Laibacher Ieituna. .5« HO. Samstag am 24. Mär; F84V. D>« .,LaibaH,e,- Zeitunq" ,rschei'-t wötentlich 3 Mal: D'^stag, Do,i>icl-staq lind Samstag „>,i> kostel sammt de», ..Illyiischen Vl^lt." >m Comptoir a^nziähsia a ss kalb-jahr,g 4 ft, 3o kr.; fill d e ^cll""., n,s-Pa». ,„.> lahrl.ch^/^ s.. m.I). ^> oUnchl n, D^ch 0ie k. k. Post u.ner Com'trl mit qt^ru.fsel Ädl,sse porloftei aa^iähria ,, fl,. Halbjahr^ 6 fl. ^M - I,.!crt,o„saet'l.l)r f>n el„e ^vallcnzc.le od.r den R.u ., derselbe,, für t,nma!.ge E„,sch.In.»q 3 kr„ ft.r ci.e zwe malm, ä lr fü one dreimal <,e 5 kr. EM, Insekte bis ,2 Zelle» : fi- fur 3 Mal. ' ' U ' ".. i«r Aemtlicker Theil HIlit dem allerhöchsten Cabinctschrcibcn vom Ili. März 1849, haben Se. k. k. Majestät sich be- wogen gefunden, dem Franz Grillparzer das Ritterkreuz Allcrhöchstihrcs Leopold - Ordens tar- frei zu verleihen. Se. Majestät, der Kaiser, haben dem bisherigen zweiten Leibarzte, Negierungsrathe Dr. Johann Nepomuk See bürg er, die erledigte erste Leibarztenstclle mit dem Titel und Charakter eines k. k. Hofrathes zu verleihen geruhet. Die Telegraphenleitung, welche bisher in nördlicher Linie von Wien über Brunn und Olmütz bis Prag, und in einer Ausästung bis Prcsiburg, in südlicher Richtung aber von Wien über Gratz und Laibach bis Trieft sich ausdehnt, ist nunmehr im Innern der Stadt Wien in unmittelbare Verbindung gesetzt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß schon in den nächsten Tagen der Telegraphen-Dienst in einem (Zentralbureau beginnen kann. Wien, am 1^. März 1849. Nach dcn Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 21. März 1818 wird am 2. April l. I. um in Uhr Vormittags die 43ste Ergänzungs-Verlosung der älteren Staatsschuld in dem hierzu bestimmten Locale des Bancohauscs in der Singer straßc vorgenommen werden. An alle österreichische Staatsbürger. In den Büchern der Geschichte stehen die Schicksale der Menschen verzeichnet, die vor uns gelebt haben. Wer diese Bücher liest, wird finden, daß beinahe jedes Volk seiner Zeit von großen Gefahren heimgesucht wurde. Bürgerliche Zwiste zerrütteten das Land, äußere Feinde bedrohten und verheerten es mit Feuer und Schwert, und die Noth und dic Bedrängniß wuchs, daß Alles meinte, das Land sey verloren und es müsse untergehen. In solchen Zeiten erhoben sich muthige Könige, riefen ihr Volk unter die Waffen, und die Völker erhoben sich auf diesen Ruf, schaartcn sich um den Thron, kämpften, und das Land war gerettet. Viel edles Blut ist in solchen Zeiten vergossen worden, aber noch jetzt nach hundert Jahren 'reden die Nach-ommen nnt Ehrfurcht und Dankbarkeit von den tapfern Vätern, und zeigen ihren Kindern die Hü-gel, wo dtese braven Männer gefochten haben und gestorben sind. — Auch wir leben in einer schweren Zeit. An der Gränze Oesterreichs steht der Sardcnkönig mit einer Armee, und umgeben von vielen Tausenden leidenschaftlicher, wüthender Menschen, der Auswurf vieler Länder, die sich dort versammelt haben, um Haß und Rache an Oesterreich auszulassen. Der heilige Vater der Christenheit, der ehrwür-d'ge Papst, der Gegenstand der Ehrfurcht aller katholischen Christen, ist von gewissenlosen Empörern von seinem Throne vertrieben, und in Rom, der Hauptstadt der kathol. Welt, herrscht die Republik mit allen Gräueln des Schreckens und der Gewalt. Die zur ungerechten Herrschaft gelangten Machthaber predi- ^cn Haß und Kampf gegen uns, und halten zu un-l fern Feinden. In cinem andern Nachbarlande, in Toscana, ist ebenfalls der Landesfürst, ein Prinz aus dem Geblüte unseres kaiserlichen Hauses, vertrieben und flüchtig; auch in diesem Staate herrscht Anarchie und Gewalt, und das bis zum Wahnsinn entflammte Volk ist uns wo möglich noch feindseliger, als die Römer. Auch in Frankreich sieht es trübe aus. Große Leidenschaften gähren unter dcn Bewohnern. Man weiß von einem Tag zum andern nicht, ob nicht eine Umwälzung Statt findet, und ob nicht böse, gewissenlose Menschen zur Macht gelangen, die dcn Krieg, die Treulosigkeit, das Blutvergießen — dem Frieden, der Heiligachning der Verträge, der Menschlichkeit vorziehen. Und dieß Land ist groß und mächtig , und kann Armeen von Hundcrttauscnden aufstellen und gegen uns schicken. So groß sind die Gefahren von Außen. Und dann erst im Innern unseres Vaterlandes. Wir sind in Parteien gespalten, es herrscht nicht mehr die alte Einigkeit und das alte Vertrauen. Wer anders denkt, haßt den Andern. Viele wollen ihre Pflichten nicht mchr erfüllen, Viele sich bereichern und zu hohen Aemtern und Würden kommen, Viele glauben jeden noch so thörichten Wuns'l) mit Gewalt durchsetzen zu können. In Ungarn und in dcn Grä'nzlandcrn wüthet ein entsetzlicher Bürgerkrieg und verzehrt das Mark des Landes. Bürger desselben Staates, benachbarte Stämme zerfleischen sich, verbrennen Städte und Dörfer, und begehen Gräuel, wie sie die Geschichte der rohesten und finstersten Zeiten nicht kennt. Eine große Armee mußte hinuntcrgeschickt werden, um diesen Kämpfen ein Ende zu macheu, Friede, Gesetz und die Rcchte des Kaisers wiederherzustellen. ^ So ist unsere Lage nach Innen und nach Außen. Nur wer Euch täuschen will, kann sie Euch anders schildern. Was soll dcr Kaiser thun, um diese Gefahren abzuwenden von unserem theueren Vatcrlande? Was soll der Kaiser thun, um Leben, Eigenthum und Wohlfahrt der von dem allmächtigen Gott ihm an-vertrauten Völker zu sichern? Was soll der Kaiser thun, um die Größe, die Macht, die Ehre des Reiches vor Verfall und Schmach zu retten? Der Kaiser handelt, wie seine großen Väter auf diesem Throne handelten, er ruft sein Volk auf zu den Waffen. Ja, dcr Kaiser braucht jetzt Soldaten, nicht für sich, sondern für Euch. Da kommen Euere Feinde, die wohl fühlen, daß sie nichts gegen Euch vermögen, wenn Ihr einig und gerüstet seyd, und flüstern Euch zu, und predi-digen Euch -. „Hört nicht auf die Stimme Eueres Kaisers, schickt Eucre Söhne nicht zur Armee, mit der Armee will man Euch unterdrücken und Euch Euercr Freiheit berauben.