MITTHEILUNGEN d e s historischen Vereines für Krain im April L8ST. Redigirt vom Di*. Ve F. Mlini e . " S B creinS - Se cretär unb. Geschäftsleiter k. k. BEITRÄGE zur Literatur - Geschichte von Krain » 0 111 Dr. V. F. Klun. If. ^^bwohl sich der literarische Geist in Kram vorzüglich erst im sechszehnten Jahrhunderte hervorzuheben begann, so finden sich dennoch einige vorzügliche Manuscripte vor, die dem Zeitpuncte der Buchdruckerei vorausgehen, oder die garnicht int Drucke erschienen sind: und diese bilden den Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes, bei welchem ich mich genau an das in vielen Beziehungen sehr werthvolle „Lustthaler-Manuscript" halte. Die Bemerkung, daß der Bücherdruck und die dadurch erweckte Neuheitssucht viele alte Manuscripte zerstört hat, indem die vielen Bücher älterer Zeit in altes Pergament gebunden wurden, die Pergamente selbst nicht selten vom Mäusebiß hergenommen , und ungebunden angetroffen werden, nebstbei die Außerachtlassung der Manuscripte, um nur die gedruckten Bücher zu haben, ist hier nicht außer Acht zu lassen. Wie viele gute, vielleicht bessere Manuscripte, als es die in Mode gekommenen gedruckten Bücher waren, sind nicht dadurch auch insbesondere für Krain in Verlust gekommen, wozu die Verschiedenheit der slavischen Landessprache mit der der ersten gedruckten Bücher auch mitwirken mußte. Um die vorzüglichen Manuscripte, welche an diesem Orte in vollem Sinne einen Platz verdienen, und die sick von kraini-schen Schriftstellern vorfinden mögen, zu kennen, dazu gehört gar viel, und dieses kann nur die Frucht kundiger und bedachter Nachforschungeit seyn. Was hier im Archiv *) vorfindig ist, besteht in folgenden zum Theil für den Druck vorgearbeiteten, zum Theil der Druck-zeit vorausgegangenen, zum Theil auch dem Drucke gar nicht anzuvertrauenden, für das Land hingegen dennoch wie immer interessanten Manuscripten. Ar. 1. Manuscript von Herrmann Tallner v. I. 1456. Ein ziemlich dicker Quart-Band, der aus zwei Abtheilungen besteht; die Eine enthält die Geschichte Oesterreich's nach alten Sagen; sie endet mit den Worten: Das Buch ist geendet worden durch Herrmann Tallner von Treffe.it, und gehört dem edlen und vesten Ludwig v. Kosjek, am Samstage vor St. Michaelitag, in dem Jahr, als man schreibt nach Christi Geburt Vierzehn Hundert und darnach in dem LyL Pfarr. Deo gratias xcj Einen Theil des Tertes füllen die beständigen Rüstung-und Wapvenbcschreibungen: Ein Beispiel davon aus der 62. Herrschaft: „Roland ward Herzog zu Corrodania. „Er führt— auf dem Helm einen Wiedhopfen, mit einer „weißen Scheibe, er führt auch das Landeswappen, als sein „Bruder Herzog rattaer sein Weib mit ihm brachte, eine Her-„zoginn von „Pehaim", die hieß Salimpa, ihr Vater führt „auf dem Helm ein mit Frauen Haupt mit einer goldenen „Krone, und einen schwatzen Schild von einem weißen elle, „er ward Herzog 51 Jahre; die Herzogin Salimpa, starb „vor ihrem Vater 4 Jahre, und sind zu Tuln begraben.« Die zweite Abtheilung enthält ein sogenanntes Heldengedicht, der „große Alerander" genannt, ganz im Geschmacke und Mundart der damaligen Zeit. Das Gedicht endet mit den Worten: Herrmann Tallner ZCL Anno x^Fj Wenn gleich Tallner nur der Abschreiber gewesen seyn mag, so war er doch immer einer derselben, die für Krain mit den Buchdruckern, zur Zeit, als noch keine Buchdruckerei, vielleicht noch kein gedrucktes Buch bekannt war, in gleichem Range stehen können. Aeneas Silvios in Epislola 51 ad Joanem Campsium meldet von einem Tallner, der Bücher abgeschrieben; somit war Tallner auch in der literaren Welt schon damals nicht unbekannt. Dieses Manuscript, ist im Lustthaler Archiv und noch wohl erhalten. *) Nämlich zn „Lüstthal." Nr. L. Joan- Lud. Schönlcben, Manuscript über den krainischen Adel. Joannis Liidovici Schönleben S. 8. Theolog. Doctoris; Pro tono tarii Apostolic! Archidiaconi Carn. iriferioris. Appendix ad Annales et Chronologiam Carnioliae, sive Genealogien Fragmenta Fämiliarum Nobilium Carnioliae, quae ab antiquo jam incolluerunt, et nonnulla jam vel migra-runt in alias Provincias, vel plane extinitae sunt, aliae vero suppersunt; colecta potissimum, ex M. M. 8. 