«M K. Samstag am R. Jänner. R848. I l l y r i e n. HDic Landcsstellc hat mit Beschluß vom II. d. M., Z. 50.672, der Frau Scraphine Zois Freiin von Edelstein, Eigcnthü'mcrin dcr Eisen-, Berg-, Schmelz- und Hammerwerke zu Feistritz in dcr Wohcin, bas k. k. Landcsfabriks-Vcsugniß zur Erzeugung aller Arten von Guß - und Schmicdciscn, dann Stahlgeschmei«-be-Waren und Maschinen-Bestandtheilen im Orte Fei-stutz in dcr Wohcin, im Bezirke Radmannsdorf, ^aibacher Kreises, mit dcn damit verbundenen gesetzlichen Bcgünsti. czungen verliehen. Welches zur öffentlichen Kenntniß ge-bracht wird. Laibach am i l. December 1647. W i e n. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung von, l.Dcc. d, I dem Gymnasial-Präscctcn in Lcit-mcvitz, Franz Csscilbl'rgcr, in huldvoller Ancrlcnnung seiner Verdienste um das Lcitmevitzer Gymnasium, dcn Titel eines k. k. Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruhet. Durch die bereits erfolgte Kundmachung ist zur all. gemeinen Kenntniß gebracht werden worden, daß gemäß der Anordnungen der §§. 4 und 8 des allerhöchsten Patentes vom l October I829 von dcn durch dcn allgemeinen Staatsschulden-Tilgungsfond eingelösten, in das unveräußerliche Vermögen desselben nicht gehörigen Staatsschuld-Vcrschrcibungcn , die in dieser Kundmachung näher bezeichneten Effecten über ein Nominal - Capital von 22,73!.460 fl. 46^ kr., mir cincm jährlichen Zinscncrtra-ge, von Einer Million Gulden in Conv. Münze, aus dem Vermögen des Tilgungssondcs ausgeschieden, in dcn Crc-ditsbuchcrn gelöscht und zur Vertilgung bestimmt worden sind. Die öffentliche Verbrennung dieser CreditsEffectcn wird am 28. Dec. um 10 Uhr Vormittags in Gegenwart der bestellten Hof, Commission an dem gewöhnlichen, auf dcm Glacis befindlichen Verbrcnnorte vorgsnommcn werden. Wien, dcn 24. December t847. Hcrzogthümer Parma, Piaccnza und Guaftalla. Im „Oesterrcichischcn Beobachter« vom 24. Dec. lcscn wir Folgendes: In Parma war am 20. December nachstehende Bekanntmachung erschienen: »Der von den UntcrznclMtcil an Sc. königl. Hoheit, den Infantcn von Epamcn,^Don Carl Ludwig von Bourbon, unsern erlauchten Souvcrain, abgefertigte Cabinctt5couricr ist heute von Genua zunictgelchtt, und hat cin höchstes Hand- schreiben Er. königl. Hoheit aus Genua vom 18. d. M. übcrbracht, kraft dessen die Unterzeichneten in ihren ^egen^ wältigen Funktionen bestätigt werden, so wie auch sämmtliche Staatsbeamten in ihren respective» Befugnissen und Attributen bestätigt werden. Parma, 20. December 1847. Bombcllcs. — E. Salati. — Richer. — N. Pazzoni. — V. Cornachio. — V. Vincenzi." Römische Staaten. Dcr „Fr. Ob. P. A. Ztg.« entlehnt die „Wiener Zeitung« vom 23. Dec. folgendes Schreiben aus Rom vom 5. December: Unmittelbar nach Abgang meines heutigen Briefes erschien das „Nulpln öi Itomn" mit folgender Erklärung gegen die gestrige Demonstration: >,Zum groß-tcn Schincrz dcr Regierung hatte gestern Abends plötzlich eine, wcnn auch nicht große, Versammlung von Volk wc-gcn der letzten Ereignisse in dcr Schweiz Statt. Die R»> gierung, während sie einen solchen Schritt höchlich mißbilligt, ist beschäftigt, alle in ihrer Macht stehenden Maßregeln anzuwenden, daß in Zukunft ähnliche Unordnungen sich nicht wiederholen.« — Die Erklärung des »Diario« gcgen dic Schweizer Demonstration, vbwohl ziemlich mild gehalten, tonnte doch, da sie freiwillig und ohne Aufschub gegeben ward, genügen, um dic Regierung als weltliche Behörde von aller Verantwortlichkeit freizusprechen. Freilich war dabei die Stellung des Papstes, als kirchlichen Oberhauptes bcr schweizerischen Katholiken, nicht angedeutet worden. Dieser, dcr streng katholische Stand, punct, soll seinen Ausdruck in einer besonderen Maßregel finden, welche wenigstens indirect die radicalen Sympathien dcsavouirt. Wie ich aber höre, hat Seine Heiligkeit beschlossen, cin Triduum für das Heil dcr katholischen Kirche in dcr Schweiz anzuordnen. Ich weide un-verzüglich nach dcm Erscheinen des Beschlusses Ihncn die betreffenden Stellen mittheilen.— Im Pallastc Giustiniani, in dcm der schweizerische Consul wohnt, residirt zu gleicher Zeit dcr russische Gesandte. Man erzählt nun, daß derselbe am Sonnabend Morgens, ,,um Mißverständnisse zu vermeiden,« einen Courier nach Petersburg abgesendet habe. — Die aus Frankreich in Civitavecchia anlangenden Schiffe sind dcr Quarantäne unterworfen worden, da in Marseille cin Cholerasall vorgekommen seyn soll. Dcr Ca» vitän des Schisses, welches die Gewehre dcr Civica über-brachte, hat, darüber ärgerlich, mit dcm Quarantäne Beamten sich absichtlich in so nahe Berührung gcsrtzt, daß dieser letztere gezwungen war, sich cbcnsalltz cincr mehrtägigen Quarantäne zu unterziehen. 