Laibacher IeitunP «M 58 Samstag am R3 Mai »848. I l l y r i e n. ^Vm Landtage vom 6. April l. I. haben dic krainifchcn Stände, wie solches in ihrer Kundmachung vom 6, April l. I. bekannt gegeben wurde, den Beschluß gefaßt, Sc. Majestät zu bitten, die Ablösung der Robot, des Zehents und aller grundobrigkcitli chen Gaben nach einem solchen Tarisse zu gestatten, daß weder die Grundhcrrschaft, noch der Unterthan benachtheiliget werde. Dieser Beschluß ist, nachdem die dazu erforderlich gewesenen Vorverhandlungen gepflogen worden sind, nun von dem am 10. l. M. versammelt gewesenen verstärkten ständischen Ausschusse in Vollzug gesetzt worden, indem in einer Petition an a. h. Se. Majestät um Aufhebung aller auf den unter-thänigen Besitzungen haftenden Geld-, Natural-Gie-bigteiten und Leistungen gegen eine angemessene Ent. schädigung für die Bezugsberechtigten, vom Jahre l849 angefangen, gebeten wurde, worüber das a. H. Patent in Kürze erwartet wird. Ueber die Art und Weise dieser Ablösung und die Ausmittelung der dießsälligen Vergütung wird in einem eigenen, mit Zuziehung nicht-ständischer Guts. btsihrr und Mitglieder aus dem Bauernstände zu bilden^n Eomit« die Berathung gepflogen, und hier. "ach dcr Antrag an den Reichstag nach §.55 des a- h. Constitutions-Patentes vom 25. April l. ). gestellt werden, wozu bereits mittelst eines vom verstärkten Ausschüsse gcwayltcn llemeren somite's die Vorarbeiten eingeleitet worden sind. Bei der erwähnten standischen Ausschußsitzung wurde gleichfalls ein Eomit<5 gewäylt, welches die Aufgabe hat, nach §. 55 des a, h. Eonstitutions-Patentes vom 25. April die dem Reichstage vorzulegenden zeitgemäßen Aenderungen in der bisherigen Verfassung der Provinzialstände Krains in Berathung zu nehmen und in Antrag zu bringen. Laibach, !2. Mai. Auszug aus dem Briefe eines österreichischen Militärs, llllu. Verona am «. Mai: _____— Ich breche von der Vergangenheit ab und will Dir etwasaus der Gegenwart erzählen: Es wird Dir wohl bekannt seyn, daß piemon-lesischen Truppen zwischen Peschiera und dem Mincio-Fluß ihr Lager aufgeschlagen und unsere Truppen schon oft angegriffen haben, jedoch stets mit bcdeu tendein Verluste zurückgetrieben wurden. Vorgestern (den ti. Mai) nickte der Feind Mit vcrcmttr Kraft gegen Verona, um da— wie er uns bekannt gab — Mittagsesscn abzuhalten. Fürchterliches Donnern der Kanonen durchbcbtc die ganze vor Verona liegende Gegend. Nach Verlauf einer Stunde wurde, als Zeichen unserer Retirade, schon das Gewehrscucr hörbar. Wirklich konnten die Unsrigen der allzu großen Macht nicht mehr wider-stehen und mußten sich sammelnd zurückziehen. — Aun in Blasse vor Verona gesammelt, wurde der Feind mit allei Krast abermals angegriffen. Husaren, Dragoner, Uhlanen sprengten vor ins "lh'ne Fetzung aus einem Schreiben trauen in die Hände legt, hossend, baß nicht nur die allgemeine Sympathie diesem Antrage folgen, sondern vielleicht selbst einige Orts- und Landesmlttel angedeutet werden könnten, welche den Gedanken zum Leben verwirklichen. Aus der Sitzung dcs k. k Lyccal-Rectorates. Laibach am II. Mai l8l8. Gin mehrseitiger Wunsch. Die Bildung eines slovenischen Vereines war für mich und meine Mitbürger, denen als Krämern die slavischen Interessen am Herzen liegen, wirtlich eine große Ucbcrraschung. Obgleich ich als schlichter Slovene in die Statuten dieses Vereines nicht eingeweiht bin, so erlaube ich mir doch zm,l<:to dcs Erscheinens einer neuen slo-vcnischen politischen Zeitung, die man angekündigt, meine schlichte Ansicht in Folgendem auszusprechen: Der Kramer, besonders der einfache Landmann in der Provinz, hängt — so wie an den alten Sit, ten und Gebräuchen seiner Acltcrn, zugleich auch noch immer an der alten Schreibart und der alten Sprache, die vom Sohn auf den Vater überging. Soll dahcr der Inhalt dcs neu zu erscheinenden Zcitungs^ blattcs allgemein und leicht verstanden werden, so wäre es meiner Ansicht nach ein Hauptbcdingniß, daß diese neue Zeitung Jedermann im Lande lesbar sey, d. i. in einer Schreibart gedruckt werde, daß sie Alt und Jung überall leicht entziffern kömic. Man würde mir mit Unrecht vorwerfen, daß ich dcm alten Zopfsysteme anhänge; wie man alte Gebräuche nur successive dem n,ucn Zcitgeiste anpassen kann, eben so kann man eine alte, bei unsern Vätern und Kindes Kindern sest eingewurzelte Ortographic der krainischen Schriftsprache seit den Märztagen nicht so leicht gleich ganz beseitigen und der Vergessenheit überliefern — mit einem Worte — ausmerzen. Will also der Herr Unternehmer seinen löblichen Zweck vollkommen erreichen, so wäre es angezeigt, daß er uns mid unsere Kinder früher ncugrammatikalisch unterrichte, damit wir das Schöne und Nützliche, was er uns vor Augen halten will, eher lesen, dann ver> stehen lernen. Ist es aber seine Absicht, nur für Gebildete, nicht sür das Landvolk zu schreiben; so ist zu befürchten, daß die Mehrzahl der Slovencn an der neuen Zeitung keinen großen Antheil nehmen werde, und in diesem Falle könnte man dcmUntcrnehmer bei den enormen Auslagen, die da erfordert werden, nur besorgt ein »Glück auf!