Deutsche Macht (Aruöer „Hissier Zettung"». fcftrtei jcftti tiucrtai »iuti| matttu» »»tz t»*ct sie «tllt «U |||UI«9| t»s H»»« m»naiUch fl. -M, «kTtdfcfttrig ß 1.50. halv»iti,r»g ß *♦ . #**»J4örtg st- »•tto«r1enÄii»g ottrtt(|a*ct| % LMb R. t.90, G»«zj»h >ß st. iu, Ot« stummer T H* I«ser«tt «ach l«nf; hei iftcwi Wlt^crholunzen e»lshnechei»Ae? R«datt. >»»witrt« veh«eu fk? »«ser vl»tt »Ae de^e«te»»e» », ul liiUnM «» HtlactUa {*rtng. b. $arem*. « Eprech^uade« K* «edaNor« tHglich. »tt >us»»tzm« der S»a» an» fttUttoff, *—II tt%i ««- «W ^ ||r W»ch»UlI»>I - ItrclaaMhaae« Nttilnt, — VfravfcTtttt Imbf» nicht iirriJdaHettbet, — luoncmc Sicht betil(fflAtiect__ Itx. 19. Cilli, Sonntag, Den 7. Mär; 1886. XI JahMng. Hin Fachwort zur H'ol,«frage. Wer die Debatten der letzten Wochen über die Pi'lensrage im preußischen Abgeordnetenhaus? wie im Herrenhause ohne Voreingenommenheit und ausmerksam verfolgt hat, wird sich der Ueberzeugung nicht verschließen können, daß die von der preußischen Regierung ergriffenen Muß-regeln, von der Ausweisung an bis zu den vorliegenden Polengeseyen, voUaus durch da» Interesse des deutsche» Reiches gerechtfertigt erscheinen. ES kann für den, der sehen will und sehen kann, heule nicht mehr zweifelhaft sein, daß die Polonisirung in den östlichen LandeS-theilen Preußens fortgeschritten und durchaus systematisch betrieben ist, und daß als Ziel-punki der Agitation mehr oder minder offen die Herrstellung deS allen PolenreicheS ange-strebt wiro. Die Polonisirung im preußischen Staats-gebiete steh» durchaus im Zusammenhang mit den gleichartigen Bestrebungen in Oesterreich und Rußland. Der DualiSmu», welchen Beust in die österreichischen Lande einführte, hat die einzelnen Nationalitäten daselbst nach und nach scharf von einander gesondert und vor Allem das slavische Element gekräftigt. Das Ministe-rium Taaffe besonder» ist außerordentlich riih» riß nach dieser Richtung, und unter diesem haben sich die nationalen Gegensätze, zugleich bedauerlicher Weise zum Schaden de» Deutschthums in Oesterreich, zu einer Schärfe herangebildet, die über lang oder kurz eine Krisis über Oester-reich herbeiführen muß. Ginge man hier von Seiten der Regierung darauf au», den österreichischen Staat in seine einzelnen nationalen Theile ouszulöse», so hätte man nicht besser und consequenter verfahren können, al» e» da» Ministerium Taaffe gethan hat und heute noch thut. Gewiß liegt di.s« Ab» ficht nicht vor, aber die Politik diese» Ministe« Karnevatstust und Mummenschanz. DaS Fasten al» gebotn,e Religionsübung hat seinen Ursprung im Orient, wo die Priester der Vorzeit gleichzeitig die Aerzte de» Volkes waren und die in di sen heißen Ländern neth-wendige Diät zur Sache der Religion machten, ««»halb auch die Culte der Perser, Hindus, Jsraeliten, Egypter ic. viel Fasten vorschrie-den, während die Riten der nordischen Völ-ker gerade auf entgegengesetzten Principien be> ruhe». Die JSraeliten hatten schon während de» Exils neben den außerordentlichen und Privat-fasten auch ordentliche zu halten; noch gegenwärtig fünf Hauptfasttage. Durch die Juden-christen wurde das Fasten auch in die christliche Kirche übertragen, wo man es lange Zeit für eine freiwillig auszuübende Religionsübung an-sah, allmälig aber doch kirchlich gebot und sanc-tionirte. Di« drei großen Fasten fanden in den vierzig Tagen vor dem Eharsreitag, von Pfing-sten bi« JohanniS und von Martini bis Weih» »achten statt. Das erste nannte man im Kir« chenlatein Quadragesima mit Beziehung auf daS vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste und vorzugsweise die Fastenzeit oder FasttN. Die Fastnacht selbst heißt seit dem 6. Jahrhundert riumS treibt mit Nothwendigkeit nach diesem Ziele hin. Denn jeder einzelne Theil unserer Monirchie ist selbstständig gemacht, jeder hat sich auf nationaler Grundlage organisirt, und so bedarf es nur eines äußeren Zufalles, um die volle Un ibhängigkeit vom HabSburgischen Hause und hiermit die volle Selbstständiftkeit jener Länder herbeizuführen. Wenn die polnischen, tschechischen, magyarischen und slavischen Länder in Oesterreich heute noch sich als die vornehmsten Stützen de» Habsburgischen Hause» hinstellen, so geschieht eS eben, weil einerseits das Ministerium Taffe gerade zur besonderen Kräftigung jener Länder beigetiagen und noch beiträgt und ihnen die vollste Freiheit innerhalb der Landesv'rwaltung zugeführt hat, und weil anierseits der rechte Augenblick zur LoStrennung noch nicht gekommen ist. Bei einem eventuellen Auseinanderfallen finden sich dann aber von selbst die verwandten Nationalitäten zusammen und so liegt auch für Deutschland die Gefahr nahe, daß seine polnischen Unterthanen, »i< heute bereits in Folge der polnisch-slavischen Agitation stark nach dem Osten hin graviliren. einen Anschluß nach dort suchen. Aus diesem Grunde wünscht die in Preußen vorhandene pol-nische Agitation naturgemäß nicht» sehnlicher, als eine verwaltungsmäßige Consolidirung deS preu-ßischenPolenlande», ähnlich wie inOesterreich.DaS wäre eben die erste Etappe aus dem Wege zum Polenreiche. DaS ist keine bloße Reflexion. Al« authentilcher Belag sür diese Darlegung führen wir nachstehend vielmehr aus dem stenographi-schen Bericht vom 22. Februar, dem ersten Tage der Generaldebatte im preußischen Ad-geordnetenhause, folgende Wor:e deS Polen Ostrovicz an, der gegen Schluß seiner Rede wörtlich sagt«: „Sehen Sie doch aus Oesterreich hin! Dort sind ja auch unsere Brüder und Land»-leute. Die österreichische Regierung hat ihnen die Vigilie der Quadragesimalfasten oder der Tag, welcher dem Aschermittwoch vorangeht. Bor dem Beginn dieser langen Fastenzeit that man sich noch einmal recht gütlich mit Essen. Trinken und allerlei Narrenspoffen und so bildeten sich nach und nach der Earneval oder Fasching aus. welcher ursprünglich weiter nichtS als die christliche Fortsetzung der heidni-nischen Saturnalien. an welchem selbst die christ-lichen Römer sich Larven vorvanden. als Gi-spenster verkleideten, dem Bacchus und der Venus Hingaben und allen erdenklichen Muthwillen trieben. Die fromme Geistlichkeit eiferte denn auch mit Acht und Bann gegen den heidnischen Unfug, konnte ihn aber doch nicht abstellen und sah sich — wie wir seh u werden — endlich sogar genöthigt, dem »ollen Treiben seine Kir-chen einzuräumen. — Am richtigsten ist wohl die Abl.itung des Wortes Earneval von caro und vale, weil man mit ihm gleichsam dem Fleische aus vierzig Tage Lebewohl sagte. Aus Italien gingen die Earnevalssreuden nach und nach in die anderen christliche» Länder über und veranlaßten im 12. und 13. Jahr-hundert in Deutschland die ersten dramatischen Versuche: die Mysteriea, aus welchen sich nach und nach die eigentlichen Fastnachtsspiele ent-wickelten. Dieselben erhoben sich in den süddeut-schen Reichsstädten, besonders in Nürnberg zu viele Freiheiten gegeben. Wir verlangen von Ihnen nichts mehr; geben Sie uns dasselbe, was Oesterreich einen polnischen Unterthanen gegeben hat! (Heiterkeit). Die polnischen Unter-thanen sind heul« gerade eine der Hauptstützen des Habsburgischen Hauses." EineS CommentarS bedürfen diese Worte nach unseren Aussührungen nicht weiter. Be-denkt man nun, daß hinter Deutschland und Oesterreich in Rußland noch die rührige pan-sl^vistische Agitation wirksam ist, die doch auch nicht ohne inneren Zusammenhang mit den ana-logen Vorgängen in Oesterreich und Rußland stehen dürste, so führt diese Sachlage zu dem Schluß, daß sich ein K a m p f des Slaven-thumS gegen daSGerniannenthum im großen Style vorbereite«. Zur Zeit erscheint diese Gesahr allerdings nur noch al» eine leichte Wolke am östlichen Horizont. Aber wird sie nicht rechtzeitig zertheilt, so wird sie anwachsend dann mit Naturnothwendigkeit einst über Deutsch« land ein großes Unheil verbreiten. Davor wol-len wir unsere Volksgenossen im deutschen Reiche bewahrt wiffen und darum wünschen auch wir, und zwar im deutschnationalen Jntercsse, ener-gische Maßregeln gegen die polnische Agitation innerhalb deS preußischen Staatsgebietes. Z)ie Kemeindewahlen in ^nttenberg. Aus verschiedenen Zuschriften, die uns in dieser Angelegenheit zugekommen sind, entneh-men wir, daß die maßgebenden Factoren unter den deutschen