XXVIII. k. k. Staats- m 3VCa.rbx2.rg- (1850 als uuselbstifodige Uuterrealsrliule errichtet, 1SÌ0 zur Oberrealseliule erweitert.) Veröffentlicht vom Director am Schlüsse des Schuljahres 1897 8. Inhalt: 1. Zum 50j. Reg.-Juhiläum Sr. Majestät des Kaisers. 2. Schulrath Josef Frank. 3. Sehulnachrichten. 4. Als Beilage der „Katalog der Lelirerbibliothek“. Von den Prof. K. Sokoli und It. Bittner. Vom Director. Verlag der k. k. Oberrealichule. Druck vfln L. ICralik. Zum fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum Sr. k. u. k. apost. Majestät FRÈNI MTLRN 1 Kaiser von Österreich, König von Böhmen u. s. w. und Apostolischer König von Ungarn. Am 2. December 1898 ist genau ein halbes Jahrhundert verflossen, dass unser allverehrte Herrscher feierlich den Thron bestieg und dies in einem allerhöchsten Manifeste allen Völkern des Reiches verkündete. In diesem sagte er: „Das Bedürfnis und den hohen Werth freier und zeitgemäßer Institutionen aus eigener Überzeugung erkennend, betreten Wir mit Zuversicht die Bahn, welche Uns zu einer heilbringenden Umgestaltung und Verjüngung der Gesammt-Monarchie führen soll. — Auf den Grundlagen der wahren Freiheit, auf den Grundlagen der Gleichberechtigung aller Völker des Reiches und der Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze, sowie der Theilnahme der Volksvertreter an der Gesetzgebung, wird das Vaterland neu erstehen in alter Größe, aber mit verjüngter Kraft, ein unerschütterlicher Bau in den Stürmen der Zeit, ein geräumiges Wohnhaus für die Stämme verschiedener Zunge, welche unter dem Scepter Unserer Väter ein brüderliches Band seit Jahrhunderten umfangen hält. — Fest entschlossen, den Glanz der Krone ungetrübt und die Gesammtheit unserer Monarchie ungeschmälert zu erhallen, aber bereit, Unsere Rechte mit den Vertretern Unserer Völker zu theilen, rechnen wir darauf, dass cs mit Gottes Beistand und im Einverständnisse mit den Völkern gelingen werde, alle Lande und Stämme der Monarchie zu einem großen Staatskörper zu vereinigen.“ — —----------------------— — —------------ —-------- »Völker Österreichs! Wir nehmen Besitz von dem Throne Unserer Väter in einer ernsten Zeit. Groß sind die Pflichten, groß die Verantwortlichkeit, welche die Vorsehung Uns auferlegt. Gottes Schutz wird Uns begleiten. So gegeben in Unserer königlichen Hauptstadt Olmötz, am zweiten December im. Jahre des Heils Eintausendachthundertvierzigacht.“ .... Hoher Ernst, tiefes Pflichtbewusstsein und eine Ahnung schwerer Herrschersorgen ist in diesen mächtigen „Kaiserworten* enthalten; fünf Jahrzehnte haben nun die Völker Österreich-Ungarns die Mühen und Sorgen ihres Kaisers mitangesehen und miterlebt, sie haben durch fünfzig Jahre es gefühlt, wie unerschütterlich treu ihr Landesfürst cs mit den Worten der Verkündigung seiner Thronbesteigung genommen. In bitteren Unglückslallen des Staates und seines Hauses, unter hohen Festen des Friedens und Stürmen des Krieges, stets war es die von Sr. Majestät unserem Kaiser als erste und oberste Lebensaufgabe anerkannte Pflicht, die Sorge um Reichs- und Volkswohl, welche ihn täglich von dem frühesten Morgen an beschäftigte. Silbern glänzt nun das Haar auf dem Kopfe unseres theuren Kaisers, --in einem halben Jahrhundert hat sich die Liebe seiner Völker zu dem heissen Wunsche verdichtet: Gott erhalte noch lange unseren Kaiser, gib ihm noch weiter Kraft zu dem schweren Herrscherwerke und lasse ihn jene Erfolge im Reiche erleben, die er mit treuem Beginnen stets gewollt und angestrebt. Seine gütige Gestalt, sein väterlich, mildes Wesen, sein unbegrenztes Wohlwollen sind ja die festesten Bande, die seine Völker vereinen! — Die „Realschule“ Österreichs hat nun aber ihr ganzes Dasein, ihre Entwicklung und ihr Blühen der Regierungszeit unseres hochverehrten Herrschers zu danken; und darum hat jeder Angehörige unserer Anstalt doppelt Ursache, in diesem festlichen Kaiserjahre mit Dankbarkeit und Liebe zu unserem Kaiser aufzusehen. Die erste überhaupt nachweisbare „Realschule“ wurde allerdings bereits 170(1 als Versuch zu Halle a/8, gegründet; doch dauerte es in Deutschland noch sehr lange, ehe die Realschulen auf festeren Boden gelangten. In der ersten Hälfte dieses Jahrb. begannen sie sieh dort mehr zu entwickeln und gewannen auch in Österreich festen Fuß. In dem berühmten „Entwurf der Organisation der Gymnasien und Realschulen“, den der damalige tüchtige Minister des Cultus und Unterrichts, Leo Graf von Thun, 184b veranlasste, findet sich der erste vollständige „Plan der Realschulen“ für Österreich und die kaiserliche Verordnung vom 2. März 1851, Z. 2040 ordnet die „Errichtung der Realschulen insbesondere.“ In dieser Verordnung werden 17 bestehende und zu errichtende Realschulen in ganz Österreich angeführt! Welchen Aufschwung diese Schulen der Neuzeit und Zukunft unter der nie erlahmenden Fürsorge unseres allerhöchsten Landesfürsten genommen, erhellt aus dem letzten amtlichen Berichte über den Stand der Mittelschulen zu Beginn 1897/8; in diesem Schuljahre gab es 92 Realschulen in der diesseitigen Reichshälfte u. zw. 60 deutsche und 32 nichtdeutsche Anstalten mit zusammen 28.536 Schülern. Von diesen Schulen sind lil vom Staate erhalten! Wie sehr Sr. Majestät die Bildung seines Volkes am Herzen lag, bewies er durch die am 14. Mai 1369 erfolgte Sanctionierung des Volksschulgesetzes ; seitdem sind bald 30 Jahre verflossen und ein neues vorgeschrittenes Geschlecht ist herangewachsen, das jenem großen Entschlüsse unseres Kaisers mit wahrer Dankbarkeit begegnen muss. Rund 30 Millionen Gulden betrugen nach dem letzten Staatsvoranschlage die Ausgaben des Ministeriums für Cultus und Unterricht; eine Summe, die im Vergleiche zu den, gleichen Zwecken vor dem Regierungsantritte Sr. Majestät gewidmeten Beträgen riesenhaft erscheint. Die höchsten Schulen des Reiches, Universitäten und techn. Hochschulen erfuhren eine Vermehrung um 5 Anstalten ; der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien, welche ein Jahr vor dem Regierungsantritte Sr. Majestät gegründet wurde, wurde die ehrendste und förderndste Beachtung zu Theil. — Die k. k. Staatsoberrealschule in Marburg, seit 1850 schon als Unterrealschule bestehend, verdankt ihr Aufblühen erst der allerhöchsten Entschließung vom 5. Sept. 1870; durch dieselbe wurde die Errichtung einer vollständigen Oberrealschule in Marburg bewilligt. Mit steter Dankbarkeit gedenkt allezeit unsere Stadt, unsere Anstalt dieses kaiserlichen Gnadenactes. — Bei all' den schweren und zahlreichen Herrschersorgen vergaß Sr. Majestät nie ganz unsere Anstalt. 1875$ sandte er seinen erlauchten, verewigten Sohn nach Steiermark, bei welcher Gelegenheit derselbe auch unsere Anstalt noch im alten Kreisamtsgebäude mit einem Besuche beehrte. 1877 bewilligte Sr. Majestät als unermüdlicher Wohlthäter aller Angehörigen seines Reiches aus seiner Privatschatulle einen namhaften Betrag für den Schüler-Unterstützungsverein unser Anstalt; jeder Marburgcr Realschüler hat dadurch neuerdings Anlass zur Verehrung und Dankbarkeit gegenüber unserem edlen Habsburger Fürsten erhalten. 1883 empfieng Sr. Majestät in unserer Stadt auch den damaligen Director der Realschule, sich huldvoll nach deren Entwicklung erkundend. 1888 wurde der Director durch eine gütige Ansprache des durchlauchtigsten Kronprinzenpaares in Marburg ausgezeichnet. Und endlich erkundigte sich im Juni I8‘J5 Sr. Majestät bei dem jetzigen Director, gelegentlich einer gewährten Audienz, in so gütiger, theilnahms-voller und ausführlicher Weise um die Marhurger Realschule, dass man die wahrhaft väterliche Fürsorge, die unser allerhöchste Herrscher um die geringsten Einzelnheiten seines Reiches entwickelt, mit aufrichtiger Verehrung bewundern muss. In angestammter Treue zum Kaiserhause nahm die Marburgcr Realschule an allen Vorkommnissen in demselben den innigsten Anlheil ; Freude und Leid wurde jederzeit von aufrichtigen, ehrfurchtsvollen Ausdrücken begleitet. Stets begieng sie in geziemender Weise das alleili. Namensfest, in größerer Feier am 2. Dee. 1873 das 25jährige Reg.-Jubiläum Sr. Majestät und am 24. April 187(.l das Fest der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten. Als Loyalitätskundgebung und im Sinne der jederzeit höchst menschenfreundlichen Anschauungen des allverehrten Herrschers gründete aus Anlass der ersteren Feier der damalige Lehrkörper den „Franz-Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der kais. kön. Staatsoberrealschule in Marburg“ ; durch volle 24 Jahre wirkt dieser wohithätige Verein und bringt so bei jeder gewährten Unter- Stützung gleichsam die sorgende Liebe des Landesvaters zum fühlbaren Ausdruck. 1787 Schüler unserer Anstalt genossen seit Gründung des Vereines wohl Uniti ge Unterstützungen verschiedenster Art im Gesammtwerte von 2586 fl. 48 kr. — Im heurigen Jubiläumsjahre wird die Marburgcr Realschule durch 3 patriotische Festlichkeiten der Jugend die hohe Bedeutung dessen nahe bringen, was im Leben eines Herrschers und seines Staates fünfzig Jahre voller, abseitiger Pflichterfüllung bedeuten, — wie viel Ursache unser Reich, die Völker desselben haben, mit hoher, dankbarer Liebe zu ihrem Herrscher emporzublicken. Die Marburgcr Realschule war aber auch stets bemüht, sich des kaiserlichen Vertrauens, das durch die Gründung und fortdauernde Förderung seitens der hohen Behörden zum Ausdrucke kam, wert zu zeigen. Mit Schluss des 1. Schuljahres werden seit Bestand der Anstalt genau 2501 Schüler in die Realschule eingeschrieben erscheinen ; seit der 1. Maturitätsprüfung im J. 1875 haben bis Ende 1897, 230 für vollständig reif erklärte Abiturienten unsere Schule verlassen, was ungefähr 15°/0 aller jener Schüler ausmacht, denen von der 1. Glasse an die Möglichkeit einer vollständigen Zurücklegung der hiesigen Realschule geboten war. In den verschiedensten Berufskreisen und Stellungen wirken bereits die einstigen Angehörigen unserer Anstalt; namentlich gehören viele der früheren Schüler, im Dienste Sr. Majestät, unserer schönen, ruhmreichen Armee und Marine an. Auch Stabsofflcierc und Beamte höherer Rangsclassen zählt die Marburgcr Realschule zu ihren ehemaligen Schülern ; gar mancher von ihnen trägt mit Stolz, die Kriegsmedaille oder eine hohe kaiserliche Auszeichnung auf seiner Brust. Ist ja doch Sr. Majestät unser erhabener Kaiser auch hierin jederzeit den bedeutenden Worten seines Thronbesteigungsmanifestes treu geblieben : „Jede Gelegenheit, das Verdienst, welches keinen Unterschied des Standes kennt, zu belohnen, wird Uns willkommen sein.