« zurufen. Im Namen vieler Slovene»: F. T - k. Gntgeannng aus den in der »Laib ach er Zeitung« Nr. 55 enthaltenen Artikel in Betreff der Aus' schließung dcrStudicrcl ^ dcn ausdcrGarde. Vor allem andern würden wir gerne den Grund erfahren, warum der geehrte Herr Verfasser seinen Vorschlag nicht beim Ministerium, das den Beitritt der Studierenden zur Nationalgarde gestattete, anbringt? Wozu ließ er den Artikel in die Spaltender „Laibacher Zeitung« einrücken? Will er uns, die wir die meisten fern von den Acltern auf uns selbst beschränkt sind, zum Austritte aus der Garde bewegen? Dazu reichen d«e in der Tkat naiven Gründe, die er angibt, nicht hin. ^ wolle sich doch mit seinen eigenen Augen überzeugen, daß er nicht brauseköpfigc Knaben, die etwa in d«e Stube gesperrt werden müssen, sondern gesetzte, f^ Freiheit und Recht entstammte, zu Mannern Hera"' reifende Jünglinge vor sich habe, welche, da sie siH 365 ganz der Leitung ihrer wackern Professoren ergeben, Ulcht leicht eines Uebergriffes beschuldigt werden können. Nenn der Herr Autor dcr Gasthäuser gedenkt, wo die liebe Schulj:lgend so manches Gefahr-llche sehen oder hören könnte, so bemerken wir ihm, ^ß die Nationalgarde nicht in derlei Localen einlo-gut werde, noch die Verpflichtung übernommen ha.-be, ill Gast. und Kassehhäusern jene Gaste, die nach der gesetzlichen Stunde angetroffen werden, zu ent-fernen. Endlich sagen wir ihm, daß der Umgang mit der geachcetrn Bürgerschaft, aus drr größtentheils die löbliche Nationalgarde besteht, daß der Umgang mit unseren Vorgesetzten und andern Biedermännern wohl Ulcht für gefährlich gehalten werden kann, was der Herr Verfasser behauptet. Uebcrhaupt möge er beden-ken, daß er junge, gebildete Leute vor sich habe, von denen die Mehrzahl das »9. Jahr zurückgelegt, und ferner in kurzer Frist in's Leben zu treten begriffen sey. Demnach müssen die Gründe, die er in Bezug auf Moralität angibt, ganz wegfallen. Was das Vcrsäumniß unserer Studien anbe langt, s» weiß der Hr. Verfasser ganz wohl, daß dic Vor-lesungen seit dem ll>. März ihren ungestörten Ford gang nehmen. Freilich wäre es sür uns die größte Erleichterung gewesen, wenn wir gleich Anfangs ein selbständiges Corps gebildet hatten , das nur an den Ferialtagen zur Dienstleistung einberufen worden wäre. Uebvigenö haben schon die Strapazen der ersten Tage unsern Enthusiasmus für das Institut der Na-llonalgarde gekühlt, daß wir mit Besonnenheit, Nuhc und ziemlich prosaischer Gcmüthsstimmung bei allem, was Nationalgardc anbelangt, zu Werke gehen, unsern Beruf nicht aus den Augen verlieren, und für unser Wohl zu wirken stets bedacht sind. Glaubt ct-^a dieß der Herr Verfasser nicht, so steht ihm der ^sg, sich davon zu überzeugen, stets offen. / ' Um also auf den ursprünglichen Punct, von dem Wl'r ausgingen, zurückzukommen , und nicht dem schlechten*) Beispiele des Herrn Verfassers zu folgen, der zwei wichtige Fragen, in Bezug auf Nationalgar-d«, zu löst» sich anschickt und auf einem Nebenwege dem begierigen Leser zu einer fremden Frage entschlüpft, wollen wir die anfänglich gestellte Frage, warum der Herr Verfasser schrieb, beantworten. Uns, die wir ferne von den Vätern leben, kann er zum Austritte aus der Nationalgardc nicht bewegen; wir würden, falls er auch gewichtige Gründe vorgebracht hätte, nicht, aus die Stimme eines Dbscuranten '*) achten,, sondern einzig nur überzeugende Worte unserer ^avcn Lehrer beherzigen, die fast durchgchcnds in den Zitzen der in derBildung begriffenen academischen Le-ölbii., mitbin in der Nationalgardc, Dienste leisten werben. Schrieb er vielleicht nicht für uns, wollte er die löbliche Bürgerschaft zur Ausschließung der Etüden-ten aus der Garde auffordern 'l — Lieber Jugendfreund! Kelches. Ansinnen? Wird sich Dir zu Gefallen die ledere Bürgcrschast Laibachs, mit der wir bei un-s"" gemäßigtü!« Haltung im besten Einvernehmen iu stehen uns rühmen, wirb sich diese zu einem eigen-Mächtigen Schritte gegen den Kinistcrialerlaß bereit.-^'Uig finden lassen'i Siehst du, lieber Jugendfreund-^ Studenten sowolü, als alle Männer, welche die Neue Gestaltung der Dinge nicht bedauern, wie Dir etwa unser freies, offenes Austreten, überhaupt unser Enthusiasmus für die herrschenden Ideen der Gegen wart Grauel sind, werden alle Aufsätze, die einige Sftannullg zwischen uns und den Bürgern herbeiführen könnten, eben so unbeachtet lassen, wie den Deinigen! Ein Student. Herzogthum Körnten. Am 2l). April hat Karntcn einen seiner edel st«!.Bürger, den Landeshauptmann, Joseph Freiherr» "- Stern eck, verloren; er starb nach einer langwie-ugen Krankheit, deren Grund in einem organischen «ehler des Herzens lag. — Am l. Mai wäre er 73 ^"l)re alt geworden; an diesem Tage wurde seine "lche im Dorskirchhose zu St. Georgen am Sand- Di,Rebaction Hofe beigesetzt; möge der Frühling der Ewigkeit ihm l heiter beginnen! - Es war ihm auch noch gegönnt, vor dem Ende seines Lcbens die neue Zeit der Freiheit für Oesterreich anbrechen zu sehen. Bis zu seinen letzten Lebensstunden nahm er an den Ereignissen, die sich jetzt zusammendrängen, den lebhaftesten An-theil; die ehrende, dankbare Erinnerung der Wohlgesinnten ist ihm gewiß, uns aber bleibe der schöne Wahlspruch seines Lebens: „Im Nothwendigen Einheit, Freiheit im Zweifelhasten, Duldung und Liebe in Allem!" W i e n. Se. k. k. Majestät haben mittelst allerhöchster Entschließung vom 28. v. M., eine bei der galizischcn Prouinzial - Staatsbuchhaltung erledigte Vice. Buch-hllltersstclle