(Pofitnina plaßana t gotovini.'j e-=5B=—-=—9tfA«int toöd>ent»»!>»»!«»»»»» wttf« t» der WnmaBmo 9*0« fttrtim blDtfftt •cbflbtn e»tgeae«ge»om»»' «HilMullH ?H* *»• Jtlirtfc ebttafM*« Dta « —. Dta SO - ««*»1»trt tz. Der Verband der deutschen Eisenindustrie ver» ösfentlichte auf seiner die«jährigen Generalverfamm-lang eine Kundgebung, in der e» heißt: „Der Parlamentarismus ha« sich überlebt. In der jetzigen Not helfen uv« nur Willensstärke und zielbewußte Männer, die vom Vertrauen de» Volke» getragen werden. Da» oberste Ziel muß fein, die Reichsein-heil zu erhalten, die Arbeit und Wissenschaft zur Gesundung zu führen. Da» setzt Ruhe und Ord> nung in Inneren voraus. Dann werden wir auch draußen wieder zu «nsehen kommen.- Die furcht« bare Gefahr, in der Deutschland jetzt schwebt und die einzigen Mittel zur Rettung sind in diesen we-nigea Worten so klar und eindeutig dargelegt, daß jeder Deutfch«, welcher Parteirichtung er auch ange« hören mag, sich diese Richtlinien vorbehaltlos zu eigen machen kann. Also könnte »an die» auch und besonders von denjenigen erwarten, die heute für Deutschland» Geschicke verantwortlich sind. Aber w eit gefehlt, den» dort heißt eS: der ParlamentariS« muS ist tot, eS lebe der Parlamentarismus! Wenn in einem anderen demokratisch regierten Staate die leitenden Männer da» Vertrauen des Volke« durch Ungeschick oder Ungeschicklichkeit verwirtschaftet haben, wird das herrschende Kabinett durch ein neue« ab« gelöst, da» aber nicht nur neue Namen bringt, son-dern auch ein neues System. Diese uralte, tausend' fach bewährte Regel ist in der deutschen Demokratie scheinbar völlig unbekannt, denn nachdem Strese. mann und feine .Gioße Koalition" auf der ganzen Linie versagt hatten und sein Kabinett gefallen war, Kart Dodovnik Sirgenfttd. Bon Zahntechniker Franz Sorschak, Eelje. Wcr kennt ihn? Gar eng ist der flreiJ leiner Fitund« und Verehrer; der W,ll ist er »erborgen ge> binden, nicht wegen Mangel» an hervorragender Ver-dieriste, al« vielmehr infolge seiner allzugrotzen Be-scheidenhtil und Sehnsucht, nicht gekannt und beachtet zu werden. » ii treuer Evhn des Sanntalk«. hrt er seine schöne Heimat mit schwungvollen Worten gepriesen, wie: „Wohl gibt e« de« Schönen auf Erden gar viel, (S tillt auch nicht jedem, was einem gefiel; Viel schuf Paradiese die Mutier Natur. Doch fcfcuf fie — ein Sanntal, ein Steircrland nur 1" Wie oft blicke er, bezaubert von dieser Natur-schönheil, von seinen romantischen Bergen hinab, auf die „herrliche Tochler der sieirischen Schweiz". Ein solcher Anblick enistammte ihn zu« Dichter, seine Gedanken, winden zu Liedern, zu Hymnen auf die H imat. — Geboren wurde Karl Bodovnik in der gebirgigen Gemeinde St. Radegund, Pfarre St. Michael •b Prahberg, in einem schlichten Bauernhau» um da« Jahr 1828; mit «gcnen Worten sagt er: „Bei magerer Kost, in dürftigem Klei» wuchs der 5nabe heran; Ein kleine» Hau« mit Schindeldach, Mit einem einzigen Gemach — da« war mein Baterhau«." Dessen ungeachtet »erlebte er die schönste» Tage seiner Jugend darin. wird nun wieder ein Kabinett der „Großen Koalition" unter demselben Sttesemann gebildet. Ob die gegenwärtige Stunde für derartige Experimente wirklich so geeignet ist, möchie ich bl« zum Beweise di» Gegenteil« dahingestellt fein lassen. Als die „Große Koalition" auftrat, wurde diese Stunde von ihren Anhängern als eine entscheidende Wendung der deutschen Geschichte und ihr Kabinett Stresemann als da» „parteipolitisch stärkste Reichskabinett seit der Revolution" gepriesen. Und wenige Wochen ver» gingen, da hatte diese Regierung ihr Ansehen nach außen und das Vertrauen dcS Volkes im Inneren so gründlich verbrauch«, daß e» nur eine Frage der Zeit sein konnte, wann sie von der politischen Schaubühne verschwinden würde. Al» Siresemann dann abtrat, wäre vielleicht der geeignete Moment da gewesen, entsprechend dem Wunsche und dem Sehnen der überwiegenden Meh'heit de» Volke» nun einen oder mehrere energische Männer mit ver Leitung de» Staate» zu betrauen und der unseligen ParlomentSwirtschast ein Ende zu machen, bivor diese noch mehr Unheil anrichten konnte. Aber daS hätte ja eine Ausschaltung der vielen großen und kleinen Halbgötter bedeutet, die nun seit fünf Jahren gewöhnt sind, da» arme Deutsche Reich vom Thron ihrer Parteiherrlichkeit herab zu „regieren". Da» durste natürlich nicht fein und deshalb leimte man, da man nicht» bissen» tun konnte, da» alte Kabinett mit Ausnahme einiger weniger Bruchstücke wieder zusammen und die Fahrt geht im alten Kur« unbe-irrt weiter. Leider, die Fahrt geht weiter. Die Mark hat den Nuv punkt längst übn schritten und nähert sich mit der Geschwindigkeit einer mittleren Lustlimousine ima- ,M>ia Bateihau« verz ß ich nicht. Ich nenn r» bis mein «uge biichl Mein Jugcndparadie». Mir fiten da» Häuschen, arm und klein, Ein prunkender Palast zu sein, Ich war ein Fürst darin . . " Wegen gioßer Lernbegierde schickie der sorglame Bater den «naben nach Prabberg in die Schute. Zwei Stunden weit muhte der „Jfnab' vom Berg" täglich hinab in» Tal; zur Winterszeit durch Schluchten, die geradezu lebktönte: „Ein Buch, ein S'lberstück am Band, Ich trug e» stolz nach Hau», da» war mein LiegeSprei»". Der tressliche Lehrer Anton Laj»« c und der el» Redner beliebte Kaplan Georg Regula waten seine Gönner und mit ihier Hilfe gelang e» ibm auch da« Gymnsfium in Eelje w besuchen. — Welch »in Gefühl, der 5nab' vom Berg wird ein Ltude»t . . . ginären Fernen. Dementsprechend steigen die Preise aller Lebensmittel und BedarsSartikel und zwar in einem Tempo, daß der weitau» größte Teil der Bevölkerung mit seinem Einkommen diesen Wettlaus nicht aufnehmen kann. Viele, viele bleiben zurück, d. h. die Erwachsenen darben, die Kinder hungern, da» Volk verkomm». Ein Laib Brot kostet heute weit »ehr als im alten Reiche der auswärtige Dienst im ganzen Jahre v.',schlang; samt Minister, Gesandten und all den großen Fest.n. Wißt ihr, waS daS heißt? Der Deutsche von heute weiß e». vor allem der Mittel, stand, der da» Rückgrat eine« gesunden Volke» bilden soll. DaS Volk brüt-« in dumpser Verzweiflung dahin und wartet auf ein Wunder, einen Erlöser. Seine Vertreter aber — experimentieren weiter und gefallen sich darin. Formeln zu ei finden: nach auften solche, die Poincare gefallen sollen, nach innen Formeln zu Nutz und Frommen der Parteien. Al« ob fie nicht» wüßten von der surchlbaren Gefahr, die Reich und Volk bedroh», plätschert ihrer Rede Schwall unent-weg! weiter. Und der Diktator? Geßler herrscht, aber er regiert nicht, d. h. er enthält sich grundsätzlich jeder Einmischung in die Regieruvgshandlungen der Parteigötzen, auch dort, wo er zuerst eingreifen müßie, wenn eine Beruhigung der Gemüter erzielt werden soll: in der Bekämpsung der Teuerung. Hier ist der Diktator ebenso zurückhaltend wie der Kanzler, man läßt die Preise ruhig weiter steigen, auch diejenige», die mit dem Dollar so gut wie gar nicht« zu tun haben. Stresimann verhandelt unterdessen mit den Parteien und Geßler begnügt sich damit, den heiligen Florian der Republik zu spielen, bereit, die gesürchtete Flamme de« BolkSausstande» zu dämpfen. Diese» Fruer wird nicht kommen; das Volk Ist durch Not »l» Siudio erfüllte Bodovnik alle Hoffnungen, welche seine Eltern und Wohltäter auf ihn setzen. Der Jahresbericht „Cicero Iurentu« Caea. Reg. Gym-ncsii Celejani" sühit von idm nur Eminenzen an. Die Ferien v«>brachte er immer in seiner herrlichen Heimat. Er war der Li-bling der ganzen Pfarre St. Michael. Mit Stolz blickien die Bergbewohner auf ihrer» hoffnungsvollen Studiosu». In dieser Zeit würd« er auch mit Josef Lippold, Pfarrer von Kiez, bekannt. Lippeld war e« nämlich, welcher in BodovnikS junger Brust ein dichterische» Talent entdeckt hatte. Auf Lip-pold» Anregung verfaßte der Jüngling seine ersten Lieder. Nachdem Bo?ovnik da« Gymnasium in E.lje ab-solvier» hatte, wandte er !ich nach Graz, um fich dem Studium der Philosophie zu widme». Seine Fortschritte blieben die gleiche» Reich an geistigen Talenten, war er indessen arm an materiellen Mitteln. Seine Gönner weilten in der Ferne, manch« ruhten auch schon im Grabe; in bitterer Not mußte er eine» hatten »««pf um» Das.in sühren. Nur ein süßer Trost bit>b ihm roch; nur eine Quelle de» Glück»» versiegle rhm nie! Worin st« bestand, sagte er später selbst: „Mein ganzer Reichtum war mein Herz, Mein Glaube — uns mein Gott." Genug, o genug! Die» ist ein unschätzbare» Gut. Wer e» befitzt ist mit Bodovnik überreich. -- Fest vertrauend aus deeien R.ichium hoffte er zuvetfichlAch die Universität glücklich und erfolgreich za beenden. Doch e» kam ondei« — — — E» kam da» tütmische Jahr 1848. Revilulio» näre Ideen drangen auch in Oesterreich ein. Freiheit l donnerte e« im Riesengeblrge, Freiheit! anlwortAen Sei« 2 tilliet 3£ tung 84 HKi Entbehruitz miidc gcwcrdkn, ti sehnt sich eicht nach Kämpfen. sondern nach Ruh« und Bio». Bon diesen still duldenden, v-rzweifelndei! Massen, von den blaffen, abgehärmten Frauen, von ihren unter-e>nährten «intern, von den Männern, die Tag und Nacht nicht von der Arbeit gehen, um da» biSchen L-ben für die Ihren zu schaffen, von diesen allen broht keine 0 fahr. Aber man möge sich nicht täuschen! Frankreich» stärkster Berbünditer arbeitet indessen im Lande un, nicht ohne Eesolgl Va» grau« Gespenst, da» umherschlcichi mit hohlen Wanzen und erloschenen Augen: der Hunger läßt alle J»eale vergessen, er ist und macht den Menschen feindselig, auch gegen den Bruder. Und wenn der Mann Frau und Sinder hungern sieh', wochei^, monatelang, dann wird e» ihm schließlich gleichgültig, wer ihm daS Brot gibt oder woher er eS nimmt, »m seine Lieben zu sättigen. Und er wird e« müde, darauf zu warten, bi« Deutschland ou» dem Feilschen und Gezänk seiner Parteien ein Ruter erstehe. Die Not treibt den Mächten, die im Verborgenen wühlen, täglch tau-sende in die Arm,, sie macht die Menschen apuhisch und unberechenbar und dauert sie noch länger an. so werden ihre greifbaren politischen Folgen nicht au»bleiben. Frankreich weift da», deshalb sieht e» >»hig zu, bi« dieser Verbündete fein Werk vollendet ha« und fährt indcfflN sott, »im Rhein au» f.