Nr. 89. Samstag, 19. April 1913. 132. Jahrgang. Zeiwng V52m»»<»aN«n<«r»!»: Mit Pvstversenbung: ganzjährig 3N X, halbjährin lü X <e K>«ln«ftr«N«n besindel »»I, halbjührlg n i. ssür die Nuslellun« ins Haus ganzjährig 2 K. — K«s«7ci öfteren W.ederliolungen per Zeile 8k. ^ vormittags, Unfranlierte Briese werde» nicht angenommen, Manuslriple nicht zurüitgeftellt, Telephon-U<^. der Aedaktion 52. Amtlicher Geil. Seme k. und l. Aftostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. April d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Regierungsrates bekleideten Sekretär des Osterreichischen Archäologischen Institutes Dr. Josef Zingerle zum Vizedireltor dieses Institutes ncl 5>or«on:rin in der sechsten Rangsklasse der Staatsbeamten allergnädigst zu ernennen geruht. Hussarek rn. i'. Den 17. April 1913 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das I. Stück der ruthenischen. das XIII. Stück der polnischen und ruthenischen. das XVI.. XVII.. XVIII. und XIX. Stück der kroatischen sowie das XXIII. und XXIV. Stück der ruthe-nischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1913 ausgegeben und versendet. Nachdem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom 17. April 1913 (Nr. 69) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnifse verboten: Nr. 683 «Der Tiroler Wastl» vom 6. April 1913. Nr. 98 «Nynävjgl? 6«imilc 8»n>0»tatn08t» vom II. April 1913. Beilage der Nr, 29 «Nordböhmische Voltsstimme» vom 12. April 1913. Die im Verlage des Landesverbandes der Eisenbahn« bedienfteten in Brunn erschienene Druckschrift: «Vo 8treäu, ünv 16. cludn» 1913 . . .» Nr. 5 «5luo!i». vom 11. April 1913. Nr. 120 .Ku88k»,^ ?i-»,v^. vom II. April 19I3. Das l. k. Ministerium des Inner» hat unterm 13. April 1913, g. 3052/M. I., der in Sau Francisco erscheinenden perio. dischen Druckschrift: «67^3,» ('I'u^a) auf Grund des § 26 des Preßgesetzes den Postdebit für die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder entzogen. MchtamtNcher Geil. Militärisches aus Frankreich. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr.": Der kommandierende General des neunten französischen Armeekorps, General Dubail, hat kürzlich an die ihm unterstellten Truppenteile ein bemerkenswertes Rundschreiben über die Ausbildung ergehen erlassen. Der General fordert in den einleitenden Worten, baß jede militärische Ausbildung mit größter Energie und einwandfreier Sorgfalt von allen dazu berufenen Stellen geleitet und durchgeführt werde. Auf die einzelnen Waffengattungen übergehend, empfiehlt der Feuilleton. Geschwärzte Diamanten. Aus den Erlebnissen eines Detektivs. Mitgeteilt von Adolf Stark. (Schluß.) Die erste Woche benutzte ich dazu, heimlich meine Arbeitskollegen zu beobachten. Es war eine bunte Gesellschaft aus aller Herren Länder, die hier zusammengeströmt war. Doch muß ich sagen, daß ich nichts von jener Roheit fand, wie sie z. V. in Goldgräberdistrikten unter dm Abenteurern gang und gäbe ist. Die meisten der Leute erschienen mir abgestumpft und gleichgültig. Sie arbeiteten gegen Lohn und es schien sie kaum zu berühren, ob ihre Ausbeute größer oder geringer war. Ich war dabei, als ein Mann einen Stein fand, der mehrere tausend Pfund wert fein mußte. Als ich ihn beglückwünschte, zuckte er die Achseln. „Was habe ich davon? Mein Lohn wird nicht größer und nicht kleiner." Schließlich hatte er ja recht. Mein Verdacht fiel auf einen jungen Burschen, einen Irländer, den alles „Bill" rief. Seinen wahren Namen kannte ich nicht. Er war ein fchlaucr und geriebener Burfche, hatte aber etwas Heimtückisches in seinem Wesen. Ich beschloß, ihn zu belauern, was ich um so eher vermochte, als mein Arbeitsplatz unweit von dem Kommandierende für die Infanterie möglichst viel Abwechslung in der Anlage und Abhaltung der Übungen, um Langeweile nicht aufkommen zu lassen und das Interesse der Mannschaft und der Vorgesetzten stets anzuregen. Die Truppe einschließlich der Rekruten müsse so viel und so zeitig wie angängig ins Gelände zu praktischer Tätigkeit geführt werden. Der Dienst auf dem Kasernenhof und der Unterricht auf den Stuben müßten auf die Tage schlechten Wetters beschränkt bleiben. Leibesübungen seien täglich abzuhalten. Höchster Wert müsse auf den frühzeitigen Beginn der Schießausbildung bei den Rekruten gelegt werden. In den Iugendvereinen lernen ja heutzutage alle jungen Leute mit der Schußwaffe etwas umzngehc», daher werde das erste Aufsuchen der Schießstände mit den jungen Soldaten nicht mehr annähernd die Schwierigkeiten machen, wle früher. Zu bedauern bleibe nur, daß viele Schießstände, wie zum Beispiel in Tours, völlig unzureichend, zum Teil sogar unbenutzbar seieil. Was endlich den Felddienst und das gefechtsmäßige Exerzieren anlange, so dürfe bei keiner Übung vergessen werden, den Gegner darznstellen, und sei es auch nur durch einige mit Platzpatronen versehene Leute. Bei der Kavallerie sei die reiterlichc Ausbildung des Mannes die Hanptsachc. Sei der Mann erst sicher im Sattel, werde er auch den Waffengebrauch ohne Mühe erlernen. Die Höhe der Anforderungen und ihre Steigerungen müssen sich nach den mittleren Fähigkeiten aller Leute richten. Die Schwad, ron usw. müsse ei» gutes Gesamtbild geben, daher dürfe es unter der Mannfchaft hinsichtlich der Ausbildung nicht cinen Mann an der Spitze und einen ganz unten geben (non uns töto «t un« ^uc;nc). Die meiste Zeit sci naturgemäß auf den Reitdicnst zu verwenden. Dazu empfehle es sich, täglich mit kurzen Übungen w der Reitbahn zu beginnen und daran längere Übungen für die Rekruten, gleich mit Sporen, im Freien und wechselndem Gelände anzuschließen. Beim Schießdicnst der Kavallerie, der ebenfalls so früh als irgend möglich anzusetzen sei, komme es für den jungen Reiter hauptsächlich darauf an, daß er gut zielen und auf weite Entfernung schießen lerne. Bei alledem dürfe der eigentliche Fußdienst nicht vernachlässigt werden, denn er sei eine außerordentlich wirksame Schule zur Festigung der Mannszucht. Die für die Infanterie und Kavallerie gegebenen Grundsätze für eine sachgemäß fördernde Ausbildung empfiehlt der .Kommandierende zur Darnachachlnng auch für die Artillerie. Besonderes Gewicht sei auch hier auf die Ncitausbildung, dann auf seinen, doch etwas hoher gelegen war, so daß ich fein ganzes Tun und Treiben beobachten konme. Anfangs fand ich nichts Auffallendes, es fei denn der Umstand, daß Bill ein großer Vogclfrcund zu sein fchien. Tatsächlich, jedesmal, wenn er vom Essen kam, brachte er Brosamen mit und streute sie rings um seinen Arbeitsplatz, wo beständig ein Heer lärmender Spatzen sich tummelte. Doch war an dieser Liebhaberei nichts Auffallendes. Dic strenge Abgeschiedenheit und der Mangel jeder Beschäftigung in den freien Stunden zeitigt allerhand seltsame Liebhabereien. So gab es im Lager einen Mann, der mit unendlicher Mühe cin paar der wild herumlaufenden Ratten gezähmt und sogar zu Kunststücken abgerichtet hatte. Der Sonnabend nahte. Arger über dic Zwecklosig-kcit meiner Mission hatte mich schlecht schlafen lassen. Ich erhob mich frühzeitig und streifte über die Felder. Tiefe Stille war überall, nur auf Bills Arbeitsplatz zwitscherte und zirpte eine Anzahl von Vögeln. Da sah ich im Halbdunkel eine Gestalt halb kriechend sich dem Vogelschwarm nähern. Ich verbarg mich hinter einem Erdhügel und wartete. Es war Bill. Er kauerte sich in der Grube nieder und hockte geduldig und ohne ein Glied zu rühren inmitten der zwitschernden Vogelschar. Plötzlich verstummte der Lärm der Vögel, die abcr nicht aufflogen, wie beim Herannahen eines Menschen, sondern sich ängstlich an den Boden drückten. Ich kannte dies Verhalten. Ein dic Ausbildung im Fahren und auf dic Einzelausbildung am Geschütz, besonders der Bedienungsmannschaft, zu legen. Ein häufiger Fchlcr fei, daß die Fahrer zu früh im Fahren mit dem Handpferd ausgebildet würden, noch ehe sie genügend reiten gelernt hätten. Die daraus entstehenden Nachteile seien später nur mit der größten Mühe zu beseitigen, hänfig gar nicht. Militärisches aus Dänemark. Aus Kopenhagen wird der „Pol. Korr." geschrieben: Aus vielen Anzeichen geht mit Deutlichkeit hervor, daß man in den dänischen Negierungskrciscn die beunruhigenden Möglichkeiten, welche die politische Zukunft in Europa birgt, im Augc behält. Die Bevölkerung hegt allerdings den entschiedenen Wunsch, von den Komplikationen der großen Politik unberührt zu bleiben. Man kann abcr vor der allgemein bekannten und des öfteren in ansländischcn militärischen Zeitschriften erörterten Tatsache nicht die Augcn verschließen, daß Tänemark infolge seiner geographischen Lage unter gewissen Umständen Verletzungen seiner Neutralität stark ausgesetzt sein würde nnd gezwnngen werden könnte, sich solchen Vorgängen mit Waffengewalt zu widersetzen. Schon seit Jahren hat Dänemark Erhebliches geleistet, um gegebenenfalls seinc Neutralität nachdrücklich verteidigen zu können. So wurde im Jahre 1909, im Zusammenhang mit dem Gesetz über die Neuorganisicrung der Landesverteidigung, ein Actrag von mehr als dreißig Millionen skandinavischen Kronen für den Ausbau der bestehenden Befestigungen und für den Bau ncucr Anlagen bewilligt, dic teilweise noch nicht vollendet worden sind. Viele Geschütze schwersten Kalibers wurden an geeigneten Punkten aufgestellt, die Befestigungen nnt Scheinwerfern reichlich ausgestattet und zur Abwehr von Angriffen anf verschiedene Küstenstreckcn wurde eine ganze Flottille von Unterseebooten angeschafft, von welchen zur Zeit sechs Stück mit den Küstenpanzerschiffen zusammen maüövricrcii. Bei diesem Anlasse mag erwähnt sein, daß das an der Küste gelegene mächtige Eharlottenlandfort, ungefähr sieben Kilometer im Norden Kopenhagens, kürzlich von größeren und kleineren Bäumen, die es bisher verdeckten, befreit worden ist, so