H5 ^ ^ vM.^ »841. ^^(i^H'H^^^^^H^3'^^'ck^c^^ 3R. ^^^^H^^F^^^H.^ 0oncnll!i2 reg s,nlv»e clezcnut, S » ,» V t. Moll 8lll)0 V Kl'«n'N 8IUNM pi'olomili, ! K^r mnö v«» nsill xll8lan^' ^'«, w «loril!, l X «ch, verstehet sich, mit dem scharfen « ?.l6,^'-ina, Eintla6)t, Vereinigung, also ganz analog mit dem illyrischen elo^. c) Xnawe-nit, ausgezeichnet. den Herzogen von Oesterreich oder den mächtigen Grafen von Cilli gehorchten, so kommen auch keine eigenen Landesmünzen vor. Zwischen der blühenden M Handclsrcpublik Venedig und dem goldreichen Un^Iß gärn gelegen, und in steter Verbindung mit denf gewerbtreibenden Wien, wurden dle Zahlungen der -Bewohner Krain's gewöhnlich in der Münzforte jcnes Landes bestritten, mit dem sie gerade in Geschäftsverbindung standen. Daher kommt in Urkunden häufig vor, daß sich die Verkäufer bald Vene-diger Geld, bald ungarische Goldgulden, bald Agla-rcr Pfennige oder Mark (Mark-Adler), bald Wiener Pfenninge ausgedungen. So brachte die Gemahlinn Conrads II. von Auersperg im Jahr 1083 ihrem Gatten 600 Mark Aquilejer Währung als Heirathsgut zu. Aus dcn ^llnusci-i^ti« I^a-bacenzidus führt der Freiherr von Valvasor, bei Erwähnung einer großen Theuerung oder Wohlseil-hcit im Lande, die Vencdigcr Soldi an, die also unter dem gemeinen Volke die gangbarste Münze im Lande, seyn mußten. Im Jahre 1330 verschreibt Herbart von Auersperg seiner Braut für 200 Mark aquilej^scher Denare allerlei Grundstücke. Eben die-ser Herbart versetzte im Jahre 1334 die Maulh an der Nastiz um 40 Pfund guter Wiener Pfenninge. — Im Jahre 1375 verzichtet der Pfarrer Loienz von St. Barthlmä für 11 Mark und 64 Schilling ve-netiamscher Münze auf einen strittigen Weingarten. — Elisabeth von Ncutenburg brachte im Jahre 1380 ihrem Gemahle 670 Gulden als Hcirathsgut zu, und als sie in der Folge Hofmeisterinn der Herzoginn Cimburgis von Oesterreich geworden, so bestimmte Herzog Ernst der Eiserne, im Jahre 1420, daß der Obersthofmeistennn, wenn er aus dem Kriege gcgcn die Ungläubigen nicht zurückkehren sollte, 3«0 Pfund Wiener Pfenninge ausbezahlt werden solttcn. Herbart von Aucrsperg, der Sohn der eiwahntcn Elisabeth von Rtutcrbmg, hinte»ließ 10 bel seinem Tode, im Jahre 1437, folgende Schulden: 40 M.nk Schilling, 22 l6 Gologulden, 800 Pfund Wiener Denar, 60 Gulden und 240 Pfund Wiener Pfenninge. __ Im Jahre 1403 schenkte der Laibacher Bürger, Herman der Smernikg, der Ca-pelle St. Iohannis einen Acker, der um 25 Schilling jährlich verpachtet wurde. Eben dieser St. Io-Hannis-Capelle — welche in der Folge der Zeit zur Pfarrkirche in der Tyrnau erHoden wurde __ verkaufte im Jahre 1456 der Bürger Martin Pras-sitschekg sein in der Vorstadt zwischen Abraham, dcm Fischer, und des Tschernewrch Häusern gelege, nes Haus, welches den Zechmeistern (Kirchenvorstehern) der St. Iohannis-Capelle um die Summe von secl^chnthalb Pfund guter Wiener Pfenning 'käuflich übergeben wurde. Das Besitzthum dieses ^Gotteshauses mehrte sich, als der Zechmeister An^ ^ dreas Dstcnigk, Martin Schmid und Andreas Fa.-diga im Jahre 1482 von dem Bürger Simon Schuster einen Acker um 56 guter ungarischer Du-caten.