2 Die „Mg. Ztg.« meldet au5 Rom vom 6- Dec,, daß der Papst gegen diejenigen, welche an der Demonstration vor der Wohnung des schweizerischen Consuls Theil genommen, eine strenge Untersuchung eingeleitet und zugleich ein dreitägiges Pönitcnzgcbct für die Erhaltung der Religion angeordnet habe. Hor;agthum Modcnn. Der »Oester. Beobachter« v. 27. December entlehnt ans dem „Messaggerc Modencse" vom 28. December Fol. gendes: »Um falschen und übertriebenen Berichten über einige Versuche, Unordnungen zu stiften, die in den vcr.-fiossenen Tagen in Modena und in Neggio Statt gefun^ den haben, vorzubeugen, machen wir das Vorgefallen? bekannt. -^ In Modena hatten sich am l'.'. Morgens ungefähr hundert Personen zur Zeit des Spaziergangcs vor das Bologneser Thor begeben, um dort das Vorübergehen einer angeschenen Person zu erwarten, bei deren Erscheinen sie in aufrührerische Evviva's und Geschrei aus-brachen, weßhalb drei Individuen, worunter zwei Juden, verhaftet wurden. Am folgenden Morgen verbreitete sich das Gerücht, daß am Abend irgend eine ähnliche Demon» stration in Modcna und in Neggio Statt finden würde. In der That stellte sich zu Modena eine Gruppe in der Nähe des Hosthcatcrs auf, suchte denjenigen, welche ins Theater gingen, wo eine Vorstellung von Dilettanten zum Besten der Armcn gegeben wurde, Angst einzujagen, um sie vom Theaterbesuch abzuhalten, und forderte einigen die Eintrittskarten ab, welche sodann zerrissen wurden; aber bcim Erscheinen einer Patrouille zerstreuten sich die Unruhestifter auf der Stelle. Allein im Schauspielhause von Neggio, wo am selben Abend ein außerordentlich zahlrei-ches Publikum versammelt war, wurde während dcs letz' ten Actes drr Comödie ähnliches aufrührerisches Geschrei ausgcstoßcn und nach Beendigung dcs Schauspiels zog cin zusammengerotteter Haufe von ungefähr dreihundert -Personen, unter Wiederholung desselben Geschreies und sich mtter die Menge mischend, die ruhig nach Hause kehren wollte, auf den Haupfplatz, wo er sich in zwei Abtheilungen sonderte, deren eine die Richtung nach dem Platze von S. Prosper», die andere gegen S. Giorgio einschlug. Man liesi nun eine Patrouille der Linicntruvpe und ci,,c andere von süns Dragonern ausrücken, um diese beiden zusammengerottcten Hausen aufzufordern, auseinanderzu-qchcn; der erste gehorchte der Aufforderung der Patrouille "der Linicntruppe; nicht so der zweite, wodurch sich die Patrouille der fünf Dragoner genöthigt sah, den Säbel zu ziehen, um die Tumultuantcn zu zerstreuen, dje sich l^ld nach verschiedenen Richtungen hin auslösten, wobei jedoch im Gedränge, obschon man nur djc flache Klinge gebrauchte, zwei Personen, worunter eine schwer, verwundet wurden; und es hat sich herausgestellt, daß dieß durch einen Dolchstich, also von einem der Tumultuanten, zufällig oder geflissentlich, geschehen ist, von denen ein anderer einen Dolch mit dreieckiger Klinge von zehn Zoll Länge verlor, der auf dem Platze gefunden wurde. Die Patrouillen, welche hierauf die Stadt durchstreiften, fan-den die zusammcngerottetcn Hal^n zerstreut und alles zur Ordnung zurückgekehrt, — Wir wollen hoffen, daß ähnliche Versuche von Seiten unruhiger und meuterischer Individuen sich nicht wieder erneuern werden, die nichts cm. deres beabsichtigen, als die öffentliche Nuhe zu stören, welche bie Regierung Pflichtmäßig ausrecht erhalten muß, und fest entschlossen ist, dieß mit allen ihr zu Gebote fte hcnden Mitteln zu thW. Wir vernehmen mit Freude, daß der Zustand des Verwundeten Hoffnung zu dessen baldign Heilung gibt." I ch w e i.;. Die „Allg. preußische Zeitung« enthält cin Schreiben aus Bern vom 15. December, worin es heißt: »Die radicalcn Blätter stimmen alle darin überein, daß die sieben Eantonc des Sondcrbundcs jetzt ihre völlige Freiheit erlangt hätten. Damit wollen sie siigen, daß die radicale Umwälzung, die Folge dcs Sieges der eidgenössischen Truppen, das Wcl'f dcs aufs Neue befreiten Volkes, der Ausdruck seines wahren Willens sey, und daß Alles, was bisher geschehen, nur die Folge der Sclaverei gewesen, in welcher man es gefesselt gehalten. Gleichwohl waren diese Cantonc fast sämmtlich absolute Democratic,!; nichts wurde ohne die Mitwirkung dcs Volkes durch sein entscheiden, des Votum in der Landsgcmcinde beschlossen. So wurde