Nr. 137. Samstag, 19. Juni 1897. Jahrgang 116. LMcher Zeitma. P»znumerationöftlcn st, 5 ü<>, ssür die ZiisteUong <»« Hau« ganzjährig fl, 1, — InserttonßyebUr: ssttr llei„e Ixlernte bis zu 4 feilen llli lr,, gMere per ^eile e lr,: bei üstere» W,edell,!)iu»ae» per ^e»e 3 tr. Me «Laib i^eit,» erscheint täglich, mit Ausnahme der I«»»' nnd Felerlage, Die Nbmlnlftratlon befind« slch Eongressplah Nr, 2, die Redaction Bahühosgasse Nr, 15, SprechMmben der Nedaetion uun » b!« 11 Uhr vormittag«, U»sra>ll!erie Bliese werde» >>ichi aügenomme», Manuscripte nicht zurültgestellt. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Juni d. I. den Statthaltereiräthen bei der Statthalterei in Prag Gnstav Heyrowsky, Dr. Rudolf Korb und Friedrich Stabler von Wolfersgrün den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe, dann dem Bezirlscommissär Dr. Albert Hegklitz in Prag das goldene Verdienstkreuz unt der Krone aller> gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juni d. I. dem Statthaltereirathe bei der Statthalterei in Brunn Ernst Salomon den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver« leihen geruht. __________ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juni d. I. dem Statthaltereirathe nnd Referenten der Direction des galizischen Provinationsfonds Axton Iägermann den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nach« ficht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Juni d. I. dem Nealitätenbesitz r Dr. Josef Kühn in Wien in neuer-licher Anerkennung seines vieljähligen und verdienstlichen humanitären Wirkens den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allerguädigst zu verleihen geruht. ___________ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Juni d. I. über einen vom Minister drs knserlichen und königlichen Hauses und des Acuhern erstatteten allerunlerthänigsten Vortrag den Legationsrath erster Kategorie Siegfried Grafen von Clary und Ald ringen zum außer-ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am königlich württembergischen Hofe sowie an den groß herzoglichen Höfen von Vaden und Hessen allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben über allerunterthänigsten Vortrag des Ministeriums des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Acußern mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem k. und k. Consularagenten Peter Vratich das goldene Verdiensttreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. ___________ Der Ackerbauminister hat den Oberbergcommissär Dr. Richard Canaval zum Vergralhe im Stande der Bergbehörden ernannt. Der Uckerbauminister hat den Forst.Inspections-Adjuncten Franz Josef Brändle zum Forst-Inspec» tionscommissär ernannt. Nichtamtlicher Theil. Veränderungen in der deutschen Reichsvcrwaltung. Ein Theil der Wiener Presse bespricht die plötz-liche Rückberufung des preußischen Finanzministers Dr. Miquel nach Berlin an leitender Stelle. Die «Reichswehr» schließt aus der Rückberufung Dr. v. Miquels, dass bedeutende Veränderungen in der deutschen und preußischen Regierungsmethode bevorstehen und dass dem Rath?, den Dr. Miquel dem Kaiser ertheilen soll, eine ganz besondere Bedeutung beizumessen ist. Uns in Oesterreich. Ungarn interessiere über die sympathische Theilnahme an den Vorgängen im alliierten Nachbarreiche hinaus nur die Behandlung, welche den Geschäften auf dem Gebiete der auswärtigen Politik in Berlin zutheil wird. Fürst HshuUühe habe das Bündnis des Deutschen Reiches und der Monarchie der Habsburger in durchaus loyaler und stets verlässlicher Art gepflegt und jeder neue Kanzler des Deutschen Reiches wird für die Befestigung des Bündnisses mit Oesterreich Ungarn nichts Besseres thun können, als der Methode treu zu bleiben, die sich in diesen letzten Wendungen der Orirntfrage bisher bewährt hat. Die «Neue Freie Presse» meint, Dr. Miquel könnte als der geeignete Manu erscheinen, um den In» tentionen des Kaisers auch in der Flottenfrage zur Verwirklichung zu verhelfen. Allein es könne kaum angenommen werden, dass ein Mann wie Miquel die Erfüllung feines ganzen Ehrgeizes darin erblicken follte. lediglich »6 koo, will sagen zur Durchsetzung der Marineforderungen aus der verhältnismäßigen Idylle des Ressorts in die Schwüle und Ungewissheit des Ministerpräsidiums und der Reichskanzlei vorzurücken. Daher sei der Gedanke an die Möglichkeit eines System-und Principienwcchsels in der inneren Politik kaum abzuweisen. Dass die Marinefrage den eigentlichen Anstoß gibt, sei umso einleuchtender, als es sich dabei in erster Linie um eine bis zur Glut eines Glaubenssatzes gesteigerte Ueberzeugung des Kaisers handelt, der die Reorganisation und Vermehrung der deutschen Kriegsflotte als eine unumgängliche Bedingung für die Erhaltung der deutschen Macht» und Weltstellung betrachtet. Das «Neue Wiener Journal» kann sich ein einträchtiges Zusammenwirken des Fürsten Hohenlohe und des Herrn v. Miquel nicht denken. Ersterer sei eine viel zu charaktervolle und positive Natur, um sich zum Range einer figuralen Puppe erniedrigen zu lassen, der letztere ein zu energisches und impulsives Element, um ehrlich an eine Theilung der Macht mit dem Fürsten Hohenlohe denken zu können. Au« Berlin wird dem «Fremden>Blatt» gemeldet: Die Entscheidung über die schwebenden Personal« fragen innerhalb des Reichsamles und der preußischen Regierung ist bisher nur bezüglich der Besetzung des Staatssecretariats im Reichsmarineamte durch Admiral Tirpitz getroffen. Alle weiteren Entschließungen erscheinen noch in Schwebe, da Miquel seine Rückkehr nach Wiesbaden um einige Tage verschoben hat. Von einer Demission Hohenlohes kann keine Rede sein, da der Reichskanzler mit Rücksicht auf die auswärtige Situation jetzt schwer zu ersetzen ist. Nach Andeutungen aus gut unterrichteten conservativen Kreisen handelt es sich vornehmlich darum, unter welchen Modalitäten Miquel als doppelter Stellvertreter Hohenlohes in die Reichsregie-ruug einzutreten hätte; ob nun Miquel als Vicetanzler das Reichischatzamt übernehmen, oder an die Spitze des Reichsamles des Innern treten soll, darüber gehen noch die Meinungen auseinander. Jedenfalls dürfte hier mit Böttichers Rücktritt und mit einem Personenwechsel im preußischen Finanzministerium zu rechnen sein. Die Meldungen über in Sicht stehende Marinevorlagen sind unbegründet. Die neuen Forderungen für die Marine werden in der Herbstsession dem Reichstage im ordentlichen Wege des Voranschlages zugehen. Feuilleton. Cissy. Von Hans von Kahleuberg. I. Eigentlich hieß sie Cäcilie, aber alle Welt nannte sie Cissy, zwei kleine, weiche, kinderige Laute, wie wenn ein Vögelchen zwitschert. Er tonnte es nie recht aus-sprechen mit seiner ungelenken gunge. Sie wollte sich todtlachen über seine tölpischen Bemühungen: Cissy, Cissy. Er war sehr verliebt in sie. Sie war auch wirklich ein allerliebstes Geschöpfchen, klein wie ein Püpp-chen mit einem rosigweihen Porzellangesichtchen und winzigen Händchen und Füßchen. Wenn er mit ihr tanzte, hatte er immer eine Todesangst, sie zu zerbrechen. Er wagte nicht, seine Finger zu schließen. Wenn sie ihm die Hand gab. Sogar seine Stimme suchte er zu dämpfen, schmeichelnd und leise zu sprechen, Wie man mit kleinen Kindern spricht. Alles an ihr war »hm wunderbar märchenhaft: ihre Kleinheit und Zier-"chkeit und ihre weißen Kleidchen, die immer so glatt Und rein waren, nie ein Fältchen zerknittert, nie eine Hässliche, fliegende Hitze in ihrem Gesichtchen oder ein Ackchen verirrt aus den glattgeftochtenen, blonden üöpfchen . . . sogar auf der Landpartie nicht, als