-Gulden erkauften. __, Kaiser Friedrich IV. gestattete dem Magistrate von Haibach von jedem Saumroß, das über die Brücke zu Laibach geht, 1 Pfenning, und bei Jahrmärkten 2 Pfenninge «der 1 Venediger Schilling abzunehmen. Mithin scheinen 2 Wiener Pfenninge einem Vcnedigec Soldo oder Schilling gleich an Werth gewesen zu seyn. __ Die Preise des Weines und Getreides wurden meistens im venetianischen Gelde bestimmt; so kostete z. B. im Jahre 1432 ein Saum Wippacher Wein 8 Liber (Lire.) Aus dieser flüchtigen Skizze lassen sich die in Kram im Verkehre vorkommenden Geldsorten er-sehen, wobei jedoch zu erwähnen kommt, daß auch die Grafen von Görz, die gefürstetm Grafen von Tyrol, die Bischöfe von Triest, die Erzbischöfe von Salzburg, und die Herzoge von Kärnten besonders in ihren Münzstätten zu St. Veit und Völkermarkt Scheidemünze prägten, die in Krain allgemein in Umlauf gesetzt wurden, und als gewöhnliche Zah-? lungsmittel im Handel und täglichen Verkehre häufig vorkamen. Gine Ueberschwemmung zu St. Petersburg. Wie schon oft, sind erst kürzlich wieder einzelne Stadttheile von At. Petersburg von Ueberschwem--mung heimgesucht worden, und wir nehmen davon Veranlassung zur Mittheilung der Schilderung eines solchen Moments, welche Alex. Dumas in der »Il,6vu6 äs ?9ri«" entwirft. Katharina, sagt Duma s, behauptete, zu St. Petersburg gäbe es keinen Winter und Sommer, sondern bloß zwei Winter; einen weißen und einen grünen Winter. Der weiße Winter rückte mit großen Schritten in's Feld, und ich war sehr gespannt auf den mir fremden Gast; denn ich sehe die Länder gern in ihren charakteristischsten Zeitpuncten. Wer St. Petersburg nur im Sommer, und Neapel im Winter sah, der wäre besser zu Hause geblieben, denn er hat nichts gesehen.- Wir waren also bei dem 9. November 1824 angelangt. Dicke Nebelmassen umhüllten die Stadt, und seit drei Tagen bereits wehte ein naßkalter Südwest so heftig vom finnischen Meerbusen daher, daß die Newa brauste wie ein wildbewegtes Meer. Auf dem Kai standen trotz des scharfen, schneidenden Windes viele Menschcngruppen, betrachteten angst» lich das Fluthgewühl und das Steigen des Wassers. Manche glaubten, es werde so schlimm nicht werden, während andere meinten, der Fluß werde min« bestens bis in die ersten Eragen der Häuser steigen. In der Stadt steigerte sich die Furcht; die Fontai« nen und Brunnen ergossen sich in dickeren, schäu^ wenden Wassermassen, als würden sie von einer fremden Nacht getrieben. Die Gesichter wurden nn-mer langer, die Angst gewann mit jeder Minute mehr die Oberhand, und als die Nacht endlich einbrach, lag auf der ganzen Bevölkerung dumpfe Niedergeschlagenheit und Bekümmerniß. Mit Sonnenuntergang wurden die Signalwachen verdoppelt. Ein furchtbarer Sturm brach los. Es war Befehl ertheilt, die Schiffe durch die Brücken hindurch so tief in's Herz der Stadt hinein zu schiffen als möglich sey. So drängte sich denn die gan-ze Nacht lang auf der Newa Schiff auf Schiff hinaus, gleich bleichen Gespenstern, um vor der Festung Anker zu werfen. Als ich nach Hause kam, war noch Niemand zu Bette. Ein laufender Brunnen auf dem Hofe trat schon seit zwei Stunden über, und drang in's Erdgeschoß ein. An andern Stellen, hieß es, seyen sogar die Pflastersteine vom Wasser in die Höhe ge^ trieben worden, und so ein Quell am andern entstanden. Die ganze Straße