US SS Areitag den 21. März 1879. >VllI. Zahrgan« Die ^Marburgtt Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch "nd Freitag. Preise --- für Marbnrg ganzjährig 6 sl., halbjährig L si., vierteljährig 1 sl. bi) kr.; sitr Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr S kr. pr. Zeile. Die Lrhre vo« S^tgrdi«. . Marburg, 20. März. Unglücksfälle schrecklichster Art müssen sich ereignen, um die Menschen zur Selbfterkennt' niß, zur Umkehr zu bringen auf dem Wege, der ins Verderben sllhrt. Szegedin — in der Wasserwüste, in Trümmern, Leiche an Leiche, — ist ein Prediger, wie noch selten Einer die Lehre ver-kündet, daß Parlamentiren allein wenig frommt, und dab die formelle Politik, wie besonders Ungarn dieselbe mit Vorliebe gepflegt, unsere soziale Lage nicht zu sichern, geschweige denn zu bessern vermag. ' Solches Verschulden rächt sich nach dem Zeugnisse der Geschichte überall entweder schnell und dann ist Ermannung und Rettung noch möglich... oder langsam und dann folgen Zersetzung, Zerfall und nicht immer „blüht neues Leben aus den Ruinen." Szegedin predigt nicht allein der Regierung und der Vertretung, sondern auch dem Volke, au» welchem diese Beiden hervorgegangen — predigt, daß aus Männeraugen Thräne aus Thräne quillt. Wenn Ungarn sich aufrafft, um sich vom reinen Parlamentsstaat zum Arbeits- und Wirthsschaftsstaat emporzuringen, dann wohl ihm — wohl uns, die wir durch Recht und Interessen enge verbunden, schwer gelitten, weil Ungarn bisher die unerläßlichen Lebensbedingungen eines Volkes und Staates arg verkannt. Mit der Sturmnacht des 12. März 1879 beginnt dann eine wirthschaftlich neue Zeit, wie wir die politisch neue Zeit rechnen seit dem hellen Frühlingstage des 13. März 1848. Franz Wiesthaler. Zur Zeschicyte des Tages. Der Finanzminister hat im Abgeordneten-Hause um die Bewilligung nachgesucht, hundert Millionen Goldrente ausgeben zu dürfen. Die Verhältnisse des Geldmarktes sind allerdings zur Stunde günstig; wir beklagen nur, daß wir gezwungen sind, ein solches Geschäst abzuschließen, und daß die Verhandlung über den Voranschlag zur leersten Formsache herabsinkt, falls die Deckung des Abganges beschlossen wird, ehe tnan das Finanzgesetz ge-Ichoffen. Bismarck hat ein unfehlbares Mittel ersonnen, die Sozialdemokraten vom Reichstag ferne zu halten — die Beeidigung der Abgeordneten auf die monarchische Verfassung. Dieses Mittel läßt der nervöse Kanzler durch seine Leibzeitnng anpreisen, weil er wähnt, die fraglichen Gegner würden gewiß den Eid verweigern. Mit den Nuffen sind zwanzigtau« send bulgarische Familien aus Nu-melien sortgezogen, um sich nach Ost-Rumelien oder Bulgarien zu wenden. Rücken ottomamsche Truppen in Ost-Rumelien ein, so wollen die Flüchtlinge den Wanderstal) noch einmal er» greifen und wlirden in diesem Falle sie auch heimische Bnlgaren zahlreich begleiten. Welches Lob sür den herrschenden Stamm und für die rechtmäßige Regierung anl Goldenen Horn. Die türkisch-griechischen Verhandlungen dürsten bald abgebrochen werden. Die Psorte widersil^ebt dem Verlangen Griechenlands im Vertrauen aus die hundert Bataillone, die sich in Epirus und Thessalien befinden. Die Hellenen des Königreiches lassen sich nicht schrecken, denn eS werden Freischaaren geworben und glaubt man, im nächsten Monat die Grenze überschreiten und den Ausstand daselbst anfachen zu können. ZUarburl^er Berichte. Laudwirthschastliche Filiale Marburg. Sitzung vom 15. März. (Schluß.) Herr Dr. Mulls betont, eS sei das Hauptaugenmerk darauf zu richten, was der Besitzer vor Allem brauche: ob Milch, Fleisch oder Zug-krast. Herr Dr. Klingan bemerkt: In jeder Rasse gibt es Thiers, die mehr zu dem Einen oder zum Anderen taugen und ist es daher sür den Besitzer wichtig, sich klar zu werden, was er besonders begünstigen will. Der Unterschied ist übrigens nicht so grell; wenn man im Allgemeinen die Haltung von gutem Melkvieh anstrebt, so läßt sich durch dieses auch die Zucht von Fleisch- und Zuglhieren ermöglichen. Herr Johann Girstmayr findet, der Landschlag sei vorzüglich, daß er fortgepflanzt und durch entsprechendes Blut ausgesrischt werden soll. Bei diesem Landschlag soll man bleiben und sei blos nothwendig, durch