der Kennzeichen zur Beftimmung der Mineralien und kurze Darfteilung der 'Geologie , ■ * für feine Vorlefungen .entworfen i j « . •» VOX3 * D. Aug. Joh. Georg Carl Batfeh ProfeHbr zu Jena« Jeu ay. fcey Jokmn Chviftian Gottfried Göpferdfc i 7 s6, i . ' . ■■ - - - i « ■ r- * ; ; r.v . , r." - r ' * 3 einen Vorrede. r ■ einen dauernden Fleiß bey einer Abhandlung bewiefs, die, gegen andre Naturge- fchichtstheile, (ich fo wenig durch äußern i ° Hertz, uiid vielmehr durch innere und tiefe Beziehungen empfiehlt. Da ich aber fpäterhin felbxt mineralogifche Vörie-fungen hielt, um fo wohl andern nützlich zu werden, als meine eignen Ideen zu (f - o V J erweitern und zu berichtigen, fo fah ich .wohl, dafs es nicht möglich fey, in Einem halben Jahre das Syffcem der Kennzeichen der Mineralien mit dem Syftem der Arten, und mit ihrer reichlichen An-fchauung, zu verbinden. Es fchien mir daher am geratheniten zu feyn, wenn ieh als Vorbereitung oder Wieder« o liolung die Ueberficht der Kennzeichen im Allgemeinen, zugleich mit einer kurz-gefafsten Daritellung der Geologie, in die Winter vorlefungen verlegte, und ich liefere fie hier, mehr als> Manufcript für meine Vorrede. ne Zuhörer, als dafs ich Tie dem grofsern Publikum; übergeben möchte, dem ich überhaupt nie Belehrung, fondern nur Beyträge, zugedacht habe. Sollte lieh ixidefs axiller dem Kreile meines Auditoriums auch ein oder der andre Freund oder Kenner der Natur die Mühe nehmen wol-len, diefe Bogen zu durchblättern, fo wird es mich natürlich fehr freuen, wenn i er manches mit feinem eignen Nachdenken übereinftimmend, oder zu einer wahren Erklärung gefchickt fände; wäre er aber andrer Meinung, fo bitte ich ihn^ zu bedenken, dafs jeder felblt bey dem bellen Willen, durch Umftände und Lagen«, von der Wahrheit feitwärts abkommen kann, und ich füge die ehrliche Verliehe-rung hinzu, dafs keine Neuerungsfucht und kein Eigenlinn, fo weit ich irgend einem Selbftbetruge entgehen, kann 7 mich geleitet haben. " Ich t V Vorrede. Ich kann es daher nicht über mich ■ *. vermögen , eine nähere Anzeige von dem gu geben, was ich etwa als neu oder bef-fer in meiner Arbeit aufweifen könnte, wenn es nur der Natur angemeHen iit, und nützlich wird, fo bin ich zufrieden» » JB. I / r \ . r ^ f •f r -t " ' • ' jt r 1 1 ! • Inn- I n n h a 1 t s - Anzeige. Kennzeichen der Mineralien. I. Kennzeichen vom Zufammenhangc der Mineralkqtper ge- gen ra c cli ani fcli e Gewalt. CSeite lO II. Kennzeichen der Mineralien, die he bey Einwirkung der Wärme bemerken lallen. 5.} III, Kennzeichen der Mineralien, von der Einwirkung des W a f f e r s hergenommen. (S. 10.) IV, Kennzeichen, bey Gelegenheit der Einwirkung flüffi-ger Auflöfungs mittel zu bemerken. il.) V- Kennzeichen bey Einwirkung von Luft und Licht. CS. i3.) Vi. Kennzeichen, in Anfehung des Geruches. (S. 14O VII. Kennzeichen in Anfeliung deu Gefchmacks. (S. 15.) VIII. Kennzeichen in Anfeliung der Färb en. CS. 16.) IX. Kennzeichen nach der D u r c h f ic htigkeit. (S. 26) X. Kennzeichen nach dei Oberfläche, fS. XI. Kennzeichen, hergenommen von der Form. (S. 3i/) XII. Kennzeichen nach der Scliweere. (S. 42.) Xlir. Kennzeichen nach Electricität und Magnetismus. ^S. /fi.) * 4. Geolo- / 1 n n h a 11, Geolo g i e. i f I. Urkunden, oder Heb evb leib fei aus der altern Gefcliichtc der Erde. CS- 47-) II. Veränderungen, ohne Rück ficht auf eine Zeit, nach ihren Allen, und ihrem allgemeinem Gepräge. (S. 54.) III. Allgemeine Erich ein u n g e n, deren beftimmte Arten zu fehr verfchiednen Zeiten, und den in ihnen vorgegangenen Veränderungen gehören können. (S. 70.) IV. Arten der einfachem G e b i r g s m a f f« n, in Rück hellt ihrer oryctologifchen Aehnlichkeit zu einem leichtern Ueberblick aufgehellt, (ß. 78.) V. Mifchungen der vorigen, welche in betrachtlichen Anhaufungen, und auf eine beftimmte Art. die Oberfläche der Erde bedecken. QS. 87O I V • • > - VI. Zeitfolge der Begebenheiten, nach der Art und dem Beyfammenfeyn der Urkunden fowohl, als den noch fortdauernden Veränderungen entworfen. (S. 94O VII. Folge des Ganzen, theils nach den Verhältnifien der s Gegenwart, theils des gröfTern Kreislaufes und des Zie« les der Gefchichte. (S. 102,) Anhang. Ueber die Oberfläche des Mondes, (S. 109.) \ \ vv Kenn- Kennzeichen der Mineralien. I. Kennzeichen vom Zufammenliange der Mineralkörper gegen mechanifche Gewalt« \ i JOlüßige Körper, oder folche, die durch die leich-tefte Gewalt getrennt werden, und, wenn fie keim fremder Zufammenliang hindert, für fich die rundliche Tropfengeftalt annehmen, find, die wäßrigen. Auflöfungen abgerechnet, im Mineralreiche feiten; Tie kommen eigentlich nur bey dem gediegnen Queck-filber und den Erdharzen vor, und werden noch in dmnflüffiga , dicliflüjjige, und zähe unterfchieden, t nieift aber noch durch andere Nebenkennzeichen be-ftimmt, s T> Die feflen Körper aber zeigen fich A, Bey Einwirkung feheirfer eiferner Spitzen, mit de? nen fie geltrichen werden Ä 3» . 36 Kennzeichen a. Hart; mit gewöhn Ii dien Elfen und Stall!-fpitzen nicht zu ritzen, fondern, wenn fie rauh lind, das Metall feljbft abnutzend, welches einen Strich von feiner eignen MaiTe auf d em M in er a 1 k ö r p er hi n tjerlä fst (B eyfpiele geh e n Q u a r z, K i efe If c h ief er u nd F ew erftein). In einzelnen Fällen hat man noch i # , bey harten Mineralkörpern zu bemerken *) f euerfchlagen d e, die mit dem Stahl Feuer geben (Feitevfi ein, Chalce-don, Jaspis). **) febr harte, \ die felblt von englifchen Feilen nicht angegriffen werden (Dia-tn ant). • r - b. Weich; mit ei fernen Spitzen einen merkli- chen Strich gebend, und zwar H ** ba. g e f ch m e i di g, wenn der Strich nur vertieft ifi:, ohne einzelne Theile loszutrennen (Gediegen Gold 5 S Hb er* Kupfer; Horner z). bb. fpröde, wenn der Strich mehlig ift, und durch eine Menge der feinden abgeßofs-neu Theile bezeichnet wird (Flufs- fpathy Kalkft ein, Gyps). -i Die weichen Mineralien, fie mögen gefchmeidig oder fpröde feyn, find noch '*) abfärbend, wenn fie mit dem Finger oder mit Papier geftrichen werden, bey einem der Mineralien, * IS einem höliern Grade von Weichheit und _ Zervei biichkeit (Thon, E ifen ocker, Br aunft ein, Kreide); aufser dem aber , • _ ~ V ' ' **) gleichfarbig im Strich (Kreide, Z i n n o b e r, ) ungleich farbig, (S c h i ef e r Ii ot hg ü l d e n), od er gar a u f d ein S triebe glänzend (Sc Ii warzer Er dkob alt% H ov n e r z), Zuweilen können welche Mineralien den Strich wegen hochfee&iäi. freier Oberfläche bovin erfien Verfuch nicht, geben, und hart fcheinen; harte Körper können, lehr verfeinert, zertrennbar werden, und weicher feit einen.9 als fie in dichten Mallen feyn würden. Am weichften lind folche Körper, die fchon mit dem Fingernagel geritzt werden. B. Bey Einwirkung eines Druckes BA. eines einfachen Druckes a u n z e r f p r e n g b a r oder fchweer, in wenige Stücke, zerfprengbar. .Es gefekieht diefes tlieils wegen Härte ( K i efe l fc h i efe r, Z i n nft e i *?), theils wegen Zähigkeit (Fr a u-eng las, gediegne Iii etat l e)0 b. zerfprengbar; in viele annocli fefte Sin cke zerfpringend (Schwee rf p at h, Bley g lanz), a. und b find nach gleichförmig ftarken Hammerlchiägeii zu beuttiieiieii. Der A & lief- . 36 Kennzeichen heMgfte Schlag bewirkt bey a. wenig oder nicli 13, bey b. die Zerfprengung, oline Zer-malmung. e. zermalm bar; bey einem heftigen Schlage oder Druck in Siaub zu verwandeln (Kr eu d e , Th on, Feder iv e if $.) d. z e r r e i b 1 i c Ii; fchon zwi fchen den Fingern zu zermalmen (P orz,ellantrde9 Berg m ilch, Eva u nfi einfehau m). c, e 1 a fl i f c h druckbar; nach dem Druck z urück prallend (min erat ifc lies Fed er-h av f. nachgiebig; zufammenzudrück en , ohne Trennung und Verlängerung ('Falk, Berg-kork, Amianth). g. Itr e ckb ar; zufammenzudriicken, mit Verlängerung (gediegnes Silber, und K u pfc v, Horn er z )• BB. eines liegenden Druckes an den Enden eines lehr breiten oder verlängerten Körpers. a. weich b i e g f am; die Beugung behaltend (gediegen Gold, A mianth, Talk). \ h. el afti f ch b i e g f a m; nach aufgehobnein Druck wieder die vorige Richtung annehmend (Glimmer, elafl ifcher Sand-fi ein, elafl ifc her Mar m u f.) C. Eey verfchiedner mecbanifcher Behandlung, wenn fie einen Schall dabey von fich geben, ä. der Mineralien« , 5 - V a. klingend; beym Anfchlagen belltönend / (B er g er ij ft all, Tropfflein zapfe n). b. k 11 i r f c h e n d; beym Biegen dieCeii Schall gebend (fra uenglas). c. r a 11 fchen d; beym oberflächlichen Streichen mit den Fingern (B im sft ein, Bergkork). « IL Kennzeichen der Mineralien, die fie Ley Einwirkung der Wärme bemerken laßen. Die warme Luft, das Reiben, die Kohlengh&th, die Flamme vor dem t öthvohr, JVindbäü, oder Gebtaft, für lieh, oder durch Feuerluft verftärkt, find, To wie das durch Brenngläfer concentrirte Sonnenfeuer, ver-fchfedne Mittel, die Wärme auf Mineralien wirken zu lallen. Ein und derfelbe Körper, kann lieh bey ihnen felir verfchieden zeigen, da fie felblt verfehle den find; Feuerluft wird, fo wie das Sonnenfeuer, feilen gebraucht, und die bloife Wärme der Luft wird nicht befonders bemerkt. Meift bedient man iicli der Kohlen - oder der Tlammengluth. Der Kohlen gluth fetzt man die Körper in thöner-nen, feuerbeftändigen Tiegeln ans. Beffer ift es den Thontiegel mit einem Stück fefter Kohle auszufüllen, die Kohle auszuhöhlen, in die Höhle den Mineralkörper zu legen, und, nachdem die Kohle mit ei- A 3 , nem . 36 Kennzeichen nem Kohlenftönfel, der Tiegel mit dem Thondeckel verfehloilen worden, das Ganze in die Gluth zu fetzen. Man kann viele kleine Tiegel auf einmal füllen, und ins Feuer bringen. Starke Gluthen kann man auch gelegentlich in Schmiedeofen, Töpfer und Porzellanöfen erhalten. ■ ' j ■■ • > • i ■ . Die Gluth einer freiliegenden Kohle, in deren Höhle fich der Körper befindet, kann man durch die ver-fcliiednen Arten von Geblafe erhalten und verltarken, die auch bey der Lampenflamme in Betrachtung kommen. Das unangenehme Springen und fchnelle Aufzehren der Kohle läfst fich durch eine künftliche * ^ ' Maffe aus Kohlenpulver mit dem vierten Theil Thon vermifeilt, und mit Tragantli - Schleim verbunden, ziemlich vermeiden. v ' . ' A Die Flamme der Lampe wird durch Geblafe aus einer zarten Oeffnnng verlängert, und wirkt an der Spitze auf einen zarten Mineraikörper, den man deshalb auf ein Grübchen einer Kohle gelegt hat. Die Anwendung des Löthrobres ift fcliwachen Lungen gefährlich, und die des Windballes zu umftändlich. Am bellen läfst fich ein durch Treten zu behandelnder BlaCebalg dazu brauchen; und zwar ein doppelter,, der den Luftftroni in Einem fort erhält» » Zu kleinen Sublimationen und Dejiillationen könnte man hell auch wohl kleiner, gerader und gebogner, am Boden mit Thon befchlagner Glasröhrchen bedienen. ' V" . :> '' t •'1 ' L ' t' J -u* '>*".■ V - Die der Mineralien. j v ' m m ." v ' i ' Die Einwirkung der Wärme gefchieht h. für fich; die Mineralkörper zeigen fich dabey a. riechbar, auf lehr verfchiedne befthnmte Art (.Bernßein, Schwefelkies, Arfenik-* - \ nie sj. b. electrifch (TnrmalinyBemfiein). c. farben ver an dernd (\Chvyfopras 9 Gyps, Br aunfp ath). d. m ii r b e w e r d e n d ; meift zugleich mit Ver-luft von Durchfichtigkeit und Farbe (Gyps, Glaub erfalz, S ieitikohle) calcinirenci, oder verkalkend. »j i ^ e. fchmelzend; verfchieden in verfcliiednen Graden der Wärme, und verfchiednen Arten der Gluth5 doch nicht ohne die letztere. Zuweilen nehmen die gefchmolznen Körper ganz oder zum Theil beym Erkalten eine Cryftalli-fation an (Grün Bleyerz, braun Biet]* erz}. Die Körper fchmelzen , f - 7 ea. zu einer Schlacke, welche a. blafig und locker (Zeolith9 Schiefer) oder ß. dicht und oft periförmig gerundet ifl QLspidoliih, Schorl). eb. zu einem glänzendenMetailkpvn (Rothgülden). f. zer fli e ffend ; ohne Giuth des Körpers. Diefes gefchiehl theils bey wäfsrigen (B oraxy % h 4 Älauri)> . 36 Kennzeichen Jl a u n), tlieils bey harzigen (B emfl ein y Copal), theils bey metallifchen Subftanzen ( IVism u th % g. z e r k n i ft e r 11 d, in viele Stücke mit Gewalt und Geräufch zerfpringend (51 ein falz, S chw e e rfp a t h ). h. verfliegend, und zwar gänzlich (A r Je n i kt Zinnober) oder zum Theil (S chw ef elki es, Rot hg ül den ) ; feiten ohne Veränderung der auffern Geftalt, wenn gleich der Grölfe (Dia-in a n t), und ferner mit oder ohne Geruch, und die bestimmten Arten delfelben. i. entzündlich; in eine Flamme auffchla-gend (S chw ef el) S tcinkohle). k. ph osphores cirend, einen hellen Schein ohne Flamme von lieh gebend; bey gelindem Streichen und Ritzen (Steinmark, Zinkblende) , bey fiarkem Aneinanderreihen (0 u a r z> Chalcedon), auf felir erhitzten oder glühen-den Körpern (Flüfsfpath, Apatit). 3. unveränderlich, entweder in aller Rücklicht, was wenigltens in den gewöhnlichen Graden der - Gluth bey manchen ftatt findet, oder in Anfeliung der Farbe (Chryjolith), oder der Subftanz (Topas). Den Einvvir-. kungen der höchften Hitze kann faft kein Körper ganz widerftelien (Spinell). in. luft entwickelnd, noch außer der darinn verftekten atmosphärifchen Luft, bey ver-ftärkter Gluth (Br aunft ein). Bc der Mineralien, * IS R. mit Beyhülfg v a.von Schmelzmitteln, als wovon die gewöhnlich ften bey kleinen Verfuchen Borax, Harnfalz, und Mineralajkali find, "Körper, die im bloilen Feuer veränderlich find oder nicht,' find in Verbindung mit diefen Mitteln (und felbft beftimmt mit einem oder dem andern) theils unfchmelzbar, {Wo Ifvam) tlieils fchmelz-bar (rother Schörl); iiberdem werden die glafig geflofsnen Schmelzmittel von ihnen ge* färbt (Kobalt- Kupfe r - Br aunfi eine r z e), oder nicht (Zinkblende). b. von Kohlen, und ähnlichen Stoffen. Einige fchwefeligkalkige Mifchungen geben, länger mit Kohlen gemifcht und geglüht, einen Schivefellebergeruch (Gyps, Sek weevfpath); Salpeterarten verpuffen, oder platzen mit einer hellen Entzündung in der Gluth; und manche metallhaltige Körper werden reduciyt, oder zu nun fichtbar werdenden Metallkörnchen hergeftellt. c. von flüfß-gen Auflöfungimitteln, die fie zum Brennen gefchickter machen, wie vom Wein-geift, mit dem die Sedativfaure griin, der falzfaure Witherit gelb, der falzfaure Stron« tionit carminroth brennt. A 5 III. . 36 Kennzeichen ** • ' - hl - • Kennzeichen der Mineralien, von der Einwirkung des Wallers hergenommen* M-'-r X . ' ' ' . ' I » . \ Im Waller und gegen daffelbe zeigen fich die Mi-iieralkörper * a. durchfichtiger als vorher (Hovnfteine, Chryfopräs; IVei tauge). b+ dunkler oder lebhafter gefärbt, als vorher (Hornblende, Thone, und die meijten i löchern Mineralien), c. opalifirend, in Regenbogenfarben fpielend (Welt au ge). d. ein fäugend, kleine Mengen von Waffer • *-1 i fchnell an fich ziehend, und eben darum itark an der Zunge und den Lippen hängend ( Thone und Thonfieine von verfchisdner Aft). ► V - ^ I \ e. zerreiffend, mit einem Geräufch heftig zer- / fpringend (Bot). f. zerfallend, nach und nach, in Stücken (S chi efer thon ). V' * - v/' i X. [ ■" ' g. zerweichend, nach und nach, in einen Brey (tFu Iker thon). h. auflöslich, ohne ixchtbare Theile in dag Waller übergehend (SteinJalz). der Mineralien, * IS IV. Kennzeichen der Mineralien, welche fich bey Einwirkung flüfliger Auflöfungsmittel bemerken lallen. Es kommen hier vorzüglich die fiärkern Säuern» die Vitriol oder Schwefelfäure, die Salz fäure, und die Salpeter fäure, nebft den (ätzenden) Alealien, fo-wolil den feuerbeßändigen, als den flüchtigen (Sal-miakgeift) in Betrachtung. Die Auflöfung der Schwe-felLeber ift hier melir wie andre Beagentia anzufeilen, und die Oelde verdienen nur in einzeln n Fällen eine Erwähnung. Die Mineralien zeigen fich in und bey gewiffen Mitteln a. auflösbar ( Vreide i» Salpeterfäur e9 Gold in Königswaffer, oder ganz ge- fäuert er S alzfä&r c, B er n/t ein in 0 ehlcn) i i oder unauflösbar ^Quarz und Gold in Salpeter fäure). b. braufend, während der Auflöfung elaftifche Luft in Blafen entwickelnd. Täufchend kann es fcheineh, als ob gewille Körper diefe Eigenfchaft nicht befäfsen, weil fie nur erwärmt (Flufs-fpath), oder eiTt nach der Pülverung' (Eifen* fpath, Braunfp atli) bräiifen; weil iie es nur in flärkern Säuern thun, oder, wenn man fie nur mit einem Tropfen der Säure benetzt, die Feinheit der Luftblafen nickt bemerkbar wird. Kleine Stückchen, oder Pulver, in ein Gläschen mit ftarker Säure gethan, erwärmt, und vor eine dunkle Fläche gehalten, werden das Brau- fen . 