ftmoofsnn: NattzaoSgassr Wr. I, trlctMa *i. *1. iiimittL tn* ku W»» kuta : . » »» . « r« . X iro »tr»!cl|*»n| . tltyUkrii . . »>!«»>> I. . ««>1« »« itiMm M»,li>« . MmciN»*« e«'kiikn| . • blUt«! . Klf Willi W I IM » »•- . . » jitfactMni; »» SU*«" HWlIill IrtlQiai •trfclatcd «titnKSCBM Gellei» MI ,»> eÄriftlrtfmid: Iwch«»gasie Nr. S. IUM *i »> tiirnrrK» >»,,«»»» - !»»»« M UM» »" •««■• i Mn-«ft Hl 11 — 11 ittt NQl raMrtikca trtti iuat ftlfföfjrtf*. hmiIIV El» nhiia »,«> totidMtVi • ■ tf III« ■ ■ • • ■ ■a Nc ffr»«n*a« ina ■Minna tn HCijä Mk vftba Oedi»'<» m ■wlimi»»«« f t«H-m*U| .OsIliHe am#;' »rf«UH IM «twi« II) ««artta« •MM Ute Ar. 13 jDrr [loiuniisdic Anschlag {|s(irit bir liiitonomrii jStaötr Örö Hiitrrliinörö. Montag kam im Landlagt der Antrag der Ab-(corbnrtrn B.ntvoic, Verftoviek und Genossen. de-Irrflrnb die Einführung des Verhäliniewahlrechte» i> den unierstkiliichrn autonomen Städten zur Ber-Handlung. Im Namen der Deutschen des Untertan» l't kennzeichnete unser Abge«ldneie Dr. Negii die Ledemurig de« slowenische» Antrage« in einer glän-zeuden üdeiau« eindrucksvollen Rede, noch welcher rohl jede Ge'ahr, daß un« da« Verhältni»wahlrech> i» adtebdarer Zeit aufgezwungen w?rden könnte, be< ftiiizi ist. E» war eine machivolle deutsche Abwehr zegen die windilchen Wi»tljüge. eine Abwehr, die |niiiatt war, die deutsche Mehiheit zu einer sestge-stl«sienen Hochburg des deuischen Wesen« in Strier. «>k zusommenzutiiien. Die Wählerschaft von Clli i»d die Deutschen de« ganzen Unterland«« werden de« wackeren Abgeoldneten Dr Negri für sein «umhast.«, ichn.i»ige« Ausirelen Und seine ausge ^ichaexu Ausführungen herzlichen Dank zollen. Zn der Einleitung seiner Rede hob. Dr. Negri ten Widerspruch hervor, daß Dr Benkovic ein.-rieitt« die slowenische G.fahr, andererseits den deutschen CdaraTier der deutichen Städte in Unterstiier geleug »n habe. Die Slowenen verweisen bei ihrem vor stürm auf da« Grazer Beisp el. Ich leugne aber fcw'en Zusammenhang. (Adg Eintpinner: Sehr rich» tizl) 3« Giaz hat der Gemeinderat die Wahlreform (fMbVrwl wtboien./ Die Kosf, rrt fttlte Sriminotiftiidt Nov.lleite von R. A. Pergel Hin Hotel Jnternalio >al. dem vornehmst.« Gast-heut der Piovinzialstadi, 'uhr e»e Droschke vor. ver Hoteldiener kam geeilt und itfnete die Wageniür. I« Fenfteipiutz de« R>»auia«ion«zimmer», den l»e kleine echar Horen inne harte, die hier ihren >uchmiiiag«kajiet t.aiiken, enl»ai,d eine Bewegung Ttimliche Stühle flogen zuiück Nur der Aktuar Gerling blieb sitzen und leerte i» aller Rüde s-ine Tasse Dann rückte er sich die leAe zurecht und sah hinau« .Ein »euer Gast — eine Dame," bemerkte er fmfttlid). Dieser trockenen Bemeikung folgte ein Ent» ^ii»z»itll>». .Menich — Gcrling, da« ist nun wieder 'mal der Fluch »er Kurz»chtigkeit! Wenn Sie damit nichi kflulirt tD&rm, so würden Sie unmöglich den banale» lu»»tutf „Dame" für diese» Giilerweid gebrauchen I" K«ch,« lv«. „Nun. wenn d>e echöne nur auch eine wirtliche Dame ist, so ist die« mehr wert, al« wa» »i-Heirea ihr da anhtngen," gad der Akiuar geärgert «At. Sein Einwuis wurde nicht brachtet; die Fremde «rzivana sich «»»schließlich da« begeisterte J»ie'esse „Ein »omo>.« Frauenzimmer! (£'»« Schönheit! Dieser Wucht, dieser Schaim l Ob Pol'», ttuiftn Wa ekaavinavieri» I" scholl es duich inander. .Jedei'sall« ist die Ichöne lliibekannte eine reiche L«,«!- sagt« der Komme, zieorat Volk-r« mit ge- Htllt. M>t«woch d«n 4. Wä'z »!•!4 selbst beschlossen. Wenn wir aber zugeben, daß den uniersteirischen Siädten eine solch« Wahliesorm e>n-fach aufgetwunge« wird, kommt da« einer Bankerott-etftdi ung gleich. Der Proporz hat einen Sinn in zroßen Orten mit Tausenden von Wählern. In kleineren Orten aber, wo ein Wahlkörper au« 60 di« 80 Wählern besteht, ist die Einführung de« Pro-porch wirken. Abg. Dr. Lukovec habe sich gestern über die Uniätigkeit der BezirkSvertreiunge« beklagt. Sie sind aber di«wegen arbeitsunfähig, weil sich r>a« Zu'amwenarbeiten der beiden Nationen in Be:» treiu»g«ki>pern eben al« u> möglich erweist. VN Hai sich auch gezeigt, daß die Dritielvertreiungen in den unterländiiche» Gemeind studen keinen Wert haben. £ir gehe» ein weder wieder verloren oder e« werden die beiden anderen Wuhlkörper auch erobert. Jede derartige Oritielminderheit wird — auf floweni'cher wie auf deunchrr Leite — rücksichiilo« an die Wand ged'ücki. Im Unterland ist es unmöglich, daß ri»e Drittelmehrtieit einen vizebürgeimeifter erhält. Dieie Mandate lwben daher keinen Wert, sie tragen nur dazu dei, Ruhe und Frieden im Unierlande zu stö ren. Die Äerhälinifse im Unierlande haben sich in den letzten zeh» Jähren gebessert. (Dr. Benkovix: Da« ist iicht'g!) Und warum? Weil die nationalen Reibungeflächen durch die Abgrenzung der Landtag«» und Reich»aiewuhlbezirke ve>minl>e>t wurden. Wir habe» auch fast keine so heiß »mstrit«enene Beziiks» ve.tretunqeu m.hr. deren Wühlen früher die G.müter so erhitzirn. Z'der, der zum Beiipiel die Eillier $tr< dämpstem Ton. „Lchauen Sie sich 'mal flug« ihren Sos er an meine Herren, — die E»ke>te J" .Palast Hotel. Eugadin, steht darauf/ sagte jemand. „Alle Achtung!« . illio e>»e Perle in goldener Fassung! Da« wäre so 'wa« für S>e brau Dahlberg " Der »ickiö'it Oahlbeig", ein in der Tat aus-fallend schö. er Mann vo» dieißig Jahren, tühlte seine Kinne he>ß werden, und zwar, weil der Spiecher ausgesprochen wa» er »de« selbst gedacht. „sie Elite«« — auf dem ftofj r?* tarn da seiner Befangenheit ein FragestrUe, zu Hilfe, die Aufmtikiamkeit sich zulenken». »Wa« bedeutet die Eiikeiie?- ,Lie B byl" gab der ltoiumerzienrat zurück. „Lassen Sie sich delihien: Wer auf seinen Reise» in kiiiem Palast» oder Gr»nd»Hoiel adste'gt. eihali neueidiiiq« bei »er Abreise solch eiue Et kette, deren lünlileriichei We>l selbst dem vornehmste« Rind« ledei kosi-r nichi z»r Schande gereicht — .Eine »eue Reklame, ich veist.he —." .Ja. un» ,war eine Doppel,eklame.« lächele Volkere. „Für da« Hoiel und für den Eigent> mer »e« Kuff»>«. der ü'srntlich reklamier», daß sein Herr im l'iil ist Hoiel wohnen kann! Und die« ist ein t,u>e« B ig,'üge», da« sich »»r reiche Leute geslaite» können ' , Ode, Hochitapler," ergäi.zle der Akiuar G>r ling I>ocke, stieg er auf den schönen Dahlberg der sich bereit» dava» g,macht und just in diesem Augenblick 39 Javrgang. häl'nisse kennt, weiß, daß diese Bezirt«verlre>u«g<» wählen jeden länge, en Frieden unmöglich «achte». J'tzt soll aber durch Einführung de« Proporz,-« der nationale Kampf wieder eniflammt werden. Auch di« autonomen Gemeinden sollen diesem Schicks»!« der Bezirt«v«rtretungkn zugesührt werden. Die .^«lgc da« von wäre ein Kamps di« auf« Messer. Andeiwart» reichen sich die Wahlgegner nach dem Kampfe wied«, die Hände. Im Unter lande foi dert jeder Wahltampf einige wirtschafiliche Existenzen. Im Unterlande heißt e« Farbe bekennen. Da ist jeder Wähler ein offene« Buch, wenn er feinen Stimmzettel auch in eines eisernen Kasielte abgibt. In Schö»stein, wo v»r wenigen Jahren alle drei Wahlkö'per slowenisch waien und wi doch auch da« geheime Stimmrecht gilt, haben die Slowenen vor «e»igen Wochen leine» Ge rauch davon gemacht. E« muß also in Cilli die Oeffentlichkeit der Wahl nicht der einzige G>u»d ihrer Luruckhaltung sein. Da« geheime Wahl, echt hat also keine Bedeutung, weil man ohnehin die Gesinnung eine« jeden Wähler« kennt. Wir würden übiigenß bei der geheimen Wahl nur gewinnen. lZwiichenrus de» Abg. Dr. Kukooee.) Wir haben sogar dei des letzten Krankenkassewahl die Summe Ihrer Fraq Schwiegermutter, Herr Dr. Ku^ovec, erhalten. (Hei« «erkeil) Sie hat jedenfall« kein Lertrauen zu ihres »asse'uhrung Ich für meine Brrion habe nicht« ge» gen da« geheime Wahlrecht. (Adg. Dr. Lukovec: Dann herau« damit I) Aber Im W^-ge de« Handeln«, de» Feilschen«, de« Komvromisfe«, im Wege der Ob« stiultion werden Sie da« nie bekommen, «her geht der Landtag zu Grunde durch un«! Auf da« politische Gebiet lassen wir da« Lchachern nicht über« «ragen. der in da« Vestibül eintretenden schönen Fremde» »eine voinebmste Verneigung zumachte. Nur den diskreten Blick der Bewunderung, den Kuri D ihlderg riskierte, sonnte »er kleine Akt. ar, »a er hinter jenem ging, nicht sehen. Doch richtet» er leine Brillengläser ich«! f auf di. Fremde, sch>iit dann