ist wie an anderen Sonntagen nur der Brief-poftschalter von halb 4 bis halb 5 Uhr gl öffnet. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag finde» der Gottesdienst abend« um 5 Uhr in ftortn einer liturgischen Adventsfeier statt. Außer Liedern eines Kinder- und einee DamenchvreS wer-den „Träumerei von Rieding für eine Sologeige, ein alte« geistliches Wiegenlied und daS IesuSlied von Hildach für Sopran. Cello. Violine und Orgel zum Vortrage gebrach« werden. Den Schluß bildet eine Ansprache de« Pfarrer«. Die WeihnachtSfest-gotteSdienste finden am ersten und zweiten Feiertag vormittag« um 10 Uhr statt; daS heilige Abendmahl wird im ersten Festgottesdienft gefeiert werden. Die Weihnachtsfeier des Hausor chesters findet heute Samstag abends im kleinen Saale de« Deutsche» Hauses statt. Für eine ab-wcchslungsreiche Vortragsordnung ist gesorgt. Unter anderem wird unS Herr Rudolf Gallen« nach longer Pause wieder einmal den seeleuvolle» Ton seiner Geige hören lassen. Ein dreifache« Quartett deß Cillier Männergesan^vereimS wird Beethovens ..Hymne an die Nacht" zum Vortrage bringen. Da« Hai:S-vichster selbst hat sich ein ganz neues Programm zurechtgelegt. In späterer Stunde wird ein mit zahl-reichen schönen Gewinsten ausgestattete Tombola vor sich gehen. Spenden für die Wärmstube. Herr Oberleutnant Hojmann spendete 21-80 K. als Er-gebniS einer ursprünglich für den Bau deS öftere«, chi'chen StahIluftschiffeS bestimmten Sammlung; Fra* Junger, SchivewSkopf; tfrau Dr. Roschanz, Selch, fleisch un» Wurste; Frau Ella Woschnagg, 20 K.; .irau I. St., 5 St.; grau Scheu. 2 K.; ,uou E. W. R.. 2 K.; Frau Zamparulti, Lpeck und Geselch-teS; Frau Gärtner, Wursteln; Herr Kurdisch. Brot. Den Spendern herzlichen Dank. Herzliche Bitte! Im hiesigen Allgemeinen Krankenhause liegen mehrere Kinder armer Eltern krank darnieder. Es ist vas WeihnachtSfest da, da« Fest der Kinder. Wer wird der armen, kleinen Kranken eine Freude bereiten, ba die Eltern meist arm sind?! ES ergeht daher an alle Menschen-sreunde. an die Freunde der unschuldigen Kinder-weit die herzlichste Bitte, milde Gaben, sei e« Geld, Kleidungsstücke oder Eßwaren, Spielzeug, Christ-baumschmuck aus den Weihnachtstisch der armen Kleinen zu legen. Da« glückstrahlende Lächeln, da« die bleichen Gesichter der verlassenen kranken Kinder verklären wird, mag den edlen Spendern danken. Spenden nimmt die Schwester Oberin im Allgemeinen Krankenhause entgegen. Bon unserer Schaubühne. Mittwoch den 25. d. gelangt die populäre Operette „Evr" («DaS Fabriksmädel") von F'anz Leh5r zur Aufführung. Die Haupipartien liegen in ben Händen der Damen Kramer und Trandafir und der Herren Hilde, Berko, Felix, Jore« und Twerdy. Die Neueinstudie-rung bes melodiösen musikalischen Werke« erzielte in Laibach durchschlagenden Ersolg, der sich gewiß auch in Cilli einstellen wird. Beginn der Vorstellung au«-nahmSweise schon um 7 Uhr Kindermärchen Vorstellung. Mittwoch den 25. b. findet nachmittag« halb 4 Uhr bei er-mäßigten Preisen eine außergewöhnliche Borstellung statt. Nachdem die Vorstellungen nur Mittwoch« stattsinden, ergibt sich die Möglichkeit wohl äußerst selten, auch den lieben Kindern eine Theatervor-stellung zu bieten, und geschieht e« diesmal in Form eine« Märchen«, sür bie Weihnachtszeit berechnet. Zur Abführung gelangt .Gänseliesel" ober „Die verzauberte Prinzeisin", Kinbermärchen mit Gesang und Tanz von Rosa Dodillet. Durch Scherz und Ernst nebst schöner kostümlicher Ausstattung ist den Kleinen ein angenehmer Nachmittag al« Weihnacht«-sreude verbürgt. Die Borstellung findet außer Abonnement statt. Die Karlen sür die Abonnenten bleiben bis Montag reserviert und können an diesem Tage von 11 bis halb 1 Uhr an ber Theaterkasse behoben werden. Bezirksvertretungswahlen in Win dischfeistritz. Der Siaiihalter hat die Neuwahl dcr ^eziiksvenretung Winbischseistritz angeordnet. Diese Wahlen werden stattfinden wie folgt: 1. Für die G-uppe deS großen Grundbesitzes Montag den 20. Jänner um 10 Uhr vo-mittag« im BezirkSver-tretungSlokale zu Windischseistrtz. Diese Gruppe hat acht Mitglieder zu wählen. 2. Für die Gruppe der etädte und Märkte, Mittwoch den 22. Jänner um 10 Uhr vo> mittags in der Stadtamiskanzlei zu Windischseistritz, sernerS in den Grmeindekanzleien Gerte 4 Kemsche Jhimwfi l&ü in Studenitz und Maxau. Diese Gruppe wählt acht Mitglieder; hievon entfallen auf Windischfeistritz jechS Mitglieder, auf Siudeuitz ein Mitglied und aus Maxau ein Mitglied 3. Für die Gruppe der Sand, gemeinden Freitag de» 24. Jänner um 10 Uhr vormittag« im Lokale der Bezirksvertretung Win-»ischseistritz. Diese Gruppe hat acht Mitglieder zu wählen. Es ist zu erwarten, daß die deutsche Wahl-liste mit großer Mehrheit durchdrin^t. Der Militarveteranenverein in Cilli hält am Sonntag den 5. Janner um 2 Uhr nach-mittag tm Hoiel zur Post seine ordentliche Haupt Versammlung ab. Unparteilichkeit eines slowenischen Richters. Au« Friedau wird geschrieben: Schon mehrmals hatten deutsche und sogar slowenische Blätter („Straza" usw.) Gelegenheit, sich mit un-ferem Richter Zemlic, einem Volldlutslowenen, zu befassen. Allerlei „löbliche" Dinge bekam man da zu hären. Eine Eigenschaft deS Zemlic wurde indes bisher noch nicht „gewürdigt": seine Unparteilichkeit als Richter. Hiesür zwei Beispiele: Steht da vor seiner Gestrengen ein gewisser I. Mühlbacher, Schweizer bei der Herrschast Friedau. Zwei slowenische Lehrer hatten ihn angezeigt, er habe slo-wenisch« Jungen gedeutelt und geohrfeigt. Ein sol-ches Schwerverbrechen erheischt nach Ansicht deS Herrn Zemlic exemplarische Strafe. Trotz der Un-defcholtenheit des Mühlbacher und seiner glaubhaften und erhärteten Verantwortung, er habe die Zungen deshalb gebeutelt, weil sie seinem Sohn, der die deutsche Schule besuchte, immer auilaucrten und heimtückisch mit Stecken überfielen und so behandelten. daß er sich nicht mehr in die Schule zu gehen getraute, und obgleich er ärztlich konstatierte Ver letzungen aufwieS. die ihm die slowenischen Schul jungen beigebracht hatten, diktierte Zemlic dem Schwerer 48 Stunden Arrest mit einer Faste. Für einen Deutschen, der wohl 20 Kronen übrig haben dürite, gibt eS eben keine Geldstrafe, nein, ein Deutscher soll nur brummen! Doch, Herr Zemlic kann auch milde sein, wenn eS sich um seine Stam-mesgenosfen handelt. Mehrere als Rauser bekannte Burschen aus St. Thoma« (dem HeimatSorte de« Richters Zemlic) verprügelten einen gewissen Hör-vath. Du Verletzungen, die sie ihm beibrachten, hatten eine l8tägige Gesundheitsstörung und eine 12 lägig? Berufsunfähigkeit zur Folge. Die Täter sind bekannte Raufer und bereit« einigemale vorbe-straft, einer sogar schon mit einer Woche wegen Körperverletzung. Und die Strase für die Tat, die schon an der Schneide eines Verbrechen« steht {! 24 Stunden Arreste«, beziehung«wei,e bei einem 48 Stunden! Unglaublich, nicht wahr? Doch, wer e« nicht glaubt, sehe in den Strafakten de« Bezirks-gerichte« Fricdau nach. (U. 330/11, 589/12.) Die größte Milde gießt jedoch Zemlic auf seinen serdi-, schen Sokolbruder, den hieiigen Uhrmacher Kovacic aus. Da sind mehrere interessante Straffälle vorge kommen, die gelegentlich beleuchtet werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Straffälle gegen den seinerzeitigen BezirkSvertretungssekretär Kovoc und gegen den Juristen Polak besprochen werden. Zu-viel auf einmal ist auch für einen Mann, der einen guten Magen und eine dicke Haut hat, ungesund! Vollversammlung der BezirKsver-tretung Rohitsch. Am l5. d. fand unter dem Vorsitze deS Obmanne« Herrn Dr. Franz Schuster die Hauptversammlung der Bezirksvertretung Rohitfch statt. Nach Begrüßung des zur Versammlung er-schienen«» Amt«le>ter« der Bezi, k«hauptmannschaft Petiau, Herrn Stalihaltereisekretär« Dr. E. Ritter v. Neioliczka, erstattete der Obmann genauen Be richt über die Durchführung der Beschlüsse der letz ten Vollversammlung über Viehzucht- und andere wirtschaftliche Angelegenheiten de« Bezirke«. Sodann wurde in die Beratung de« Voranschläge« für 1913 eingegangen. Derselbe weist ein Erfordernis von 52 965 12 Kronen auf. welchem an Einnahmen 4719-90 Kronen gegenüberstehen. Der Abgang von 48.245-22 Kronen soll durch eine 68prozent>ge Umlage auf die im Bezirke vorgeschriebenen direkten Staaissteuern mit Ausschluß der Personaleintvmmen steuer bedeckt werden. Hiebet zeigte )«ch der Ob mann Herr Dr. Schuster al« gründlicher Kenner sämtlicher Bezirksangelegenheiten und kc-nnte auf die mehrfach gestellten Fragen allseit« befriedigende Au«, künfie erteilen, woraus der Voranschlag und die zur Bedeckung erforderliche Umlagige Schüler Gregor Osek aus Obersetschevo bei Rohitjch gegen 4 Uhr früh in der Wohnung feiner Eltern aus dem Ofen, wie er bet Landleuten üblich ist, tot aufgefunden. Die Ursache des Tode« ist noch unklar, doch wird vermutet, daß. er die Folge eines schon vor längerer Zeit erfolgte» Hiebes sei, da am Kopfe de« Knaben Eiterung«« bemerkbar waren. Die Obduktion der Leiche dürste in diese dunkle Sache Licht bringen. Gonobitz. (Evangelischer Gotte»--dienst.) DvnnerSlag den 26. d. nachmittags w« halb 4 Uhr findet im Saale der Sparkasse in «». nobitz ein für jedermann zugänglicher evangelisch«? WeihnachtSfestqotteSdienst statt. Rohitsch. (Sammlung für die Greu»« wache.) Aus Anregung der Rohitfcher Frauen ver-anstalteten die Fräulein Gretl BerliSg und Jr»H und Luise Jelovfcheg sür unsere braven an der Grenze wachenden Soldaten eine Sammlung vvv Hau« zu Hau«. Diese Sammlung ergab die ersten-liche Summe von über 100 Kronen. Ächanliühnr. Meyers. Schwank in drei Akten v»n Fritz Friedmann-Frederich. E« ist ein bezeichnender Zug der Zeit, daß alle Zugstücke des Theater« ,m letzte» Jahre, alle Massenerfolge der Büyne aus der Dar-stellung jüdischer Typen beruhen. Die drei Lust-spiele und Schwänke, die wir im h«urigen Spiel-jähre sahen, holten daraus ihren großen Erfolg: .Der guisitzende