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Diesen Schrill hat ihnen nicht ihr guter Seist eingegeben; denn damit wurden die Deuttchen auf den besten Weg verwiesen, die breite Oeffeni» lichte« über den bolotudischen Tiefstand der flooe» nischen Presse, über den unsäglichen gemeinen ?on der in dieser Presse Herrschi, gewissenhaft und in lausenden Fortsetzungen zu uniernchlen. Fortan soll dem Reich«rat ständig eine Blütenlese au« den slo« venischkn Jntelligenzblätiern zugehen. In Wien wurde, wie da« »Grazer TagblaU* bericht«, ein» „Südslavifche Korrespondenz' in« Leben gerufen, die deutfchseindlichen Zwecken diene» soll. Da diese Korrespondenz, wen» sie ihr Leben fristen will, darauf angewiesen ist, in der panslaoistischen Sprache, d. i. der deutschen, zu erscheinen, so sei die deutsche Presse vor diefer vergifteten Quelle ausdrücklich gewarnt. Eine deutsche Gegengründung wird nicht lange aus sich warten lassen. E« soll eine von deutscher Seite abgehende .Lüdösterreichifche Korrespondenz' ge-schaffen werden, die der Schriftleiter de« „Stajtic* Herr Karl Linhart. in G>«einschast mit einem zweit/n untersteirischen Schristleiier herau«geb»n wird. Der in die deuischoölkiiche Arbeiterbewegung hineingetragene neue Seist wirkt krallig weiter. So fand am 22. d. M. unter dem Vorsitze de« Abge-ordneten Kroq ein Reich«kongr«ß deuischer Arbeii» nehmer statt, an dem 63.000 organisierte deuische Arbeiinehmer oe«treien waren. Auch au« Giaz kommt erfreuliche Kunde. Die beiden» deutsch-völ-tischen Handel«angestelllenverbände — der deuisch» nationale Haiidel«angesteUl»no«rband und der R,ich«» verband Anker, die sich zur Fieude ihrer Segner bi«h«r auf da« hesiigfte befehdeien. haben sich im Zeichen der neue» Ardkitnehmerolganisation brüder-lich die Hände zu friedlichem Wettbewerb gereicht. Hoffentlich kommt e« einmal zur Verschmelzung der beiden getrennt marschierenden deuischnationalen Verbände. Am 21. d. M. sand in W>en die Hauptver-! sammlung de« Reich«bunde» deuischer Eisenbahner Oesterreich« statt, der zahlreiche Abgeordnete, unter idneii auch Abg. Marckhl, beiwohnten. Stür» mische Enirüstung erregte eine Drahtnachricht, daß man entgegen den im Eisenbahnministerium erhal« tenen Versicherungen in Bodenbach 17 deutsche Eisenbahner entlassen hat. wa« nur aus Betreiben d,s tschechischen Verkehr«kontrollor« Niemec in der Präger Siaat«bahndireklion gelchehen sei. Der Versuch, durch Beamte de« Minister-rai«präsidium« nichtdeutsche R'den im Parlament in deutschtr Ueberfetzung durch die Reich«rat«kor» respondenz in die Oeffimlichkeit zu bringen, ist an der Haltung der gesamten deuischbürgerlichen Presse gescheiter«, welche die deutschen Au»züge der Reich«. ratSkorrespondenz unbeachtet ließ und sich nach wie vor mit der Bemeikung begnügt: Redner spricht in tschechisch?? Sprache. Der Zveck der anzen Maßregel wurde daher nicht erreicht, wohl aber Z)as fchtane tzeufelchen. Ein russische« Märchen von Leo Tolstoi. Ohne gefrühstückt zu haben, war ein armer Bauer aus feinem Felde an« Vflügen gegangen, nur mit »ine» Siück Brot al« Mundvorral. Aus dem Feld» angekommen, zog er s.inen Kastan au«, legte ihn zwischen lie Stiäucher und da« Brot vorunter. Nach einiger Ze«i wurde da« Pferd müde und der Bauer hungug. Er spannte da« Tier au« und ließ »« araien. während er selbst va« Stück Brot holen wollte. AVer al« er feinen Kastan aufhob, war da« Bot verschwunden. Er suchte und suchte, drehte den Kafian um und schüttelte ihn au« — alle« vergeben«: Da« Brot war nicht mehr da. Große Verwunderung de« Bäuerlein«! Wie war so etwa« nur möglich f Keinen Sterblichen hatt, er gesehen — und doch mußte jemand da« Brot gestohlen haben. So war e« auch in der Tat. Ader wer war denn der Dieb? E« war der Teufel, der. während der Bauer pflüge, da« Brot gemaust und sich nun im Knüp-velholz verstrckt hatte, um zu hören, wie der Bauer fluchen und rasen und ihn, oe>, Teufel, dabei anrufen würde. Aber in dieser angenehmen Erwartung wurde er getauscht. Wohl fand der Bauer e« unange» nehm, daß ihm sein Frühstück gestohlen war; ober er fluchte weder, noch raste er, und wußie sich aus seine Manier zu trösten. .Nun," sagt« er zu sich selbst — .ich werd» nicht Hunger« sterben. Derjenige, der da« Bro« weggenommen hat. wird e« wohl noch nötiger haben, at« ich. Möge e« ihm gut schmecken und wohlbekommen.* Und der Bauer ging an »inen Brunnen, trank sich d»n Magen voll Wasser«, ruhte nock ein wenig au«, spannte dann da» Pferd wie:er ein und fing wieder an zu pflügen. Der Teufel war erstaunt und böse, daß er den Bauer nichi zur Güave hatte verteilen können. Er kehrte nach der Unterwelt zurück, erschien vor seinem Vorgesetzten, dem Obersten der Teufel, und erzählt» ihm. wi» »r dem Biuer da« Brot adge-nommen. un? wie dief»r anstatt zu ra>en n»d zu fluchen, oauz freundlich gesagt hatte: „Wohl möge e« i^m bekommen!" Der Oberste der T ufel war hierüber sehr erbost. „W-nn dieser Bauer." so schrie er wüiend, „dein Mister gebieden ist, dann it e« deine Schuld, weil du die Sache so rumm angefangen hast. Da» würde etwa« Schöne« werden, wenn die Bauern und ihre Frauen auch solche Gewöhn» heilen annähmen! Da würden wir schlechie Äe-'chäste machen! — Da« gehl so nicht, sag« ich dir! Dabei kann ich e» »ich, lassen. Kehre sofort zurück und sorge dafür, daß du da« Slück Brot diese« Bauern ehrlich verdienst. Wenn du ihn in drei Jahren nicht ordentlich unier dem Daumen hast, dann tauche ich dich in ein Bad von Weihwasser!" Da« half: denn vor nicht« hatt« der kleine Teufel fo Angst, al« vor Weihwasser, und vor nicht« hatte er solch?» Ekel. bestedt bei sämllichen deutschen Parteien die tiefste Verstimmung über die Art, wie die Uebersetzung«-beamien in« Hau« und zur Verwendung gebracht wurden. Alle deutschen Abgeordneten, «it alleiniger Au«nahme der sozialdemokratischen, haben sich zusammengeian. um die Versuche, den Geltung«» bereich der deutschen Sprache weiterhin einzuschränken, zum Scheitern zu bringen. Daß sich die Sozialdemo» kraien von dieser deutschen Einigkeit au«schlossen ist im Jnieresse der guien S-che nur zu begrüßen; denn damit hat diese Partei weiten Kreisen über ihre national« Unverläßlichkeit die Augen geöffnet und in eb n dem Maße, al« die jüdischen Führer die Pariei in «inen Segenjatz zu« nationalen Fühlen de« Volke« bringen wird, sie ungefährlicher und sind ihrer Verbreitung engere Grenzen ge» zogen. Man hält» von den jüdischen Anführern der Tozialvtmokrali» mehr Schlauheit erwarten können, denn ei» billigerer Anlaß auch etwa« mit Nationalgefühl zu glänzen und e« den tschechischen, polnischen, italienischen und slooenischen Genossen gleichzutun, wird sich nicht sobald wieder darbieten, denn hier handelt »« sich doch nur um »inen Abwehrkrieg, d>r den Deutschen ausgedrängt wurde. Daß man also selbst sür den Schutz deutscher Belange die deutschen Sozialdemokraten nichl haben kann, muß festgehalien werden. Da« ist natürlich Wasser aus die Mühle der d«utfch«n Mentalen Parteigänger, die geschlossen für den Schutz der deutschen Parlam»nt«sprache eintraten. Schade nur, daß man noch nicht ein Mittel er» sunden bat. da« bei den Sozialdemokraten in gleicher Weise national erziehlich wirkt, wi« die „Lo« von Rom-Bewegung- unier den Klerikalen; denn nur durch Schaden werden die Leute klug. Er lies also, so schntll er konnte, wieder auf die Erde und überlegt« sich, wie er seine Ver» pflichtung einlösen könnte. Er dachie und sann — da hatte er e« gesunden. Er v«rkleid«ie sich nämlich al« «in guter M«nsch und vermietete sich nur um bie Kost bei dem armen svauer al« Knech'. Und nun lehrte er den Bauer» • allerlei Ding«. Er l«hr>« ihn in «in«m trockenen Sommer, im Morast zu säen. Bei den Nachbarn aber war alle« durch die Sonne verdorrt; bei dem armen Bauer aber schoß da» Korn hoch und dicht empor zu vollen Aehren. D«r Bauer aß sich, da« ganze Jahr fatt und behielt noch ein gui Teil Korn übrig. Im folgenden Sommer lehrte der Knecht den Bauer, aus dem Berge zu säen. E« regnete an-haltend. Bei den anderen lag oa« Korn «jeder» geworsen und versault auf der Erde. Bei de« Bauer jedoch gedieh e« vrächtig aui de« Berg«, e« blieb ihm noch so viel Korn übrig, daß er nicht wußte, was er damit ansangen sollte. Nun spielt« da» T«ufelch«n feinen Trumiis au». Denn siehe — der Knecht lehrte den Bauer, au« dem Korn Branntwein zu destillieren; und der Bauer, der schnell genug Geschmack sand an der Flüssigkeit, trank selbst und ließ auch ander« trink«n. Der kleine Teufel ging nun wieder zum großen und prahli«, daß er da« Stück Brot verdient hätte. A!»er der Oberste der Teuf-l wollte sich «it eigenen Augen von diese« Meisterstück überzeugen. Er ging also zu d»>r Bauern uns sah, wie dieser feine Nichbarn zu sich genötigt hatt« und sie mit «ne 2 Gegenüber der flovenischliberalen Stu «flut richtet die Klerisei in emsiger Arbeit bereit« ihre Dämme auf. um »>-« leicht erregbaren, aber un-verläßlichen slovenischen Landvolke von neuem ihren Willen aufzuzwmgen. In seiner letzten Nummer lenkt der „Narod" die allgemeine Aus«ertsa«keil aus die von den Klerikalen geschaffenen .Bauern» bünöf*, die unter dem Deckmantel landwirt» schastlicher Jntereffenvtrtittung klerikale Politik betreiben uns sich zu machtvollen Organisationen gestalten dürsten. Auch wird mitgeteilt, daß Dr. KoroSec ein neueS Blatt in« Leben rusen will, da NaÄ Dom und Gospodar sehr zurückgegangen seien. Tw. llrlirlstäuiir und Knftrut-lichkeitrn drs nrurnWiil|l-ijrssluf'. Die Statthalter« hatte an die politischen Be-hölden de« Lande« einen Erlaß gerichtet, in wel> che« dieselben aufgefordert wurden, über die bei Durchführung der allgemeinen Wahlen für da« Abgeordnttenhau« nach der neuen Reich«rat«wahl-ordnung gemachte» Wahrnehmungen zu berichten. In Entsprechung diese« Erlasses hat der Vorstand de« Stadiamte« Cilli, Herr Dr. Otto Ambro'chitsch einen umsangreichen Bericht au«gearbeiiet. der bei der letzten Gemeindeauischußsitzung zum Vortrag gelangte und dem wir auszugsweise da« Folgende entnehmen: Die wahrgenommenen Uebelstände, welche zum Teil« aus eine mii dem Geiste de« Gesetze« nicht in Einklang stehende Praxi«, teil« aus die Unzulänglichkeit älterer gesetzlicher Bestimmungen, teil« aus die Unveutlichkeit de« neuen Wahlgesetzes zu-rückzusühren sind, bezogen sich hauptsächlich auf nachstehende sech« Punkte: 1. Die Reklamation al« en bloe-Ueberprüfung der Wählerliste. 