36 Kennzeichen fen am ficlierfücii erkennen laffen. Die (ich entwickelnde Luft giebt unter Waller zerplatzende Blafen von Luft- oder Kolil enfäure (Kalkft e in, K u pfe vblau♦ We ifsb leij er z) od er flarkrie-chende Luft, deren Blafen das Walfer incruftirt (Flu fsfp a ih). ■ Andere Mineralien braujen nicht (Gy ps, Thon). €. die Farbe des A uf 1 ö fun gs m i t te 1s verändernd (Kupferblau, Kobalt in Salpeter J äur e, Gold in König s iv äff er) oder nicht (Braunflein, Silber). d. ihre eigne Farbe verändernd (Rothev Granat u n d Hy acinth, Blutquarz entfärbt in Säuern — Tungflein von Salpeter [äur e g elb 9 Magnetkies grau, — Kup fer grün von Salmi ak geift blau, — Weifs Bleyerz von Schive feilebe v f ch w a r z). e. dem A uf 1 ö fungs in i 11 e 1 eine befondre C o n f i ft e n z e r t h e i 1 e n d (Zeolith mit Säuern g aller nä)* " \ '•«'•Vi. "" f. einen eignen Geruch e n t w i c k e 1 n d F l ufsfp ath9 S chw e fei leb er, zw ifc h in Kohlen gebrannter S chw e erf p a t h, mit S äu er n üb er haupt, Bvaunfl ein mit Salz-fäure behandelt). g. fich entzündend- oder erhitzend (Br aunfl e i n u n d Fl ufsfp ath mit Säu er n erhitzend, Braunflein mit Oßhien fich entzü nden'd). Die der Mineralien. i" o Die eignen Erfcheinungen, welche die fertigen Auflö fangen gegen andre Auflöfangen oder Flüjjigleiten zeigen, und welche auf chemifchen Gründen beruhen, können oft noch mehr zur £rewillen Beftim- o inung der Mineralien dienen. V. Kennzeichen der Mineralien, hergenommen von der Einwirkung der Luft und des . Lichtes. ' - • W? • - i ' t . « ' ; Luft und Licht äußern fich wirkfam A. auf die Farbe und den Glanz. Die Mineralkör-» per werden . , - \ I i % 3 V"; ^ a. lebhaft gefärb t (Eifen blau, oder natürliches B er Ii n erb lau . b. dunkler (Eifenfpath, Steinohl, Naphtha). c. bläffer (Marmor, Flufsfpath, Ko-b altbliithe). _ — o d. bunt gefärbt (Eifenglanz, Schwefelkies, Glas köpf). e. glanzlos (Arfenikkönig, Schivefel* kies, Marmor, Gijp s). i3. auf den Zufammenhang. Einige werden a. fefter und härter (Kiefelf chiefer. Glaskopf, Serpentin). b. mürber (G ijps, S chwefelkia s, Arten v 0 n Tho nf ch 1 ef er). VI, VI. I * . I \ Kennzeichen der Mineralien, hergenommen von den Geruchsarten. "i . , - v. Der Geruch zeigt ßcli bey den Mineralien überhaupt feltner und weniger mannigfaltig, als in den organifchen Reichen, ift aber in den Fällen, wo er vorkommt, meift beftimmend, und eben fo lieber nach gewiffen Empfindungen wieder zu er kennen. als die Farbe, und ihre VerLchieclenheiten. Nur wenige Mineralien geben felion für fich einen Geruch von fich, fondern, wenn Ire. erwärmt, benetzt, oder mit yerfcliiednen chemifchen Mitteln behandelt werden. Die vorzüglichiten Geruchsarten der Mineralien lind »V • ■jA~„ b. der Schwefel lebergeruch (S chiu efe l -leber, c alcinirier S c hw c er fv at h\ c„ der Arfenikgerucli (Gpernient9 $vfeil ikkies, Glanzkobalt). d. der S t i n k ft e i n 2: e r u c h , dem Geruche der brennbaren Luft ähnlich, durch Reiben mit Ei-fen bemerklich (S tinfcft ein, Lebe r f t e i n). e. der Er d harz g eruc h ( B i t u m i n 0 fe s Holz, 1Steinkohle^ .Asphalt, S t ein oh l). t £» der B e r nft e i n g e r u eh* 1 der ivimeralien. 15 g. der Kiefelgerneh (Quarz, Chalce don), Ii. der Metallgeruch (g e die g ene Met alle)* i, der Erz gern ch (vieler Er zfiufen bey- * ** ^ 1 f a m m e n ). k. der Ammoniakgeruch, (Salmiak mit Kalk> • - ' " 1 1. der Flu f sfauregeruch. - m. der Kalkgeruch. « 1 n» der b i 11 r e T h o n g e r u c h. o. der fcliarre Thonge rucli. Von diefen werden c. k. I. durch c-ime Mittel ausgetrieben; i. m - o durch Befeuchtuns; und An-hauchen merklicher, die übrigen durch Reiben, wie vorzüglich d. g„ h.; oder durch Erwärmung. VII. Kennzeichen der Mineralien, hergenommen • • ZD vom Gefchmack. Er ift fall durchaus nur bey falzigen Körpern anzutreffen , und zwar a. e r d i g b. e ekel falz ig (S t ein falz). c. fcharf (Mineralalkali)* d. brennend (S almia k). e. kühlend (Salpeter). f. herb (Alaun, Vitriol). g. bitter (Bitterfalz, Glauberfalz). VIII, . 36 Kennzeichen _ - VIII. Kennzeichen der Mineralien von ihren Färbungen. Hierbey ilt zu bemerken A, Die Farbe Jür fich felbft, welche fich zeigt AA. mit metallijchem Glänze \ a* iveifs metallifch aa. filb erf arb, liellweifs (Silber, Queck-Silber). ab. zi n 11 f a r b, bläulicliweifs (Speis k 0 -halt, Glanzkob alt), b. gelbmetalUSch bat goldfarbig, hochgelb (gediegen Gold). bb. tombackfarbig, bramigelb fGlas-köpf). piCtti^T'm - . " bc. meCfingfarbig, grüngelb (Schwe- felkies). - bd. Speisgelb, grangelb (Schwefelkies). c. voth metallifch ca. blafsroth (Wismuth). cb. gelbroth (Kup f er nicke l). cc. kupferroth (gediegen Kupfer, Asbefi, Glimm er). cd. grauroth, (Magnetkies, Kupferglas). d. graw metallifch da. der Mineralien, * IS da. bleyfarb, blaugrau (B l e y glänz» JFafjerbiey 9 Spies glänz). * i.' db. Stahl färb, braungrau (Eife n glimmet y Re'ifsbley, B vaunfiein). ' de.- ei f enf chwar.z, fchwarzgrau ffSchürt, Pechblende, Kohlenblende). \ «r # , AB» g/zz2 Kr eide). Die fanften Verletzungen mit Roth, Gelb, Grau, u. f. , t 1 ■ M 1 i'ii n t1 --'-.• w. gehören zu dem eben^efagten. S Imhit-zigwdifs ift unrein j ohne beltimmte, vielweniger bunte Färbung. Milchweiß ift blau lieh weifs {Oval)> ab. Grau (Töpferthone zeigen alle Abftii-fungen). Das Grau'leidet, wie das v * Weifs, Verfetzungen mit" vielen andern Farben, daher das Pe?l ■ RiXiich- Bläu* lieh - Grünlich - Gelblich - Grau. 1 ' \ - ^ . i hell g r a u ( S e r p e n t i n , X v uf e« ftei n). ß. alch gr au (Roog-ß%ft ein). \ y, dunkeIgran (Sch 1 efevthonf und T h oitfc Iii ef er). s.c. fchwarz. Hiermit Find die höchften Sät-tagunger^von Blau, Roth, Grün, Braun, B und Ivernizeicuen und Vjolet nicht zu verwechfeln, der Sirich,-das Pulver, oder fchon die kleinem n \ nxhfcliei nenderii Splitter verra-then'die eigen tEürnli che Farbe (Flu/s~ * j'p a t h. R a u cht o p as, A m e t h y f t, Granat), fohlt ift das Schwarz felbft noch 01. graufc h w a r z (B i t u m i n Öfe r Trier gel Je h i efe r )♦ ß. ti ettchw äxz(Glnslava, Stein-kohle9 Rh s nh o lz ko h le). b. bunte Farben, jede ift theils nach Haupt arten* theils nach Abzufangen 'verLchieden c«* £ , , . V, ha, Roth, ■ i jt brennenärothe Farben -4 ia. fchar lachr o th (Zinnober), .hoch, brennendo ib. g e 1 b r ö t h, in orgenroth', oranger oih (il a ufc h gelb), ho chRbren-neird, ins fchwefel- und citrongelbe I fallend I s » ic. ziegelrolli (Zinnober), we-* niger hoch und rein. id. fieifchfarb (Thon), weifs-lieh, oder blafs. * I Tab eil färb ift Fieifchfarb ins o ck ergelb e fa 1 len d. hohe rothe Farben, gleichfam aus dem breiinendrpthen und dem Purpur oder Lackroth zu lammen gefetzt / ' der Mineralien. -fA , vr Sa. hocliroth, camiinfarb (Zinn6" i' her, Roth gülden). Hoch, ge-fättigt. Ab, pfirfchrotli (Thons, Kobalt* blüthe). Blafs. Vu'pur oder Lackfarben ga. Purpurroth, koTchemllroth (Granat9 Rothgültig erZj. Ge- gb. rofenroth CRofenquarz). JBlafs. 4> Braune Röthen 4a! bluthroth (Jaspis, Blutquarz). Ein gefchwärztes Scharlachroth. 4b, mordoreroth (Roth Spies-g-1 a n zerz, E ife n r a h m ). Ein gefchwärz tes Purpurro tb. 4c. f a fr a n r o t Ii, hyaciiitkrotli (C ar-neol, Gyps)* Ein braunes Gelb-roth, 4d. b r a u n r o t h , noch felbft von ver-: fchieeienen An en (u / a s k o pf Ei- Je r, ft e i n, B o lj> Braune Farben • s Ins Rothe fallend. bb. Braun und Gelb, x« dunkle braune Farben ia» tiefbrauri, leberbraun, fchwärz* lichbrätin u. d0 {Torf, Rech-blende)* B 2 ibi ib. gemei 11 brau 11, holzbraun, haarbraun u. d. (Da m m-Er de). ic. rauclibrau n , ein graues Braun. (E.aucht op as). brennend braune Farben (Gl as köpf, Eifeno cker9 Bol, B er nft ein 9 V echft ein). 2a. roftbraun, gelblichbraun, in das Gerneinbraune fallend. <2b. r o f t g e 1 b, ganz brennend. Okergelb nacli Werner. . matt gelbe Farbe 3a. ockergelb (Ocker, Mergel, JE rdkobal t). Dunkler. IVeingelb gehört auch hierher. Wachs und Honiggelb nähern fich den vorigen. 5b. ftroligelb (Thone9 Topas). Elafs. . reine gelbe Farben 4a. blafsgelb(T/z 011, Lava3 M ar-m 0 r). 4b+ fchwefelgelb (U v anocker), Zwilchen dem vorigen und folgenden. ' 4c. citrongelb (Op evment). Brennend. 4d, orangegelb (R aufckgelb). Ins brennendrothe fallend. 4_ef grüngelb (S chw e fei). Ins Grünliche fchielend, bc. der Mineralien. n bc. Grün . . 1. raw* Arten la. hohes Gvün, dem Hellblauen verwandt. Sei ad ongrün (Berten, Ftf/d- fpath9 Talk). Blafs. ß. Spangrün (Kupfergrün). Gefättigt. ib. tiefes Grün, fmaraedsr ii 11, O O y (Fl ii fs fp a i Ii). Diel es Grün verhält fich gegen das Hohe, wie die Purpurröthen gegen die brennende». 2. unreine Arten # 2a. gelhgnine a p i e 1 g r ü n ,, Spangrtf n, fanft * ins Gelbliche fallend (Chrijfo-pvas.) . ß. b e r g g r ü n, feladongriin, fanft ins Gelbliche fallend. (Beryll). y. z e i f 5 g g r ii n , eine Mittelfarbe zwifcheri Smaragdgrün und Gelb (Uranocker). * Spar gel grün ift eine grauliche Abänderung vom Apfelgrün (Grün B ley-erz). äb. hlaugrüne Farben. tt, lau eh grün, ein blaues Sma« ragdgrün (Nephrit). £ 5 Kennzeichen ß. meergrün, ein blaues Spaa,-grün (Beryll). y Sc, braun grüne Farben piftaziengr ün, mehr grasgrün (K.u pferg.r ü n, Granaten). ß. olivengrün, mehr braun (Glimmer, P echftein, Sev-penti n ). fcli warzgrün (Hornblende). 2e. grau grü n ( Pra /Vwr, Pech', ft ein. Dem Olivengrün verwandt* B lau io reine Arten , , ia. blafsblau (Marmor, Stein-falz). Blafs. ib. himmelblau (Kyanit, Kupferblau]). Jlochy gefättigt. ic. d u nk e 1 h 1 a u , berlinerblau (K wp-f erblau, Fiujsfp atli). Dunkel, gefättigt. ick fchwarzblau, indigblau (Kupferblau, Eifenbl au)> Dunkel, überfättigt bis zur Schwärze, oder damit gemilcht. S. rothblaue Farben, aus Blau und Purpur. 2a. mehr blau, nur fchwach ins Rothe fallend. • ' • »I • i \ brennend i gefättigt der Mineralien, * IS I a f u r b -1 a u , dnnkl er, a em „ Tj uiik elbiau ver#a n dt (La fu r-Jt e in, K u v f erbt a u). giß. f c h mal t b 1 a u , höher, dem Himnielblau verwandt (Ii up-fe r h 1 a u, E if e n b l a n). l ^ # >» g ß. lavsndelbläu-, hlafs und ins Graulich e fallend (Po r zeita tijasp is. Stein mark). r 2b. mekr voth a. gefältipt O tr az* k e r mefiirrot h (R u bi n, v - an a t). aß. v 1 o 1 b 1 a u, faB ohne Ueber-ge wicht einer von bey den Farben (Atnethyfi, Flufs - Jp a t h ). ß. lilafarb, bla fs, dem Fiofenroth verwandt ( Lepidolith). Die Verwand tfchaft, in welcher die bunten Farben, mit denen fich Schwarz und Weifs verfchieden rnifclien können, unter einander flehen, fcheint durch einen Zirkel beftimmt zu werden« mit dem auch die Erfahrungen bey den prismatifclien Farben übereinkommen. Nur nach den Hau planen angegeben, wäre er folgender: Purpurroth... Hochroth,.. Brennendrolh.. Orangeroth • • » Vi ol e t Oran gegelb Blau - » i Grün Hochgelb. B 4 B. «4 Kennzeicnen B. Die Erscheinung mehrerer Farben bey einander, ohne auf die Zeichnung zu fehen. Diele Erfcheinungj des Farbigen kann man auf drey Haupt fälle zurück-» bringen, wovon der eine zwar zum Glänze gehört, aber, wegen Wandelbarkeit, mit den übrigen hier angeführten die mehrefte Aehnlichkeit hat. Die v Mineralien zeigen BA. Opalifirende Farben; die Farben des Regenbogens an einerley Stellen bey verfchiede-nein Eichte oder verfehl eclner Stellung gegen die Augen wechfehid, und zwar a. gegen durchfallendes Licht (Rege nb og en*> de hat). b. gegen zurückfallendes Licht ba. in B ogen (E er g er y ft all,, Fr au e0 eis, Kalk fp ath). bb. in breiten mehr einfarbigen Flicken (W eil* au ge, Opal, Muf che Im ar 7t2 ö r, La-bv ad o- fi ein), bc. in zarten dendritifchen Linien (Ruffifch Frauen glas). BB. S ch e i n wa n d e 1 n cl e Farben, die nach ge willen Richtungen einen hellen Glanz erhalten, welcher a. an derfelben Steile immer, wieder kommt (A v antur in, Bio & dfl e i n). b auf dem Mineral felbß fortläuft (Katzen* äuge). EC. Bunt a n gela uf ene Farben, die blos auf der Oberfläche vorhanden find, zwar unter ge- wiffen der Mineralien, * IS willen Pachtungen deutlicher gefehen werden, aber nicht erft entliehen. Sie liegen, wie Pigmente, feit, und mögen oft durch die Berührung der auffern Luft ent.ftelien. Sie zeigen fich O Y * - auf natürlichen und auf Bruchflächen (Blei]-. glänz, FA [en glänz > Ber g er yß all, S i ein-kohle, G las köpf „ K u pf erkies). Eine weitere Unterscheidung diefer Farben in 'jfaiuxi-fcfiweißge, regenbogenfarbige, iaitbenh'dlfigr. und ßahlfarbige fclieint mir eben fo fchwankend, als der Unterfchied zwifclien Fawctefpiet und Farben-Wandlung ungegründet zu feyn. . Die Zeichnung, in einer, oder in mehrern Farben bey einander. Man bemerkt in Anfehung der-felben. CA. ausgebreitete 9 oder doch nicht geftreckte Figuren * * • a. Punkte (Reliot? op * C ■ &t c edon, Blut quarz, L afu vfi e i »)„: b. F1 e c k aspis, S chi sfev, Ä l 3 C* aß er)* c. Wolken (Marino*/, Kawr+e-c -Baa d-tu ff). d. Augen (Achßt, E fcufvßi ;, 'x'gcn-ftein, Malachit). CB. Langgeftreckte, fchmale Figuren a. Linien (A chat, Tvpf/-j 50 &). hf Bänder (Marmr,?, {jaspis^ Bätitftü ff)* Die Linien und Bänder gehen ge'/crd au?, oder machen Beugungen, die hMbzzTkdfÖ^r/tig (Achat, Baadtuff), WeUenavtig (Alaba* B5 Kennzeichen fter, Kr Öf eftein, S andftein), oder in Winkel, eckig und feßungs artig (Achat, gfaspis, Amethyft) gebogen find, c, Adern, Bänder und Linien, die fich ungleich und mit ungleicher Stärke zertheilen (Marmor* Serpejntin). CG« ganz beftimmt ausgebildete, zufamnengefetzte Fi-gm en. r _ a, Dendriten; zweigige Baumformen, auf der Oberfläche fowohl (Mer g elf chief er, Chalc edon), als im Innern einer Maße (S e ife n ft ein, Ma r in o v). Si e entfpringen theils von vollkominner Cryftallifation, tlieils von "einer der ftalactitifclien verwandten Wirkung. b. Ruinen; Mauerzeic^nungen, von Spaltung und Verfchiebung bandförmig abwechfelnder Lagen (Marmor, Jaspis, Baadtuff). CD, lieh ganz verlaufende Schattiningen oder' Nebel (Flufsfpath, Amethijfit Chalce-don, Marmor). - " / IX. Kennzeichen der Mineralien, hergenommen von ihrer Durchficlitigkeit. Sie find nach derfelben a. klar, wenn hinter ihnen alle untergelegte Züge •me mit bloßem Auge iichtbar werden (Quarz, Frauenglas, Kaikfpath). Die ♦ '' Vev- der Mineralien, * IS Verdoppelung durch den Doppelfpath ift eine ganz eigne Erfcheinung, diezwar mit der Klarheit verbunden ift, aber nicht von ihr allein abhängt • • r v- b. halb klar, wenn man auch noch alle Züge dadurch erkennt, aber mit einer lieblichen Trübung bedeckt (Chalcedon, 'Kalkfpathe)» c. • h a 1 b d u r c h f i c h t i g, wenn fie nur die gröb-ften Züge undeutlich, oder gar nicht, zeigen, -aber ein ich waches Licht noch durchlaifen (Kar* tieol5 Wachsopal). d. d ur ch fcli e in en d, wenn fie blos fiarkes Licht etwas durchlailen da. in dicken Stücken (Morton^ Rofen-quarz)* db. in dünnen Stücken (Glast av a, Pech-ftein9 Feuerjtein). c. u ndiirch ficht ig, w en n fie durchaus kein Licht durchlailen, felbft nicht an den fcharfen Kanten (|Jaspis ,• Porphyr, Bafalt)♦ Die Durchfichtigkeit ift bey manchen Körpern unbedingt, bey andern blos relativ, nach ihrer Stärke, Und der Stärke des durchfallenden Li cht es, anzugeben* X. Kennzeichen der Mineralien, von ihrer Oberfläche, ' • . ' • C " • r« • T» Die Oberfläche wird beurtheilt, iie mag natürlich gebildet«, oder durch einen Bruch fichtbar geworden feyn. •maV . 36 Kennzeichen A. nach dem Gefühl, und ift a. fettig anzufühlen, beym ftarken druckende» Streichen des Fingers auf derfeiben gleichfam eine Zähigkeit äuilernd, wie Seife oder Talg Seifenftein, Serpentin, Walk er erde? i A sbeft, Talk )«. b. glatt anzufühlen, eben fo wenig hindernd wie im vorigen Falle, aber weniger anhängend ( Q?larz cryftali, Glaslavau c. fein anzufühlen, auch nicht beym Streichen mit dem Finger hindernd, aber weder das Gefühl der Fettigkeit, noch der Glasglätte, im Ue-bergange zu den folgenden hervorbringend (F euer ß ein, feixer Kalkftein, dichter Flufs)• cü, mager anzufühlen , den Finger hindernd ohne ein unangenehmes Gefühl (Kreide, Thon). e. rauh anzufühlen, hindernd mit einem unan* genehmen Gefühl von Körnern (Ii alkm ergeU W e t zfchijfer, Sa v.dftein}. f. fcharf anzufühlen, hindernd mit einem unangenehmen- Gefühl von Spitzen, Schärfen, und Haacken (E im sft eiu3 Feder ive if f). JB. Nach dem Anfehen der Gleite a. gl afigjgl änz e n d, Markes Licht hell und be« ftimrnt zurückwerfend (G iastava, E e r nft e i n, Q» a r z). t>. harz ig glänzend, ftarkes Licht hell, aber weniger beftimmt zurückwerfend (Pec hft ein). Fchimmernd, von ftärkem Lichte wie mit feinen wandelnden Glanzpünktchen überzogen, der Mineralien, * IS genau wie fein mfttgefcHlilfiie Steine (Flufs• fpath t Fenevf t ein). d. matt, von ftarkem Lichte in keiner Stellung verändert (Kalk ft ein Kr eid e, BafalfjZ. C. nach Ab flu fangen des befondern Scheines, der nicht zu beschreiben ift, und mit den verfchiednen übri-gen Beftiimnungen der Oberfläche verbunden feyn kann, fo wie mit den verfchiednen Farben. Die Oberflächen find nach ihm a. rne tallif clifch einend (Gl immer, Bleij-glanz, Nickel9 Silber)» b. p er 1 m u 11 er a rti g fch einend (Kalk-fpathy Schaum er de* Mond ft einFa-fergijps). Der Sdden glänz bey faferigen Körpern, der Diamanten glänz, der halbmetalli-fche Glanz find nicht deutlich genug ver« fchiedne Modificationen jenes Scheins. c. fettig Ich einend, gleißend, wie von auf-geriebnen Fett (Eifenfpath9 Qu eckfi Ib e r-hör n e r z). D. nach Unebenheiten. Hierunter werden diejenigen, Oberflächen nicht verbanden,, die von neben einander gehäuften Formen gebildet find. Die übrigen, für lieh oder auf dem Bruch erfcheinendeii, lind a. eben, ohne Vorragung (jaspis, Por- ' v^yv)- b. wellig, mit fanftbogigen gerad ge [treckten oder unordentlichen Erhöhungen (Thone, Gy pfe, Ki e fe, E ife n ft e i n e). e. mu fehl ig, mit fanftbogigen Vertiefungen oder oder Erhöhungen die gegen einen Punkt eine _ halbzirkelförmige Beziehung zeigen (Glaslava, Feuerftein). d. g eftr eiftr; mit ich är fern und gerad paralle-len Linien oder Furchen (Quarz er ijftall 9 Schorl, Kalkft ein} Gyps3 FlufsfpatH)• c. gefiedert, nach zwey Richtungen, die einen fchiefen Winkel bilden, parallel geftreift (Glimmer, ßfaff erbte y). f. gebrochen, wie in lauter einzelne aber noch etwas zufammenhängende Stücke zerbrochen , einer zertrümmerten und wieder zufammengefrohrhen Eisfläche ähnlich (Qu arz und Flufsj pathcry ftall). Diefer Fall grenzt an die durch Formen uneben gewordnen Oberflächen. g. zackig, mit eckigen Erhöhungen (Seifen» ftei n). h. ausgefreffen, mit unordentlichen fcharf-begrenzten Höhlungen, (Qu ar z). i. ausgewafchen, mit ftumpfen, keffelarti« gen Höhlungen (Gyps)♦ - ' k. löcherig, mit rundlichen fcharfbegrenzten Höhlungen (Lava). 