aber, ohne den Hut gegen diese zu lüften, vor« über. Nadeschka PoinkowSky. W twe an« Russisch« Polen, hatte d«r neue Gast sich in da« Fremde»« buch ein^eiragen. W»we — diese Tatsache wirkte aus die Stomi»-gäste de« Hoiel International zünden». Zu ihrer Enttäuschung aber bekamen dies« dich samoie Wilwe nur selten zu G.sichi. Sie wuchte sich rar und erhöh'e damit das allgemeine Interesse für ihre Person noch um eiu Beirachiliche« Ans Beilagen gab der H.'telwiri die Erklä« rung, Frau Poinkowsly sei viel au«; sie interessiere sich für die Stadt und die Umgehend. Auch deau Dahlberg, funst täglicher Gast i« Ho» I, blieb plötzllch au«; ieldst zum Nachmittag«» raff e faiid er sich nicht mehr ein. Die anfängliche Verwunderung seiner Bekannte» deshalb ging bald in rxiständniSinnigt« L^chel» uner Man wußte nun, in oessen Dienst der schöii« Mann sich gestellt, und daß er sein« Freunde gern mied, um nicht auSgesragt zu werden. Da« Talent zum Giück»jä^er hatte er ja. Seine bekannte Unwidersteh^ichk it den Frauen ge» g.nuber würde wohl die«mal Trumpf geben und leine Verlobung mit der rricheu Wi.we wohl ganz plötzlich erfolgen. Ccfc a Nummer 13 Wir hatt» gewiß den vewei« erbrach!, daß wir viel, sehr »fei für Ruhe unk Frieden hier «nd im Lande zu gebe» bereit sink. In Laibach wurde der Pivporz gewiß nicht den Deutichcn zu Liebt «in> ßtsührt, sondern weil die Slowtnischklerikaltn zu einer Vertretung gelangen wollten, mußten sie die teutschen Vertreter wohl oder übel mit in d«n Kauf vkhmtn. Wenn den Slowenischklerikalen dir Erobe-rung Laibach« geglückt sei» wird, dann wird es, da-von bin ich überzeugt, dort keinen Proporz mehr geben. Denn da« sind nichl Fragen des Aechte«, sondern — ich sag« r« offen — Kragen der Macht, der Gewalt. (Z vischtni ufe der Soz aldemokraten ) Wir nehmen un« da nur von den Herrin Sozial-demokrait« das Beispiel. (Lebhafte Zustimmung.) Wenn wir unser HauSrecht verteidigen, wehre« wir un« nicht au« Furcht, sondern weil wir den Frieden haben wollen. Wenn wir dabei an di« anderen deutsche« Abgeordneten appellieren, so wollen wir vichl für uns etwas erbetteln. Denn di« Deutichcn de« Unterland«« führen den Kamps nichl für sich — sie haben davon den größten materiellen schlden — fit führen ihn für da« ganze deutsche Volk und für den österreichischen Siaal«gtdauken. (Lebhafter Bei-fall. Ru'e: Sehr richtig l) Den Deutschen werde i» slowenischen Landge-«rinden kein Wahlrecht gegeben, obwohl sie do>t die größten Steuert, äger sind. Auch von einem vierten Wahlkiper in Eilli dürfien sich die Slawe» neu nichts ve> sprechen. Da« zeigt unS da« Verhält-ni« bei den letzten Relch«rat«wahien auf Grund de« Allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechte«. Du« Wablrecht in ttilli sei übrigen« weit genug gezogen. Hier wählt im dritten Wahlkö>per jeder, d«r einen Heller Steuer zahlt. Dr. Kukov>e habe gestern sei»« Verwunderung darüber ausgesprochen, wie die klel veren unlersteirischen Städte zu der „schädlichen" Autonomie kämen. E« gib« in Oesterreich auch an-der? Ltä'te von der Giöße Marbuig«, Cllli« un» Pettiu«, die ein eigenes Statut haben. Die von Dr. Kukovee ang'zogen« Desrauvation von 6000 8 bei der Eillier Bezi>k«krankeiikasse ist gedeckt worden. Konkrete Anwürfe gegen die Kasse seien nie erbracht worden. Alle Beschwert»««, nicht von Arbeitgeber» etwa, nein, nur au« Advakaturskanzleien, seien von der Statthalter«! mit b«londer«r Füriorg« behandelt worden. Aber die Kisse hat große Reserven, noch denen es die Slowenen gelüste. An den Beschwer« den, die Dr. Kukovee auszählte, habe sich die Statt, Eine« Nachmittag« erschien der Aktuar Ger-ling verspätet im Hotel. „Wa, die Kajf.estunde verschlafen, Aktuar?" wurde er von den Bekannten begrüßt. „)ch habe noch niemal« etwa« verschlafen," gab G rling bissig zurück. „Meine Verspätung beule lag daran, daß ich »m ein Haar von einem Auto widerfahren worden wäre." ..Wa» Sie sagen, Gerling! Ohne Verschulden Ihrerseit«?" „Selbstredend. Da« Ding setz'e in mord«-mäßigem Tempo um die Ecke der Kaiserallee, beim alten Turm —." „Den Deibel auch," fiel der Kommerzienrat Volkers, der auch dabei war, ein. „da wü-de ich «iusach Anzeige erstatten, — wenn Sie die Per so-nalirn der Autofahrer wissen?" Der Aktuar rührte mit dem Kaffeelöffel de-dächtig in feiner Tajse. „Da« wohl," sagte er langsam und mit eige«. tümlrcher Betonung. Nun und?" Ei« iarkast sch « Lächeln legte sich um die schmale» Lippen G.rling«. „Ich will nicht Spielverderber sein," gab er ebenso langsam zurück, hob den Kopf und sah mit seinem stillen Blick ia die Runde. „Zum S yx, Akiuar, wa« soll da« heißen? Seien Sie doch nicht so ein Geheimni«krämer! erau« mit der Sprache! Gegen w n wollen Sie «ade üben? Wer waren die Autler?" Gerling weidete sich an den gespannte» Me »en der Frager. Dann erwidert« er trocken: „Herr Kurt Dahlberg ua» — da« Göttrrwetd." halterei al« Aussicht« - und R«kur«behörde mitschuldig gemacht und man könne darau« schon ermesse«, wie stichhältig sie sind. Redner widerlegt einige vo« Dr Kukovee ausgezählte Einzeljälle und fährt fort: Daraus mag man urteile«, wie, wo und wen da« Stadtami Eilli vergewaliigt ha», wenn Dr. Kukovee Nicht« andere« anführe« konnte. Wüßte «r etwa«, dann hätt« er es sicher hier vorgebracht. Dr. Kukovec habe eine perverse Neigung für Auswürflinge der deutsche« Gesellschaft (Heiterkeit). Mit einem solchen hab« er ein Vlatt herausgegeben, da« die intimste« Fumiliengelchichik« in die Oeffenllichkeit zu zerren versuchte. E« wurde von einer Paschawirt'chaft ge-»prochen. Ich kenne nur einen Harem in Eilli un» den haben (zu Dr. Kukovte) Sie nnler freiem H>m» mel. Der Cillier Stadtamtsvorstand wurde wegen seiner Zugehörigkeit zur Sä-mark angegriffen, ob-wohl diese ein durchaus unpolitischer Verein sei. Wege« seiner Mitaidriterichaft an Leitungen könn« ma« den C liier Ämtsvorsland doch keinen Borwurf machen. Wenn von einer Clique gesprochen wird, meinen die Slowenen die deuische Einigkeit. Daran haben sie sich schon viele Schädeln eingerznnt und werden sich noch viele zerschelle«. Er richte an die deutschen Abgeordneten de» App.ll, da« slowenische Dränge« nicht al« Be»langen nach vorenthaltene« politische» Rechte« zu betrachten, sondern al« eine schwere Geiährdung des Frieden« in Unteisteierma k. Er erinnert an die Vorgänge in Uuiersleiermark an-läßlich der Kriegsgefahr im Jahre 191'2. Richt der slowenischen Landbevölkerung sei ein Boiwinf zu machen. Aber wie es zum Beispiel im Lillier Narodni dom zuging, daraus muß hier hingewiesen werden. Damals war da« Betieirn de« Rorodni vom jeder Militäi person wegen der dort betriebe««» serbenfreundlichen Hetz« streng v«> boten; jeder Sol-vat kam von dori direkt in den Arrest Wählend aber in Graz nach d«n Vorgängen des Jah>e« 1897 jahrela»g gewisse Veranstaltungen und Ori« boykattieit wurden, werde in Untetsiei'rmark der-artiges rasch vergesse«. Vor «i»ige« Woche« sei da« Cillier Olfi^'tlSko p» in den gleichen Narodni dom kommandiert woiden, wohin manch« nur mit geball-ten Fäusten gingen. Durch derartige Befehle weide da« Einvernehme« zwi'chen Bevölkerung und Mi-liiär schwer gesährd« Wen« wir heule dies«« Kampf führ««, gilt er nichl nur einer nationalen, er gilt einer ö»er>eich>sche» Politik Wr hier milentschrid«» und da« Uiiiei land der l ücksichtSIoiesten Slawi i«. Vtä'irend diese Mitieiluog wirkt« wie Zündstoff im P.ilverfan, wurde a« einem benachbarie« Ti'che ebenf >lls eifrig debattier». Die neue Mittagszeit,>ng. d r»> er gelesen, sinke« lassend, »»es der F >b i'desitzec Nettmin» anfgeregl: „Schon wieder ein schwerer Dtebstahl in unseier Stadi I Das ist nn» schon der vierte Fall in einer Woche! Wie an-derewo sich d>e Brondstiimngen in »»heimlicher Weise mettren, io bet nn« die Debstähle." „I >." siel sei» B gleiier ein, „und wie dort der Brandstifter nicht enioecki werde« kann, so w ll es unserer Polizei nicht gelingen, den Dieb zu de-kommen." „Vielleicht ist e« auch eine Sie. Schon Eva war schlauer al« «»am. tia, haha!' „kas in recht, Neum.»