Bestinrmung gewisser Formalitäten dasür zu sorgen, dab wir aus diesem Schlage heraus auch die genl'igenden Stiere erhallen. Die Filiale habe durch Staats-suboention achtundvierzig Kühe und fln'szehn Kalbinnen bekommen, darunter sechsimddretßig Mariahofer und zehn Mürzthaler. Dieser Schlag empfehle sich und soll man sürs Gebirge die Grauen (Mürzthaler) und sür die Niederung die Lichten (Mariahoser) wählen. Herr Dr. Klinga« bedauert, daß man sich in Betreff dieser Zuchllhiere um die Ergebnisse im Einzelnen zu wenig gekiimmert. Leider haben die Fleischhauer den meisten Nutzen gezogen und sei nur das Schlechteste sür die Znchl bestimmt worden. Gehe man systematisch vor, so werden wir bessere Resultate erzielen. Nur Stiere im Alter von einem Jahre bis höchstens einem Jahre und sechs Monaten sollen ange-kaust werden und miisse künftig eine Uederwa- Keuilleton. Michrl. Bon Johannes Scherr. (Fortsetzung.) In der lustigen, mit Marmor ausgelegten, mit Fresken geschmückten Säulenhalle, vor welcher das zauberhast schöne Seepanoraina sich ausbreitete, gruppirte man sich nach sreier Wahl und so sano ich mich mit Herrn Bürger in einer entfernten Ecke allein, von wo ans wir, durch ein Oleandergebüsch gedeckt, die Ge-sellschaft im Auge hatten, ohne uns weiter um dieselbe kümmern zu müssen. „Euer Humor trägt kein Sonntagskleid, Herr Bllrger", sagte ich zu meinem schweigsamen Nachbar. „Doch, mein Werther", versetzte er. „Rechne, daß ich wich schon lange nicht so königlich amüsirte ... 's ist tla—ar. Müßte ein wunderlicher Kauz sein, der nicht guter Laune wäre, wenn er eine so auserlesene Na» ritätensammlung von Menschenkindern vor sich hat. Ernsthaste Leute, HNl)sche Damen, Rarren, Charlatane, Gauner, was will man mehr ? Denke, man kann die Rotte der Zukunft nicht bald hübscher beisammen haben l" „Die Rotte der Zukunst?" „Sagte so. Mlißt blind sein, wenn Ihr nicht seht, daß alle die berühmten Leute da, die Herren Gaukel nud Schwarbe!, Zarkle, DlMgerling und Schmirkli. sogar der Erzschelm, der Rumpcl, fest überzeugt sind, die Lumpen zu seil^, aus welchen dav Papier der Zukunst gemacht wird." „Ein wunderlich Bild l" „Ein paffendes in unserein papierncn Zeitalter. Und in allcm Ernst: alle Uese Menschen bilden wirklich die Rotte der Zulunst. Diskre» ditiren nämlich die Gegenwart so, dab alle verständigen Menschen wünschen und deßhalb auch glauben, daß eine bessere Zukunft kotnlne . . . Seht Euch 'mal die beiden Berühmtheiten aus der Plateniden-Dynastie an. Schwatzen mit solcher Zuversicht von der großen That in Tönen, die sie thun tvollen, daß die Leute bereits die Sphärenmusik der Zukunst klingen hören. Der Herr Professor Zarkle dort de»non-strirt schon durch seine Existenz, daß unter dem Proftfforenhaarbeutel nur ganz gemeines Un-gezieser gedeihe, ulrd zerstört durch sein und seiner Gesinnungsgenossen albernes Gebaren unter ench Deutschen allerhand Köhlerglauben. Herr Düngerling nnd die übrigen Apostel des materialistlschen Evangeliums sind, ohne kS zu wiffe»^, die unterthänigsten Handlanger bei der groben Nlvellirungsarbeit, welche der Jnduslri-alismus vollbriltgt, um mit dem Aiitlelalter gänzlich anfzuröumen. WeiterhinHur Schinirkli, der zu der Heine'schell Lorte vvlr Theologen gehört, welche heilnUch Weilt, vielWeu^ trinken und öffentlich Wasser, viel Wasjer predigen, — zeigt er nicht durch seine Allellveilvcrnlitte-lungütheologil: klärltch die geistige Impotenz einer Ghsellschast aus, welche sich so ktägltch ablnüht, aus alten Flecken ein neues jNeid zu-samtnen zn setzen „Und Herr Rümpel „Bal), das isi nur eine Schmeißfliege, welche durch ihr unverschämtes Gesunrme ver-räth, wie viel AaS in der Gegenwart itvch herumliegt." „Aber . . . rechnet Ihr Herrn Golllieb Kippling, nnsern Chef, auch zur Rotte der Zukunst?" „llnd wie! Er ist ein wirklicher Philosoph des Geldes. Die Forincl dieser Pl)ilosophie lautet nicht wie die der kaltesianischetl: Der Mensch denkt, also ist er — sondern: Der Mensch ist, nämlich etwas, wenn el.' hat, nämlich Geld.