daß sämtliche W^Zcnttmetcr^Geschütze sowie die vielen Maschincngeschütze des Forts nunmehr ln der Lage sind, in jedem Augenblicke in Aktion zu treten. Blick nach oben bestätigte mir, daß ein Raubvogel über dem Lager kreise. Im nächsten Moment stieß cr nieder auf sein Opfer. Aber ehe cr auffliegen konnte, hattc Bill das Ticr erfaßt. Ich sah alles ganz genau. Es fiel mir ans, daß der Vogel sich durchaus nicht wehrte, sondern sich mhig fangen ließ. Wenige Augenblicke später ließ Bill ih» wieder los. Mit mächtigem Schwünge flog das Tier in die Höhe. Ich sah ihn oben in der Luft fcinc Kreise ziehen. Da ertönte irgendwo in der Ferne ein scharfer Pfiff und im gleichen Augenblick ließ fich der Falke aus der Höhc hinabgleiten. Ich hatlc genug gefehen. Macpherson, dem ich noch am gleichen Abend alles mitteilte, schüttelte den Kopf. Die Sache schien beinahe phantastisch. Einc Woche mußten wir noch warten, dann legten wir uns auf die Lauer. Wie ich es vorausgesehen, kam bei Tagesanbruch ein Mann in das Gehölz und ließ den gezähmten Falken fliegen. Wir warteten, bis nach einer Viertelstunde das Ticr, dem Rufe des Herrn gehorfam, wieder niedergestoßen war, bann sprangen wir vor und nahmen den Burschen fest. Er konnte nicht leugnen: das Lcder-fäckchen am Halse des Tieres, das mit Diamanten gefüllt war, war ein erdrückender Beweis. Dcr Mann war feines Handwerks Falkenjäger, ein Gewerbe, das schon im Aussterben begriffen ist. Die Idee hatte Bill ausgeheckt, dcr natürlich zugleich mit seinem Komplicen verhaftet wurde. Laibacher Zeitung Nr. 89. 814 19. April 1915 Politische Uebersicht. Laib ach, 18. April, Zu den Meldungen über die beabsichtigte Erlwhung des Rekrutentontina.ento wird dem „Deutschen Volksblatt" von militärischer Seite mitgeteilt, daß der Kriegsminister, so lange die Kosten für einen höheren Frie-densstand, als den im Vudgct des Kriegsministeriums normierten, durch die für außerordentliche Vedürfnisse bewilligten Summen hereingebracht werden, kein höheres Rekrutenkontingent anzufordern brauche. Erst dann, wenn wieder ein normales Budget vorgelegt werden muß und der Geldbedarf für den erhöhten Friedensstand nicht mehr ohne detaillierte Begründungen eingestellt werden kann, wird der Kriegsminister ein höheres Rekrutenkontingent anfordern müssen. Professor Dr. M. Kraft spricht sich im „Neuen Wiener Tagblatt" dagegen aus, daß in unserem Schulsystem die Mittelschule nur als Vorbereitungsanstalt fiir die Hochschule angesehen wird. Die Mittelschule sei ihrer wichtigsten Aufgabe nach durchaus keine Vorbereitungsschule, sie sei selbst die Hochschule der allgemeinen Bildung, das Werkzeug, um die Voltsmassen auf nnmcr höhere Stufen der Kultur zu heben. Vorbercitungsschule sei sie nur nebenbei. Deshalb solllc man die Mittelschulen eher vermehren, als vermindern. Wie man aus Belgrad meldet, sind nach den dem Kriegsministerium zugegangenen Berichten von dem unter dem Kommando des Generals Stepa Stevanovi<^ stehenden serbischen Belagerungskorps von Adrianopel bisher 18.000 Mann nach Serbien befördert worden. Die vollständige Evatuierung des bulgarischen Territoriums von serbischen Truppen wird bis Ende dieses Monats erfolgt sein. Das Kommando des serbischen Belagcrungskorfts begibt sich am 16. d. M. von Mustafa-Pascha nach Ni^ka Nanja bei, Ni5. Ill einer Betrachtung über den bevorstehenden Val-kanfrieden gibt die „Patris", wie man aus Athen schreibt, der Hoffnung Ausdruck, daß die Türlei künftig gegenüber dem Hellenismus eine Politik betreiben werde, wie sie schon ihren eigenen Interessen entspreche. Denn in dem der Türkei verbleibenden Gebiete wohnen Millionen von Griechen, deren Zusammenleben mit den Türken einen der Förderung der gemeinsamen Interessen entsprechenden Charakter haben müsse. Auf griechischer Seite hege man keine Feindschaft gegen die Türkei. Die Griechen in der Türkei dürfen beanspruchen, in Frieden zu leben und ihre Rechte geachtet zu sehen. Wenn die Türkei Ruhe haben wolle, um die schweren Wunden des Krieges zu heilen, dann erscheine ihr eine Politik aufrichtiger Freundschaft gegenüber Griechenland und dein Hellenismus vorgczeichnet. Die türkische Regierung hat das neue Gesetz für die Verwaltung der Vilajete kundgemacht, das schon jetzt in Kraft treten soll. Die Genehmigung der Kammer soll späterhin eingeholt werden. Eine Kommission sollte sich nach Kleinasien begeben, um das Gesetz in den dortigen Provinzen, darunter in den von Armeniern bewohnten, einzuführen. Infolge von Vorstellungen, die das armenische Patriarchat gegen einzelne Punkte des Gesetzes erhoben hat, ist diese Reise verschoben worden. Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Green. Autorisierte Übersehung. (II. Fortsetzung.) («achdruck Verbote».) Ja, aber — Der ältere Bruder trat näher an ihn heran und flüsterte ihm etwas ills Ohr, worauf Howard nochmals zu der Leiche trat. Als sein Vater das sah, perlte Angstschweiß auf seiner Stini. Silas Van Burnam hatte bis jetzt nichts gesagt; er hatte nur jede Bewegung seines Sohnes mit ängstlicher Spannung verfolgt. Die Hände der Toten waren unverletzt geblieben, und die Hände betrachtete Howard nun. Die Hände sind ähnlich! stieß er leise und schwer» fällig hervor. O Gott! sie sind sehr ähnlich! Aber die trägt ja leine Ringe. Sie trug fünf Ringe, mit dem Ehering! Sprechen Sie von Ihrer Gattin? fragte da Mister Grhce, der sich langsam genähert hatte. Der junge Mann hatte sich überraschen lassen. Er wurde dunkelrot, antwortete jedoch unerschrocken und mit ewem Anschein von Aufrichtigkeit: Jawohl! Meine Frau verließ gestern Haboam. Sie wollte nach Newyork fahren. Seither habe ich sie nicht gesehen. Natürlich kam mir nun der Gedanke, daß sie das unglückliche Opfer sein könnte. Aber ich erkenne ihre Kleider nicht. Ihre Gestalt kann ich auch nicht erkennen. Nur die Hände schienen mir so bekannt. "' Und die Haare? Auch ihre Haare sind ähnlich. Aber diese Farbe kommt sehr häufig vor. Ich kann aus all dem nicht er-lennen, ob es wirklich meine Frau ist. Tllgcsllcuigtcitcn. ^- ^Gefährliche Experimente des jungen Edison.) Der Sohn des berühmten Erfinders Thomas Edison, der sich vorwiegend chemischen Experimenten widmet, erlitt dicsertage ,in seinem Laboratorium, das in der Nähe der Arbeitsstätte seines Vaters gelegen ist, einen schweren Unfall, der auch das Leben seines Vaters hätte gefährden können. Der junge Theodor Edison beschäftigte sich in letzter Zeit dainit, eine Bombe zu konstruieren, die frei auf dem Wasser schwimmt und deren Fahrtrichtung vom Nfer aus mittelst drahtloser elektrischer Wellen beeinflußt werden kann. Die Bombe foll die Eigenschaft besitzen, bei ihrem Anprall an einen festen Körper zu explodieren. Dieses Sprengmittel soll namentlich im Seekriege verwendet werden, wo die Bombe von einer weiten Entfernung aus an ein feindliches Schiff herangetricben werden könnte. Bei einem Versuche, den Theodor Edison in einem großen Wasserbassin mit seiner neuen Erfindung vornahm, stieß die Bombe mit einem im Wasser schwimmenden Korlpfropfen zusammen, wodurch sie unversehens zum Explodieren gebracht wurde. Die Wirkung war eine außerordentlich starke. Das Laboratorium des jungen Chemikers wurde fast vollständig zerstört, er selbst erlitt mehrere Brandwunden, die jedoch nicht gefährlicher Natur sind. — iEx.plosiun eines Luftschiffes.) Aus Paris, 17. d. M., wird gemeldet: Ein fchweres Ballonunglück hat sich heute nachmittags gegen 3 Uhr in Villiers an der Marne zugetragen. Ein Militärballon mit fünf Offizieren als Insassen explodierte über Villicrs und stürzte aus bedeutender Höhe zu Boden. Zwei Offiziere und ein Sergeant waren sofort tot, die beiden anderen Offiziere wurden lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Verunglückten gehören dem 23. Dragonerregiment an. Ein Augenzeuge berichtet über das Unglück: Um 2 Uhr nachmittags bemerkte man den Ballon über Fontenay. Er schien sich bereits in bedenklicher Lage zu befinden, da die Insassen fortwährend Ballast auswarfen. Schließlich senkte sich der Ballon zur Erde. Die Gondel streifte einen Schornstein, wodurch der Ballon stark beschädigt wurde. Der Ballon setzte dann wieder seine Fahtt fort. Die Insassen machten verzweifelte Anstrengungen, zu Boden zu kommen, wobei das Luftfahrzeug ununterbrochen auf Telegrafthenstangen und Häuser anstieß. So flog der Ballon ungefähr zwei Kilometer. Plötzlich hörte man eine Explosion und sah eine Ricscnflamme zum Himmel steigen. Von allen Seiten eilten Leute zu der zerschmettert auf dem Boden liegenden Gondel. Von den Insassen waren drei bereits tot, die zwei anderen wurden ins Krankenhaus gebracht. Es besteht wenig Hoffnung, sie am Leben zu erhalten. — iDer unerschöpfliche Dollar.) Auf einein kürzlich abgehaltenen Bankett gab der volkstümliche Londoner Nichter Rentoul folgende reizende Gefchichte zum besten: Es war zur Zeit, als der mexikanische Dollar in den Vereinigten Staaten nur 3 Mark 80 Pfennig und der amerikanische Dollar in Mexiko auch nur 3 Mark 80 Pf. wert waren. Der Nominalwert beider Dollar war vier Mark, so daß beide Staaten ihre Münzen gegenseitig um 20 Pfennige „unterschätzten". Das machte sich ein Schlaukopf zunutze. Er steckte einen mexikanischen Dollar in seine Tasche, geht von den Vereinigten Staaten aus über die Grenze nach Mexiko, kehrt ins erste beste Wirtshaus ein und trinkt für 20 Pfennig einen Whisky. Darauf wirft er einen mexikanischen Dollar auf den Tisch und bekommt als Wechselgeld eineil amerikanischen Dollar heraus. Er verläßt die gastliche Stätte, wandert mit seineil amerikanischen Dollar über die Grenze zurück und Wir werden Sie wieder rufen, wenn der Arzt die Autopsie beendet haben wird, fagte Mr. Gryce. Vielleicht bekommen Sie unterdessen Nachricht von Ihrer Frau! Dieser Einwurf beruhigte Howard nicht. Bleich