>«. dringen Sie H»mvr in die Sache! Doch wer kommt dort?" unter brach sich der Sprecher «nd rrckte sich zum F i.ster h>». „Ah — sieb da welch' angenehme Ablenkung. — die schöne Ru'siii!" I« der Tal kebrie dies« zurück, doch ohn« ihren Verehrer Dal,ll>,ra. Sie dielt auf Sitte. Vo». Zum Le>dwan ohne bieieS zu Mieten, i» ihrem Z mm«,. Hie, blieb sie, bis die D»«?elheil h>rei»^e> broche» war. Dann verließ sie, in >ine« .ve>che», weiien Mant'l geliülli, d ss^u lkaputze sie über den Kops »ni» i ef in »>« S utn gezogen, das Hoiel. L.hne jedoch auf h>lb«m Wege um, trat in l».,« Ha»« z»r»ck und r> f dem Oberkell»,r ant ihrem >,.><» O>gan und fi^ndlandiiche« Akzent zu: .Jb ivünsch» meii'k Rechnung! B»te, br «gen Si> sie anj mein Z mmer l Ich habe »ämlich vorhin nur rung in b«a Städten preisgibt, ist mitverantwortliH dafür, «b unser« Trupp«», »enn st» ia ernia Siu.id« nach dr« Sü»r« rücken, bereits an »• Drau oder an »er Save in Feinde«l»nd komme» werden. (Ledhaster B isall und Händeklatschen, Re»« »er wird beglückwünscht.) Abg. Dr. Kukovee w rst dem Abz. Dr. Negri Chauvinismus vor. Wenn die Sloweve« bei de» Deutsche« keine Grrechtigkeit fänden, müßten sie Hilft bei ihren k>oati>chen und serbischen Brüdern suche». So wie die Batkanstaaten sich von der Herrschaft her Türken befreiten, so werde auch der Tag ko» me«, da die Slowenen die Gewaltherrschaft de« Dr Regri und seiner E.iqu« abschütteln werden. Landeiausschuß Dr. B«rstovset weist den $»tt wurf bezüglich der Haltung der Slowene« anlä»»ch der Kiiegsgefahr zurück Die Slowene« bilden er» Bollwerk tür Oesterreich. lAbg. Nowak, kler. Slo»: Heil!) Redner verweist aus die Wichtigkeit der sung der südslawischen Arage. Die Slowene« wär-den gerne den nationalen Kataster zugestehe«, u» den Besitzstand zu wahren. Land.«,u«schuß Dr. Hosmann v. Wellenhof er« klärt al« Obmannstelloerlreter de« Verbandes da deutichnationalen Laiidlagsadgeordneten: Wir stimmt« den Ausführungen Dr. Regri« vollkommen za nfc fühlen un« verpfl chtet, ihm für die mauahafte Ler> tretung unierer Volksgenossen im fteiriiche« Unter» lande im Namen der gesamte« Steiermaik, sowit sie »och deulich fühlt, beste« Dank zu sage«. Wa habe« keine« Anlaß, einer weit«ren Behandlung un) Prüfung der Sache ouszuweichen und stimmen daher zu, den Antrag dem kom i> irrten Gemeindeausich,> und politischen Äu«>chuß zuzuweisen. Dieser Antrag wir» nahezu einstimmig ang«-nomme«. Der Deutsche Volksrat gegen da« Ber« hältni«wahlrecht. Die Oberleitung des Deutsche« VoikSrate« fit Unlersteiermark hielt Samstag nachmittag« in M^t« bürg eine Beratung ad, bei der einstimmig folge»« Entschließung angenommen wurde: Der Deutich Volksr^i für Unter steiermark erblickt in der geplui-le« Einführung des Verhällniswahlrechies i» xi autonomen Siädten und Märkten Steiermark« et* schwere Bedrohung der völkischen und winschasilich » Interessen unsere« Volke«. Er sieht e« al« setvK, verstän liche Pfl cht der deutschen Abgeordnete» «», inSdesondeis die Äuftwingung de« LerhÄliniSwahl- Nachricht erholten, die mich zwmqt, bereu« mo ge» mit den, ersten Zage abzurrise« Also — Gleich darauf war die Russin im Dankel der Siraßen verichwundeu. In deu Augen einen schwülen Glanz, de» hiil im Nacken, mit flatirrnbem Mantel, stürmte »>it Kurt Dahlb«rg die Treppe de« her-ichaftlichen s>« hinan, jin dem seine Junggksellenivohnuiig <>iz. Der Eigentümer dieses schöne« Hauses war -« Mauirrmeifter, der da» E>l»geschoß un' die B-lei«j« 2« vvrnedme Herrichaf en vermietet, de« z«e iri Stock telbst bewodi'te und seine beiden Staats}»' mel an Dahlberg abvermietet hatte. Jetzl war e« neben Uhr, — es also der«« drv«ty die Autofahrt gemacht. Aber noch »untr tobte ihm in de» Aber« et« süße« Feuer, ginn die Mnm.ute jener liimmlichen Fahn dem schi l?» Dahlberg vurch den Sinn Halt! da n»ar er «;e-l.ittat bei d,m famofeii Angrnvlick, al« — ha, In ,j! Schais und kühl war d'e Luft den zwei tntgegeng,kommen und Frau Nadeschoa war oh« Mantel, nur in ihiem elegauie« öch»ei0erklei!>e! -Ich ahnte ja nichi« von bi see Fahrt . . . h>,tie iit mit ibrem il'under vollste» Angenaufschlag gefluiikti. Dieser Angetiaufsch ag halt« iiurt Dahiderg säst »« de» V rst,itb g>bracht. Nur so viel Slaihe» er t,r>d) behalten, daß er schleunigst seinen et^st Mantel ber ichönt« ^ran umgehängt. Mit bezauberndem Lächeln halte sie gednüd und sich fa >n mollig in den Manirl — o du l» neioensivcrte« »leidungestück! - begeistert bruitt Dahlberg den Mantel an sich — gehüllt. U.u et, Deutsche Klacht —a— ■ 1 per» ihn« unheil»ollen Einfluß bei de» Wahlen i» >i« Btzirk«vertretungen ausüben müßten. Der Gemeinderat der Stadt Marburg stellt daher a» den steiermärkifchen Landtag die dringende Bitte, im J»teresfe de» nationale« Friede«» und der gedeihlichen wirtschaftlichen Entwickelung der untersteirischen de»tschen Städte da« Begehren de» Slowenischen LaudtagSllub« auf die Einführung de» BerhältniSwahlrechleS in den deutschen Städten de» Unterlande» abzulehnen und fordert alle deutschen Abgeordneten auf, gegen die Einführung de» ver» hängniSvollen verhältniswahlrechle» geschlossen ihr» Stimme abzugeben. Diese Entschließung ist dem steirischen Landtag, sämtlichen deutschsreiheitlichen steirischen Landtagtad-geordneten, den deutschen Städten und Märkten de» Unterland«», sowie d«m Gemeinderat« der Stadt Graz, letzterem mit der Bitte zu übermitteln, mit Rücksicht aus die Gefahr der Rückwirkung der dean» tragten Grazrr Gemeindewahlordnung auf die unter» steirischen deutschen Städte und Märkte und im In» teresfe der Stadt Graz selbst, welche durch «ine fort» schreitende Slawiiirrung deS Unterlande» wirtschaftliche Nachteile erleiden müßte, die beabsichtigte Wahl-ordnung in ihrer gegenwärtigen folgenschweren Form zurückzuziehen.' Der Pettauer Gemeinderal hielt Montag nachmittag» ein» außerordentliche Citz» ung ab, um zum sloivenisch-klerikal-sozialdemokrati» schen Antrag, aus Einführung de» Verhältniswahl« rechte» Stellung zu nehmen und saßt» einstimmig nachstehende Enischlicßu g: »Der Gem»inderat der k. k. landessürstlichen Kammerstadt Pettau erblickt in Uebereinstimmung mit den Gemeindevertretungen der autonomen Städte Eilli und Marburg in der vom slowenischen Land-tagsklub angeregten Einführung de» Verhältniswahl» rechte» in den autonomen Gemeinden Steiermark» »ine schwere Schädigung der deutschen Interessen und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß hierdurch namentlich in den untersteirischen autonomen Städten jede positive Arbeitsleistung zu Nutzen des Gemeinde-wohle» durch die mit der slowenischen Minderheit in die Gemeindestube einziehende nationale Zwietracht unterbunden wird. In dieser Anschauung wird der Gemeinderal umsomehr bestärkt, al« er e« mitan» sehen mußte, wie di« flow«nische Minderzahl im steiermärkischen Landtage selbst zum großen Schaden de» Lande» jede fruchtbringende Arbeit durch lange Seite I Zelt vnhindert hat. Der Gemeinderot legt daher au» wirtschaftlichen »nd nationalen Gründe» geze» dir Einführung d?» Verhältniswahl»«?!«» in d«n untersteirischen Städten überhaupt, namentlich «der gegen den Willen der beteiligten autonomen Gemein-den die schärfste Verwahrung «in und fordrrt die drutschen Landtagtabgeordnelen, ohn» Unt»rschi»d de» Parteizugehörigkeit, auf, diesem Eingriff i» da« Eelbstverwa!tung»recht und diesem Anschlag auf da» deutsche Bürgertum de» Unierlande» mit allen Mit« teln entgegenzutreten." Die beiden Kundgebungen reihen sich eindrucke» voll an die vom.Gemeinderate der Stadt Eilli gefaßte Entschließung an und werden sicherlich ihr» Wirkung im Landtag» nicht v»rf»hl»n. vielleicht öffnen sie auch dem einen oder anderen Grazer Gnntindtpsli« tiker die Augen. SoMtdem«Kratie und Arbeitslosigkeit. Seit Wochen arrangiert die fozialdemokratische Partei in den größeren Städten Oesterreich» D<-monstrationen der Arbeitslosen. Bor einigen Tage» sprachen auch beim österreichischen Minifierpräside»» ten sozialdemokratische Abgeordnete vor, um auf die sofortige Inangriffnahme öffentlicher Bauten in großem Umfange zu drängen, von der Wiener Etadt» Verwaltung fordern die Sozialdemokraten aber die schleunige Organisation der Arbeit»!ofenversichemng. Ohne zu untersuchen, wie groß die Arbeit»-losigkeit ist — dei der letzten Demonstration i» Wien zählte man rund 500 zusammengetriebene junge Burschen — muß sestgestellt werden, daß die Sozialdemokratie auch in der Frag« d»r Arbeit»-losigkeit di« größte Komödie spielt, denn während sie der bürgerlichen Gesellschaft