2. Die Unzulänglichkeit ver Meldevorschriften. 3. Die Beurteilung amtlicher Ausenthalt«fest-stellungen. 4. D«r Wiv«rspruch zwischen dem Gesetze«-Wortlaut un> der tabellarischen Wahlkreiteinteilung. 5. Die Aushebung de« Grundsätze« der ge-Heimen Wahl. ö. Da« Wahlrecht der öffentlichen Beamten. Deutsche Macht Hinsichtlich de« ersten Punkte« ward Folgende« ou«gelühr«: Der R-chl«anwalt Dr. Gtvrg Hroaivec hat über 40V Reklamationen gegen die Aufnadme von angeblich nicht Wahlberechtigten in di« Wähl«rlist« der Stadt Cilli eingebracht. Alle dies« Rtkiama-tionkn waren gleichlautend vervielfältigt und ent-hielten mit verschwindend wenigen Ausnahmen nur die Behauptung, daß der be'reffende Wähler noch nicht 24 Jahre al». nicht österreichischer Staat«» bürger unv noch nicht ein Jahr in Cilli wohnhaft f«i, u. zw. ohn« Rücksicht daraus, ob »« sich um Männ«r handelt, die einerseii« notorisch ichon im hohen Al,«r stehen, di« andtrseit« in öffentlichen Stellungen wirken, welch« die österreichische s>aa>«» bürg»r>chaft voruutietzen und weiier« ohne Rücksicht darauf, daß die betreffenden Persönlichkeit«» seit Jahrzehnten notorisch im Stadtgebiet« wohn'«. Anläßlich einrr Aeußerung, welche Herr Dr. HroÄsvec gegen »ine ihn betreffende Reklamation abgegeben hat, wurde er aus da« Unkerechisertiglt seine« Reklamat-ontvorgan^e« aufmerksam gemacht und erklärte hierauf, daß er in allen Fäll'» rekla' mirrt habe, in welchen ihm. bezw. dem au« meh. reren seiner Parteigenossen zusammengesetzten Au«,» schuft» »ine P?rson „nicht bekanni" war. Bei Reklamationen, welche aus dieser Vorau«-setzunp ausgebaut sind, kann von einer dem Won-laute und dem Geiste de» Gesetze« entsprechenden Reklamation überhaupt nicht gesprochen werden, denn wenn die Person, deren Streichung au« der Wählellist« verlang« wird, tem Reklamanten gar nichl bekannt ist, io ergib« sich mii zwingender Not. wendigkeit der Schluß, daß der Reklaman« gar nichl in der Lage ist, von derselben zu behaupten, daß eine der Borau«setzunge» de« atllven Wahl» recht»« mangle. Selbstverständlich haben diese medr als vier-hundert au« der Lufi gegriffenen Reklamationen und die Art der Behandlung derselben bei den be» »offenen Wählern lebhasten Unwillen und allqe-meine Erbitterung hervorgerufen, wa« anläßlich der Aeußerungen, die von den einzelnen Wählern über die Reklamationen beim Stadiamte adgegiben wurden, oft in recht drastischer Weise zum Au«-drucke kam. Da« Sladiaml glaubt au« diesem Anlasse den Antrag stellen zu müssen, daß die hier be-sprochene Frage vom k. k. Ministerium de« Innern in «>n«r jeden Zweisei ausschließenden Weise klar» gestellt und in den hiezu herauszugebenden Er-läuierurigen. im Einklänge mii der Erklärung, die der Herr Minister de« Innern im Wahlreform-auSschuffe abgegeben hat. bei Reklamationen gegen die Auinahme in die Wählerliste die G l a u b h a f t-machung der ReklamanonSdehauplungen als wesentliche» Erfordern»« erklärt werde. Zu Punkt 2. Bezüglich der den Reklama» tionen anzuschließenden Dokumente, welche zum Branntwein »raktierte. Die Bäuerin ging herum und bediente die Gäste. Während sie io emsig die Gläser herumreichle, stieß sie an den Tijch und ein GlaS fiel um. Da fuhr der Bauer aus: „Denkst du, daß e« Sießwafser ist, daß du e« so auf den Boden schüttest 1' Der kleine Teusel stieß seinen Herrn mit dem Elleabogen an. „Hört ihr e« !" flüsterte er. „Nun sagt er nicht: Wohl möge «« dir bekommen!* Der Bauer schimpf»« und rast« immer weiter, und er bediente nun selbst. Da kam vom Feld ein armer Schlucker vorbei, der nicht eingeladen war. Er wünschte guten Abend, setzte sich aus »in Bänkchen und sah zu. wie sich di' Gäste ein GlaS nach dem anderen durch die Kehle goffen. Er bekam auch Lust, ein Schlück-chen gegen die Müdigkeit zu trinken. Er kostete und rieb sich die Lippen ab. Aber der Bauer, anstatt dem armen Kerl ein Glä«chen zu geben, schnauzte ihn an: ,315a« fitzest du da? Mach, daß du fortkommst! Denkst du, daß ich da« ganz» Dorf traktieren kann!' Auch da« war fehr nach dem Sinn de« Ober» ften der Teufel. Aber der kleine Teufel drängt«: »Warte «in bißchen. E« wird noch schöner!* Die Gäste tranken uud der Wirt trank mit. Und sie schmeichelten und lobten sich, machten sich Komplimente und sagten sich allerlei Angenehme«. AI« der Oberste der Teufel da« hört», brummte er de« Kleinen zu: „Wa« ist da« nun? Da« sieht nach Freundlichk«it und Herzlichkeit au«. Da« g«< fällt mir ganz und gar nicht. So krieg« ich sie nicht in mein« Händ« l' „Wartet nur. warte« nur!" flüfteri« der Kleine. „Wai»«i, bi« sie mehr getrunken haben. Nun schwänzeln sie vor einander, so falsch wie Füchse, aber bald werdet Ihr sie al« Wölfe sehen." Die Bauern tranken weiter, und ihr Gespräch wurde immer luUter und roher. Die Komplimente und Schmeicheleien machten nun ichon Grobheiten Platz. Bald fielen Schimpsworie. Auf die Schimpf-worie folgten Schlägt. E« kam zu einer allge« meinen Rauferei. Sie schlugen sich di« Köpf« blutig. Und d«r Wirt, d«r sich hinrinmengte. wurde tüchtig obgeschnauzi. Der Oberste der Teufel ergötzie sich an diesem Schauspiel. „Schön so.* brummie er. „Bravo I So gesällt mir'«!". „Wart«l nur. wartet nur noch!' zischt« der klein« Teufel. „ES wird noch schöner. Laß» sie nur erst e,n Gla« zur Versöhnung lrinken. Nun sind sie wie Wölse — dann werden sie sich wie die Schweine gebärden." Und die Bauern tranken »in GlaS zur Versöhnung. Sie lallien und stotterten, ohne zu merken, daß der eine nicht «ehr dem anderen zuhört». Und endlich gi.igen sie weg. di« Gäste — allein oder zu zweien, schwankend, strau« chelnd aus die Straße fallend. Und der Wirt ging mit, um ihnen da« Geleite zu geben, strauchelte und fiel mit dem Gesicht in eine Psütze, beschmutzte sich von oben di« unten mit Kor und blieb liegen, wo er lag, brummend und grunzend wie ein Schwein. ^u«»oer 59 Nachweise der Wahlberechtigung erforderlich sind, hält da« Stadia«! »ine Präzisierung in der Rich« »ung für erforderlich, wa« al« Dokument in Sinne de« Wahlgesetze« anzusehen sei und «»«besondere durch welche Dokumenie der «indesten« einjährige Wohnsitz in der Wahlgemeinde nachgewiesen werden kann. Di« k. k. Beznt«baupt«annschail Cilli hat al« dokumentarische Nachweis« der einjährigen Seß-hastigkei di« Auf«nlhali«btstäiigung de« Siadiamie«. sowie auch Mil»Srpäffe anerkannt. Die Parteien stellten sich jedoch auf den Standpunkt, daß auch Arbeit«- und Dienstbotenbücher. sowie Bestäligungen der Hau«besiy»r und Unterstand«si«b»r al« solch« dokumentarisch« Nachweis» d»« »injahrigen Wohn» sitze« anzusehen seien. Im Punkte 3 wird da« A«t vorstellig gegen die Ärt und Weife, in welcher die k. k. Slat,hallerei amtliche Feststellungen de« Siadtamle« gewürdigt hat. E« handell sich hier um den Fall .Arlschan". der zu zahlreichen Beschwerden der Wählerschaft Anlaß Idolen hat. Punkt 4. Mannigfache Beschwerden der Wählerschaft beruhten aus o>m Umstände, daß in den Wahlbezirk 11 auch die Orlschasten Droscheine. Ledei». St. Marem, Mettenberg. Nußdors. Oreschie und Schurk«n»al, welche mii dem Markte Lichten» wald ein» OrtSgemeind» d»ld«n, ausgenommen wurden, was mit de« klaren Worilaut de« § 2, Abs. 1 in direktem Widerspruch» st»ht. Duser Widerspruch zwischen o»m Se>«tze«wor»lauie und d«r Fassung der WahlbezirkSeintetlung. die offenbar aus einem RedaknonSverjehen beruh», wird ireilich nur im GesetzgedungSwtgr beseitig werden können Die Einbeziehung der erwähnten Ortschaften in den Wahlbezirk 11 steh» übrigen« auch «>t den politischen Erwägungen nationaler und sozialer Natur, die bei der Feststellung de« Wahlb-zirke« maßgebend waren, nich» im Einklänge. Zu Punkt 5. Da« Siadiam» Hai in Er» fahrung gebracht, daß die doppelsprachigen Stimm-zellel. welche in vielen Gemeinden Uniersteiermark« amtlich ausgegeben wurden, derart eingerichtet sind, daß auf der «inen Seile der deutsche, aus der anderen der sloo«n,sche Vordruck angebracht ist. Sobald nun der Siimmzettel zusammengefaltet ist. ist »in Teil rer nicht au«g»süll,en. also ander«» sprachige-» Seite von außen sichtbar. E« ist daher der Wadlkommission ganz leicht möglich, sich ohne rechi«widuge« Mittel Kenntnis über dlt Adsti«-«ung jeses einzelnen Wahlberechtigten zu ver-schaffen, d. h. in dem beireffenden Wahlone gibt eS kein geheime« Wahlrechi. Zu Punkt 6 Schließlich glaubt da« Siadt-amt noch auf Beschwerden zurückkommen zu müssen, welche mehrfach au« Kreisen der SlaaiSdeamien-schaft erhooen werden, aber allerding« nur äs loge fereuda in Betracht kommen. Diese Beschwerden richten sich dagegen, daß auch bezüglich der öffmt- Noch selten hatte der Oberste der Teusel so viel Vergnüge-, an elwa« gehab». Da hast du eine Eifindung gemach», die wirklich unbezahlbar sür un« ist und die ich nicht genug loben kann. Aber sag, mir doch ein«; Wie hast du den köstlichen Trank bereitet ?