Frack-, „Die fünf Franksurter" und nun „Meyers". Alle drei Stücke arbeiten m»t leicht wirksamen Mitteln. Wa« läßt sich besser karrikieren als die Geschäst«sicherheit, da« Protzen-tum und bei all dem die Gutherzigkeit der jüdische» Rasse. Au« diesen Eigenschaften holen die «utore» die angenehme Mischung herau«, die den Erfolg be-deutet: da» Jüdeln und Gefchäftemachen ist fürs Lachen und den Frohsinn (Schadenfreude wäre besier gesagt) da, das gute Herz sür die so beliebten Rührszenen am falschen Platze, wie sie leider durch die „Lustige Witwe" und die noch lügenhaftere Tragik de« „WalzertraumeS" in die Lustspiel- und Schwankliteratur eingeführt wurden. WaS bleibt übrig, al« daß sich die große Masse unterhält, ein bißl verroht, indem sie über die Schwächen anderer lacht, und ein bißl innerlich weint, wenn da oben anf der Bühne ein Schauspieler einen falsche», rührenden Ton anschlagen muß? Man gibt sich »» frieden, holt au« dem ganzen al« bleibende Erinne-rung nur ein paar gute Wortwitz« herau« und spricht über die Schauspieler, die mehr oder minder gefallen haben. Da wären wir denn also bei de» Schauspielern. Denn üb«r da« Stück selbst ist nichts weiter zu sagen. Seiner Rolle bi« in die letzten Züge der Kleinigkeiten ist eigentlich nur O«kar Felix gerecht geworden, in dem Sinne, daß er zu Willen und Gunsten de« Verfassers an den rechten Stellen Lachen und Schmunzeln und an anderen Stellen wieder da« in den letzten Jahren so beliebt gewor-dene bißl Rührung auslöste. Fast waren die Ge-fühlstöne, die er im letzten Akte anzuschlagen wußte, zu gut! Für den Wert des Stücke« selber, nicht für die Wirkung; d«nn er hob damit die Qualität der leichten Schwankarbeit. Eine robuste Figur derbster Komik stellte Fritz Jore« als Chevalier Erneste de la Röche aus die Buhne und holte sich eine besondere Beifallsanerkennung auf offener Bühne. Rolf Berko wußte au« dem adligen Weinagente« eine gut unterstrichene F'gur zu machen. Er spielt« vielen zu Dank und hat seine Darstellkunst m,t dieser Leistung um ein gute» Stück weiter gebracht. Diesmal traf auch Ella Schossig sicher und an-mutig den Ton guten Zufammenfpielens, war natürlicher als fönst/ vielleicht weil sie auf einem Platze stand, den sie besier ausfüllen konnte. Die Bor-stellung traf überhaupt, vou einige« Ueberireibunge» im zweiten Akte abgesehen, so ziemlich glücklich den Ton, den einzig und allein e,n derartige« Schwank-werk verlangt. August Herbst, der „Adonis" in der Familie Meyer, segelte diesmal in einer ihm weniger liegenden Rolle dahin und mußte sich manchmal mit Gesten der Verlegenheiten über kitzliche Situationen hinweghelfen. Die Weiblichkeit war diesmal besser als sonst. DaS läßt in Zukunft mehr von ihr er-warten. Die Namen herzufetzen, ist überflüssig: sie werden alle gekannt und spielten sich und de» Publikum zum Danke. Zum Frack trägt mau weiße und nicht schwarze Kravatte, selbst wenn man Gut«-besitzcr in Ostpreußen ist. Bedauerlich war die Leere im Zuschauerraume. Selbst ein Großteil der Logen gähnie sehnsüchtig leer nach der Operette. Und doch ist nichts schöner al» das reine, gesprochene Wort, nicht unterbrochen von sinnlosen KupletS und aller- Blätter zur Unterhaltung und Belehr»»« für H»»s »nd Familie. otr . Vkvtschk» ZS«cht" itt ftilt SWr ^4 ' >Di« feabmart" erscheinl leötn 6onmat] al« wnemaeltluhe »dlaflt für die üejet 1 . ni rt •HT» 01 II d«r „Deutschen SBaAt". — Si»»e>» ist »Di» KSdmart- niSt käuflich «Nachdruck verbitt».) Tannenzweige. Tagebiichblätter, veröffentlicht von Agathe Werner. Christabend 1370. Die Kerzen strahlte». Die Tanne erfüllte unser Zimmer mit ihrem frischen Walddust. Auch Geschenke gab eS wie in jedem Jahre. Nur eine rechte Weih-nachtSsreude wollte in keinem von uns auskommen. Unserem Mütterchen, daS wacker mit sich kämpfte, standen dauernd zwei helle, klare Tränen in den Augen. In denen spiegelte sich tausendfältig der Kerzeuglanz. Unsere Kinderstimmen aber klangen ge-dämpft, und selbst daS Weihnachtslied kam ans gepreßten Kehlen.... Bater war ja nicht da! Er schrieb uns wohl, daß es ihm, den Verhältnissen angemessen, leidlich wohl ergehe! Aber mitten in Frankreich k Mitten im Feindesland! DaS machte uns allen das Herz schwer! Und so schlich denn der Christabend, sonst für uns das schönste Fest des Jahres, in einer mü-den Fröhlichkeit dahin. Nur gedämpft kam dem oder jenem ein Lachen. Und als die Zeit für uns Kinder gekommen war »nd mir ins Bett mnßten. da gab uns Mütterchen neben dem Gutenachtkuß ein kleines Tannenzweiglein. Biaun und bröcklig war es schon. Aber wir sollten eS gut in Acht nehmen nnd sorg-sam aufbewahren. Bater hätte es aus Frankreich geschickt. Es sei diesmal die einzige WeihnachtSgabe, die er uns zu verehren hätte. Wir schlichen hinaus, indeS die Kerzen strahl-ten, schluckten a»S unseren Tränen und hüteten un-ser Zweiglein, als wäre eS ein Kleinod, wie es kein zweite» auf der Well gäbe! Christabend 1879. Es war der herrlichste