8. Schedices-mitis, Archivis Oberburgensis, Sitticensi, Freudenthalensi, Seytzens Civitatis, Labacensis, et aliis per diversas partes communicata. Anno Christi 1674. Aemonae sen Labaci conditae MMDCCCXC J'll, . Dieses Manuscript, in einem Folioband, ist von der eigenen Hand des Verfassers geschrieben und wohlerhalten im Lustthaler Archiv. Von Ebendemselben: Numismata e rüderibus veteris Labaci erruta, collecta et deliheata, in zwei Quaternionen, eigenhändig von Schönleben geschrieben, mit Zeichnungen von seiner Hand. Im Lustthaler Archiv. Hr. 3. Historia annua Collegii Soc. Jesu. Labac. Ein aus 622 kleinen Quart-Seiten bestehendes, besonders merkwürdiges, wenn gleich zum Drucke nicht geeignetes Manuscript. Es fängt mit der Geschichte der Entstehung des Jesuiten-Collegiums in Laibach 1596 an, und reicht bis zum I. 1691. Die Jesuiten hatten einen eigenen Geschichtsschreiber in jedem Collegium. Schrift und Aufsatz wechseln nach den damit beauftragten Individuen; das Latein ist unvergleichlich. Es sind in diesem Manuscripte viele für das Land sowohl, als zur Kenntniß des Geistes des Ordens merkwürdige Stellen, welche wünschen machen, daß dasselbe stets in guten Händen bleibe. Hr. 4. Tagbücher der Jesuiten in Laibach. Diaria Soc. Jes. jLabac. Obgleich diese Tagbücher keine unmittelbar wissenschaftlichen Gegenstände enthalten, und somit unter die vorliegende Cathegorie der Manuscripte nicht gehören, so haben sie doch auf die Geschichte des Ordens sowohl, als für eine nähere Kenntniß von dem damaligen Zustande des Landes immer interessante Notizen, und verdienen Aufmerksamkeit. Es sind 9 Foliobände. Der erste fängt mit dem Jahre 1651 an, und führt den Titel: Diarium P. Ministri. Der letzte reicht bis zur Zeit der Austösung des Colegii, den 29. Julius 1772. Ob früher Diarien geführt worden, ist noch eine Frage. Hr. 5. Johann Gotthard Lukantfchitfck genealogische Werke, in zwei Bänden. Der erste hat den Titel: Genealogien, Fürsten und Grafen Stands des löblichen Herzogthum Krain. Der andere oder zweite Band: Kraiuerisches Stambuch, der andere Theil. Von den Fürsten Herrn und Landleuten auch andern ritterlich und adelichen Geschlechten löblichen Herzogthums Krain et demselben und der ganzen lobwürdigen Ritterschaft, auch allen Liebhabern des Adels zu Ehren Nutz und Nachfolg durch mich Joh. Gotthard Lukantschitsch von Hartenfels zu Alten und Kleiulack der Römisch. Kais. Majestät Landrath des Herzogthums Krain et. mit getreuen Fleiß zusammen gebracht und theils deutsch, theils lateinisch an das Licht gegeben anno 1700. Diese Manuscriptbände sind freilich nur die ersten Entwürfe und unvollständig; auch sollte ein Dritter vom Ritterstande, wovon nur Bruchstücke von eben der Hand vorhanden sind, nachfolgen. Indessen herrscht darin viele Genauigkeit und Sachkenntniß, weßwegen sie immer unter die vorzüglichern Manuscripte gerechnet werden können. Im Lustthaler Archiv. Hr. 6. Thomas Dolliner s gesammelte Notizen über die Gebrüder Joannis et llenrlei de Carnlolia. Der sehr mühsam, mit vieler litterären und historischen Beurtheilung gesammelte Inhalt zweier Briefe, in welche Thomas Dolliner, der in der litterären Welt ohnehin bekannt ist, die Notizen über Joan, et Henricus de Carniolia gewissermaßen dem Vaterlande auf Verlangen mitgetheilt hat, verdient hier allerdings einen Platz. Ihn einmal in Druck zu bringen, bleibt einer guten Hand und einem guten Platze vorbehalten. Von diesen im Lustthaler Archiv vorfindigen Briefen und ihrem Inhalte in einer späteren Abtheilung mehr. Hr. 7. Glagolitisches Manuscript. Eigentlich ein Brevier, welches vom Tode Abels ausgeht, es hat noch altglagolitische Ausdrücke; auf der Außenseite steht die Jahrszahl 1474. Ein geistliches Chorbuch in Klein-Folio auf Pergament; die Buchstaben im Ganzen schwarz, die Anfangsbuchstaben roth und verziert; viele Anmerkungen mitunter roth geschrieben: es besteht aus 68 Blättern. Ein kleines Gemälde, den Schöpfer vorstellend, ist gegen das Ende auf dem 66. Blatte, und noch ein kleineres, den Moses vorstellend, auf dem 51. Blatte. Manche Flecke sind ausgeschnitten, vielleicht der Gemälde wegen. Das Werk ist unvollständig, übrigens bei 400 Jahre alt. Der Sprache und der glagolitischen Schrift wegen hier aufgenommen; im Lustthaler Archiv. Hr. 8. Dus Inventarium des Fürstbischofes von Laibach, Joseph Grafen von Rabatt«. Dieses Inventarium vom Jahre 1683 enthält einige interessante Auskünfte, weßwegen es hier in Erwähnung gebracht wird; zudem hat es der Darstellung der damaligen Der--hältniffe im Lande wegen vielen Werth. Insbesondere kommen darinnen