1, z e 11 i g, mit häufigen an Umfang die Maüe felbft überwiegenden, wie durch Scheidewände getrennten Höhen (Qu arz, K alkj pat Ji)» * Von abgedruckten ftumpfen Tropfftein-formen (Eifenjpath. Glaskopf) können Mineralien kejfdformige, und von , ~ Cry- der Mineralien, 31 " ' t * 1 • Cry (lallen (Schw,eerfpqth) eckige Ein- drücke bekommen. XI. JE | Kennzeichen der Mineralien von ihrer Form» Die Form, welche die Mineralien bereits von Natur belitzen, und nach der fie beftimmte Grenzen und UmrilTe erkennen lallen, bezeichnet t • • ■ . y* r. • < . A. Ganze fr eye Körper AA. Cry fiedle, aus Flächen eckig zu Tamm engefetzt, und fcharf und abgemeffeii gebildet. Die Cry-ftalle find, a. Prismen, mit parallelen Seitenflächen. Man nennt fie insbefondre aa. Säulen, wenn fie überhaupt lang* gefireckt oder bey ihrer Verkürzung doch nicht zwifchen vier Seitenflächen eingefchränkt find ( Q u a r z, Topas, Sek örl, Ka lkfpath). / * ab. Würfel, wenn fie vier Seitenflächen haben, und fo verkürzt find, dafs di© Scheitelfläche und die Grundfläche bey-nahe, oder ganz, den Seitenflächen gleich* und alle unter• rechten Winkeln zufam-> menge fetzt find (F In fsfp at h, Blei)-glänz, S chiv efelkie s). ac. Rauten, oder Rhomben, wenn die Würfel bildung unter abwechfelnden ftumpfen und fpitzigen Winkeln zufam- menge- J ' ! »O . 36 Kennzeichen mengeretzt iffi (E-ifen fpath, Bitter-fpath)♦ b. Pyramiden, mit gegen das Ende in eine Spitze zu rammen g elie n den Seitenflächen. Sic find wieder La. einfach,'gewöhnlich mit der breiten Grundfläche, Telten mit der Spitze befeftigt (Q'jari, Kalkfpath). bb. doppelt, mit den Grundflächen zufammen-gewachfen (Magwf^ Quarz, Hufs-fpath), meiit in Mineralien eingefprengt, oder an der Seile befeftigt. Die an beyden Enden Pyramiden tragende Säule kann g;ewiHerrnaalfen auch hierher gerechnet werden, oder ift damit verwandt, c. fehr verdünnte aus den vorigen gebildete Cny ftalle ca. Nadeln, aus der äufferft verlängerten Säule, oder Pyramide ([Ca l kfp ath, Z eo-lith. B r fl« »J t e * n)' Die haar förmigen Mineralien ( Z eo Utk, Roth Kupje v e rz, E edere vz)beliehen aus den femfteii fammt-oder pelz artig zufammengehäufLen Kacleln. cb. Tafeln und Blattch en, aus der äufferft verkürzten und ausgebreiteten Säule, dem Würfel, der Raute, und Doppelpyramide (Gümmer, Apatit, Schwee*« fpath, Gypscryftall, Kalkfpath). Bey CryftalUn ift überhaupt mehr eres zu bemerken : o der Mineralien, * IS 1. Sie werden nach der Zahl ihrer neben einander geftellten, gleichem, .oder gleichförmig abwech-feInden Seitenflächen bedimmt, z. B die vierfeilir^e Säule, die fechsfeitige Pyramide. Zu'kleine Seitenflächen werden nicht leicht als folche neben viel grolle rn angefeheii. 2. Die ZufammentrefFung der Seitenflächen unter einander bringt in den entfteheiideii Schärfen die Seitenkanten hervor; die Schärfen zwifchen den Seitenflächen und den Endilächen geben bev der Säule die Endkatäten, bey der Pyramide die Grund- 1 hinten; die fpitzigen Vereinigungen von zum. wenigften drey gegeneinander geneigten FJächen liefern die Ecken, lo wie am Ende der einfachen Pyramide ihre Spitze auf diefelbe Art gebildet wink 5. Die Cryftalle werden ferner auch durch die J3>, trinket belli mint, die ihre Flachen gegen einander machen, und durch die weih felßit ige gleiche oder ungleiche &yäjTe, fo wie durch die gerade öder gekrümmte Richtung diefer mit einander verbünd neu Flächen. So z. B. ftumpf und fpitzwinkliche , und rechtwinkliche Säulen; Säulen mit gleichbreiten, oder in der Bre'le abwechfelnden Flächen; Würfel mit geraden, bauchigen, hohlen Flächen. r •4* Die Enden, Ecken und Kanten der Cryftalle werden verfchieden, thei.ls durch. Abfchneidnng1 "ihrer Winkel mit einer Qneerfiäclie abgeftutzt oder - ß ge* gefluwpft, tlieils durch abermalige winkliche Ab- 1 i dachung von zweyen der Lange nach gehenden Flächen zugcfchävft, theils endlich von mehrern in einem Punkte zufammentreifenden neuen Flachen zugefpitzt; ja es werden fogar diefe Veränderungen an der fei b en Stelle zuweilen auf die nämliche oder etwas abgeänderte Art wiederholt. So z. B. eine an den Endkanten geftutzte Säule, ein an den Ecken sreftutzter Würfel; eine an den Seiren- \— kanten gefchärfte Säule, eine an der Spitze zuge-fpitzte Pyramide, oder ein an den Ecken zugefpitz-ter Würfel; eine an den Enden mit feclis Seiten zugefpitzte, und wieder mit drey Flächen zuge-fpitzte Säule, ein an den Ecken geftutzter, und an jeder der drey neuen Ecken wieder gestumpfter Würfel. 5. Am öfterlten kommt bey den Flächen eines Cry-. ftalls die Zahl Drey und Vier mit ihren Verdoppelungen vor 5 die Zahl Fünf hingegen ift feiten. 6. Bey den doppelten Pyramiden fo wohl, als bey denen, die auf Säulen die Endfpitzen, oder auf Ecken die Zufpitzungen ausmachen, ift zu be-' merken, ob die Flächen derfetben auf die Fl'dchr.n des Cryfialls, an dem fie ftelien, oder auf feine Kanten aufgefetzt find; z. B. eine fechsfeitige Quarzfäule, am Ende mit fechs aul die Seitenflächen gefetzten Flächen zugefpitzt, oder eine fechsfeitige Kalk-fpathfaule, am Ende mit drey auf die Kanten gefetzten Flächen zugefpitzt. der Mineralien, * IS ■ 7. Durch die oben (4.) angezeigten Neben Veränderungen wird mancher Crij/hil enUicli fich ganz unähnlich, und zeigt auf den erften Blick eine ganz »; " -WH _ andre Form, als feine urfprlirigliche. So wird die Säule durch überhandnehmende Zuspitzungen an den Enden zur Pyramide, To wie der Würfel durch Abnutzung feiner Enden; die Pyramide wird durch Abnutzungen am Ende zur Tafel, an den Ecken • - • ' t aber zur Säule« Q. Es findet eine allmäüge zuweilen fehr tau-fchende Verwandfchaft zwjchen dm Cryftallformen fiatt die durch Uebergänge fich ins Unmerkliche verliehrt. So geht die Nadel in die Säule und Py-Tamide; der Würfel in die Raute, diefe in die Pyramide, den Sattel und die Linfe; die Säule aber von verfchiednen Seiten in die Tafel über« 9; Einigt Crijftallen ? wie die Linfe, der Sattel, das Zwölfeck (der zwölfilächige Cryftall), und das Zwanzigeck (d. zwanzigfläeilige Cryftall , Ich-iren ganz eigne., von allen übrigen verfchiedae Formen zu Jeyn^ find es aber eben fo wenig, als der Würfel, und die doppelte vierfeitige Pyramide (Cctaedron). Die Linfe entfteht aus der fehr verii ächten un-! zur Unkennilichkeit gerundeten doppehen dreiflächigen Pyramide, deren Flächen ungleich auf einander, oder auf die Kanten gefetzt find; der Settel auf eine ähnliche Art aus der Raute; der zivbiffiac^ige CvyJhiU (Dodecaedron) theils aus einer doppelten, fünfflächigen , auf den Raulen zu fammenae fetzten, Und an beyden Enden gemutzten, überall gleiche € 2 fünf- . 36 Kennzeichen fünfeckige Fläclien zeigenden Pyramide .(Schwefelkies); theils aus einer kürzen fechsfeitigen an jedem Ende mit drey, abvvechfelnd auf die Kanten gefetzten, Flachen flach zugefpitzten Säule (G v an a t). Der zwanzig flächige Cvuflatl (Icofae-dron) beliebt aus einer doppelten fünfflächigen Pyramide-, die an beyden Enden fo ftark mit fünf Flächen zügefpitzt ift, dafs der ganze Cryftall zwanzig durchaus gleiche Triangelilächen zeigt (5 c h iv ef e Iii i e s~)> 10. Bei] der Tafdfom nennt man gewöhnlich die zwey greisten Flächen Seitenflächenwenn ile es gleich urfprünglich, wie bey der gemutzten Säule und Pyramide, gur niclit find. 11. Man giebt auch wohl bey den Befchrsibun-gen relative Groden der Gry {lalle an, und nennt fie ganz klein, wenn fie blos durch das Micro fco p deutlich werden; [ehr klein, wenn fie hoch Rens ein Achtel eines Zolles in der Stärke betragen; Hein, die höchliens einen halben Soll grofs find, Cry-ftalle von mittlerer Griffe, bis zwey Zoll, gvoffe bis eine Elle, und ungewöhnlich groffe, die felbft die lei zterii übertreffen. Sicherer fcheint indels doch clie Angabe der in den vorliandnenFällen bemerkten u Abfaüüng vom kleinften bis zum großen bey jeder Art von Mineralien. 12♦ Die nieifteii Cryftalle, ja felbft ihre drufen-förmigen Anhäufungen, pflegen regelmäßig und JymrieUifch gebildet zu feyn. Selbft die, an einem JEaule der Mineralien, * IS Ende, an Einer Seite, fchief gebildeten• Cryftalle bringen die Tg, durch eine ähnliche fchiefe EiJdung am andern Ende und auf der entgegen gefetzten ^ CD C Seite, ins Gleiche. Die Gruppirungen der Cryftalle zeigen eben fo beftimmte Mufter, als manche An-häufungen von TroplTteingeftaiten* i 1 ■ i ."f* £ ' 23. Zwey (kaum oder hocliftfeiten drey). Cryftalle können auf eine fehr beftimmte Yvreife mit einander verwachfen feyn , und zwar in öftern Wiederliolun-gen derfelben Art. Der Fall welcher hier gemeint Sit, und die fogenaunten Zwillings und Drillings-er uß alle beftimmt, ift fowohl von den ungleichen und zufälligen Verwachfungen der Cryftalle, als von ihren Anhäufungen über andre grolle fchönge-bildete Cryftalle, wo fie mehr die Natur der After-cryftallen annehmen ,, zu unterfcheiclen. Denn hier bilden zwey oder drey Cryftalle felbft eine beftimmte Form (Zinnjtein, Gyps, V^lkanblende u. f. w.)« Durch die Verbindung entftehen ein* fpvingende, oder ausgehöhlte Winkel, da der einfache Cryftall nur ausfpringende oder vorgehende befitzt. AB. Stumpfe Tropfßeinfowne*>, die fich zwar auch regelmäßig, aber ohne gerade Flächen und fcharfe Winkel zeigen. Sie find übrigens den o o vorigen durch die fchaalige Anfetzung ihrer Malle, und durch zapfenförmige Cryftallhaufen, 1 oder am Ende in Cryftalle ausgehende ftumpfe Zapfen, fo wie in der Entftehung unter Waller verv^a&dtr Uebrigens zeigen fie fich als § g Kenn zeich eil a. Hügel, welche rund erhaben imd (Tuff, Glaskopf, Schwefelkies 9 Scherben-a rf e n i k ) , od er höh , i aa. g e f 1 o f f e n ausbreiten, wie große Fettoder Quecksilber tropfen, oben flach, an den Rändern rund und ftumpf (Bley-gl an z). ab. zapFen förm 1 g verlängern (Tropf* ftein C /z a Ic e ti <> w» G lo sko pf). * Schnuren: bilden fich aus zarten, fadenförmigen, in Abfatzen körnerigen Zapfen; Säulen'aus Ltarken, an beyden En- » den eingewachsnen. und Warzen aus kur-zen auf Hügeln (teilenden; fo wie die Zapfen Felblt noch vielfältig abändern. ac. traubenförmig vervielfältigen "(Glas-köpf). * Knollenförmig erfcheint ein Körper bey einer minder fchönen und beftimmten Ausführung des Traubigen» Manche Dendvitenform entlieht hingegen von einer fehr zarten Ausführung» ■ b. Zweige, oder langef gleichbreite, äfti'ge und verfclilungne Zapfen (E ife n b i ü tfie). c. Blätter formen, breit ausgewachsne Flach en# ä. Gek r Ö feformen, breite und in wecbfeinde Krümmungen gebogne Flächen (Kalk-tropfftein, Kröfeftein^ " TO* '| : ■ 5' . V-. v der Mineralien. 39 es Röhren, die theils ans hohlen Zanfen, theils durch Anlegung tuüartiger Tb eile in röhrenförmigen Höhlen oder um walzenrunde Körper entftanden (Tr0pfftein, Tuff). . f. Kugeln, die ebenfalls fehr verfchieclen gebildet wurden, durch fnrudelnde Waller, durch urfprüngliche Anlegung im Meere, durch Gerinnung, als TropfJTteine, als Ausfüllungen, u. d. (Erbfenftein, Ro g enfte in, S chi eferku gel, L avaku ge 1, Schwefelkies, Zeolithi Achat). s * Nieren find länglichere, unvollkommne Kugeln, und Mandeln eine befondre von der Form fogenannte Abänderungen der-felben. » g. Aftercfyftalle, oder ftumpfe Schaalen, die fich über andre fchou gebildete Cryftalle gezogen» und ihre Form einigermaaUen an« genommen haben. Ift der Grundcryßall ver-loliren gegangen, und die Höhle auch mit der Maße der Schaale ausgefüllt, fo ift die Täu-fchung um fo größer, wird aber durch die ftumpfen Kanten, und. die hü gliche Oberfläche mehrentheils verrathen (Achati Schwefelkie s). ÄC. Undeutliche Anhäufungen der vorigen, nebß andern. a. elend ritifche Formen (Silber, Schwefelkies, B aadtuff), mit baumfönnigen Zweigen, e 4 ^Oi Kennzeichen" % , J>. geftrickte Formen, mit ficli unter einander clichtverfc kränkendeh Zweigen (Silber, Kupfer, S p e is Lob alt). ' Jaspis). B. Bruchfiiicke. Die Beftimmung derfelben hängt in den meiften Fällen von den urfpriinglichen Formen " ab, aus denen der Körper felbft zufamnienge-letzt: war, in andern Fällen aber von der Art, wie - die Trennung bewirkt wurde, und fcheint überhaupt weniger von Belang zu feyn, als die übrigen. Die Bruch Rücke zeigen lieh a. kuglich (So«genftein). 1p. körnig (Sanäftein). » > i • + t ► *. -q. keilförmig (Blut[tein odev Glas.kopf).. tU- der Mineralien, * IS d. ftänglich ( F.ife nftein, Kalkfpath* S tv ontionit, B afa1t). e. würflig Ii (Bley glänz, Kalk/p ath). f. Celleib en f ö r mi g (Kalhftein, Feuere ft ein). g. fcliaalig (gediegner Arfenik, Blut* ftein). Ii. fplittrig (Jaspis)/ '' ' ( 1 * i. unbeftimmt (Kailiftein, Gypsftein,. Kr ei de). -r . Theile aufgebrochner Körper, auf ihren Brucfißa-. c/i£?z. Da diefe Verfcbied$nhei teri von wirklichen Bildungen im Innern, und nicht von der Oberflä~ che abhängen, auf der- fie fich zeigen., fo. fcheint-ihre Stelle hier weit fchickliclier zu feyn, als bey jener. Die gebildeten Theile, die überdem ii\ Richtung an lieh und beym Bey lammen feyn noch vielfältig verfchieden fmd, z* B. paralhl 5 auseinaai^ der gehend, verworren, gerade, gebogen, u, f» wK er-i f che inen geftreckt, und die Oberfläche des Bruchs ift _ r"" ' / , i - • aa. ftrahlig, wenn fie von merklicher Breita oder Dicke find (S tr ontionit, Kyanii^ gemeiner SckÖrl, Stangenfchörl). ab. faferig, wenn fie haarfein find (Fafer^ gyps, .Asbeft, Kupfer grün» Zeolith 1p, ausgebreitet, und die Oberfläche,, fo \yie Maffe, ift foa. blättrig, wenn der ganze Körper nur em|" «oder etliche in der Richtung und von einariW C 5 deg Kennzeichen der unterfchiedne Blätterlagen befitzt (Frauken eis, Glimmer er yjta Li, Wolfram, Vulkanb l ende). bb. fcliuppi g, wenn der ganze Körper aus ei« i ner gewaltigen Menge von zarten Biätteriagen, die wie Schüppchen zu unterfcheiden, und oft auch in ihren Richtungen von einander verfehleden lind, zufammengefetzt i(t (Sali-nifcher Marmor, Schuppengyps, Le* pid,ö Iii Ii). Die Kenntnifs der Form ift felbft bey den Mineralien not lug, und zwar 1) weil fie zuweilen für ganze Arten, oder 2) doch für Abänderungen derfelben beitimmend ift, und 5) zu den Mitteln gehört, die man anwenden kann, um ein Foffil kenntlich zu anaciien, das man beschreiben will. XII. Kennzeichen von der Selnveere* 4 Wenn man die Beltimmungen der fpecißfcheiä Schweere, die fich auf angeftellle Verfuche, oder liy~ nroltatifche Abwägungen gründen, wegrechnen will, fo find diefe Kennzeichen, die durch das bloffe Gefühl ausgemacht werden tollen, viel zu fchwankend, um etwas genaues und ficheres durch fie feftzufetzen. •Nur einigermaßen, rmd in Verbindung mit vielen ganz a^erii Merkmalen können he brauchbar feyn. Von den i\.e::mzeicheiF der Kälte gilt diefes noch mehr, Wid ich lalle fie daher gänzlich weg. I r t Mau der Mineralierio 45 • v . Man nennt, nach ungefähren Verfcliiedenheiteu der Schweere, Mineralkörper a. fehr fchweer, wenn fie über fechsmal fo fchweer find als das Waller (Zinnftei n , Bleij glanz). b. fchweer, wenn fie vier bis fechsmal fo fchweer find {Schweerfpath, Glasko pf, Blut- ftein). c. mäßig, oder nicht fonderlich fchweer, geringer, doch noch nicht leicht (Kalk ft ein, Feuer-ftein , w» 4 ditf m elften St ein- und br d- t a y £ d? /?). d. leicht, von geringerer Schwere, jedoch mit noch merkli clien D ruck (M e erfchaum 9 S ch w efe l, Steinkohle n). e< Ji/zr leicht, oft fchwirnmend, faft gar nicht be-fchwerend (Bimsftein, B ergkork, Braun-ft e i n fc h a 11 m). Jede diefer Stufen hat felbft noch, wie man leicht erachten kann , ihre feinen Unterabtheilungem O ' aber, fie kenntlich machen zu wollen, würde eine {ziemlich vergebne Bemühung feyn. XIIL Kennzeichen der Mineralien hergenommen von Electricität und Magnetismus. s • Verfchiedne Mineralkörper, befonders glasartige und harzige werden durch Reiben oder Erwärmen. electrifch9 und zeigen alsdenn 44 Kennzeichen der Mineralien. a. nur eweElsctricität, die pofitive (Qu ar z)} die ne* • ' . . .» gative (B e r n f i e.i n). fo. zwey pola?*fch verfchiedne Electricit.äten ab, an den Enden Einer Axe des Mineralkörper» (Türm atin). bb. an meh^ern Axen \B oracit / Die magnstifche Kraft äuffert fich s. Aas dein Mineralkörper felbfi3 welcher Ei feil an-. zieht (Magnet). tu gegen Mineralkörper (Eifenerze) wirkfam, die von natürlichen oder künftiiehen Magneten an- • rt.- v ' » gezogen werden. Hierhey find die feinen Verlache über "Waffer und Queckfilber nicht ge-meint, nach denen fall alle Körper vom Magnete gezogen werden, fondern das Anhängen kleiner muffelten Flächen ruhender Stücke, welches fie V . 1 l>a. für fich oder ib.b, nach dem Rößen zwifchen Kohlen bemerke» , rt J Geologie. s G e o 1 o i e* / / VyV . 1 1 • - »> I * " r " i V- ' • 't V • * I - •" . I . • c . • r • • , LÜH. ■ ' - - • • I • f • I . r <3 I > / - i t | i : ■ l » V •• - s * f ■ »' ■ „ ' Geologie. t ij V. . * " - . r i / I J - . , I. Urkunde n. Meeresfcliichten. % fflfan findet diefe Fäfenlagen mit Seebewohnern durch-* Jetzt. a. Die verfteinerten Seeb ewohner liegen ofi in Fi enge r u h i g und fa m i lienw eis bey fammen» h. Die Pelxefacte gehören zum Theil zu ganz ent-fe r n ten F. v d ftr i eh enD zum Theil find von ihnen k e i n e Originale bekannt » m / „ • c. Es ift nicht wohl glaublich, dafs die noch vor« handnen petrificirten Seebewohner die ein zi gen damals v or handnen gewefer* feyn« • d. Selbft die verfteinerungsleeren FelfenmalTen zei- CT gen o ft den u r fp rün glichen Or g > nis m n s a (oder das bey ftarker Erleuchtung lichtbare, mit - dei*. 