* Der kleine Teusel grinste und machte ein schlaue« Gesicht. »Raiet »».mal!" kicherte er. „Nun," sagt» d»r Groß», „ich vermute, daß du zuerst Blul vom Fuch«. dann Blut vom Wolf und zuletzt Blut vom Schweine genommen, e« untereinander gemengt und ein Getränk darau« gebraut hast. Ist e« nicht so?' „O nein," antwortete der kleine Teufel, »so viel Mühe habe ich mir nicht gemacht. Die Sache ist viel ensacher gewesen. Ich habe nichts andere« getan, al« daß ich dem Bauer Korn in Ueberfluß wachsen ließ. Da« tierische Blut ist allezeit in dem Mann« gewesen; aber so lang« da« Brot karg war. fand «» in ihm k«in« Nahrung. Ueberfluß erst reizt ihn zur Au«ichw«isung und Schw«lger«i. Darum habt ich ihn gelehrt, Branntwein zu b«-reiten. Und al« er die gute Gabe Gölte« in Brannt» wem verwandelt hatte, begann e« in iy« zu gären, da« Blul de« Fuchse«, de« Wolfe« und de« Schweine«. Wenn er nur immer Branntwein trinkt, wird er immer ein Tier fein!" Der Oberste der Teusel lobt« den steinen T«us«l und verlieh ih« sür feine Verdienste Ehrenzeichen und hohe Würden. ^mannet 59 Deutsche flacht orste 3 lichtn Beamten die einjährige Seßhaftigkeit al» Voraussetzung de« Wahlrechte» gilt. In denselben wurde daraus r erwiesen, daß eine große Zahl von öffentlichen Beamten im Laufe de« letzten Jahre« vor vem Tage ver WadlauSschreibung au« Dienste«-rücksichteu versetzt wurden und de«halb nichl zur Erlangung de« Wahlrechte» kamen. Es wurde gel->end gemacht, daß bei einer dem Geiste te» G'setze» angepaßten «u«legung d r Bestimmungen de« § 6. Abs. 3, den öffentlichen Beamten da« Wahlrecht unter allen Umständen gewahrt sei, auch wen» sie mchi die allgemein gefordert« SeßhjfiifiMt nach» ^weisen veimögen. Zu dieser Au«legung führe inSbesond'r« die Hervorhebung de« öffentlichen Ami,« und ver faktischen Au»übung desselben am Wahl» au«schreibung«iage in der angezogenen Gesetze«fttll,. Die Voraussetzung der einjährigen Seßhaftigkeit habe ausschließlich jenen fluktuierenden Elementen der unieren Volksschichten ciegolien. welche durch die in steiem und raschem Wechsel sich vollziehende Veränderung de« ArbeittorteS mit den örtlichen Verhältnissen und Interessen in keinerlei seste Be-jifOung treten. Bei den öffentlichen Beamtin, welche den intelligeniesten und ,a heivorragendstem Maße selbstdenkenden Teil der Wählerschaft darstellen, entfalle diese« Bedenken und damit auch der Grund emer Minimal-Seßhasiigkeittstatuierung. In politischer Richtung wurde gelten» gemacht, daß «S bei der gegenwärtigen Au»legung de« Gesetze« in der Mach« der Regierung liege, aus den AuSgang einer Wahlhandlung nach Belieben Einfluß zu nehmen. waS mit dem Grundsatz», daß die Wahlen frei und unbeeinflußt vor sich gehen sollen, nicht ver-nnbarlich sei. E« wurde auch behauptet, daß >m Widerspruch mit der gegenwärtigen Au«legung ein Mitglied der hohen Regierung, der Herr k. k. Finanzminister Dr. v. KorytowSti. bei der Reich«-ratSwadl am 14. Mai in Wien daS Wahlrecht ausgeübt habe, obwohl er erst im Spätsommer 1906 von Galizien nach Wien gekommen sei. Politische Rundschau. z>er Kr«i»ische L»»dt«g wird am >0. September einberufen werde». „Sloven»k> Narod" kündigt den schärfsten Kampf der fortschrittlichen Slov, wa« bewirkte. daß österreichische und ungarische Kreduaktien sowie Eis»ndahnpapi«r» außerordentlich gestiegen sind. Da» ist binnen kurzer Zeit da« zweite aus Lüge und Erfindung beruhend» Börsenmatiöoer, daS diesem Blatte nachgewiesen wurde. per ?«tta«er H»m«i»d»rat an de» Atge ordnete» Maltk. In der am 19. d. M., unter vem Vorsitze de« Bürgermeisters Josef Ornig ab-gehaltenen ordenilichen öffentlichen Gemeinderat«< sttzung wurde über Antrag Dr. von PlachktS nach-stehende Entschließung nach längerer Wechselnde, während der sich der Gemeinderat Dr. Ernst Treitl entfernte, einstimmig angenommen: „Der Gemeinde-rat der lande«sürstlichen Kammerstadt Peitau er-klärt hiemit, daß et mit dem diSherigen Äuitreten und der Taktik de« ^errn Abgeordneten Maltk im Reich«rate entschieden nicht einverstanden ist; er erwartet zuversichtlich, daß der Herr Abgeordnete Maltk anstatt nutzloser DemonstrationSpolitik den Weg ernster Arbeit aus wirtschaftlichem und natio-lem Gebiete im Einvernehmen mit den übrig«» deutschnatioiialen Abgeordneten betritt.* Zu de» »ächlte» Wchterer»e»»»»«e» Dem „Gr. Tagbl." wir» au« dem Unterlande geschrieben: Bei un« stehen verschiedene Richierernennunoen bevor. Da fällt e« aus. daß der windische Gericht«-adjunkt Dr. Mohor>c (Fnedau) sich nicht um die Bezirk«richterstelle ,n Ega beworben hatte, trotzdem er an der Reihe war. Wie nun verlautet, strebt er an, ein-n BezirtSrichterposten in einem deutschen Orte Uniersteiermark« zu bekommen, offenbar um feiner ilooenischen Gesinnung freien Laus laffen und da« Deutschtum schäiigen zu können. Die Erfüllung dieser Hoffnung wäre ein Skandal; denn e« ist noch i» frischer Erinnerung, wie Dr. Mohoric vor nicht zu lancier Zeit den deuischen Recht«anwalt Dr. Delpin, alS ihm dieser in einer AussichtSbe-schwerde Inkorrektheiten vorwarf, wegen Ehren-deleidigung klagte, dann aber, als Dr. Delp n mittelst Zeugen und Akten ein-n umfangreichen Wahrdeit«bewet» antrat, die Anklage kurz vor der Verhandlung bedingungslos zurückzog. Und dieser Mann will oberster Richter in einem deutschen Orte werden?! DieS kann, dies darf nicht geschehen. Aus und Land. A«fttz»echset. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli bat ca» landtäfliche Gut Scheuern bei Stein-brück um den Benag von 42.500 Kronen an Herrn JuUu» von Hornik auS Wien verkauft. Sch»rfbe»Ult§»«i Von dem Revierberg-amte Cilli wurde den Herren Aug. OpawSty. Gutsbesitzer und Professor Eugen I. Kuniy. beide in Wien, die Bewilligung erteilt, im Revterderg-amt«be;irke Cilli aus d,e Dauer eine« Jahre« schürsen zu dürfen. ^»»;erte Heute Donnerstag findet wie ge-wöhntich um 6 Uhr nachm. im WaldhauS ein Piomenadekonzeri statt. Am Sonntag findet vorm. die Parkmusik und am Abend im Deutschen Hause ein Konzert statt. per Mt»»ergesa»ß»erei» „£tn der hiesigen Buchhandlung Fritz Rasch auf Lager ge-hallen. Die Erzählungen, überzeugend und naiur-wahr geschildert, werden sicher, die Absicht der Ver-safferin, aus vaS Gemüt und Herz der Jugend belehrend und erziehend einzuwirken, nicht versehlen und ihnen klar dartun, wie Tugenden allerer!« zum Sieg» führen und böse Handlungen, Jammer und Gewissensbisse. nach sich ziehen. Schlich« und einsach erscheinen die handelnden Personen vor dem geistigen Au^e und ergreifend wirkt ihr Tun aus die Seelen der Kleinen ein. Der Fantasie deS Kinde« ist Spielraum genug geboten, sich in die Begebenheiten hineinzuleben und greisbar die Ge-stalten vor sich zu sehen, von welchen manche Mitleid und Verzeihung erheischen, andere zu Liebe und Brwundtrung herausfordern, wie der arme Hirtenjunge, der so viel ertragen mußt», bevor «r an das schöne erhabene Ziel gelangen konnte und die gute mutige Hanni, ci» in di» Well fort zog. ivttl man ihr oaS A»ffch»n. ihren Liebling nehmrn wollt», sowie auch die «die Grei», die ihren einzigen Reichtum, das goldene Sceuzchen verkaufte, um einer armen Familie oeizustehn u. f. f. E« kann daher da« hübsche Buch aus da« Wärmste empfohlen werden und im Kinderstübchen mögen dann di» braven Mädchen und Knaben sich'« recht wohl qescheben laffen. bei Lesung der spannenden Ge-schichte«. £t« Leße»»t»al!ler Am 21. d. M. ließ sich im Gasthause des Herrn Kasch in der Grabengaffe e>n Gast nieder, der einen schier unheimlichen Durst an den Tag legte. Auch ein Solasch ließ sich der stille Zecher munden — dann empfahl er sich spanisch. Z« feinem Verderben leuchtete feine weiße Kappe weithin, so daß der Wir», der sich eilenb« auf die Verfolgung gemacht hatte, sehr bald seiner habbast wurde. Da seine ganze Bar-schabt 22 Heller ausmachte, ward ein Sicherheiter herbeigeholt, der beim Anblick deS Mannt« mit der weißen Kappe eine große Freude des Wieder-sehn» bekundete, denn er erkannte in ihm den Mann, der auch in den Gasthäusern: „Zur Krone" und „Wallenischagg" Zkchpr»ll»rri»n verübt hatte. Ans Numme? Sicher angelangt, unternahm AloiS Benc. dies der Name de« Lebe»«künstlerS, eine Finanzoperation, indem er sich in den Besitz einer, einem Miihäftling gehörigen Krone setzte. Dieser Versuch, sich zu rangieren, mißlang leidit. Der Usurpator, der nach Kronen langt, wird sich also auch noch wegen Diedstahl« zu verantworten haben. $i« Kroate. Der nach Desinic in Kroatien zuständige Franz Iuran, wegen Raushandel« bereits vorbestraft, quittierte eine HerauSsorveiung mit ,ine« Messerstich. Der H-rausforderer war der Wagnergehilfe Primozi; Ort der Handlung da« Vorhau« beim G,u»o,chen Gasthause; Zeit: der 21. d. M, vorgerückte Stunde. Der Stich drang ziemlich tief in den linken Oderarm deS fürwitzigen Wagnergehtlftn. |>a* ßrschietze» angedroht. Un die Mitter-nach««stunde de« 21. d. M. zogen vier Bursch« wohl durch die Brunnengaffe mit Johlen und «anonm-Räuschen. Von einigen im Hose deS Hause« Nr. 12 befindlichen gewerblichen Gehilfe« zur Ruhe verwiesen, geriet da« Blut der nächtlichen Waller noch mehr tn Wallung und der eine von ihnen, David geheißen, seine« Zeichen« Schloffer, trat aus die zur Ruhe Mahnend.n mit den Worten zu: »Wenn »hr nicht ruhn, seid, werde ich euch blutige Löcher machen." Seinen Worten ließ er auch bald di« Schüsse folgen, hiebet allerding« über die Köpse hinwegzielend. Die Kugeln drangen in da« Mauerwerk de« Hause«. Der Reooloerschütze. der seinen Gegner» offenbar da« Gruseln bei-dringen wollt«, gab in rascher Aufeinanderfolge vier Schuff« ab. Di« kknallerei dürft« ihm teuer zu stehen kommen. |>i< markierte Lauferei »it 5l»ti§e» An,gang Am 22. d. M. fand im Gasthause „Zur Schwalbe* eine Tanzunterhaliuna statt. Die beiden Tanzbodendesucher Grobelnit und Goltsch« mann wollten sich in den Dienst der Verschönerung de« Aben?S stellen und markierten zur größeren Belustigung eine Rauferei. Der Arbeiter Mofchina, der die Sache nicht wegbekam, trat hiezu und wollte die