und verstört trat er zurück. Vergeblich versuchte er, sich wieder die weltmännische Haltung zu geben. Seines Vaters Auge war zu forschend auf ihn gerichtet; er wurde wieder verwirrt. Nachdem er sich gesetzt hatte, brach er mit fieberhafter Lebhaftigkeit in die Worte aus: Ihr Tod wäre mir auch wirklich ein Rätsel! Wir haben uns in letzter Zeit zwar oft gezankt, und ich habe wiederholt die Geduld verloren. Aber sich den Tod zu wünschen hatte sie keinen Grund. Und ich bin auch jetzt noch bereit, zu schworen — trotz dieser Hände, trotz Franklins Behauptung einer gewissen Ähnlichkeit — daß hier vor uns eine Fremde liegt und daß ihr Unfall gerade in unserem Hause nur ein Zufall ist. Nun, schon gut, wir wollen abwarten, beruhigte ihn Mr. Gryce. Wollen sich die Herren in das gegenüberliegende Zimmer begeben und mir Ihre Wünsche betreffs des Abendbrotes sagen? Ich werde dafür forgen, daß Sie gut bedient werben. Die drei Herren sahen keinen Grund, das Anerbieten abzulehnen und folgten daher dem Detektiv, der sie in ein anderes Zimmer führte. Sechstes Kapitel. Herr Van Nurnam und seine Söhne hatten von den ihnen vorgesetzten Speisen kaum etwas genossen; sie saßen nun beisammen und bemühten sich, über gleichgültige Dinge zu sprechen, um nur ja nicht den Gegenstand, der sie alle bewegte, zu erwähnen. Da öffnete sich die Tür, und Herr Gryce trat ein. kehrt drüben ins Wirtshaus ein. Er trinkt für 20 Pfennige Whtskn, hält dem Gastvater einen amerikanischen Dollar hin und bekommt eineil mexikanischen Dollar als Wechselgeld zurück. Lange hält er sich auch hier nicht auf. Er wendet seine Schritte zurück, sucht das liebgewonnene amerikanische Wirtshaus wieder auf, trinkt seineu Whisky für 20 Pfennige, gibt den vorhin erhaltenen mexikanischen Dollar in Zahlung und bekommt einen amerikanischen Dollar zurück. Und so trieb es der Gute fort, bis er am Mend kardnunenvoll am Wege mit einem mexikanischen Dollar iu der Tasche aufgefunden wurde. Der Schlaukoftf hatte den ganzen Tag gezecht lind keinen Pfennig ausgegeben. — (Die Frau im Parlament.) In Finnland genießen die Frauen bekanntlich schon seit dem Jahre 1904 Wahlrecht und Wahlfähigkeit. Einen interessanten Einblick in die praktischen Ergebnisse dieser Heranziehung der Frauen zur politischen Arbeit gibt ein Aufsatz des finnländischcn Abgeordneten Hultin, der in der „Ri-vista Poftolare" veröffentlicht wird. Die anfangs gehegten Befürchtungen haben sich in der Praris nicht erfüllt. Zunächst rechnete man mit der politischen Interesselosigkeit der Frauen. Die Wahlen ergaben aber für die Frauen eine Wahlbeteiligung von durchschnittlich 55) bis 60 Prozent, während die Wahlbeteiligung bei den Männern zwischen 40 und 70 Prozent schwankte. Auch die Befürchtung, daß die Frauen gegen die Männer stimmen würden, verwirklichte sich nicht, obgleich die Stimmcnzahl der Frauen um 60.000 höher ist als die der Männer in Finnland. Die Konservativen glaubten anfangs, daß die impulsiven Frauen radikal wählen würden, während man in radikalen Kreisen annahm, daß die Frauen auf Grund ihrer stärkeren religiösen Interessen konservativ wählen würden. Die fünf Wahlen, die seitdem stattgefunden haben, widerlegten diese Annahmen: es zeigte sich, daß die weiblichen Wähler sich in demselben Verhältnis wie die männlichen auf die verschiedenen Partelgruftpierungen verteilten. Selbstverständlich wollten die Frauen auch einige Abgeordnete ins Parlament schicken, aber der Versuch einer Majorisierung wurde überhaupt nicht unternommen, man begnügte sich mit einigen wenigen weiblichen Abgeordneten, die die Interessen der Frauen vertreten können. Bei der parlamentarischen Arbeit erwiesen sich diese Frauen als ganz ungewöhnlich hochstehende und intelligente Mitarbeiterinnen; und was besonders merkwürdig ist: sie reden viel weniger als die Männer. — (Der Schmuck der Lady.) Eine der betauntesten Schönheiten der englischen Gesellschaft, Lady Charles Craven, die Schwägerin des Earls Von Craven, hat ihren gesamten Familienschmuck im Werte von 240.000 Kronen verloren, als sie aus dem Hotel, wo sie abgestiegen war, wieder in ihre Privatwohnung übersiedelte. Außerdem sind ihr 10.000 X in Gold und Papier abhanden gekommen. Die Aristokrat in Nagte dem Vertreter eines englischen Blattes gegenüber ihr Leid in beweglichen Worten. „Es ist schrecklich, schrecklich," sagte die schöne majestätische Frau, indem sie ihre schlanken, gänzlich schmucklosen Hände gegen Himmel streckte. „Vor drei Wochen übersiedelte ich ins Savoy-Hotel, well mein Palais einer gründlichen Frühjahrsreinigung unterzöge,! wurde, und nahm meinen ganzen Schmuck mit, weil ich glaubte, daß ich nicht erst nach Hause zurückkehren, sondern direkt an die Riviera fahren würde. Ich änderte aber später meinen Entschluß und blieb in London. Hätte ich es doch nicht getan," setzte sie hinzu, „ich glaube, daß ich dann meinen Schmuck behalten hätte. Gestern abends um 6 Uhr verließ ich das Hotel. Meine zwei Buben kamen eben aus der Schule nach Hause uno In ruhigem Ton wandte er sich an den Vater: Es tut mir leid, Ihnen sagen zu müssen, daß der Fall viel schwerer liegt, als wir anfänglich vermuteten. Die junge Frau war fchon tot, als der Kasten auf sie fiel. Es handelt sich hier um einen Mord; darüber ist kein Zweifel mehr möglich. Ich würde sonst eine solche Annahme nicht aussprechen, ehe der Coroner die Untersuchung beendet hat. Der alte Herr Van Vurnam erhob sich schwankend, sein Sohn Franklin verriet gleichfalls große Erregung. Nur Howard zuckte die Achseln, als ob eine Lost von ihm genommen wäre, und rief aus: Dann ist es bestimmt nicht meine Frau! Wer hätte auch Luise ermorden sollen? Ich will jetzt gehen. Ste wartet sicher zu Hause auf mich! Der Detektiv öffnete die Tür und gab dein Doktor ein Zeichen, der hierauf Howard einige Worte ins Ohr flüsterte, ohne aber den augenscheinlich erwarteten Eindruck zu erzielm. Howard schaute zwar verwundert drein, antwortete jedoch mit unveränderter Stimme: Luise hat allerdings eine solche Narbe. Wenn diese Frau eine ähnliche hat, so ist es ein Zufall. Es ist ganz aus geschlosseil, daß meine Frau das Opfer eines Mordes geworben ist. Wollen Sie nicht erst die Narbe ansehen? Nein! Ich bin meiner Sache ganz sicher! Ein Irrtum ist ausgeschlossen. Ich habe die Kleider der Leiche gesehen und weiß, daß nicht ein Stück der Bekleidung meiner Frau gehört. Auch würbe meine Frau niemals in der Nacht einen anderen Mann als mich in ein fremdes Haus begleiten. Laibacher Zeitung Nr. 89. 815 _______________________________19. April 1913. fuhren fünf Minuten vor meiner Abfahrt in nn«n Autotaxi mit dem Geftäck voraus. Ich blieb noch einige Augenblicke in dem Hotel zurück, um die Rechnung zu begleichen, ^n der Hand trug ich eine grüne Ledertasche, in der sich mein Schmuck befand, und einen Muff, in dem cin Portemonnaie war. In der Kanzlei des Hotels legte ich die Tasche achtlos auf einen Tisch, um den Scheck auszustellen. Dann, ich glaube mich ganz genau zu erinnern, nahm ich die Tasche mit dem Schmuck wieder m, mich. Oder war es der Muff, den ich in Gedanken >:ahm? Sie wissen, was es heißt, ein Hotel zu verlassen. Da steht eine lange Reihe von Menschen, die einen alle bedient haben wollen, und öffnen die Hand. Kellner, Portiers, Liftjungen, Hausknechte... Ich glaube, day sich bei solchen Gelegenheiten auch Fremde mit hinzustellen, um ein Trinkgeld zu erhalten. In diesem Wirrwarr ist es ganz leicht möglich, daß mir die Tasche aus der Hand glitt und von einem der zahlreichen Zeugen meiner Abfahrt liebevoll aufgenommen wurde. Nachdem ich also die Trinkgelder verteilt hatte, bestieg ich das Auto und fuhr nach Hause. Als ich den Chauffeur bezahlen wollte, sprang mein kleines chinesisches Hündchen zu mir hinauf und ich streichelte es. Es ist leicht möglich, daß ich erst dann die Tasche verlor. In der Halle vermißte ich sie zuerst. Ich rief dem Kammerdiener hinauf: ,Hallo, wo ist meine Tasche?' Er kam sofort die Stiege heruntergelaufen und hielt eine — braune Tasche in der Hand. ,Nein, nein,' sagte ich ärgerlich, ,dic meine ich nicht. Meine Iuwelentasche, die grüne...' Wir liefen zum Tor, um den Chauffeur zu rufen. Aber der war gerade um die Ecke gebogen und ich hatte mir nicht einmal seine Nummer gemerkt. Sollte ich den Schmuck wirklich in dem Wagen verloren haben und der Chauffeur so ehrlich sein, ihn mir wieder zu bringen, so würde ich ihm auf der Stelle eine Belohnung von 12.000 X geben," schloß Lady Craven ihren trotz des großen Verlustes humoristifch gefärbten Bericht. — Mine Schonung für das Grcisenalter!) Es ist eine oft gemachte Erfahrung, daß Greise, die nach einem arbeitsreichen Leben sich zur Ruhe gesetzt haben, bald verfallen und dahinsiechen. Daraus zieht Professor Cho-dousky gewisse Schlüsse für die Diätetik im Greisenalter. So lange es überhaupt die Körperfunktionen zulassen, soll keine Parole „der Schonung" statthaben. Wer in das siebente Jahrzehnt mit einem hinreichenden Fonds von Leistungsfähigkeit eingetreten ist, hat alle Bedingungen, von diesem Fonds nicht lediglich zehren zu müssen, sondern ihn für weit länger, als man im allgemeinen annimmt, ziemlich ungeschmälert zu erhalten. Mit jener Schonungsmcthode sinkt die Körpcrcrnährung, dazu tritt Schwächung der Körftcrelcmente durch vergiftende Ab-»utzungsprodukte, welche infolge der herabgesetzten Funktionen ungenügend ausgeschieden werden. Es ist festgestellt, daß Lunge, Herz, Gefäße, Magendarmkanal und Haut noch im Greisenaltcr weiter wachsen, funktionsfähig bleiben und deshalb auch intensiver leistungsfähig bleiben. Schonungsmethoden sind nur für Sieche und Greise gut, nie aber für Gesunde, am wenigsten für gesunde Greise. Also Übung heißt auch die Losung für das Greifenalter. Daher sind sportliche Vetätigungen im Freien am