« Mit solchen schändlichen Lügen ist schon manches getäuschte Volk um seine ganze Wohlfahrt, um sein ganzes Glück betrogen worden. Höret nur auf solche Versucher und Ihr könnt Euch Euer Schjck-sal selbst vorher sagen. Bleibt zu Haust und wartet den Feind ad, statt ihm wüthig im Fcl.de entgegen zu treten, und bald wird er zu Euch kommen. Wenn die Schreckensherrschaft über Euch und Euer Eigenthum verfügt, wenn blutdürstige Horden verheerend über Euere Saaten wegziehen, Euere Herden wegtreiben, wenn Euer Dach in Flammen aufgeht, und keine Unschuld heilig, und kein Leben sicher ist unter Gottes Sonne, dann werdet Ihr Euch zu spät daran erinnern, daß Ihr die Stimme Eueres Kaisers in der Stunde der Noth nicht gehört habt. Glaubt Ihr, daß die Gefahren nicht vorhanden sind? Richtet Eueren Blick nach Ungarn, dort könnt ihr die entsetzliche Wirklichkeit vor Euch sehen. Man will Euch Euere Freiheit rauben, sagen Euerc Feinde, um Euch irre zu machen. Sagt einmal, wer hat Euch denn Euere Freiheit gegeben? Dcr Kaiser! Habt Ihr sie ihm abkämpfen müssen, habt Ihr die Armee vernichten müssen, um die Freiheit zu erhalten? Nein! In Wien, als die Deputationen in die Burg gingen, da wimmelte alles von Fußvolk und Reitern, Bajonncte starrten, Kanonen rasselten. Die Armee war treu und todes-muthig, und auf den Wink des Kaisers gewärtig. Ließ etwa der Kaiser cinhauen und schießen, als das Volk die Freiheit forderte? Nein! Dcr Kaiser gab die Freiheit freiwillig, er beschränkte seine ererbten heiligen Rechte, um des Volkes Glück zu fördern, er bewilligte nicht karg, sondern reich und freigebig, wie es sich ziemt, für das edle Herz eines großen Kaisers. Da kam aber eine Partei, He nicht die Frei-heit, sondern dcn Umsturz des Thrones, den Zerfall des Landes wollte. Die kämm nach einigen Wochen wieder mit Waffen und großem Lärm, und verlangten noch mehr, und so viel, daß sie meinten, das könne dcr Kaiser nicht bewilligen, und daluker müsse es zum Rausen kommen. Der Kaiser aber ließ wieder kein Blut vergießen, und bewilligte Alles und so viel, daß gar nichts mehr zu verlangen übrig blieb. Als nichts lnehr zu verlangen war, und als es gar keinen Vorwand mehr zur Unzufriedenheit gab, da warfen die Vcrrä'tber die Larve »eg und brachen in offene Empörung aus. Sie ermordeten des Kaisers Kricgs-Minister, einen edlen Greis, sie trieben ihren Spott noch mit seiner Leiche. Mit diesem grauenvollen Morde begann eine Reihe von Unglück für das Reich. Der Kaiser mußte fliehen, Anarchie durchzuckte alle Länder. Jetzt galt es kein Zaudern mehr, jetzt galt es die höchsten Güter des Volkes, Sicherheit, Gesetz, Friede, Sitte und Religion. Der Kaiser rief seine treue Armee auf, und sie bewährte sich auch unter diesen Stürmen. Durch Ungemach und Beschwerlichkeiten, durch Hunger und Unwetter ging die treue Armee von allen Enden des Reiches zu Wunden und Tod, und Euer Land w r gerettet. Es werden bessere Zeiten kommen; Ihr werdet in Frieden und Wohlfahrt die Früchte der Freiheit genießen. Ihr werdet Eucre reiche' Ernte vom Felde führen, und in Eurem Hause von der Arbeit rasten, frei als eigene Herren, Ihr werdet in der freien Gemeinde Achtung und Schutz finden. Alle Völker dieses Reiches werden in Eintracht und brüderlich bestehen, und in Kirche und Schule, in Amt und vor Gericht wird ,eder Sprache ihr Recht werden ! Dann werdet Ihr an die trübe Ze.t zurück- A 58 denken, und Euch mit Dank an die bewunderns-werthe Armee erinnern, die an so viel heißen Tagen, in so viel stürmischen Nächten mit ihrem Blute Euch Friede und Freiheit erkämpft und geschirmt hat. Und diese Armee sollte zu Euerer Unterdückung dienen? Erkennt Euere Feinde gerade an dieser Lüge. Wenn Euere Söhne zu den Waffen gerufen werden, so betet Gottes Segen auf ihr Haupt herab, und heißt sie treu seyn ihrer Pflicht und ihrem Kaiser. Nicht die Willkür ruft sie und wählt sie aus, ein freisinniges Gesetz regelt die Auswahl und die Verpflichtung. Die eigenen Vertrauensmanner der Gemeinde überwachen die unparteiische Handhabung des Gesetzes, und die üosung unter denen, die in gleicher Pflicht stehen, hält jede Eigenmächtigkeit ferne. Nicht zur Unterdrückung, sondern zum Schutze des Landes werden Euere Söhne unter die Waffen gerufen; ihre Pflicht ist so heilig, wie die Pflicht derjenigen, die vor ihnen für das Land starben. Und so möge Gott mit unserer Jugend seyn, die das Los zur Fahne ruft, und ihr eine frohe, ehrenvolle Heimkehr aufbehalten. Das Ablösnnsssssesetz vom 4. Mär; «84V. Das Gesetz vom ?. September 1848 hat die Fcudalfcffeln, welche seit Jahrhunderten auf Grund und Boden in Oesterreich lasteten, mit einem Schlage gelöst. Dieses Gesetz soll durch das Ablösungsge-setz vom 4. März 1849 seinen Vollzug erhalten. Es frägt sich nun, ob die Bestimmungen dieses letztern der ländlichen Bevölkerung günstig, ob der Maßstab der Ablösung billig und das ganze Gesetz den Zeitverhältnissen angemessen sey. Wir tragen kein Bedenken, diese Fragen unbedingt zu bejahen, denn die Vortheile, welche dem Bauernstande durch dieses Ablösungsgesetz gesichert werden, sind sehr bedeutend, und die Entschädigung für die Herrschaften ist billig. Dieses Ablösungsgesetz bildet für die Herrschaften und die ländlichen Grundbesitzer erst den entscheidenden Uebergang aus dem Zustande der Ungewißheit in einen normalen Nechtszustand und mag den Weg bezeichnen, den das Ministerium geben will: den Weg der Freiheit und des Fortschritts, aber auch der Ordnung und des Rechtes. Jeder Vcrsuä', jene herrschaftlichen Giebigkeiten, welche sich auf den Privatrechtstitel des Eigenthums gründen, o!)ne Entschädigung aufzuheben, mußte unbedingt zurückgewiesen werden, denn wir wissen, daß von der Vernichtung des herrschaftlichen Eigenthums nur ein Schritt ist zur Vernichtung jedes Eigenthums. Andererseits kann aber dem Berechtigten sür die abzulösenden Rechte und Gefalle nicht mehr geboten werden, als sie nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge werth sind. In einer Zeit, wo die drückenden Reste der Feudelherrschaft beseitigt werden müssen, wenn man Ruhe und Ordnung im Lande erhalten will, ist auch der Werth der herrschaftlichen Gefalle durch den unsicher gewordenen Besitz bedeutend gesunken. Die Verhältnisse zwischen den Herrschaften und ihren frühern Unterthanen haben sich im Verlaufe eincs Jahres so gestaltet, daß es für beide Theile wün-schenswerrh seyn muß, aus Collisionen herauszukommen , die immer ernster werden, je länger sie dauern. Die unentgeltliche Aufhebung einiger Rechte und die Einlösung anderer nach einem billigen Maßstabe ist demnach kein willkürlicher Eingriff in fremdes Recht, sondern eine höhere Nothwendigkeit. Unter den unentgeltlich aufgehobenen Leistungen sind im §. 