dem dortigen Rechnungsrathc, Johann Dietrich, zu verleihen geruhet. Um allen Zweigen der Staatsverwaltung eine gleichmäßige Sorgfalt zuzuwenden, und einzelne Mi-Merien, die jetzt überbürdet sind, in den Stand zu setzen, ungctheilt ihren Hauptausgaben obzuliegen, haben Seine k. k. Majestät nach dem Einrathen Ihres Ministcrrathes die Bildung zweier neuen Mi-niste rien, und zwar des einen für die öffentlichen Ar-bciten, und des andern sür die Landes-Cultur, den Handel und die Gewerbe, anzuordnen geruhet. Ueber den dringenden Wunsch des Verwaltungs. rathes und der anwesenden Vertreter der einzelnen Eompagnicn der Nationalgarde, daß der Fcldmarschall-Licutcnant Graf Hoyos, welcher von Seiner Ma< jcstät nach seiner Bitte von dem Ober ^ Commando der National - Garde enthoben wurde, noch ferner an der Spitze dieses Institutes bleiben wolle, hat der genannte Fcldmarschall-Lieutenant diesem Wunsche mit völliger Hintansetzung seiner Privat-Verhältnisse, und unter Voraussetzung der Bcistimmung Seiner Maje stä't, zu entsprechen sich bereit erklärt. Nach dem hieraus gestützten Antrage des Ministerrathes haben Se. Majestät! unterm 7. d. M. dem FeldmarschalllLieutenant Grafen Hoyos, unter Anerkennung seiner patriotischen Hingebung, das Ober - Command» der Wiener Nationalgarde uoch ferner zu belassen, und dem Feldmarschall. Lieutenant Hcß über seine Bereitwilligkeit, sich dem ihm mit der Allerhöchsten Entschließung vom ?. d, M. über. tragenen Nationalgardc-Ober-Commando zu unterziehen . das Allerhöchste Wohlgefallen mit dem Vorbehalte seiner Dienste sür eine andere Gelegenheit allcr-gnädigst bezeugen zu lassen geruhet. Das k k. Ministerium des öffentlichen Unter richts hat die Lehrkanzel der Naturgeschichte und Geographie an der ständischen Realschule in Gratz dem bisherigen Supplentcn des genannten Lehrfaches, Dr. Ludwig Schmarda, verliehen. In der »Wiener Zeitung" vom 7. Mai findet sich ein Artikel mit der Ucbcrschrist »Wichtig und un ve rfchi eb l ich", welcher in moralischer und finanzieller Beziehung dem Kriegs-Ministerium die Abstellung der sogenannten Conventionen uoch vollkommen dienstfähiger Officierc als einen Unfug an's Herz legt, der in unsererArmce um sich gegriffen habe Das Kriegs-Ministerium findet es angemessen, diese in anständigem Ton gehaltene und gewiß aus einem echt patriotischen Gefühl entsprungene, sehr richtige Bemerkung in nachstehender Weise zu berichtigen: Die sogenannten Conventionen in der Ar mce konnten von jeher nur dann geschehen, wenn ohne höheres Vorwissen eine verabredete Verständi dung zwischen den Betreffenden Statt gefunden hatte. Schon der Hofkriegsrat!) hat diesen verbotenen Chargen Honvontioncn unausgesetzt entgegen zu wir ten gesucht und Sr Majestät dem Kaiser, auch einen Vortrag zur Hintanhaltung dcr.sc.lben unterbreitet, welcher unterm l l. Februar 1848 die volle allerhöchste Billigung erhielt. In Folge dieses Antrags geruhten Se. Majestät der Kaiser, anzuordnen, „daß jedes „offen oder verdeckt geschlossene Uebcreinkommen, wo ! „durch ein in activer Dienstleistung stehender Ossicier „seine Charge im Wege der Quittirung oder Pen-„swnirung gegen ein Entgcld aufzugeben zusichert, ein „sür alle Mal untersagt und als ungültig zu behandeln sey « Diese allerhöchste Verfügung ist nicht n.ur sämmtlichen Länder- und Gränz. General-Commanden, dann allen Regiments-Inhabern, sondern auch im Wege der vereinigten Hofkanzlei den gefammtcn La> Verstellen zur weitern Bekanntmachung mitgetheilt worden, und es scheint somit bei dem aufmerksamen Bestreben des Kriegs-Ministeriums diese a. H. Weisung in voller Krast erhalten, so wie andererseits bei den im Heere verbreiteten patriotischen Gesinnungen und dessen Pflichtgefühl, in Hinkunst gar nicht denkbar, daß noch ein Fall dieser Art vor. kommen könnte. Was aber die Pensionsverhaltnisse anbelangt, welche der genannte Artikel gleichfalls in Betrachtung zieht, da darf man erwarten, daß baldigst ein neu ausgearbeitetes Pensionsgesctz alle jene Uebelstände zu beheben im Stande seyn dürfte, welche man noch hie und da gegen dasselbe geltend macht. Die „Oestcrreichischc deutsche Zeitung« vom 8. Mai meldet: Sett einigen Tagen herrschte wieder viel Ausregung, Unruhe uno Besorgniß in unserer Residenz. Bald hieß es, die Proletarier hielten Versamlw lungen, bald sollten Aufläufe auf dem Glacis, bald im Prater Statt finden. Jetzt, erzählte man, stürmen sie das Strafhaus. Einen Augenblick später: Es wäre die Bäckerstraße voll von Volkshaufen. Kam man dann an einen solchen Ort, so waren gerade so viel Leute wie gewöhnlich da. Die Nationalgarde war 2 Nächte hindurch auf den Beinen. Freitag am Abend wurde plötzlich in allen Straßen Generalmarsch geschlagen, und es war — ein blinder Lärm. Sollte das Alles zufällig seyn? Die „Constitutionelle Donau Zeitung« bespricht unter dem Artikel: „Wer soll Minister des Auswärtigen werden?