vorwirft, daß sie nicht» tue, um der Arbeitslosigkeit abzuhelfen, setzt sie selbst alle» daran, di« Lösung dieser Frage unmöglich z» machen. Ein Brispiel: In der Au»gabe der Wiener Arbeiter-Zeilunß vvm 26. Februar 1914, wird a» leitender Stelle sehr rührend erzählt, wie die Ar« beitSlvfen vor dem Hanse der Volksvertretung, vor dem Palast de« Minister», vor dem ehrwürdige« Sitz de» Statthalter«, vor der stolzen Burg de» Bürgermeister» stehen, aber kein Gehör finden. In derselben Au»gabe de»selben sozialdemokra-tischen Blatte» heißt e« aber auf der 11. Seite in einem Berichte über d>e Bewegung der Maler» »nd Anftreichergehilfen: .Um strenge Fernhaltung von Zuzug wird ersucht." In der Zeit, wo nach de» sozialdemokralischen Blatt angeblich hunderttaus»»de von Arbeitern arbeit»lo» und in Not und Elend ft»»n 13 M|(t4 gegen de» Wille» der d» teil igle« Gemeinde-»ttelnngen mit allen Mitteln zu verhindern. Dir Marburg er Semeinderat tyle Samstag nachmittag» in außerordentlicher' Gitz»g «ach einem ««»gezeichneten Berichte de» W. Dr. O»kar Orosel nachstehende Entschließung: „Die G«meindev«rtttlnng der La«d«»hauplftadt Geiz hat de» steitrmärkischen Landtage «ix« »tu« >«nndevrdnung und »in» nach drn Grundsätze» M verhältni«wahlrechtkS verfaßte Gememdewahl-itkmg zur Genehmigung vorgelegt. Der Slowe-litye LandiagSklub hat fcho» »or der Beratung fcjei Wahlordnung im Landtage öffentlich da» B«r» i lozen gestellt, daß die Genehmigung dieser Wahl-[iriiiBj von der Einführung de» B«rhältni»wahl» i »ihle» i» den autonomen Städten de» Unterlandes «thivgig gemacht werde. In diesem verlangen der swarischen Landtagtminderheit erblickt die Stadt» y»«ixd« Marburg mit allen deutschen Gemein-«in de» Unierlande» einen tückischen Anschlag ge» fi da» Deutschtum Untersteier» und den versuch ucl gewaltsamen Eingreif«»» in da» Selbstbestim-»»»gtrechi der autonome» deutschen Städt«. Di« tzladtjtmeinde Marburg erhebt daher fcho» heute tynliit«« Einspruch gegen eine etwaige, wider ihre» Bilm ihr von der Landesvertretung aufgedrängte -tnkraug d«r bisherige» Gemeindewahlordnung und ■iß!« in einem solchen Beschlusse eine Durchdrech» «, der ihr gesetzlich ge»»hileist«tt» Rechte erblicken, ti« solche Vergewaltigung der deutschen Statdge-«»de« im Unterla»de durch die autonome Lande«-«tretung müßte da« RechtSvertrauen jede« Deut« He» in Untersteier auf da» Schwerst« erschüttern »t di« Bollwerk« de» Unterlande« der bisher im |»mpse abgewehrten Slawisiernng schutzlos i. Durch die Einsührnng deS Verhältnis« tS in den untersteirischen Städten würde »al« Kampf auch in d«ren Gemtindestuben neinzetragni, jede fruchtbringende, sachliche >rch nationale Obstruktionen wie im Laid-löglich werden nnd eine gedeihliche wirt« Entwickelung der deutschen Gemeinwesen »ssen sein. Auch besteht die hohe Gefahr, bisher unter erprobter deutscher Leitung BezirkSvertretungen deS Unterland«» der mng anheimfalle» und ihre wirtschaftlichen l zum schweren Schaden der Bevölkerung Lande» nicht ersülle» könnten «eil die na« Veränderungen in deutschen Gemeindekör- hlberg, hatte an ihrem Ohr geflüstert, süße, ! Worte, Worte--. r de« Himmels! und in diesem hochge« Augenblick hatte da« Auto just eine Kurve n — an der Eck« d«r Kaiserallee — und : der Chauffeur au« noch unaufgeklärtem für einen Moment die Herrschast über den zen verloren — und dieser eine Moment i» ein Haar dem Aktuar Gerling, diesem , ledernen Männchen, das Leben gekostet. — ja, ohne diesen Zwischensall wäre « PoinkowSky jetzt wohl seine, beau Dahl- Kant und--Donnerwetter, wa» war «?! hlberg, der inzwischen seine Zimmer b«-halte seinen Mantel abgelegt und war, wie wor er ihn in den Schrank hing, mit der « die Tasche gefahren, seine Brieftasche i Tasche war leer. it sehr perplexer Miene stand der Verlierer i — ja, verloren hatte er da« Porteseuille, >! Wem da« Blut so durch die Avern tobt, toll verliebt ist, wie er, dem kann e» schon n, daß er etwas v«rliert! lese« ElwaS waren allerding» dreihundert — wenn er mit Nadeschda PoinkowSky zu-> war, pflegte er gern reichlich Geld bei sich hi. Bei einem gutsituierten Manne, wie er pulten dreihundert Mari zwar keine große Ader niemand büßt gerne eine solche Summe ecor er den Verlust annonzierte, war «S rat-r sucht« jetzt gleich den Weg ab, den er eb«n Ltunn genommen. — Al« Dahlberg wieder, in Hut nnd Mantel, die Treppe hinabging, fand er die Korridortür der Beletage ein wenig offen stehen. Au» dem Innern scholl eine Stimme — eine Stimme von eigen« tümlich tiefer Färbung und mit fremdländischem Akzent. AI« habe er einen elektrischen Schlag empfangen, durchzuckte e« Dahlberg. Er blieb stehen und lauschte mit verhaltenem Atem. Schon nach wenigen Sekunden lächelte er über seine „Sinnestäuschung". Um sich indeS völlig zu überzeugen, trat er vor und späht« in den Korridor hinein. Lächelnd zog er sich schleunigst wieder zurück und verließ daS Hau«. Was er erblickt, war eine Händlerin gewesen, und zwar eine russisch« Spitzenhändlerin, die man in Deutschland selten sieht. Auf den Knien liegend, hatte sie vor der HauSsrau ihre prachtvollen Spitzen und Stickereien ausgebreitet. Fast knechtisch unter» würfig, aber mit großer Zungen sertigkeit und der Käuferin die ewige Seligkeit versprechend, hatte sie daS Geschäft betrieben, das Gesicht halb verhüllt von dem großen Kopsluch. . . Al» Dahlberg eine Stunde später nach erfolg» losem Gang heimkehrte, empfing ihn aufgeregtes Sprechen. Aus dem Flur stand die Bewohnerin der Bel» etage neben der Hauswirtin, mit allen Zeichen der Erregung erzählend. Dahlberg gewahrend, rief die Wirtin diesem zu: „Denken Sie nur, Herr Dahl» berg, Frau von Henning ist arg bestohleä worden! Borhin war eine Spitzenhändlerin hier — sie wird di« Dirbin g»wefen sein!" Es war um die achte Morgenstunde des »äch» sten Tage«, al« e» an Dahlberg« Tür klopft». „Ich lieg' noch in den Federn!" scholl e« von drinnen. „Ist» denn so eilig? W«r ist da?" „Die Polizei. Herr Dahlberg. Aber erschreck«« Sie deswegen nicht. Wir wollen Sie als Zeugen haben." Schon im nächsten Augenblick öffnete Dahl-berg, der in den Schlafrock geschlüpft war, di« Zimmertür. „Ich traute meinen Ohren nicht," sagte er nnd ließ den Beamten eintreten. „ES tut un» ja leid, daß Sie da mit hinein verwickelt werden, Herr Dahlberg, Sie selbst find ja da in »ine Falle geraten —, aber das Gesetz verlangt nun 'mal — „Ich — in eine Falle geraten? Ia, von wel» cher Falle und von welchem „Fall" sprecht« Sie d«nn überhaupt?" „Von dem allerjüngsten Fall, Herr Dahlberg, — von der russischen Betrügerin Nadeschda Poin-kowskh, wie sie sich hier nannte." Mit aschfahl sich entfärbendem Gesicht stand Dahlberg da. Diese kalte Douche auf seiner so schnell entflammten LiebeSglut wirkte zwar nichl tödlich; aber er sah die goldenen ZukunstSpläne zusammen-stürzen wie ein Kartenhaus und aus ihren Trüm-mern grinsten ihn Ekel und Empörung an, während die Worte de« Beamten wie Pseile sein Ohr traft»: „Die PoinkowSky ist eine Betrügerin schlimm» ster Sorte und eine Berwandlung«künstlerin dazu. Bald al« vornehme Dame, bald al« Hausiereria, machte sie ihre Raubzüge; die vi«r schweren Diebstählt in letzter Woche gehören auf ihr Konto und fc*ü t 4 Deutsche W«öft fhimmn 19 sind. wird also der Zuzug oou Arbeitwilligen dort» hin, wo Arbeit ist, ferngehalten! Aber das ist fein vereinzelter Fall. Al» vor einigen Jahren in Wie», ebenfalls von fozialdemokratifcher Seit«, große Ar-deiiilojenkundgebunqe» arrangier« wurde», mußte» i» der Provinz öffentliche Lauten wegen Arbeiter-«angel eingestellt werden! — Die beste Versicherung zegeu Arbeitslosigkeit ist zweifellos ein staatlich zen-traf organisierter Arbeitsnachweis, vermittelst dessen die Arbeiter von dort, wo keine Arbeit vorhanden ist, dorthin dirigiert werden können, wo Arbeit ist. Allein {{trabe dagegen wehre» sich die Sozialdemokratin im Namen der „Freizügigkeit". In Wirklichkeit ist oder der Grund ihre» Wi-Verstandes folgender: ersten« handelt e» sich ihnen darum, durch temporäre u d lokale Arbeitslosigkeit i» de» großen Städten die Unzufriedenheit und da-«lt die Arbeiterschaft in Bewegung zu erhallen und zweite»» ihre Wählerarmee» in den großen Slädlen «ich! schwächen zu lasse«. Da nämlich da» Wahl-recht in vielen Fällen an eine