Landtag»ab)eordneten der juridi-schen (?) Ansicht sind, eS wäre nach der Sisti-tung der Wahl durch die k. k. Statthaltern unbedingt ein« Neuwahl auszuschreiben gewesen. Wir haben allen Respect vor der juridi« schen Weisheit unserer Abgeordneten, wissen einer besonderen DichtungSart und wurden von der Obrigkeit wie von den Bürgern geschützt und gepflegt. Nürnberg hatte seit 1550 sein eigene» Theater sür Fastnachtsspiele, während man früher die Bühne je nach Bedarf in Ge-Höften oder Privathäufern improvisirte: freilich war daS Nürnberger Theater noch ohne Dach erbaut. Im Ansang wurden die Stücke nach einer oberflächlichen Feststellung deS Plan» und Inhalts aus dem Stegreif gespielt, und der die Regie führende Dichter, zugleich auch Darsteller, hieß „der Schausprecher". Die Fastnachtsspiele? bestanden zu Nürnberg meist au» Tünchern. Bürstenbindern, Drahtziehern, Dachdeckern ic. gehörten seit 1540 zur Meistersängerzunst und hatten ihre eigenen Herbergen, HandwerkSgrüße u. s. w. Die ersten geschriebenen und für die Kenntniß der damaligen Sitten sehr richtigen Fastnachtsspiele verdanken wir Hans RostNdlüt, die meisten und besten HanS Sachs, Hans Folz und Jakob Ayrer. Es herrscht in ihnen eine ge-sunde, derbe, rücksichtslose Satyre, eine haus» backene Moral, ein körniger Witz nnd ein häufig in Unfläiherei ausartender Humor. Die alten Fastnachtsgebräuche selbst schil-den der ehrliche Mag. Enoch Widemann in sei-ner Chronik der Stadt Hos recht anschaulich und drastisch folgendermaßen: „Damit ich auch der gottlosen Welt größtes und höchste» Fest 2 aber auch, daß eS fast in jeder juridischen Streit-frage so viele Ansichten stiebt als Juristen. Wir sind z. B. der iinniaßgeblichen Ansicht, daß die hohe k. f. Statthalierei in Graz über ausgezeichnete Juristen versü t, und diese aus-gezeichneten Juristen dielten ,s für gesetzlich de> grünpet. daß die Wahl trotz der Sistirung stattzufinden h„be. W r destrriten nicht den Will n der Her-ren sehr, sehr objectiv zu sein, wir beklagen es nur. daß die juridischen Köps, unserer deutschen maßgebende» Abaeordnete» zufällig imm r zu Ungunsten der Deutschen in Unterst,imnart ihre juridische Weisheit in die Wagschale legen. Juristen in Unterste>ermark, welche auch schon Die Gemeind, Wahlordnung gelesen hn^en, glauben. de'ß, iniolange die Tiftiung nicht rechts-kräftig war, die Wahl auch nicht al« s.stirt angesehen werden konnte, und daß demnach die k. k. Siaithalterei vollkommen im Rechte gewesen ist, im Wege der Vorstellung, die verfügte Sistirung aufzuheben. Zur Veruuidung von Mißverständnissen füge» wir noch bei, daß wir dem anged-lichen scharfen Geschützfeuer zwischen Statth alterei und Landesausschuß in dieser Angelegen-heit nicht den geringsten Werth beimessen. ES ist in dieser Angelegenheit allerdings »och nicht daS letzie Wort gesprochen, wir können aber schon jetzt getrost behaupt n, daß die deutschen maßgebenden Landtagsabgeordneten durch ihr Vorgehen den sehnlichsten Wünschen ter Per' vaken auf eine LoSreißung der Unter-steiermark in die Hände arbeiten. An der verächtlichen Art, wie Abgeordneter Fürst aus Steiermark in Sachen der Sannre-gulirung die Wünsche der Unterst,irer abspeiste, und wie die deutsche Majorität dies, Ang.legen-heit behandelte, obwohl da« Gesuch von ihrem Parteigenossen, Dr. N»ckür die aufrichtigen Gesinnunarn der deutichen A. geordnete» in Oder- und Mit-telsteiermart für ihre deutschen Brüder im Un terlande. Oder glauben vielleicht die steutjchen Herren in Graz und Leodeu je. :c., daß sie de» Deutschen in Untersteiermark eine» G fallen er-weisen, wenn sie die gerechten Wünsche de» windischen Bevölkerung i» Suchen der Sannre« (julirung, die sich durch den Mund eines deut-chen Adgeordnen kund geben, mit faden Witzen zurückweisen? Wcrie der Freundschaf! verachten wir. wenn die Th>te» mit den Worten im Widerspruche sind. politische Aundschau Inland. sR e i ch s r a t H.I Während der Wehr-auSschuß des ungarischen Abgeordnetenhauses bereits in der all-rnächsten Zeit die Landsturm- „Deutsche Wacht." vorlaqe erledigen dürfte, wird sich der dieSsei« tige WehrauSschuß erst nach den FaschingSferien mit dieser Angelegenheit beschäftigen. ES besteht jedoch auch bier die feste Absicht. daS Gesetz noch in dem lausenden Sessionsabichnitie zu erledigen. Die Budgetdebatte wird kaum vor dem 15. d. beginnen. Bis dahin wird das Ab-geordnctcnhauS in den zahlreichen Initiativ-Anträgen, >>elche zur ersten Lesung gelangen, ausreichendes BerhandlungSmateriale für Ple-narsitzungen finden. Der Gewerbe-AuSschuß beendigt die Berathung deS UnfallversicherungS-GesetzeS und wird sofort in die Berdandlung über daS Kran-kenversicherungS-Gesetz eintreten. Im Abgeordnetenhaus» gelangte der Antrag Türk' s aus Einführung einer B ö r s e n st e u e r zur ersten Lesung. Bei der Abstimmung wurde mit 99 gegen 96 Stimmen die Einsetzung eineS eigenen B ö r s e n st e u e r-auSschusseS beschlossen. Nächste Sitzung Freitag, den 12. d. M., in welcher die erste Lesung deS Sch^rfchmidt'schen Sprachenantrags den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet. sB r a n n t >v e i n m o n o p o (.] Die diesbezügliche Interpellation dcS deutschen Clubs ist «um Ausgangspunkte einer großen Agit rtion geworden, dere i Erfolg freilich vor allem vgenstand von Vorbespre» (Hunnen in Regierungskreisen gebildet haben. ES steht zu erwarten, daß man sich mit den vom Deutschen Club gewünschten Studien be-eile» wird, ra der Ausgleich mit Ungarn dem nächst er»euert werden soll, und nur bei diesem Anlasse die Frage zur Lösung gelangen kann. Sowohl die Wiener Landwirlhschaftegesrllichast als auch der deutsche Club der Land- und Forst-Wirthe hoben sich für die Einführung deS Branntweinmonopols ausgesprochen, und mit der Be-grilnvung, baß eS nicht allein oie Herstel» lung des Gleichgewichtes im Staatshaushalt.', sondern auch die Herabsetzung der Steuern und deS SalzpieiseS ermöglichen werde. Ausland. Der d e u t s che R l i ch S t a g ist in die Berathung der Vorlage über daS Branntwein-Monopol eingetreten. Da» preuß. Herrenhaus erhob den Antrag Dernburg auf Unterstützung der StaatSregierung bei ihrer Aufgabt, den Bestand und die Entwickelung der deurs. en Bevölkerung in den östlichen Provinzen sicher zu stellen, mit 198 gegen 13 Stimmen zum Beschlusse. Wie ein „Ariedeiiseiigel" ha' Bifchos Kopp von Fulda im preußischen Herrenhaus? gesprochen, sagen Berliner liberale Blätter und sie kenn-zeichnen richtig die S ich,. Der geschickte Diplo» nicht übergehe, nämlich die Fastnacht, so wurde dasselbe begangen mit Siechen. Rennen und Lanzenbrechen, mit Musik und vielerlei Ber« kleidnng, mit Mummereien und Banketten. Böse Buben führten einen Pflug herum, spannten die Mägdlein darein, die sich nicht mit Gelde ad-löseten; andere folgten ihnen nach und streueten Häckerling und Sägespähne. Oftmal« hingen ihrer zwei einen Harin an eine große dicke Stange und trugen sie auf der Achsel in der Stadt herum, weil die stren-gen Fasten alsodald auf den guten Muth folg-ten. Es war in Summa die Fastnacht gar ein glückliche? Tag, daß, w,nn die Narren des Morgens blühten, sie diesen Tag noch reif wurden und so häufig abfielen, daß aus jeder Gaff, Vorrath davon zu finden war. Auf den Abend fchlemmte und zechte Jedermann, und da das, was übrig blieb, am folgenden Tag« nicht ge« geffen werden durfte, so wurde eS verschenkt, Gottes Gade in den Fluß geschüttet, dem Vieh verfüttert oder verdarb." „DeS lauten Unwesens und der vielerlei an demselben getriebenen Possen wegen wurde dieser ivlle Tag das Narrenfest genannt, und Sebastian Brant singt in seinem Narrenschifft: Die Narren haben die Fastnacht erdacht, Tadurch sie haben getrieben ihre Pracht, Ist mancher jum armen Mann gemacht." Den Freuden des Tages entzog sich Kei» ner, weS Standes und Würden er auch war. „Alle wollten an diesem Tage Narren heißen, und Jeder trug seine Schelle." In öffentlichen Schriften und Dokumenten wurde in allem Ernst dieser Tag die „Narren Kirchweihe" genannt. Die FastnachtSnarren zogen in die Kirche und wählten dort unter allerlei bizzarcn Ceremonien einen Narrenpapst, welcher den gewöhnlichen Sitz des Bischofs einnahm, eine Parodie des Hochamts abhielt und dem Vi 1k unter