der Sonderbund durch das Volk selbst geschlossen, so wui> de die Frage über Krieg oder Unterwerfung in Landsge- mcilldcn entschieden, »velche zahlreicher n„d feierlicher wa- ren, als je zuvor. Wenn das Volk damals nicht frei war, wie sollte es dieß jetzt mehr seyn, da cs unter der Last der Niederlage, vor den Vayonneten der Tagsatzung und unter dem Drucke ihrer Repräsentanten steht? Dr/Radi^ caljsmus hat niemals die Lächerlichkeit der Eomödie, die cr im Namen der Volkssouverainetät spielt, deutlicher gezeigt. In Freiburg machen 4 bis 500 Menschen, die sich das souvcrainc Volk nennen, kraft des Rechts, das jeder Volksversammlung zusteht, Alles das zu nichte, was 12-bis 15.000 Bürger im Verein mit allen gesetzlich bestell-ten Behörden votirt hatten. In Wallis, Luzcrn, Zug ist cs ganz derselbe Fall, und wenn man die Nadicalcn hört so sind diese Minoritäten nicht die Vertreter des souverai-nen Volks, sondern sie sind dieß souverainc Volk selbst. Wenn es in der That wahr wäre, daß in den Eantoncn,' welche unterlegen sind, der Nationalwllle unterdrückt wor-den sey, so müßte man gänzlich darauf verdichten je das Mittel ausfindig zu machen, ihn frei an den Tag zulegen; denn selbst bei diesen Regierungen, welche unmittelbar durch das Volk erwählt werden, den Landsgemein-dcn, wo alle Bürger stimmen, bei dem gänzlichen Mangel emer bewaffneten Macht, die der Negierung zu Ge> böte stände, während doch das ganze Volt bewaffnet ist. wagt man noch, von der Eclaverei des «jolkcs zu sprc chcn. - Ucbcrall, wo der Radicalisms triumphirt, gehen die Freiheiten zu Grunde. So ist in allen Eantonen die Zahl der Abgeordneten zu den großen Räthen bedeu. 3 tend vermindert worden. Es isi indessen klar, daß, je zahlreicher die Nationalvertretung ist, auch desto mehr Si-herhcit gegeben wird, daß der Wille des Volkes vorherrschend bleibe. Aber die Radicalen sind überall jn der Mi-norität. Gewalt und ungesetzliche Mittel verschaffen ihnen den Sieg. Es sind ihncn nur wenig Männer zur Hand, die sie in den Rathen unterbringen könnten, und dabei sind sie noch genöthigt, sie durch Leute ohne Eigenthum und Erziehung vollzählig machen. Eine größere Zahl von Abgeordneten hätte ihnen Ue Majorität entzogen; daher kommen diese Verminderungen, die sie überall vorgenommen haben. In Genf zählte unter der alten Negierung (!84l) das gesetzgebende Corps 240 Mitglieder und die Negierung 24 Staatsräthc, welche eine Art Senat bild» ten. Nach der ersten radiealcn Revolution behielt der Großtat!) nur 180 Mitglieder und die Regierung 15 Staats.-rathe. Nach der zweiten hat man sie bis auf 80 Deputise und 7 Staatöräthe herabgesetzt. Gleichwohl schreien die Nadicalcn, in Folge dieser Revolutionen, das; sie dem Lande immer noch freiere Gesetze geben wollen, und das Volk, welches kaum prüft, glaubt ihnen auf das Wort; während man seine Freiheiten beschränkt, glaubt es, daß man sie vermehre, weil cs Leute ohne alle Gewähr und ohne allen Besitz sind, welche die Sache in die Hand gekommen haben/' Bern, »8. December. Heute versammelte sich die Taqs^tzlmg ausicrm'dcntlich, lind beschloß, aus den Grund Angegangener Benchte, die noch im Felde stehenden eidgenössischen Truppen vorerst nicht zu entlassen, da bead, sichtigt sey, in cinem oder dem andern (Kantone nach denn Entfernung eine rückwirkende Bewegung zu veranstal. ten und dadurch dem ausländischen Intcrventionsverlan.-gen den Verlornen Anhaltspunct wieder zu geben. Preußen. In Berlin hat in den letzten Tagen bei dem Kriminalgerichte eine Verhandlung Statt gefunden, wobei vier bi5 dahin unbescholtene Bürger und zwei ebenfalls l'iöber völlig unbescholtene Frauenzimmer vollständig überfuhrt wurden, aus der Schwörung falscher Eide ein Gc-chcrbe gemacht zu haben. Einer der Männer war inzwischen verstorben. Sämmtliche Angeklagte waren Tischler Meister. Die Zahl der falschen Eide, welche vorläufig ermittelt wurden, betrugen sieben. Die Art und Weife, in welcher die Entdeckung dicser gefährlichen Gesellschaft er« folgte, war höchst interssant. Dieselbe hatte nämlich vcr-sucht, einen Tischlcrgesellen K. in ihre Interessen zuziehen, und denselben in cinem Prozesse zu einem falschen Eide zu verleiten. K. ging scheinbar aus die Aufforderung ein, ""chrc aber sofort von solcher der Polizei Anzeige. Auf "anstaltung derselben wohnten drei hinter einer Bretter-vand versteckte Zeugen der nächsten Unterredung zwischen oen Verführern und dem zu Verführenden bei. So gelangte man zu cinem so starken und evidenten