“ So knüpfen zahlreiche Fäden unsere Anstalt mit treuer Liebe an unseren Kaiser ; gehört es schon an und für sich zu den notli-wendigen Tugenden jedes Staatsbürgers, sein ganzes Leben in unerschütterlicher und opferbereiter Treue seinem Volke und Staate zu weiten, dem angestammten Herrscherhause nicht nur den heiligen Eid der unbedingten Anhänglichkeit darum zu halten, weil er ein Eid ist, und weil dies zu den Grundpfeilern des Daseins in einem geordneten monarchisch geleiteten Staate gehört, — so wird dies in unserem schönen Österreich, unserem Kaiser gegenüber zur Übung wahrer Liebe und Verehrung. Unsere Jugend möge aus dem ganzen Leben Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I. lernen, wie man ein Dasein von Anbeginn nur zum Wolde seiner Neben menschen verwenden kann, wie man von früh auf bestrebt sein muss, zuerst mit eisernem Eleide zu lernen und das Gelernte dann mit dem einzig anstrebbaren Erfolge auszuüben, sich die Liebe und Dankbarkeit seiner Nächsten, als Herrscher die seines Volkes zu erwerben. Ich führe hier noch einige Worte aus dem Jubiläumswerke eines Marl»urger milit. Schriftstellers über Sr. Majestät an, damit unsere Schuljugend erfahre, wie unser Kaiser als Knabe war und wie er gelernt hat: „Der junge Prinz war lernbegierig, folgte sehr aufmerksam den Vorträgen der Lehrer und war äußerst fleißig, pünktlich und willig. Hasche Auffassung, scharfer Verstand und andauernder Fleiß, dabei strenge Wahrheitsliebe, gewissenhafteste Pflichterfüllung und ein starkes Gerechtigkeitsgefühl bildeten schon in früheren Kindesjahren die Grundzüge seines Charakters. Ein Feind hohler Phrasen, der Lüge und der Schmeichelei, frei von Eigenliebe und Selbstsucht, anerkannte er rückhaltslos die Vorzüge und Tugenden anderer und bewies stets die größte Dankbarkeit für ihm geleistete Dienste oder Beweise von Anhänglichkeit und Liebe.“ . . . „Neben der militärischen Ausbildung wurde der Unterricht in den übrigen Zweigen des Wissens nicht vernachlässigt. Es ist eine ganz und gar unrichtige Behauptung, Erzherzog Franz Josef habe nur für den Soldatenstand ausschließliche Neigung gezeigt ; er hatte vielmehr für alles ein lebhaftes Interesse, und sämmt- liehe Lehrer äußerten, dass sie nie einen Schüler von gleich regem Pflichtgefühl gehabt hätten. Im Sommer begannen die Unterrichtsstunden um sechs Uhr früh. Der Prinz war stets zur Minute auf seinem Platze, an Eifer zum Lernen fehlte cs ihm nie. Seihst solchen Gegenständen, welche mit seinem künftigen Berufe nicht zusammenhiengen, widmete der wissbegierige Erzherzog seine Sorgfalt; so Naturgeschichte, Chemie, Technologie und Warenkunde. Zur Erläuterung des Vortrages wurden Sammlungen, Fabriken, Werkstätten u. s. w. besucht, in den Laboratorien Versuche gemacht, eingehende Aufsätze, zum Beispiel über die Glasfabrikation, von dem Prinzen ausgearbeitet. Den Abschluss der wissenschaftlichen Ausbildung machte der Unterricht in der Philosophie und den Rechtswissenschaften.“............. „Im letzten Jahre verfügte sich der Erzherzog jeden Sonntag in die Staatskanzlei, um unter der untermittelbaren Leitung des Fürsten Metternich über die Behandlung der Staatsgeschäfte belehrt zu werden. Erzherzog Franz Josef hatte mehr gelernt und geistig verarbeitet, als vielleicht irgend ein Jüngling seines Alters in der ganzen Monarchie. Ein treffliches Gedächtnis, insbesondere für Gesichtszüge, ein ausgebildetes Talent für Sprachen, die er jede in ihrer eigen-thümlichen Weise und Betonung zu gebrauchen verstand, zeichneten ihn aus. Für das Zeichnen besaß er eine große Begabung und Vorliebe und machte darin große Fortschritte, wie die auf einer Reise nach Italien von ihm gemachten Skizzen bewiesen. Die Erscheinung des Erzherzogs war eine vortheil hafte; denn neben dem Lernen war auch die körperliche Ausbildung gepflegt worden. Militärische und Turnübungen hatten seinen Körper gekräftigt. Er war nicht nur ein gewandter Reiter, sondern auch ein glücklicher Schütze“.-----------------— — So hat unsere studierende Jugend ein Vorbild, wie es leuchtender und nachahmenswcrthcr nicht leicht sein kann ; sic strebe in ihrer Jugendzeit so vielem Pflicht- und Arbeitseifer mit voller Lust nach und Sc. Majestät unser Kaiser wird sich kaum eine bessere Jubiläumsfreude wünschen. Denn dann ist sein Wunsch und Wille, für die Gegenwart und Zukunft seiner Völker zu sorgen, erfüllt. Was unser allerhöchste Herrscher in den 50 Jahren seiner Regierung gewirkt und errungen gehört der Geschichte an; in der Schule hört dies unsere Jugend in ausführlicher Welse von ihren Lehrern. Es ist ein volles schönes Fürstenlehen, das mit einer tüchtig verbrachten Jugend beginnt und nun im hohen Alter mit un geheuchelter Befriedigung auf gethane Arbeit zurückblicken kann. Immer Erfolge kann keines Menschen Leben aufweisen, aber sich sagen zu können, ich habe stets das Beste der mir Anvertrauten gewollt und angestrebt, ich habe mein Dasein nur meinem Staate, meinen Völkern geweiht, ist ein seltenes Gottesgeschenk. Dies aber ward unserem Kaiser ganz zutheil und darum Dank ihm für 50 Jahre schwerer Herrscherpdichten und echter Fürstcn-liehc zu allen, die sein weites schönes Reich bewohnen. Wenn nun im großen Österreich-Ungarn im heurigen Jahre allüberall das „goldene“ Regierungsjubiläum Sr. Majestät unseres Kaisers begangen wird, so hat die studierende Jugend Österreichs aller Nationen dabei die eine Aufgabe zu erfüllen : Ihre Treue zum Staate, zu seinen Gesetzen, zu seinen Institutionen sich noch mehr zum Bewußtsein zu führen, — die Treue zum Kaiser, die ihre Eltern und Voreltern für sie ebenfalls beschworen, für alle Zeiten, gleichsam wie auf Marmor oder in Erz, in ihre Herzen dauernd einzugraben. Anders kann sic ihrer Dankbarkeit für Sr. Majestät unseren Kaiser nicht gerecht werden und darum gedenke sie auch jederzeit der Worte unserer schönen Volkshymne ! G. K. (Aus der Ansprache des Uirectors an die bei der Schulschlussfeier versammelten Schüler.) Schulrath Josef Frank. Am 25. März 1808 schloss nach langem und furchtbaren Leiden ein edler Schulmann, ein überaus guter Vater, ein seltener Mann für immer seine Augen ; zwei Tage später wurde er unter großer Theilnahme Marburgs, unter dem tiefsten Schmerze seiner Angehörigen, zum herben Leidwesen unserer Anstalt bestattet. Es war der k. k. Schulrath Josef Frank, welcher durch 21 Jahre, von 1X74—18S|5, als Director die Staatsrealschule in Marburg in pflichteifrigster und erfolgreichster Weise leitete. Im 2l>. Jahresberichte dieser Anstalt wurde, nach dem Scheiden des k. k. Schulrathcs J. Frank von seinem Amte, seiner Wirksamkeit mit verehrender Dankbarkeit gedacht. Es ist jedoch für jeden, der mit ihm gearbeitet, der ihn hochschätzend gekannt, Bedürfnis, sein schlichtes und doch so bedeutendes lfild für das Leben festzuhalten und es ist auch für die Jugend von großem, erziehlichen Werte, wieder und wieder an solch hehre Vorbilder der Treue, der Pflicht und der Arbeit erinnert zu werden, damit sie nacheifere und so die Thätigkeit eines edlen Daseins zu einer noch über das Grab hinaus nachwirkenden, unvergesslichen gestalte. In demselben Jahre als unser Monarch, genau zwei Monate später als dieser, geboren, verlebte Schulrath Frank in seinem Geburtsorte Heidcnpiltsch an der mähr.-schles. Grenze, als Sohn eines Müllermeisters, eine freundliche Jugend am Lande; mit 20 Jahren hatte er die Mittelschule, das Gymnasium in Troppau, durchgemacht, mit 24 Jahren war sein Universitätsstudium beendigt; hierauf trat er sogleich das Mittelschullehramt an der Realschule in Linz an, wo er 20 Jahre in berufseifrigster Weise wirkte. Darnach war er 21 Jahre Director unserer Anstalt. Dies der ganze so ungemein schlicht erscheinende Lebenslauf eines wahren Realschulmannes. Und doch wie unendlich viel erziehliche, schwere Arbeit liegt in 41 Jahren lehrenden Wirkens; wie viel Liebe zum Berufe, zur Jugend erscheint in so langer unermüdlicher Thätigkeit, — aber auch wie groß ist die Liebe und Verehrung, die man in so langer Zeit ernten kann. Und diese Ernte war für den verehrten Verstorbenen eine reiche ! — Es war am 30. September 1874, als der Schreiber dieser Zeilen in der Direclionskanzlei der Marb. Staatsrealschule zum erstenmalc mit dem damals neuernannten Director Josef Frank zusammentraf; das gewinnende, liebenswürdig bescheidene Wesen des neuen Dircctors kam sofort zum Ausdrucke. Den damaligen prov. Leiter der Anstalt, den seither verstorbenen Prof. Josef Nawralil, in der taktvollsten Weise und nur nach und nach seines Amtes enthebend, trachtete er, alles Eingelebte schonend, erst überall den richtigen Einblick zu gewinnen, jedem Mitgliede seines Lehrkörpers, jedem Schüler herzlich zu begegnen. Und vom Beginne seines Wirkens in Marburg an blieb ihm bis zum Schlüsse das rasch gewonnene Zutrauen im Amte, die Zuneigung von Lehrern und Schülern treu. Ich habe niemals in meiner beim ersten Begegnen gefassten festen, verehrenden Anhänglichkeit wanken können ; der edle Mann, den auch ein lief religiöses Gefühl auszeichnete, war außerstande jemand wissentlich zu verletzen ! Ilei pünktlichster eigener Pflichterfüllung, forderte er sie wohl auch von allen, aber er war immer mehr ein mahnender Vater als ein strenger Vorgesetzter. Und wie war er erst ein väterlicher Freund der Jugend gegenüber; wie fühlte er mit derselben und sorgte für diese! Wie hart kam es ihm an zu strafen; wie warm drangen mahnende, aus fühlendem llerzen sprießende Worte über seine oll hiebei bebenden Lippen zum Verirrten. Ich war manchmal Zeuge von wirklich herzbewegenden Scencn, die sich zwischen Director und Schüler in der Kanzlei abspielten; es musste schon ein ganz verhärtetes Gcmüth sein, das nach solchen Aussprachen unerschüttert von dannen gieng. War aber ein Zuspruch vergebens, sali Director Frank im Amte etwas nicht ganz, zu lobendes, dann war auch seine Stimmung tagelang eine trübe, verschlossene. Er trug eine tiefe Kränkung über vergebliche Mühen so lange zur unabsichtlichen Schau, bis man sein Wollen orrioth oder sich ihm Gelegenheit bot in schoncndster Weise sich auszusprechen oder zu sehen, dass alles wieder auf gutem Wege sei. 135 Professoren und Lehrer dienten unter ihm, an dritlhalb-tausend Schüler saßen vor ihm in den Bänken, seiner ruhigen, klaren Vortragsweise lauschend, oder ihn als helfenden, gütigen Prüfer verehrend; nicht in umfangreichen Schriften oder großen öffentlichen Heden wirkend, im eng umgrenzten Rahmen der Schule segensreich thätig, erreichte er eine glückliche Entwicklung der jungen Anstalt, die er nach erst vierjährigem vollständigen Bestände übernahm und aufblühend, in allen Theilen in sorgsamster Art geordnet, hinterließ. Schriftstellerisch trat er nur einmal in einem Linzer Jahresberichte hervor. Dass sein Wirken auch oberbehördliche Anerkennung fand, ist selbstverständlich; mehrfache belobende Anerkennungen, die Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Josef-Ordens und des Schulrathstilcls waren dessen volle Beweise. Immer aber blieb er der bescheidene, selbstlose, niemals hervortretende und doch bc- deutende Mann. Ich erinnere mich nur ein einzigesmal das kaiserliche Ehrenzeichen auf seiner Brust glänzen gesehen zu haben und doch diente ich noch 8 Jahre nach dieser Auszeichnung unter ihm. Er bat auch stets ihn nicht mit dem Schulrathstitel anzusprechen ! In seiner Schlichtheit wirkte er um so eindrucksvoller. Aber auch sonst fand er bei seinem schweren Berufe noch Zeit anderweitig zu arbeiten; viele Jahre war er ein stilles, aber sehr thätiges Mitglied des hies. Gemeinderathes und seiner Schul-section, des Stadtschulrathes, — jedes wohlthätigen und mit der Schule in Zusammenhang zu bringenden Vereines wärmster Förderer. Als Deutscher ein treuer Sohn seines Volkes, war er ein abgesagter Gegner jeder nationalen Übertriebcnheit oder sonstigen Unduldsamkeit. Ein klarer, wissenschaftlich hoch gebildeter Geist, war er keinem Gebiete menschlicher Forschung fremd und dadurch ein zutreffender Berather aller, die seinen Rath und seine Meinung suchten; nie drängte er die letztere jemand auf, er war im Gegentheilo karg mit seinen Worten. Aber diese trafen immer das Richtige und hatten Bedeutung. Seine nie erlahmende Arbeitskraft hat namentlich sein Nachfolger immer wieder Gelegenheit anzustaunen und zu bewundern. Stark wie sein Geist, war auch sein Körper; jedes Unwohlsein mit