Jaka Strajnar DIE WELT DER RHYTHMEN ÜBER DEN AUTOR Jaka Strajnar (1978) ist akademisch ausgebildeter Spiele, Rhythmen und Stücke für Cajon, Schlagzeuger und Professor für Percussion. Er studierte Klassisches Schlagzeug an der Musik-Body Percussion und andere Percussionsinstrumente akademie in Ljubljana und Jazz-Percussion am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. Er unterrichtet Schlagzeug in Škofja Loka (Slowenien) und spielt in verschiedenen Ensembles. Als Workshop-Dozent leitet er zahlreiche Workshops und Seminare auf allen Leistungsstufen (Workshops für Kinder, Workshops für Schüler, Seminare für Lehrer und Erzieher und Team Building für Kollektive) in Slowenien und im Ausland. Jaka Strajnar: Die Welt der Rhythmen Spiele, Rhythmen und Stücke für Cajon, Body Percussion und andere Percussionsinstrumente Herausgeber: Strajnar Publishing Illustrationen: Maja Šubic Fotos: Jure Matoz, Tomaž Lunder, Jernej Lunder, Archiv Schlagwerk GmbH Umschlagil ustration: Nives Lunder, Studio Grad Layout und Umsetzung: Nika Zuljan Übersetzung: Tina Teresa Pepper E-book, Version 1 Škofja Loka, Slowenien Januar 2021 E-Mail: jaka@cajon.si Webseite: www.cajon.si Die Übersetzung des Buches wurde vom Österreichischen Kulturforum Ljubljana finanziell unterstützt. STRAJNAR, Jaka Die Welt der Rhythmen. Spiele, Rhythmen und Stücke für Cajon, Body Percussion und andere Percussionsinstrumente [Glasbeni tisk] / Jaka Strajnar ; [Ilustrationen Maja Šubic ; Fotos Jure Matoz . . [et al.] ; Übersetzung Tina Teresa Pepper]. - E-book, Version 1. - E-glasbeni tisk. - Škofja Loka : Strajnar Publishing, 2021 Način dostopa (URL): https://cajon.si/de/die-welt-der-thythmen/ ISMN 979-0-9009099-7-8 COBISS.SI-ID 47122947 Al e Rechte vorbehalten. Keine unerlaubte Vervielfältigung! INHALT 5 EINLEITUNG 6 KURZ ÜBER DIE PERCUSSIONSINSTRUMENTE 6 CAJON 7 BODY PERCUSSION 7 ANDERE PERCUSSIONSINSTRUMENTE 8 GRUNDSPIELTECHNIKEN UND NOTENSCHRIFT 8 CAJON, DJEMBE, CONGA 10 BODY PERCUSSION 11 ALLGEMEINE NOTENSCHRIFT FÜR ALLE PERCUSSIONSINSTRUMENTE IM BUCH 13 SPIELE 14 ECHO 17 WELLE 18 RHYTHMUS DER WÖRTER 22 WETTERERSCHEINUNGEN 23 TIERE 25 DIRIGIEREN 27 IMPROVISATION 31 RHYTHMEN 31 LERNEN VON RHYTHMUS 31 HANDSÄTZE 31 VEREINFACHTE AUFZEICHNUNG VON RHYTHMEN 32 POLKA 33 WALZER 34 POP/ROCK 1 35 POP/ROCK 2 36 TWIST 38 POP/ROCK 3 39 POP/ROCK 4 40 DISCO 42 AFRIKA 44 CHA-CHA-CHA 46 CALYPSO 49 STÜCKE 74 ZUM SCHLUSS Ich möchte mich bei Hana, Martin, Filip, Gal, Jaka, Nace, Jan, Matija, Erazem und Maj, die auf den Fotos die Spieltechniken zeigen und auf den Videoaufnahmen alle Stücke aufführen, bedanken. EINLEITUNG Die Kinder werden in allen Stufen des Erziehungs- und Bildungsprozesses konstant vom Rhythmus begleitet - im Kindergarten bei unterschiedlichen Aktivitäten (Bewegung, Sprache, Kunst …), in der Grundschule nicht nur beim Musikunterricht, sondern auch bei anderen Fächern (Deutsch, Englisch, Mathematik …). Das Erlernen und Spielen von Rhythmus haben eine positive Auswirkung sowohl auf die Entwicklung der musikalischen Veranlagung, das musikalische Gedächtnis wie auch auf die motorischen Fähigkeiten, Koordination und Konzentration des Kindes. Im Buch, das Sie in den Händen halten, werden geprüfte, innovative und unterhaltsame Wege, auf welche die Kinder den Rhythmus erlernen können, vorgestel t. Das Buch soll Erzieher, Lehrer, Musikpädagogen, aber auch Eltern, also alle, die den Rhythmus in die tagtäglichen Aktivitäten in Kindergärten, Schulen, Musikschulen oder Zuhause einbeziehen wol en, dabei unterstützen. Die Anwendung von Rhythmus wird im Buch mit folgenden Percussionsinstrumenten dargestel t: Cajon, Body Percussion und mit anderen Instrumenten (Djembe, Congas, Bongos, Trommel usw.). Am Anfang des Buches sind die Grundspieltechniken auf den angeführten Percussionsinstrumenten beschrieben, in der Fortsetzung ist das Buch in drei Kapitel aufgeteilt: • Spiele: in diesem Kapitel werden sieben Musikspiele beschrieben, die durch zahlreiche aufbauende Tätigkeiten, die eine Erweiterung und Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Grundspiele darstel en, ergänzt werden. • Rhythmen: das Kapitel umfasst elf Grundrhythmen, die mit Tabel en und Notenschrift dargestel t werden und ermöglichen dadurch ein klareres und effektiveres Lernen und Verständnis von Rhythmus. Die Rhythmen umfassen außerdem verschiedene Erweiterungen (Singen bei rhythmischer Begleitung, zweistimmige Rhythmusmuster, Fil s) und dienen somit als die Vorbereitung auf das nächste Kapitel. • Stücke: das Kapitel umfasst zwölf Stücke für das Musizieren in der Gruppe und die Steigerung der Improvisationsfähigkeit. Die Stücke beinhalten unterschiedliche Weltrhythmen und sind für flexible Besetzungen gedacht (von zwei Kindern bis zur ganzen Gruppe, Klasse …). Um das Lernen noch zu erleichtern, kann man sich die Videoaufnahmen von allen Stücken auch online ansehen. Mit dem regelmäßigen Musizieren kann man herausragende Ergebnisse erzielen - bleiben Sie beständig, kreativ und innovativ und führen Sie die Kinder mit der Cajon, Body Percussion oder anderen Percussionsinstrumenten in die Welt des Rhythmus und der Musik ein! 5 KURZ ÜBER DIE PERCUSSIONSINSTRUMENTE CAJON Die Cajon (Spanisch: Schachtel oder Kiste) ist ein Percussionsinstrument mit einem quadratischen Korpus, auf dem man sitzt und das mit den Händen gespielt wird. Ihre einfache Grundspieltechnik ermöglicht ein schnel es Erlernen, auch bei Kindern ohne Vorkenntnisse an Percussionsinstrumenten. Die Cajon ist auf allen Bildungsebenen sehr gut einsetzbar und ermöglicht unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Bauweise der Cajon: • Schlagfläche, auf die mit den Händen gespielt wird und wodurch verschiedene Töne erzeugt werden. Die Schlagfläche ist aus verschiedenen dünnen und hochwertigen Holzschichten aus verschiedenen Holzarten (Birke, Buche, unterschiedliche, auch exotische Furnierarten …) gebaut. Beim Spielen mit den Händen kann die vordere Schlagfläche unmöglich durchgeschlagen werden. Spielt jedoch nicht mit Drumsticks! Auch Schmuck (wie zum Beispiel Ringe oder Handketten) kann die Oberfläche beschädigen; • Korpus (Resonanzkörper) besteht in der Regel aus mehreren Lagen Birke, Buche oder Erle und hat auf der Rückseite ein Resonanzloch, durch das die Klangwel en aus dem Inneren der Cajon in die Umgebung durchfließen können. Die Cajon ist in der Regel 50 cm hoch (für Erwachsene), es gibt aber auch kleinere Cajones mit 45 cm für Grundschüler und noch kleinere für Kindergartenkinder; • Mechanismus, der den typischen scharfen metallischen Sound erzeugt. Die Saiten-Cajon (String Cajon) hat einen Mechanismus in Form von Saiten, die an der Rückseite der Schlagfläche befestigt sind. Die Snare-Cajon hat einen Mechanismus in Form von Spiralen wie die kleine Trommel. Die neuesten Model e haben bereits eine Kombination von beiden: die Saiten sind um eine Traverse gewickelt, dich sich unten an der Rückseite der Schlagfläche befindet, im oberen Teil der Schlagfläche sind die Spiralen befestigt (Super Agile