Weihnachtsabend meines Leben»! Nur mit zwanzig Jahren kann einen eine reine Freude so heiß und leuchtend durchglühen. Die Eltern feierten eben die Silberhochzeit. Meine beiden älteren Brüder hatten ein überaus weihevolles und geschmackvolle« Arrangement getroffen. Und „er" war wieder mein Tischherr. O, wir kennen un« nun schon ei» ganze« Jahr lang! Und von allen Herren, die in meine Kreise traten, war er mir vom ersten Augenblick an immer der sympathischeste ge-wesen. Wa« wir bei Tische sprachen, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war es gleichgiltigeS Zeug, wie eS derartige Gespräche immer zu sein pflegen. Aber wir sühlten eS: unsere Herzen sprachen eine andere Sprache. Ein Flnidum ging von ihm zu mir, und von mir zu ihm. So standen wir aus, gaben un« den formellen Mahlzeilsgruß, tanzten auch nachher ein- oder zweimal miteinander. Und dann hatten wir unS, wie auf Verabredung, mit einemmal in irgend einer Ecke gefunden. Dort standen wir lange. O. wir halten un« vieles zu sagen! Wa«? Auch das weiß ich nicht mehr! Aber Schöne« war eS! Zum Schluß drückte er mir ein winziges Schächte!« chen in die Hand. Mit einem roten Bändchen war ein grünes Tannenreislein darauf befestigt. Und innen lag ein kleines, goldenes Herz. Ob mir Herz oder Tannenrei« lieber war? Ich weiß e« nicht! Ich will sie beide bewahren! Christabend 1888. Die Diphteritis geht um. Die furchtbare Krank-heit kennt kein Mitleid, keine Rücksichtnahme. Und während die WeihnachtSglvcken das holde Fest ein-läuteten und hier und da flimmernde Christbaum-kerzen ihren strahlenden Glanz auf die stillen Stra-ßen goffen, hielt in meinem Hanse der furchtbare Würgeengel Wache. Mein Töchterchen, mein zweite« Kind, lag fieberheiß und apathisch in seinem Be beide verschönern mir da« Fest und mit ihnen meine Tochter mit ihrem braven Manne und ihren beiden süßen Kindern. Weihevoller und heiliger ist mir wohl kaum ein Abend gewesen, al« dieser. Die Christbaumkerzen strahlten und eine gol-dene Heiterkeit durchstrahlte den Raum und erfüllte mit wonniger Seligkeit unsere jubelnden, lachenden Hcrzen! Die Jahre glitten von mir, al« durchzögen noch nicht silbrige Strähnen in reicher Fülle mein Haar. Ein wohlige« Behagen, ein fester Glauben an ein lachendes Zukunft«glück durchrieselte mein mute« hatte die Braut meine« Sohne« ihre beiden kleinen zukünftige» Nichten Kränzlein au« Tannen-zweigen auf« lockige Blondhaar gesetzt. Allerliebst sahe» die Kinder an«. Mit ihren rosigen, Ungeschick-ten Händchen griffen sie nach der Gab« der neue« Tante. Und al« di« Sache ihre Neuheit eingebüßt hatte und damit auch ihren Reiz, lagen die Kränz, lein bald achtlo« beiseite. Behutsam nahm ich sie aus. Und ich legte sie zu den anderen Tanneazweig-lein, von denen ich nnn scho» eine ganze Anzahl besitzt. Christabend 1912. Ich habe nun in meinem Tagebuche geblättert. Und zu den Tannenzweigen, die so eng mit dev Geschehnissen mein?« Tagebuche« verknüpft sind, habe ich nun noch einen neuen gelegt, den ich heute vo» Grabe meine« Manne« heimgebracht habe. Bei de» meisten meiner Zweige bröckeln die brau nge wordene» Nadeln bei der leisesten Berührung ab. Und doch hat mir alle ihre Welkheit so unendlich viel zu er-zählen. Lachen und Weinen, umgoldet von strahlen-dem Kerzenschimmer, zaubern sie in mir empor. Und süße Erinnerungen rufen sie wach, die ich längst schon tot oder vermodert wähnte. Werde ich noch viele Zweiglein zu den bereit« vorhandenen legen dürfen? .... Vermischtes. Kaust zum deutschen Weihnacht«seste beim Dentschrnl Helft dem Handwerk, deutsche Männer! Deutsche Frauen, schützt da« Recht? Seht, an unserm Markte zehret Heut ein sremde« Truggeschlecht! Helft dem Kaufmann, der sich mühet Ehrlich wie in alter Zeit; Fordert nicht von ihm nur immer. Uebt auch Treu und Redlichkeit I Schützt da« ehrliche Gewerbe, Nährt de« eignen Volke« Kraft; Seht, wie gierig jener Fremde Unser Brot zusammenrafft I Gebt e« doch dem eignen Volke, Da« sich treu und mühsam plagt; Seht ihr nicht, wie arm'« geworden, Hört ihr nicht, wie bang e« klagt? -Um den Pfennig zn erfparen Gehst du hin zum billigen Mann? Fort mit dem geschminkten Plunder; Siehst du nicht, Blut klebt daran? Bluischweiß armer VolkSgenoffen! Pftiil Nimm hier die« Blatt zur Hand, Geh zu deinem Volke kaujen, Denke an dein Vattrland! A I. 41) Die Bekleidung der Germanen. IN ist unglaublich, wie sich Borurteile zäh erhalten, wenn sie unsere germanischen Altvordern betreffen. Heule noch stellen Künstler und Schriftsteller die alten Germanen als halbnackte Wilde vor. Das seht, wie UniversitätSprosessor Dr. Kossinna jüngst in einem öffentliche» Bortrage ausgeführt hat, aus den Danjiqer Archivar Glüwer zurück, der im 17. Jahrhunderte lebte und in seiner «Germania anti-qua" solche Darstellungen erstmals verbreitete. Wir sehen Germanengestalltn in ziemlich reicher Zahl aus künstlerischen Darstellungen der alten Hellas und und Rom, aus der Zeit vor