1 des Adlösungsgesetzes vom 4. März d. I. die Robot und Robotgelder der Inleute und der auf unterthänigen Gründen gestifteten Häusler genannt. Auch alle Veränderungsgedühren, die sich auf die Landesverfassung, das Gesetz oder das Unterthansverhältniß gründen, sind für den Landmann unentgeltlich aufgehoben, denn die Entschädigung für diese letztere wird ganz aus dem Staatsschatze geleistet. Wir haben die neuesten Ablösungsgesetze verschiedener Länder vor uns, und können versichern, daß diese beiden, dem Landvolke so günstigen Befreiungen in keinem derselben enthalten sind. Wir haben demnach die lebhafte Ueberzeugung, daß die bäuerliche Bevölkerung diese Erleichterungen mit allgemeiner Freude begrüßen werden. Außer den genannten unterthänigen Leistungen unterliegen aber auch andere der unentgeltlichen Aufhebung ; die Bestimmung derselben ist den in jedem Lande aufgestellten Ablösungs - Commissionen überlassen. (§. 2.) Von diesen Commissionen geht die Auslegung und Anwendung des Gesetzes aus, sie entscheiden über die Natur der Abgabe. Der Wirkungskreis dieser Commissionen ist demnach von hoher Wichtigkeit, und es ist fast überflüssig zu sagen, daß man dafür Sorge tragen wird, sie aus den einsichtsvollen und ehrenwerthesten Männern des Landes zusammen zu setzen. Das Ministerium hat sehr wohl begriffen, daß es nicht möglich sey, die mannigfaltigen Unterthans-verhältnisse und Gicbigkciten mit einem Gesetze zu umfassen. Einheit wäre hier nur Einseitigkeit gcw.-sen. Die Ablösungs - Commissionen hingegen, die an Ort und Stelle sungircn und den Kern der einsichtsvollen Bevölkerung in sich aufnehmen, werden allerdings in der Lage seyn, die Localverhältnisse und besonderen Umstände des betreffenden Landes genau zu berücksichtigen, so daß das Ablösungsgeschäft unter ihrer Hand gewiß nach den Erforder. nissen des Rechtes und der Billigkeit geleitet werden wird. Aber auch gegen die Entscheidungen der Ablösungs . Commissionen wird den Betheiligten die Be-rufung an das Ministerium offen stehen. Streitig., reiten über das Recht des Bezuges einer Abgabe oder Leistung (gleichviel, ob das Recht überhaupt oder nur dessen Umfang bestritten ist) gehören aber vor die zuständigen Behörden. Wenn demnach eine Unterthans - Gicbigkcit von der Commission der Ablösung unterzogen werden wollte, deren Rechtsbeständigkeit der Pflichtige bestreitet, wenn er behauptet, diese Giebigkeit zu leisten und gegenwärtig abzulösen nicht schuldig zu seyn, so hat die betreffende Behörde zu erkennen. Eine von der Ablösungs-Commission begangene Nullität kann gleichfalls angefochten werden, wie sich schon aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen ergibt. Politische Nachrichten W i e n Kundmachung. Ein wiederholter Angriff von vier Bewaffneten, der heute Nachts auf die Schildwache bei dem Pulver-Magazine auf der Türkenschanze erfolgte, erweist nur zu deutlich das noch bestehende Vor-haildenseyn von Waffen. Alle Ermahnungen, alle Wege der Güte und Nachsicht zeigen sich also noch immer als fruchtlos. Die Auswürflinge einer verdorbenen Völker-schaft können noch immer ihr Unwesen im Verborgenen treiben, und die Ueberwachung der Magistrate, Drtsgemeinden und der sich selbst so wohlmeinend angetragenen Vertrauensmänner reicht noch nicht hin, verruchten Schandthaten zu steuern? Und doch erheben sich Tausende von Stimmen, um die Rückkehr des geliebten Monarchen, mit ihm die Rückkehr des Wohlstandes und der Versöhnung zu erflehen. Wie aber sollen diese Wünsche erfüllt werden, so lange eine Rotte elender Wichte nicht zu Paaren getrieben werden kann, und der gute Geist, von dessen Wiederkehr zwar Alles spricht, durchaus kein Feld gewinnen will! Ich werde von nun an keine Gesuche um Gna-dcnacte mehr annehmen, wenn von Seite der Militärbehörde Wassenentdeckungen gemacht werden, die Strenge der Gesetze walten lassen, und hoffe nur, das kräftigere Einwirken des Vereines der Vertrauensmänner wird mir manche Maßregel der Strenge ersparen. Wien, am 19. März 1849. Der k. k. Civil-und Militär-Gouverneur, Welben, Fcldzeugmeister. 1. Franz Wangler, von Tyß im Ellbogner Kreise, in Böhmen gebürtig, 46 Jahre alt, iatho-lisch, Witwer, Schmidgesclle der Wien-Gloggnitzer-Eisenbahn, schon zweimal bei dem Wiener Crimi-nal-Gcrichte wegen Diebstahl gestraft; 2. Carl Brambosch, von Wien in Oesterreich gebürtig, 22 Jahre alt, katholisch, ledig, seines Gewerbes nach Goloarbeitergehilfe und Zimmermaler, gegenwärtig Gemeiner des k. k. Infanterie - Regiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, zu welchem er sich erst am 24. Jänner d. I., als schon die Nachforschungen der Behörden gegen ihn begonnen hatten, freiwillig anwerben ließ. 3. Thomas Jurkovich, von Peruchtch, im f. k. Ottochaner 2ten Gränz-Infanterie ^Regiments - Bc zirke in Croatien gebürtig, 36 Jahre alt, katholisch, ledig, befugter Schneidermeister in der Vorstadt Wieden; 4. Franz Kohl, vom Eisengraberamle, Herrschaft Gföhl, in Niedcr-Oesterreich gebürtig, 22 Jahre alt, katholisch, ledig, Tischlergeselle; 5. Johann Johl, von Witzclsdorf in Nl'eder-Oesterreich gebürtig, 30 Jahre alt, katholisch, lcdig, Webergeselle, — sind in der über sie abgeführten, gerichtlichen Untersuchung, bei erhobener Thatgewißheit der Mitwirkung bei dem, am 6. October 1848 in dem k. k. Hofkl'iegögebälldc zu Wien, auf eine beispiellos grausame Weise verübten Morde Er. Excellenz des k. k. Herrn Kriegs-Ministers , Feldzeugmeisters Theodor Grafen Baillet de Latour, der erst nach hiebei erhaltenen >°li Wunden verschieden ist, sämmtliche fünf Inquisiren durch ihr eigenes Geständniß gesetzlich überwiesen. Die beiden Inquisiten Brambosch und IM sind ferner auch der thäligen Theilnahme an dem Aufruhre im October I848, selbst nach dem Erscheinen der k. k. Proclamationen, aus ihrem eigenen beiderseitigen Geständnisse gesetzlich überwiesen. Durch kricgsrechtlich, mit Einheit der Stimmen gefälltes Urtheil vom 14. d. M. sind sämmtliche fünf Inquisiten wegen Mitschuld am Morde, welche bei Brambosch und Johl durch ihre Theilnahme am Aufruhre erschwert ist, nach Vorschrift des 30. Kricgsartikels, des 83., 85sten und »lten Artikels der Th. p. G. O. selbst mit Anwendung der §§. 