entlang kam es mir wirklich vor, als hebe das Wasser die Steine in die Höhe; da ich jedoch an keine Ueberschwemmung glaubte, weil ich eine solche Gefahr noch nicht kannte, so ging ich ruhig auf mein Zimmer, wel- 11 ches im zweiten Stocke und also ziemlich gesichert lag. Mehr in Folge der Angst und Aufregung, welche ich bei Andern gewahrte, konnte ich Anfangs nicht zur Ruhe kommen; nach und nach aber schlief ich bei dem einförmigen Brausen des Windes ein. Um acht Uhr Morgens weckte mich ein Kanonenschuß; ich sprang auf, warf den Schlafrock über, und trat an's Fenster. Die Straßen zeigten eine ungewöhnliche Lebhaftigkeit. Schnell kleidete ich mich an, und eilte hinunter. Auf der Treppe kam mir Jemand entgegen. Was bedeutet der Kanonenschuß? fragte ich. Das Waffer steigt! war die Antwort, und wie im Fluge eilte er an mir vorüber. Als ich ins Erdgeschoß kam, ging mir das Wasser bereits bis an die Knöchel, obgleich der Fußboden dcs Hauses drei Stufen über dem Niveau der Straße stand. Ich lief zur Thürschwelle: jchon stand die Mitte der Straße unter Wasser. Die Kanonenschüsse folgten immer schneller auf einander, und vom Admiralitätsplatze sausten die Lohnwagen nach allen Seiten fort durch die Straßen. Die Kutscher hofften gute Geschäfte zu machen, als sie sahen, wie das Wasser immer heftiger durch die Pflastersteine hervorbrach, und fuhren deßhalb auf ihren gewöhnlichen Sammelplatz. Jetzt, durch das Auötrcten'des Flusses zur Flucht getrieben, schrien sie wie rasend durch die Straßen jagend: „Das Waffer steigt! das Wasser steigt!« Und in der That zeigte eine Springwelle, als wollte sie die Kut-schen verfolgen, ihr grünliches Haupt über dem Kai, brach sich an einem Bogen der Isaaksbrücke, und spritzte den Schaum weit um, sogar bis zum Fuße der Statue Peters des Großen. Und als ob diese Woge von der ganzen Stadt gesehen worden sey, gerieth alles in Furcht und Schrecken. Die Newa trat.aus. Bald nach dem allgxnFmen Schrei des Ent« setzcns füllte sich die Terr-H^es Winterpallastes mit Uniformen. Dl Der Kaiser stieg mi^Minenv'G'tn^ralstabe herab, um selber Befehl zu Hetzers,^ die .Gefahr von Minute zu Minute grijM rvurdF<1 v Als der Kaiser vo'n hier aus^sah, daß die Wellen bereits bis über hie' Mittender Festungs. mauern emporschlugen, gedachte er der unglücklichen Gefangenen, welche in den,^nach der Newa hinausgehenden , Gewölben saßen. Der Eigenthümer ciner Barke erhielt auf der Slelle Beschl, den Commandanten im N<en, mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit ausgefülZ't^wurden. Die Nachrichten welche gebracht wurden, laltteten immer schrecklicher. In einer Caser-ne rettete sich ein ganzes Regiment auf's Dach/ doch das Haus stürzte ein, und alle ertranken. Während dem Kaiser dieser Unfall erzählt wurde, sah man eine Schildwache in dem Schilderhause, d'as ihr bis dahin als Barke diente, auf dem Kam-use, einer Woge daherschwimmen; als der Soldat ^den Miser'^vf der Terrasse erblickte, richtete er sich auf, und .Msentirte Has Gewehr: in demselben Momente schl'lW>tM^ Schilderhaus um, und der Soldat ward von den Fluthen verschlungen. Der Kaiser schrie laut auf vor Entsetzen, und schickte rasch einen Nachen nach ihm aus; zum Glück sonnte der Mensch schwimmen, die