- 4. Sen 14. Manner 1834. N a i h ^ " 3?ie k. k. illylische Landesstclle hat die beiden im illyr. Gudcrnial-Gebicche crlcoigten Strassen« bau-Assistenten-Stcllen dcm bci c>em Volkcrmark. ter Strasscn-6ommissariate aushilfsweise als 2lssi« sienten verwendeten Johann Jos. Dercani, und dem technischen Bauoilsclions ^ P>acticanten Emerich Schreiber rcttiehcn. Laidach am 4 Jänner ll^. Freihafen von Trieft. Triest, den 27. December. Zu Tricst er. hob sich am zweit.n Wcihnachlsfciertage, den 26. December, gegen 1 Uhr Nachmittags plötzlich nach vorhergegangenem vollkommen ruhigem un5 heiterem Wetter ein wüthender Nordnordwcststurm, welcher vier Stunden hindurch bis gegen 5 Uhr Abends unausgesetzt tobte, und unter den im dor» ligen Hafen liegenden Kauffahrteischiffen von allen Flaggen und den k. t. Kriezsschissen eine unglaub« liche Verwirrung anrichtete. — Den Angaben über den durch gedachten Sturm am- 26. December im Hafen von Triesi angerichteten Schaden zufolge, welche von Seite des dortigen untcr dem Namen «K. K. Ocsierreichische Lloyo« bestedcneen Marine. Auskunftsbureau erhoben tvcrden »1nd, gingen fol» Oknde Fahrzeuge theils zu Grunde, theils wurden solche mehr oder minder schwer beschädigt: Ganz zu Grunde gingen ic» Trabaccoli, Picleghi und Brazzere, wovon sieben mit Holz und drei mitGe« treide beladen waren. Zehn Schisse büßtcn ihre Schaluppen ein; 26 Schisse wurden theils im Rum« pfe lheilä im Tauwerke mehr ocer minder start be-schädigts worunter die k. k. österreichischen Kauf» fahrer l' Ammirabile, Virtuoso, Prudclmffimo, Rigenerato, Clementina, l'Angelo Gabriele, tZon» te Ortenburg, l'Inno^cnle, l'Antioco, Nardino, l'Albula, das Sniyrnaer Packctboot Ro.idinella, das Trabaccolo Marie Luise tc.; drei griechische Schiffe, ein englisches, ein hannöverscheS, ein del« gischeö uno ein dänisches Schlff wurden ebenfalls start beschädigt. (Ocst. B.) Trie st, 7. Jänner. Gestern lief die öfter« reichische Brigantine, Baron Raoivojovich, von Neu»Voll' kommend, in unserem Hafen ein. Der Kapitän derselben Arseniuö Iancovicb sah am 2l. December auf der Hohe deö Saps Passaro (in Sicilien) zrrci k. k. Fregatten in einer Entfernung von i5 Miglicn nach Westen zu steuern. (0. 1-.) päpstliche Ktaaten. Es ist nun gewiß, daß die Monsignori Gri« maldi und Deßa Porta zu Kardinälen ernannt wer« den. Des Grstcrn Stelle alä Gouverneur von Rom ist dem Monsignore tZioja zugedacht; Mon-signore Ugalino aber wird als Uditore dclla Camera fur den Mons. DeNa Porta eintrete«. Hierdurch wiro die Stelle eines Präsidenten der Avmee frei, welche in Zukunft nicht mehr turch einen Prälaten besetzt, sondern durch einen Beamten, aus dem Militär gewählt, verwaltet werden wlrd. Rom, den 21. December. Am 17. d. wurden die Tugenden des ehrwürdigen Peter tZam'sius, Priester der Gesellschaft Jesu (geboren zu Nimwe« gen ,52i, gestorben zu Freiburg in der Schweiz »597) bei dcm kardinale Pcdicini, als Ponc«ten des Cclig . und Heiligsxrlchungs.Prozesses deösel« hen, die BordelcilUligs.Kol'ülegation gehalten. (B. v. T.) '4 M Teutsch Ian v. M München, 4. Jänner. Se. Majestät der König haben auf erhaltene nähere Nachricht von der Art und den Ginzelnheiten des am 14. v. M. in dem königlichen Hofgarten zu Ansbach an Kaspar Hauser, verübten Mordes allcrgnädigfi geruht, aus der Staatskasse für Jene eine Belohnung von zehntausend Gulden festzusetzen, welche den Gerichten hinreichende Beweismitcl