eisernem Willen bekämpfend, gab er nur ein einzigesmal in den 21 Jahren seiner leitenden Thätigkeit einer ärztlichen Anordnung nach, die einige Zeit Berufsenthebung forderte. Und da arbeitete er ununterbrochen vom Krankenzimmer aus. — Zwei und einhalb Jahre war cs ihm vergönnt einen hochverdienten Ruhestand zu genießen und in seiner Zurückgezogenheit die fortwährend persönlich entgegen getragene Verehrung seiner einstigen untergebenen Lehrer und seiner Schüler in milder Freundlichkeit abzuwehren. Und auch in dieser Zeit war er rastlos thätig; ein eifriger Leser alles Guten, ein tüchtiger Kenner des Schönen und der Musik, nahm er überdies wieder die Arbeit im Gemcinderathe und in mehreren schulfördernden Vereinen auf. Ein tückisches, sich schon lange vorbereitendes inneres Leiden zehrte binnen zwei Monaten seine so reichen Kräfte auf; am 1. Februar 1. J. habe ich ihn zum letztenmale gesprochen und liebe, unvergessliche Worte von ihm gehört! Was er im Familienleben gewesen, das muss man von seinen wackeren Kindern schildern hören; er hat darüber sehr selten gesprochen. Das war ein Gebiet, das er im Amte nicht gern berührt haben wollte, das gehörte einzig und allein ihm und den Seinen. Dort fand er wohl das wahre Glück ! Mit 27 Jahren gründete er sich seine Familie, nach I I Jahren schon verlor er seine treue Gattin ; fünf wackere, bereits alle in höheren, schönen Berufsstcllungen sieh befindende Söhne und eine ihn bis zum Lebensende aufopfernd betreuende Tochter verehrten ihn unbegrenzt und vereinigt sieh mit deren brennendem Schmerze das tiefe Leid der Schule. — Der große Leichenzug am Sonntage den 27. März I. J., an dem sich Alles, was in Marburg den edlen Entschlafenen zu würdigen imstande war, betheiligte, zeigte den großen Verlust, den unsere Stadt und die Realschule erlitten ; die besten Bürgerkreise, der Gemeinderath, das Gymnasium, die Lehrerbildungsanstalt, alle übrigen Schulen der Stadt waren vertreten. Die Schüler der Realschule, der gesainmte Lehrkörper gierigen trauernd mit ; zahlreiche Kränze, darunter selbstverständlich auch von unserer Anstalt, wurden unter den Klängen eines ergreifenden Grabchores, den Realschüler sangen, auf die letzte Ruhestätte unseres auf immer schlafen gegangenen ehemaligen Dircctors Josef Frank niedergelegt. Zahlreich waren auch die schriftlichen Beileidskundgebungen, die dem Lehrkörper zugiengen ; es seien erwähnt die Zuschriften der Herren Landesschulinspcctoren Dr. Job. Zindler und Wilhelm Linhart, — der Directionen der Staatsrealschule in Graz, der Staatsgymnasien in Kremsmünster und Cilli, der Landesunterrealschule in Waidhofen a. d. Ybbs, der hiesigen Lehrerbildungsanstalt, des Officiers-Gorps der hics. k. u. k. Infanterie-Cadettenschule, dann verschiedener ehemaliger Mitglieder des Lehrkörpers unserer Anstalt. Zwei Tage lang wehte vom Giebel des Realschulgebäudes, das den Verstorbenen 21 Jahre lang so oft und aberoft sorgend und arbeitend in seinen Mauern gesehen, die schwarze Trauerfahne! Es ruhen nun fünf seit der 1850 erfolgten Gründung der Marburger Realschule verstorbene Directore» und Leiter dieser Anstalt auf dem hics. Gottesacker. Aus der Zeit der unselbständigen Unterrealschule: Caspar Widerhofer (gest. 1865), Andreas Schocher (gest. 1865) und Vincenz Mirili (gest. 1866). Seit der Errichtung der Oberrealschule: Josef Essl (gest. 1874) und Josef Frank (gest. 1898). Das Andenken des Schulrathes Josef Frank wird in unserer Anstalt nie erlöschen und in vollem Segen nachwirken ! Auf unserem städtischen Friedhofe stehen auf dem Denksteine über der Ruhestätte eines heimischen Dichters folgende Worte: „Was wir bergen — in den Särgen ist der Erde Kleid; was wir lieben, ist geblieben, bleibt in Ewigkeit.“ G. K. Schulnachrichten. I. Lehrkörper und Fächervertheilung. Direotor. Gustav Knobloeh, Bes. d. Kricgsmed., Vcrtr. d. Unt.-Verw. im Schulaussch. der gew. Fortbildungsschule; lehrte Mathematik !» der 2., darst. Geometrie in der 7. Classe (wöchentlich t> Stunden). Professoren und Lehrer. Josef Jonasch, VIII. Rangscl., Obmann des liies. Loealausschusses des Beamtenvereines, Lehrer an der Ines, weihl. Haushaltungsschule, lehrte Mathematik in der 1., Schönschreiben in der 1. u. 2., Geometrie und geom. Zeichnen in der 2., 3. ». 4., darst. Geometrie in der 5. Glasse (w. 17 Stunden), war im 2. Sem. Vorstand der 3. Classe. Franz Fasching, VIII. ltangscl., Custos der Lehrmittelsammlung für Geographie, Nebenlehrer der Stenographie und der steierm. Geschichte, lehrte Geographie und Geschichte in der 1., 2. und 4., Geschichte in der (i. und 7. Classe, Stenographie 1. Gurs und steierm. Geschichte (w. 17 und 4 Stunden), war Vorstand der 2. Classe. Franz Brelich, Vlil. ltangscl., Weltpriester der fürstbisehöfl. Lavantor Diöcese, Exhortator, lehrte Religion in der 1. bis . Classe, die englische Sprache in der li. Classe und die deutsche Sprache in der I. CI. (w. II, Stunden). Vincenz Bieber, corresp. Mitglied der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien, ehem. Assistent an der k. k. deutschen Universität und k. k. deutschen techn. Hochschule in Prag, Gustos der Lehrmittelsammlung für Naturgeschichte, lehrte Naturgeschichte in der I., i>., Ii. u. 7. Classe, Mathematik in der 3., Physik in der 3. Classe (w. Ili Stunden), war Vorstand der 5. Classe; vom 1. Mai bis Schluss des Schul), vertrat er Prof. Spiller noch in der Naturgeschichte in der 2. Classe mit 3 Stunden. Emil Gugel, lehrte die französische Sprache in der 2., 4. und 5., die deutsche Sprache in der 2., die englische in der 5. Classe (w. 111 Stunden.) Arthur flesse. Custos der Lehrmittelsammlung für Freihandzeichnen, Mitglied der hi es. Prüfungs-Commission für allgem. Volks- und Bürgerschulen, Nebenlchrcr des Freihandzeichnens am liies. Staats-Obergymnasium, lehrte Freihandzeichnen in der 2. bis 7. Classe (w. 22 Stunden), war Vorstand der 4. Classe. Simon M. Prem, Doctor der Philosophie, lehrte Geographie und Geschichte in der Geschichte in der 5., die deutsche Sprache in der 4., 5. ». 7. Classe (w. Iti Stunden). Franz Kaufmann, Custos der Lehrmittelsammlung f. Geometrie, Mitglied d. Ines. Prüfungs-Commission für allgem. Volks- und Bürgerschulen, lehrte Mathematik in der li. und 7. Classe, Freihandzeichnen in der I. Classe, darsi. Geometrie in der (1. Classe (w. 17 Stunden). Robert Bittner, Gustos der Lehrer- und Schülerbibliothek, Nebenlchrcr der französischen Sprache am liies. Staats-Obergymnasium, lehrte die deutsche Sprache in der 3. und li. Classe, die französische Sprache in der 3. und 7. Classe, die englische Sprache in der 7. Classe (w. 17 Stunden), war zuerst Vorstand der im 2. Sem. der li. Classe und Leiter der Jugendspiele. Edmund Schmid, Director der liies. Landes-Versuchs-Station, lehrte vom 1. Mai bis zum Schlüsse des Schuljahres für den erkr. Prof. II. Spüler Chemie in der 4., 5. und fi. Classe (w. 8 Stunden). Nebenlehrer. Rudolf Markt, Turnlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Turnlehrer des liies. Turnvereines, lehrte das Turnen in allen Classe» in 7 Abtheilungen (w. 11- Stunden). Leo I)obrowollty, Musiklehrer des liies. philharmonischen Vereines, crthcilte den Gesangsunterricht in 2 Abtheilungen (w. 4 Stunden). Sohuldlener. Anton Schischek. Simon Fuchabichler. II. A. Lehrziel. — B. Lehrplan. Alle hierauf sich beziehenden und bisher geltenden, im 1. Schuljahre zur Anwendung gelangten Vorschriften sind im vorjährigen XXVII. Jahresberichte der Anstalt von Seite 2li bis 44 ausführlich angegeben. — Mit. der Verordnung Sr. Exc. des Herrn Ministers für Cultus und Unterriebt vom 23. April 1898, Z. 10331 wurde ein neuer Normallclirplan für Realschulen vorgeschrieben, welcher bereits im kommenden Schuljahre zur Durchführung gelangt und dessen Bestimmungen im nächsten Jahresberichte Aufnahme finden werden. Die Anzahl der im Schuljahre 1897/8 den einzelnen Lchrgegciiständcn und (Hassen zugewiesenen Unterrichtsstunden sind im Folgenden zusammengestellt. Stundenübersicht. Lehrgegenstände 1. II. III. IV. V. VI. VII. Nummi1 J Religion 2 2 0 2 1 1 1 10 1 Deutsche Sprache . . . 5 3 4 3 3 3 .3 24 1 Französische Sprache . . 5 4 4 3 3 3 3 25 Englische Sprache . . . — — — — 3 3 3 9 Slovcnisehc Sprache . . (2) (2) (2) (2) — — — (») Geographie 3 2 2 2 — — — 9 Geschichte — 2 2 2 3 3 3 15 Mathematik 3 3 3 4 5 5 5 28 Naturgeschichte .... 3 3 — — 2 2 3 1.3 Chemie — 3 3 2 — 8 Physik 3 3 — 4 4 14 Geometrisches Zeichnen . 3 3 3 3 2 3 17 Freihandzeichnen . . . 5 4 4 4 4 3 3 27 Schreiben 1 1 — — — — — 2 Turnen 8 2 2 -2 2 2 2 14 29 29 29 31 .32 33 32 1215 (2) (2) (2) (2) — — — i («) ! III. 1897/98 vorgeschrieben gewesene Lehrbücher naeh Oegenatündon, innerhalb derselben naoh Claeaen. 1. Religionslehre. I. Classe. Leinkauf: Kurzgefasste katholische Glaubens- und Sittenlehre. II. „ Zetter: Katholische Liturgik. III. „ Zetter: Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes. IV. „ Zetter: Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Bundes. V. „ Mach: II. Besondere Glaubenslehre oder Dogmatik. VI. „ Mach: III. Sittenlehre. 2. Deutsche Sprache. I. Classe. Willomitzcr: Deutsche Grammatik für die österr. Mittelschulen. — Lampcl: Deutsches Lesebuch für die 1. CI. der Mittelschulen. II. „ Willomitzcr: wie in der I. CI. Lampcl: Deutsches Lesebuch für die II. CI. der Mittelschulen. III. „ Willomitzcr: wie in der I. CI. — Lampcl: Deutsches Lesebuch für die III. CI. der Mittelschulen. IV. „ Willomitzcr: wie in der I. CI. — Lampcl: Deutsches Lesebuch für dic IV. CI. der Mittelschulen. V. „ Jauker und Noe : Deutsches Lesebuch für die ob. Classe» d. Itcalscli. I. Th. VI. „ Jauker und Noi;: wie in der V. CI., II. Theil. Jauker-Noö: Mittelhochdeutsches Lesebuch für Oberrealschulen.— Lectüre: Goethes „Iphigenie auf Tauris“, Lessings „Minna v. Barnhelm“. VII. „ Jauker und Noi;: wie in der VI. CI. — Lectüre: Goethes „Hermann und Dorothea“, Schillers „Wallenstein“. 3. Slovenische Sprache. I. Classe. Lendoväek: Slovcnisches Elementarbuch für deutsche Mittelschulen. II. „ Wie in der I. CI. III. „ 8ket: Slovcnisches Sprach- und Übungsbuch. — Lendoväek-Štritof: Slov. Lesebuch für Deutsche an Mittelschulen. Hiezu ein slov. - deutsches Wörterbuch. IV. „ Wie in der III. CI. 4 Französische Sprache. I. Classe. Bechtel: Französisches Sprech- und Lesebuch. 1. Stufe. II. „ Wie in der I. CI. III. „ Bechtel: Französisches Sprech- und Lesebuch für die III. und IV. CI. — Job, Fetter: La trosiòme el la quatrième annèe de la grammaire fran. Englische Sprache. V. Classe. Nad er und Würzncr: Lehrbuch der englischen Sprache, 1. Th. — Nader und Würzner: Englisches Lesebuch für höhere Lehranstalten. VI. „ Nader und Würzner: Grammatik der englischen Sprache. Nader und Würzner: Lesebuch wie in der V. CI. VII. „ Wie in der VI. CI., dazu Lectüre: David Hume „Queen Elisabeth“, Shake- speares „Julius Cäsar“. 6. Geographie. I. Classe. Richter: Lehrbuch der Geographie für die I., 11. und III. CI. der Mittelschulen. — Kozonn-Haardt-Umlault: Geographischer Schulatlas. II. „ Wie in der I. CI. UI. „ Wie in der 1. CI. IV. „ Wie in der 1. CI. o* 7. Geschichte. 11. Classe. Mayer: Lehrbuch d. Geschichte f. d. unteren Classe» der Mittelschulen. 1. Th. 111. Mayer: Lehrbuch d. Geschichte f. d. unteren Classe» der Mittelschulen. 9. Th. IV. Mayer: Lehrbuch d. Geschichte f. d. unteren Classe» der Mittelsch. 3. Th. Mayer: Vaterlandskunde. V. Mayer: Lehrbuch der allg. Geschichte f. d. oberen CI. d. Mittelschulen. 