er ue «seinen» Weg gefühlt hatte. Er hatte immer seine besonderen Wege, abseits von den großen, gebahnten, bie er auf einsamen Wanderungen herausgefunden und »ehr lieble. Dieser Weg, den er sie führte, war sein ganz be» sonderer Liebling — durch uralten Buchenwald. In einer Schlucht rieselte ein Quell über ganz schwarzes, lauvgedüngtes Erdreich. Man sah immer Hochwild da. Es war so still, dass man den Wald athmen hörte, die Arbeit der Insccten im hundertjährigen Holze . . . Er liebte den Weg... Sie fand ihn abscheulich, voll Gestrüpp und glitschig. Ein Salamander, der sich auf einer Baumwurzel sonnte, erschreckte sie, dass sie laut aufschrie. Er nahm das Thierchen auf, um es ihr zu zeigen, wie hübsch und harmlos es war. «Machen Sie es todt. Machen Sie es sofort todt,» schri? sie. Er setzte es schweigend wieder an seinen Ort. Sie schien etwas pikiert und sprach nicht mehr mit ihm. Eist auf dem Rendezvousplatze wurde sie wieder lustig, gab die Geschichte ihrer Abenteuer in der Wildnis zum Besten und zeigte den großen Riss in ihrem Stiefclchen, den «feine» Dornen gemacht hatten. Er musste sehr reuig sein und nachher durfte er Erdbeeren für sie Pflücken, die sie von einem Blattellerchen aus seiner Hand verspeiste. Sie liebte es, ihn dergleichen thun zu lassen: ihr Sonnenschirmchen tragen, ihr Mäntelchen zuhaken. Allen Frauen macht das Spass. Mit ihm machte es ihr noch besonderen Spass, weil er sich so ungeschickt dabei anstellte. Er war überhaupt ein merkwürdiger Mensch. In Gesellschaften drückte er sich in den Gcken herum und wusste nichts zu sagen. Aber er hatte ein Buch ge. schrieben, das ihn berühmt gemacht hatte und manchmal, wenn der Gegenstand ihn packte und er vergass, dass man ihm zuhölte, konnte er auch sprechen, so das« die anderen schwiegen und alle ihn ansahen. Dann kam es vor, dass er mitten drin abbrach und hinauslief, wo draußen am Himmel die Sterne flimmerten und das junge Heu so stark herüberduftete von den Wiesen. Er konnte sich freuen wie ein Kind über einen Sonnenstreifen an den Buchenstämmen, einen Lockruf der Amsel im Hollundergebüsch. «Ach das ist schön, das ist schön!» sagte er dann immer wieder. Seine Brust athmete tief und feine Augen leuchteten. Sie kicherte: «Was für ein komischer Mensch Sie sind, nein wirklich, zu komisch!» Sie hatte ein Stimmchen genau wie sie selbst, klein, hell. spitz wie ein silbernes Schlittenglöckchen, das unaufhörlich bimmelte, immer in demselben feinen, dünnen Ton. Er härte zuletzt gar nicht mehr, was sie sagte. Er hörte nur das spitze, helle Bimmeln und dann kam eine Angst über ihn, ein brennender, athemloser Wunsch, dass es einmal anders klingen möchte, tiefer, weicher, er wusste nicht, wie ... Er erzählte ihr die allertraurigsten Geschichten, die gar nicht in die Gesellschaft passten. Manchmal traten ihm die Thränen in die Augen dabei und er musste innehalten, weil er nicht weitersprechen konnte. «Oh. wie schrecklich!» sagte sie dann. «Nein, das ist wirklich zu traurig» . . . Aber es war immer derselbe Ton, der Ton, den er nicht ertragen konnte. Er hätte sich das Herz aufreihen können, um ihn warm und farbig zu machen. Und einmal, als er ihr das Allertraurigste erzählt hatte, unter dem er namenlos gelitten, Jahre lang, und fast gestorben wäre dran . . . Sie zupfte an ihrem weißen Busenspitzchen: «Oh, aber so etwas erzählt man doch nicht ... einer jungen Dame doch nicht» ... Er war sehr bestürzt und bat um Entschuldigung. Laibacher Zeitung Nr 137. 1238 19.Auni 1697 Die «Freis. Ztg.» erblickt zweifellos has Symptom für Böttichers bevorstehenden Rücktritt in der That-sache, dass der Staatsjecretär gegen die langjährige Uebung dem diesmaligen Verbandstag? fernblieb. Böt« ticher dülfte das Oderpräsidium in Schleswig-Holstein, das noch immer unbesetzt ist, erhalten. Die «Vollszeitung» stellt es als beschlossene Sache hin, dass Bötticher verabschiedet und Miquel der Stell° Vertreter des Reichskanzlers werde. Das Erscheinen Tirpitz' habe beim Kaiser den Wunsch rege gemacht, vor der Nordlandsreise die «latente Krisis» zu lösen. Von dem Programm Tirpitz' verspreche sich der Kaiser eine günstige Wiikung auf den Reichstag, wobei der Reichskanzler, vermuthlich auf Anlegung des Kaisers, Miquel als einen Sprechminister ausersehen hatt?, da Miquel die finanziellen Bedenken blsser zu zerstreuen vermöchte, als Posadowsku. In der Stellung des Reichs« kanzlers sowie Marschalls zum Kaiser werde hiedurch nichts geändert. Bericht der Gewerbc-Inspection. XVIII. Welche besonderen Verhältnisse unter Umständen für die Befürwortung von Ueberstundengesuchen maßgebend sein können, erhellt aus dem nachstehenden Beispiele: Eine Fahrradfabrik, welche im November um Bewilligung von zwei Ueberstunden für die restliche Dauer des Kalenderjahrrs eingeschritten war, beschäftigte nämlich seit Anfang des Berichtsjahres durchschnittlich 180 Schlosser, durch deren Arbeitsleistung die Menge an halbfertigen Waren um die besagte Zeit eine solche Höhe erreicht hatte, dass die weitere Verarbeitung und endliche Fertigstellung der fraglichen Waren in der mechanischen Werkstatt und in der Schleiferei, welche Betriebstheile insgefammt einen Arbeiterstand von rund 100 Mann aufweisen, vor Eintritt des Frühjahres, bis zu welcher Zeit die für diesen Industriezweig maßgebenden Conjuncture« des Marktes bereits ausgenützt sein müssen, bei Einhaltung der normalen Arbeitszeit nicht mehr bewirkt werden konnten. Der Folgen dieses Missverhältnisses zwischen der Reproduction und den Vollendungsarbeiten war sich die gedachte Unternehmung zwar bewusst; zur Hintanhaltung derselben blieb ihr aber füglich keine andere Alternative übrig, als entweder die Arbeitszeit in der Schlosserei bedeutend zu reducieren, wenn nicht gar einen Theil jenes Personals mitten im Winter brotlos zu machen, oder die Einrichtung in den besagten Werkstätten sehr wesentlich zu erweitern. Von dem Bestreben geleilet, sich den mit vieler Mühe und großen Geldopfern nun endlich geschaffenen Grundstock an geschulten Arbeitern dauernd zu erhalten, entschloss sich denn die Firma dazu, die in den letzten zwei Jahren gemachten Investitionen noch weiterhin zu vermehren und bestellte dieselbe, wie örtlich erhoben, in der That eine Anzahl von Fräs- und Schleifmaschinen, von Hämmern, fressen und Drehbänken, dazu bestimmt, in den verschiedenen Stadien des fraglichen Arbeilspio-cesscs das dermalen noch fehlende Gleichgewicht her« zustellen. Leider erschien die Möglichkeit, die besagten Arbeitsmajchinen noch vor Iahresschluss geliefert zu erhalten lind dieselben in betriebsfähigen Zustand zu setzen, nachgerade ausgeschlossen, da einerseits die Zahl der in Betracht kommenden wirklich leistungsfähige Fabrikanten eine sehr beschlänlte ist, und diese demnach zur Einhaltung kurzer Lieferungstermine nicht ver- pflichtet werden können, anderseits aber auch für die an die Aufstellung jener Maschinen am Fabriksgebäude selbst erforderlichen Adaptierungen vor Eintritt des Frühjahres nicht gefchritten werden konnte. Im Hinblicke auf die hiebei im Spiele gestandenen vitalen Interessen einer zahlreichen Arbeiterschaft und einer hierzulande noch jungen Industrie konnte demnach das gegenständliche Ansuchen billigerweise nicht anders, als wie in der That, wärmsten« befürwortet werden. Von den gesetzlichen Ruhepausen wird die Mittags' stunde nahezu ausnahmslos eingehalten; bezüglich der sonstigen Ruhepausen kann aus einzelnen einschlägigen Beschwerden mit ziemlicher Gewissheit gefolgert werden, dass, sobald kein Anzeichen auf eine unliebsame Ueber-raschung