-i ne Keile in» deutsch- Volk zu treiben, bi« endlich alle» au» den Fugen geh». Der S paraliSmu« am Rhein, mit Pariser Fanken und französischen Mafien reich, lich unterstützt, gewinnt täglich an Boden. Nicht minder die kommunistische Bewegung in Mitteldeutschland, die gewiß schon längst zum offenen AuSbruch gekommen wäre, wenn man dort nicht wüßte, daß Bay-rn nur auf einen solchen Anlaß wartet, um seinerseits seine Entschlüsse auszuführen. So sehen wir in dieser schwülen, g'witterschwangeren Atmosphäre da« Bolt dahinsiechen in feiner Not, «üde und gebrochen, aber in seiner Verzweiflung zu allem sähig. Niemand weiß, was der kommende Tag an Leiten und Lorgen noch bringt, aber da« wissen wir alle, daß die kommende.! Wochen, wenn nicht Tage eine Aenderung, eine Reitung bringen muffen. Noch si.ht da« Volk mii Hoffnung, immer noch mit einigen Vertrauen zur Regierung aus. Be-greift man dort noch nicht, daß e« sich jetz' um mehr handelt al« um Parteien und deren Götzen, s,h«n diese noch nicht, daß die Zeit vorbei ist. wo man Demokratie machen konnte ohne da» Volk, gegen da» Volk — dann kann e« sehr bald zu spät fein l trausend die schäumenden ffiojen der Adria. Nieder mit den Tyrannen l Stürzet die Ihionel Wohin man blickte nicht« als blutiqer Ausstand. San, Oesterreich war plötzlich ein Schlachtfeld, auf w tchem die räch« süchtigen Untertanen, gegen ihren Herrscher die Waffen schwangen. Niemand aber war mehr entzückt al« die Ur.iverstiälSjugend. Ihr Her, ist ja de» wellerschüttern-d.'ti Reuerungen so ««ich! zugänglich. Such Bodovnik wurde von dem neuen Z Ügeifte «rfatzt. Sollte aber auch er von dem Strome der bluiigen Revolut on fortgerissen werden? Auch er an der Erhebung teilnehmen, gegen da« Kaiserhaus kämpfen? Nein! Da» konnte er nicht! Er, der in feinem Eliern-bause da» vierte Gebot immcr rührend ersüllte, er sollte j.tzt dieses brechen, gegen den Vater de» Baier-lande« da» Schwert ergreifen? Vodov.iik niemal» I Daher tniidslcfc er sich, eine neue Laufbahn zu wähle» — der B-rleidigung de« Lateitande» sich ju weihen. Er trat in die österreichische Armee ein. In Brück an der Mur ließ er stch unter den Namen Karl Siegcnfeld von dem H^upimanne Al. p. Bekh zum 7. Jäger Battailon anwerben. Am 23. Oktober des genannten Jahre» nahm Bodovnik bereii» als Unterjäger Anteil an den Angriffen auf Wicu durch die kaiserlichen Truppen. Wegen seiner Tap'erkeit und strammenmiliiäriichen Haltung wurde er ein Liedlinz setner vorge'etzien. Am l. August 1854 wuide er Leutenant im 31. In fanterie Regiment« varoa Eutaz Im Iah?« 1859 machte er al« Obeileutnant de» 9. Jäg?r vatai ton« den Feldzug gegen Jiatten mit. Während dieser Z it be geistirie er die rhn üb.r aUe» liebenden Sameraden mit patrioiische» «riegStiedern, welche oft in den Lagern au» hundert begeisterten Herze» erschollen, vald nach Schon ist daS Wort gefallen von den .letzten Wochen deutscher Geschichte". Da» ist die Gefahr, die nicht allein die einsichtigen Deutschen sehen, man si-ht sie auch im Auslande und b ginnt mit Ihr zu rechnen. Viel früher jedenfalls, al« die Führer und ..Führer" im Reiche I Lord Eurzon, der britische Außenminister, machte in feiner Rede vom 5. Ok» tober aufmerksam aus die „zunehmende Erbitterung und den möglichen inneren Zerfall Deutschlands". In Berlin ab?r feiert da» ölte System einer un» fähigen Demokiatie Triumphe .... Mede des Abgeordnete» Dr. Kans Woser zum Taxengesetze, gehalten vordem Plenum des Parlaments am 9. Oktober. (Fortsetzung.) Meine Herren! W>r sehen hiermit, das- die Parteien eine ganze Weile einer Ungewißheit preis-gegeben sind; überdies sind in der Borlage keine Bestimmungen vorhanden, daß die Parteien überhaupt davon zu verständigen sind, daß ein Bei fahren im Zuge ist bezw. daß Berichte oder Sachve, ständigen Gutachten eingeholt werden, (ver bunj. Abgeordnete Bia«?o RjJ{: S>e sollen die Schätzmänner bestechen!) Raiürlich wird da» oft die Folge sein. Zm Zage diese» Verfahren» wird d-S Lach-orrständigengniachien von einer Kommission eingeholt, in der zwei Mitglieder sozusagen direkt nur die In» teressen d«S Staates zn wahren haben, und im besten Falle kann eine Prrlei in die Kommission ein Mitglied entsenden ou; der vorgeschriebenen Reihe von «m!«p-rto»en, eventuell auch au« der Bürger-schast. Die Zusammenstellu»g dieser Koirmifsion ist demnach für die Patiti nicht besonders günstig, weil sür den Privatmann keine Bürgschaft dafür besteht, daß dies« Kommission den faktischen BerkehrSwerl richtig angibt. N benbei wird als Mitglied der Kommission ein StaatSingenienr bestimmt, der bei vden Finanz, direkiionen und besonder» bei den Bezirkesteuerämtern gar nicht vorhatten ist. Gegen daS Gutachten jührt der Jnstanzenzug an die Geneialdirektlon der in. direkten Steuern und weiter nicht. Ich mache bei diesem Tarifsatze daraus aufmeiksam. oaß er voller Ungenauigkeiten ist. E» heißt da (Redner liest): „Zn Fällen, in denen die Behörden in »ocgeschriebener Frist den geforderten Bericht nicht bekommen usw.", ohne daß genau gesagt wäre, welche Vehörd« hier gemeint ist. Weiter heißt e«: .Wenn sie Zweifel hegen ob de« angegebenen BerkehrSwert'S im Berichte, können fie da» Sachverständigengutachten einholen, wobei wieder nicht die gemeinte Behörde genau an» gegeben ist. Nichher lautet ein Abschnitt dahin, daß dem italienischem Kriege wurde Bodovnik zum Haupt marne befördert und in raj angestellt. Hier vermählte er sich mit Julie v. Laukhardi, mit welcher er bi« zu seinem Tode in glücklichster Ehe lebte. 1871 trat er in den wohlverdienten Ruhestand, würd« aber später, al« stch seiue Gesundheit zufeh ad» gebessert hatte, »um Expedii»lei>«r beim tirolifaen LandeSver-!eidigung«komma»do in Innsbruck ernannt, in welcher Stellung er solange verblieb al« e» eben seine Körper« kräst« zulietzen. Al» er kränklich wurde kehrte er in sein geliebte« St« rerland zurück, wo er tn Ära, staib, gottergeben und fromm wie er im Leben immer gewesen war im Jahre 1884 am 21. Februar. Aus dem St. Pcter-Frtedjofr ruhen seine sterblichen Ucberreste. .Einfach bin ich eingezogen Der Bescheidenheit gewogen, Der Natürlichkeit ein Freund . . . Schein ich mürrisch und verschlossen Treib ich selten Scherz und Possen — Steife Sitten Hass' ich wahrlich, Aber innig und beharrlich lieb ich Wahrheit und Natur l* Sin echter Sohn der steiriichen Berge! Sein Bäte,land lieble er mit aller «Slut feiner dichterischen Seele. Und besonder« sein« engere Heimat — wie her,lich war er ihr zugetan I Teuer war thm jeder Ort, d«r ihn an die goldene Jagend erinnerte, heilig j de« Kirchlein und jede Xapeile, btc er einst zu besuchen pflegte. Ein bewunderungswürdiger Zug seine« Charakter« ist auch seine kindlich« Liebezu den Eltern. Der Laier starb ihm während seiner Studienzeit. Die Mutter unterstützt« er auf da« »u«giebi,ste und bewie« ihr seine Liebe, wo er nur konnte, »l« er 1859 nach die Behörden da» Gutachten einholen können, wenn ihnen der Bericht über den Weit unrichtig scheint .. Hitbei wurde übersehen, daß diese» Recht doch auch den Parteien zustehen sollte, nämlich ein Sachver» ständi^engntachlen zu provocieren, fall« ihnen der i» Berichte angegebene BerkehrSwerl bedeutend über-triebe» erscheint. Weiter bestimmt ein Absatz, daß gegen da» Sachverständigengutachten die intereisierte» Parteien au» formellen Gründen Beschwerde führe« können. Warum soll die» nur au» formellen Gründen und nicht auch au» materiellen Gründen zulässig sein? Schließlich ist dieser Tarifsatz ungenau, weil er be-stimm', daß in Fällen, in denen festgestellt wird, daß der BerkehrSwerl höher ist... uns daß der U ter, schied über 15# bzw. 20* beträg«, die Partei«» zu veiurltileu sind... und zr>ac aus den doppelten Gebührenbetrag a!S Strafe. Hiebei bleibt ungewiß, ob die doppelt« Gebühr nur aus di« ermittelte Dif-ferenz^ter ron der ganzen Gebühr zu berechnen ist (eine Stimme: Da# wird mit der Durchführung?» Verordnung bejiimmt!) Solche Sachen sollen aber nicht mit Durchführung»««!ordnungen bestimmt werde», sondern sie gehören vor die Nationalversammlung und sollten hier zur Norm erhoben werden. Wie ich vernommen habe, soll die Strafe während dieser Diskussion von der doppelien auf ein« dreifache er-tflht worden sein, wogegen die Sonderbestrafung von 100 bis 50.000 Dinar aufgehoben weiden soll. MineS ErachteuS müßte diese Sonderbrstiasung un-bedingt aufgehoben werden, weil dadurch ein viel zu großer Spielrai-m für den betr.ffenden Beamten übrig bliebe, der den einen Interessenten mit 100 Dinar »,■> «inen anderen Znier«fsenlcn bei gleicher Werk» diff^renz und gleicher Schal» mit 50.000 vinar bestrafen könnte. Zchmeiv«, daß olle dies« Ungenauigkeiten behob«» werden müßten. Ueb«rdie» sollt« die Kommisfton so zusamme,-g.?