48 Geologie. den Blulküffsl ch en in Verbindung; Hebende fehl angliche Gewebe, die- erde kugelförmige Ausbildung or^anifcher Subftanzen) in Menge. fe. Die Fetßnhigen diefer Art haben felbfi ein eignes Vo"/ birge). C* Aus ihnen beßehen, wenn gleich nicht alle, doch die meisten Gebirge (vulkanifclie und angefchwemmte'mehr Hügel als Gebirge 0. Nach dem Alter, der Stärke, dem innern Bau und Gehalt difefer Schichten giebt man den Gebirgen X. Urkunden. 49 birgen verfchiedne Namen (Urfprüngliche9 mittlere, neuere, einfache, Grund und Flötzge- o birge, Ganggebirge, Schiefer- Sand - Thorigebiiv ge u. f. w.) ...... , . . . I B. MittelsfchIckten in Landesnähe a. Sie find ausgebreitet, und mit Serpvodukten vertun^ den, wie die vorigen (Steinkohlen, Grauwacke, bitu- j »* minöfer Mergelfcliiefer, wobey Seefierae, Gry-pliiten u0 d.) b. Aber auch mit Landproduktm deutlich vtvmifcht (Farrkräuter, Schilf, Land und Flufskonchylien, Bauinblätter, Korpähren). c. Daher fie in der 'Nähe des -fefien Landes gebildet zu feyn fcheinen, da die Entfernung von demfAben die häufige und bejümmte Einmifchung ditfer Körper nicht; zul njjen würde. d. Was auch mit der vulkanifctien Natur von ihnen felbji und den angrenzenden Lagen übereinkommt. (Die bi-tumniöfe Schwärze der Steinkohlen und der verfchiednen -Schieferarten hängt mit Vulkanitat, und diefe mit Landesnähe zufammen). r e. Sie bilden theils eigne ausgezeichnete Gebirgswinffen (Steinkohlengcbirge), theils finden fich Spuren von ihnen zwifchen den übrigen (Thonfchiefer 5 bituminöfer Merkelfchiefer, und fchwarze bituminöfe La^eu in Kalk, Thon, und Gypsfiötzen); o ' Geologie. C. Landftrömungen. : ' * . jyajfevriffe 9 Gerolle, Gefchiebe 9 nebft ihren Breccien oder Conglomeraten, und ihren fandartigen Verfeinerungen, und Schlemmungen. a. Die meiften gröffer n Verti efunge n auf der Erdoberfläche nicht vom Zerberften, fondern vom einfchneidenden La uf des W äff er s* b. Die Gerolle im hohen Meere nicht möglich, auf delTen Grunde kein rafch bewegter . ■ ' \ Bruchftücke führender Strom zu denken ift. c. Eine S an dar t ift die Folge von diefer fcbleifen-den Strömung, j Tuffartige Abfetzungen aiis den feinen Auflöfimgen des laufenden Waffers. a. Sie folgen dem ehemaligen Gan,ge des fie bildend en Stromes, und find in enge Grenzen eingefchränkt. b. Ihre Lagen find unordentlich. Nur Landproducte in den Tuffen, blas zufällig Pe-trefacte und Vulkanmaffen in den Gefchieben. a. Wurzeln, Schilfblätter, Sumpf ge-w ä c hfe, Mo ofe, Blätter von Haf elf tr Huchem, Erlen, Pappein, Land und Süfs * wafferconchyleen, auch wohl Hörn er, Knochen, oder Kohlen, kommen in den Tuffarten vor, die aus kalten Quellen abgefetzt wurden. b. Wenn im Laufe des Walfers Gerolle von Meereslagen mit in die Tuffe kamen, die Ver- I; Urkunden, ßv Verfteinerungen enthielten, fo find Piß bald als zufällig, und fehr in - der Malle verfcliieden, zu bemerken. cf Die Tuffs aus iv armen Quellen haben keinen organ'fclien Körper ei ngefch lallen, find eifenhaltiger, und zuweilen erbsförmig gebildet* D. Sinterungen. Sie find in Höhlen und Spalten der Keifen, und auf den Oberflächen als Ueberzug und Ausfüllung zu be~ merken (Erzgänge, Spathadern, Achat und Quarznieren.) Gewöhnlich von feinerer, crtjftallinifcher, oder flala-ctitifcher Subjlanz und Bildung (Kalkfpath, Zeolith, Glaskopf, Eifenblüthe). Von den Mezresfchichten fowohl, als den deutlichen9 L I mit dcnßlben gleichzeitigen Crvflallifationen zu unter-fcheiden. a. Diefes ift nicht in jedem Falle deutlich zu beftini«. men. Meereslagen haben oft eine eben fo feine Maffe, und von gleicher Art (Quarz, Jaspis), und Sinterungslagen find zuweilen von beträchtlicher Stärke, oder doch in kleinen Räumen nicht zu beurtlieilen. b. Meereslagen werden auch mit ausgefüllten Klüften durchzogen, deren Entlieh ung fc h w er lieh von einer S int eru n g durch fpäteres Eindringen des Wallers herrühren konnte (Gyps, Thon Asbeft, und Serpentin). Anzeigen, wo beyde Malfen einander wechfeis weifs durch- D 2 fchne- 52 - Geologie« fchrteiden, dafs das Verhältnifs der einen, als Hauptmafle, zur andern, als Sinterung, nicht feft ~ beftimmt werden kann^ entfclieiden meift für diefen Fall. V > E. Verwitterungen* a. Sie find theils minercilifch {Mondmilch, Sand)~, theils organifch (Dammerde, Umher), b. Gewöhnlich an der Oberfläche (Gypserde, Thon), zuweilen auch im Innern der Gebirge (Granit). c. Meift noch in der Nähe der Korper, aus denen fie entßanden. (Meerfchaum, Töpferthon, Porzellanerde). F. Ueberbleibfel von Verbrennung und Schmelzung* i„ Verbrannte Gewächfe, und fchwarze, harzige, brenn-wie auch gewiffe fchweflige Mineralkörper gehören hierher. a. Wenn auch die Kohlen g efl alt nicht fo fpre-chend wäre, fo würde die Unmöglichkeit, fie in der Art ohne Einwirkung des Feuers zu erhalten, den Zufammenhang diefer Körper mit Erdbränden beweiTen. b. Der gediegne Schwefel und der Zinn ob er, nicht die andern fchwefligen Erze, fcheinen ebenfalls mit der Vulkanität zufammenzuhängen, t c. Das Vorkommen der Er dhar ze in G ef all-fchaft der folgenden fpricht auch für ihre Verbindung mit Erdbränden. L Urkunden. 53 Schlackig porufe Fojjitien bezeichnen getmhnlich Ue-berbleibjel von Wirkungen des unter irr difche n Feuers. a. Sie find weder mit poröfen Mäffen, die unmöglich. unzer ftört die Einwirkung des Feuers leiden konnten (Kalkftein, Tuff), noch mit aridem, —'die durch Cryfhülifation (Quarz), oder Auswitterung (Porphyr) entftänden, zu venvechfein. b. Die runde Form der BlafenlÖ eher verträgt fich nicht wohl mit einer andern Mineral-bilduncr, als der durch Schmelzung bewirkten, sJ Q 7 da Meereslagen nicht als breyartige Senkungen, fondern als cryitalünifche Abfetzungen, anzufeilen : find, 1 c. Man fieht über dem, dafs die gegenwärtig; offen-bar valkanifchen Maffen falt durchgängig poiÖst, und künfl liehen Sc h lacken ä h n l i c h fi 11 d. Jene UobevbUibfel haben fehr bejiimmte Beymifcliungent die denen in und beij neuem Erdbränden gleich kom-men. a. Der B imsft ein ift eben fo leicht zu erkennen^ als für Vulkanität charakterifch; - 1 * rs» b. Die Cryftallen der V ulk anblende und desLeu-cits bezeichnen ebenfalls die Gleichheit der alten U eberbleib fei von Erdbränden, mit den neuen. c. Die gleichförmig geflofsnen Qpale und Pech-fteine der altern Fellen zeigen die Verwand-fchaft zu dem P ovze IIa nj aspis, der noch gegenwärtig, fo wie er bey jenen vorkommt, durch Feuer erzengt wird. II, Geologie* II. Veränderungen. A. Thalbitdung> . Sie wird durch rinnendes IVaffer bewirkt5 welches in Fetjhimaffen nach und nach einfchneidet. a# Die letzten Flächen der M eer es f c-hic fiten ^ - * ftellen den urfprünglichften Zuftand vor der Thalbildung dar, i b. Das atmofpliärifcIie Reg en - und S chneewaf- fer macht auf der Leiben den Anfang. / c. Es bildet fich zuerft eine fcharf e Rinne. d. Los ger if sne F elf enft n che werden im Fort-gange des WaiTers mitgenommen und an einander zu Gefcliieben abgerundet. . Die Veränderung der Seitenwände des Canals giebt ihm und den Wänden in der Folge eine eigne Ge-ßalt. a. Die fchon vorhandnen Spalten der Fei-fenlagen, nebft Hitze, Froft, und Feuchtigkeit machen die Veränderung möglich, b. Die Seiten des Canals zerfallen mit g*ofm fen vertikalen Wänden 3 wenn fie aus felir großen, dichten, und feften Lagen beliehen. c. Sie bilden aber/anfte, auch vom über fie laufenden Regenwalier vermehrte B ÖJchungen> wenn das Gegentheil ftatt findet. d. Von dem Abfall der Seiten, deren Höhe den Berg ausmacht, fammeln frch oft fchuttarti ge V orhüg el. II. Veränderungen«. 55 e. Die Formen dev Seitenwände find, noch außer dem Allgemeinen (b. c.*, vielfach und beftimmt nach den Malfen verfchieden, welche ver* ändert wurden. g. Die in dem tiefer gewovdnen Thale vorbrechende Quelle fetzt die Thalbildungen, neben den vorigen zufälligem Urfachen, beftändig fort. c-, >f •■ r » a. Das durch die Felfenmalfe fmternde, und darinn, wie in einem Magazine, aufbewahrte Waller bricht als gleichförmiger dauernde Quelle im Thale hervor. b, Die GvÖffe der Thal er, und der fie beglei-tenden Bergwände, fteht immer mit der GrÖffe der Quellen und Strome in gl ei ehe m V erhält n if s. Zu dem Einfehneiden uud dem Fall des rinnenden Waffers fcheinen theils urfpvüngliche Vertiefungen, theils frühere Stromthäler Gelegenheit gegeben zu haben. a. Die ä11 eft en S t r ö m e , und die gröften, mögen auf den urfpriinglicliften Meeresfchichten der Grundgebirge, od er in hohe n v ulkani~ fchen, durch die fcliiefenFlächen der Continente vernrfacht Worden feyn. b. Die neuem Felfenmäffen wurden offenbar von folchcn Strömen zerfchnitten, wie auch aus den Gefchieben zu bemerken ift, und | \ B - _ "i " A dadurch wurde zu Seiten« Strömen Gelegenheit gegeben. CT & c. Eben daher entfteht das -parallele gefiederte, und das A eft ige 9 das die Verbindung kleinerer Ströme mit den gröiTern zu zeigen pflegt. D4 6- log Geologie. VII. Folge des Ganzen. 5. Der veränderte Gang des 'Stromes wirkt felbfl zur Veränderung des Thaies. a- Die Hauptur fache dellelben find zutretende-S e i te nftr 0 m e , welche- die Richtung anclein; daher die Schlangenlinien der Ströme, und die pä'iTendeh Winkel gegenüber Gehender Berge. b. Ei u u ngleic h Wi d erftand, u nd eigne Arth ä ntfu 11 g an, die dem Strome begegnen, verändern ebenfalls fei neu Lauf. • ■ 4 c. Der vielfach wechfeinde Ström bewirkt theils die fl a h e . P. r e. i t e des T k als, theils lä fst er, bey feinem immer tiefern Einfehneiden , Gerolle oder G efe h i eh e an den Stellen zurück, wo er ehedem war — ' r 6+ Die Thalbildung geht im Ganzen genommen, fehy iangfim vor fich. a. Nur in Alpengebirgen, oder in kleinen Sehl Uchte 11 wird fie b e m er kb ar er* . • f . / 'C • b. Sie geht übrigens in w eichen und niedrigen Gebirgen eben fo vor fich, wie in harten und hohen. rj. T)uvch 1 halbilduvg find, evfl die meifien Berge ent• fanden, und durch Vertiefung als Erhabenheiten ficht-bar gciDßrärin* a, Nur w e n ige, und unbeträchtlichere vulkanifche r t I K . . ^ und an.fehlemmte Erhöhungen find angehäuft , und p ofiti v. b. Die weiften diefer Art', und alle weit beträchtlichere aus Meeresfcliicbten befteliende, lind auagehöhlt, und negativy : 1 2- «L IL "Veränderungen, Qf B. Sinterung. Aus einer feinen, wie ein Auszug durch Filtration bewirkten Auflöf/mg, fetzen fich die aufgelöften Thüle3 _ ■ * in der blähe des Ausgezogenen abA a. Die Flächen min evatifeher Mäffen oder miiieralifirter Körper, gewöhnlich in den Höhlungen derfelben, Und es, auf denen das Pro» dukt ihres Auszuges bemerkbar wird; fekner findet man es auf f r ey fiel! enden Flächen. b. Das Sinterungsprodukt kann feiner Art nach der Gr und m aj fe g a n z u n ä hnlich, oder k a u m i n ihr zu he m e-rken feyn, hell aber durch wiederholte Anlage merklich angehäuft haben, i 1 4 C. Es erfdieint ineift entweder crijftaliifirts oder f£a l a c ti t i fc h , und in diefem Fäll oft auf dem Bruche faf r ig; ja bey de gehen in einander über; auch lind ihre Arten meilt beftinimt. df Mehrere verfehiedne zugleich vorhandne Sinterungsprodukte zeigen oft von der W and ge-gen - die M itte der Höhle eine fehr b e-f 12 m m t e Folge, e. D e Ausfüllung der Höhle, wenn felbige fehr Cj ? Cj lang geftreekt ift, wird zuweilen in diefer Länge feiir v e rf c hie d e n, oder 'unterbrochen an-getroffen;? wenn diefes mit den anfto Ifen den Grundmaßen derfelue Fall war. 2. Die ausgezogene Gmndmaffe wird zum Theil felbß in der Nähe des Auszuges, und von ihm verändert. a. Die M äffe des Auszugs häuft fieh felbß D 5 in 58 Geologie, r • • w in der Gr undmaffe an, und bey de vereinigen Iicli in unmerklichem Uebergange. b. Die Grundmciffe wird in andern Fällen mürber, oder f efter, wie gewöhnlich. c. Oder iie wird von der eisartig cryltall ihr enden Sintern ngsm alle i n m ehrere Stücken breccien~ artig zerfp r engt, und zuiam mengebacken, 5. Das durch Mineramaffen fintemde Jp'afj'er ift die Haupturfache dufer Produkte. a. S au r e Auf l öfu n g s mittel, o d er alkali fche, und öhlige in einem freyen Zuftande fehlen der Natur im Allgemeinen, die Kolilenfäure etwa ausgenommen. h. Feuchte Höhlen find immer mit den Sinterungsprodukten zugleich vorhanden. c- Die Länge der Zeit, die Menge der Mallen, und die befondere Lage fche im hier Produkte lier- * vorzubringen , weiche die ¥ unfi du rch daf~ felbe Mittel nicht dar ft eilen kann. d. Wenn die Sinterungsprodukte Säuern enthalten, fo fcheinen diele nur zugleich ausgezogen zu feyn. 4. Die Sinterungsprodukte hängen, fo nie das JFaffer, das fie hervorbringt , von dw Schweere ab. t a. Wälder, fanfle Bach'.hälerund feuchte Witterung , b e gü nf ti gen abwärts in den Mineral-mallen die Sinterung. b. Die Anfetzung der Sinterungsprodukte in freyen Höhlen gefchieht merklich ftarker nach unten zu* C' II. Veränderungen. 59 r c. Die Hölilen werden nach unten zu oft viel »» \ ftärher, als nach oben ang efnllt, und die Anfüllmig ift mächtiger und edler, wenn mehrere Höhlen nach unten zufammen treffen, Die xluflöfung. welche die S-interungsprodiikte zu-n'dchß an den Grmdmaffen abfetzt, entledigt fich der Qjiifgrjiommnen Theile auch noch in weitem Entfernungen* a. Dahin gehören die Guren, aus Klüften, und die Ueberziige freyer Felfenwände; b. Ferner die Tuffe, die das fortlaufende, aus den Felfenhölilen zufammengellofsne Walfer abfetzt; c. Und endlich felbft die Scflichten des Meeres. C. Bildung der Meeresfchichten♦ V • i Die älteßen MeeresfchicJiten mögen aus dem urfpvüng-liehen Oceane felbft , die fp'dtern aus dem StromwaJfer vorragender Länder ihren Stoff erhalten haben♦ a. Dem über die [Alpen hohe gehenden Waf-fer konnte nichts zugeführt werden. b. Das in feinem Umfange hierauf abnehmende *—< Meer (f. weiter unten VI. Zeitfolge und VII. Ue-berßeht des Ganzen), konnte bey feinem zivey-ten S teigen fchwerlich fo viel aufgelöfte Theile noch enthalten, um neue Schichten bilden zu können. c. Weit natürlicher ift es, zu glauben, dafs die Ströme ihre aufgeloften Theile bis zu Depofitionen in dem Meer e angehäuft haben. d. - ~ *' * ' *" - » ßo - Geologie,, \ d» Mit der Ferfchiedenheii diefer auf das Meer -wirkenden Strome fcheiht-die Ungleich- . lieit der auf einander folgenden Schichten, und \ — ihr fanfter Uebergang an der Grenze übereinzu- ftimmeri,. • ■ ■ s \ ■ t e. V e r fchiedene, aus ver fehi e d n en Felfen h er-vorkomnieii.de, und mit .eignen Theilen verfe-hene Ströme konnten theils in der Folse hinter einander eniflehen, theils zugleich vor- — . banden, von dem fteisenden und finkenden Meere v er fehle d e n ge fchlo ff e n oder in einen freyen Lauf gefetzt werden. 2. Blanche Meer esfdächten find offenbar durch entfernte Einwirkung der Vulkane bewirkt, und die Abfetzung der meiflen vielleicht durch fie befördert worden, a. Der mi t Vi t r io If an r e impr agnirte Th o n und Gyps konnte feinDafeyn nicht durch blolTe ruhige Auszieliung mit Waller erhalten, da die Vitriolfäure in keiner frühem Malfe frey und bereit lag. . b. Nur die Vulkanität kann die Vitriolfaure aus den Schwefelkiefen entbinden, und Ströme, in welche fich vulkariifche vitriqlifche Quellen ergoßen, konnten dem Meere fchwefelfaure Mi-fchuneen möglich machen. o C c. Das Vorkommen von Schwefel, Erdharz, Hohlen, Zinnober in Thon . und Gyps geben jener Idee eine große Wahrfelieinlichkeit, d. Nicht nur die Gyps- und Thonlagen der Flötz-gebirge, felbft die j Ungern Schieferlagen dev Grundgebirge, fcheinen, und zwar bey dem. IL Veränderungen. Gl dem erfien Sinken des Meeres, und der erlten Entwicklung von Vulkanität, fo gebildet worden zu feyn. ~ X . Die Abfetzung der Schichten ifi langfam und cryßall- i . • nifth gefchchen, wenn es auch nicht fo fcheinen feilte. ä. Die fa m iliemv eis liege n d e n, und oft n n -verfehrten Petrefakten, geben die Ruhe fowohl, als die Langsamkeit der Bildung zu erkennen. b. Die iv elli gen Lagen, und die an g e lehnten von gleicher Dicke, zeigen, dafs die Schichten kein BodenFaLz find. c. Von offenbar cryftallinifchen Mäffen lieht man den deutlich ften U eher g'a n g in deicht e * \ . denen man jene Enlftehung nicht zutraute. 