Cajon). String Cajon Snare Cajon Super Agile Cajon 6 SITZPOSITION AUF DER CAJON Wir setzen uns auf die Cajon und stel en die Beine so weit auseinander, dass wir den vorderen oberen Rand frei zum Spielen haben. Die Beine positionieren wir links und rechts von der Cajon. Unsere Haltung ist aufrecht und die Schultern entspannt. BODY PERCUSSION Body Percussion ist eine international etablierte Bezeichnung für die eigenen Instrumente bzw. die Percussionsinstrumente, die man mit dem eigenen Körper spielt. Mit dem Einsatz des eigenen Körpers erzeugt man unterschiedlich klingende Schläge (Klatschen, Schnipsen, Oberschenkelpatschen, Oberkörperpatschen, Stampfen …), die eine Basis für das Aufführen von zahlreichen Spielen und rhythmischer Begleitung darstel en. Mit dem Einsatz der Sprache und des Gesangs können diese Spiele noch erweitert werden. ANDERE PERCUSSIONSINSTRUMENTE In die Gruppe der anderen Percussionsinstrumente wurden in diesem Buch folgende Instrumente aufgenommen: • Percussionsinstrumente, die eine sehr ähnliche Spieltechnik wie die Cajon haben (Djembe, Conga …); • Percussionsinstrumente mit zwei Trommeln – eine höher, eine niedriger (Bongos, zwei unterschiedliche Trommeln …); • melodische Schlaginstrumente: Xylophon, Metallophon und Boomwhackers; • kleine Percussionsinstrumente (Triangel, Tamburin, Maracas, Shaker …), die man bei den Spielen und Stücken anwenden kann um die Gleichmäßigkeit des Rhythmus zu erreichen. 7 GRUNDSPIELTECHNIKEN UND NOTENSCHRIFT CAJON, DJEMBE, CONGA BASS Legen Sie die gesamte Handfläche auf die Cajon-Schlagfläche, die Finger sind dabei ausgestreckt. Führen Sie den Schlag mit dem ganzen Arm (nicht nur mit dem Handgelenk) aus. Beim Bass wird die Hand nicht auf die Schlagfläche gedrückt, sondern man lässt sie abprallen. Spielen Sie den Bass nicht zu tief (nicht auf der unteren Seite der Schlagfläche). Der Bass hat einen tiefen Klang. Bei Djembe und Conga wird eine sehr ähnliche Schlagtechnik verwendet. Djembe Conga 8 SLAP UND TON Beim Spielen der Slaps liegt die Hand auf dem oberen Teil der Cajon-Schlagfläche, der Daumen berührt die Schlagfläche nicht. Die Finger sind entspannt und leicht angezogen. Der Slap wird mit der ganzen Hand ausgeführt, indem man gleichzeitig mit der Handfläche gegen den Rand und mit den Fingerkuppen auf die Schlagfläche schlägt. Beim Schlag werden die Finger nicht gegen die Schlagfläche gedrückt, sondern man lässt sie abprallen. Der Slap hat einen hohen Klang. Der Slap kann auch auf Djembe und Conga gespielt werden. Da Slap etwas mehr Übung und Geduld erfordert, schlage ich vor, den Schlag, den man Ton nennt, einzusetzen. Dieser wird mit ausgestreckten Fingern ausgeführt: man schlägt mit ausgestrecktem Zeige-, Mittel-, Ring und Kleinfinger auf die Schlagfläche, der Daumen wird abgespreizt und berührt die Schlagfläche nicht. Beim Schlag werden die Hände nicht auf die Schlagfläche gedrückt, sondern man lässt sie abprallen. Der Ton hat ebenso wie der Slap einen hohen Klang. Djembe (Ton) Conga (Ton) 9 BODY PERCUSSION Es werden vier Grundschläge verwendet. STAMPFEN OBERKÖRPERPATSCHEN Man schlägt mit dem ganzen Fuß auf den Die Finger werden ausgestreckt und man Boden. Das Stampfen hat einen tiefen Klang. patscht mit der gesamten Handfläche auf den Oberkörper (wie beim Bass-Schlag auf der Cajon). Der Schlag wird mit dem ganzen Arm und nicht nur aus dem Handgelenk ausgeführt. Das Oberkörperpatschen hat einen tiefen Klang. Dieser Schlag wird später im Buch nur als 'Oberkörper' bezeichnet. KLATSCHEN OBERSCHENKELPATSCHEN Die Handfläche der linken Hand wird geöffnet, Bei dieser Schlagtechnik werden die Finger die Finger werden nicht völlig ausgestreckt. ausgestreckt. Mit der Handinnenfläche Mit den ausgestreckten Fingern der rechten patscht man auf die Oberschenkel. Das Hand (ohne Daumen) wird in die Handfläche Oberschenkelpatschen hat einen hohen Klang. der linken Hand geschlagen (wie der Ton- Dieser Schlag wird fortan als 'Oberschenkel' Schlag bei der Djembe). Das Klatschen hat bezeichnet. einen hohen Klang. Dieser Schlag wird später im Buch nur als „Klatsch“ bezeichnet. 10 ALLGEMEINE NOTENSCHRIFT FÜR ALLE PERCUSSIONSINSTRUMENTE IM BUCH Im Buch sind die Schläge auf zwei Linien notiert. Auf der oberen Linie sind die Schläge notiert, die hoch klingen bzw. hohe Töne erzeugen. Auf der unteren Linie die Schläge, die tief klingen bzw. tiefe Töne erzeugen. Unterhalb ist eine allgemeine Notenschrift für die Cajon. Auf die gleiche Art und Weise sind im Buch auch die Schläge für die Body Percussion und andere Percussionsinstrumente notiert. / œ ¿ Tiefe Töne (untere Linie) Hohe Töne (obere Linie) Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen Klatsch Cajon Bass Slap Djembe Bass Slap/Ton Conga Bass Slap/Ton Bongos Ton (größere Bongo) Ton (kleinere Bongo) Zwei Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Melodische Schlaginstrumente tiefere Töne höhere Töne Boomwhackers lange Rohre kurze Rohre In den Kapiteln Spiele und Rhythmen wurden bestimmte Rhythmusmuster zum besseren Verständnis nur auf einer Linie notiert. 11 SPIELE In diesem Kapitel werden sieben Musikspiele beschrieben. Zudem wurden aufbauende Tätigkeiten hinzugefügt, die eine Fortsetzung und Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Grundspiele darstel en. Sowohl den Grundspielen wie auch den aufbauenden Tätigkeiten wurden Ideen hinzugefügt, mit welchen man sie kreativ unterstützen kann. Diese können mit den Kindern getestet, kombiniert und erkundet werden! Besonders wertvoll sind auch Ihre eigenen Ideen und Erkenntnisse - diese können unter den angeführten Ideen festgehalten werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Spiele schlage ich vor, dass die Kinder in einem Kreis verteilt sind, sodass sie besser hören, sehen und dementsprechend auch leichter mitspielen können. Auch eine frontale Aufstel ung ist gut geeignet, vor allem bei Spielen, bei denen eine Einzelperson eine Aktivität vorführt (wie zum Beispiel beim Dirigieren). Die Spiele können auf verschiedene Arten gespielt werden: • mit Body Percussion, Cajones oder verschiedensten Percussionsinstrumenten; • mit hohen Tönen, mit tiefen Tönen oder einer Kombination von beiden (siehe Instrumententabel e auf Seite 11); • auf dem Boden, Tischen, Stühlen … Es gibt unzählige Möglichkeiten! 13 ECHO WIEDERHOLEN VON RHYTHMISCHEN MUSTERN MIT AUSSPRACHE Spielverlauf 1 Das Kind 1 spielt silbenweise seinen Namen vor und spricht ihn dabei aus. Beispiel: Da-ni-el. / œ œ œ Da - ni - el 2 Die ganze Gruppe wiederholt seinen Namen auf die gleiche Art und Weise. 