°etzt setn, daß sie für jeden (irjrlaen Znteressenien «ine größere Gewähr biete», d.-ß der Beilehsswert witklich für jeden Fall genau festgestellt und ermittelt wurde und nicht nur irgend ein all-gemeiner Lerkeh?»we>.t. Ein solcher allgemeiner BetkehiSwert ist bei d«n heiuigen steigenden und sinkenden Preisen ohredie« augerordemlich fchwcr zu ermitteln. Ein Fall au« meiner P rfij soll die« beleuchten. Kürzlich wurden in Z-mun für «in halbe» Joch Baugrund — in derjelben Gasse und fast unter derselben Hau»»umm>r — von einem Interessenten 50.000 Dinar und vo:>. einem anderen Jnteieffenten 160.000 D>nor bezahlt. Dies ergibt eine Differenz v n ^00# und n cht ritt von 15%, 20% o»«r 30#, wie ,s in bi«f«r Voila^e vorgesehen ist. Die'er Verk,hrSweit ist schwer genau und unpar-teiisch zu ermitteln, ohn« daß Unschuldige in Mit» leidkuschafi gezogen werde». BiSher warben Strafen nur dann verhängt, wenn von den Jnteresfenten der Kaufichilling falsch angegeben war, ohne Rücksicht auf den BerkehrSwert der beireffensen Unbeweglich» keile», d. h. eS mußte in jedem Fall der bi « Wille Italien in den «rieg zog. lud er ste nach Eelje «ia. um stch von ibr zu verabschieden. Er st«lli« die schlichte Gebirgtbäuerin allen Offizieren cot, welche von nun an da» freudig erregte Mü««Uein. wie deren Sohn, zu schätzen begannen. Al» dem Oistzter«» korp» in Eelje eiv« prunkvolle Tifel gegeben ward«, da lieh man da» gut« Mmterl in bei dicfer den Vorsitz führen, ein« Aujzeichnung, welch« diese» bi» >>-m letzten Atem,uge al« da« höchst« (glück in ihrem Leben b»z^ichnete. denn di« j»-igen Leute in ihrer Lebensfreude hatten einen dauernden Eindruck auf ste gemacht l Rede» feiner Heimat und feinen Angehörigen liebte er mit reinster Pietät sein« Religion. Der tiefe religiöse Sinn ist die stärkste Kraft im Leben d«< Volke», dem er entsprossen. Auch er, ein echter Sohn der untersteirischen Äerge, war mächtig entflammt von der göitl chen Liebe: „Nieder vor dem Gnadenbilde Sank ich betend auf den Stein, Daß mir Sott in feiner Milde Möge meine Schuld verzeih'»; Und au» seinem Gnadenbronn.-n Goß er Fiieden tn mer» Herz Und au» einen Meer von Wonnen Hob mein Herz stch htmmelwärt» I" Diese erhabene» Gedanken gaben den Stoff zu seinen Gedichten l Da« Dichten scheint er nur tm verborgenen gepflegt zu hab«». E« ist n>«mal« bekannt, geworden ob er «in Sedicht im Druck« veröffentlicht hat, wie e« auch unbekannt ist, o» er auch in seiner slowenischen Muttersprache gedichtet hat. Kummer 84 der Jntereflevten nochgewiesin sein, daß fie einen gering«,cn Kaus'chilling einführt»n. als ihn der Verkäufer bekam und daß somit dieser Tol«S bestrast wmde. Nach dem neuen Verfahren werden jedoch sicherlich oft vollständig unschuldige Peisonen einem solchen Bei fahren und marchen Schikanen autgefetzt sein, Leute, die eine derartige Behandlung nicht ver-dienen. Ungerecht ist, meine Herien, auch die Be-stiwmung, der 7. Anmerkung zu diesem Satze, laut welcher die Taxe auch in jenen Fällen nicht rück-erstattet wild, in denen <6 »ich: zur Dmchführung de« Bertrage» kommt. Die Unmöglichkeit der Dmch-siihrnng des Beitrage», für den die Tex« schon be-zahlt wmde, hingt oft nicht von den betreffende» Parteien ab; oft hindert ihre Dmchsührung ut der-schuldete? Mangel. Wenn die» nicht berücksichtigt werden sollte, so würde die» zu manchen Ungerech-tigkuten führen, die nicht im Einklänge mit den ein-gang» ermähnten Grundsätzen stehen. Ich hib« hervor, daß die 15-tägige Frist für die Anmeldung der Verträge sehr kurz ist und daß es angezeigt wäre, sie auf 30 Tag« zu verlängern. UeberdieS sollten für kleinere Verspätungen nach alter Pre>x>» kleiner« Strafen und für giößeie Verspätungen giöfeere Strafen vorgesehen sein, keineSsall» oder größere al» bei unrichtiger Angabe di» Kausschilliug», d. h. keinesfalls höher als die doppelte Taxe. Sehnliche Unklarheiten wie im Tarifsätze 12 find noch tn manchen andiren Sätzen der Borloge und auch die sollten alle behoben werden. Meine Herren! Ich gehe zu einigen anderen Sätzen über, die mir auch bedeutend zu bcch gegriffen icheinen. Dazu gehört der Satz Nr. 41, demzufolge für jede» Studium fertiger Akten 10 Dinar zu erlegen wären. Dies ist sehr viel, wenn diese Taxe sozusagen für jede Einsichtnahme in gerichtliche und in VttwaltungSakt« zu bezahle» ist. Ferner ist der Beltag von 1(0 Dinar zu hoch für Beschwer-den on den SiaatSrat; ganz besonder» ist diese Taxe sür Beschwerden gegen unicgelträßig dutchge. sühne Gemeinde-, Beznks- und Gebi«ttwohl«n meiner Anficht durchvv» nicht am Platze, weil die Wahlen in jeder Richtung md jeder Beziehung unabhängig, un beeil slußt und frei sein sollen. Mit der Einführung dieser Tcxe trnd jedoch die Fieiheit der Wahlen für alle Vertretungtlöiper, in die da» Volk seine Vertreter entsendet, etnpfindlich eingeschränkt. Die Toxe sür Passierscheine von 5 Dinar ist gleichfalls zu hoch, zu hrch ist auch die Toxe für Kundmachungen dmch Trommelschlag in der Höhe von SO Dinar, bezw. 10 Dinar (in Gemeinden von über 5(00 bzw. unter JCOO Ei, irchnein.) Noch meinem DasÜtHollen ist auch die Bestimmung des Satze» 56 unrichtig, noch welcher der HauSeigen» tümer für die Gebühr nnd Strafe für Wi»tS- und Keffeehäuser haftet und dieseibln bezahlen muß, speziell auch in jenem Falle, wenn der Mieter gegen seinen Willen solche Geschäfte errichtet. In diesem Falle steht dem Eigentümer nur doS Recht zu, diese Gebühren bzw. diese Stiasen vom Mieter einzutreiben. Hält man sich vor Augen, wie um-fländlch und langwierig dos Ve,foh,en vor den Gerichten und anderen BerwallungSbihötden beiuiS drüben ist, so wird man die Ungerechtigkeit dieser Bestimm»!g wohl einsehen. Der Hauseigentümer, der in seinen Rechten empfindlich emgeschiänkl ist, hat oft nach diefem Verfahren jahrelang zu tun, um seinen Mieter zur Ordnung zu bringen bzw. um irgevdetmcS bei den Behörden gegen ihn durch-zufühten. Der Eigentümer muß noch der neuen Borloge die Gebühr oder Strafe dem Staate für den Mieter sozusagen vorschießen, um dann aus richt umständliche Weise wieder zu seinem Gelde zu kommen, obzwar die Beiwaliungtbehörde krast ihrer A utoriiät die» viel küizer und tascher unmittelbar mit dem Mieter mochen könnte. Ich lenke Ihre Susmerksomkeit auch auf die reue Toxe auf den Besitz von Automobilen in der Höhe von jäh,Ich 3(00 Dinar. Auch diese Toxe ist zu hoch, wenn alle Bu'twobile so hoch besternt werden sollen, ttb citi sehr vermiedene Autviro bile, je noch Gieße, Pserdelrast u»d He,Wendung. Dech alb glorbe ich, dvy diese Tc^xe giadu^il werden sollte, und zwar ncch Psndikiäslen, Heinere Autcmo-bile mit genngeten und gtößere mit giößeren Tcx-n oder sie sollten sie rech stier Berwendu»gi» verschiedene Gtippen eingeteilt werden: in solche, die vom Eigen., lümer nur zu Li xuSsohrler, sür Lrxu»- und Geschält«» i.abrlin m d schlußl ch solch«, dir »ur sür Geschäft»», Dierstsahit n vder gar nur sür Tlvntpcrie ver» wendet werden. Ich komme nun aus die G.bühien für die Ueberttagung d»« Egenttm« an Buh zu spiechen. Hier ist die Tcxe ron 5 Dinar si hr hoch schon mit Rück-ficht darauf, laß da» Eigentum on Bieh sehr häufig stiller Zettung wechselt, sodaß die Toxe zugunsten de» Staate» sehr oft erlegt werden muß. Ueberttieben hoch ist auch die Toxe für die GroßjährigkeitSerklärung. Dies wird sich insbesondere dort sühlbar machen, wo junge Männer nach Erlangung der vorgeschriebenen Schulbildung und Prixi« irgendein Gewerbe ausüben wollen. Denn diese werden, wenn diese Toxe Gesetzeikrast «thält, 500 Dinar zahlen müssen, um die Großjährigkeit und solcherart die Möglichkeit zur Selbständigkeit eine» Gew,rbe» zu erlangen. Diese T> x« wird ins-besondere die ärmere Klasse sehr hart liesset'. Auch die Tcxe von 100 bis 200 Dinar für Testamente erscheint mir übertrieben hoch. Desgleichen die Texe von 50 Dinar sür Ei« trogungen und Lö schun.gen m Handelsregister, die Tcxe von 20 Di» rar sür die Beriogung tun Tagsatzungen bei Gc-r-chtev, die Tcxe von 200 D nar sür Automobile welche die Land»Sgrenze überschreiten. Ich komme nun ous die Tcxen im Zivil- und Strasvetsahren zu sprich«». Meine He,reu l Wenn sür jed« Eingab« 20 Dinar, ja sogar sür j«d« Anzeige in Slrassachen eine Taxe von 20 Dinar entrichtet wetden muß, so kann e» leicht dazu kommen, daß mancher eine Anzeige über eine strafbare Handlung einfech untetlassen witd, um die Taxe nicht zahlen zu müssen. Im Gesetzeniwmse ist nicht zum Ausdrucke ge-bracht, ob bet Wahlen, bei der Zusammenstellung der Wählerlisten, bei Wahlmißbräuchen und Wahl-verfehlurgen auch eine Tcx« zu zahlen ist. sallS zur Herstellung des gesetzlichen Zustande» ein Einschreiten versucht werden lollie. Wh, die Rede sein. ES ist daher not» wendig, deß die Gebührenfreist in diesen Fällen ausdrücklich festgesetzt wud. Meine Herren! Die Taxen für da» Verfahren bei Zivilgerichten sind auch belrächllich übe»trieben. Wenn man erfährt, daß für »ine Vollmacht eine Toxe ron 10 Dinar und für den Widerruf einer Vollmacht eine solche von 30 Dinar zu zahlen ist, so wird zugegeben werden »üffen, das, diese Ge> bühren für unsere Ve, hüllnisse außerordentlich hoch find. Eolche Vollmachten werden ja sehr osl ge-geben und