« Nachfolgendes: „Wir brauchen einen Mann, der die Zeit begreift und die Mission Oesterreich in der Zeit. Alles droht in einander schroff entgegengesetzte Nationalitäten zu zerfallen; Oesterreich kann nur bestehen, wenn die verschiedenen Nationalitäten sich friedlich vereinen. Nach der Republik, wir können es nicht verhehlen, geht fast überall das Ringen und Streben; offen ober verhüllt wandern ihr die Männer der herrschenden Bewegung zu; Oesterreich wird nur durch die dynastischen Interessen zusammengehalten; was den Thron, die Centralregie-rung schwächt, trägt unmittelbar zu seiner Auflösung bei. Allüberall bekommen die Staatseinrichtungen eine communistische Färbung, die vorwaltende Arbeiterbe, völkerung, die Auflösung des Gemeinde-, Zunft, Innungsverbandcs und anderer Einrichtungen, welche die Interessen der Dienenden mit jenen der Gebietenden , die Interessen des kleinen mit jenen des großen Capitals auszugleichen verstanden, alles drängt gebieterisch auf diese Bahn ; bei uns ist es noch möglich, die gefährliche Straße zu vermeiden und den Strom in seine User einzudämmen. Ein blutiger Vertilgungskricg, bereitet zwischen den ultraconscrvatwen und den radicalcn Elementen; Frankreich und Nußland an der Spitze, bereitet sich vor, und zum blutigen Schauplätze dieses Krieges sind zunächst unsere Städte uno Dörfer berufen. Das große Schauspiel kann sich erneuern, daß am March- und Tullnerfcloe oder in den mäh-rischen Ebenen wieder die europäischen Entscheidungsschlachten geschlagen werden, und wehe dann uns und unsern Kindern! Oesterreichs Interesse fordert es darum gegenwärtig, vermittelnd und versöhnend aufzutreten, aber eine Vermittelung ist auf dem Felde der Politik nicht möglich ohne Nachdruck, ohne Kraft.« „Wahrlich, eine ungeheure Aufgabe für den Staatsmann, der die Diplomatie Oesterreichs leiten soll: — Er soll in der Zeit stehen, sich freudig betheili. gcnd an allem, was sie Großes und Schönes bringt, und doch entschlossen ihren überstürzenden Bewegungen Einhalt zu thun; er soll friedliche Elemente zu 366 einem friedlichen Ende vereinen, soll nach Außen mit Festigkeit austreten, während im Innern der Boden zittert, auf dem er steht," «Aber wo diesen Staatsmann sinden, unter uns, wo die Zersplitterung der Provinzen, die Heimlich teit der Gebarung, der todte Mechanismus des Staatshaushaltes, die systematische Begünstigung der Mittelmäßigkeit so wenige Talente und diese in so engen Kreisen hervortreten machte, das; nur wenige Naherstehende sie zu erkennen vermochten 'i Diese surcht-bare Schwierigkeit tritt uns auf jedem Gebiete, bei jedem Wechsel der Minister - und höhern Staatöstellen entgegen und sollte uns warnen, in so lange als nicht die Rcichsversammlungen mit den Majoritäten und deren Führern den Willen des Volks und die hervorragenden Männer seiner Wahl klar herausgestellt hat, vorsichtig in unseren Forderungen zu seyn und lieber mit manchen unseren Wünschen weniger entsprechendem Talente uns zu begnügen, wenn es nur die Einsicht und den Willen hat, die Wünsche des Voltes aus dem Getose der Brandung heraus zu hören und gerne zu beachten." V ö h m c n. Die „Morgenröthe" berichtet Folgendes aus Prag, vom 29. April: ((5 z« chen und Deut sche.) Wir haben noch nicht den Drachen der Iudenverfol-gung überwunden und schon erhebt ein viel schrecklicheres Ungethüm sein Schlangenhaupt — das des Parteigeistes der Nationalitäten. Gestern kam es zum bedeutendsten Anpralle der Bcfehdung. Es ist bitter beklagenswerth und verletzt bis ins innerste Herz, Augenzeuge der gestrigen Thatsachen gcwkscn zu seyn. Der von den hier lebenden Deutsch-Böhmen und anberwartigen Deutschen gebildete constitutionelle Vcr ein hielt gestern seine dritte Versammlung, wurde aber durch die rohe Gewalt der tözechcnpartei, durcd einen Act des schnödesten Tcrrorismus, nach ollen Seiten zersprengt. Auf eine von Dr. Groß geschehene Mittheilung, daß die vom constitntionellen Verein behufs der Frage: «ob Wahlm nach Frankfurt einge. leitet werden sollen, abgesandte Deputation mit dem Bescheide des Baron Pillersdorf zurückgekehrt sey, die deutschen Bezirke Böhmens seyen allerdings zu diesen Wahlen berechtigt; — ob die Bewohner der cze-chischen Landesthcile jedoch Dcputitte nach Frankfurt abschicken müßten, würde erst eine künftige Ministe-rialweisung entscheiden" — erhob sich ein gellendes Pfeifen von mehreren Seiten dcs dichtgefülltcn Saales. Es kam von den Ezechen und — war bereits inten-tionirt; denn dieß lehrte das vorhergegangene Gerücht und wohl organisirte Pftifenconcert. Alsoglcich erhoben sich Stimmen für das Hinauswerfen der Ruhestörer, welche in einem dumpfen Brausen der Massen ausgingen. Diese schoben sich, so sehr sie in den engen Raum konnten, immer mehr lärmend, leidenschaftlich hin und her, denn ma>. machte vergeb-liche Versuche, die Pfeifer herauszubekommen, was jedoch nur wegen des sehr beengten Raumes nicht gelang. — Einzelne auf den Tischen stehend, suchten sich des Woites zu bemächtigen, um die Gereiztheit zu unterdrücken ; es war jedoch unmöglich. Nach langen Mühen gewann doch Einer mit der Slavenmütze, Herr Haw-liczek, das Wort und benutzte dasselbe zu dem löb. lichen Zwecke, die gestörte Ruhe zu schassen. Er rügte das unparlamcntarische und unconstitutionellc Bench men seiner Slavcnbrüdcr und dcducirtc uns aus! ' Grundlage falscher Schlüsse die Nothwendigkeit der' Abscheidung Böhmens von Deutschland und schloß seine Verhandlung mit der unnöthigcn Versicherung, daß er mit dem Ezaar nicht sympathisire. Wir Alle glauben ihm dieß — aber das Bedenkliche behebt nicht die Richtung, welche die Slaven einschlagen wollen Die Slaven mögcn den Czaar nicht, der Ezaar