beiden beruhigen, da «r der Meinung war, eS fei ihnen Ernst. Der eine der beide» in die Raufszene verwickelten. Grobelnit, versetzte hier-aus dem grievenSftister. ohne ein Wort zu fagen, mit dem Bereitgehaltenen Taschenmeffer mehrere Stiche. Der gefährliche Bursche wurde bereit« in Hast genommen. I?ahrprei5ermt^ig»nge« für Hopfe»p?»ckrr a»f der £«laft*9» „{UTi— jWöffa»". Gleich wie im Vorjahre wird auch heuer in der Zeit vom 1. August btS einschließlich 1. Oktober aus der Lokaldadn „Cilli—Wöllan' Hopsenpflückern und Hopsenpflückerinnen, w-lche sich mit Arbeitsbüchern, Heimaischeinen, Reisepässen oder sonstigen auf Namen lautenden behördlichen Legüimanonen als solche ausweisen, bei gemeinsamen Fahrten in arößerer Anzahl (mindestens in solcher von zehn Personen) die Fahrt in der 3. Waqenklaffe gegen Zahlung deS halben normalen Fahrpreises be» willigt. Bei HopfenpflückertranSporten von weniger als zehn Personen kann diese Gebühr»nberechnung nur Anwendung finden, wenn die Gebühren für zehn Personen bezahlt werden. Hrdbeve» i» A»terKeierm«rt. Au« Globoko bei Rann wird berichtet: Hier wurde am 20. d. M. früd 1 Uhr 30 Minuten ein ziemlich htfligeS 2 bi« 3 Sekunden andauerndes Erdbeben wahrgenommen, welchem nach einigen Minuten ein zweites schwächere» folgte. Richtung: Süd-Nord. Einen bemerklichtn Schaden hat da» Beben nicht angerichtet. K«pf«UUNtagta. In Unter-Steiermark (Ober-bürg) sind die Hopfenpflanzen durch die kalte FrühlingSwitlerung ziemlich start im WachStu« zurückgehalten worden, dürsten sich aber bei Ein« tftette 4 Deutsche Wacht Nummer 59 tritt günstig« Witterung wenigsten« teilweis» wieder erholen. Die Pflanzen stnd gesund und frei von Ungeziefer. Ei» «e»es ZKipr«»e»s»«t»m für Z»r. ?l»j. E« regne, nur so die MißtrauenStunogebungen fuc d»n »inst in v»n Himmel erhobenen Abo. Dr. Ploj. .Elooenec* bringt abermals »in» von 85 Wählern unterfertig!» MißtraueiiSkundgebung au« Wurmbera. Speudenausweis des Deutsche» Schul-»e»ei»es vom 10. Juli bi« 17. Juli 1907. (Steiermark.) Gründer: Abnurienien der Lande« Oder-Realschule in Graz 1907 K 50. Gemeinde» : Proled bei Leoben (St.) 20 K, Wariderg in Mürztal (St.) 50 K. Merei» Südmark, chraz Au«wei« über er» halten» Spenden au« der S,.ier«ark in der Znt vom 11. bi« 17. Juli 1907. Sptndt» liefen »in: O.-G. Rohitsch (Konnwendseier) 81 K 50 h; Sammlung d»r Maturant»« d»r Klasse 7a dir Staat«realschule in Graz 1 K 10 b; Abiturienten de« 2 Staai«pymnasium« in Graz sür Besiedlung«,wecke 200 K ; O.-G. Knittelstld (Gaumrn-fest) 3l K; Anton Siowass-r (Sammlung unter d-n Schülern der 6. «lasse de« S>aa,«odergym. nasium in Leoben) 80 K ; deutfchnaiioitole Ttsch-gesellschast bei „Brandhol" »> Graz 5 K ; O.-G. Bruckbach Rosenau (A. Henneberg 18 L. Tisch-gefellschast „Hilm", KematenKonz»«. 12 K. Onkel. Heinz, Karttnspielgeld 3 X 13 h; Noch-zählet der Lehreroersammlung in Katsch 0 20. Au« den Sammelbüchsen; O.°G. Ravker«burg 54 K 05 b; Frühstückst»!,« de« Fried. Sieininger in Graz Heinrichstraße, 20 K; >ikad. O.-G. in L»ob»n 55 K 59 h. Gründer: Bnban" .Aus Vorpost»,,* Bund d»r Grmane» 50 X; zur Erinnerung an den vtrstorb»n»n Sleuereinnehmer Karl Koller 50 K; Fürst Karl Auer«perg 1000 K. Umgehungen des § 59 Hewnöe Hrd««ng. Wiederholt wurde darüber Klage gesuyrt, daß seilen« einze'ner Uitternehmungen die Borschrift te« § 59 Gewtrbe-Ordnung, betreffend da« Perbot de« Aufsuchen« von Bestellungen bei Privatpersonen ohne vorherige Aufforderung vielfach durch Zu» senvung nicht b»ft»U>»r War»» in kltintrrn und größ»r»n Mengen umgang»» und hiedurch den ortt-ansässig»» Geschäsiileui»» »mpfindlich» Konkurrenz btriiiet werde, aber auch daß da« Publikum in dies»« Vorgänge keivtllei Erl«icht»rung d»« Warrn-bezuge«, sondern oi«lm»hr »in» unrrwünschl» B«-h»lligung erblicke. So erhält da« Publikum oft ohne Bestellung Waren in einer, bloße Proben übtrstkigriidtn M»„g», z. B. »ante in Packet»,, zu 5 lcz, Feig»nkaffe» u. dal. zugesandt. Zumeist ist diesen Senkungen ein» Rechnung mit d»m Ersuchen d»i »eschlossln. di» Ware in Benützung zu nehm»», um silh von ihrer Güte zu überzeugen. Sollte die« nicht geschehen, so erkläre sich der Absender bereit, innerhalb »in»« bestimm!!» Zeitraum»« di» Ware zurückzunehmen. Wenn auch düse Art ge-schästlichec Beiängung eine offensichlliche lieber-tretung de« § 59 Gewerbe-Ordnung nicht zum Gegenstände hat, so ist sie doch ««eignet, in vie'en Fällen o»e Ad»»ssa,«n irre zu sühren unn zur An-nähme der Ware auch dann zu veranlassen, wenn deren B-schaff-nheit den Anforderungen de« Adrtssa» t»n nicht »ntspricht od»r er üb»rhaupt k»in»rl»i Be-darf nach solchen Waren empfindet. Infolge Er-lasse« de« k. k. HandeKministeriu»« vom 6. Mai 1907, Z. 8223 ei 1907, werden di« politischen Ua!»rd»hörd»n »ingeladen, die beteiligt«» Kreise in g»«ign»i»r Weis« dahin auszuklären. daß durch die bloß« Empfangnahme lolcher Stndungen dem Publikum nach d«m G«setz» kein»rl»i Vtrpflichtung »rwächst, di« War» zu b»zahl»n, zurückzusenden oder d»m Absender über die Annahme oder Ablehnung seine« Anbote« Mitteilung zu machen. Jn«besondere wird auch eine solche Pflicht nicht etwa durch die Erklärung de« Absender« begrüne et, er nehme an, daß der Adressat, wenn er innerhalb eine« be» stimmten Zeiträume« die War« nicht zurücksendet, diese behalten wolle und bezahlen werde. Zur Bezahlung der War« ist d«r Avr«ssat vielmehr erst dann verpflicht«!, wenn «r sie in Gebrauch ge» nommen, verbrauch!, veräußert hal u. vgl. »,. Au« Gründen der Lorsichl ist e« allerdings aage» z»igi, wenn man die War« nicht zu taufen brab« flchtigt, hievon den Absender in Ktnntttt« zu setzen und ihm freizustellen, di« War« abholen zu lassen. Allfälligen osstnsichilichen Umgehungen d<« § 59 Gewerbe-Ordnung ,st an der Hand der bezüglichen gesetzlichtn Bestimmung»» »nlaegenzulrelen. Air A»«»a»derer. Nach dem englischen Fremdengesetze vom Jahre 1905 dürfen au«län» dische Zivisch«nd«ckpassagirr», w«lche aus «in«m Ein-wandererschiss» ankommt», in d»m vereinigte» Königreich» Großdriianie» und Irland nur in be-stimmten Häsen und nur aus Grund »in« defon-drrtn Erlaubnis land»n. Als Einwand«r«rschiss ailt jedt« Schiff, welch«« mehr al« 20 au«ländische Zwisch«nd»ckpassaqirr» nach dem L»r»inigten König-r»ich» bringt. E,nwand»rung«häs»n sind di» Häs»n von Eardiff, Dover. Folktston«. Grangemouth, Gnm«by, Harwich. Hull. Ltiih. Liverpool, London, (Qu»rn«borough). Newhavrn, Souihampion, die Häfen am Tyne (Newcistle, North Shield« und Souih Shield«). In d»n Einwa»b»rung«häf»n sind E,nw»nderuna«komm>ssäre und Sanitäi«inspek>orti, bestell». Di« Erlau'ni«, zu landen, erteilt d«r Ein-wandeiung«kommissär aus Grund einet von ihm gemtinschasttich mit dem Saniläl«in!p«klor oorge-nom«tn«n Uniersuchunli. Wird di« Erlaubnis v«r-w«ip«rl, so kann der Einwanbtrer an da« im Ha-fen befindliche Einwand«rung«amt appelieren. Un-erwünschten Einwanderern dars der EinwandeiungS-kommissär die LandungSerlaubni« nich, ert iltn. Al« untrwünschle Einwanderer sind zu behandeln: 1. Einwanderer, welche nicht darzutun vermögen, daß sie die erforderlich»» Mittel b-sitze» oder im Stande find, solche zu erwerbe», um sich selbst, sowie ihr« sie dtgltilenden Angehörigen zu erhalle». 2. Irrsinnige und Blödsinnige, sowie Personen, welche infolge einer Krankheit oder »ine« körper» licht» Grdrrchen« vorautsichilich der Armenver-sorgung au« össenilichen Milttl» zur Last fallt» oder sonst der Otssentlichktii Schad«n bringen wer-den. 3. Personen, welche in einem fremden Land», mit welchen ein AuSli.serung«v«lrag btstth». wegen eine« nicht politischen Verbrechen«, da« im Sinne deS Außlitferung«gejetze» von 1870 «in Au«-lieferungSverbrechen ist. vtrurteilt wurden. 4. Per-svnen, welche schon einmal aus Grund de« Frem-dengesetzr« au« dem Berriniglen Königreiche aul-gewiestn worden sind. Der B,sitz von 5 Pfd. St. (120 K) feilen« tint« Einwandert!« un» von ro'i» i«t«n je 2 Pfd. Si. (48 K) für .«den begleitenden Angehörigen wird in d«r Regel al« genügend an-grsehen. Ob ein Einwanderer, welcher den Besitz solcher Geldmittel nicht nachweisen kann, landen darf o^er nichi, entscheid»! nach Grund d»r vorzu-nthmtndtn Erhtbungtn d»r Emwanderung«kommissär nach srtitm Ermessen. Die Erhtbungen d«s Kam-missär« werde» sich haupisächlich daraus bezieden, über welche Belrieb«miltel der Einwanderer verfügt, um ein Erwtrb«u»ternevmen anzufangen und ob «ine bestimm!« sonstige Beschäftig, ng bat. Der Ein-wa»derung«kom>i»ssär wird bei feinem Urteile die jeweilige Konjunkiur in der btirefftnde» Branche in Belrachi zieden. Auf fremde Zwischendtckpassa-giere, welche beweisen können, daß sie bloß in England landen wollen, um von dor! ohne un-»öiis.tn Verzug nach einem anderen außerhalb England« pelegenen Btst»»mung«ori« weiier zu reisen, findet va« Gesetz keine Anwtn->ung. Fit Schnlferien find da und m» ihn,n die Zeit, ,n der die Kmdrr mehr als sonst aus der S,raße und im Freien zu finc>t» sind. E« ist ihre liebste Zeit. Nötig ist aber doch, raß die Erwach-s«n«n «in Auge daraus haben, wa« die Kinder ansangen. Mitunter kann man lehen, wie sie Tiere necken, mit Steinen werfen, still Halle»?'« Pferd« stoße» oder kneifen, nach Vögeln schießen, zum Schlachtdaus wanderndes Vieh m» Stöcke» schlagt» usw. Solcher Ferienzeiiverireid ist Z«ilo«rdtrd und macht die Kinder hart nnd roh. Wehe den Eltern, die solche Kinder haben; sie werden an ihnen im Alier wenig Freud« «rl»ben. Nichl« verkehnere« gibt »«. al« (>,< oft gehörte Redewendung: „Das sind Kinderstreiche und d,e Tiere sind ja nur Tiere." Nein, die Tiere sind lebtnde und fühlende Wesen, in deren Lage «an da« kindliche G-müt sich hinein-versetzen lehren sollte. Macht die Kinder zu Freunden der Tiere und ihr seid sicher, daß au« ihnen mil» leidige, warmsühlende Mensche», keine Raufbolde, Messerstecher und Wegelagerer werden. Lichte»»ald. (Deutsches S ch u l f« st.) Da« di«ejährig« Schulfest unsirer deutsche» Schul« wird Sonntag. 