widerrufen. Such die Anwälte selbst können ganz ungerechtfertigter Weise damit belastet weiden. Wenn z. B. ein Mandalor nicht «ihr zur Sltll« ist, so wud der Anwalt selbst die Gebühr von 30 Dinar entrichten «üsf«n und zwar für «ine Person, die er nie mehr zum Regreß heranziehen kann. Insbesondere muß ich noch hervo,heben, daß in dem Gesetzentwürfe bedauerlicherweise auch jene Progression veirnißl wird, welch« früher in der Woiwodina, tn Kroatien und Slowenien bestanden hat, namentlich im Falle von Nichtigkeitsbeschwerden, Berufungen und Appellationen an die zweite und drille Instanz. Hier fehlt jedwede Progression und Rücksicht auf den Wett de» Prozepgegenstand«S. Ich bin auch der Ansicht, daß es im Wider» spruche mit der öffentlichen Moral und ver öffent» liehen Sicherheit steht, w,nn so hohe Gebähten sür Ehestreiiigkeilen tttb Ehe'cheidungSangelegenheiten ge» fordert werden. Es widerstreitet auch der heutigen Moral, wenn so hohe Gebühren sür den Ueberlrilt von eirem Glaubensbekenntnis zum andern verlangt werden. Es hat den Anschein, al» ob «an aus dies« Weise die Seelenzahl der einzelnen Glauben»-bekeniniffe stabilisieren wollt«. Insbesondere scheint «S daraus abgesehen zu sein, den Uebertritt zum christlichen Glaubensbekenntnis zu erschweren, denn die Toxett sind in diesem Falle bedeutend höi?er al» in dem Falle de» Uebertritte» von einem christlichen Bekenntnis zum anderen. (Leihaste Heilerkeil.) Sehr groß sind die Gebühren sür die Au»-züge au» den GebuilL», Ehe. und Slerberegistern, minder die Gebühren sür die Schulzeugnisse. Ein großer Teil der Berölkerung ist mit Recht der Meinung, daß di« Gebühren sür Schulzeugnisse im Widersprüche stehen m:t dem Artikel 16 der Ver» fassung, welcher die Unenigelliichkeit d>» Schul-unterrichte» gebäht leistet. E» ist ein Mangel in der Stilisierung in der Bei sassungturkunde, daß die Einführung solcher Gebühren nicht schon tn der Vnsvssung si lbst dmch eine klare Formulierung un-mögt ch gemocht wnrde. Solch« Mängel zeigt die Betsassung auch in andner Hinsicht, z. B. in Hinsicht aus d>« Zusammenstellung der Wähleil.sten. Auch hier seht» die Möglichkeit der Anrufung einer höheren Instanz, durch die man Ungleichheiten in der Handhabung der gesetz-lichen Borich,is'en entgegen!,elen lönnle. Alle Be-ichwerden in Wahlangelegenhe'ten gehen an den Ge-richiShos elfter Instanz und dieser bestätigt oder vetwitst die Beschwerden ganz nach seinem eigenen Seite b Emeffen ohne Rücksicht zu nehmen, auf die Rechl» aussassung anderer erstinstanzlicher Gerichtshöfe, so daß wir da» Schauspiel erleben mußten, doß ver» schiedene GerichtShöse in diesen wichtige» staat»-bürgerlichen Angeligevheiten einander geradezu wi-dersprechende Entscheidungen trafen, (HörtI Hört!), ohne daß die Möglichkeit einer Abhilfe und damit einer ettheillichen Judikatur in diesen Angelegen» heilen g'gebcn wäre. Aus ein Mvmlnt muß ich noch besonder» auf-mnksam mcchen: auf atme und bedürftige Per« soven wird dicht genügend Rücksicht genommen. Denn in unserem Siaate mitd eS wohl nur wenige Menschen geben, die weniger als 10 Dinar direkte Steuern zahlen. Auch wer nur einen Fußbreit Boden odir ein bousilligcS Häutchen besitz», dessen Doch ihm über den Kops zusammenzustürzen droh', muß bei m» mehr a!S 10 Dinar direkte Steuern zahlen, sodaß tn unserem Staate wohl nur ! hr wenige Menschen sich find«» werden, die da» Ai men» r>ch> im Sinne de« GebvhrengesetzcS für sich m Ansptvch n,hmen können. Meine Herren I Ich möchte noch einmal da» Prinzip hnvoiheben, welches bei Ausstellung der Gebührenlätze maßgebei d fein soll, und dieses Prinz p besteht da,in, daß die Gebühren in einem vernünf-tigen Vethältni» stehen müssen zu dem Dienst«, den die Sloott Verwaltung im Einzelsalle dem Einschreite? leistet. Desgleichen müssen die Gebühren auch im Verhältnisse zueinander billigerweiie abgestuft sein. In Serbien ist doch im Jahre 1911 ein wohl-abgerundete» Gebührendstem herausgegeben worden und >S ist wohl anzunehmen, daß damal» alle Sorg» fält darauf verwendet wurde, daß di« Gebühren möglichst gleichmäßig diejenigen belasten, welche sie zu bezahlen haben. Wenn nun die Notwendigkeit einer Erhöhung dieser Gebühren besteht, so hät>« man diese nach einem festzustellenden Prozentsatz alle ausnahmslos gleichmäßig «höhen sollen, statt von eii em Budgetjahr zum anderen willkürliche und ungleich-mäßige Verändeiungen vorzunehmen. Wären alle Tarijjätze nach einem bestimmten Prozentsatz« «»höht wo,den, so wär« daS Gcbührensystem abgerundet und gerecht geblieben, wie «S früher war. So aber er-leben wir bei dcr in Rebe stehenden BaUage. daß die eine Gebühr verdoppelt, die andere wieder herab» gesetzt wild, eine drille gar auf da« fünffache, ja selbst zehnfache hinausgeschraubt wird, sodaß da» alle Eystem völlig aufgehoben und durch System-losigkeit und Willkür ersetzt wird. Wenn der Gebührrnpflichlig« die Empfindung hat, daß die von ihm zu leistende Gebühr in einem vernünftigen Be,Hältnisse zu dem Dienste steht, den er ron der StaaliVerwaltung in Anspruch nimmt, so wird er die Gebühren gern und leicht bezahlen. ES gibt aber zahllose Bei piele dafür, daß Eingaben verschiedener Att seit langem unerledigt liegen bleiben, bi« sie ganz in Verstoß geraten, obwohl die Ein» schreit» die vorgeschriebenen Gebühren nicht selten wiederholt gezahlt haben. Ich erwähne hier insbesondere die zahlreichen Gesuche der Pensionisten im ganzen Lande. Es gibt bei un» Tausend« von Pensionisten und diese baden bereits seit vielen Jahren die Türen aller Behörden etngerannt, die vorgeschriebene n Gebühren nicht nur einmal, sondern wiederholt be» zah-lt, aber ihrerseits noch keinen Gegendienst vvnseiten der Staats» Verwaltung erhalten. Diese Penito» nisten in Slowenien und in der Woi-wodina sind dem Hungertode preiste» geben und gehen körperlich zugrunde, ohne die geringste Aussicht zu haben aus jene Gegendien ste. sür welche sie die ihnen abgenommenen Gebühren wiederholt erlegt haben. Ich dars nicht unerwähnt lassen, daß Gebühren auch für die Anmeldung von öffentliche» Versammlungen eing« hoben werden können, wobei die An» melier doch sicherlich ous «inrn Gegendienst in der Richtung hoffen dü, sen, duß der Staat ihie per-söntiche Sicherheit der Beriammlung seiverseit« ge» wähelktsten werd«. Indessen müssen wir erleben, daß die Taxen zwar gezahlt, die öffentlichen Ber-sammlungen aber von verschiedenen Giuppeu ver-ichiedener verantwortlicher und unverantwortlich:!, organisierter und nicht organisierter Elemente ge-stört werden. In diesem Zusammenhang möchte ich da, aus hinweisen, wie gefährlich tmige von diesen Organisationen werden können. ES ist rorg,kommen, daß solche Organisationen zuerst im Dienste einer Zde; standen, sich zueist für da« Siidslawenlum be-geisterlen; dann find neue Otganisalionen aus «in teile 4 serl'i'ch national« Grundlage entstanden und eine große Zahl von Mitgliedern der ersten Organisation sind svjo.t in die zweite übergetreten und tun jetzt so. al» ob sie sich sür die Idee d« letzteren be-geistern würden. Denken Sie nur einmal nach, »eine Heiren. und Sie wtrden selbst zugeben müssen, daß solche Ueberläufer bereit sind, auch in eine dritte, viert« und fünfte Organisation einzutreten, daß e» ihnen gar nicht darauf ankommt, sich auch einer La »darb«!«- oder selbst einer kommunistischen Oc» ganisat on anzuschließen. E» scheint aber, daß bisher noch niemand «nsthast darüber nachgedacht hat. Diese Bemerkungen möchte ich nur nebenbei machen. Ich muß jedoch noch einmal betonen, daß diejenigen Gruppe» von Staatsbürgern, ivelche für eine Versammlung eine Gebühr erlegen, ihrerseits mit vollem Recht verlangen können, daß auch der Staat eine Gegenleistung dafür bieten werde. I» Zusammenhange mit den für da» Strafverfahren eingeführten Gebühren möchte ich hervorheben, daß eine große Zahl von Strafanzeigen erstattet wurde, und ich will ganz offen erklären, daß ich mich der Beioigni» nicht erwehren kann, daß auch bei Zahlung der Gedühlen für diese Anzeigen der Siaat den Gegendienst schuldig bleiben „nd in sehr vielen Fällen die Schuldigen nicht auefindig machen rrerd», sodaß die durch eine strasbare Hinblung Geschädigten nicht nur keine Abhilfe finden, sondern über den vnbrecherilcher Weise erlittenen Schaden hinaus noch eine Gebühr umsonst werden zahlen müssen. In den Schulen werden für die Zeugnisse und anbete Ausfertigungen verschiedene Taxen verlang,. Trotzdem aber werden den Ellern Schwierigkeiten bereitet, und zwar immer in den tritiichesten Zeit» punkten, sodaß die Eltern nie sicher sein können, o* ihre Kinder die Schule auch werden beenden können, in die sie sie einmal haben einschreiben lassen. E< ist vorgekommen, daß Gebühren «ngehoben werden für den Ueberlrttt aus einer Klasse in die andere, und daß die Kind« bei diesem Anlasse, weil sie keinen rein deutschen Familiennamen führten, gemalt-sam in Schulen mit serbo-kroatischer oder llowe-nischer Unterrichtssprache übersetz», ja daß ste bei diesem Anlasse sogar wegen Unkenntnis der Unter» richtesprache in niedrigere Klassen übersetzt wurden, z. B. au« der vierten Klasse in die zweite Klasse oder au« der fünften Klasse in die dri'te Klasse. Auch in diesem Falle bleibt die Staatsverwaltung den Gegendienst sür die geleistete Taxe nicht nur schuldig, sondern tut den Eltern für deren gute« Geld roch Gewalt an. Die Bürger