1. Th. VI. „ Mayer: wie in der V. CI., 9. Th VII. „ Mayer: wie i» der V. CI., 3. Th. - Hannak : österr. Vaterlandskunde. 8. Mathematik. I. Classe. Lindenthal : Rechenlehre. II. „ Wie in der I. CI. 111. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. I. Th. IV. Močnik: Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen (Hassen der Mittelschulen. V. " Močnik: wie in der IV. CI. und oberen Classe». — Adam : Močnik: Lehrbuch der Geometrie für Taschenbuch der Logarithmen. die VI. Wie in der V. CI. VII. „ Wie in der V. CI. 9. Geometrisches Zeichnen und darstellende Geometrie. I. Classe. Strcissler: Geometrische Formenlehre, I. Th. II. „ Strcissler: Geometrische Formenlehre, 9. Th. III. „ Wie in der II. CI. IV. „ Wie in der II. CI. V. „ Strcissler: Elemente der darstellenden Geometrie für Oherrealschulen. VI. „ Wie in der V. CI. VII. „ Wie in der V. CI. 10. Naturgeschichte. I. Classe. Pokomy-Latzcl-Mick : Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für dio unteren Classe» der Mittelschulen. II. „ Pokomy-Latzel-Mick : Illustrierte Naturgeschichte des Pflanzenreiches für die unteren Classe» der Mittelschulen und I’okorny-Latzel-Mick: Illustrierte Naturgeschichte des Mineralreiches für die unteren CI. d. Mittelschulen. V. „ Graber-Mick: Leitfaden der Zoologie für die oliere» Classe» d. Mittelschulen. VI. „ Wrctsehko: Vorschule der Holnnik für die höheren Classe» d. Mittelschulen. VII. „ Hoclistettcr-Bisehiilg: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oliere» Classe» der Mittelschulen. 11. Physik. III. Classe. Krist: Anfangsgründe der Naturlehre für Untcrrenlschulen. IV. „ Wie in der III. CI. VI. „ Wallenti»: Lehrbuch der Physik für die oberen Classe» der Realschulen. VII. r Wie in der VI. CI. 19. Chemie. IV. Classe. Mittcrogger: Anfangsgründe der Chemie f. d. IV. CI. V „ Mittcreggcr: Lehrbuch der Chemie f. d. Oherrealschulen. VI. „ Wie in der V. CI. Analytische Chemie. Arche: Praktische Chemie. 13. Gesang. Für alle Classe». Berger: Sammlung katholischer Kirchenlieder. - Vogel: Liederschatz für gemischten Chor. 14. Stenographie. Scheller: Lehr- und Lesebuch der Gahelshergcr’schen Stenographie. 15. Steierm. Geschichte. Hirseh-Zafita : Heimaiskunde. IV. Deutsche Aufsätze. V. Classe. Hausaufgaben. Die Charakterzüge des Gebirgsvolkes im „Rhätischen Grenzlauf“. Die geschichtlichen Denkmäler von Marburg. — Der Besuch des Odysseus bei seinem Vater Laertes. — Die Erkennungsscenc zwischen Cudru» und Herwig. — Das Leichenbegängnis des Herrn Schulrathes Frank. - Gedankengang in Körners „Gebet während der Schlacht“ (Dispositionsübung). - Die Motive in Klopstoeks Ode „Der Frohsinn“.— Schulaufgaben. Herbstfreuden. Das Eisen Segen und Fluch der Völker. — Anrede des Nikias an seine Soldaten (in freier, modernisierter Wiedergabe). Die Macht der Treue. — Warum unterlag Tarent den Römern? — Rückblick auf das Schuljahr (Briefform). Dr. Prem. VI. Classe. Hausaufgaben. Welchen Umständen verdankt Europa seine Überlegenheit über die anderen Welttheile? — Man lebt nur einmal in der Welt. — Siegfried und Hagen. (Charakteristik.) — Die Bedeutung der Buchdruckerkunst. — Kenntnisse sind besser als Reichthum. Gedankengang der Klopstock'schen Ode „Unsere Sprache“. — Charakter Iphigeniens. — Schulaufgaben. Das Eisen im Dienste des Menschen. — Stillstand ist Rückschritt. — Hagens und Volkers Nachtwache. (Nibelungenlied, Lachmami, Str. 17(>(i—1773). — Warum liegen so viele Städte an Flüssen und Strömen? — Die Bedeutung Klopstoeks für die deutsche Literatur. — Der Inhalt des Lustspiels „Minna von Barnhelm“. R. Ritt iter. VII. Classe. Hausaufgaben. Der Einfluss des Klimas auf den Menschen. — Woher beziehen wir unsere Bildung? - Durch welche Ereignisse wird vorzüglich die Geschichte des Mittelalters charakterisiert? Das Leben ein Arbeitstag. — Die Entstehungsbedingungen von Goethes „Hermann und Dorothea“, Der Wirt in „Hermann und Dorothea“.— Schulaufgaben. Wie hat Goethe im „Wanderer“ Lessings Lehre von der Successimi befolgt? — Wie trägt das Wasser zur Belebung des Landschaftsbildes bei? — Darf man behaupten, «lass die Geschichte die Lehrmeisterin der Menschheit sei? — Das Sprichwort „Ende gut — alles gut“ soll erläutert und mit Beispielen belegt werden. — Ist der Krieg durchaus ein Übel? — Freie Vorträge: Schillers Bedeutung für das deutsche Volk (Fasching). — Biarritz und Queretaro (Brabenec). Friederike von Sesenheim (Stiger). — Maria Theresia (Hanselitsch). — Das große Jahr IS70 71 (Leistner). Ursprung und Dauer des Weltsystems (Donau). — Klopstock (Jurmanu). — Wieland (Spittau). — Lessing (Sideritsch). — Waldstein als Feldherr (Figdor). Dr. Prem. V. Freigegenstände. Gesang. 2 Abtheilungen mit je 2 Unterrichtsstunden wöchentlich. I. Abtheilung. 1. Semester. Kenntnis der Noten. Rhythmische und melodische Übungen. Begriff der Durtonleiter; sämmtliche Durtonleiter. Intervallen. Treffübungen für Secunden, Terzen, Quarten, Quinten. 2. Semester. Texten, Septimen und Octaven-Übungen. Begriff des Dreiklangs. Die Dreiklänge auf drei Stufen der Durtonleiter. Die Molltonleiter. Während des ganzen Jahres: entsprechende melodische Übungen, ein- und zweistimmig. 11. Abtheilung. Wiederholung des theoretischen Lehrstoffes. Singen kirchlicher und weltlicher Lieder im vierstimmigen, gemischten Chor. Dobro wolny. Stenographie. 1. Guts. 2 Stunden. Wortbildung, Wortkürzung, Lese- und Schreibübungen. Fasching. Analytische Chemie. I. und II. Curs vereint. 2 Stunden. Genau nach der hohen Mi,dsterial-Verordnung vom Ib. Juli 18!)+, Z. 3ò2. Spi Iler. Steiermärkische Geschichte. 2 Stunden wöchentlich. Lehrgang im engsten Anschlüsse an die „Heimatskunde des llerzogthums Steiermark von Dr. K. Hirsch“. Kartenzeichnen. Fasching. VI. Schülernachweise. C 1 a s s e ZiiKimnien 1. Zahl. I. 1 I'- 111. IV. V. VI. VII. Zu Ende 1896/7 59 35 25 29' 21 21 20 210' Zu Anfang 1897/8 47 28 20 15 21 19 203 Während des Schuljahres eingetreten . . I — — — — — — 1 Im Ganzen also ausgenommen 51 47 28 20 15 21 19 204 Darunter ; Neu aufgenommen und zwar : aufgestiegen :i8 5 — — 1 — 1 45*) Repetenten 2 2*) Wieder aufgenommen und zwar ; aufgestiegen — 39 25 20 14 20 17 135 Repetenten 14 3 3 — — 1 1 22 Während des Schuljahres ausgetreten . . 8 V 4 — 1 — 1 21 Schüler zahl zu Ende 1897/8 .... 40 24 20 14 21 18 183 Darunter : Öffentliche Schüler 46 40 24 20 14 21 18 183 Privatisten — — — — — — — — Externist 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg 18 22 11 6 6 8 6 77 Steiermark überhaupt 20 9 8 6 5 5 7 60 Kärnten 1 l — 1 1 1 — 5 Krain 1 — — — 1 — 2 Küstenland 1 — 1 1 2 3 8 Tirol 1 — 1 Niederösterreich 1 3 2 2 1 — 1 10 Oberösterreich — — — — — — — — Böhmen 1 1 1 — — — 1 4 Mähren — 1 — — — — — 1 Schlesien — — — — — 1 — 1 Ungarn 2 — 1 2 — 1 — 6 Kroatien und Slavonien 1 1 — 1 — 1 — 4 Bosnien — — — — — I — 1 Dalmatien — 1 — — — — 1 Deutsches Reich 1 — — — 1 Frankreich - 1 — — — — — 1 Summe . 46 40 24 20 14 21 18 183 3. Muttersprache. Deutsch 22 18 13 19 15 170 Slovenisch 1 1 2 — 4 Tschechisch 1 2 3 Serbisch und Kroatisch 2 1 3 Italienisch 1 1 — — 1 — — 3 Summe . 46 40 24 20 14 21 18 183 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus . 46 38 22 20 14 19 16 175 Evangelisch Augsburger Confession . . . — 1 2 — — 1 1 5 Israelitisch 1 1 — V) Confessionslos — — — — — — 1 1 Summe . 46 40 24 20 14 21 18 183 1 *) Das würde also 47 Nouciiigetretene ergeben; 3 Schüler der II. CI. waren aber im Vorjahre bereits liier in der II. CI., doch traten sie vor der Classiflcationsl'ähigkeit aus, daher wurden 1897/8 neu eingeschrieben ; 41- Scliüler. 5. Lebensalter. 11 12 13 11 15 l(i 17 18 li) 20 21 22 Jahre Classe 'Zusammen Summe 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Orlsangehörige Auswärtige Summe . 7. Classification, a) Zu Ende des Schuljahres 1897/8. I. Fortgangsclasse mit Vorzug.............. Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen II. Fortgangsclasse........................ Hl. . ...................... Zu einer Nachtragsprüfung krankheitshalber zugelassen.......................... Außerordentliche Schüler................... Iti 28 18 iti Summe b) Nachtrag vom Schuljahre 1896/7. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . Entsprochen haben..................... Nicht entsprochen haben (oder nicht erschienen sind).................. Nachtragsprüfungen waren bewilligt . . . Entsprochen haben..................... Nicht erschienen sind................. Hi Darnach ist das Endergebnis für 1896/7 I. Fortgangsclasse mit Vorzug.............. 5 1- n 35 H- n 12 HI- . 7 Ungeprüft blieben................................— Summe . 59 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zu zahlen waren verpflichtet im 1. Semester............................40 im 2. Semester......................j26 '/, Zur Hüllte waren befreit itn I. Semester . — im 2. Semester 1 Ganz befreit waren im 1. Semester ... 12 im 2. Semester . . 22 Das Schulgeld betrug im ganzen fl. im 1. Semester .....................600 im 2. Semester ....................... 3971 Schulgeld zusammen . , 9971 870 11. I 111. s IV. V. VI. Vii 8 21 6 5 40 32 8 40 1 24 9 ti IO 3 23 8 I 35 29 29 11 135 435 24 24 24 20 15 5 20 ir 10 4 TT 3 11 2 i 12 9 21 2 18 20 11 21 1 2 8 4 2 1 ir 9 9 ir 3 14 1 ir 8 24 40 28 23 20 11 18 7 2 1 1 183 122 61 183 13 136 5 19 9 1 183 li 11 3 1' 1 1 2 19 ; 25' 3 I 2 ! 1 25 29- 21V, 20'/, j ì 330 307-51 63711 2 18 1 21 11 12 9 8 165 180 345 r. V, 1-7, 1 2 9 8 82-5 75 I 157-51 2 16 2 1 21 14 12 105 135 940 2 17 1 20 12 6 7 12 180 90 270 17 153 ' 27 12 P 210- 125 V, 1067. 3 4 71 80 1897a« 1620 «. 3517-5«. Die Aufnahmsgeb ti ren betrugen . . Die lieiträge für die Schtilerbiblio- thek betrugen................. Zu den Jugendspielen, für Drucksachen u. Tintengeld wurde beigetragen ........................... Frei w. Beiträge für den Franz Josef-Unters tützungs verein . . . Gebären für zweite Zeugnisse . . Summe 9. Besuch des Unterrichtes In den bedingt vorgeschriebenen und freien Gegenständen. Slovenisclie Sprache . . ) .. Englische Sprache . . . ) * Analytische Chemie......................... Stenographie I. Curs ... I. Sem. II. Sern. Gesang I. u. II. Abtheilung . . I. Sem. 11. Sem. Steierm. Geschichte .... 1. Sem. 11. Sem. 10. Stipendien. Anzahl der Stipendisten . . . Gesammtbetrag der Stipendien Seit dem Bestände der Marburger Realscl G 1 a s s e Zusammen 1. 11. III. IV. v. VI. VII. 84 4-2 — — 21 — 21 92-4 fl. 47 28 20 15 21 19 204 fl. 27 m 12-5 9-5 5 7 7 87*5 11. 30*05 1 22-55 1 191 12-55 :> 5 11-85 81 109-8 tl. 5 11. l*J6t)5 94-25 60-2 45*05 27-1 39*85 36-2 498-7 fl. 18 23 20 18 14 12 ^ 1 1 1 1°=- 1 13 17 17 4 4 9 9 8 3 10 10 2 2 14 3 5 5 12 1111111 66 36 6 27 27 56 49 9 9 — — — — 2 250 1 150 2 200 5 600 fl. e wurden bis heute in dieselbe 2501 Schüler liriche». VII. Namensverzeichnis aller im Schuljahre 1897/8 aufge- I. Classe. Brudcrmann Markus 10 Drasch Rudoll' 100 Geiersberger Fritz — Göring Ernst 50 Uoriupp Anton (ausg.) 140 Grimminger Rudolf 50 (ìrisold Marius 50 Hauser Robert 20 Heidenreich Josef 40 Heinschko Felix 40 1 lochschwarzer Johann 10 Hoinig Anton 40 Horst Emil 50 Huher Othmar (ausg.) 50 Hubmann Alois 50 Kalloch Anton 50 Katz Heinrich 40 Kaschcl Josef Kellenberger Friedrich 30 (ausgetreten) 100 Klug Franz 40 Koschak Heinrich 10 Krap ec Gottfried 50 Kratina Reinhold (ausg.) 50 Kurnik Ludwig 50 Likawetz Max — Mak Franz 20 Meritsnigg Aug. 50 Moge Konrad Oberlerchnor Richard 40 (ausgetreten) 60 Opelka Kurl — PfeilTer Franz 40 l’irch Karl (ausgetr.) 50 v. Platzer Otto 50 Pott Alfred (ausgetr.) 