vor, unter der Rubrik Schriften: Vencranda Antiquitas Thomae IX labac. Episcopi Sermones manu propria script,; quos Doc. Jacobus Stopper Canonicus Labacensis post ejus mortem colectos asservavit, et a praefato D. Jacobo relictos denuo recolegit Joannes Ludovicus Schönleben Decanus anno 1660. Digna haec pro tanti viri memoria reponantur ad Archivum Episcopale. Unter der Rubrik Büchern llem fünf und dreißig Kalender des Herrn Bischofes Krön, mit allerhand Annotationen. In rothem Leder eingebunden Unter der Rubrik Ob er bürg: In der oberen Stell ein großes, altes Futteral mit dem Lamberg'scheu Wappen, worinnen eine weiße, unversehrte, lein-waudeue bischöfliche Kappen, welche allen vernünftigen Muthmaßungen nach, und andern wohl erheblichen Indizien gemäß, die allererste dieses Bisthums gewesen ist. Dann ebendaselbst: In dem ersten Ladl sind 50 Paquete oder Faszikeln Schriften , die Religions - Reformations - Sachen betreffend, wobei die eingebundene lutherische Instruction wegen Aufrichtung der Schulen in Laibach. Unter der Rubrik Residenz zu Laibach, in einem Verschlage: ..Item befindet sich auf dieser Tafel eine große uralte Petschaft in einer niederen Platte von Kupfer, ganz vergoldet, worauf eine kais. Person sitzend, und rund herum gewisse Buchstaben oder Namen, so aber unleserlich, gestochen. . Diese Petschaft soll des weiland Maximiliani Primi, römischen Kaisers, gewesen seyn, et zu dessen Zeiten sich Herr Bischof Räuber bei Hofe in Diensten, und zwar in dem Hofkanzler-Amt befunden, und als ihm nach Absterben höchstgedachten römischen Kaisers rc. das Bisthum allda vonferirt worden, solche Petschaft mit sich herein gebracht haben sollte. Sil sides ubi veritas interea ist dieses eine schöne Antiquität. Unter Rubrik Schriften, daö 10. Ladl ohne Rubrik: Darin befinden sich Schriften und Briefe, so von unterschiedlichen Personen, mit meisten aber von den Hochw. P. P. Societatis Jesu an Herrn Bischof Thomann wegen Fundir-ltnb Aufrichtung einer Buchdruckerei zu Laibach abgegangen, wobei auch etliche Quittungen der darauf bereits ausgelegten Unkosten. Dieses Inventarium befindet sich im Lustthaler Archiv- Ir. 9. Das Matrikel-Buch der Dismas Couföderation Die Couföderation des heil. Dismas war eine fromme Gesellschaft adelicher Mitglieder, welche nebst gewissen, in einem gedruckten Büchel ohnehin bekannten Statuten, ein sogenanntes Stammbuch hatte, in welches sich jedes Mitglied mit Beifügung des gemalten Wappens und eines Wahlspruches einschrieb; dieses Buch in schwarzen Sammet gebunden, vormals mit Silber reich beschlagen, war immer mehr mit kostbaren und wirklich schönen, meistens Miniatur gemalten Sinnbildern und Wappen bereichert, so daß es unter die vorzüglicheren Denkmale von der krainischen adelichen Verbrüderung gerechnet werden kann. Weßwegen es aber insbesondere an diesem Orte angeführt ist, sind die darin aus den ersten Jahren der Gesell- 'chast vorkommenden Lebensbeschreibungen, welche freilich wohl Vater aufgehört haben, so wie die Verzierung des Einbandes mit Silber abgenommen, die Mitglieder und ihre Wappen nicht mehr eingetragen worden, zuletzt die ganze Fortsetzung der Gesellschaft unterblieben ist. ■ Dieses Matrikel-Buch ist in Verbindung mit dem 1706 in Laibach im Druck erschienenen Büchel: Dismac Philogiae, in welchem zu Ende das Verzeichniß der damaligen Mitglieder, im Anfang aber die Statuten vorkommen. Dieses Conföderationsbuch führt den Titel: Thea trum memoriae nobilis et Almaei Societatis umtorum etc. Labaci 1688. Nach diesem Titel kommt die Vorrede und das Porträt des Stifters mit der Unterschrift: Vera atqVe genVIna effigies Wolfgangl SIglsmVnDI a KVnbaCh, dann die Gesetze der Gesellschaft 12. Vorbild des heil. Dismas mit der Unterschrift: DEO.1 OPT. M. S. Dismae Patrono tutelari Suo Accademici imiti Labaci s. s.; dann kommen nachfolgende Lebensbeschreibungen vor: Wolf Sigmund von Kuhbach, Fundator dieser Eonföderation, der Kühne. Laibach den 12. September 1688. Franz Jakob von Erberg; aus allen der Erste Andreas Burger (der Vertragliche). Joannes Bapt. Petermannus, Medic. Doctor etc. (der Sichere). Georg, Marc v. Siberau (der Dunkle). Franc. Car. von Schwitzen (der Unerschrockene). Joannes Bapt. Tallnitscher von Tallberg, Protoc. Apostol, (der Zueignende). Joannes Bapt. Tallnitscher von Tallberg (der Unversehrte). Hanns Jakob v. Wiederkehrn (der Wiederkehrende). Johann