diese« Staate« und namentlich die-jenigen in den neu bazugekommenen Gebieten zahlen vnichicdene Steuern und Gebühren und man daif daher mit Recht verlangen, daß ein neue« Gebühren-ge?etz den Grundsätze der Gerechtigkeit vzllauf Rech nung trage, denn sonst kann es soweit kommen, daß die Gebührenpflichtigen zugrundegehen und schließlich ui.d endlich auch der Staat selbst zu kurz kommt. Ein Beispiel von Kumulierung d« Gebühren zci.lt sich bei Kommissionen mit den Bezirks- und Geipanschasttonen. Solche Kommissionen verhandeln br. i, v er, fünf, ja selbst mehr Gegenstände an einem Tage und trotzdem werden die Gebühren derart ein-gehoben, als ob die Kommission sür jede Angelegen» Hot einen vollen Tag hätte rpsern müssen. Ein besondere» Kapitel bilden die Gebühren sür Pässe, insbesondere für überseeische Pässe. Diese Gebühren sind v el zu hoch. Dazu kommt, daß viele Paßwerber gezwungen sind, sich durch Advokaten oder aus krummen Wegen Pässe zu beschaffen, und daß sie, endlich im Besitz ihrer ordnungsgemäßen Pässe, noch immer nicht die Möglichkeit haben, die geplante Reise anstandslos anzutreten. Bei diesem Anlaffe möchte ich Ihre Ausmerk-sankeit daraus lenken, daß selb'! viele Gemeinde-no äre die Paßwcrb« aus der Woiwodina a» B-o-grod« Advokaten verwiesen haben, sodaß die Pjß. werber nicht nur die staatlichen Gebühren, fondern auch die zehnmal oder zwanzigmal höheren Advokat?«' gebühren zu zahlen hatten und schließlich von irgend-einer staatlichen ober autonomen Behörde einen Baß «hielten, mit dem sie richt» anfangen konnte >. Oi-wchl solche Fälle d« Behörde zur Anzeige gebracht wurden, Hit daS Ministerium für soziale Fürsorge solche Pässe einfach zurückgenommen »nd vernichtet, sodaß die Paßwerb« schließlich gar nich» mehr in Händen hatten. Und doch wäre eS in diesen Fällen Sache deö Ministeriums sür soziale Fürsorge ge-wejen zu erheben, welche staatliche oder autonome Behörde, welche Organe und Advokaten sich eine Unr-gelmäßigkeit haben zuschulden kommen lassen, damit dieselben dann zur Verantwortung gezogen » tllt - r Htttiuij und zur Rückgabe der unrechtmäßig bezogenen Hono-rare verhalten werden können. Der Herr Finanzminister hat erklärt, daß nach diesem Gesetzentwürfe Konzesiionen für Gasthöse Wirtshäuser, Kaffeehäuser un» Tr,fiten ohne Beschränkung aus eine bestimmte Z>hl «teilt werden müssen. Trotzdem müssen solche Gesuche verschiedene Instanzen durchlausen, b irnit diese ihre Ansichten und Gutachten darüber abgeben können. Der Staat will also einerleit« die Möglichkeit hiden, von mög. lichst vielen Bewerbern Taxen einzuheben. «acht aber auf der anderen Seite verschiedene Sch vierig-keilen. Diese Schwierigkeiten werden häufig auS engherzigen Gründen. nichi selten aus Parteigründen gemacht. Jh will bloß erwäh-nen, daß beispielsweise in der Wiimodina einige-Gast «irisch iften, welch? allen gesetzlichen Ansocae rungen entsprachen, geschloffen wurden, einsach au» dem Grunde, weil t , ihnen Berfimmlungen unserer Partei abgehalten wurden. Ebenso kommt eS vor, daß Ansuchen um eine Aasthauskoazession o>er um eine Trafik mit der Begründung abgewiesen werden, der Einschreiber sei k-in Invalide oder habe auch sonst keinen gesetzlichen Anspruch. Aus der anderen Seite werden Trafiken und Konzessionen an Personen erteilt, die auch keine Invaliden sin» und bei denen nach gar keinen gesetzlich:n Eisordernissen gefragt wird. Diese Dinge mußten hi-r zur Sprache gebracht werde», damit endlich einmal dieser Willkür ein Ende gesetzt und die gesetzlichen Bedingungen fest-gelegt werden, bei deren Esüllung die betreffende Konzession erteilt werden muß. E« geht nicht an, daß man von dem einen alle möglichen und unmSg liehen Dinge verlangt, um ,hn schließlich doch abza-weifen, während ein anderer nicht» von all dem er-füllen muß, dafür aber feine Konz-ffion erhält. E» müssen, um eS »och einmal zu lagen, diejenigen Be-dingungen gesetzlich festgelegt werden, bei deren Bor-handenfein die Konzession dann ohne Rücksicht auf die Person erteilt werden muß. Da« ist unerläßlich, wenn d-Z Vertrauen in die Gesetzlichkeit und Oijek-livität der Verwaltung erstarken ioll. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Inland. Schwierigkeiten in den Verhandlungen mit Bulgarien. Am 15. Oktober zwischen 5 und S Ubr abend», wurde eine Vollsitzung t>e« MinisterrateS abgehalten, in der üb« alle Fragen der inneren und äußeren Politik, insbesondere aber üb« die Arbeit deS Pu« lamenis und über die Frage der Einteilung der Beamlenkalegorien, ge'prochen wurde. Außenminister Dr. R<> Eil berichtete über den Sland der Berhand-lungen unserer Delegation mit Bnlgarien. Nach dem Bericht unsere« Gesandten in Sofia, Rikö. stehen die B rhandlungrn folgendermaßen: Die Bulgaren erklärten ihre Bereitwilligkeit, die Requisitionen, die ste während de» Kriege« in Serbien vorgenommen haben, zu bezahlen. Eine MeinungSvttschiedenh-it ist dadurch entstanden, daß unsere Delegation verlangt, die Entschädigung solle in jedem einzelnen Falle fest» gesetzt werden, während die Bulgaren daraus bestehen, daß man «hnen eine allgemeine Entschädigungssumme vorschreibe. AuS diesem Grunde ist in den Verhand« lungen eine Stockung eingetreten. Wie Außenminister Dr. Nenii im Ministercate mitteilte, deharrt die bulgarische Delegation fest auf ihrem Verlangen, daß die RequisttionSiumme in die allgemein« Krirgfem-jchädigung, die Bulgarien nach dem FriedenSvertrag zahlen muß, eingerechnet werde. Die Ansicht unserer Delegation ist jevoch gerade entgegengesetzt. Der Mi-nisterral hat unserer Delegation weitere Weisungen «teilt. Di« Frage der Einrcihuug der Beamten in die durch da« Gesetz vorgeschriebenen Kategorien ge-staltet sich mit jedem Tage schwieriger und vnw ck-lter. Der Ministerrat war nicht imstande, mehr al» die dritte Gruppe der ersten Kate^o ie zu erledigen, dadei ist zu bedenken, daß noch 13 Kategorien zu erledig«! sind. Wegen der großen Schwierigkeiten in der Lö' sung dies« Frage wird die Regierung sich voraus-sichtlich noch mindestens 15 Tage mit dies« Frage befassen müssen. Die Hauplsch vierigkeit besteht in der gronm Menge vzn unverständlichen Bestimmungen des Gesetze« und in den abweichenden Ansichten der einzelne» Minister in dieser Frage. Ueber die Frage der Arbeit des Parlamentes »t kein Beschluß gefaßt worden, und zwar au« dem Grunde, weil die Lage alle« eh« al« klar ist. ES wuide nur über den Bericht d<» Statthalters Eimil üb« die bevorstehend« Mummet 84 Ankunft Radil' und üb« die Liquidierung d« Lande»-,egi«ung gesprochen. Gegen Ende der Setzung wurde« einige Reffortangelegenheiten erledigt und einige Erlässe de« Justizminist«» unterschrieben. Aus dem Ministerrate. In der Sitzung de» Minist«rate» am 16. Ok» tober, die zweieinhalb Stunden dauerte, ward e wieder über die Einreihung der Beamten in Kate» gorien und über unsere Behandlungen mit Bulgarien gesprochen. Nach ein« Erklärung de» J,sti». minister» wird diese Arbeit mindesten» noch 10 tage dauern. Außerdem diskutierte d« Minifterat über die Person, die am 20. Oktober zum neuen P äst-deuten de» Parlament» gewählt werden soll. Ja dieser Frage herricht die Meinung var, daß Ljaba Zooanovi6 auch fernerhin die geeigneteste Perso« für diesen Post n sei, da er da« g-ößte An ehe» genieße. Ueber die Verhandlungen mit Bulgarien wurde sestge>tellt, daß diese nunmehr einen normale» Verlauf nehmen. gur Frage deutscher Mittelschulen in Slowenien. Ministerpräsident Pj§{ halte eine lange Be» ralung mit den Ministern Trifunov c und Bukiieoit über die ^parlamentarische Lage. Wie man «sährt, wlrd Pa§ i dieser Tage dem deutschen Abgeordneten-klub die Eröffnung von deutschen Parallelklassen an den Mittelschulen in Slowenien anbieten. Dieses Anerbieten soll al» Entschädigung sür die Ablehnung de» Antrages Professor Täubel über die Errichtung selbständiger deutscher Mettelschulen in der Woiwo-dina dienen. Man glaubt jedoch, daß da» Anerbieten Paüif' bloß ein taktische» Spiel sei gegenüber den Klerikalen, die bekanntlich die Eröffaung deutscher Schulen in Slowenien bekämpfen. Die Radikalen und der Dschemiet. In Verbindung mit den verschiedenen Gerüchten über da» Verhältnis zwischen dem Radikalen Klub und dem Dichcmiet forderte der Dschemielklub den Abgeordneten Kenan Dzija, der bekanntlich Vize« Präsident de» Radikalen Klub» ist, aus, sich zu er-klären, ob er sich al» Mitglied de« D^chemieiklub» oder de» Ridikalen Klubs betrachtet. Ken in Dz ji erklärte, Mitglied des Dschemiet zu sein, tie Folge dies« Erklärung ist, daß tv al» Vizepräsident de» Radikalen Klub» seinen Absched nehmen wird. Der Djchemietklub steht im übrigen vor ein« Wendung. AuS Gesprächen mit den in Beograd weilenden Dschemiet-Abgeordneten erfährt «an, daß unter ihnen wegen der heutigen Führung der Politik große lln-zufriedenheit Herrschi. Unt« anderem beschäftigt den Klub die Frage, wa» der Dschemiet im Falle eine» Sturzes der Regierung durch das Erscheinen der Radic Abgeordneten tun werde, da in diesem Falle die Opposition eine günstigere Aussicht für die Fügung der Geschäfte hätte als die Radikalen. Da» Viehpanama wieder auf der Tagesordnung. D« klerikale Abgeordnelenklub überreichte dem Ackerbauminister eine Interpellation, die von zehn klerikalen Abgeordneten unterzeichnet ist. Die Klerikalen verlangen, daß die bekannte Angelegendkit üb« den verkauf de» von Deutschland