3 Die Kinder spielen nacheinander ihre Namen vor und sprechen sie dabei aus, die ganze Gruppe wiederholt alle Namen auf die gleiche Weise. Die Kinder sol en ihre Namen abwechselnd (R, L, R, L …) und nicht mit beiden Händen gleichzeitig spielen. IDEEN: • Spielen Sie die Namen mit hohen Tönen, tiefen Tönen oder mit einer Kombination aus beiden. • Es können auch Familiennamen, Lieblingsfarben, Lieblingssportarten der Kinder verwendet werden. Aufbauende Tätigkeit 1: Ich bin … 1 Das Kind 1 spielt ein Muster, das seinem Namen entspricht, vor und spricht es dabei aus. Beispiel: Ich bin Mar-kus. / œ œ œ œ Ich bin Mar - kus 2 Die ganze Gruppe antwortet und spielt: Du bist Mar-kus. 3 Die Kinder spielen nacheinander ihre Muster vor und sprechen sie dabei aus, die ganze Gruppe antwortet auf die oben angeführte Weise. IDEEN: • Es können auch Familiennamen der Kinder, Namen von Heldenfiguren aus Zeichentrickfilmen und Märchen oder Namen von Familienmitgliedern verwendet werden. IHRE IDEEN 14 WIEDERHOLEN VON RHYTHMISCHEN MUSTERN OHNE AUSSPRACHE Spielverlauf 1 Das Kind 1 spielt sein rhythmisches Muster vor. Beispiel: / œ œ œ œ œ (Das Muster kann auch vol kommen frei vorgespielt werden.) 2 Al e Kinder wiederholen das Muster. Der Ablauf (Kind 1 – alle) kann so lange wiederholt werden, bis die ganze Gruppe das Muster von Kind 1 fließend spielt. 3 Die Kinder spielen ihre Muster nacheinander vor, die ganze Gruppe wiederholt sie. IDEEN: • Erst soll nur eine Grundspieltechnik verwendet werden (zum Beispiel Klatsch oder Slap auf die Cajon), später können stufenweise auch andere Grundspieltechniken eingeführt werden. • Die Kinder sol en nur Muster mit hohen Tönen, nur mit tiefen Tönen oder mit einer Kombination aus beiden spielen. • Das Kind 1 zeigt, wer nach ihm wiederholen sol . • Das Kind 1 spielt sein Muster vor und wiederholt es. Al e Kinder schließen sich dem Kind 1 an. • Dem Kind 1 schließen sich nach zwei Wiederholungen nacheinander auch andere Kinder an. • Dynamik: die rhythmischen Muster sol en in verschiedenen Lautstärken vorgespielt werden (Kind 1 spielt sein Muster ganz leise – die Gruppe wiederholt es leise …). • Doppelecho: Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Kind 1 spielt sein Muster, das erst von der Gruppe 1 wiederholt wird, dann von der Gruppe 2. • Es können auch Schritte, verschiedene Bewegungen und die Stimme verwendet werden. Aufbauende Tätigkeit 1: Mit geschlossenen Augen 1 Die Kinder halten die Augen geschlossen. 2 Das Kind 1 spielt sein Muster dreimal vor. Al e Kinder wiederholen es einmal. 3 Nun spielt das Kind 2 sein Muster dreimal vor. Al e wiederholen es einmal mit geschlossenen Augen. 4 Das Kind 3 ist dran … Die Kinder sol en nur eine Spieltechnik anwenden, da die ganze Gruppe die Augen geschlossen hält und die rhythmischen Muster nur akustisch wahrnehmen kann. 15 Aufbauende Tätigkeit 2: Frage und Antwort 1 Frage: Das Kind 1 spielt sein Muster vor. Antwort: Das Kind 2 antwortet mit seinem Muster (es wiederholt nicht das Muster von Kind 1). 2 Das Kind 1 spielt die Frage erneut vor. Das Kind 3 antwortet mit seinem Muster. 3 Das Kind 1 Frage. Das Kind 4 Antwort … IDEEN: • Das Kind 1 kann seine Frage auch ändern (diese muss nicht für alle Kinder gleich sein). • Die Aktivität kann auch nach dem folgenden Prinzip ablaufen: Kind 1 (Frage) – Kind 2 (Antwort), Kind 3 (Frage) – Kind 4 (Antwort) … oder Kind 1 (Frage) – alle (Antwort). • Interview: Das Kind 1 und 2 tauschen mehrere Fragen und Antworten aus. Um das Interview fortzusetzen, wählen sie zwei neue „Gesprächspartner“ aus. Aufbauende Tätigkeit 3: Marschieren auf der Stelle 1 Die Kinder stehen im Kreis und marschieren gleichmäßig auf der Stel e. 2 Auf vier Schritte wechselt das Muster des Kindes und die Wiederholung der Gruppe. IDEEN: • Die Kinder marschieren gleichmäßig, jedoch bewegt sich jedes Kind auf seine Art durch den Raum. IHRE IDEEN 16 WELLE Spielverlauf 1 Die Kinder stehen im Kreis. 2 Das Kind 1 spielt einen Schlag – und löst eine Wel e aus. 3 Nun spielt das Kind 2 einen Schlag, dann das Kind 3 … 4 Die Kinder spielen so nacheinander. Die Wel e kann in mehreren Runden gespielt werden. IDEEN: • Die Wel e kann rechts oder links verlaufen. • Die Wel e kann zwei, drei oder mehrere Schläge bzw. rhythmische Muster beinhalten. • Eine Runde soll zeitlich gemessen und möglichst schnell abgespielt werden. • Mehrere rhythmische Muster bzw. Wel en können nacheinander in die Runde einsteigen. • Doppelschlag: die Kinder führen die Wel e mit einem Schlag aus. Wer zweimal spielt, wechselt die Richtung der Wel e. Man kann auch die Regel vereinbaren, dass jeder nur einmal einen Doppelschlag anwenden darf. • Die Wel e soll in einem gleichmäßigen Tempo gespielt werden. Um ein gleichmäßiges Tempo zu erreichen, kann bei der Ausführung der Wel e ein entsprechendes Stück gesungen oder kleine Percussionsinstrumente eingesetzt werden. • Ändern Sie das Tempo (stufenweise schnel er oder langsamer). IHRE IDEEN 17 RHYTHMUS DER WÖRTER ZWEISILBIGE WÖRTER Spielverlauf 1 Verwenden Sie Wörter mit zwei Silben. Beispiel: Ti-ger. 2 / 4 œ œ Ti - ger 2 Sprechen Sie mit den Kindern die Wörter aus und spielen dabei mit Body Percussion die rhythmische Begleitung auf eine der unteren vier Arten vor: Ti ger Art 1 Oberkörper (rechte Hand) Klatsch Art 2 Oberkörper (rechte Hand) Oberschenkel (linke Hand) Art 3 Stampfen Klatsch Art 4 Klatsch Oberkörper (rechte Hand) 3 Verwenden Sie die entsprechenden Wörter aus verschiedenen Bereichen. Beispiel: Tiere: Ti-ger, Schlan-ge, Af-fe, Flie-ge … Obst: Pflau-me, Kir-sche, Man-go, Ap-fel … Gemüse: Rot-kohl, Knob-lauch, Kür-bis, Rü-be … Bäume: Bu-che, Bir-ke, Lin-de, Tan-ne … Städte: Vil-lach, Ham-burg, Dres-den, Salz-burg … IDEEN: • Probieren Sie mit den Kindern die rhythmische Begleitung auf alle oben beschriebenen vier Arten aus. Wählen Sie die beste aus und spielen dann so verschiedene Wörter und Texte vor. • Spielen Sie mit den Kindern die rhythmische Begleitung vor. Die Kinder sprechen nacheinander ein zweisilbiges Wort ihrer Wahl aus. • Teilen Sie die Kinder in mehrere Gruppen auf. Jede Gruppe spielt die rhythmische Begleitung auf eine andere Art und Weise vor. Zweisilbige Wörter entsprechen einem Zweivierteltakt. Beim Aussprechen der Wörter kann der Polka-Rhythmus angewandt werden (Seite 32). Als Begleitung können die Cajon und andere Percussionsinstrumente eingesetzt werden. Aufbauende Tätigkeit 1: Mathematik 1 Wiederholen Sie mit den Kindern das Einmaleins und spielen Sie dabei mit Percussionsinstrumenten eine rhythmische Begleitung vor. Beispiel von Einmaleins der Zahl eins: 2 œ œ œ œ œ œ ™ü / 4 ™† Ein mal eins ist eins, zwei mal eins ist zwei, drei mal eins ist drei .. Auf diese Weise kann man auch die Addition, die Subtraktion, die Division ausführen .. 