69 und 119 des Civil-Strafgesetzbuches I. Theils und zwar : Wangler, Brambos und Iurko. vich jeder zur Todesstrafe des Stranges, dagegen Kohl und Johl jeder zu einer zwanzigjährigen Schanzarbeit in schweren Eisen Verurtheilt, und ihnen dieses Urtheil nach erfolgter Bestätigung durch das hohe k. k. Gouvernement am 19. d. M. nach Vorschrift kundgemacht worden. Von der k. k. Central-Militär-Untersuchungs-Commission. Wiener Tagsderichte vom 18.'bis 21. März: Freiherr von Kübek wurde mit der Leitung der Civilangelegenheiten in Ungarn betraut und wird nächster Tage Wien verlassen, um sich nach Pesth zu verfügen. — Einige Blätter machten Bemerkungen über die üble Behandlung und Bequar» tirung der verhafteten Mitglieder des gewesenen Reichstages. Dem ist nicht so. Dieselben sind in dem Gefangenhause einquartiert; jeder Angeklagte hat ein reinliches und geräumiges Zimmer, hinreichend möblirt und mit einem besondern Eingänge versehen; die Behörde läßt sie von einem Restaurateur speisen, welcher für Frühstück und Mittags-essen täglich 1 fi. W. W. berechnet. — Pulsky hat am 6. October dem hiesigen democratischen Vereine 50.000 fi. Conv. Münze ausgezahlt, um den Mord Latours einzuleiten. Die Arbeiter erhiel- R59 ten überdies;, um sie physisch und malisch bc-' rauscht zu machen, 4000 fl. (3. M., Branntwein und Wein nach Bedarf. - Sc. Durchlaucht, Fürst Windischgrätz, hat den Capitäns der Donau-Dampfschiff-Fahrts - Gesellschaft, für den Fall ihrer Verwundung im Dienste der Regierung eine jährliche Pension von 600 fl. C. M. zugesichert.--Die croatischen Truppen, welche jetzt einen Theil der hiesigen Garnison bilden, entwickeln ein musterhaftes, sehr lobenswerthes Benehmen. Unter den Scressanern befinden sich Leute, bei denen vielseitige gründliche Bildung nicht verkannt werden kann. Alle schwärmen mit sichtbarer Leidenschaftlichkeit für ihre Heimath und schildern die Zustände der Militärgränze in einem sehr richtigen treffenden Bilde. Mit einem angenehm berührenden Stolze behaupten sie, daß Oesterreich weder ohne, noch mit einer auf andern Grundlagen gestellten Militärgränze je bestehen könnte. Ihre Wünsche zielen auf Letzte-res durchaus nicht ab, im Gegentheile versichern sie mit bewunderungswürdiger Gutmüthigkcit, daß in dem Namen „Gränzn'« Ruhm, Glück, Freiheit und reicher Lohn für ihre Aufopferungen und Drangsale für jeden braven Gränzsoldatcn zu finden sey. — Dem Ministerium soll dcr Vorschlag gemacht worden seyn, den ganzen in Ungarn außer Cultur liegenden Grund und Boden an Industrielle zu verkaufen, um mit dem Erlös alle durch d'e ungarische Insurrection vermehrten Staatsbedürfnissc zu decken. In Ungarn sollen 2 Millionen Joche des vortrefflichsten Bodens uncultivirt liegen. Ein Joch zu 40 Gulden gerechnet, könnte durch den Verkauf, wenn sich anders Käufer finden, die nicht kleine Summe von 80 Millionen Gulden erzielt werden. —- Zur Erinnerung an den l. März!849, als dem Tage, an welchem den Völkern Ocstcr-reichs eine Constitution verliehen wurde, soll eine künstlich gravirtc Münze geschlagen werden. — Das Gerücht, welches seit längerer Zeit in Prag circu-lirte, daß der Verein dcr Slovanska Lifta aufgehoben und der bezügliche Mmistcrialerlaß bercitä bei dem Landcspräsidium eingelangt sey, bewog den hiesigen Vercinsausschuß, cine Deputation an dcn Herrn Präsidenten Mccscry abzusenden, um von ihm die Bestätigung oder Nichtbrstätigung dieses Gerüchtes zu erbitten. Der Herr Präsident gab dcn Deputirten die Versickerung, daß er von einer Auflösung des Vereines nichts wisse und daß die Nachricht von jener bereits angekommenen Ministcrialver-fügung eine lcere, völlig ungerechtfertigte sey. — Die Werbungen von Freiwilligen nach Italien werden hier wieder thätigst fortgesetzt. Es finden sich viele junge kräftige Leute aus dcn Provinzen ein und können demnach fortwährend nicht unbedeutende Ergänzungs-Transporte nach Italien abgehen. Die freiwillige Werbung scheint überhaupt durch manche Vortheile, die sie vor der gewöhnlichen Recrutirung auszeichnen , geeignet, junge Leute, die bcstimmungslos hier herumirren, zu entfernen und ihrer Zukunft eine wohlthätige Richtung zu geben. — Der österreichische Zolltarifs wird einer Veränderung unterzogen und die Bestimmungen hierüber kommen im Mmisterum vor einer Commission zur Berathung, welcher unter dem Vorsitze des Sectionschefs im Finanz-Ministerium, Herrn V.Baumgartner, auch Fachmänner bcigczogen werden - Bel dcr heute Statt gefundenen Generalversammlung dcr Actionäre dcr lombardisch , vcnctia^ Nischen Ferdinands-Eisenbahn, wurde der Antraq des Comites rücksichtlich der Abtretung aller Ge-sellschaftsrechtc an den Staat mit Stimmenein-hcit angenommen und eine Commission von fünf Mitgliedern ernannt, welche, beauftragt ist, mit dem k. k. Ministerium die dicßfallsigen Unterbandlungen rücksichtlich der Entschädigungssumme - einzuleiten. Die Debatte über den Welker'schen Antrag hatte im Frankfurter Parlamente am 17. unter solchen Anzeichen begonnen, daß es in Aussicht steht, dcrrnW el ker's Antrag werde nicht durchgehen. Zu incm Schlüsse kam die Berathung noch nicht. Aus Ungarn fehlten, bis zum Postschlüsse, Nachrichten. Gestern fand die Eröffnung des landwirth-chaftlichcn Congresses unter dem Vorsitze des Hrn. Ministers der Landescultur Statt. Im Laufe der verflossenen Woche wurden im Polizeibezirke Nossau wieder eine bedeutende Men-zc Waffen aufgefunden. — Die Börse fest und im Steigen. Die Nachrichten aus Mailand werden immer mziehender. Ein Kaufmann, welcher aus Turin da-elbst ankam, und wie Privatbriefe mittheilen, die Nachrichten von dem raschen Fortschreiten und dem lauen Widerstände der Piemontescn bestätigte, wurde mit lebhaftester Freude begrüßt. Die angesehensten Einwohner dcr Stadt stritten sich um den Reisenden, den jeder bewirthen und die erfreuliche Erzählung aus seinem eigenen Munde hören wollte. Am Ende derselben rief alles einmüthig aus: »Gott beschütze die tapferen Oesterreicher und den großen R ad etzky!« Nach dem Abmärsche der östreichischen Truppen ist es unter den'-Einwohnern zur Ehr.n sache geworden, daß auch die angesehensten Bürger die Nachtwachen zum Schutze der Stadt gcgcn das Proletariat beziehen. Die Bildung ein es kleinen bewaffneten Bürgercorps dürfte bald bewilliget werden , da die Ruhe ungestört ist, und jeder Rechtschaffene den Andern auffordert, daß er es auch bleibe. Ocstcrrcichischco Küstenland. M. Trieft. 