jedoch wird die Slaven gerne wollen. Nach dem Herrn Hawliczek sprachen noch Andere Vieles, aber nur zur noch größeren Erbitterung, so daß deutscherseits Mancher flüchtig ward. — Ich habe mich im baust unserer politischen Bewegungen consequent aus die Seite der entschiedenen Liberalen, der sür die Freiheit thatkräf- tig Wirkenden litcrarisch gestellt, und dieses waren die — Czcchen. Ihr Wiener habt uns das Licbt gebracht, Ihr habt uns den Morgen angezündet, die Freiheit erkämpft — bei uns jedoch haben die Czechen den uns von Euch geschenkten Tag benützt, bei uns ha-ben die Ezechen die politischen Institutionen gemacht, und sind sie auch nicht sür die Freiheit gefallen, so haben sie sich doch unter den Galgen gestellt. Die Czcchen waren muthig, thatkräftig, hcldenmüthig, nun aber sind sie übermüthig und griffen gestern zu den rohestcn Mitteln der Bekämpfung gegen die harmlo sen Deutschen, welche die Verhandlungen dcs nun czechisch gewordenen Nationalausschusses niemals zu stören sich unterfingen. Die guten, zahmen Deutschen liefen, ich schreibe das mit blutendem Hcrzen, große« Theiles auseinander und ließen sich aus ihrem cige. nen Hause verdrängen. Unglücklicher Kamps! nicht der Sprachen, nein, des Blutes! Unglückseliges Land dcr Parteiung. Wie soll dieses enden? Lombard. -Vcnctinmscheo Königreich. Die „Allgemeine österreichische Zeitung" vom 9. Mai meldet: Wir haben am 5. April in der Abendausgabe der „Ocsterreichischen Zeitung« gefragt: „Soll Italien behauptet oder aufgegeben wer den, d. h. Krieg oder Frieden?" Wir haben damals gesagt „Frieden!" und heute wiederholen wir aue vollem Herzen und mit der ganzen Kraft unserer Stimme „Frieden." — Heute wiederholen wir, daß nicht durch das Ausgeben der Lombardie, sondern durcb die Behauptung mit Waffengewalt das Vaterland in Gesahr gebracht werde. Bedarf es für diese Behauptung noch eines Beweises? Bildet der italienische Bund, ein Völkerkörper von 2^ Millionen Seelen, der eines Sinnes, ei. nes Willens gegen eine Vereinigung mit Oesterreich ist, bildet die bedenkliche Stellung Frankreichs zu Gunsten der italienischen Erhebung, das passive Ver« halten Ungarns, bildet nicht sogar der ausgesprochene Wille fast der gesammten Tagcsprcsse und zu allem Uebersiusse auch lwch der Zwiespalt im Innern dec österreichischen Staatcnkorpcrs und der unbeschreibliche, zum Bankerott führende Mangel an Geld einen Phalanx von Argumenten, gegen deren starre Wirklichkeit alle Phrasen wieder zu gewinnender Kriegschre macht l los abprallen? Bedenket, daß Polen das Schwert zu ziehen bereit ist; daß der czrchische Theil Böhmens in sie-berhafter Erregung ist; daß dcr slavische Süden ein südslavischcs Reich combinirt (?), daß eure Verbindung mit Deutschland gar locker ist, und daß dcr eigentliche Staatenkörper Oesterreichs noch in den Wehen seiner eigenen politischen und staatlichen Geburt liegt. An eurer Spitze kcin Ministerium aus dem Volke, kein Rath in eigener Noth, keine Hilfe wider den größten inneren Feind, die Erwerbslosigkeit und den Hunger — ich sage cs noch einmal, daß untcr solchen Verhältnissen ein Kampf gegen eine freiheits-glühende Nation das Fundament eures eigenen Hali-scs untergraben, und euch unter seinen Trümmern verschütten wird. Darum noch einmal „Frieden!" — Die „Abend < Beilage zur Wiener Zeitung« vom 8. Mai berichtet: Die heutigen Nachrichten aus Udine vom ü. d. meldcn, daß ein Conner des Malschalls Grafen Nadetzky aus Verona ins Haupt-quartier dcs Feldzcugmcisters Grafen Nugent nach Concgliano dcn Befehl überbracht hatte, unvcrzüg lich gegen Treviso vorzurücken. — Am 5. waren gegen 4000 Mann frischer Truppen, größten theils Gränzcr, eingetroffen und am 6. wollte dcr Feldzeugmcister Gras Nugcnt, dessen Vortruppcn bereits bis auf die letzte Post-Station vor Treviso vorgerückt waren, selbst aufbrechen und dcn wcitcrn Angriff leiten. Man zweifelt, daß Trcviso, allwo sich noch 3 bis 4000 Insurgenten befinden, Widerstand leisten werde. Die ganze Isonzo-Armee ist, so wie die des Marschalls Grafen Radetzky, von dem die Nachrichten bis 4. gehen, vom besten Geiste bei'celt. In Venedig und Padua herrscht Anarchie, und selbst in Mailand sieht es nicht besser aus. Die italienischen Frcischaaren, welche die Ballern durch ihr Raub- und Plünderung/" System zur Verzweiflung bringen, scheinen unsere besten Alliirten zu seyn. Vorposten bei Santa Lucia, bei Verona am 4. Mai: Ich schreibe Ihnen aus dem Dachstübchen eines baufälligen, bei jedem Fußtritt wankenden Hauses, hart am Ufer der trüben, wogenden Etsch Freundliche Perspective entfalten vor mir das lcbcnathmcnde Gemälde cincr schönen Natur, wahrend in dcr nächsten Nähe feindliche Mcnschcnmasscn lauern, und Tod und Vernichtung im Schilde sühren. Hier die dunkeln, aus dcm lieblichen Frühlingsgrün dcr Wallumgürtung Verona's in dcn blauen Himmel ragenden, Monate lang schweigenden") Thürme mit dem moralisch grellen Abstich der hundert Fcurrschlünde! Weiter hinten weinumrankte Hügel und Villen, dann höher die Kastelle, die Forts, die marimilianischen Thürme, endlich im Hintergrunde die eisigen Gipfel der Alpen! Dort das Getümmel und Gewimmel der Bivouacs, ein emsiges Regen und Bewegen kriegfertiger Soldaten, dann öde, verlassene Hänser, einsame, menschenleere Landesstreckett! Die Mauern