28. d., in gewohnter Weis«, bei ungünstiger Witteiung in der deuischen Schul« stattfinden. Freunde und Gtsinnung«gtnoss«n sind herzlich willkommen. Kochevegg. (B er roh,« Bursch«».) In d«r Nach, au? den 21. d. M. bksuchi«» uithrer« B«sitzcr«söhne au« der Umgebung unsere« Markte« da« Kaffeehaus der Frau Wilhelmin« Ell«r. E« dauin« nicht lange so lagen sich die Burschen in den Haare» und nun begann eine wilde Balgerei, der jede« beschwichtigende Wort fruchtlos blieb. Di« Gegner schlugen mit Stuhlbeinen aufeinander lo« und al« Herr Anton Eller begütigend einz«» wirken veriucht«, fielen beide Streit teile über th her und brachten ihm durch Hiebe mit Stuhlbtineu und Sesseln mehrere schwer» Btrlttzungen bei. Schließlich fiel d«r eine der raufenden Burschen mit gezücktem Messer sogar die betagte Mutter der Eaföiahabenn. Frau Agalde Eller an und »ersetzt« ihr mil voller Wuchi zwei lebensgefährliche Messer« stiche in die Schullergegend. Nichl genug an de«. zertrümmerte» die Unhold« all« Einrichtungsstücke, wodurch ein großer Schad«» a»a«richi«t wurde. Di« tS«»darmeri» verhasitt» die Bursch»n Johann Slep>«n»k. Jos»s Volke. Aloi« ('ernec. Mattin Sliopnik und Joses Kre«nik. Store. (Ein Utbrrsall.) Der bei dem Cillier Rechi«anwalle Dr. Hrasovec in Verwendung stehtnde Schrrider Felix Taoornik übe«fiel i» Ge-meinschast mit dem Maurer Anio» Pillich und dem Eisenarbeiier Franz Schober da« Ehepaar Graher. Durch mehr»» wuchtig» Hi»be aus den Kopf würd» zuerst der Mann zu Boden gestreck«, wo er die längste Zeit bewußilo« und blu,überströmt liegen blieb. Seine Frau, in der Meinung er sei tot, btgann herzztrrtißend zu jammern und um Hilfe zu fchrtitn, worauf ihr einer der Angreifer eine» mi, aller Kraft gefühxien Faustschlag in« Gesich! versetzie, daß aus Mund und Nase sofor! da« Blut hervorschoß und die Frau dewußtlo« neben ihrem Gatte» niedersank. Die Täler, die anfänglich Itugneie», gtbtn sich »un gtgtnftilig di» Schuld, ^i» Veranlassung zu dtm Uebtrfalle war eine ganz geringiügig». A«che»schla>. (Ein H ü h»erd ieb.) Der durch LiederUchkeil arg h»rabg»komm»ne Slefan Kostomaj, ver sich in der letzten Zeil aul d»n Hühnerditbstahl vkrligie, wurde nun d»« Gtflügel» diebstahl« ud»rwiJos»fIbade Tüffer da» Benefize» Konzert de« MusikdirekiorS Herr» Han« Baud>«, verbunden m,l »,n»m Tanzkränzch«» statt. Die Vvrira^Ssolge verzeichne« folgende ©lüde: 1. Ouvenure zu »Raya,ond* v. Thoma«. 2. „Ball» sirenen", Walzer von Lehar. 3. Phaniasie au« „Carmen" von Bizei. 4. „Aoe Maria' für B>o-line, Klavier und Harmonium von Gounod. 5. Vorspiel z» „Lohengrin* v. R. Waaner. 6. „Wi-ner Bürger". Walzer van Ziehrer. 7. „»in» bu« uniii«", Poipourri von Richier. 8. „Unter dem Si-rnenbaunkr*. amtrik^ Marsch von Sousa. Hplotnitz (Srün dünge,nerGemeindt» B or> chußkas se.) Hier wurde eine Gemeinde» Vorschußkasfe in« Leben gerus«»^ »m die B-volke-rung von dem wirischastliche» Einflüsse der hier bestthende» flooenischklnikalen Geldanstal! zu be-freien. Aoßitsch-Sanervritan. (Die landwin» s ch a ? 111 ch t Filiale) oeranftaliet Sonntag den 28. d. im Hotel „Post* um 3 Uhr nach-mittag eine Festversammtung. wobei der Vertreter de« ZentraUu«schusse« der k. k. Landwinfchaft«» Gesellichasi, Klammer, die Ueberreichung der von der 84. allgemeine» Versammlung zuerkannten Auszeichnungen vornehmen wird, und zwar: oe« Bezirk«obmanne und Fürst Windi,chgrätz'schen Güierdirektor Simony in Rohttsch die silberne GesellschastSmedaille und dem Brunnendirekior und GuiSverwalier Pirker in Kostreinitz da« Diplom ehrenvoller Anerkennung. N«hitsch-Sa»erVr«»». Am 13. d. M. fand die Kommisfionierung der von drd. A» der Landes Knranft»lt Me»hans bei Cilli sind bi« zum 20. d. M. 308 Parieien mit 669 Personen zum Kurgedrauche eingetroffen, unter anderen Frau Maria von Diliel, Univ-r» fitäi«.Dozenteri«>Satiin samt Familie, au« Wien; Herr Alton« Feiner von der Arl, k. u. k. Ge-neral-Konful ou« Mo«tau; Herr Hugo von Lampel. tgl. »ng. Oberlonde«-GerichtSrot samt Familie, au« Ofen-Pest; Frau Fanny Mayer, BanlierS-Gatiin au« Graz; Herr Michael Gun» ceoic, Ode,st und RegimentS-Kommandanl de« tgl. Essegger Landwehr-Jnfanlerie-Regiment^S saml Familie, au« Essegg; Herr Dr. Franz X. Rabenva, t. k. Hol- und GerichlS-Adookal samt Familie, au« Wien; Frau Pauline Eger«dorser. Eeptem-vir«-Gallin faml Familie, au« Agram; Herr Charles Wenc.raf, Bankdireklor-Stellvertreter au« Pari« :c :c. Trotzdem e« der Wettrrqott in den letzten Tagen mit den hier weilenden Kurgäste» enischi'den chlechl metnie, der Himmel lrübe und voll Wolken war. hin und wieder Regen nieder» rauschie und die Gaste zeilweise i» die Zimmer bannte, derrschie hier luftige« Leben. Unter an-derem hörten wir eine bekannte Wiener Volt«» sänger. Gesellschaft welche ihre Zuhörer in die vor» zügl'chste Siimmung zu bringen wußte; Herr Professor Georg Müller de« Wiener „Athenäum" diell tm Kurfaale einen sehr gelungenen Lichtbilder» Dortrag über den Erdball u»d seine Naturwunder. Nachdem dieser Vornag allenthalb-n wohloer-dienten Biifall fand. wird genannter Herr am 4. August einen zweiten über den Südpol halten. Am Sonntag den 21. d, M. sand hier ein Lieder-Abend de« Cillier Gesangvereine« Liebe, kränz unter Mitwirkung der Neuhauser Kuitapelle statt. Nun ha« sich auch endlich der Himmel auf^eheiten und erhofft man sür die nächste Zeit anhallend schöne« Weiler. Windisch Aeistritz (Versammlung der Ortsgruppe de« deutschen Schulver» eine«.) Sam«iag fand im Saale de« Hoiel Neu» hold eine von ber hnfigen Frauen- und Männer-oriS^ruppe de« deulschen Schulvereines einberufene Versammlung stall, die zahlreich besucht war. Herr Apotheker Franz Petzolt al« Obmann-Sielloertreier begrüßte die Erschienene» aus« herzlichste und gab hieraus Herrn Bürgermeister Siiger du« Wort, der einen au«sührlichen Bericht üder den heutigen Sland der SchulhauSdaufra.^e brachte. Die Vorarbeiten, sowohl die Play- al« auch die Geldfrage sind er-freulicherweise loroeit gediehen, daß mit Beginn de« nächsten Monale« mii dem Bau wird begonnen werden. Mil besonderer Freude wurde da« überaus freundliche Entgegenkommen d^S Referent-» de« deutsche» SchuloereineS für Steiermark, det Herrn Dr. Baum zur Kenntnt« genommen und aus Antrag de« Httt» Bürgetmeister« Siiger wurde beschlossen, an Genannt n ein Telegramm abzuschicken, worin d»e beiden Ortsgruppen Herrn Dr. Baum zur staliaehavlen Wahl al« Obm>,nn»Stelloertreter de-glückwünschen. Weiler« erklärten sich die beiden Ortsgruppen bereit, vom 15. September 1903 an die ErhaUungSkosten sür den deutschen K.nvergarte» zu übernehmen. Nachdem noch einige Fragen, die deutsche Schule betreffend, erledigt wurde», dankte der Vorsi.iende Herrn Bürgermeister Stioer sür seine sachlichen Au«fübrun.»en sowie den Erschienenen für ibr rastlose« Mitarbeiten. ZSindisch Aeistritz (Von der Südmark.) Donner«lag, den 25. d. M. hall der Wanderlehrer der Südmark, Herr M. Schneider ou« Graz im Saale de« Hotel Neuhold einen Vortrag über da« Wirten und Ziele der deutschen Schutzvereine, sür welchen Vorirag ein reier Besuch zu erwarten steht. Wiadisch Aeikritz. (A r be it er a uSstand ) Sämtliche beim Baue der Posojilnica beschäftigten Arbeiter habin die Arbeit eingestellt, weil ihnen die verlangte kürzere Arbeitszeit nicht gewährt wurde. D>» Arbeiter verlange» eine Arbeitszeit von 7 Uhr Früh bis 6 Uhr Abend und zwar mit 3maliger Unterbrechung. Herichtssaat. z>«, Messer. Am 23. April 1907 hatte Franz Locicr.it einem Streit mit dem Jagdaufseher Franz Turt in St. Paul im Eanntale, welcher Streit bald in Tätlichkeiten überging, wobei Turt fein Messer zog und da«selbe dem Lo? init in den Rücken stieß, so daß dieser schwer verletzt zusammenbrach. Turt wurde deshalb zu 6 Wochen schwerem mit 1 Faste alle 14 Tage verschärften Kerker verurteilt. * Die A»»orstchtigkeit des ftofaltuktts. Am 3. Mai 1907 wurde der schwachsinnige Taglöbner Josef Eupanz, im Bolksmunde der „Luftschauer" auch „Sterngucker" genannt, in Cilli in der Nähe de« Gasthofe« „Stadt Graz" vom Knechte Anton Okorn au« Bischosdors, der ein Fuhrwerk lentie überfahren, und diedei derart ver» letzt, daß er am 19. Mai starb. Da »och Aussage der Zeuge» daS Hauptverschulde» den Wagenlenkec Anton Okor» trifft, so wurde er wegen Vergehens gegen die Sicherheil de« Leben« zu 3 Wochen strengem mit I Faste verschärften Arrest ver» uitcill. * Haftpflicht der Kiseviah« für Zlnsile durch Aeöerfölnng de» Wagenabteils. Entgegen einer früheren Verordnung hat jetzt der oberste Gerichtshof die Eisenbahnen sür Unfälle, welche den Reisenden anläßlich deS durch Ueber-füllung verursachten Drängen« zustoßen, sür haft» pgichtig erklärt. Im vorliegenden Falle war der Zug infolge Einrücken« von Reservisten stark besetzt. Besonder« die Wagenabteilung, in welcher sich der Kläger befand, war so überfüllt, daß er, ohne einen Sitzplatz zu finden, stehen mußte. Bei dem anläß-lich de« Ein- und Aufsteigen« in einer Station entstandenen Drängn wurde der bei der Tür stehende Kläger gestoßen und lehnte sich — um da« Gleichgewicht nicht zu verlieren — mit der linken Hand an die offene Wageniüc aus der Angel» seile an. Im nächsten Augenblicke wurde die Tür von außen zugeschlagen, wobei dem Kläger der linke Daumen eingequeischi wurde. Der B rletzie beanspruchte nun von der Bahnverwaltung auf Grund de« Haflpflichlgefetze« den Ersatz der damit verbundenen Auslagen, sowie al« Schmerzen«geld 2000 Kronen, zusammen 2120 Krön,». Von der ersten Instanz wurde» dem Kläger an faktischen Auslage» 51 Kronen 61 Heller und an StmerzenS-geld 1000 Kronen zugesprochen, weil der Eisenbahn zur Last falle, daß sie die Uebersüllung und den Andrang beim Zuge nicht verhindert, wie auch sür die zweckmäßiae Unlerbr>n,ung der Reisenden in einzelnen Wagenabteilungen nicht gehörig Sor^e getragen habe. DaS Oberlande«gerich> hat die Be» rufung d-S Geklagten verworfen und daS erstrich» terliche Urteil auS dessen Gründen b.stätigt. Der Oberste Gericht«hof bat der Revision keine Folge gegeben und gleichfalls da« erste Urteil bestätigt. » Hypnotisierte geschworen.'