ans Kosten der Wiedergutmachung gelieferten Vieh'» im Vor-jähre aufgefrischt und neuerdings untersucht werde. In der Anfrage wird behauptet, daß der feinerzeitige Ackecbanminister Joan P-ic-lj und Rada Pajic da« Vieh durch ihre Agenten Schweiz« Firme» verkauft hätten. Die Auffrischung dieser Angelegenheit durch d e Klerikalen hat in politischen Kreisen lebhafte* Interesse erweckt. Der italienische Gesandte beim Justiz minister. Der italienische Gesandte in Beograd besuchte den Justizminister Peiic und erkundigte sich über die Auffassung, die unsere Regierung in der Frage der Konventionen vzn Santa Margherita vertritt, u. zw. namentlich bezüglich der Punkte über die Auslieferung politischer Verbrecher und die gegenseitige Unterstützung in GerichlSsache». Justizminister Periö er» klärte, unsere Regierung sei bereit, die genannten Abkommen so bald wie möglich zu unterzeichnen und zu ralifnieren. Selbst»«st indlich könne jedoch von der endgültigen Abschaffung der Frage über die Kon-vmtionen solange keine Rede sein, al« die Frage von Fiume uid de» Baroschhasen» nicht gelost ist. Die politische Lage. In der gegenwärtigen Ruhepause der parlamentarischen Tätigkeit beginnen sich die politische» Kreise besonder» für Fragen der inneren Politik 9(n«mn 84 zu interessieren. Seit der Abreise Dr. Kotes c' und Spaho» auf Beograd ist die Krag« der Bildung eine« oppositionelle» Block« in den Hintergrund ge-rückt. Gegenwärtig befaßt sich die öffentliche Meinung »oieder lebhaft mit der Frage der Ankunft der Radit-Abge»rd»eten. Der Statthalter von Kroatien Dr. Erneft Eimiö weilte in Bevzrad und berichtete dem Ministerpräsidenten Pai'i über ?ie volitische Lage in Kroatien. Wie man hört soll di«il sich geäußert haben, taß mit der baldigsten Rückkehr Rad«' nach Zagreb z« rechnen fei. daß die Rad«-Abgeordneten aber schwerlich ins Parlament kommen dürsten. waS fie übrigens auch öffentlich erklären. WeiierS berichtete Tim« Übrt die Durchführung Irt Bcomtenqesetze« in Kroatien. Er teilte dem Minister-Präsidenten mit, daß er dabei auf Schwierigkeiten und Widerstände stoßen werde und haß eS deshalb notwendig sein wird, einige Stellen des Gesetzes näher zu erklären Ce Rede war eine beutlich: Ab« kehr von den „E:»achinr?n" und sonstigen nationalen Organisationen. Er sagte unter anderem, die Regierung sei nicht geneigt mit den Wölfen ju heulen und daS Schlagwort zu unterstützen, »iß alle Juden an das Kreuz geschlagen werden müßte». Dies« Politik verließ die Regierung, aber nur deS-halb, weil sie diefe nie für gut gehalten habe und auch in Zukunft nicht gut heißen könn«. Kurze Wachrichten. Südpersie», insbesondere die Gegend von Kerman. ist von einem neue» schweren Erdbeben heimgesucht worden, daS beträchtlich»» Schaden anrichtete; ob Menschenleben dabei zu Schade» gekommen fierd, steht noch nicht fest. — ,.Carriere della Sera" schreibt, daS unversöhnliche Verhalten PomcareS gäbe den Alliierten zu ernsten Bedenke» Anlaß; eS fei nicht denkbar, daß Deutschland eine solche Schmach aus die Dauer ertrage. — Rußland mobilisiert und zieht an der polnisch-lettischen Grenze zahlreiche Truppen zu-lammen. — Die griechische Reg'erung hat die Untersuchung über den Mord bei Zanina beendet und wandle sich an die Bo>schaslerto»serenz. um die Auslieferung der Mörder, die Albaner feien, zu bewirken. — Ja Kalifornien plünderte eine Räuber, bände einen Eisendahnzug. — In Berlin, Wiesbaden. Solingen und Leipzig Ist e» zu Teuerung?-krawalle» gekommen; viele Geschäftsinhaber dieser Städte haben ihre Lokale geschloffen. — S«it dem 4. Oktober können deutsche Schiff; wieder türkische Häsen, und zwar Konstantinopel, Smyrna und Mersina anlaufen; feit dem Krieg« war ihnen diese? feiten« der Alliierten verboten worden. chett« 5 Aus Stadt und Land. Die Taitte des Thronfolgers. «» den Feierlichkeiten, die Sonntag »nd Montag am Bcograder Hof stattfinden, weiden folgende Fürstlichleiten teilnehmen: DaS rumänische König« -paar und die Vertreter deS griechischen und des englische» Hofe«. DaS rumänisch- KönigSpaar trifft Freitag und der Herzog von A»rk un» Gemahlin SamStag in Beograd ein. Die Vorbereitungen sür den Empfang der hohe» Gäste find schon im Ganges; die fremden Fürstlichkeiten werde» in alte» Konak einquartiert. Evangelische Gemeinde. Sonntag, de« 21. Okiober, wird der Gememdegoüesdienst u« 10 Uhr vormittag« abgehalten. Dabei wird Bikar May über „Der Christ im Staate" predigen. Vortragsabend. «» Dienstag, den 30. Ot-tober, um 8 Uhr abend« veranstaltet die evangelische Gemeinde eine» Familienab nd im Saal« deS H«» tel« Skobern«, bei dem Herr Pfarrer Dr. HochsteUer au« Berlin eine» Bortrag hallen wird. Die Ber« anstaltung ist allgemein zugänglich. Eintritt frei. Die Eigentümer oon Motor- und ?alzrrädern im Bereich der Stadt Eelje, die sich für den Kriegsfall freiwillig als Ocdonanzen ge-meldet haben, möge» stch bis längstens 20. d. i« städtische» Magistrate auf Zimmer Nr. st während der Amtsstunden von 9 bi« 12 Uhr melden. Arge Vautätigkett in Gornja Radgona. Es wird berichtet: Im Markte Gornja Radgona hat sich i» letzter Zeit eine rege Bau« tätigkeil entwickelt. DaS GemeindeamtShauS wird bedeutend erweitert. Es werden dort Räumlichkeiten sür d'e Gemeindefparkaffe, für da« E chim«, sür eine Spoiheke, sowie auch Wohnungen für bie Ange» stellten geschaffen. Der Gastwirt und Maurermeister Mathias Koller aus EceSnjevci baut auf dem ehe« mal« der GoSpsdarSka zadrnga gehörigen Grund, stücke ein modernes Hotel. Der Maichinenschlosserei» und Spenglereibesitzer Benjamin Dibelcrr hat feine BetriebSräume bedeutend vergrößert, Geschäfts und McgazinSlokalitäten, eine Auioqarage und Arbeiter, wohnungcn dazugebaut. Die Eierexporifirma Rein-bart erbaute ein große» Eiermagazin an der Haupt» ftraß« tn der Nähe deS GemeindeziegelwerkeS. Auch die Handelsfirma Franz KoroS.c hat durch Er. bauung eincö neuen Wirtschaftsgebäudes und auöge-dehnter Lagerräume ihren Betrieb bedeutend er« weiter!. Der bekannte Gastwirt Franz Menhart ist im Begriffe, an Stelle feines abgebrannten Gasthauses ein neue« zu erbauen. Wenn die Bautätigkeit 1o weiter anhält, wird der kleine Gcenzmarkt Gornja Radgona in einigen Jahren zu einer blühenden Stadt heranwachsen. Ewfiihrung des Leopoldimsrkles in Gornja Radgona. Wie v.-rlauiei, soll h.uer der Lcopoldimarkt am 15 Rov mder in Gornja Radgona zum erste» Mal abgehalten werde», wa« ein Verdienst der rührigen Gemeindevertretung sein soll. Trifaller Nachrichten. Aus Trbovlj? wird berichtet: Der Riß, der stch in der Radikalen Partei Slowenien« gebildet hat, fetzt sich auch in dem vor» wiegend radikalen GerentfchaftSrat unserer Gemeinde svrt. Die beiden entgegengesetzten Richiungen — «S handelt sich bekanntlich ja nur um Personen und PeriöulicheS — befehden sich auf« heftigste, agitiere» maßlos gegeneinander und scheuen nach leider nur zu bekannter Art kein Mittel, um den Gegner mit Kot zu beweisen. Peinlichste» Aussehen erregte die Verhaftung deS Parleikaffiers, dem unehrliches Bor-gehen mit Parteigeldern zur Last gelegt wird. Wie sehr dieser Bruderzwist im radikale» Lager nachteil'Z auf die Gememdewirisch rft einwirken muß, läßt sich denke». Man rechnet bcreitS in Kürze mit einer Veränderung in der Zusammensetzung dcr Gemeinde« Vertretung; auch die Stellung de« Gerenten Koren, der scnst wegen seiner anerkannten Jntegriiit B«r-trauen genießt, g'lt al« erschüttert. Elzrung. Aus Stara ctkev im Gotticheer Ländchcn wir» berichtet: Der Gemeiiide-usschuß von Stara ccrkev hat den Allbürger,n->stec H-rrn Matthäus Siegmund einstimmig zu seinem Ehren-Mitglied ernannt und ihm am 9. d. M. im Beisein des vollzähligen Au«»chuffeS eine Ehrenurkunde iid-rreicht. G-meinderat Herr Povi? pries in einer Rede die großen Verdienste, die sich Herr Siegmund während feiner über zwanzigjährigen Tätigkeit a!» Boisteher der Gemeinde um deren Wohl erworben habe, wofür ihm die höchste dem Gemeinderate zu Gebote stehende Auszeichnung zuteil wer»«. Tief gerührt dankte Herr Siegmund für d e ihm bereitete Ehrung. »eilt 6 C tllie j Zeitung Rum«« 34 Wölfe tat Gottscheer LSndchen. «n« ÄctftMa rrfa wiid berichte»: In der Nähe unserer Oitschast haben sich wieder Wölfe bemerkbar gemacht. Am Abend deS II. Oktober Halle der Besitzer Friedrich Fr'tz seine Sule samt Fohlen aus einem Acker hinter der St. AndreaSkapelle angehängt, damit sie dort weide. Als er nun zwischen 10 und 11 Uhr nachts die Pferde abholen wollte, fand rr wohl die Etule am Leben vor, nicht c^er das Fohlen. Diese» lag zerfleischt la der Nähe dcs Muttertiere». Ein Teil de» Hinterleibes sehlte und ringsum lag-n blutige Fleifchstücke und Blutlachen. Aus den ersten Blick sah »an, daß hur Wölfe ihr blutige» Abendmahl gehalten hatten. Fritz muß feine llnvorsich igkeit, die Pferde solang« draußen in der Nacht gelassen zu haben, teuer bezahlen. Auflösung de« slowenischen Alpen-Vereines in Julisch-Venetien. Slowenischen Blättern zufolge hat der Präsekt von Trieft den Slowenischen Alpenverein mit der Begründung auf-gelöst, daß die gesetzlichen Voraussetzungen zu dessen Bestände nicht mehr gegeben seien. Gleichzeitig wurde verfügt, daß dos Vermögen des Vereines in das Eigentum deS italienischen Alpenvereines „Srcieta Alpina della Giulie" überzugehen habe. Hierzu schreibt daS Deutsche Volks blatt: Die Italiener sind mit ihrer AuflösungSpolitik zwar brutal, aber