Petes von Wiesenthal auf Ehrenhof (der Ausgelöschte). Franz Wilhelm v. Zerg ollern (der Einsame). Johann Heinrich, Herr und Graf v, Watzzenberg (der Heldenmüthige). Zacharias Gottfried Freyherr von und zu Webersberg (der Friedliebende). Paul, Vater von Schwitzen (der Erkannte). Johann Stephan Floriantschitsch von Grienfels (der Wachsame). Joannes Baptist Preschern, Domprobst zu Laibach (der Entschlossene). Johann Grafeuhueber (der Verzehrende). Johann Christoph Otto Freiherr von Ottheim (der Obsiegende). Wolf Sigmund Freiherr von Strobelhof (der Verpfändete). Joh. Gotthard Lukantschitsch von Hartenfels (der Angestammte). Franz Joseph Krobath zu Unterreistenberg (der Anwesende). Joh. Karl Lederer von Lilienfeld (der Standhafte). Joh. Georg von Werthenthal (der Zielende). Mark. Ant. Freiherr v. Ta user er (der Behutsame). Ferd. Weikhard Barbo Graf v. Wachsenstein (der Durchstchtige). Wolfg. Engelbert Gras v-Auersperg (der Gottliebende). Joan. Caspar Carusi, Medic. Doct. (der Genennte). Joh. Daniel Freiherr v- Erberg (der Aufrichtige). Gabriel Eder von Edenburg (der Zugesellte). Hanns Joseph v. Gojanzule (der Gewandte). Joh. Gregor Ganser (der Späte). Hanns Joseph Murgel von Edelheim (der Dankbare). Joh. Andreas Murgel von Edelheim (der Treue). Die mit Lebensbeschreibungen versehenen Wappenblätter machen den kleinsten Theil der viel später immer reicher und kostbarer (größtentheils von dem im Lande berühmten Miniatur-Maler Grachovar) gemalten Blätter. Dieses Buch war einige Zeit im Lustthaler Archiv, vordem immer in Händen des Vorstehers. Nach dem Tode des k. k. geheimen Rathes, St. Stephan-Ordens-Commandeur's, Grafen v. Höchen wart, ist kein Vorsteher gewählt worden. Später war das Buch in Händen des Gesellschaft-Mitgliedes Freiherrn von Vuset. Ar. 10. Das Marien - Bruderschafts - Buch mag vorzüglich einiger historischer Daten wegen hier am rechten Platze stehen. Es ist ein dicker Folio-Band m rothem Sammet mit einem gemalten Vorbilde, seit 1824 im Lustthaler Archiv; es führt den Titel: Sodalitas beatissimae Virginis Mariae in coelos assumptae in Archiducali Collegio 8. 8. Labaci erecta et inchoata 1605, confirmata 1606 etc. Curavit hoc Album Sodalibus inscribendis 1651 Confirmationis 45. Auf dem ersten Pergamentblatte, in der Mitte, findet sich eingeschrieben mit eigener Hand: Ferdinandus Archidux Austriae 12. die Becemb. Labaci 1656; nebstbei: Leopold Cardinal Koleonitz. Graf Leslie, Fürstbischof zu Laibach. Felir Graf v. Schrottenbach, Fürstbischof zu Laibach. Ernst Amadeus Graf v. Attems, dto „ dto Leopold Graf v. Pellazi, dto „ dto F. G. Graf v. Schrottenbach, Domherr zu Salzburg. Joh. Anton Fürst von Eggenburg, sammt seiner Gattin, gebornen Gräfin Sternberg. HeinrichFürstv. Auersperg mit seiner Gattin, gebornen Fürstin Trautsohn. Corbinian Graf v. S a u r a u, Landeshauptmann in Kram 1735. Die Zahl der in Ordnung der Jahre aufgezeichneten Mitglieder ist sehr groß. Darunter stnd beinahe aus allen adeligen Familien im Lande Eingeschriebene zu finden. Ar. 11. Endlich können aus den im Lustthaler Archiv befindlichen, zu diesem Zwecke nicht unmittelbar gehörigen ManUscripten, noch _ einige vorzügliche topographische Aufsätze des Herrn > v. Brekerfeld über Istrien, Neustadtl und einige Gegenden Krain'S gerechnet werden. In Valvasor's Chronik kommen folgende Manuscripte vor: Vom ersten Laibachcr Bischof Sigismund Lamberg soll ein schön ausgemaltes Brevier in der fürstl. Auersperg'schen Bibliothek seiner Zeit vorhanden gewesen sein. Die Annales sacrae et Prophanae des Bischofs Thomas Crön mögen sich noch in der Alumnats-Bibliothek befinden. Von Schönleben sollen mehrere Tomi-Manuscripte als Vorbereitungen zum zweiten Theil der Carniolia nova ti» Nachlaß geblieben seyn. Linhard will sie im ständischen Archiv gesehen haben.