. Geschworene, die in Chicago zu dem Prozesse eine« Mörder« namens Billik auigeiucht waren, zeigten nach einer Meldung de« „Standard" m.rt-würdige Anzeichen. Billik ist ein professioneller Wahrsager und soll die Geschworenen hypnotisiert haben. Am Freilag wurde» zwei der Geschworene» bewußtlos und am nächsten Tage balen zwei an» dere Mitglieder der Jury händeringend entlassen zu werden. Ein dritte« Mitglied der Jury brach zusammen. Billik lächelte grimmig und der Staat«» anwalt erklärt, daß der Mörder imstande sei, aus andere Mensche» einen unerklärlichen Einfluß au«-zuüben. Hermann and Dorothea — ei» Adyil. Die Eheleute Jakob und Theresia Siedle, wohnhaft in Petschounik, hatten ei.ie schöne, sried» volle Zukunst — hinter sich. Der Man» hatte sich dem Trunke ergeben und die Gardinenpredigten seiner Ehehälsie, die beständig zur Einkehr mahnte, begegneten tauben Ohren. In seiner Verstocktheit begann der vom Alkoholteusel Besessene sogar die Frau aus die roheste Art und Weise zu quälen und zu mißhandeln. So brach er dem bedauern«» werten Wesen in einer Stunde, da er wieder ein-mal sinnlos betrunken war, beide Armknochen. AI« er abermal« gegen die Arm« wütete, und auf der zu Boden Geworfenen kniete, um mit einer Hacke auf sie loszuschlagen, eilte der Sohn der bedräng«»» Mutter zur Hilfe und riß den Baier von feinem Opfer hinweg. Nun kehrte sich der Ingrimm deS vertierten Menschen gegen den Sodn und mit aller Wucht schleuderte er dem vor ihm Fliehenden die Hacke nach, glücklicherweise ohne zu treffen. Siedle wurde weien seiner entmenschten Taten zu 8 Monaten schweren Kerker verurteilt. » pie gezählte» Küsse. In einem EzejcheidungSprozeß, der so'ben in Kapstadt verhandelt wurde, machte ein Zeuge die merkwürdige Aussage, daß er sich selbst davon überzeugt habe, daß der Galle der Frau durch» schniulich fünfhundert Küsse pro Tag gegeben habe, womii sie aber noch immer nicht zu» frieden war . . . ch Z>ie „schwarze Ka»d" i» Amerika. In New-OrleanS fand Donnerstag die Ver» ba-idlung gegen fünf deS Mordes angeklagte Italiener statt, die einen Knaben geraubt hatten, u„ von feinem Vater ein hoheS Lösegeld zu er» pressen und als ihre Forderung nicht sofort de» willigt wurde, daS geiauble Kuo geköpft haben. Man hatte allgemein erwartet, daß die Mörder, d,ren unmenschliche Tal größte Aufregung und E bitieruna erregt hatte, zum Tode verurteilt würden. Doch wurde wider alles Erwarten über die Italiener nicht die Todes, sondern eine Gefängnisstrafe verhäng». Darüber geriet die Volks-menge in solche Wui, daß sie sich im Siurme der Mörder bemächtigte und sie zu lynchen versuchte. Erst als die Truppen mit Waffengewalt gegen die rasende Menge einschritten, gelang eS nach vieler Anstrengung, die Italiener au« den Hände» der Volksjustiz zu befreie» und ins Gefängnis abzu» führen. » ßi» sonderbares Arteil wurde in Walhingion vor wenige» Tagen gefällt. Miß Siufflet, eine Dame, die 396 Pfund wiegt und Milglied der berühmten „Ausstellung der Dicken" der Gebrüder Rmgler ist. halte gegen Mr. Sadsac?, eine» Clown desselben ZirkuS, Klage wegen Bruches de« HeiraiSoersprechenS eingereicht. Nach kurzer Verhandlung sprach daS Gericht der Klägerin die Summe von 792 Dollars zu. Auf eine Anfrage, wie man gerade eine fo kuriose Summe festzeseyl habe, erklärte d r Richter unt-r schallender Heiterkeit deS Auditoriums, man habe der Dame 2 Dollar sür jede« Psund ihre« Körpergewichte« bewilligt. Nachtrag. Konzert Arene »oa Kladung. Ein erlesener Genug für eine auserlesene Schar von Kunstfreunden. Den h>er üblichen Kampf gegen Gleichmütigkeit für gute Musik, gegen die zähe Abneigunq gegenüber dem «onzerifaale hat auch ein so gut klingender Name nicht siegreich b-stehen können. So mußte denn Frl. von Fladung in ziemlich schlecht besuchtem Hause, iore edle Kunst zeige». Der rauschende Beisall. den sie fand, und der sie schließlich zu zwei Zugaben au« der „Boheme' und »Pagliacci" zwang, mag sie jedoch belehrt haben, daß die Er» fchienenen ihre gesanglichen Leistungen vollauf zu würdigen wußten. Schon durch ihre blendende Erscheinung gesesseli, lauschten d«e Zuhörer ihrem Liede und wurden nicht müde, ihr nach jede« Sänge begeistern Anerkennung zu zollen. Ihre «ct. zu singen, ist auch bestückend; man merke e« ihr an. daß sie jedes Lied mit voller Seele erfaßt, im Gedanken deS Dichter» und Komponisten ganz aufgeht. Lodernde« Feuer glüht in einem tiefe» Augenpaar, fchalkhafle Zü ,e huschen über ihr Anllitz und jugendliche« Leben durchwagt i,r ganze« Sein. Eine Lebhaftigkeit de« Au«drucke« ist ihr zu eigen, die sie fo recht zur Wirksamkeit aus der Bühne hinweist. Und diese herrliche, in allen Lagen gut abgetönte Stimme, die vom zartesten Pianissimo bi« zum mächtigsten Tone immer gleich edel und voll klingt! E« ist wirklich schwer zu sagen, welche« I Seite 6 fleuisdje Wacht jiu.nn.et 59 der Lieder au« dem bunten Strauße, den sie bot, besser all ein anderes gebracht wurde. Mozart. ! Bize», Offenbach und Gounod. alle« in tadellos'? j Art, und auch die sltwerstin Meister de« deutschen J Liede«. Wolf und Mahler, glücklich interpretier!. Wahrlich wir si»d ihr zu Danke »eipflichlet. daß sie an un« nicht achtlo« vorüber gegangen ist. Die Zwischenpausen süllie Herr Olio von Krone«, ein in Graz gut bekannter Violinspt-ler au«. I« Anfange zwar sichtlich von einer Besangendeit be« herrscht, die namenliich die Wiedergabe der Svendfen'schen „Romanze" beeinträchtigte, rang er sich doch Slück für Stück zu künstlerischem Schaffen durch und verblüffte schließlich in der ,Csarda«-Fanlasie* von Thüringer und in den .Zigennerweisen" von Sarasale durch eine über D>lettanti«mu« weit hinausgehende Technik. Auch Herr von Krone« sad sich wiederholt zu Zugaben veranlaHt. Die Klavierbegleitung besorgie in ver-ständni«in»iger Art Herr Mariu« Lenier, der seiner Aufgab« in jeder Hinsicht gerecht wurde. vermischtes. Hin Handwerter als Ainjüßriß.Aret- williger. Ein Handwerker, der auf Gründ de« sogenannten Künillerparagprahen da« Einjährigen« zeugni« erlangt hat. wird zum Herbst in »in Berliner Regiment eintreten. E« ist ein Znstru-mentenmacher. der ein vollständige« Klavier mii der Hand hergestellt und dadurch dieie seilen ge, währie Vergünstigung erlangt ha>. v esperanio. Unter vem Titel Desperanio piiöffenitichl Prof. Friedrich Baumann in Berlin über die neueste Weltsprache Esperanio in der Zeitichrifl „Die Ge, ewan' einen deach»en«werten Aussatz, der die Leben«unsähigkeit dieser neuen Sprache beweisen soll. Wir entnehmen ihm die nachstehenden Sätze: «Eine gewisse Au«stchl aus all« gemeine Gellnng könnte eine Weltsprache nur haben, wenn sie von vorn herein aus den schriftlichen Verkehr beschränkt würde, weil die Schriftsprache vor der Laulsprache den Vorzug hak, daß sie weniger leicht Veränderungen erleidet. Nun steht aber sest. daß die «eisten Gebildeten heute mehrere Sprachen soweit beherrschen, daß sie imstande sind, sie mit Verstandn'« zu lesen. Dann wird e« ihnen aber auch leicht sein, sich mündlich in der fremden Sprache zu verständigen, wenn auch nichi an einer fließenden Unterhaltung teilzunehmen. Alle, die Teutsch. Französisch und Englisch over auch nur zwei von diesen Sprachen lesen können, haben sicherlich keinen Bedarf sür eine künstliche Sprache. Für sie wäre Esperanto ein Luxus, auch wenn e« für sie leicht zu erlernen ist. Luxusgegenstände müssen sich durch Schönheit auszeichnen. Könnte man da« von Esperanio behaupten? Schiverlich! Man »r-teile selbst: .La interoacia lingna Esperanto estas t'acile lernebla, ec de la personoj nemnlte instruitai. Una hora suficas generale por lerni la tntan gramatikan, kolkaj tagor por legi . .* Kann man ein solche« Kauderwelsch schön finden? Estas— ist! Wie schwerfällig! Eervedla — kelkaj togoj Pud! Mich ergreift, ich weiß nichl wie. große« Unbehagen. E« ist mir al« vb häßliche Spinnen über mein Gesicht laufen. Dieser Schauder hat mir den letzten Rest gegeben, da ich wich schon wenig sür künstliche Sprachen er» «är«en kann. Leicht zu erlernen soll Esperanio fein. Jawohl, für sprachlich gebildete Leute, also sür solche, die e« nichl haben. Ader für die Arbeiter und sür alle, die schon mit ihrer Mutter-spräche auf gespanntem Fuße stehen, wäre e« eine schwere Last. Kurzum: Esperanio ist weder schön noch leichl. weder «»entbehrlich nou nützlich " — Sehr richtig! Und da« Erfinden unv Erlernen solcher sogenannten Wellsprachen ist Unsinn« Sache. Lerne jeder von un« nur seine schöne Muttersprache gründlich; da« wird ihm mehr Nutzen Ichaffen. al« wenn er sich dem häßlichen, widernatürlichen Mischmasch einer ,»genannten Weltsprache abquält, die sich niemal« un) nirgend» Geltung verschaffrn kann. Gr. Vbl. Die nene ^arvenphotographie »an Lnmi.' re. Ein gewaltiger Fori',chr>it auf dem Gebiete der Farbenphoiographie. dessen vorbereiiende Stadien bie Fachwelt schon seit längerer Zeit in Atem dielten, ist in allgemeinen Zügen durch die TageSbläiier nunmehr auch dem großen Publikum bekannt ge» geben worden: E« handelt sich diesmal lalsächlich um eine epochemachende Umwälzung, die da« inten-sivste Interesse verdienl. Die illustriert« Monat- schrift .Der Amateur", da« südrende Fachblatt, ist bereu« in der Lag», da« neue Versahren in allen