seitens des Gewerbe-Inspectors schließen lässt, man es noch in manchen Betrieben diesbezüglich nicht sonderlich strenge zu nehmen pflegt. Vielfach geäußerten Bedenken entgegen ist die durch das Gesetz yom 16. Jänner 1895, R. G. Bl. Nr. 21, normierte Regelung der Sonn- und Feiertagsruhe in diesem Aufsichtsbezirle rasch zur That geworden, und zwar, wie diks bei verschiedenen Anlässen wahrgenommen, mit nunmehr ungetheilter Befriedigung beider daran interessierten Kreise. Es hatten allerdings anfänglich zahlreiche Unternehmer gegen einzelne Bestimmungen der einschlägigen Durchführungsverordnung vom 24sten April 1895. R. G. Bl. Nr. 58, wenn auch keine direct gegnerische, doch immerhin eine indifferente Hallung eingenommen, so dass gegen 26 Vetriebsinhaber, die nach wie vor die gewohnte Arbeitsordnung beibehalten zu dürfen glaubten, die Anzeige an die zuständige Behörde erstattet werden musste, welch letzlere die Be< treffenden mit Verweisen strafte. Nunmehr wird jedoch überall der vollen Ueberzeugung rückhaltlofer Ausdruck dahin verliehen, dass die besagte legislative Mahnahme einem allgemein längst empfundenen Bedürfnisse ent' sprochen und dieses in praktisch zweckmäßiger Weise be« friedigt hat. Politische Uebersicht. Laib ach. 18. Juni Der Krakauer «Czas» dementiert die Nachricht über die Vorbereitungen der Regierung zu einem Verständigungsversuche inNöhmen. Davon könne im gegenwärtigen Augenblicke keine Rede sein und erst der weitere Verlauf der Dinge in Böhmen werde zeigen, ob solche Versuche heute verfrüht oder bereits verspätet wären. — Die «Politik» meldet: Gegenüber den in ve»schiedenen Blättern aufgetauchten Meldungen, dass es in Böhmen den conservativen und den liberalen Großgrundbesitzern vorbehalten sei, die angeblich von der Regierung angestrebten böhmischen AusgleichsverHandlungen ins Geleise zu bringen, sind wir in der Lage, festzustellen, dass auf Seite des conservativen Großgrundbesitzes von dieser Angelegenheit absolut nichts bekannt ist. Dr. P e ez hat dem Vorstande der deutschen Fortschrittspartei angezeigt, dass er infolge seines angegriffenen Gesundheitszustandes den unwiderruflichen Entschluss gefasst hat. das ihm seitens der Reichen-berger Handels» und Gewerbekammer übertragene Ab-geordnetenmandat zurückzulegen und dass er sich bereits mit seinen Wählern in Verbindung gesetzt hat, damit diese für einen Nachfolger Sorge tragen. Als Candidat für das Mandat der Reicheuberger Kammer wird Dr. Hallwich genannt. Auch Graf Wenzel Kaunitz hat sein Reichsrathsmandat niedergelegt; es ist somit für den Landgemeindenbezirl Karolinenthal eine Ergänzungs« wähl erforderlich. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm die Vorlage, betreffend die Landwehr-Vildungs-institute in der allgemeinen, sowie in der Specialdebatte unverändert mit großer Majorität an, nachdem Landes-uertheidiguügsminister Baron Fejervary die Vorlage abermals wärmstens empfohlen und die von den oppo-sitionellen Rednern vorgebrachten Einwendungen entkräftet hatte. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Budapest zu« gehenden Meldunc, ist man in der liberalen Partei entschlossen, der Obstruction mit aller Energie und unerschüttlicher Ausdauer entgegenzutreten. Das Kampf-object bilde nicht mehr der § 16 des Einführungs-gesehes zur Strafprocessordnung, um den formell die Discussion geführt wird. Die Majorität sei vielmehr von der Ueberzeugung durchdrungen, dass sie den Kampf zur Vertheidigung des Parlamentarismus führe, der dem Terrorismus der Minorität nimmermehr preisgeben werden dürfe. Die Gerüchte von der beabsichtigten Einführung der Cloture entbehren jedec Grundlage. Hingegen werden gegenüber dem Treiben mit den sich wiederholenden namentlichen Abstimmungen verschiedene Mitglieder der liberalen Partei im Reichstage das Wort ergreifen, um diese Herabwürdigung der Grundprincipien des Pailamen-tarismus vor der öffentlichen Meinung zu stigmatisieren. Es sei bemerkenswert, dass selbst jene Mitglieder der Regierungspartei, welche den H 16 früher bemängelten, nunmehr jedes Compromiss ablehnen, weil dies ein den Parlamentarismus bedrohendes Präcedens bilden würde, das die terroristischen Ausschreitungen der Mi« noritüt auch künftighin ermuntern könnte. Die italienische Kammer setzte gestern die Berathung des Budgets des Ministeriums des Innern fort. In Erwiderung auf die Aeußerungen des Depu< tierten Finocchiaro-Aprile vertheidigte der Minister und Civilcommissär für Sicilien, Graf Codronchi, seine Thätigkeit. Er habe dem ihm durch das Gesetz anvertrauten Mandate entsprochen und zur Durchführung nützlicher administrativer und socialer Mahnahmen ans Sicilien beigetragen Durch das Gesetz, betreffend die allgemeinen Schwefellager, sei für 40,000 Familie» Arbeit geschaffen worden. Es sei hierauf die Orangen« und Citronenkrise eingetreten. Die Regierung habe der Kammer jedoch diesbezüglich bereits zweckmäßige Maß' regeln vorgeschlagen. Bezüglich der öffentlichen Sicher-heit auf Sicilien hob Graf Codronchi hervor, dass die Hauptplage der Viehraub sei. Die Zahl dieser Delicte habe sich jedoch bereis vermindert. Auch die Diebstähle zeigen einen Rückgang. Inbetrrff der localen Verwaltung musste das Hauptaugenmerk auf die Beseitigung des Dlficites gerichtet werden. Hiefür sorgt das Gesetz über die Revision des Gemeindebudgets und die Ne< gelung der Gemeinde-Änlehen vor. Auch werde für eine gleichmäßige Auftheilung der localen Steuern Vorsorge getroffen. Auch werde das Truck-System bekämpft und die Bildung von zahlreichen Genossenschaften gefördert-Redner glaube daher die ihm durch das Gesetz an-vertraute Mission entsprechend erfüllt und eine niA unnütze Arbtit für Slcilien geleistet zu haben. (Z^ stimmm'g.) Graf Codronchi constatierte, dass der Ein" hcitsgrdanke, von dem es den Anschein haben konnte, Ariaöns. Roman von L. Noth. (16. Fortsetzung.) Gern hätte Erna der energischen Tante gesagt, dass sie bereits gewählt habe, aber dazu war jetzt nicht der geeignete Moment. Nie hätte sie von Tante Eveline, die für sehr genau galt und deren unfeines Auftreten dem Verstorbenen stets odiös gewesen war, Hilfe erwartet, die ihr ja freilich gleichsam einen Alp von der Seele wälzte. Fried, der einzige Bruder des Freiherrn, der fern an der französischen Grenze weilte, war nach Empfang der Trauerkunde sogleich abgereist. Hatte ihn seine Gebieterin doch schon lange auf ein Eude mit Schrecken in der brüderlichen «Mordwirtschaft», wie sie zn sagen pflegte, vorbereitet. Und Frau Eveline sollte recht haben, wie so oft schon im Leben; nur konnte sie diesmal keine besondere Genugthuung darüber empfinden. __________ m. Mehr als zwei Monate waren nach der Beeidigung dts Freiherrn von Waldau vergangen. In der großen, zu dem in der Heide gelegenen Gute Wattenwyl gehörenden Gruft hatte er seine Ruhestätte gefunden. Die Conne tauchte hinter die hohen Bäume des Parkes, die Lüste mit goldigem Glanz erfüllend. Neckisch glütvn ihre Strahlen writer, durchdrangen das Geäst der hohcn Buchen, die da« zierliche Haus im Rococostil beschatteten, das weltvergessen, von zwei Seiten dicht mit Brombeergestrüpp umwuchert, am äußersten Ende des Parkes lag. Schon seit Jahrzehnten stand es leer. und der junge Reiter, der auf einem eleganten, w.nn auch nicht mehr ganz jungen Reitpferd dahergesprengt kam, hatte nicht unrecht, wenn er es im stillen mit Dornröschens Schloss verglich. Nicht Weg, noch Steg führte nach dem «Pavillon», wie das Haus allgemein genannt wurde. Rudi hatte es nie in der Nähe gesehen. Er stieg vom Pferde und versuchte einen