40 Puóher Haus 350 Quandcst Roman 50 Riedlcr Ernst 60 Sadu Emil 40 Scharf Karl 50 Scherl Edmund 100 Seewald Robert 100 Stichler Emil in Stolla Victor 40 Tisso Arnold 50 Veit Karl 150 Wagner Karl 50 Wagner Oscar 40 Walter Johann 140 nommenen Schüler. Wermuth Friedrich 25 WIček Ailalbert 50 Windegger Robert 10 Winter Franz (ausg.) IM) Zimmermann Franz 20 Zwetti Karl 40 54 Schüler — 30 05 11. II. Classe. llancalari Josef 20 Bereiter Othmar 100 Bihus Leo 50 Bouvier Adolf (ausg.) 50 Blažinč Wilhelm 20 Felher Max 100 Friedei Friedrich 50 Friedrich Alexander 50 Frohm Alois 150 Furrcg Norbert 50 Gröger Johann — Grollnig Karl (ausg.) — Gnibitsch Guido 500 Hauser Karl 50 Hausheer Alfred 50 Hausmaninger Max 100 lsejip Sebastian — Janžek Adolf — Jescli Johann 40 Kainer Eugen 40 Kleewein Max — Kovaiik Rudolf 100 Läufer Ferdinand 20 Leopold Ferdinand 50 Lininger August 50 Lončar Albert — Löselniigg Albin 10 Makotter Ernst 50 Moro Rudolf (ausg.) — Mydlil Franz (ausg.) 10 Pfrimer Rudolf 150 Pichler Raimund 50 Pralles Josef (ausg.) 30 Regorscheg Josef — Ritter René — Schell Hugo (ausg.) — Schön Ennio 50 Sicher Gustav 50 Skraha August 50 Traunig Josef (ausg.) — Ulrich Manfred 25 Verhonik Franz — Vetter Ludwig 100 Vogl Ehrenfried Wesely Eduard Wießpeiuer Julius 40 Wratschko Anton — 47 Schüler — 22-55 11. III. Classe. Bock Alfred 50 Brabenec Josef 50 liradamante Johann (ausgetreten) 30 Diermayr Bruno 100 Dictingcr Franz — Fehl- Johann (ausg.) 50 Girstmayr Eduard 50 Gläubiger Hermann 100 Grimminger Hermann — Uri her Arnold 100 Unirli Karl 50 Kaližnik Martin 50 Kolik Wilhelm 20 Kovafik Karl 100 Ltlhrm Franz — Leskovar Josef (ausg.) — Marinko Richard 20 Markovič Franz — Martin/. Josef 50 Motselmik Franz 50 (Juundost Richard 50 Reichenberg Heinrich 400 Rziha Richard E. v. 150 Schiller Friedrich — Sewera Josef 250 Skasa Johann 100 Stine Robert 50 Uri Josef (ausg.) 100 28 Schüler — 19 7 11. IV. Claeee. Andriessen Hugo 20 Atteneder Oscar 60 Drolz Friedrich 200 Fistrav ec Othmar 50 Hermann Karl 50 Himmler Adolf 50 Kotik Franz 20 K riesten Otto 100 Leinmüller Friedrich — Lopitsch Richard 50 Makotter August 50 Pfeifer Karl 30 Pfrimer Hermann 150 Prodnigg Ottokar 50 Weingerl Johann 50 Worsche Franz (10 Schamesberger Karl 150 15 Schüler 5 11. 21 Schüler — 11 85 11. Skerbinc Karl 60 VII. Classe. Stok Franz 50 VI. Classe. Beringer Olhmar (ause.) 150 Ulrich Adalbert 25 Bednar Franz 50 Brabenec Victor 50 Wahlheger Karl 50 Brüll Sigmund 100 Doleček Roman 50 Wlasak Emil 50 Enzi Rudolf 50 Donau Julius 20 Schüler — 12 55 fl. Felber Josef >00 Fasching Roman 50 V. Classe. Formocher Macedonius 50 Figdor Albert 100 Baller Alois 50 Friedei Emil 50 Hanselitsch Karl — Baumgartner Karl 100 Haid Rudolf 50 Jurman» Gustav — Fritz Franz 50 Hartmann Hugo 100 Kästner Paul 40 Gerslhofer Viktor 50 Hrastnig Albert — Leistner Karl 30 llalbärth Walter — Modes Rudolf 50 Lulin Robert 30 Holler Gustav — Puhar Johann 50 Manzin Adolf 60 Jercs Friedrich — Ritter Franz — SchroUenbach Johann 50 Lährm Rudolf — ltudl Anton 50 Sideritsch August 30 Macher Max 100 Škrajnar Anton 50 Sketh Franz 50 Martin/. Franz — Tins Rudolf 50 Spittau Ludwig — Oppel Johann — Treffer Moritz 50 Stiger Richard 50 1‘ajek Wilhelm 50 Vessel Ludwig 100 Valcncich Alfred 30 Sehrottenbach Friedrich 50 Vogrin Viktor 25 Wcsely Rudolf 50 Wegsehaider Roland Wicher Rudolf 60 1!) Schüler — 8 1 fl. (ausgetreten) — Withalm Otto 100 (Gesammtzahl 204.) (Dio fett gedruckten Namen gehören Schülern die Zahlen hinter den Namen welche die Vorzugsclasse erhielten; sind die freiw. Beiträge in Kreuzern zum Franz Josef-Unterstützungsvereine.) VIII. A. Aufnahmsgebüren. Aufwand für die Lehrmittel. B. Beiträge für die Schülerbibliothek. C. Unterstützungsverein. A. Die Aufnahmsgebüren von 4!) Schülern (siehe VI. Schülernachweise I und 8) betrugen...............................................................Vii fl. 40 kr. ) » Gebüren für zweite Zeugnisse............................................ 5 11. — kr. ) Vom Vorjahre (siehe XXVII. Jahresbericht Vili. A.) noch zu verrechnende Aufnahmsgebüren................................................... 8 fl. 40 kr. und Gebüren für zweite Zeugnisse........................................ 4 fl. — kr. Zusammen . . 10!) 11. SO kr. *) Hievon kommen 4 11. 10 kr. für den Lehrmittclheitrag im Jahre 18'J'J zu verrechnen. Durch den Erlass des hochlöbl. k. k. steierm. Landessehulrathes vom HO. December 18!l7 Z. 00!)> wurden für das Jahr 181)8 bewilligt: Für die Lehrerbihliothek 473 II. )>!) kr. und für die Lehrmittelsammlungen 108 II. 70 kr., also zusammen 882 II. 3!) kr., in welche Summe 105 II. 70 kr. von den oben ausgewiesenen Aufnahms- und Zcngnisgchüren inbegriffen sind; ein weiterer Theilbetrag und zwar 7(15 11. 25 kr. wurde mit Noie des lobi. Stadtrathes von Marburg vom 10. Jänner 1808 Z. 405 aus der Städte asse angewiesen. Der liest setzt sich aus dem Cassarest des Jahres 1807 und dem Erlös für verkaufte Jahresberichte zusammen. — Die Verwendung erscheint unter IX. A, U, D ausgewiesen. B. Die Beiträge für die Schülerbibliothek betrugen von 204 Schülern 204 II. — Die Verwendung ist unter IX B. ausgewiesen. C. Franz Josef-Verein zur Unterstützung würdiger und dürftiger Schüler der Anstalt. E i n n ahme n. 1. Cassabestand vom 1. Mai 1897 2308 fl. 55 kr. 2. Beiträge der P. T. Mitglieder und Wohlthäter 04 „ — 3. Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern (siehe Schülerstatistik VI. 8 u. VII.) der Anstalt 109 „ 80 4. Zinsen vom eingelegten Capital „ 51 5. Geschenk der Frau Duma IO 77 — „ 0. Geschenk des Abiturienten Paul Kästner 5 7, — 7. Geschenk, des Herrn Anton Wölfling 5 77 — 8. Best der Prüfungstaxe des verjähr. Privatisten Sedminek Baimund . . . 4 „ 80 77 9. Für verkaufte Bücher 1 n 56 77 10. Unterstützungsbeitrag der Maschinen-Direction der k. k. priv. Südbahn- Gesellschaft vom 2. Juni 1898 00 — 77 Summe . . 2000 fl. 25 kr. A u s g a 1) e ». 1. Für Bücher 104 11. 91 kr. 2. Für Einband von 30 Schulbüchern !> „ — „ 3. Für Schulgeritthe................................................................. 10 „ 70 „ 4. Für die Wohlfahrts-Ausstellung in Wien .......................................... 5 „ 15 „ 5. Für Botenlohn, Stempel ............................................................ 4 „ 19 „ fi. Für Geldunterstützung für einen Schüler ........................................... 4 „ 50 „ Summe . . 138 ü. 45 kr. Dazu der Cussastand vom I. Juli 1808........................................2521 ,, 80 „ Gibt obige Summe der Einnahm m . . 2000 lt. 25 kr. Verzeichnis der Beiträge der Mitglieder und Wohlth&ter. Herr Bacii Anton 3 fl. Herr Prof. Hesse Arthur . , . . Bancalari Jakob Halbärth Ignaz 2 Bancalari Josef 2 n n Kaltenlmmner Theodor . . . 3 Heamtcnverein in Marburg . 5 Kočevar Franz . 2 „ Frof. Brelich Franz .... . 2 n Koroschetz Lorenz .... i 2 n n Prof, Dr. von Britto Gaston . 2 Dir. Knobloch Gustav . , . . 2 n „ Schulrath Frank Josef . . . . 2 n Dr. Lorber Heinrich . . . n „ Frohin Alois 2 n „ Martinz Josef 2 Gaißer Johann 2 n n Merio Johann n Geißler Morir l „ n Kasko Alois . 1 n Girstrnayr Johann .... 2 Prodnigg Josef . 1 „ Girstmayr Franz 2 n 77 Dr. Schniiderer Johann . . . 3 77 Götz Anton 2 77 Stark Josef 0 77 Gruber Johann 77 Prof Dr. Sedlačck Johann 2 77 Frau Hauser Ida . 1 n n Prof. 11. Spiller 2 n 30 Mitglieder mit . . fit fl. Die Hauptversammlung dieses Schtitcrunterstützungsvoreines fand Freitag, den 22. September 181)7 stall. In den Ausschuss wurden alle bisherigen Mitglieder wiedergewithlt und zwar die Herren Jakob Bancalar, Johann Merio, Franz Kočevar, die Herren Professoren der Heulschulc Bittner, Brelich, Fasching, Hesse, Jonaseh und Spiller; Vorstand ist der Director der Anstalt Der letztere widmete dem bisherigen Ökonomen, Herrn Prof. Fasching, der durch nun 25 Jahre dieses Amt zum Wolde der Jugend mit einem wahren Herzenseifer bekleidete und es jetzt zurücklegte, Worte herzlichsten Dankes und würmster Anerkennung. Zu Rechnungsprüfern wurden die Herren J. Bancalar! und J. Gaisser ebenfalls wiedergewithlt. Herr Prof. J. Jonaseh erstattete als Cassier den Rechenschaftsbericht und die Jahresrechnung; dem sehr W’erkthittigen Cassier wurde ebenfalls der Dank der Hauptversammlung ausgesprochen und die Entlastung crthcilt. Der Jahresbeitrag jedes ordentlichen Mitgliedes hat von nun an zum Mindesten I II. zu betragen. Das Vereinsvermögen ist nach wie vor bei der Marburger Ge-meiudespnreasse angelegt. Der Vorstand berichtete des weiteren, dass dem Vereine 33 Mit- glieder angehören; dem verstorbenen Mitglied«, Herrn Fabrikanten Karl Hauser, wird ein ehrendes Gedenken verbleiben. Die heurige Sammlung unter den Schülern ergab 109 fl. SO kr., dagegen wurden um 101 II. 91 kr. neue Schulbücher gekauft; an Mitgliederbeil rügen sind für heuer 01 11. eingegangen. Der Schulbücherstand des Vereines beträgt (>7tJ Stück im Schätzungswerte von 297 II. 81 kr. ; es wurden an 77 Schüler ‘>71 Schulbücher ausgeliehen. Außerdem wurden vorhandene Reißzeuge und Zeichenbretter leihweise abgegeben. Allen Wohlthätern unserer studierenden .lugend, der lobi. Mascbinen-Direction der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft in Wien, der Verlagshandlung von A. l’ichler's Witwe in Wien, der hies. Huchdruckerei des Herrn Kralik, dem Herrn Director der Landcs-Realschule in Vrossnitz Franz Scheller für mehrere von ihm gespendete Abdrücke seines Lehrbuches der Stenographie, Fräulein Louise Frank, fünf Abiturienten für öl geschenkte Bücher, allen Schülern und ihren Eltern für gewidmete Geldbeiträge und Schulbücher, spricht der Director den wärmsten Dank aus. IX. Vermehrung der Bibliothek und der Lehrmittelsammlungen. Art ihrer Erwerbung. A. Lehrerbibliothek. (Unter der Obhut des Prof. Itoli. Bittner). Geschenke: I M) Vom hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht; a) Duncker, Feldmarschall Erzherzog Albrecht; b) Statistica della navigazione etc. nei porti austriaci, 1895; c) Navigazione e commercio di Trieste, 1890. - 1) Von der hohen k. Akademie der Wissenschaften in Wien : Anzeiger beider Classen, 1898. 5) Vom hoehwürdigslen f.-b. I.avanter Consistorium in Marburg: Personalsland des Fürstbisthums Lavant, ,J898. li) Vom lobi, steiermärkischen Landesausschuss : Jahresbericht des Joanneums, 189(5. 1897. — 7) Von der lübl. Gemeindcsparcusse in Marburg : Rechnungsabschluss vom .1. 1897. - 8) Vom Hrn. Dr. Gustav Laube : Die geologischen Verhältnisse des Mineralwassergebietes von (lioßhiibl Sauerbrunn. 9) Von den Herren Prof. Ad. Rechici u. Cb. (Hauser: Sammlung französischer Aufsatzthemata, I. Theil. 10—12) Vom Hrn. Director Knobloch: a) Österreichische Mittelschule, 1897 ; b) Zeitschrift des allgemeinen deutschen Sprachvereines, 1897 ; c) Wissenschaftliche Beihefte zu dieser Zeitschrift, Nr. I I — Li. Li) Vom Hrn. Prof. Dr. Prem: llwof, Briefe Erzherzog Johanns all die Grafen Ferdinand u. Ignaz Attems. It) Von Mitgliedern des Lehrkörpers: Cosmopolis, ,'i Bde. Jänner—Sept. 189(5. Für diese Geschenke wird hlemit ge- ziemend gedankt. Ankauf: I. 1) Meyers Conversationslexikon, 5. Aull. Bd. 11! 18. 2) Mayer-Wyde, Österreichisch-ungarische Revue. 1898. II. ,‘i) Baumann lui.. Die Lehren von Raum, Zeit und Mathematik in der neueren Philosophie. 2 Bde. III. 1 ) Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens 1897/8. 5) Verordnungsblatt des Ministeriums für Cultus und Unterricht 1898. 2 Ex. (!) Kolbe, Zeitschrift für das Realschulwesen 1898. VI. a) 7) llabn Fel., Odhilis Trost. 