4. Die Mifchung der feinen, oder der fchon gebildetem TJieile der Meevesfclachten ifi einfach , aber gleichwohl in benden Fällen nach gewiffen Allgemeinen, und in Entfernungen genau wiederkommenden Arten befiimmt* a. Die che in ife hen T heile bilden gewiffe Haupt-.mallen, wie Thon, Sand, Kalk, Gyps. , b. Die ausgebildeten aber die fchuppigen, oder die cryftallinifchen Gemilche. c. Bey de in den entferntefien Gegenden von der fpeciellften A e hnlic hk eit. 5. Die Maffe der Meevesbewohner iß beym Einfehiufs in die Meeresfchichten ungleich verändert worden. a. Manche lind nicht mehr kenntlich, Ton dem klar von der Maffe der Schichten durchdrungen* und erft nach Auswitterung fichtbar,, b„ Geologie. b. Viele S ch aal entheile fclieinen felbft auf ge. loft zu feyn, da die Petrefacte in der Zahl gegen die walirfclieinlich vorhandne Bewohnbarkeit des uralten Meeres zu gering find; die weichen Theile wurden ohnehin aurgelöftf c. Der urfpr ün gliche Orga n i s m u s der petre-factenleeren Felfenmaffen beftätigt das Obige. D. Verwitterung. Fefte Majfen werden dadurch mehrentheils in zerreib- » liehe, oder ftaubartige, zuweilen auch nur in breyartige und iveickeve verwandelt. A a. fo zerfällt der Granit in Sand, das biturni* tzöfe Holz zu Li mb er, der Gyps zu Gyps~ erde♦ b. Auf der Oberfläche von Kalkftein fetzt fich eine Kreidenrinde an, auf gewillen Arten von Schuppengyps eine Kinde, wie von gekautem Parier. c, Klofig und bunt gemifcht verwittert Granit zu Meerfchaum, Porphyr zum Töpferthon. l. Sowohl an freyer Luft, als im Innern der Gebirge7 geht diefe Veränderung vor fich. a. Die Damm-Erde, Bergmilch, Gypserde, Sand, Töpferthon, u. f. w. gehören zu erfterm. b. Die Mulme von Erzen, vielleicht auch manche Granite und Porphyre, die Erden von Schweer« fpath und FlufsCpath, zu letztem« II. Veränderungen, 63 • * ' 5. Die Wechfel von Wärme und Feuchtigkeit, nehfl den Befiapdtheilen der Luft und des Waß'.rs, fckeinen die Flaupturfichen der Verwitterung zu fei) n. a. Die Ab wechslungen nitilfen zu Aus d1 eh nun-gen und Z, u f a m m enzi eh u n gen Geh genlieit-geben, wodurch endlich der Körper zertrennt wird. b. Die Luft und das Waller enthalten beyde L uft, fäure U n cl Saue rf 10 ff, welche beyde wohl hauptfächlich die Zerfiohrung cllemifch bewirken. c. Zuwe;leii befördert auf jene Einwirkungen noch eine i n ner e, dadurch hervorgebrachte, G äh<* vung, die Zerftörung der Körpex*. Eo •Vulkane. ■ 1. Die ßärkern Entwickeluv gen von Wärme auf der Erdoberfläche zeigen fich g' wohnlich in der Nähe des I\\ee-res, und brechen aus Gipfeln fchon vorhandner Bergs hervor. a. Nicht nur ftehen die ftärklten Vulkane an den K ü ft e n, fondern eine Menge von {nfe l n ift feuerfpeyend, und felbft die durch Vulkane erft gebildeten In fein fcheinen Ausbriiche verdeckter Bergfpitzen zu feyn. Und es giebt h e iffe Quellen im Meere felbft b. - Die v erlof chnen Vulkane liegen hoher a u f d e m fe fit en Lande, und waren vermuth- % lieh zu der Zeit thätig, da das höher hebende Meer ihnen nahe war. Geologie. . Nach dem Zufammenhange der Umßande Scheint der Ausbruch durch Befeuchtung von Schwefelkies, vorzüglich durch Seewaffer bewirkt zu werden. a. Es giebt im Mineralreich keine Maffe, die in heftige Eni zun dun g und Explofion ge-vathen konnte, als eben den Sc luv efe Iki es. Nicht etwa die Steinkohlen, diefe find felbft ein Produkt der Vulkanität. b. Ei felis und Schwefel vermifcht, erhitzen und entzünden fich bey künftliclier Befeuchtung ; kalte Quellen erhitzen fich über Schwefel-kieshaltigen Lagen. c. See w a ff er mit S eefchlamm und Conchy- lien ift beyden Ausbrüchen der Vulkane, die dem \ 5' Meere nahe liegen, ausgeworfen worden; auch bildet fich beyden Vulkanen S a l m i a k. d. Die Produkte der Vulkane find elf enreich, und der S chw ef el giebt lieh auf mehrere Art zu er-kennen. > Mit diefer Vennuthung flimmi auch vetfehiedenes in dem Vorkommen der Vulkane übermu a. Schon die vorher gegebnen Gründe (c, d.). b. Die ho c alit 'dt der A ushrüche , eine m in der e Ausbreitung und Regut irität der hervorkommenden Mafien; von wahrfcpeinlich eben fo liegendem Schwefelkies. c. Die Wieclerholung aus einer Stelle, wo vermutlilich mehrere Schwefelkiesläger oder Ne-fter nach und nach entzündet werden. So auch im Monde, wenigftens als Eruption im Allgemeinen, ** II, Veränderungen. 65 4.», Die Ausbrüche zeigen in Entfiehung, Fortgang, und Ende gewijfe allgemeine Erfiheinwngen. a. Er db eb en, vor dem Ausbruch. b. Dämpfe vor, bey, und nach dem Felben, von verfchiedner Art, zuweilen entzündlich, auch fublimirend. cs S trahlen von Feuer, oder fzeiffem Waffer, und Ströme des letztern. d. Auswürfe von feinem Staube oder groben Materien. e.. A nhduf u ngen von konifcher Form um den Ort des Auswurfs (Graler). f. 'S c hm et zun ge n und V er brenn u ngen. g. Zer tvümm e vungen. h. Endlich Einftürzung des Kraters, und Verwittern ng. 5» Die durch den Ausbruch eutßandnen Maffen haben zum Theil ihre Charakter ißfchen Eigenheiten. a. Es werden auch « uv er ändert e F elfen m af -f e oder noch kenntliche, nur e t w a s ge br a n n-te ausgeworfen, andre aber find ganz verändert, und gehen zuweilen deutlich und allmä-lig in jene über. b. Selbft der Tuff, den die heiffen vulkani-fchen Quellen abfetzeny ift in mehrern Rücklichten von dem aus kalten Quellen entftandnen vevfchieden. c. Die v u Ikanifche Tuffa und P nzzotane, eine ausgeftaubte, oder mit heiffen Strömungen E fortge- 1 » Geologie. fortgefchwemmte tlionige Afche, ift durch ihre mit [Paffer und J\lbrtel bindende Kraft ausgezeichnet. d, Schlackig geftofsne, und mehrere glafigc Subftanzen, die durch eigne Merkmale von andern Mineralien, die ihnen ähnlich feyn könnten, abweichen, wie Bimsftein, Glaslava, fchla-ckigeLava, Olivin, gehören zu den eigenthüm« lichften Schmelzungsprodukten. e. Eben fo find auch gewiffe cryftatlifirie Min er alien, wie der Säulenbafalt, und die Vulkanblende, für diefe Veränderung auf der Erdoberfläche charakteriftifch«. Auch aufferhalb bewirken die Vulkane noch eigen- thümliche, fich zuweilen weit erftveckende Veränderungen> a. Die E i n ft ii vzun gen durch Erdbeben, zuweilen auch wohl Spaltungen und Hebungen. fo. Die Hitze und Schwankung des Meer es, neblt den Veränderungen der Ufer♦ c. Stürme in entfernten Gegenden, und andre atmofphär ifc he V er and er un g e n, d. Verbrennung der Vegetabilien,und, ehedem, die Bereitung von Steinkohlen u. f, w. wohl mit Hülfe heiller Ströme und Strudel. e. Mittheilung der eigenthümlich hervorgebrachten f ch w efli chen, vi tri olifch en, bitu-minöfen Theile mit dem Meere. II, "Veränderungen. 67 Von dem riefenmäfsigften Ausbruche bis zu den Mehlfien Entivickelungen von Gluth und Hitze findet eine allm'älige FovtfcJiveitung fiatt. a. Man findet kleine heifse Quellen und Dampf loche r in denfelben Ge g enden 9 ivo g ewaltige Vulkane wirkfam find, in offenbaren Zufammenhang mit ihnen3 und von allmälig Zeigenden Grollen. b. Es giebt Maffe n, di e zum Theil eine Schmelzung erlitten haben, ohne zu denen durch einen Ausbruch entftandnen Mineralien zu gehören, und die eine wieder- • / holte Gluthentwicklung an demfelben Orte (wo fie nach oder bey einer frühern Abfetzung auf dem naffen Wege gebildet wurden) hervorgebracht hat, oder welche, fogar jetzt noch, durch zufällige nahe Steinkohlenbrände, gebacken, und verfclilackt werden (Porzelianjaspis, Pechftein, Opal, Chryfopras). F. Bildung der Continente. Weder Emporhebung und Einbruch, noch die Thal-bildung, die Strömungen, das zu erhaltende Gleich-getischt, oder eigne vegulirte Gefetze Jcheinen zur Erklärung der Bildung und Lage clcr Cominente anwendbar zu feijn. a. Der t i n "turz und die Fm p or he b un g haben nichts weiter für fich, als dafs fie vielleicht möglich find, kein näheres Factum. Unwahrfchein-lich macht fie die Gröffe und Fettigkeit der C011-tinente, und die ganz andre Wirkung der Vul- E 2 ' kane, log Geologie. VII. Folge des Ganzen. Ic&ne, denen man die Schuld giebt, nebft dem p eher gewicht der Meeresfchieilten in der MalTe der Erde. b. Die Continente find zwar an ihren Seiten, am Ufer, eben fo, wie Berge, verändert worden; aber die Tiefen des Oceans konnte kein Strom auswafchen, denn wo foilte er hinlaufen, wo leinen Fall haben, wohin er das Gefchiebe mitnehmen könnte? C> Strömungen muften ehedem noch oberflächlicher CT feyn, als jetzt, und konnten anf die ^Fiefe des Meeres nichi wirken. Die cvyft ailini fch e Abfetzung in derfelben konnte wenig von ihnen verändert werden, und wäre es gelchehen, fo hätte es nur damals auf eine fehr resülirte Art gefchehen muffen. Und damit liimmt die Lage und Form der Continente nicht überein. d. Zum Gleichgewicht der Er de fcheinen felbffc die Continente zu unbeträchtlich., auch kommt es hier mehr auf die Maffe an Es ift eine Idee, . » zu der die Beweife immer fehlen muffen. e. C h p m i fc h e und p h y f ife he Gründe haben daffel.be Scliickfal. Das Feinere ift uns zu wenig bekannt, als dafs wir es aufs Allgemeine anwenden könnten. Eine Ungleiche Anhäufung bei* CrvßaUifatiori der er-ften uns bemerkbaren Meeresfchichten, oder, was davon abhängt, der letzten vor dem Freiwerden d"v Länder, fcheint am ungrzwungenften die Entßelmng der Continente zu erklären* IL Veränderungen. Gl a. Bey den cryftallifirten Mafien der Grundgebirge, und bey der offenbar un'gleichen Dicke fortgebender Meeresfchichten, bey der Erfcbeinung von Klumpen und ftellenweuTen Klippen in denfelben, ift eine ähnliche Ungleichheit im w Gr offen nicht unwahrfchemLicn. b. Die h 0 v i z 0 n t a le n S c h i chten auf dem Lande und an den Kulten widerfprechen diefer Vorfteilung nicht. Um eine primitive Unebenheit konnten fpäterhin viele fich verflachende Schichten gezogen werden. c. Auf diefe Art fähe man allein die Möglichkeit ein, wie nach der erlteil Abnahme des Meeres, von hohem St eilen, Str Ö m e gegen dallelbe lierablaufen konnten. t. . • . • . V / Die Thalbitdung fchant nicht nur die Oberfläche der Continente, fondern fie Jetbfi an ihren Seiten merklich verändert zu haben, Ghne dafs fie ihr die Entfiehung und liauptform zu verdanken hätten. a. Die fcliief nach Süd weit gehenden Küften von den bey den Amerikas und von Afrika, die kleinem Meere und Meerbufen, die langgeftreckten Infelreihen, die Fe Ifenriffe, und die Vorgebirge find alle Veränderungen a n d-en R ändem der C ont ine n t e die theils durch di e Thalbil-düiig felbft, theils durch oberflächlich ftromartig-fpielendes Meerwaller bewirkt werden. b. Darum ift aber die wirkliche Beygform, der C ontinent e nicht einem in der Tiefe ge-gangnen u n'mo glichen Strome (i-b.J zu-zu Schreiben. Hier konnten fie die Bergform E 5 und log Geologie. VII. Folge des Ganzen. und Abdachung fchon bey ihrer Anfetzung erhalten, und lieh unten mehr ausbreiten; das ehedem vielleicht noch tiefer ge Tunken e Meer fetzte ihre Seiten der Atmofphäre aus, wie die Seiten eines Felfen, und fchlilf fie felbft bey/einem Steigen und Sinken ab. III. A II ge meine Erfcheinungen* o o * A. Lager. i. Alle Arten von Anhäufung zeigen, wenn die Anhäufung in Zivifchenräumen ivie der holt wurde , und fich über eine Fläche erftreckte. die Lagerbüdung; a. M e er e sfchi cht e n, häufiger deutli ch in Flö tz-gebirgen, fo auch die Steinkohlengebirge. b. Die Sinterung innerhalb der Felfen bildet zuweilen für einen kleineren Raum ftarke Bänke oder Lager, deutlicher der Tulf. c. Die Laven liegen auch lchichtweis über einander. d. Und die Schlemmungtpro dukte. -. . ' Die feinftm Lager bilden in vielen Fällen die äuffere fpaltbare Schieferform, jedoch nicht in allen. a. Schieferförmig find daher Thone, Kalke, Gijps, Sand u* d. vorzüglich durch Einmi-fchung des erftern. b. Zwifchen den Lagern befindliche flache Glim-merb lätt chen befördern auch die Spaltbarkeit. c. Die Spaltbarkeit des Thonfchiefers hängt nicht III. Allgemeine JErJoheiniingeiic jt nicht von den Lagen, fondern von innerer paral-lelblättricher Bildung ah. . Die Lagen, welche andre erzhaltige einfchlieffen find den Hauptarten nach verfchieden. a, Gangart, durch Sinterung. b. Sohie und liegendes9 würkliche Meeres-fchicht. v 1 • ■ * " i ff! f ■> B. Klipp en. . Diefe einzelnen, befanders, o/zwe genaue Verbindung, vorragenden Felfen find blos freygebliebne Ecken, die nicht verfchattet oder wegen ihrer Härte nicht aus- ♦ gewafchen wurden; auch abgefallne und eingefunkne Stücke. a. Vorragende Felfen, die nicht von Grus, und Dammerde verfchüttet wurden. b. Einzelne minder lagenartige , mehr klofig und nierenartig verhärtete Stellen in den Schichten. c. Eingefunkene Felfenftücke, die unten, aber fälfchlich, zu continuiren fcheinen. Auch Strömungen und Ausbrüche können fie Stellen- t * weis bilden. a, Vulkane. - • b. Tuff quellen, nnd Sprudel. Und groffe > in cfey Gegend fremde, aus der Entfernung, vielleicht durch Eis herbeijgeführte Felfenmaffen> a. So der auf Bergflächen vorkommende, auifen gelbe Quarz. E 4 b< 72 . ijeoioeie. b. Schwerlich konnten diefe Stücke anders, — als durch Eis, bey einem ehedem höbern Meere, auf die ebene Fläche verftreut werden. t - '' C. Conglomerate* 1. Das Zerfallen der feften Mineralien durch V,er witte-vuvg und die Zertrümmerung und Abrundung duvch Strome, find die bey den Gelegenheiten zu ihrer Entfiel lUng. a. Das Zerfallen bildet in Felfenhöhlen, und an Felfenwänden, eckige fcharfe Bruchftücke; denn, wenn Tie weiter verwittern, geben iie kein Con-slomeratn ° Ii / b. In Strömen fowohl, als am Meeresufer fchiebt das heivegte Waffer die Steintrümmer fort, und rundet die Ecken und Ränder mehr oder weniger ab. Zuletzt freylich mehr. * * 2. Die Feinheit der Theile ift gewaltig verschieden; die zarte Verkleinerung oft nur durch den Zufammtnhang - mit der grobem zu erkennen. - ■ » ' , . a. Sowohl beym Zerfallen, b. Als beym Schlemmen des Gefchiebes (Flusfand* Todliegendes, Sandfteinbreccie). 5- Sinterungen bewirken an fchicklichen Stellen dasZufam* 1 msnbacken der einzelnen Stücke. Auch die Lavenaus-bräche. a. Eifenfinterungen. b. Kai k a r Up e. c. Auch wohl kiefelartige. III. Allgemeine Erfclieirmngen. 75 4. Aus den Cor glomcraten und ihren Theilen läßt fich auf den Gehalt und die Art dar Felfen fchlieffen, von I* • denen fie herkommen. a. So geben fie in den 5 e ife ngebi r g e 11 und Edel ft ein und G o l df an dt: eine Anzeige voll Gebirgen, die cliefe Theile enthalten. b. Und deuten in Flotztliälern auf die Grund ge^ birge, woher die Ha 11 p tfir öme kommen. 5f Man darf die Congtomerate nicht mit Maffeu verwerft• fein, die ihnen, dem Anfcheine nach, ähnlich find, wie rfz'e Mandeijieine v Nieren, Knollen , Erbfen, Rotgen-Steine, Kugelbafalte, und Spüttcruagen durch Gänge. a. Nahe, rund Ii che, a m i* g e.fü Ute Ii Ö h l e n fehen wie Kiefelbreccien aus, aber die Ausfüllungen verrathen meift — ihre fchaalige Anfeizung./und centrale Bildung, 'oder fonft ihre eigentümliche Natur. ... b. Schon in den Meere* fchichten bilden ficli Stel-len, ja aus ihnen ganze Lager, kl 0 s förmig, und wie conglomerirt (Sand, Serpentin, Kalk, Alabafter, Thon). c. Die Zerfp Ii tterungen-der Felfenwände neben Gängen, und ihre Zufammenbackung durch die Gangart, zeichnet lieh durch-die cor-refpondirenden Flächen der Bruchftücke, von, der Zerfallungsbreccie aus. D. Spalten. 1. Sprünge und Riffe in den Feiten können ivohl durch heftige Erfchüttevungen entflehen. V E 5 a. log Geologie. VII. Folge des Ganzen. a. Durch vuIkanifche Gewalt«. b. Durch her abftürzen de Felfen. c. Durch clie eigne Schweve, beym Mangel einer Unterlage. Die aUgemeinfte Urfache derfelben fcheint indefs die Zuf Wimenziehung der Maffe gegen gewijfe Stellen zu feyn 9 welche der chweere feitwärts auswich, und meifl fenkrechte Trennungen hervorbrachte. a. Man Endet die Spalten in Gegenden die keine der vorigen Erklärungen geftatten. b. Die Spalten lind in kleinen Räumen denen im Grollen vollkommen ähnlich. c. Die vorzüglich fenkvechte oder zur Vertikale geneigte Richtung, macht glaublich, dafs die Zufammenziehung der Kraft: der Schwere dahin ausgewichen fey, wo es eben möglich war, nach den Seiten. d. Nur feiten zeigen fich horizontale Klüfte, im Verhältnifs gegen die fenkrechten. c. Die Groffe der Gänge, oder die Breite, ift immer unbeträchtlich gegen die Felfenmalfe, und eine unmerkliche Verkürzung von einer Viertellinie z. B. in der Stärke eines Quadrat-Fufses kann in einer Malfe von vielen Taufend Fullen fchon eine merkliche Spalte geben. Die Bildung der Spalten iß oft mehr mal in einer Maffe wiederholt worden. Man fieht zuweilen deutlich die neu eft en unzer-fchnittnen Ausfüllungen neben andern, die III. Allgemeine Ericheinungen. 75 die immer mehr von verfchiednen fpätern mit dem Grundgeltein zugleich zerfchnitten wurden. 4. Die Richtung der Spalten ift in gewijfen Gebirgen fehr beftimint% a. nach der Erhebung über den Horizontt das F allen. b. nach der Richtung der Weltgegend, das Strei* chen der (ausgefüllten Spalten) Gänge. 5» Die Spalten find verfchieden durch Cvyftallifation im Meere, durch Sinterung, dwch Einfltris. und durch Trümmer oder Schlemmung gefü& worden.