der hölzernen Fensterladen zu öffnen. Als ihm das nicht gelang und eine Ranke seine feine Hand ritzte, gab er sein Vorhaben schnell auf. Er war leine Natur, die Anstrengungen liebte, und dass der Pavillon keine Schätze barg, war allgemein bekannt. Seine letzte Insassin war einer bösen, ansteckenden Krankheit erlegen, und daher wurde er noch heutigen Tages allgemein gemieden. Verstimmter, als er ohnehin schon war, wandte der junge Officicr sich ab, nachdem er den alten Besitz, der absolut nichts Interessantes bot, einer genauen Musterung unterworfen hatte. Nur eine schlecht gemeißelte Bacchantin an der Thür, deren Gliederpracht Wind und Wetter preisgegeben, sowie einige kleine Amoretten, deren Arme und Füße Zeit und Witterung zum Opfer gefallen, legten Zeugnis davon ab, dass der Erbauer nicht einer allzustrengen Richtung angehört haben konnte. Hilflos lehnten die kleinen Figuren auf der Balustrade des an der Front hervorspringenden Altans, auf der sie wohl in vergangenen Zeiten einen fröhlichen Neigen ausgefühit hatlen, wie an ihren lächelnden Gesichtern zu erkennen war. Auch um Rudis Mund stahl sich ein leichtes Lächeln, - das erste seit langer Zeit. Ja, seine Vorfahren hatten zu lebe" verstanden; das wufste er; sie waren Lebenskünstlel gewesen. Ein Waldau, dessen Gefühle etwas in UnordmMs gerathen waren, hatte den Pavillon Ende des siebzehntes Jahrhunderts für seine Geliebte erbaut, die er hier vor den Blicken semer Gemahlin verborgen gehalten halte' Seine Nachkommen mnssten Wohlgefallen an sein"' Treiben gefunden haben; sie traten mehr oder wenige in seine Fußstapfen und weilten nur zu gern in dew Schäferhauschen. . An all das dachte Rudi, während er sein P'"" wieder bestieg, rs langsam der Landstraße zulen'en ' Und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr sH"^ ^ der trübe Zug von seinem Gesichte, der sich s^l. ?!^ Tode des Vaters darin eingegraben hatte, desto ^ ^ wurde ihm zumuth?. Es war ja Thorheit, sich ^ Leben mit sinnloser Reue zu verbittern. Rühmte o Chronik seine Vorfahren doch alle als Bieder- "n Ehrenmänner, und war er im Vergleiche z" ly nicht äußerst solid, moralisch gut fundamentiert? ^ Hazardieren war gewifs etwas unvorsichtig 6^.^ aber dass er dabei Unglück gehabt, war doch "^ seine Schuld. Fortuna hatte nun einmal ihre ^^^^ Und die jungen Officiere in feinem Regiment sv" ^ alle mehr oder weniger. Er war ja auch hart g ^ dafür bestraft. Der Tod des Vaters, die Sorge. ^ die Wechsel in sicheren Händen w^ren, ^"kel ^5 r und Tante Evelinas Auftreten gegen ihn, alles da» schrecklich gewesen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 137._______________ 1239 19 Juni 1897. als sei er auf Sicilien geschwächt, sich nunmehr durch die Erkenntnis gefestigt habe, dass die Regierung den Bedürfnissen der Insel eifrige Sorgfalt angedeihen lafse. Am Ende seiner Mission angelangt, schloss Graf Codronchi, nehme er den festen Glauben an die Größe und Zukunft des Vaterlandes mit sich. Wie man aus Paris meldet, bestätigt es sich, dass der Prinz von Neapel anlässlich seiner Reise nach London die französische Hauptstadt besuchen wird. In politischen Kreisen erblicke man hierin das Anzeichen einer wesentlichen Besserung der französisch« italienischen Beziehungen. Im Stünderathe der Schweiz wurde von ultramontaner Seite der Antrag gestellt, in die Berathung der Eisenbahnrücklaufsvorlage nicht einzutreten. Von Genfer raoicaler Seite wurde beantragt, der Bundesralh folle sich mit den Bahnen auf gütlichem Wege über den für die Actien zu zahlenden Preis verständigen. Der Antrag wurde damit motiviert, dass die Vorlage nicht der Gerechtigkeit entspreche und die Bahnen zu niedrig bcwerte. Die Commission des Ständerathes für die Eisenbahnrücktaufsvorlage ist, wie die Schweizer Telegraphenagentur meldet, principiell mit der Aufnahme einer Bestimmung in das Mcktaufsgeseh einverstanden, welche die Ausführung des Simplon-Durchstiches sichert. Bezüglich der Form, in welcher das geschehen soll, bestehen noch Meinungsverschiedenheiten. Das norwegische Storthing hat einstimmig die von der Commission am 29. Mai vorgeschlagene Ndresse an den König angenommen, in welcher derselbe ersucht wird, Schritte zur Errichtung eines Schiedsgerichtes für die Beilegung von etwaigen Conflicten Norwegens mit fremden Mächten zu thun. Die Meldungen von einer beabsichtigten Ver< mehrung der türkischen Armee, von einer Neuformation der Cavallerie und einer Neubestellung von Manser«Gewehren werden als falsch bezeichnet. Von den aus den Vilajets Monastic, Salonichi und Smyrna einberufenen Mustahfis (Landsturm) werden keine Divisionen gebildet; dieselben bleiben als Besatzung in den vom Militär entblößten Garnisonsorten und als Ersatzreseroe für die Operationsarmee. Die türllschen Blätter polemisieren gegen jene europäischen Zeitungen, welche die friedlichen Intentionen der Pforte bezweifeln. Der Vertrag inbetreff der Annexion Hawais durch die Vereinigten Staaten ist durch die Vertreter beider Staaten unterzeichnet worden. Der Vertreter Japans überreichte einen Protest gegen die Annexion Hawals durch die Vereinigten Staaten, weil dieselbe eine Verletzung der Bedingungen des zwischen Japan und Hawai bestehenden Vertrages herbeiführen könnte. Tagesneuigleiten. — (Kaiser-Wilhelm-Denkma l.)InLiegnitz nah« am 16. Juni der deutsche Kaiser unter den Ova« tionen des Publicums die Grundsteinlegung des Kaiser-Wllhelm.Denlmals vor und hierauf die Parade über das 154. Infanterie «Regiment ab, welche« anlässlich der Jubelfeier seine« hundertjährigen Bestandes vom Kaiser die Säculalsahnenbänder mit der Jahreszahl 1897 unter einer begeisterten Ansprache verliehen wurden. Der Kaiser lehrte hierauf an der Spitze der Fahnencomftagnle unter dem Jubel der Bevölkerung in die Kaserne zurück. — (Decanswahl der Wiener philoso-phlschen Facultiit.) In der Mittwoch abends ftalt-gefundenen Vollversammlung des Prost ssorencollegiums der philosophischen Facultüt der Wiener Universität wurde der ordentliche Professor der Mathematik Dr. Leopold Gegenbauer zum Decan für das Studienjahr 1897/98 gewählt. Die Dccanstvahlen an der Unioersilät find somit abgeschlossen, und es ist nunmehr noch der ksctor lnuAniücutj sür das künftige Studienjahr zu wühlen. — (Ein versuchter Gattenmord.) Au» Mailand wirb gemeldet: Ein versuchter Gattenmord, welcher an den bekannten Fall Trouvllle am Slilfserjoch erinnert, Wird au« Pallanza gemeldet. Der Gutsbesitzer Pletro Tonazz», der seit wenigen Monaten verheiratet ift, stürzte seine Frau einen Abhang in der Nahe von Pallanza hinab. Einige Stunden später wollte er den Fall bel der Polizei als Absturz anzeigen, inzwischen war jedoch die Gallin Tonazzi« trotz der großen Höhe des Absturzes aufgesunden worden und hatte den Sachoerhalt erzählt, worauf Tonazzi verhastet wurde. — (Ueber die Geheimpolizei), welche für die Sicherheit des Oberhauptes der französischen Nepublil zu wachen hat, macht der «Figaro» einige interessante Angaben. In Paris wachen beständig zwanzig Personen über das Leben von Felix Faure. Sie find in zw°i Brigaden getheilt, die sich Tag für Tag ablösen. Der Polizelvräfect wählt diese Agenten aus, aber hieraus unterstehen sie nur noch dem V fehle des Chef« der »tlitärlschen Umgebung des Präsidenten. Wenn sich b^r Präsident aus die Rcise begibt, so reisen elf Agenten mit ihm und die übrigen bewachen das Elys^e. Besonder« wichtig ift die Vorbereitung des Ausenlhaltes des Präfi-dtnten außerhalb Pari«. Als zum Beispiel Fau« a» Pflingstmonlag nach Saint» Qurnlin fuhr, hatten vier Agenten schon seit