Beweist, wie solcher bn dem Verbrechen des Memeids selten zu beschaffen ist. Die Verhandlung dauerte von Morgcno !) Uhr bis gegen I l lihr Nachts ln ununterbrochener ange. strcngtcr Fortdauer. Ein großer Theil des Publikums harrte bis zur Nacht aus. Die Hitze in dem Gerichtssaal wurde zuletzt fast unerträglich. Mehr als 40 Zeugen gelangten zur Vernehmung. Ucbrigens waren die falschen Eide, welche geleistet worden, nicht nur für Civil-Prozcsse, sondern sogar sü'r Criminal-Prozesse bestimmt. Einen tiefen Eindruck machte es, als der Gerichtshof in dem mit Kerzen erhellten Gcricht^saalc in der Nacht sein Erkenntniß dahin publicirtc: daß alle fünf Angeklagte des Meineides und beziehungsweise der Verleitung zum falschen Zeugnisse schuldig, und daß demgemäß sämmtliche Angeklagte mit dem Verluste aller bürgerlichen Ehre und Ge« werbcs und außerdem die drei männlichen Angeklagten ein j,cdcr mit drei Jahren Zuchthaus, von den beiden Frauen die Eine mit achtzehn Monaten, die Andere mit einem Jahre Zuchthaus zu belegen, daß die drei Männer auch ' an dem Pranger öffentlich auszustellen, das Erkenntniß gegen die beiden Frauen aber öffentlich bekannt zu machen sey. — Mit der Einführung des öffentlichen Gerichtsverfahrens in dm übrigen Theilen der Monarchie dürste cs noch eine Weile anstehen, da, nach einem ungefähren Anschlag, die Kosten sich für den Staat auf zwei Millionen Thaler belaufen würden. — Die schon längst erwartete Feld ^Polizei-Ordnung ist nun kürzlich verkündigt worden und wird mit dem I. Jänner 1848 in Kraft treten. Sie ist für alle Landesthcile be-stimmt, in denen das allgemeine Landrccht Gesetzeskraft hat, mit Ausschluß der zur Nhcmprovinz gehörigen Kreise Rces und Duisburg, und findet sowohl auf städtische, als auf ländliche Orte und Feldmarken Anwendung. F r a n k r e i ch. Die »Wiener Zeitung" vom 27. December meldet aus Paris vom 17. December. Nachdem vorgestern zwei Mal, zuerst unter dem Vorsitze des Königs und dann un« tcr dem des Hrn. Guizot, Ministerrath gehalten worden war, kam der König gestern abermals in die Tuilcricn und es fand eine neue Berathung Statt. Wie cs heißt, hat Hr. Guizot gestern den Entwurf zur Thronrede vorgelesen, der dießmal ganz von ihm redigirt ist. Ehe dieser Entwurf noch vom Ministerrathe angenommen ist, lies't man schon eine Kritik desselben in einem liberalen Mor-gcnblattc. Wir theilen diese letztere auszugsweise mit, weil sie uns mit den Grundzügcn der zu erwartenden Thronrede bekannt macht. Es heißt darin: — „Die Thronrede verspricht cine solche Masse großer Staatsarbcitcn, daß cs das Cabinett bcrcits für zweckmäßig gesunden hat, mehrere derselben in seinen Special-Organen, z. B. „Revue nouvelle", »Conservatcur" lc. :c. anzudeuten, um die Gcmü-thcr einer Zahl konservativ-Progressisten nicht allzusehr zu überraschen oder gar zu erzürnen. Bezüglich des Innern wird das Cabinctt die Initiative einer Art Wahl-rcft'nn selbst ergreifen, so groß auch die Abneigung und die Verachtung glwesen sryn mögen, mit denen das Cabinet! anfänglich die aesctzlichc Agitation für diesen Zweck 4 behandelte. Die Postrcform kommt in zweiter Linie, das Zonen-System ist verworfen und für ganz Frankreich wird eine gleichmäßige Taxe eintreten, und das Cabinctt wird sich den früheren anderweitigen Vorschlägen und Anträgen bezüglich dieses Gegenstandes nicht länger widersetzen. Die Salzsteucr wird erniedrigt und den Conclusio-neu des Comnüssional-Berichts beigegcbcn werden. Herr Demesmay, der unermüdliche Vekäaipfer dieser auf den ärmeren Vvlksclassen am härtesten lastenden Steuer, scicrt einen vollstundigcn Triumph I Der persische Gesandte hat sich am l l. December mit seinem Gefolge zu Marseille an Bord des Dampfs bootcs „Sisostris" eingeschifft. Bevor er nach Teheran zu-rückkehrts wird er zu Constantinopcl einige Unterhandlungen mit der Pforte zum Schlüsse zu bringen suchen. Von dort begibt er sich über das schwarze Meer nach Trapczunt, um die Heimreist über Erzerum und Tauris zu machen. Die Prinzessin Naphis, Tochter des ehemaligen Dcy's von Algier, Hussein-Pascha, ist am l3. Dec. zu Marseille von einem Prinzen entbunden worden, welcher den Namen Mustapha Bey-ben-Kaihmael erhalten wird. Paris, 20. December. In den Berichten über den Mortier'schen Prozeß wurde auch der Gouvernante der Kinder des Grafen Morticr, Frl. Emma Schmid, Erwähnung gethan; sie ist die Tochter des vcrstvrbencn Ober-Iustizraths Schmid zu Ulm. Die neueste „Ulmer SchncU-post" enthält nun einen Auszug aus