und nach Christi Geburt. Da ergibt sich nicht »ur, daß die Germanen unter den Römern und den andercn in Betracht kommenden Typen stei« die edelsten, grcßten, kraft-vollsten und würdigsten Gestalten sind, sondern eS zeigt sich auch, daß sie in geschmackvoller Weise voll-ständig bklleidet waren. Sie trugen anscheinend durchaus schon die lange Hose, die bei Krieger» an den Oberschenkeln mit meist braunfarbigen Bändern umwickelt war. Auch Germanen mit nackten Füßen finden sich in jenen Darstellungen nicht. Da wäre es wohl an der Zeit, daß man endlich allerivärtS die Borstellungen vom „Barbarentum" unserer Alt-»ordern ändere; sie hindern uns bis heute daran, die deutsche Vergangenheit richtig zu erkennen und die richtige Stellung zu ihr zu gewinnen. Vom Panama Kanal. Anfänglich wnrden von der Lessepschen Ingenieur-Kommission die Bau-kosten des Panama-Kanal« aus 800 Millionen Mark Heschätzt, der große Ingenieur Ferdinand Lessep« drückie diese Summe aber aus 480 Millionen Mark herab und erklärte, daß ein schleusenloser Schiffahrt«' weg sür diese Summe hergestellt werden könne; jetzt haben sich die Baukosten für die 56 Kilometer lange Wasserstraße aus — 22oO Millionen Mark gestellt. Es verdient hiebei wohl daran erinnert zu werden, daß eine Verbindung des Atlantischen und des Siil-len (Großen) Ozeans mittels Durchstechmig der Landenge von Panama schon vor 400 Zähren einen Traum der Ingenieure und Seesahrer bildeie, und im 16. Jahrhundert war man wirklich schon mit dem Plan zu einem solchen Kanal hervorgetreten, der mit den damaligen Hilfsmitteln freilich kaum ausführbar gewesen wäre. Zur völkische» Aufklärung. Der natio-nale Kampf, der heute in Oesterreich tobt, soidert ei. daß unsere Volksgenossen in uaiionaler Beziehung «ach jeder Hinsicht pu'geklärt werben. Gi ist deshalb notwendig geworden, daß aus allen Gebieten Wort und Schrift sür den nationalen Gedanken eintreten, um so mitzuhelsen, daß die Schar der VolkSbewuß-ten immer g'ößer wird. Durch eine Reih« von Schriften ist der „Bund drr Germanen" in Wien seit Jahren schon sur unsere völkischen Hochziele täiig, und diese Zeile» sollen wieder einmal aus diese Schrillen hinweisen. I» erster Linie sei es gestattet, in besondei« waimer Weise an dir herrliche Dich-tung R. Walzl'S „Der letzte Agilolsing" (Preis ge-heftet 60 Heller, gebunden l 20 K.), die in piächti gen B«rfen die germanische Welianschauung veikün» ÄUf SJf A0 - 8 lesen hol, wird immer wieder gerne die Worte dies« herrlichen Dichtung hören, und jeder national« Ver-«in sollte sie darum bei Festen zum Vortrage bringe« lassen. — Zu Anleitungen und Borträgen für das Zulieft eignet sich in hervorragender Weife Fr. Kieß. ling'S Buch „Da« deutsch« Weihnachlsscst" (Preis 50 Heller) und für die Sommer-Sonnenwende vom felben Verfasser „Daö deutsche Fest der Sommer-Sonnenwende" (Preis 40 Heller). Weiter« erschiene« im Verlage de« ^unde« von Ulo v«n Melzer „Die neue E»da" (Preis 60 Heller) und „Gedichte au« der Steiermark" (Preis 140 K ) Ferner erschienen: von >v. Reinisch „Heinrich Heine" (Preii 20 Heller), Joses Wirnhart („Heinrich Kleist'« Hermannschlacht" lPrei« 20 Heller) und Eduard Reichel'S „Ein Jahr Kerkerhaft" (Prei« geheftet 2 K.). Außerdem legte der Bund itoch eine Anzahl Schriften aus, die i« Verzeichnis de« VundeS genau ersichtlich sind. — Bestellungen auf Schriften werden an den „Bund der Germanen", Wien 5., Ramperstorffergasse 44. gegen Voreinsendung des Betrages in Marken er-beten, oder sind durch jede Buchhandlung erhältlich. Krankentransportwagen im Bahn-verkehr. Im Fahrpark der österreichischen Staal«-bahnen sind nunmehr KrankentranSportwagen I., 2 und 3. Klaffe eingestellt worden. Der Wagen der 1. Klasse besitzt außer dem eigentlichen Krankenraum mit Abort und einem Raum für Unterbringung der Kühlanlage noch weitere abschließende Räume für die Begleitung, für den Arzt und die Dienerschaft, ferner ein« Küche, einen Gepäcksraum nno an den Stirnseiten noch j« einen Abort. D«r Wagen ist mit elektrischer Beleuchtung usw. und mit allen Galtuo-gen von Bremsen versehen. Die Peisonenwagen 2. und 3. Klasse mit Krankenadteil enlhallen außer dem eigentlichen Krankenraume mit einem anschließen-den Toiletteabteil noch ein Halbcoupö 3. Klasse, ser> ner ein ganzes und ein halbes Eoupö 2. Klaffe. Wie soll Australiens neue Haupt-st a d l heißen? Die Vereinigten Staaten Austra-liens haben zwar ihre neue Hauptstadt in Neufüd-wale«, aber diese Hauptstadt hat leider noch keinen Namen. ES sind eine ganze Reihe Vorschläge ge-macht worden. Nach ministeriellen Borschlägen zum Beispiel soll sie Shakespeare oder Federalia genannt werden. Sir George Reid hat den Namen Paceficia vorgeschlagen, daneben aber hört man eine ganze Reihe Namen nennen, die diesen zum mindesten ebenbürtig sind, zum Beispiel Andrewlown (nach dem ersten Minister Ändrew Fisher), Paricra, ArbuiuS, Banksia, Calveiy, BenuS, Mansion, Giove, Georgetown, CookSburg, Quirofa, Wattleton, oun» land, Australoomoo, Climax