durchaus nicht originell. Sie ahmen blos} da« Beispiel nach, da» vor Jahr und Tag die Ljub-Ijanaer Landesregierung mit der Auflösung deutscher Alpen- und Turnvereine gegeben hat. Auch in Slowenien 'st da» Vermögen der aufgelösten deutschen Bereine entweder beschlagnahmt oder um einen Schleuderpreis an die slowenischen Lonkurreiizvereine „verkauft" worden. So rächen sich die Sünden de» slowenischen Chauvinismus im Mutterlande an den armen Brüdern jenseits der Grenze. EinRevierjäger erschießt alinnngslos seinen Sohn al» Wilderer. Au« Guiiaring in Kärnten wiid gemeldet: Am 4.Ok,ober ging dir AussichlSjäger Albin W mit einem Jagdgast in da» Revier des Herrn Dreihohn im Unterwald, da» häufig von stkiriichrn Wilde, ern beunruhigt wird. In der Abenddämmerung bemnkitn sie «ine b<» waffneie Gcstalt, die sich nach dem Anruf im dusch hinter einer Fichte veibarg. Der Jäger gab in der Achtung nich dem Wilderer einen Lchreckichnß ab. Al» die biiden Jäger zur Fichte gelanaien, sahen sie hinter ihr d,n Wilderer, der in den Kopf getroffen seinen Geist authauchte. Zu feinern Schrecken «ka»>nte der Aufsichtsjäger in dem Stetbeuden fe'uen zwanzigjährigen Sohn Michel, der früher rbensall« im Dienste d«S Herrn Dreihahn stand, zulitzt aber Holzknicht bei einer fietrischen Holzfirma war. Aus aller Welt. Siebzehn Jahrhunderte alter wein. Der älteste Wein der Eide wird in dem weit über DeutfqlandS Grenzen bekannten Weinmusen« zu Speyer, doS dem dortigen geschichtlichen Museum angegliedert ist, aufbewahrt. Er befindet sich in dick-flüssigem Zustande in einer sehr gut erhaltenen rö> milchen Flalche, die au» dem dritte» nachchristlichen Jahrhundert stemmt und in der Umgebung von Spyer gesunden wmde. Diese natürlich nicht w
» zum v«rzehrenden Smnenbrond, ge-paart mit t>es persönlichem Erleben, da» unmittelbar auf den Leser wiiki, machen da» Werk zu einem einzig dastehenden lyrischen Erzeugnis eine» wahr» haft Gottbegnadeten. Freilich nicht für solche, die alle« durch die Lupe engherzig-kleinlicher Gesinnung zu betrachten gewohnt sind und in alle hohen Feste alltagiferner, vom Geniu« beschwingter und schönheit« suchender Seelen, die Schmutzgebanken ihre» arm-seligen Hirns hineinzutragen pflegen. DeS Dichters gesunde, kraftvolle Natur gibt sich sinnensroh der Liebe hin, aber «S wäre entschieden verfehl«, wollte man in ihm nur einen Verkünder bloßen Genuffe» sehen. Gerade das vorliegende We,k durchziehen machtvolle Akkorde der Sehnsucht noch dem göttlich Reinen, ja, e» ist ein geradezu ergreifende« Bekenntnis gewaltig lohender Seelenheil: Lieder Asket sein, al» ohne Heiligung zu lieben > Mit der ganzen ungestüm vorwärtSdlängenden Kraft eine« Gipfel« stürmer«, die etwa» Mitreißendes hat. tritt Bruno Kremling vor un» hin. Man folgt ihm vo» Anfang b>s zum Ente, ist berausch«, betäubt und läßt sich erdrücken von den Rosen — den „roten Ro!en I" — Der Verlag hat das Werk geschmackvoll heraus-gebracht. Versehen mit reichem künstlerischem Bilder« schmuck von Professor Alfred Pirkhert-Wien, der sich d.-m Inhalt der fünfzehn Sonette vorzüglich an« paßt und einem äußeist sinnigen Motto von Richard Dehmel, das bezeichnend ist für de» Dichter« freie« Herrenmenschenlum, hoffen wir, daß da« Büchlein sich viele verständnisvolle Freunde auch in unserer südsteirifchen Heimat erwciben wird und empiehlen warm den Ankauf desselben. H. R. Sport. Tennisturnier in Moriboe. Es wird berichtet: Vom 8. bi» 15. d. M. fand auf den Tennisplätzen de» S. K. Maridor ein TenniSlournier statt, daß infolge zahlreicher Beteiligung seitens der hiesigen Sportkrcise ein lebhaftes Interesse in allen «reisen der Stadt hervorrief. Die beiden Tennisklubs „Maribor' und „Rapid" stellten 19 Herren und 12 Da»en zum Kampfe heraus. Die Meisterschaft im He, ren-Einzel spiel trug Dr. Blanke (Rapid) nach scharfem Kampfe mit Roglii (Maribor) und Leyrer (W. A. E.) davon. I« Damen Einzelspiel stellte sch Frl. Srafelli (Maribor) mit 6 : 3, 7:5 gegen Frau Dr. Ravnik an die erste Stelle. Im Henen-Doppelspiel siegle überlegen da» P.iar Dr. Blanke-Leyrer (Rapid) über SonSky-Brrgant (Maribor), im Damen-Doppelspiel das Paar ?5rl. Grafelli - F>l. KravoS gegen Frau Rofenberg-Frau Podlogar und im gemischten Spiel, das zu den interessantesten zählte, da« Paar Rogliö-Frau kr.Rav' nik gegen Leyrer-Frl. Grafelli mit 2 : 6, 6 : 3, 9 : 7. Der Teiiuisspvlt hat sich der letzten Zeit in unserer Stadt z» bemerkenswerter Höhe emporgeschwungen und eS werden sür daS kommende Jahr Borde-«itungen für einen Städtek^mpf Graz—Maribor— Ljubljaua—Zagreb Strosse». Wirtschaft und Verkehr. Getreidemarkt. Ein große« Hindernis im Getreidehandel bildet der Geldmangel, der sich immer empfindlicher zeigt. Große Mengen von Getreide kann niemand gegen bares Geld verkaufen, weil nicht einmal Großhändler mit Getreide über bares Geld verfügen. Da» «eiste Getreide wurde an der Zagreb«? Börse verkauft, während in Novi Erd, Osijek, Su» bolica und an anderen Hauptmärkten der Handel still steht. Banaler und flawonifche Mühlen haben Mehl in größeren Mengen angeboten. Der Preis für Nullermehl war ansang« 573 Din pro 100 kg, später fiel er auf 550 Dinar». Banern au» der Woiwodina, die Hauptproduzenleu von Weizen, warten mit dem Verkauf bi» d« Preise in die Hohe gehen werden. Deshalb war nur der flawonifche und Matschwaner Weizen auf den Märkten zu be> komme», der aber dem Weizen aus der Woiwodina in der Qualität nachsteh«. Zum erstenmal war auf dem Getreidemarkt auch der Weizen aus Slowenien zum Verkaufe angeboten. Die Preiie waren von 350 bis 360 und für Weizen aus Slowenien 375 bis 380 Dinar« pro 100 kg. Der Verkehr mit Mai» ist kein besonderer. Alter Mais wurde zu 260 bis 265 und jener aus Srem zu 270 Dinar pro 100 kg verkauft. Der Handel mit dem neuen Mai» war lebhafter. Der Hafer ist im Preise gefallen. Ver kaust wurde er zu 237 bis 270 Dinars pro 100 kg. Kleie war in giögerer Menge am Markte zu bekommen und wurde samt Säcken mit 160 Dinar verkauft. Bohnen werden meistens aus Slowenien nach Italien und Frankreich verkauft, deshalb ist der Preis in Kroatien und Serbin» bedeuten» gefallen. Der Preis war 700 Dinar für b.ssere und 450 Dinar pro 100 kg für schlechtere Sorten. Geidanweisunqen fite da» Ausland. Dieser Tage wurde in Beograd eine Konferenz der Vertreter de« Post« und Telegrapheuministerium» und de« GeneralinfpektorS des Finanzministeriums über die Einjührung der Anweisungen zwischen dc« Vereinigten Staaten und unserem Lande wie auch über die Einführung der Geldbriefe für daS AuS-land abgehalten. Der Flnanzminister hat die gefaßten Beschlüsse bestätigt. Demnach wird daS Post-Ministerium in Bälde die nö'igen Instruktionen den Postämtern erteilen. Die neuen Vorschriften sehen Anweisungen für Amerika im Höchstbettage von 100 Dollar und aus Amerika in unbeschränkt, r Höhe vor. Ebenso wird das Post- und Telegraphenministerium Vorschriften herausgebe», wonach in Geldbriefeu bis 500 Dinar oder der entsprechende Wert in fremder Währung in effektiven Nvtcn ent« halten fein kann. Geleg'Ntlich der Uebergabe de» Geldbriefes wird der Absender eine Erklärung unterschreiben müssei', daß dcr Inhalt deS Briefe» nicht im Ägenfatze zu den bestehenden Devi'envvrfchriften steh?- (Bold für OuQoflatoiKN aus der Liquidierung der Oesterr. ung Dank, *»u» Budapest sind 5'/» Millionen ungarisch: Goidkro «» tn Beograd eingetroffen. In Kürz« sollen noch 6'/, Millionen GoUknrnen folgen. Die bi« jetzt über-wiesenen 29'/, Millionen Goldkrone» weiten zur Verstärkung der Goldreserve der Nrtionabank dienen. Einfuhr von giqarettenpapier. Der Direk.ionSiai der Monopoldirekuo» hat entschiedst! und der Finanzminisler hat genehmigt, daß die in-ländlichen Zigarelier pcpierfabrite» da« > ölige Ma> terial ohne besondere Taxen einführen dürfen, wen» sie vorher die Bewilligung der Monopoldirektiou einholen. Die Fabriken sind verpfl chiet, d-S einge« führte Papier zu verarbeiten un» daraus da« Ban« derol der Monopoldirektiou zu kleben. \feri X i ;// Num»e 84 & 1111 e» ••JeUun'4 G-ite 7 26) (Nachdruck »erbeten.) Das Geheimnis des Schränkchens. Roman von Burton E. Stevenson. Un» t« war «tlärt, daß, wenn Grady nähere «utkunft über einen besonder» überraschenden »rt. minalsall erholten wolle, er zu« „fliccork" gehen müsse. Diese Bemerkungen sitlen nur beiläufig al>. Der Bericht über die zweifache Tragödie war reich illustriert un» zog sich durch viele Spalten hiu. Er galt auzen» scheinlich sür da« wichtigste Ereignis de» Tage«. Aus de« Wege zum Büro sah ich zwei oder drei andere Zeitungen durch. Sie schmückten alle das Drama reichlich mit Abbildungen auS — Pholo« von d'Aurelle un, Vantine, dann vo» Grady («ehr grobe« Format), Stmmond«. Goldberg, Frehlknghuisen, vom Baniinesch» Hause, ferner Diagramme vom Empsang«-zimmer, aus denen die Lage der Leichen i« Augen-blick ihrer Entdeckung eingezeichnet waren, anaiomilche Zeichnungen, aus denen die Wunden genau abgebildet waren, Abbildungen der berühmtesten Giftmörder aller Zeilen, «il einem ausführlichen Verzeichn!