Rettung kam noch früh genug, und wie im Triumphe ward er in den Pallast gebracht. Jetzt nahm Alles einen so wild-chaotischen Charakter an, daß das Einzelne in dem allgemeinen Unglück gar nicht mehr aufsiel. Schiffe wurden zerschmettert, ihre Trümmer wogten mit Balken und Brettern, Möbeln und todten Menschen und Thieren durcheinander; sogar Särge und Todtengebeine vom Kirchhofe wurden gesehen, und ein Krucifix von einer Gruft ward — ein böses Vorzeichen__ in des Kaisers Schlafgemach getrieben. Zwölf Stunden stieg die Fluth; allenthalben? erreichte das Wasser die erste, in manchen Stadt-thcilen selbst die zweite Etage der Häuser. Mit dem eintretenden Nordwinde fiel das Wasser endlich, da die Newa, der sich das Meer bis dahin wie eine Mauer entgegenstemmte, nun wieder münden konnte. Hätte der Westwind noch zwölf Stunden angehalten, so wäre St.Petersburg von der Erde verschwur:, dcn. Während der Schrcckenszeit wichen der Kaiser Alexander und die Großfürsten Nikolaus und Michael, nebst dem Gouverneur der Stadt, dem Grafen Miloradowitsch, nicht von der Terrasse des Winterpallastes, und der weibliche Theil der kaiserlichen Familie warf Geld aus den Fenstern in die Rettungsboote, um auch dadurch anzufeuern und zu belohnen. l Als die Ueberschwcmnumg aber zu Ende war, , kam die Noth in anderer Gestalt. Alles war zer-- brochen und beschmutzt, und an Nahrungsmitteln > und trockenem Brennmaterial herrschte großer . Mangel. > Dieß war die dritte große Ueberschwemmung, von welcher St. Petersburg in hundert Jahren vom ! Wasser heimgesucht ward, und wodurch es ein Sei-tenstück zu Neapel bildet, welches stets vom Feuer bedroht wird. Feuilleton. (Tageslänge anver sch i ed enen Orten.) In Berlin und London währt der längste Tag 16'/z, und der kürzeste 7'/» Stund/n. Fl^Mockholm und UpM der längste i^'/ll'Und^der türzcste9V2Stunden. In Hamburg, Danzig und' Stettin der längste 17 und der kürzeste 7 Stunden. In. M. Petersburg und To-bolsk der längste 19 und, der kürzeste 5 Stunden. In Tornca derH längste 21V2 und der kürzeste 2'^ Stunden. In Archangel und Neuherrnhut der längste 20 und der kürzeste 4 Stunden. In emer Stadt im nördlichsten Norwegen bleibt es vom 21. Mai bls zum 22. Juli ununterbrochen Tag; und auf den Spitzbergen dauert der längste Tag 3'^ Monat. Bekanntmachung. Herr Gottfried von Dreg er und dessen Gemahlinn / Eigenthümer der von der hohen Nied. Oesterr. Landesstelle autorisirten österreichischen Haus-frauen-Bildungs-Anstalt zu Währing (bezüglich welcher der der Laibacher Zeitun'g'. zu entnehmen ist) und co^-respondirendes Mitglied der k. k. Landwirthschafts.-Gesellschaft in. Kram/ hat«denr.chkrmanenten Aus« schusse dieses Vereins am 24. v. M. das erfreuliche Anerblethen,einaAndet, eine Tochter eines hierländigen VereinWWiiedes in das erwähnte In^ stitut durch vier Jahren zur Au^ bildung inHast.^W^Wnung unentgeltlich Vereinsmitgliedcr der - Gesellschaft mit dem ZWDDDWßMtniß gesetzt, daß jene, welche an Anböthe Theil zu nehmen wünscW^WWdocumentirte Gesuch bis 15. März l. I. an deApermanenten Ausschuß des erwähnten Vereins einzusenden haben. ' Von der k. k. krainischen La-ndwirthschafts-G^ sellschaft. __ Laibach am 19. Jänner 1841. Verleger: Iguaz Alois Edler v. Kleinmayr.