• a. Der Gyps, we)eher nur ein Meerprodukt ift, und Meeresfchichten bildet, durchkreutzt gangartig den Thon; man fleht alfo, dafs fchon im Meere die Zufammenziehung ihren Anfang nahm» b. Sinterung füllt die Gänge gewöhnlich aus, am reicliften in Grundgebirgen. c. Die Ausfüllung e in g eflofs ner Lava in Kalk-fpalten ift hiervon ganz verfchieden 3 und blos ein Werk der Scliweere. d. Eben fo die Füllung durch Schutt undTrüm-mev. (>♦ Umgefiürzte vertieale, oder fchiefe Meeresfchichten find nicht mit Gängen oder ausgefüllten Spalten zu verwechfeln. In Flötzgebirgen, noch leichter in Steinkohlengebirgen können folche im Ganzen umgeftiirzte Lager, wenn einzelne fich von den übrigen fehr in der Malle unterfcheiden, zu diefem Irrthum An-lafs geben. E. log Geologie. VII. Folge des Ganzen. E Senkungen, 2. Sie verurfachen theils befondre Vevhältnifje der dumh Spalten vorher getrennten Lagen. a. Das Hangende und Liegende neben den Gängen, und die Rücken und Weclifel, find ein Erfolg diefer V err ü ckungen im Gr offen. b. Der Florentiner Ruinenftein zeigt daffelbe im Kleinen. C, Bey beyden, zumal bey letzterm, ifc das geil au e Z uf a m m e n p a ffe n d er in verfchi eci en en Richtungen getrennten und verrückten Stücke merkwürdig. - Theils verurfachen fie Höhlungen über und unter der Erdoberfläche. a. Ueher der Je Iben entftehen Ver iief u ngen, die fich zuletzt, wie Crater, keg e l förmig bilden, und zwar, wie die Bergfeiren von auffen, durch Verwitterung und Abfcbwemmung. b. Unter der Ob er fläche entftelien Höhlen, wenn die Felfen ungleich zufaminenftürzen, (Kalkfchlo tt en j. g. Sie können durch VtUkanHm, aber eben fo gut auch durch andve Urfachen entjhhen. ü. Die vulkani f hen Zertrümmerungen können ein, aber fchwerlich reguläres Empor-ftoffen bewirken, auch zu Nachfenkungen An-lafs geben. b. Aus iv afc h u n gen unterer Schi ch ten, oder all-mäliges V er w ift er n derfelben, fo wie fchpn vorhandne Höhlungen in der Tiefe find eben fo gut, HL. Allgemeine Erfcheinun^en. 77 gut, und wohl viel öfter, mögliche Urfachen der fe Iben. F. Hohlen.. Vulkanifche Waffen find am öfter Ren mit Höhlen durch-fetzt, die bey einer Mafigen Schmelzung entfianden. a .Lava, Bims ft ein Pechfte in, P or Zell an-jaspix zeigen es deutlich. b, Die Löcher in dem Trapp, deren oft reguläre Form die M an de Ift eine bezei chnet, fcheinen nach dein Zufammenhange der thnftände eben fo entftanden zu feyn. Seltener zeigen fich urfprüngliche blafenartige Höhlen andevwarts. a. Der Sand fcheinfc'unter allen, da vielleicht feine Körner anfänglich weniger zufammenhiengen, zu einer blaß gen, gährungsartigen Ausdehnung im Waifer gefchickt gewefen zu feyn. b. In andern compakten Mallen kommt kaum,, oder feiten fo etwas vor. Durch Verwitterungen und Auswaschungen können ebenfalls in der Folge Höh?folgen entfianden feyn, da man die hohlgMiebnen V erft einer migen nicht wohl hierher rechnen kann. Selbft grofje Hohlen ßnd in Felfen durch eine kleine anfängliche Verwitterung und Auswa-fehung, wovon jene an den Seiten und der Decke continuirt wurde, nach und nach gebildet worden. i y x H ■ . v. . ■» " . ' v > ' IV. 78 Geologie. i " ' j IV. Arten der Gebirgsmaffen. • A. K&lkartigh Gebirgsmaffen, aus Kalle erde tmd Luftfäure oder Kolilenfaure beliehen d, mit ftar-ken Säuern braufend, im Feuer zu lebendigem Kalke zu verändern. 1. SaUniJcher Marmor. Schuppig, ein farbig, fcliimmernd fcliön polirbar; in Grundgebirgen, neben dahin gehörigen Mafferi. Der Mangel freyftehender Cry ftallifä ti önen feiner Malle unterfcheidet ihn, nebft der gleichartigem Schuppenmifchuiig, von manchem ähnlichen Kalkfpath, der durch Sinterung entftand. Er ift kaum mit Verfeinerungen, zuweilen mit thoni-aen Subltanzen, als Hornblende, Glimmer, Ser- Kreide. Sin weiffer ab für h ender Kalk der Flöizge'irge, mit Cönchyiien, Corallen, Seeigeln und Feue rf t e inen gernifeilt Die Wurm-formen, und die mit Feuerftein durchzoenen Verfteinerungen hat die Kreide mit dem Kalkftein gemein. Die erdige feine Abfärbung unter-fcheidet fie von allen vorigen Meeresichichten. 4 0, Bituminöfer Mergdfchiefer. Ein fchwar z e r«. fchi e f er ar ti g er, mit f ifc h en, Erdharz, und Kupfertheilen, durclifetzter Mergel; die u n t e rf te Lage aller 11 u t z g e b ir g s m a/-fe Man fiudet auch Grasähren und vegetabi-lifche Theile da rinn, und die Lage bezeichnet fich als eine mit Yulkanitat und Landesnähe ver-bundne Erfcheinung. Sie keifst auch Kupfer-fcliieier1, Fifchfchiefer, das Kupferflötz u. f. w, 1. Baadtuff. Ein bunter, oft fefter und polirba-rer, auch wohl erbsförmig gebildeter Tuff, aus warmen Quellen. Die Eifentheile die bey "Vulkanität, fo auch bey warmen Quellen zum Vorfchein kommen, färben ihn; die ^ewaltfa-men Sprudel haben die Erbfenfteine gebildet; frey entftandne organifche Einmifchungen enthält IV* Arteil der Gebirgsinaflen. . 7 g i ■ hält er nicht. Seine Farben, Lagen, Innern und äußern Bildungen find vielfach verfchieden und wechfelnd. 12«. Landtuff. Em fehle cht gefärbter, fchlecht polirbarer Tuff, aus Raiten Quellen* blos 'fcliaalig gebildet, mit Blättern und Conchtj-lien des Lahdes und des füffem IV äffe v$ zuweilen gemilcht.. Er ift feft und erdig, dem Kalkftein, dem See tu ff, oder der .K rede zuwei- <. - ... . • •1 len ähnlich, aber bey genauer Be^rachiung vollkommen verfchieden. , • * • • i B. Thonige, weich, braufend, ans Thon oder BUter-Erde, meifh noch mit kiefeierde , zufammen-ge fetzt. 1, Th on fchi efer. In Grund geh i r g e n, n eb en Mallen derfelben, oft fc h ivä r z l i c h y bituminös, und kiefig, m att od er fc h i m m e r nd; feiten mit Seekörpern durchfetzt. Er verllehrt lieh verfcliieden11ich in die folgenden, und in den glasartig verhärteten Kiefelfchiefer, fei oft in den fafrigen Amiahth; wird zuweilen kreidenartig abfärbend; ift außerdem dicht, fchiefrig tafelar-tig, holzartig wellig und mafrig, fandig, glatt-glänzend, oder in Kugeln geformt, oder häng-lieh zerfj»ringend. 2. GlimmerfJmfev* In Gr und gebirgen, aus fteifen hellglänzenden, fpalt baren Blättern flach zufammeiigefetzt, feitner verworren. ^a Ideologie, 5. TalkJchiefer. In Grundgebirgen, aus weichen, fettig anzufühlenden Blättchen xneift (oft wellig) fdiiefrig zufammengefetzt. Die dichte Vereinigung der Blättchen läfst hier oft keine Spaltbarkeit zu, und nicht einmal die Un-terfcheidung derfelhen; die feine fettige Fläche und der Hautglanz bezeichnet die Malle, Der Chlcritfchiefer fcheint blos eine dunkelgrünere Abänderung von diefem und dein vorigen zu feyn. Sie enthalten fämmtlich öfter Granaten, Scliörl, und magnetifche Octaedern. i r Hornblendefchiefer. In Grundgebirgen aus dicht gedrängten, verworrnen, dunkel g e färb* ten, und auf den blättrichen Bruchflächen kohlenartig f c h i m m er n den Stücken zufammengefetzt. Zuweilen vereinigen fich die blattartigen Theile diefer Gebirgsart zu einer dichten, nicht mehr fchuppigeri Malle. Die Hornblende giebt meift, angehaucht, einen merklichen Thongeruch. 5. Topfflein, Seifenflein und Speckflein. Dicht* weich, und fettig anzufühlen. In Grundgebirgen. Seifenftein und der durchfcheinendere Speckftein fclieinen aus den weilTen, der Topf-ftein aber fcheint aus den grünen Arten von Glimmer und Talk entftanden zu feyn. Der letztere nähert fich dem Serpentin noch mehr, auch fmcj. jene Theile in ihm deutlicher zu bemerken. 4 ) 6. Serpentin. Dicht, hart, und fettig anzufühlen. In Grundgebirgen. Er ift, was der Mar- IV. Arten der GebirgsmalTen. 33 1 Marmor unter den kalkartigen GebirgsmalTen vorftellt, liier unter den thonartigen. Man findet ihn theils in grolfen einfachem Felfen, theils in gemifchtern Lagen, die befonders Asbeft und Glimmer, bey de zuweilen metallifchglanzend, dunkle Eifennieren, Granaten, u. d. enthaltene Er ift gewöhnlich mit Adern netzartig durchzogen , dunkelgrün, feltner anders, am fellenften, hell gefärbt. 7. Schieferihon. Dicht, in Walter e viveichbar^ oft fcliwarz und bituminös, in St einkohle 11 -gebir ge n, mit A b d r ü cken v 0 n K r äutem. Dem Thonfchiefer der Grundgebirge, und dem bituminüfen Mergelfchiefer der Flotzgebirge ähnlich, jedoch von beyden verfcliieden. 9. Topferthon. Dicht, w e i c h, mit WafEer zähe erweichbar» ob e rf l'dc h l i c h au f d e m Lande. Wie die folgende Art, aus Verwitterung von zu-fammengefchwemmten oder freyliegenden Grund-gebirgsmalTen entftanden, und, bey der ungleichen. Mifchung von jener, oft felbft gefleckt und marmorirt. 10. Meerfchaim. Dicht oder fchivammig, äufferft leicht, unter der Dammerde, 11. IFacke. In Grundgebirgen, dicht, ft ein artig-, mit dem B afalt e iferiv an dt f und im Feuer leichr.flüffig. Mit Blafeiilöehern durchfetzt, welche meift mit Grünerde, Chalce-don, Eifenfpatli, Glaskopf, Quarz und Zeolith ausgefüllt fmd, heilt lie Mandelftein, Sie wird auch Trapp genannt. F 2- Geologie. .2. Venvitt er ungen von Bafalt und Lava. Alis der Lage und dem Anfchlufs zu erkennen. .3. Vutkanifche A[che. In vu lk a n if chen G egenden, nahe und bey vulkanifchen Produkten, rauh anzufühlen, W a ff er begierig anziehend, mit Mörtel äufferft bindend. C4 Glasartige, harte. Quarz. Dicht, für ficli rein, in Cr ijß allen, die cjuergeftreift lind, übergehend, feuerbeftän-dig, eigentlich als Lager nur in Grundgebirgen, Der Quarz der Grundgebirgsmaffen ift gröber, weiffer, undurclilichtiger, als der in Spalten und Höhlen durch Sinterung erzeugte. Doch verrath er fich felbft hier noch zuweilen durch Gry Halle, auch durchdringt er aderförmig andre Gr und gebirgem äffen. Manche Quarzf elfen werden an' der Luft gelb, und wie Jaspis^ .... ^. Kiefelfchiefer. D i c Ii i 9 fein, matt auf dem Bruqh. meift fcliwarz, lieh an den T h o nf c h i e -fer der Grundgebirge anfcliliefferid5 mit Quarz durclife tzf, und durch, diefe Mifchung aus jenem entttändeiu Felüfpaih. ^ B l ä 111 i g, mit Flächen brechend, 1 . i > ^ . meilt undurchfichtig, und gemilcht mit- andern Cr}'Italien. In Grundgebirgen. Die Farbe ift gewöhnlich ein blajfes, gelbliches Fiel fehr o lh , feiten wird der Feldfp.ath dicht, und minder blätt-rig, oder deutlich cryftall ihr t. Er gehölt haupt-fächlich zu den Graiütm.ifchungen, IV. Arten der Gebirgsmaflen. 55 t 4. Sandflein. Aus Q w a r z körnen, oft wahren ßryftallen delfelbe*i, zufammengefetzt, als Mee-reslage i n F Lötz geh i rge n. Er ift von Schlem-mungsfand aller Art zu unter Inheiden, und kein Bodenfatz, wie jene. Er enthält zuweilen Versteinerungen , verläuft fich in andre Meereslagen0 und hängt in feiner Anlage offenbar nicht blos von der Scliweere ab. 5. Feuerfl ein und HovnJhU:. Dicht, matt auf dem Bruch, oft mufchlicli; in Kreide, Kalk« Jt ein, Sand und Thon der Flötzgebirge, wie Kiefelfchiefer entllandeii. Der Feuerftein ift fein, mehr durchfcheinend, grau, und in Kalkfeifert zu Haufe; die undurchfichtigere, quarzige , oder thonige Maffe liefert die Homfteiiie, oder die groben Jaspisarten. 6. Bafalt. Dicht, auf d em Bruche m att, dünnet, fchwarzlicli gefärbt, fchmelzbar, in Säulen oder Kugeln-gebildet, oder ungeformt, zuweilen mit Vulkanfiibjt anzen deutlich ge-mi fclit«. 7. Vechflein. Dicht, harzig glänzend, zuweilen etwas iveich, verfchieden, meift braun, oft ftreifig gefärbt, fehr J pro de und riffig. 8. Porzellanjaspis, D i cht, ha r zi g gl ä 11 z end9 oft lavendclbl.au, undurclifichiiger als der vorige, und aus Schieferthon entftanden, auch wohl noch mit K r äu t e r a b d r ü cken verliehen, übrigens eben fo riffig, auch wohl Ftel-lenw;eis fchaumig und geflogen, wie recliTtein, log Geologie. VII. Folge des Ganzen. g, Glaslava. Dicht, auf dem mufcliligen Bruche /zo chfiglafig glänzend, meift f chwarz9 und undurchsichtig. 10. Lava» Dicht, oder löcherigblafig, oder zackig, matt oder fchimmernd auf dem Bruch, leichter und fpröder als Bafalt, und oft mit vul-kanifchen Mafjen gemengt. n. Bmsfteim Faferig und hlafig, fchaumig und lei&htj, ohne Mühe zu zerkratzen, aber überall fcharf anzufühlen, und zackig wi-derftehend, Z). Flufsfaure Gebirgsmajfeiu Sie braufen nur in der Wärme mit ftarken Säuern, und entbinden die eigne Flufs fpathfäure, aus deren Verbindung mit Kalkerde fie beftehen, leuchten im Firiftern auf Kohlen, und find bunt gefärbt. Der Sin-terungs- Fhifsfpath ift verfchieden von dem inGrund-gebirgs - Lagern, wie der Quarz in Grundge* iirgen von dem in Gängen. E. Glasartige Gebirgsmaffen. Sie lind leicht, weich, fchnell calcinirbar, zu Gyps zu brennen, nicht mit Säuern braufend, mit Kohlen geglüht, wie Schwefelleber riechend. Gleichartige Mannigfaltigkeiten der Bildung, die durch Ue-bergänge verwandt find, zeigen fich bey ihnen, man findet fie nur in Fl ö tz g e b i rg e n , oft bey Bit u men und S alz. Der dichtere Gyps liegt tiefer, der buntere höher; aus der Mifchung mit Bitumen entfteht der gypsartige Stinkftein, oder der Leberftein. Den Gyp« IV* Arten der GeLirgsmafTen. 87 Gyps findet man als tafelförmiges Fr auen glas, als Fafergyps, und Sc hup pen g ij ps, auch dichter, als weichen Gy psft ein und f efter en AI ab after. Di efe Arten find oft in kleinen Strecken gemilcht, und verfchieden, hauptfächlich grau oder röthlich, ge-färbt. F. Salzige Gebirgsmajfen. Sie zeigen fich eben fo verfchieden, als der Gyps, ihm zuweilen ähnlich, und im Uebergange zu ihm, fie find eben fo eine F lo tzg eb ir g s maffe, aber durch Gefclimack, Auflösbarkeit und Kniftern im Feuer fogleich unterfchieden. Auifer dem fafrigent fchuppigen, körnigen, erfcheint das Steinfalz auch dicht und glafi g glänze nd auf dem Bruch, da es denn auch weniger gefärbt, und zuweilen ivür~ fei form i g cryftallifirt ift. •» G. Harzige Gebirgsmajfen* Sie find fchwarz, glänzend, entzündbar, und 'übelriechend. Eigentlich findet man fie als Lager nur in Steinkohlengebirgen, und zwar als Gag äff (fefter) oder Afphalt (fpröder, weicher), beyde als reinere Harzmalfen; fonft noch in den" St ein* kohlen mit erdigen Theilen, oder in der P echkohle, oder Eb enholzkohle mit Holz vermifcht. V. Mifchungen* i A* Granitifche Mifchungenf Sie find den Grundgebirgen eigen, und beflehen aus Gemengen cryßallifivter Majfen. F 4 Geologie. a. Es fmcl daher weder ähnliche Gemenge der V u l r a n e, no cli d i e mit E i n m if chung von B i tt e yft e ip, Talk und Serp e n t i n, als foh che anzufeilen. Auch nicht Cryftallmifchungerj » d er rl.otzg e b i r g e. bk D; e Ma lle n Tin d Q u arz, Gr a n a t en, G Ii in -wer, Talk, Hornblende, Schorl> (S t v a hl ftein) vi eile i cht auch Kai kf path. Tie Mift.hungen beftefkn theils aus Zweijen (J— XVL) 9&eift aus dveyep. (1—£0, feitener aus mehr er n dey obigen Crijflaliifationen» a, Quarz mit V. aa. F e Id fp ath. T. A — — und Glimmer, i. B, -— — — Hornblende, e. 4" (Sienit) €. — — -— Scliörl. 5. D. — — — Granaten, q.. ab Glimmer II, 4* {Gefieltftein) A. — — und Hornblende. 5. B .---Scliörl. 6. + } , T , „ r* n 1 . > (Muykftein) C .---Granaten. 7. 4- / D — — — Strahlltein, 3. ac. Hornblende. III. - A. — — u. Granaten. 9. AA, — — und Glimmer. * 4" B. —• «— ua Schöll. 10. * ad. Schür L IV. tr* " ' r 14 * \ - A. — — u. Granaten. 11* B. — — — Topas. 12. 4° ae Granaten, V 4° bt Feldfpath (mit Quarz I.) mit T. MifciiLingeri, 89 ba, SctiSrlM. + Schörl und Granaten. 13, 1 bb. G l i m m e r, VII. A. — „ Ut Hornblende, ifc B, — —r Granaten 15. bc, Hornblende. VIII. A. — — — 11. Granaten. 1G. B. — — — Strahlftein. 17. u bd. Kalkfpath. IX. c. Glimmer mit (Quarz, Feldfpath f. oben) - V ca. r± 07nblende. X. 4- • > * ■ ■ • * — A. — — u. Schörl. ig. B. — -— Granaten. 19. cb. Schörl. XI. + cd. Granat eile XII. -f- — — — u. Schörl Co. ce. S tra h Ift e i ss. Xllf. d. Schörl mit (Quarz, Feldfpath, Gümmer f. 0.) da. Ii or tibi en d c. XlV4 -J- . db. Granat, XV. — — u. Hornblende. 21. * e. Granitz (mit Quarz. Feiet fp. Gümmer, Schovl £0.) mit Hornblende. XVI. » ■ -r P-ie Ghnengtheile find entweder in einander verworren -. . 1 (eigentliche Gran 1 e) , oder ihre Zvfnmmenhäufimg iß Jchieferartig vrrflxcht (Gno.iüe, mit bezeichnet, welche aber auch als Granite vorkommen). * * -» a. üalielbe lieht man auch fchon bey einfachen G e biygs äffe n , befonders bey blättrigen ^ThoifLchiefer, K alk ft ein, Glimmer, Talle, F 5 Sand- log Geologie. VII. Folge des Ganzen. Sandftein), dafs ihre Theile dicht oder verworren, oder nach Einer Fläche gelegt find. b. So wenig fich in jenen Fällen die Art des Minerals verändert, fo wenig ift der Unterfchied Zwilchen Gneiis oder Granit mehr als eine zufällige ß eftimmun g des B eyfammenfe yns. _. • i / " B. Thonige, porphyrartige Mifchungen. a, Sie find ebenfalls den Grundgebirgen eigen, und be» flehen aus thonigen uncryflallinifchen Grundmaffen» welche Cryflalle von verfchiedner Art enthalten. a. Daher werden ähnliche Flötz und Vulkan-mäffen nicht hierher zu rechnen feyn. b. Die mit Thon, Speckftein, Serpentin, und Bit-terftein durchzognen Granite machen den (Je* b er gang zu den Porphyren. * / 2. Die Thanmaffen find von doppelter, und wieder mo-dificirter Verfchiedenhe.it 9 und die meiften Cryftallifa-Horten finden fich in jeder, einzeli, o^r mehrere zu« gleich. a. Die .Am eewölmlichften findet fich das Erdharz in . Verbindung mit T honfc hi ef er, S chief er ~ .. t h o n, m in erat if i r t e m Holz. 2. Aber auch in ausgebreiteten Meeresfeh ich teil, fo ^ * gar in ihren Gängen, wie im Marmor und GijfS, wird es St eilen weifs gefunden. 5. Die Breccieninit denen es gemilcht vorkommt, fclieinen feine Einmifchung in Meereslagen, oder naffe Produkte zu erklären. D. VulkanifeJie Mifchungen. 1. B Uns ftein, Leu cit en, Oliv in, Glaslava 0 17 % i k a n blende, und I7 t k a n f c h orl bezeichnen meift vulkanifclie Mafien, in denen fie eingemifchü find, als Lolche. 2. Manch e gra n i hä h n Ii che G e Wey ge9 oder p 0 r -p Ii ij v a v i i g 3, welche Olivin enthalten, find, fo wie der Pecliftein- und Glaslavaporphyr, als Maf-fen anzufeilen, die durch Feuer verändert wurden. -5. Das Gemenge der Man de Ift eine (welches von Breccien und Nieren wohl zu unterfcheiden ift) gehört mit feinen Ausfüllungen von Zeolith, Chal-ced.on, Eifen fpath, Grünerde, Glaskopf, wenn lieh letztere gleich erft in der Folge bildeten* doch als charakterifirt. mit hierher. 