*) Martin Boutscher, ein Jesuit, soll Hystoriam et Annales norieorum im Manuscripte gelassen haben. Linhard in seinem Versuch einer Geschichte von Krain, Vorrede zum 1. Band, macht davon Erwähnung. Von Friedrich von Rain meldet Valvasor, daß er einige eigenhändig geschriebene große Folianten mit schönen chemischen Farben wunderlich gemalt und mit Figuren geziert, Sr. Majestät dem Kaiser selbst übergeben habe, welche sich. wahrscheinlich in der kais. Hofbibliothek befinden. Von Valvasor selbst, seiner eigenen Anmerkung nach, müssen noch mehrere Manuscripte irgendwo vorhanden sein. Nach der Suppantschitsch'schen Vormerkung: Vom P. Hypolitus, einem Kapuziner, ist ein krai-nisches Wörterbuch im Manuscripte vorhanden, welches vorher in der Bar. Zois'schen Bibliothek war, nun in der Lyceal-Bibliothek vorhanden sein muß. Schönleben auf dem 3. Blatte seiner Carniolia antiqua et nova macht Erwähnung vom Manual, den er gebraucht hat. Cronica ex Bibliotheca Auerspergica Collect. Ludovici Schönleben ex Archive seu Labacensis usque ad annum 1660. Varia ex Monasterii. Dieses Wörterbuch gehörte eigentlich zu der Grammatik der krainischen Mundart, welche von eben diesem Autor 1714 bei Mayer zu Laibach im Druck erschien. Dieser P. Hypolitus nennt sich Capricius Rudolph svert. In der kais. Bibliothek zu Wien soll sich eine Chronik der Grafschaft Cilii in Folio im Manuscripte befinden, worin in Bezug auf Krain interessante Notizen vorkommen. Das Ganze enthält 51 Blätter und Inhalt-Titeln. Eine auch in Bezug aus Krain bedeutend werthe Chronik von Cilli, die nicht die nämliche zu sein scheint, im Folio-Manuscript mit einer Schluß-Nota, wodurch wahrscheinlich auch das Jahr, in welchem fie geschrieben worden, angezeigt werden sollte, und also lautet: den 7. Sept. 1566. Jahr ist Sigmdt verloren worden; — ist dermalen hier im Archiv. *) Bor beiläufig Einem Jahre habe ich ein Manuscript Scköu-leben's in einer Wiener Antiquarhandlung angekauft. In demselben befinden sich wcrthvolle Anmerkungen von der Hand Thal-nitscher'S von Thalberz. worüber ich nächstens ausführlicher sprechen werde. Dr. Klu«. Henricus de Staina sive Lithopolitanus J. U. D. scrip-sit Seculo XIII. res gestas Henrici XII. Reguli Bajorum, quibus Aventinus in suis Annalibus Bajorum usus est. Nach Schwandtner's Bericht de Scriptoribus Tom III. pag. 510, war es Dominirus Papalis, der in Krain eine geschriebene Chronik der Herrscher Dalmatien's fand. In dem Werke: Mich. Denis Codices manuscripti Tlieo-logici Bibliothecae Pathalinae Vindobonensis Vol. I. Pars I. Vindob. 1793, geschieht folgende Erwähnung: CXIjIII Codex Chartaseus germ. Sec. XVI folio V. Cong. 318 est paraphrasis nulrica Psalmorum VII qui vulgo poenitentialis audiunt, dicata Rudolpho II. Imperatori a Math. Spengl Carniolo Labacen. hoc titolo, Paraphrasis, oder sieben Bußpsalmen des königlichen Propheten David, mit etwas weitläufigerem Verstände in Reimen weise gestellt, allen angefochtenen Gewissen sehr tröstlich iv. Evexalis, quas hic memorat conscieutiis, Protestantem arguo Authorem Promittit illi Hexasticon de venia pecca-torum, testibus Psahnis, a Deo obtinenda. Psalmum vero primiim ita auspicatur. Ach Herr thu nicht strafen mich In deinem Zorn, das bitt ich Dich, Erbarm Dich mein, erzeig mir Gnad Daß mir die Angst und Forcht nicht schabt, k. Psalmis singulis breve Argumentum praefixit Spenge-lius, cujus ceterum nil reperi, quod felicius textasset, quam hanc paraphrasim, in qua praeter voluiitatem non est, quod laudes................haec P. Tenis In der Bibliothek des Stiftes Sittich war als ein vorzügliches Manuscript für Krain angesehen: De Orgine et Progressu Religionis christianae in Car-niolia, von Andreas- Galle von Gallenstein, Pfarrer zu Weißkirchen und Erzpriester, 1452. Die Jesuiten-Bibliothek zu Laibach bewahrte das Manuscript des Weltpriesters Pfaffoitscher Jakob: Epithaphia Illustrium virorum, qui in Carniolia floruo runt, et extremum diein ibi egerunt 1639, in Quarto. Bei der Familie der Grafen von Hochenwart soll sich aus dem 17. Jahrhundert eine vorzüglich reiche Sammlung genealogischer Handschriften von Franz Erasmus Herrn von Hochenwart befinden, mit dem Titel: Genealogia illustrissimarum familiarum in Carniolia. In Nikol. Vogel Notia scriptorum rerum Auslriaca-rum. Vienae 1783, geschieht Erwähnung von einem Manu-scripte: Annales Carnioliae manuscript. Wilchelmi Scherz de Langenthal. In der Lyceal - Bibliothek befindet sich ein Manuscript von Schönleben, gewesenem Bürgermeister und Stadthauptmann, genannt: Jahrschriften des Herzogthums Krain. Lucius in seiner Historia Regnuin Dalmatiae sagt, daß er ein altes Manuscript, eine Chronik von Dalmatien, die seinen Worten zum Grunde liegt, in Krain gefunden habe. Von Gladich war in Linhard's Händen ein Manuscript der in Versen abgefaßten Chronik von Krain. Vide Linhard's Vorrede zum 1. Band der Geschichte K. mit Kupferstich, im Lustthaler Archiv. Vom Geistlichen Jappel sollen auch viele Manuscripte, meistens Uebersetzungen in's Krainische, und krainische im Nachlaß geblieben seyn. Gleichfalls vom P. Kastulus Weibl, dessen Schicksal übrigens nicht hi eh er gehört. Von allen diesen in den Suppantschitsch'schen Vormerkungen das Ausführliche, und in diesem besteht das, was aus den Lustthaler Quellen hieher anwendbar scheint. Thomas Doliiner, bet sämmtlichen Rechte Doctor, k. f. wirklicher Hofrath, Mitglied der k. k. Hof-Commission in Justiz-Gcsctzsachen, und der Krt. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, emcritirter Professor des römischen Civil-und des Kirchenrechts an der Universität zu Wien. Vom Dr. Joseph Kndler, k, k. wirkt. Regierungsrathe und Professor an der Wiener Universität. (S ch l u ß.) In seinen jüngeren Jahren brachte Doliiner seine Mußestunden in Bibliotheken, in den älteren aber zu Hause mit wissenschaftlichen Beschäftigungen zu. An der Lecture deutscher Dichter fand er kein Vergnügen, auch hatte er von seinen jesuitischen Lehrern in den Gymnasial - Schulen nie deutsche Verse machen gelernt; aber lateinische Dichter las er noch im hohen Alter gerne, auch fiel es ihm nicht schwer, lateinische Verse zu machen. Aber einen höheren, poetischen Schwung konnte er sich bei seinen Versuchen nicht geben; er hatte andere Geistesfähigkeiten, als Phantasie; kurz, er war vorzugsweise Verstandesmensch, und als Schriftsteller schlichter Prosaiker. Seine entschiedene Vorliebe, das bisher noch Unbekannte kennen zu lernen, äußerte sich übrigens auch in seiner Unterhaltn ngs-Lectüre. Er wählte dazu vor Allem Reisebeschreibungen in wenig bekannte Länder, z. B. in das Innere von Afrika, in das Himalaya-Gebirge, in die Polar-Länder , in die Südsee u. dgl. Es dürfte nicht leicht die Beschreibung einer solchen Entdeckungsreise in Wien aufzufinden sein, die er nicht gelesen hatte- Diese Lecture, der Umgang mit einigen erprobten Freunden, und manchmal eine Fahrt auf das Land, waren die einzigen Erholungen, für die er Empfänglichkeit zeigte. Was Dolliner's Verehrer besonders betrübte, und ihm selbst mannigfaltige Leiden bereitete, war die so oft wiederkehrende , und nicht selten lange dauernde Kränklichkeit des würdigen Mannes, die jedoch glücklicher Weise selten einen solchen Grad erreichte, daß sie ihn an der Erfüllung seiner Berufspflichten, oder doch an seinen Arbeiten am Schreibpulte hinderte. Schon in seinen jüngeren Jahren wurde er häufig vom Kopfschmerz geplagt, was ihn, nach seiner Versicherung, auch vorzüglich abhielt, sich dem geistlichen Stande zu widmen. Später sah er sich von Magenbeschwerden heimgesucht, die nur langsam dent Gebrauche von Mineral-Wässern wichen. Mit vorrückendem Alter wurde er immer stärker durch Verschleimun- igen und Husten gequält; Uebel, welche mitunter durch seine Lebensweise herbeigeführt wurden. Es wurde ihm jedoch dabei das Glück zu Theil, daß seinem Hinscheiden keine langwierige, schmerzhafte Krankheit vorausging, und daß er noch kurz zuvor seine Auflösung nicht für so nahe bevorstehend hielt. Nur wenige Tage vor seinem Tode trat eine merkbare Verschlimmerung in seinem gewöhnlichen Unwohlsein ein, die ihn anfänglich nicht einmal an das Bett fesselte, aber doch bewog, sich vorsichtsweise mit den heiligen Sacramenten der Sterbenden versehen zu lassen. Sein Zustand schwächte nicht einmal seine Theilnahme für seine gewöhnlichen wissenschaftlichen Beschäftigungen , wie er sich denn noch wenige Stunden vor seinem Tode über einen Aufsatz unterhielt, welchen er für diese Zeitschrift (nämlich: »Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehrsamkeit und politische Gesetzkunde«) bearbeitet hatte, bis endlich am 1 ti. Februar J 841 eine Lungenlähmung sein thätiges Leben endigte. Ehrend und erhebend war sein Leichenbegängniß, geleitet von dem Convente der ehrwürdigen P. P. Dominikaner, und verherrlichet durch die -Anwesenheit einer großen Anzahl, durch ihre hohe Stellung im Staate und in der Wissenschaft ausgezeichneter Männer, größtentheils dankbarer Schüler des gefeierten Verblichenen. In Gemäßheit seiner eigenen letztwilligen Anordnung wurde sein Leichnam nach Maria-Enzersdors, nächst Brunn am Gebirge, überführt, und auf dem dortigen, freundlich gelegenen Kirchhofe feierlich bestattet. Dort soll ein einfacher Leichenstein seine Ruhestätte bezeichnen. Ein noch beredteres Denkmal hat er sich aber durch seine Gelehrsamkeit, seinen Biedersinn und seine Gutmüthigkeit in den Herzen seiner Zeitgenossen selbst gesetzt. Und so rufen wir ihm denn nach: *S. T. T. L. A n h a « g Verzcrchniß der Ijinterlafleiicn Schriften Do timer's, s) Im historischen Fache. Erläuterung der deutschen Reichsgeschichte nach des geheimen Justizrathes Pütt er Grundriß derStaatsveränderungendes deutschen Reiches. 