seinen D»«ail« zu v»röff»»tlichen und widmet demselben in der Julinummer einen breiten Rau«. In de« Umstände, baß die genialen Eisinder diesem Blatte zuallererst ihre Mitteilung»» zur Verfügung stellten, liegt ein» Anerkennung der Bedeuiung be«» selben, wie sie fch«eichelhalter nicht gedacht werden kann Sie bewert, reit sehr ..Der Amateur' auch im Au«lande geschätzt wird, da er seine Aufgabe, die Lichlbildner durch Wort und Bild zu« Erfolge zu führen, in idealster W'ise erfüllt. Probenummern versende! der Verlag Carl Konegen. Wien 1., Opernring 3. grali« und franko. Jahre«abonnement 6 K. |>i< Aeser»iernng von ^isenbaßacanpee». Da« Eisendahnministerium hat an die Uuierbe-hörd.n einen Erlaß gerichiet, in welchen denselbeu aufgetragen wird, mit Rücklicht aus d«n großen Reiseverkehr die Reservierung von Einzelcoupee« aus den Staai«dahnen möglichst einzuschränken. Z>« Strohwitwer ist ein Produkt der Sommermonate, äußerlich aber nur schwer er» kennbar, denn der einzige Gegenstand, durch den er mit Sicherheit zu rekogno«zieren wäre, die güldene Edeftssel — ruht bei diese« Individuum zuweist sorglich in der eigen« dafür besti«mien Westentasche, — ob au« Leichtsinn — ob der drückenden Hiye wegen, bei der man gern alle« ablegt, wa« sich mit Anstand ablegen läßt. — da« bleibe dahingestellt. Von der Trauer, die doch hergebrachter Maßen jede« Witwertu«. also auch dem de» Sirvh.S anhaften «üßle, merk« man bei einem Derartigen Menschenkind? wenig. I« Gegen teil, ein Siro!zw»wer pfleg« «eist polizeiwidrig vergnügt, und äußerst — .junggefellenhas«' zu sein. Er becheri und kneipt — .wie «inst in Mai", poussier« und flirie«, al« wenn er niemal« da« solide Leben de« heiligen Ehestände« kennen gelernt hätte, mit einem Wort», haut über die Stränge, wie ein wilde« Füllen. Da« ist nun zwar äußerst betrüblich, läßt sich jedoch leider nicht ändern, denn um ein Uebel auszurotten, muß man die Wurzel de«felben vernichten und diese liegt zumeist in der — Veränderung«sucht der lieben Gattinnen, die mit Beginn der warmen Jahre«zeit unbedingt aui den Berg müssen — wenn sie e« eigentlich auch durchau« nicht nötig hoben und Die sich absolut kein Gewissen darau« mach n, ihre „schlechtere Hälfte" daheim ihrem Schicksal zu «verlassen. — da« sich der Träger de«se!ben natürlich möglichst angenehm zu machen sucht. — Die etwaigen S-itenspiünge der armen Sirohwuwer sind dann zwar nicht die bekannten »Folg » mütterlicher Trunkendoloigkeit*. wohl aver die bedauerlichen Kvns'guenzen weiblicher Sommersr schdedü:fiigkeit — wa» zu beweisen war! Handel und Volks wirtschaft. A»« neuen Meingesetze. Einige Ver,ret»r wkindauireidender Gegenden haben im Ackerbau-Ministerium vorgesprochen und st.llien da« Ersuchen, e« möge bei Erlassung der j u>chführung«verord-nungen zum neuen Weingesetze darauf Rücksicht genommen werden, daß zum Zwecke der leichuren Umgehung de« Gesetze« »inz»l»e Weinhändler Ichon jktzi läng« drr niidkrösterreichifch«. beziehung«weife steirifch-ungarischen Grenze Keller-len mieten, um aus ungarischem Ttrriionum mit dem Weine Ma-nipulaiionen vorzunehmen, welche im Jnieresse der einheimischen Pioduktion. sowie der Konsumenten durch da» neue Ges tz vt'bvlen sind. Der aus un-garischem Boden „gestreckit", gezuckerle oder sonst verfälschte Wei» soll dann massenhaft über die Grenze nach Niederösterreich und Sieiermark ge-brach« werden, wa» enistucen verhindert werden muß. Der Ackerbauminister gab den Abgeordneien die Versicherung, daß bei der Abfassung dies r Durchführung«,Verordnungen auf die geschilderten Umstände Rucksicht genommen werden wird und daß durch energisch» Handhabung der Kellereiin-spektion, insbesondere in den Grenzgebielen, die Umgehung de« Gesetze« strenge hiniangedalien wer-den soll. Saatenilandsöericht ans dem untere» San«, tale. Trotz de» lange andau»rnden Winter«, der da« Erwachen der Vegetation bi« G-orgi verzogene, die Buche erst «it Ende April grünen ließ und «it ihm der erste Kuckuck«rnf hörbar wurde, jetzte der Mai «it großer Hitze ein. Dank de» ge» nügenden Niederschlagen i« April «it 14 Regentagen schössen die Saaien, die Weinstöcke u»d da» Gra« mii derartiger Beschleunigung empor, daß jegliches Versäumnis m» Mitte Juni vollkommen nachgeholt war. Die Winiersaaten sind teilweife anSgewiniert. doch stehen die meisten Felder recht üppig. Gerste und Korn stehen schon im Schnitte unv der Haler komm! ehenen« daran. Der Wein-stock dessen ««pfindlichere Sorien in den Niederungen an Winterfrost litten, «reibt fehr üppig an. die Blütezeit verlies regel«äßig. doch ist der Ansatz, bt« aus die Jsabella, die außerordenilich voll ist. nichi überreich. Bi« heule zeigte Nch keine Perono-spora. auch andere Schädlinge nicht. Sorgsame Weinganenbesitzer bespritzien die Reben bereit« drei» di« viermal. Da« Obst zeig!» g»ring, Früchte-ausätze. Kirsch»», die vor ein paar Tagen reifte», waren mittelvoll, die Edelkastanie zeigt reichen Ansatz, Nüsse und Zwetfchien gibt e« wenn, Bitten fast gar keine. Aepsel blühen sehr sporadisch, sie litten am Baumweißling und dem Apselwickler, fo daß viele Bäume kahlgefressen sind und da« wenige Obst angestochen abfällt. So gestalte« sich die Obsternte schon da« dritte Jahr sehr ungünstig. Die Hackfrüchte stehen meist au«n»hmrnd gut. bi» aus Kraut, da« ab und zu unter Flöhen zu leiden hatte. Wiesen- und Kleeschläge gaben sehr reiche Hiebe; e« bewährte sich auch heuer die Kunftdünanng auigezeictnet. Zu Winterende erreichten Süßheu und Stroh aufnehmend höh» Verkaufspreise, sie wurden mit 5 bi« 6 K sür den Meterzentner bezahlt. Hbß?rntebertcht der Obftoerwallung«stelle de« Verbanve« der landwiitschafilichen Genossen» schafien nach dem Stande zu Ansang Juli 1907. Die zu erwariende Obsternte in Sieiermark ist in dem laufend»» Jahr» »in» wenig güustig», d»nn nur Kirschrn und Weintrauben, sowei« sie in den einzelnen Obstbaugebinen überhaupt geerntet werden versprechen eine gute Mittelernte. Die Ursache dieser schlechten Obsternie-Autsichien sind die Folgen de« letzten Winter«, welcher nicht nur durch eine verhältni«mäßig lange Dauer sondern durch die abnorme Kälie in manchen Obstbauge» btelen so verheerend wirkie, daß jede Hoffnung auf ein gule« Obstjahr «»«geschlossen war. Be» sond-r« arg miigenommen wurden die Pfirsich»» Aprikosen» und Walnuß-Bäum» und zum größt»n T»il» bi« narkmarkigen Rebsorlen und zwar hauptsächlich diejenigen, welche »n den Niederungen g,legen sind. Be, Zwetschken und Pilaumen waren d«e Folgen de« strengen Winter« weniger merkbar, und sind hiervon nur bei Pflaumen v»r»inz»lt Frostschäden gemeld« worden. Der Mtßirsolg wird daher mehr in der ungünstigen, durch Regen gestörirn Blütezeit zu erblicken sein Die zwei wichtigsten Obstarten, da« sind die Aepsel und Birnen wurden weniger von der Strenge de< Winier« al« vielmehr von Wiiterung«unbilden und Schädlingen währenv der Blütezeit beeinflußt» denn die Ueberwinternng dieser beiden Obstsorten war durch u« nicht ungünstig und ebenso war der Knospenonsatz ein zufriedenstellender. Speziell in jene» Gegenden, wo di» Ernte im vergangenen Jahre gering au«gesallen ist. war der Blüten» ansotz sehr reich und in jenen, wo da« Erträgnis sich besser gestaltete, au« naheliegenden Gründen etwa« «inder. Schäden, durch den strengen Winter hervorgerusen, wurde» bei den Aepsel» vornehm» lich bei der Kanada-Reinette gemeldet, während Birnen in einigen empfindlichen Sorien gelitten haben, aber im allgemeinen einen besseren Ansatz besitzen al« wie Aepsel. linier den Mostoirnen ha« sich wieder die We>ler'>che Mostbirne al« beson-der« hart erwiesen, hingegen hat die Rumelter Mostbirne etwa« gel'tien. Die Blütezeit wäre im allgirn-inen eine günstige gewesen, nur war dieselbe bei dem jäh eingetretenen Witterung«» Umschlag eine verhältnismäßig kurze, und wurde zum Teil auch turch anhaltenden Regen gestört. Ein Hauptgrund der in diesem Jahre weniger günstig au«'allenden Aepsel» und Birnen-Erni» ist nach den vielseil« hier eingelangten Berichten den sehr zahlreich auftreienden Obstbau Schädlingen zuzuschreiben, welche in manchen Gegenden mehr Schaden als der strenge Winir angerichtet baren. Wenn es auch nicht in der Macht der Obstbauireibenden liegt, Schäden, welche durch Kälte, Näße, Hagel :c. hervorgerufen werden, ablenken zu können, ist e« umsvmehr ihre Ausgabe, ein doppelte« Augetim-rk der Bekämpfung der Nummer 59 De«tsche Macht Sot« Der sehnlichste Wunscb einer jeden >ungen Malter ist. ein Kind jur Welt zu bringen, dessen zarter Aörper ohne Makel und Fehl, da« kräftig und gesund iei. Welch Killer« €d>men aber süt sie. wenn ihr die Fähigkeit fehlt, ihr »ind selbst zu stillen! Wie unver. hälinismäßig viel leichter ist es. ein Kind an der Mutter-brüll aufzuziehen als mit Kuhmilch, di« ja, selbst wenn man die größten materiellen Opfer zu bringen in der Lage ist, namentlich in der großen Eladt nur höchst feiten in fiele gleichmäßiger Qualität beschafft werden kann. Und mii dem Wechsel der Milch treten beim Säugling sofort Krankheiten auf. Brechdurchfall und Darmkatarrh. die das io sehr zarte Kindchen in höchste Lebensgefahr bringen. Dem Ärzte sieben mil Rücksicht aus den so sehr fubtilen Organismus der kleinen Menfchenpftanze nur wenige Mittel zur Tisposition. aber neuerer Zeil bedient man sich mit dem größten Erfolge eine« Präparates, das sich in aller Well der gröhlen Verbreitung erfreut, und zu dem Besten zählt, das auf dem Gebiete rationeller Kinderernährung bisher geboten wurde. Es ist die« Kuf ekes Kindermehl, ein Präparat, das neben allen Nährstoffen der Mutlermilch auch das leicht reforbierbare pflanzliche Eiweiß enthält, wodurch es ungemein nahrhaft wird. Kusekemehl wird dem Kinde mit Kuhmilch gereicht, wodurch deren Gerinnung i« Magen