Ciiy, Perfektion Ciiy, Felixtown und Tranquil Eily. Die größte Kraftmaschine der Welt. Au« Hagen (Westfalen) wird gemeldet: Bon drr außervldentlichen Jnanspiuchaahme unserer große» Uebcrlandzentralen in Rheinland-Westfalen zeugt die vor einigen Tagen erfolgte Bestellung einer riesigen Damps-Turbodynomo für da» kommunale Eleltri« zitäiswerk „Mark" in Hagen. Die Tu»dine, welch« hochgkspannten Strom von I0.00U Volt liesern ♦nirh ft.n» hi# mfiitu Qrrtffmn(rhinF hnr- 4 ihre Leistung soll »und 35.000 Pferdestärken betragen bei etwa 1000 Umdrehung?» in der Minute. Der Platzbedarf betrögt nur 80 bis 85 Quadrat» »eter über Maschinenhausflur. Geliefert wird dieser Maschinensatz vv» der Firma Brown, Boveri u. Co. m Mannheim. Selbst die großen Turbinen der amerikanischcn Kraftwerke in New Dork und Chicago reichen nicht an die Leistung dieser Maschine deut« scheu Fabrikates heran. ES ist bemerkenswert, daß sich mit keinem anderen Kraftmaschinenlyp eine so gewaltige Stromliefening aus der kleinen Grund-fläche erzielen läßt. | FRITZ RASCH, uocin ^ CILLI. Schrifttum. Geschichte der Steiermark. mi« befoude-rer Rücksicht auf daS Kultui leben. Von Dr. Franz Martin Mayer. Zweite, verbesserte Auflage. Mit 110 Abbildungen. Graz 1913, Ulrich MoselS Buchhandlung. PieiS 6 K, gebunden 8 S. Die erste Auflage dieser eine zusammenfassende Darstellung die-lende» Landesgeschichte der Steiermark hat eine so günstige Anfnahwe gesunden, daß das Buch schon mehrere Jahre vergriffen war. Der insbesondere durch seine „Geschichte Oesterreichs" in bestem Rufe stehende Verfasser hat sich daher auf vielseitig ge> äußerten Wunsch entschlossen, eine genaue Durch«-beiiung und Erweiterung des Buches vorzunehmen, welche Arbeit in dieser zweiten, verbesserten Auflage vorliegt. Dieselbe hat Weilers alS Vermehrung eine stattliche Anzahl von historischen Abbildungen meist nach seltenen Originalen auszuweisen, die sämtlich sehi sauber hergestellt sind u»d alS eine wertvolle Beigabe bezeichnet werden müssen. Wie schon der Titel besagt, hat dos Buch zunächst aus daS Kultur-leben Rücklicht genommen, also nicht eine trockene Darstellung der Herrschergeschichte und der politi-scheu Vorgänge durchgeführt, sondern eine lebendige Schilderung der Emwicklung deS VolkcS und seiner kulturellen und wirtschaftlichen Ve, hälinisfe. Daher ist die Hälfte des Werkes der staatlichen Einrichtung, der Wirtschaftsgeschichte, den Sitten und Gewöhn-heiten, der Kunst, Wissenschaft und Industrie gewidmet. Dieser durchaus berechtigte Standpunkt ist auch in dieser neuen Auflage in erfreulicher Weise festgehal-ten worden. Ebenso hat der Versasser in der ihm eigenen lebendigen DarstellungSgabe geschichtlicher Ereignisse den frischen, fast unterhaltend wirkenden ErzählungSton beibehalten. Hierdurch und durch den streng sachlichen Standpunkt ist Mayer« be-währte Geschichte der Steiermark geblieben, waS es war und sein wollte — ein Volksbuch, daS überall mit Freude ausgenommen und mit Nutzen gelesen werden wird. Geistliche, Lehrer, Kaufleute usw. sind gewiß Abnehmer. Besonders aber kann man der her-anwachsenden Jugend unbedenklich dieses Buch in die Hand geben. ES wird ihre Kenntnisse erweitern, ihr HeimatSgefllhl erhalten und ihre Vaterlandsliebe stärken. Darum sollte daS Werk in keiner Schul-biblwthek fehlen. Dnrch feinen stattlichen Umfang und die reiche Jllustrierung ist es auch als überall willkommene« Festgeschenk geeignet. Das Lied der Parzen. Roman von Al-sred Schirokauer. Deutsches VerlagShavS Bong und Ko., Berlin. Preis geheftet 4 Mk., gebuuden 6 Mk. Ein Buch, recht aus dem Leben unserer Zeit, mit dessen großen Fragen sich Schirokauer in seinen Roman immer aufs neue beschäftigt. E« ist ein er-greisende«, ja ein tragisches Schicksal, das hier über zwei edle Menschen, die auf der Höhe des Glückes stehen, mit unabwendbarer Macht hereinblicht. Der hochbegabte UniversitätSprofefsor Faber und Manja, die Gattin deS Regierungspräsidenten von Ingen-beim, sind in einer Stunde vergessender Seligkeit ihrer Liebe unterlegen: aber sie haben den Weg zur Pflicht und Entsagung zurückgefunden. Nun pocht nach vier Jahren, in denen der Professor eine Familie begründet hat. das Schicksal mit der grau-samen Mahnung, daß e« kein Vergessen und Ver-geben dürfe, ehern an die Pforte. Ein Abgewiesener, der sich an Manja rächen mächte, läßt Professor Faber vor Gericht laden, zur Aussage, ob die Ehre dieser Frau makellos ist. So hat Schirokauer mit sicherer Charakteristik die Grundbedingungen eine» Konfliktes gegeben, wie ihn unsere Zeit schon wieder-holt heraufbeschworen hat. Die Umrisse eines Falle« aus der Wirklichkeit schimmern hindurch, aber nur, indem sie Schirokauer zu eigenem Schaffen angeregt haben. In ivelcher Weise nun das Schicksal herein-bricht, da der Mann als Erzieher der Jugend den rettenden Meineid nicht leiste» kann, bis es gleich einer Lawine die beiden Einst-Schuldigen, in Wahr-heit Längst-Entfühnten in den Abgrund reißt, das ist mi, sicherer Darstellung wiedergegeben. 