lächerlichen Grimmassen seinen Segen ertheilte. Gleichzeitig verübten die verlarvte v Nar-ren in der Kirche allerlei Thorheiten und Pos-Anstreiche; man sang odscöse Lieder, führte üppige Tänze auf und nahm die unanständig-sten Stellungen ein. Der ?sstor loci mußte die Narre »predigt halten; Proben von dieser Be« redsamkeit theilt Meines in seinen Sitten des Mittelalters mit. Der Hauptsitz dieser „Narren-feste' war Frankreich, und die Sorbonne sah sich noch 1544 zu einem Verbot derselben ver-anlaßt. Ans dem Lande hielt man sich an's Zechen, an die Würste und Schinken, zog mit Musik um-her, prüchelte die Zuschauer mit Fastnachtsruthen derb ab, pflanzte Tannenbäume vor die Häuser und sang dazu: 18»' mat der Kurie hat der Hoffnung aus Beendi-gung des Kulturkampfes in Worten Ansdruck gegeben, welch, von den gewohnten Kraftphrasen des Centrums himmelweit verschieden sind. Ob NUN die Friedensbestrebungen des Herrn Kopp über di, stetig weiteriönenden Hetzrufe der KaplanSprefse Uebergewicht haben werden, da« läßt sich all.rdingS nicht voraussagen. Die Beispiele liegen vor, daß letztere auch mit Bischö-fen fertig zu werden versteht, z. B. die „Ger-mania" mit dem Bischof Drobe vo» Psderdorn. Äm 3. d. M. ist die Unterzeichnung des Bukarester Friedens erfolgt. Die FriedenSver» Handlungen selbst dauerten gerade vier Wochen. Die „Vossifche Zeitung" bespricht die Po« lenfrage und meint, ein Krieg zwischen Deutschland und Rußland sei deute schon als welthistorische Nothwendigkeit anzu-sehen. Die persönliche Freundschaft der Herrscher-familien stehe notorisch nur aus zwei Augen; eingestandenermaßen beruhe auch der Drei-Kaiser Bund nur auf der Sorge, daß die Kaiser ohne dasselbe sich bekriegen müßten. Von diesem Gksichtspu»kt? auS gesehen sei daS Ber« hallen des polnischen Adels und der Geistlich-keil in Preußen so fehlerhaft als möglich. Von gut unterrichteter Seite verlautet. Gladftone fei entschlossen, seine» Vorschlägen be-züglich Irlands die Bildung einer eigenen irischen Regierung mit einem Parlamente in Dublin zu G unoe zu legen, da er hierin die einzige Lösung der irische» Frage erdl'cke. In Paris feuert, von der Gal,ne des BöriensaaleS ein Individuum mehrere Revolver» schüsse auf d»e Börsenbesucher ad, von denen Einer verwundet wurde. Der Attentäter "er« weigert die Nennung seines RamenS und erklärn, er wollte die daS Bolk ausdeutenden Capitalnten bestrafen. Griechenland zeigt sich trotz der euro-päischen Floitenoemonstraiion noch so rabiat, daß Fürst Bismarck einen Kaltwasserstrahl nach Athen sandte. Korrespondenzen. Wien, 3. März (O.C.) [Die Polen. — Minister P i » o.J Die Polen m Gali» zien machen alle Anstrengungen, ihren VolkSge» nossen in Posen zu Hilf, zu komm-n. Sie grün-deten ein, Liga, welche nach dem Volkswirth und Staatsmann Staszye der StaSzyc Bund getaust wurde. Die Satzungen werden nach pol-nischen Blättern von einem Siebener-AuSschuß ausgearbeitet, welchem Domherr Zablocki, Lan« deSausichuß Dr. WereSzczynSki L.;ndtagSabge» ordnete? Meranowicz und der pensioniNe Statt-ha tereiraih D?. Orleck, ang,hören. Auß?r der Hilfeleistung für die posen'schen GutSbesitze? werden als Zwecke deS Bundes auch örderung Ich dr ng zum Zastetabend einen grünen Busch, Habt Ihr nijjt Eier, so geb» mir Wurst!" In den Släolen wurden „Fastenbrezeln" verschenkt (ein uralteS Gebäck, welches »ach Koch: Diss. de Spiris pistorum, DreSd. 1733, daS von einer Glorie umgebene Kreuz Christi dar» stellen soll), sowie eine an manchen Orten Thü-rigenS noch gebräuchliche, Hornaffen genannte Art von Backwerk. Die Züae auf den Straßen bestanden au» vermummten Narren, Jägern, wilden Männern, Teufeln und anderen Masken. Voraus zog ei» Narr auf einem Esel, welcher dem Zuge da« Pannier der Narren vortrug; dann kam die Gugelsuhre mit allerlei NarrenmaSken. Dieser folgte ein Schwärm, das wüthende Heer ge-na> nt, sonderbare Figuren, geschwänzt, geschnZ-belt, geflügelt, behörni, bebuckelt, bekrallt und auf alle erdenkliche Art verunstalte«, brausend, sausend, pfeifend, zischend, brüllend; hinterdrein aus schwarzem Rosse Frau Holda, die wilde Jägerin. Dann kam der „schöne BenuShof." „Die zärtliche Frau VenuS" a>f dem Wagen, von ihren Jungfrau,» umgeb,n und mitten unter ihnen der edle Ritter Tannhäufer. Tugen-den und Laster folgten, und Narren mit Peit-schen schloffen den Zug. Auf den Straßen neck-ten und verfolgten sie die Mädchen, welche sich sehen ließen, klopften an Laden und Thüren an 1886 dir Landesindustrie und Hinwirkung auf größere Sparsamkeit bei den Polen angegeben. Nach einer Meldung der „Reichenberger Zeitung" fand man in den Büchern der fallinen böhmi-schen Boden-Creditgesellschaft mehrere bezahlt« Conti des ehmaligen DirectorS, welche mit Na-nun, die der gegen Minister Pino erhobenen Anklage Sleinwender« enlfprechen. überschrieben sind. Insbesondere befindet sich darunter ein Conto Lustig und ein durch hohe Summen auf-fallende» Conto mit dem Buchstaben P. Kleine Ghronik. sAuS dem Wiener Gem«inderath.) Die bisherigen beiden Bürgermeister-Stellvertre-ter Dr. Prix und I. H. Steudel wurden bei der am 4. d. M. vorgknommenen Wahl neuerdings ju diesen Ehrenämtern berufen. ^Abnahnieder Wosf ernoth in Wiens D r Zufluß der Hochquellenleitung ist auf 777.605 Eimer gestiegen, inclufioe de« aus der Schwarza entnommenen Wasserq autumS von 200.000 E>mern. Der Borrath in den Reservoire beträgt 463.000 Eimer. Mit Rücksicht aus die Abnahm« der strengen Kälte ist weiter eine Vermehrung des Zuflusses zu gewärtigen und somit auch eine Besserung in der Wasser-Versorgung vorauszusehen. > Der Snbsistenzbeitrag der Cfficier c.J Das Reichs - Kriegsministerium hat. wie die „Militärzeitung" meldet, verlaut-bar«, daß der den Subaltern - Off>:ieren und Hauptleuten zweiirr Classe zukommende Subsi-stenzdeitrag von jährlich 120 fl. nicht als eine pfän' bare Gebühr anzusehen ist, nachdem dieser Beitrag nicht immer und nicht unter allen Ver-hältnissen gebühr«, daher keinesfalls als eine ständige Gebühr im Sinne der gesetzlichen Be-ftimmungen gelten kann. Es ist daher principiell unstatthaft, den subsistenzbeitrag sür Abzüge bis zu einem Drittel der Gage heranzuziehen. Nur in dem Falle, als ein solcher Abzug zu Gunsten der Lfficiers - Menage nothwendig würde, dars derselbe ausnahmsweise durchgeführt werden. sA b h a n d e n gekommene Geld-beniel.1 Aus Wien wird gemeldet: Auf der Fahrt vom Postamte Landstraße zur Filiale in der Marokkan«rgass« und zum Aspangbahnhos« find aus dem Postwagen Nr. 555, welcher von dem PostamtSdiener Franz Ki chmey-'r begleitet war, vier mit Wer«h Heim-Verschluß versehene Geld-beutel, in welchen Geldbeträge in der Summe von 5932 fl. vermährt w..ren, auf bisher nicht eruirte Weise abhanden gekommen. Der Post-amlSdiener Kirchmayer, der den Wagen beglei-tete, ist in V e r w a h r u n g S h a s t genommen worden. [Auffindung eines rö in i schen GrabkS in Wi«n.j Bei d«n GrundauShe- und trieben ihr Spiel, so toll es nur zu treiben war. — Diesen Auszug nannte man den Mum-menschanz, von dem alten mit Larve gleichbe-deutenden deutschen Wort Mummel. Am großartigsten wurde der Carneval zu Venedig und Rom gefeiert. Der erstere fing bald nach Weihnachten an und b stand in MaS-keraden, Schauspielen und Belustigungen aller Art auf den, MarkuSplatz, wozu bei Anwesen-heit hoher Fürsten noch Regatten und Wasser-seuerwerke lameri. Außerdem wurde früher in Venedig noch ein zweiter Carneval gefriert, die vevetianische Messe oder Buceniaurfesl genannt, welcher am HimmelsahrtStage begann, an dem alljährlich die Vermählung des Dogen mit dem adriatischen Meer vollzogen wurde. DaS deutsche Venedig in Bezug auf Car-oevalSlustbarkeiten war Nürnberg, wie schon oben angedeutet wurde. Hier stand mehrere Jahrhunderte lang das Schembart- oder Schön-dartlaufen (von Schembart-Maske) in üppigem Flor. Während des großen PestjahreS 1349 näm-lich hatten dem uralten Zwiespalt der Patricier und Plebejer zu Folge die Nürnberger Klein-Handwerker und der Pöbel sich zusammengerot-tet und den alten patricischen Rath verjagt. Derselbe flüchtete nach Haideck, und die siegln-den Proletarier wählen einen neuen Rtth. End-lich aber kam Karl IV. von Prag nach Nürn- 4,eut?qe «oatyi." bungc» sür daS neue