passendsten, z. B. Kegel-, Golf-, Crocket-, Lawn Tcnnissftiel. Tonren in mäßig bergigem Terrain, Ncit- und Iagdsftort sowie Garten- und Feldarbeiten. Vei hinreichender Leistungsfähigkeit können größere Anforderungen gestellt werden, wie sie der Rudersport, Schneeschuh- oder Alpcnsport erfordern. Sorgen wegen der Gefahr der Übermüdung und Erschöpfung braucht man nicht zu hegen. Es liegt schon im Wesen des Alters, daß Sie erklären also ausdrücklich, die Tote nicht zu erkennen? Ganz ausdrücklich! Der Detektiv machte eine Pause, blickte auf die verstörten Gesichter der zwei anderen und bemerkte nachdrücklich : Sie haben mich nicht gefragt, auf welche Weise sie ermordet wurde. Das ist mir doch auch völlig gleichgültig, antwortete Howard. Die Art des Mordes ist aber ganz eigentümlich. Sie ist mir in meiner langen Praxis noch nie vorgekommen. Es interessiert mich wirklich nicht, erwiderte Howard. Interessiert es Sie? fragte Mr. Gryce Howards Vater und Bruder. Der alte Herr, der sonst stets reizbar und herrisch war, nickte bloß, indessen Franklin ausrief: So sprechen Sie doch endlich! Hat man sie erwürgt? Erdolcht? Ich sagte doch schon, sie ist auf ganz eigentümliche Weise getötet worden. Sie wurde zwar erstochen, aber nicht mit einem Messer. Die Wunde ist so winzig, daß wir es nur einem wunderbaren Zufall verdanken, sie gefunden zu haben. Die Wunde rührt von einem unbekannten, äußerst feinen Instrument her. Ein Stoß ins Herz? fragte Franklin. Natürlich! rief der Detektiv. Natürlich! Welche andere Kärfterstclle ist denn sonst so verwundbar, daß augenblicklicher Tod eintritt? Habt Ihr noch einen Grund hier zu bleiben? fragte Howard, der das Interesse seines Vaters und seines Bruders nicht zu bemerken schien. nichts auf die spitze getrieben wird, und endlich besitzt auch das leistungsfähige Alter so viel Rescrvckrast, um etwaigen Mehrforderungen entsprechen zu können. Nicht an letzter Stelle steht die Hautpflege der ganzen Körpcr-oucrfläche, sie muß ausreichend und tagtäglich geübt werden. Eng damit ist auch die Frage der Bekleidung verknüpft. Die Würmcregulicrung im Alter ist nicht geschwächt, vielmehr reagiert sie auf jeden Wechsel der Außentemperatur vollständig prompt. Für das Alter ist immer eher eine leichte, den Jahrzehnten angepaßte Kleidung zu wählen, als es für das Mannesaltcr angezeigt ist, nicht eine schwere. Auch sonst ist es nicht nötig, die Verdauunysfunttionen des Alters ängstlich zu schonen, wenn diese ausgezeichnet sind. Verlehrt ist auch der Rat, den man Greisen gibt, sehr wenig auf einmal, dafür aber sehr oft zu essen. — (Das Vefiihissuna.Szeua.nis zum Muftcra.atten.) Der Clou der „Ausstellung des einfachen Lebens" (Simple Lift Exhibition and Conferences), die dicser-tagc in der Caxton Hall in London eröffnet worden ist, ist der „Wettbewerb der Mustergatten", der innerhalb von vier Tagen entschieden wird. Aus allen vornehmen Klubs, von der Börse her, aus den Sportvereinen und wo sonst junge unverheiratete Männer zahlreich zu finden sind, sind die Wettbewerber zusammengekommen, um sich das „Vefähigungszeugnis zum Mustergatten" oder gar die goldene Medaille zu verdienen. Es ist eine richtige Aühnc eingerichtet worden, auf der jeweils eine der Schauspielerinnen als Gattin den künftigen Mustergatten prüft, indem sie mit ihm zusammen eine häusliche Szene aufführt. „Er kommt um eine volle Stunde zu spät zu Tisch" — das ist das eine Prüfungsthema; „die Hausfrau hat sich mit dem Essen um cinc Stunde verspätet" ^ so lautet das andere. In beiden Fällen soll sich der künftige Mustergatte mit seiner Frau im Guten auseinandersetzen. Besteht der die Prüfling, so bekommt er ein richtiges Zeugnis. Der Wortlaut ist: „Hicdurch wird bescheinigt, daß ... (Name des Mustergatten) die Fähigkeiten zum Mustergatten hat. Er hat die Prüfungen in Zartgefühl, Freigebigkeit und gleichmäßig guter Laune bestanden." Solche Zeugnisse werden, »lach der großen Zahl der Bewerber zu schließen, in ziemlich stattlicher Menge verabfolgt werden können. Die goldene Medaille aber kann natürlich nur einer erhalten. Um dieses Muster aller Mustergatten ausfindig zu machen, ist bei der Prüfung eine Wertung nach Punkten eingeführt. Es sind erreichbar: Für „Schmeicheleien über die Mahlzeit" 30 Punkte, für cin „passend angebrachtes Lächeln" 20 Punkte, für „interessantes Geftlauder" 20 Punkte, für cin „kleines Geschenk" 15 Punkte und für einen „guten Scherz" 10 Punkte. — (Feminine Hrrrcnmodc in Amerita.) Alis New York wird geschrieben, daß dort die heuer bei den Damen so beliebte Farbcnbuntheit auch von Herren akzeptiert wurde. Sie erstreckt sich auf auffallende Farben in Stoffen, Hemden und Krawatten. Für den Sommer werden Umlegkragen mit langen hinunterhängenden Spitzen, die über den Wcstenrand reichen, getragen werden. Statt der Weste nimmt man einen breiten weichen Lcdergürtcl um. Spazierstocke sind in Amerika längst aus der Mode gekommen und werden nicht mehr getragen. Auch eine Art männlicher Kombinationen tauchen in der eleganten Newyorker Herrenwelt auf, das ist cin Unterbeinkleid, das mit dein Hemd zugleich ge-! schnitten ist. Ob diese Herren-Kombinationen auch mit Spitzeneinsätzen und Spitzenvolants verziert sind, darüber ist aus der amerikanische,, Meldung nichts zu entnehmen. Der Detektiv achtete nun auch nicht auf ihn. Ein sehr schneller, sicherer Stoß! Ein nnbcoingt tödlicher Stoß! Die arme Frau hat nicht einmal mehr auffeufzen können! Aber der Kasten nnd all das Porzellan über der Leiche? Ja, das ist vorläufig unaufgeklärt. Der Mörder war jedenfalls ein geriebener, geschickter Bursche! Noch immer bekundete Howard kein Interesse. Ich möchte nach Haddam telegraphieren, erklärte er. Wir haben bereits telegraphiert, sagte Mr. Grycr. Ihre Frau ist noch nicht zurückgekehrt. Nun, dann wird sie wo anders sein, erwiderte Howard schroff. Ich werde sie schon finden, wenn man mich nur gehen läßt. Mr. Gryce verbeugte sich. Dann sagte er: So muß ich nun anordnen, daß die Leiche nach dem Schauhaus gebracht wird. Diese Bemerkung kam unerwartet, und man sah, daß sie Howard ebenso empfindlich traf wie die anderen. Er faßte sich jedoch rasch und antwortete, die ängstlichen Blicke von Vater und Bruder vermeidend, mit unverantwortlicher Leichtfertigkeit: Ich habe da doch nichts zu sagen, Sie werden lun, was Sie für richtig halten. Mr. Grycc fühlte, daß er eine Niederlage erlitten hatte, und wußte nicht, ob er den jungen Mann seiner Kaltblütigkeit wegen bewundern, oder seine Brutalität verachten sollte. Denn der Detektiv zweifelte nicht, daft die Leiche, die Howard so sorglos der Ncugicrdc des Publikums preisgab, die Leiche seiner Frau war. lFortsehung folgt.) Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Wic steht es mit unseren Weingärten? Vom l. t, Weinbüilinspeltor V. Slalict? in Ruoolfswert. Mit einer unglaublichen Konsequenz wurden durch die unglückselige Früyjahrswitterung in Unterkrain heuer nahezu am gleichen Tage wie im Vorjahre un» scrc Weingärten zerstört. Es wiederholte sich das gleiche unheilbringende Natuisfticl wie im Vorjahre. Die abnormal hohe Temperatur (bis zu 20 Grad Celsius im Schatten) im März brachte die Reben in unseren sonnigen Hügcllagen viel zu früh zum Austriebe. Die Haupt-augcn bildeten zumeist ein bis zwei Zentimeter, zuweilen sogar drei bis fünf Zentimeter lange Triebe, so daß sich schon der vielversprechende Traubenansah zeigte, der ill unseren armen Weinbauern die Hoffnung auf ein reiches Weinjahr wachrief. Aber die allgemein ausgesprochene Befürchtung, daß ein Temftcraturrückschlaa, kommen müsse, traf leider mit derart üblen Folgen ein, wic man sie sich kaum hätte vorstellen können. Der Tcmperalurrückschlag begann mit einem Gewitter aus Nordostcn am 11. April nachmittags, worauf sich sofort auf dem naheliegenden Gorjanci-(Uskoken-) Gebirge Schnee einstellte. Hierauf sehte allsogleich heftige Vora ein, die zwar die Wolken stark herumtrieb, aber doch nicht die befürchtete Aushcitcrung brachte. Am nächsten Tage, am 12. April, war es kühl, windig und regnerisch. Am Abend begann es heftig zu regnen, gegen 10 Uhr nachts zu schneien, und dabei ward die Vora immer heftiger. Sonntag den lA. April in der Früh zeigte das Thermometer (in Rudolfswert) —2 Grad Celsius. Auf den Reben hing Schnee und Eis; die Blüten der in prächtiger Blütcnpracht stehenden Obstbäumc warm in Schnee und Eis gehüllt. Den ersten harten Schlag erlitten die Wein und Obstfulturcn schon an diesem Tage, resp. in der vorangegangenen Nacht. Den 13., namentlich aber den 14. April, stellte sich unter kaltem Norawindc abwechselnd Regen und — insbesondere in höheren Lagen — Schnee ein. Am 14. April früh zeigte das Thermometer (in Nudolfswert) bei nahezu klarem Himmel — 5 Grad Celsius, am 15. früh —3 Grad Celsius, am 16. früh -5V2 Grad Celsius. Daß bei solchen Witterungsuerhältnissen, bei so tie-fcm Thcrmomctcrstande, bei Äora und Schnee der Weinbauer gegen die höhere Macht ganz wehrlos dasteht, ist leicht begreiflich. Auch das Räuchern, das in unserem stcilhugeligen Terrain selbst bei der größten Windstille kaum durchführbar ist, hätte bei Wind und Sturm lind so niederen Temperaturen keinen Erfolg gehabt. Die Folgen dieses jähen Tcmperaturwechsels find wahrlich katastrophal zu nennen. Ich habe in einigen Lagen, namentlich in dem benachbarten Stadtberge, die Weingärten besichtigt und die Reben untersucht; aus mehreren entfernten Weinberg-lagcl! des Gurkfcldcr und Tschernembler politischen Bezirkes habe ich mir Fruchtholz (Bogen) kommen lassen. Ich untersuchte sie Knospe für Knospe und fand, datz der Frost in den meisten Lagen einen noch viel größeren Schaden als im Jahre 1912 angerichtet hatte. Insbesondere hatten die hohen Lagen — und das sind gerade unsere besten Wcinberglagen — stark gelitten. So fand ich zum Beispiel