11m die klar gezeichnete» Charaktere der zwei Hauptpersonen gruppieren sich die prächtige Frau FaberS, die ihn auch da versieht, wo er ihr den größien Schmerz antut. Ferner Manjas Gatte, der vornehm kühle Regierungspräsident von Zngenheim und daS Ehe-paar, das trotz ein>S Fehltrittes der Frau sein Glück wiederfindet. Bei der Schilderung deS idyllischen Heimes Professor FaberS und seiner Familie findet Alfred Schirokauer auch Töne warme» Hu-morS, der sich besonders über die Kinder-Szenen breitet. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrfchatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! VheruKt 102 CritiCdte Wacht fcsi'e 5 fc«4« angenehmen Melodie», die man eventuell so-gar mitsummen kann, wenn man musikalisch ist. «der t*n Geschmack der Menge hat der Schwank „Meters" wieder einmal qekennzeichnet: ein bißl zum Lachen, ein bißl zum SBJeinrn. Und da» findet «an leider nur in Operetten, in denen Scherz und Schmerz so lieblich abwechseln, sich sogar reimen and an leicht gefälligen Melodien ans- und nieder-tarnen. W. G. LASSEN SIE Sunlight Seife Ihre Wäsche besorgen ! Sie reinigt ohne Reiben, Kochen und Brühen, wäscht rascher und besser als gewöhnliche Seifen und erspart Ihnen mehr als sie Kostet, an Zeit, Arbeit und ir" V- Erhaltung Ihres Wäsche-I schatzes. LEVER * CO, G.m.b.H„ WIEN III. LU Gencytssail. Die Eltern bedroht. Bor kurzem war _bet IS jährige BesitzerSsohn Binzenz Znpancic au» Sele bei Rann nach mehr-jährigem Aufenthalt« in Amerika wieder in seine He.mat zurückgekehrt in der Absicht, die Besitzung seine« Bater« zu übernehmen. Dagegen wehrt«» sich jedoch sein Stiefvater Michael Ostrelic sowie seine Mutter Rosalia Ostrelic. weshalb er gegen sie von derirtigem Hass« erfüllt war, daß er sie bei jeder Gelegenheit mit Erstechen bedrohte. Die» tat er in besonder« ungestümer Weise am 6. November in der Wohnung seiner Eltern, so daß seine Mutter »nd seine Geschwister flüchten mußten, und schließ-(ich fand e» auch Michael Ostrelic, der allein zurück-geblieben war, für nicht geheuer, in der Nähe des Wütenden zu bleibeu. Al« Zupancic am 17. Ro-wirb« obermal« in di« Wobnung feiner Eltern kam, zettelte er wieder einen Streit an und drohte mit dem Erschlagen, obwohl er ansang« sehr freund, lich« Ausnahme fand, um beschwichtigt zu werdrn. So benutzte er schonungslos jede Gelegenhett wo «nd wie immer, die gesährlichsten Aeußerungen zu tun, bi» endlich die Eheleute Michael und Rosalia Ostrelic, von der größten Furcht vor Zupancic er-füllt, der Gendarmerie di« Anzeige erstatteten, die ihn dem Kreisgerichte Cilli einlieferte. Hier wurde «r, obwohl er seine schmähliche Handlungsweise gänzlich leugnete und immer nur aus seine Voll-tr»nkenh«it verwies, am 16. d. zu fünf Monaten schweren Kerker«, mit einem harten Lager und einem Fasttage alle 14 Tage, verurteilt. Nach der Assentierung. Am 16. September versammelten sich in Fuchs-dorf bei Drachenburg im Gasthaus« de» Kolar nach der Assentierung mehrere Burschen, die dort zu zechen begannen. Da jedoch ein gewisser Alois Eadej in seinem Uebermut einem anderen Burschen da« Bukett auS dem Knopfloch riß. entstand sosort ein Streit, den aber Josef Blatnik zu schlichten suchle. Dafür begannen ihn nun die Burschen mit Stühlen zu prügeln, der 20 jährige Franz Zerjav aber ver-setzte ihm mit dem Messer zwei Stiche in den Lll-bogen. Die« genügte noch nicht Als Blatnik eben di« Türschwell« überschritt, «in da« Weite zu suchen, erhielt «r von dem 28 jährigen Schuhmacher Markn« Berhovsek zwei Messerstiche in den Rücken, so daß er lrbenSgrsährlich verletzt war. Zerjav und Ber-hovsek hatten sich am 16. d. vor dem hiesigen Kreis» gericht« deswegen zu verantworten und ersterer wurde mit zwei Atonalen, letzterer mit sechs Monaten schweren Kerkers bestraft, verschärft mit je einem Fasttage und einem harten Lager alle 14 Tage. Eine junge Diebin. Da» 16 jährige Dienstmädchen Maria Jljas au« Sele bei Rann begab sich im Monate August nach Kroatien, um angeblich eine Beschäftigung zu suchen. In der Tat aber kümmerte sie sich weniger um «inen Dienst, sondern zog lieber von Ort zu Ort und benützie jede Gelegenheit, um zu stehlen. So stahl sie auch bei Barbara Bubcic in Nendorf, kam dann nach Agram, kehrte jedoch bald wieder nach Steiermark zurück und strolchte bald da, bald in Krain herum, bis sie bei «inem Diebstahl bei Johann Rebersak ertappt und sestgenommen wurde. Ein« ganz« Reihe gestohlener Sachen wurde bei ihr g«fnnd«n. D«m Bezirksgerichte Rann eingeliefert, gelang es ihr zwar zu entkommen, wurde jedoch nach einigen Tagen wieder aufgegriffen. Eine «if-ng« Reifebegleiterin halte sie in der 15 jährigen Maria Petric, gegen die die Strafverhandlung am 16. d. beim hiesigen Kreisgerichte behuss weiterer Erhebungen vertagt wurde, während Maria JljaS für ihre Handlungen mit vier Monaten schweren