1. Band in zwei Abtheilungen, 1794, II. Band, 1801, III. Band in zwei Abtheilungen, 1802. 8. (Der erste Band erschien ohne, die zwei andern mit des Verfassers Rainen.) » Codex epistolary Primislai Ottoeari II. Bohemian Regis, complectcns semicenturiam literarum ab Henrico de Iser-nio ejus Notario partim ipsius nomine, partim ad ipsum script arum, quae ex Mspto. Bibliothecae Palatinae Vin-dobonensis eruit, ordine quantum potuit chronologico disposuit, commentarioque illustravit. 1803. 4. (Vertheilt bei einer feierlichen Disputation des Freiherrn von Aichen in der Theresianischen Ritter-Academic.) Ausführlicher Beweis, daß der wahre Geburtsort der am 17. Februar .1448 mit dem römischen Stuhle geschlossenen Concordate nicht Aschaffenburg, sondern Wien sey; worin zugleich einige andere, dieses Concordat betreffende Umstände theils berichtiget, theils näher beleuchtet werden. 1790. 6. (Herausgegeben bei Gelegenheit einer Inaugural-Disputation.) Historisch-critischer Versuch über das angebliche Verhältniß der östlichen Gränzprovinz und ihrer Gränzgrafcn zu Baiern unter den Karolingern. 1796. 8. (Herausgegeben bei Gelegenheit einer Inaugural-Disputation.) Untersuchung der Frage: Ob Rudolph von Habsburg durch ein auf den Herzog Ludwig den.Strengen von Baiern-aufgestelltes Coinproiniß zum Kaiser erwählt worden sey? (Einge-.rückt in-die oberdeutsche Literatur-Zeitung vom I. 1796. Nr. 150—162.) Einige Nachrichten über den Rechtsgelehrten Ubertus von Lampugnano. In der Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft von Savigny, Eichhorn -und Göschen. II. Band. , Berlin, 1816. (Eigentlich ist dieser Aufsatz eine Ergänzung und Berichtigung der mageren biographischen Notizen, .die man bisher über einen, unter dem entstellten Namen »Lain-- painiano« bekannten Juristen aus dem vierzehnten Jahrhunderte hatte, den man für den ersten Lehrer des deutschen Staatsrechtes an der Prager Universität auszugeben pflegte,) Gütige Ausschlüsse über das zweifelhafte Stammhaus, aus welchem die heil. Hemma, Schutz-Patronin von Kärnten, entsprungen ist, und über die bisher unbekannte österreichische Provinz, aus welche eilt ungarischer Graf Joachim, - vermöge einer Cession seines Königs gegen den Kaiser Rudolph von Habsburg Ansprüche gemacht hat. . Im IV. Bande des, von der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichte zu Frankfurt a. M. herausgegebenen Archives. (Es werden darin die historischen Momente angegeben, , aus. welchen zu schließen ist, daß die heil. Hemma zu. dem bairischen Geschlechte der Grafen von Bogen gehörte, und daß. die gedachte österreichische Provinz wahrscheinlich die windische Mark war.) Andeutungen über die Zwillingsbrüder Henricus -und Johannes de Carniolia, Mönche des Stiftes Mölk u. S, Afra zu Re- - gensburg. Im Archive des Regierungsrathes Stiebtet vom Jahre 1831. Nr. 31. Die Wiener Hochschule und ihre alten. Freiheitsurkunden. .Riedler's Archiv vom I. 1831. Str. 39 — 43. (Ist eigentlich ein Auszug aus der von Dolliner für den damaligen Decan der Juristen-Facultät, Hupka, verfaßten.Rede über die Privilegien der Wiener Universität.) Einige Stachrichten über den als Wunder der Gelehrsamkeit .ausposaunten Jüngling Ferdinand von Cordova, wie er als . Disputant auf der Wiener Universität am 19. September 1448 aufgetreten ist. In Riedler's Archiv vom I. 1833, Str. 143 und 144. (Die Prager Universität hat ihm die Erlaubniß zu disputiren verweigert.) b) Im juridischen Fache. Erklärung des allgemeinen deutschen.Lehenrechtes, nach Böh-ntct e Principia juris feudalis. 1793. 8. (Ohne Stamen.) Erklärung des deutschen Staatsrechtes nach Pütier's kurzem Begriff. 1793. 8. (Ohne Stamen.) Darstellung des Rechtes geistlicher Personen, in so fern sie nur überhaupt und bloß als solche betrachtet werden. 1813. 8. Davon erschien eine zweite Auflage unter dem etwas veränderten Titel: „Das Recht geistlicher Personen, in so fern sie nur überhaupt als solche, ohne eigentliche Beziehung auf Kirchenämter und Pfründen betrachtet werden.