dem Privatbnef „einer Dame, welche seit einer Reihe von Jahren in der nächsten Umgebung der Gräsin lebt," osscnbar Frl. Schmid. Sie bestätigt darin vollständig die Angaben des Hrn. Chair d'Estange über den durchaus reinen Charakter der Gräsin und erklärt die Anklagen des Grafen für wähn. sinnige Verleumdungen, „Ich kann Dir," sagt die Brief, stelle ri n „ die heilige Versicherung geben, daß diese Ver» leumdungen des Grasen alle grundlos, falsch und schänd. lich, daß es die Ausbrüche seiner gemeinen Seele, seiner Wuth sind. Weil er sieht, daß sie ihm nun ganz verloren ist, weil er sieht, daß er Nang, Vermögen, Achtung vor derWelt, Frau und Kinder, Alles verloren hat, will cr sich rächen, will cr die arme Gräsin entehren vor aller Welt. Dach das soll, das kann cr nicht; die Stimme des Publikums, der höchsten Gesellschaft ist für die Gräsin, für die Wahrheit; die Gräfin hat ihre Fehler, wie jeder Mensch: sie ist etwas stolz, zurückhaltend, kalt, — allein sie ist mehr als achtungswürdig , sie ist verehrungswürdig, wenn man w.'is', was sie als Frau, als Mutter für ihren Mann, für ihre Kinder gethan, wie sie sich selbst ganz vergaß, um ihm zu Gefallen zu leben und ihn nicht zum Zorn zu reizen; freilich leider nicht aus Liebe, sondern aus Pflicht, desto schwerer aber zu erfüllen und dcste bewunderungswürdiger (wer könnte auch einen solchen Mann lieben, der für.jcdc Kleinigkeit einem wilden Thiere ähnlich wurde, oder schwach war, wie ein Kind!). Nein, die Gräsin hat sich nie, nie einer Schuld bewußt gemacht; ich bin im vierten Jahre um sie, ich weiß, wie sie ihr Leben zubringt, denn ich theile es beinahe ganz, da sie ihr Zimmer an meinem, in Turin, wie in Paris, hier anstoßend und immer offen stehend, hat. Sie ist den ganzen Tag zu beschäftigt, um nur schlimmen Gedanken nachhängen zu können, aber auch zu tugendhaft, verständig und wahrhast fromm." Die Bank von Frankreich hat die Errichtung eines Comptoirs in Ngicr, zu welcher sie durch cm vor anderthalb Jahren erlassenes Gesetz ermächtigt wurde, seither unterlassen; sie gab als Grund an, die finanzielle Krisis gestatte ihr mcht, den Kreis ihrer Operationen weiter auszudehnen. Nun aber vernimmt man, daß sie im nächsten März cm Comptoir in Algier errichten wird. Aus diesen: Umstände folgert man demnach, daß sie die finanzielle Lage jetzt als wesentlich besser ansehe. Durch königliche Verordnung vom ,6. December wird die Bank vo,i Frankreich ermächtigt, 8000 Acticn des Comptoirs' von Algier, eine jede von 1000 Fr. Capital, zu cmittiren. Die „Presse," welche kürzlich dicErncnmmg des Grafen Sartigcs zum französischen Gesandten am persischen Host meldete, will jetzt wissen, daß Hr. Guizot eine Botschaft mit großem Glanz in Kurzem nach Pnsien abgehen lassen wollte, die dem Schach Geschenke überbringen solle, und wozu ein junger Herzog (angeblich von Dino) ausersehen sey. Uußlan d. ,.. ., An Rundschreiben dcs Mi.iistcrs dcs Innern an die Ctvll-Gouverneur« dcs Reiches gestattet jetzt bei schweren chirurgischen Operationen die Anwendung des die Sckmer zen solcher unendlich mildernden Schwcseläthers, die bisher den Aerzten betannt ich streng umersaqt ,var, bevor darüber mcht das gepru,te Gutachten des seinem Ministe rium bclgegcbenen mcdlcmtfchen Conseils crsolat war d.^ letzt eingegangen lst. Sie wird aber nur unter aewm^, Vorsichtsmaßregeln gestattet, und zwar olmc B sch/'r, kung Aerzten zur vollen Pmns aut^isitt; D,t!st^ nd Hebammen aber nach von chnen zuvor cinaelwlt >n Cm, sens eines Arztes und unter dessen'persönliche? Mstc^ Vsmanischcs Ucich. Constantinftcl, 15. December. Am 13. D^n,- -ber blieben die Bureaux der Pforte verschlossen w7il 1,' diesem Tage die Großwürdenträgcr dem Sultan > weaen des am c. d. M. eingetretenen türkischen NeuH ^ " l!,re Huldigungen und Glückwünsche in der von ikm n,, Nn^gcmn ^ Die jüngsthin gcborne Tochter dcs Sultans Vr^. zessin Nazime, ist dieser Tage gestorben ^ Die Thätigkeit der türkischen Polizei ist aufs Acu- l','5'n".^ ?" i U""""" d"nh di/ Nachforschungen, d,c cm am 10 d. M. ,„ den Nebengebäuden der Moschee Scheh-Zadc aufgefundener Leichnam cincs Muselmannes veranlaßt, derm Stücke zerschnitten und in einen Sack cmgenaht, von dcn bis jetzt noch unentdecktcn Thätern dort ausgesetzt worden. Im Gesundheitszustände dieser Hauptstadt hat sich in der verflossenen Woche keine Aenderung ergeben. Verleger: Igna; Alois (5dlcr v. A l c i n m a y r. An!wM zur Im!zac!)erSeitnnH. ct. lin CM.) «04 »jL «iener Gtadt.Bc,!icc> .Oblifi. zu , »4, i>6t. 65 detto delto ,.