- „Verzeihung, Herr Bürger, daß ich so chung der Zucht stattfinden. Die bisherige Li-zenzirung soll beibehalten werden. Herr Johann Girftmayr nennt die aus der Staatssubvention vertheilten Thiere wahre Prachtstücke. Die Veredlung sei merklich, wenn das Vieh nur ordentlich gestittert und gepflegt wird. In Betreff der Milch und der Zugkraft dürften aber die Mürzthaler den Vorzug verdienen. Herr Dr. Jul. Mulls theilt der Versammlung mit, dab er in St. Jakob bei Herrn Gemeindevorsteher Weingerl Jungvieh von diesen Thieren gesehen; dasselbe sei bedeutend schöner, als das gewöhnliche Vieh und sei auch Herr Weingerl einverstanden, daß für die Niederung die Mariahofer sich besser eignen. Es sei demnach zweifellos, dab diese Stiere zur Veredlung des Schlages beigetragen; zugleich aber sei zu wünschen, daß System und Regelmäßigkeit in das Verfahren gebracht werde, um nachhaltige Wirkungen zu erzielen. Aus einem bestimmten Gebiet müsien sortwährend Stiere dieses Schlages gehalten werden, damit sich durch diese eine Stammheerde heranbilde und von dort aus gutes Vieh weiter verbreite. Die Thierschau-Kommissionen müssen darüber wachen. Herr Dr. Klinga» bespricht die Aenderung, welche nach den Beschlüssen der öl. Versammlung unserer Landwirthschafts-Gesellschast am Gesetze über die Förderung der Viehzucht vorgenommen werden soll. Die Deckung fremder Kühe soll nur durch lizenzirte Stiere geschehen. Die Schaukommission soll jährlich au einem bestimmten Tage und an einem mitten in der Filiale gelegenen Orte zusammenkommen und die Thiere lizenziren. Zu dieser Lizenzirung soll jeder Stier nur einmal gebracht werden. Bei dieser Lizenzirung werden auch zehn bis zwanzig Preise von je zehn Gulden vertheilt und Stiere subventionirt. Der Preisträger verpflichtet stch, das Thier eine bestimmte Zeit lang nicht zu veräußern oder die Prämie zurückzugeben. Unter'm Jahre nehmen die drei nächsten Gauvorstände die Lizenzirung vor. Die Schaukommission des Bezirkes wählt nämlich Subkom-missionen — Gauvorstände— deren Wirkungskreis in der Regel sich auf eine Pfarrgemeinde erstreckt. Die Theilnahme an der Bezirkskom-mifsion soll unentgeltlich sein; für außerordentliche Lizenzirungen durch Gauvorstände seien von den Lizenzwerbern Gebühren in geringem Betrag zu entrichten. Herr Dr. Klinga» bespricht auch die Frage: Von wem sollen Sprungsiiere gehalten werden? Da das Halten lizenzirter Stiere von Seiten der Grundbesitzer nicht genüge, so müffe die Lücke durch die Gemeinden ausgefüllt werden und habe sich die Landwirthschafts-Gesellschast für die obligatorische Haltung der nöthigen Sprungthiere durch die Gemeinden erklärt. einfältig war, Euch für einen Pessimisten zu halten." „Ach was! Die Mtnfchen werden in Zukunft wieder glauben und hoffm und lieben aus Langeweile, aber auch dumm fein werden sie, wie zuvor, denn die Dummheu ist das Bleibendste auf Erden." „Sagt mir doch", fuhr ich fort, aus Herrn Kippling junior weifend, der unfern von uns an der Balustrade lehnte und, so oft er die Zigarre aus dem Mund nahm, mächtig in da» schöne Land hinauSgähnte — „gehört auch der zur Rotte der Zukunft?" „Der? Nein. Rechne, der ist fertig. Ein Lump jeder Zoll!" „Aus dem ein Zukunftepapier zu machen ist?" „Nein." „„Was denn?" Herr Biirger sah mich durchvringend, fast mißtrauisch an. Da ich aber seinen Bl,ck unbe-sangen aushielt, beugte er sich zu mir und sagte flüsternd, aber nachdrücklich: .Eine Zljchtlingsjacke." (Kortsetzung folgt.) Nach dem Vorgange in Vorarlberg würde die Gemeinde ein Stierkalb ankaufen und einem verläßlichen Viehbesitzer übergeben, welcher flir die ganze Sprungzeit Buch führt und dasselbe wöchentlich der Gemeinde zur Einhebung der Gebühren überreicht. Wird der Stier wegen Untauglichkeit verkauft, so bezieht der Stierhalter die eine Hälfte des Preises, die Gemeinde aber die andere Hülste. Herr Reichsraths - Abgeordneter Konrad Seid! empfiehlt, für die gesammte Bodenproduktion den Schutz des Gesetze» anzustreben. Die Herren: David Hartmann und Johann Girstmayr beantragen, es möge um die unverzügliche Anstellung eines landschaftlichen Thier-arztes in Marburg ersucht werden. Das Ergebniß der Abstimmung ist: der Weinbau soll eingeschränkt werden, wo der Ertrag die Kosten nicht mehr deckt der Fulter-bau soll eingeführt werden, wo der Boden ihn begünstigt — in Betreff der Rindvieh»Zucht gebührt dem Melkvieh der Vorzug — das Gesetz über die Rindvieh-Zucht soll im Sinne der Landwirthschafts-Gesellschast abgeändert werden — die Gemeinden sollen zur Stierhaltung verpflichtet sein. Hinsichtlich der Pferdezucht, Schweinezucht, Schafzucht, des Obstbaues und der Waldkultur Lsj die Filiale mit den Ausführungen des Herrn Dr. Klinga« einverstanden. Die Anträge, betreffend Anstellung eines landschaftlichen Thierarztes und eine Petition um gesetzlichen Schutz der Bodenproduktion werden genehmigt. Der Filialvorsteher Herr Dr. I. Mulle dankt Herrn Dr. Klingan ftr seinen Vortrag. Herr Dr. Klingan versichert, daß er unermüdlich lhätig sein wolle, in seinem Wirkungskreise das Möglichste zu leisten zur Erreichung der Ziele, welche sich die Landwirthschasts-Gesellschast und die Filiale gesetzt. (Rechnungsabschlüsse der G e« meinde Marburg. Bürgerspital.) Die Rechnung des Bürgerspitals für 1878 besagt: Einl, ah m e n: fl. kr. Kassebaarschast . . . 26,892 90 Jntereffen .... 1124 16 Kapitalienrückzahlung . . 84 -- Kapitalienanlegung . . 64 — Beiträge und Stiftungen . S600 durchlaufende Einnahmen . 13 — Verschiedenes . . . 1241 77'/« 3S,03S SSV-Der Rückstand beträgt 134 fl. L. Ausgaben: Pfründnerportionen . . 4069 10 Steuern, Gebühren, Stempel — 67'/- Kranke und Leichen . . 370 13 Kapitalienanlegung . . 34 — Kapltalienabfall ... 84 — Wiuterholz und Fuhrlohn . 360 — Verschiedenes . . ._80 L6 ö068 66 Vz Es verbleibt sonach eine Kassebaarschafl von L6.971 fl. 47'/« kr. (Abstattung) und 134 fl. Rückstand und zwar: a) Kapitalien in öffentlichen Fonden 15,100 --!)) Kapitalien bei Pnvaten 10,682 — e) Attiorückstand ... 184 — Kassebaarschafl . . 189 47'/« 27,155 47 V. (Dankschreiben.) Neun Ausschußmitglieder unv fünf Grundbesitzer der Umgebung von C^lll haben an den Fürstbischof Herrn Dr. Steplschnegg in Marburg ein Schreiben gerichtet, in welchem gedankt wird, daß er zur Gründung und Erhaltung der Mädchenschule unter Leitung von Schulschwestern so viel bei^ getragen und neuerdings versprochen, zum Ankauf oder zur Errichtung eines Schulgebäuves zehntausend Gulden zu widmen. (Erdrutsch.) Im Weingebirge zu Waaseu bei Radkeröburg hat ein Erdrutsch stattgefunden, welcher stch auf eine Fläche von vier Hektaren erstrekt; fUnf Keller und ein Wohnhaus sind zerstört. (Entflohener Sträfling.) Der Strästlng Markus Horvat, wegen Diebstahls verurtheilt, ist auS dem Clllier Gefängnib entwichen. Aus dem Steckbriefe ersehen wir, daß Horvat vor seiner Flucht einigen Mitgefangenen Kleider gestohlen. (Brandlegung.) Am 12. d. M. 3 Uhr Abends wurde in der Harpfe des Grund-besitzers Martin Blauensieiner zu St. Georgen bei Cilli Feuer gelegt und brannte dieselbe sammt Heu und Fahrnissen ab. Der Schaden beläuft sich auf 900 fl. (Kindesle iche.) In einer Senkgrube de» Berghauses zuTrifail wurde am 13. März ein todtes Kind aufgefunden; dasselbe war acht Monate att. (Evang. Gemeinde.) Sonntag den 23. d. M. wird um 10 Uhr Gottesdienst abgehalten. (Vortrag über lSdisons Phonograph.) Heute 6 Uhr Abends wird Herr Prof. G. Egestreß aus Wien in der k. k. Ober-Realschule (Lehrsaal der Chemie) einen Vortrag über Edisons Phonograph halten und zugleich mit dem Apparat experimßntiren. Eintrittspreis ist 30 kr. (Konzert.) Am nächsten Familienabend (23. März) findet im Kastno ein Konzert statt, für welches das Frl. Pölzl, vom Dezember v. I. noch in angenehmsier Erinnerung stehend, sowie Frl. Zonffal und der bekannte Cellist Herr Max Niederberger ihre freundliche Mitwirkung zugesagt. (Für Szegedin.) Die Mustkkapelle der Stldbahn,Werkstätten gibt am Dienstag im Kastno ein Konzert zum Besten der Szegediner. Theater. Mittwoch den 19. d. M. wurde das bekannte Lebensbild von Carl Görlitz „Drei Paar Schuhe" gegeben und von dem mittelmäßig bs-fuchten Haufe freundlich aufgenommen. Frl. Großmann zeigte stch hier wieder einmal im freundlichen Lichte und fpielte die Leni Flink in einer Weise, welche den gespen-beten Beifall mit gewiffer Berechtigung in Anspruch nehmen konnte, was uns umsomehr sreut, als dieselbe in letzterer Zeit vielfach, trotz seltener Beschästigung, zu Ausstellungen Anlaß gab. Frl. Makefch lieferte eine tadellose Leistung und war durch den reichlich gespendeten Applaus zur