gewisse Seßhaftigkeit aebunden ist, würden eine große Zahl der Arbeiter, ,» Wien zum Beispiel, wenn sie im Winter in die Provinz aus Arbeit gehen würden, das Wahlrecht in Wien verliere» und aus diesem Grunde verlas-fltn di« Sozialdemokraten von der Wiener Gemeinde-Verwaltung, daß sie an» ihren Mitteln die sozialde-«okratischen Arbeitn, die in Wien lebe» nnd zeit-weife keine Arbeit haben, erhallen solle. Wie ver-derblich aber diese fozialdemokratische Arbeitslosen» Politik ist, zeigt die «norme Höhe de : Löhne der Bauarbeiter in Wien. Weil sie nämlich auch, wenn fie i» Wien im Spätherbst keine Arbeit mehr sin-den, nicht in die Provinz aus Arbeit gehn» wollen, suche» sie die Löhne derart in die Höhe zu schrauben, daß sie während der Zeit der Arbeitslosigkeit i» Wien „privatisieren" können. Politische Nunftschau. Das Verhältniswahlrecht. Wie der Ostdeutschen Rundschau von gut un« ternchteter Seite mitgeteilt wird, dürfte da« vom »iederösterreichischen Landlage beschlossene neue Wahl-gesetz für die größe en Gemeinden Niederösterreich«, i» welchem da« VerhältniSivahlrecht eingeführt wird, der kaiserliche» Sanktion nichl unterbreitet werde». E» bestehen gewichtige Bedenken gegen da« Gesetz wegen unklarer Bestimmungen und einiger Wider-sprüche. Da« genannte Blatt schreibt hiezu: „DaS gewichtigste Bedenken unserer Meinung nach besteht wohl darin, daß e« denn doch nicht aiigeht. in einer so grundlegenden Sache, wie e» die Schaffung deS Berhäl»m»wahlrechteS ist, einem Landtage da» erste Wort und die alleinige Entscheidung zu lasse«. Denn wenn wir auch bei unserer LandeSversafsung eine Srenge «utonowie der Landesverwaltungen haben, so kann man doch andererseits au« Gründen der RtlchSpolitik nicht in den verschiedenen Kronländern die verschiedenartigsten Wahlsysteme schassen und es diverse Betrügereien dazu. — Gestern abend nun hat sie daS Hoiel verlasfen mit dem Bescheid, man solle ihr die Rechnung auf ihr Zimmer legen, denn sie müsse heute srüh abreisen. Sie ist aber gar nicht in» Hotel zurückgekehrt, denn als man sie in der Frühe wecken wollte, sand man den Bogel nicht. Nur ihren Koffer, mit der famosen Reklameetikette, der sie verraten hätte, hat sie zurückgelassen — natürlich leer. Wir haben bereit« nach allen Hin» »elSrichmngen wegen der Gaunerin recherchiert, wenn Sie, Herr Dahlberg, da Sie ja mit der — PoinkowSky — bekannt wurden — der Polizei An-haltSpuukte geben könnten, so — Sine Handbewegung unterbrach den Sprecher. Der schöne Dahlberg halte sich zu seiner ganzen im ponierenden Größe aufgerichtet: „Mit der Betrüge, rin habe ich nicht» zu schaffen. Ich kannte in Nadeschda PoinkowSky nur die schöne, elegante Frau, — da« ist alle»." Al» am Nachmittag sich die Stammgäste wie der im Hotel International rinsanden, war e« der Aktuar Gerling. der bei dem lebhast besprochenen „Fall Poinkowtky" da« letzte Wort behielt: „Erinnern sich die Herren noch ihrer Bewunde rung sür die Kosseretiketie d«r Russin und sür diese selbst? Ich wiederhole, wa« ich damals sagte: Sine „wirkliche" Dnme ist mehr wert al« ei» „Götter-weid", hinter dem sich nicht selten, wie hier, eine — Hochstavierin verbirgt." dem Belieben einer gerade herrschenden Partei über-lassen, zu bestimmen, welche« Wahlsystem man ein« führe» will. Graf Tisza und di« Nationalitäten. SS ist besonder» erfreulich, berichten zu können, daß e» auch im Schoße der ungarischen Regierung zu dämmern beginnt üver die Unhaltbarkeit der Herr-schinden nationalen Verhältnisse in Ungarn. Aus eine Interpellation betreffend die Verhandlungen TiSzaS mit den ungarländische» Rumänen erklärte Gras Ti»za in öffentlicher Parlamentssitzung, daß die bisherige ungarische RegierllngSkunst schwere Feh-ler an den nationalen Minderheiten begangen habe, welche zu den nationalistischen Agitationen geführt haben. Graf TiSza erklärt eS al» einen Fehler, daß man den nationalen Minderheiten im Lande nicht gestatten wollte, al» NationaliiStenparttien aufzu-treten. Graf Ti»za erklärte es al» falsch, daß mau den Kindern der Nationalitäten den Unterricht in der Muttersprache entzogen habe. Graf Ti-Sza er-klärte eS al» schlecht, daß heute in ganz Ungarn nur die madjarische Sprache al» Umgangssprache bei den Behörden und Aemtern gepflogen werde. ES müsse daher Sorge getragen werden, baß die Staatsbürger sich mit den Behörden in ihrer Mut-terfprache verständigen können. Der Krainer Landtag. In der letzten Sitzung deS Krainer Landtage» erklärte Graf Barbo »amen« der Kurie der Groß-grundbesitzer, dir Verantwortung sür die im Lande»-haushält angesprochene bedeutende Erhöhung der Umlagen ablehne» zu müssen. Während der weiteren Debatte kam «S wiederholt zu erregten Szenen. Nachdem der sortfchrittliche Abgeordnete Ribnikar wegen Beleidigung de» Vorsitzenden von der kleri-kalen Majorität von drei Sitzungen ausgeschlossen worden war, kritisierte der Abgeordnete Dr. Rav-»ihar die Mißwirtschaft der klerikalen Parteien und da» parlamentarische Vorgehen de« Lande«haupt-manne« Dr. Schusterschitz. Abgeordneter Ravnihar, welcher verantwortlicher Redakteur de« fortschritt-lichen Organ« „SlovcnSki Narod" ist, wurde von den Klerikalen in stürmischer Weise unterbrochen und mit Beschimpfungen überhäuft, weil er mit fei-ner Person die angeblichen Verleumdungen deS SlovenSki Narod" gegen die klerikale Partei deck«. In diesem Augenblick erhob sich in der Journalisten-loge der Berichterstatter de» „SlovenSki Narod", Redakteur Puftoslemsek, und ries, zum Lande»' hauptmann Schusterschitz gewendet: „Da» ist eine infame Lügel" E« entstand ei» u»geheurer Tumult, die klerikalen Abgeordneten drohten den Redakteur Pustoslrmsek tätlich anzugreifen, während der Landeshauptmann seine Entsernnng von der Jour-nalistentribüne anordnete. Btvor edoch die Di«ner den Auftrag ausführen konnten, entfernte sich Pustoflemfek unter den Sympathierufen der Galerie-beiucher. Der Landeshauptmann drohte, die Galerie räumen zu lassen. Da« Budget sür da» Jahr 1914 mit der Erhöhung der LandeSzuschlage wurde schließlich um 5 Uhr früh mit einer einzigen Stimme Mehrheit zum Beschluß erhoben. Weiter beschloß der Landtag die Aufnahme eine» AnlehenS von 4,400.000 K zwecks Konvertierung der schwebenden Landesschulden und eine» weiteren Anlehen» von zwei Millionen Krouen sür da» Elektrizität»werk in ZovrSniea. Maßregelung eines deutschen Geistlichen. Bor einige» Tagen wurde in Jglau der Katechet Pater Adalbert Körner, der ni der Jglauer deutschkatholischen Gesellschaft überaus beliebt »st und sich auch in seinem Berufe als Lehrkraft vorzüglich bewährt hat, über Anordnung des Brünner Bischof» Grafen Huyn plötzlich gegen den Willen des Be-zilksichulrate» nach Taßwitz bei Znaim als Kaplan versetzt. Diese Versetzung, die innerhalb 48 Stunden erfolgte, geschah auf Grund von «ngrisfen mehrerer Mitglieder einer marianifchen Kongregation in Jz-lau, die dem genannten Katecheten den gefellschaft» lichen Verkehr in den deutschen Kreisen zum Vor» wurf machte. Die Jglauer deutschkaiholische Bevölkerung ist über diese Maßregelung Pater Körner» sehr ausgebracht, umsomehr, al» auch gegen andere beliebte Geistlich« di«s«lb«n Ränke wahrzunehmen sind. ES werden Kundgebungen vorbereitet. Der Nachfolger de» versetzten Katecheten ist der Tscheche Pater Nekola. Die deutschkatholisch« B«völk«r»ng erhob gegen dessen Bestellung entschiedensten Wi-derspruch. __ Aus Stahl und sanft. Aus dem steirischen Landtage. In der Sitzung am SamStag wurde der Rechnungsabschluß der Jahr« 1909, 1910, 1911 und 191S genehmigt. Bei der Verhandlung über den Gegenstand erqriß auch Dr. Kukovec das Wort und spie den bekannt» Geifer über daS Stadtamt Eilli und dessen Amt«-vorstand au». Der Mann wird bekanntlich von »i«> wandern ernst genommen. In der gleichen Sitzung kamen die Ueberfchreitungen beim Bau de» neu«, Kurhause» in Rohitsch-Sauerbrunn zur Sprache. tiebei machte der sozialdemokratische Abgeordnete orvatek den LandeSausjchußbeisitzer Stallner und Di-rektor Dr.Mulli zum Gegenstände heftiger persönlicher Angrisse di« vom Abgeordnete» Stallner entschiede» zurückgewiesen wurden. — In der Sitzung a» Montag kam die von den Slowenen Verlangt« Ei«, führnng des Verhältniswahlrechle« in den autonome» Städten Untersteiermark« zur Verhandlung. Ue«er den