22. März. (Corresp.) Vorgestern hätte die Wahl des Deputirtcn für Frankfurt hierorts Statt finden sollen; doch kamcn die Wahl-männcr überein, dieselbe auf weitere vierzehn Tage zu verschieben , bis der Beschluß des deutschen Rcichsparlaments über Welkers Antrag bekannt geworden seyn wird. — Nach dcr Aussage mehrerer Schl'ffscapitäne, welche gestern und heute in unsern Hafen eingelaufen sind, hörte man gestern vom frühen Morgen bis Mittag von Venedig herüber häufigen Kanonendonner. Galt es eine Salutirungs-Salve oder einen Angriff dcr Oester reichcr, darüber fehlt jede nähere Nachricht. ^-Wie ich letzthin angedeutet, marschirte die Grenadier - Division Prinz Leopold nach Duino ab, die Division Hohenlohe wurde am Ioftphitagc mittels eines Lloyd-Dampfers nach Pirano transportirt, wohin ihr kürzlich zum Major avancirter HerrVan-doni als politischer und Militär - Commandant abgegangen ist; mithin bleibt in Garnison bloß die Grenadier-Division Prohaska. Doch erhielten wir eine bedeutende Verstärkung durch die Ankunft des in der vorletzten Nummer Ihres Blattes so rühmlich erwähnten Gradiskaner - Bataillons. Maior Vandoni war bei der hiesigen Bevölkerung, ganz besonders aber bei der Bürgerwchr' sehr beliebt, und es wurde ihm von dem letztgenannten Körper ein kostbarer Säbel verehrt. Aus Zufall kommt mir erst heute das »Abendblatt der österreichischen Zeitung" vom 10. d.M. in die Hand, welches in seiner Correspondcnz 1>1 k von Trieft unter Anderm die Nachricht in ganz nackter Fassung hinstellt, es sey ein junger, leichtsinniger Mann, wcil er im berauschten Zustande eiu Kipfelstück in einem hierortigen Kaffchhause auf das Dclgemälde Ferdinand des Ersten geworfen, zum Fuhrwesen gesteckt worden. — Es wird dcn echt patriotischen Zwcckcn des Herrn M. k. vielleicht dienlicher gewesen s.yn, die Sache so einfach zu berichten; mir dagegen scheint es nothwendig, nachstehenden Beisatz zur öffentlichen Würdigung zu geben: 1. U.......„ genoß seit jcher einen notorisch schlechten Leumund und war bei der ganzen Bevölkerung als ein Jüngling von gänzlich verdorbenen Sitten und eines mehr als gewöhnlichen Leichtsinnes bekannt. Im Vorjahre offenbarte er auf eine lärmende Weise seine Sympathien für Italien, stand häusig an der Spitze von Rotten, welche sich in dieser Richtung hin zu unbesonnenen und die öffentliche Sicherheit gefährdenden Demonstrationen verleiten ließen, und erlaubte sich sogar schwere Insulte gegen die achtungswürdige Nationalgarde. Weder Ermahnungen nochDisciplinarstra-fen vermochten diesen verstockten Ruhestörer zu bessern. — Am 30. Jänner d. I., in tiefer Nacht, kam er nun ganz berauscht ins Kaffehhaus und beim Anblick des oben gedachten Bildnisses sing der Wahnsinnige an, dieses mit Brot zu bewerfen. End-lich warf er eine ganze Semmel mit einer solchen Kraft in das Gemälde, daß die Leinwand Schaden erlitt. Damit noch nicht zufrieden, schloß er die Demonstration seiner Verachtung (Wessen? — ) mit einem wiederholten Anspeien des Porträts. — Alle diese Facta sind gerichtsordnungsmäßig durch Zeugen constatirt und riefen die höchste Erbitterung des Volkes gegen ^>. ?l.......n hervor. Seit jeher hat nun das Municipium von Trieft Individuen, welche dcr öffentlichen Sicherheit und Ordnung wesentlich gefährlich wurden, und sich als unverbesserlich dargestellt haben, trotz der für unser Stadtgebiet geltenden Militärfreihcit, zwangsweise zum Soldatendienste abgestellt. Als Zweifel über die Competcnz des Militär. Commando zur Annahme entstanden, entschied Weiland Hofkriegsrath mit Rescript vom 4. Juni 1824, Z. 1785, daß die von dcr Stadt Trieft und ihrem Freige-biete «xoll'ieiu an das Militär abgegebenen Individuen allerdings angenommen und zur Capitulation verhalten werden sollen. Um daher den gebieterischen Forderungen der Statuirung eines abschreckenden Beispieles Genüge zu lasten, und mit Hinblick auf die erwähnten Verhältnisse, hielt es auch dießmal die Triester-Ge-meinde für angemessen, den ^. l! —... n zwangsweise zum Militär zu stellen, und er wurde auf sein eigenes Ansuchen in das Regiment Kinsky eingereiht.—Ich war so frei, den Sachverhalt umständlich darzustellen , um einerseits das Mitleiden, welches der gar zu manke Bericht des /N. «.. in manchem Gemüthe erregt haben dürfte, auf ein gerechtes Maß hcrabzustimmen, andererseits aber, um dcn verehrten Leser zu überzeugen, daß sich die k. k. Behörden keiner Eingriffe in die aus dem Unterthansvertrage für Trieft fließenden Rechte schuldig gemacht haben, zu welchem Wahne eine nackte Anführung des Geschehenen gar so leicht führen könnte. V ö h m c n. Prag. am 13. März. Heute Abend brachten unsere Studenten dcn Dcputirten Nieger und Bo-rösch eincn Fackclzug; die würdigste, besonnenste Haltung wurde dabei bewahrt. Peter Fasters Nationalbelohnung ist auf Anordnung des Landesprä-sidiums sistirt worden. Pinkas und Palacki haben auf die. wiederholte Anfrage des Herrn Vicepräsi-dcnten sich geäußert: sie wollten durchaus keinen Antheil an den ministeriellen Berathungen in Betreff dcr Landesverfassungen nehmen. Brauner dagegen hat sich in diesem Puncte nachgiebiger gezeigt. Prag, 18. März. Herr K. Hawli.-ek, Redacteur der »Narodni nowiny« soll, wegen dem in Nr. 62 seines Blattes abgedruckten Commentar dcr neuen Reichsverfassung, vor das Preßgericht gela-den werden. Einem Privatschreiben aus Wien zu Folge, soll sich Minister Stadion geäußert haben, daß die »Slow. Lipa« nicht aufgelöst werden soll. Kriegsschauplatz aus Ungarn. Pesth, 17. März. Nach den Berichten von Gcrics soll sich Görgey mit seinem Heere, während dem zweitägigen Aufenthalt daselbst, sehr gut benommen haben; er ließ nur zwei Menschen erschießen (!); sein Heer hat nur fünf adelige <5uricn ge-plündert, und aus jenen Insassen von Eperies, die sich aus Furcht vor ihm entfernten, hat er gar keinen bestraft, noch nach Dedreczm mitgenommen. ISO O a l i ^ i e n. Lemberg, il. März. Da die Nachweisun-jen uber die Hierlands schon auf eine sehr unbedeu-ende Ausdehnung beschränkte asiatische Cholera ihre Bedeutsamkeit und das Interesse verlieren, so wird >loß im Allgemeinen zur beruhigenden Kenntniß gedacht, daß keine neuen Cholerafälle Hierlands vorgekommen sind, und die betreffende Krankheit selbst n den wenigen Ortschaften, wo sie seit längerer Zeit )esteht, ihrem Erlöschen zueilt. Deut s ch l a n d. ^ Correspondent Frankfurt a. M. ?en 16. März 1849. Am Vorabend der heißen Schlacht, die über ;anz Deutschlands Geschick direct entscheiden soll, nag mir erlaubt seyn, den Hergang der Dinge in allerletzter Zeit und den Stand derselben im gegenwärtigen Augenblicke kurz zu schildern. Der Kampf beginnt morgen und die Schlußfassung dürfte am i0. d. M. erfolgen. Möge der gute Genius Deutsch-ands wachen, damit n'cdt Zeitgenossen, wie Enkel, diese zweiten Märztagc seit der so schönen, so edlen Erhebung des Vaterlandes schwarz anstreichen müssen im Kalender der Geschichte! Die Bemühungen des »großdcutschen« Vereines in den letzten Wochen schienen, wenn auch nicht gekrönt von positiven Ergebnissen, doch nicht unter dem Maß der Hoffnungen zu bleiben, das seine Mitglieder beseelte. Da kam die octroyirte österreichische Verfassung, die mit keiner Sylbe des Verhältnisses zu Deutschland erwähnt, und Welker, einer der Chefs der genannten großen Partei, verlor darüber so ganz den Muth, daß er am 12. den dringlichen Antrag stellte: man möge die Verfassung, wie sie aus der ersten Lesung hervorging, pr. Bausch und Bogen annehmen; man möge ferners den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählen; man möge weiters eine Deputation nach Potsdam schicken, welche den Gewählten sogleich Hieher holt, und man möge endlich den Oestcrreichern erklären, sie wurden immer willkommen seyn, wenn sie m das kaiserlich deutsche Reich eintreten wollten. Dieser unter der größten Aufregung als dringlich zugelassene Antrag kam an den Verfassungsausschuß und dessen Majorität trägt nun an, über alle obige Positionen und nebstbei auch noch über das Wahlgesetz mit einem einzigen, sage einzigen Ja oder Nein abzustimmen. Die neuesten österreichischen Propositionen t'!s " ^ . 