Wiederholung des wohlklingenden Entree» Liedes veranlaßt. Auch Frl. von Waag zeigte stch, wenn im Lokalsache verwendet, der gestellten Ausgabe vollkommen gewachsen und verzeichnen wir dies umsolieber, als dieselbe bei Betheilung solcher Rollen äußerst stiesmütterlich bedacht wird. Frl. Bellau spielte das Kammermädchen Lisetle wie es unmöglicher kaum gedacht werden kann. Ein naives Kammermädchen! Bei dieser Gelegenheit können wir es nicht unterlassen, Frl. Bellau den wohlmeinenden Rath zu erthelten, nicht alle Rollen mit gleichem, mit lächelndem Gesichte zu spielen. Es ist dies in einzelnen naiven Parlhien recht hübsch, doch wenn alles nach demselben Leisten gespielt wird, so wirkt dies nicht nur ermüdend sür jeden ständigen Theaterbesucher, sondern gibt auch ein ungünstiges Bild von allzugroher Einseitigkeit der sich allerdings in zwei Rollen („Brunnenmädchen" und „Durch die Intendanz") glänzend bewährten Darstellerin naiver Thelle, für welche die Gestalt und Sprache des Frl. Bellau wie geschaffen schien, ganz abgeschen davon, daß diese Parthien an und für sich ganz außerordentlich gut angelegt sind. Frl. Maleck spielt das Stubenmädchen entschieden natürlicher und besser als Frl. Bellau das Kammermädchen. Eur Musterstück in jeder Hinsicht lieferte wieder Herr Kleinmond, welcher als Nachtfalter ebensowohl durch Eleganz in Durchführung, als auch richtiger Auffassung der durchaus nicht leichten Rolle am vortheilhastesten zu wirken verstand. Die Wiederholung der anstrengenden Gesangspiece spricht im Vereine mit den Beifallsbezeugungen für die außerordentlich freundliche Aufnahme der geschaffenen Leistung. Herr Greff spielte den Theaterdiener Maier mit richtiger Komik, sowie auch Herr Heller den nur siir Börse Interesse habenden Stanqelmeier in ganz vorzüglicher Weise zur Darstellung brachte. Beide Darsteller wurden durch nachhaltigen Applaus ausgezeichnet und gerufen. Heute findet das einmalige Gastspiel de» hier bereits auf das Vortheilhasteste bekannten Norentiner-Quartetts statt und dürste sich diese Produktion in Anbetracht der vorzüglichen Leistungen eine» lebhaften Zuspruches aller Musikfreunde ersreuen. v. Z. 3630. Exekutive (3S1 Fahrniffen-B-rsteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchrn des Herrn Dr. Ferdinand Duchaifch als Josef Wund-sam'scher Konkursmaffe-Verwalter des Kreditoren-Ausschuffes über Zustimmung des Herrn Bezirksrichters Johann Wieser als Konkurskommifsärs die Veräußerung von 30 Stück Schuld der-schreibungen der Theater- und Casino-Ver-waltung in Marburg, 29 a 50 fl. und einer solchen a 20 fl. bewilligt und hiezu die ziveite FeilbietungStagjatzung auf den IVIV. März 1879 von 11—12 Uhr Vormittags im diesg. Tagsatzungssaale Nr. 3 mit dem Beisätze angeordnet worden, daß die Obligationen bei dieser Feilbietung um jeden Anbot an den Meistbietenden gegen sogleiche Bezahlung Hinlangegeben werden. Dem Ersteher wird über sein Ansuchen die Adjudizirungsurkunde ausgefertigt. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 11. März 1879. k!>8 <>»8»ii»ls in Brliiiikllisli neben der Hauptstraße mit Stallung ist von: 1. April an zu verpachten. Auskunft dortselbst. (331 Letzte Vost. Die Spenden für Szegedin fließen von allen Seiten reichlich. Die Pester Gemeindevertretung wird Schritte einleiten, unt die Hauptstadt vor Ueberschvemmung zu sichern. Die österreichisch-ungarischen Generalkonsulate in Deutschland sind beaustragt worden, vor der Auswanderung nach BoSnien-Herzego» »vina zu warnen. Die Vertreter Oesterreich-Ungarns und der Türkei sollen sich dahin geeinigt haben, daß in Rascien jede Macht 12,000 Mann hält; das österreichisch'ungarische Hauptquartier soll nach Mitrovitza, das türkische nach Novi-Bazar kommen. Zwischen Oesterreich-Ungarn und England hat sich in jüngster Zeit eine Annäherung vollzogen. Einem ?. I. Publikum, insbesondere den Herren Schmieden und S chl oss er n, machen wir hiemit die Anzeige, daß wir den Allein-Verkauf unserer best bekannten Schegaer Schmiedkohlen für den hiesigen Platz dem Herrn F. Abt, Mellingerstraße 8 hier, übe-tragen haben, welcher dieselben stets am Lager haben wird und an welchen man sich wegen Bestellungen gesälligst wenl)en