Haus. w'lcheS Dr. Mauthner in der Kärntner straße, Ecke der Walfischgasse, auffuhr«« läßt, ist ein römisches Grab aufgefunden worden. Der Director deS kaiserlichen Münz- und Antiken-CabinetS Dr. Kenner, ist eingeladen worden, das Grab zu besichtigen. Außer dem Sarkopdag wur e jedoch nichts gesunde», so daß eS den Anschein hat, als ob das Grab schon früher einmal geöffnet und seines Inhalts beraubt worden wäre. sDie Einführung der Taschen-t ü cl) e r] stieß aus manche Hindernisse: es gab Zeiten, wo selbst die feinsten Französinnen diesen Gegenstand nicht zu kennen sich den Anschein gaben, der in anständiger Gesellschaft durchaus nicht benutzt werden durste, den selbst in den thränenvollsten Scenen kein Schauspieler, keine Schauspielerin anzuwenden wagte. Mademoiselle DuchenvS war, wie die „Garienl >ude" schreibt, die erste, welche den Muth hatte, auf der fran-zösischen Bühne ein Taschentuch in der Hand zu trrgen, aber wenn das Stück die Erwäh-nung dieses verpönten Stückchens Batlist ver-langte, sprach sie von ihm als dem „zarten Gewebe." EnirüilungSrufe wurde» laut, als einige Jahre später de Biane den „Otdello" aus die Bühne brachte »nd das Worte „Schnupf-tuch" ohne Scheu ausgesprochen wur»«. D>« Kaiserin Josephine machte dieser Prüderie ein Ende. Sie hatt« schlechte Zähne und versteckte diese hinter einem mit kostbaren Spitzen be-setzten Taschentuch, daS sie sast beständig vor den Mund hielt. Die Hosdamen folgten diesem hohen Beispiel, und daS T ischentuch nahm seine hervorragende Stelle unter den Gegenständen weiblicher Toilette ein. ^Chinesische Vergnüg ungS-r e i s e.] Eine in Shanghei erscheinende chinesische Zeitung bringt die officielle Mittheilung, daß der Statthalter der Insel Formo'a auf Befehl der Regierung sich nach Peking degtben habe, um sich daselbst — köpfen zu lassen sH au »Herr und Cigarrendieb.^ Man erinnert sich jene» Hausbesitzer» Namens Kind, welcher vor drei Jahren in einer Schwur-gerichtSverhandlung zu einer zweijährigen Ker-kerstrafe verurtheilt wurde, weil ihm nachgewie-fen worden war, daß «r in vielen Tabaktrafi-ken Cigarrendiebstähle verübt hatte. Di,s«r Mann, d«r seit rinem Jahre ungefähr die Frei-heit genießt, wurde vor einigen Tagen wieder w«g«n Cigarrendiebstahls verhaftet. [Um eine« TanzeS willen.j In Paris fand, wie man der „W. Z." von dort schreibt, vor einigen Tagen «in Kränzchen statt, dem auch Fräulein Marie Bartet. Tochter eines Beamten, beiwohnte. Als der Cotillon heran-kam und die Paare Ausstellung nahmen, sah daS Fräulein mit Schrecken, daß sie nicht enga-firt werde; sämmtliche Herren bis auf eine» berg und ließ nach dem damaligen kurzen Justiz-verfahren die Rädelsführer «inen Kopf kürzer machen, trieb das Gesindlein zu Paaren und setzte den alten Rath wieder ein. D.« Fleischerund Schwertfegerzunft aber, welche treu zum alten Rath gestanden hatte», erhielten die Erlaub-niß, eine ganz besondere FastnachiSlustbarkeit anstellen zu dürfen, nachdem alle zuvor üblich gewesenen CarnevalSsestlichkeiten abgeschafft wor-den waren. Dieser erhaltenen Erlaubniß bedienten sich nun die genannten Zünfte, hielten ihre privile-girten Tänze ad urd feierten zu Fastnacht ein besonderes Maskenfest, daS Schembartlaufen. Die Schwertfeger oder Messerer tanzten mit bloßen Sä wertern, die Metzger aber stell-ten den sogenannten ZimmerNnz an und hiel-ten einander an ledernen Ringen, die wie Leber-würste anzusehen waren. Nach dem Tanze zogen si« nach dem „Schlundhause", wo ihnen unt«r Musik ein Trunk vorgesetzt würd«, zu welchem sie die eingesammelten Lebensrnittel verschmaus-ten. — An diesen Tagen hatten beide Hand-werke die Erlaubniß, Kleider von Sammt und Seide zu tragen. Das Zudrängen des Volkes beim Schem-bartlaufen war aber so heftig, daß man sich mit Sch.ägen Platz machen mußte. Da dabei aber Viele verwundet wurden, so befahl der 3 jungen Mann, Mr. Dumont, der an einem Thürpfosten lehnte, nahmen an dem Tanze «heil. Sie bemerkte noch, wie ein Comitemit-(,li«d auf M>. Dumont zuschritt und ihm et-was zuflüsterte. Der Mann blickte auf da» Mädchen, schüttelte dann kaum merklich den Kopf und verblieb auf seinem Platze. Al» Mr. Dumont am nächsten Tag« sein Bureau verließ, harrte eine verschlei rte Dame seiner, die eine Karaffe voll Vitriol rn.ch seinem Kop»« schleuderte. Mr. Dumont ward leicht verletzt; in der Attentäterin ag«oscirte man Frl. Bartet, die sich ruhig zur Polizei führen ließ und dort sagte: „Er Hai mir gestern vor zweihundert Personen eine tödtliche Insulte zugefügt, wäre ich ein Mann, halte ich ihn zum Duell g for-der«, so mußte ich auf eine andere Weife meine Revanche haben." [Auf der R «is« nach A m«r ik a.] Am 28. Januar schifften sich ein Herr und Frau Gwyn« mit ihrer Tochter auf dcm Dampfer „Elektra" in Southampton nach den Vereinigten Staaten ein. Mr. Gwyne hatte f«in Vermögt» in ''«glücklichen Specnlationen verloren und die» veranlaßte ihn. auszuwandern. In der ersten Nacht der Reise hörte Gwyne zu seinem Schrecken auf dem Verdeck seine Toch-ter mit rinem fremden Manne sprechen. Er eilte hinauf und fand das junge Mädchen in Gesellschaft eine« Jrländer». Auf die tieftigen Vorwürfe des Valers erklärte 5er Fremde, er fi sehr vermögend und bereit, sich morgen mit dem frühesten mit Miß Alice Gwyne copulie-ren zu lassen. Der Antrag ward angenommen, das junge Ehepaar miethete um hohen Preis die Ltaatscadine, doch nach zehntägiger Ehe fand der Mann, Mr. Greely sein Weib so widerwä'tig, daß er ihr zehniauiend Thalrr baar bezahlte, unter der Bedingung, daß noch vor der Landung des Schiffes die Ehe wieder gelöst werbe. Die Familie Gwyn« willigte ein und nach kaum v erwöchentlicher Abwesenheit kehrten Herr und Frau Gwyne mit ihrer von ihrem Manne geschiedenen Tochter und einem neuen Vermögen nach England zurück. sD a » st ä r k st « S t ü cks der Zuneigung eines Liebhabers ist soeben in «>ner größeren Stadt Missouris entdeckt worden. Ein dortiges Blatt schreibt über denselben: „Andrew Thi-mothy ist in Doctor Sle«vin» älteste Tochter dermaßen verliebt, daß er Briefträger gewoiden ist, nur um ihre Briefe um so eher zu bekom-uten. Auch ist er als Briefträger in der ange-nehmen Lage, sich jeden Augenvlick Gewißheit darüber zu verschaffen, ob sie auch von anderen jungen Leuten Brief« erhält." [Strafe für V«rl«umdun g.] Ein englischer Revolver-Journalist, namens Weber der in ernem Localblatt« mehrer« Damen in Ryde auss Gröblichste verleumdet hatte, wurde Rath, daß zu di«s«m Behuf nicht Waffen uud Gewehr, sondern nur Quasten und Büsche von Immergrün gebraucht werden sollten, in welche man später Schwärmer steckte. Die Auszüge und MaSke» kosteten beiden Zünften jährlich viel Geld, daher betheiligte« sich nach und nach auch ander« Bürger am Schembartlaufen, die sich auf ihre eigenen Koste» kleideten. Daraus entstanden denn endlich die eigentlichen Schemdartgesellschaften, die Vorbil» der unserer modernen CarnevalSverein«, welche oft zu hundert und mehr Personen anwüchse» und denen im Jahre 1449 zum erstenmal« ein Hauptmann zugeordnet wurde. Von dieser Zeit an gehen auch die Schembartbücher an, welche bis zum Jahre 1530 dauern. Nach alter Sitte liefen dem Schembartzuge etliche vermummte Narren mit Kolben voraus, welche sich mit Schlägen Platz machten; andere Narren warfen Nüsse unter die Buben aus und dann kamen wieder berittene Gecken, welche mit Rosenwasser gefüllte Eier in Körben trugen.') Ließen sich nun Frauenzimmer an den Fenstern oder vor den Thüren sehen, so wurden sie mit diesen Eiern geworfen. „Das hat — sagen die Schembartbücher — gar schön geschmeckt." Nun kamen die Schembartläufer selbst mit ihren •) D, b. ausnahmsweise befanden sich auch unap-pe«itl>chere Feuchtigkeiten darin. 