18 Auf diese Weise können die Texte aus verschiedenen Bereichen ausgesprochen und die rhythmische Begleitung vorgespielt werden: ENGLISCH: SLOWENISCH: One and Ena in two and dva in three and tri in four and … štiri in … Aufbauende Tätigkeit 2: Abzählreime 1 Sprechen Sie mit den Kindern die Abzählreime aus und spielen dabei die rhythmische Begleitung vor. Beispiel: 2 / 4 œ œ œ œ œ œ œ œ Eine kleine Micky Maus, zog ̮sich mal ̮die Hose aus, / œ œ œ œ œ œ œ Œ zog ̮sich wie ̮der an, und du bist dran! IDEEN: • Die Kinder schlagen selber die Arten vor bzw. stel en ihre eigene rhythmische Begleitung zusammen. • Die Kinder schlagen entsprechenden Wörter vor oder reimen verschiedene passende Texte. • Verwenden Sie noch andere Abzählreime im Polka-Rhythmus und Zweivierteltakt: Dickmadam und Eisenbahn, Ich und du, Ritze und Ratze, Ene mene miste … • Singen Sie unter rhythmischer Begleitung folgende Stücke: Aramsamsam, Drei Chinesen mit dem Kontrabass, Al e Vögel sind schon da, Das ABC-Lied, Backe, backe Kuchen, Bruder Jakob, Dornröschen war ein schönes Kind … IHRE IDEEN 19 DREISILBIGE WÖRTER Spielverlauf 1 Verwenden Sie Wörter mit drei Silben. Beispiel: Kän-gu-ru. 3 / 4 œ œ œ Kän - gu - ru 2 Sprechen Sie mit den Kindern die Wörter aus und spielen dabei mit Body Percussion die rhythmische Begleitung auf eine der unteren vier Arten vor: Kän gu ru Art 1 Oberkörper (rechte Hand) Klatsch Klatsch Art 2 Oberkörper (rechte Hand) Oberschenkel (linke Hand) Oberschenkel (linke Hand) Art 3 Stampfen Klatsch Klatsch Art 4 Klatsch Oberkörper (rechte Hand) Oberkörper (linke Hand) 3 Verwenden Sie die entsprechenden Wörter aus verschiedenen Bereichen. Beispiele: Tiere: Kro-ko-dil, E-le-fant, Pa-pa-gei, Ja-gu-ar … Obst: Erd-bee-re, Ba-na-ne, Him-bee-re, Wein-trau-be … Gemüse: Pa-pri-ka, Kohl-ra-bi, Brok-ko-li, Sel-le-rie … Pflanzen: Schaf-gar-be, Li-li-e, Ros-ma-rin, La-ven-del … Städte: Kla-gen-furt, Mag-de-burg, Ro-sen-heim, Ei-sen-stadt … IDEEN: • Probieren Sie mit den Kindern die rhythmische Begleitung auf alle oben angeführten vier Arten aus. Wählen Sie die liebste Art aus und spielen die verschiedenen Wörter und Texte vor. • Spielen Sie mit den Kindern die rhythmische Begleitung vor. Die Kinder sprechen nacheinander ein dreisilbiges Wort ihrer Wahl aus. • Teilen Sie die Kinder in mehrere Gruppen auf. Jede Gruppe spielt die rhythmische Begleitung auf eine andere Art und Weise vor. Die dreisilbigen Wörter entsprechen dem Dreivierteltakt. Beim Sprechen der Wörter kann der Walzer-Rhythmus angewandt werden (Seite 33). Als Begleitung können die Cajon und andere Percussionsinstrumente eingesetzt werden. Aufbauende Tätigkeit 1: Mathematik 1 Spielen Sie mit den Kindern die rhythmische Begleitung vor und sprechen dabei auf jeden ersten Schlag die Zahlenfolge aus. Beispiel für eine Reihenfolge bzw. ein Vielfaches von der Zahl zwei: 3 œ œ œ ™ü / 4 ™† Zwei, vier, sechs .. Sie können auf die gleiche Art und Weise die geraden und ungeraden Zahlen, Zahlen von 20 bis 30 usw. aufsagen. 20 Auf die gleiche Art und Weise können die Texte aus verschiedenen Bereichen ausgesprochen und dabei die rhythmische Begleitung vorgespielt werden: ENGLISCH: SLOWENISCH: One, two, three, Ena, dva, tri, four, five, six, štiri, pet, šest, and repeat. sedem in spet. Aufbauende Tätigkeit 2: Abzählreime 1 Sagen Sie mit den Kindern die Abzählreime auf und spielen Sie gleichzeitig die rhythmische Begleitung vor. Beispiel: 3 / 4 œ œ œ œ œ œ Eins zwei drei, Butter in ̮den Brei, / œ œ œ œ œ œ Salz auf ̮den Speck ̮und du bist weg! IDEEN: • Die Kinder schlagen selber verschiedene Weisen vor bzw. spielen ihre eigene rhythmische Begleitung vor. • Die Kinder schlagen entsprechenden Wörter vor oder reimen verschiedene passende Texte. • Wenden Sie noch die restlichen Abzählreime im Walzer- oder Dreivierteltakt an: Das ist mein Apfel, Ene mene muh, Ene mene mei … • Singen Sie folgende Stücke und spielen dabei die rhythmische Begleitung vor: O du lieber Augustin, Im Märzen der Bauer, Komm, lieber Mai, Kuckuck, Kuckuck ruft`s aus dem Wald, Zum Geburtstag viel Glück … IHRE IDEEN 21 WETTERERSCHEINUNGEN Spielverlauf 1 Mit der Cajon, Body Percussion und anderen Percussionsinstrumenten können verschiedene Wettererscheinungen wiedergegeben werden. • Wind: Händereiben, Shaker, Rassel • leichter Regen: Schnipsen, langsames Tippen – Cajon, Djembe, Conga (geht auch mit den Fingernägeln) • Regen: Patschen auf die Oberschenkel, schnel es Tippen – Cajon, Djembe, Conga • Regenschauer: schnel eres Patschen auf die Oberschenkel, schnel eres Spielen mit Slaps – Cajon, Djembe, Conga • Blitz: Klatschen, Becken, auf das man mit dem Stick schlägt • Donner: Tremolo (schnel es Schlagen) mit den Beinen, mit Bass – Cajon, Djembe, Conga • Sonne: Triangel IDEEN: • Die Kinder zeichnen die einzelnen Wetterereignisse, die sie dann Mithilfe von Zeichnungen akustisch illustrieren. • Suchen oder überlegen Sie sich einen Text über das Wetter. Spielen Sie mit den Kindern eine sogenannte Regensymphonie vor. • Die Kinder schlagen selbst die Instrumente für die bestimmten Wettererscheinungen vor. • Stel en Sie akustisch auch andere Situationen dar: Verkehr, Dschungel, Fabrik, Unterwasserwelt … • Teilen Sie die Kinder in mehrere kleineren Gruppen auf. Jede Gruppe soll eine Wettererscheinung oder eine bestimmte Situation vorspielen. Die anderen Gruppen versuchen diese zu erraten. IHRE IDEEN 22 TIERE Spielverlauf 1 Verwenden Sie die Zeichnungen der Tiere mit einer, zwei, drei oder vier Silben. Beispiele: 2 / 4 2 / 4 œ œ 2 / 4 œ œ œ 2 / 4 œ œ œ œ Schaf Pan - da Kro - ko - dil Wel-len - sit - tich 2 Legen Sie die Zeichnung eines Tieres auf den Boden. Die Kinder sprechen und spielen dabei den Namen des Tieres nach Silben vor. Beispiel: Pan-da. 2 / 4 œ œ Pan - da 3 Nun legen Sie zwei Zeichnungen der Tiere auf den Boden und lassen die Kinder nun die Kombination der Namen dieser zwei Tiere vorspielen. Beispiel: Pan-da, Schaf. 2 / 4 œ œ Pan - da Schaf 4 Probieren Sie die Kombination von vier Zeichnungen. Beispiel: Pan-da, Wel-len-sit-tich, Pan-da, Schaf. 2 / 4 œ œ œ œ œ œ œ œ Pan - da Wel - len - sit - tich Pan - da Schaf IDEEN: • Spielen Sie die Kombination der Tiernamen nur mit hohen Tönen, nur mit tiefen Tönen oder mit einer Kombination aus beiden vor. • Dynamik: Spielen Sie die rhythmischen Muster in verschiedenen Lautstärken vor. • Spielen Sie die Kombinationen in verschiedenen Tempos vor. • Spielen Sie die bestimmte Kombination von Tiernamen auf die Art der Wel e (Seite 17) vor. • Wenden Sie auch die Zeichnung mit der Pause an und schließen sie in die Kombination mit den Tiernamen ein. • Die Kinder sol en ihre Tiere zeichnen und ihre Namen nach dem Wortrhythmus vorspielen. Das Prinzip des Spielens nach dem Wortrhythmus der Tiere kann die Basis für das Bilden, Erkennen und Merken von verschiedenen rhythmischen Mustern sein. Hier gibt es unbegrenzte Möglichkeiten. 23 Aufbauende Tätigkeit 1: Spielen im Kreis 1 Legen Sie 6–8 Zeichnungen in den Kreis, die von den Kindern in einer bestimmten Reihenfolge vorgespielt werden sol en (in oder gegen den Uhrzeigersinn). Aufbauende Tätigkeit 2: Tiere erraten 1 Legen Sie alle Tierzeichnungen auf den Boden. 2 Spielen Sie den Namen des jeweiligen Tieres vor, die Kinder sol en dabei den Namen des Tieres erraten. 3 Nun wählt das Kind 1 ein Tier aus und spielt seinen Namen vor. 4 Al e anderen Kinder versuchen es zu erraten. IDEEN: • Das Kind 1 soll eine Kombination von zwei, drei, vier … Tieren spielen. Aufbauende Tätigkeit 3: Mehrstimmige Rhythmen 1 Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. 2 Jede Gruppe soll ihre eigene Kombination aus Namen von zwei oder vier Tieren lernen. 