wolle. Achtungsvoll K. Lanliolini ^ Zparovili. Bezugnehmend auf Obiges osserire ich hie-mit diese ausgezeichnete Schmiedkohle ab Magazin per 50 Kilo mit 60 kr. ferner: fiinslcireknsr Vriquvtg „ 80 kr. Irifailor ^ Vliissor Llanikoklv „ 44 kr. l.anko^itivi' vraunkolilo „ 40 fr. sowie Vrvnnkoli in allen Qualitäten und Quantitäten. — Zustellung billigst. (332 Achtungsvoll Samstag den SS. März 1679 Wird die dritte exekutive Feilbietung der Sirk'fchen Realitäten in Willkomm Urb. Nr. 282 sä Burg Marburg, Berg Nr. 265 und 266 aä Freidenegg in der Rechtssache der steierm. Spartasse pet. 4974 fl. 29 kr. s. A. in Folge Bescheides vom 12. November 1873 Z. 17831 beim löbl. k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. abgehalten. Da diese Realitäten u. zw. der Weingarten sammt Herren- und Winzerhaus im Schätziverthe per 17.660 fl. nur eine Fahrstunde von Marburg, nahe der Bezirköftraße gelkgen sind. Wiesen und Weingärttn eine sehr günstige Lage haben und schön arrondirt erscheinen, mötjlicher-weise um den halben Schätzweeth oder noch billiger verkauft werden könlten und darauf Spar-kafsakapitalien bis zum halben jetzigen sehr billigen Schätzwerth haften, welche größtentheils darauf liegen bleiben dürften, so werden aUfäl-lige Kauflustige auf diese Feilbietung ansmerk-fam gemacht. Nähere Daten können entweder in der Registratur und Grundbuche des löbl. k. k. Bezirksgerichtes Marburg l. D. U. oder beim Vertreter der steierm. Sparkasie, Herrn Dr. Joscf v. Kaiserfeld, Advokat in Graz, oder beim Repräsentanten der Bank „Slavia" in Marburg, Viktringhofgasse, Sandwirth I. Stock, erhoben werden. (326 i' Kaspar ttausmaninavi', ^siQkävälsr, im si^vvöv, vovis im Uamvri sviuor Liväsr vilctvr UQÜ kmma allvv uvä Lolcaovtou 6is kür 8is döok8t b6trüb«v6v^aok» rjodt von 6om ^blödsQ ikrsr iovjKsteoUsdtea (Zkttio, dssivduvxsvsiLv ^uttsr, 6sr ^r»u MW llilMSIIM e-b. NkMM. vslokv vaod lävKsrsm voilvörsn l^öiäsv, vsr-8vkoQ mit clsv dsil. LtsrbsgsIlramsQtsv, am 19. Ailär- um II Ilkr!^aodt8 ja ikrsm 24. I^sbsaa-^adro 8»vkt im üsrrv sutsoklaksv ist. Vis jr6iLot»o llüllv 6sr xslisdiva, Iviäsr vi«! krüt» Vsrdlieksvsll virä L'rsitaß^ äsu 21. Ä. bil. um k Dkr Xaolimittsx im li ausr-dauso, lex sttdo^Ltrasss 14, t6ivr!ivd8t siQ> öivxv8oxQst uvÄ 8oäalm eur lst^teu kudv bs» 8wttst. I)a8 Itvil. Ke<^ui6m virä Lsmstsx Zsn 22. Ick. um 9 ^dr iu 6sr 6ra2srvor8taät-I'Larr^irods esISLSU. (342 am 20. IltlttkL 1379. U. I««ledeli»ukt'»kruvxs- uuä V«oräixavs»-Xv»t»It. Zu verpachten. Ein schöner, handsam gelegener, guter Acker, 1'/, Joch groß, ist in der Kärntneivorstadt auf 3 Jahre zu verpachten. (339 Nähere Auskunft im Hause Nr. 26 neu, Dgetthoffstraße. LilliZsts iZuslls V0Q Loiäenstotse, Lammt, ^Vei3g» ^pres un^ öelzleiortorm, Lorti- uvä Ltrol^-Imtfadrilc. (270 ^U8ter, I^roisliste, ^Iu3terl)1g.tt sraveo. /^nton kvitinvi', WvN, VII. ^ireksriZa836 11 f .ko8okvtivai'ilc, Virstewr äsr llorr-ilzkskt k'»»!«!' Olasfabrilc, xibt allsa Vorvauä-too, k'rounÄvll uuü öelcauQteu im vixousll, vis im ttamsll 8vjQvr 6at.t.io ^Idiov Niuai'jk xvb. öpruvg^ unä 8kjllsr uvmüuäiksu tinadva Xltoll8 ullä ^osof 6ls L'rausr^unäs von äöm Ijin8vlieiäsv idi'sr inuixstxöliebtsu l'ovdtor, do2. Lokvestsr vsloko dsuts 12 Vkr im ^Iter von 3 ^adrev 3 ZckovktsQ vaoli sckvsrsm 1-isiäsu im Herrn ent8odlatoll ist. I)a8 I^sieksnde^ttnß^lliss ünlist »m k'rgitax äon 2!. ^1är2 1. 8tatt. (333 SM 19. Mrs 1379. werden gichtische rheumatische Leiden nebst deren Folgen mit äußern Mitteln, wo-duich seit 30 Jahren Tausende von ihrem oft jahrelangen Leiden befreit wurden und wo alidere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschreiben bewiesen wird. Um eine Krankheitsmittheilung wird gebeten, da nur durch diese und durch meine große Erfahrung die passendsten Mittel zusammengesetzt werden können. Preis für 1 Flacon wie bisher 1 fl. Fiir wickliche Arme billiger. Fr. Plangger, Spezial-Arzt in Thaur bei Hall in Tirol. (289 Nealitüt in Vber-Pobersch mit cirka 7 Joch Grundstücken nebjl allen nöthi» gen Gebäuden ist mit ok'er ohne Einrichtung und Vieh aus freier Hand wegen Abreise unter leichten Bedingungen zu verkaufen. (301 Anzufragen beim Eigenthümer in Ober-Pobersch, Haus Nr. 22. Einigt Tausend drei- nnd vierjährige starke Wurzelreben durchaus edle Sorten, sind am Razerhofe bei Marburg billig verkäuflich. Auskunft ertheilt F. Ritter, Handelsmann in Marburg. (299 S. 4502. (336 Kundmachung. Am »A. März 1879 von 10 bis 12 Uhr Vormittags werdei» beim k. k. Steucramte in St. Leonhard die zum ärarischen Hause daselbst gehörigen Aecker. 