4 in Minchester zu vier Monaten Zwangsarbeit 150 Psund Sterling Geldbuße und Stellung einer Caution vo» 200 Pf nd Sterling aus fünf Jahre verurtheill und bedauerte der Rich> ter nur, daß er ihn nicht durchpeitsche» lassen könne, da eine Ehradichneiderei, wie der Ange-klagte sie syst.i»alisch betrieben habe, schlimmer sei, al« ein Morv sEin neuer Münchhause n.j Ein solcher ist in der Perso > eine» der Redacteure der „Sun" zu CoiumbuS, der hübichen Stadt am User des Ehaltahoochte in Georgia, erstatt-den. Er erzählt von sich in vollem Ernste: Aus der Fuchsjagd stürzte er kürzlich mit set-nem Pferde ru >>n«n alten dreißig Fuß tiefen Brunnen. DaS Pserd starb sofort durch den Sturz, er aber blie^>, wie durch ein Wunder, unverletzt. Der andere Theil der Mauern de« Brunnens war eingestürzt und der unglückliche Ja er konn.e kein » Halt au der Wand finden. Er fing an. laut um Hils« zu rufen. Allein es horte ihn Niemand. Er >ah sich alsbald gezwungen, die Nacht in dem Brunnen zuzubringen. Am nächsten Morgen entstieg dem Cadaver des todte» Pserdes ein unangenehmer Geruch. Da bemerkte er, daß sich oben am Eingang« des Brunnens Geier ansammelten. Nuch einiger Zeit wagten sich die Vo.,el >» den Brünne» hinein, und nun kam dem Jäger ein rettender G.oantr. Er beschloß die Gtter einen nach dem an. er» bei den Beinen zu packe», bis er eine genügende Anzahl bei» sammen haben würde, um «hn auS seinem Ge-sängniß herauszuziehen. Ei führte diesen Ein-fall auch sofort au», und als er eine ziemliche Anzahl Geierbeine b>isa» u>e» hatte, rief er plötzlich Mit der ganze» Kraft feiner Kehle: „Puh ! Sch ! —" D>e Bögel, hiedurch erschreckt, fingen an. hin und her zu flauern und flogen schließlich mit ihrer Last in die Höhe und zum Brun-nen hinaus. D»e Geier stiegen so r.sch in Dir Höhe, laß er ihre Beine nicht loslassen konnte, ohne wieler in den Brunnen zuiückzustürze» Als er fiJj nun uut seinen seltenen „Zugthiereu" >n einer Höhe von 100 JardS vom Erdboden befand, ließ er zuerst einen der Bögel, dann einen zweiten, dritten, vierten u. f. w. los; die übrige» Geier konnte» da» Gewicht feines Kör-perS nicht allem mit sich ziehen und der Jäger sank nun nach und nach mit den Vögeln, bi» er schließlich außerhalb be» Brunnen» wohlbe« halten auf dem Erdboden anlangte. sHoheS Alters I» Neupest verstarb unlängst eine Frau, NamenS Debora Klein, welche da» seltene Alter von 116 Jahre erreicht halle. Sie stammte angeblich au« dem Gomorer Eo-mitat und war Witwe; ihren Mann hatte sie in ihrer Jugend verloren und sie selbst pflegte zu erzählen, daß sie sich gar nicht mehr «rinner?, wie er ausgesehen habe. Hauptleuten, Schutzyaltern und Musikanten, einer wie der andere getlerdei. Im Jahre 1323 mach» ten die Schembartläufer große« Aufsehen, weil sie in Kleidern liefen, die aus laut Ablaßbrie-sei, zusammengesetzt waren. Einen solchen Ab-laßbrief, wie die obi cn mit angehängtem Siegel, trugen die Schembartläufer in der Hand. Auf demselben standen folgende Verfe: Ich war umhängt mit Ab aßbrief. al» ich mit dem Schemban lief. Aus den Ab'aßbriefen, aus denen die Klei-der zusammengeheftet waren, stand: Hierin man findet Manch seltsam Gesind, Die sich han gegeben In der Fastnacht Leben Wer nun lolcbeS All wissen will, Les meine Brief, wird finden viel. Wie sich die Schemba tdrüder gut Gehalten han bei gutem iKuth. Den Schluß de« Zuges machte die söge-nannte Hölle, welche von Menschen und Pferden auf einer Schleife sortg'schleppt wurde; sie war eine große Maschine, in welcher ein Kunst'euer-werk verborgen war, da« vor dem Rathhaus zu Ende der Lustbarkeit, wenn die Hölle ge-stürmt wind.-, sich entzündete und das Ganze endlich in A,a»d brachte. In dieser Holle befanden sich mancherlei wu'id«ljame R riiut «: Ein Hau», ein Thurm, „J>«tJ* 38acht." sJakobl. vonEnglandj fragte einst seinen Kanzler Bacon, wus er von ei.iem sran» zöiifchen Gesandten. eii-m Manne von sehr höh m Wüchse, halte, der eben eine Audienz bei ihm aehabt hatte. „Sire", antwortete Bacon. „Leute von solchem Wachse gleichen oft Häusern von sünf Stockwerken, deren oberstes gewöhnlich da» am schlecht, sten eingerichtete ist." [S dj nt e i ch e 11 i.J „Donnerwetter — ge-fehlt!" — „O H.rr Gras, das liegt nur am Hasen, denn wenn da» Best um vi-r oder süns Zoll länger gewesen wäre, hätten ihn gräfliche Gnaden sicher getroffen." Deutscher Schutverein. In der Ausschußsitzung vom 2. l. M. würd» gegenüb.r den von der „Prager Politik" und „Narodni Listy" gebrachten und auch in andern Blättern übergegangenen Mittheilungen Über die jümst statigkhabi« Vollversammli ng der akademische» Ortsgruppe in Wien con-statirt, daß die in diesen Mittheilungen enthaltenen Angaben über die von de» Delegirten der Centralleitung Dr. von KrauS und Dr. Wolffhardt bei dieser Bollversammlnng gehal-lenen Reden 'heilS alS unwahr theil» als ten-denciöse Entstellungen bezeichnet werden müssen. Ferner beschloß der AnSichuß. der Frane»- und MännnortSgruppe im X. Bezirke Wien'S und dem Club der J> nggejelle» in Nußdorf für die durch Veranstaltungen vo» Festlichkeiten ein-gegangen Beträge den Dank schriftlich auS^u-drücken. Der Ausschuß nahm hierauf zur K n„t-niS, daß da« von dem Jugendschriftsteller Grube in Breg nz dem Schulvereine vermachte Legat zur Aushöhlung gelangt ist. Von den Bewilligungen ist z» erwähnen eine Banunt'rstüyung im östliche» Böbme» und die Ausstattung einer Schule daielbst mit Le.irmiltel. Die Schule in LeifrrS (Tirol) erhielt eine Schulbibliothek, und wurde die Erweiterung einer Schule in Süd-tirol sowie die Einrichtung einer Kmderbewahr-anstatt daselbst in Verhandlung genommen. Dem Vereine sind wieder namhafte Spenden zugeflossen, darunter von der Ortsgruppe Sann-thal Fondsbeitrag 20 fl., Spende» 21 fl.; von der Ogr. Gonobitz eine durch Herrn An on Jaklin, Kaufmann in Meilenstein gewonnene Weltsumme von 5 fl. Focates und Arovinciates. Cilli, v. März fDer Lenzmonatl kam in'S Land und mit ihm die bitterste Kälie, wie sie sich wirtlich nur ein extraordinärer Wintertag herausnehmen darf. Ein tüchtiger Schneefall brütete neuerdings das „Leichentuch der Natur" über unsere Landfcha't aus. In den letzten ein Schloß, ei» Schiff, eine Winsmühle, ein Drachen, ein Basilisk, ein Krokodil, ein Ele-phant mit einem Thurm, ein Menschenfresser, ein VenuSberg; e>n Teufel, der die bösen Wei-der verschluckte; ein Narrenkramladen ; ein Backofen, in welchem Narren gebacken wurden; eine Kanone, au« der man böse Weiber schoß; ein Bogelherd Narren und Närrinnen zu fan-gen! eine Galeere mit Mönchen und Nonnen, ein Narrenglücksrad tc. Zuweilen fuhren noch Schlitten nach, in welchen Gewappnete saßen, die mit Turnirlanze» gegen einander rannten. Die« hie« Gesellenstechen. In der Hölle wurden extemporirte Satyrspiele aufgeführt, welche auf irgend welche polnische, religiöse oder städtische Ereignisse, Scandale ;c. Bezug hatten. Ein sol« ches Satyrfpiel wurde denn auch im Jahre 1539 die Ursache zur Aushebung der Schembart-spiele. In Nürnberg lebte nämlich damals der Theologe Dr. Andreas Osiander, welcher als kirchlicher Klopffechter und Kampjhahn eben so berühmt als berüchtigt war und auf der Kan» zel in einen folchen Eifer gerathen konnte, baß er in wüstem Schimpfen olle Welt auf das Gröblichste beleidigte. Seine Feinde suchten sich denn beim Schem-bartlaufen zu rächen, und als die Hölle ange-fahren kam. war sie wie ein Schiff geformt. 1886 Stunden ist jedoch Thauwetter eingetreten und die warmen Lüste werden, im Vereine mit Frau Sonne, die glitzernden weißen Schnee-»nassen gar bald in jenen schmutzigen Brei infgelöst haben, bei uns der einen Spaziergang im Freien sehr schwierig macht. fCillier G e m e i » d e r a l h.s Sitzung vom 5. d. M. Vorsitzender kais. Rath Bürger-meister Dr. N e ck e * in an n. DaS vom Schriftführer Herrn Ferk verlesene Protokoll der letz-♦en Sitzung wird verisicirt, worauf der Vor-sitzende die Einlaufe bekannt giebt. Die vom Siadicaffier vorgel gte Gemeinderechnung für das Jahr 1885 wird der Finanzfectio» zugewiesen. Zur Tagesordnung reserir, GR. Fritz Mathe» namens der Baufection über mehrere Gegenstände von minder wichtiger Bedeutung. GR. F e r j e n reserirt namens der Finanz-seitian betreff nd Die Reiter'iche Realität. E» wi d, dem Antrage dieser Section gemäß, be» schlössen, den zu dieser Realität gehörigen Wein-garten auszulassen. GR. M a t h e « reserirt u. A. auch über daS Gesuch der Theater Direc-tion Ert und Arlt in Klagenfurt um Ueber-lassung deS Stadttheaters für die Zeit vom 12. bis 20. Juli l. I. zu einem Gastspiele. E« wird beschlossen, diesem Gesuche gegen Er» lag einer Caution von 50 fl. und Überlassung der Halden Einnahmen von sämmtlichen ^o^en und Parquetsiyen, stattzugeben. Bei der hieraus vorgenommenen Wahl