0 1 i • ■ • •. • . .iL. Vo Mifchungen, ^95 E. •Gefchlemnte Mifchungen. Sie find aus abgerifsnen und fovtgefchwemmten, gvo-feinern 9 unter einander gemifchten, oder mach der verfchiednen Gröjfe gefchiemmteu Mineral-fluchen zufammen gefetzt. a. Faft alle Ereccien« auITer die ftälactitifchen und Ganabreccien, gehören als gfefchwemmte Mallen •—/ y ü CJ hierher. - • ~ fo, Durch obige Kennzeichen find fie auch vom Sande unterschieden, felblt wenn fie fich, den Meereslagen gleich, weitet ausgebreitet haben. Im Sande der Flötze lind keine grollen gerundeten Kiefel. Sie finden fich unter mehr er n Gebirgsmaffmwohl dem UvfpywJhge nach zuweilen aber wenig in der -> oft fand igen Maffe, verfchieden, a. Grauwache. Ein Sand der Grund gebiv gey zuweilen ^robkörni^, auch mit Ge wachs theilen durchfetzt, aus verkleinerten Grund^ebirssmaf-fen beliebend, und an Schiefer grenzend. b. Sandfteinbreccie. Ein Sand, oder Breccie der S l e in k o h l e n gebiv g c, und an die Lagen derfelben grenzend, aus Gefchieben beftehend mit Ves elabilien, fogar init Hölzern durch fetzt. f . ' c. Todlirgendes. Eine Breccie oder ein Sandftein z iv if c h en de m G ru n cl g e b i r g e und de y er-ft e n F16 tz fc h i cht > dem bi tuminofeii Mergelfchief er. f ; j , * r-' j 1 1 ; I • ' ( d. Landfchwemmungen. cla. Fiujs fa n d und, Gefctiiebg, db. 04- log Geologie. VII. Folge des Ganzen. db. Gerolle von Schluchten und Bergfeiten. de, Lehm. Thon- Kalk- und Mergelt heile mit Steinchen durch da. oder db. verbunden. / * S eife ngebirge, Goldfand , und der S a nd der Edelf tein gruben* gehören fämmtlich zu den Landfchwemmungen. V - ." 1 - * I VI. Zeitfolge. A. Grundgebirge. i. Sie unterfcheiden fich als die ältefien und großen Ab* fetzungen des Meeres, und durch mehrere Kennzeichen, welche jedoch nicht immer alle zugleich vorhanden find, von den übrigen. a. Unter ihnen wird keine Maffe der folgenden gefunden, fondern alle ftützen fich auf fie. b. Sie können eine Alpenhöhe erreichen, die den andern zu erreichen unmöglich ift. C, Sie können zuweilen und oft fo ganze und groffe Schichten bilden, dafs ganze Fellen und Gebirge aus Einer Maffe zu beftehen fclieinen. ► _ * - ., i _______t ■ * ■ ■ a. Dafs he d u v c h V ulkanit ät wurcleh, zeigt die Verkohlung der Hölzer und Harze, die Gegen- • • • V • U »••♦' "wart von Schwefelkies und Vülkaiimaffin, und der Porzellanjaspis, den ein neuer Brand verglatte. b.^Ilire Entßrhung im Meere beweift ihre fchichtweife Ausbreitung, und die, jedoch feltne, Einmifchung von Seekörpern. c. Die fremden Pflanzenarten, die fie .enthalten, zeigen die Landes nähe, und — das veränderte Clima an* d» Iin Grundgebirge, und im Flotzgebirge halten fchwarze thonige und kalkartige, bitumi-nöfe, auch wohl mit Saude und Vegetabili'en verbundne Schichten, einen gleichen Schritt mit ihnen; nur ift die Lage anders, und weniger fchnell wiederholt, die Pflanzen find feltner, und die Steinkohlen fehlen. e» Zugleich mit dem Sinken und Steigen der Vnl-kane an den fortrückenden Meeresufern fcheinen auch diefe Mallen in verfchiednen Höhen ab- G g€- tjeoiogic. gefetzt zu feyn. Nur mag die Urwelt Umftänd© gehabt haben, die jetzt keine dergleichen Lagen entftehen laifen. Zwifchen Hilfen und Klippen fclieint die Abfetzung lieh geftauclit zu haben, « und vielleicht gaben die feinern fich weiter entfernenden Theile den andern Meeresfchichteil die Aehnlichkeit mit dielen. • K-. « • L » "«"V \ • T . • + . B . •» I . C. Flötzgeblrge. / Sie find mit ihren Mafien in die Th'dler von Grundgebirgen, über Thalger olle derfelben, aufgefetzt♦ und erreichen nie die Höhe von jenen. a. Das T o dtlieg ende, eine horizontale G er öll-fchicht, trennt ihre unterften Lagen von dem Grundgebirge, und zeigt, dafs in einem langen Zwifchenraume die Thalbildung der Grundge- . . j r. • * birge vor fich gegangen feyÄi ehe fie ein fteigen» des Meer abfetzen konnte. j , ' i ' f. • / * • . »'."riv. b. Die höchfte Höhe der Flötzgebirge fteht weit unter der der Alpen, oder der möglichften Höhe der Grundgebirge. Ihre Maffen find an fich, oder durch Nebenbeflimmun-gen, von denen der Grundgebirge verfchieden. a. Der Gyps, und der Sandftein, nebfi: Steinfalz, Rogenftein, und Kreide find eig enthümlich* b. Der Kalkftein, der Thon, und der bituminöfe Mergelf chiefer, unterfcheiden fich von Marmor, Trapp, Thonfchiefer, Schieferthon durch befon* dre Kennzeichen, wenn fie jenen auch ähnlich fmch VI. Zeitfolge«. gg c. Beftimmte'Arten von Grund- und vulkanifchen Gebirgen find ganz allen Fiötzmailen unähnliche d. Sie find gegen die Grundgebirge unbeträchtlicher, in dünnen Lagen, weicher, und fchiecliter t . gefärbt. g. Sie beobachten eine gnviffe, doch nicht überall flvenge Folge. a. Auf dem Todtliegenden befindet fich die dünne Lage des bituminofen M ergell chiefer s, und darauf die Lage des Zeclifteins, einer Modiiicatiou TD * des Kalkfteines. Biete febeinen, immer lo verbunden , die Grundlag e auszumachen. b. flfeiter hinauf wechfeln auf eine ungleiche Art, und mit hie und da vorkommender Ein-Wiifchungvon Sand, theils kalkartige Lagen, theils thonige und gypsartige, wovon in zweven Wiederholungen diefe zuerft, jene kalkigen aber zuletzt entftanden zu feyn fclieinen, ct Abgeänderte Verrückungen des Todtliegenden, des MergelCcliiefers und Zeclifteins, auf welcher von neuen die Lagen der folgenden (b) ohne Ver-rückung aufgefetzt find, zeigt die \viel frühere Entftehung, und Zertrümmerung von jenen. d. Bit u m in öfe Theile dringen in den Thon, Kalk, und Gyps ein; Gyps und Thon febeinen, fo wie die Rogenfteine, durch mitwirkende V u l* kanit'ät gebildet. log Geologie. VII. Folge des Ganzen. D. Vulkangebirge. i 1. Sie werden vor allen Dingen durch die Art ihrev Maß Jen 5 und das Vorkommen von mehr er n desselbenerkannt* a. Die c on ife he Form und die C r at er en be-fthnnien bey weitem nicht aliein die vulkani fclien Gebirge. - , b. Der Bafalt, die porÖfen Laven, Bimsftein, die Eininifchung von Glaslava, Olivin, Leucit,Vulkanblende, die Zgolitlie und andre Ausfüllungen häufiger Höhlen, der Trais u. d. geben am elften die V ulkanit ät zu erkennen, und findet fich meift in Ge feilfc h aft. i ~ »i * ., . ■ , . c. Die läng ft v er lofe li-n e n V u l hange g e n d e n zeigen zwar mehr zerftörte Mafien, deren Ueb er-einftimmung mit den frifcherri Vülkanmaflen jedoch bey einiger Uebung gar nicht räthfelhaffc bleibt. 2. Sie haben keine beßimmte Zeit, fondern gehören zu allen Zeiten, zu den verfchjedemn Rohen des Meeres, in deffen Nähe fie wahrfcheinlich entßanden, und eben fo find fie auch nicht ausgebreitet, fondern mehr örtlich und verwirrt* wie die Ausbrüche felbfi\ a. Aus Grund- und Flötz gebirgen haben fich Vulkanmallen hervorgedrängt. b. Wenn fie auch local und tumultuarifch entftan* den, fo haben fie doch im Ganzen ofL grolle Ketten und Gebir gs r eihen, wie im IWoncle, und fcheinbar reguläre Lagen im Einzelnen. VI. Zeitfolge. 101 5. Die altern Vulkane unterfcheiden fich besonders von den neuern in Kraft und Art ihrer Maffen. a, Selbft die neuem Vulkane lind einander fn ih-ren Mallen n icht v ollko m in en gleich, als wovon manche Pfaffen in einigen Gehirnen man- CJ 1 V geln, b. Aber die Bafalte der altern Vulkane, und die ungeheuere Ausbreitungen ihrer ErgüiTe gegen die neuern, find ein deutliches Gepräge ihrer ftär -kern Kraft. In den neuern findet man mehr granitifche Gemenge, und freye Cryftallifationen. €. Die pfeudo - vulkanifchen Blaffen, die nur durch eine verfchlackende Dürcliglühung entftanden, gehören meift in die ältere Zeit, und nur zum Tlieil t wie Pecliftein und Porzellanjaspis, zu anfehnlicliern Gebirgsmalfen. d. Die altern zeigen auch zmveilen eine Verbindung mit Steinkohlcn und Holzlagern% fogar ungemein nahe. t E. Angefchwemmte Gebirge. 1 i* Sie find die jnsigflen von allen, aus der neueften Zeit eines vom Meere befreiten Landes, und die imbedeu-tendßen. ' ' a. Nur das T0 dtliegende kömite, nebft der Sand ft e 2 nbreccie, und derj Gr auwac.ke 3 aus frühern Zeiträumen hierher bezogen werden, alle drey find aber zwifchen Seefchieilten einge-fchiolfen. Die angefchwemmten Gebir^smaffen enthalten blos Landgefcliöpfe. G 3 ' b. 1 los Geologie, u • ______V b. Die Länge diefes Zeitraumes fcheint fich aus den Elephantengräbern zu beweifen, die in der Dammerde liegen. g. Eben fo wenig, als Vulkan - und Steinkohlengebirge, find fie gewöhnlich weit ausgebveitet, und theils durch Verivittevung, theils durch Strömung gebildet. a. Durch V er w itt er un g und Auflöfung entfte-Jien oberflächliche Schichten an der Luft ( vorzüglich Sand und Thon), auch unter dem Waffer (Damm und Moorerden). i * h. Durch A uflo \ ung im Walfer entftehen die kaikarr igen und eifenhaften Tuffe, beym Fort-fließen diefes Walfers. c. Durch Str Ömung werden die Gerolle in den tiefern Gegenden angehäuft, auch wohl zu feinem Sande gefchlemmt. > d. Die Tuffe und Gerolle find, wie die meiften Verwitterungen (die des Granites zu Sand abgerechnet), nur anf kleine Plätze und den Gang des Stromes eingetchränkt. e. In Einem Produkte find zuweilen mehrere Urfachen zugleich 0. c.) wirkfam gewefen. VXL Folge des Ganzen« As Haupt verhältniffe der Gegenwart. l. Das Waffer, welches zur Erfüllung des Hauptzweckes unfevs Planeten, zur Erhaltung organifcher IVefen unentbehrlich ift , bewirkt noch jezt, wie ehedem. felbft auf der Oberfläche der Erde, Veränderungen, die jenen Zweck befördern. sti VII. FoJge des Ganzen. 103 a. Gegenwart des Walfers zur Bewegung von Säften, und die fchwankende Stellung des Planeten für Jahreszeiten und Zonen, ift für die V er-fchiedenheit der Bew ohner nothwendig. b. Aber aulferdem hat das oceanifche Walfer in der uralten Zeit den feften Bau der Continente aufgeführt , und bewohnbare, vollkommen ge-ftüzte Gipfel für die Inf tat hm ende Schöpfung, und Tiefen für den Ablauf der Ströme übrig gelalfen. . c. Diefe Gipfel find durch die Thalbildung felbft wieder abgetheilt, und die hei v ohnhare Fläche ift nicht nur v ergroffert9 fondern auch mannigfaltiger geworden. d4 Durch Entftehung permanenter Ströme ift die organifclie Natur, die auch meift ihrem Striche folgte, in ihrer Erhaltung gefiebert worden. Selbft der für die Erhaltung der Luftreimgkeit, und für die organifclie Natur mit ihren Verfehie -denheiten nöthige JFechfel der Atmofphäre wird durch die Bergbildung unterftützt, Andre Wirkungen des Waffers 9 und die des vulkanifchen Feuers, fcheinen mehr Folge zu feyn, oder doch ihren Zufammenhang mit obigem Zwecke nicht fo deutlich zu zeigen. a. Die ü b e r>w iegende M enge gewiffer St offe auf der Erdoberfläche mag wohl mit der erften J^ildung, aber nicht mit der Anwendung zufam-menliängen, G4 104 ' "Geologie. b. Die Sinterungen, Schlemmüngen, Verwitterungen werden wohl von deni Menfchen zufällig benutzt , lind aber nur Erfcheinung welche die ThäWiidnn-g, die eigentlich ruf die organi-fclien Wefen Beziehung hat, bios begleiten. C. Die feh Ö n e und mahlerifch harmonifche M anni gfa I tig he i t auf der ErdOberfläche ift nur eine Folge der vorhandhen Felfen, ihrer mÖgh'ch^n Veränderung durch Ströme und Gluth. und der Änfelzung von Getchöpfen, deren Natur, auf eine bcftimmte Art, mit den fo ent-ftandnen Lag?n vereinbar war-, d. Waller fcheint. die Hauptfnbftanz zu feyn, welche die Erdoberfläche, mit ihren Bewohnern erhält und verändert. Nur die Einwirkung • des Waffe.rs fetzt V u tkane in Bewegung, die, fo ftark jie auch örtlich wirken, doch hinnen all-g e m e i n e n und w efe n t Ii c h e n E i n f t ufs a uf die oy g a n ifc h e N at u r, zu erkennen geben. i B Zirkel und Ende der Gefchichte, l. sJie Lage der MeeresfchicJiten macht es uns nothwm- dig, ein zweyintü wiederholtes Strigen und Sinken des Meeres anzunehmen, aus welchem ße abgefetzt wurden. Die FIii\t z g eb i vg s g ege n d en zeigen in den Schichten ihrer Gebirge unläugbar ihren Ur-J p v u ii g a u j d e m M e e-r e, das ehedein, noch hoch über diefen Bergen, ruhig flehen, und fie abfetzen mufte. .. i * b. leizt find diefe Gegenden bewohnt, und aer Th albildung mit allen ihren Folgen mh- ter' VII. FoJge des Ganzen. 105 ter'w oy f en* Es ift eben fo handgreiflich , da Ts das Meer weggegangen feyn mufs, als dafs es da war. ' / c, Alle Flötzlapen befinden ficli aber i n T h ä * 1 "T", • * ° ' ' l e r n andrer, oder der Gr und gehi r g s m a f «■■ fen, welche Thäler nicht: primitiv, fondern aus® gewafchen find, da fie von einer Lage von Ge r ollen auf dem Gründe bedeckt werden, deren Bildung: das Meer nicht erlaubt hatte. Auclz mufte das Meer, welches die Flötz^ebirge ab»- ' V/ vJ fetzte, von dem, aus welchem die Grundgebirge entftanden, verfchieden feyn, da die Lagen bey* der Geb itgs arten fcharf von einander abgefchnit--ten find, und keinen Uebergang zeigen. ci. Anlfer diefer Zeit, welche die Thalbildung der-Grundgebirge zuliefs, mufte noch eine frühere vorausgehen , wo ein älteres fehl- hohes Meer die M äffe der Grund geh ir ge abfetzte. • 3 ij i- || e. Es entliehen alfo vier Z ei träume: 1. Hohes-uraltes Meer, Bildung der. Grundgebirge. 2) Daf^ felbe Meer im Sinken, Bildung der Alpenthäler, Bewohnbarkeit der Grundgebirge. 5) Neues wieder gediegnes Meer, Bildung der Fiötzgebirge. 4.) jetzt linkendss Meer, Bewohnbarkeit der Flötzge-birge, Bildung ihrer neuen, und Fortfetzung der alten Alpemhüler. Jene Veränderung des Meeres mufs langfam vor fich gegangen feyn» und die organifche Schöpfung\ nicht geftöv't haben. a. Es fehlen uns die offenbaren Be weife einer Einftür zung des feilen Landes, oder feiner G 5 Empor- io6 Geologie* JEmpovtreibung durch Vulkane, auch breitet die allgemeinere und ruhigere Lage der Schichten auf dem Lande, und der Fortgang der Land-ftrecken unter dem Meere dagegen. b. Das Vorkommen der Vulkane in allen Höhen, und ihre Wirkfamkeit ir* der Meeresnähe, die bey uns an einer Stelle durch lange Zeiträume anhält, fclieint eben fo die verfchiednen Stufen der Meeres höhe, als die Lan gfamkeit ihrer Veränderung zu bezeichnen. c. Und gegenwärtig geben die Koralleninfeln de» Südmeeres; die dortigen allmäligen Abftufurigen der Erhöhung über das Meer, und zugleich der grölfern Fruchtbarkeit; die von Pholaclen ange-frefsnen Steine über dem Meere; die Erblickung längfi: verfunkenerSchiffe; und die Abtrocknung des Ufers feit Jahrhunderten in das Meer hinein, ohne befondre Anfchwemmung; vereinigte Beiueife für die wirkliche und lan gfame Abnahme des Meeres. d. Am walirrcheinlichften ift vielleicht, um die Ab - und Zunahme des Meeres zu erklären, die aVlöglichkeic einer viel taufendjähr5gen Sättigung des Luftraumes mit Waffer, und eine ebenmäßig wieder fortfchreitende Ab-fcheidung des Waffers aus demfelben. c. Die organifche LandfchÖpfung konnte zur Zeit der Erften Bildung der Grundgebirgs-malTen, und der Continente, noch nicht ftatt finden; und felbft die Seegefcliöpfe fcheinen nur mit den fpätern GrundgebirgsmalTen zugleich entftan- den V VII. FoJge des Ganzen. 107 den zu feyn; die Gefchöpfe des Landes, find aber, fo bald fie auf den höchfien Gipfeln der Grundgebirge leben konnten, nie durch die Veränderungen des Meeres, bey der Langfam- keit derfelben, in Gefahr gefetzt worden. ■ . » f. Die U eb erbleib fei der or ganifchen S chopfun g aus den älteften Zeiten find wohl nur Bruchftücke eines damals, fo wie jetzt, vorhandnen, grolfen, zufammenliängenden. Naturreichs, und nicht als fremde, fondera höcliftens als variirende9 Formen von den noch lebenden verfchieden. g, Räthfelhaft bleiben freylich die indianifchen Kräuter in den Steinkohlengebirgen, und die JElephanten in der Dammerde, beyde in der gemäßigten und kalten Zone, und an ihren ehemaligen Wohnörtern begraben, wie die Wendeltreppe in deutfchen Kalklagen; weniger find es die Bärenknochen in den Zoolithenhöhleno Eine künftige Zeit wird uns darüber belehren. Ströme aus Indien können nicht bewiefen werden , und nichts beweifen. Die Veränderung der Axe ift nicht anzunehmen. Die vor unfern Augen liegenden Urkunden der Ge-fchichte jener Veränderung zeigen uns offenbar in der fpätern Zeit geringere Wirkungen, und eine Abnahme der Kraft. a. Die Grundgebirge find im Ganzen und in den Th eilen von weit grofferm U mf an g9 als die Flötzgebirge, die Abfetzungen des zwei-ten Meeres; iie find feiler, und fchöner. b. log Geologie. VII. Folge des Ganzen. Id. Die V ulkanwirkun g en der altem Zeif. gelien mit ihnen gleichen Schritt; io ausgebreitete Schichten, fo grolle Umwälzungen hinter-lallen die neuem nicht. c. Die grollen Lager der Erbfen und Roogenfteine aus der .altern Zeit find eben folche Beweife der eliemali gen gr Ö ffer n StcirUß v ulk an ife her hei ff er Quellen. d. Da jene VernaUniiTe fo auffüllend find, fo läfst es hell denken, dafs der Erdplanet dem Schick-feil aller körperlichen Wefen, dem Ent-fiebert 9 Dauern, und Vergehen unterworfen fey; nur fcheinen Dauer und Wechfel, feiner Größe und feinen Zwecken gemäfs, nach Ungeheuern Zeiträumen beftimmt zu feyn. f. $ ahrhun der tt auf ende waren wohl er forderlich, um jede der vier oben bemerkten Perioden zu vollenden; da aber das Waßer, das LI auf t mit t ei zur Thätigkeit auf dem Planeten , fo merklich bey dem zweyten Wechfel vermindert war, fo kann vielleicht mit feiner, nach mehrern Wechfel erfolgten, liöchften Verminderung die Gefchichte des Planeten eben fo geendigt feyn, als , nach Herfcliels Darßel-lung, die Gefchichte eines Sonnenhaufens, wenn feine Millionen Sonnen aus der verlängerten Ausbreitung [ich endlich in einen Kugelraum flrängen, und ihre Wirkfamkeit verfcliränken. •4 Ueber log > L i . "i... : . ; £ Ueber die Oberfläche des Blondes- X, Analogie der Wehkörpet* Bey der grolfeh, nur unendlich modificirten«, Hanptgefetze beftimmenden Analogie allen Körper der Natur 3 können-auch die Weltkörper nicht von. diefer Regel1 ausgenommen feyn. Ihren Haupt-zweck fcheinen Planeten und Sonnen durch die Ausbildung der organifchen, und durch diefe, der gei* ftigen, moralifchen, und höchften Schöpfung zu erreichen* *So wie aber der al / g eine ine Zweck der Pflanzennatur in mehrern taufend Gattungen, und der Zweck einer Gattung in hundert ArLön derfelben, nach einer Menge Rückßchten, modi-ficirt wird, fo gilt diefes ficher auch von den Himmelskörpern. Der nächfte derfelben, den man noch mit Fernröhren und Vernunftfchlülfen deutlicher beträchten konnte, ift der Mond. ir. 4 iiö Ueber die Oberfläche II. WafferloJigkeit des Mondes. Der Mond kann weder eine fo grolle Menge Walfer enthalten, wTie die Erde, noch durch dalfelbe, fo wie fie, gebildet worden feyn. Die Sonn a bildet lieh nie als einen Glanzpunkt auf dem Monde ab; bey weit höhern Gebirgen, als die der Erde, hat der Mond keine n fichtbaren Strom, wie er ihn doch haben, müfte; die Oberfläche des Mondes bleibt reiner, als unfre Wolken fie lalfrn -würden; und ungeheure Schlünde der Mondsfläche werfen einen reinen Wo nnenf chatten bis in ihre gröfte Tiefe. * * ' / III. Binggebirge durch. Auswurf gebildet. 