65^ -,, 5.5 Der Gesammtabsah vom Weizen al- WelM.......pe. Star . „ ^« ler Provenienzen betrug in der vori- Kukuruz....... de o 3, .,« ^ Woche 10.700 Star, während Korn ....... oe w ^4 ^ 2 ^.,^^ i„ der vorletzt verflossenen berste ....... oeilo ^ !, ^^ ^.5W ^^ ^^ri hatte. H"f" '--'-'' ^" ^,.° ^2, Es blieb mit dem Wochenschlusse am Bohnen aus Aegypten . . do 3^ 3°/g ^l^ ein Vorrath von 273.000 St. bm,en ....... ^" ^« .1 Nach dem letzten Londoner Berichte ?^" ' -,/m' '«i'-^n de 0 ^ «'" vom !1. d. M., der mir eben vorliegt, Flamen versch. Proven.enzen d tto 3 9 ^ ^„„artigen z^the in Auszugmehl ... - - pe. Zentner 9 10 ^ ^,^ ^ übermäßig groß, Mundmchl, femstes . . - do ^ ^ ^,ch hinreichend, und es wird keine detto mittleres ..-> oe 0 7'!, ,''/« Aussicht auf höhere Preist eröffnet; — Semmelmehl,.....v-lw 4 5 , ^.^.^^ ^ h^ im Laufe des Vpcck in Bachen...... 22 24 Frühlings wahrscheinlicher. i Der Absatz ist auf den Verbrauch am " Platze beschränkt.___________ Verleger: Ign. Al. Kleinma y r. — Verantwortlicher Viedacteur : Leopold K „ r l> esch. Mittespreis Darlehen mit Verlosung v. I. ,839, für 2Ü0 ft. 2211)2 M,».Kla0c.Baüco>Odl.zu , i^l ^><^ (,» 5a H»fka»,!l,er, i>«r ältern üoin» zu » '!' » l l>2rt>>«r >>l j» ' >>a "» / Fremden-Immge ^er hier Augekomnlenen nnd Abgereisten. Am 20. März 1649. Hr. Carl Milanich; Hr Joseph Gentili, — und Hl. Johann Scrmz, Stadtdepumte ans Trltst; alle N v^n Tr.est nach Wlen. — Hr. Johann Sailler, Ädvocat und President des Gemein^erarheS »n Wien; Hr. Ferdmand Berqmuller, Vice.Vürgermelster; Hi-. Theobald 3nzy, ?ldvocat, — m;d Hr. Joseph Winter, Fabrikant alle 4 v<", W»en »ach Ma,Iand, Den 2l. Hr. Johann Panzeia, Handelsmann; -— Hr. Carl Le Oeyr, b>,tt. Unierthan, — u Hr. Anstazes 'tt^aria, E,zblschos v»n Cesarei; alle 3 von Trieft nach Wlen. — Hr. Heinrich ^aochez v. Cerda. k, k. Tribunal! all), vo» Tilest nach Klaaelifur^. Den 22. Hr. Franz Locatell,, Piirat, nach Tuest. — Hr. Georg Call, Vl?ul.na»t der nordamerikanischen Freistaaten, — u. Hr. ?lnton F'ttsch. Neqo^ani', beide von Triest „ach Wien. — Hr. Joseph Troyer, t. Beamte, von Agram nach Tri,tt. — H''. Alexander Mussulni, Handelsmann, von C^rlst^dt nach Trieft. — Hr. Oscar Pongrstz, Doccorand der Rechte, von 5,'iest nach Gray. — Hr. E^'oig Varcl»ann, Beamte, von Wien nach Triest. ________ VerMchmß der hier Verstorbenen. Den l5. März l849. Heri- BartholomanS Iakitsch, Theolog des ersten Jahrganges, sta'b im 22st^n Jahre semeH Alteis, in d"' Stadt Nr. 283, an Ablagerung dcS ^rankhettS' stoffes auf das Gehirn. Den ,6. Dem Herrn Michael Teitschitsch, k. k. ^oNmiister lind Realltäcenbesitze!- zn W'ppach, sc«ne ^.och'ev Ieaunette, alt l4 Iahve, »n der Sladt Nr. 2)7. De„ ^7. ^^-^,h ^opa^h, g.'iv.s^^r. Knecht, alt 33 Jahre, n, der St. PcterS.-Voi st^or Ni. i «5, ani Stick- und sevölen ^2>chlagsius, , u«d wuvdc gev^chUlch beschaut. Den 18. Joseph Illvai,, W.b.rmc,st^, all H4 Jahre, «in Clxl-Sp'tal Ni. l, an der ^ungensuchl. Der, l9. Ursula M^;, Inwohneröwitwe, alt 1 70 Jahre, im Versorgungshause Nr. ^i, an Alters--schwäche. Den 20. w'ula Zwetko, Magd. alr 30 Jahre, im C'vU.Hpltal 5tr l, am Neivenschlag. Den 2l. Hr. Alo,s Ul'dcwfchttsch, dmgl. Schach« '"achernicister und Hausbesitzer, alt 28 Ja hie, m der Stadl Nr. 2 27, am Typhus. Den '^2. Der N. N. ,hr Küld Feidinand, alt ^/4 Jahre, »n der Stadt Nr. 20, an Fralsen. Im k. k. Militär- Spiial. ^en 18. M^z. Joachim Ma^da, Gemeiner vom '^aren Nucawnia Inf. Rec,. Nr. 6 l. an der Llingensachl. Den «9. Joh^n» Äöry, G.'m.iner vom Baron Rucawina I»f. Req. 5?r. 6>, am Typhus. Äemtliche Verlautvarnngen. 3- 5W. (l) Nr. 917. Kundmachung. Aei dem k. k. Postinspcctorate in Wiencr- ^eustadt ist die Stelle des conttollircndcn Offi' ^als, mit dem Iahresgchalte v^n 6UU st. und .l Verpflichtung zur Leistung einer Dienstcaution ^ Klnchcn Betrage, in Erledigung gekommen. 7"- Die Bewerber um diese Stelle haken die dicß- Mi^en., gehörig documcntirttn Gesuche im uor- 'chnftömäßigm Wege längstens bis »2. Apnl l, I. ." der niederösterr. Obcrpostverwaltung in Wien anzudringen und in denselben zu bemerken, ob fie ' "nrrn Beamten des gedachten Postinspccto- ^"^ verwandt oder verschwäg^lt sind, — K. K. ""postverwaltung. Laibach am 2N März I«4». 2- 5V6. (z) Nr. 822. Kundmachung. Gtell ^" ^ ^' Postamte in Pilsen ist die svici . ^^ controllircnden Offizials und Postin-und ^ «' "'^ bcm Iahretzgehalte von «W fl, im .,"'^^plllchtung zur Leistung einer Caution gleichen Betrage, w Erledigung gekommen. "' 2"b. iitg. Nr. 26 v. 2t. Ma.z l^9.) — Dir Bewerber um die Stelle haben die dieß' -' 'alligen Gesuche, unter Nachweisunq ihrer dem Ltaate bisher geleistettN Dienste und der Kenntniß >cidcr Landessprachen, im Wege ihrer vorgesetzten vchörde längstens bls 10. April l. I. bei der )öhmiichcn Oberpostverwaltung in Prag einzuengen. — K. K. Obcrpostverwaltung. Laiback »m l9. März I8W. z, 499. (i) Nr. 1374- E d i c l. Von dem k. k. Beziiksfteiichte Umgebung Lai' >^chb wird hiemil beklnnl lzem.chc: Es habe über Ansuchen des Herrn D,. Bl^s i?vijazh, Ioiepl) Ml'chel'schen Verlaß: ^uraior, wide, llnion Trumpusch, vu!^» M^ul, uoo uiner Belt>c-uilg des il)»n alnglllclllrn (^Ulalulö, Johann Tiain' f>u!ch von <^ollodeldu, oom ^esamde heuligen Daio, -iahl 12?4, in die ereculive FeildielUlia der, dollubeidu H.m5 Z. »» gelegt-!,en, bel dem Gute Iabomig 5ul, Relts Nr. 24 vo>-kommenden '/2 gh'VtlN)e pr. 22Ü6 ft. 2l> tl., n>l.'st der, nm dr,n erecluiven Psand xchte delegtei, Fay misse, iln .qrrlchllich gescha^cci'. Werthe pi. >?5 fl., wegen schuldige» 606 sl. 34 kr. c. ». e., gewiUiqei, und hiezu die Ta^satzungen un« icr ^i^em auf den l6. Apnl , 2». Mal und lU. Juni I, I., jedesmal vo„ 9 dis «2 Uhr Voimiltags ui.v tiöchlgenfalls von 2 bis 5 Uhr '^achm>ilag6 mit dem ^nyange in lo^v GoU^beidu bisiilnmi, dasl dci der l.und 2. Feilbiell.ilg dilsc Rcaliial ncl-st Fährnisse', nur um oder über den Scklitzungswelll), bei der 3, adti auch untec dein'ell.