eine« Mitgliedes sür da« Walsaussichtscomitö wird hiezu Herr GR. W a 11 a n d berufen, worauf die öffentliche Sitzung in eine vertrauliche umgewandelt wird. fFerialfest der„Germani a."s Au» Marburg wird uns geschrieben: „Machtig und unaufhaltsam bricht sich der nationale Ge-danke Bahn bei allen Deutschen deS Unterlandes, auch wenn sie vor kurzem noch den Fra-gen unseres BolkSthnmS mehr oder weniger gleichgiltig gegenüberstanden. Kein Deutscher verschließt sich mehr der Ueberzeugung, daß er an alle politische» Bewegungen, >n dre auch er hineingezogen wird, den nationalen Maßstab anlegen mnsse. Da eS aber jederzeit daS beruhigendste Gefühl für »in freie» Volk gewesen, sich sein Geschick selbst geschaffen zu haden und für die Gestaltung desfellen selbst verantwort» lich zu sein, so dürsen >air keinen Augenblick mehr zögern, mit aller Entschiedenheit und AnS-dauer an die Arbeit zu gehen. So stark nun und so allgemein ist die Erkenntnis von der Nothwendigkeit nationaler Thätigkeit, daß nicht nur die deutsche Bü> gerschaft deS geiammt n Unterlandes in geschlossener Reihe kampfbereit sich ausgestellt hat. sondern daß auch die akademische Jugend, auf der die Zukunft unfereS Volke» ruht, auf dem Boden, dem sie entwachien, da» nationale Banner entrollt hat. Al» vor Jahre»-frist die Ferialverbindung „Germania" in Cilli'» in welchem ein Geistlicher stand, statt eine» Buche» ein Brettspiel in der Hand; ihm zur Seite standen ein Doctor, ein Narr und ein Teusel. Der Geistliche aber sah dem Ehren-Osiander so ähnlich, daß ihn gleich Jedermann erkannte. Als Fastnacht vorüber war, klagte Osian-der beim Rathe. Die SchemdanShauptlentt wurden in den Thurm geworfen und d >S Schembartlaufen auf ein Jahr untersagt. Der süß« Pöbel aber warf Osiander die Fenster ein u id stürmte seine Wohnung, was zur Folge hatte, daß daS Schembartlaufen für ewige Zeiten auf-gehoben wurde. Andere Festlichkeiten aber, besonder» Ge-fellenftechen, Tänze, Anzüge. Schmäuße dauerten in Nürnberg fort bis zum Jahre 164V, „wo anstatt der heidnischen Fastnacht, welche hierdurch verboten wird, wie die betreffende Ver-ordnung eines hochweisen Rathes sagt, ei» Büß- und Bettag angeordnet und gehalten wurde". Allein das alte VolkSgelüst ließ sich doch nicht so kurzweg unterdrücken, denn schon im Jahre 1659 trugen die Metzger Fastnacht eine große Bratwurst umher, welche 65s Ellen lang war. 514 Pfund wog und auf stang.n von 49 Fuß Länge getragen wurde. Auch in Zittau hielten im Jahre 1726 die Fleischhacker-knechte am Fastnachtsdienstag einen öffentlichen 1886 gastlichen Mauern ihr Gründungsfest mit einem solenen Commerse feierte, da gestaltete sich der-selbe. Dank der Uneigennützigkeit und der stu-dentenfreundlichen. strammen Gesinnung der Be-wohner CilliS, zu einer wahrhaft nationalen Kundgebung. Da aber der genannte Verein sich über daS steirische Unterland erstreckt, so gehl er daran, währeno der Osterferien sich abermals und zwar diesmal in Marburg Seinem Festcommerse zu versammeln. Mit estilllmtheit darf hier ausgesprochen werden, daß die akademische Studentenschaft in unserer Stadt der gleichen Sympathie begegnen wird, wie seinerzeit in Cilli, denn es macht sich für das Ferialfest bereits das lebhafteste Interesse in maßgebenden Kreisen geltend. Daß das deutsche Marburg aber den Bestrebungen der akademi-scheu Jugend bereitwillig enlgegentommt, zeigt, wie sich die nationale Gesinnung seiner Be-wohner in immer schärferer Weise ausprägt. Unsere Stadt wird sonach neben dem Oster-feste diesmal auch ein scheues nationales Fest feiern." sW i d m u n g ] Die kürzlich hier verstorbene Frau Katharina Q u a i s e r hat in ihrer letztwilligen Anordnung der hiesigen deutschen Kirche ein kunstvoll S Oehlgemälde gewidmet. Genanntes Bild stellt den kreuztragenden tzei-land dar und wird demnächst an geeigneter Stelle zur Ausstellung gelangen. sM a S k e n k r ä n z ch e n.J Am Fafching,»-dienstag wird der Reigen der vom Casinover. eine im diesjährigen Fasching abgehaltenen Un-tertialtungen mit einem MaSke nkränzchen geschlossen. Dieses Fest wird sich Voraussicht-Kch zu einer recht lustigen AbschiedSseier für den scheidenden Punzen Carneval gestalten, da das Arrangement von bewährten Händen besorgt wird. sDaZTanzkränzchen der Unter-officiere.s Unsere flotten Marsföhne brach-ten am verflossene» Donnerstage der leichtbe-schwingten Muse Terpsichore ihre Huldigungen dar. Die anmulhigen Räume des Cafinos waren der glänzende Kampsplatz, wo unsere wackeren Krieger auf friedliche Eroberungen auszogen und im hitzigsten T^nzgewühl zahlreiche Siege errangen. Der Tanzsaal prangte in kriegeri« schem Schmucke; die sonst einem sehr ernsten Zwecke dienenden Waffen und militärischen Embleme zierten nebst Fahnen und frischem Grün in geschmackvoller Anordnung die Wände und die Brüstung deS Orchesters; die dem Haupteingange gegenüberliegende Saalwand bot mit ihrem herrlichen Pflanzenschmuck einen ?anz besonders hübschen Anblick dar, hier er-oben sich auch die von frischem Grün um-geben.'» Büsten des Kaiskrpaares, und die weit-hin sichtbare, in rothem Lichte erstrahlende Tanz< Ordnung. ober welcher die Regiments-Nummer Aufzug und präfentirten dabei eine dazu ver-ferligte Bratwurst von 625 Ellen und 8 Zoll Länge. So feierte das Volk den Carneval. Aehn-| lich war es an den Hosen, wie folgender Be-! richt aus Tobias Schmidt» Zwickauer Chronik k beweisen möge. In dieser Stadt stierte Herzog > -Johann von Sachsen, nachmals Churfürst Jo-■ hann der Beständige, im Jah.e 1418 die Fast-nacht besonders lustig und glänzend. „Die Fast-nachtslustbarkeit begann mit einem Tornier, zu welchem sich mehrere Fürsten. Grafen, Edelleute, Bischöfe, Aebte :c. einfanden, und selbst de« Herzogs Herr Bruder, Churfürst Friedrich, k >m dazu von Weinmar gen Zwickau. Da wurde denn hari gerennt und turnirret, daß eS eine Freude war." „Darauf würd: zu Ehren der Fürstin und Fr uen die Comoedia. genannt EunuchuS aus dem Terentio gar ordentlich und wohl ge-spielt. AIS Jnterscenia (Zwischenspiele) gab man LklioneS, in welchem sich sieben Weiber um einen Mann zankten und schlugen, und eine zweite, in welche? sieben Bauernburschen um ein Mädchen freiten. DaS ging Alles ganz wohl und lustig ab. Darauf erschienen zwanzig Fleischer, welche mit einem in eine Kuhhaut eingenähten Menschen yangeball spielten zu großer Ergötzlichkeit der Zuschauer. Dann tanzten 24 Männer den „Pnttsche Wacht." angebracht war, vervollständigte das gelungene Arrangement deS Ganzen. Und nun zu den Festtheilnehmern. Daß die Uniform vorherrschte, versteht sich wohl von selbst; allein auch der schlichie Civilrock kam zur Geltung. Außer de u k. k. Officierscorps waren auch zahlreiche Vertreter der k. k. Behörden und Aemter, so-wie deS Gemeinderalhks und der Bürgerschaft erschienen und die Damenwelt hatte ihre anmu-thigsten Vertreterinnen entsendet. Der Tanzsaal war geradezu überfüllt, und hatten die tanzen-den Paare mit großen Terrainschwierigkeiten zu kämpfen. Eine hübsche Ueberraschung ge-währte daS plötzliche Erscheinen eines Amors im Saale, welcher an die Damen duftende Blu-uienfträußchen vertheilte. Daß der kleine Liebes-golt in einem vo» einem Hunde gezogene» Wä-gelchen durch den Tanzsaal fuhr, entsprach zwar nicht der allen Göttersage, die uns Amor als einen geflügelten Gott erscheine» läßt, allein wir leben ja im Fasching und da ist eine Aus-»ahme von der Regel wohl gestaltet. Auch fönst fehlte es nicht an ergötzlichen Episoden, und rief namentlich das Arrangement einr Ouadrille, bei welcher die Herren durch eineWan5 stürmen mußten, es war gottlob eine aus dünnem Papier, um zu ihrenTänzerinnen zu gelangen groß« Heiterkeit hervor. Die Regimentsmusik spielte ge-wählte Tanzstücke, welche ihr« el«ctrisir«nde Wirkung nicht verfehlten. ES war ein in allen Theilen gelungenes FaschingSfest, dessen Ver-anstaltern die vollste Anerkennung gebührt. Der glänzende Erfolg möge ihnen der Lohn sein für die nicht gerinpen Anstrengungen, welche mit der Veranstaltung eineS derartigen Festes immer verbunden sind. fSparcasse derSta^tgemeinde C i 11 i.J Der MonatsausweiS pro Februar l. I. weift solgende Ziffern auf: Zahl der Ein-lagen 324 im Betrage von fl. 111.426 86'/,, Behebungen 414 