«.,» 55 Hofta»>mer. l'er altsr» ^,l!> ! »^ » «j^ ,» I — ^ardlschtn , , der in / n> » » i ^» ^ — «^lollil^ »,,d Gl'xua c>uia<» l ,^> » ,» ! 55 n>'!,,i,!,»e„ .'l,lieben ^ u , Z > .. / — Aerar. Domeft. vbUc,ai!ci!,ll drr ^tanoe (E. M.) l(5.M.) men. Mäyrl» , Scble» 1 .Ul « >)< .. ! — — Nln, Sleoei-!!,ask >?äsl" ^ ,il5j4 » l ^ ^ ^«c W. Ot'srl'. .'li"l,k ^. ß Actie,, dcr vssell. Oonau . Dampfschifffahrt zu5oo fl. Die l,ä.I>stc Fil'yiln^ wiro am 12. Jänner H^remven « Anzeige der hie:' Anbekommenen und ?lbgele > l^ en. De« 25. December 1847. Hr. Alttoi, Lascha», k. k. Klelöc^mmissäl', «ach Kla^'oful't. Hi.'Philipp Bolze, k. t. Obci-Io^liiclir, liach?^>nbiu'q. — Hr, Call Fiüdeisel», F^luikö Dir.csor, von Pn,gu'ald l'ach Txest. — Hl'. Palil 5>olaiorlch, Hai,del5iliain!, roi, A^lcnn »ach Tl'est. — Hr, Wlihelli, Haliiblü^'l-. MaschlüM, vol> Hof »ach Trieft — H,-. Joachim Gold'nci'l,, Ha„dels»,a»l,, von Gi'a» nach Trlcst. — Hr Wllhclm Baioi, Haustein, k. k. Haupt, mann, vo» Pestl) »ach Tl'evlso. Dei, 26. Hi'. I<:col> Sill.'«.''ll,ai>l', Haxdluligä-reisender, von Klagenflii't nach Wie». — Hr. Bernhard Mayer, schiveiz. Scaac5>Vc:eläl , von Triest nach Wltn. — Hr. Balchasar S>emoi>, HalidelSlliaiin, vo» Venedig «ach Gi^h, ^ H7. Ellist Hllißen, Handlllngs.Commis, von Wien nach Triest. De„ 27. Hr. Ioh. Bapt v. Coi-.tai lni, Besitzer, — u. Hr. Domlnik Bllffolin, Handelsmann; beide vo» Tllest „gch W,en. ^. Hr. Carl Wolf^. Giaf Alchclbllrg, "ach W^„. ^_ »>l-, Merrills de Portis, B.slßer, voi, ^-'"idale ilach Oi^ß. ^ Hr, Paul Mnhlelsen, H.,üdelS-''""", „ach Gral). — Hr. Johann Musailo, Pllvat, "ch Tr.est. — H>. Leopold Graf Slürgkh, k- k. Dlcnst. kam,„ercr, D-a^oner Rittmeister und deutscher Ordcnll» Nltler, von W«en »ach Mailand. — Hr. Victor Freiherr v. Ai'drian.Weibura., k. k. Kammerer, von Wlei, nach Triest. — Hr, Mar Andrae, Pnvat, von Grah nach Triest. — Hr, Wllhelu, Bai^on Hausten,, k. t. Haupt-lliann. nach Treoi!o. Deu 29. Hr. V,»cenz Scheidinger, k. k. Marina Unterm-zc, von Grah »ach Triest. .'^ H,-. F..!d!l,aul> A»,»'!. Handelsmann, von Wien nach Tuest. — Hz-Ioham, Wert, Be''!tzer, von Nan„ nach Tllci't, — Hr' Rlchaid v. Gaiieiger, t. k. ^nidrath, — u. Hr. Anion Tlchl), Rentier; belde ron W>e„ »ach Tllest.__Hr H.i>lilch Feichter, Zimmermen'ier, — u Hr, Philipp Krause, köma,!. pieus'. Premier. Lieutenain; beide voi, Tr.est nach Wlen. — Hr. Carl Fmdclse», Fabriks. Director, von Triest nach Pragwald. Den 30. Hr Joseph Renner 0. Oesterreichs, kö.ügl. dänischer Gelieralconsul, voü ^la^'lisuic »ach Triest. — Hr. Carl Zreiherr o, Mmich ^.liü^haiiscn; __ Hr. F/i st Alerander Trube^oi, tais. ru>s. Ode,st a. D., — u. H,-. Pecer Glass,, t. t Uüterlieuseiiantj alle 3 oou Wien nach Txest ^elieichnist ver hier Verstorbenen. Den 22. December. Ter Mar,ana Suchadobnig, Taglöhi,trs.-Wit,ve ibr Sohl, Michael, alr ,0 Jahre, m'der Sc. Pcte.s! Vorstadt 0ir. ,4?, an der ^nncjenlahmung. Den 23. Frau Cleonora Glipp.nttschitsch P,>i,s k k. Gubermal.- ^^istratar. D.recioiö - W.twe, alc 'g/ I'hie, l» der Siadt Nr. lU6, U>b. Fol. ,02, ckeci. H », diellslbaicn Wil-l?o,mittag um »n Ul)r. v»r diesem Gerichte mit dein ^cis.ll^e aiigeoidnet, daß odige geil' bieluiiq^obillle dei del lcijicn Tagiai^unq auch unicr dem Schä:.>ung5wei!l)e yinl^ngegcden werden. Der Grundbnchsrrlracs, as Sch.i'hungsprolocoU und die iiicilaiionsbeoingnisse lönncn täglich hicranüs e>nges>l)tn werden. ztte)irksg«licht Wippach dm >5. December «8^7. I. 22lg. (i) Nr. 55»6. Edict. Vom k. k. Bezilkc-genchle der Umgebung Lai-bachs wird dem Andleas Kastell!!^ odcr seinen aU-fälligen Rechtsnachiolgern hiemit betannt gemacht, daß Maria Zherin, gedl)rne ^lastellilz auö Oderhrusch-za, durch Herrn Dr. ^rvbaN), gegen sie dit Klage aul ^uerltnnung des Vlgtnlhums vd. Dieß wlrd ihnen zu dem 6nde bekannt gemacht, daß sie entweder zur obigen Tagsatzung selbst erscheinen, oder dem ernannten (Zuraior ihre Rechlsbehelfe an die Hand gcben, oder sich selbst einen andern (iu-rator bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, Übrigens Hlles vorkehren tonnen, was sie zu ihrer Vertheidigung dienlich finden wülden, wiorigens sie sich die aus ihrer Vtlabsäumung entstehenden Folgen selbst beijumessen haben werden. K. K. Sezirlsgericht Umgebung llaibachs am ,5 November 1957. Z. „20. (,) Nl. 5767. Edict. Vom t. k. Vczirtsgelichte der Umgebung Lai» bachs wird hiemit bekannt gemacht: Es habe in der Ereculionssache der Grundobrigleit Hreulberg, wider Thomas Kokail, vulgu Maichnezh von illelscheid, we^ gen an Laudemium rückstandigen «53 st. l kr. und an verlegten Militärereculionsgebühr schuldigen 2 st. 6kr. (5.M., in d>e ereculiue Fcilbielung de>, dem Erecutc^, gehmigen, gerichtlich auf ,33 fi. bcwerthcten Fahrnisse, als- einer SlUte, eines Ochsen, einer Kuh und eines Wi>shsct,aflslvagens, gcwiUiget und zur Vornahme derselben die drei Fellbietungsiagsahungen auf den 2 5. Jänner, 7. und 2». Februar .