Antrag, der von Dr. Benkovu, welcher »o» „modernen demokratischen Grundsätzen" (!) und von „koiltrollofer Wirtschaft" sprach, begründet wurde, berichten wir an anderer Stelle. Der Antrag tx* Gcw?rbtau«schusstS, der Statthalter« den Vorschlag zu erstatten, daß Konzessionen für da« Maurer-, Zimmermanns, Steinmetz- und Brnnnenmeister gewerbe unter erleichterte» Bedingungen erteilt werden, wird mit 37 gegeu 34 Stimme» angenommen. Dieser Vorschlag bezicht sich jedoch nicht aus Städte und auf jene Orte, in denen bereit« befugte Meist» ihr Gewerbe betreiben. In der Sitzung, die di» gegen 5 Uhr srüh dauerte, wurde da» Budget Provisorium bewilligt und oh»« Wechselrede b« schlösse«, die Einbeziehung der Lokalbahn Petta»— Rohitsch in die Lokalbahnvorlage anzustreben. —1 In der Sitzung am DieuStag wurde beschlösse», für die Ausnahme der Lokalbahn Marburg—®i«i in die nächste Lokalbahnvorlage einzutreten. Weitn» wurde der LandesanSschuß beaustragt, in der nach» sten Tagung eine neue LehrergehaltSvvrlage nnzi< briugen, in ver mit einem Mehrauswand« eo» 2,1 Millionen Kronen (einschließlich deS Betragt» von 1,2 Millionen Kronen der derzeitigen Tcnenmz«, zulage) die Bezüge drr L«hr«rschaft ab 1. Jänner 1915 derart geregelt werden, daß, nebst den einzuführend«» Wohnungsbeiträgen, die Gehalte der definitive» Lehr- j fräste von dem Mindestbezuge von 1600 Krönt* an derart anfsteigend festgesetzt werden, daß de» Lehrern je nach ihrer lehramtlichen Befähigung uii Stellung die Erlangung des gegenwärtigen Gehalte» der 8. Rangsklasse ermöglicht wird. Die Slowenisch-Klerikalen suchte» hiebei erhöhte Schulbesuch» erleichterungen durchzusetzen, wa» jedoch vom Land-tage abgelehnt wurde Um 9 Uhr abend» schloßt« Landeshauptmann die Sitzung und erklärte de» Landtag sür vertagt. Der Landesschulrat hat in seiner Sitzni> vom 28. Februar ernannt: Die Arb«it»lehr«ri» i» Nußdors Ludmilla Mor»e zur ArbeitSlehrerm in 5t Peter bei König»berg; di« definitive Lehrerin i« Ä. Veit bei Grobelno Dorothea Debelak zur Lehreri» in St. Marein bei Erlachstein; den definiiioen Letz-rer in Echleinitz Leo Dobnik zu« Lehrer in Po«il an der Südbahn; den Oberlehrer in St. Kuiuguu a. B. Matthäu» Zgajner zum Oberlehrer in «ei> senstcin. Aus dem Gerichtskanzleldienste. Der Gericht,offizial Franz Marinko in Tüffer würd« zu» Oberoffizial ernennt. Ernennungen im Finanzdienste. I« Finanzdirektion für Sieiermark hat die tfridaf haliungselevk» Emil Waniek, Rudolf Luhn Viktor Schaff»» zu EvivenzhaltungSgeometern zweit» Klaffe in der 11. Rang»klasse ernannt. Todesfälle. Montag nachmittag» ist i» Mir« bürg der Postkontrollor Ludwig BudeschinSky u» Alter von 40 Jahren einem langen Leiden erleg« Er war ein treuer deutscher Mann, der ein ardeii»-frohe» Leben seinen völkiichen Idealen, seinen Srnn-de»« und Berus»interessen voll widmet«. Der ®et« blichen« war auch durch längere Jahre ia fitui üiiz wo «r sich großer Wertschätzung erfreute. Ehre je,-nem Andenken! — Am gleichen Tage verichied i» Marburg der bekannte und beliebte Gafthofbesitzer B'nzenz Spatzek im 68. Lebensjahre. — Cira*«| starb hier die Private F, au Antonie Stolle, ged,r» Machet, nach lange«, schwere« Leiden im Litte w» 52 Jahren. Sektion Cilli des Deutschen u. Ot Alpenvereines. (Geschichtliche» 1. Fortsetzn^ Die erst« alpin« Tätigkeit in d«n Sannial«? fltye» entwickelte der Sieirische GedirqSoerein. Derselie erbaute auf fürstdiichöilichem Grunde i» 1875 die Okreschelhütte. Es war ein einsacher Äu au» Blockwünden, die Baukosten betrugen 300 «Sil-den. Am 29. Oktober 1886 wurde die Okrrjchtl-Hütte von der Sektion Ellli übernommen und oh» Änhilfe eines andere» Bereine» wieder woh»!« hergerichtet und mit notwendigen Einrrcht«»g»ßiO» ttfWVCT IS »erseht». Die Zuschrift des steiermärkischen Gebirg»-rmmt, womtt die Okreschelhütte in daS Eigentum »er Sektion Eilli übergebe» wurde, wurde mit Dank jur Sknnln'« genommen und beschlossen, daß an der Hütte eine Tafel angebracht werde, welche den Mimischen Gebirgsoerein al» Erbauer bezeichnet. Die Soroschitzahütt« wurde 1876 vom Steirischen GebirgSvereine mit Unterstützung der Sektion Anstria «*f sürstbischöslichem Grunde erbaut. Die Baukostrn betrugen 400 Gulden. Die Hütte brannte ab und ««rde im Jahre 1881 vom Sanntaler Alpenklub >» Eilli mit Hilfe der Sektionen Graz und Mar-taig wieder aufgebaut. Die weiteren Arbeiten de» Steirischen GebirgSvereine» übernahm der Sann-Hier Alpenklub in Eilli. Durch ihm wurden in den Jahre» 1875 bi» 1880 viele Wegherstellungen vor-genommen nnd neue Wege geschaffen, wa» nur durch da» freundliche Entgegenkommen de» damaligen Hiirftbischofs Pogacar von Laibach möglich war. Am ?4. April l884 ist die Koroichitzahütte in da» Eigentum der Sektion Eilli übergegangen. Diese Hittte war demnach die eiste Unterkunft»stStte der xnzegründeten Sektion. Der Sanntaler Alpenklub entfaltete keine Tätigkeit mehr und löste sich 1886 «»f. Da» Vermöge» wurde dem Fremdenverkehr«-•««schufte in Eilli übergeben, nrn die Wegbezeich« nun;', in der Umgebung der Stadt durchzuführen. 1882 wurde vom Sanntaler Alpinklub im Verein« mit der Sektion Eisenkappel ein Bergführertaris sür Snljbach herausgegeben. Der Oesterreichische Alpen-verein hat sich im Jahre 1874 mit dem Deutschen Rlpeuvereine zu einer mäch igen Körperschaft ver-bnnden, welche auf alpinem Gebiete eine segen». reiche Wirksamkeit entfaltete. So hat auch die Sek-i-on Cilli ihre Aufgabe, die Förderung, Pflege und Hebung de» Touristenweseni und Fremdenverkehres in di« Sanntaler Alpen zu heben, zu lösen ge-trachtet. Gor allem galt e« da« herrliche Logartal mit den mächtigen Felswänden im Hintergrunde r«tter den Bergsreunden bekannt zu machen. Al» merkwürdig ist besonder« hervorzuheben, daß man den Sektionen Eilli, Eisenkappel und Laibach zu chren Arbeiten in den Sanntaler Alpen von der Hauptleitung de» Deutschen u. Oe. Alpenvereine« w«n-g Verständnis entgegenbrachte, sogar für die Inträge eine ablehnende Haltung einnahm. Schuld vor damal» ein Aussatz in der Zeitschrift „Die Gartenlaube", welcher die Ueberschrist «Deutsch-'and« größte Räuberburg" führte und von Dr. Friedrich Hossmann im Jahrgange 1865 verössent-licht wurde. In diesem Aussatz« wurde da« Logor« lal. Sulzbach und seine Umgebung al» eine Schlucht roll Dieben, Strolchen, Räudern und Morddren-»er» dargestellt und an die Leser wurde die War-«vng gerichtet, diese gefährliche Gegend nicht zu be-nten. ohne vom Kops bi« zum Fuß bewasjnet zu sein. Im Jahre 1851 wollten mehrere Sulzbacher Bmschen arretierte Militärflüchtlinge befreien und «bnfielen eine Gendarmeriepatrouille. Au» diesem «nde wurde über Sulzbach und da» Logartal der Belagerungszustand verhängt. Jetzt entstanden unter der Bevölkerung verschiedene Schaudergeschichten, «eiche sich bald verbreiteten und den Verkehr voll-ständig lahmlegten. E« galt also viel Aufklärung zu verbreiten, um die über die schöne Gegend verdrei-lcteir Vorurteile und Schaudermären zunichte zu «tchen. (Fortsetzung folgt) F. P Die Ortsgruppe Cilli de» öfter-reichischen Staarsdienervereines hielt am l. d. im Gasthause Cpegliisch ihre diesjährige Ge> neralversammlung unter dem Vorsitze de« Odmannes Mathias Cpeglitich ab. Die Tätigkeitsberichte der einzelnen Armiersührer wurde mit Befriedigung zur iknnlnii genommen, worauf ihmn der Dank »er Versammlung ausgesprochen und die Entlastung er-»eilt wurde. Die Neuwahlen hatten nachstehendes Ergebnis: Obmann Mathias Speglitsch dessen Stell-»mreter Martin Medvesek, Schriftführer Stesan h»r«at, dessen Stellvertreter Ludwig Leinschitz, Kassier Josef Krämer, dessen Stellvertreter Alor« Oßrisek, Bidliothekar Simon Eevar, dessen SteUver-imer Aranz Topolovsek, Kasiarevisoren Martin Los, Michael Lipovsek und Josef Krisek, Beisitzer Ludwig Schwiga, Franz Zagoricnik, Johann Dersek und Stoi» Hribar. Nach kurzer Bestechung verschiedener ÄarideSftagen schloß der Obmann die einmütig ver-laufen« Bersammlnng mit der Aussorderung an alle, «it unermüdlichem Eifer den gestellten Ausgabe» gerecht zu werden. Haust du meinen Juden, hau ich deinen Juden. Der Laibacher liberale „Slo-Midki Narod" schreibt: „Die klerikalen Zeitungen empfehlen jenen Geldinstituten, die seinerzeit Aktien der Äktienbrauerei Sachsenseld Tüffer kauften, für dieselben in ihren Bilanzen