unbewohnter Pal» laste durchbohrt — für das mörderische Rohr; bi« Maulbcerbäume, diese Goldgrube des Landes der Seide, sperren hingeworfen die Straßen und Wcge und rufen dem stutzenden Wanderer zu: »Halt! Wir sind im Lande des Verrathcs, Du bist vielleicht ' in den Reihen Durando's befinden. Gestern war F. M. L. Baron Wcldcn in V"0" ' ") lis darf nicht geläutet wilden. ^^ 3N7 ____ ________ Die »Abendbeil, zur W. Zlg." v. l(). d. M, ineldet ferner: Alis dcm Hauptquartier deci Feldniarschalls ^ adctzk y sind heute^ilachrichlen bi^>zum Sie melden nichts Erhebliches. Der Fcldzeug-weister Graf Nugent hat nach Berichten aus Co. "egliano vom 7,, die jenseits von den Insurgenten beichte Pi^e, die er bei Bclluno bereits überschritten ""l, bei (5cipo di Pontc sorciren müssen, wcßbalb sich der Angriff gegen Trcviso bis Dinstag verzö-gem dürfte. Es stehen bei Trcviso gegen I50U0 Mann feindlicher Truppen mit 20 Kanonen, theils Insurgenten , theils Frcischaarcn und piemontesischc Trup-Pen. General Durando commqndirt die Crociati. Unterdessen rücken die bei Brlluno cingctrossenen Truppm von dil'sn' Seite auch gegen Trcviso vor und Graf Nugent selbst hat verkünden lassen, das: er die Fcinde bei 2^viso unverzüglich angreifn werde. Deut s ch l a n d. Aut> der „^onstitln. Donau. Ztg." Nr. 38 cnt lehnen wir Folgendes aus F r a n k f u r t a. M.: Die aus Böhmen zurückgekehrte Deputation (Kuranda und Wächte^ ^dencn sich in Prag Dr, Schilling anschloß) erstattete Bericht über das Resultat ibrer Mission, die man eine verunglückte, oder doch ganz erfolglose nennen muß. Der Deputation wurde ein unfreund.- lieher Empfang, und sie wagte es nicht, in dcm Na-tional-Ausschüsse der (5zccbcn zu erscheinen. Städte--mann und Schilling meinten, das Schwert müsse nun entscheiden, welche patriotische Aufwallung auch Weisall erhielt, allein auf sich beruhen ,blieb, da Wies-ner, damit einverstanden, daß Böhmen bei Deutschland bleiben soll, meinte, daß, nachdem auch die Deutschen in Böhmen erwacht, in Folge dessen eine wohlthätige Crisis eingetreten sey, deren Wir--k'ung erst abgewartet werden müsse, bevor man zu jenen Maßregeln greife, um den slavischen Bewegungen, welche durch Emissäre in Ittyrien, Bosnien und Vukovina genährt würden. wirksam zu begegnen. Verleger: I«p». Al. Gdlor v. Klein ,u a y r. — Verantwortlicher Redacteur : Leopold K 0 rdesch. UlH^ Der heutigen Zettnng sind die besonderen Beilagen l, ll und IN angeschlossen. "WWg zur La«bachcr Mtllllss. °" Vours vom l) Mai lttl8 ^tac>l«!chuldvlr'chre,l'. zu ^ s'^l, ell0 ,. 2,j2 « ^ ,. 32^ijiü "°rl. mil Vert. v. ^. ,»2/» für 5oo fl (inC.M.) 53a ""to ^ll^l0.^9 fi'r 25ofi. . « i7a»5jib ditto delio , „ 2 » 4" Aerar. D^>ne,1, ^bNq.lic,^,, l'fs Stau!', !'<^^ !, "b der ^>l„ö, ^l'„ !)>.^' i «,u » »i« «. i bo "'««. Mal),,.>, Bch'e. lz»»>,!l .. ' — ^ ""'. Stiv,rmark. «ärn-^l» ' ,. < — — ^'"' Htran». Gorz uild l >uL5!^ ,. > ^ ^ 'k.6„l.Act,«" vr Ll'nl 995 ,» («,VI. "cue,, d^^^^^^g.^^,.,G,„ul>d>,sr B.,l,„ i" 2^ ft. vird am 24. Mai 18-l8 '^ Nicn gehalten werden. ^fremvrn « Änzcigc V' '^ hie 7 A " gef um mel, e » » l, d A I) ft e l e l l'l »> ". Den 8, Ma, l «4 8. N Hr. Carl Scopoli, t. k, Bcamce; ,. Hr. Heimich """, A^che der ^onigl. eligl. Oesandlschaft li> P^sic»; ' engi. N^imei-; alle 'l vo» Tnest nach Wie», ss Den <,. H>>. Tbomi:5 Leaky, engl. NciUier; — Hr h ^H""''ch D^idsm»; — Hi, L.n,caste,, — li. Hr. '^ternbeig, Pilvat^; — ». Hr. Nos;, engl. Capitän; «. 5 vo„ ^l,est »ach W>e». — Frau v. Steli'hoscr, ^^'pt"ialu,s.^actl», «ach Wien. Den 10. Hr. Ioscph Pancera, Halidllnig5»Ac>c»t; ^ Hl'. Aler. Tod, engl. N^'Uicr, — u. Hr. Victor k'l'plcn, H^lidelöliia»». D,„ 11^ ^,.^ ^hilstiaii Hanmai,, Ha>ldels>na»», ^"^lvi! nach T,i.'sl. — Frali Ainalie Hch!!> ^lynndr, Doctor der Rechts - u. Hr. Jacob Cralgh.'r, ^''^Ismann; alle 5 vo„ Triest »ach W>ci>. — 5^)r Frc..,^ ^^p"'', Realuät^bcsU)ci-, »achTnest. .. Hr. Joseph ""b, l. t. Il,^'mc»r, »ach Cllll. ^eizeichniß vcr hier Verstorbenen. Den 5. Mai 1848. «lt fl?"" -^^b ^ampltsch, Maurer, sei» Weib Agl'.es. l»b ^^ "" Hlihncrdorfe !)tr. l, a» "iasserslichs. in. ^" ^- Maria Naglttsch, Magd, alt 30 Jahre, ^'l'-Spttal Nr. ,, am ("edar,l,bra»d. si^h . " ^- Dcm Hr».;^»colal>s No»c>-, ^astlioKaffch ^vu! ' ^'"^ Katharloa, alc 6 Monate, i» der ^"'tn,"^''^°^adt Ni. 80. an Fia.se». - Dcm Hrn. i'^a ^^''an>i, Schlihmachcrmeister, s,in Kmd Fran-a«^' ^'^'/« Jahre, i» d.'r Pc>la>m-Vorstadt ^lr. 5, alt 45 ^"— Marlha»sDrasch!cr,Inwohnerzii Zirkiny, ^Ut„iy ^"' ^ u»d Mach'as Ur,ch>^, Hl,b,er ^n ^lt ?0 I^s)^. ,yllldel! beide del 5lura I'vildü^ ^' Laib. Ztg. Nr. 53 v. »3. Mai iö48.) ober Ln'pe "„ Laibachstusse ersi llüke» c,eflli,d.'!,: — dami d.-m Hr». Ällchael M!tcermn)l,'r, HmmichermmU'!', scine Tochrcr Iol'eoh^, a!r 7 IahlV, >v»rde b.l KUccnbrlini!, oder der Mil.)>c, nn ^a>b.lchsill,sl.' eltri>»ken ^.'flüiden, — llnd st»d alle drei ^richllich belchain luorde». —A,'drea>< Olnach», Dencsch - Oldcn> - Spicalu,'frll»d»er, alc 7!