3 Die Gruppen spielen die Kombination erst abwechselnd (jede Gruppe zwei- oder viermal) vor und anschließend spielen alle zusammen. IDEEN: • Wenden Sie folgende Dynamik an: zweimal leise, zweimal laut, stufenweise leise, stufenweise lauter … • Teilen Sie die Kinder in mehrere Gruppen auf. Jede Gruppe lernt und spielt ihre Kombination von Tiernamen vor. Jede Gruppe kann ihre Kombination auf verschiedene Arten vorspielen. • Bestimmen Sie jemanden, der die Gruppen „dirigieren“ und die Dynamik, Pausen, Anzahl der Kinder (oder Gruppen), die spielen sol en, vorzeigen sol . 24 DIRIGIEREN DIRIGIEREN MIT DEN HÄNDEN Spielverlauf 1 Bestimmen Sie ein Kind, das die Rol e des Dirigenten übernimmt. Das Kind zeigt der Gruppe mit einer bestimmten Handbewegung (zum Beispiel 2 Schütteln mit der Hand oder schnel er Schwung links und rechts mit dem Stab), dass sie schnel e Schläge spielen soll (Tremolo). Mit der Hand oder mit dem Stab zeigt der Dirigent dann die Lautstärke bzw. die 3 Dynamik der Aufführung: wenn das Kind die Hand oder den Stab über den Kopf hebt, ist das ein Zeichen für lautes Spielen, wenn die Hand oder der Stab zum Boden gesenkt werden, ist das ein Zeichen für leises Spielen. 4 Gelegentlich kann auch ein Stopp Zeichen angewandt werden (Bild unten). STOPP ZEICHEN Dieses Zeichen bedeutet, dass alle Kinder aufhören zu spielen. IDEEN: • Bei älteren Kindern kann auch ein Schwung verwendet werden. Die allgemeine Regel lautet: ein Schwung - ein Schlag. • Das Kind kann die ganze Gruppe oder nur einzelne Kinder dirigieren. • Der Dirigent kann ein rhythmisches Muster spielen, das alle wiederholen, er zeigt die Dynamik, die Pausen, Anzahl der Kinder die spielen … • Der Dirigent kann ein rhythmisches Muster nur einer Gruppe vorspielen. Die Gruppen können so einzeln in das „Musikgeschehen“ einsteigen, der Dirigent leitet den Ablauf mit seinen Bewegungen. • Der Dirigent kann bei der Wiedergabe der rhythmischen Muster auch Schritte und Bewegungen bzw. eine bestimmte Choreografie anwenden. • Setzen Sie mehrere Dirigenten ein, die verschiedene Gruppen dirigieren. Die Dirigenten können miteinander kooperieren und sich beim Dirigieren miteinander abstimmen. • Dirigentenwechsel: Der Dirigent kann während des Dirigierens einen neuen Dirigenten aussuchen, wobei die Aufführung ungestört weiterläuft. 25 Aufbauende Tätigkeit 1: Dirigent mit Kontakt 1 Die Kinder stehen im Kreis mit dem Rücken zur Mitte des Kreises. 2 Der Dirigent steht im Kreis. 3 Der Dirigent spielt dem Kind 1 ein bestimmtes Muster leicht auf die Schulter. 4 Das Kind 1 spielt das Muster vor und wiederholt es. 5 Der Dirigent spielt dem Kind 2 ein neues Muster leicht auf die Schulter. Das Kind 2 wiederholt das Muster … IDEEN: • Das Kind kann das Muster des Dirigenten auf verschiedene Arten vorspielen (mit Body Percussion, mit Percussionsinstrumenten, der eigenen Stimme …). • Der Dirigent kann im Vorhinein bestimmen, auf welche Art und Weise seine Muster vorgespielt werden sol en. • Der Dirigent kann verschiedene Zeichen bzw. Befehle anwenden: wenn er die Hand auf der Schulter des Kindes hält, ist das ein Zeichen für Stopp. Wenn er dem Kind erneut das Muster auf die Schulter spielt, ist das ein Zeichen für den erneuten Beginn. Wenn er mit der Hand entlang der Wirbelsäule nach unten streicht, ist das ein Zeichen für immer leiseres Spielen und umgekehrt. DIRIGIEREN MIT DEN BEINEN Spielverlauf 1 Bestimmen Sie ein Kind zum Dirigenten. 2 Die gesamte Gruppe beobachtet die Beine des Dirigenten und reagiert auf seine Bewegungen. Die allgemeine Regel lautet: ein Schritt - ein Schlag. Der Dirigent kann marschieren, auf Zehenspitzen gehen, auf dem Boden 3 gleiten, springen, laufen, rückwärts gehen, tanzen … Die Gruppe reagiert mit unterschiedlichen Spielweisen auf seine Bewegungen. IDEEN: • Die Kinder sol en durch das Dirigieren mit den Beinen bestimmte Tiere darstel en (Bär, Hase, Maus …). • Wenden Sie das Prinzip der Lokomotive (Beschleunigen, Anhalten) an. • Der Dirigent kann mit einem Bein eine Gruppe und mit dem anderen Bein die zweite Gruppe dirigieren. • Motivieren Sie die Dirigenten die Gegensätze einzusetzen: einfach – kompliziert, laut – leise, schnell – langsam, hart – weich … • Setzen Sie mehrere Dirigenten ein, die verschiedene Gruppen dirigieren. Die Dirigenten können miteinander kooperieren, sich abstimmen. 26 IMPROVISATION FREIE IMPROVISATION Spielverlauf 1 Das Kind 1 improvisiert frei und wendet unterschiedliche Spieltechniken und Schlagkombinationen an. 2 Die anderen Kinder hören der Improvisation des Kindes 1 nur zu. 3 Wenn das Kind 1 mit seiner Improvisation fertig ist, beginnt das Kind 2 mit seiner Improvisation. 4 Die Kinder improvisieren nacheinander. Jedes soll seine „Geschichte“ vorspielen. Motivieren Sie die Kinder dazu, innovative und womöglich noch unentdeckte Spieltechniken anzuwenden. IDEEN: • Gestalten Sie die Improvisation wie einen Auftritt (das Kind 1 tritt auf, die anderen Kinder sind das Publikum). • Die Kinder stel en mit der freien Improvisation bestimmte Sachen bzw. Ereignisse dar (Wetterereignisse, Tiere, verschiedene Situationen …). • Sie können auch einen Dirigenten einsetzen (Seite 25), der zeigt, wer improvisiert. Mehrere Kinder können gleichzeitig improvisieren. IHRE IDEEN 27 FILLS Die Fil s werden bei den Percussionsinstrumenten eingesetzt, um Steigerungen und logische Übergänge zwischen den einzelnen Teilen der Stücke darzustel en (Einleitung, Strophe, Refrain …). Spielverlauf 1 Die gesamte Gruppe erlernt einen bestimmten Rhythmus. Beispiel: Pop/Rock 2 (Seite 35) 2 Die Gruppe wiederholt den Rhythmus dreimal, im vierten Takt folgt eine Pause, die als Fill dient. 3 Die gesamte Gruppe wiederholt das obere Muster. Im vierten Takt spielen die Kinder die Fil s nacheinander in folgender Reihenfolge: 3 x Rhythmus, Kind 1 Fil , 3 x Rhythmus, Kind 2 Fil , 3 x Rhythmus, Kind 3 Fill … Die Improvisation ist zeitlich auf vier Grundschläge begrenzt. Für eine bessere Orientierung im Fill und einen fließenden Spielverlauf schlage ich vor, dass die gesamte Gruppe (außer dem Kind, dass das Fill spielt) im vierten Takt die Grundschläge bzw. Viertelnoten klatscht. IDEEN: • Die Fil s können auch in einem vol ständig freien Rhythmus gespielt werden (jüngere Kinder). Bei älteren Kindern können die Fil s rhythmisch geregelter und stilistisch passender sein. • Das Fill kann auch ein leicht veränderter Grundrhythmus sein. Wenn Sie den Rhythmus Pop/Rock 2 (Seite 35) spielen, können Sie zum Beispiel den Pop/Rock 1 (Seite 34) als ein Fill nutzen. • Spielen Sie die Aktivität außerdem mit anderen Rhythmen aus dem Kapitel Rhythmen vor (Seite 31-47). IHRE IDEEN 28 IMPROVISATION ÜBER DAS WIEDERHOLENDE MUSTER (OSTINATO) Spielverlauf 1 Die gesamte Gruppe spielt und wiederholt ein bestimmtes Muster bzw. Rhythmus. Beispiel: / œ œ ¿ 2 Das Kind 1 beginnt auf ein Zeichen frei zu improvisieren, die gesamte Gruppe wiederholt leise das obere Muster. 3 Nach einer bestimmten Zeit beginnt das Kind 2 zu improvisieren. Das Kind 1 schließt sich der Gruppe an und wiederholt leise das obere Muster. 