>en weice hliuan^e^eden wcrden. Wozu die Kliufwsligcn mit d»m ^merken in die Kenniniß gesr^t werden, daß sir die i!icita w>,S'Be-dingnifse, das Schäl^uiigcpio^^oU und dc>'. G»und> buch:'cl!ract t^.qlicl) zn dcn g,wöhnl'.chen Ain^stu».' den hiir,'.,nls einsehen cönnc?'. K. K. ^tHlttsgclicht Ulngcbuüg LlUbachs am 9. März.U49. Z^^. (') Nr. 9U7. Edict, Von Nm gcicnigicii Glllih'e wird dem Luc^ö Babnik und Johann üc"c,;h,lr u.id ihien ^tbcn hie' liiit l'lk.i.'uu gcm,:chs.' l^ü öabe »vider si> Johann T»ampusch, ^liralor des alb ^e^sch'vendcr eitlärieir An on Niampllsa), l,'ei diesem Gench-.e a,n 2<». Fe' biuar l. I. eine Kl^ge auf Ve>i^h»t- und Eilo-fcr/eueikiarunlj der, auf der zu Golil'crdu H^.'3e!!cn, del» lÄule I^bornig «>«l) Ull.- «! 3iccif. - Nr. 2^ dlenstdaien Haldhude inl^blilirici, Schuldscheine 6« 7 pr, i^o st. aiuiebi^cht, woilidtl eine T^gfatzui^g auf den 27. Aplil l. ^-/ f,lih 9 Uhr voi dicslm Meuchle angeordnet wo'der, lst. Daö Genckt, dem der On ih'es Au'^nkal^s unbekannt ist, h,,t auf ih-c Oe!ahr uno Krstcn dln hieiomgen Hrn. Dr. Äldcri M.'>k zn ihrem ^ui-alor ausgcsitllt, mit wclchtm diese ^eäüb'ache gese^mäßig forlid. Dieselben weldcn daher tulch dieses ^dicc zu dem lZ'ndc auigefmdert, alle^-f.,lls zur leckten 3cit selbst zu e,schei>icn, oder dem l'csiimnlten Vcitreler die Nechtbb hrl!e ciN)Ul)äncift^', oder adei sich n,icn linde» 11 ^>^ch,v.U'cr zu bestelle!,. ! und diesem Genchle namhaft zu ,n.,chcü , nnd libn-^ l, widrigenfalls sic sonst die aus ih'er Aeladsauiming e!>',siehsnden Folgen sich !elbsl rchumcnen haben werdrn. K. K. Sk^ilksgelicht Umgebung Laibachs am! ,2. März »649. ! Z. 497. (l) Nl. cjliü ^ Edict. ' ! Von dem geferiigten Gench'e wi,d dein Tho» maä Icnto und seine» E>bcn lucmil bck.miil ^c« macht: ES habe wioer sie Johann Trampusch, l^U' lalor des als ^esschwelidei crklärlen An.on TiUdt>du Hs.-Nr. ll gelegenen, dcm ^u e Iadoinil »ul> Urb.. «^ Nectf.' Nr. 25 diensibavcn Halbhude iiua-dulirten Schuldscheine, . D'uweder selbst anher zu er-! scheinen, oder dem brstimmicn Ü^rtreler die Nechiß. j behclfe an Handcn zu geben, oder aber sich selbst .inen albern Sachwalter ;u bestelle ui'.d diesem Vtrickte naml,aft zu macken, u< d ubflliaupt in Allen die rechtlichen vldnuügsmäßi^en Weae riü>u-schreüen wissen mögen, die sie ;ur Verthl'dig'-na dienlich finden würden, w driurnf^lls sie sich d>e aus ihrer 35elabsaumung entstehenden Folaen selbst beizumefsen haben weiden. K. K. Bezilksgelichr Umgebung L.xbacds am 12 März .6H9. 3. 496 (,) Nr »42o E d i c f. Vom f. k. Äezirk6ge,lcble Umqebunq Laibach wi>d hiemü kund gemacht, daß Johann Savoschnik von 8nix!/.» Haus Nr. I2, wt^en e wiesnen Han-^cs znr Verschwcndulig, l)ls Veischweiider e^klart, und ihm zu seinem (^uxuor Johann Tr.lMpusch, Oie^ meinderichltr zu Golll>derdu brige^eben wuid>-, d^her Jedermann zur HinlanhaUung seiner NachiheUe ge« warnt wird, sich mir dem befagien Johann Sa-voschniq in Recklsglschafie einzulasse«. K. K. Bezi'ksgeiichl Umgebung Laibach am «4. ... 5oä- (l) Nr. L66, 0 2)776. Edict. Von dnn Bezi'ksgerichte Wippach wiid dcm ädwescndcn Srmon März und dessen gleichfalls un^ dek,nn:en Erben durch gegenwärtiges ^lict bekannt qemach,-. Es habe wider dieselben Mariana Marz, !>,un velehclichie Schwokcl, als E,bin des ündreaS M.n,; Hi^'Nr. 79 von Planma, eine Klage wegrn A im Grundbuche der (^üll Planing 8„I, Usd. Nr, 656 6t 65g ro^ tonuncnden, mit 26'/^ tl. btanscigten Hudreallläl aus dcm Tilrl der Ersitzung hiewriö angebiacht und uin lichitrllche Hilfe gebetn, worüber d»e Tag^ sahung c.uf dcn 6. Juli l. I., Vormittags 9 Uhr vor dilftm Oeiichte angeoidnei worden ist. Dieses Bezirksaelicht, dem der Aufenthalt der ^cklaglcn ui'b'kailnl ,sl, und da sie sich auher den t. k. Elbla.'i:eü aushaliin iö^inrn, hat zu dlrcn Vei« «hei'l-lgung. jedoch auf ihre Kastln und Gesahr den Hrn. Jacl'K U^ln von Wlppach als (äuvatur aulge« siellt, mit welchem diese ^)icchl5sache nach der jür lic k. t. Erl'lanrc l'tstittiinco', Gerichtsordnung ous« ^ts,iy.-l und l'ülschild.'n wl-idc." wl',-d. vessel, tic Grklag!en zu dcm Ende e>lnnevt weiden, dnmli sic zu tieitsn wi>'' sin mögcn, wldrl,,cüs si.- sich die nack^liligen Fol' qcn ihrer Ver.ibsaulnung scll'st zuzuschreiben hc.bln wü:dcn. ^Piov. l. f. VeMsgerich! Wipftach »5. Febr. lL4s). Z. 4c»^. 0) Nr. 3 .2. E d i s t. ^ Von, Beznks^riichte Seisenberg werden alle dlljl!iif,en, welche an den Verlaß bls zu Videm <^'ber.)u;c) ve.strrdeücn H n. 7'ohann Nep. Nitsch, ^eal>ia!enbesi^e s und Oberrichie-S, eine ^oidciuna zu stcllcn glauben, oder über in den Verlaßschulden, aufgejoldclt, bis zu der auf den I, Mai lt^y a,^ gcordnrisn Liquidirun^staq'adrl ih e Ansprüche an» zumcidl'n U'd bl'iiehunstklwlise »h>e Schuld an dcn ! Vctl.'6 zu be,ich igc,r, wirdlige!',^ die Llsseül die Fol« ! gen des Z, «14 a. G. B. , die Achtern adei die ! Klage zu gewarligen haben wülden. ! Ve)!rksqc!lcht S'isenberg am lc^. Marz »tt4y. !Z. äg^ ^l) Nr. 65. Edic,. ! Die Theilnehlner an ccr Weinyarlenhälsie ili T5, Zolio I24, u,Utr He:r< sch,ifl Pollai,d, rc.ll, Aufcnthalt dem G^ichle liubl' t.n,nt ,st, w^rdeli hicmit e,innert, daß «hnen zu ih. rcr Vc^reiung bei der über dle Kl^ge des Aiuon Pcci.,^ von Golleg, pcio. Elsitzung dieser Weinqa,. :enhal.ic, auj den ,7. Ap,il l. I. ai^euldneien Tag ss!ut ,!» der Pc.son des Hn,. Johann Koiban rvti l Altcrmi.nkc ein (öurmol ausgestellt wo'den ist. ^ Diese unbckan»:en Theilu.hmel an obaenannt,', , Wf,ngait,nhali>e haben daher b,shin demselben ihr« , all?alliüen Bchelse milzushcilen, oder feldst bei He-^ richt zu cischei^c», ocec cemselbn, <«:ien ande>n ^^>> ^ treter nainhalt zu m,ichc,,, widri.,e-.'5 die S.'cke nnl ! den, r^rgelianüien ^Usawl der O,d>iu".a e aus dieser Ve.alsaumung en-steh,' de?- Folgen "l" selbst zu>,usch,lil'el> h^dcn we cen. B»zirtöge>icht Pöll.n,o »ü. 3^ uai l»^. I «2 Z. 492. (l) . Ar. b^il. Edict. Vom Bezirksgerichte Gotlschce wild bekannt gemacht-. Es sey über Ansuchen des Georg Ieschou niq «on Morodilz, in dl« erecucive Feildietung der, dem Mathias Ieschounig gehörigen, dem Herzc>g^ lbume Gottschee »uti Re:aß diese Nealiiät eist bei dem 3. Feilbieiungstelminl unter dem gerichtlichen Schc^ungsroetthe pc. 2^7 fi. werde hinlangegcben werden. Grundbuchsercracc, Schatzungsprotocoll und Feilbietungsbedingnifse können hicramls eingesehen werden. Bezirksgericht Gollschee am I2. März ,649. Z. öoä. (») Nr. 4l1. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Gurkfeld wird hiemii bck,drcas llrao^'schen i^rben »on Großpodlog gehöciqcn, l.mt SchaiMigöprococoUs vom 5. z^oruar l. I., '^ir. ^a2, auf 80 ft. deluerihelen Weingavtens ii, Nedeis»,erg, wegen aus 0rm w. a. Vcrgü'ichc vom U. Ociuder »8^5, Nr. 235tt, erecul. inlab. 29. '^orember lü^8, dem MarcuS U^ldeiz von Grof;pudlog schuloigen ^w^j>'l)lige:l ö^ Incciessen von dem (Zapitalc p^r 5> si. 9 tr. U!>o ^'reculioni,, kosten beivllliglt worden, und zu dere.l ^iocnayme 5 Tagftchungcn, uno zwar .m lt. ilpril, 12. Via» und l2. ZulN l. I., jedesmal iKoriniil^gö 9 Uhr in loco der ^ve^lliat mil dem Beisätze aügc0ld,,et, daß derselbe nur rci der 3. ^elldielungsiagsa^ung uiuer dem S^atzUü^öwerlye hiiiiaüg^geben w^ce« wird. Scyatzu g) Pl0locl,'ll, Glu.ldbuchö.-^k ran u,,d die Liciialionokcdlnginsie köni.cn hieianns liligeseyen w.rdeii. Vom k. k. Beziikögerichte Gu kseld am 7. Februar 1^49. Z. 5o). (lj >)ir. 4.72. Edict. V^m oem k. k- Bezirtsgeiich!« Re^'niz wiid kund gemacht: 6s sey livcr Ansuche, d»r Mana Friz und des Anion Skradez, ^ormlinder des m. j. Johann Frilz von Kroda^h / in die erecuiioe Fei^ vielung der, dem Maiyiaü Obelst.ir von Sapusche Haus-Nr. 5 gehörigen, im Grundbuch« der Her.» schaft Reislliz iiuii U i>. Fol. 6:6 vorkommenden, lauc P otlicoll clclo. 2l. ^'U.miier >!-<^U, F ')l<'.ll',ta!, wegen ans dc.n geilchittchen Velglelche «^slo. 29. ^pül »8^4 schuldigen 27 sl. c. «. e . gewilllglt, und ftyen zu dticn Vornahm? d>ci Tagsatzungcn und zw'N auf ^en »6. April, 2t. Mai Uno '^3. Iuiu l. 7^, le'cöm.il ^oinililagS um l0 Uyr im 27'rlc Rapusche mil den» ^eiial^e angeordnet wordeü, das obige .'»i^aliac nur v.l dc« 0 ü'elldieslingslag° s,chung auch u,u.r dein Schatzungsiveliyc hmcangi-geden iverde» N'i.o. D.,s Lchäi)>,!i!gbploco>oU, der Gruildbuchscr' t>acc und die ^>.ik, in dlr crecutivc Fettoielllüg der, 0lin iiei^ lnei> g,«) Urb. '^r. '",,Ig, ^'"if. 423 ^ottl)il,lnc'!dungcn au' dcn 2l. April, 2,. Mal und 2.. ^um l, I.^ zedesm.U früh 9 Uhr in loco Naumr mit dem angeordnet, daß d!e,e Nealitälen nur bei der dunen Hagsaijung auch unler ihriin ^chatzungswerlke l^nta.,gegrbcn werden würdeli. Daö ^chayungt-promcoü und der Grundbuchsr Extract tonnen täglich l)icrc.m:s eingtsehtn werden Bez. Ger,chl ^chneeberg am ,4. Febr. li^y In St. Martin bei Littai ist zu Georgi d. I. der Schullehrer-, Organisten- und Meßner-Dienst zu vergeben. Gesuche darum sind bei der Schul-Districtsaufsicht dort einzubringen. Z. 503. Director Beranek hat die Ehre, dem geehrten Publikum dieser Hauptstadt ergebenst anzuzeigen, daß er mit seiner großen Kunstreiter-Gesellschaft, bestehend aus 50 Personen und 32 Pferden, bei seiner Netourreise aus Constanti-nopel hier eingetroffen ist und heute, Samstag den 24. März, die erste Production zu geben, die Ehre haben wird. Das Nähere enthält der Anschlagzettel. 3. 487. (2) Caspar Haditsch, bürgerl. Buchbinder und Galanterie-Arbeiter am neuen Markt-Platz, empfiehlt sich dem geehrten Publikum mit Einband von Handels- und Geschäftsbüchern, auf Verlangen bei voluminösen Banden mit franzosischen Springrücken, Nl88al6-IVamanum, in Prachtband von 5 bis 30 st. aufwärts, Bücher der Literatur in Franz- oder Halbfranzband, in glatter oder gepreßter Leinwand, in allen beliebigen Farben, steif cartonirt, mit oder ohne Goldverzierungen, Albums, Stammbüchern, homöopatischen Etuis in jeder Form, ordinären Einbänden in großen Parthien, als auch ganzen Auflagen eines Werkes. Auch empfehle ich mich den Herren auf dem Lande in schneller, solider Bedienung, und werde bemüht seyn, Ihren Aufträgen mit größter Aufmerksamkeit Genüge zu leisten. 3. 49l. (2) Nachricht mw Empfehlung. Auf der Polana H. Nr. 60, ist vom 20. d. M. die Kost in- und aus dem Hause, so wie um die billigsten Preise allerlei gute Weine und Bier mit der promptesten Bedienung zu haben. Marin Stauffer, Gastgeberin. 3. 495. (2) Sämereien. Ganz frische Garten-, Feldfrüchte-und Baumsamen, so auch echte Peru-vianer, holländische «.englische Zuckerkartoffel, den Merling ü 4 fl. C- M.; echten Rigaer Leinsamen, sind zu haben bei Ferd. I. Schmidt in Schischka bei Laibach. Z. 474. (3» Acpsel-, Dirnen- u. Pstaumenlmume aus Oesterreich. Gefertigter bietet eine Parthie hoch- und ni'derstammiger, 2- bis 7jährige veredelte Äpfel-Birnen- und Pstaumenbäume aus Oesterreich al. len Obstzüchtern zu den so billigen Preisen von l5> bis 24 kr vr. Stück an. Dieselben sind beim Herrn Oi-. Struppi im landwirchschaftlichen Garten zu besehen. Laibach am 20. März 1849. Earl Spieß. Z. 475. (3) Die Gefertigte macht die ergebenste Anzeige, daß sie sich diesen Sommer wieder mit Frauen- und Männer-Strohhutputzen und Mo-dernisiren befaßt, und bittet um geneigten Zuspruch. Pauline Schön, St. Peters. Vorstadt Nr. 133 wohnhaft. 3- 255. (3) Bekanntmachung der k. k. priv. innerösterr. wechselseitigen Brandschaden - Versicherungsanstalt,' die im Jahre ,859 zu zahlende Iahres-Quote für das Assecuranzjahr 165b betreffend. Zur Berichtigung oer im Assecuranz-jahre ,«5« vorgefallenen Brandschäden sammt Regiekosten entfallen auf ion ft. deS Llaffcnwerthes 17 kr. für alle Ässecuraten, welche der Anstalt m den frühern Jahren oder vom !. December 1847, als dem Anfange des Assecuranzjahres ,8.6, bis Enoe März »65g delgetrecen sini>; es hal.^n daher zu bezahlen: >. die so eben bezeichneten Assecu- raten.........,7 ^., 2. oie in den Monaten April, Mai und Ium ,tt/.tt Beigelrctencn i3 ,, ). die in den Monaten Juli, August und September i8.g Bei-gelretenen . . ..... 9 „ /> die im October und November >ü/,8 Bcigetretenen .... 5 „ vcm »no fi. deS Classenlvcrthes. Dieses wird zu dem Ende allgemein oekannc gemacht, damil jeder Assecurat seme Zahlung in der statutenmäßigen Frist oei dem betreffenden Dlstrittseommlsswnär, und zwar lällgsteus bis letzten März ittäy leisten kann, well sodann die Sus« pension nach dem § 8» der Stntu ten eintritt, was zur Folge hLeder und Kold-Verzierung in 3 Bänden gebunten kostet . 7 fl. 3o kr. kömmt daher der Einband enieS solchen starken Bandes mit oil-l,ern Ausgabe Ileb er gleich ss schön und dauerhaft gebunden sich anzuschaffen. — ^H^ Zur bessern Einsicht über die Vollständigkeit und Brallchbaikeil dleses Werkes llegr der heutigen Zeltung eine Ankündigung in Folio bei. -» 1