8) Dietlein, Frick, Gaudig: Aus deutschen Lesebüchern, V. Bd. IV. Abili. Lief. I 9. 9) Euphorion, heruusg. v. Sauer. .1. Ergänzungsbell; Jahrg. 1898. 10) Gödeke K.. Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung. VI, !!. u. 1. Hell. II) Golthcr W., Handbuch der germanischen Mythologie. 12) Grimm Jakob u. W., Deutsches Wörterbuch. IV, I, 2, 12. Lief.; IX. 10. 20. Lief. - lil) Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie, 1897. 11) Literaturblatt für germanische u. romanische Philologie, herausg. v. Behaghel u. Neumann, 1898. 15) Österreichisches Literaturblatt, heruusg. v. Schnürer. 1898. Ui) Deutsch-österreichische Literaturgeschichte, heruusg. v. Nugl u. Zeidler, Lief. I 12. - 17— 19) Rosegger P. K., a) Jakob der Letzte ; b) Die Schrillen des Waldschulmeisters; m Martin der Mann. 20) VVaniek G., Gottsched und die deutsche Literatur seiner Zeit. 21) Zeitschrift für deutsche Philologie, herausg. von Gering, 1898. 22) Zeitschrift für den deutschen Unterricht, herausg. von Lyon 1898. VI. h) 2!!) Englische Studien, herausg. von Kolbing 1898. 21) Mürel-Sanders, Encyklopädisches Wörterbuch der eng- lischen Sprache. Hand- und Schulausgabe. I Bd. Englisch-Deutsch. 25) English Literature and Science Primers. 20 Bde. 2(1) The Royal Readers. 20 Bde., LI Hefte. — VI. o) 27) Aver C., Grammaire comparire de la langue fruiupiise. — 28) Krcyssig Fr., Geschichte der französischen Nationalliteratur. <5, Aufl. bes. von Krossner u. Sarrazin, — 29) Michaelis-Passy, Dictionnairc phonétique do la langue francai sc. — 30) Sachs-Villatte, Supple-menl zum cnr.yklopädisehcn Würtorbuche der französischen Sprache. .'tl) Zeitschrift für französische Sprache und Literatur, herausg. von Behrens 1S!)S. VII. 35) Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte, herausg. Von M. Koch 1898. VIII. 33) Geographisches Jahrbuch, herausg. von Wagner. 1897. — 31) Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Lief. 280 301 (Galizien, Ungarn). — 35) Petermanns geographische Mittheilungen, herausg. von Stipati. 1898.- 311) Register zu Petermanns Mittheilungen, 1885 1891. — 37) Wissen- schaftliche Mitthcilungcn aus Bosnien und der Herzegowina. 5 Bde. IX. 37) Lorenz Ott., Deutsche Geschichtsquellen im Mittelalter. 38) Spanier, Illustrierte Weltgeschichte: Aller-thum, 2 Bde; Gesch. d. neueren Zeit, 3 Bde; Gesch. d. neuesten Zeit, Bd. I. — 39) Stacke L., Deutsche Geschichte, 2 Bde. — 10) Wattenbach W., Das Schriftwesen im Mittelalter. — X. 11) Mittheilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, herausg. v. Mühl-harher, 1898. — 12) Roslok It., Die Bcgierungszcil Sr. Majestät des Kaisers u. Königs Kranz Josef I. 13) Wurzbach G., Biographisches Lexikon, Bd. 18 59. XI. 11) Cantor M., Vorlesungen über Geschichte der Mathematik. 111. 3. 45) Emmerich A., Die Brocard’schen Ge- bilde. 1(1) Zeitschrift für den mathematischen ». naturwissenschaftlichen Unterricht, herausg. von Hoffmanu. 1898. XII. 47) Büsgen, Bau und Lehen unserer Waldbäume. — 48) Garcke Aug., Illustrierte Flora von Deutschland. 49) Jahrbuch der geologischen Reichsanstalt. 1896. 1897. 50) Polonie, Naturwissenschaftliche Wochenschrift. 1898. XIII. 51) Bailly, Geschichte der alten Sternkunde. 2 Bde. 52) Heger, Die Erhaltung der Arbeit. — 53) Lodge J., Neueste Anschauungen über Elektricität. 54) Mach Ed., Die Mechanik in ihrer Entwicklung. 3. Aufl. — 55) Secchi, Die Sonne. - 56) Jahrbuch der Chemie, herausg. von Meyer 1896. XIV. 57) Bezold, Die Farbenlehre im Hinblick auf Kunst ». Kunstgewerbe. — 58) Ltitzow, Zeitschrift für bildende Kunst sanimi Kunstchronik und Gewerbeblatt. 1898. 59) Staude ()., Die Focal- eigenschaflen der Flächen 2. Ordnung. Zu I. 60) Hof- u. Staatshandbuch 1898. Stand der Sammlung: 1328 Nummern in 3211 Bänden, 96 Heften, 18 Blättern, 4 Tafeln, I) Mappen im Werte von 14.036 II. 48 kr. Dazu kommen die Lieferungen der noch nicht vollständig erschienenen Zeitschriften und Werke und 5366 Jahresberichte verschiedener Anstalten, dann 21 aus dem Nachlasse des Herrn Schulrathes J. Frank geschenkte Werke, welche noch nicht inventarisiert sind. B. Schülerbibliothek. (Unter der Obhut des Prof. Hob. Bittner.) Geschenke: J. Vom h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht: K. v. Duncker, Feldmarschall Erzherzog Albrecht. 2, Von Hrn. Prof. Dr. Prem: Am 100. Geburtstage Grillparzers. !L Von der lübt. Verlagsbuchhandlung Voigtländer: O. A. Ayrollc, De Bayonne ü Toulouse. Ankauf: L Rostock, Die Regierungszeit Sr. Maj. des Kaisers und Königs Franz Josef I. 2. Nolston, Kaiserworte, 1848 1898. 3. v. Lindheim, Erzherzog Karl Ludwig, 1833—1896. 4. Wächtler, Das Jubiläumshuch vom allgclichtcn Kaiser Franz Josef I., 5 Ex. 5. Langl, Die Habsburg und die denkwürdigen Stätten ihrer Umgebung. 6. Herb, Mein Vaterland, mein Österreich. 7. Detti, Unter Habsburga Kriegsbanner. 2 Bände. 8. Mayer, Geschichte der Steiermark. 9^ Urhanitzky, Physik. lo. Zeisel, Chemie. II. Schweiger-Lerchenfeld, Der Stein der Weisen. Bd. 1 12, 17, 18. 1j£, Das neue Universum, 18. Jahrg. 13. Kolumbus-Eier. Physikalische Spielereien, 2 Ex. JJ-. Heller, Aufgaben aus der darstellenden Geometrie, 3 Thcile. L.!- Dalitzsch, Pllanzcnbucb. 2 Ex. 16. Matlhias-Manlik, Kleiner Wegweiser durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauches. 2 Ex. 17. Duruy, Histojre ile France. II. Tb. 8 Ex. 18. Malot, Sans famille. 19. Daudet. Elf Erzählungen ans „Leltrcs de mon moulin“ und „Gontcs du Lundi.“ 2.0, Sou vostre, Sous la tmmcllc. 2J Wychgram, Choix de nouvelles modernes. I. Bd. 22. Bruno, Le tour de la France. 23. LV-chn littéraire. 24. Hume, Queen Elizabeth. 6 Ex. 25. Groth, Collection of Tales and Sketches. I. Bd. 26. Swift, A Voyagc Io Liliput. 27. Edgeworlh, Zwei Erzählungen aus »Populär Tales.“ 28. Mackarness, The House on Ute Rock. 29. Scott, Wavcrley. 30. Dickens, Selected Cliapters front A Child s History of England. 31. May, Old Surehand, 3. Theil. jü- Mair, Der Senscnsclnnicd von Volders. 33. Jugendheimat, 12. Jahrg. 34. Gaudeamus. Blätter und Bilder f. >1. studierende Jugend. 2 Ex. Der Zuwachs beträgt 37 Werke mit 73 Bänden und 27 Heften im Werte von 144 fl. 72 kr. Auf Grund des vorjährigen Ausweises stellt sich also der Stand der Sammlung auf 1371) Werke mit 1634 Bänden und 32 Heften im Werte von 3824 fl. 44 kr. Von sämmtlichen 20t Schillern wurden im Laufe des ganzen Schuljahres 2426 Werke entliehen. C. Geographie und Geschichte. (Unter der Obhut des Prof. Fr. Fasching.) Ankauf; a) Langl, Grundriss des Doms zu Köln und der Peterskirche in Rom. h) Langl, Bilder zur Geschichte: 1. Sphinx und die Piramiden von Gizeh. 2. Moschee von Cordova. 3. S. Marco in Venedig. 4. Dom zu Bamberg. 5. Dom zu Köln. 6. Louvre in Paris. 7. Münster zu Straßburg, c) Holzels geographische Charakterbilder: I. Thalsporne hei Kronburg im Ober-Innthale. 2. Der Fischsee in der hohen Tatra. 3. Der Rhein hoi St. Goar, d) Lehmann, Culturgcschichtlichc Bilder: I. Germanisches Gehöfte. 2. Ritterburg. 3. Im Bittersaale. 4. Turnier, e) Holzels Städtebilder: 1. London, 2. Paris, f) Lctoschek, Tableau der wichtigsten physikalisch-geographischen Verhältnisse. Stand der Sammlung mit Rücksicht auf Erwerbung und Abfall: 62 Wandkarten, 11 Atlanten, 4 Reliefkarten, 1 Globus, 1 Tellur!»,», 21 geogr. Bilder, 53 histor. Bilder, 2 Specialkarten, 3 Ergänzungshefte zum Stieler’schen Atlas. I Regententafel. I Tableau und 2 Pläne von Marburg. Wert: 778 fl. 51 kr. I). Geometrie. (Unter der Obhut des Prof. F. Kaufmann.) Zuwachs: Ein eiförmiges Ellipsoid. (Geschenk des Schülers Vcsscl der VI. CI.) Stand der Sammlung: 134 fioratile, 11)5 Modelle, 31 Vorlagenwerke, im Ganzen !)8 Nummern mit 360 Stücken. Wert: 838 II. 30 kr. E. Naturgeschichte. (Unter der Obhut des Prof. V. Bieber.) Geschenke: Von Herrn J. Tittlbach, Bergverwalter i. R.: 2 St. Anthracito, 1 Ganggestein; von Herrn R. Paclmer, Kaufmann : 1 Otus brachyotus (Sumpfohreule); von Herrn ,1. Schürer, Bauunternehmer: I Pikrosmin, I Glimmerschiefer; von Herrn Baron M. Müller, k. k. Bezirks-Commissär: 2 St. Baryt, 4 Gesteinshandstücke; von Herrn A. Schlesinger, Restaurateur: 1 Bastgeweih von Cervus capreolus (Reh); von Herrn It. Spüler, k. k. Professor: 2 Steinbeilbruchstücke, 4 St. Tertiär-Petrefacten; von Herrn C. Pfrimer, Weingroßhändler: I Sammlung von Schwefel- und Gypskrystallen, 14 St.; von Gustos Prof. V. Bieber: Rapidi und I vulkanische Bombe von Kammerbühl. Von den Schülern : Baumgartner Carl, V. CI. : 4 Schädel : 1 Canis vulpes (Fuchs), 1 Felis domestica (Hauskatze), I Mustela foina (Steinmarder), 1 Erinaceus europaeus (Igel); Macher Max V. CI.: I Merops nubicus (Scharlachspint), I Glimmerschiefer mit Granat, 3 Krystalle, Pseudomorphosen von Limonit nach Pyrit; Kovafik Carl, 111. CI.: 2 Karten, vom oberen und mittleren Draugehictc (1: 166.000); Sadu Emil, I. CI. : 2 Muscardinus avellanarius (Haselmaus). Veit Carl, I. CI.: 3 Zähne von Eijuus fossilis (Diluviul-Pfcrd). - Aus dem Nachlasse des verst. Herrn Sehulrathes .1. Frank ein großes Stück Gips. Für die Geschenke wird liiemit wärmsten» gedankt. Ankauf: Strix flammea (Schleiereule), Gallinula chloropus (grünfüssiges Rohrhuhn), Milvus regalis (Gabelweihe). 3 Lieferungen von dem Atlas der Alpenflora. Stand der Sammlung im Schuljahre 1896/97 : Nr. Stück Wert 11. kr. Wirbelthicrc : 402 423 1 268 12 Wirbellose Tl dere: 104 2406 305 65 Zootom. Präparate: 106 137 296 17 Herbarium : 55 74 Fascikel 162 70 Holzsammlung: 1 30 28 50 Pilzsammlung: 150 * 150 228 93 Mineralien: 611 686 236 11 Krystall-Modcllo: 18 173 90 13 Gesteine: 274 305 55 10 Petref acten : 210 288 59 85 ‘11 Nr. Stück Weil 11. kr. Abbildungen: 19 951 168 98 Instrumente: 19 23 317 65 Summa : 1969 5646 3217 89 Wirbelthiere : Zur diesjährigen XXIV. Maturitätsprüfung meldeten sich 17 Schüler der VII. Glasse ; mit Couferenzheschluss vom 2(5. Mai I. .1. wurden auch alle zugclussen. Bei der schriftlichen Prüfung vom 2. 8. Juni waren nachstehende Aulgaben zu bearbeiten : I. Aus der darstellenden Geometrie (2. Juni): 1. Die Mittelpunkte dreier Kugeln A, II, (! liegen in der Zeichenebene in den Abständen von 8 und 16 cm. in einer geraden Linie; die Halbmesser der drei Kugeln sind 2, .'! und 8 cm. lang. Die Kugel A leuchtet und ist fest, — die Kugel 1! dreht sich um den Mittelpunkt der dritten, ebenfalls festen Kugel . Juni): 1. Löse nachfolgende Exponentialgleichung auf: 3 . 4 x — 6 . 4 * + ' = — 1 . 9 x + 1 - * . 9 x + 2 Dazu die Probe. 2. Einem Kreise mit dem Badius r ist ein regelmäßiges Sechseck, diesem abermals ein Kreis, diesem wieder ein regelmäßiges Sechseck u. s. w. in in f. eingeschrieben; das ganze Gebilde rotiert um eine Syinmclrale des ersten Sechseckes. Wie groß ist die Summe der Oberflächen der unendlich vielen Kugeln? r z 1 nt. 3. Aus den 3 Kantcnvvinkeln einer körperlichen Ecke die ,‘t Flitchenwinkol zu berechnen. Die .'i Kantenwinkel heißen «, [i und die 3 Flächenwinkel heißen A. li, (!. « — 47» 42' 1", ft — 1.3» 15' 12", y — 50» 2' 1". III. Aus der englischen Sprache (4. Juni): Benjamin Franklin, Der Weg zum Wohlstände. (Dr. H. Lüdceking, Englisches Lesebuch 11. Th. p. 225,4—221),17).— 1 bave heard, that nothing gives an author so much pleasure............. war in das Deutsche zu übersetzen. IV. Aus der deutschen Sprache (C. Juni): Die wichtigsten Folgen der Entdeckung Amerikas für Europa. V. und VI. Aus der französischen Sprache (7. und 8. Juni): a) Obersetzung aus dem Deutschen ins Französische: K. Ploetz, Übungen zur Erlernung der französischen Syntax. 