2 Hektar, 50 Ar. IS Quad.-Mcter auf 3 Jahre an den Bkst-bietenden velpachtet. . Offerte können bis zum LizitationStage um 10 Uhr Vormittag schrifilich und am LizitationStage während der Lizitation mündlich beim genannten k. k. Steueramte eingebracht werden. Die näheren Pachlbedingnlsse können beim k. k. Steueramte in St. Leonhard und bei der k. k. Finanz-BezirkS-Direttion in Marburg eingesehen werden. K. k. Finanz-BezirkS-Direttion Marburg am 17. März 1879. M MhliiiPftiftn I Mit meinem aufrichtigsten Danke für das ehrende Vertrauen, welches mir bisher zu Theil geworden, verbinde ich ergebenst die Anzeige, daß ich sür die kommende Frühlingssaison ftrligr Knaben- und Herrenttlkidlr, sowie Stoffe zur Anfertigung nach dem Maße in reicher Auswahl auf dem Lager l)abe. Unter Zusicherunt, billiger Preise und prompter Bedienung empfthle ich mich dem geehrten Publikum. (337 Marburg. Isyann Kicker, Herrengasse Nr. 24 gegenüber dem (^afv PichS. Eine schöne Wohnung ist ilber den Somnler billig zu vcrmiethen. Anfrage im Comptoir d. Bl (323 Eisendayn-Fahrordnuiig Marburg. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Ankl nst 8 U. 29 M. Früh und 6 U. bl M. Abends. Absahrt 3 U. 37 M. Krüh und 7 U. 20 M. Abends. Von Wien nach Trieft: Ankunft 3 N. 42 M. Krüh und v U. 49 M. Abends Abfahrt 9 U. — M. Kriih und 10 U. 1 M. AbendS (Aemischte Züge. Bon Trieft nach Mürzzuschlag: Auknnst 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 45 M. Nachm. Von Mürzzn schlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 N. 25 M. Nachm. Kärntnerzüj^e. Nach KranzenSfeste: 9 U. 20 M. Vorm. Nach Villach: 2 U. 50 M. Nachmitt. Cllzügt. Wien-Trieft. TriestWien. Ankunft 2U. 1b M. Nachm. Ankunft Z N. 80 M. Raiym Abfahrt 2 ll. 16 M. Aochm. Abfahrt 2 U. LS M. Rachm tiiil zebuiiüle kNiiziezel Verkauft die Gutsverivalt. 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(309 Derselbe ist für alle VerdaunngSbeschwcrden, namentlich Slähungcn, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimnng, Hämoirryoiden, Ueberladung des Magens mit Speisen tc. c»» sichere» und bewahrtes Hausmittel, welches sich in kürzester Zeit wegen seiner ausgezeichneten Wirksamkeit eiue allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine große Flasche 1 fl., eine halbe Flasche 59 kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Anficht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme de» Betrages nach allen Richtungen verschickt. Hochgeehrter Herr! Ihr nnschätzbarste» Fabrir . Hüftweh rheumatische Herz-Slffellionen, Ma>i«il» und Unter- leibSkräin^e, all^ieineiue Kitrperschiviiche, Zittern, Muskelschwäche, Schmerzen in verheilten Wunden. Lähmungen »c.. ist der vom Apotheker I. Perbabn» tn Mt«n Das »,N«ur»xvlin" dient alS Einreibung und iiuhert seine überaus fsHmerz« sttllenb« Wirkung sofort nach dem Gebrauche, selbst i» den veraltetsten FäUen und wo alle Narcotica versagen, bri^igt eö valvtgst Erleichterung. Die Norjügktcheei» dieses Präparates wurde in «Tivil- und s?ttlttSrspt«a«»rn dci den hartnSeOtgften Ko«m«n von Gicht und Vihenma erprobt und nnersannt und hat sich dasselbe in der ärztlichen PrajtiS schon lange eiugebiiraert. DaS Neuroxhlin steht in Bezug aus seine sichere und eminente Wirkung unerreicht da; dieS bezeugen ». iele ehrenvolle Atteste iieriihmter Professoren »tnd 'A«r»t« deS In- und SluslanoeS sowie die stetS fich mehrenden Dankschrelben Derer, die diesem Mittel ihre Genesung verdanken. Herrn I. Kervavny, Apotheker in Wien. Dankend bestätige hiemit die mir gemachte Sendung und macht eS mir Vergnügen, Ihnen Folgendes berichten zu können. Den 10. Jänner . I. erkrankte ich an einem heftigen Muskeln» und GeleukS-RheumatiS-muS. Meine Arme und Beine waren derart geschwollen und schmerzhaft, daß ich mich unr mit Hilfe Anderer im Bette bewegen konnte. Jede mir gelirachte Hilfe von Seite