an die Hand geben, um eine bestimmte Person als den Urhe« der oder Theilnehmer des gedachten Meuchelmor« des zu verhaften und zu vcrurtheilen. (Allg. Z.) Der Stand des griechischen Tluppenkorpü war am 3». December »LIZ Abends 26o5 Mann; da« von befinden sich in Griechenland 1742, in Mün» chen Ü65 Mann. V r e « ß e n. Berlin, 28. December. Nachrichten aus Koblenz vom 22. zufolge, waren der Rhein und die Mosel fortwährend im Wachsen, überschwemm» ten die Werfte, und fingen an, in die niedrig ge« lcgenen Theile der Stadt einzudringen. „Viele Schiffe," schreibt man von dort, »liegen hier, wel« che selbst abwärts, des reißenden Stromes und der anhaltenden Stürme halber nicht fahren kön« lien. Die hiesige Rheinhrückc sieht noch und rrur« de noch gestern geöffnet. Die Rhcinhöhe am hie» sigcn Pegel ist 22 Fuß 6 Zoll. Der Hafen von Emmerich ist mit Schissen so angefüllt, daß keine mehr einlaufen können. Auf der Saar sind einige mit Kohlen beladen gewesene Fahrzeuge untcrge« gangen. — Die Rheinbrücke bei Wesel wurde am '6. Nachmittags zwischen 2 und 5 Uhr von dem heftigen Sturme fortgerissen ; es befanden sich meh, rere Menschen darauf, welche glücklich an's Land gebracht wurden." (Salzb. Z.) Frankreich. Ein Bericht des zu Or an commandirendcn Generals Dcsmichels an den Kriegsminister mel< det, daß die Divisicm von Orcm am »4. Dec. einen glorreichen Erfolg in der Edcne von Tamezueat, ia Stunden von dieser Stadt, übcr 6 Kanonen und dar» über, l)9 von ^Kanonen und darüber, 104 Kriegsschiffe von 42 Kanonen und darüber, 22 Dampf« schiffe, und 5lo andere Schisse von »<>bis Io Kano« ncn. Die Flotte verwendet 20,000 Matrosen und goac» königliche Seesoldaten, die aus lc»2 6ompag» men, welche 5 Divisionen bilden, bestehen, und folgendermaßen vertheilt find: zu (Zhatam 26 Oom« pagnien, zu Portsmouth 29, zu Plymouth 27, zu Wolaick 17. Die Artillerie der königlichen Ma« line, welche die fünfte Division bildet, besteht aus 2 Compagnien, deren Hauptquartier zu Portä« inouth ist. (Ocst. B.) N u sj l a n v. Die Rhede von Kronstadt ward bereits ganz init Eis bedeckt und die Schissfahrt also für das laufende Jahr völlig geschlossen. Sie begann am 8. Mai und endete am »4. December, so daß sie im Ganzen 221 Tage, also 7 Tage länger als im Jahre »952 gedauert hatte. Angekommen sind in diesem Jahre im Hafen von Kronstadt Ü5c> Schiffe. Mg. Z.) Den neuesten Briefen-aus Tifliö zufolge ist t asclbst die Nachricht eingegangen, daß der bekannte -persische Prinz Abbaö Mirza mit Tode abgc. gangen sei. . (Ocst. B.) Gsmannischeg Reich. Der Moniteur Egyptien meldet au3 Alexandria vom 27. November: „Am gestri« gen Freitage ist Hr. Tossitza, in seiner Eigenschaft als (Zonsul Sr. Majestät des Königs Otto von Grie« chenland, zum ersten Male von Sr. Hoheit Meh< meo Ali in feierlicher Audienz empfangen worden. Um 7 Uhr MorgenK hatte der Vicekönig zwei Trup« pcndctaschements abgeordnet, die dem Eonsul zur Escorte dienten. Um 6 Uhr setzte sich der Zug m Bewegung, bei welchem sich außer den ägyptischen Soldaten auch sämmtliche Ianilscharen dev in Ale« xandria befindlichen Eonsuln befände». Hr. Tos< sitza erschien in der Umgebung aller seiner hier sich aufhaltenden Landsleute und überreichte Sr. Hoheit sein Beglaubigungsschreiben. Mehmed Ali ließ ihm den ausgezeichnetsten Empfang zu Theil werden uno beschenkte ihn mit einem sehr reichen Pelz, so rrie mit einem prachtvoll verzierten