« 'hier Schandtaten — aber ihre Be> ichtt von der Tragödie selbst waren weit weniger ausführlich und eingehend, al« der im „Rekord". Im Gegenteil waren i« meisten« nur Theorien, Vermutungen, blutrünstige Anregungen und geheim-ni«volle Andeutungen wichtiger Ausschlüsse, die den Reportern gemacht wor»en waren, die man aber dem Publikum noch verschweigen müsse, bi« der Verbrecher festgenommen sei. Daß die« in Bälde geschehen würse. wagte keine einzige dieler Zeitungen zu bezweifeln, denn hatte nicht Graty. der mächtige Graly, »ie Sache selbst in die Hand. genommen? (Hier solgle nun eine genaue Darstellung von Gia^J glänzender Lausbahn.) E« war ganz klar, daß alle diese Reparier ver-anlaßt worden waren, ihr« Erkundigungen bei Geath einzuziehen, und ich konnle sie mir vorstellen, wie sie ihn innerlich verwünschten, wäh>end sie diese Lobreden hiellen. Ich konnle mir auch die Lokalredakteure denken, wie sie sich ärgerlen, al» sie diese unzusammenhän. gendeu Phantasieergüfie m l dem bewundernSweiten, gedrängten Bericht im »Record" verglichen Sehr wahrscheinlich war e» da« Bewußtsein vom Triumph dc« „R cord" gewesen, der die Massenansammluug von Neporlern beim Hause Vantine« verursacht hallt. Ich besprach die ganze Angelegenheit mit Herrn Royce, sobald ich i« Büro eintraf, und benütz'e den Rejt de« Tage«, um »ie Akten über Vantineb Ver-Hältnisse zusammenzustellen. Part» klingelte ein ober zw iwal wegen Anor»nungen rn v:rsch>edenen Einzel» heilen an, und Pantine« nächster Verwandter, ein Vetter dritten o er vierten Grade«, di ahlete von irgendwo im W-sten, daß er sosort nach New York abfahre. Schließlich im Lause de« Nachmittag«, lras au» Pari« die Depesche ein, die ich bereit« zu er-warten vergessen halte. Sie lautete: „Royce und Lester, New U^rk. Bedauern außerordentlich Jatum bei Versand. Unser Berlreler wird zur E-klärung vor prechen. Armand & Fil«." Damit fand da« Märchen, das Godfrry a>.«> gedacht hatte, ein Ende — do« Märchen von einer lorgsältig vorbereiteten Verschwörung und wa« drum und dran hing. E< war nun »och nur ein Zufall. Ich konnte nicht umhin, über meine Leichtgläubigkeit sarkastisch zu lächeln. Zweifellos würde sich meine eigene Eifindunq von einem geheimen Fach un» einem v«r>zlst>nden M-chaniSmu« al« ebenso unbegründet erw isen. B«i »einer übermüdeten Gemütsversassung in der Nacht zavor war sic mir sehr einleuchtend er-schienen, aber jetzi im kalten Lichte »e« Tage» erschien sie mir hinfällig. Wie würden Grady un» Goldberg darüber gelachl haben! Ich fa?ob die ganze Angelegenheit unwillig bei-seil« un» wandle mich anderen Dingen zu. Aber ich mußte rtnsehen, daß ich einer gewissen liefwurz-lnde» Nervosilät nicht Herr wurde. Daher verwahrte ich schließlich meine Akte», erklärte dem Bürojange», daß ich heule mchl «>hr zuiückkrhren würde, und ließ mir eine Dro'chke holen, um eine längere Spazier-fahrt durch bcn Paik zu unternehmen. Die frische Luft, der Blütendust und der Blick auf die Kinder, die harmlo» läng« der Wege spielten, taten mir gu». Und so war ich, al» Godsrey mich um sieben Uhr ab-holte, imstande, ihn mit heilerer Miene zu begrüßen. „Ich habe," sagt« er, „einen Tisch dort in der Ecke belegen lassen. Der Geschäftsführer Ist ein guter Bekannter von mir. Hoffentlich wirst du zufrieden, gestellt werden.* Da« Essen war so ausgezeichnet, daß e« un« geteilter Aufmerksamkeit wert war. Erst al« der Kaffee aufgetragen wurde, und wir unsere Zigarren ange-zündet hatten, kamen wir ans die Angelegenheit zu sprechen, »ie un« zusammengesührl halte. „Gibt e« etwa« Neue*?' fragte ich. „Nein, nicht« von Bedeutung/ antwortete er. „Der Leichnam in der Morgue ist nicht ident ftjleit worden. In erster Linie hat die Pariser Polizei seine Bertillonmaße nie genommen." „Also ist e« kein V-rbrecher?" „Er ist nie festgenommen worden," entschied Godfrey. „Bemerkenswerter ist die Tatsache, baß ihn hier niemand erkannt hat. Zwei Millionen Menschen, kann man sagen, haben in »en Morgenzeiiungen seine Photographie ge,ehen. Einige glaubten, ihn zu kennen, und sanden sich daher auf der Morgue ein, um den Leichnam in Augenschein zu nehme». Aber e« kam nicht« dabei heraus. Bei der Polizei ist kein; Meldung eingelaufen, daß ein Mann vermißt wird, aus den die Beschreibung stimmt.* „Da« ist doch merkwürdig, nicht?" ries ich au». „Sehr merkwürdig. E» kann zweierlei bedeuten. Entwe»er halten sich »ie Bekannten di» Manne« im Hintergrund, absichtlich. Od«r hatte rr keine Bekannten, wenigsten« hier in New York. Aber selbst wenn die« der Fall wäre, so sollte man doch denken, daß sein Hauswirt über sein Ausbleiben beunruhigt wäre und Erkundigungen einziehen würde.' „Vielleicht halle «r gar kein Obdach/ vermutete ich. Vielleicht war er gerade erst in New Dork an-g>kommen »nid kam geradtnwek« zu Vaniinr." » Go^fry» Miene klärle sich aus. „Vom Dampfer au« — natürlich! Da« hätle ich auch schon au« dem Schnitt seine« Haar« schließen können. Mkhr al« zehn Tage ist er nicht au« Frank-reich weg! Entschuldige mich bitte einen Augenblick!" Er eilte wea, und e« vergingen fünf Minuten, bi« er wieder erschien. „Ich habe auf die Redaktion telephoniert," er-klärte er, .sie sollen einige Leute zu den Zch'ffen sch'cken, »ie gestern angekommen sind. We»n er aus einen derselben herübergekommen ist, wird ihn ei» Stewaid „ach der Photographie erkennen. Er kann auf drei Schiff n angelangt sein — d?m .A»rialic" und dcr „ß'Ctii«" unfc E^e bonrg und der „Tourainc" au» Haore. Sonst weiß ich nicht«." sstgie er nach-denklicy hinzu, „außer baß Freylinghuijen glaubt, er habe »ie Statur »e« Giste« festgestellt. Er sagt, eS handle sich um eine sehr wirksame Verbindung der Blausäure." »Jawohl," wars 'ch ein, „ich habe ihn gestern etwa« Aehnliche« sagen hören." „Ich habe mich heule nachmittag« mit ihm darüber unterhalten," fuhr Godfrey fort, „eö war «in« sehr wissenschaftliche Unterredung. Er hat Gelegenheil, sich durch diese Angelegenheit einem großen Publikum bekannt zu machen und er nützt die Gelegenheit weidlich au«. Au« seinen Ausführungen entnahm ich, daß die g-wihnliche Blausäure, die ja schon sehr giftig ist, nur zwei Hundertteile de« Giste« enthält, und daß die stärkste Lösung, die man bis jetzt erhallen ha«, nicht mehr al« vier Hundertteile enthält. Friylinz« huisen behauptet, daß der Hersteller diese« besonderen Giste« offenbar euren neuen Weg zur Herstellung entdeckt oder linen alten wiederent deckt hat und daß da« Gift in wenigsten« fünszigpiozentiger Lösung vorhanden sei. Mit anderen Worten: wenn e« gelingt, einen Tropfen davon in da« Blut zu bringen, so wirkt e« schneller, al» wenn man dem Opfer eine Kugel durch da« Herz schießt." „Also gibt e« keine Rettung?" fragst ich. „Sein« aus Erden. Nun ich will vichl sagen, » ß c« kerne Rettung gäbe, wenn jemand eine Axi bereilhallen un» in »en Augenblick, wo die Hand verUtzl wird, den Arm an »er Schulier abhacke» wüide. A!>er man müß>e äußerst rasch handeln, und auch dann wäre e» lein großer Unier-schied. Freylinghuiien ist der Ansicht, daß e» sich un eine neue Entdeckung handelt. Ich glaube daS nicht. Ich denke eher, daß jemand eufi der alten Medce-lschen Rezepte wieder auSgegra ben hat. Vielleicht war der Stoff sogar in dem geheimen Fach untergebracht, so daß der Me-chani«mu« fortgesetzt von neue« gespeist wurde." „Hör' mal, Godfrey," bemerkte ich, .hängst du immer noch an dieser närrischen Auslegung?" .Mehr als je," erwiderte er. „Ich will dieses geheime Fach auSftndig machen. Und wenn die Pranke zuschlägt — nun, dasür bin ich gerüstet. Da schau her, waS ich heule habe wachen lassen!- Er zog auS der Tasche einen Gegenstand, der da« Aussehen eineS stählernen Handschuh» hatte, wie man sie an alten Rüstungen sieht. Er zog ihn über seine rech!« Hand. „Siehst du, der Handrücken ist vollständig bedeckt, bi« zu» ersten Fingerglied hinunter. Der Schutz-hmdschuh ist au« dem härtesten Stahl angefertigt. Selbst eine Sugel würde daran abprallen. Und siehst du auch hier in der Mitte die Einbuchtung?" „Ja," antwortete ich, „'ch fragte mich schon, wa« diese Form sür einen Zweck hat." „Ich möch'e eine P.ode von dem Gifte bekom» men. Nach meiner Theorie wird in dem Augenblicke, wo die Spitze herausschlägt, einer oder zwei Tropfen de» Gifte« herausgispritzt. Ich möchte nun nicht, daß diese Tropsen verloren gehen: sie sollen in die Einbuchtung stießen. Aus diese Weise kann ich sie sehr sorgsältig sammeln. Denke doch, was e« für ein Sioff ist, Lester, — da« Gift der Medici!" Ich saß einen Augenblick schweigend da und betrachtete «einen Freund halb belustigt, halb b:sorgt. E» schien mir jammerscha»e, daß diese schöne Theorie m nicht« zerfallen sollte, sie war so romantisch, und er war so begeistert un» Feuer und Flamme dasür. Sie würde ja einen so guten Ariikel für fein« Ztilunz abgeben! Mein Blick entging ihm nicht. Er steckte den Handschuh wieder in die Tasche. „Wa« willst du sagen? fragte er ruhig. Statt zu antworten, überreichte ich >h« daS Telegramm, da« ich in der Brusttafche verwahrt Halle. Er laS e« mit gefurchter Slirue. „Diese« Telegra«« scheint doch unserer kleinen Dichtung einen S>oß zu geben, nichl? fragte ich. Er nickte nach»enklich. „Gewiß," meinte er und la« die Nachricht noch einmal, Won für Wort, durch. „Armand» Berlreler hat bis jetzt nicht vor-gesprochen?" fragt« er. „Nein, ich hab« das Telegra«« erst um drei Uhr erhalten. Ich denke «ir. daß er morgen kom-mcn wird." „Du wirst ihm nalürlich d.i» Schränkch.n wieder ausliefern «Üffen?" „Ich glaube schon, e« gehört ihm ja. Wenigsten« g'hört c« nicht Vantine." (Fortsetzung folgt.) DalutenKurse am 18 Oktober (17. Okt.). (Ohm Gewähr.) 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