im Betrage von fl. 56.76 l 67, daher ein Zuwachs von fl. 54.665'19'/,. Di< Gesammteinlagen b i dieser Sparc^sse betragen fl. 2,508.887- 6'/,. (Die Stadt Graz als Erbin.] „Die aus dem Schloss« Leopoldskron bei Salz-bürg verstorbene Wilwe von Dr. Julius Alexan-der Schindler, Hedwig Schindler, geborene Jeu», setzte die Stadtgemeinde Gräz zur Universalerbin ihres Vermögens ein. Dasselbe beträgt fl. 36.666, zumeist aus Werthpapieren bestehend. Laut Be-stimmung rer Erblasserin soll dasselbe zu Le-gaten und Stiftungen in bestimmter Zahl und Höhe verwendet werden und hat die Stadt Graz als Erbin auch die ErbschastSgebühren zu bezahlen. Da unter solchen Verhältnissen der Gemeinde und den Stadtarmen nichts abfallen würde, besteht hier die Absicht, die Annahme der Erdschaft abzulehnen, in welchem Falle Schwertianz. Abermals darauf kamen ihrer 18 wunderlich gekleidet, so daß si« aussahen wie die Störche. Ttese warfen auf dem Markt mit Nüssen und spielten damit gar wunderselten." „Auf dem Schlosse ober hielten ihrer zwölf ein Fußturnier, worauf des Abends fechSund-zwanzig Männer auf dem Schloßhose «inen Reistanz hielten. Jeder dieser Tänzer aber hatte ein Licht auf dem Kopf-. Ein großer zolliger Hund fuhr ein Kind in einem Schlitten in der Stadt umher und neunzehn Hofleute hielten ein wundersames Gesellenstechen mit Krücken. Sonst gab e» auch noch allerlei Fastnachtsspiele und tolle Lustbarkeiten. — Der Churfürst aber ließ die ganze Fast«nz«it hindurch wöchentlich dreimal den Armen Spende austheilen, jedem einen Pfennig, einen Hering und zwei Hofbrode." Die bösen Zeiten des 36jährig,n Krieges ließen keine CarnevalSlust mehr aufkommen, und nach dem westphälifchen Frieden war daS Volk verarmt und demoralisirt. Auch bei Hose Zollte die FaschingSfeier nicht mehr recht ziehen, na-mentlich war man von waffenfr«udig«n Turnie» ren g>tnz abgekomm«» und f«i«rte anstatt deren di« sog. „Wirthschaften", aus welchen im vori-gen Jahrhunde« sich die eigentliche» Masken-bille, die schwächlichen Ueberbleibsel urkräftig übersprudelnder Volksfreude, entwickelten. C. TempestariuS. S laut testamentarischer Bestimmung die Stadt Salz-bürg die Erbschaft zu übernehmen hätte." sEine Stimme aus d e m V o l k e.j In der letzten Nummer der Zeitschrift Schö-nerer'S „Unverfälschte deutsche Worte" ist nach-stehende interessante Mittheilung enthalten: „Aus dem niederösterreichlfchen Waldoiertel. Im Wah'öezirke deS Adgeordn ten Ritter v. Schönerer ist unter den früher clcricalen Bauern, die sich seit der letzten ReichSrathswahl der Führung der Geistlichkeit nicht mehr unterwerfen, eine Adresse an den Papst im Umlaufe, die fol-g«nd«n Wortlaut hat: „Euere Heiligkeit! Er-habener Vater der Christenheit! Mit aufrichti-ger, ti»fgefühlter Freude erhielten die ehrerbietigst unterzeichiieten Gläubigen dentschen Stammes in Oesterreich Kunde von der Auszeichnung, welche Euere Heiligkeit dem größte» deutschen Manne der Gegenwart, Seiner Durchlaucht dem Fürst.» Otto von BiSmarck, verliehen, und von dem huldvollen Schreiben, u.it welchem Euere Heiligkeit diese Auszeichnung be-gleitet haben. Die ehrerbietigst unterzeichneten Söhne der heiligen katholischen Kirche lieben ihr Vaterland und ihren klauben von gan-zem Herzen und mit hingebungsvoller Treue, aber sie vermögen nichlS Unstatthaftes darin zu finden, wenn sie sich erhoben fühlen durch den Getanken, daß das deutsche Volk, welchem sie angehören, ein'» Mann, wie Fürst Bismarck es ist, hervorgebracht hat, und wenn sie der Verehrung und Bewunderung für diese Herr-liche Zierde deS deutschen Stammes AuSdruck verliehe». Hat doch auch unser erhabener Mon-arch und allergnädigster Kaiser die gleichen Gefühle für Diesen Mann, den der Allmächtige in seiner Gnade mit so seltenen Gaben, aber auch mit der Mach«, sie seinem Volke nutz-dar zu machen, ausgestattet hat, bei wiederhol-ten Anlässen ausgesprochen und dadurch öffenl-lich kundgethan, daß in der Verehrung wahrer Größe, auch wenn sie einem auswärtigen Staats-manne gezollt wird, nimmer «in« Verletzung der ValerlandSlieb« erblickt werden könne. Wahrhaft erhebend und herzerquickend aber uiuß es vollends für jeden katholischen Deutschen sein, daß das sichtbare Oberhaupt der katholischen Chri-steilheit, der Stellvertreter Gotte» auf Erden, Worte des Dankes und des aufrichtigen Wohl-wolle»S an jenen Mann gerichtet hat, der sich die Förderung der Wohlfahrt deS deutsche» Volkes zur obersten Aufgabe gemacht. In inbrün-siigem Gebete flehen die ehrerbietigst unterzeich-neten Gläubige» hiefür den Segen des Allmäch-tigen herab aus das Haupt Euerer Heiligkeit und aus innerstem Herzen danken sie Euch, er-habener Vater der Christenheit, sür die Ermun-terung zu treuem Festhalten an ihrem Volks-t^ume, als welche sie di« Verltihung der höchsten Auszeichnung an den groß'«» aller lebenden Deutschen gleichzeitig aufzufassen wagen. Und mit diesem innig ten Danke verbinden die ehr-erbutigst unterzeichneten Gläubigen die Bitte zu Goit dem Allgütigen. er möge in seiner un» ermeßlichen Gnade einen Funken jener Erleuch-tung, jener Gerechtigkeit und Mild« und jenes wahrhaft edlen Geistes, welcher Euere Heiligkeit beseelt, auch in die Herzen jener senlen. welche — berufen das Volt zu lehren, im Glau» den zu stärken und Freud und Leid mit ihm zu theilen — in beklagenSwerthem Irrthume das Gefühl der Liebe zu dem angestammten Volks-»hume zu ersticken bestrebt sind. Allzuschwer ist ja für treue Söhne deS Volkes die Prüfung, welche in dem Verlangen liegt, sie mögen ihre Abstammung vergeben, ihrem VolkSthume ent-sagen und ihr Herz verschließen gegen die Lei-den ihrer Stammesgenossen. sie vermögen eS nicht zu fassen, "aß Gott, der Allgütige, die Deutschen weniger lieben sollte, als die Angehörigen ander.x Völker, welche in ihren Seel-sorgern die treuesten Hüter und Forderer ihres VoltSthumeS finden, und nur zu leicht werden sie irre an den Worten deS Priesters und an der Wahrhaftigkeit feiner Lehren, wenn Derselbe die Bethätigung deS deutschen StammeSdewußt-seinS als sündhaft bezeichnet. Möge der All-mächtige und Allgütige unser heißes Flehen er-hören, Sich selbst zum Preis, der Kirche zum Heile, ollen Gläubigen zum Segen! Seiner 6 unermeßlichen Huld und Gnade vertrauend, bitten die ehrfurchtsvoll Unterzeichneten Euer Heiligkeit als Seinen Stellvertreter auf Erden, dies, ihre innigste Danksagung und Bitte gnädigst ent-gegen zu nehmen und verharren in unter-thänigster Ehrerbietung Eurer Heiligkeit treueste Söhne." [Jenseits der Sannbrücke.) vom Gemeindehaus« der Umgebung Cilli bis zum Gasthause des sogenannten Grenadierwirthe« am Rann, befindet sich di« Straße in einem geradezu trostlosen Zustande. — Wir haben bereits ein-mal auf diesen Uebelstand hingewiesen, leider erfolglos. Möchte doch di« löbliche Be,irkSvertre-tung bedenken, daß dort hinten auch noch Leute wohnen, denen Gesundheit und Leben theuer und die nicht alle im Besitze einer Equipage find, um das auf dieser desolat«» Straß« wo-g«nde Kothmeer durchfahrrn zu können. Auch wird diei« Straße von zahlreichen Schullintern begangen, welche wohl di« größt« Berucksich-tigung verdienten. Wir wünschen ja kein« Trot-toirlegung, sondern nur ein Bischen Schotter; di« Sann wird ihn reichlich liefern. ^NeueStraßenkehrer.j Der Cillier Gemeinderath hat in seiner letzten Sitzung die Ausnahme zweier neuer ständiger Straßenkehrer mit einem Mvnatslohne von 20 fl. beschlossen. Bisher wurde dieses nicht so ganz unwichtige Geschäft von einem hiezu ständig bestellten Individuum besorgt, dem allerdings je nach Bedarf Hilfskräfte beigegeben wurden. Künftig-hin werde» also drei Mann für die Reinhaltung unserer öffentlichen Straßen und Plätze zu sorgen haben. ist zwar nicht viel, aber — «' freut uns doch.