bei Reben aus den Rieden Gadova pc<"'-Razkri5e, Gemeinde HI. Kreuz bet Landstraß, die im Vorjahre vom Froste nahezu gänzlich verschont geblieben, beinahe sämtliche Hauptaugen zerstört. Kaum fünf Perzcnt der Haufttaugen blieben erhalten, aber anch mehr als die Hälfte der Seitenaugen, insbesondere in Gadova pc5, das höher als Nazkriöe gelegen ist, ware»! vernichtet. Am besten blieben natürlich die sftättreibcnden Sorten erhalten, insbesondere der Welschriesling und die heimische Kraljevina (Königstraubc, false „roter Vortu gicser,,). Aus Tschernembl (Döblitschbcrg, Straßcnberg :c..) bekam ich Reben, wo nicht nur alle Hauptaugen, sondern auch die meisten Seitcnaugen erfroren waren. Von hier erhielt ich auch ObstbaumZweige. Die Nußbäumc sind vollkommen abgefroren, desgleichen alle Steinobstarten; bei Kirschbäumen sind stellenweise sogar die Zweige abgefroren. Die Apfelblütcn waren zum großen Teile ebenfalls vernichtet. Etwas besser dürfte heuer vielleicht der Rudolfswerter Bezirk daran sein, weil hier die Vegetation stets später als im politischen Bezirke Gurkfelb, namentlich aber im politischen Bezirke Tschernembl ein-tritj. Hier fand ich bei den Reben doch die meisten Seitenaugcn, in tiefen Lagen auch ziemlich viele Hauptaugen, erhalten. Die Apfclblüten blieben hier größtenteils erhalten, die Stcinobstartcn dürften in vor Vora geschützten Lagen doch noch anch etwas Obst bringen. Im großen und ganzeil kann aber gesagt werden, daß die letzten Spätfröste, besser gesagt die verspäteten Winterfröste, in Untcrkram zumindest 75 Perzent der zu erwartenden Fechsung sowohl in den Weingärten als auch in den Obstgärten Zerstört haben. Der volle Schade» wird sich natürlich erst später, etwa in einem Monat, zeigen, Gott gebe, daß ich mich täusche! öatbadjer Bettung «Rr. 89. 816 19. $tyril 1913. Das Wippachlal, das wohl einzig und allein in Kram das eigentliche Weinklima hat, blieb zum Glück von der Katastrophe verschont, obwohl anch hier die hef tigc Äora einigen Schaden angerichtet haben mag. Nun taucht die Frage auf, was mit den erfrorene?! Reben zu geschehen habe. Viele Weinbauer gedenken die abgestorbenen Triebe und Knospen abzuklauben, einige sogar das Fruchtholz (die Vogcn) abzuschneiden x,. Alles das wäre falsch und könnte den Schaden nur noch größer machen. Nun heißt es abwarten, bis die Reben ausgctriebcn haben. Sobald die Triebe eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter erricht haben weiden, wird man alles Unnotwendige ausbrechen, dafür aber die übrigen Triebe mit der größten Sorgfalt behandeln müssen. Insbesondere darf das regelrechte Bespritzen und Schwefeln der Neben nicht unterbleiben, da sonst auch noch der kleine Ertrag, den uns der Frost übrig ließ, den Nebkrankhciten zum Opfer fiele. Der erlittene Scha-den ist namentlich für die kleinen Weinbauern, die in Kram in weit überwiegender Mehrzahl vorhanden sind, um so schwerer, als es mit Ausnahme des Jahres 191 l, das eine schwache Mittcllesc gab, das vierte Jahr ist, wo der Ertrug der Weingärten nicht einmal die Aearbeitungskosten bezahlt macht. Deshalb ist es begreiflich, daß die Leute vollkommen verzagt sind,- es steht zu befürchten, daß sie ihren Besitz verlassen oder zumindest die Weingärten vernachlässigen werden. Eine Aushilfe aus öffentlichen Mitteln, namentlich in Form von unentgeltlicher Abgabe der zur Erhaltung der Weingärten nötigen Materialien und Gerätschaften ist dringend geboten. — (Die Sälularfeirr der Pragmatischen Sanktion.) Die gestrige „Wiener Abendpost" widmet der Säkular-feier der Pragmatischen Sanktion einen Artikel, in welchem es heißt: Das Allerhöchste Erzhaus und die Völker des Reiches begehen morgen ein erhebendes Fest der Erinnerung. Am 19. April jährt sich zum 200. Male der Tag, an welchem die Pragmatische Sanktion erlassen worden ist, die sich seither in allem Wandel der Zeiten als das granitene Fundament der Monarchie bewährt hat. Scheinbar nur ein Glied des gewaltigen, durch Generationen fortgesetzten Prozesses, der die Erblande mit Hilfe eines großartigen Vertragsnctzcs unlöslich aneinander knüpfen sollte, schwebt gerade der Staatsakt von: 19. April 1713 mit Necht dem allgemeinen Bewußtsein als das grundlegende nnd richtunggebende Ereignis vor. Dieses Datums gedenkt das patriotische Bewußtsein als des Geburtstages der zu neuer Macht und Größe erstandenen Monarchie. Mit der Pragmatischen Sanktion wurde nicht allein die Thronsolgcordnung endgültig und unabänderlich festgesetzt, die Unteilbarkeit und Unzer-trennlichkeit des Ländergcbictes für immerwährende Zeiten ausgesprochen, der Ausgangspunkt und die unerläßliche Voraussetzung der auf staatliche Einigung und Sicherheit der Länder gerichteten Bestrebungen gewonnen. An diesem Tage nahm auch eine epochale innere Wandlung des Ländergefügcs ihren Anfang. Denn die kaiserliche Deklaration vom 19. April 1713 leitet bereits die moderne Staatsauffassnng der vollen organischen Einheit von Herrscher und Volk ein und bedeutet damit die Wende einer neuen Zeit. Mit Empfindungen tiefsten Dankes und weihevoller Pietät blickt darum die Gegenwart auf die Pragmatische Sanktion als auf ein Denkmal unvergleichlicher Staatskunst, die, aus der Höhe ihrer geschichtlichen Aufgaben stehend, auch die schwierigste von allen zu lösen wußte, indem sie die Erblande staatlich einigte und aus überlebten Staatsformen zum Staate Maria Theresias und damit zum modernen Staatswesen hinüberleitete. Dank ihrer inneren Lebenskraft hat die Pragmatische Sanktion die glücklichste Fähigkeit der Anpassung an die wechselnden Geschicke des Reiches für allcZeiten bewahrt. Sie hat sich stets aufs neue tricbkräftig erwiesen, indem alle späteren Neuerwerbungen von demselben Bande ergriffen wurden, das die Stammländer der Monarchie nillösbar verknüpfte. Und das gleiche Band umspannt als jüngste Glieder der Habsburgischcn Völkcr-familie die Neuländer Bosnien und Hercegovina, die in ernsten Zeitläuften hicdurch des wertvollen Schutzes und tiefen Gcborgenheitsgefühlcs teilhaftig wurden, dessen sich die Erbländer seit Jahrhunderten erfreuen. Ill solch wunderbarer Lebenskraft, noch gestärkt durch die Dauer des Bestandes und die heiligende Macht der Zeit begeht das große Werk Kaiser Karls VI. die zweite Säkularfeier. Aus dieser Schöpfung ist dem Vatcrlande unermeßlicher Segelt erwachsen, dessen fortwirkende Kraft die heute Lebenden als Augenzeugen erfahren haben, und diese Erkenntnis verbürgt dem morgigen Tage die Ehren eines großen staatlichen Festtages, an dem die Gefühle dankbarer Pietät und geschichtlich gegründeter Ehrfurcht in gleichem Maße beteiligt sind. Sie gelten einem unvergänglichen Werke, das vermöge der weitausblickeuden Fürsorge seines erhabenen Schöpfers anch in aller Zukunft seine volle ledendige Gegenwart findet und den spätesten Geschlechtern ein unverlierbares, teures Besitztum bleibeil wird. Im Zeichen dieses erhebenden Gedenktages erneuern die Völker der Monarchie das Gelöbnis unwandelbllrcr Treue und Hingebuug für das erlauchte ErzHaus, und im hellsten Glanz erstrahlt jenes wunderbare Palladium, das den Stolz und die Kraft des Reiches bildet: die Einheit von Herrscher und Volk. — (Staatsaushilfe infolge der Frostschäden.) Wie. der „Slovenec" aus Wien meldet, hat Herr Landeshauptmann Dr. .^ u st e r ^ i l' bei Seiner Exzellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Stürgk h sowie bei Ihren Exzellenzen den Herren Ministern Baron Hei-nold und Ritter von Zalesti in betreff einer Staatsaushilfe für die von Frostschäden betroffene Ne-völkcrung in Krain interveniert und die Zusichcrum, erhalten, daß die Regierung den geschädigten Landwirten nach Tunlichkeit eine Staatsaushilfc zuwenden werde. — lSitnma, des l. l. Landeoschulrateo vom lkten April.» Definitiv wurden angestellt die Volks schullehr-ftersoncn: Franzista Zupan^i^ in Medvedje brdo, Elisabeth P e <"-a r in Pal^je und Robert Herbe in Unterlag. — Versetzt wurden der Lehrer Method P o -5 a,r von Slap nach Mautcrsdorf und die Lehrerin Leopoldine Tom ^ i ^ von der Knabenvolksschule in Reif-nitz an die Mädchcnvolksschule daselbst. — Die quietz-zierte Lehrerin Marie V e n ed e k - K a <" i <" wurde im Volksschuldienste reaktiviert. — Bewilligt wurde die Er-weitenmg der cinklasfigeu Volksschulen in Nirkendorf und Ubclsko auf je zwei Klassen sowie die Errichtung einer sechsklassigen Volksschule in Moste bei Laibach und die Errichtung einer Erkurrendoschule in Kostel. — Beschlüsse wurden gefaßt bezüglich der Reorganisation der Volksschule in St. Peter bei Laibach, in betreff der Besetzung einer Hauvtlehrerstelle an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach und der Bestimmung der Fachgruppen für die Ausschreibung von Lehrstellen am I. und ll, Staatsglimnasium in Laibach und am Staats-ghmnasinm in Nudolfswcrt. — In betreff der eventuellen Errichtung eines Realgymnasiums in Krain wurden einleitende Erhebungen veranlaßt. — Entschieden wurde über einen Anspruch auf Remunerierung des Religionsunterrichtes. — Endlich wnrden Disziplincrrfälle der Erledigung zugeführt. — (Erffänzungsprüfuna. zum Einjähria/Freiwilli» nMdienst.) Nach Erlässen des Kriegs- u. des Landcsver-digungsministeriums besitzen Absolventen der ersten zwei Jahrgänge einer Kadettenschnlc Anspruch auf die Zulassung zur Ergänzungsprüfung für den Einjahrig-Freiwilligen-Frontdienst. — (Laibacher Gemeinderat.) Am kommenden Dienstag findet eine außerordentliche Plenarsitzung des Laibachcr Gcmeinderates statt. Auf der Tagesordnung befindet sick u. a. eine Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend die Mehrkosten für die Ausführung der Kaimauern am regulierten Laibachflusse »lach dem EntWurfe des Architekten Keller, sowie der selbständige Antrag des Gemeinderates Prof. Reisn er betreffs Errichtung einer städtischen Badeanstalt im Laibachflusse in der Nähe der St. Iakobsbrücke. — (Fn'lhjahrö ° Gartenbau - Ausstellunss der l. k. Wartenbaussesellschaft in Wien.» Die l. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien veranstaltet in der Zeit vom 3. bis 8. Mai nach dreijähriger Pause wieder eine große Blu-menausstcllung in ihren Nlumensälen am Kaiser Wil-hclmring 12, die diesmal weit über den Nahmen früherer Ausstellungen hinaus, Zeugnis geben soll von dem Stande des österreichischen Gartenbaues und dem Können österreichischer Gärtner. Jedem Bewohner der Provinz, der in den Tagen der Ausstellung nach Wien kommt, ist deren Besuch aufs wärmste zu empfehlen, um so mehr, als er gleich mit dein Besuche der Adria-Aus-stcllnng verbunden werden kann. Der Eintrittspreis beträgt am 3. Mai ll) /^, am 4. Mai 1 /v, an den übrigen Tagen 60 /,. — (Friedhoffrevel.) Gin hiesiger angesehener Geschäftsmann mußte vor kurzem ein teures Familienglied auf dem protestantischen Friedhofe znr letzten Ruhe bestatten lassen. Die trauernden Angehörigen ließen es sich angelegen sein, das Grab ihres verstorbene?! Lieblings mit Blumen Zu schmücken, aber Tag um Tag, so oft dies anch geschah, anderntags war der Blumenschmuck verschwunden, von frevler Hand gestohlen, gleichviel, ob eingesetzte Pflanzen oder hingelegte Sträuße. In ihrem Jammer über solch schändliches Treiben und weil alle angestellten Nachforschungen ergebnislos blieben, flüchten die empörten Leidtragenden in die Öffentlichkeit, um fo vielleicht dem Frevler auf die Spur zu kommen: die betreffende Behörde wird ja hiedurch auch Anlaß zu erhöhter Aufmerksamkeit finden. — iDer Absah der Vranereien.) Der Geschäfts-ganss der Brauereien ist im Jahre 1913 ein zufriedenstellender. Die ersten Monate hatten ungefähr dm gleichen Ausstoß wie im Vorjahre gebracht, der Monat März eine leichte Besserung. Der April hatte sich sehr gut angelassen. Durch den Witterungsumschwnng ist allerdings der Ausstoß wieder etwas zurückgegangen. Im großen lind ganzen bleibt der Ausstoß ein zufriedenstellender, nnd da die im Vorjahre durchgeführte Vierpreiserhöhung aufrecht erhalten werden konnte, wird auch, wenn der Sommer zufriedenstellend verläuft, das geschäftliche Ergebnis ein gutes sein. In Ungarn ist der Geschäftsgang der Brauereien weit besser als in Osterreich. Sämtliche Brauereien weisen gegenüber dem Vorjahre sehr starke Steigerungen des Ausstoßes auf. Auch in Ungarn wnrde eine Nierpreiserhöhung im letzten Jahre durchgeführt, welche jedoch nicht das Maß der in Österreich vorgenommenen erreicht. — (Der Verein für Kinderschuh und Iussendfür» sorge im Gerichtbezirle Weir.elbura.) wird am 23. d. M. um 2 Uhr nachmittags im dortigen Gerichtsgchäude seine Hauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung abhalten. Im Falle der Veschlußunfähigkeit findet eine zweite Hauptversammlung eine Stunde fftäter statt. — (Vereinswesen.» Das l. l. Landespräsidium für Krain hat die Ailduug des freiwilligen Feuerwehrvereines in Podlipa, Bezirk Laibach Umgebung, zur Kenntnis genommen. — (Die Fraucnurtsa.ruvpc Laibach des Vereines „Südmarl") hielt, wie uns berichtet wird, ihre Jahreshauptversammlung am 16. d. M, ab. Die Obfrau, Frau Philomene Pammer, begrüßte die Vertretung der Frauen- und Männerortsgruppc des Deutschen Schul-Vereines nnd den Obmann des „Südmark"-Karstgaues, Herrn Schulrat Dr. I. I, Binde r, worauf der Tätigkeitsbericht erstattet wurde. Die Ortsgruppe zählte 323 Mitglieder und hatte 3259 /^ Einnahmen, während die an 127 Bittstellerinnen gewährten Unterstützungen 2261 X betrugen. Die von Fräulein Binter muster-haft geleitete Bücherei, die im abgelaufenen Jahre durch Anschaffung wertvoller Werke eine namhafte Vermehrung erfuhr, wurde von 200 Entleihern besucht. Bei der am Schlüsse der Versammlung vorgenommenen Wahl wurde der bisherige Vorstand mit Frau Philomene Pammer an der Spitze wiedergewählt. — (40 Jahre Konnnissioniir.) Beim Vereine der hiesigen Kommissionäre wird heller scholl das zweite Mitglied sein 40jähriges Dienstjubiläum feiern. Das erste Mitglied war der Kommissionär Anton Novljan, nun folgt ihm Franz Knez, der am 21. April 1873 seinen Dienst beim genannten Vereine antrat. Aus diesem Anlasse wird heute um 7 Uhr abends im Gasthause Viztlj („Pri Kolovratarju") am Domplatze eine gesellige Zusammenkunft stattfinden, zu der alle Vereinsmitglteder eingeladen sind. — (Ein slovenische^ Drama am kroatischen Lnn» destheater in Agram.) Heute gelangt am kroatischen Landeslheater in Agram das slovenische Drama „Tekma" (Ein WeMampf) von Anton Funtek zur Aufführung. Es wird in slovenischer Sprache gegeben werden. Die Hauptrollen spielen Fräulein Vilharjeva und die Herren Vor^tnik und Nuöic-. — Bei der Aufführung wird u. a. die „Matica Slovenska" durch die Herren Prof. Dr. Fr. Ile ^ i <"- und Kommissär Fr. G o-v <1 ka r, der slovenische dramatische Verein durch Herrn Archivar Otto ^upan^i<' vertreten sein. — (PlaiMnsil.) Programm für morgen M2 Uhr vormittags (Sternallee): 1.) N. Wagner: Einzugsmarsch ails der Oper „Tannhäuscr". 2.) Supjw: Ouver^ türe zur Operette „Die schöne Galathea". 3.) Strauß: „Märchen aus dem Orient", Walzer. 4.) Puccini: Große Phantasie aus der Oper „La Boheme". 5.) Thomas. Zigeuncrtanz aus der Oper „Mignon". 6.) Fetras: „Operetten-Revue". — (Chorproben der Philharmonischen Gesellschaft.) Da viele der ausgesendeten Einladungen zur Mitwirkung bei den Chorproben die Adressaten 'nicht erreicht haben dürften, so ladet die Philh. Gesellschaft die sangeskundi-gen Damen u. Herren auf diesem Wege zu den Proben höflichst ein. — Die nächste Probe für den Hcrrcnchor findet Montag, den 21. d., die nächste Probe für den Damenchor Dienstag, den 22. d. M., jedesmal um 8 Uhr abends im kleinen Saale der Tonhalle uuter Leitung des Musikdirektors Nud. v. Wcis-Ostborn statt. — („Quo vadid?" im Kinematographen „Ideal".» Die „Neue Freie Presse" schreibt: „Der berühmte Roman Sienkiewicz' im Film, das ist die jüngste Errungenschaft des Lichtbildes. Der Film wurde einem erlesenen Publikum im Beethoven-Saal zum erstenmale vorgeführt. Alle fesselnden Szenen des Romans zogen an den Beschauern vorüber, der Kampf mit den wilden Tieren, das brennende Rom, der Sieg des Riesen Ursus über den Stier und die Erscheinung des Heilandes in der Via Apftia. Der Film hielt mehr, als man vermuten konnte; er über raschle durch die naturwahrcn Bilder, durch die Echtheit der Zirkusspicle und die glänzende Darstellung. Dabei interessiert wohl auch der Umstand, daß der Zirkus Ma-ximus zum Zwecke dieser Filmaufnahme aufs neue errichtet wurde und daß gezähmte Löwen als Statisten Verwendung fanden. Im Auditorium, das den Film mit dem größten Interesse verfolgte, sah man Erzherzog Leopold Salvator, den Ersten Obersthofmeister Fürsten Montenuovo mit Gattin, Grafen Hans Wilzek fen., Grafen Kielmannscgg, Grafen Zcdlwitz, Polizeipräsidenten Brzcsowsly, Grafen Kolowrat, Hofrat Mylius sowie zahlreiche Schriftsteller und Künstler. — Dieses Sensationswerk wird von Dienstag, den 22. d. M., an durch eilie ganze Woche im Kino „Ideal" vorgeführt werden. Vorstellungen ab 3 Uhr, Sftieldaner zwei Stunden. Dienstag von 10V2 bis 12 Uhr vormittags Kartenvorverkauf. ^ (Tod auf der Straße.) Die 62 Jahre alte Ar-bcitcrsfrau Franziska Medvc.^ck, wohnhaft an der Au-straße in Laibach, wurde gestern, während sie Einkäufe auf dem Markte besorgte, plötzlich von einem Unwohlsein befallen und stürzte bewußtlos zusammen. Sie wurde mit dem Rettungswagen ills Üandesspital überführt, wo sie nach kurzer Zeit verschied. Ein Herzschlag dürfte ihrem Leben ein Ende gemacht haben. — (Nundflua. durch Osterreich - Ungarn um den Schicht-Preis im Betrage von 100.000 Kronen.) Die Georg Schicht-A. G. in Aussig hat einen Preis von 100.000 X dem k. f. Österreichischen Aeroklub und dem LACKE, EMAILLEN, FARBEN, FIRNISSE ££f „OBEBON" sind die besten. Fabrik Mähr.-Schönborg. Laibacher Zeitung Nr. 89. 817 __________19. April 1913, K. t. Österreichischen Flugtechnischen Vereine zwecks Veranstaltung eines Rundfluges durch Österreich-Ungarn um den Schicht-Preis zur Verfügung gesteNt. Diese Preis-stiftung ist die erste, die ill Osterreich aus eigener Initiative erfolgte. Sie repräsentiert außerdem eine wesentliche Unterstützung der Bestrebungen zur Förderung der heimatlichen Luftschiffahrt. Soll sie alier im Sinne der geplanten Veranstaltung anregend auf die heimatliche Aviatik wirken, so ist es in erster Linie notwendig, daß die österreichische Flugzeugindustrie auch ihrerseits zur Belebung des Flugsportes dadurch beiträgt, daß sie eine entsprechende Zahl von Flugmaschinen für den ausgeschriebenen Rundflug bereitstellt. Vorläufig muß mit vereinten Kräften an der Aufbringung von Mitteln zur Förderung des Flugwesens gearbeitet werden. Das Programm für die Durchführung des „Rundfluges durch Österreich-Ungarn um den Schicht-Preis" ist zurzeit noch nicht endgültig festgelegt. Geplant ist die Durchführung des Rundflugcs in Form eines Etaftpenfluges im Raume Wien-Linz-Prag-Budapest. Der Rundflug soll jedoch längstens im Laufe einer Woche, d. h. von einem Sonntag bis zum anderen Sonntag (inklusive) durchgeführt sein. Die Route wird über jene Städte geführt, welche die Gcsamtveranstaltung durch Stiftung von lokalen Preisen für die in Aussicht genommenen Landungsstatio-ncn unterstützen. Es ist selbstverständlich, daß die Newer-bung um den Preis ausschließlich auf österreichischuil-garische Teilnehmer beschränkt weiden soll. Sollten jedoch die in bezug auf die Veistellung von Apparaten auf die österreichische Flugindustrie gesetzten Hoffnungen nicht in Erfüllung gehen, würden auch Piloten mit fremdländischen Apparaten Zu dieser Konkurrenz zugelassen. Bezüglich des Arrangements des Rundfluges steht vorläufig nur das eine fest, daß der