> Jahre, l» der Gradlscha'Voi^adr Nr. 44, an der Gc därinentziiüdling, Den ill). Illness. Eleoiwra Banmüll^r, Beannoüs' waise, alt 30 Jadre, im Ci'nl-^pUlU ^r. ,, a» der ^linliellsucht. — Marcni I^»;, Inn'ohlier^soh», al D.l» Joseph Ilidm^h, Znckerfabriks-Arbeiter, sem K,»d Joseph, alt 5 Jahre, >>, der St. Peiers »Voist.il't ^tr. 25, a» der Al^ehrlma. Acmtlichc Blcrlluttbln-unlzon. Z. 80.', (l) Nr. 1«l7 K n n d m a ch u n g Dnrch die bereits znr öffentlichen Kenntniß gebrachte Einrichtung eines täglichen doppelten Briefpacketwechscls zwischen Wien und Laibach, ist nunmehr anch crzweckt worden, daß die zur Wiener Zeitung, dann zur allgemeinen österreichischen Zeitung und zu den Sonnlagsdlättern erscheinenden Abcndbeilagen mit der von Wien zwischen 8'/, und i) Uhr Vormittags hier ankommenden Mallepost einlangen, und somit um einen Tag früher zur Aestellnna, g/lcmgen. — Die Ober-post-Verwaltuna, welche kürzlich bewirkt hat, daß auch die allgemeine Zeitung durch den übcr Salzburg eingeleiteten Bezug um einen Tag früher hier einlangt und bestellt wird, verwendet sich nunmehr unter Einem auch höhern Orts dahin, dasi auch die Wiener Zeitung selbst schon am nächsten Tage nach ihrcr Ausgabe in Wien Vormittags hier einlange und bestellt werden könne. — K. K. Ober-Postoerwaltung. Laibach den 12. Mai 1818. Vermischte Verlautbarungen. Z. 77^. (l) Nr. 67'.'. Edict. Von dcm k. k. ,Be^ttsqcr>chlc zu Wartcnbcrg wird dcr uriderannt wo befindlichen Gcttraud ^c>> v.nscl), dann Lorenz, Martin, Jacob, Maua, Ht,^lgaretl,, Helena und Miza Pezhnik und ihren glcichfalls lmdckamucn Eiben nnlnljt s,egenwattigc„ «Fdictes bekannt gemach!: Es hade wider diescldcn Maithäuö Hrobesä) von dcr h. Alpe die Klage auf Verjährt- und (5lloschenerk!ä>u>ig der Ncchce aus der nir sie, aus dcr znc Hell,a)alc ^alle,ideig «ul. l.lvd. '^il. 2^0 dienstbaren Hude incabulincn Hll-ralysvcrtraqc vom 3- Jänner l^9 hierorts ein^e blackt, woübcr die Verbandlllügslagsa^ung auf den 2. August I, I. angcordüet worden ist. Da dir Aufenthalt der Octlagten den, Gerichte unbekannt ist, und sie sich vielleicht außer den k. k. E'blandcn befinden, so hat man ihnen auf ihre Kosten und Htfahr den Joseph MaUi von Kotie-dcsch als Kurator au!<.^stclll, «nic welchem die r>or liegende Rechtssache nach den btstcyenden Gesetzen ausgl-tla^en werden s^Ii. Dessen we,den dieselben zu dcm snde c»innert, daß sie emwrder selbst vor Gerichc erscheinen, oder dem aufgesotten ^ura!or die nöihi^en Rechiöbehelse .ni d,e Hand geben, oder abec «ilien andern Each-waller erwählen und diesein Äcnchtt n.nnhaft ma-chcn können. Wartenberg am 8. Apnl 1U58. Z. ?", (,) Nr. 2404' Edict. Von dem Bezirksgerichte Wippach wird allgemein kund gemach:: Es sey auf Ansuchen des An» lon Schmoerschitz von Wippach ln die erccutivc Feil-selling dcr, dem Mall). Thoinaschizh von Stapft gehöliq^n und laut EchatzungFpwtocolles vom 27. !lu^ust ll^7, Z. ^l29, und'?. Februar 1U^8, Nr. >>W, auf ^!)<) si. bewertheten Realitäten, die dem ^me Slapp dienstbar sind, al^. 5lil> Urb. Nr. 55, Hecl. Z. ^7, Oeoniß » 1<.1l»i,2>, Äckl,qnlnd mit Reben und Ob^'aumen, V<.'l-t, und Acker Ul-nil!» z)er Kidlli, wegsn dcm Erecmionösnmel schuldiaen 9l sl. gewilligt, und es seyen zu dcrcn Vornahine die Taqs^tzungen auf den 17. Iu>n, dnni den »7. Juli und den ,7, August, jedesmal Vormittag um 10 Uhr im Hanse dec» (.^xccnien mic de,n Bcisaye an-geo'dnec, dar^ obige Flilbitlungsobjctte bei der letz» ten Tags^Dung auch unier dcni Schätzungswert!)« diiuangtgeb^n werden. Der lÄiuüdbucht'trtract. da5 Scha'tzungsproto-coll und die Licitationsbedingnissc können täglich hieranits eingesehen werden. Beziitsgericht Wippach den »5. April 1548. 3- 778. (i) Nr. 502. Edict. Die mit Bescheide vom »6. April »848, Nr. 333, auf den l5. Mai und ,5, Juni d. I. angeordnete ^wcite und drille Feilbiclung der Mathias Vehouz'-scben Viertelbul'c zl, Skarnzhua sammt Fahrnissl't» n'ivd über Clilschreiicn dcr Erccutiol.sführcr hiemit slstirt. K. K. Vczirksgericht Flöding am 7. Mai I846. 3. 76^,. (,) N. 97,. Edict. Von dcm k. k. Bezirksgerichte Senosetsch wird bekannt gemacht, daß die in der Cxecutionssache des Thomas Millau; von ?ldclsberg, wider Va> leinin Dlenig von Senosetsch, mit dießgerichtlichcm Gescheide vom ,. December 1847, Z. 85»0, auf dtti 1s», April l, I, angeordnete, und aus Versehen unterbliebene lll. Realfcilbietung auf den 3. Juni l. I, mit dcm vorigen Anhange bestimmt worden sey. K. K. Bezirksgericht Scnosetsch am 13. April 1848. 3. ?65. (.) Nr. 945. Edict. Von dem k. k, Bezirksgerichte Senoselsch wi,d bi.mit dckamtt gemacht: Es sey über Ansuchen des Tdoma5 Millanz von Adclsoerg, als öessionar des Ancon Patcrnost von Adclsl'erg, die erecutive Feil» bielung der laut Schäl^ungsploiocoUes llclo. ,9. März l.I., Z,(i63, gerichtlich aus .^04 fi- 25 kr. geschätzten, und dem Erecuicn Mathias ^chabcy und dessen Vet' mögensübcrhabe, VlaZIereb vonHrcuovitz gehörigen, und dcm Outc Neukofcl «',l, Urd. Nr. «^ dienstbaren Einhaldhubc, wegen aus dcm gerichtlichen Vcra^iche w der neueste Grundbuchsernact tmmcn täglich Hieramts cingeselicn werden. K. K. ,Bezi,tsgcricht Scnosetsch am 9. April «8^8. Nl»'« ii. ?lN. (l) vil. ^'2/,,«u Edict. Von dem -Sezirksgelich!e Münkendorf wild drm schon seit mehr alS 3l) Jahren veriilißten und nvch unter der flanzösischell ^iegienlug zum Militär gestellte» Valeniin Kchel von Termin, auf Ansuchen des Anton Vehvuz von ebenda erinnert, d^ß derselbe binnen einem Ialne, von der ersten EinschaltlMss dieseß Edictes in die Laibachcr Zeitung, so gewiß persönlich vor dieses Gericht zu erscheinen, oder aber dasselbe, oder den ihm ausgestellten (Zurator, Herrn Johann Dedeuz von Stein, auf eine an^re Art in dle Kenntniß se'Nls Lebens zu setzen habe, alö cr wi^'rigens nach Verlauf dieses Te>mines slir todt erklärt, und sein Vermöqen seinen gesetzlichen Eiben eingeanlwurtet werden würde. Mü'nkenoors den 3l. December 18^7. Z. 754. (2) Nr. »,»7. Edict Alle Jene, welche an den Nachlaß des am 9. März l. ). verstorbenen Grundbesitzers Andreas Mo« ckar von Nethje Nr. ,5, aus was immer >ür einen« Rechtsgllmde einen Anspruch zu stcUen vermeinen, haben denselben bei der ans den 2tt. M.u l. I., früh y Uhr angeordneten öiquidalwnstags^ung, bei Vermeidung der Folgen des §. 