keinen Werk einzusetzen. venltcke Wacht Dank sür den guten Rat! Ebenso würd«» aber wir zum Beispiel der Ljudika posoj'lnica in Cilli emp-fehle», ein wenig nachzudenken, wie viel Wert der Kredit jene? famose» Gesellschaft ist, welche die kle-riklal« Besitzerin der Hotel« in Schönstem, Cilli und Doberna ist. Die Besitzerin dieser Hotels ist die klerikale Posojilnica und es ist ein offenes Ge-heimni». daß diese sogenannten Hotels erstklassige --Passivposten sind. Iagaball. Die letzte» Vorbereitungen werde» mit fieberhaftem Eiser getroffen. Der SchmückungS-auSschuß ist sozusagen in Permanenz tätig. Ein glänzende«, unvergeßliches Bild de« Balle« wird, wie man schon heule sieht, di« Frucht dieser Be-mühungen sein. Die geehrten Damen tun mit der-selben, nicht genug hochzuschätzende» Liebenswürdigkeit mit, wi« i» den vorigen Jahren. Besonder« erfreulich ist e», daß Frau Anna Staudmger wieder in de» Dienst der guten Cache getreten ist und da« Kaffee-hau» übernommen hat Im kleinen Saale werden neben den Vortrügen der ausgezeichnet spielenden Kapelle Hlawatschek auch heitere Vortrage abgehalten werden. Hier soll sich für alle, die nicht tanzen, ein Treiben gemütlichster und ungezwungenster Art entwickeln. Wie alljährlich wird anch heuer echte« kgl. Hofbräu au« München verzapft werden. Der Ausschuß richtet noch einmal an alle Jager und Iagerinnen die herzliche Bitte, womöglich in unserer lieben Stkirertracht zu erscheinen. Auf zum Jagaball! Hausball im Deutschen Hause. Der diesjährige Hausball im Deutschen Haufe, welcher Samstag den 28. Februar stattfand, nahm einen glänzenden Verlauf und kann würdig den vorauSge« gaugenen Veranstaltungen angereiht werden. Der Besuch war «in zahlreicher, die Stimmung eine Sußus. Mit DankeSworten gedenkt er auch des Kaiserlichen Rate« Herrn Karl Traun, der dem Ber-«in« letztwillig 500 K vermacht hat. Zum Schlüsse wünscht der Obmann, daß es bald aus irgend ein« Weife möglich würde, dem Museum entsprechender« Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Mög-lichkeit wird sich bestimmt dann ergeben, wenn da» neue Kreisgerichts- u d Gymnasialgebäude vollendet sind. Die Wohl fiel einstimmig aus die früheren Ausschußmitglieder, und zwar: Obmann Professor Otto Eichler; Obmannftellvertreter Professor Engel-bert Potocnik; Zahlmeister Josef Schmidl; Stell ver-rreter Franz Karbeutz; Schriftführer Professor Johann Jrauschk; Stellvertreter Alfred Wendler; Wirt« schaft:r Franz Maier; Beiräte Dr. Otto Ambroschitsch und Ingenieur Ludwig Wessellh; Rechnungsprüfer Fritz Rasch. Auszeichnung für 40 jährige treue Dienste. Seine Exzellenz der Herr k. t. Statt-Halter von Steiermark hat der Köchin Agnes Schacher die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste juer-sannt. Agnes Schacher ist in Tüchern geboren und steht seit 5. März 1874 bis zum heutigen Tage ohn« Unterbrechung bei der Familie des hier «ich in Erinnerung lebenden Ghmnasialprosessors Albert Fietz in Dienst. Kindersegen. Man schreibt au« Pettau: Ein« mit Kindern gesegnete Familie ist die de» städtischen Oderlampisttn Matthia« KlemenS. Die Frau hat bisher fünfmal Zwillinge und am 27. Fe-bruar Drilling« geboren. Elf Kinder leben. Die Drillinge befinden sich wohl. Zu bedauern ist, daß der Familienvater einen zu knappen Gehalt bezieht, um sür eine s« zahlreiche Familie ausreichend sorgen zu können. Doch haben sich Kindersrkunde gesunden, die ihn über den bitteren Ansang hinweg-geholfen haben. Ein Flaschenkamps. Am 8. Februar gegen 10 Uhr »achi« kamen die Burschen Anton Kanonik und Jgnaz Glaser in da« Gasthau« der Maria Jastrobnik in St. Florian, Gemeinde Mißling bei Windischgraz, und zechten drauf lo«, bi« sie schließ-lich in recht angeheiterter Stimmung zu schreien und zu exzedieren begannen. Auch die Rauslust stellte sich bald ein und plötzlich drangen die Bar-sehen mit dem bekannten Kampfruf« „AuswichS" in das zweit« Gastzimmer, wo die Besitzer Franz Deutsche Wacht ki den Lungenheilstätten . _ 1__A^i% W4*>*an «f/« ■« •U bahrte. Mittel in .üiad'ifl.m Gebraudi/siROUN-ltoA«- "»*£lJM^^StSSSSSSS der Atmung «Organe in verhÄllmomässig Kurrcr Zeit. E"l«»wohlbeWni ^IJ££ „9 4 E£V_ „ s ibtelixn äumarrmtgünstig«n Einfluss auf das AIlgemifmb«fmdfnaus. •** Jurac und Egidiu« Rvser saßen, mit denen die Eii^ringliche auf keinem guten Fuße standen. E« «»stand sofort ein heftiger Streit, so daß sich die Wirtin veranlaßt sah, die beiden Kampihähne au« dem Gasthause schaffen zu lasien. Da aber ,og Sanonik sein Mesier au« der Tasche und versuchte damit gegen Jurac und Roser, sowie die übrigen «äste loezustechen, doch gelang e« ihm da» Messer ju entwinden. Während dieser Zeit ergriff Glaser nn« Flasche und versetzte damit dem «oser einige Hiebe auf den »ops, so daß die Flasche brach und Roser schwere Verletzungen erlitt, Kanonii tat mit einer Dvppelliterflasche da« gleiche und verletzte «inen gewissen Becko, der mithalf, die Burschen an di« Lust ju setzen, in gräßlicher Weise. Schließlich blieb kein Gla«gefäß im Gastzimmer ganz, fo daß die Wirtin einen Schaden von 12 R erlitt. Gegen die Burschen wurde die Anzeige erstattet. Der Pferdedieb Figer erschossen, «uf der Straße von Drachenburg nach Härberg wurde in 2? jährige Pferd«, und Biehdieb Heinrich Fiqer vo» Gendarmeriepofteu erschossen, al« er sich der Verhaftung durch die Flucht entziehen wollte. Figer betrieb den Biehdiebstahl gewerbsmäßig und ver-äußerte di« Tiere in Steiermark und Kram. Er »»ach einmal au« einem Kerker au« und soll den ihn versalzenden Aufseher erschossen haben. Auch dürste er an den Einbrüchen an der kroatisch-steirischen Grenze beteiligt gewesen sein. Er machte sich jetzt dadurch verdächtig, daß er ein paar Ochsen schr billig verkaufen wollte; diese hatte er »iiiem Gutsbesitzer in Kroatien gestohlen. Gerädert. Au« Pöltschach wird berichtet: Al» am 26. Februar der Bäckermeister Franz Bregar «it seinem Brotwagen von Hdlldors gegen Heiligen-,«ist fuhr, kippte der Wagen um und Bregar kam unter die Räder. Der eine Fuß wurde furchtbar zu-gerichtet. Erst nach einer halben Stunde kam Hilfe. In der Finsternis, «m 23. Februar um 7 Uhr abend» ging der Fabrik»arbeiter Franz Led-«ik au» Oberkitting zur Nachtschicht in die hiesige Zinkfabrik. Al» er schon gznz in der Nähe der Fabrik gekommen war, stieß er plötzlich in der Dun-kelheit aus zwei Burschen, die er nicht bemerkt hatte. Darüber waren diese sofort sehr ausgebracht, e» ent-stand ein Streit und schließlich rissen die beiden un-bekannten Burschen je ein« Latte von dem neben der Straße führenden Zaune und schlugen damit aus den Fabriksarbeiter lv». Dieser wollte »it der Hand seinen Korf vor den wuchtigen Schlägen schützen und erlitt hiebei «inen Bruch der linken Hand. Er mußte sofort in» Krankenhaus gebracht «erden. Der Gen-darm Goriup leitete nun an der Hand einer sehr mangelhaften Personsbeschreibung die Erhebungen «in und S gelang seinen eifrigen Nachforschungen, di« beiden Brüder Franz und Karl Berger al« die Täter zu verhasten und dem Gerichte einzuliefern. Schadenfeuer durch brennendes Fett. Am 26. Zebruar zwischen 5 und 6 Uhr srüh zün-' dete die Keuschlerin Antonia Poklic in Kostreinitz bei Sauerbrunn in dem Sparherd ihrer Wohnung Feuer an, u» daS Frühstück zu kochen. Auf dem Sparherd stand auch eine Pfanne mit Schweinefett, kiese» fing Feuer und e» bildete sich eine so große Flamme, daß sich da» kaum eineinhalb Meter ober de« Sparhcrd befindliche Strohdach entzündete. Die »an» Keusche samt der Einrichtung wurde ein Raub der Flammen. Antonia Poklic erlitt einen großen Schaden, der nur teilweise durch Versicherung ge-deckt ist. _ Die ganze Welt ist zum Verzweifeln traurig. Au« der Seele gesprochen sind diese Worte kenau« jeden-, der an Stuhlverstopfung leidet und fort» während und unter tausend Qualen «ach der ersehnten Erleichterung späht, «öiper und Geist leiden gleicher-mähen, wenn die tägliche gründliche Abführung ver« säumt wird. Sarlehner« Hunyadi Jtno« Bitterwasser ist der wahre Freund und Helfer in solchen Acngsten und Nöleu. Besonder« hervorgehoben wird von Litlli-chtt Seile seine prompte und milde Wirkung, sowie der Umstand, daß auch bei längerem Gebrauche keine Störung eintritt, vielmehr der Appetit sich hebt und dadurch die Ernährung be« gesamten Organi«muS