1877. S. 149. — Reise-corrcspondenz. Z. 1—35. b) Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche: Gh. Ploetz, Manuel de littérature franciose, p. 488., 2—489lä. — Guizot, État de la France au quinzième siede. Die mündliche Maturitätsprüfung wurde am 30. Juni, I. und 2. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landcsschulinspectors Dr. Job. Zindler abgehalten ; nach derselben erhielten von den 17 Prüflingen: 3 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 13 ein Zeugnis der Reife, 1 wurde auf I Jahr zurückgewiesen. Verzeichnis der im Sommer 1898 für reif Erklärten. Name IIAlter ii Geburtsort j ja|lrg|J Dauer der Studien jahre Grad der Reife ! Gewählter Beruf 1. Brabenec Victor Polna, Böhmen 18 7 Realsch. Marburg reif technische Hochschule 2. : 3.! 4. Dolečck Roman Donau Julius F asching Roman Marburg Trofaiacb St. Lorenzen o. M. 17 21 18 7 Realsch. Marburg 3 Untergymn. Pettau (i Realsch. Marburg 7 Realsch. Marburg reif reif reif m. Auszeichnung Bahndienst Balmd'enst technische Hochschule 5-j Figdor Albert Marburg lß 7 Realsch. Marburg reif Bahndienst ß.| Hanselitsch Karl Marburg 19 7 Realsch. Marburg reif Bahndienst 7.’ 8.; Jurmanu Gustav Kästner Paul Marburg Wien 19 18 7 Realsch. Marburg ß Comm. Real. Gumpendorf 1 St. Real. VI. Bez. Wien 1 Realsch. Marburg reif m. Auszeichnung reif technische Hochschule Kaufmanns- stand - ». l.eistner Karl Pola 18 j 4 Mar.-U.-Realsch. Pola |3 Realsch. Marburg reif Bahndienst 10. Manzi» Adolf Digitano Isti. 18 4 Mar.-Ü.-Realsch. Pola 3 Realsch. Marburg reif Marinc- Gommissari.it il. Schrotten-hacli Job. Unzmnrkt 19 7 Realsch. Marburg reif Rodiseli, für Bodeneultur 12. 13. Sideri tscli August Sketh Franz Luttenberg Marburg 19 20 7 Realsch. Marburg 8 Realsch. Marburg reif reif Bahndienst Bahndienst lt. Spittau Ludwig Marburg 19 7 Realsch. Marburg reif Bahndienst 15. Iß. Stiger Richard Valencich Alfred Marburg Pola 18 18 8 Realsch. Marburg 4 Mar.-U.-Reniseli. Pola 3 Realsch. Marburg reif reif m. Auszeichnung Bergakademie technische Hochschule XI. Zur Jahresgeschichte der Anstalt. Dip Aufnahmsprüfungen für die I. Classe fanden am 15. Juli und 16. September statt, diejenigen für die übrigen Classe», dann Wiedcrbolungs- und Nachprüfungen wurden am 17. September ahgchalten. Am IS. September war der Eröffnungsgottesdienst, nach demselben begrüßte der Director alle im derzeitigen Exhortenzimmer versammelten Schüler der Anstalt in einer Ansprache und am 20. September begann der Unterricht, Am 18. August war der Lehrkörper hei dem aus Anlass dos Allerhöchsten Gchurts-fcstes Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät in der Domkirche ahgehalteilen Hochamte vertreten. In den Lehrkörper trat mit Beginn des Schuljahres als neues Mitglied Prof, E. Gugel, bisher an der Staatsrealschule in Böhm.-Lcipa tliütig, ein ; in den Vorhand des Lehrkörpers kehrte der beurlaubt gewesene Prof. Dr. S. M. Prem wieder zurück, nachdem dessen Gesundheitszustand erfreulicherweise sich gebessert hatte. So günstig sich die Gesundheit der Mitglieder des Lehrkörpers im 1. Som, gestaltete, so war dieselbe leider im 2. Sem. mehrfach gestört; Prof. E. Gugel war durch 2 Monate krank, Prof. Spüler musste eines Augenleidens wegen vom Beginne des Mai die BerufsthiUigkcit aufgeben und sich vertreten lassen, Prof. Brei eil hinderte ein nicht unbedenkliches Fußleideil 4 Wochen in seiner Thätigkeit, der Turnlehrer II. Marki War gegen den Schuljahrschluss durch 1 Wochen recht schwer erkrankt. Am 21. Juli 1897 verunglückte der brave Schüler Johann Duma der 1. Glasse hei einem Ausfluge nach Maria-Zell durch einen tödtlieheil Absturz; am 2.1. Juli 1897 wurde er dortselhst beerdigt. Am 14. October 1897 wurde für den Verstorbenen eine Gedertkschulmcsse gelesen und am 11. November 1897 fand seine endgiltigc Beisetzung am liics. städtischen Friedhöfe statt. Seine Lehrer und Mitschüler bewahren ihm ein freundliches Andenken. Am 27. September besuchte der Herr k. k. Landesschulinspector Dr. Johann Zindlcr gelegentlich der Maturitätsprüfung die Anstalt. Am 1. October wurde das Allerhöchste Namensfest Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät durch einen Schulgottesdienst gefeiert, dem eine bezügliche Ansprache des Dircctors an die Schüler vorangieng; der Lehrkörper war auch beim Hochamte in der Domkirche mehrfach vertreten. Ebenso war am 19. November wegen des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin feierlicher Schulgottesdienst. Mit Erlass der hohen k. k. Statthaltern vom 11. November 1897, Z. 114022 wurde dem Schüler Johann Weingerl der V. Glasse das VIII. Kaiser Franz Josef-Stipendium jälirl. 100 11. für die Dauer seiner Studien an der liies. Anstalt zuerkannt. Am 12. December 1897 starb hier der Ehrenbürger der Stadt Marburg und Hausbesitzer Franz Stampll im 87. Lebensjahre; er war im öffentlichen Leben unserer Stadt durch viele Jahre sehr eifrig thfttig. Unsere Anstalt verdankt seiner unermüdlichen, fördernden Arbeit, die er als Gemeinderath im Jahre 1870 entwickelte, zum großen Theilc ihre Gründung; sic bewahrt dem Hingeschiedenen jederzeit ein ehrendes und dankbares Andenken. Der Lehrkörper folgte last vollzählig am 14. December seinem Sarge. Uber Mittheilung des hics. Stadtschulrathes vom 25. Jänner 1898, Z. 2258 wurden auch heuer 9 Schüler der Anstalt (der 2., 4., li. und 7. Glasse) mit je 10 II. der fälligen Sparcasse-Jubilüums-Stiftungs-Zinsen betheilt. Das I. Sem. schloss mit dem 12., das II. Sem. begann mit dem 16. Februar. Am 25. März starb der vorige und langjährige Director unserer Anstalt, der hochverdiente Schulrath Josef Frank. Darüber findet sich all anderer Stelle dieses Berichtes Ausführliches. Vor seinem Leichenbegängnisse fand im Schulgebäude eine einfache Trauerfeier statt, bei welcher der Director den Schillern in einer Ansprache (deren Inhalt an zweiter Stelle dieses Jahresberichtes theilweiso wiedergegohou ist) die Bedeutung des Verstorbenen auseinandersetzte. Den 23., 25. und 20. April besuchte der Fachinspector für das Freihandzeichnen, Prof. Hermann Lukas, den Zeichenunterricht in allen Classcn der Anstalt und beschloss seinen Hesuch mit einer Conferai/ der Fachlehrer in Gegenwart des Directors. Am 21). April beehrte Herr Landesschulinspcctor Leopold Lampel die Anstalt mit einem kurzen Besuche. Den 5. Juni wurde die 11. Preisprüfung aus der „steierm. Geschichte“ an unserer Anstalt unter dem Vorsitze des Directors vom Fachlehrer Prof. F. Fasching abgehalten; der Prüfung wohnten der Bürgermeister von Marburg Herr A. Nagy, Gemeinderathsmitglied Herr Karl Pfrimer, mehrere Mitglieder der Lehrkörper der Realschule und Lehrerbildungsanstalt und zahlreiche Realschüler bei. Der Prüfung unterzogen sich !) Schüler der IV. Classe ; den I. Preis, eine der gestifteten silbernen Medaillen, erhielt Franz Kotik, den 2. Preis, ebenfalls eine Medaille, Hugo And ri essen; die übrigen 7 Prüflinge Emil Wlnssak, Friedrich Drolz, Karl Schamesbcrger, Franz Stok, Olhmar Fistravee, August Makotter und Richard Lopitscli, die alle sehr Lobenswertes geleistet hatten, bekamen jeder ein hübsches Buch. Diese Werke hatten entweder auf das Reg.-Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers oder die Steiermark Bezug und waren von der Stadtgemeinde Marburg, dem Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Job. Schmiderer und dem Lehrenden gewidmet. Während des Schuljahres wurde es den Realschülern unter erleichternden Zahlungsbedingungen sechsmal ermöglicht, an verschiedenen belehrenden außergewöhnlichen Vorführungen und Vorlesungen durchreisender Unternehmer in und außer dem Schulgebäude thcilzunehmcn (Panorama International, Kincmatograph, Phonograph, Suggestor Krause, Afrikaner Koffe Ränder, Menagerie Berg). Am 28. Juni war der Lehrkörper hei dem zum Andenken an das Hinscheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. in der Domkirche abgehaltenen 'Trauergottesdienste durch den Director vertreten. Den 2!). Juni wurde das (50jährige Priesterjubiläum Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIII. durch eine feierliche Exhorte nebst Gottesdienst von der Anstalt begangen. Der Lehrkörper versammelte sich zu 36 Conferenzcn, darunter 8 ord. Monats-, 2 Schluss* und 8 Glassenconferenzen. Am 15. Juli gestaltete sich die Schlussfeier zu einem patriotischen Vorfeste des 50j. Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers, 11111 alle die Anstalt verlassenden Schülern auf die hohe Bedeutung dieses Jubiläums aufmerksam zu machen. Im geschmückten Exhortezimmer versammelten sich der Lehrkörper und alle Schüler ; von den Gesangsabtheilungen der Anstalt wurde der Chor „Hoch Österreich“ von Fihy gesungen, dann folgte die Anrede des Directors (deren Hauptinhalt an erster Stelle dieses Jahresberichtes sich vorfindet), worauf mit dein Absingen der Volkshymne diese Schulfeier endete. Derselben folgte ein feierlicher Gottesdienst und die Zcugnisvertheilung. Hiemit war das Schuljahr geschlossen. XII. Verfügungen der Vorgesetzten Behörden. 1 ■ L.-S.-R, v. 2t. Juni 18!I7, Z. .'182(1. Bezüglich der Studentenquartiere hat sich die Direction verkommenden Falles unmittelbar mit den Gemeindeärzten ins Einvernehmen zu setzen. 2. L.-S.-R, v. 13. Juli 1807, Z. 5014. Bekanntgabe der Ernennung Prof. Ed. Sokoll’s für den XV. Bez.. Wiens und der Diensteszutheiluiig Prof. Emil Gugels von der Realschule in Böhm.-Leipa für diese Anstalt; letzterer wurde zufolge L.-S.-1t.-Erl. vom 20. Aug. 1807, Z. (1214 endgiltig als Prof. für die liies. Realschule ernannt. >'!. L.-S.-lt. v. 7. Aug. 1807, Z. 5758. Bekanntgabe der ministeriellen Bewilligung der Eröffnung einer Parallelelasse für den Fall des Eintretens der hiefür erforderlichen gesetz- lichen Bedingungen mit Beginn des Schuljahres 1808/0. A. L.-S.-R. v. 11. Sept. 1897, Z. 53(57. Genehmigung der Stundencinthcilung für 1807/8. 5. L.-S.-R. v. 12. Oct. 1807. Z. 7152. Genehmigung der Ertheilung des Unterrichtes in den Freigegenständen 1807/8. C. L.-S.-R. v. 12. Oct. 1897, Z. 7272. Gcnclimigung der Veränderungen in den Classeii-vorstandschaften. 7. L.-S.-R. v. 4. Nov. 1897, Z. 5377. Genehmigung der neuen „Schulordnung“ für die Schüler der liies. Anstalt. 8. Statili, vom 2. December 1897, Z. 3574. Bekanntmachung der neuen Grundsätze zur Erlangung von Schüler-Fahrpreisermässigungen auf der öst. Südbahn. 9. L.-S.-R. vom 6. Jänner 1898, Z. 11. Der Ministerialerlass vom 17. December 1897, Z. 26715 bezüglich der Studentenwohnungen wird neuerdings mit dem Aufträge mitge-theilt, bis Ende März eine „Instruction für die Kost- und Wolmungsgcber“ auszuarbeiten und vorzulegen. 10. L.-S.-R. vom 27. Jänner 1898, Z. 9389 ex 1897. Der Landcsschulrath nimmt den Bericht betreffend den sittlichen und wissenschaftlichen Zustand der Anstalt im Schuljahre 1896/7 zur Kenntnis und spricht dem Director, sowie «lern Lehrkörper für das berufseifrige und collegiale Zusammenwirken die Anerkennung aus. Namentlich wird die sehr eifrige und erfolgreiche Thätigkeit des Professors Franz Fasching anerkannt. 11. L.-S.-R. vom 23. März 1898, Z. 2012. Eine Enthebung der landsturmpnichtigen Lehrpersonen der Anstalt im Kriegsfälle findet für 1898 nicht statt. 12. L.-S.-R. vom 4. April 1898, Z. 2398. Die Erkrankung der Prof. R. Spillcr und E. Gugel wird zur Kenntnis genommen und deren Vertretung genehmigt. 13. L.-S.