zweier Kollegen fand nltr momentane Linde, rung, sobald ich etwas besser lvurde und daS Zimmer verlassen wollte, wurde ich recidiv; so verbrachte ich, fast immer ans Kranke»,bett gefesselt, den Winter, da erhielt ich daS mir von Euer Wohlgeboreu freundlichst gesandte Weuro^ytin (stärkere Sorte). Ich versuchte augenblicklich dasselbe, fand aber nach dem Gebrauch eines ganzen FläschchenS keine Besserung', nichtsdestoweniger seßte ich den Gebrauch beharrlich fort und der Loh» blieb nicht ans, ich hatte noch nicht daS zweite Fläschchen verliraucht, als ich mich gestärkt, von alken Schmerzen vefreit und wohl fiihlte und meiner PrnziS nachgehen konnte. Zur Vorsorge reibe ich meine Arme und Beine noch jeden Abend ein nnd fühle immer eine wohlthä-tige Wirkung. Da ich nur Jhrein AcnroFytin meine Gesundheit ver-danke, erltitttie ich Ihnen zur Stelier der Wahrheit und zilm Wohle der leidenden Menschheit diese meine eigene Krankengeschichte nach Belieben zu benutzen. Ich werde gewiß nicht ermangeln, vorkommenden Kalles Ihr bewährtes Vtenrozylin in meiner Praxis zu verwerthen. Ntiir-Bakta (Ungarn), den 13. März 1876. vi. PUiltpp Ur«un, em. Bezirksarzt. Zkrels: 1 Ktacon (grün emball.) 1 fl., die stärkere Sorte (rosa emb.) 1 fr. 20 kr. per Post Li) kr. Emballage. (1369 eonti-al-VvrLvnäungL-oopot für äio provinisn: V!/ l L III, /^potkvkv „zur Larmkvrziigkvit" des 17. Lkllsorstrassö I?r. SV» LoZxo äsr Nslistitteasss. Depot für Äeiermark in Marburg bei Herrn Apotheker Z. Sancalari-Deoots ferner bei den Heren Apothekern: Tilli: I. Kupferschmied, Deutschlandsberg: Müller'S Erben. Keldbach: Iul. König. RadkerSburg: Eäsar Andrieu, Graz: Ant. Nedwed, Klagenfurt: W. Thurmvald, Laibach: E. Birschitz. LZ iL» « rs ^ ^ ^ »S« K Z S.Z 'q, L L ^ Ski 'S « u .S °s; -I « G iD - ^ - Z >o ^ ^ ri ^ s» S Z.s ^ ^ « »»» »» I c-Ü' ^ « L « « s «s Z — «.L- es ^ ^ e « rs - ^«S «, r- - Z « 'S s -« -- Lj S^ ' LLs - ^ e» N 7! ^ s 's «It. »US Lizitations-Gdikt. Zufo^e Bewilligung deS k. k. BezirkSge-gerichteS Marburg l. D. U. als Abhanolungs-behörde ddo. 27. Fcbruar 1879 Z. 2L30 werdtN die zum Verlasse deS am 11. Dezember 1873 zu Marbukt^ verstorbenen k. k. Hauptmannes Gduard Hirsch gehörigen BerlaffeSeffekten, bestehend in LeibeSkleidung, Wäsche und Einrichtungsstücke, im freiwilligen LizitationSwege Freitag den S>. Marz Vormittags 9 Uhr IM Sterbehaüse, Schwarzgasse Nr. 3 zu Marburg öffentlich veräußert, wozu Kauflustige mit dem Anhange eingeladcn, daß der Meistbot sogleich baar zu Händen der Lizitations-Kom-mission zu erlegen kommt und für die erstandenen Fahrnisse nach dem Zuschlage in keiner Weise mehr gehaftet wird. K. k. Bezilki^gericht Marburg l. D. U. am 27. Februar 1879. (310 Lizitation am 2«. März w der Brühl, Weingarten des Herrn 6cubitz. Wegen Domizilvrränderung werden am oben angesrtztkn Tage Möbel, HauSgeräthe, Geschirre, WirthschaftSutevsilien, Kleider u. f. w. freiwillil; veräußert. (340 Sommer- od-ZahresmohlUllig. Ich vermiethe mein Haus in der Brühl bei Marburg als Sommer: oder JahreMohnung billigst. Professor M', Sv«I»ttze. Nach meiner Abreise crtheilt Auskunft Herr Johann Gaißer, Papierhändler. (341 4««O Stück 3jährige, äußerst kräftige Staue ^ortugiefer - Wurzetreöen sind billig zu verkaufen durch die grSfl. Me« ran*sche Verwaltung in Marburg, Tegetthoff-straße 15. (324 Woynungs-Anzeige. Im städtischen vormal« Gasteiger'schen Hause Nr. I6ö alt in der Schmiderergasse und Schillerstraße ist im 1. Stocke eine große geräumige Wohnung, bestehetld aus 4 Zimmern, 1 Kammer, 1 Kl)che, Keller- und Bodenantheil nebst einer Holzlege vom 1. Juni 1S79 an zu vergeben. — Anzufragen bei der Stadlkasse am Rathhause. <287 (I9S Iswrwll in Hardurx, 8tiel>l'8 I,»rlei>s»lo» empfikhli stine photographischen Ärkeiten. Wohnung im I.Stocke des Hc»uses Nr. 15 der Elisabethstraße, mit fünf Zimmern, Diettstb.)tenzimmer, Küche, 2 Speisen, Keller und Holzligen, dann Gartenantheil ist mit Ma> l. I. zu vergeben. Nähere Auskunft ertheilt Frau Ferlinz in der H.'rrengasse. _(334 Es werden wegen Räumung d^s Gewölbes in der Lilüorl^aQÜluQx, llor»'SQx»s»o Xr. 26 werthvolle Gegenstände sehr billig verkauft. (290 « e- S'^ L ^ ^ s ^ ^ ^ r- ^ » '« <-> ^ ^ »c «Z ^ « 8olj