4 Die Kinder improvisieren nacheinander über das wiederholende Muster. IDEEN: • Die Aktivität kann mit allen Rhythmen aus dem Kapitel Rhythmen (Seiten 31-47) gespielt werden. • Gestalten Sie mit den Kindern verschiedene Gruppenrhythmen. Wenden Sie unterschiedliche Spieltechniken an. • Die Improvisation kann zeitlich auf zum Beispiel zwei oder vier Wiederholungen von Muster bzw. Grundrhythmus begrenzt werden. IHRE IDEEN 29 RHYTHMEN Die Rhythmen können mit Body Percussion, der Cajon und anderen Percussionsinstrumenten gespielt werden. Man nennt sie auch Schlagzeugrhythmen (Drumsetgrooves), die sonst am Drum Set gespielt werden. Für leichteres Lernen wird jeder Rhythmus in Schritten erklärt. LERNEN VON RHYTHMUS 1. Klatschen Sie den Rhythmus zuerst mit den Kindern, dabei sprechen Sie den Text aus. 2. Spielen Sie den Rhythmus mit Body Percussion (Oberkörper – tiefe Töne, Oberschenkel – hohe Töne). 3. Spielen Sie den Rhythmus auf der Cajon und anderen Percussionsinstrumenten. Der Ablauf der Hände ist exakt gleich wir bei der Body Percussion. 4. Unterstützen Sie den Rhythmus auch mit dem Gesang, verwenden Sie Fil s, zusätzliche Rhythmen und kurze rhythmische Beispiele, die in der Fortsetzung angeführt werden. Abschließend können auch Stücke gespielt werden, die genau diese behandelten Rhythmen beinhalten und im nächsten Kapitel beschrieben sind. HANDSÄTZE Im Buch sind alle Abläufe mit den Händen für Kinder mit rechter dominanter Hand verfasst. Wenn die linke Hand die dominante ist, sol en alle Rhythmen und Fil s mit umgekehrter Handposition ausgeführt werden. VEREINFACHTE AUFZEICHNUNG DER RHYTHMEN Für ein einfacheres Verständnis wird jede Notenschrift mit einer Tabel e ergänzt, die eine klarere Vorstel ung über den Verlauf von Rhythmus ermöglicht. Für leichteres und effizienteres Spielen kann diese Tabel e in den Schulen auf die Tafel geschrieben werden, in den höheren Klassen kann man sie noch mit der Notenschrift ergänzen bzw. danach die Tabel e auslassen und den Rhythmus nur mit den Noten aufschreiben. Die allgemeine Notenschrift finden Sie auf Seite 11. R = rechte Hand, L = linke Hand 31 POLKA Lernen von Rhythmus: 1. Muster klatschen, das dem Rhythmus 2. Rhythmus mit Body Percussion: entspricht: Klatsch X X Oberschenkel L Text EINS ZWEI Oberkörper R Text EINS ZWEI 2 / 4 œ œ 3. Rhythmus mit der Cajon und anderen 4. Singen Sie ein Stück, das dem Rhythmus Percussionsinstrumenten: entspricht, und spielen dabei die Polka mit Body Percussion, Cajon oder anderen Slap L Percussionsinstrumenten. Bass R Stücke: Aramsamsam, Drei Chinesen mit dem Kontrabass, Al e Vögel sind schon da, Das ABC-Lied, Backe, backe Kuchen, Bruder Jakob, Dornröschen war ein schönes Kind … 32 WALZER Lernen von Rhythmus: 1. Muster klatschen, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X Text EINS ZWEI DREI 3 / 4 œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L Oberkörper R Text EINS ZWEI DREI Wenn Sie nur eine Cajon 3. Rhythmus mit der Cajon und anderen Percussionsinstrumenten: haben, verwenden Sie nur diese. Die anderen Slap L L Kinder spielen den Rhythmus mit Body Bass R Percussion. 4. Singen Sie ein Stück, das dem Rhythmus entspricht und spielen dabei den Walzer mit Body Percussion, Cajon oder anderen Percussionsinstrumenten. Stücke: O du lieber Augustin, Im Märzen der Bauer, Komm, lieber Mai, Am Brunnen vor dem Tore, Widele Wedele (Bettelmanns Hochzeit), Kuckuck, Kuckuck ruft`s aus dem Wald, Zum Geburtstag viel Glück … 33 POP/ROCK 1 Lernen von Rhythmus: 1. Muster klatschen, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X X Text PIZ - ZA - MAR GHE RI TA 4 / 4 œ œ œ œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L L Oberkörper R R R Text PIZ - ZA - MAR GHE RI TA 3. Fill: Spielen Sie den Oberschenkel L L L Rhythmus Oberkörper R R R R und das Fill auch auf Text SCHIN KEN KÄ SE SCHIN KEN EI - der Cajon und anderen Percussions- instrumenten. 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fil . Das Ganze wiederholen. 5. Kurzes zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie das Stück Kinder-leicht (Seite 50), das oben behandelte Rhythmen und Fil s beinhaltet. 34 POP/ROCK 2 Lernen von Rhythmus: 1. Muster klatschen, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X Text EINS - ZWEI - ROCK AND ROLL - 4 / 4 œ œ œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L Oberkörper R R R Text EINS - ZWEI - ROCK AND ROLL - 3. Fill: Klatsch X X Oberschenkel R L R L Oberkörper Text DAS IST ME GA RHYTH - MUS - Die obere Hilfslinie ist ein Klatsch. 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fil . Das Ganze wiederholen. 5. Kurzes zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie das Stück Move Groove (Seite 52), das oben behandelte Rhythmen und Fil s beinhaltet. 35 TWIST Lernen von Rhythmus: 1. Muster klatschen, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X Text NU - TEL LA MIL - KA - 4 / 4 œ œ œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L L Oberkörper R R Text NU - TEL LA MIL - KA - 3. Fill: Spielen Klatsch X X X Sie den Rhythmus Oberschenkel und das Fill Oberkörper R auch auf Text SCHO - KO - LA - DE - der Cajon und anderen œ Percussions- instrumenten. 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fil . Das Ganze wiederholen. 36 5. Kurzes zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie das Stück Twist und Klatsch (Seite 54), das oben behandelte Rhythmen und Fil s beinhaltet. 37 POP/ROCK 3 Lernen von Rhythmus: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X Text LI - MET TE MAN - GO - 4 / 4 œ œ œ œ œ Spielen 2. Rhythmus mit Body Percussion: Sie den Oberschenkel L L Rhythmus Oberkörper R R R und das Fill auch auf Text LI - MET TE MAN - GO - der Cajon und anderen Percussions- instrumenten. 3. Fill: Oberschenkel R L R L R L R L R L Oberkörper Text KI WI KI WI MAN DA RI NE KI WI 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fil . Das Ganze wiederholen. 5. Kurzes zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie das Stück Fange den Rhythmus (Seite 56), das oben behandelte Rhythmen und Fills beinhaltet. 38 POP/ROCK 4 Lernen von Rhythmus: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X Text SCHILD - KRÖ TE (E) LE FANT - 4 / 4 œ œ œ ‰ œj œ Spielen 2. Rhythmus mit Body Percussion: Sie den Oberschenkel L L Rhythmus Oberkörper R R R und das Fill auch auf Text SCHILD - KRÖ TE (E) LE FANT - der Cajon und anderen Percussions- instrumenten. 3. Fill: Oberschenkel R L R L R L Oberkörper R L R Text CA PY BA RA LA MA LA MA HAI - 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fil . Das Ganze wiederholen. 5. Kurzes zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie das Stück Cool Rock (Seite 58), das oben behandelte Rhythmen und Fil s beinhaltet. 39 DISCO Lernen von Rhythmus: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X Text ONE - TWO - THREE - FOUR - 4 / 4 œ œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L Oberkörper R R R R Text ONE - TWO - THREE - FOUR - 3. Fill 1: Spielen Sie den Oberschenkel L Rhythmus Oberkörper R L R L R R und die fills auch auf Text ARE YOU REA DY THREE - FOUR - der Cajon und anderen Percussions- instrumenten. 