zwölf Tagen die Sicherheit des Terrain« untersucht, und daher wagte es Faure, die Strecke zu Fuß zu durchschreiten. Diese Anordnungen waren schon zur Zeit Carnots ungefähr die gleichen, und seine Ermordung in Lyon wurde nur dadurch möglich, dass er dem General Vorins befahl, die seinen Wagen umgebenden Agenten zu entfernen. — (Hochwasser.) Durch die während der vier aufeinanderfolgenden Wochen in Rumänien nledergegangenen Wollenbrüche wurde der Landwirtschaft ein großer Schaden zugefügt und ein so außerordentliches Steigen der Gewässer bewirkt, wie es seit dreißig Jahren nicht der Fall war. Dies hatte bel den Eisenbahnen eine kurze Unter« brechung des Verkehres zur Folge, namentlich auf der Donaubrücke, welche der Orient «Expresszug London« Constantlnopel passiert. Die durch die im Stelgen begriffenen Wässer in Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien angeschwollene Nonau bildete zwischen Fetescl und Aernavoda einen 14 Kilometer breiten See, der gegen Osten dem Meere zufließt. Infolge eines starken Ollans staute sich das Wasser der Donau gegen Often, wodurch der die beiden Donaubrücken zwischen Felesci und Eerna-ooda verbindende Damm mehrere Tage hindurch dem Anpralle der stürmischen Wogen ausgesetzt war; derselbe hielt jedoch ftand. Während des OclaneS war der Ver-lehr drei Tage lang unterbrochen. Heute ift der Damm vollkommen wieder hergestellt und es verkehren die Express» züge bei voller Sicherheit. Der Director der rumänischen Eisenbahnen, Saligny, traf alle Maßregeln, damit in Hinkunft auch im Falle solcher Unwetter, wie der jüngsten, der Verkehr leine Unterbrechung erleide. — (Wenn «an alt wird.) Ein erfahrener Schuhmachermeifter in NewYorl stellte vor kurzem eine lntertssanle, aus langjährige Beobachtung gestützte Ve-haufttung auf. Er sagt, dass ein Mensch, je älter er wird, desto seltener die edle Schuhmacherzunjt in Nah» rung setzt. Nicht etwa, weil er »veniger geht, wie man anzunehmen geneigt wäre, sondern well sein Gang leichter wird. Der kluge Meifter hat die Wahrnehmung nicht nur an fich selbst, sondern an vielen seiner langjährigen Kunden ge« macht. Was ihn selbst anbetrifft, meint er, dass er im Aller von 18 bis 35 Jahren jährlich drei bis vier Paar jefte Schuhe verbraucht habe, von denen jedes Paar einigemal neu besohlt werden «usste. In den folgenden Jahren reichte er fchon mit zwei bis drei Paar viel weniger derb gearbeiteten Schuhen vollkommen aus, uud jetzt, da er nahezu ein Sechziger ift, trägt er felten zwei Paar leichte Schuhe mit einfachen Sohlen ganz auf. Trotzdem geht er genau soviel zu Fuß wie früher, da er noch fehr rüstig lft. Dasselbe behaupten übrigen« auch von fich die Leute, an denen der kluge Meister seine Studien gemacht hat. Leute mit vielen Kindern sind seine beften Kunden. Die Kleinen zerreißen ihre Schuhe oft schneller, als die Eltern sie beschaffen können. — (Kostbare Tabaldosen.) In London wurde jüngst eine Anzahl berühmter Tabakdosen verlaust. Der Verlaus brachte mehr als 200.000 Mark ein. Einige von diesen Dosen erzielten sehr bedeutende Preist: eine Ludwig XVI. au« emailliertem Golde wurde sür 3920 Mail verlaust, eine Ludwig XV. mit Edelsteinen sür 6092 Marl; cine Ludwig XVI., die dem Kais.r von Vrafilien gehörte und die dann Rocheforl besaß, die er während seiner Verbannung in London verlauste, erreichte bei der Versteigerung einen Preis von 11.200 Mark. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Die Nömerstraße am Moraste wieder befahren. Schon vor 1872 war den Grabenschneidern von Vrunndorf das Vorhandensein einer Straße unter dem Torfe auf dem Moore btlannt, deren Existenz für die Archäologie der Laibacher Ebene von großer Wichtigkeit ist. 1873 wurde dieselbe Straße an ihrem nördlichen Eide bei Vabnagorica beim Vertiefen der Wassergräben abermals angefahren und durchschnitten. Diese Entdeckung erfolgte am 14. S?ptcmber 1673, und wurde vom Berichterstatter darüber, Herrn Custos Deschmann, eine schriftliche Mitcheilung gemacht, welche derselbe am 20. September in Nr. 216 des «Laibacher Tagblall» znm Abdruck brachte. Gelegentlich der Pfahlbau-Untersuchungen ließ H.'rr Peschrnann auch an der Römerstraß? einig? Stellen bloßlrgen und sand dieselbe am Sildrande des Moores beim «8trojarov grudon». Hier wie bei Vabna« gorica ift fie circa 9 m breit und 1 in mächtig, bei Babnagorica aus dem Dolomite des Hügels, bei Brunn«-dorf aber aus dem Grolle der in das Moor mündenden Gäche bestehend. Die Unterlage ift ein Holzrost. Ihre Totallänge von Vabnagorlca bis zur Vezirlsstraßz bei Kremenca beträgt 4 km. Der Gedanl?, diesen nun kaum 50 «in unter dem Tocfe begraben liegenden anlilcn Straß^nstrang dem modernen Vrlrhre wilder nutzbar zu machen, anderseits d.r Mlt das gewiss seltene Schauspiel zu verschaffen, einen 4000 m langn, antilcn Reichsstraßenftrai'g wieder au« 1500jähcigcm Nersun^nsein ans Licht treten zu sch n, beschäftigte den Berichterstatter fortwährend, wenngleich jeder diesbezügliche Versuch stch als vergeblich elwi««. So veranlasste am 10. Mal 1690 der technische Verein einen Ausflug zu diesem Straßenlörfter, an dem fich sogar Repräsentanten verschiedener Behörden be« lheiligten. Damals wurde die Straße circa 30 bis 40 in freigelegt. Wieder wuchs Gras und Gesträuch darüber und bedrckte das ehrwürdige Werk römischer Straßenbau-lunst. Vor elnige» Jahren nun etablierte die Firma Roberts van Son ein Torfftech.Elablissement behus« Fabrication von Torfftreu bel Ladnu ßoriuü, unmittelbar a« Nordende der Straße. Dem Leiter der Nnlage, Herrn Leo Runbt schien der Straßinlörper unter dem Torfe sofort für seine Zwecke sehr brauchbar, umsomehr, als seine Solidität au« dem Umstände ersichtlich war, das« der moderne Stradon, welcher ihn übersetzt, an der Stelle, wo die römische Straß? ihn unterfährt, höher liegt, al« der übrige Theil, welcher fich in das Moor senlte. Nm 7. und 8. Juni nahm Herr Rundt die Nus» dcckung in Angriff. Die Straße wurde aus 4 m Breite und 416 in Länge von dort aus, wo fie unter dem Stradon hervortritt, aufgedeckt. Die Nrbeit geschah mit 12 Arbeitern in zwei Tagen und wird noch eine Strecke weit sorlgesetzt. An den beiden folgenden Tagen war sie schon befahren, und wurden als erste Fcachl zw->i Waggonladungen To»f weggeführt. Die Torjschichte hat an der eben aufgedeckten Strecke circa 30 bis 40 cm Dicke. Nach den bisherigen Ersahrungen würde die Freilegung der ganzen Straße ohne große Schwierigkeiten zu bewerkstelligen sein; auch die Kosten diirften sich nicht sehr hoch bülaufen; denn einerseits ift anzunehmen, dass jeder Grund-elgenthümer dafür, dass er eine gute Zufahrtstraß? zu seiner Grunbparcelle gewinnt, die betreffenden Quadratmeter, welche die Straße decken, gerne abtreten wird, anderseits aber dürfte der gewonnene Torf auch einen großen Theil, wenn nicht die ganzen Arbeitslosten decken, schlllßlich sei für allfällige Besucher bemerlt, das« von der Station Üav.'rca Babnagorica in 1b Minuten zu etreichen ift, wir aber zu Wagen den Punkt besuchen will, bis zur Römer st rahe sahren lann. ___________Müllner. — (Fachmännische Laienrichter.) Ihre Excellenzen Iuftizminisler Graf Gleispach und Handels« mlnister Freiherr v. Glanz haben mittelst Gerordnung vom 1. d. M. Bestimmungen über die Ernennung der fachmännischen Laienrichter au« dem Handelsftande und au« dem Kreise der Schlffahrtslundigen erlassen. E,ne Verordnung der Minister der Justiz und des Ackerbaues regelt den Vorgang bet Ernennung der fachmännischen Laienrichter aus dem Kreise der Vergbaulundigen. — (Schulschluss.) Das l. l. Ministerium