Flug au einem Sonntag in Wien, wahrscheinlich am 7. September, auf dem Asper-ncr Flugfeld beginnen und daselbst wahrscheinlich am 1-1. September endigen wird. Man gedenkt die Flieger am Vortage vor Beendigung des Nundfluges in Wiener-Neustadt zu versammeln und am letzten Tage den Flug in der Flugstrecke Wicner-Neustadt-Asftern in Form eines Schwarmfluges durchführen zu lassen. Im Anschlüsse an diesen Schwärm - Wcttflug findet selbstverständlich in Aspcrn ein großes Schaufliegen statt, für welches derzeit jedoch die Detailbestimmungen noch nicht feststehen. An die etwa im Raume Wien-Linz-Prag-Vudaftest gelegenen Städte, bezw. an die in diesen Städten befindlichen sportlichen Korporationen wird der Osterreichische Aeroklub Einladungen ergehen lassen zwecks Stiftung von Lolalftrciscn, damit in der kürzesten Zeit die Proposition >icn für das Fliegen entworfen und die materiellen und sportlichen Vorbereitungen des Rundfluge« baldigst in Angriff genommen werden können. — . d. M. war der Zimmcrmannsgehilfc Johann Nahtigal in ^rnu^-e mit der Reparatur eines Daches beschäftigt, wobei er auf einer Leiter stand. Ein vorbeifahrendes Fuhrwerk stieß die Leiter um und Nahtigal fiel so unglücklich zu Boden, daß er sich das rechte Bein und den rechten Ann brach. — (Durch Messerstiche schwer verletzt.) Am vergangenen Samstag nachts entstand in einem Gasthause in Krcßnitz zwischen dem Eisenbahnarbeiter Mcja«' und dem Keuschlerssohne Ielnikar ein Wortwechsel, in dessen Verlaufe Ielnilar seinem Gegner einige Ohrfeigen versetzte. Meja»', hierüber erbost, zog sein Taschenmesser und versetzte dem Iclnikar sieben Messerstiche in den Leib. Der Bursche mußte schwer verletzt ins Landesspital über führt werden. ^ (Alllomobilomnilmsuertchr Kraftinn - Töftlih-Nohitsch), (Zweigbahnstation der Südbahnlinic Wien-Trieft) wird am 1. Mai d. I. eröffnet. Die zweite Auto-omnibus-Linic, die Krapina - Töftlitz mit der Station Zabok-Kraftina-Töftlitz verbindet, wird Mitte Juni in Betrieb gesetzt. 1495n Geschiiftszeitung. — Milteillmnen vom Butter- und Käscmartte.) Die Wiener Vuttcrbörsc von der vorigen Woche berichtet: Inlandseingänge der Vorwoche gleich. Die dänische und die holländische Butter sind noch weiter zurückgegangen, erstere auf :i25 bis 326 X (gegen 332 bis 335 ^'), letztere auf 320 X (gegen 320 X). Die finnische Butter kostet 316 /<. Die Inlands quäl itäten verschlechtern sich wesentlich, was den Verbrauch der aus-ländischen Nutter sehr begünstigt. Einige Händler haben wieder Angstverkäufc gemacht, so daß die Preise der ausländischen Nutter unter den Selbstkosten stehen und daran viel Geld verloren wurde. Nachfrage gut, Konsum stark, Stimmung ruhig. Inlandspreise unverändert. Diese sind: Prima Teebuttcr 320 X bis 340 X, Sekunda Tec-buttcr 305 X bis 315 X, Sekunda Tischbutter 260 X bis 270 X, I V. Kochbuttcr 220 X bis 240 X, V. Gin-schmelzbuttcr 190 X bis 200 X, Butterschmalz 300 /< bis 305 X per 100 Kilogramm franko. Bodenbach, am 11. April, Offeriert werden diesmal nur die dänische und die Schubkarrenbutter in den feinsten Qualitäten freibleibend u 318 X erstere, ?, 310 X letztere per 100 Kilogramm ab Bahnhof Boden-bach, in ganzen Tonnen von zirka 50 Kilogramm Inhalt. Prag, am 12. April. Das Anbot der heimischen Butter ist verhältnismäßig sehr gering, wohingegen der Absatz immer mehr steigt. Demzufolge würde man glauben, daß die Preise in die Höhe gingen, was jedoch nicht der Fall ist, da man genug ausländischer — namentlich ausgezeichneter dänischer — Butter hat, die jetzt schon überall ziemlich billig zu haben ist, ja sogar fast täglich im Preise heruntergeht. Vorige Woche notierte man noch für diese Ware 170 bis 172 /< pro 50 Kilogramm franko Bahnhof Prag. heute findet man sie schon mit 15« /v eingetragen, was bei 100 Kilogramm eine Differenz von vollen 28 /< ergibt. Bei einer solchen Konkurrenz ist es erklärlich, daß die dänische Butter die Preise herunterdrückt. Sonst bezeichnet man das Geschäft als sehr rege, man notiert bei den bekannten Bedingungen pro 50 Kilogramm franko Bahnhof Prag en gros: böhmische Nutler gew. 130 X lns 140 X, Zentrifugenbauernbuttcr 145 /< bis 15'5 X, mährische Tccbuttcr auf Jahresschluß, Marke S. A. (Zcntralverband in Nrünn), 165 X bis 172 /v, mährische und böhmische Tcebutter ohne Schluß lpromftte Lieferungen) 160 X bis 170 /v. — Auch der Eiermarkt wird von der ausländischen Konkurrenz beeinflußt; es ist hier eine Überschwemmung von polnischen Giern, die zwar nicht besonders schön, jedoch schon mit 3,75 /< per ein Schock (60 Stück) angeboten werden, ferner russische großkörnige Eier durchschnittlich nut 3,85 X per ein Schock. Heimische Eier notieren 3,80 X bis 4 X, bei Mindcstabnahmc einer Originalkiste von 24 Schock franko Bahnhof Prag. Laibach, am 16. April, Der Mangel an feiner Teebutter — wie hievou schon in der vorigen Woche bc richtet ^ bleibt immer derselbe und man rechnet mit Bestimmtheit, daß es auch weiter so sein wird, insbesondere da das Schneewctter die Aussichten für Grünfuttcr so ungünstig beeinflußte. Die Nachfrage ist stets rege, die Preise steigen. Für die Butter Primaqualität zahlt man heute 3,40 X, für Zentriftlgcnbauernbutter 2,90 X (gegen 2,70 X bis 2,80 X der Vorwoche), hie und da stößt man auf die Südliroler Ware, die verhältnismäßig sehr billig angeboten wird. Die Schlußpreise feiner Tec-butter werde» mit 3,30 X bis 3,40 X per ein Kilogramm franko Laibach notiert. Die Stimmung ist gut. Die Käscp reise bleiben — soweit heimische Ware angeboten wird - nnuerändert. Ein Mangel wird bei den vollfettcn Sorten, insbesondere beim Emmentaler und Halbemincntaler verzeichnet; sonstige, wie z. B. Groycr, hat man genug. Die allgemeine Situation ist nicht schlecht, kann aber auch nicht als gut bezeichnet werden. Trieft, am 16. April. Auf dem hiesigen Markte, wo sonst die Preise gegen die anderer Städte infolge vcr großen Eingänge aus der Umgebung sehr niedrig sind, wird in der letzten Woche ein bedeutendes Steigen der Preise bemerkt. Man verkauft die Butter ^ mcist Zentrifugen- und Vauernware — um ganze 10 /? bis 15 /t per ein Kilogramm teurer als sonst. Es kommt auch ziemlich viel Nutter aus Südtirol, die schon mit 2,95 X per ein Kilogramm zu haben ist. Feine Tcebutter verkauft man hier verhältnismäßig wenig; dcr Preis bewegt sich zwischen 3,30 X im Detail. —äk. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dementi. Wien, 18, April. Die Verhaftung des der Spionage verdächtigen Kriegs schülcrs Oberleutnants Zedomil Iandrn' haben einige Journale zum Anlaß genommen, aus dem zufälligeil Umstände, daß sich der Sohn des Ehefs des Generalstabes, Oberleutnant im vierten Negi-mente der Tiroler Kaiserjäger, Kurt Conrad Freiherr von Hötzendorf, mit Iandric'- im ersten Jahrgange der Kriegsschule befand, freundschaftliche Beziehungen des genannten Oberleutnants mit dem Verhafteten zu kombiniere» und daran weiter die Behauptung zu knüpfen, daß Iandriä das Vertrauen des Oberlcuinants Freihcrrn von Eonrad mißbraucht habe, um die Äctrauung mit bc fondercn Arbeiten zu erwirken. Die „Militärische Rund schall" ist zu der Erklärung ermächtigt, day an all den erwähnten Ausstreuungen kein wahres Wort sei, daß Oberleutnant von Conrad mit Iandrn', dessen Verhaftung übrigens über Befehl des Chefs des Generalstabes selbst erfolgte, fast nie verkehrte und zur ganzen Angelegenheit des Iandri»" auch nicht im entferntesten in Beziehung steht und daß der dcr Spionage verdächtige Offizier dem Chef des Generalstabes fclbft gar nicht bekannt ist. Die Haltlosigkeit speziell der Behauptung, daß Ian-dri<' sich die Vetrauung mit wichtigen Reservatarbeiten erschlichen habe, ergibt sich übrigens von selbst bei Kenntnis der Organisation der Kriegsschule und des Vorganges an dieser Anstalt, der die Mcrlraguug solcher Arbeiten an Frequentanten und infolgedessen auch die Möglichkeit des Mißbrauches a priori ausschließt. Nicht minder entbehren alle mit oder ohne Zusammenhang mit der obigen Angelegenheit von einzelnen Journalen ausgestreuten Gerüchte von einer Erkrankung oder beabsichtigten Rücktritte des Chefs des Gcneralstabes von feinem Posten jedweder tatsächlichen Grundlage. Der Krieg. Wien, 18. April. Die „Politische Korrespondenz" meldet aus Belgrad: Man hat hier Anhaltsftunkte dafür gewonnen, daß sich in der Haltung Montenegros in be-zng auf die Stutarifragc ein den allgemeinen europäischen Wünschen entsprechender Umschwung zu vollziehen beginnt. Es wird die Erwartung als begründet angesehen, daß zwischen der in Cetinje zum Durchbrüche gelangten Ansicht, daß alle weiteren Versuche, den Willen der Mächte hinsichtlich Skutaris umzustoßen, aussichtslos seien und dem Entschlüsse zum Verzicht auf Skutari bloß eine kurze Spanne Zeit liegen werde. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das montenegrinische Voll die Kundgebung dicscr Resignation als eine herbe Enttäuschung empfinden wird. Man darf aber Zuversicht haben, daß es König Nikolaus verstehen werde, Mittel und Wcge zu finden, um die Beruhigung dcr Gemüter herbeizuführen und daß dcr Verzicht auf Slutari leine nachteiligen Rückwirkungen auf die innere Lage in Montenegro nach sich ziehen werde. Paris, 18. April. Wie die „Agcnce Havas" aus besonderer Quelle aus Cetinje erfährt, bereite König Nikolaus eine Proklamation an fein Volk vor, in der er auseinandersetzt, daß er mit Rücksicht auf die Zurückziehung der serbischen Truppen gezwungen sei, die Belagerung Skutaris aufzugcvcn, Tofin, 18. April. In der heutigen Sitzung des Sobranje beantwortete Ministerpräsident und Minister des Äußern Ge^ov die Anfrage bezüglich dcr Annehm-barkcit der Friedensbedingungen dcr Mächte, sowie betreffend die Haltung dcr serbischen Behörden in Mazedonien gegenüber der bulgarischen Bevölkerung und erklärte, die Regierung werde die Vorschläge mit Vorbehalten annehmen, welche zusammen mit den Vorbehalten dcr Verbündeten nicht so beschaffen seien, daß sie den Abschluß des Friedens hindern könnten. Mehr könne er vorläufig nicht sagen. Es ist, erklärte der Minister, writers wahr, daß wir Klagen erhalten haben von den bulgarischen Nürgcrn, welche gehindert werden, gewisse Gegenden, die von den Serben besetzt sind, zu besuchen, Klagen bulgarischer Zcitungsrcdaltioncn, deren Blätter in die von den Serben besetzten Gebiete keinen Zulaß finden, sowie Klagen der bulgarischen Ncvöllcrung der Stadt und des Gebietes Egry-Palanka. Überzeugt, daß die Regierung des vcrbündctcn Serbien diese Tatsachen werde zur Kenntnis nehmen wollen, haben wir sie ihr mitgeteilt und das Versprechen einer Untersuchung erhalten. Sufin, 18. April. Wie verlautet, ist die Verständigung von Serbien und Griechenland bereits eingetroffen, so daß die Antwort morgen den Großmächten überreicht werden kann. In dcr Antwort danken die Nalkanverbün-dcten für die Bemühungen dcr Mächte lind nehmen deren Vermittlung an. Bezüglich der Kriegsentschädigung nnd dcr Inseln soll die Hoffnung geäußert werden, daß die Wünsche dcr Vcrbündctcn berücksichtigt werden und daß beide Fragen nicht mit dcr Türlci, sondern direkt mit den Großmächte» verhandelt werden. Konstnntinuvel, 18. April. Einige Vlättcr wollen erfahren haben, daß serbische und griechische Delegierte nach Aiilair loinmen werden, um ebenfalls einen zehntägigen Waffenstillstand abzuschließen. Eine authentische Bestätigung dieser Meldung fehlt. Brand. Lembern, 18. April. Wie die Blätter melden, brach gestern in Kamionka-Strumilowa ein großer Brand aus, dem anf dem Ringplatzc zwei Häuserreihen mit zahlreichen Geschäftsläden zum Opfer fielen. Eine Person fand den Tod ill den Flammen. 200 Familien sind unter-standslos. Die weiteren telegraphischen Nachrichten befinden sich auf Seite «25. 1 Auch beim Nachfüllen verlange man ausdrücklich MAGGI Würze mit dem *^^W Kreuzstern und achte darauf, daß die Würze aus MAGfil« großer Originalflasche gefüllt wird; denn in dieser Flasche darf gesetzlich nichts anderes als MAGGI» Würze feilgehalten werden. 1485 r——----- "\ I MAGGI» Würze übertrifft alle Naoh-•hmungen, man lasse sich deshalb I «loht8 anderes aufreden. I SaiBad^cr Scthmg 9ir. 89. 818 19. Stpril 1913. Theater. Kunst und Literatur. — «Magen eines modernen Theaters.) Die Leipziger städtischen Theater haben im ersten Jahre der Intendanz Martersteia, einen Zuschuß von 600.000 Marl erfordert, und die Leipziger haben alle Aussicht, diese Summe im laufenden Jahre auf 700.000 Mark steigen zu sehen. Mit welchen Gagen ein modernes Theater rechnen muß, zeigt folgende Aufstellung in dem Nericht des Rates an die Stadtverordneten: Es sind an Gagen cin-«escht: 1.) für die Oper: Soloherren 159.250 Mark, Solodamen 96.140 Mark, Herrenchor 51.795 Mark, Damenchor 41.890 Mark; 2.) für das Schauspiel: Herren 113.100 Mark, Damen 65,000 Mark: 3.) für die Ope- FM xctte: Soloherren 88.183 Mart, Solodamen 65.990 »M Mark, Herrenchor 33.560 Mark, Damcnchor 30.700 Mark; «W 4.) für das Ballett: 34.705 Mark; 5.) Souffleure und U> Inspizienten: 15.000 Mark; 6.) Orchester: Beitrag zum DM Stadtorchester 118.000 Mark, zweites Orchester 86.760 Mark. Weiter erforderten das Bühnenpersonal im Neuen Theater 71.285 Mark, im Alten Theater 25.308 Mark, im Operettentheater 27.943 Mark, ferner das Garderoben-personal 72.641 Mark, Maler, Tischler und Kascheure MMMH 15.490 Mark, Reinigungs und Heizungsftcrsonal 15.433 ^» ""'^ Mark, endlich Schließer und Garderubefraucn 35.185 ^NVllKll^ Mark. Das Bureau- und Kassenpersonal erfordert? 45.645 !^^2^^ Mark. . Zusammen ergibt das einen Gagenetat von — („Cerlveni wlaobcnil.") Inhalt der 4. Num-mer: 1.) Dr. Josef Mantuani: Die geschichtliche Entwicklung des slopcnischen Kirchenliedes. 2.) Die kir-chenmusikalische Konferenz in Salzburg. 3.) Zur Über-ficht der Musikliteratur in der Laibacher Diözese. 4.) Or-ganistenangelegenheiten. '5.) Geistliche Übungen für Organisten. 6.) >'. H. Sattner: Die neue Orgel in Gotteolal in Kärnten. 7.) Aug Kos: Das kroatische Kirchenmusikblatt „So. Cecilija". 8.) Zur Frage des kirchlichen Volksgesanges. 9.) Die „Novi Akordi" über unsere Kirchenmusik. 10.) Zuschriften. 11.) Anzeigen. 12.) Verschiedenes. 13. Unsere Beilagen. 14.) Bitte. — Die Musilbeilage enthält Kompositionen von Stanko Premrl und Josef K l ein en <'-l<'. Gutachten des Herrn Dr. M. Murmayr, Wind. Feistritz. Herrn I. Serravallo Trieft. Gerne bestätige ich Ihnen, daß der von Ihnen dargestellte Scrravallos China-Wein mit Eisen seit über 10 Jahren zu den von mir bevorzugten Robo-rantien gehört. Die glückliche Wahl der wirksamen Bestandteile und der vorzügliche Geschmack sichern Ihrem Präparate dauernden Erfolg! Wind. Feistrih, 3. Juni 1911. 5267 Dr. Max Murmayr. Als dein Brief kam, liebe Minna, habe ich sofort Anna wea.a,eschiclt und dir zehn Schach« teln mit Fays ächten Sodeuer Mineral-Pastillen holen lassen. Heute sind sie mit der Post an dich abgegangen und ich hoffe, daß ihr, die Kinder und du selbst, nun schnell dm bösen Katarrh los sein wetdrt. Aber laß oir's nun auch zur Warnung dienen. Man muß, na» mentlich dann, wenn man Kinder hat. immer Fays ächte Sodener. weil sic aus den zur Kur gebrauchten Ge» meindrheilquellen gewonnen sind — zur Hand haben, um ernsteren Erlranlunqen entgegen zu arbeiten. — Ferneres Heichen der Ächtheit: Amtliche Vescheinigung des Bürgermeister-Amtes Bad Soden a. T. auf weißem Kontrollstreifen. Die Schachtel lostet Kr. 1 2b, 5407 2-2 Berson ^ Lieder. 6; 1852 | Zwei Knaben gingen auf und nieder, I der eine wurde mDd und müder, der andre aber, Namens Fischer, trug „Berson" und ward Immer frischer. i_______________________________________ Kinu „Ideal". Die neuesten Aktualitäten, wie die Leichcufeierlichkeiten in Athen; ein hochinteressanter Kriegsfilm, Adrianoftel nach der Ginnahme, zeigt die Greuel des Krieges. Die allerneueste Gaumont-Woche sowie ein erstklassiges koloriertes Sensationsdrama „Der Flug ums Leben" mit der sensationellen Rettung aus einem brennenden Leuchtturm durch einen Aeroplan. Ergänzt wird das Programm durch interessante wissenschaftliche und Naturaufnahmen. — Dienstag: Quo vadis? 1522 ^j3*^ Mundwasser] 6493 42-16 Bei Kien»- Mi Btasenlekfeii, Harngries, Harn beschwer den und Gicht, bei Zucker-Harnruhr, b« Catarrhen der Athmungs- und Verdauungs-Organe ' wird die Bor- und Iit-lum-hittige Heilquelle SALVATOR ¦lit »i|iwiehnet»m Erfolg anf*w«afWtrWDtr 2l+JA tMmuoAw L*b«o*w«faM an B=a Hanuaurer Diathese m. ^^^^H Hamorrhoiden, Mwfe ^^^^H gestörtem Stoffweefaa«! miImi Baac#c Hanptnlederlagen in Laibaoh: Michael Kastner, Peter LaÜaik, A. Šarabou. 464 47 — 11 Die wenigsten Miitter wissen, wie wichtig es ist, daß ihre Kinder auch während ihrer Anwesenheit in der Schule durch ein kräftiges Nährmittcl gestärkt werden sollen. Dazu eignet sich am besten das eisen- und fthos-fthorhaltige Nuclemmehl „Lavocat". In Form von Biskuits (2,20 X) oder Keks (1,30 X) „Supra-Lavocat" ist diese so zuverläßlich wirkende Kraftnahrung äußerst angenehm zu nehmen und ärztlich bestens empfohlen. Dieses Kraftgebäck ist auch in der Provinz in allen Apotheken erhältlich. Zentralverkauf: „N u cl e l n" - G e s. m. b. H., Wien, I., Stefthansplah 5. 1490 I Sonnen heil a nttalt fl%g ¦_#¦ 1 Gebirgslage um Heu, atmosphärische ^¦j^^F H H^^ ^H H u. Diätkuren, VVasserhcilvcrfahron. ^^^K^ H H^^L K—I Mai—Oktober. Vor/.U(zl. Kurerfolg. V ^^ V V ^^^-W (106«; 11—3 Zu einer bekannten Ersoheinung in der Kinderwelt gehört die Abneigung der Kloinen gogon Suppen, insbesondere die sogenannten Schleimsuppen, die bei der Ernährung eiue wichtige Rolle spielen. Weder Zureden noch Drohen vermögen oft das Kind zum Essen zu bewegen. In solchen Fällen wirkt ein kleiner Zusatz der altbewährten Maggi's Würze geradezu Wunder. Keine Mutter sollte deshalb verfehlen nach dieser Richtung hin einen Versuch zu machen. 1486 a Berger'« medizin. hygienisohen Seifen sind seit dem Jahre 1868 im Weltverkehr ; es ist daher nicht zu wundern, daß es zahlreiche wertlose Nachahmungen gibt. Die Berger'achen Seifen sind nur dann echt, weuu sie außer der bekannteu Schutzmarke auf jeder Etikette in roter Schrift auch die Firma-Unterschrift tragen : G. Hell & Comp. Zu haben in jeder Apotheke und Drogerie. 1499a mn«m»n««ttnu:««tt«:ttttn:tutu:uuuz Nicharü Wagner in üer Musik für fille" ! Bisher erschieurll folgende Hefte: !! Lohengrin ! Tannhäustr (2 Hefte) !! Tristan und Isolde -! Meistersinger von ^ Nürnberg (2 Hefte) !! Der fliegende Holländer ^ Rienzi !! Klal'iernoteu mit Tert !! ^eües heft b0 heller ^ Inhaltsver^lchnissl' aller erschienenen Hefte !! gern kostenlos !! 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Beriebt des Obmannes über die Geschäftsergeb-niBse dos Jahres 1912. 2.) Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses über die vorgenommene Prüfung des Rechnungsabschlusses pro 1912 und Beschlußfassung über die vorgelegte Bilanz. 3.) Ergänzuugswahl d. Kreditteilnehmerausschusses. 4.) Neuwahl des Rechnungsprüfungsausschussos für das Jahr 1913. 5.) Allfällige Anträge der Kreditteilnehmer (§ 28 der Satzungen). Laibach, im April 1913. Der Obmann-Stellvertreter dos Kreditteilnehmer-Ausschusses : R. Ranzinger senior. § 26 der Satzungen: In der Vollversammlung kann das Stimmrecht von den in Laibach wohnhaften Mitgliedern auch durch bevollmächtigte Veroins-mitglieder ausgeübt werden. Handelagosollschaf-ten können sich durch einen ihrer Firmaführer L vertreten lassen; doch können durch Bevollmächtigungen nie mehr als drei Stimmen auf ein Mitglied übertragen worden. 1268 3—2 Sjölpas ¦% ÖÖLD Unübertroffen in Qualität und Preiswürdigkeit rTnTTrnTTTTTiMiTlTTT^^nTnTTTTTTTTTTTTiTTTiiiiiHiiiii iinilMIIIIIIIIIITIinilllll