«48, zu Bescheii-, jedesmal fniyl'on 9 bis ,, Uhr mildem Anhange angeordnet, d.iß die Fährnisse erst bei der dritten Feilbielungslaa/ahung unter dem Scha'tzungswer« the hintai'glgeben weiden. Laibach am 5. November 1847. Z. 223». Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 20. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstunden ln dem hierortigen Pfandamte die im Monate November 18^6 versetzten, und seither weder ausgelosten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 1. Jänner M3. Z. 2209. (2) In der Ios. Cilli'schen Handlung, am Hauptplan Nr. 235, sind folgende frische Waren angekommen: Grayer Schunken, Kaiserfleisch, neuer Emmentdaler Käs, marinirte Aalfische, neue Hamburger Häringe, Mailänder Mandolat, neue große Slcllianer Haselnüsse und französische Krach-Mandeln. 3 22,,. (,) Verpachtung einer Jagdbarkeit. Die sogenannte Seeländer-Iagd, welche eme Area von <:irou ,Hlv6 Jock begreift, ist auf mehrere Jahre in Pacht zu geben. . Näheres »n der Buchhandlung des Herrn Georg Lercher in ^aibach. 5 Gubernial - Verlautbarungen. Z. 2228 (I) Nr w«9. uä 32459. Concurs - Verlautbarung. Bei dem Rechnungädepartement der k. k. technisch-administrativen Generaldirection für die StaatSeisenbahnen in Wien sind vier Reolden-tenstcllen, und zwar eine derlei Stelle 1 Classe mit dem Gehalte von jährlichen WU si und dem Quartiergelde von jährlichen 2UU si; zwei Revidentenstcllen 2. Classe mit dem Gehalte von jährlichen ?W ft und dem Quartiergelde von jahrlichen 140 si., und eine Stelle 3. Classe mit dem Gehalte von jährlichen 5W ft. und dem Quartieigclde von jährlichen 120 st., provisorisch zu besetzen — Diejenigen, welche sich um eine dieser Dienststellen, oder falls durch die Besehung derselben eine Revidcntenstelle 2. Classe, mit einer Besoldung von jährlichen 8(w st. und einem Quarticrgclde von 140 ft , oder eine Remdcntenstclle 3. Classe mit einer Besoldung von jährlichen ;crichte i" Hrnn, wird hie« Mit bekannt abmacht: (5s werde zur Betl»i^u,'g der im h esigen Inquisillonshause v»rhafttt»n Inquisiten und Sträflinge ,lne Quantität von »W Ellen '/« breiten, aschenfarpen.n genetzten Tuches, in dem von Seite der t. k Provin^l-Staals^uchhal-tuna adjustirnn Betröge uon » ft. »0 kr. pr. Elle; 12 O « HA. grauen Nät)ziv,rn. d«s Pfund zu 43 kr.; ^^l'/^ Dutzend Eisendralit. Hafteln, das Dutzend zu 3 kr.; 20 H 27 H^, we,ß.., Näh^vir,,, daü Pfund zuist.; »5 El l"l woße Band.ln, d..' Ell/zu '/^ k>. — Macherlohn: für 2() Männcrlöck.ln « i2 kl.: für 20 Männerleibcln 2 5'^ kr.; für 90 Man» nerhosrn u l2 kl.; für l50 Männ.chemden a 6 kr.; für 6 W.'belklttcl mit Mied.r» ll k«.; für l() We»beruorcücher » l kr.; sür 25 Wei» berhcmd.»! :l 5 kl.; für «50 ^einlüHer » 2'/4 kr.; 120 P^r neue Sllümpfe aus grauem Abolst^njivnn. für l P^ar 2^ kr; 70 Paar lnue, nur Naq.ln b.schlagene fa0llifti^en weiden demnach zu der auf d.n 7. Jänner lUt8, früh um l l Uhr vor diestin k. k. Scadt- uno Lanoreckte ange« 0ldn.l»n T l^fatzunq mit dem Bemerken tinqe» laden, d^ß die Master der dießsäll'gen Liefe-runq sowohl am Tage der Licitation, als auch am Taqe zuvor >n oem dießlandrechtlichen Ex« veoite einzusehen s^yn werd^li. öaibach am 30. December i8'l7. Homtliche Verlautbarungen. Z. 2233. (N Nr. '""/,.,.. Concurs-Kundmachung (wegen Besetzung der Einnehmerstelle des k. k Gefallen-Unteramtes Lacken in Krain, mil 40N st. Gehalt.) — Bei dem unter die Gefallsunteramter dntter Classe eingereihten Hilfszollamte zu Lacken in Krain ist die Einnehmeröstellc, womit der Gehalt jährlicher Vierhundert Gulden in Conv. -Münze, der Genuß einer Natural-Wohnung und die 35er« bindlichkeil zum Erläge einer Dienstescaution im Gehaltsbetrage verbunden ist, in Erledigung ge« kommen. — Diejenigen, welche diesen Dienstposten, oder für den Fall einer Uebersetzung, eine dadurch im Gebiete dieser Camera!- Gefallen - Verwaltung wo lmmer erledigt werdende D>cnstesstelle eineö ausübenden Amtes mit Vierhundert Gulden in Conv.