sür Cultus und Unterricht hat ausnahmsweise gestattet, dass der Abschluss de« gegenwärtigen Schuljahres an der hiesigen Staals-Oberrealschule mit de« 1. Juli erfolgen dürse. —o. — (Iahrmarlt - Verlegung.) Diel. l.Landes-reglerung hat nach Einvernehmung der Handels- und Gewerbelammer über das diesfällige Ansuchen der Gemeinde Dvor im politischen Vezirle Gurlseld bewilligt, dass der lommende Jahr« und Viehmartt in Door (Iohannislhal), welcher ordnungsmäßig auf den 28. Juni fallen Würde, wegen der Collision mit dem aus den gleichen Tag fallenden Marlte in Ratschach am 26. Juni d. I. ab« gehalten werde. —o. — (gur Bauthätigleit in Laibach.) In der abgelaufenen Woche ift an Neubauten ein merklicher Fortschritt zu verzeichnen, insbesondere an jenen Gebäuden, deren Wohnungen mit dem Augufttermine vermietet und bezogen werden sollen. Von den neuen, im Rohbau bereit« fertiggestellten Gebäuden erhielten diesertage Dach« stuhle: das Haus des Herrn Doberlet in der Stadt« waldftraße Nr. 6, das Pongrah'sche Haus in der Iuden-gasse und das Malovrh'sche in der Römerstrahe Nr. 5; nächfterlage wird ein Dachftuhl aus dem katholischen Ver-elnshause aufgestellt. Der Bau des Plauh'schen Hauses auf dem Alten Markt ift im Iuge, der Ausbau des Lanbesregierungsgebäudes an der Erjavecftraße schreitet rasch vorwärts, disglelchen jener der städtischen Artillerie-Kaserne. Nn der Iiegelftraße werden Baumaterialien für ein neues einstöckiges Haus des Herrn Simon zugeführt. An dieser Straße ift in den letzten Tagen ein neues Wirtschaftsgebäude erbaut worden und sind längs der Straße auch die hölzernen Leitungsmaste sür die elektrische Beleuchtung theilweise zur Aufstellung gelangt, dagegen ift diese Arbeit in den übrigen Slabttheilen bereits beendet. Die Verpuhung der neuen Häuser am Congressftlatz, an der Karlstädter-, Peters- und Maria Thereften-Straße sowie in der Spltalgasse u. a. «. wird sortgesetzt. Nm Valuasorplahe gelangt da« Haus des Herrn Grajjar in nächster Zukunft zur Demolierung, und Wild daselbst ein neue« Gebäude aufgeführt werden. Per Bau des Bürgerfondsgebäudes in der Spltalgasse ift bereits weit gediehen, «n der Karlstädterfiraß» wurde biesertage beim Hause Nr. 19 ein eiserner Gilterzaun aus Stelnunterlage errichtet. Das ncuauf« geführte Schulgebäude des Lichlenlhurn'schen Mädchen« Waisenhauses an der Polana« und das Iesulten-Collegiats» gebäude an der Kaiserin-Elisabelhftrahe werden verputzt. Pal Hau« d«r Gebrüder Schreiner am Franzensquai ift Laibacher Zeitung Nr. 137. 1240 19. Juni 1897. im Rohbau ferlig. Die Ndafttlerungs- und Reconsiluctious-Arbeiten bei der St. Peters-, Tlrnauer- und St. Jakobs« lirche werden fortgesetzt. An Baumaterialien ist lein Mangel zu verzeichnen, da solche ununterbrochen in ge-nügender Menge zu Wasser und zu Lande einlangen; desgleichen ifl die Zahl der Arbeitskräfte eine genügende. Betreffs der bereils beziehbaren Wohnung«?« ist zu er» wähnen, dass g»öß?re (mit 3 bis 4 Zimmern sammt Zugehül) ob zu hoch gestellter Mietzinse wenig in Anspruch genommen werden, dagegen herrscht an kleineren (mit 2 und 3 Zimmern sammt Küche) in der Stadt und in der Peripherie derselben derzeit noch ein fühlbarer Mangel. Unglückssiille lamen in der laufenden Woche lcine vor. x. — (Vau der St. Joses ilirche.) Nachdem der Vau des Eollegiatgebäudes als beendet zu betrachten ist, gelangt in nächster Zukunft — wie wir vernehmen — nun auch jener der Ioscfilirche an der Elisabethftraßr zur Ausführung. Vor der Kirche gelangt sodann ein Gittcrzaun mit Steinunlerlage zur Aufstellung. —x. — (Evangelische Kirche.) Wegen Abschluss der Renovierungsarbeiten im Innern der evangelischen Kirche entfällt der Gottesdienst in derselben am morgigen Sonntage. — (Ausstellung von Schülerarbeiten an der gewerblichen Fortbildungsschule zu St. Veit bei Laibach.) Vor kurzem haben wir an dieser Stelle die Ausftellung der gewerblichen Fort. bilbungsschule zu Radmannsdors besprochen; in den vier Tagen vom 5. bis 8. Juni zeigte dle gewerbliche Fortbildungsschule inSt. Veit beiüaibachdem Publicum ihre Leistungen. Würde jene als eine Schule der Vild-hauer und Steinmetz« charakterisiert, so ist diese als eine ausgesprochene Schule der Möbeltischler zu bezeichnen; denn trotz der großen Zahl der Schüler (132 Lehrlinge und 12 Gehilfen als freiwillige Repetenten) find dir übrigen Gewerbe im Vergleiche zu den Tischlern nur in geringen Procenten vertreten. Die sehr geschmackvoll angeordnete Ausstellung zeigle, von einfachen, nothwendigsten geometrischen Constructionen angefangen, Parlettenmuster w farbloser und farbiger Ausführung, Projections einfacher Körper, Intarsien, Ausrlss,, Grundrisse und Profile der verschiedenartigsten Gebrauchs» und Luxusmöbel, Detailzelchnungen und Schnitte in natürlicher Größe «., kurz den ganzen Lehrgang, den ein tüchtig sein wollender Tischler durchmachen und verstehen muss, um selbst neue Entwürfe anfertigen oder nach bereits vorhandenen Mustern sachgemäß und fachmännisch arbeiten zu können. In gleicher Weise waren auch Schlosser, Schmied«', Spengler, Schuhmacher und Schneider vertreten. Die saubere technlfche Ausführung und die schöne äußere Form der Zeichnungen muss mit Rückficht auf die Verhältnisse ein r Dorffchule anerkennend hervorgehoben werden; fie ist ein Beweis dafür, oafs die beiden Zeichenlehrer (Herr Albert Sitsch und Herr Victor Iallic) ihre Zeit gut ausgenützt haben. Gibt es leider in St. Veit noch immer einige Meister, die in den geschulten Lehrlingen und Gehilfen nur die kommende Coucurrenz und den Ieitentgang infolge des Schulbesuches befürchten, so muss doch bemerkt werden, dass sich die Einsicht des großen allgemeinen Voltheiles einer solchen Schule in ersreulichcr Weife immer mehr Nahn bricht. Dies zeigte auch der Befuch der Ausstellung, denn außer den Schulfreunden und Lehrern fanden sich auch die Gewerbetreibenden und Meister, die sich für die Leistungen und Forlschritte ihrer Lehrlinge lebhaft interessierten, sehr zahlreich ein. 1^. V. * (Promenade-Concert.) Gestern fand unter Tivoli ein Promenade-Concert der Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiment« statt. Dle Nortragsorbnung enthielt fesselnde Stück?, die unter Leitung des Kapell« meifters Herrn Frisel gewohnterweile vortrefflich zur Geltung kamen. Das Publicum halte leider leine Ahnung von dem Concerte und nur wmige Zuhörer fanden sich daher zufällig ein. Wir glauben, dafs es doch ersprießlich wäre, derlei unvorhergesehene Musilveranftaltungen, an dentn wir leinen Ueberstuss haben, durch, die Tagesblätter der Bevölkerung rechtzeitig bekanntzugeben. * (Die Petersftraß?.) E« ist wiederholt von verschiedenen Seiten Beschwerde g?gen die wenig umsichtige Art eihoben worden, mit der Verkehrsstörungen in der so start frequentierten Petersstraße ge radezu künstlich erzeugt werden. Wenn auch nicht in Abrede gestellt werden kann, dafs durch die von uns bereits erörterte Eigenthümlichkeit der Verhältnisse zweifellos die Regulierung diefer wichtigen Verlehrsstraße ungemein schwierig ist, und die Bewohner derfelben geduldig ausharren müssen, so läge es andererseits in deren und im Interesse der zahlreichen Passanten, worunter die Schullinder eine besondere Rolle spielen, durch sorgfältige Neausfichtigung der Einmündung der Straße und der auszuführenden Arbeiten Gefährdungen der Fußgänger, die häufig nicht wissen, auf welche Seite sie sich flüchten sollen, zu vermeiden. Wir sind gewiss kleinlichen Nergeleien abhold; wer aber heute früh Zeug? war, wie große Steins, nachdem ausg wotfene Erdbämme ein Ausweichen