Kerker«, mit einem harten Lager all« 14 Tage, büßt. f* Z Parole dTvonneur.Karneraden.ich schwöreauf Flor J JBclmonte.denn es ist da# einzige wirklich gute ■ J Ziqareüenpapier. Iflor-belmonte! • ZlfiARETTENR&PIERE-ZIGARETTEHHÜLSEN 5 ■ SIND IN JEDER K.K.TABAK-TRAFIK ZU HABEN. ■ In der Zahnzeit Die Kleinen, die während der ersten Lebensmonate erfreulich gediehen, werden in der Zahnzeit häufig verdriesslich, gehen nicht voran, und es heisst dann, sie zahnen schwer. Um solchen für Kind und Mutter N«r echt ntil unangenehmen Störungen vorzubeugen die^rMvta — und den Kleinen eine gedeihliche Ent-Wicklung zu sichern, empfiehlt es sich, ihnen regelmässig Scotts Emulsion zu geben, und zwar am besten schon vor Eintritt der Zahnzeit Die Eltern werden dann bald gewahr werden, wie leicht ihr Jüngstes über die sonst so gefürch-tetc Zahnzeit hinwegkommt und bald eine Kette achöner, weisser Zähnchen besitzt B«iin Einkauf verlange man »tndrOckllch Seot t» KmuUkm. Es Ut die Marke «Scott", welche. *ett ot>er 35 J .ihren c.nAriührt, fftr die Gute und Wtrkun* bontt Prtii der Oriimalflascbe 2 K 50 h. — In allen Apotheken käuflich. Eingesendet. Tauben Ohren kann man nicht predig««, aber schließlich muß doch jeder zu der Ueberzeugung gelangen, daß. wenn ein Hustenmittel wie die Kaiser'« Brust.Caramellen mit den drei Tannen, 5900 notariell beglaubigte Zeugnisse besitzt, solche wirksam sein müssen. Zahn-Creme Mundwasser Eine Stadt für sich, ein wahres Para dies, das jede« Jahr von Hunderttausend«» von Leuten aus allen Weltteilen besucht und bewundert wird, schus Wm H. Letxr, der Begründer der kolossalen Fabriken, in denen die über die ganze Welt verbreitete Sunlight Seife erzeugt wird. Dies« liebliche Gartenstadt, die bereits an die 1000 Ein« familienhäufer umfaßt, wirkt wunderbar durch ixn vielfach wechselnden altenglischen Stil d«r Sommer und Winter mit frischem Grün bekleidet«» Wohn-Häuser und öffentlichen Gebäude, die allen Anforde-rungen der modernen Wohnun^Shygien« entsprechen und mitten in wohlgepflegten Gärten stehen. Port Sunlight hat die schönsten und kräftigst entwickelte» Kinder ganz England«, die höchste Geburt«- und niedrigste Sierbentrate, ferner ausgezeichnete Schul-refultat«. Große Spiel« und Sportplätze. Park«. Schwimmbäder, Theater, Bibliotheken, BereinShäufer usw. dienen dem geistigen und körperlichen Wohl der Bevölkerung. Die Tausende von Arbeitern und Beamten de« Unternehmen« sind durch Anteilscheine am Gewinn« desselben beteiligt. Bml»§ idnilkmi = Druckaufträge = in jeder beliebigen riusfuhrung bei massiger Preisanstellung. Postsparkasse Rechnung 3t>.900 Geschäftsstelle: Cilli Inseratenaufträge für die Deutsche Macht werden nach billigstem Carif berechnet. nfernrut Nr. 5J1 Rathausgasse Nr. 5 laBigBWim »W S .. 6 sKr.ouu» 102 Weihnachtsgeschenke. Beim Herannahrn d«r Weihnachtszeit wird in jetxr Familie di« Frage «tut: „WaS schenke ich meinen Lieben zur Weih, »acht?" AIS ein praktisch,« und zugleich nützliches Weihnachtsgeschenk haben sich seit langen Zähren di« Original.singer-Nähmaschinen der Firma Singer So. Nähmaschinen - Aktiengesellschaft bewährt. Wir »erweisen unsere geehrte» Abnehmer aus den der heatigen Stadiauflage beiliegenden Prospekt der ge-nannten Firma und bemerken noch, daß die hiesige Niederlage Srazerstraße 33. aus Wunsch jede weitere Auskunft über die Erzeugnisse der Singer Co. Näh-»aschine» - Aktiengesellschaft kostenlos erteilt. Ganz besonders möchten wir aber auf die Klasse „66" Familien-Nähmaschine verweisen, welche das neuest« und modernst« Erzeugnis aus dem Gebiete der Näh» Maschinen Industrie darstellt. Jeder deutsch und freiheitlich Kestnnte istZSitgtied des Vereines „Areie deutsche Schute!" Titz i» Wien. Obmann: Hermann Vraß in Hohenstadt. — Geschäftsstelle! Wien 7. Lerchenfetderftrahe s. Einlnilsgedohr l Jt. Mtgliedsdtiuag mindesten« l X. Tründunqsbeiliag 50 K.. Lebensbeitrag SO jt. Die Bei rutfjeüichtift tostet ftlr Mitglied« l Jt. Im Äuchhand«! s R Anschriften sind im allgemeine» an dle Geschäftsstelle zu sende». fW bt* 6tlN-r Stadt, erschö.e VIIII Pl r«»zs,trei»es ß« Kptetc». Wette« «>d Legate»! Photographische Apparate eigener und frerodor Konstruktion. Ar.farbfinnip: »&nr>tlicher Amatrnrauf-N»11»cn in udh r>-m Atelier. Wir empfehlen, vor Ankauf cinp* Apparaten anseren I'-.t iu Au>prnch »ri nehmen. Unsere beli-hien „Auetria-Kamera* " »nd „Anwtriaplatten" können auch durch jede Photohandlnng hesogen werdrD. Preislisten trrat is. Händler woll u sieh an unser Exporthaus ,.Ka-mera-Indaetrie*, Wien VII, wenden. KtV A>i • Utf l für jeglichen photogr. Bedarf. L Ltchier (Willi. MBIIer) $ '• u. k Hof Maanfaktiir flr Photographie. U'lrn. (Jpahen SO und 31. Vortreffliches Schutzmittel! MATTON£ gegtt all* Fulections-Irakileitoa; 4im rtlaen OniitfolM» c «ntsprtngeod. , 2s i vieles Epidemien glänzend bewährt. PreiswUrdlg im Einkauf I Kräftig im Geschmack! 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