4. Fill 2: Oberschenkel L R L R L R L R L Oberkörper R R Text ONE - TWO - WE ARE REA DY WE ARE REA DY 40 5. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal das Fill 1. Dann wieder dreimal Rhythmus und einmal Fill 2. Das Ganze wiederholen. 6. Kürzeres zweistimmiges Beispiel: 7. Spielen Sie das Stück Discoland (Seite 60), das oben behandelte Rhythmen und Fil s beinhaltet. 41 RHYTHMUS 1 AFRIKA RHYTHMUS 2 Lernen von Rhythmen: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus 1 entspricht: Klatsch X X X X X X X X X X X X Text KI LI KI LI BON GO KI LI KI LI BON GO 4 / 4 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ 2. Rhythmus 1 mit Body Percussion: Oberschenkel R L R L R L R L Oberkörper R L R L Text KI LI KI LI BON GO KI LI KI LI BON GO 3. Muster klatschen, das dem Rhythmus 2 entspricht: Klatsch X X X X X X X X X X Text MA MA AF RI KA MA MA AF RI KA 4 / 4 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ 4. Rhythmus 2 mit Body Percussion: Oberschenkel R L R R L R Oberkörper R L R L Text MA MA AF RI KA MA MA AF RI KA 42 Spielen Sie die beiden 5. Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe Rhythmen auch auf der soll den Rhythmus 1, die andere den Rhythmus 2 spielen. Cajon und anderen Percussionsinstrumenten. 6. Kürzeres zweistimmiges Beispiel: 7. Spielen Sie das Stück Mama Afrika (Seite 66), das oben behandelte Rhythmen beinhaltet. 43 RHYTHMUS 1 CHA-CHA-CHA RHYTHMUS 2 Lernen von Rhythmen: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus 1 entspricht: Klatsch X X X X X X Text HA - VA NA IN - KU BA 4 / 4 œ œ œ œ œ œ 2. Rhythmus 1 mit Body Percussion: Oberschenkel L L L Oberkörper R R R Text HA - VA NA IN - KU BA 3. Muster klatschen, das dem Rhythmus 2 entspricht: Klatsch X X X X X Text EINS - ZWEI - CHA CHA CHA - 4 / 4 œ œ œ œ œ 4. Rhythmus 2 mit Body Percussion: Oberschenkel R L R L Oberkörper R Text EINS - ZWEI - CHA CHA CHA - 44 Spielen Sie die beiden 5. Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe Rhythmen auch auf der soll den Rhythmus 1, die andere den Rhythmus 2 spielen. Cajon und anderen 6. Kürzeres zweistimmiges Beispiel: Percussionsinstrumenten. 7. Spielen Sie das Stück Eins, zwei, Cha-cha-cha (Seite 62), das oben behandelte Rhythmen beinhaltet. 45 CALYPSO Lernen von Rhythmus: 1. Klatschen von Muster, das dem Rhythmus entspricht: Klatsch X X X X X X X X Text BUM BA RA SA BUM BA RA SA 4 / 4 œ™ œ œ œ œ™ œ œ œ 2. Rhythmus mit Body Percussion: Oberschenkel L L L L Oberkörper R R R R Text BUM BA RA SA BUM BA RA SA 3. Rhythmuserweiterung: Oberschenkel L L L L L Oberkörper R R R R Text BUM BA RA SA PA PRI KA MAN GO Spielen Sie die beiden 4. Spielen Sie dreimal den Rhythmus und einmal die Rhythmuserweiterung. Das Ganze wiederholen. Rhythmen auch auf der Cajon und anderen Percussionsinstrumenten. 46 5. Kürzeres zweistimmiges Beispiel: 6. Spielen Sie die Stücke Cajonmania (Seite 64) und Made in Caribbean (Seite 68), die oben behandelte Rhythmen beinhalten. 47 STÜCKE Die Stücke sind für das gemeinsame Musizieren in der Gruppe gedacht. Sie sind zweistimmig geschrieben, wobei eine Stimme von mehreren Kindern gespielt werden kann. Die Stücke können nur mit zwei Kindern oder mit der gesamten Gruppe bzw. Klasse gespielt werden. Die Stücke beinhalten nur die Kombination von tiefen und hohen Tönen und können neben der Cajon auch mit Body Percussion und verschiedenen anderen Percussionsinstrumenten gespielt werden. Bei jedem Stück sind daher auch unterschiedliche Aufführungsmöglichkeiten angeführt. Die Stücke sind in verschiedenen Rhythmen (Pop/Rock, Twist, Disco, Soca, Walzer …) geschrieben und umfassen auch Teile, die im Sinne der Stärkung der Kreativität bei Kindern, auch für die Improvisation gedacht sind. Legende der Schläge: Auf der unteren Linie sind die notierten Schläge verzeichnet, die tief klingen. Auf der oberen Linie die Schläge, die hoch klingen. Auf der oberen Hilfslinie sind die Klatscher notiert. Die obere Notenschrift ist eine allgemeine Notenschrift für die Cajon (untere Linie - Bass, obere Linie - Slap), jedoch sind auf die gleiche Art und Weise auch die Schläge für die Body Percussion und andere Percussionsinstrumente notiert. R = rechte Hand, L = linke Hand Am Anfang jedes Stückes ist der Handsatz angeführt. In der Fortsetzung wiederholen sich die Rhythmen und Phrasen, weshalb die Bezeichnung für den Handsatz nicht mehr notwendig ist. Ich schlage vor, bei den Rhythmen immer den angeführten Handsatz zu berücksichtigen, die restlichen Phrasen sol en abwechselnd gespielt werden (R, L, R, L …). Bei jedem Stück ist eine allgemeine Dynamik angegeben. In den Teilen, die für die Improvisation gedacht sind, schlage ich vor, dass alle außer des improvisierenden Kindes, den Rhythmus leiser spielen. So wird die Improvisation wirklich zum Vorschein kommen können. Üben Sie mit den Kindern erstmal die Grundrhythmen, die am Anfang der Stücke stehen. Danach festigen Sie die einzelnen Teile der Stücke (Buchstaben). Am Schluss verbinden Sie die einzelnen Teile. Für eine leichtere Vorstellung und effizienteres Lernen sind auf der Webseite: www.cajon.si/tracks. auch Videoaufnahmen von allen Stücken abrufbar. Für den Zugang zu den Aufnahmen benutzen Sie das Passwort: rhythmuswelt. Die Stücke auf den Aufnahmen werden mit den Cajones in verschiedenen Besetzungen gespielt. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und unterhaltsames Spielen. 49 50 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Die Gruppe 1 spielt die Stimme 1, die Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, weshalb dieser Teil mehrmals wiederholt werden kann bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen Klatsch Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente Boomwhackers längere Rohre kürzere Rohre 51 52 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Die Gruppe 1 spielt die Stimme 1, die Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s klatschen die anderen Kinder die Grundschläge. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel zwei Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente Boomwhackers längere Rohre kürzere Rohre Wenn Sie beim Spielen die Sticks verwenden: bei den Takten, wo das Klatschen notiert ist, schlagen Sie mit beiden Sticks in der Luft zusammen (Bild unten). 53 54 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können die anderen Kinder den Rhythmus der anderen Gruppe spielen. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel zwei Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente Boomwhackers längere Rohre kürzere Rohre Wenn Sie beim Spielen die Sticks verwenden: bei den Takten, wo das Klatschen notiert ist, schlagen Sie mit beiden Sticks in der Luft zusammen. 55 56 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s spielen die anderen Kinder den vorherigen Rhythmus. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen (Rhythmus) Klatsch (Rhythmus) Oberkörper (andere Takte) Oberschenkel (andere Takte) Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 57 58 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können alle anderen Kinder die Grundschläge mit Bass spielen. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen (Rhythmus) Klatsch (Rhythmus) Oberkörper (andere Takte) Oberschenkel (andere Takte) Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 59 60 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe B steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können die anderen Kinder den Rhythmus der anderen Gruppe spielen. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen (Rhythmus) Klatsch (Rhythmus) Oberkörper (andere Takte) Oberschenkel (andere Takte) Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 61 62 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s spielen die anderen Kinder den vorherigen Rhythmus. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 63 64 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe D steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, dass jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können anderen Kinder die Grundschläge mit Bass spielen. Das Stück beinhaltet auch eine neue technische Fertigkeit, die man einfacher Vorschlag bzw. Flam nennt. Der einfache Vorschlag wird so gespielt, dass die Hände den Schlag mit leichter Verzögerung ausführen, wobei eine Hand leiser (Vorschlag) und die andere lauter (Hauptnote) schlägt. Bei einer korrekten Ausführung des Vorschlags ist die Vorbereitung bzw. die Position der Hände vor dem Schlag sehr wichtig (Bild links). Im Stück wird der Vorschlag mit der linken Hand und die Hauptnote mit der rechten Hand gespielt. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 65 66 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können die anderen Kinder die Grundschläge mit Slaps spielen. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 67 68 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Die Buchstaben C und E sind für den Solo Part gedacht, der in diesem Stück notiert ist und von der gesamten Gruppe gleichzeitig gespielt wird: ∙ im Buchstaben C spielt die Gruppe 1 das Solo. ∙ im Buchstaben E spielt die Gruppe 2 das Solo. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 69 70 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Die Buchstaben B und D sind für den Solo Part gedacht, der in diesem Stück notiert ist und von der gesamten Gruppe gleichzeitig gespielt wird: ∙ im Buchstaben B spielt die Gruppe 1 das Solo. ∙ im Buchstaben D spielt die Gruppe 2 das Solo. • Der Buchstabe C steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können andere Kinder den Rhythmus der anderen Gruppe spielen. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion 1 Oberkörper Oberschenkel Body Percussion 2 Stampfen (Rhythmus) Klatsch (Rhythmus) Oberkörper (andere Takte) Oberschenkel (andere Takte) Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 71 72 • Das Stück kann von zwei oder mehreren Kindern gespielt werden. • Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 spielt die Stimme 1, Gruppe 2 die Stimme 2. • Der Buchstabe D steht für die Improvisation, daher kann dieser Teil mehrmals wiederholt werden bzw. kann so oft wiederholt werden, bis jedes Kind einmal sein Fill spielte. Während des Fil s können andere Kinder den Rhythmus der anderen Gruppe spielen. Die technische Fertigkeit des einfachen Vorschlags ist auf Seite 65 beschrieben. AUFFÜHRUNGSMÖGLICHKEITEN: TIEFE TÖNE HOHE TÖNE untere Linie obere Linie Cajones Bass Slap Body Percussion Oberkörper Oberschenkel Djembe Bass Slap/Ton Congas Bass Slap/Ton Bongos größere Bongo kleinere Bongo eine Trommel Mitte der Trommel Rand der Trommel mehrere Trommeln größere Trommel kleinere Trommel Xylophone bzw. melodische tiefere Töne höhere Töne Schlaginstrumente 73 ZUM SCHLUSS Die Stücke bestehen aus höchstens drei Teilen, von denen sich einige Teile mehrmals wiederholen - mit dem Ziel, dass die Kinder die Stücke so schnell wie möglich auswendig spielen können. So kann man sich leichter auf die fließende Interpretation konzentrieren. Erforschen und experimentieren Sie mit den Schülern mit unterschiedlichen Percussionsinstrumenten. So werden die Aufführungen der Stücke akustisch noch reicher und auf jeden Fall einzigartiger. Al e Stücke können Sie zum Beispiel auch noch mit kleinen Percussionsinstrumenten „würzen“. Sie sol en durch das gesamte Stück einen gleichmäßigen Rhythmus spielen: Cowbell kann die Viertelnoten bzw. die Grundschläge, die anderen kleinen Percussionsinstrumente (Triangel, Tamburin, Maracas, Shaker …) Achtelnoten oder Sechszehntelnoten spielen. Um einen noch vielfältigeren Klang zu erzeugen, kann man bei den einzelnen Stücken auch unterschiedliche Kontrastinstrumente einschließen. Stimme 1 Stimme 2 Cajones Percussionsinstrumente mit Membrane Percussionsinstrumente aus Holz Percussionsinstrumente aus Metall höher klingende Percussionsinstrumente tiefer klingende Percussionsinstrumente Rhythmische Percussionsinstrumente Melodische Schlaginstrumente Vokal bzw. Beatbox Body Percussion ein Instrument eine Gruppe von Instrumenten Selbstverständlich können Sie auch selbst Instrumente bauen! Es ist alles erlaubt! 74 Das Buch beschreibt die Grund- und fortgeschrittenen Spieltechniken, zahlreiche Weltrhythmen, Fil s, Anwendung von Shaker, Besen und Rods in der Kombination mit der Cajon. Al e Rhythmen und Übungen sind als Videoaufnahmen auch online verfügbar, was ein schnel eres und effizienteres Lernen ermöglicht. Die Sammlung umfasst sechzehn Stücke für zwei oder mehrere Cajones. Neben der attraktiven Konzertaufführungen sind die Stücke auch ein ausgezeichnetes Lernmaterial mit verschiedenen Techniken und neuen Spielweisen, die man mit der Cajon spielen kann. Die Sammlung ist in englischer Sprache, umfasst jedoch eine Standardnotation und ist daher für jeden verständlich. Das Buch eignet sich für Erzieher in Kindergärten, Klassenlehrer und Musikpädagogen. Es umfasst zehn grundlegende Musikaktivitäten mit zahlreichen Ideen und aufbauenden Tätigkeiten, welche den Kindern auf eine geprüfte, innovative und unterhaltsame Weise eine breite Nutzung von Boomwhackers präsentiert. Informationen und Bestel ungen auf www.cajon.si/de/buecher, per QR-Code oder per E-Mail jaka@cajon.si. IHRE NOTIZEN Jaka Strajnar DIE WELT DER RHYTHMEN ÜBER DEN AUTOR Jaka Strajnar (1978) ist akademisch ausgebildeter Spiele, Rhythmen und Stücke für Cajon, Schlagzeuger und Professor für Percussion. Er studierte Klassisches Schlagzeug an der Musik-Body Percussion und andere Percussionsinstrumente akademie in Ljubljana und Jazz-Percussion am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. Er unterrichtet Schlagzeug in Škofja Loka (Slowenien) und spielt in verschiedenen Ensembles. Als Workshop-Dozent leitet er zahlreiche Workshops und Seminare auf allen Leistungsstufen (Workshops für Kinder, Workshops für Schüler, Seminare für Lehrer und Erzieher und Team Building für Kollektive) in Slowenien und im Ausland.