« 1817. 8. Von Errichtung und Umänderung der Veneficien, wie auch von der Einrichtung der Civil- und Militär-Seelsorge in den österr. Länder». 1822. 8. (Diese und die vorangeführte Abhandlung wurden unter der Aufsicht des Verfassers von M. Juranich in das Lateinische übersetzt, unter dem Titel: „Thomac Dolliner Disserta.tion.es de jure personarum ec-clesiasticarum generatim, qua talium sine respcctu ad beneficia et officia eccles. consideratarum. Item de erec-tione et innovatione beneficioriim, nec non de civili et militari animaruin cura in ditionibus Austriacis. 1824. 8.) Handbuch des in Oesterreich geltenden Eherechts. I. Band, 1813, II. Band, 1818. 8. Appendix I. novellarum constitutionum generalnim ad pri-mam codicis poenalis partem. Dann Appendix II. noveli, constit. ad secundam cod. poen. partem. (Beigegeben dem ersten und zweiten Theile des lateinischen Strafgesetzbuches für die croatisch - illyrischen Gerichte, im Jahre 1818.) Die dritte Abhandlung: Von Obligationen ex delictis et va-riis causarum siguris. Dann die vierte: Bon Befestigung, Umänderung und Aufhebung der Obligationen. 1822. 8. (Zur Vollendung der dritten Abtheilung der Anfangsgründe de» römischen Privat-Rechtes von Dr. Johann Kaufmann, zum Theil nach dessen hinterlassenen Papieren bearbeitet, welches Werk dann durch das hohe Studien - Hofcommisstons - Deeret vom 2. September 1824 als Lehrbuch für Universitäten und Lycäen eingeführt wurde.) Abhandlung über die Verbindlichkeit eines durch ungerechte Furcht abgedrungenen Versprechens und die Wirkung des demselben beigefügten Eides. 1789. (Als Inaugural-Dissertation von Ferd. Valeri vertheilt.) Noch Einmal: Sind die von der deutschen Nation aceeptirten Baseler Decrete Theile des mit dem römischen Stuhle geschlossenen Concordats? Kann es der deutschen Kirche gleichgültig, wird es ihr sogar Vortheilhaft sein, wenn diese Secrete nicht als Vertragsartikel, sondern bloß als allgemeine Kirchengesetze angesehen werden sollten? 1789, 8. (Als Inaugural-Dissertation für Joh. Nep. von Sertenthal, gerichtet gegen eine Behauptung des Göttinger Professor's Spittler.) Ausführliche Erläuterung des zweiten Hauptstückes des allgemeinen bürgerl. Gesetzbuches von §. 44 — 77. Der erste Band, d. i. des Eherechts erster Theil, erschien mit der Jahreszahl 1833. Der zweite Band (die Fortsetzung des Eherechts enthaltend) wurde von dem Verfasser zwar vollendet, ist aber noch nicht erschienen. Der dritte Band, über die $$. 93 —110, oder des Ehe-Prozesses erster Theil, dann der vierte Band, über die §§. 111 —122, oder des Ehe-Prozesses ztveiter Theil, erschien 1833. 8. Erläuterung des §. 83 des bürgerlichen Gesetzbuches über Ehe-Dispensen. Im ersten und zweiten Bande von Pratobevera's Materialien, Nr. II. Ueber die Ehe-Convalidation, zur Erläuterung des $. 88. d. b. G. B. In Pratobevera's Materialien HI. Bande Nr. 1- Ueber die Auflösbarkeit der Ehe zwischen nicht-katholischen Religions-Verwandten, besonders zwischen nicht-unirten Griechen. Zur Erläuterung deS -— 1) Drei Stücke von der vormaligen Republik Venedig. m) Ein Stück von Parma. Nr. 27. Vom Herrn Joseph Carl Hofrichter, k. k. Rechts - Consulenten der Grundentlastungs - Commission im Kronlande Steiermark, und Ausschüsse des steierm. historischen Vereines: a) Taschenbuch für die vaterländische Geschichte. Dritter Jahrgang. Wien, 1813. b) Chronologisch - synchronistische Geschichte aller österreichischen Kronländer, von ihrem Ursprünge bis auf unsere Tage, in einem historischen Zeitstrome dargestellt von I. C. Hofrichter. e) Urkunde, ausgestellt von Rudolph Joseph Grafen v. Edling, Domdechant zu Görz re., (Ido. Görz, 27. Jänner 1771, betreffend die Ertheilung der Priesterweihe an Nicolaus Perozzi de Dornberg. d und e) Zwei an den gedachten Priester, Nicolaus Perozzi, lautende Reise-Documente, ausgestellt vom Gör-zer General-Vicar, Joseph Krischmann, ddo. Görz, 11. Juli 1793 und 29. Juli 1794. f) Wappen der Städte und Märkte in der k. k. Bezirkshauptmannschaft Luttenberg, als: von Luttenberg, Wernsee, Polsterau und Friedau. Nr. 28. Von der k. k. mährisch-schlesischen Gesellschaft des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde zu Brünn: Schriften der historisch - statistischen Section dieser Gesellschaft: I. Heft. Die Olmützer Chronik. Brünn, 1851. 8. II. Heft. Brünn, 1852, 8. Druck von Jgn. v. Kleinmayr 8$ Fedor Bamberg in Laibach.