5. Der gröfte Theil des Mondes ift lehr auffallend mit gröffern oder kleinern Ri ngen befät , die beträchtliche Schlünde an ihrer Oeffriung einfallen. DIefe Erfcheinung läfst fich mit nichts, als mit Vulkanen, oder doch mit einem ähnlichen Auswurf vergleichen. Die fchönften Melfungen und Berechnungen haben klar bewiefen, dafs die Maffe des Rings derjenigen gleich fey, die den Schlund zwifchen dem Ringe e rfü Ute. IV. Ausbruch der Ringgebirge von dem der Erdvulkane verfchieden. 4. Gleichwohl, wenn auch felbft feit dem vorigen Jahrhunderte neue Ringe entftanden find, hat man noch nie einen Schlund brennen gefehen, und fich hierhin oft fehr ge-täufcht. Ueberdem fo fcheint die Austreibung des Ringes l des Mondes, i x i » . üinges mehr eine Art Aufjchäumung gewe-len zu feyn, wie die ablange Figur der Ringe, das Anfchmiegen von nabeßehenden an einander, und felbft das äußere Anfeilen der Oberfläche wahr-Ich ei nl ich macht. Auch iß die entfetzliche. Tiefe der Crateren, die auf der Flache liegende Ringe um diefelben, und ihre Cylinderfigur Ä von den Vulkanen der Erde verfchieden. V". Verwandfckaft aller Mondsberge mit den Ringgebirgen. 5. Mitten in den Crateren, als im Centrum der Eruption, fieht man zuweilen felbß einen kleinern C rat er, oder an feiner Stelle einen fpitzi-gen Berg. Da die Maffe diefer Picos mit den übrigen für ßch zerftreuten, mit der d er and er Hügel und Bergftrecken und des Walles übereinkommt, auch kleine Grateren und Picos auf der übrigen Mondfläche wechfeln, fo ift nichts walirfcheinliclier, als diefe Picos, und alle übrigen Mondsgebirge feyenAuf tyeibungen der* felbe?i Maffe, die die Ringe bildet, die aber nur denn Ringe und Crateren zeigen, wenn ße von der treibenden Kraft durchbrochen wurden. VI. Bergketten. 6. Von großen Ringgebirgen gehen ftrahlende Gc-birgsreihen aus, die man auch anderwärts mit einander verbunden antrift. Sie find keine Lava-« firöme aus einer höhern Gegend, fondern vielmehr ganze oder unterbrochjie Reihen theils ringförmiger, i ijl2 (Jener die Oberfläche miger, tlieils verfchlofsner Berge, die auf eine eben fo unter dem Boden fortgehende, lieh nur v e rfchieden entwickelnde trfache der ..Hervortreibung fich zu beziehen ich einen, Ausgegofsne, niclit weiter felir veränderte Crätei'eri. i ^ . r .S'L'i ' y. ' j-i■ f!' • > • -2 ■ 1 . ...... Nicht alle Cr at ev en find hohl, fondern manche werden von einer MaiTe ausgefüllt, die zwo* fchen dem. Fange, nahe an feinem ..Boden, eine Fläche bildet. Man bemerkt dabey, dafs neue Ausbrüche aus cliefen Flächen feltn e r- find, und. ?,' . ' *'• •• V.- ' 5 V - ß * iivftlj . . . Ä • . Picos fo wohl, als kleinere Hinge, licli mehr ge-gen da s W all g eb ir g e, oder auf dem felben, entfernt- von der ausgegofsnen Mitte befinden, ia zuweilen werden ovale gerade Flächen, ohne Wall-gebirge, nur von einer Reihe Picos begränzt. Aus allen diefem fcheint fich zu ergeben, dafs dem centralen Ausbruche durch die Aus fül-lun g g ew ehr t wo r den- fey, u n d d er Aus br u ch fich nun nach der nachften Steile wo die Hinderung aufhörte, nämlich gegen eleu Rand .der Ausfüllung, r • ' hingezogen habe. Die Malle der Ausfüllung fcheint, wegen der Fläche, flüfflaer geweferi, und nach dein Feftwerden härter. aLs die Matte der Ring- und o übrigen Gebirge, geworden zu feyn. %" • V1IL Bis an den Rand ausgefülltes Puuggebirge. * ■ . • 8* Man fielit fogar an einen Mondsflecken (Wargentin) die Form einer etwas dicken, ovalen, gerad-fläcliigen? und am "Rande fcharf begränzten Tafel* eres ivTonues. 115 zu folge feiner Schatten. Keine Analogie fcheint näher zu liegen, als die eines ovalen, bis zum Vebevlaiifen ausgefüllten Gebirges. », • • • —1 IX Beftändig .dunkle Stellen des Mondes walirfcheiulicli mit Vegetation überzogein 9. Die aus gefüllt en Flächen, die wohl fämmt« lich aus alten Zeiten abftammen, find dunkel, glanzlofer, als die übrigen, da fie doch keinen »1 # ivahren Schatten haben können. Die wenigen Gebirge auf ihnen find eben fo dunkel gefärbt. Der ■]& . /Öl ' s Ueb evzug mufs die Urfache der Dunkelheit feyn, und, da auch andre fonft helle Gebirge an beithnmten Stellen immer dunkel erfclieinen, fich wohl mit der Zeit darauf anfetzeri können. Bey einem allgemeinen Blicke ift hier nur auf V ege-tation zu v at h e n, welches fo wohl durch d en Zweck planetarifcher Körper überhaupt, als durch die bemerkte gröfsre Dauer ausgegofsner Cratere fehr wahrfcheinlicli wird. X. Analogie mit untrer Erde. xo. Auch ift der Umftand zu bemerken, dafs diele Dunleihei t fich gewöhnlich auf den hör izon" talen Flächen und kleinem Erhöhungen der feiten, feiten aber auf fchiefen, den verticalen nahe-<. — * H ren liif Uebcr die OberfTache xen Gebirgfeiten befindet, eben wie der regetäbili-fche Ueberzug auf unfexm Planeten. XI. Die Vegetation bey wenigem WafTer möglich. < 11. Die IFafferlofigkeit der Mondsfläche ift noch kein Grund, die Möglichkeit von Vegeta-tion und Organismus auf derfelben zu leug-nen, da allerdings, nach den Beobachtungen, Dün-fte vorhanden feyn mögen, und es felbft auf unfrer Erde Gegenden giebt, deren Gewächfe faft im ganzen Jahre nur durch Thau, nicht durch Regen, erhalten werden. XII. Hauptverhältnifs der Bing- und Eruptions - Gebirge dee Mondes zu diefem Planeten. 12. Da wir keine andre, als die Feuerwirkung kennen, der wir die Entftehung von Erfcheinungeu. wie die Mondsringe, Crateren, und übrigen Gebirge find, zufchreiben könnten, und die Veränderung durch Waflermenge, und Walferflrömung, auf dem Monde nicht ftatt findet; fo fcheint der allgemeine Zweck des Univerfums, und der Planetenwelten deflelben, auf dem. Monde d-uvch einen andern Weg, als auf unfrer Erde erreicht worden zu feyn; fo wie hier das. des Mondes. . 115 das AT äff er den Boden zur Bewohnbarkeit ab^e- > - fetzt, in der Folge bewohnbar gemacht, und verändert hat, fo haben im Monde Eruptionen die ' ■ ■>■ l ; J . Grundfefte gebildet, vorzüglich-aber in den ausge-gofsnen Flächen fo wohl die Fruchtbarkeit durch die Lage begünftigtj als durch die Dauer gefichert. XIIL Sogenannte Mondmeere. £5. Wirft man einen aufmerkfamen Blick auf die - Geographie des Mondes, fo fieht man bald die Aehn-lichkeit der grolfen fogenannten Mondmeere (Mare Crifium und Serenitatis) mit aus ge gofs- wen Cr ater en. Seit uralten Zeiten fcheinen diefe / . 1 ungelieuern Fl&chen für den Hauptzweck des Welt-korpers fclion gegründet zu feyn. XIV-' Letzte Vermuthung. 14. Wenn wir nun nach der wahrfcheinlichen Vege-tation des Mondes auch die Gegenwart denkender, Jelbftändig er, edler Wefen auf dem Monde vermutlien, fo kann das nur denen fonder- ✓ 1 bar vorkommen, die nicht bedenken, dafs Planeten ohne Organismus, Vegetabilien ohne Thiere, und Thiere ohne höhere Beftimmüng uns zweck- H2 los Ii6 Ueber die Oberfläche des Mondes. i los erfcbeinen muffen, diefe Verbindungen hinge-gen lieh an den liochften Zweck unfrer eignen Na-tur anfchlieflen, irnd in der Schöpfung, da, wo HS . I , .. _ Tins die Gewifsheit verläfst, immer das würdigfte - r yermuthen lallen, ff- V • W • i- t * * , • ... ^ l I . Ti \ m SiS V Regiiter. R e g i A. . Ab geftutzt, abgeßumpft. 55. abfärbend. 2. Achat. 25. 5g. Achatxiieren. 51. Adern. 26. Afterciyftall. 89. Alabafier. 25. 73. 87. Alaun, o. 15* . Amethyft 18. 25. 260 Amianth. 4* ö1» Ammoniakgeruch. 15. Angefchweramte Gebirge.'ioi. Apatit 8. 02. apfelgrun. 21. Arfenik. 41-Arfenikgerucli. i/j.> Arfenikkies. 7. 8. i4« Arfenikkonig. i5. Asbeft. 16. 2§. 41. 5i. 78.85.91. Asphalt, 14. 87. auflösbar. 10. 11. Augen. 25. ausgefrelTen. 5o. ausgewa fclien 30« Ayanturin. 24» 5g» B. Baadtuff. 25. 26. 80. Bänder. 25. Bafalt, 27. 29. 41. 66. 84- So. 100. Bergcryfiall. 5. 24. 20. Beigkork. 4. 5» 4^« Bergmiicli 4* 62. Beruftein. 7. 8. 11. 20. 28. 44- Bernfteingeruch. 14» Beryll. 2x. 22. Bim Hein. 5. ob. 77. 86, 92. aoo. f t e r. ' if; . - bitter. Bitterfalz. 15. Bitterfpatli. 52. Bitterltein. 88» 90/ blafsblau. 22. blafsgeib. 20. blafsroth. 16, blättrig. 41. Blättchen. 52. Blätterformen. 58' Bieyerz, grünes. 7. — — biannes. 7. bleyfarb 17. Bleyglanz, 5, 17. 25/ 29/ 5i* 58, 41. 45- • Blutquaiz. iä. 10. 25. blutroth. 10. Blutftein» 4°* 4r." 45. Bei. 10. 19. 20. Boracit 44-Boran. 7. braun, ig. braunroth, 19. Braunftein. 5. 8. 9« 12/17, o2f Braun fpath. 7. 11. Braimfteinfchanm. 4* 4^» Bieccien, 50. 92. brennendbraun. 20. brennend vou Gefchmack. t$b Bruchflächen. 41. BrucL^ftücke. 4°-buntangelaufen. 24. C. calcinirend, 7. Cirncol. 19. 25. 27. Chalcedon. 2. 8 i5. 25. 26. 27, 58. 40. 85. 92. Chloritfchiefer. 82. Clnyfolith. 8. Chi^foprao, 7. 10. 21, 67. H 5 x Citron Citi'ongelb. So. Conglomerate. 72. Copal. 8« Continente. 67. Cryftalle. 5i. D' Damm-Erde 20. 52. 62. Dendriten. 20. 58. dendritifche Formen. 5g, Diamant. 2. 8. Diamantenglanz. 29. dickilüilig £• Dodeeaedron. 55. D rat Ii. 40. Drilüngscryftall. 37* dütinfiif iiig. 1. dunkelblau. 22. duiciifciieinend. 27» durchiiclltig, 10. E. eben. &9• Ebeiiiioizkolile. ig. 87, ecket falz? g. 15. Ecken 33; Edel gelte in. 73. Eindrücke. Sieini ««die Gebirge. 49. einlangend, io. Eifenblau. 13. 22. 23, Eilcnblütheg 17. 38. 51* Eiferiglanz. 13, 25. Ei Ten glimm er, 17. Ei Tenocker. 3- 20. eifenreich. 64. Eileurahm, 49. eifenfchwarz. 17. Eifeulpath. U. 13. ±9. 3©, 32. Eifenßein. 19. 2p. 41. elaftifcli. 4.. electrifch. 7. 43. Endkanten. 33. entzündend. 12. entzündlich, g. Erbfenltein. 25. 39- 73» 80. Erdharz. 5 2. 60. 78. 80. Erdharzgerucli. 14, Erdkobalt. 3. 20. erhitzend. 12. Erzgänge. 51. Erzgeruch. F. Faden. 40. Farbe. 12. 16. färben verändernd. 7« 12. faferig. 41. Fafergyps, 29, 41. Federweifs. 4. 38. fein anzufühlen. 2g. Feldfpath, 21. 84. 88« 95. fettig anzufühlen. 23-fettigfcheinend. 29. Feucrltein. 2. 27. 28. 29. j 30 41. 43. 80. 85. feuerfchlagend. 2. FifclifcMefer. §0. Flammenglutli. 5. Fleifclifarb. 18. Flötzgebirge. 48. 49. fLüfHg. r. Flufs, dichter. 28. Flufsfand. 72. Fluf^fäuregeruch. 15. Flufsfpath, 3. 8» Ii- 12. 13. 18 22. 25. 26. 29. 30. 31. 32 62. 8(5. 95-Flu fsfpathcryftall. 30. Fraueneis 11. Frauenglas. 24,42 Frauenglas. 3. 5. 26. 87- ■ » < t » ^ - • . « » 1 4 • ' G* Gagat. 87. Gänge. 75. Ganggebirge. 49. Gebirgsmafren, 78. Geblafe 5. gebrochen. 30. gefiedert 30. Gekröfeformen. 38» gefloflen. 38. gelb. 19. gelbmetallifcli. 16, $ gelbroth. Jö. 18. gemeiner Scliorl. 41. Gerolle 50. 56. Geruch. 12. 14. Gefcliiebe. 50. 56. jp.egj.iici o gefclimeidig. 2. Gefchmack. 15» gellreift. 30. geitrickt 40. geftumpft. 34. Glanz, halbmetallifcli. £9 liart. 2. liarzigglänzend. sJJ« Heliotrop, 25. hellgrau. 17. hell weifs. 17. herb. J5. himmelblau. 22«, lioclirotlu 19. ^ Höhlen. 77. -Holz j tsV ? " Honig — — j Glanzkobalt. 14.. 16 Glaserz. 40. glafigglänzend. sg. i Höhlen. 77. - _ Ghskopf. 13- i Glimmer 4. 16. 22. 29. 3°. 32» 70. 78. 83. 88- 9U 95. Glimm er cryftall, 42. Glimm er fchiefer. 81. Gneüffe. 89. Gold. 2. Ii. 16. goldfarbig. 16. (•roldfand, 73. Granat. 12. ig. 19. 22.1 23* 36 2* Hornblende. lo. 22. 7g. 8 83. 90. $5. Horn er z. 2. 3. 4. Hornltein. 85. 90« Hyacinth. 12. II. Jaspis. 2. 19,25. 25. 27. 29.39« 40. 41. 5i. 90. Icofaedron, 36. Ifabellfarb« ig. K. Kalk. 48. 49. 61. 7o. 73» T-r IT 1 _. 78. 82. 83. 88. 9°. Kalk. 48. 49. 61, Granit. 48. 62. 84» 87« 89* 95* Kalkgeruch. 15. grau. 17- Kalkmergel. 28 Kalkfehlotten. 76". Kalkfpatli. 24. 2 6. 27. 29. 30.31, 32. 40. 41. 5i. £g. 91. Kallitein. 2, 12. 2g. 29.30. 4°» 43. 48. 53. 62. 79« 80. 85. 89 97- Katzenauge. 24. keilförmig. 40. Kermefhiroth. 23-Kies. 20. 78. Gijren. $9, Kiefelgeruch, 15. Gyps. 2. 7. 9- 12. 13. 19« 29. Kie fei fchiefer. 2. 13« 8*» 84® 30. 37. 48. 51. <5o. 61. 62. klar 26. 70. 86. 92. 95. 98. 99» klingend. 5-GypscryftalL. 32 graugrün. 22. grau metallifcli. 16« graurotli. 16. Grauwacke. 49. 93« 95« Xoi» grün. 2 t-Grün Bleyerz. 21. Grünerde. §3. 92. grüngelb. 20. Grundgebirge. 48. 49» 94* Grundkanten. 33 Gypserde. 52. , Gypsilötze. 49. Gypslieiu. 41. H. liaar förmig.' 32. halbdurekiiclitig. 27« lialbklär. 27. • Hangendes. 76. Klippen. 71* knirfchend. 5. knollenförmig. 3 g. Kobalt 12. Kobaltblclthe. 13. 19« Kobalterz. 9. körnig. 40. Kohlen 60. Kohlen bleu de. 17» Kolliehglutlx. 5. Kreide Tuegilter. Kreide. 3. 4« Ii- 17.28. 29. '40. 41. So. 85- 97-Krüfeitein. 17. 2(5. 38* Kugeibafalt. 73. Kugeln. 39. tu gl ich. 40. kühlend. i5« Kupier. 2» 4. 16. 40. 80« Kupferblau. 12. 22. 23» Kupfererz. 9. KunferHötz. go. 'Kupfergias. 16. Kupfergrün. 12. 22. 41« Kupferkies. 25. Kupfernickel. 16. Kupferroth. 16. Kupier!chiefer. go. Kyanit. 22. 41. L. Labradorftein. 24. Lager. 70. Landltrömungen. 55» Landtulh 8i. Jafurbiflu. 23. Lafurftein. 23. 25» laucbgrün. 21. Lava. 20. 30. 66.70. 77. 84« 95. Ioo. Lavakugel. 39. • lavendeiblau. 23. 3L-eb erltein. 14. Lepidolith. 23. 42. Leucit. 53. 92 -I00. liegendes, 7^» lilafarb. 23. Xinfe. 35» löcherig. 30. Xöthrohr. 5. luftentwickelnd. 8r mager anzufühlen. 2S. Magnet <2. 44. 91-magnetifch 44.. Magnetkies. 12. 16. Malachit. 25. Mandeln. 39. Maiidelftem. 73. §3. 92, 95. Marmor. 4- 20. 22. 25. 26. 48. 73. 92. 97« matt. 29. Meeres fclncliten, 47. 59. meergrün 22. MeerTchaum. 43. 52. 62. 83« Mergel. 20. 90. Merkelfchiefer. 16. 93. Mer geliciii e Ter, bituminöfer, }§- 4.9. So« 97- 99» m elli n g farbig; 16. Metalle, gediegne. 3. Metallgeruch 15. metalilfchfcheinend. 29» milchweifs* *7-Mineralalkali. 15. mineralifches Federharz. 4^ Mitteifchicliten. 49. mittlere Gebirge. 49. Mond. 709. Mondmeere 115. Mondmilch. 52. Mondsber^e. III. MondfteinT 24. 29. Mordoreroth. 19. Morion 27. mürbeweidend. 7-Mufclielmarmor. 24. mufclilig. 29. AT. ajachgiebig. 4« Nadeln. 32. Naphtha. 13. Nebel. 26. Nephrit. 21. neuere Gebirge. 4$. Nickel. 29. Nieren. 39. O. Ocker. 2e. ockergelb. 20. Octaedron. 35. Olivin. 66. 92. ico. oliven grün. 22. Opal, "17. 24. 53« 67« öpalilirend. to. 24« Operment 30. orangegelb 20. Organismus. 47* Regifter. , N P. Pechblende. 17. 19. Peciikohle. 87. " Peel]ftein. 20. 22. 27. 2g. 53• 67. 77. 85- 100. _ perlmutterartig fcheinend. 29* Petrefacte. 47. 61. piirfchroth. 19. phosphorefeirend. 8» piftaziengrün. 22. Porphyr. 27. 29. 48. 53* 62.90. Porzellanerde. 4. 52. Porzellanjaspis. 23. 53» 67* 77* 85. 97. 101. Prafem. 22. Prismen. 31. Punkte. 25. purpurrotk. 19. Puzzolane. Ö5-Pyramiden. 32. Quarz. 2. 8. II. 15- 26. 30.31. 32.44. 53.71- 83- 84- 90. 95* Quarzciyltall. 2g. 3°« Quarznieren, yt. Queckfilber. 16. Ouecklilberhornerz. 29. Quelle. 55* R. :j/ $ ' rauclibraun. 20. Rauchtopas. 18. 2o. rauh an zu fühlen, 28. rauher Kalk. 79. raufchend. 5. Raufchgelb, 18. 20. Rauten. 31, Piegenbogenachat, 24» Pieifsbley. 17. Rhomben. 31. Ringgebirge. 110. Röhren. 39. Roogenftein. 17. 25. 39- 40. 73» 79. 97-Rofenquarz, 19. 27; rofenroth. 19, roth. üg. rollbraun, 2o. roltgelb, 20. Rothgülden, Rothgültigerx. 3* 7- 8- f% Roth Kupfererz, 32. roth metallifch. 15. roth Spiesglunzerz. 19. Rubin 23. Rücken. 75. Ruinen. 26. Ruffxfch Fraiiengia«. 34. Ä r Säulen. 31. 38' Säure. Ii. fafranrotli. 19. Salinifcher Marmor. 42. Salmiak. 15. Salpeter. 15. Salz. 8<5. 87. Sand. 48. 52. 'gl. 62. 70. 73* 77^ 93- 94. 95-Sandgebirge. 49. Sanditein. 4. 26. 28. 40. gj. 89.^97- 99; Sandfleinbreccie. 72. 93. 95, löi. Sattel. 35. fcliaalig. 41. . fcharf. 15. fcharf anzufühlen. fchärlachroth. 18. Schaum erde. 20. fcheibenförmig. 41. fcheinwandelnd. 24. Scherbenarfenik. 38. Schiefer. 7. 25. 70» 95. Sßhiefergebirge. 49* Schieferkugel, 39. Schiefertlion. 10. 17, 83. 8S>92» 96, 97. » fchimmernd. 2g. Schlacke. 7. fchmaltblau. 23. fchmelzend 7« Schmelzmittel 9. fchmutzigweifa. 17. Schnuren 3 g. Schöll. 7. 9. 17. 30.31, 78. 88. 90 Schuppengyps, 42. 62. fchuppig. 42. fclrvyarz. 17. I fchwarsc* Regißer, fcliwarzblau. 22. fchwarzgrün. 22. Scliweere. 42. Schweerfpath. 3. 8« .9» 12. 14. 31. 32. 43» 62» 91. Seilwefei. 8. 14. 20 43. 52. 60 64. fchwefelgelb. 20. Schwefelgeruch. 14» Schwefelties 7. 8. 13. 14. I Wafleibley. 17. 30. Wechfel. 75. Weich. 2. weichbieg fam. 4,, weifs 17. Weifs bleyerz. i2. Weifs metallifcli. Itf» Wein geilt. 9. wellig Wellange. lo. 24. Wetz fchiefer. 2 g. Wismuth. 8f 16. Witherit. 9. Wolfram. 9. 4-2. Wolken. 25. Würfli ch. 41. Würfel. 5i. Wurmformen. 40. zackig. 30. zähe. T. Zähne. 40. zapfen formig. 38. Zecliltein. 79. 99. zeiliggrun, 21. \ zell ig. 30. Zeollili. 7. 12. 32. 39« 41. 52= 92. 100. zerfallend. 10. zerfließend. 7, zerknillernd. g. zermahnbar. 4. zerret blich. 4. zerreißend. 10. zerfprengbar. 3. ser weichend. 10. Ziegelroth. IS. Zinkblende g. 9. 14. zinnfarb. 16. Zinnober. 3. g. 14. IS. 19. 52, 6c>* Zinnftein. 3. 37. 4.3, zugefchärft. 34. zngefpirzt. 34. Zwauzigeck. 35» Zweige, 3g. Zwillings cryftall. 37» Zwölfeck. 35. Ver~ ,% Hx Verbe ff er un gen. Mah lele» S. gl. B. Thonige, weich, nicht braufend, — S. 88. b. die Mafien lind Quarz 3 Feldfpath, Gra* naten, Glimmer oder Talk9