-R. vom 20. April 1898, Z. 1534. Auftrag, bis Ende Juni 1898 Vorschläge wegen einer für alle steierm. Mittelschulen geltenden neuen „Schulordnung“ zu machen. 14. L.-S.-R. vom 9. Mai 1898, Z. 3251. Anordnung, bestimmte Anträge zur Durchführung des neuen, vom hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit Erl. vom 23. April 1898, Z. 10331 veröffentlichten Normallehrplanes für Realschulen zu stellen. 1 >. L.-S.-R. vom 19. Mai 1898, Z. 3199. Die Beschlüsse des Lehrkörpers bezüglich der im Jahre 1898 zu veranstaltenden Kaiserjubiläums-Schulfeste werden mit Befriedigung zur Kenntnis genommen; zur Ertheilung des Unterrichtes im Modellieren als Freigegenstand wird für das nächste Schuljahr die Bewilligung ertheilt. 16. L.-S.-R. vom 1. Juni 1898, Z. 2302. Genehmigung der für 1898/9 beantragten Lehrbücher und Lehrbehelfe. 17, L.-S.-R. vom 22. Juni 1898, Z. 4500. Genehmigung der Vortheilung der Lehrfächer und Classenvorstandschaften für 1898/9. XIII. Religiöse Übungen. Die katholischen Schüler aller Classen wurden im Schuljahre 1897/8 48mal an Sonn-, Feier- und patriotischen Festtagen, dann bei besonderen Trauer- und Schulanhlssen zur hl. Messe in die Aloisiuskirche geführt; vor derselben wurde gewöhnlich in einem Saale des Anstaltsgebäudes die Exhorte abgehalten. Während der Messe wurde meist von allen Schülern einstimmig eines der an der Anstalt üblichen allgem. Kirchenlieder gesungen; 9mnl wurden von den eigentlichen Gesangsschülern unter Leitung des Gesanglehrers am Kirchenchore besonders eingeübte Kirchengesänge vorgetragen. Die bewilligte Umgestaltung und Einrichtung des bisherigen Exhortezimmers zu einer Hauskapelle ist in vollem Zuge, so dass gegründete Hoffnung vorhanden ist, dass vom nächsten Schuljahre an der Schulgottesdienst ganz im Anstaltsgebäude abgehalten werden kann. Am 6. und 7. October, 16. und 17. März, ferner am 22. und 23. Juni empflengen die katholischen Schüler die hl. Sacramente der Buße und des Altars. Am Frohnleiehnamstago, den 9. Juni, betheiligten sich Schüler aller 7 Classen, begleitet von 4 Mitgliedern des Lehrkörpers, bei dem feierlichen Umzüge. Den Religionsunterricht und die gottesdienstlichen Übungen der evailgol. Schüler überwacht das liies. evang. Pfarramt, hei den wenigen israelitischen Schülern das Elternhaus. XIV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. Dio vorgeschriebene Conferei!/, des Lehrkörpers zur Berathung der Maßnahmen für die Förderung der körperlichen Ausbildung und Gesundheitspflege der Schüler fand am 7. Jänner 181)8 statt und beschäftigte sich hauptsächlich mit den für Eisläufen, Spielen, Baden und Schwimmen zu helfenden Vorkehrungen. Im heurigen Winter, welcher nur !) wirkliche Eislauftage hatte, liefen die Realschüler zu den gleich ermäßigten Preisen, wie alle Studierenden Marburgs auf den öffentlich benützten Eislaufplätzen, wofür dem liics. Stadtverschönerungsvereine vor allem der beste Dank gebürt ; die für die Realschüler so günstigen Benützungsverträge der letzten zwei Winter wurden nicht mehr abgeschlossen, da sich Unannehmlichkeiten entwickelt hatten. Über Ansuchen der Direction überließ wieder das löbliche Gommando des ,'t. Bataillons vom k. k. Landwohr-Inft.-Rgmt. Graz Nr. ."1 mit Zuschrift vom !). Jänner 181)8, Nr. 15 in entgegenkommender Weise den kleinen Exercierplatz nächst dem Volksgarten der Anstalt zu Jugendspielzwecken u. zw. für jeden Mittwoch und Samstag des Jahres 181)8 nachmittags von 4 Uhr an. Es wurde an 18 Nachmittagen je l1/, Stunden lang gespielt; anfangs von 4 Uhr dann von 6, */,ii und ti Uhr an. Die Theilnahme ist aus folgender Zusammenstellung ersichtlich: j Spiel- Am C lass e Summe | der Theil- tag 1. 11. 111. IV. ~~\7~ VI. VII. nehmer 1. 25./!). 26 21 17 9 4 ti — 83 2 29./Ü. 21 20 12 10 3 5 — 71 3. 20./4. 34 2ti Iti ti 8 15 1 106 4. 27./4. 30 24 15 8 9 8 — 94 5. 14./5. 25 22 9 11 9 8 1 85 6. 18./5. 18 20 9 12 9 9 — 77 7. 21./5. Iti 11 12 !) 10 Iti 1 78 8. l./ti. 14 18 9 4 9 12 liti !». 4./(i. 21 19 12 ti ti — — 64 10. 8./ti. 6 7 4 3 — 9 — 29 11. 18,/ti. 28 19 II 4 4 14 — 80 12. 23,/ti. — — — — — 11 — 11 13. 25./«. 15 14 9 3 7 12 — lit) 14. 30./6. — — — 8 — 14 — 22 15. 1-/7. ! — — — 7 — 14 ' 1 22 Iti. 2./7. 18 12 7 3 3 9 — 52 17. «./7. — 3 ti 5 3 11 — 28 18. !)./?. 20 Iti 9 3 3 12 1 tit durch sclmittlich 1!) 17 ; ,o ti ti 10 — 68 von im Ganzen öffcntl. Schülern 46 40 24 20 14 21 18 183 Der !). Spieltag war für die VI. Classe, der 12., 1 f. und 15. Spieltag für die übrigen Classen nicht angesagt worden; daher blieben diese Tage bei der Durchschnittsberechnung außer Betracht. Die verhältnismäßig größte Betheiligung war wieder erfreulicherweise in einer der oberen Classen, der VI., zu finden; dieselbe tliat sich in dieser Hinsicht schon im Vorjahre als V. Classe hervor. Heuer war es das Fußballspiel, welches eine große Anziehung auf diese und auch auf die nächst niederen Classen ausübte, derart, dass auch außer den gewöhnlichen Spielnaclmiittagen in freier Zeit gespielt wurde; die zugehörigen, vollständigen, nach den Spielregeln verfertigten Gvrälbschaftcn wurden von der Anstalt angeschafft und wurde das Spiel von den Herren k. k. Bezirksgeriehts-Auscultanten Dr. Friedrich BylolT und Dr. Karl Rogozinski in dankenswerter Zuvorkommenheit unseren Schillern gelehrt. — Das Wetter war den Jugendspielen heuer nicht günstig. Die Spiele, die geübt wurden, waren : Haschen, schwarzer Mann, letztes Paar herbei, Barlaufen, Spießruthenlaufen, Katze und Maus, Has im Köhl, Kettendurchreißen, Htiteln, wilder Mann, Federball, Schlagball, Kaiserhall, Fangball, Reiterball, Jagdhall, Grenzhall, Kreisfußball, kleiner Schleuderball, großer Schleuderball, Fußhall ohne Aufnehmen; die Spiele hatte der Turnlehrer im Winter eingeübt, beaufsichtigt wurden sie am Spielplatze von den Professoren Bittner und Dr. Prem. Der zu Anfang des Schuljahres zu Jugendspielzwecken eingehobene Betrag von 34 II. 80 kr. wurde mit dem vom Vorjahre verbliebenen Barreste zur theilweisen Ergänzung und Herstellung der Spielgerätlie verwendet. Für die Badezeit stehen den Realschülern mehrere Privat-Bäder zur Verfügung; außerdem bewilligten wie in den früheren Jahren, so auch heuer das hies. k. ». k. Mil.-Stations-Rom mando und das Gommando der k. u. k. Infanterie-Cadettenschule in dankenswerter Weise die Benützung der beiden Militär-Schwimmanstalten; die Bade- und Schwimmunterrichtsgebüren sind sehr ermäßigt. Im Gadettenschulschwimmbade haben die Realschüler am Mittwoch und Samstag Nachm. eigene Badestunden. Leider war bisher im heurigen Schuljahre noch sehr ungünstiges Badewetter, die Wassertemperatur, namentlich der Drau, eine sehr niedrige. Das Radfahren wird von den Realschülern recht eifrig betrieben. Am .'I. Mai wurden von den einzelnen Glasse» unter Führung der Glassenvorstände Ausflüge in die Umgebung unternommen: Die I. Classe gieng nach Täubling, — die II. Glase nach St. Wolfgang am Bachern und Rothwein, — die HI. Glasse nach Arnfels, — dic IV. und V. Classe nach Maria i. d. Wüste und Fresen, — die VI. Glasse nach Ehrenhausen und die VII. Glasse nach Pettau. — Außerdem machten noch die Professoren Dr. v. Britto, Bieber, Dr. Prem und Bittner mit einzelnen Oberclassen 8 größere Spaziergänge, die auch theilweise lehrhaften Zweck hatten; dieselben wurden am 2. November nach Tresternitz, am 6. April nach Spielfeld, am 16. April nach St. Urban, am 21. Mai zum Bachergebirge, am 1. Juni nach Hausambacher, am !). Juni nach St. Urban, am 23, Juni nach Hl. Geist und am 13. Juli nach Feistritz-Lembach unternommen. — Hier sei noch der von Prof. Spüler mit den Schülern der VI. Classe durchgeführten Besichtigung der hies. großen Bierbrauerei gedacht, welche durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Besitzers A. Götz ermöglicht wurde. Die „Zwischenstunde“ um 10 Uhr vormittags verbringen die Schüler entweder auf den Gängen und im Vorhause oder bei günstigem Wetter im Hofe; die Lehrzimmer werden nicht nur während dieser Zeit, sondern wenn nur möglich dreimal täglich gelüftet. Die ungesunde Heizzeit dauerte heuer vom 2tl. November bis 17. März. Der Gesundheitszustand der Schüler war das ganze Schuljahr hindurch durchschnittlich ein sehr günstiger. Für die großen Ferien wurden zum Besuche der Studentenherbergen des D. u. Ö. Alpenvereines an die Abiturienten Legitimationen verabfolgt. 1. II. 111. IV. V. VI. VII. Summe Von am Schuljahrschlusse verbliebenen öffentlichen Schülern . . . 46 40 24 20 14 21 18 183 waren Schwimmer 14 12 8 14 10 21 15 !>4 „ Eisläufer 28 13 18 10 21 16 114) „ .'Radfahrer 8 6 7 4 11 12 52 betheiligten sich hei den Jugendspielen 33 31 12 10 12 20 1 11!) Kundmachungen für das nächste Schuljahr XV. Verzeichnis der Lehrbücher und Lehrbehelfe für das Schuljahr I898/99. Nach ('lassen, innerhalb derselben nach Gegenständen geordnet. I. Classe. Religion. Leinkauf: Kurzgefasste katholische Glaubens- und Sittenlehre für die 1. Classe der Mittelschulen. Wien, Kirsch. 10. Aull. 1890. 11. Aull. 1899. 05 kr. Deutsch. Willomitzer: Deutsche Grammatik für die österr. Mittelschulen nebst einem Anhänge: Grundzüge der deutschen Prosodik und Metrik. Wien, Klinkhardt. 0. Aull. 189t. 7. Aufl. 1897. 1 II. 20 kr. Ausschluss der früheren Auflagen. — Lampel : Deutsches Lesebuch für die 1. Classe der Mittelschulen. Wien, Hölder. 5. Aull. 1892. 0. Aull. 189t. 7. Aull. 1897. 1 fl. Ot kr. Slovenisch. Lendovšek: Slovenisches Elementarbuch für Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. Wien, k. k. Schulbücherverlag. 1890. 80 kr. Französisch. Hechtei: Französisches Sprech- und Lesebuch. I. Stufe. Wien, Klinkhardt. 5. Aufl. 1893. 95 kr. Ausschluss der 1. Aull. Geographie. Richter: Lehrbuch der Geographie für die L, 11. u. 111. Glasse der Mittelschulen. Wien, Tempsky. 1. Aull. 189t, wesentlich unveränderte 2. Aufl. 1895. 1 fl. 50 kr. — Kozenn-Haardt-Umlauft: Geographischer Schulatlas für Gymnasial-, Real- und Handelsschulen. Wien, Hölzel. 31. Aull. 1890, 35. Aufl. 1891, 30. Aull. 1893, 3 II. GO kr., 37. Aull. 1897 (Haardt-Sclmiidt) 3 fl. 80 kr. Mathematik. Lindenthal: Rechenlehre für die 2 untersten Classe» der Realschulen. Wien, Hölder. 1890. 90 kr. Naturgeschichte. Pokorny-Latzel-Mik: Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für die unteren Classe» der Mittelschulen. Wien und Prag, Tempsky. 23. Aufl. 1893, verbesserte 21. Aull. 1896. I 11. 30 kr. Ausschluss der früheren Auflagen. Geometrie und Freihandzeichnen. Streiöler: Geometrische Formenlehre. 1. Theil. Triest, Schimpft 8. Aufl. 1893. 80 kr. Schönschreiben. Vom Fachlehrer zu bestimmende Hefte. Religion. Zetter: Kathol. Liturgik, Graz, Styria. 2. Aufl. 1892. I 11. 15 kr. Deutsch. Willomitzer: Deutsche Grammatik, wie in der I. CI. — Lampel: Deutsches Lesebuch für die 11. CI. Wien, Hölder. 3. Aull. 1880, wescntl. unverand. 1. Aufl. 1895. I II. 10 kr. Slovenisch. Wie in der I. CI. Französisch. Wie in der I. CI. Geographie und Geschichte. Lehrbuch der Geographie, wie in der I. Classe. — Schut-atlas, wie in der 1. CI. — Mayer: Lehrbuch der Geschichte für die unteren (Hassen der Mittelschulen. I. Tbl. Alterthum. Wien, Tempsky. 2. verb. Aufl. 1893. 90 kr. 3. veri). Aull. 1890. 95 kr. Ausschluss der I. Aufl. — Putzger: Histor. Schulatlas. Wien, Pichler’s Witwe X' Sohn. 19. Aull. 1897, I II. 80 kr. (Nicht unbedingt vorgeschrieben), Mathematik. Wie in der 1. CI, li. Classe, Geometrie und geometrisches Zeichnen. Strcißler: Geometrische Formenlehre. II. Tlii. Triest. Schimpff: 6. Aufl. 1887. 1 fl. Naturgeschichte. l’okorny-Latzel-Mik: Illustrierte Naturgeschichte