des Kindes ein» feinflockige. leichter verdauliche und der Nährwert der Milch durch die im Kujekemehl cvl-hallenen Mineral- und Siweißstosfe bedeulend erhöht wird. Durch dieie letzteren Stosse wirkt da? Mebl auch besonders günstig aus den Ansatz des Muskelsteifches und die Erwartung der Knochen. Der Preis des Kufekemehles ist I' derart, daß es in jeder Hausbaliung beschafft werden tan», und mil Rücksicht au! fein» vortrefflichen Eigenschaften auch nicht fehlen sollte Schädling« zuzuwenden. und diefen «it allen zu @«bott stehenden Mitleln mtgeßerjuireten. Der Weinbauer ist beute von ttx unb«bingten Notwendigkeit d»r Beipritzung f-iner Weinreben rrit Ruptttfalforüh» üderzeugl und erhielt hiedurch di« besten Erfolg«, ab«r leider «in« noch sta'tlich« An-zahl d«r Besitzer von Obitgärten tritt dem Ueber» handnehmen r«r gefährlichen. n manchen Jahren verh«ir«nd auft> «unden Schädlinge nicht mii der nötigen Energie enlgepen. E« wär« für die Besitzer überhaupt von groß«« Nutzen, wenn sie ihr« OMt« bäum« iv«nig«r sti«»müiterlich behandeln, un^> ihnen «in« bessere Woriung widmen würden, denn der Obstbau ist gerad« dort, wo d«r Weinbau nicht mehr m l Erfolg betrieben werden kann von großer Bedeuiuna, voiau«a«seyl. daß ex auf ratio-n«ll«r G'undlage steht. Gerade unsere Steiermark ist in Obst eine« der geiuchieften Länder und er« zielie unsere Ware auf den Markt gebrocht, ktet« gute Preise. Tie Obftperw«riungmark« zu fördern. Nachdem die Erntt-Au«-sichle» auch in anderen Kronlandern nichl beson-der« ^ünilig stehen, de«gle>chen auch im Au«lande wie zum Beispiel Deuiichlan?. Holland. Schweiz un) Frankreich, jo ergib, sich darau« nach aller VorauSsichl eine sehr rege Nachfrage, wa« unS die bereu« hieran« eing«lang>«n Anfragen be» kräsu,.««. und «dielen wir un« daher von den Odstbiiutieibenden Slliermark» eine baldmöglichst« Angabe de« zu gewärtigenden E-trägn sse«. Im Sanatal in ein« Ecnl« zu gewär«ig«n, wi« folg,: Apf«l cenng, Birnen un>erm!t!«l, Zweifchken uniermittel. Pflaumen gering, Aprikosen gtring, Pfi sich miiiel, Kirschen ,.u>, Ni sse Mittel, Traubrn Miiltl'gui. Schrifttum. Da« 2. Julch-s, de« „Scherer" ergänzt da« 1. Julihkft. Eme Neid« rorlresslicher Aufläge, die in der «nger«» Schuloereinsnummer nichi Aufnahme sand«», beleben da« Heil. Um o«n Bildfchmuck «achien sich u. a. Bafel, Brll, Mock und Reich verdient. v sonkerS hervorgehoben f«i da« Humor-volle Puppenfpiel Bell«, das aus die politischen Ereignisse d«r letzten Zeil anspielt. Der .Scher«" kennt keine Aopfdän^erei, er will zu neuem Tun >« Dienste de« Volkes ansmuniern und da gibi e« für Michl noch ,echl viel Arbeit. Basel« zeii-gemäße« Bild: Abrüstung und Schul«, wendn sich «lt cem dazugehörige» Geknchl« O. R. gegen die militärisch« Jaukndzuchl. Wir brauch«» frisch«, rkgfam« Junten«. @ire naiionale Erziehung ist «ehr wert, al« geiftiöien e KommandodiSziplin. 5ie Schädigung du pentschtnms i« Auslande durch Witzblätter. Die wack re „Deuifch, Wochenz«ilung für die Niederlande und Belgien" betonte letzthin, welch merkwürdige Anschauung über Deutschland und seine Bewohner durch die Darstellungen d?« „Timplizifsimut". d«r „Luftigen Blatter" unv de» „Ulf" hervorgerufen werden. D« Kretin, der d«m Beschau, r sowohl aus d«m Gesicht de« höchsten Staa,«veamien und de« OsfizierS al« auch d«« Bauerndurschen «ntgkgengitnst. gilt ober-stächlichen Lesern dieser Bläller al« Maßstab für di« Beuneilung d«« gesamten dkutschen Volk«« und wi« viel Reibereien und Keilereien sind nicht auf Urteile über da« Deuifchium nach der Darstellung «tn«« .Simpliziffimus" uft. zurückzuführen. Wir möchten diese Zeilen, die sich vornehmlich gegen die Zeichn«r richten, noch ergänzen. Schadet schon da« selbst N'chtdeutfchen verständliche Bild, so ist der Text di«fer Blätter noch viel gefährlicher, weil er selbst die «igenen Volksgenossen zu einer An- schaung erzieht, die wahrl'ch nicht deulfch genannt wkrden kann. Gefunden und kräsiigen Humo^, der sich a«c«n Tordkiten k«krt. haben die D«utfch«n feit jeb«r zu schätzen gewnßt. In alten nnd neuen Sagen haben begabte Männer ihr« Zeitoerhältnisse o»q«iß«lt, ihr Humor jeboch eniquoll d«r r«in«n Qu«ll« ausrichtiaer BolkeSlitb«. Wodin aber soll «« führen, wenn ^ie höchst«« Jd«al« nur de« Cpotie« wegen herabgesetzt und alle« Heilige au« liraufa«»r Zerstörungswut in den Kot gezogen wird! Nicht dem Ve'luschungSiystem sprechen wir da« Wort, die Presse hat di« Pflicht, in Wort und Bild Vkrkehnh«it«n und Entartung«» an den Pcan-ntr zu stellen, allein, sie soll e« in der lauteren Absicht tu», ihrem Volke damit zu nützen und es aus gute Wege zu lei'en. Da« ist eine positive und nroße Ausgabe. Unle> stützen wir daher j-ne Blätter, die. wie .Der Schern", zu ibrem Volke stehen und für defsen Ersta kung kämpfen, beseitigen wir auS Hau« und Familie dagegen jene, denen die Satire und höhnischer Spott alle? ist und die dadurch i-ni-re« Volke hier und im Auslande schad«. „Wiener KansfranenAeitnng". Preis balbjähri« 4 K für Wi«n, 5 K sür di« Prooin» Da mit 1. März 1907 «in neue« Abonnement diese« beliebten, seit dreiunddreißig Jabrrn bestehenben Familienblatte« beginnt, verlange man fofori Gro-li«probeblätt«r von der Administration. Wien, I. Wipplingerstraiie 13. „Wiener Dentsches Kagvkatl". Täglich selbständig« alpin'tounstiicher Teil. Jeden Min« woch: Turn ZeilUlig. Jeden Sonnlag: Frau-n-Zeitung. Deulfche Volksgenosse»! E« lieg« im Jnteress« d«r nmonalen Sach«, dies« gut deutsche, unabhängige, große politisch« Tage«z?itung durch eigenen Bezug und Anempfehlung in Bekannt««» kr«ik« zu fördern. BezugSprei«: vierlrljährlich für di« Provinz X 7*80. P ob«numm«rn auf Wunlch durch acht Tage unentgeltlich. Verwal ung: Wien, VII/1. Bandgcsse 28. „vas Akatt der Kansfran". DaS Heft ist in allen Buchhandlungen oder direkt vom Verlage Wien l. Ro>enburf«nstraße 8. sür 20 Heller zu haben. Aaerkannt vorzügliche PfiotDgraphische Apparate eigener und fremder Konstruktion. Kodak« von K 6'5l' un, auch mit be»ereu Objektiven. 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Dr««»»». 61.Rüttln?,ftl«t»iu, Rcontfutt » i ., Si»«l«n>. <*ep.(, ®ü»(is. Hnlitar. H»»!d»rg, 0 uMa nnv-1 Kairo, «onft-nlUl-p-I, «o>ttil>»8«n, (JecH. ?c>»»iz, Vi(|at«n. ?i««r»»»l. S»M»»n< 6t. *eui«, ?ai«»d»»n, Lfn, Madrid, Man-ch»ft«r, M«ld»»ri«. M»ntrkal, Mllnchtn, Wenxattlt, Ä;»-f)otf, Nrw-Sekland, Lttawa, Pari», le »«stelll und durch solid nearbeitet« ersetzl werden müssen, ooer dadurch, daß sie bei solchen Agenlen unv Abzahlunst«geschäslen. oenen die er-sork>etliche Fachkenn'n.S fehli und überdies zu viel t höheren Preisen gekaust wersen, weil bei lanqer ^ Kredii^ewahrung und dem einak,iannenen Risiko naiurnemaß der P>«iS oirl höher gestellt werden muß. Bei keinem Auikel ko«u>t der Rat eine? soliden Fachmannes dem Käufer so zu slalikn wi« b«i dem Aukaus von Präzision«instrumenl«n und empfiehlt eS sich d««valb stet«, de» Rat ersikialfig-r Firmen ia Anspruch zu nehmen, bevor man sich zu« Ankaus «n«< Apparates «nllchli«ßl. DaS neursle Pr«iSv«rze>chniS der Firma R Lechner (Wilh. Müller). Wien, 1. Bezirk. Graben 31, joroi; die in Diesem Verlage monatlich erscheinenden »Photograpd'schen Mitteilungen' «eben allen, die sich für die Photoftraohie interessieren, erschöpfenden Ausschluß und empfiehlt e« sich umsomevr. dieje Zeilschris« zu beziehen, als der Abonneme»l«preiS jährlich nur 4 K beträgt, während daS Vreitver-zeickniS giatiS abgegeben wird. (^Gl oria" > Ein l aß- M asse) ist beion-der« geeignet zum Reueinlosien haner Fuß-böden, da Diese« Einlaß "iitel außerordentlich billig ist unp die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen i 35 kr. und 65 fr. sind bei Guftav Stiger und bei Viktor W o g g in Cilli, in Markl-Tüffer bei And. El«, bacher, in Rohiifch bei Jofes B«rli«g. in St. Martin bei Joh. Löschnigg «rhältlich. 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Juli 1908 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August I. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund vom Wasenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich ver-tigt weiden. Jene Hausbesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr per 4 K für obige Zeit ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Autlage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Mark« wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Ntudtttint C'llll, am 20. Juli 1907. Der Bürgermeister: 133C4 Dr. Heinrich r. Jabornegg. ILa-g-er "bei: Meiierin welch« mit jeder häuslichen Arbeit gut bewandert ist, wünscht bei vornehmen Herrschaften ein» Stelle zu bekommen. Anzufragen i. d. V erwaltun g d. Blatte». 1 .'1306 Auf zum Mariensitz (Villa Zwettl) Ich gebe den P. T. Bewohnern von Cilli ! and Umgebung bekannt. >Ia->, ich aas ! meinem Weingarten ans der Luscbnitz-hiihe da« Gasthaus am Samstag den 27. d. wieder eröffnen werde und bringe echte Eigenbau Naturweiie zum Ausschaut. — Fflr kalte Köche und beste Bedienung ist gesorgt. Um recht zahlreichen Zusptnch bittet Marie Zwettl SehCne, freundliche 13:105 Pfaff-Nähmaschinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke unübertroffen, sind auch zur KllllNtMickerel hervorragend gut geeignet. Anton Neger, Mechaniker Cilli, Herrengasse Nr. 2. Besitzerin. Zwei Lagerfässer 7 und 8 Halbstartin fassend, billig zu »erkaufen. Zu besichtig n und anzutragen Bückerei, Gra zerstrassc ü. 1-1308 6 8 im Siechenhaose in Hochenegg vom 1. August an zu besetzen. Anfrage dortselbst persönlich. (Freie Station nebst 20 Kronen Monats-lobn.) 13SOS Es wird gesucht für sofort: Gewölbe oder zwei bis drei Kimmer im ersten Stock, möglichst in der Mitte der Stadt. Anträge übernimmt aus Gefälligkeit P. 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