erschwerten, von den Wagen sorglos h?lllbgewochn, die ohnehin schmale Passage unmöglich machten, wer die zahlreichen Schullinder beobachtete, wie fie über die halsbrecherischen Hindernisse kletterten, wird befllNMt in unseren Wunsch «inftimmen. ' (Variele«Gesellschast.) Gestern führte in der Restauration des Hotels «Elefant» die Varie^Gesellschaft Fürst ein abwechslungsreiches, ergötzliches Programm vor, das von den zahlreichen Gästen sehr beifällig aufgenommen wurde. Unter den Vollsfänger - Gefellschasten, die sich in den letzten Jahren in Laibach einsanden, ge-bürt der Gesellschaft Fürst der Vorrang. Heute und morgen finden Producionen mit neuem Programme statt. — (Der üaibacher deutsche Turnverein) veranstaltet morgen, den 20. d. M., nachmittags 3 Uhr im Garten bcs Casino ein Schauturnen unter Mitwirkung der Musikkapelle des l. u. l. 27. Inf.'Reg., wobei Frei« Übungen mit Stäben, Riegenturnen am Reck und Pferd, Rlegenturnen am Bock und Narren, Stabhochspringen und Kürturnen ausgeführt werden. Die Mitglieder für ihre Perfon haben freien Eintritt, Angehörige der Mitglieder zahlen 30 kr., Familienlarten (fünf Perfonen) 1 fl., NichtMitglieder b0 kr., Studenten 20 kr. Der Eingang in den Garten ist nur durch den Hauisiur. Bei enl» fchicden ungünstige» Welter findet das Schauturnen in der Turnhalle der l. l. Oberrealfchule statt. — Für den am 27. d. M. beabsichtigten Vereinsauiflug nach Rann find die Vorarbeiten in vollem Gange und wild mit Beginn nächster Woche die weitere Verlautbarung erfolgen. — N« 10. Juli wird i« Casino-Garten das Sommer-fest abgehalten, welches, nach den Vorbereitungen zu urtheilen, eine anziehende Vortragsordnung, die wir demnächst veröffentlichen, umfassen wirb. —i. — (Gemeindevorstands - Wahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorftandes in der Gemeinde Eisnern wurden gewählt: als Gemeindevorsteher Lutas Kosmelj, Realitätenbefitzer in Eisnern; als Gemeinderälhe: Iofes Leviönik, Lehrer und Hausbesitzer, Leopold Globocnll, Gewerle. und Josef Demsar, Kaufmann, fämmtliche in Eisnern. — (Ungewitter.) Eingelangten Berichten zufolge richtete vorgestern nachmittags und nachts da« Ungewitter in Inner- und Oberlrain auf den Feldern und in Obstgärten erheblichen Schaden an; in einigen O:t-schasten hagelte es nachmittags und an mehreren Orten schlug der Blitz ein, der in einigen Fällen auch zün» bete. x. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 16.auf den 17. d. M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Vettelns, vier wegen Herumftreifens, eine wegen Trunkenheit und eine wegen verbotener Rücklehr in die Stadt. — Vom 17. auf den 18. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Trunkenheit, eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt und eine wegen Ueberlretung des Betruges. —r. * (Feuersbrunft infolge von Blitz» schlagen.) Aus Adelsberg kommt uns die Nachricht zu, dass am 9. d. M. um 10 Uhr nachts der Blitz in die zum Haufe Nr. 33 des Franz Podboj in Kaltenfeld gehörig? Stallung einfchlug und dieselbe in Flammen sehte. Infolge des strömenden R^gms beschränkt? sich das Feuer auf diefes Object, das vollständig eingeäschert würd?. Der Schaden beträgt 500 fl., wovon 250 fl. durch Versicherung gedickt erfcheinen. — Am 10. d. M. um 1 Uhr morgens fetzte während eine« Ungewlttcrs ein Blitzschlag das Haus des Johann Pozar in Fawle Nr. 12 in Flammen, die in kurzer Zeit das Gebäude mit allen Einrichtungsstücken und Wittschaftsgeräthen einäfcherlen. Der Schaden beläuft sich auf 700 fl,, doch steht dem-elben eine Versicherungssumme von 500 st. entgegen, r. — (Von der Staatsbahn.) Die commisfio-nellen Amtshandlungen inbetreff der Erweiterung der Stationsanlage in Krainburg, von Welcher wir unlängst Notiz nahmen, werden, wie uns mitgetheilt wird, am 12. Juli d. I. stattfinden. —o. — (Aus Nbbazia.) Man schreibt aus dem Quarnerobade: Im Augenblick ist in Abbazia «uaikon morw,» was aber durchaus nicht sagen will, tass es leine Gäste gibt; vielmehr weist die Curliste mit dem Heutig!» einen Stand von 483 Curgäften auf, welche fleißig die Seebäder gebrauchen und des Abends sich in den eleltrlfch beleuchteten Parkanlagen und Strandwegen ergehen oder bei herrlichem Mondfchein nächtliche Bootsfahrten auf den silberglänzenden Fluten der Adria unternehmen. Von wirklicher Hitze war bisher leine Rede. Durch die Veranstaltungen des VergnÜgungscomitss, Vlcycleseste, Straßenrennen und die im Juli beginnenden Wettfchwimmen, welche bis zum Ende der Vadefalfon, d. i. Anfangs November, wiederholt werden, find auch den Sommer über mancherlei Vergnügungen geboten. G.oße Arbeiten find jetzt im Zuge: Es werden die Wohnräume der Südbahn Etablissements mit elektrischer Beleuchtung versehen, und überdies wird im «Hotel Stefanie» ein groß r Gefellfchaftsraum geschaffen. Unter der Oderaufsicht d?s Herrn Ober« Inspectors Höfer wird von der Baron Schwarz'schen Bau-Unternehmung rüstig an der Hochquellen - Wasser-leitung vom Monte Maggioce fortgearbeitet, und zu Ende diefes Jähes wnden die Curorte Abbazia, Üovrana und Volosca mit dem besten Trinkwass^r verforgl sein. Das Stefanie - Schutzhaus auf dem Monte Magglore, welches zu Ende des vergangenen Jahres auf da« Doppelte vergrößert wurde, bietet in feiner jetzigen Ausdehnung und comfortablen Einrichtung hinreichenden Raum für Touristen und t)at übttblt« eine gute Restauration, so dass auch zum Sommeraufenthalte Gelegenheit geboten ist. Die Ausflüge zum Schutzhause werden immer beliebter, da «an das SchutzhauS zu Wagen erreichen kann, wobei der Weg durch herrliche Landschaften und Eichenwälder mit wechfelnder Scenerie und reizenden Ausblicken auf die Quarnerischen Inseln, den Velebit und die Kapella führt. Das Schutzhau« ist durch Staatstclephon mit Abbazia verbunden. — (Der deutfche und österreichische Alpenverein) hat am 1. d. M. die Zahl von 40,000 Mitgliedern überschritten. 2ln»io» »»or». Sonntag den 20. Juni (heiliger Plv« thus)Hochamt inder Pomlirche um 10 Uhr: Cunibert - Messe von P. Rampis; Graduate, Choral; Offertorium von U. Kornmüller; ^lantum «i-ßo von ?. A. Hribar. In der Stadtpfarrlirche St. Ialob am 20. Juni Hochamt um 6 Uhr: Instrumentalmesse in i^-moll von Moriz Vrosig; "llliiwul or^o von L. Hudouernil; Giadualc von Leopold Klinar (für Männerstimmen); Offertorium von V. E. Horal (für Männerstimmen). Neueste Nachrichten. Allerhöchstes Handschreiben. (Original-Telegramm.) Wien, 18. Juni. Das Verordnungsblatt für die k. k. Landwehr ver-öffentlicht nachstehend's Allerhöchstes Handschreiben: «Lieber Herr Velter, Feldzeugmeister Erzherzog Rainer! Vielfach fchon hat sich Mir die willkommene Gelegenheit geboten, jener hervorragenden Verdienste zu gedenken, die Euer Liebden als Obercommandant Meiner Landwehr sich erworben haben. Gereichte dies Meinem Herzen stets zur wahren Freude, fo ist es Mir nun bei der fünfundzwanzigsten Wiederkehr jenes Tages, an welchem sich Euer Liebden an die Spitze Meiner Landwehr gestellt haben, ein ganz besonderes Bedürfnis, den Gefühlen Meines innigsten Dankes für Ihre fo erfolgreiche Thätigkeit und ausgezeichnete Commandoführung erneuerten Ausdruck zu geben. Wie Euer Liebden an den organifatorischen Arbeiten, welche die stetig fortschreitende Entwicklung Meiner Landwehr continuierlich bedingte, in fruchtbringender Weise mit« gewirkt haben, so war es auch Ihre unendlich rege, nimmermüde und zielbewusste Einflussnahme auf die kriegstüchtige Ausbildung Meiner Landwehr, die aus diefer einen fo wertvollen Thnl Meiner Wehrmacht geschaffen. Und so hege Ich denn dankbaren Herzens für Ihr aufopferungsvolles Wirken den innigen Wunsch, dass es Euer Liebden noch durch eine lange Reihe von Jahren möglich sei, Mir Ihre hingebungsvollen Dienste zu weihen und Meiner Landwehr das zu bleiben, was Euer Liebden für dieselbe als deren schafflmgsfreudiger Obercommandant und warmer Förderer ihrer Interessen immer waren. Schönbrunn, 14. Juni 1897. Franz Joseph m. p. Wien, 18. Juni. (Orig.