-Münze erledigt werden sollte, eine derlei Anstellung zu erhalten wünschen, haben ihre belegten Gesuche bis längstens zeh nten Jänner 1848 im Wege ihrer unmittelbaren vorgesetzten Behörde an die k. k. Cameral-Bezirks-Verwaltung in Neustadt! zu leiten. — Es ist sich darin über die zurückgelegte Staatsdienstleistung, über die Kenntnisse im Zoll l, Cassa-, Verrechnungs- und Manipulationswesen, über Sprachkenntnisse, die Warenkunde, über die Fähigkeit, Untersuchungen ln Gefällsstrafsachen abzuführen und sonstige Eigenschaften und Kenntnisse auszuweisen; auch ist an- (3. Amls-Bl. Nr. l v. ,. Iäuner ,948.) 6 zugeben, ob Bittsteller und in welchem Grade mit einem dieser Cameral Gefallen-Verwaltung unterstehenden Beamten verwandt oder verschwägert sey. — Von der k. k. steicrmärkisch-illyrischen Camcral> Gefallen Verwaltung. Gratz am 10. Dec. 18 l7. Z. 2224. <1) Nr. '""/„., (3 o n c u r s - K u n d m a ch u n g. Im Bereiche der k k. steiermarkisch illyrischen Cameral-Gefällen^Verwaltung ist die Stelle eines Cameral-Bezirkscommissärs erster Classe, mit dem Gehalte von Neunhundert Gulden Conv.-Münze, in Erledigung gekommen. — Zur Niederbesctzung derselben, und im Falle einer dadurch offen werdenden Stelle eines Camera! - Bezirkscommissärs zweiter Classe, mit dem Gehalte von Achthundert Gulden, so wie auch eines Cam^ral-Con-cipistcn erster oder zweiter Classe, mit dem Gehalte von Sechshundert und Fünfhundert Gulden Conv.-Münze, wlrd hicmit der Concurs, und zwar für die Commissarsstellen bis zwanzigsten Jänner I«.'«, und für die Concipistenstellen bis acht.n Februar 18-18 ausgeschrieben. — Die Bewerber haben ihre Gesuche, und zwar diese abgesondert, um die Commissars-oderConcipistenbedicnstung innerhalb der Concurs-frist nu Dienstwege bei dieser (äamcral-Gefallen-Verwaltung einzubringen, und sich in selben legal über Alter, Stand und tadellose Muralitat, übcr die bisherige Dienstleistung und Dienstzeit, über die zurückgelegten juridisch-politischen Studien und die erworbenen Kenntnisse in allen Zweigen des Gefällsdmistes, dann hinsichtlich der Commissars' stellen auch über ihre höhere Geschästsauöbildung und die mit guten Erfolge bestandene strenge Prüfung für den ()0!lccplödienst bei leitenden Ge-fällsbehörden auszuweisen und anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Gcfällsbeamreu des hicrortigcn Amtsbereiches verwandt oder verschwägert sind. — Grah am 17. Dec. I847. Z. 2225. (1) Nr. '""Z,^. C o n c u r s - K u n d m a ch u n g der k. k. stciermärkisch - i llyrischen Came -ral-Gefallen-Verwaltung. (Wegen Besetzung der Controllorsstelle beim k. k. Gefällcn-Untcramte Pirtsche, mit 4M> si. Geh'lt,) —> Bei dem unter die Gefallen-Unterämter erster Classe eingereihten k. k. Hilfszollamte Pirtsche in Krain ist die Controllorsstcllc. womit der Gehalt jährlicher V i e r h u n d e r t G u l d c n C o n v - M ü n z e, der Genuß einer freien Wohnung und die Verbindlichkeit zum Erläge einer Dienstes-Caution im Gchaltsbetrage verbunden ist, erledigt. — Die- jenigen, welche diese Dienstes stelle, oder für den Fall der Versetzung eines Beamten auf diesen Posten, eine im Gebiete dieser Cameral-Gefallen-Verwaltung erledigt werdende Dienstesstelle eines ausübenden Beamten mit dem Gehalte jährlicher Vierhundert Gulden in Conv.'Münze und dem Genusse einer freien Wohnung, zu erlangen wünschen, was in dem Gesuche ausdrücklich zu bemerken ist, hablN ihre gehörig belegten Gesuche durch-ihre unmittelbar vorgesetzte Behörde bis längstens am vierundzwanzigsten Jänner 1848 an die k. k, Camcral-Bezirks-Vcrwaltung in Neu-stadtl zu leiten. — Es ist sich darin über die zurückgelegten Studien, die vollstreckte Staatsdienst-le,stunq, über die Kenntnisse im Zoll-, Manipulations-, Cassa- und Verrechnungswcsen, über die Wan-nkenntmsse. die Befähigung, Gcfälls-strafuntersuchungen abführen zu können, über Sprach- und sonstige Kenntnisse und Eigenschaften auszuweisen; auch ist anzugeben, ob Bittsteller u»d in welchem Grade mir einem dieser Camera!-Gefallen-Veiwaltung unterstehenden ausübenden Gefallsbeamten verwandt oder verschwägert sey. - Grah am 24. D«. 1847. Z. 2212 (l) ' Nr. 83U8- Kundmachn n g. Am 11. Jänner 1^48, Vormittag um 9 Uhr, werd«» bci diesem Magistrate die in der Gradischa-Voistadt »nd Consc -Nr. 4?- be>i, widngcns n.lch Vcilaus dicscr ^list die ^ell.isscnschalc mil reu dck.nuttc:- mid sick meldenden Elbe,, uiw mil dcm aufgc^llien Ve'ldßcu'alor, Mar-!!>< K^jiila ^on Iuljo^iz, dcv Ordinmg nach adgcyan-reit werden wild. K. K. Be^irksgelicht 3^tisniz dcn 20. Dec. IL4?.