gehoben und ia weiterer Folge die körperliche und auch die geistige Leistungsfähigkeit gestärkt und gemehrt wird. Schaubühne. Wiener Kinderoperette. Mit de» En-se«ble der Wiener Operette an unsern Bühne trat die Jugend in ihr Recht. Und da« ist der große, er-frischend« Borzug der beiden Vorstellungen gewesen, in denen e« die Puppenfee, ein Kabarett, «urmärker und Picarde, sowie den Bettelstudtnt zu sehen und zu hiren gab. Anmutige, jugendliche Gestalten, frohe, freie Stimmen, Lust und Lebhaftigkeit beh«rrscht«n die Bühne und überdie» viel uriprüngliche» Talent, da« umso belebender wirkte, da e« mit großer Zu-gendlichkeit und fröhliche» Ueberschwung gebracht war. Soll man alle Einzelheiten erwähnen? Die« führte y * ächt« Sodener Mineral.Bastillen sind IslV.l teil sakl 3 Jahrtrnten bewährt bei Husten. I Heiserkeit, Katarrh der Luftwege «. ächte Sodener Mineral-Pastillen — und nur diese! — werden au« den bekannten, von altert b» »ur Kur verordneten Gemeinde Heilquellen Jli- 3 und 18 de« Bades Soden am Taunus gewonnen. ächte Sodener M i ner al »>»» j M Ml lw) Um». Mi IA jüriich: Tausende Bilder u.Modelle. Warum verdient d« Rindsuppe -Würfel dm vollste Vertrauen du P»-Nr blikums? Weil er von der tü Im » SO Jahren bestehenden a. weltbekjoatn Liebig Gesellschaft hergestellt wird Di« Liebig Gesellschaft gewinnt den xu thfea Würfel» verwendeten Fleisch-Extrakt ausschliefiltdi in eigenen, unter wissenschaftUdM^Koa-trolle arbeitenden Fabriken, und kana deshalb für die Güte der OXO-Riad-t suppe-Würfel jede nur denkbare Garantie übernehme«. m Monatsansweis des Einlagenstande» gegen Kassenscheine und EinlagSbücher der t. f. prto Böhmischen Unionban?: Stand am 28. Februar 1914. K 71,381.638 96 49^ eutschöfterrelchischer Prehoereim bekämpft den Schund, fördert die Volk«-bildung. Mitglieder erhalten jährlich eine» reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder aus Wunsch vorzügliche Jugtndschriste« mit Bildern. — Jahresbeitrag 2*20 Ä. Haupt-kitung: Graz, Grabenftraße 33. Warnung. Die hier zur Genüge betonte Vagantin Johanna Bergle« trieb sich vor eitige» Tagen in Marburg umher und lockte von Kellie-rinnen Geldbeträge herau«. indem sie vorgab, die Tochter eine« hiesigen Gastwirte« zu sein. Bor die-sem Individuum, da« schon auf eine Reihe von Lo?« strafen zurückblicken kann, wird gewarnt. Mß /fteofaö Freude isf/ehr Qjrofo* I)om^j^^^iih(i&ncpuMhiDQk Wer 12 verschiedene Erdal-ABC-Anzeigen ans schneid* ui gesammelt einsendet, erhält einen ganzen Sa# eon 25 Brdm> ABC-KUnfttermarken in farbenprachtiger Ausführung —9 der Erd al-Fabrik In Wien Ul, Petnugaff* Vhnrmrr 13 Bftrfsrtie Itfrtrht Seite 7 Wo sich Rot und Schwarz brüder« lich vereinen. Neulich sanken sich im deutschen Kk>ch»:age die roten Genossen nnd ihr« schwarzen bfftwöf" iP'fbtt einmal brübrrltd) greint und gerührt in die Arme. (£< galt nämlich einen nationa-Im Verrat; und da sind die Internationalen beider« lei Farben immer einig. Im Deutschen Reiche be-ftebi seit einigen Jahren im Beieinsqesrtze die se-ßtnSieichk Bestimmung, das, in öffentlichen Bersamm-lingen keine nichtdeuische Sprache gebraucht werden diirse. Selbtiveeständlich; deon die Deutschen haben ihr Blut aus Hunderten von Schlachtfeldern ja nicht darum vergossen, day sich sremdvölkiiche Elemente w deutschen G>und und Boden ohne weiter« breit-wachen lönnen. Da< ist nun nicht nur den Nicht-deutschn», sondern auch den pflichtvergessenen Jnier nationalen ein Dorn im Auge; nichl nur die Polen, svndein auch die .deutschen* Sozialdemokra'en und da« „deutsche" .Zentrum brach'en am 4 Februar Viesolutionen ein, wonach der Reichtkinzler ersucht »e>den sollte, einen Gesetzentwurf zur Aufhebung feie* Verbote» vorzulegen. Diese Resolution wurde dti» auch mit den Stimmen der Pol-n, Sozi.,! dewvkioieu und Zen>rum»!eute beichlosfen! Was sagen nun denn die deutschösterreichiichen Christlich. Lozialen zu ihren vielgeliebten Brüdern im Deut» scheu Reiche? Geteilte oder ungeteilte Unterricht«-zeit. Während man in Deutschland imm,r häufiger daran geh«, die tägliche Unterrichtszeit aus den Bor-Mittag zusammenznlege», Hält man bei un« in Oesterreich behmrl'ch daran fest, sie in einen Bor« «nd Nachmittagsunterricht zu zerlegen, selbst auf dem Lande, wo viele Linder einen so großen Schulweg zu machen haben, daß sie in der Mittagspause gar nicht nach Hause gehen können. Jüngst wu>de wie. der eine Elternabstimmnng vorgenommen, um ein zuve> lässige« Urteil der Eltern über die (Einführung der ungeteilten Unlerrich»«zeit zu erhalten E« war in Berge»ors dei Hamburg. 95 Prozent der Eltern sprachen sich für die ungeteilte und nur 5 Piozent sür die geteilte Unterrichtszeit au«. Die ungeteilte Unterrichtszeit hat auch tatsächlich sehr viele Bor-teile. E« braucht der Schulweg nur zweimal im Tage gemacht zu werden, die Kinder sind länger währen» des Tage« in der Familie, sie können sich besser erholen, die Unterrichtszeit fällt nur in die helle Tageszeit und e« braucht nicht soviel bei tüust-lichen, L'chte gearbeitet zu werden, die Kinder ge winnen mehr Zeit zur Bewegung im Freien usw. Für die Kinder der Arbeiter bestünde allerding« die Gefahr, daß sie am Nachmittage bi« 6 Uhr abend« sich selbst Überlassen bleiben, aber da könnten die Kinderhorte einsetzen und die Ueberwachung der Kinder bei ihren Spielen und bei ihrer Bewegung im Freien übernehmen Die Kinder wäre» um sech« Uhr zu ihren Eltern zu entlassen I tzt helfen die Kinderherte nur mit, da« Familienleben zu zerstö ren, weil sie die Kinder an Wochentage« von 5 — 8 Uhr abends und an Sonntagen sesseln, also gerade in jener Zeit, wo dem Arbeiterkinde die einzig» Ge-legenheit geboten ist, auch deS Legen« der Familien» erzirhung ieilhastig zu werden. Die Mittelschulen habe» in Oesterreich fast durchweg« die ungeteilte Unterrichtszeit, warum soll sie nicht auch an den Volksschulen eingeführt werden können. Wieder einer inSKloster geflüchtet E« hören die Geschichten nicht auf, daß Katecheten wegen allzn großer Zärtlichkeit gegenüber den ihrer sittlich religiösen Erziehung anoer.rauten Schulmäl». chen in« Kloster flüchten Klöster haben wir g>nng. daher ist auch in ber nächst«! Nähe eine« solchen Verbrechen« eine« Zölebaterich« eine Zufluchtsstätte. Die Klöster sind beute schon zu reinen Aiyle» skr aeistlityk B rbrecher geworden. Jüngst trieb e« i» Doinbirn ein Katechet mit den Schuldmädche« s« ara, daß der Leiter der Mädchenschule die Kinde? ve> hörte und die Au«sagen protokollarisch festlegte. Dem Herrn Ka echeien, Kaplan Karl Huber, «urdi inzwischen Zeit gelassen, nach Südtirol in ein Klo-ster zu ver'chwiuden. Interessant ist nnn da« Bor-gehen bei Leiter« der Mädchenschule J>g der «uch klerikaler Gemeindeausschuß von Dorndirn ist. und de« sattsam bekannten klerikalen Bürgermeister« Luger. Die Klerikalen wollten die Geschichte unter sich ausmachen. Der Leiter der Mädchenschule übermittelte die aufgenommenen Uniersuchungeprotvkolle der Kirchenbehörde und nicht, wie er nach den gesetzli-chi. Juni 1872. R. G. Bl. Nr. 45, § 7 in Widersprich steht. M in siebt wieder, w>e die Klerikalen die gesetzliche« Best mmungen mißachten, nur um einen Pfaffe«-tkaudal zu verheimlichen. Bet jeder schwetneiei halten die «leiikalen zusammen, sei es a»s reiner oder u»>einer Frenndichaft oder durch da» Solidarität»-gefuhl gebunden -teruiiirs- der Stadtgemeindfl Cilli. Ländliches villenartiges HaUS mit 2 Wohfctfi*** L nid er K6« i < samt Zubehör; Acker, tnifii W.iiihc kett «nd Ob»tb*onie. »owif ' irt-ih»ft-g>-|.Soil«-, Uwe-ifi.br» te • rtravslibige Weinfechiutig 1 S-br l r- i-wflrH b. 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März >314 »orgrnommene» Schlachtungen 'owie dir li'r.'ur »»>. »r» ^tnur'»t»t> »^trt'iv » Klar «et .\lfil , c 0 3 r » Ä •3 r £ el B S i l € f imii ..... 1 — — l i - — —. - i.uotisli ,ti)D inr — 1 , — .Wnf L ft'Di.i — 6 »w. !> 17 Ju»,chek Marita . . . — l . , - . »r* ntjai o - — — 2 — CUO u« - »to latnb 4 1 15 tu * — — — i - . — _ _ , «i z t — — — — - _ — — siiDM ,\okmn — 3 — 7 — — — — — . — \ti» — — Saeiil Joha,iit .... 1 ! — - - — — - • - 4u>r^t — — — — • — - 40 - - — — - - 'itlll uil 11« — — — — - — — — ■ - « — — — — — — i — I2n - 1 - | vch>iiNeuung, tttiialiui j, Itud un> Vrriag: ib>nuiibul«t: Gu do Schiolo.