* Hoffentlich werden auch Wind und Sonne nach wie vsr wacker mit-helsen. sE i n e rentable 91 st f e.] Die Räumlichkeiten eine« Amtes in Steiermark wurden unlängst einem ReinigungS-Proceffe unterzogen und wurde hiebei unter Anderen auch ein Am« stant verwendet. Als der Amtsvvlstand in eines der Zimmer trat, aus welchem außer nner Hand-caffe alle Einrichtungstücke entfernt waren, be-merkte derselbe wie der in diesem Zimmer mit der Reinigung beschäftigte Sträfling nicht miß-zuverstehende Blicke auf die Handcaffe warf. Der Herr Amtsvorstand witterte sofort ein Attentat auf den Inhalt der Caffe und, rasch enfchlof-sen, benutzt er einen Augenblick deS Alleinseins, um den in der Handcaffe befindlichen, unbebeu-tenden Geldbetrag zu sich zu stecken und in Sicherheit zu bringen. Als der Sträfling, w«l-cher sich in da« ärarische Gebäude Nachts hatte «insperren lassen, die Handcaffe berauben wollte, halt« er. Dank der we'sen Borsicht des Amts-Vorstandes, das leere Nachsehen. Di« Einbruchs-geschieht? gelangte schließlich zur Kenntnis der vorgesetzten Behörde, welche dem Amtsvorstand aber eine sogei.annte „Nase" ertheilte, da er daS in der Handcasse befindlich« Geld ohne Be« rechtigung zu sich gesteckt hatte. Wi« jede amtliche „Nase", die in s l riftlicher Ausfertigung ertheilt wird, eine Exhiditenzahl trägt, so trug auch dies«eine solche, und zwar dieZahl 2387. Ei» „Sub-alterner"de« erwähntenAmtSvorstandes glaubte in dieser seinem verehrten Chef ertheilten „Nase" «inen Wink des Schicksal« zu sehen, er ging hin zur Lottocollectur und setzte die Nasenzahl 2. 3, 87 in die Lotterie. Fortuna, wieder einmal gut ge-launt, ließ den armen Subalternen ein Terno in der Höhe von über 2000 fl. gewinnen. Solche „Nasen" ließe sich wohl jeder Beamte gern ge-fallen, auch wenn er dieselben nicht verdient. fGemeindewahlen in Wildon.^ Bei der am 3. d. M. vorgenommenen Neu-constituirung be« Gemeindeausschusses wurden Herr Franz Z a u n s ch i r m, Leoerermeister und Realitätenbesitzer, zum Bürgermeister, die Herren Karl R i tz, Müllermeister und Reali-tätenbesitzer, Anton Gärtner, Seilermeister und Hausbesitzer, und Johann Schwarz, Fleischermeister und Hausbesitzer, zu Gemeinde-räthen gewählt. sE i n e S t e i n i g u n g.j Die ledige Magd Karoline Lach, beim Grundwirth Jesernik in Schallut bedienstet, wurde unlängst von dem ledigen Burschen Franz Groblenk durch Stein- „ renberg; an Berlassenschaftsgläubigcr - Cinde-rusung nach Pfarrer Franz SchroU, 20. März, $. G. Luttenberg; nach Johann und Barbara Blaüna in Tersische, 24. März, B. G. Rohitsch. Eingesendet. Satiwarz Satin meryeilleni (ganz Seide) Li it Ttpii Upipn bis fl. 6.46 (in lt> versohiede-J.iJ ytjl fllülül ntn Qaalit&lcn) versendet in einzelnen Hoben und (ranzen Stücken zollfrei in » | Hau- das Seiderfubrik-l)ppfit. Ton G. Henneberg (k. und k. Hoflieferant). Zürich. 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März 18^6 Goldrente...........114.65 Einh.-itliche Staatsschuld in Roten . 85.70 H „in Silber . 85.90 Mürzrente 5®/# ........102.— Bankactien........... 874.— Creditactie».......... 297.90 London . . wista........125.90 Napoleond'or.......... 9.99'/, k. k. Münzducaten........ 5.94 100 Reichsmark.........61.65 GOTTFRIED BARTII Hopfen-, Connissions- ifl Speditions-Gescbält »» Kmeiurkt, Nürnberg, ib Ireneourtt empfiehlt »Ich tum Verkauf und Einkauf von Hopfen ■owie zur Ertbeiloni m scHnfüictißü and telesjaDtolieii Marktberichten. MnfAAuHrf^r, reelle Mletliennnff. Geach&fts-Localit&ten: Hauptlager am Hopfenmarkt Sicheren Verdienst ohne Capital and Risiko bietet ein altrenommirte« Pester Uankhaus, reelen Personen, die sich mit dem Verknuse gesetzlich erlaubter österr.-nngar. Staatslose nnd Renten Regen Ratenzahlungen befassen wollen. Wnrfffrm Fl staue tintt manasHrA iOO bin »00 fl. o. H'. triebt verdienen. Offerten sind zu richten an die Administration der Budapest, Deikgasse Nr. S. JUL. 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V. 89 40 7 43 12 85 Gra Ant 4 45 15 9 54 7 50 5611 35 4ß Anschluss Laibaoh: tob TbttU Bielnbrück: tob BUaek Pragerhof: tob Budapest , nach m Marburg: von Frametufette Btainbräck: tob fliuek Marburg: tob Ylllacb . nach n Spielfeld: tob Radktrtburg „ Bach . Ora* nach Wie* t » K6iach Btainbrück : tob Siifrak Pragerbos: tob Budapest BMh , Marierg: tob Fraaseatftita • nach . Ora*: — Latbaeb: tob Ttrvii BtaiabrQck: ron Biaaek Marburg: aaeb rranxensfeeta Spielfeld; tob Radkerabarg Bach Oraa: nach Alba Pragerhof: tob Budapoit • n*ch Marburg: tob PranaanafatH , tob Üntardraabarg Oraa: tob KU CioU Laibach: tob Tareii Laibach: tob Tarrto Marburg: tob Yinaoh ♦ • Oraa: aaob KUflacb , aach Wie« , Bach Kit Caell. Richtung \V ien — Trieat Zugs* gattung und Nr. Courier-Zü£ 2 EM£ 4 F0ltZD£ 8 Postzns 10 Secunöör-W 96 Secnnilär-m 98 Gemischter Zug 100 öraz Abf. ü. |M. s Ank. 0.|M. Cilli Tage«- zeit •a 3 Anschluss Anlc. Abf. Ank. Ü.JM. 0.| M. 0. 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Schmeiße, der Mattigkeit, »»irr allaemeiner Kröftezunahme. Heilung der ««gegriffenen Lungeiuheile. ^aer^vQvvvxssodrsidsv. Herr» Joi. lierbabuy, «Lpolbefrt i» wie». UtludK. mitNimn wei Klslche» Zhre« so voeaLa-liehea Xaih Llsen Sxrap per Psstnachnahme ,n llber» ieabe», ba die Wirkung W-leiden In meiner Lnncens kraakheit vortreffiiebe Dienste geleistet hat inb ich JCnfll zu flloSra tonte reepflichlel bis. Kaaiendorf, (Post Dtiihri!ch.Ztäb»») g. Februar IS«. Franc l'aha, Grundbesitzer. ICH lITj-MlSK« 5 k irische ®le. mir i» bosb alt möglich »»ei frl««n» Ihre« | K»ll K.Wen-Sjrrup» per Par»p» vollkommen I««nd aa» dergeatellt war. Drei bezeugt der Wahrlzeil »>»st Harkas Förster, Lecono«. 1 sibersd u rf fCaft I»«i>»beim, Nieber-V«y 1*. Sept. UM. irische wieber um »es Znienbung Von brei Flalchen Ihre« vsrteeMielien llalk Ktsea - «)'raps per P«On«chn»bme SU bemerte zugleich bat genannter Syrnp mich van meine« lesstieide» vollkommen beseelt Kai. badet ich dies«» HeUsullel Ie6e« Hru»lkrankea sehr emptehlea kann. I-eek M> «schsa >«iibmes). 19. November ich«. Ferd. Pro* eh, Sstllermeister. Prell 1 Flasche 1 I. 2i kr., per Post 30 kr. mehr für Paekong. X« werihloic Nachahmungen diese» Präparate« «ertsmm«», bitten wi ansilriicklieb lialk-Eiieimmp von Jaltn« Herliabny an rerlnnren and daraus su achten, dass obim brhtirdl. Protokoll. MehaUntarke sieh ans Jeder Flaatb* beladet an# bnlcfben «Ine Brosehtre Mn Dr. Sehweiser, »eiche r.iu gensne Belehrn», s»b viele «liefe eniböli. beigeschlossen Ist {«tnl»Versendung» - Tep«t sät die Privinzen: Wien > ÄpocheKe ..Zur Barmherzigkeit" de» )»>. Herdibiq, Reu»««, Saiserkr«sie SV. Depots ferner bei den Herren Apothekern: CiUi: 1. 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Jede Schachtel, auf der die Firma: Apotheke „Zorn heiligen Leopold" nicht steht, und auf der Bückseite nnaere Sohntxmarke »loht trägt, Ist ein Fal-slfloat, vor dessen Ankauf das Publicum gewarnt wird. Es Ist genau zu beaohten, dass man nloht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, Ja geradeso sohädllohes Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich Nensteln's Elisabeth-Pillen; diese sind nuf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit nebenstehender Unterschrift versehen. IImu|><-Depot In Vk'lecii Apotheke „Zum heilig««« Leopold" des Ph. Neuatein, Stadt, Ecke der Planken- und Spiegelgisse. AM" Zu haben in C1I11 bei dem Herrn Apotheker üfTurecli. 'MEZ 10 P-Atsche ZSzcht 1886 % 3. 2706. Kreiwillige Wealität.-Hersteigerung. Vom k. k. städt. deleg. BcjilkSgerichte in Cilli wird bekannt gemacht: ES sei über An-suchen der Bezirks - Lparcasse in Wind.Graj durch Dr. Johann Srrukc in Marburg »ie frei-willige Versteigerung der Realität E. Z. 51 »6 Catastral-Gemeiiidc Äoschnitz mit dem '.'luSrufs-preise per 25' 0 fl. bewilligt, und hiezu eine FeilbietungS-Tagsatzung aus den 27. März 1886, Vormittags vo» 11—12 Uhr. Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, daß diese Re-alität bei dieser Feilbietunst nur um oder über den AusrusSpreiS hinlangegeben werden wird. Die LicitationS'Bedingnisse. wornach ins« besondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10°/, Vndium zu Hangen der LicitationS-Commijsion zu erlegen hat. sowie daS TchayungS-Protokoll und der Grundbnchs-Exlrakl können in der dnSgerichllichen Registratur eingesehen werden. K. k. stdt. Bezirksgericht Cilli, 2. März 1886. Der k. k. LandeSgerichtSrath: 145-3 Lulek. ' /CLasäscljaslLX^ ^ Kin Ciavier von Knam in Wien, mit <>'/, Octaven. klein and ele- gant. ist gegen Baarzahlmig am 65 fl. zu verkaufen, chulgasse Nr. 141, ebenerdig. 143-3 Grosses Verkaufs-Gewölbe zu vermietheu, Poatgaaae 28. 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