814 b. G. B., an zumelden und rechtsgeltend darzulhun. K, K. Be^irksgeiickt Neisniz am 3. April I846. g. 7?l. (2) Nr. 237. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte zu Wallenberg wird dem unbekannt wo befindlichen Valentin Schum» berger und dessen gleichfalls unbekannten Rechlsnach solgern bekannt gemacht: iös habe wider dieselben Jacob Smrekar von Dascknik hierorts die Klage auf Eikenntniß der Ersi yung deS Eigenthums der, ans Valentin Schuniberge! vergswahiten, zur Herrschast Kreuz ^«^ Nells. Nr. 8^,0 dienstbaren, zu Haschüik gelegenen Kaische ein-gebracht, worüber rie Verh.indlullgstagsayung aus den ». August l. I. früh um 9 Uhr angeordnei wvlden ist. Da d«r Aufenthalt d»>r Geklagten diesem Gr> richte unbekannt ist , und sie sich vielleicht außer dc>» k. t- (Zrblanden besi»de„, so hat man denselben au! ihre Gcwhr und Koste» dcn Johann ?.eire voi' Obelfischern als Kurator aufgestellt, mit welchem die umliegende Nechlbfache nach den bestehenden <Äe setzen ausgelragen werden wi,d. Die (beklagten werden dessen zu dem Ende er< innert, damit sie bei der TagialMig selbst erschci nen, oder dem Curator die nöthigen Rechtsbehelfc an die Hand geben, oder endlich einen andern Sachwalter erwählen und diesem Heuchle namhaft ma chen können. Warlemberg am l5. Februar 18^8. Z. 752. (3) Anzeige Im Gasthause „ zum weißen Ochsen " auf der St. Peters-Vorstadt, Hauö-Nr. 144, zu . Laibach, wird für Michaeli 18 l8 weiter ein verrechnender Kcllner aufzunehmen gesucht. Das Nähere hierüder bei der Hauscigen-thümerin daselbst. Z. 8"7. (') Jemand wünscht die „WienerZeltung" sammt allen Beiblättern aus zwelter Hand zu übernehmen, unter der Bedingung, daß sie dem Ueber-nehmer als Eigenthum bliebe. Offerte davon wollen nn Zeitungs-Comptou abgegeben werden. Gin Lehrling wird in eine Buchdruckerci aufgenommen. Guter Fortgang, wenigstens in den vier Normal-Schul, classen, v.nd solide Erziehung werden beansprucht, und ist ,m hiesigen Zeitungö-Comvtoir das Nähere zu erfragen. In dem Hause Nr. 152 am alten Markt, im 1. Stock rückwärts, sind gestickte Ofen- und Bettschirme, dann sonstige gestickte Einrichtungsstücke zu verkaufen. Auch sind daselbst 2 Monatzim-mer mit Einrichtung zu vernuethen. Z. »U«. (1) Coliseums - Terrassen - Eröffnung. Vom Sonntag, den 21. Mai angefangen, werden jeden Tag bei schöner Witterung von früh 5 Uhr die nördliche, und Nach' mittag die östlich gelegene Terrasse zum gefalligen Besuche geöffnet seyn. Nebst allen Gattungen Gefrornem/ weißem und schwarzem Kassel) :c., kann man auch mit Bouteillen-Wein, gutem Wer und kalter Küche prompt und billlg bedient werden. Z. 810. (I) Wohnungen nnd einzelne Jimmer in» Coliseum sind mit schöner Einrichtung, oder auch ohne solcher, sehr billig tagweise, monatweise, oder auch auf längere Zeit zu vergeben; daselbst sind auch drei gewölbte Magazine, ausier der Verzehrungssteuer-Llnic gelegen, zu vermiechen. ^ Nähere Auskunft ertheilt der Eigenthümer. Z. 803. (,) Spiegel-Niederlage. Ich habe aus zwei der vorzüglichsten böhmischen Spiegelglas-Fabriken die Niederlagen für hier erhalten, und bln daher in allen Gattungen feiner Spiegel, besonders mit echt vergoldeten Nococcorahmen dcr Art assortirt/ daß ich jeden einlaufenden Auftrag sogleich und m Fabrikspreisen francs Lailmch auf meine Gefahr und Spesen stellen kann. Indem ich mir erlaube, diese Anzeige emer gefälligen Berücksichtigung anzuempfehlen, bin ich aU^ erdötig, auf frankltte Briefe Preis-Courante emzusenden. I Schenk, neuer Platz Nr. 18 in Klagenfurt. Wagen-Verkaufs Im Hause Nr. lIs", St. Peters-Vorstadt, sind 2 Wage«: ein vierWger, gnt erhaltener Kutschwagen und eine Damenwulst ;u verkaufen, und können daselbst angesehen werden. Bei IGNAZ ALOIS EDL. V. KLEINMAYR in Laibach ist zu haben: Mit term ayr, 3. I., Die Mündlichkeit, das Anklagepnncip. die Oeffentlichkeit und das Ge-schwon,engericht. Stuttgart ^ Tübingen 1845. 3 st Marbach, F. A., Deutschland's Wiedergeburt. Waö thut uns Noth, damit wir ein Volk werden. Leipzig 1848 1 st. 12 kr. Blanc, 3., Die Reform der Arbeit. Leipzig 1848. 18 kr. AuödemHörsaal., Studiknbildcr aus Oesterreich. Leipzig 1848. 2 st. 15 kr. Alte und neue Studenten-Bieder, Mit Bildern und Singwcisen. 3eipzig 8N kr. Alte und neue Volkslieder., MltBildern und Singweisen. Leipzig. 3U kr. Notteck, V«-. K., allgemeine Weltgeschichte für alle Stände, von den frühesten Zeiten bis zum Jahre »840, mit Zugrundelegung seines größern Werkes. «. Austage. I. —10. Theil. Stuttgart I84U. 3 st. Erdmanllsdorf, G. A., Der F.ldzug vun »79? ln Iicilicn. Magdeburg !3l7. 6 st. 45 kr. Sporschil/ I., Populäre Geschichte der tütl)ul,sch