° Tel.) Das «Fremden-blalt» ist gegenüber dem < Vaterland», wonach Ministerpräsident Graf Aadeni sich geäußert haben folle, er wolle Versöhnungsversuche unternehmen und, falls sie bis zum Herbste erfolglos wären, das Parlament auflösen, zur Erklärung ermächtigt, dafs der Ministerpräsident niemandem gegenüber eine solche Aeußerung gemacht habe. Wien, 18. Juni. (Orig.'Tel.) Im Gemeinderathe hielt Bürgermeister Dr. Lueger der Frau Charlotte Wolter und dem Pfarrer Kneipp warme Nach" rufe. — Ein Schreiben des fortschrittlichen Verbandes theilt mit. dass die Liberalen den Sitzungen bis zur Erledigung des Statthaltereirecurses wegen Nichtbeachtung der Geschäftsordnung durch den Bürgermeister ferne-bleiben. — Ultter den Interpellationen befand sich eine vom liberalen Gemeinderathe Dr. Mittler eingebrachte, warum die Zulassung der Deputation in Sachen der Sprachenverordnungen zur Audienz bei Sr. MajeM dem Kaiser noch nicht erwirkt worden sei. D^r Bürgermeister antwortete, er werde die Erledigung de» Gesuches betreiben. .<, Crouberg, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Kaiserin Friedr'ch hat heute nachmittags mit dem Prinzen und der PrlN-zessin Friedrich Karl die Reise nach London angetreten. Köln, 18. Juni. (Orig.-Tel.) Der Kaiser und tne Kaisenn sind nachmittags mittelst Sonderzuges h»^ eingetroff n und fuhren unter dem Geläute der Glocken und dm enthusiastischen Kundgebungen der Volksmenge zum Denlmalplatze am Kaiser Wilhelm-Ring, wo vereli» der Reichskanzler und die Minister anwesend waren-Auf das Zeichen des Kaisers siel die Hülle unter ve« Salut der Fchungsgeschütze. Nach einem Gesangs vortrage brachte der Oberbürgermeister ein Hoch « ' die Majestäten aus, welches begeistert aufgenoMM" wurde. Laibacher Zeitung Nr. 137. 1241 ' 19. IM 1897. Angekommene Frenlde. Hotel Elefant. Am 17. Juni. Excellenz Freiherr v. Stankovics, k. u. l. Feldmarschallieutenant; Goßmann, k. u. f. Hauptmann, Graz, — Checcotti. Privat, s. Familie; Piggatti. Apotheker; Dr. Guesto-razzo, Trieft. — Ortandi, Kfm., Novigno. — Sesits, Kfm., Villany. — Höffrer, Kfm,, Brüuu. — Fröhlich, Morgante, Drexler, Polatzek, Valau, Kassern, Kstte., Wien. — Hueber, Ksin^, Bad Radein. — Aczcl, Jurist; Heran, k. k. Honved. Oberlieut,, Nagy »Kanizsa. — Termers»,), Fabrikant, Baden bei Wien. — Hav'licct, Fabrikant, Marburg. — Uratari«, Kfm,, Iägerndorf. — Pollak, Kolinsky. Kflte., Prag. Am 18. Juni, Nother, Ingen. d. l. k. Staatsbahnen; Vidic, Vcrkehrsoberinspcctor d. k. l. Slaatsbahnen. Villach. — Inngraf, Eiscnbahnoberinspector, s. Familie; Frankfurter. Stöckler, Preß-burster, Ehrenfeld, Pam, Stingl s, Gemahlin. Kulta, Löwit. Sucharipa, Türl. Steiner, Kslte.; A.Hirsch, Hrusla, Orpheum» fanner; Koller, Orpheumdirector. s. Gesellschaft, Wien. — v. Löwy, Prof., s, Familie; Vejter. Kfm.; Fürst, Varied Director, Buda» Pest. — Fablovic, Privat, s, Familie, Agram. — Mandl, Kfm., Tmlrsvar. — Weisenbeck, Kfm., München. — Renner, Descny, Abeles, Kflte., Prag, — Stern, Kfm., Graz. — Müller, Fabrikant, Scisenberg. — Walder, Kfm., Dombovar. — Weber, Kfm,, Monfalcone. Verstoibeile. Am 15. Juni. Gisela Atzler, Milit.'Rechnungsosficials. Tochter, 9 Mon., Tiiesterstrahc 8. Ecclampsie. — Fortunat Maurio. Vesirer, «^ I., Brunngasse 19, (üarcinomÄ, ventrix. Am 16. Juni. Franz Kolnit, Besitzer, 75 I,, Hühner« dors 13, Tuberculosc. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 w. " ^Z W^ ß« """ be. Himmel, z^ß in 2U.N. 735 7 140 NNO. mäßig bewüM" "' 9 . Ab. 734-3 13 1 NW. schwach bewölkt 19. l?U.Ma. ! 731-3>11'4j windstill j Regen > 1:1 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur 12'3°, um 5 8'unter dem Normale. »eslmtwvrtiicher Redacteur: Julius Ohm-Ja nulchow»?v Nitll»- t,°n Wssrhrad. WM ll«s!l. l!.ll.Lellßs«l8tz!!8-l(«slW. Maßstab l : 75000. Preis per Vlatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u.ßleinmayr K Fed. Hambergs Huchhnndluttl^ in laibach. Nllgehenve Gtosfmeugen in die denkbar kürzeste lite» rarische Form zu zwingen, ohne der Verständlichkeit und Form° schönheil Eintrag zn thun — das ist schwer. Eine nahezu 100jährige Erfahrung fitzt die Firma F A. 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Dieser Baud kann nicht wie seine IN Vorgänger nur nachgeschlagen werden, wenn man Aufklärung brauche, man muss ihn vielmehr zuerst studieren, um zu sehen, was er in seinen 5305 Stichworten alles behandelt! Kurz — wer sein Conversations-Lexikon bis 169? ergänzt und vervollständigt haben will, muss den fich auch äußerlich üenan an das Hanptwert anschließende« Snpplcmentband besitzen, ^- Vorrä'thia bei Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Bamberg in l'aibach. (2701a) W Hermann öesnovar gibt tiefbetrübten Her- M W> zens in seinem, der Schwester und des Bruders « W sowie aller Verwandten Namen die traurige Nachricht, ^ W dass nach dem allmächtigen Rathschlusse uufere gute ^ « und unvergessliche Mutter, Schwester uud Schlvägerin, W » Agathe Üe8novar R ^ Wirtiu u»d Vesitzenil «D ^ nach kurzem, schwerem Leiden, verschen mit den heil. >> M Sterbesacramenten, im 49. Lebensjahre heute nachts W M selig im Herrn entschlafen ist. » W Das Leichenbegängnis der theuren Verblichenen «> M findet am Samstag, den 1!». d. M., nm 5 Uhr nach. » >> mittags aus dem Trauerhause Unlerlraincrstraße >> M Nr. 3 auf den Fri.dhof zn St. Christoph statt. M « Die heil. Seelenniesfcn werden in der Stadt» ^ W Pfarrkirche zu St. Jakob gelcfcn. « W Die unvergessliche Verstorbene wird einenl freund- ^ ^ lichen Andenken und dem Gebete empfohlen. ^ W Laib ach, den 18. Juni 1897. « Hinweis. Der heutigen Nummer unseres NlatteS liegt ein Prospect der Firma Vial K Freund m Breslau und Wien über das preisgekrönte, schon in 375.000 Exemplaren ver« breitete Gesundheits-Lezikon: «Bilz, Das neue Naturheil» verfahren» bei. Dieses äußerst nützliche Lehr-und Nachschlage-buch sollte sich jede Familie anschaffen, nm bei Krankheiten jeder Art sofort hilfsbereit eingreifen zu können. Viel Geld lässt sich dadurch ersparen nnd viel Kummer und Unglück sern halten. 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ValentsitA > während ihrer Krankheit erwiesene freundliche Theil. W nähme, sowie sür die ehrende zahlreiche Netheiliguug W am Leichenbegängnisse, erlaube ich mir auf diesem W Wege meinen herzlichsten und verbindlichsten Dank W abzustatten. M Bischoflack am 18. Juni 1897. > Sophie Khern, geb. Elsner » l. l. Landesgerichtsratheö Gattin. W Heinrich Kenda, Laibach gröutei Lager und Sortiment «Her Craya»-S)ßcialtßD. (2144) 6 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. Zahnarzt August Schweiger •wohti.t Hotel Stadt Wien, II. Stock, Nr. 25 und 26. Plomben in Gold und Platin. Neue Email-Plombe, Farbe gleich den Zähnen, hält viele Jahre ohne Abnützung, kein Schmerz nach der Füllung. (1899) 7 Ktinstlioho Zähne (nur amerikanische) in Gold ohne Gaumen, in Kautsohuk, Gaumenleite mit Gold belegt. Für alles vollkommene Garantie. Sensationell. Zahntropfen, eigene Erfindung, jeder Zahnsohmerz wird sofort gestillt. -A.-ojferLtli.sat d.a,-u.er3a.<3_ Universal-Bodega lv*en Berlin mF* Directer Import! 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